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2327 de – 11.2011 /o GENERATOREN Inbetriebnahme und Wartung

GENERATOREN Inbetriebnahme und Wartung - Leroy … · Zur Orientierung wurde das Kapitel 1 "Technische Daten" erstellt, das die für Ihren Generator spezifischen Daten enthält: Bauart,

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2327 de – 11.2011 /o

GENERATOREN

Inbetriebnahme und Wartung

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INHALTSVERZEICHNIS

1. ALLGEMEINE EMPFEHLUNGEN

1.1 EINFÜHRUNG 1.1.0 Allgemeines 1.1.1 Vorsichtsmaßnahmen 1.1.2 Betriebsbedingungen

a) Allgemeines b) Schwingungsanalysen

1.2 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG 1.2.1 Generator 1.2.2 Erregermaschine

2. BESCHREIBUNG DER BAUGRUPPEN

2.1 STATOR 2.1.1 Anker des Generators

a) Mechanische Beschreibung 2.1.2 Wicklung des Erregerfeldes 2.1.3 Schutz des Stators

a) Stillstandsheizung b) Thermoschutz der Statorwicklung c) Statorluft-Temperatursonde d) Schwingungssonde

2.2 ROTOR 2.2.1 Polrad 2.2.2 Erregeranker 2.2.3 Lüfter (Maschinen: IC 0 A1) 2.2.4 Gleichrichterbrücke

a) Allgemeines b) Anzugsmoment der Befestigungsschrauben der

drehenden Dioden c) Test der drehenden Gleichrichterbrücke

2.2.5 Auswuchtung 2.2.6 Schutz des Rotors

2.3 WÄLZLAGER 2.3.0 Beschreibung der Wälzlager 2.3.1 Inbetriebnahme der Wälzlager 2.3.2 Lagerung von Generatoren mit Wälzlagern 2.3.3 Wartung der Wälzlager

a) Allgemeines b) Schmiermittel c) Reinigung der Lager

2.3.4 Reparatur der Wälzlager a) Allgemeines b) Demontage der Lager c) Montage der Lager

2.3.5 Schutz der Wälzlager 2.3.9 Installationsplan der Wälzlager

2.4 GLEITLAGER 2.4.0 Beschreibung der horizontalen Gleitlager

a) Physikalische Beschreibung b) Beschreibung der Funktion des selbst schmie-

renden Lagers c) Beschreibung des Betriebs des Lagers mit Öl-

umlaufschmierung 2.4.1 Elektrische Isolierung der Gleitlager

a) Aufbau des isolierenden Films b) Kontrolle der Isolation

2.4.2 Lagerung von Generatoren mit Gleitlagern a) Allgemeines b) Kurzzeitiger Stillstand c) Längerer Stillstand

2.4.3 Installation der Ölumlaufschmierung 2.4.4 Inbetriebnahme der Gleitlager

a) Allgemeine Kontrolle vor der Inbetriebnahme b) Inbetriebnahme der selbst schmierenden Lager c) Inbetriebnahme der wassergekühlten Lager

(Typ EFW..) d) Lager mit Ölumlaufschmierung und ohne präzi-

sen Ölfluss (+0%; -40%) e) Lager mit Ölumlaufschmierung und präzisem

Ölfluss (+5%; -10%) f) Kontrolle der Gleitlager nach der Inbetriebnahme

2.4.5 Wartung der Gleitlager a) Überprüfung des Ölstands b) Überwachung der Temperatur c) Ölwechsel d) Messung des Drucks eines Gleitlagergehäuses e) Öl für Gleitlager f) Ölmenge der Ölwanne g) Dichtmasse

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2.4.6 Demontage a) Werkzeug und Material b) Hubeinrichtung c) Demontage der Wellendichtung des Typs 10

(Außenseite) d) Demontage der Wellendichtung des Typs 20

(Außenseite) e) Demontage der oberen Gehäusehälfte f) Ausbau der oberen Lagerschale g) Demontage des Ölrings h) Demontage der geräteseitigen Wellendichtung i) Ausbau der unteren Lagerschale j) Demontage der Maschinendichtung

2.4.7 Reinigung und Überprüfung a) Reinigung b) Verschleißprüfung c) Überprüfung der Isolation (nur bei isoliertem

Lager) 2.4.8 Montage des Lagers

a) Montage der unteren Lagerschale b) Montage der maschinenseitigen Wellendich-

tung c) Installation des Ölrings d) Montage der oberen Lagerschale e) Schließen des Lagers f) Montage der Dichtungen des Typs 10 auf der

