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Gemeinwohlökonomie Regionalgruppe Zürich Herzlich Willkommen zum 1. Treffen der GWÖ-Regionalgruppe Zürich am 22. Feb. 2018 (Do.) um 19.00 Uhr im «JENSEITS», Viaduktstrasse 65, 8005 Zürich www.jenseitsimviadukt.ch Location: Café & Co-Working Space Bogen 11 & 12

Gemeinwohlökonomie Regionalgruppe Zürich · Es geht um Sinnstiftung und Ethik, soziale Gerechtigkeit sowie Entschleunigung und den Rebound-Effekt. … Quelle: Sustainable Companies

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Gemeinwohlökonomie

Regionalgruppe Zürich

Herzlich Willkommen zum

1. Treffen der GWÖ-Regionalgruppe Zürich

am 22. Feb. 2018 (Do.) um 19.00 Uhr im

«JENSEITS», Viaduktstrasse 65, 8005 Zürich

www.jenseitsimviadukt.ch

Location: Café & Co-Working Space

Bogen 11 & 12

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.20182

Traktandenliste

Was Sie/Euch erwartet:

(1) Begrüssung und Kurzvorstellung

(2) «Die Gemeinwohl-Ökonomie in der Schweiz – wofür wir stehen und uns

einsetzen» – Kurzvortrag Dr. Ralf Nacke (Mitglied im GWÖ-Vorstand Schweiz)

(3) Zukünftige Organisation und Veranstaltungen der reaktivierten GWÖ-

Regionalgruppe Zürich

(4) Angebot für eine Peergruppe in Zürich zur Erstellung der Gemeinwohl-Bilanz

(5) Mitglied werden – für diejenigen, die sich gern engagieren möchten

(6) Sonstiges und Ausklang

Wir freuen uns auf Eure rege Teilnahme und engagierte Mitwirkung. Informationen

zur Bewegung Gemeinwohl-Ökonomie könnt Ihr finden unter www.ecogood.org

(die Bewegung insgesamt) und unter www.ecogood.org/luzern (Informationen über

die Bewegung in der Schweiz).

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.20183

Traktandenliste

Was Sie/Euch erwartet:

(1) Begrüssung und Kurzvorstellung

(2) «Die Gemeinwohl-Ökonomie in der Schweiz – wofür wir stehen und uns

einsetzen» – Kurzvortrag Dr. Ralf Nacke (Mitglied im GWÖ-Vorstand Schweiz)

(3) Zukünftige Organisation und Veranstaltungen der reaktivierten GWÖ-

Regionalgruppe Zürich

(4) Angebot für eine Peergruppe in Zürich zur Erstellung der Gemeinwohl-Bilanz

(5) Mitglied werden – für diejenigen, die sich gern engagieren möchten

(6) Sonstiges und Ausklang

Wir freuen uns auf Eure rege Teilnahme und engagierte Mitwirkung. Informationen

zur Bewegung Gemeinwohl-Ökonomie könnt Ihr finden unter www.ecogood.org

(die Bewegung insgesamt) und unter www.ecogood.org/luzern (Informationen über

die Bewegung in der Schweiz).

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Gemeinwohl-Ökonomie in CH/D/A/I … – machen Sie mit!

www.ecogood.org

www.ecogood.org/de

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Film zur Gemeinwohl-Ökonomie auf Youtube.

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GWÖ kurz erklärt (5 Min. / 2016) www.youtube.com/watch?v=cVFvyd7SmxU

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Die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Unternehmen erfordert die Implementierung von Nachhaltigkeit

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Die Welt, die Wirtschaft und viele Unternehmen stehen vor

gewaltigen Herausforderungen

▪ Ressourcenknappheit, Klimawandel, Folgen der Globalisierung,

Verteilungsprobleme, demographischer Wandel, ausgeuferte

Finanzindustrie, Verschuldung, Digitalisierung/Industrie 4.0,

Künstliche Intelligenz (AI), Gentechnik & Biotechnologie,

veränderte Arbeitsanforderungen, Datensicherheit, …

▪ Komplexität, Informationsüberfütterung, Zeitdruck, Polarisierung,

schnell steigende Anforderungen, ...

