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Gemeinsam mehr bewirken Jahresbericht 2011

Gemeinsam mehr bewirken - Interaction: Home · referat von Ron Sider (Age of Hunger, Just Generosity) beschäf tigten die Mitglieder die Bedürfnisse und Schwerpunkte des Verbandes

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Gemeinsam mehr bewirkenJahresbericht

2011

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Interaction Jahresbericht 2011

1 Norbert Valley, Präsident, Delley (Bildmitte)2 Mikaël Amsing, Geschäftsführer Association Morija,

Larringes, France3 Linus Pfister, Geschäftsführer Hilfe für Mensch und

Kirche, Präsident Stiftung Hoffnungsnetz, Steffisburg4 Johannes Günthardt, Geschäftsleiter TearFund,

Schaffhausen5 Hans-Peter Wüthrich, Finanzen, Steffisburg6 Roger Zürcher, Programmverantwortlicher Food for

the Hungry, Lausanne (fehlt auf dem Bild).

Nach drei Jahren Tätigkeit hat der Gründungspräsident Hansjörg Leutwyler sein Amt abgegeben. Neu wurde Norbert Valley (Präsident Réseau Evangelique Suisse) im November als Präsident des Verbandes gewählt.

interaction

wer ist interaction?INTERACTION (IA) ist ein Verband von christlichen Hilfswer­ken, Missionsgesellschaften und Organisationen. Er versteht sich als eine Lerngemeinschaft von Entwicklungsorganisatio­nen aus der Deutschschweiz und der Romandie und als Kompe­tenzzentrum der Schweizerischen Evangelischen Allianz in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Nothilfe und Sensibi­lisierung. IA ist ein Verein nach schweizerischem Recht.

INTERACTION besteht aus 21 Mitgliederorganisationen. Ihr Spendenaufkommen beträgt pro Jahr rund CHF 55 Mio. Sie sind weltweit auf allen Kontinenten in Entwicklungszusammen­arbeit und Nothilfe tätig.

organigramm

Deutschschweiz:Marc Jost

Westschweiz:Jean-Daniel

André

Deutschschweiz:Peter Seeberger

Westschweiz:Jean-Daniel

André

GeschäftsführungMarc Jost

Entwicklungs-zusammenarbeit

Sensibilisierung

Vorstand

Nothilfe(Hoffnungsnetz)

auftraGINTERACTION setzt sich für Mitgliederorganisationen bei öffentlichen Stellen ein, fördert die Qualität ihrer Leis­tungen, koordiniert Weiterbildungsangebote, ermöglicht Koopera tionen mit andern Organisationen und ein gemein­sames Auftreten bei entwicklungspolitischen Vorstössen.

Vorstand

Arbeitsgemeinschaft der und Träger von

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Interaction Jahresbericht 2011

Gute nachricht für die armenObwohl die Weltbank eine Reduktion der extremen Armut seit Beginn der Kampagne zur Armutshalbierung ankündig­te, leben immer noch 45 Prozent der Weltbevölkerung von weniger als 2 Dollar pro Tag, 22 Prozent sogar mit weniger als 1,25 Dollar. Es gibt noch viel Arbeit, damit die UN­Millen­niums­Ziele erreicht werden können. Es reicht nicht, Armut nur im materiellen Sinn zu sehen und damit die Ursachen beseitigen zu wollen. Die Arbeit der christlichen Werke, die in Interaction verbunden sind, bezieht sich auf den ganzen Menschen, mit Körper, Seele und Geist. Damit tragen sie auch die Hoffnung in sich, ohne die es unmöglich ist, einen Sinn im Leben zu finden, Projekte umzusetzen und aus der Armut auszubrechen. Wenn Christus seine Berufung be­schreibt, sagt er, dass er gekommen ist, eine gute Nachricht für die Armen zu verkündigen und jene zu befreien, die sich nicht selber verteidigen können. In dieser Hinsicht freue ich mich gemeinsam mit den Mitgliedern von Interaction, diese Berufung zu realisieren.

editorial

mehr als ein traumIch sitze vor dem Bildschirm und reibe mir die Augen. Ist das tatsächlich möglich? Soeben kann ich in den Schlagzeilen le­sen: «Das Milleniumsziel Trinkwasser wurde erreicht». Ist das denn möglich? Wie oft habe ich gehört, die Milleniums­Ent­wicklungsziele (MDG) seien abstrakt und realitätsfremd, ja schlicht eine Illusion? Und jetzt gibt die Weltgesundheitsorga­nisation der UNO (WHO) bekannt, dass drei Jahre früher als angestrebt die Zahl der Menschen ohne sauberes Trinkwasser halbiert werden konnte (in absoluten Zahlen!). Bis 2015 rechnet die WHO damit, dass 92 Prozent der Weltbevölkerung Zugang zu sauberem Wasser hat. Der Generalsekretär der UNO Ban Ki­moon meint dazu: «Die erfolgreichen Bemühungen um bes­seren Zugang zu Trinkwasser sind ein Beweis für all jene, wel­che die Millenniums­Entwicklungsziele nicht bloss als Traum sehen, sondern als wichtiges Instrument zur Verbesserung der Lebensqualität von Millionen von armen Menschen.»