Außenseite g) Montage der Dichtungen des Typs 20 auf der

Außenseite h) Montage der Anschlagkufen RD-; Lager Typ

E...A 2.4.9 Behebung einer Ölleckage

a) Selbst schmierendes Lager b) Lager mit Ölumlaufschmierung

2.4.10 Einrichtungen zum Schutz des Gleitlagers a) Ölstandsauge b) Ölthermometer c) Thermostat oder Temperaturfühler d) Vorschmierpumpe c) Filtern und Verschmutzung des Öls

2.6 SCHMIERMITTELBEHÄLTER 2.6.0 Allgemeines 2.6.1 Ölumlaufschmierung mit Rückleitung durch

Schwerkraft a) Allgemeines b) Ölzuleitungen c) Ölrückleitung durch Schwerkraft

2.6.2 Luftkühler 2.6.3 Wasserkühler

2.7 KÜHLER 2.7.0 Beschreibung der Kühler

a) Allgemeines b) Beschreibung der Luft-Luft-Kühler c) Beschreibung des doppelrohrigen Luft-Wasser-

Kühlers d) Beschreibung des einrohrigen Luft-Wasser-

Kühlers 2.7.1 Betriebsbedingungen des Luft-Wasser-

Kühlers a) Installation des Luft-Wasser-Kühlers b) "Standard"-Betrieb mit Wasser c) "Not"-Betrieb ohne Wasser

2.7.2 Inbetriebnahme des Luft-Wasser-Kühlers a) Allgemeines

2.7.3 Wartung der Wasserkühlung a) Allgemeines b) Reinigung c) Lokalisierung einer Undichtigkeit bei Wasser-

kühlung mit doppeltem Rohrsystem 2.7.4 Ausbau des Kühlers

a) Ausbau des Kühlers b) Einbau des Kühlers

2.7.5 Schutzvorrichtung des Kühlers a) Leckwasserschalter (Schwimmschalter) b) Temperaturfühler auf dem Wasser c) Filtern des Wassers

2.8 LUFTFILTER 2.8.0. Allgemeines 2.8.1 Reinigung

a) Wartungsabstände für den Luftfilter b) Vorgehensweise bei der Reinigung

2.18 KLEMMENKASTEN 2.18.0 Beschreibung 2.18.1 Erregerplatine

a) Kompoundierungsplatine (bei einem mehrstufi-gen Regler)

b) Booster (bei Verwendung eines Shunt-Reglers) 2.18.2 Automatischer Spannungsregler 2.18.3 Anzugsmoment der elektrischen Kontakte

2.19 SCHUTZVORRICHTUNGEN 2.19.1 Schutz des Stators 2.19.2 Schutz der Lager 2.19.3 Schutz des Kühlers

2.20 TYPENSCHILDER 2.20.1 Haupttypenschild 2.20.2 Hinweisschild "Schmierung" 2.20.3 Hinweisschild "Drehrichtung"

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3. SPANNUNGSREGLER UND EXTERNE ZUSATZGERÄTE

4. INSTALLATION

4.1 TRANSPORT UND LAGERUNG 4.1.1 Transport 4.1.2 Lagerungsraum 4.1.3 Verpackung für Seetransport 4.1.4 Auspacken und Inbetriebnahme 4.1.5 Vorsichtsmaßnahmen bei längerem Still-

stand

4.2 AUFSTELLUNG DES GENERATORS 4.2.1 Montage der Kupplung (nur bei Zweilager-

maschine) 4.2.2 Befestigung des Stators

4.3 AUSRICHTUNG DES GENERATORS 4.3.1 Verschiedene Ausrichtungsverfahren

a) Allgemeines b) Korrektur der Anhebung der Achshöhe c) Korrektur der Anhebung bei Gleitlager d) Korrektur der Anhebung bei Wälzlager

4.3.2 Ausrichtung der Zweilagermaschine a) Maschinen ohne Axialspiel (Standard) b) Maschinen mit erhöhtem Axialspiel

4.3.3 Ausrichtung der Einlagermaschine a) Allgemeines b) Einlagermaschine

4.3.4 Ausrichtungsverfahren a) Methode des doppelten Rundlaufs

4.4 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 4.4.0 Allgemeines 4.4.1 Phasenfolge

a) Standardgeneratoren gemäß IEC-Norm 34-8 b) Auf Anfrage gemäß NEMA

4.4.2 Isolationsabstände 4.4.3 Zubehör, das im Klemmenkasten hinzuge-

fügt wurde

5. INBETRIEBNAHME

5.0 VORGEHENSWEISE BEI DER INBETRIEBNAHME

5.0.1 Kontrollen im Stillstand 5.0.2 Kontrollen im Betrieb

a) Während des Betriebs, ohne Erregung b) Während des Betriebs, Generator im Leerlauf

mit Erregung c) Schutzvorrichtungen der Anlage d) Während des Betriebs, Generator unter Last

mit Erregung 5.0.3 Liste der Kontrollen bei der Inbetriebnahme

5.1 ÜBERPRÜFUNG DES ELEKTRISCHEN ANSCHLUSSES

5.1.0 Allgemeines 5.1.1 Isolierung der Wicklung 5.1.2 Elektrische Anschlüsse 5.1.3 Parallelbetrieb

a) Definition des Parallelbetriebs b) Bedingungen für den Parallelbetrieb c) Parallelschalten