Ansatz: Nachhaltigkeit mit neuen Denk- und Lösungsansätzen sind

notwendig, um in der Zukunft weiterhin erfolgreich sein zu können.

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.20187

Der Grad der Komplexität und die Anforderungen an Mitarbeitende

werden immer höher. Noch mehr 2-Klassen-Gesellschaft?

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Quelle: www.wwf.de/living-planet-report/ Infografik ökologischer Fussabdruck

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Herausforderung Ressourcenerhalt und Klimaerwärmung.

Unternehmen sind gefordert, ihren CO2-Fussabdruck um > 50% zu reduzieren (inkl. Lieferanten und Kundennutzung)

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Nachhaltigkeit ja (Ratio) – aber wie kommen Menschen

und Organisationen ins Handeln (Fühlen/DNA)?

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Weltweite «Ausuferung» der Finanzsysteme. Sie unterstützen

kaum mehr die Realwirtschaft – sondern gefährden diese!

▪ Wirtschaftssysteme (Schweiz, Europa, USA, Japan, G7, …): viel zu hohe Schulden

- mehrfaches des BIP auf Kosten zukünftiger Generationen (Alterssicherung)?

▪ Notwendig: grundlegende weltweite Reform der Finanzmärkte – aber wie?

Tobin-Steuer, Schuldenschnitte, Capital Gain Besteuerung, Aufsicht, …

▪ Ethik? Strafen und Rechtsstreitigkeiten der Finanzbrache seit 2008: > 250 Mrd. $

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1.601 k Mrd. $ Finanzvolumen vs. 65 k Mrd. BIP

= Faktor 25 (2011 / 7,7 in 1990)

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Ethik und faires Verhalten in der Wirtschaft – ein heikles

Thema für Manager und Mitarbeiter

▪ Bsp. Banken

▪ Bsp. Autoindustrie mit den Abgasmanipulationen

▪ «Machtausnutzung» der Grosskonzerne –

wirkungsloses Kartell- und Wettbewerbsrecht

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.201812

GesellschaftUmwelt

Wirtschaft

Umwelt

Gesellschaft

Wirtschaft

Quelle: Peter Senge, Die notwendige Revolution, 2011

Denk- und Handlungsansatz für ökonomische, ökologische

und soziale Nachhaltigkeit.

Page 13: Gemeinwohlökonomie Regionalgruppe Zürich · Es geht um Sinnstiftung und Ethik, soziale Gerechtigkeit sowie Entschleunigung und den Rebound-Effekt. … Quelle: Sustainable Companies

GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Kernannahmen:

(1) Mehr ist besser

(2) Geld = Erfolg

(3) Sich um das Gemeinwohl zu kümmern ist Aufgabe der Politik, nicht der Wirtschaft

(4) «Geiz ist geil»

(5) Der Markt regelt sich von selbst

(6) Konsum macht glücklich

(7) Mein Wert bemisst sich nach meinem Erfolg

Die rote Wirtschaft(Old Economy)

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Die rote Wirtschaft ist das heute dominierende

Wirtschaftssystem - Glaube an unbeschränkte

Ressourcen und weiteres Wachstum.

(8) Konkurrenz ist ein Naturgesetz

(9) Menschen brauchen Konkurrenz als Motivator

(10) Mit sozialen Projekten kann/darf man kein Geld verdienen

(11) Fressen oder gefressen werden

(12) Alles und jeder ist käuflich

Rot steht hier für Geschwindigkeit,

Leidenschaft, Intensität, Aggressivität und

den Kampf ums Überleben. «Fressen» oder

«Gefressen werden». …

Quelle: Sustainable Companies – Wie Sie den Aufbruch zum Unternehmen der Zukunft wirksam gestalten, E. Oberleiter, H.U. Streit, G. Reifer, Terra Institute, 2016

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Kernannahmen:

(1) Nachwachsend = nachhaltig

(2) Ressourcen sind begrenzt und müssen

geschont werden

(3) Grün ist gut; rot ist schlecht

(4) Gutes Gewissen darf Geld kosten

(5) Produkte, die für mich und die Umwelt

gut sind, sind besser und dürfen deshalb

auch mehr kosten

(6) Weniger ist mehr; anders ist besser

(7) Bio = bio, und bio ist gut

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Die grüne Wirtschaft zeigt seit Mitte der 70er Jahre

Alternativen zur roten Wirtschaftsweise auf.

