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DONNERSTAG, 23. MAI 2013 NR. 117 SEITE C5 LOKALES MZG Unser Ort hat viele Gesichter – heute: Weiler Die Saarbrücker Zeitung zeigt in einer Serie, wie viele Gesichter unsere Orts- und Stadtteile im Landkreis haben. Von den Merziger Stadtteilen präsentieren wir heute Weiler. Von SZ-Mitarbeiter Martin Trappen Gemeinsam gegen die zweite Raststätte Die gute Autobahnanbindung ist für Weiler Segen und Fluch zugleich – Reges Vereinsleben prägt die Dorfgemeinschaft N ur langsam fanden sich die Bürger des Merzi- ger Stadtteils Weiler vor dem örtlichen Bür- gerhaus für den Fototermin zur SZ-Aktion „Unser Ort hat viele Gesichter“ ein. Kein Wunder, war das Wetter doch alles andere als angenehm. Dennoch kam letzten Endes eine ansehnliche Zahl Weilerer zusammen, um ihren Ort im Wettbewerb voran zu bringen. Natürlich ebenfalls an- wesend war Ortsvorsteher Heinz-Peter Kreutzer (59), be- reits seit 1990 im Amt und damit aktuell in seiner dritten Amtspe- riode. Während sich seine Mit- bürger für das Lichtbild in Positi- on brachten, hatte Kreutzer Ge- legenheit, seinen Ort vorzustel- len. „Mit rund 350 Einwohnern sind wir momentan der dritt- kleinste Stadtteil von Merzig. Da- für ist jeder zweiter Weiler Bür- ger Mitglied in einem der fünf örtlichen Vereine“, berichtet der Ortsvorsteher. Neben der freiwil- ligen Feuerwehr zählt er den Männergesangverein (MGV) Al- menrausch und den Sportclub Weiler 1966 und die örtliche Gymnastikgruppe auf. Dabei reicht die Geschichte des Män- nergesangvereins weit zurück, wie Kreutzer verrät: „Im Jahre 1922 wurde der erste Männerge- sangverein in Weiler gegründet. Damals war es eine kleine Schar sangesfreudiger Männer, die sich einsetzten, das deutsche Liedgut zu pflegen und zu erhalten.“ Der heutige MGV Almenrausch - des- sen Name sich von der Lage Wei- lers tief im Tal, begrenzt von ho- hen Bergen und rauschenden Wäldern, ableitet – wurde jedoch erst im Jahr 1960 gegründet. „Leider leidet der Verein – wie viele Männerchöre – seit einigen Jahren an akutem Nachwuchs- mangel. Daher haben wir uns in- zwischen mit Tünsdorf und Or- scholz zusammengetan“, schil- dert der Ortsvorsteher. Dennoch sind seinen Worten nach Geist und Kameradschaft unter den Sängern vorbildlich und 2010 konnte man sogar 50-jähriges Be- stehen feiern. Auch Sehenswürdigkeiten hat der Ort einige zu bieten, erzählt Kreutzer: „An vorderster Stelle steht unsere Kapelle Maria-Kö- nigin, die 1824 erbaut und 1957/ 58 erweitert wurde.“ Weiter nennt er den „Rudenbur“, eine natürliche Quelle aus einer Fels- wand, an der man selbst Wasser abzapfen kann. „Früher gab es hier auch eine Schnapsbrennerei, die dieses sehr gute Wasser zur Herstellung ihrer Tropfen ver- wendet hat. Heute benutzt ihn unter anderem die Feuerwehr zu Übungszwecken“, veranschau- licht Kreutzer. Weiter kommt er auf die beiden Grotten „Im Bun- gert“ und „Ecke Perler Straße“/ „Sportplatz“ sowie das Wege- kreuz bei den Sandkellen zu spre- chen: „Bei beiden Grotten han- delt es sich um Wegschreine mit Marienstatue, die Grotte ‚Im Bungert’ befindet sich in Privat- besitz.“ Besonders beschäftigt den Ortsvorsteher, ebenso wie alle Weilerer, der Ausbau der A8 und der damit verbundene Bau einer Raststätte nahe an dem Merziger Stadtteil. Kreutzer: „Wir haben schon genug Probleme mit Lärm, jetzt soll die Sache noch schlim- mer werden. Wir wehren uns ent- schieden dagegen.“ Was die Ein- wohner besonders ärgert: Die Raststätte soll nur 30 Meter von den ersten Häusern des Ortes entfernt sein. Viel zu nah, wie die Einwohner finden: „Das ganze Dorf läuft Amok. Nirgendwo in Deutschland gibt es eine Rast- stätte, die so nah an einen Ort he- ranrückt“, schimpft Kreutzer. „Außer uns will sich scheinbar niemand gegen diese Maßnahme aussprechen, in unserem Ortsrat haben wir schon zweimal dage- gen gestimmt.