5.2 MECHANISCHE ÜBERPRÜFUNG 5.2.0 Allgemeines

a) Ausrichtung ; Befestigung ; Motor b) Kühlung c) Schmierung

5.2.1 Schwingungen

6. VORBEUGENDE WARTUNG

6.1 WARTUNGSINTERVALLE

6.2 VORBEUGENDE WARTUNG DER MECHANISCHEN TEILE

6.2.1 Überprüfung des Luftspalts a) Allgemeines b) Zweilagermaschine c) Einlagermaschine

6.2.2 Nachziehen der Schrauben (Anzugsmo-ment)

6.2.3 Sauberkeit

6.3 VORBEUGENDE WARTUNG DER ELEKTRISCHEN TEILE

6.3.1 Messgeräte a) Verwendete Messgeräte b) Identifizierung der Polarität des Ohmmeters

6.3.2 Überprüfung der Wicklungsisolierung a) Allgemeines b) Messung der Ankerisolierung c) Messung der Isolierung des Polrads d) Messung der Erregerisolation e) Polarisierungsindex

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7. WARTUNG

7.1 ALLGEMEINE WARTUNG

7.2 FEHLERSUCHE 7.2.0 Allgemeines 7.2.1 Reparatur des Spannungsreglers

7.3 ELEKTRISCHE KONTROLLEN 7.3.1 Überprüfung der Statorwicklung 7.3.2 Überprüfung der Rotorwicklung 7.3.3 Überprüfung der Ankerwicklung der Erre-

germaschine 7.3.4 Überprüfung der Feldwicklung der Erre-

germaschine 7.3.5 Überprüfung der drehenden Gleichrichter-

brücke 7.3.6 Überprüfung der Erregerplatine

7.4 REINIGUNG DER WICKLUNGEN 7.4.0 Allgemeines 7.4.1 Reinigungsprodukte für die Wicklungen

a) Allgemeines b) Reinigungsprodukte

7.4.2 Reinigung von Stator, Rotor, Erregerma-schine und Dioden a) Mit Hilfe eines speziellen chemischen Mittels b) Spülen mit Süßwasser

7.5 TROCKNUNG DER WICKLUNGEN 7.5.0 Allgemeines 7.5.1 Trocknungsmethode

a) Allgemeines b) Trocknung bei Generator im Stillstand c) Trocknung des Generators während des Be-

triebs

7.6 LACKIERUNG

10. ZEICHNUNGEN

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1. ALLGEMEINE EMPFEHLUNGEN

1.1 EINFÜHRUNG

1.1.0 Allgemeines Dieses Handbuch enthält Angaben zu Aufstellung, Betrieb und Wartung der Synchrongeneratoren. Weiterhin wird der grundlegende Aufbau und die Funktionsweise dieser Ge-neratoren beschrieben. Berücksichtigen Sie dabei, dass sich dieses Handbuch auf eine ganze Reihe von Syn-chrongeneratoren bezieht und somit allgemeingültig ver-fasst wurde. Zur Orientierung wurde das Kapitel 1 "Technische Daten" erstellt, das die für Ihren Generator spezifischen Daten enthält: Bauart, Lagertyp, Schutzart usw. Mit Hilfe dieses Kapitels können Sie die auf Ihren Generator zutreffenden Abschnitte herausfinden. Dieser Synchrongenerator wurde so konzipiert, dass er während seiner Lebensdauer störungsfrei arbeiten kann. Für den Erhalt der vollen Leistungsfähigkeit ist es unerläss-lich, in regelmäßigen Abständen eine Inspektion und War-tung des Aggregats durchzuführen.

1.1.1 Vorsichtsmaßnahmen Die in diesem Handbuch verwendeten Hinweise "GEFAHR, ACHTUNG, ANMERKUNG" sollen den An-wender auf für ihn wichtige Punkte aufmerksam machen.

GEFAHR: STEHT ÜBERALL DORT, WO EINE UNVORSCHRIFTS-MÄSSIGE VORGEHENSWEISE DAS LEBEN DES AN-WENDERS IN GEFAHR BRINGT.

ACHTUNG: STEHT ÜBERALL DORT, WO EINE UNVORSCHRIFTS-MÄSSIGE VORGEHENSWEISE DAS MATERIAL BE-SCHÄDIGEN ODER ZERSTÖREN KANN.