Die MDGs waren nicht nur der Grund für den Start unserer Kampagne «StopArmut 2015» im Jahr 2004, sondern führten schliesslich auch mit zur Gründung des Verbandes INTER­ACTION im Jahr 2008. Es sind unter anderem diese acht Ziele, welche die Bemühungen der 21 Mitgliederorganisationen ver­binden. Wenn unsere Arbeitsgemeinschaft INTERACTION sich für Mitgliederorganisationen bei öffentlichen Stellen einsetzt, die Qualität ihrer Entwicklungszusammenarbeit fördert, Wei­terbildungsangebote koordiniert, Kooperationen mit andern Organisationen und ein gemeinsames Auftreten bei entwick­lungspolitischen Vorstössen ermöglicht, dann nur deshalb, weil wir von einer gemeinsamen Vision und gemeinsamen Zielen bewegt werden: Interaction ist bestrebt, dass die Ärmsten ihre Rechte erhalten. Einen kleinen Einblick in unser Wirken im ver­gangenen Jahr erhalten Sie in diesem Bericht.

norbert Valley, Präsident marc Jost, Geschäftsführer

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Interaction Jahresbericht 2011

der stoparmut-preisZum dritten Mal seit 2009 fand an der Konferenz die Verleihung der StopArmut­Preise statt. Prämiert wurden Aktivitäten und Werke von Menschen, die sich für die Überwindung der welt­weiten Armut und für soziale Gerechtigkeit eingesetzt hatten. Für die Jury galt es aus 40 Nominierungen (!) auszuwählen. Den Hauptpreis in der Kategorie «Persönlichkeit» gewann das Ehepaar Christian und Christine Schneider (Onesimo) für ihre 13jährige Tätigkeit in den Slums von Manila. Neun Jahre lang lebten Christine und Christian Schneider mit ihren Kindern «als Lernende» in den Slums und bei den Müllbergen von Manila. Sie gründeten die Organisation Onesimo, welche diesen Kin­dern zu einer besseren Zukunft verhilft. Erfolgreich übergaben Schneiders die aufgebaute Arbeit an einheimische Filipinos und kehrten in die Schweiz zurück. Ihr Buch «Himmel und Strassen­staub» über ihre Erlebnisse erfährt eine grosse Resonanz und sensibilisiert die Schweizer Bevölkerung für die Not in Manila.

Den Projekt­Preis erhielten Rebecca und Dominik Stankowski (im Bild) von Web Essentials, einem IT­Unternehmen in Kam­bodscha. Ihr Einsatz basiert auf ihrer Motivation, konkret etwas beizutragen, um den StopArmut­Zielen näherzukommen. Da­bei haben Sie das MDG 8 im Fokus: Der Aufbau einer globalen Partnerschaft für die Entwicklung.

Den Predigt­Preis erhielt Martin Benz von der Vineyard Basel für seine Predigt «Bitte nicht stören in meiner sorglosen Ruhe».

Den Kreativ­Preis gewann Hans Thomann für seine Installation AUF­EINlösung. Mit seiner Buchstabensuppe thematisierte er den Solidaritätsgedanken der Suppentage.

kurs Jetzt auch in französischEin Schwerpunkt in der Sensibilisierungsarbeit bildete die Ver­breitung des Kleingruppenkurses «Just People?», der vor allem über die Regionalgruppen sowie an Schulungen und Anlässen an Theologischen Ausbildungsstätten vorgestellt und gefördert wird. Gemeinsam mit der Kampagne Defi Miché in Frankreich hat StopArmut den Kurs nun auch auf Französisch übersetzt und in einer Auflage von 4000 Exemplaren gedruckt.

stoparmutINTERACTION ist Träger der Sensibilisierungskampagne StopArmut 2015, welche seit 2004 läuft und das Ziel ver-folgt bis 2015 die weltweite Armut zu halbieren. StopArmut bezieht die Kampagnenarbeit auf die acht Millenniumsent-wicklungsziele (MDG) der UNO. Die Kampagne wurde unter dem Titel «Micah Challenge» durch die Weltweite Evange-lische Allianz (WEA) gestartet, welche heute 600 Millionen Christen in 129 Ländern repräsentiert.

sensibilisierunG – der markt ist fairänderbarDie StopArmut­Konferenz 2011 fand am 22. Oktober in der Arche Winterthur statt. Mit rund 270 Teilnehmern war die Konferenz gut besucht. Ziel war es, die Rolle der Wirtschaft in der Bekämpfung der weltweiten Armut ins Zentrum zu rü­cken und marktFAIRändernde Handlungsalternativen auf­zuzeigen. Die zwei Hauptreferenten Jürg Opprecht (Busi­ness Professionell Network) und Tony Fosu (Opportunity International) sprachen über ihre Erfahrungen mit Kleinkre­diten und Mikrofinanzen in Entwicklungsländern.

Zusammenfassungen der Referate und Workshops unter: www.stoparmut2015.ch

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entwicklunGszusammenarbeit – Gemeinsam mehr bewirkenAm 10. Mai fand der erste Begegnungstag für die Mitglieder und interessierte Organisationen in Bern statt. Nach einem Impuls­referat von Ron Sider (Age of Hunger, Just Generosity) beschäf­tigten die Mitglieder die Bedürfnisse und Schwerpunkte des Verbandes für die kommenden drei Jahre. Die Geschäftsleitung wurde beauftragt eine Strategie zu entwickeln, wie die Zusam­menarbeit mit öffentlichen Institutionen zukünftig gestaltet sein soll.

8 Hilfswerke haben ihre Mitarbeitenden an den Werkstatt­Kurs «Projektpräsentation» in der Romandie mit Jean­Daniel André gesandt. Dabei konnten 4 Projekte abgeschlossen und Co­ Finanzierungen ermöglicht werden.

Interaction wird nun regelmässig von der DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit) mit den Partnerorgani­sationen begrüsst und nimmt an deren Konsultationen teil. Auch im Zusammenhang mit dem Persönlichkeitspreis von Stop Armut fand ein Besuch der DEZA mit einem Treffen des Direktors Martin Dahinden statt. Die Verantwortlichen für die Region Nahost empfingen die letztjährige Preisträgerin, Cathe­rine Mourtada, welche im Libanon tätig ist.