“ Zudem habe man bereits eine noch namenlose Bür- gerinitiative gegründet, um dage- gen vorzugehen. Dabei ist man laut Aussage des Ortsvorstehers für den Ausbau der Autobahn an sich und möchte auch endlich ei- ne Lärmschutzwand haben. „Aber wir sind gegen die zweite Raststätte. Wir haben schon mit einer genug Probleme, die sich mit einer weiteren Raststätte verdoppeln würden“, betont Kreutzer. Flagge zeigen bei der SZ-Aktion „Unser Ort hat viele Gesichter“: Vor dem Bürgerhaus in Weiler trafen sich zahlreiche Einwohner. FOTOS: ROLF RUPPENTHAL Siedlungsort mit langer Geschichte Weiler wird im Jahre 1220 erstmals urkundlich erwähnt W eiler ist wie Silwin- gen ein alter Sied- lungsplatz. Mit „Weiler“ (lateinisch von villa=Landhaus) werden in der Regel römische Siedlungsres- te bezeichnet. Die Bezeichnung wurde jedoch von den Franken übernommen, so dass Weiler auch eine Gründung aus fränki- scher Zeit sein könnte. Wie dem auch sei, um das Jahr 1220 wird erstmals ein Ort namens „Wilre“ urkundlich erwähnt sowie 1339 eine „Vogtei Wilre“. Und diese muss Jakob von Montclair an Kurtrier abgeben. Die überall in der Region erho- bene Türkensteuer des Jahres 1566 ergibt erste verlässliche An- gaben bezüglich der Einwohner- zahl des Ortes: In Weiler sind drei Haushaltungen vermerkt. Im Jahre 1608 wird ein Bürger von Weiler buchstäblich öffentlich an den Pranger gestellt. Matthias Krieger heißt er und wird wegen Straßenraub, Ehebruch, Führung eines falschen Namens und Got- teslästerung zur Strafe des öf- fentlichen Prangers, öffentlicher Auspeitschung und zur Landes- verweisung verurteilt. Obendrein darf er noch drei Jahre in Ungarn gegen die Türken kämpfen. Vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges zählt Weiler noch elf Haushaltungen, 1657 meldet dann das Visitationsprotokoll von Büdingen: Weiler ist total verödet. Kapelle als Dorf-Mittelpunkt Erst 100 Jahre später, im Jahre 1750, sind für Weiler wieder elf Haushaltungen vermerkt. Durch die Teilung des Kondominiums Saargau kommt man 1778 schließlich zu Frankreich, und wird 1811 zusammen mit Wellin- gen der Mairie Büdingen zuge- schlagen. Mit den Preußen än- dern sich die formalen Zugehö- rigkeiten. Ab 1816 ist man mit seinen rund 85 Einwohnern Teil der Bürger- meisterei Hilbringen. Im Jahre 1824 wird die Kapelle Maria-Kö- nigin erbaut, die noch heute den schmucken Dorfmittelpunkt bil- det. Obwohl im Jahre 1838 Peter Daun mit acht Personen und ein weiterer Daun Peter mit vier Per- sonen nach Frankreich auswan- dern, wächst die Einwohnerzahl stetig. Im Jahre 1843 zählt Weiler immerhin 165 Einwohner inklu- sive 31 Häuser und einer Kapelle. Technische Neuerungen errei- chen Weiler dagegen erst recht spät. So muss man im Dorf im- merhin bis zum Jahr 1925 war- ten, bis man eine Postagentur, ei- ne Telegrafenhilfsstelle und eine öffentliche Fernsprechstelle er- hält. Im Jahre 1957/58 wird die Ka- pelle Maria-Königin dann nach hinten erweitert und am 12. April 1959 wieder eingeweiht. Im glei- chen Jahr erhält sie einen neuen Verputz und Anstrich. Der Altar stammt übrigens aus der Pfarr- kirche zu Büdingen, erbaut im 18. Jahrhundert. 1974 ist es dann mit der Eigen- ständigkeit auch in Weiler vorbei. Der Ort wird im Zuge der Ge- bietsreform mit 304 Einwohnern Stadtteil von Merzig. mtn Ortsvorsteher Heinz-Peter Kreutzer FOTO: ROLF RUPPENTHAL Ausflug ins Saarland: Die 33 Motorrad-Ladies aus Holland, Luxemburg und Belgien legten mit ihren Harley- Davidsons einen Stopp in Weiler ein. PRODUKTION DIESER SEITE: WOLF PORZ, MCG, EDMUND SELZER Naturheilpraxis Ina Broy www.heilpraktikerin-saar.de Tel. 0 68 69 51 00 47 Im Bungert 32 • Merzig-Weiler Tradition • Genuss • Entspannung Inh. Familie Greveldinger Perler Straße 8 · 66663 Merzig-Weiler 0 68 69-2 10 · [email protected] www.hotel-laux.de

