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AUFBRUCH GEMEINDEBRIEF DER BAPTISTEN SCHÖNEBERG UND WANNSEE 16. UND 30. JUNI 2019 622

GEMEINDEBRIEF DER BAPTISTEN SCHÖNEBERG UND … · die gnade unseres herrn jesus christus und . die liebe gottes und die gemeinschaft des hei-ligen geistes sei mit euch allen. 2

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AUFBRUCH GEMEINDEBRIEF DER BAPTISTEN SCHÖNEBERG UND WANNSEE

16. UND 30. JUNI 2019 • 622

DIE GNADE UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS UND DIE LIEBE GOTTES UND DIE GEMEINSCHAFT DES HEI-LIGEN GEISTES SEI MIT EUCH ALLEN.2. Korinther 13,13 | Wochenspruch ab Sonntag 16. 06. 2019

Geistlicher Impuls 3__________________________________________________Inhalt Der Himmel in Berlin 4Aus den Gemeindefinanzen 6Leben in einer digitalen Welt 7Gemeindezentrum in Schöneberg wird 50 9Wir dürfen uns Sorgen machen, aber wir müssen es nicht 10Glaubenskonferenz und Kirchenparlament 11Mutige Schritte gehen angesichts des Wandels 14Religionsfreiheit und das Recht auf Asyl 15Resolution 16Mitgliedschaft im Weltkirchenrat 17__________________________________________________Termine Veranstaltungen Schöneberg 20Veranstaltungen Wannsee 21Sport 22__________________________________________________Persönliches Geburtstage | Krankenliste 24__________________________________________________ Angebote, Seminare, Gesuche und Anzeigen (Mieter, Wohnung, Jobs, Teilnehmer) 25__________________________________________________Vermischtes 27__________________________________________________Impressum 28

GEISTLICHER IMPULS 3

GNADE, LIEBE, GEMEINSCHAFTWas das Reisegepäck leicht machtDagmar Wegener

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. 2. Korin-ther 13,13

Bald ist es soweit: Wir fahren in Urlaub. Die Stadt leert sich. Ja, man kann sogar einen Parkplatz finden… - Wir machen uns auf in fremde Länder, an den Strand oder in die Ber-ge. Wir suchen neue und andere Erfahrungen. Der Alltag bleibt hinter uns liegen, bis wir wie-derkommen. Die letzten Aufgaben werden er-ledigt. Koffer gepackt, zum Bahnhof gefahren, in den Zug gestiegen und los geht es.

Der Vers aus dem 2. Korintherbrief und Wo-chenspruch der vor uns liegenden Woche, ist der letzte Vers aus diesem Brief. Er ist ein Segen. Paulus wünscht den Menschen der Ge-meinde in Korinth etwas Wunderbares: Die Gnade Jesu und die Liebe Gottes und die Ge-meinschaft des Heiligen Geistes. Das sind echte theologische Schwergewichte, die so gar nicht zu der sommerlichen Leichtigkeit passen. Wir können unsere Leben damit verbringen, diesen Begriffen nachzuspüren und nachzudenken.

Und doch sind sie als Segen gemeint, als sehr gute Wünsche. Es sind gewaltige Worte, die wir aber trotzdem in unser Gepäck packen

können. Wir werden feststellen, dass sie viel-leicht an Leichtigkeit gewinnen, wenn wir sie immer mal wieder im Urlaub aus unserem Koffer holen und betrachten.

Wenn wir über das Meer blicken und die Sonne scheint, machen wir die Augen auf und uns be-wusst, hier ist die Gnade Jesu für uns sichtbar.

Wenn wir auf einem gewaltigen Berg ste-hen und hinab schauen, erleben wir die Lie-be Gottes zu uns in ihrer ganzen gewaltigen Schönheit.

Wenn wir die Freiheit von unserem All-tagsstress genießen, merken wir, dass der Hei-lige Geist seinen Arm um uns legt.

Wir fahren also unter diesem Segen in den Ur-laub und wir können sicher sein, Gott ist mit uns. Bei allem, was wir erleben werden. Bei al-ler Erholung und allem Feiern. Bei allem Neu-en und Aufregenden.

Gut, dass wir als gesegnete Menschen leben können, im Urlaub und auch im Alltag.

Weil das die Wahrheit ist, wünsche ich euch allen für die kommenden Wochen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.

GEMEINDELEBEN4

DER HIMMEL IN BERLINPfingstfest der Kirchen am 10. Juni 2019Michael Noss

22 Gemeinden, 11 diakonische Einrichungen und 11 Kooperationspartner waren vor dem Schöneberger Rathaus mit dabei.

Es war viel vorbereitet worden: Stände, Aus-stellungen, Aktionsräume, Verpflegungsmög-lichkeiten. Am Rande des Platzes stand ein Bühnenzelt, davor viele Bänke die den Gottes-dienstbesucherinnen und -besuchern Sitzgele-genheiten boten.

Mit dem ökumenischen Pfingstgottesdienst ging es dann auch los. Bunt und bewegt wie im-mer. Eine große Vielfalt von Konfessionen und Nationen feierten zusammen Gottesdienst, der in diesem Jahr kürzer als sonst war. Wie ich fand aber auch angenehmer und dichter.

Archimandrit Emmanuel Sfiatkos, Metro-polit der Griechisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland und Vorsitzender der Ratsleitung des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg, hielt die Predigt. Viele weitere Menschen aus unterschiedlichen Kirchen und Gruppen wa-ren beteiligt. Ein Bläserchor übernahm die Liedbegleitung.

Nach dem Gottesdienst ging das Fest dann los. An den unterschiedlichen Ständen war viel los. Vor allen Dingen da, wo es etwas zu essen gab, drängelten sich die Leute. Für Kinder gab es ebenfalls ein reichhaltiges Programm mit Hüpfburg, Kinderschminken, Straßenjenga, Trödelmarkt u.v.a.m.

Auch für das Seniorenzentrum interessierten sich viele Besucherinnen und Besucher des Festes. Eine Frau sagte zu mir, dass sie sich jetzt angemeldet habe und hoffe, dass sie bald ein Zimmer bekommen würde.

Es war ein sehr gelungenes Fest. Das Wetter spielte mit. Die Atmosphäre war hervorra-gend. Das Miteinder gestaltete sich so, dass Konfession und Nation, Größe und Kleinheit der einzelnen Gruppen keine Rolle spielten. So muss es sein und so ist es richtig.

Den Pfingstgottesdienst am Pfingstmontag vor dem Schöneberger Rathaus gibt es seit 2003. Im nächsten Jahr wird es wieder ein „norma-ler“ Gottesdienst sein. Das nächste Fest soll dann in zwei Jahren stattfinden.

Einen ganz besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle Michael Volz sagen. Er ist Refe-rent für Ökumene und Ehrenamit beim Kir-

5GEMEINDELEBEN

Programmdirektor und Moderator Thorsten Wittke (Radio Paradiso) führte im Rahmen der Hauptbühne immer wieder Interviews mit interessanten Gästen durch, die allesamt aus Schöneberg oder Tempelhof kamen und mit den Kirchengemeinden oder diakonischen Einrichtungen zu tun haben. Dazu gehörte auch Ralf Schäfer, Leiter unseres Seniorenzen-trums Schöneberg.

Auf der Hauptbühne wechselte ein buntes Mu-sik- und Musical-Programm ab. Es spielte die Pfadfinderband der syrisch-orthodoxen Ge-meinde. Es sang ein Afrikanischer Gospelchor und noch ein deutscher Gospelchor. Chöre gab es noch eine ganze Reihe mehr. Das Kinder-musical „Die drei Mutmacher“ war besonders.

Zu Essen gab es jede Menge: Cous-Cous-Salat, Hot Dogs, Popcorn, Falafel, Suppe, Finger-food, Kaffee, Kuchen, Früchte und Bananen-brot. Niemand musste hungrig bleiben.

Auch wir waren mit einem großen Stand ver-treten. Zusammen mit dem Seniorenzentrum haben wir auf die baptisten.schöneberg auf-merksam gemacht. Viele Menschen kamen vorbei, redeten mit unseren Leuten am Stand. Vor allen Dingen, als unsere angolanischen Geschwister afrikanische Teigwaren anboten, war das Gedränge groß. Von den Iranern wur-de ein Süßspeise angeboten. Nichts ist übrig geblieben.