An der Mitgliederversammlung vom 24. November wurde be­schlossen einen Verhaltenskodex für eine christlich geprägte Ent­wicklungszusammenarbeit zu erarbeiten. Das Papier soll gegen innen Leitlinien zu einem integralen Ansatz in der Entwicklungs­hilfe geben und gegen aussen die Chancen für eine nachhaltige Entwicklungshilfe durch Einbezug der Spiritualität aufzeigen.

nothilfe – kooperation mit hoffnunGsnetzSeit dem vergangenen Jahr sind alle sechs Partner des Hoff­nungsnetzes (Stiftung) Mitglied bei Interaction geworden. Das ist ein bedeutender Schritt für eine weitere konkrete Zusam­menarbeit und Koordination der Aktivitäten in der humanitären Hilfe. Interaction versteht Hoffnungsnetz als ihr Kompetenzzent­rum für Nothilfe in Krisen und Katastrophen.

Im Berichtsjahr haben diese sechs Mitglieder für die Hungern­den in Ostafrika 2 Mio CHF gesammelt. Die Stiftung Hoffnungs­netz setzt nun mit Partnerorganisationen zwei Hilfsprojekte in Kenia und Somalia um.

entwicklunGspolitik – 0,5% öffentliche hilfeInteraction hat sich in Kooperation mit weiteren Hilfswerken (z.B. World Vision, Heilsarmee, Brot für alle usw.) beim Lobby­ing für die Erhöhung der öffentlichen Entwicklungshilfe einge­setzt. Der Erfolg blieb nicht aus. So hat das Parlament beschlos­sen die schweizerische Hilfe bis ins Jahr 2015 auf 0,5% des BNE (Bruttonationaleinkommen) zu erhöhen.

INTERACTION arbeitete das erste ganze Kalenderjahr un-ter einer neuen Struktur. Die Geschäftsführung nahm Marc Jost wahr (50%). Sein Vorgänger, Peter Seeberger, kon-zentrierte sich neu ausschliesslich auf die Kampagnen-arbeit StopArmut 2015 (40%). Und Jean-Daniel André war nach wie vor für die Westschweiz sowohl in der Sensibili-sierungsarbeit als auch für die weiteren Verbandstätigkei-ten zuständig (70%).

Interaction Jahresbericht 2011

breite kooperation mit 5 neuen mitGliederwerkenIm Berichtsjahr stiessen fünf weitere Hilfswerke zum Verband hinzu. Somit verbindet Interaction heute 21 Entwicklungs­, Hilfs­ und Missionsorganisationen.

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Interaction Jahresbericht 2011

leitbild interaction

leistunGenInteraction erbringt in enger Zusammenarbeit mit andern Netz­werken und Dachorganisationen mit ähnlicher Zielsetzung fol­gende Leistungen:

• Interessensvertretung der Mitgliederorganisationen in der Öf­fentlichkeit, speziell bei öffentlichen Stellen und Agenturen.

• Weiterbildung und Austausch unter Mitgliedern sowie mit anderen interessierten Akteuren über EZA­spezifische und entwicklungspolitische Themen.

• Mittelbeschaffung für Projekte und Programme der humani­tären Hilfe und in der Entwicklungszusammenarbeit von Mit­gliederorganisationen. Ebenfalls Mittelbeschaffung für die Informationsarbeit und für entwicklungspolitische Aktionen.

• Förderung der Qualität von Projekten in Verbindung mit der Mittelbeschaffung, durch Überprüfung von Projektrichtli­nien und ­kriterien und durch entsprechende Schulung der Mitarbeitenden der Mitgliederorganisationen.

• Information und Bildung zur Förderung des sozial­diakoni­schen Auftrages und der politische Verantwortung der Kir­chen und Werke, besonders im Hinblick auf die weltweite Armut.

• Entwicklungspolitik als Einflussnahme auf Politik und Wirt­schaft im Sinne einer nachhaltigen und gerechten Entwick­lung für alle Menschen, dieser und zukünftiger Generationen.

mitGliedschaft – zusammen arbeitZum Verband Interaction gehören Missionen, christliche Hilfs­werke und Organisationen, welche der Schweizerischen Evan­gelischen Allianz angehören oder sich mit deren Werten und Zielen identifizieren. Zur Erreichung der Ziele kann Interaction mit anderen kirchlichen oder nichtkirchlichen Organisationen zusammenarbeiten. Die Unabhängigkeit der Aktivitäten des Verbandes muss dabei gewahrt werden.

leitbild interactionVisionGemeinsames Wirken auf der Grundlage christlicher Werte für eine gerechte, menschenwürdige und sichere Welt für alle Menschen.

werteDas Leben und Wirken von Jesus Christus ist uns Vorbild. Die Nächstenliebe motiviert unser Handeln. Interaction ori­entiert sich an einem umfassenden, integralen Verständnis von Mission: Im ganzen Leben nach dem Evangelium han­deln und es durch Wort und Tat praktizieren, besonders un­ter benachteiligten Menschen.

wertschätzungAlle Menschen sind im Ebenbild Gottes geschaffen. Die christliche Nächstenliebe verpflichtet uns allen Menschen mit Respekt und Achtung zu begegnen. Unser Engagement für bedürftige Menschen erfolgt deshalb unabhängig von de­ren ethnischen Zugehörigkeit, Religion und Konfession. Die gegenseitige Wertschätzung unter den Mitgliedern führt zur Anerkennung unterschiedlicher Sichtweisen. Voneinander lernen und einander ermutigen, prägt unser Miteinander.