ANMERKUNG: Steht überall dort, wo eine bestimmte Vorgehensweise oder eine Anwendungsart explizit beschrieben wird.

1.1.2 Betriebsbedingungen a) Allgemeines Ein Generator darf nur von für Betrieb und Wartung qualifi-zierten und geschulten Fachkräften installiert und bedient werden. Jeder Mitarbeiter, der an diesem Generator Arbeiten durch-führt, muss die gemäß der im Aufstellungsland geltenden Gesetzgebung erforderlichen Berechtigungen besitzen (z. B.: Befähigung zur Durchführung von Arbeiten an höhe-ren Spannungen). Ein Generator darf nur bei den Einsatzbedingungen betrie-ben werden, die in seinem Lastenheft spezifiziert wurden. Die Hauptkenndaten dieses Generators werden in "Kapi-tel 1" dieses Handbuchs angegeben. Jeder von diesen spezifizierten Kenndaten abweichende Betrieb muss von Leroy-Somer freigegeben werden. Jede Veränderung der Struktur des Generators muss von Leroy-Somer freigegeben werden.

b) Schwingungsanalysen Es liegt in der Verantwortung des Anlagenbauers, die Mes-sung und Bewertung der mechanischen Schwingungen des Leistungsaggregats sicherzustellen (ISO 8528-9). Die Kontrolle der Schwingungsanalyse der Wellenlinie bei Verdrehung muss unbedingt durchgeführt und bestätigt werden (ISO 3046).

ACHTUNG: DIE ÜBERSCHREITUNG DER VON DER ISO-NORM 8528-9 UND BS5000-3 ERLAUBTEN SCHWINGSTÄR-KESTUFEN KANN SCHWERE SCHÄDEN ZUR FOLGE HABEN (ZERSTÖRUNG DER LAGER, RISSBILDUNG IN DER KONSTRUKTION ...). DIE ÜBERSCHREITUNG DER SCHWINGSTÄRKE-STUFEN DER WELLENLINIE BEI VERDREHUNG (z. B. ABS, LLOYD ...) KANN SCHWERE SCHÄDEN ZUR FOLGE HABEN (ZERSTÖRUNG DER KURBELWELLE, ZERSTÖRUNG DER WELLE ...).

Weitere Informationen zu den von der ISO-Norm 8528-9 und der Norm BS5000-3 erlaubten Schwingstärken siehe Kapitel 2.1.3.

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1.2 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG

1.2.1 Generator Bei dem vorliegenden Synchrongenerator handelt es sich um einen bürstenlosen Wechselstromgenerator. Der Gene-rator wird mittels der ihn durchströmenden Luft gekühlt. Siehe Schnittzeichnungen in "Kapitel 10" zum besseren Verständnis.

1.2.2 Erregermaschine Das Erregersystem befindet sich auf der B-Seite. Die Erregermaschine besteht aus zwei Einheiten: Der Erregeranker, der Drehstrom erzeugt und mit der drei-phasigen Gleichrichterbrücke (bestehend aus sechs Dio-den) verbunden ist, liefert den Erregerstrom für das Polrad des Generators. Der Erregeranker und die Gleichrichter-brücke sind auf die Welle des Generators montiert und elektrisch mit dem Polrad des Generators verbunden. Die Wicklung des Erregerfeldes (Stator) wird von dem Spannungsregelungssystem (AVR) mit Gleichstrom ver-sorgt.

1- Wicklung des Erregerfeldes 2- Erregeranker 3- drehende Gleichrichterbrücke 4- Polrad 5- Stator des Generators

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2. BESCHREIBUNG DER BAUGRUPPEN

2.1 STATOR

2.1.1 ANKER DES GENERATORS a) Mechanische Beschreibung Der Stator des Generators besteht aus Blechpaketen mit geringen Verlusten, die unter Druck zusammengefügt wur-den. Diese Blechpakete sind axial mit einem angeschweiß-ten Ring fixiert. Die Statorwicklungen sind in Wicklungsnuten eingebracht und fixiert, anschließend wer-den sie lackisoliert und polymerisiert, um eine höchstmögli-che Resistenz, ein gutes dielektrisches Verhalten und eine einwandfreie Qualität der mechanischen Verbindungen zu erreichen.

2.1.2 Wicklung des Erregerfeldes Das Erregerfeld besteht aus einem massiven Element mit eingebrachten Wicklungen. Die Erregermaschine wird am B-seitigen Lagerschild des Generators befestigt. Die Wicklung besteht aus Kupferdrähten.