Grün steht für nachhaltigere Produkte, erneuerbare

Energie-Ressourcen und Reaktionen auf die

Umweltzerstörungen und die Ressourcenknappheit.

Es geht um Sinnstiftung und Ethik, soziale Gerechtigkeit

sowie Entschleunigung und den Rebound-Effekt. …

Quelle: Sustainable Companies – Wie Sie den Aufbruch zum Unternehmen der Zukunft wirksam gestalten, E. Oberleiter, H.U. Streit, G. Reifer, Terra Institute, 2016

Die Green-Economy

Grundprinzipien:

(1) Schrumpfen

(2) Wiederverwenden

(3) Recyceln

(4) Gesundheit und Natur

(5) Erneuerbare Energien

(6) Subventionen

(7) Geringere Gewinne

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Kernannahmen:

(1) Kreislaufwirtschaft: der Müll des einen ist

der Rohstoff des anderen

(2) Kooperation als Schlüssel zum Erfolg

(3) Übertragbarkeit der Arbeitsweise und

Grundsätze der Natur auf die Wirtschaft

(4) Alles verändert sich ständig (im Fluss)

(5) Diversifikation erhöht die Stabilität

(6) Die Kräfte der Natur sind günstiger und

effizienter

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Die „blaue“ Wirtschaft baut auf Naturgesetzen auf und

löst die Blase auf (?)

Blau steht neue ganzheitliche Zielvorgaben, positiver

Impact auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft,

Leuchtturm-Unternehmen und Selbsttranszendenz …

Quelle: Sustainable Companies – Wie Sie den Aufbruch zum Unternehmen der Zukunft wirksam gestalten, E. Oberleiter, H.U. Streit, G. Reifer, Terra Institute, 2016

Die Blue-Economy

Grundprinzipien:

(1) Kreisläufe

(2) Unternehmerische Verantwortung

(Internalisierung von Kosten)

(3) Sinn, Werte und Nachhaltigkeit in allen

Bereichen – ganzheitlich

(4) Kooperation und Vernetzung

(5) Transparenz und Diversität

(6) Menschliche Beziehungen gelingen

lassen

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Bewusstsein, wie Produkte produziert werden? – kaum

ausgeprägt – Kauf über Händler.

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Landwirtschaft &

Industrie (Produzenten

und Lieferkette)

Detailhändler,

Baumärkte,

Apotheken, …

Internet

Handwerker &

Dienstleister

Banken &

Versicherungen

Handel

Ein höheres Bewusstsein der Konsumenten für

ökologische & soziale Nachhaltigkeit würde

positive Reaktionen der Industrie auslösen

Konsument

& Bürger Kaum Informationen über die Herstellung

( 15 % (2015

vs. 10% 2007)

Randgruppe (13%)

Rest (72%) (Quelle: Statistika 2016)

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

▪ Negierung des

Klimawandels bis „es tut ja

noch nicht weh“

▪ Glaube an unbeschränkte Ressourcen und weiteres Wachstum

▪ Technologie-Anstrengungen

zur signifikanten Reduktion

der CO2-Emissionen

▪ Glaube an neue Umwelt- und

Recycling-Techniken

▪ Halbherzige Apelle an

Konsumenten & Produzenten

▪ Der Handlungsdruck wird

unterschätzt

▪ Die Industrienationen

müssen mit gutem Beispiel

vorangehen und

«schrumpfen»

▪ Das aktuelle Wirtschafts-

system bedarf grund-

legender Reformen

▪ Viele unterschiedliche

Ansätze mit eingreifenden

Massnahmen

Postwachstums- und Gemeinwohl-Ökonomiesowie andere alternative

Nachhaltigkeits-Bewegungen

Vertreter der Green und Blue-Economy

Vertreter der klassischen Wirtschaft

(Old Economy)

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In der Nachhaltigkeits-Debatte gibt es 3 Gruppierungen,

die es gilt über DIALOG zusammen zu führen.