GerechtigkeitInteraction ist bestrebt, dass die Ärmsten und diejenigen, die am meisten ausgegrenzt werden, ihre Rechte erhalten. Dazu gehören der Schutz von Leib und Leben, Gesundheit und Freiheit im Sinne der Menschenrechte und ein Engage­ment für einen sozialen und wirtschaftlichen Ausgleich so­wie die nachhaltige Nutzung der Erde.

integritätDie Kommunikation und Beziehungen des Verbandes Inter­action sind transparent, ehrlich, professionell und verlässlich.

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aGape internationalLeiter: Kurt Burgherr Sektoren: Bildung, Gesundheit, Ernährungssicherheit, Frau-enförderung, Umwelt, NothilfeRegionen: Asien, Südamerika, AfrikaBudget: CHF 2,8 Mio.www.agape.ch

aktion für VerfolGte christen und notleidende (aVc)Leiter: Daniel HoferPräsident: Gerhard WeberSektoren: Menschenrechte & Religionsfreiheit, Humanitäre Hilfe, kirchliche ProjekteRegionen: Asien, Naher Osten, Afrika, Osteuropa, BalkanBudget: CHF 4,1 Mio.www.avc-ch.org

christliche ostmission (com)Leiter: Georges DubiPräsident: Mario BrühlmannSektoren: Humanitäre Hilfe, Bildung und Gewerbeförderung, Kampf gegen MenschenhandelRegionen: Osteuropa, Länder der ehemaligen Sowjetunion, AsienBudget: CHF 4,3 Mio.www.ostmission.ch

diaconiaGeschäftsführer: Roger FoieraPräsident: Hans-Rudolf HintermannSektoren: Humanitäre Hilfe, Bildung, Wirtschaft, Landwirt-schaftRegionen: Albanien, Armenien, Nepal, RumänienBudget: CHF 5,2 Mio.www.diaconia.org

eVanGelische mission im tschad (emt)Geschäftsführer: Christian SimoninPräsident: Robert AbeggSektoren: Gesundheit, Bildung, Energie, Bau von KirchenRegion: TschadBudget: CHF 500’000.-www.tschadmission.org

frontiers Postfach 263 9404 RorschacherbergBudget: CHF 3,5 Mio.www.frontiers.ch

inter-missionGeschäftsführer: Philippe BeyelerPräsident: Heiner HennySektoren: Bildung, Wirtschaft, GesundheitRegionen: Indien, Brasilien, RuandaBudget: CHF 2 Mio.www.intermission.ch

licht in lateinamerika (lil)Leiterin Sekretariat: Karin QuenzerPräsident: Daniel RüdigerSektoren: Bildung, Gesundheit, LandwirtschaftRegionen: Costa Rica, Honduras, Panama, NicaraguaBudget: CHF 550’000.-www.lil.ch

licht im osten (lio)Geschäftsführer: Matthias SchöniPräsident: Hans MattenbergerSektoren: Bildung, Wirtschaft , Humanitäre HilfeRegionen: Osteuropa, GUS, ZentralasienBudget: CHF 2,1 Mio.www.lio.ch

hilfe für mensch und kirche (hmk)Geschäftsführer: Linus PfisterPräsident: Gerhard ZauggSektoren: Ernährungssicherheit, Wirtschaft, Menschenrechte & ReligionsfreiheitRegionen: Asien und Naher OstenBudget: CHF 6 Miowww.hmk-aem.ch

schweizer allianz mission (sam)Geschäftsführer: Jürg PfisterPräsident: Paul KleinerSektoren: Gesundheit, Bildung, Wasser, LandwirtschaftRegionen: Angola, Burkina Faso, Guinea, Kamerun, Tschad, Brasilien, China, Sri LankaBudget: CHF 6 Mio.www.sam-info.org

serVinG in mission (sim)Leiter: Walter DiemKontaktpersonen: Walter Diem; Brigitte PiniSektoren: Gesundheit (AIDS), Bildung, Medien, ländliche EntwicklungRegionen: Afrika, Asien, LateinamerikaBudget: CHF 1,8 Mio.www.sim.ch

tearfund schweizLeiter: Johannes GünthardtPräsidentin: Marianne StreiffSektoren: Basisgesundheit, Einkommensförderung, BildungRegionen: Afrika, Lateinamerika, AsienBudget: CHF 3,6 Mio.www.tearfund.ch

wycliffeGeschäftsführer: Hannes WiesmannPräsident: Beat ZollingerSektoren: BildungRegionen: Asien, Pazifik, Afrika, Lateinamerika, vereinzelt auch Europa und NordamerikaBudget: CHF 4,5 Mio.www.wycliffe.ch

mitGlieder

Interaction Jahresbericht 20117

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Interaction Jahresbericht 2011

Bila

nz 2011

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31.12.201131.12.2010

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CH

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actifs

Postkonti

40’04980’002

Com

pte postalForderungen

3’9350.00

Clients débiteurs

Kontokorrent SE

A-D

S0.00

1’782com

pte courant SEA

Kontokorrent TearFund

18’0360.00

compte courant Tearfund

Vorräte Handelsw

aren12’500

0.00 stocks de m

archandisesK

ontokorrent RE

S5’515

17’592com

pte courant RE

SA

ktive Abgrenzungsposten

7’0080.00

frais reportés (actif)

Total Um

laufvermögen

87’04199’377

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tota

l ak

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ctifs

Passive

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ssifs

Fremdkapital

emprunt

Schulden aus Lieferungen und Leistungen27’373

58’256 Les dettes des biens et services

Vorauszahlungen Kunden

3’780 0.00

Clients créditeurs

Kurzfristige D

arlehen810

7’810 prêts à court term

eP

assive Abgrenzungsposten

4’040 238

frais reportés (passif)P

rojektkonten StopArm

ut 2010 (DS)