6 GEMEINDELEBEN

Erfreuliches ist aus den Gemeindefinanzen zu berichten: Das Osteropfer hat mit 26.320 € das Ergebnis des Vorjahres jetzt um ca. 500 € übertroffen. Allein im Monat Mai haben sich noch einmal mehr als 20 Spender mit zusam-men 10.760 € daran beteiligt. Und auch im Juni sind einige weitere Beträge unterwegs.

Die „normalen“ Spenden – außerhalb des Os-teropfers - lagen im Mai mit ca. 46.000 € um 3,4 % über dem Mai 2018. Die intensive Dis-kussion in der Jahres-Gemeindeversammlung über die bisher im Gemeindehaushalt 2019 (zur Deckung der anfallenden Aufwendungen) fehlenden 86.000 € haben also noch nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Beiträge geführt. Es gibt einige wenige Erhöhungen der laufenden Spenden, und auch einige kleinere Beträge von Gemeindemitgliedern, die sich bisher nicht sichtbar an der Finanzierung un-serer Gemeindearbeit beteiligt haben. Das ist ein Zeichen der Hoffnung und auch dafür sind wir sehr dankbar.

chenkreis Tempelhof-Schöneberg. Er hatte die Federführung bei der Vorbereitung und hat mit großem Einsatz alles koordiniert. Lieber Michael, danke für Deinen großen Einsatz!

Die Ökumene in Tempelhof und Schöneberg ist in meinen Augen eine Vorzeigeökumene vor Ort. Nur zwei Gemeinden aus Schöneberg machen bisher nicht mit. Die eine von den bei-den hat jetzt erklärt: Beim nächsten Mal sind wir auch mit dabei. Das finde ich prima. Wir übrigens auch wieder.

AUS DEN GEMEINDEFINANZENEs gibt Erfreuliches zu berichtenJürgen Witzemann

Es bleibt aber bei der bekannten Tatsache, dass von den über 800 Gemeindemitgliedern sich weniger als 40 % erkennbar am Gemein-dehaushalt beteiligen.

Die Kollekten am Schöneberger Abendmahls-sonntag sind ja immer zweckgebunden. Für diese Zwecke haben wir gesammelt:

• Am 7. April 910 € für die International Ju-stice Mission („gemeinsam gegen Sklaverei und Menschenhandel“)

• Am 5. Mai 638 € für Asyl in der Kirche

• Am 2. Juni 570 € für Jugendliche, die sich die Jugendfreizeit im Sommer sonst nicht leisten könnten

Allen, die sich durch Spenden und ehrenamt-liches Engagement an der Gestaltung und Fi-nanzierung des Gemeindelebens beteiligen, ein herzliches Dankeschön!

GEMEINDELEBEN 7

Die Einladung kam digital via facebook: Clara Welten stellte ihr neues Buch „Die Digitalisie-rung der Kinderstube“ vor, (édition Welten ISBN 978-3-9817957-2-1) so, wie es Clara ent-spricht im Café mit Jazz.

Gerade gestern noch hatte ich während einer Party einen 10-Jährigen beobachtet, der, an-ders als die kleineren Kinder, nicht mitfeierte, sondern abseits, unsichtbar für die anderen, in die Welt seines iPhones versunken war. Ein fast schon normaler Anblick, der mich erst im Nachhinein, nach der Lesung, irritierte. Clara Welten macht in ihrem Buch deutlich, dass es nicht um moralisches Verbieten geht, denn da stünde man heutzutage auf verlorenem Posten. Es kann nur um die Weckung von Verständnis gehen: Was ist es, was Kinder und Jugendli-che und, seien wir ehrlich, auch uns selbst so machtvoll in die immer intensivere Nutzung von Handys, Computern, Fernsehen und al-len möglichen elektronischen Geräten zieht. Wie wirkt sich das auf die Gehirnentwicklung und das soziale Miteinander aus? Anschaulich bringt Welten den Lesenden einschlägige psy-chologische Theorien näher. Jedes Kapitel ist übersichtlich kurz, mit anschaulichen Beispie-len aus dem eigenen Leben angereichert und jeweils mit einer Zusammenfassung am Ende nutzbar: eben ein Ratgeber für Eltern, Päda-gogen und Heranwachsende. Eine ansehn-liche Literaturliste rundet es ab. Clara Welten schreibt engagiert, ja eindringlich. Sie kann uns die Augen öffnen für das, was sich da so neben uns in die Welt der jungen Menschen und unserer eigenen geschlichen hat.

Es ist eine Sehnsucht, die einen in diese digi-tale Welt zieht, in der sich alle einig sind, in der ich alles bestimmen kann, in der ich mich toll

fühlen kann beim Spielen, siegreich, geschickt im Bearbeiten von Fotos, beliebt und integriert in einem riesigen „Freundeskreis“ bei face-book und twitter. Leute, die ich zwar nicht im-mer persönlich kenne, mit denen ich aber ihre Erlebnisse und ihre Ernährung teile, wenn sie ihre Pizza oder ihr Sahneeis fotografieren und in die Welt hinaus teilen. Ich kann Informatio-nen blitzschnell suchen und finden, kann mich wecken lassen, kann meine Lieblingsmusik hören, kann den Weg finden, da der Stadtplan ausgedient hat. Und, ach ja, fast vergessen, ich kann damit auch telefonieren.

Die Elterngeneration hat den Umgang mit der digitalen Welt erst als Erwachsene gelernt, die Generation aber, die jetzt aufwächst, ist die erste, die den Umgang mit dem Bildschirm schon vor dem Spracherwerb lernt. „Bevor der Mensch spricht, denkt, schreibt und liest, ist er digital sehnsüchtig unterwegs“, so Clara. Darin liegt die große Gefahr einer allseits digi-talisierten Welt.

Die Digitalisierung, bis hinein in die „Kinder-stuben“, ist so weltumspannend erfolgreich, weil sie die zutiefst menschliche Sehnsucht bedient, aufgehoben zu sein in einem zeitlosen Wir, bedürfnislos, ungefährdet, rauschhaft.

Wenn aber das smartphone aus der Hand ge-legt wird, dann taucht plötzlich wieder die Um-welt auf, andere Menschen, Anforderungen, Uneinigsein, Forderungen. Da ist man nicht mehr der Sieger, dann hat man es kaum geübt, in Kontakt zu treten, Leistungen zu erbringen. Man fühlt sich plötzlich mickrig, steht allein. Schnell zurück an den Bildschirm, da bin ich wer, da kenn‘ ich mich aus, da ist das Leben jeden Augenblick spannend, ein eigener Kos-mos. Der Mensch wählt gerne den einfachsten

LEBEN IN EINER DIGITALEN WELTMiteinander oder nebeneinander lebenSonja Kaba

GEMEINDELEBEN8

Weg. So erklärt sich der Suchtcharakter des Smartphones.

Neben den psychologischen Erklärungen für das Suchtpotenzial der Mediennutzung und der Gefahr der fehlenden Übung in sozialen Situationen, darf nicht vergessen werden, dass menschliche Gehirne ein Leben lange plastisch bleiben. Das heißt, sie verändern sich bis ins hohe Alter. Nervenbahnen, die genutzt wer-den, verschalten sich immer schneller, un-genutzte verkümmern. So reduziert häufiger Medienkonsum, wie inzwischen erkannt wur-de, die Kapazität und Plastizität des Gehirns, besonders bei jungen Menschen.

Welche Lösungen bietet Clara Welten an, denn eins ist doch klar: An der Nutzung der digitalen Medien kommt ja niemand mehr vorbei, Kin-der und Jugendliche schon gar nicht? Smart-phone für Kinder so spät, wie möglich (denn üblich inzwischen schon im 2. Lebensjahr)! Am Esstisch sind Medien untersagt, übrigens auch für Eltern! Zeiten mit und Zeiten ohne Mediennutzung! Gemeinsame Erlebnisse, Kommunikation! Das Vorbild der Eltern ist da sehr wichtig. Ist man ansprechbar für das Kind oder ziehen einen selbst -zigmal am Tag die Medien in ihren Bann? Clara Welten hat diesen Ratgeber bewusst so konzipiert, dass eine Checkliste am Ende für jeden griffbereit zur Hand ist, bei allen Fragen des digitalen Umgangs, vom Zeitmanagement bis zu den körperlichen und seelischen Gefahren.