2.1.3 Schutz des Stators a) Stillstandsheizung Die Stillstandsheizung dient zur Vermeidung von Feuchtig-keitsbildung im Innern des Generators während der Still-standsperioden. Die Anschlüsse sind an die Klemmenleiste der Zusatzausstattungen im Klemmenkasten herausge-führt. Sobald sich der Generator im Stillstand befindet, ist die Stillstandsheizung in Betrieb zu nehmen. Sie befindet sich an der B-Seite des Generators. Die elektrischen Kenndaten finden Sie in Kapitel 1 "Techni-sche Daten".

b) Thermoschutz der Statorwicklung Die Temperaturfühler befinden sich im aktiven Teil des Stator-Blechpakets, also dort, wo erwartungsgemäß die größte Erwärmung auftritt. Die Anschlüsse der Temperatur-fühler sind an einen Klemmenkasten herausgeführt. Je nach der Erwärmungsklasse des Generators darf die gemessene Temperatur der Temperaturfühler folgende Werte nicht überschreiten:

ERWÄRMUNG LAUT KLASSE

ALARM ABSCHALTEN

Leistung kVA < 5000 > 5000 < 5000 > 5000

B 130 °C 125 °C 135 °C 130 °C

F 155 °C 150 °C 160 °C 155 °C

H 175 °C 170 °C 180 °C 175 °C

Zum Verbessern des Maschinenschutzes kann die Einstel-lung des Alarmauslösungsniveaus je nach tatsächlichen Bedingungen am Standort reduziert werden: Alarmtemperatur (*) = max. Standorttemp. + 10 K Abschaltetemperatur (*) = Alarmtemperatur + 5 K (*) Die in der Tabelle angegebenen Werte nicht überschreiten. (*) Max. Standorttemperatur: Unter ungünstigsten Be-dingungen vor Ort gemessene Temperatur an den Tempe-raturfühlern im Stator Beispiel: Eine Maschine der Klasse B erreicht während der Aufwärmversuche im Werk 110 °C. Den Alarmpunkt anstelle der 130 °C der vorhergehenden Tabelle auf 120 °C einstellen. Den Not-Aus-Punkt anstelle der 135 °C der vorhergehen-den Tabelle auf 115 °C einstellen.

c) Statorluft-Temperatursonde (optional) Eine Temperatursonde oder ein Thermostat kann die Luft-temperatur am Eingang des Stators (Kaltluft) messen. Lufttemperatur am Statoreingang (Alarmpunkte und Ab-schaltepunkte: • Alarm Nenntemp. der Luft am Statoreing. + 5 K • Abschalten 80 °C Lufttemperatur Statorausgang (Alarmpunkte und Abschal-tepunkte): • Alarm Nenntemp. der Luft am Statoreing. + 35 K • Abschalten Nenntemp. der Luft am Statoreing. + 40 K ANMERKUNG: Bei einer innengekühlten Maschine entspricht die Nenn-temperatur der Luft am Statoreingang der Umgebungstem-peratur. Die Sicherheitsvorrichtungen "Alarm" und "Abschalten" der Lufttemperatur am Statoreingang müssen beim Starten der Maschine einige Sekunden lang gesperrt bleiben. ANMERKUNG: Bei einer Maschine mit Wasserkühlung kann die Nenntem-peratur der Luft am Statoreingang wie folgt annähernd bestimmt werden: TLuft Eingang Stator = TWasser Eingang Wärmetauscher + 15 K

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d) Schwingungssonde Dieses Kapitel betrifft die Einstellung der Sensoren für seismische Schwingungen. Angaben zur Einstellung der Näherungssensoren finden Sie im Kapitel zum Rotor. Die Schwingstärke der Maschinen hängt direkt von der Anwendung und den Kenndaten des Betriebsortes ab. Wir schlagen folgende Einstellungen vor: Schwingung bei Alarm (*) = max. Schwingung Standort + 50 % Schwingung bei Abschalten = Schwingung bei Alarm + 50 % (*) Die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Werte nicht überschreiten. Die Generatoren sind so konzipiert, dass sie dem Schwin-gungsniveau nach Norm ISO 8528-9 und BS 5000-3 standhalten können. Schwingungsniveau, das nicht überschritten werden darf für die: Dieselmotoren

Nenndrehzahl (min-1)

kVA Schwingungsniveau Generator (Nennbedingungen)

Global (mm/s eff.)

(2–1000 Hz)

Alle Oberschwin-gungen

1300 bis 2199 > 250 < 20

721 bis 1299 ≥ 250 < 20

> 1250

< 18

≤ 720 > 1250

< 15

< 10 (*)

< 0,5 mm ; pp (5 – 8 Hz)

< 9 mm/s ; eff. (8 – 200 Hz)

(*) Generator mit Zementsockel

Schwingungsniveau, das nicht überschritten werden darf für die: Turbinen

Turbinen (Wasser- ; Gas- ; Dampf-)

Max. empfohlener Wert: 4,5 (global ; mm/s eff.)