Gemeinsam gegen die zweite Raststätte - weiler-saar.de · ranrückt“, schimpft Kreutzer. „Außer uns will sich scheinbar niemand gegen diese Maßnahme aussprechen, in unserem

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D O N N E R S T A G , 2 3 . M A I 2 0 1 3 N R . 1 1 7 S E I T E C 5LOKALES MZG

Unser Ort hat viele Gesichter – heute: Weiler Die Saarbrücker Zeitung zeigt in einer Serie, wie viele Gesichter

unsere Orts- und Stadtteile im Landkreis haben. Von den Merziger Stadtteilen präsentieren wir heute Weiler.

Von SZ-MitarbeiterMartin Trappen

Gemeinsam gegen die zweite RaststätteDie gute Autobahnanbindung ist für Weiler Segen und Fluch zugleich – Reges Vereinsleben prägt die Dorfgemeinschaft

Nur langsam fanden sichdie Bürger des Merzi-ger Stadtteils Weilervor dem örtlichen Bür-

gerhaus für den Fototermin zurSZ-Aktion „Unser Ort hat vieleGesichter“ ein. Kein Wunder, wardas Wetter doch alles andere als

angenehm. Dennoch kam letztenEndes eine ansehnliche ZahlWeilerer zusammen, um ihrenOrt im Wettbewerb voran zubringen. Natürlich ebenfalls an-wesend war OrtsvorsteherHeinz-Peter Kreutzer (59), be-reits seit 1990 im Amt und damit