21’003 5’606

compte de projet STA

Projektkonten StopA

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)26’423

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pte de projet STPK

ontokorrent SEA

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673 0.00

compte courant SE

A

Total Fremdkapital

84’102 98’543

emprunt

Eigenkapital

Eigenkapital anfangs Jahr

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capital au début de l’annéeJahreserfolg

2’106 -9’275

résultat annuel

Total Eigenkapital

2’939 833

capital à la fin de l’année

tota

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99’377 le

tota

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s Passifs

Rechnung 2011

Budget 2011

Rechnung 2010

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kt sto

Par

mu

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STA E

rtrag aus Projekten

Fr. 44’011

Fr. 35’500

Fr. 34’463

STA recettes des projets

STA E

rtrag allgemein

Fr. 74’807

Fr. 63’500

Fr. 59’106

STA recettes générales

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rtragsaldoFr.

118’818 Fr.

99’000 Fr.

93’569STA

total recettesSTA

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and aus Projekten

Fr. 30’675

Fr. 34’300

Fr. 33’398

STA dépenses des projets

STA A

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ersonalFr.

50’796 Fr.

55’500 Fr.

61’700STA

dépenses salairesSTA

Aufw

and Adm

inistrationFr.

21’951 Fr.

18’400 Fr.

12’656STA

dépenses administration

STA A

ufwandsaldo

Fr. 103’421

Fr. 108’200 Fr.

107’754STA

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15’397 Fr.

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STP E

rtrag aus Projekten

Fr. 21’707

Fr. 58’000

Fr. 56’911

STP recettes des projets

STP E

rtrag allgemein

Fr. 73’769

Fr. 87’000

Fr. 88’776

STP recettes générales

STP E

rtragsaldoFr.

95’476 Fr. 145’000

Fr. 145’687

STP total recettes

STP A

ufwand aus P

rojektenFr.

-718 Fr.

41’000 Fr.

45’305STP

dépenses des projetsSTP

Aufw

and Personal

Fr. 71’279

Fr. 67’100

Fr. 63’100

STP dépenses salaires

STP A

ufwand A

dministration

Fr. 25’124

Fr. 31’300

Fr. 18’058

STP dépenses adm

inistration

STP A

ufwandsaldo

Fr. 95’686

Fr. 139’400 Fr.

126’463STP

totales dépenses P

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-210 Fr.

5’600 Fr.

19’224So

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Projekteergebnis STA

/ STPFr.

15’187 Fr.

-3’600 Fr.

5’039Solde des projets STA

/ STP

Veränderung Fonds STAFr.

15’397Fr.

-14’185M

odification du fonds STAVeränderung Fonds STP

Fr. -210

Fr. 19’224

Modification du fonds STP

Projektergebnis nach Fondsentnahm

eFr.

—Fr.

-3’600 Fr.

Solde des projets (yc fonds)

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33’471 Fr.

36’000 Fr.

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Fr. 7’830

Fr. 9’500

Fr. 4’427

Suisse romande

Spezialertrag HM

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13’206 Fr.

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54’250Fr.

40’400 Fr.

31’831Total frais

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Bénéfi

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FinanzertragFr.

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BiTTE 90° wEndEn!

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Fr. 2’106

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TOURNER 90° S’IL VOUS PLAÎT!

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membres

aide aux eGlises dans le monde (aem) Directeur : Linus PfisterPrésident : Gerhard ZauggSecteurs : Sécurité alimentaire, économie, droits de l’homme, liberté religieusePays d’intervention : Asie, Moyen OrientBudget : CHF 6 miowww.hmk-aem.ch

alliance missionnaire eVanGélique (ame)Directeur : Jürg PfisterPrésident : Paul KleinerSecteurs : Santé, éducation, eau, agriculturePays d’intervention : Angola, Burkina Faso, Guinée, Ca-meroun, Tchad, Brésil, Chine, Sri LankaBudget : CHF 6 mio.www.ame-info.org

betsaleelPersonne de contact : Jean-Pierre BurkhardtPrésident : Jean-Pierre LiechtiSecteurs : Education, santé, sécurité alimentairePays d’intervention : TchadBudget : CHF 150’000.-www.betsaleel.ch

comité d’action pour les chrétiens persécutés (cacp)Résponsable : Daniel HoferPrésident : Gerhard WeberSecteurs : aide d’urgence, aide au développement, projets socialesPays d’intervention : Asie, Europe de l’EstBudget : CHF 4,1 mio.www.avc-ch.org

mission chrétienne pour les pays de l‘estDirecteur : Georges DubiPrésident : Mario BrühlmannSecteurs : aide d’urgence, éducation, économie, lutte contre la traite des êtres humainsPays d’intervention : Europe de l‘Est, AsieBudget : CHF 4,3 mio.www.ostmission.ch

cemadef-assafiResponsable : Mme Fanny UketyPrésident : Daniel StrubinSecteurs : micro crédit et formationPays d’intervention : République Démocratique du CongoBudget : CHF 160’000.-www.cemadef.org / www.assafi.org

food for the hunGry (fh suisse)Secrétaire général : Daniel DepelteauPrésident : Armand HeinigerSecteurs : Sécurité alimentairePays d’intervention : Burundi, Rwanda, Congo RDC, Ouganda, Haïti, Guatemala, CambodgeBudget : CHF 1 mio.