2.2 ROTOR

2.2.1 Polrad Das Polrad besteht aus einem Blechpaket, dessen Form sich den Schenkelpolen genau anpasst. Das Blechpaket wird von Blechen mit hoher magnetischer Leitfähigkeit abgeschlossen. Um eine gute Stabilität beim Parallelbetrieb von Generato-ren sichern zu können, werden Schienen von hoher elektri-scher Leitfähigkeit in die Pole eingesetzt. Diese Schienen sind mit den Endplatten des Blechpakets verschweißt, wodurch ein vollständiger Läuferkäfig entsteht (auch LEBLANC-Dämpferkäfig genannt). Die Wicklung (B) liegt um den Pol (A) und wurde mit einem Lack gemäß Isolierstoffklasse H imprägniert. Sie besteht aus halbflachem, isoliertem und sehr leitfähi-gem Kupferdraht. Die gegen die Wicklung gepressten Aluminiumkühlkörper (E) dienen der Wärmeableitung und sorgen außerdem für die Stabilität der Wicklungen.

An jedem Pol schützen Haltebügel (C) die Wicklungsköpfe vor den auftretenden Fliehkräften. Das Polrad wird in erwärmtem Zustand auf die Welle auf-gezogen.

2.2.2 Erregeranker Der Erregeranker besteht aus einem Blechpaket, das durch Nieten fixiert wurde. Die Erregermaschine wird in erwärmtem Zustand aufgezogen und mit der Welle verkeilt. Die Erregermaschine wird in erwärmtem Zustand aufgezo-gen und mit der Welle verkeilt. Die Wicklungen bestehen aus lackisoliertem Kupferdraht in Isolierstoffklasse F (oder H, je nach Anforderung des Kun-den oder Größe der Maschine).

2.2.3 Lüfter (Maschinen: IC 0 A1) Der Synchrongenerator ist eigenbelüftet. Die Belüftung erfolgt über einen zwischen Polrad und A-seitigem Lager-schild angebrachten Radiallüfter. Der Lufteintritt befindet sich auf der B-Seite, der Luftaustritt auf der A-Seite. Der Lüfter besteht aus einer auf die Welle aufgezogenen und mit der Welle verkeilten Nabe und einem Lüfterkranz. Der Lüfterkranz wird mit Schrauben auf der Nabe befestigt. Der Luftaustritt erfolgt radial durch Fliehkraft. Der Luftein-tritt und -austritt muss frei sein, wenn der Generator in Betrieb ist.

2.2.4 Gleichrichterbrücke a) Allgemeines Die aus 6 Dioden bestehende Gleichrichterbrücke befindet sich auf der B-Seite des Generators. Der Träger besteht aus einer Glasfaserscheibe mit aufgedruckter Schaltung für die Verbindung der Dioden untereinander. Sie wird ge-speist vom Wechselstrom des Erregerankers und versorgt das Polrad mit Gleichstrom. Die Dioden sind über drehen-de, mit dem Polrad parallel geschaltete Widerstände oder Varistoren überspannungsgeschützt.

1 - Erregerfeld 2 - Drehende Dioden 3 - Erregeranker

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Die innere und die äußere Bahn der Diodenbrücke sind mit dem Polrad verbunden.

1 - Außenring 2 - Innenring Die Befestigungsschrauben der Dioden müssen mit Hilfe eines Drehmomentschlüssels mit dem entsprechendem Drehmoment angezogen werden.

b) Anzugsmoment der Befestigungsschrauben der drehenden Dioden

ACHTUNG: DIE BEFESTIGUNGSSCHRAUBEN DER DIODEN MIT EINEM DREHMOMENTSCHLÜSSEL ANZIEHEN, DER AUF DAS EMPFOHLENE DREHMOMENT EINGE-STELLT IST!

Diode Anzugsmoment

SKR 100/.. 1,5 daNm

SKR 130/.. 1,5 daNm

SKN 240/.. 3 daNm

c) Test der drehenden Gleichrichterbrücke Den Test mit einer Gleichspannungsquelle wie in nachste-hender Abbildung durchführen. Eine Diode in ordnungsgemäßem Zustand lässt den Strom ausschließlich in der Richtung von Anode nach Kathode durch. Vor der Durchführung des Tests müssen die Dioden abge-klemmt werden. 3 ... 48 Volt

1 - Anode 2 - Kathode

Diodentyp: Positiv Negativ

SKR Diodengehäuse Diodendraht

SKN Diodendraht Diodengehäuse

Beim Wiedereinbau müssen die Dioden mit dem entspre-chenden Drehmoment angezogen werden.