aktuell in seiner dritten Amtspe-riode. Während sich seine Mit-bürger für das Lichtbild in Positi-on brachten, hatte Kreutzer Ge-legenheit, seinen Ort vorzustel-len. „Mit rund 350 Einwohnernsind wir momentan der dritt-kleinste Stadtteil von Merzig. Da-für ist jeder zweiter Weiler Bür-ger Mitglied in einem der fünförtlichen Vereine“, berichtet derOrtsvorsteher. Neben der freiwil-ligen Feuerwehr zählt er denMännergesangverein (MGV) Al-menrausch und den SportclubWeiler 1966 und die örtlicheGymnastikgruppe auf. Dabeireicht die Geschichte des Män-nergesangvereins weit zurück,wie Kreutzer verrät: „Im Jahre1922 wurde der erste Männerge-sangverein in Weiler gegründet.Damals war es eine kleine Scharsangesfreudiger Männer, die sicheinsetzten, das deutsche Liedgutzu pflegen und zu erhalten.“ Derheutige MGV Almenrausch - des-sen Name sich von der Lage Wei-

lers tief im Tal, begrenzt von ho-hen Bergen und rauschendenWäldern, ableitet – wurde jedocherst im Jahr 1960 gegründet.„Leider leidet der Verein – wieviele Männerchöre – seit einigenJahren an akutem Nachwuchs-mangel. Daher haben wir uns in-zwischen mit Tünsdorf und Or-scholz zusammengetan“, schil-dert der Ortsvorsteher. Dennochsind seinen Worten nach Geistund Kameradschaft unter denSängern vorbildlich und 2010konnte man sogar 50-jähriges Be-stehen feiern.

Auch Sehenswürdigkeiten hatder Ort einige zu bieten, erzähltKreutzer: „An vorderster Stellesteht unsere Kapelle Maria-Kö-nigin, die 1824 erbaut und 1957/58 erweitert wurde.“ Weiternennt er den „Rudenbur“, einenatürliche Quelle aus einer Fels-wand, an der man selbst Wasserabzapfen kann. „Früher gab eshier auch eine Schnapsbrennerei,die dieses sehr gute Wasser zur

Herstellung ihrer Tropfen ver-wendet hat. Heute benutzt ihnunter anderem die Feuerwehr zuÜbungszwecken“, veranschau-licht Kreutzer. Weiter kommt erauf die beiden Grotten „Im Bun-gert“ und „Ecke Perler Straße“/„Sportplatz“ sowie das Wege-kreuz bei den Sandkellen zu spre-chen: „Bei beiden Grotten han-delt es sich um Wegschreine mitMarienstatue, die Grotte ‚ImBungert’ befindet sich in Privat-besitz.“

Besonders beschäftigt denOrtsvorsteher, ebenso wie alleWeilerer, der Ausbau der A8 undder damit verbundene Bau einerRaststätte nahe an dem Merziger

Stadtteil. Kreutzer: „Wir habenschon genug Probleme mit Lärm,jetzt soll die Sache noch schlim-mer werden. Wir wehren uns ent-schieden dagegen.“ Was die Ein-wohner besonders ärgert: DieRaststätte soll nur 30 Meter vonden ersten Häusern des Ortesentfernt sein. Viel zu nah, wie dieEinwohner finden: „Das ganzeDorf läuft Amok. Nirgendwo inDeutschland gibt es eine Rast-stätte, die so nah an einen Ort he-ranrückt“, schimpft Kreutzer.„Außer uns will sich scheinbarniemand gegen diese Maßnahmeaussprechen, in unserem Ortsrathaben wir schon zweimal dage-gen gestimmt.“ Zudem habe man

bereits eine noch namenlose Bür-gerinitiative gegründet, um dage-gen vorzugehen. Dabei ist manlaut Aussage des Ortsvorstehersfür den Ausbau der Autobahn ansich und möchte auch endlich ei-ne Lärmschutzwand haben.„Aber wir sind gegen die zweiteRaststätte. Wir haben schon miteiner genug Probleme, die sichmit einer weiteren Raststätteverdoppeln würden“, betontKreutzer.