Eine Haltung der Fürsorglichkeit, der Empa-thie, des Mitschwingens mit dem anderen, das lernen wir nicht digital.

Clara Welten möchte Bewusstsein dafür schaf-fen, was der digitale Missbrauch seelisch und physisch mit uns Menschen macht, wann er beginnt und wie wir ihm begegnen können und somit den nächsten Generationen auch ermöglichen, den Ton der Mitmenschlichkeit hören zu können.

Ein wichtiges, leicht lesbares Buch für alle Mit-menschen, Eltern, Großeltern, Lehrerinnen.

„Die Digitalisierung der Kinderstube“ von Clara Welten, für 14,99 € in der Buchhandlung um die Ecke, bei tredition oder über Buch 7 zu bestellen sowie im Bücherladen „Seitenweise“ zu bekommen!

9GEMEINEELEBEN

„Wir leben mitten im Segen Gottes und merken ihn nicht!“ Martin Luther

Am 1. Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti) wurde 1970 das Gemeindezentrum in Schöne-berg eingeweiht.

Das ist im nächsten Jahr 50 Jahre her. Seit-dem nutzen wir dieses Gebäude für Gottes-dienste, Gruppenstunden, Konzerte, Proben, unterschiedlichste Veranstaltugen, vielfältige Begegnungen und Ereignisse. In jedem Jahr sind es inzwischen über 3000 Events. Da-bei erleben wir und andere besonders Gottes Nähe.

Die Menschen der Gemeinde damals haben ganz offensichtlich groß gedacht, mutig ge-handelt, nicht nur ihre Zeit im Blick behalten. Dadurch haben nun bereits Generationen be-sonderen Segen erfahren.

Das ist mehr als ein Grund, um das Jubiläum im nächsten Jahr zu feiern. Der Mitarbeiter-leitungskreis (MLK) hat bereits einen Termin dafür festgelegt.

Am 19. 04. 2020 wollen wir das Ereignis be-gehen, kurz innehalten, Gott danken und fröh-lich als seine Gemeinde, auch dem heutigen Leben angepasst, in die Zukunft denken !

Wer hat Interesse dieses Ereignis schon jetzt, ganz ohne Zeitdruck, mit uns zu planen?

Wer mitmachen möchte, meldet sich bitte bei Sigrid Roß oder Udo Schmidt.

GEMEINDEZENTRUM IN SCHÖNEBERG WIRD 50Quasimodogeniti und die Bedeutung für die baptisten.schönebergUdo Schmidt

Anm. der. Red.: Auf den folgenden Seiten berichten wir mit unterschiedlichen Beiträgen vom Bundesrat und Bundeskonferenz 2019 in Kassel

BUNDESKONFERENZ 201910

WIR DÜRFEN UNS SORGEN MACHEN, ABER WIR MÜSSEN ES NICHTMichael Noss, Präsident | aus: BUND AKTUELL vom 07. 06. 2019

„Es macht richtig Freude, Baptist zu sein!“, sagte jemand am Ende des diesjährigen Bun-desrates in Kassel. „Das hat mir für meine Ge-meindearbeit zu Hause wieder Mut gemacht“, war auch eine Äußerung. Und: „Wir sind eine bunte Vielfalt, aber wir halten zusammen.“ Noch manche, durchweg positive Äußerungen könnte ich nennen. Bestimmt gibt es auch an-dere, aber die sind (noch) nicht bei mir ange-kommen. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass die Stimmung gut war, die Begegnungen sich herzlich und offen gestalteten und die Möglichkeiten an Ständen, in Lounges und auf den Fluren genutzt wurden. Das Mitei-nander funktionierte, und unser Jahresthema „INSPIRIERT LEBEN … dass Christus Gestalt gewinnt“ wurde noch einmal auf vielfältige Weise sichtbar.

Sicher machen wir uns auch Sorgen. Das ge-hört wohl zu uns Menschen dazu. Die einen sorgen sich darüber, dass die Mitgliederstati-stik einen Rückgang zeigt. Andere sorgen sich um den Umgang mit der Bibel, um deren Be-deutung unter uns. Manche machen sich Ge-danken über die rasante Veränderung der Welt und dass alte Konzepte und Strukturen nicht

mehr tragen. Natürlich sind da auch die Sor-ge um den Klimawandel und der Wunsch, mit Gottes Schöpfung klug und angemessen um-zugehen. Und die Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit in unserer Welt bleibt bestehen.

Leicht können all diese Themen ein Anlass sein, sich zu entzweien, miteinander zu strei-ten und niedergeschlagen zu sein. Aber da gibt es etwas, das uns verbindet, das uns den Kopf heben lässt, das Mut macht und eine Perspektive zeigt: unser gemeinsamer Glaube an unseren Herrn Jesus Christus. Er ist das Zentrum, auf ihn sehen wir, auf ihn hören wir und an ihm orientieren wir uns. So haben wir Bibelarbeiten gehört und erlebt, gesungen, gebetet und auch viel gelacht. Wir haben mit überwältigender Mehrheit eine Resolution zur Religionsfreiheit und zum Recht auf Asyl ver-abschiedet. Wir konnten uns Gedanken ma-chen und austauschen im Blick auf unsere Mit-gliedschaft im Ökumenischen Rat der Kirchen.

Wir dürfen uns Sorgen machen, aber wir müssen es nicht. An über 800 Orten gibt es Gemeinden unseres Bundes, in denen es ein geistliches Leben gibt. In ihnen verkörpert sich die lebendige Hoffnung der Welt. Hier

BUNDESKONFERENZ 2019 11

kommen Menschen zum Glauben, lassen sich taufen, gestalten Gemeindeleben. Das ist ein riesiger Schatz. Wenn wir dann noch den Blick über den gemeindlichen Tellerrand heben und die Geschwister in den anderen Kirchen und Konfessionen wahrnehmen, haben wir allen Grund, uns keine Sorgen zu machen.

Sicher, es läuft nicht überall rund. Manches ist schwer geworden. Es werden auch Gemeinden sterben. Wir werden uns vielleicht auch immer wieder einmal streiten. Aber Christus bleibt bei uns. Das hat er zugesagt. Und deshalb wer-

den auch Gemeinden gegründet, lassen sich Menschen rufen, dürfen wir mitgestalten in dieser Welt und wenden uns nicht ab, sondern bleiben dran.

Die nächste Bundeskonferenz kommt. An die-ser Stelle lade ich alle schon jetzt dazu ein. Die unter 35-Jährigen haben ein eigenes Mandat bekommen. Mögen die Gemeinden das nut-zen. Die Bundeskonferenz entwickelt sich in weiten Teilen zu einer Glaubenskonferenz, und darum geht es: mutig zu glauben in einer sich verändernden Welt. Gott geht mit!

GLAUBENSKONFERENZ UND KIRCHENPARLAMENTDas war der Bundesrat 2019Julia Grundmann | Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim BEFG

„INSPIRIERT LEBEN … dass Christus Gestalt gewinnt“ lautete das Thema der Bundesratsta-gung vom 29. Mai bis 1. Juni in Kassel.

Den Eröffnungsvortrag hielt Ansgar Hörsting, Präses des Bundes Freier evangelischer Ge-meinden. Unter der Überschrift „Herausfor-dernde Zeiten – durchtragender Glaube: In-spiriert leben in Krisenzeiten?“ machte er als begeisterter Wanderer am Bild des Wanderns deutlich, was ihm in Krisenzeiten geholfen hat und wie Gott ihm in Krisen begegnet.

Prof. Dr. Fernando Enns, Friedenstheologe und Mennonit, lud ebenfalls zu einer Wande-rung ein. Er stellte den ökumenischen Pilger-weg der Gerechtigkeit und des Friedens vor, eine Initiative des Ökumenischen Rates der Kirchen: „Es kann dazu führen, dass wir Buße tun und uns von der Besessenheit von Macht, Besitz, Egoismus und Gewalt befreien lassen, sodass wir Christus immer ähnlicher werden.“

Im Himmelfahrtsgottesdienst predigten Sa-mantha Mail aus der Bundesgeschäftsstelle des GJWs, Mara Sieloff aus dem GJW NRW und Christoph Petersen aus der EFG Lüneburg

über Jesu Abschied am Himmelfahrtstag und die Inspiration, die aus Jesu Wirken und sei-ner Botschaft für seine Nachfolgerinnen und Nachfolger erwachsen kann.