JéthroPersonne de contact : Jacques LachatPrésident : Claude-Eric RobertSecteurs : Agriculture, sécurité alimentairePays d’intervention : Burkina FasoBudget : CHF 130’000.-www.association-jethro.org

mission eVanGélique braille (meb)Secrétaire général : Heinz RothacherSecteurs : Sensibilisation, Sécurité alimentaire, Education, Formation, Renforcement institutionnel, IntégrationPays d’intervention : Bénin, Burkina Faso, Burundi, Cameroun, Congo Brazzaville, Congo RDC, Côte d’IvoireBudget : CHF 1 mio.www.mebraille.ch

mission eVanGélique au tchad (met)Responsable : Christian SimoninPrésident : Robert AbeggSecteurs : Edification des Eglises, santé, formation, énergiePays d’intervention : TchadBudget : CHF 500’000.-www.tschadmission.org/fr

moriJaDirecteur : Mikael AmsingPrésident : Roger JotterandSecteurs : Nutrition, Eau – Assainissement – Hygiène, Santé, Education, Développement ruralPays d’intervention : Burkina Faso, Togo, Tchad, CamerounBudget : CHF 3,25 mio.www.morija.org

serVinG in mission (sim)Responsable : Walter DiemPersonnes de contact : Walter Diem ; Brigitte PiniSecteurs : SIDA, médecine, formation, média, développement rural Pays d’intervention : Afrique, Asie, Amérique LatineBudget : CHF 1,8 mio.www.sim.ch

smeContact : Danielle CurchodPrésident : Jean-Yves MullerSecteurs : Formation technique et professionnelle, formation médicale, enseignement scolairePays d’intervention : Tchad, RD Congo, Liban, LaosBudget : CHF 1,2 mio.www.sme-suisse.org

wycliffeDirecteur : Hannes WiesmannPrésident : Beat ZollingerSecteurs : EducationPays d’intervention : Asie, Pacifique, Afrique, Amérique LatineBudget : CHF 4,5 mio.www.wycliffe.ch

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Interaction Rapport Annuel 2011

charte interaction

prestationsINTERACTION réalise, en étroite collaboration avec d’autres réseaux et organisations faîtières à objectifs similaires (p. ex. AEM, Alliance Sud, cinfo, Unité, etc.), les prestations suivantes :

• Représentation des intérêts des organisations membres dans le public, en particulier auprès des services et agences publics.

• Formation continue et échanges entre membres, ainsi qu’avec d’autres acteurs intéressés aux thèmes touchant à la coopéra­tion par échange de personnes et à la politique de dévelop­pement.

• Récolte de fonds pour des projets et des programmes d’aide humani taire et dans la coopération au développement d’organisations membres, ainsi que pour le travail d’information et pour des actions de politique de développement.

• En relation avec la récolte de fonds, promotion de la qualité des projets : examen des directives et des critères du projet et formation correspondante des collaborateurs des organi­sations membres.

• Information et formation pour la promotion du mandat so­cio­diaconal et de la responsabilité politique des Eglises et oeuvres du Réseau évangélique et de l’Alliance évangélique suisse alémanique, en particulier dans les questions touchant à la pauvreté mondiale.

• Politique de développement : action sur la politique et l’économie en vue d’un développement durable et juste pour tous les hommes des générations présentes et futures.

affiliation - collaborationFont partie de l’association IA des missions, des oeuvres d’en­traide chrétiennes et des organisations qui sont rattachées à l’Al­liance évangélique suisse ou qui s’identifient à ses valeurs et buts.

Pour atteindre ses objectifs, IA peut collaborer avec des orga­nisations ecclésiastiques ou laïques. L’indépendance des activi­tés de la communauté de travail doit être garantie.

charte interactionVisionAgir ensemble sur la base de valeurs chrétiennes pour un monde respectant des critères de justice, dignité et sécurité pour tous les êtres humains.

valeursLa vie et l’oeuvre de Jésus­Christ sont pour nous un modèle et une source d’inspiration. Notre action est motivée par l’amour du prochain. INTERACTION a une compréhension globale, intégrale de la mission: agir d’après les valeurs de l’Evangile dans tous les domaines de la vie et le vivre en paroles et en actes, en particulier auprès des personnes défavorisées.

Valeur de la personne humaineTous les hommes sont créés à l’image de Dieu. L’amour chré­tien du prochain nous convie impérativement à rencontrer tous les hommes avec respect et prévenance. Notre engage­ment pour les hommes dans le besoin est donc indépendant de leur appartenance ethnique, de leur religion et de leur confession. L’estime mutuelle régnant entre les membres permet à chacun d’accepter différentes manières de voir. Les relations internes se caractérisent par la volonté d’ap­prendre les uns des autres et l’encouragement mutuel.

JusticeINTERACTION s’emploie à conserver leurs droits (protec­tion de l’intégrité corporelle et de la vie, de la santé et de la liberté telles que définies par les droits de l’homme) aux plus pauvres et aux plus rejetés, et s’engage pour un équi­libre social et économique ainsi que pour un développement durable de la planète.

intégritéLa communication et les relations du groupe de travail IN­TERACTION sont transparentes, honnêtes, professionnelles et fiables.

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INTERACTION a bénéficié pendant toute cette année d’une nouvelle infrastructure en terme de collaborateurs. La direction a été assurée par Marc Jost (50%). Son prédéces-seur Peter Seeberger se consacre désormais exclusive-ment au travail de campagne StopPauvreté (40%). Jean-Daniel André a maintenu ses activités en Suisse romande dans le domaine de la sensibilisation et pour d’autres acti-vités de l’association (70%).

coopération au déVeloppement – plus loin ensembleLe 10 mai a eu lieu la prèmiere journée de rencontre pour les membres et organisations intéressées. Après un exposé de Ron Sider (Age of Hunger, Just Generosity), les membres ont confir­mé les besoins et axes d’évolution essentiels de l’association pour les trois ans à venir. La direction a été mandatée pour le développement d’une stratégie définissant la collaboration avec les institutions publiques.