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Vision der Gemeinwohl-Ökonomie

www.ecogood.org/de

„Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf.

Das Geld ist zum Selbst-Zweck geworden, statt ein Mittel

zu sein für das, was wirklich zählt: ein gutes Leben für alle.“

Christian Felber, Autor des Buches "Gemeinwohl-Ökonomie" und

Mitinitiator der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung

Was ist Gemeinwohl-Ökonomie? Sie bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf

gemeinwohl-fördernden Werten aufgebaut ist. Sie ist ein Veränderungshebel auf

wirtschaftlicher, politischer und

gesellschaftlicher Ebene – und versteht

sich als ergebnisoffener, partizipativer,

lokal wachsender Prozess mit

globaler Ausstrahlung.

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

(1) Menschenwürde(2) Solidarität

(3) ÖkologischeNachhaltigkeit

(4) SozialeGerechtigkeit

(5) Mitbestimmung & Transparenz

Die „Gemeinwohl-Ökonomie“ ist eine Gegenbewegung

zum „Neoliberalismus“.

Der Prozess der Gemeinwohl-Bilanz-Erstellung sichert:

Bewertungs-Kriterienfür Unternehmen:

hinsichtlich der einzelnen Stakeholder

(Anspruchsgruppen):

▪ Einkauf/Lieferanten,

▪ Kunden,

▪ Mitarbeiter,

▪ Unternehmer, Geldgeber,

▪ gesellschaftliches Umfeld,

Mitwelt/Natur, …

Quelle: www.gemeinwohloekonomie.org

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Mission und Handlungsfelder der Gemeinwohl-Ökonomie

Mission

Prinzipien

4 Werte

Für wen?

Für eine gerechtere und nachhaltigere Gesellschafts- und Wirtschafts-Ordnung, die dem

Menschen dient (und nicht nur dem Kapital). Wir wollen menschliche Beziehungen

gelingen lassen – für ein glückliches und erfülltes Leben!

Achtsamkeit, Verbundenheit, Suffizienz, Kooperation sowie integrales Denken & Handeln

Für eine soziale, faire und ökologische Marktwirtschaft – gegen Auswüchse Neoliberalismus

Unterstützte Initiativen (Beispiele)

AGENDA 2030

(1) Konsumenten & Bürger – (2) Unternehmen – (3) Gemeinden & Politik – (4) Bildungseinrichtungen

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Gemeinwohl-Matrix 5.0 (2017) mit 20 Kriterien – 50 Punkte pro

Kriterium – unterschiedliche Gewichtung nach Branchen.

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Gemeinwohl-Bilanzierung in der Praxis: Nur wenige

Unternehmen haben bislang die 600 Punkte-Marke

erreicht. Es geht um Bewusstseins-Bildung.

WERT

BERÜHRUNGSGRUPPEMenschenwürde Solidarität

Ökologische

NachhaltigkeitSoziale Gerechtigkeit

Demokrat. Mitbestim-

mung & Transparenz

Ziel / Vision: Je

– sozial verantwortlicher

– ökologisch nachhaltiger

– demokratischer

– kooperativer …

… desto grösser sollten die Vorteile für ein Unternehmen sein!

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Themen für Konsument*innen und Bürger*innen

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Was macht Menschen glücklich und motiviert sie am

meisten? Gelungene Beziehungen!

Idee (GWÖ-Ansatz): Werte, die Beziehungen gelingen lassen,

in den Mittelpunkt des Wirtschaftens stellen

Ansatz für soziale Interaktion

Gelingende Beziehungen – das Miteinander der Menschen

– im täglichen Miteinander und auch in Unternehmen.