Neu ins Präsidium des Bundes gewählt wur-den Pastorin Lea Herbert (Großhansdorf bei Hamburg), die Juristin Cornelia Gerlach (Dresden), Pastoralreferent Veit Claesberg (Bergneustadt) und Pastor Volker Bohle (Ber-lin). Pastor Michael Noss wurde mit 91 Pro-zent der Delegiertenstimmen als Präsident des Bundes wiedergewählt.

Mit überwältigender Mehrheit verabschiedete der Bundesrat eine Resolution, die daran er-

BUNDESKONFERENZ 201912

innert, dass „Religionsfreiheit und das Recht auf Asyl Grundrechte sind, die zusammenge-hören“. Außerdem fordert die Resolution von den staatlichen Stellen, dass über Asylanträge aus religiösen Gründen nur Menschen ent-scheiden, die dazu befähigt sind.

Neu formuliert wurde der Abschnitt zu „Das Volk Israel und die Gemeinde Jesu Christi“ in unserer Rechenschaft vom Glauben. Mit der Neuformulierung soll deutlicher gemacht werden, dass der Bund Gottes mit Israel weder aufgehoben noch ersetzt worden ist.

Verhandlungsgegenstand war auch eine mög-liche Mitgliedschaft des Bundes im Ökume-nischen Rat der Kirchen (ÖRK). Auf der Bun-desratstagung wurde darüber diskutiert, und 2020 soll eine Entscheidung getroffen werden. Prof. Dr. Michael Kißkalt, Rektor der Theo-logischen Hochschule Elstal (THE), bot den Gemeinden an, ihre Fragen hinsichtlich des Weltkirchenrates bereits jetzt an ihn zu richten oder auch Mitglieder des Kollegiums zu Vor-trägen einzuladen.

Die Gemeindegründungsprojekte Spectrum International Church aus Düsseldorf und KIR-CHE DIE BEWEGT aus Saarbrücken hat der Bundesrat als selbstständige Hauptgemein-den in den Bund aufgenommen. Ebenfalls aufgenommen wurden die bisherigen „Toch-tergemeinden“ Berlin-Staaken, die Gemeinde Harul Gernsbach sowie mit assoziiertem Sta-tus die Gemeinde Waypoint Christian Church

Landstuhl. In der Gesamtstatistik hatte der Bund Ende 2018 1.201 Mitglieder weniger als im Vorjahr. Ein knappes Drittel davon ist auf den Rechenfehler einer Gemeinde zurückzu-führen. Die Gesamtmitgliederzahl ist damit seit 2013 das erste Mal rückläufig. Insgesamt besteht der Bund nun aus 801 Gemeinden mit 81.156 Mitgliedern.

Ein Grund zur Freude ist immer die Vorstel-lung neuer Ordinierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: In diesem Jahr waren das 15 Männer und Frauen.

Folgende Einrichtungen wurden in den Sta-tus der Bekenntnisgemeinschaft mit unserem Bund aufgenommen: die Gerhard-Claas-Stif-tung, Lebenswert: Bildungs- und Sozialwerk der Friedenskirche Neu-Ulm e. V., Senioren- und Pflege gGbmH Essen und sechs Unterglie-derungen des Diakoniewerks Tabea e. V.

Finanziell gesehen war zurückliegende Jahr schwierig, ist aber noch glimpflich ausge-gangen. Das machte der kaufmännische Ge-schäftsführer Volker Springer deutlich. Das Ergebnis des Bundeshaushalts 2018 liegt bei einem Minus von 20.350 Euro. Die Bundes-beiträge wurden vom Bundesrat für das Jahr 2020 auf 68,50 Euro für die neuen bezie-hungsweise 69,50 Euro für die alten Bundes-länder festgelegt.

Im Gesprächsforum „Inspiriert leben als Frie-densstifter“, das an den Vortrag von Fernan-do Enns anknüpfte, diskutierten die Teil-

13BUNDESKONFERENZ 2019

nehmerinnen und Teilnehmer darüber, wie Gemeinden und Einzelne friedensstiftend in die Gesellschaft hineinwirken können.

Aus dem Forum zum Thema Sichere Gemein-de wurde berichtet, dass es seit 2017 in allen Gemeindejugendwerken (GJWs) gemeinsame Standards in Sachen Kinderschutz gibt. Ein An-trag, dass sich auch die Gemeinden vor Ort die-se Standards zu eigen machen, soll kommen-des Jahr eingebracht werden. Zudem wurden die Gemeinden ermutigt, sich mit dem Thema Sichere Gemeinde auseinanderzusetzen: www.gjw.de/sichere-gemeinde-begleitheft

Im Forum „Inspiriert leben in einer Gemeinde mit allen Generationen“ tauschten sich rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer darü-ber aus, wie sie die Generationengemeinschaft in ihren Gemeinden erleben. Außerdem wurde das neue Figurentheater des Fachbereichs Fa-milie und Generationen vorgestellt.

Sehr gut besucht war auch das Forum zu den Strukturen des Bundes. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer überlegten gemeinsam, wo die Stärken und Schwächen der derzeitigen Verknüpfung von Bund, Landesverbänden und Gemeinden liegen und ob und wie diese Zu-sammenarbeit neu organisiert werden könnte.

In Workshops, Gebetsräumen, Ausstellungen und Erzählcafés konnte man sich allein oder mit anderen gemeinsam inspirieren lassen.

Das Netzwerk „Beratung von Gemeinden“, zu dem 68 Beraterinnern und Berater gehören,

feierte auf der Bundesratstagung seinen 15. Geburtstag. Zudem ließen die Berichte aus den Dienstbereichen erkennen, wie vielfältig die Angebote „aus Elstal“ für die Gemeinden sind. Es entspricht nicht nur dem Interesse des Bundes, sondern auch dem erforderlichen vertraulichen Umgang mit dem Berichtsheft, wenn dieses auch an Interessierte aus den Gemeinden weitergegeben wird, um sich ver-tiefend über diese Angebote informieren zu können.

In dem Antrag einer Gemeinde wurde gefor-dert, „dass der Bund sich in seiner theolo-gischen Ausrichtung wieder eindeutig an der Bibel orientiert“. Das Präsidium verwies in sei-ner Antwort auf die „Rechenschaft vom Glau-ben“ und machte deutlich, dass sich die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter in allen Gremien, Arbeitsbereichen und Einrichtungen in ihren Entscheidungen und ethischen Fragen an der Bibel orientieren. Nach der Aussprache wurde der Antrag der Gemeinde Dessau mit eindeu-tiger Mehrheit abgelehnt.

Ferner stimmte der Bundesrat darüber ab, dass ab dem nächsten Jahr jede Gemeinde ein zusätzliches Mandat für Abgeordnete unter 35 Jahren bekommt. Auf Anregung eines Abge-ordneten beschloss der Bundesrat, dass Fra-gen der Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ab dem Jahr 2020 besondere Beachtung bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Ratstagung bekommen sollen.

BUNDESKONFERENZ 201914

Thematisch wird es beim Bundesrat 2020 um Martin Luther King gehen. Es werden Teile aus dem gleichnamigen Chormusical aufge-führt. Der Generalsekretär des Baptistischen Weltbundes Dr. Elijah Brown wird unser Gast sein und wir starten mit dem ersten von fünf Themenjahren zu „500 Jahre Täuferbewe-gung“. Die Bundesratstagung findet vom 20. bis 23. Mai 2020 in Kassel statt. Alle, die die-ses Jahr teilgenommen haben, sind herzlich

eingeladen, wiederzukommen. Und wer nicht dabei war, sollte sich den Termin unbedingt vormerken, um dann vielleicht im nächsten Jahr dabei zu sein!