8 œuvres d’entraide ont envoyé leurs collaborateurs à l’ate­lier « Présentation de projet » en Suisse Romande, animé par Jean­Daniel André. Suite à cela, 4 projets ont été lancés, et ont obtenu des cofinancements.

INTERACTION est désormais en relation avec la DDC (Direc­tion du développement et de la coopération) avec les organisa­tions partenaires et prend part à ses consultations. Une visite de la DDC, incluant une rencontre avec le directeur Martin Dahin­den a eu lieu en relation avec le prix « personnalité » de Stop­Pauvreté. Les responsables pour la région du Proche­Orient ont accueilli la tenante du titre de l’année passée, Catherine Mour­tada, active au Liban.

Lors de l’Assemblée des membres du 24 novembre, il a été dé­cidé d’élaborer un code de conduite, pour un travail de déve­loppement basé sur les valeurs chrétiennes. Ce document a pour objectif de constituer une solide base de travail avec une approche intégrée à l’interne et de mettre en exergue vis­à­vis de l’extérieur les possibilités de lutter contre la pauvreté égale­ment au travers de la spiritualité.

aide d’urGence – coopération aVec le réseau d’espoirDepuis l’année passée, l’ensemble des six partenaires du Réseau d’espoir (Fondation) sont devenus membres Interaction. C’est un pas décisif dans la collaboration future et la coordination des activités dans l’aide humanitaire. Interaction reconnait le Réseau d’espoir comme son centre de compétence pour l’aide d’urgence en cas de crise ou de catastrophe.

En 2011, ces six membres ont rassemblé 2 mio. de francs pour les populations souffrant de la faim en Afrique de l’Est. La fon­dation Réseau d’espoir est actuellement active sur deux projets au Kenya et en Somalie, en collaboration avec les organisations partenaires.

politique de déVeloppement – 0,5% d’aide publiqueINTERACTION s’est engagée en coopération avec d’autres oeuvres d’entraide (World Vision, l’Armée du salut, Pain pour le prochain etc.) dans des actions de lobbying pour l’augmen­tation de l’aide publique au développement. Ces actions ont été couronnées de succès. Le Parlement a en effet décidé d’aug­menter l’aide suisse à 0,5% du PIB.

nouVelles orGanisations membresEn 2011, l’association a accueilli 5 nouveaux membres, ce qui lui permet à présent de relier 21 organisations de développe­ment, d’aide humanitaire et missionnaires entre­elles.

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Interaction Rapport Annuel 2011

le prix stoppauVretéC’est la troisième fois que la remise de prix StopPauvreté a eu lieu dans le cadre de la conférence. Ces prix récompensent les activités et projets des personnes qui se sont investies pour sen­sibiliser ou aider activement à la sensibilisation de la population suisse aux Objectifs du Millénaire. Il s’agissait pour le jury de faire une sélection parmi 40 nominations ! Le premier prix de la catégorie « personnalité » a été remis au couple Christian et Christine Schneider (Onesimo) pour leurs activités effectuées pendant 13 ans au milieu des bidonvilles et les tas d’immondices de Manille. Ils ont fondés l’organisation Onesimo, qui procure à ces enfants un avenir meilleur.

Leur œuvre efficace, construite au fil des années, a été trans­mise à des collaborateurs philippins, ce qui leur a permis de retourner en Suisse. Leur livre « Himmel und Strassenstaub » relatant leurs expériences a rencontré un écho important et a sensibilisé la population suisse à la détresse à Manille.

Le prix de la catégorie « prédication » a été obtenu par Martin Benz, de la Vineyard Bâle pour son sermon « Ne pas me déranger dans mon insouciante tranquillité ». Le prix créatif a été remis à Hans Thomann pour son installation « AUF­EINlösung » per­mettant de présenter la journée de la soupe de lettres. Le prix de la catégorie « projet » a été décerné à Rebecca et Dominik Stankowski (en photo) de Web Essentials, une entreprise IT au Cambodge. Leur intervention sur le terrain a été motivée par la volonté de participer concrètement à la mise en œuvre des objectifs StopPauvreté. Ils ont visé l’OMD 8 : la mise en place d’un partenariat global pour le développement.

cours éGalement en françaisUn des axes essentiels du travail de sensibilisation a été le déve­loppement du cours pour petits groupes « Just People? », qui a été présenté principalement au travers des 5 groupes régio­naux, lors de formations et d’évènements et dans les centres de formation théologiques. La traduction a été bouclée et un groupe pilote a testé le cours en Suisse romande.

stoppauVreté 2015INTERACTION est porteuse de la campagne de sensibilisa-tion StopPauvreté 2015, démarrée en 2005, dont l’objectif est la réduction de moitié de la pauvreté dans le monde. Pour effectuer son travail de campagne, StopPauvreté se réfère aux huit Objectifs du Millénaire pour le Développe-ment (OMD) de l’ONU. La campagne a été lancée sous le nom « Micah Challenge » par l’Alliance évangélique mon-diale (WEA), qui représente aujourd’hui plus de 600 millions de chrétiens dans 129 pays.

sensibilisation – « fair » la différence sur le marchéLa conférence StopPauvreté 2011 a eu lieu le 22 octobre à la « Arche Winterthur ». Avec 270 participants, elle a bénéfi­cié d‘un bon taux de fréquentation. L’objectif a été de mettre en lumière le rôle de l’économie dans la lutte contre la pau­vreté mondiale. Nous avons thématisé différentes mises en application au travers d’exposés, de débats publics, de tables rondes et d’ateliers et avons présenté des alternatives per­mettant de « FAIR » la différence sur le marché. Les deux orateurs principaux, Jürg Opprecht (Business Professionals Network) et Tony Fosu (Opportunity International), nous ont fait part de leurs expériences avec les petits et micro­crédits dans les pays en voie de développement.