Flagge zeigen bei der SZ-Aktion „Unser Ort hat viele Gesichter“: Vor dem Bürgerhaus in Weiler trafen sich zahlreiche Einwohner. FOTOS: ROLF RUPPENTHAL

Siedlungsort mit langer GeschichteWeiler wird im Jahre 1220 erstmals urkundlich erwähnt

Weiler ist wie Silwin-gen ein alter Sied-lungsplatz. Mit„Weiler“ (lateinisch

von villa=Landhaus) werden inder Regel römische Siedlungsres-te bezeichnet. Die Bezeichnungwurde jedoch von den Frankenübernommen, so dass Weilerauch eine Gründung aus fränki-scher Zeit sein könnte. Wie demauch sei, um das Jahr 1220 wirderstmals ein Ort namens „Wilre“urkundlich erwähnt sowie 1339eine „Vogtei Wilre“. Und diesemuss Jakob von Montclair anKurtrier abgeben.

Die überall in der Region erho-bene Türkensteuer des Jahres1566 ergibt erste verlässliche An-gaben bezüglich der Einwohner-zahl des Ortes: In Weiler sind dreiHaushaltungen vermerkt. ImJahre 1608 wird ein Bürger vonWeiler buchstäblich öffentlich anden Pranger gestellt. MatthiasKrieger heißt er und wird wegenStraßenraub, Ehebruch, Führungeines falschen Namens und Got-teslästerung zur Strafe des öf-

fentlichen Prangers, öffentlicherAuspeitschung und zur Landes-verweisung verurteilt. Obendreindarf er noch drei Jahre in Ungarngegen die Türken kämpfen. VorAusbruch des DreißigjährigenKrieges zählt Weiler noch elfHaushaltungen, 1657 meldetdann das Visitationsprotokollvon Büdingen: Weiler ist totalverödet.

Kapelle als Dorf-Mittelpunkt

Erst 100 Jahre später, im Jahre1750, sind für Weiler wieder elfHaushaltungen vermerkt. Durchdie Teilung des KondominiumsSaargau kommt man 1778schließlich zu Frankreich, undwird 1811 zusammen mit Wellin-gen der Mairie Büdingen zuge-schlagen. Mit den Preußen än-dern sich die formalen Zugehö-rigkeiten.

Ab 1816 ist man mit seinen rund85 Einwohnern Teil der Bürger-meisterei Hilbringen. Im Jahre1824 wird die Kapelle Maria-Kö-nigin erbaut, die noch heute denschmucken Dorfmittelpunkt bil-

det. Obwohl im Jahre 1838 PeterDaun mit acht Personen und einweiterer Daun Peter mit vier Per-sonen nach Frankreich auswan-dern, wächst die Einwohnerzahlstetig. Im Jahre 1843 zählt Weilerimmerhin 165 Einwohner inklu-sive 31 Häuser und einer Kapelle.

Technische Neuerungen errei-chen Weiler dagegen erst rechtspät. So muss man im Dorf im-merhin bis zum Jahr 1925 war-ten, bis man eine Postagentur, ei-ne Telegrafenhilfsstelle und eineöffentliche Fernsprechstelle er-hält.

Im Jahre 1957/58 wird die Ka-pelle Maria-Königin dann nachhinten erweitert und am 12. April1959 wieder eingeweiht. Im glei-chen Jahr erhält sie einen neuenVerputz und Anstrich. Der Altarstammt übrigens aus der Pfarr-kirche zu Büdingen, erbaut im 18.Jahrhundert.

1974 ist es dann mit der Eigen-ständigkeit auch in Weiler vorbei.Der Ort wird im Zuge der Ge-bietsreform mit 304 EinwohnernStadtteil von Merzig. mtn

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Ausflug ins Saarland: Die 33 Motorrad-Ladies aus Holland, Luxemburg und Belgien legten mit ihren Harley-Davidsons einen Stopp in Weiler ein.

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NACHRICHTEN.................................................................................................................