Julia Grundmann, Referentin für Öffentlich-keitsarbeit im BEFG

Ausführliche Berichte, Live-Mitschnitte, Vi-deos und Dokumente finden Sie unter:

www.baptisten.de/bundesrat2019

MUTIGE SCHRITTE GEHEN ANGESICHTS DES WANDELSBundesrat wählt vier neue Mitglieder in das PräsidiumDr. Michael Gruber | Bereichsleiter für Öffentlichkeitsarbeit beim BEFG

Altgediente Konzepte auch einmal über Bord werfen und mutige Schritte gehen, um die Liebe Gottes weiterzugeben, dazu hat Micha-el Noss nach seiner Wiederwahl als Präsident des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Ge-meinden (BEFG) ermutigt. Er wurde in Kas-sel bei der jährlichen Bundesratstagung der Freikirche mit 91 Prozent der Delegiertenstim-men in dem Amt bestätigt, das er bereits seit vier Jahren bekleidet. Corinna Zeschky wurde durch das Präsidium als Stellvertreterin des Präsidenten bestätigt. Der Bundesrat wählte zudem vier neue Mitglieder in das Präsidium.

„Wir erleben in Deutschland und weltweit durch Globalisierung und Digitalisierung en-orme Umbrüche, die auch vor der Kirche nicht haltmachen“, sagte Noss am Rande der Konferenz. Christen sollten sich auf den Wandel einlassen und den Mut haben, Neues zu wagen. „Mit einer festen Ausrichtung auf das Zentrum unseres Glaubens, Christus, sollten wir uns trauen, altgediente Konzepte auch einmal über Bord zu werfen und mutige Schritte zu gehen, um die Liebe Gottes weiterzugeben.“ Denn es gehe darum, in einem verän-

derten Umfeld das zu tun, was Jesus schon vor zweitausend Jahren getan habe: „Menschen ermutigen, sie stärken und ihnen die Hoffnung weitergeben, die das Leben von Grund auf ver-ändern kann.“

Turnusgemäß endete mit dem Bundesrat die Wahlperiode von sechs Präsidiumsmitglie-dern. Neu in das Gremium gewählt wurden die Pastorin Lea Herbert (Großhansdorf bei Ham-burg), die Juristin Cornelia Gerlach (Dresden), der Pastoralreferent Veit Claesberg (Bergneu-stadt) und der Pastor Volker Bohle (Berlin). Wiedergewählt wurden die Trauerrednerin Dorothee Oesemann (Stendal) und Pastor Dirk Zimmer (Heiligenstadt in Oberfranken). Nicht

15BUNDESKONFERENZ 2019

zur Wiederwahl stellten sich Alfred Aidoo, Martin Grapentin und Michael Lefherz. Jürgen Tibusek, der bereits drei Amtszeiten absolviert hat, konnte nicht wiedergewählt werden. Auch der Vertreter des ChristusForums Deutsch-land (Arbeitsgemeinschaft der Brüdergemein-den, AGB) im Präsidium, Reinhard Lorenz, schied mit dem Bundesrat aus dem Gremium aus. Das ChristusForum hat seinen neuen Ge-schäftsführer Alexander Rockstroh als dessen

Nachfolger bestimmt. Der AGB-Vertreter wird nicht durch den Bundesrat gewählt. Michael Noss dankte den scheidenden Mitgliedern für ihre Arbeit im Präsidium.

Mitglieder des Präsidiums bleiben Pastor Frank Fornaçon, die Dozentin Andrea Kall-weit-Bensel, der Kaufmann Holger Huhn und der Direktor des Amtsgerichts Salzgitter, Eck-art Müller-Zitzke.

BEFG-Bundesrat fordert Schutz durch Asyl für religiös Verfolgte und „religiöse Fachkom-petenz“ der Entscheider bei Asylanträgen aus religiösen Gründen

„Die deutsche Geschichte ist für uns Verpflich-tung, denen Schutz durch Asyl zu gewähren, die wegen ihrer religiösen Überzeugungen bedroht werden.“ Mit diesen Worten hat der Bundesrat des Bundes Evangelisch-Freikirch-licher Gemeinden (BEFG) in einer heute ver-abschiedeten Resolution daran erinnert, dass „Religionsfreiheit und das Recht auf Asyl Grundrechte sind, die zusammengehören“. Im Vorfeld des Weltflüchtlingstags am 20. Juni fordert die Resolution von den staatlichen Stellen, dass über Asylanträge aus religiösen Gründen nur Menschen entscheiden, die dazu befähigt sind.

Die Resolution erinnert „dankbar“ daran, dass die Weimarer Reichsverfassung vor 100 Jahren und das Grundgesetz vor 70 Jahren Religionsfreiheit festschrieben. Zudem gebe es seit dem Fall der Mauer vor 30 Jahren „in ganz Deutschland eine umfassende Religions-freiheit“. Gleichzeitig erinnert das Dokument daran, dass „die Nationalsozialisten die demo-kratischen Grundstrukturen zerstörten und

RELIGIONSFREIHEIT UND DAS RECHT AUF ASYLBundesrat fordert Schutz durch Asyl für religiös VerfolgteDr. Michael Gruber | Bereichsleiter für Öffentlichkeitsarbeit beim BEFG

elementare Grundrechte wie das auf Leben und den Schutz von Minderheiten missachte-ten. Wer – wie die Juden – verfolgt wurde und im Ausland kein Asyl fand, war der brutalen Verfolgung durch die Nationalsozialisten hilf-los ausgeliefert.“

Die Verpflichtung zum Schutz für religiös Verfolgte ergebe sich aus der deutschen Ge-schichte. Menschen, denen aufgrund eines Re-ligionswechsels Verfolgung drohe, bräuchten den staatlichen Schutz „in besonderer Weise – ob sie nun bereits in ihrem Herkunftsland konvertiert sind oder erst in Deutschland die Religion gewechselt haben.“

Bei der Entscheidung über Asylanträge aus reli-giösen Gründen sei „religiöse Fachkompetenz“ unerlässlich. Die Folgen dieser Beschlüsse

BUNDESKONFERENZ 201916

seien für die Betroffenen weitreichend, ja mög-licherweise existentiell. „Es darf nicht passie-ren, dass das Grundrecht auf Religionsfreiheit ausgehöhlt wird. Doch genau dies geschieht, wo Menschen, denen es wegen drohender Ver-folgung aus religiösen Gründen zusteht, das Grundrecht auf Asyl nicht gewährt wird.“

Am Ende würdigt die Resolution das Engage-ment der Kirchengemeinden für Geflüchtete und ermutigt sie, hierin nicht nachzulassen: „Wir wünschen uns, dass Gemeinden Konver-titen in Fragen des Glaubens und der christ-lichen Lebensgestaltung eine Stütze sind und ihnen auch in juristischen Fragen beistehen.“

Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der HERR, euer Gott. 3. Mose 19,33-34

Der Religionsfreiheit und dem Recht auf Asyl verpflichtet

Aus der deutschen Geschichte ergibt sich eine Verantwortung für das gegenwärtige Han-deln. Vor 100 Jahren wurde in die Weimarer Reichsverfassung die Religionsfreiheit aufge-nommen. Die Nationalsozialisten missachte-ten diese und alle anderen Grundrechte. 70 Jahre nach In- krafttreten des Grundgesetzes und 30 Jahre nach der Friedlichen Revoluti-on erinnern wir da- ran, dass Religionsfreiheit und das Recht auf Asyl Grundrechte sind, die zusammengehören.

Wir sind dankbar, dass die Weimarer Reichs-verfassung in unserem Land vor 100 Jahren erstmals Religionsfreiheit und andere Grund-rechte umfassend garantierte und die Tren-nung von Staat und Kirche festschrieb.

Wir erinnern daran, dass die Nationalsozia-listen die demokratischen Grundstrukturen zerstörten und elementare Grundrechte wie das auf Leben und den Schutz von Minder-heiten missachteten. Wer - wie die Juden -

verfolgt wurde und im Ausland kein Asyl fand, war der brutalen Verfolgung durch die Natio-nalsozialisten hilflos ausgeliefert.

Wir erinnern dankbar an die Verabschiedung des Grundgesetzes vor 70 Jahren. Mit der Befreiung Deutschlands durch die Alliierten konnte im Westen eine neue demokratische Verfassung entstehen, die sich der Würde des Menschen und auch der Religionsfreiheit ver-pflichtete.

Wir feiern in Dankbarkeit den Fall der Mau-er vor 30 Jahren. Die Friedliche Revolution führte zur Überwindung einer Diktatur und ermöglichte das Geschenk von Freiheit und Einheit. Seither gibt es in ganz Deutschland eine umfassende Religionsfreiheit.