2.2.5 Auswuchtung Der gesamte Rotor wurde nach der ISO-Norm 8221 aus-gewuchtet, um die verbleibende Unwucht niedriger zu halten als: Klasse G2.5 (Diesel-Anwendungen) Klasse G1 (Turbinen-Anwendungen) Die Auswuchtung erfolgt auf zwei Ebenen. Die erste Ebene stellt der Lüfter dar. Es wird empfohlen, beim Wiedereinbau des Lüfters (nach der Wartung) die ursprüngliche Ausrich-tung beizubehalten. Das Wellenende (A-Seite) wird gestempelt, um die Art der Auswuchtung anzugeben. H : Auswuchtung mit halber Passfeder bei allen

Standardmodellen F : Auswuchtung mit ganzer Passfeder N : Auswuchtung ohne Passfeder Die Kupplung muss entsprechend ausgewuchtet sein wie der Generator.

2.2.6 Schutz des Rotors Dieses Kapitel betrifft die Einstellung der Näherungssenso-ren. Angaben zur Einstellung der Sensoren für seismische Schwingungen finden Sie im Kapitel zum Stator. Die Schwingstärke der Maschinen hängt direkt von der Anwendung und den Kenndaten des Betriebsortes ab. Wir schlagen folgende Einstellungen vor: Schwingung bei Alarm (*) = 50% des Lagerschalenspiels Schwingung bei Abschalten = 75% des Lagerschalenspiels

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2.3 WÄLZLAGER

2.3.0 Beschreibung der Wälzlager Die Lager befinden sich an A- und B-Seite des Generators. Sie können demontiert und ausgetauscht werden. Sie sind durch Labyrinthdichtungen gegen das Eindringen von Staub geschützt. Die Lager sind regelmäßig zu schmieren. Durch das Ein-bringen des neuen Schmiermittels tritt das verbrauchte Schmiermittel am unteren Teil des jeweiligen Lagers aus.

2.3.1 Inbetriebnahme der Wälzlager Die Lager werden werkseitig vorgeschmiert, vor der Inbe-triebnahme des Generators muss jedoch noch weiteres Schmiermittel eingebracht werden.

ACHTUNG: BEI INBETRIEBNAHME DES GENERATORS WÄHREND DES BETRIEBES WEITERES SCHMIERMITTEL EIN-BRINGEN, DAMIT ALLE FREIRÄUME DER SCHMIER-VORRICHTUNG MIT SCHMIERMITTEL GEFÜLLT WERDEN.

Während der ersten Betriebsstunden des Generators sollte die Temperatur der Lager überwacht werden, da es bei nicht ausreichender Schmierung leicht zu einer Übertem-peratur der Lager kommen kann. Pfeift das Lager, muss sofort nachgeschmiert werden. Bei bestimmten Lagern kann bei Betrieb mit anormaler Tempe-ratur ein Klopfgeräusch auftreten; dies ist beispielsweise bei sehr großer Kälte oder in der Anlaufphase des Genera-tors der Fall. Sobald die normale Betriebstemperatur er-reicht ist, nimmt das Lagergeräusch ab.

2.3.2 Lagerung von Generatoren mit Wälzlagern Bei jedem Generator, der länger als sechs Monate stillste-hen soll, folgende Maßnahmen durchführen: Die Lager der Maschine im Stillstand durch Einbringen der doppelten Menge an Schmiermittel schmieren, die bei einer standardmäßigen Wartung erforderlich ist. Alle sechs Monate den Wellenstrang einige Umdrehungen drehen. Anschließend die Menge an Schmiermittel einbrin-gen, die einer standardmäßigen Wartung entspricht.

2.3.3 Wartung der Wälzlager a) Allgemeines Rollen- oder Kugellager müssen nicht speziell gewartet werden. Sie sind lediglich regelmäßig mit einem Schmiermittel zu schmieren, das mit dem werkseitig verwendeten Schmier-mittel vergleichbar ist. Angaben über Schmiermittelmenge und Nachschmierintervalle befinden sich in Kapitel 1 “Technische Daten”.

ACHTUNG: DIE LAGER MÜSSEN WENIGSTENS EINMAL ALLE SECHS MONATE GESCHMIERT WERDEN.

ACHTUNG: ES KANN GEFÄHRLICH SEIN, SCHMIERMITTEL AUF UNTERSCHIEDLICHER SEIFENBASIS MITEINANDER ZU MISCHEN. IN DIESEM FALL MUSS DIE FREIGABE DES SCHMIERMITTELHERSTELLERS EINGEHOLT ODER DAS LAGER VOR EINBRINGEN DES NEUEN SCHMIERMITTELS GEREINIGT WERDEN.

ANMERKUNG: Im Anschluss an eine Nachschmierung ist es völlig normal, dass die Temperatur des Lagers um 10 bis 20 °C an-steigt. Diese vorübergehend höhere Temperatur kann 24 Stunden und länger anhalten.