MITLOSHEIM

Feuerwehrfest fällt auswegen Wetterprognose

Der für diesen Sonntag, 26.Mai, geplante Tag der offenenTür der Feuerwehr fällt wer-gen des schlechten Wettersaus. red

MERZIG

Unbekannte räumengeparktes Auto ausIn der Nacht auf Freitag zwi-schen 21 Uhr und 9.30 Uhr,wurden aus einem in derSchankstraße geparkten wei-ßen Volvo C30 ein Falk-Navi-gationsgerät, eine Sony-Spie-gelreflexkamera und Badeölgestohlen. nka

I Hinweise unter Telefon(0 68 61) 70 40.

MERZIG-WADERN

Motorradkorso durchden Grünen Kreis Autofahrer aufgepasst: An die-sem Sonntag, 26. Mai, führtder Verein „Biker für Kinder“von 14 bis 17.30 Uhr einen Mo-torradkorso durch, der dieTeilnehmer auch durch denGrünen Kreis führt. Auf derStrecke wird der Verkehr anvielen Stellen kurzfristig ge-sperrt. Die Verkehrsteilneh-mer werden um vorsichtigeFahrweise gebeten. red

Wellingen. Bei schönstem Son-nenschein kamen fast 50 Pro-zent der Einwohner des Merzi-ger Stadtteils Wellingen am Ma-ria-Claudia-Farina-Stein amOrtseingang zusammen – Siegim Wettbewerb, wer die meis-ten Bürger zum Gruppenbildvereint. „Ich hatte von Anfang

an ein gutes Gefühl“, strahltOrtsvorsteher Wolfgang Klose,„schließlich engagieren sichmeine Wellinger immer. So ha-ben wir etwa eine durchgehendhohe Wahlbeteiligung von über80 Prozent.“ Zusammen mitden größten Gewerbevertreterndes Ortes war der Ortsvorsteherzur Siegerehrung in die alteWellinger Schule gekommen.

Dort gratulierten SZ-Redak-teur Wolf Porz und SZ-Media-berater Klaus Hemmerling undübergaben dem Ortsvorstehereine mit dem Siegerfoto verse-hene Siegerurkunde sowie denausgelobten Geldbetrag von300 Euro. „Die Siegerurkundehängen wir im Schulungsraumder Feuerwehr auf, dort bekom-men sie die meisten Leute zu se-hen“, entscheidet Klose.

Geld für Schutzhüttenbau

Was mit dem Geld geschieht, istschon entschieden. „Wir begin-nen demnächst mit dem Bau ei-ner Schutzhütte im Tal desKohlenbrucher Baches“, erläu-tert Klose. Dieses Tal liegt zwi-schen Wellingen und Weiler,und dort kreuzen sich der soge-nannte Talweg und ein neu an-gelegter Weg. „Genau an dieserKreuzung soll die Hütte entste-hen“, verrät Klose. „Die Flurbe-reinigung stellt die benötigtenMaterialien zur Verfügung, deneigentlichen Aufbau überneh-men Ortsrat und Feuerwehr.Und natürlich jeder, der sonstnoch helfen will, es wird nie-mand ausgeschlossen“, scherz-

te Klose. Das Preisgeld wird dieEinweihung der fertiggestelltenHütte finanzieren.

„Diese Serie kommt bei denMenschen in der Region gutan“, berichtete Wolf Porz. In derStadt Merzig habe man 1853von 30 339 Einwohnern er-reicht – ein schönes Ergebnis.Und mit über 41 Prozent habeWellingen mit eines der bestenErgebnisse im Saarland erzielt.

Einen zweiten Gewinner gabes auch: David Hemmerling ausWeiler hat 100 Euro erhalten.Er hatte, wie alle übrigen Teil-nehmer bei den Fotoaktionen,eine Gewinnkarte ausgefüllt.