Die deutsche Geschichte ist für uns Verpflich-tung, denen Schutz durch Asyl zu gewähren, die wegen ihrer religiösen Überzeugungen be-droht werden. Menschen, die in ihren Heimat-ländern wegen ihrer Religion verfolgt werden, sind oft stark traumatisiert. Sie suchen hier Asyl, weil sie hoffen, ihren Glauben öffentlich und ohne Angst um Leib und Leben ausüben zu können. Menschen, denen aufgrund eines Religionswechsels Verfolgung droht, brauchen den Schutz unseres Staates in besonde- rer Weise - ob sie nun bereits in ihrem Herkunfts-land konvertiert sind oder erst in Deutschland die Religion gewechselt haben. Als Freikirche,

RESOLUTION ZUR RELIGIONSFREIHEIT UND DAS RECHT AUF ASYL

17BUNDESKONFERENZ 2019

die die Freiheit des Einzelnen in religiösen Fragen sehr ernst nimmt, legen wir dabei großen Wert darauf, dass niemand leichtfertig seine Religion wechselt und sich taufen lässt.

Wir fordern von den staatlichen Stellen, dass über Asylanträge aus religiösen Gründen nur Men- schen entscheiden, die dazu befähigt sind. Religiöse Fachkompetenz ist unerläss-lich bei diesen Ent- scheidungen, die für die Betroffenen weitreichende - ja möglicherwei-se existentielle - Folgen haben. Entscheider sollten bei Bedarf Fachgutachter hinzuziehen. Es darf nicht passieren, dass das Grundrecht

auf Religionsfreiheit ausgehöhlt wird. Doch genau dies geschieht, wo Menschen, denen es wegen drohender Verfolgung aus religiösen Gründen zusteht, das Grundrecht auf Asyl nicht gewährt wird.

Wir sind dankbar für das Engagement unserer Gemeinden für Geflüchtete und fordern sie auf, hierin nicht nachzulassen. Wir wünschen uns, dass Gemeinden Konvertiten in Fragen des Glaubens und der christlichen Lebensge-staltung eine Stütze sind und ihnen auch in juristischen Fragen beistehen.

Kassel, 1. Juni 2019

Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Ge-meinden prüft eine Mitgliedschaft im Öku-menischen Rat der Kirchen (ÖRK). Auf der Bundesratstagung wurde darüber diskutiert, und bei der nächsten Konferenz 2020 soll eine Entscheidung getroffen werden.

Auf der Bundesratstagung stellte der menno-nitische Theologe Prof. Dr. Fernando Enns, der Mitglied im Zentralausschuss des Welt-kirchenrates ist, die Geschichte und Ausrich-tung des ÖRK vor. Der ÖRK wolle keine „Ein-heitskirche“ sein, sondern eine internationale Gemeinschaft der Kirchen. Baptisten aus 27 Bünden seien bereits Mitglied im ÖRK, so Enns. Nach seinem Vortrag wurde die Mög-lichkeit der Mitgliedschaft kontrovers disku-tiert. Mehrere Delegierte befürworteten eine Mitgliedschaft, da sie die Einheit des Leibes Christi sichtbar ausdrücke. Andererseits wur-den Bedenken geäußert, dass die Stellung zu Israel problematisch sei. Zudem gehöre die Russisch-orthodoxe Kirche zum Weltkirchen-rat, die die Baptisten in Russland unterdrücke.

Enns entgegnete, dass der Weltkirchenrat ein Forum biete, das Gespräch, auch mit der Rus-sisch-orthodoxen Kirche, zu suchen und auf diese Weise Einfluss zu nehmen.

„Warum seid ihr eigentlich nicht Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen?“ Diese Frage war einigen Personen, die den BEFG in ökume-nischen Gremien auf verschiedenen Ebenen vertreten, im Vorfeld immer wieder gestellt

MITGLIEDSCHAFT IM WELTKIRCHENRATMennonitischer Professor stellt auf dem Bundesrat den ÖRK vorDr. Michael Gruber | Bereichsleiter für Öffentlichkeitsarbeit beim BEFG

BUNDESKONFERENZ 201918

worden. Daher wandten sie sich mit der Bitte, einen Beitritt zu prüfen, an das Präsidium. Der Theologische Ausschuss des Präsidiums erör-terte zusammen mit dem Kollegium der Theo-logischen Hochschule Elstal praktische Fragen einer Mitgliedschaft. So stehe zum Beispiel das im BEFG vorherrschende Grundverständnis von Mission nicht in Widerspruch zum Missi-onsverständnis des ÖRK. Vielmehr könne der BEFG den typisch freikirchlichen Akzent der Evangelisation selbstbewusst einbringen und werde auf offene Ohren stoßen. Außerdem ge-höre ökumenisches Engagement zum Auftrag des BEFG. „Denn das Neue Testament zeigt uns Einheit sowohl als Gabe Gottes an seine Gemeinde wie auch als Verpflichtung zum Handeln für uns Christen. Gott hat uns ‚das Band des Friedens‘ geschenkt, das uns zusam-menhält“, wie es in Epheser 4,3-6 stehe. Diese Einigkeit gelte es zu bewahren.

„Wenn es den ÖRK nicht gäbe, müsste man ihn erfinden“, so Professor Enns. „Denn die Herausforderungen in der Welt sind zu groß für eine Konfession allein. Vielmehr noch sind wir eins, weil Christus diese Einheit schon ge-stiftet hat.“ Professor Enns beantwortete viel Fragen; weitere noch offene Fragen sollen auf der nächsten Bundesratstagung geklärt wer-den. Ein Antrag, schon auf dem diesjährigen Bundesrat über die Mitgliedschaft abzustim-men, fand keine Mehrheit. Prof. Dr. Michael Kißkalt, der Rektor der Theologischen Hoch-schule Elstal, bot den Gemeinden an, ihre Fra-gen hinsichtlich des Weltkirchenrates bereits jetzt an die Hochschule zu richten oder auch Mitglieder des Kollegiums zu Vorträgen ein-zuladen. Denn auf der nächsten Bundesratsta-gung soll über die Mitgliedschaft entschieden werden.

GEMEINDEAUSFLUG 2019Sonntag, 18. 08. 2019, nach Wustermark/Elstal

Nach Wustermark/Elstal, im brandenbur-gischen Landkreis Havelland, soll der nächste Gemeindeausflug, Sonntag, 18. 08. 2019, gehen. Dafür brauchen wir ein Vorbereitungsteam. Es werden dafür motivierte Menschen gesucht, die bereit sind, die Planung und Durchführung des Gemeindeausflugs mit zu gestalten.

Wer sich daran beteiligen möchte, meldet sich bitte bei: Udo Schmidt, [email protected] bzw. mobil unter 0172.5335341.

19GEMEINDELEBEN

Freitag, 05. Juli 2019, 19.00 h bei den baptisten.schöneberg: Die 9 bis 12 jährigen präsentieren uns das Stück

„Die Geschichte des aramäischen Generals NAAMAN entstammt dem reichen Schatz des Alten Testaments: In der Hoffnung, von seinem unheilbaren Aussatz geheilt zu werden, nimmt Naa-man die weite Reise nach Israel auf sich. Denn dort soll es angeblich einen Propheten geben, der heilen kann. Doch die Behandlung, die ihm der Prophet Elisa vorschlägt, will dem stolzen Naaman ganz und gar nicht gefallen. Können ihn seine Begleiter davon überzeugen, das Unge-wöhnliche zu wagen?„

Adonia Musicals sind immer wieder ein Augen- und Ohrenschmaus. Die Freude, mit der die Sänger und Schauspieler die Geschichten des alten und neuen Testaments auf die Bühne brin-gen, ist jedes Mal ein tolles Erlebnis. Lasst euch mitreißen von der Begeisterung der Kids und seid herzlich eingeladen, die Juniors live in Berlin-Schöneberg zu erleben.