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Interaction Rapport Annuel 2011

bonne nouVelle aux pauVres Bien que la Banque mondiale annonce une réduction de l’ex­trême pauvreté depuis le début de la campagne pour réduire de moitié l’extrême pauvreté, il y a encore aujourd’hui 45% de la population mondiale qui vit avec moins de 2 dollars par jour dont 22 % avec moins d’1.25 dollar. Il y a donc encore un travail considérable pour atteindre les objectifs du millé­naire de l’ONU. Ne considérer la pauvreté que dans un sens matériel ne permet pas d’en éradiquer les causes. Le travail des œuvres chrétiennes rassemblées dans Interaction se fait en faveur de l’être humain dans sa globalité, corps, âme et esprit et, par conséquent, est porteur d’une espérance sans laquelle il est impossible de trouver un sens à sa vie, de faire des projets et de sortir de la pauvreté. Lorsqu’il décrit sa vo­cation, le Christ dit notamment qu’il est venu pour annoncer une bonne nouvelle aux pauvres et pour libérer ceux qui ne peuvent pas se défendre. C’est dans cette perspective que je me réjouis de participer avec les membres d’interaction à la réalisation de cette vocation.

editorial

bien plus qu’un rêVeAssis devant mon écran, je me frotte les yeux : est­ce bien pos­sible ? J’ai pu lire récemment à la « une » des journaux « L’objec­tif du millénaire sur le plan de l’eau a été atteint. » Est­ce vrai­ment possible ? Combien de fois ai­je entendu que les Objectifs du Millénaire pour le Développement (OMD) apparaissent abs­traits, bien loin de la réalité et relèvent de la pure illusion ? Et puis maintenant, l’Organisation mondiale de la Santé rapporte que le nombre de personnes n’ayant pas l’accès à l’eau potable a diminué de moitié (en chiffres absolus !), trois ans plus tôt que prévu.

L’OMS prévoit même que d’ici 2015, 92 pourcents de la popula­tion mondiale aura accès à de l’eau potable. Le secrétaire géné­ral Ban Ki­moon commente: « Ces efforts en vue d’un meilleur accès à l’eau potable représentent une preuve de résultat pour tous ceux qui ne voient pas les Objectifs du Millénaire pour le Développement comme un rêve inatteignable, mais comme un instrument important à l’amélioration de la qualité de vie de millions de gens pauvres. »

Les OMD n’ont pas seulement été la raison du démarrage de notre campagne « Stop Pauvreté 2015 » en 2004, mais ils nous ont emmenés vers la création de l’association INTERACTION en 2008 en fin de compte. Ce sont notamment ces huit objectifs qui motivent les efforts des 21 organisations membres. Lorsque notre groupe de travail INTERACTION s’investit auprès des or­ganisations membres dans le secteur public, développe la qua­lité de son travail, coordonne des offres de formation continue, permet la coopération avec d’autres organisations et organise des représentations communes lors d’offensives en matière de politique de développement, c’est uniquement parce que nous sommes animés par une vision et des buts communs. INTER­ACTION défend les droits des plus pauvres. Nous vous présen­tons dans ce rapport un aperçu de nos actions de l’année passée.

norbert Valley, présidentmarc Jost, secrétaire général

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Interaction Rapport Annuel 2011

1 Norbert Valley, Président, Delley (au centre sur la photo)2 Mikaël Amsing, Vice-président, directeur de l’associa-

tion Morija, Larringes, France3 Linus Pfister, Directeur d’Aide aux Églises dans

le Monde (AEM), Président de la Fondation Hof-fnungsnetz, Steffisburg

4 Johannes Günthardt, Directeur de TearFund, Schaff-hausen

5 Hans-Peter Wüthrich, responsable pour les finances, Steffisburg

6 Roger Zürcher, Chargé de programme Food for the Hungry, Lausanne (ne figure pas sur la photo).

Après trois ans d’activités, le président fondateur Hans-jörg Leutwyler s’est retiré de ses fonctions. Le nouveau président de l’association, Norbert Valley (Président du Réseau Évangélique Suisse), a été élu en novembre.

interaction

qui est interaction ?INTERACTION (IA) est une association composée de missions, d’oeuvres d’entraide chrétiennes et d’organisations qui s’en­gagent dans la coopération au développement, l’aide humani­taire et la politique de développement. IA est une communauté d’apprentissage d’oeuvres chrétiennes d’horizons divers. IA est une association au sens du droit suisse.

IA est un centre de compétence de l’Alliance évangélique suisse dans les domaines de la coopération au développement, de la politique de développement et de l’aide humanitaire.

INTERACTION est constituée de 21 organisations membres. Leurs sièges sont établis en Suisse Romande et en Suisse Alémanique. L’activité des membres d’Interaction s’étend à tous les continents. Leurs recettes de dons se monte à CHF 55 millions par année.

organigramme

Suisse alémanique:

Marc Jost

Suisse romande:Jean-Daniel

André

Suisse alémanique:

Peter Seeberger

Suisse romande:Jean-Daniel

André

Direction Marc Jost

Coopération au développement

Sensibilisation

Conseil d’administration

Aide d’urgence(réseau d’espoir)

missionINTERACTION s’engage auprès des services publics en faveur des organisations membres, encourage la qualité de leurs prestations, coordonne des offres de formation continue, permet des collaborations avec d’autres organisations et une représentation commune lors d’interventions en politique de développement.

conseil d’administration

Groupe de travail de responsable de la campagne

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Plus loin ensemble

rapport annuel

2011