Resonanz und Stimmung wa-ren bei allen Terminen gut. DieOrtsvorsteher hatten fleißig dieWerbetrommel gerührt. Teil-weise wurden mit Kaffee,Würstchen und Freibier „Kö-der“ ausgelegt. Natürlich lief beiden Terminen nicht immer allesglatt, das Wetter oder die Eigen-heiten des Standortes für dasGruppenfoto machten dem Fo-tografen gerne mal das Lebenschwer. In Wellingen mussteSZ-Fotograf Rolf Ruppenthaletwa auf eine vom Ortsvorste-her mitgebrachte Stehleiterklettern, um den passendenWinkel fürs Bild zu erhalten. InBesseringen musste man hinge-gen das Bild schnell zwischenzwei Schauern knipsen, in Hil-bringen kam eine Kamera-Drohne zum Einsatz. In Mer-chingen wurde die Hauptstraßevon der Feuerwehr fürs Foto ge-sichert.

Wellingen siegtMerziger Stadtteil gewinnt bei „Unser Ort hat viele Gesichter“

Die Zählung ist beendet, das Er-gebnis steht fest. Den Sieg imWettbewerb „Unser Ort hat vie-le Gesichter“ der SaarbrückerZeitung hat in der Stadt Merzigder Stadtteil Wellingen errun-gen. 125 von seinen 299 Mitbür-gern konnte OrtsvorsteherWolfgang Klose für das gemein-same Gruppenfoto mobilisieren.

Von SZ-MitarbeiterMartin Trappen

Ortsteil Einwohner auf dem Foto Ergebnis in Prozent

Wellingen

Büdingen

Weiler

Silwingen

Mondorf

Menningen

Mechern

Bietzen

Fitten

Merchingen

Harlingen

Hilbringen

Ballern

Schwemlingen

Brotdorf

Besseringen

Merzig

So haben sich die Merziger an der SZ-Aktion beteiligt

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552

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1170

2149

3700

2972

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 41,81

 37,42

 34,57

 26,61

 19,16

 18,88

 18,08

 16,93

 15,29

 13,73

 12,14

4,74 

3,50

 3,35

 3,30

 2,83

 0,40

SZ-INFOGRAFIK/BHB

Unser Ort hat viele Gesichter

Preisübergabe in Wellingen (von links): Iris Streit, Claus Hemmer-ling, Rudolf Moos, Ortsvorsteher Wolfgang Klose, Thomas Streit,Wolf Porz und Helmut Meiers. FOTO: ROLF RUPPENTHAL

Weiskirchen. „Unser Ort hatviele Gesichter“ geht in dienächste Runde, dieses Mal imherrlichen Weiskirchen. An die-sem Wochenende sind die Ein-wohner der Ortsteile aufgeru-fen, möglichst zahlreich zu denFototerminen der SZ zu er-scheinen. Samstag, 25. Mai Rappweiler-Zwalbach, 11 UhrKonfeld, 12 UhrThailen, 14.30 UhrWeiskirchen, 15.30 UhrSonntag, 26. MaiWeierweiler, 10.15 Uhr

Nächste Runde derOrtsbild-Aktion

P R O D U K T I O N D I E S E R S E I T E :

W O L F P O R Z , M CG ,

E D M U N D S E L Z E R

Zünftig aufgetischt wird seit Freitagbei Bauer Ehl in Neuforweiler. VomSpargelcremesüppchen über Spar-gel mit Schinken, Spargel an pa-niertem Schweineschnitzel,Schwenker oder Rumpsteak bis hinzum saftig frischen Erdbeerkuchenkönnen sich die Besucher der Spar-gel- und Erdbeergaudi auf leckeresaisonale Gaumenkitzler freuen.Zwei Wochen lang, bis zum 9. Juni,ist das beheizte Großzelt auf denSelbstpflückerfeldern an der L269zwischen Neuforweiler und Altfor-weiler täglich von 10 bis 22 Uhr An-laufpunkt für alle, die frischenSpargel erntefrisch genießen wol-len. Die Küche ist für die Gäste je-weils von 11 bis 20.30 Uhr geöffnetund serviert die Spezialitäten vonden eigenen Feldern zu familien-freundlichen Preisen. So gibt es ei-nen Teller Spargel mit rohem oderwahlweise gekochtem Schinkenschon zum Preis von 6,50 Euro. Da-zu gibt es Kartoffeln oder Pommesfrites, Sauce hollandaise oder aucheine Vinaigrette. Für die Kinder gibt