Sonntag, 16. Juni 2019 9:30 Gemeindefrühstück11:00 Gottesdienst | 3D Thema: „In der Welt

habt ihr Angst“ | Predigt: Michael Noss

11:00 Kindergottesdienst>>> nach dem Gottesdienst „Kaffeestube“ _________________________________

Mittwoch, 19. Juni 201910:00 Erweiterter Deutschunterricht

(B1+B2)16:00 Hausaufgabenhilfe *18:00 Gebetstreffen | Raum der Stille_________________________________

Donnerstag, 20. Juni 201915:00 Seniorengottesdienst16:00 Hausaufgabenhilfe *19:00 Jugendchor_________________________________

Freitag, 21. Juni 201917:30 Teenkreis *19:00 Freitagskreis_________________________________

Samstag, 22. Juni 201910:00 Deutschkurs | Gesprächstraining10:30 Erweiteter Deutschunterricht (B2)15:00 Pfadfinder *18:00 Yougend *_________________________________

Sonntag, 23. Juni 201910:00 Gottesdienst | Predigt: Dagmar We-

gener

10:00 Kindergottesdienst>>> nach dem Gottesdienst „Kaffeestube“

und gemeinsames Mittagessen 18:30 Kirche am Abend _________________________________

Dienstag, 25. Juni 201910:30 Senioren-Hauskreis_________________________________

Mittwoch, 26. Juni 201910:00 Erweiterter Deutschunterricht

(B1+B2)16:00 Hausaufgabenhilfe *18:00 Gebetstreffen | Raum der Stille_________________________________

Donnerstag, 27. Juni 201916:00 Hausaufgabenhilfe * 19:00 Jugendchor-Probe_________________________________

Freitag, 28. Juni 201917:30 Teenkreis *_________________________________

Samstag, 29. Juni 201910:00 Deutschkurs | Gesprächstraining10:30 Erweiteter Deutschunterricht (B2)15:00 Pfadfinder *18:00 Yougend *_________________________________

Sonntag, 30. Juni 2019 10:00 Gottesdienst | Predigt: Michael Noss10:00 Kindergottesdienst>>> nach dem Gottesdienst „Kaffeestube“ _________________________________

* fällt während der Sommerferien vom 22. Juni bis 2. August 2019 aus!

TERMINE20

VERANSTALTUNGEN IN SCHÖNEBERGDEUTSCHE GEMEINDEGRUPPE

Sonntag, 16. Juni 201912:30 Gottesdienstvorbereitung13:00 Gottesdienst | Predigt: Jean Pierre

Mubengay | Übersetzung in Portugie-sisch und Deutsch

13:00 Kindergottesdienst_________________________________

Donnerstag, 20. Juni 201917:00 Gebetskreis_________________________________

Samstag, 22. Juni 201914.00 Frauenchor16:00 Gebetskreis18:00 Bandprobe_________________________________

Sonntag, 23. Juni 201912:30 Gottesdienstvorbereitung13:00 Gottesdienst | Predigt: Simão

Dilubenzi Fulama | Übersetzung in Lingala und Deutsch

13:00 Kindergottesdienst_________________________________

Donnerstag, 27. Juni 201917:00 Gebetskreis_________________________________

Samstag, 29. Juni 201914.00 Frauenchor16:00 Gebetskreis18:00 Bandprobe_________________________________

Sonntag, 30. Juni 201912:30 Gottesdienstvorbereitung13:00 Gottesdienst | Predigt: Simão

Dilubenzi Fulama | Übersetzung in Lingala und Deutsch

13:00 Kindergottesdienst_________________________________

Domingo, 16. Junho 201912:30 Preparação do culto13:00 Culto | Pregador: Jean Pierre Muben-

gay com a tradução Portuguesa Alemã

13:00 Culto da escola dominical_________________________________

Quinta-feira, 20. Junho 201917:00 Célula de oração_________________________________

Sábado, 22. Junho 201914:00 Coro das mulheres16:00 Célula de oração18:00 Ensaio da banda musical_________________________________

Domingo, 23. Junho 201912:30 Preparação do culto13:00 Culto | Pregador: SimãoDilubenzi

Fulama com Tradução Lingala e Alemã

13:00 Culto da escola dominical_________________________________

Quinta-feira, 27. Junho 201917:00 Célula de oração_________________________________

Sábado 29. Junho 201914:00 Coro das mulheres16:00 Célula de oração18:00 Ensaio da banda musical_________________________________

Domingo, 30. Junho 201912:30 Preparação do culto13:00 Culto | Pregador: Simão Dilubenzi

Fulama com Tradução Lingala e Alemã

13:00 Culto da escola dominical_________________________________

ANGOLANISCHE GEMEINDEGRUPPE

21TERMINE

22 TERMINE

SPORT IN SCHÖNEBERGMontags19:30 – 22:00 Volleyball - freies Spiel_________________________________

Dienstags19:00 – 21:30 Tischtennis_________________________________

Mittwochs20:00 - 22:00 Fußball

Donnerstags17:00 – 19:00 Badminton *19:30 – 21:30 Klettern19:30 - 21:30 Volleyball-Wettkampf training _________________________________

Freitags19:00 – 21:00 Basketball_________________________________

Sonntags15:30 – 17:00 persische Fußballgruppe

Die persischsprachige Gemeindegruppe Mo-jdeh ( Mojdeh bedeutet. Die gute Nachricht) trifft sich jeden Sonntag um 13:00 Uhr zu einem persischen Gottesdienst und donners-tags um 17:30 Uhr zu einer Bibelstunde und Tauf-unterricht in persisch

PERSISCHSPRACHIGE GEMEINDEGRUPPE

Wir sind eine Gemeinde, die eine Gemein-schaft im Heiligen Geist ist und in der Nach-folge Jesu den Worten des Evangeliums gehor-chen will.

KOREANISCHE GEMEINDEGRUPPE

Sonntag, 16:00 Uhr, Sonntagsgottesdienst

Ab 17:30 Uhr Gemeinsames Essen und Gemeinschaft

Mittwoch, 19:30 Uhr Gottesdienst im Raum der Stille

Freitag, 19:00 Uhr, Bibelstunde für Ju-gendliche im Raum 2

Sonntag, 18:00 Uhr, Bibelstunde für Teens im Raum der Stille

Jeden Tag, 7:00 Uhr, Morgenandacht und Fürgebet im Raum der Stille

VERANSTALTUNGEN IN WANNSEESonntag, 16. Juni 2019 10:00 Gottesdienst (Markus Kolbe) parallel Kindergottesdienst anschließend Kirchencafé Im Anschluss an den Gottesdienst

findet ein gemeinsames Grillen und Mittagessen statt._________________________________

Mittwoch, 19. Juni 201916:30 Bibelkurs (entfällt)_________________________________

Donnerstag, 20. Juni 201919:30 Chorprobe_________________________________

Sonntag, 23. Juni 2019 10:00 Gottesdienst (Charlotte Fehmer) parallel Kindergottesdienst anschließend Kirchencafé“_________________________________

23TERMINE

Mittwoch, 26. Juni 201916:30 Bibelkurs (entfällt)_________________________________

Sonntag, 30. Juni 2019 10:00 Gottesdienst (Birgit Hühne) parallel Kindergottesdienst anschließend Kirchencafé_________________________________

PERSÖNLICHES24

GEBURTSTAGE

Ansprechpartner bei neuen Krankheitsfällen oder wenn jemand ins Krankenhaus gekommen ist, sind Sonja Boddien (365 94 42) oder Michael Noss (0172-314 00 12), und für Wannsee Matthias Drodofsky (805 05 890)

IN DER FÜRBITTE DENKEN WIR AN

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass für die im Internet zugäng-liche Version des Aufbruchs Namen und Daten dieser Seite gelöscht sind. Dies ist aus datenschutzrechtlichen Gründen erforderlich. Sie finden die Angaben in der Druckversion.Das Aufbruch-Team

25GESUCHE UND ANGEBOTE

ZUR RUHE KOMMEN, DURCHATMEN, GOTT BEGEGNENVom 30.8 bis 01.09.2019 fahren alle, die ein Wochenende der Stille erleben wollen, in das Kloster Lehnin.

Hier atmen wir durch. | Hier begegnen wir einem Bibeltext ganz anders. | Hier wartet Gott schon auf uns.

Einladungszettel und Anmeldungen gibt es am Infotisch

Wir freuen uns schon sehr auf dieses Wochen-ende.