Werte für das Gelingen von menschlichen Beziehungen: (1) Vertrauen (2) Toleranz (3) Freund-

lichkeit (4) Verlässlichkeit (5) Ehrlichkeit (6) Rücksichtnahme (7) Teilen (8) Respekt (9) Wertschätzung

(10) Empathie (11) Kooperation (12) Erfolg und Belohnung (13) Informationen weiter geben (teilen)

(14) Eigenverantwortung (15) Übernahme von Verantwortung (16) Ermächtigung anderer (sie ermutigen), …

Werte, die wir in der Wirtschaft konkret leben (Spannungsverhältnis zwischen negativ und positiv)

I. Negative: (1) Egoismus (2) Druck und Angst machen (3) Konkurrenz (4) Manipulation (5) Macht

(6) Schuldzuweisungen (7) Befehl und Gehorsam (8) Bevormundung (9) Sucht (Profilierung, Konsumrausch,

wichtig und bedeutend sein, …) (10) Gier (11) Abhängigkeit (erreichen und ausnutzen) (12) Korruption

(13) Betrug (14) Informationen vorenthalten (15) Neid (16) Unverhältnismässigkeit: Der Zweck rechtfertigt

das Mittel (17) Externalisierung von Kosten, …

II. Positive: (1) Leidenschaft / Berufung für die Aufgabe (2) Arbeiten im Team und Kollegialität (3) Werte,

die positive Beziehungen gelingen lassen (im Spannungsverhältnis zu den gelebten negativen Werten)

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Handeln, um den ökologischen Fussabdruck zu

reduzieren und sozial bewusst aktiv zu sein.

Klimaschutz

CO2-Fussabdruck ermitteln (Rechner)

Mobilität: privat und geschäftlich, sharing,

ÖV, …

Strom: Solar/Wind/Wasser – Ökostrom –

LED – Energie-Effizienz

Wärme: Wärmepumpen, Wärmekraft-

kopplung (WKK), Geothermie, Holz, Gas

Ernährung: 1/2 Fleisch, regionale Produkte,

saisonal

Konsum: weniger ist mehr (Suffizienz),

ökologische Kleidung, Recycling, Fair Trade

CO2-Kompensation (pro Jahr/Monat oder

pro Aktivität)

In der Familie und mit Freunden/Kollegen

darüber reden

Mit dem Arbeitgeber darüber reden

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Bewusst und sozial leben

Was macht Sie glücklich? Sich

darüber klar werden

Eigene Ängste erkennen, annehmen

und loslassen

Innehalten, Meditieren, Yoga, … – Selbstliebe

aufbauen – sich annehmen, wie Sie sind

Wertschätzung – für sich, Familie, Kollegen,

andere

Gelingende Beziehungen leben und

Unterschiedlichkeiten zulassen (sowohl als auch)

Sich auf andere einlassen – Dialog-Kultur

(Familie, Freunde, Nachbarn, Vereine, …)

Bürger-Engagement

«Be the change you want to see» (Gandhi)

Wo stehen Sie persönlich? Wie wichtig sind Ihnen diese Themen?

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.201826

Jeder kann seine CO2-Bilanz in 10 Min. selbst berechnen

und die Punkte zur Reduktion des Fussabdrucks erkennen.

Quelle: http://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/energie-spartipps/co2-rechner/

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.2018

Danke für Ihre Aufmerksamkeit

Dr. Ralf NackeHuobstrasse 25CH-6333 Hünenberg Seer.nacke@cmpartners. chwww.cmpartners.ch

www.ecogood.org/luzern

Studie Erfolgsfaktoren für

Nachhaltigkeit in Unternehmenwww.cmpartners.ch/terra-institute-schweiz/studie-erfolgsfaktoren

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GWÖ Regionalgruppe Zürich – 1. Treffen am 22.02.201828

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(2) «Die Gemeinwohl-Ökonomie in der Schweiz – wofür wir stehen und uns

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(3) Zukünftige Organisation und Veranstaltungen der reaktivierten GWÖ-

Regionalgruppe Zürich

(4) Angebot für eine Peergruppe in Zürich zur Erstellung der Gemeinwohl-Bilanz

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