es Schnitzel mit Pommes für 3,50Euro oder Pommes pur für 1,50 Eu-ro. Zum Nachtisch oder für den sü-ßen Hunger bietet das Team vonBauer Ehl Erdbeerkuchen zu 1,50Euro pro Stück an – mit Erdbeerenfrisch gepflückt von den eigenenFeldern. Übrigens: Bei schönemWetter lädt die große Sonnenter-rasse vor dem Festzelt zum Spar-gel- und Erdbeergenuss unter frei-em Himmel ein.

Bild malen und gewinnen

Selbstverständlich hat Bauer Ehlauch an die Kinder gedacht. Auf siewartet direkt neben dem Festzelteine Hüpfburg, auf der es sich herr-lich toben lässt. Außerdem be-kommt jedes Kind bis 12 Jahre, daswährend der ersten Festwoche einselbstgemaltes Spargel- oder Erd-beerbild mitbringt, ein kostenlosesKinderessen samt Freigetränk ser-viert. Noch bis zum 31. Mai läuft die

große Verlosungsaktion mit derSaarbrücker Zeitung, noch bei derjeder Teilnehmer die Chance auf ei-nes von drei Essen nach Wahl fürzwei Personen mit einer Flasche

Tischwein und einer Flasche Was-ser hat. Um zu gewinnen, mussman nur zum Preis von 50 Cent ausdem deutschen Festnetz die Ge-winnhotline (0 13 79) 3 71 13 89 an-rufen und sich die Gewinnchanceauf ein besonderes Geschmackser-lebnis mit dem feinen Spargel vonBauer Ehl sichern.

Selbstpflücker müssen warten

Noch gedulden müssen sich alle,die ihre Erdbeeren gerne selbstpflücken. Denn durch das kühle Kli-ma der vergangenen Wochen brau-chen die Erdbeeren etwas mehrZeit, um auf den Selbstpflückfel-dern zu reifen. „Wir rechnen aberdamit, dass wir etwa zur zweitenFestwoche unsere Felder für dieSelbstpflücker öffnen können“, istsich Landwirt Andreas Ehl sicher,dass die Selbstpflücksaison nunbald eröffnet werden kann. mbrR Bauer Ehl, Sablonhof 66740 Saarlouis-Neuforweiler

Im Internet:

www.bauerehl .de

www.saarbruecker-zeitung.de/

aktionen

Im Festzelt wird jetzt aufgetischt

Frischen Spargel vom Feld direkt auf den Tisch: Das gibt es seit Freitag nunzwei Wochen lang bei Bauer Ehl in Neuforweiler. Foto: mbr

Seit Freitag, 24. Mai, heißt es beiBauer Ehl zwei Wochen lang„Spargel und Erdbeeren frisch aufden Tisch“. Bei der großen Spar-gel- und Erdbeergaudi im Festzeltauf den Selbstpflückerfeldern inNeuforweiler können die Besuchertäglich von 10 bis 22 Uhr edles Ge-müse und süße Früchte zu famili-enfreundlichen Preisen genießen.Dazu gibt es ein buntes Programmund Unterhaltung für Kinder.

SPARGEL TESTEN

Am Samstag, 1. Juni, verteilt dieSZ vormittags in der SaarlouiserInnenstadt kostenlose Zeitungenund frischen Spargel von BauerEhl – so lange der Vorrat reicht.

...... BAUER EHL WIESN ....................................................

Spargel- und Erdbeergaudi bis 9. Juni in Neuforweiler

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