Nicole Witzemann, Martina Jänicke, Dagmar Wegener

VORMERKEN: MOTZSTRASSENFEST 20./21. 07.In den vergangenen fünf Jahren waren wir als Gemeinde vor Ort auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest, dem Motzstraßenfest, direkt vor unserer Tür im Schöneberger Kiez. Dort haben wir unsere Philosophie einer inklusiven Gemeinde und unsere Botschaften des Willkommens und der Vielfalt an einem Stand vorgestellt und sind mit hunderten Gästen des Festes ins Gespräch gekommen. In diesem Jahr ist das Motzstraßenfest für den 20. und 21. Juli geplant und wir suchen wieder Helfende, die mit uns dort präsent sind und Lust auf neue Kontakte und Gespräche haben. Bitte merkt Euch in diesem Fall das Datum schon einmal vor. Ge-nauere Informationen siehe Aufbruch 619.

PROFESSIONELLE SCHNEIDERIN - NÄHANGEBOTIch heiße Fariba Esmalizadeh und bin Mitglied der iranischen Gemeindegruppe. Von Beruf bin ich Schneiderin und biete euch schon längere Zeit meine Änderungsschneiderei an. Ich fertige sehr gern hochwertige Gardinen an und würde mich freuen auch eure Fenster zu verschönern.

Hier ein Beispiel meiner Nähkünste. Wenn ihr Interesse habt wendet euch bitte (wegen meiner noch nicht perfekten Deutschkenntnisse) über Mary Klückmann (Telefon: 95 60 69 68, Mobil: 0176 22 70 38 19 oder E-Mail: [email protected]) an mich.

Liebe Grüße, Eure Fariba.

26 GESUCHE UND ANGEBOTE

HOMOSEXUALITÄT/TRANSIDENTITÄLT ALS GESCHENK GOTTESSeminarwochenende für christliche Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans* - 1. bis 3. November 2019/Wiesbaden

Gott liebt mich trotzdem. Viele von uns kennen diesen Satz. Homosexualität/Transidenti-tät sind demnach ein Defizit, das es gutzumachen gilt, vielleicht durch besonders intensiven Glauben und mehr Gebet.

An diesem Wochenende wollen wir unsere Homosexualität/Transidentität stattdessen als Geschenk betrachten:

Wer bin ich, als homosexuell/transident beschenkter Mensch?

Welches Potential hat mir Gott durch meine Homosexualität/Transidentität geschenkt?

Welche Möglichkeiten erfahre ich hierdurch?

Wie verändert dieses Geschenk meinen Blick auf andere Menschen, die aus Kirchen und Ge-sellschaft ausgegrenzt werden - und auf die, die ausgrenzen?

Wie entwickeln sich, mit dem Geschenk der Homosexualität/Transidentität, mein (geist-liches) Leben und mein Gottesbild?

Mit Elementen aus Gestalt- und Körperarbeit, Traumapädagogik und Aufstellungen lösen wir uns von defizitären Selbstbildern. Wir grenzen uns ab von Zuschreibungen, die uns kleinma-chen und schaffen neue Verbindungen, die uns stärken in unserer Gottes-Ebenbildlichkeit. So wird der Weg frei, die zu werden, als die wir von Gott her gedacht sind.

Mehr Infos und Anmeldung https://www.zwischenraum.net/anmeldung-oase/

Veranstaltet von Oase. Seelsorge und Therapie bei Zwischenraum

Leitung: Christian Wagner und Tom Fricke

GEMEINDEAUSFLUG 2019Sonntag, 18. 08. 2019, nach Wustermark/Elstal

Nach Wustermark/Elstal, im brandenbur-gischen Landkreis Havelland, soll der nächste Gemeindeausflug, Sonntag, 18. 08. 2019, gehen. Dafür brauchen wir ein Vorbereitungsteam. Es werden dafür motivierte Menschen gesucht, die bereit sind, die Planung und Durchführung des Gemeindeausflugs mit zu gestalten.

Wer sich daran beteiligen möchte, meldet sich bitte bei: Udo Schmidt, [email protected] bzw. mobil unter 0172.5335341.

27VERMISCHTES

Horst Liedtke von der Briefmarken-Waisen-Mission schrieb in einem Brief:Lieber Bruder Witzemann, ganzherzlichen Dank für die Sendung mit Briefmarken. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich konnte einiges gleich wei-tergeben, denn die Nachfrage ist immer noch sehr groß, so dass ich im abgelaufenen Jahr insgesamt 12.000 € an EBM International für Kinder in Lateinamerika überwei-sen konnte. In diesem Jahr sind es bereits 1.000 €.Für Ihre Mithilfe danke ich recht herzlich und freue mich darauf, wieder von Ihnen zu hören. .Mit freundlichen Grüßen, Horst Liedtke

Also: Weiter Briefmarken sammeln und in Schöneberg, sauber ausgeschnitten (siehe Bild!), an Jürgen Witzemann weitergeben, in Wannsee bitte an Michael Tesch! Dieses Sammeln lohnt sich (s.o.) auf jeden Fall und ist für die Aufgaben in der Mission eine wichtige HILFE.

SPENDE AN DIE GEMEINDE – DER GANZ EINFACHE WEG Wer unserer Gemeinde auf einem schnellen und einfachen Weg Geld spenden möchte, kann das per Mobiltelefon tun.

Schicke einfach eine SMS mit dem Text GIB5BAPTISTENSCHOENEBERG an die Telefonnum-mer 81190, um mit 5 € zu helfen. Die Kosten betragen 5,17 € zuzüglich gegebenenfalls der SMS-Gebühr des Mobilfunkanbieters.Oder aber du schreibst GIB9 BAPTISTENSCHOENEBERG an die 81190 um mit 9 € zu helfen. Die Kosten dafür betragen dann 9,17 €.

BRIEFMARKEN FÜR KINDERHEIME IN SÜDAMERIKA

Die Parktickets sind jetzt im Bücherladen er-hältlich.

Ab sofort können die Parktickets am Bücher-laden erworben werden. Der Preis beträgt für ein ganzes Jahr 20,-- € und einmalig 15,-- € Kaution.

Um den Gemeindeparkplatz weiter zu entla-

sten, ist jeder PKW-Besitzer herz-lich eingeladen, eine Karte für den Lidl Parkplatz zu erwerben.

Das Parken ist mit dieser Karte nur sonntags möglich. Bei eventuellen Rückfragen könnt Ihr mich gern weiterhin wie gewohnt ansprechen.

Christoph Ehmer

PARKKARTEN | PARKPLATZ AM SONNTAG

Bildnachweis: Seite 1+3+5+6: Michael Noss | Seite 4+5: Bernd Malner | Seite 9: Archiv baptisten.schöneberg | Seite 10+11+12+13+14+15+16+17: David Voigt | Seite 18: BEFG | Seite 19: adonia |

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg, HauptstraßeK.d.ö.R., Haupt str. 125 A, 10827 Berlin, Tel. 78 004 200, Fax -201, Servicekräfte mit der 78004-212, E-Mail: “[email protected]”. Birgit Hühne, Gemein deleiterin, 0176 48182825; Michael Noss, Gemeindepa stor, 0172-3140012, 78004-210; Dagmar Wegener, Gemeindepastorin, 0177-3925784, 78004-222; Flor Abojalady, Gemeindepastorin Persische Gemeindegruppe, 030-86435277, 0177-5439093; Si-mao Dilubenzi Fulama, Gemeindepastor Angolanische Gemeindegruppe, 8056380, 0162-1076740; Seung Wha Hahm, Gemeindepastor Koreanische Gruppe, 0176-61318880

Stationsgemeinde Ber lin-WannseeKönigstr. 66, 14109 Ber lin. Tel. Gemeindebüro 80505890 und -891 Fax; - [email protected];Dr. Ekkehard Brockhaus, Gemeindeleiter, 803 56 24.Matthias Drodofsky, Gemeindepastor, 805 058 90;

Konten für alle Gemeinden Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00, Konto-Nr. 113001 7717 (IBAN: DE02 1005 0000 1130 0177 17, BIC: BELADEBEXXX)

Aufbruch: AK-Öffentlichkeit V.i.S.d.P., Redaktion: Michael Noss, Sonja Kaba, Dagmar Wend. Web-Seite der Gemeinde: „www.baptisten-schoeneberg.de”. Die nächste Ausgabe erscheint am 30. Juni 2019 Re dak ti ons schluss: 26. Juni 2018 Alle Beiträge bitte an [email protected]