ANMERKUNG: Bei Nachschmierintervallen unter 2000 Betriebsstunden empfehlen wir die Installation einer kontinuierlich arbeiten-den Schmiereinrichtung, damit die Anzahl der von Fach-personal auszuführenden Arbeiten begrenzt wird. Diese Systeme müssen während der Stillstandszeiten des Generators deaktiviert werden. Das in den Behältern der kontinuierlich arbeitenden Schmiereinrichtungen enthaltene Schmiermittel darf nicht länger als ein Jahr gelagert werden.

b) Schmiermittel

Empfohlene Schmiermittel: SKF LGWA2 SHELL RETINAX LX2 (Lithium-Komplexseife). SHELL GADUS S3 V220C (Lithium-Komplexseife). CASTROL LMX NLGI2 TOTAL Multis complex EP2 Empfehlungen für die Auswahl eines Schmiermittels: Mineralöl oder synthetisches SHC-Öl Dickmittel (Seife) der Konsistenzklasse NLGI 2 Lithium-Komplexseife Viskosität des Basisöls bei 40 °C: 100 bis 200 mm2/s Schwitzen (DIN 51817): mindestens 2 % Mögliche Verwendung von Schmiermitteln, die nicht den Empfehlungen entsprechen (Ersatzschmiermittel): Mineralöl oder synthetisches SHC-Öl Dickmittel (Seife) der Konsistenzklasse NLGI 2 oder NLGI 3 Lithiumseife Viskosität des Basisöls bei 40 °C: 100 bis 200 mm2/s Schwitzen (DIN 51817): mindestens 2 %

ACHTUNG: BEI VERWENDUNG EINES ERSATZSCHMIERMITTELS VERKÜRZT SICH DAS NACHSCHMIERINTERVALL UM 30%.

ANMERKUNG: Lithium-Komplexseifen und Lithiumseifen können mitein-ander gemischt werden. Lithium-Komplexseifen und Kalzium-Komplexseifen kön-nen miteinander gemischt werden. Bei Verwendung eines neuen Schmiermittels sollte das alte Schmiermittel durch massives Einbringen des neuen Mit-tels ausgetrieben werden.

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c) Reinigung der Lager Diese Anweisungen gelten beim Wechsel auf ein anderes Schmiermittel. Den Generator demontieren, bis ein Zugang zu dem Lager möglich ist. Das alte Schmiermittel mit einer Spachtel entfernen. Den Schmiernippel und den Auslass reinigen. Eine gründlichere Reinigung kann mit einer Bürste und einem Lösungsmittel erfolgen.

ANMERKUNG: Am häufigsten wird als Lösungsmittel Benzin verwandt, Leichtbenzin (Waschbenzin) ist aber auch möglich. Nationale Umwelt- und Gesundheitsvorschriften müssen in jedem Fall eingehalten werden.

GEFAHR: FOLGENDE LÖSUNGSMITTEL DÜRFEN AUF KEINEN FALL VERWENDET WERDEN: CHLORHALTIGE LÖSUNGSMITTEL WIE TRICHLOR-ÄTHYLEN UND TRICHLORÄTHAN, DA DADURCH DIE LAGER ANGEGRIFFEN WERDEN (SÄURE!). HEIZÖL, DA ES SICH ZU LANGSAM VERFLÜCHTIGT. BLEIHALTIGES BENZIN (GIFTIG).

Das überschüssige Lösungsmittel ist mit Druckluft aus dem Lager zu entfernen. Die Lager können nun mit dem neuen Schmiermittel gefüllt werden. Das Lager wieder komplett zusammenbauen und mit Schmiermittel füllen. Die noch fehlende Menge Schmiermittel während des Betriebs des Generators mit einer Schmierpresse einbrin-gen.

2.3.4 Reparatur der Wälzlager a) Allgemeines ACHTUNG: AUF STRIKTE SAUBERKEIT BEI DEM UMGANG MIT DEN LAGERN IST UNBEDINGT ZU ACHTEN.

b) Demontage der Lager Der innere Ring des Lagers wird in erwärmtem Zustand auf die Welle aufgezogen. Der äußere Ring des Lagers ist gar nicht oder nur leicht (je nach Lagertyp) in seiner Bohrung verkeilt. Um das Lager von der Welle zu entfernen, ohne den Lagersitz zu be-schädigen, muss eine geeignete Abziehvorrichtung ver-wandt werden.

ANMERKUNG: Durch Erwärmen des Lagers während des Abziehens lässt es sich leichter von der Welle entfernen, ohne diese zu beschädigen.

c) Montage der Lager Ein Lager kann nur dann wieder in Betrieb genommen wer-den, wenn es sich in einwandfreiem Zustand befindet. Wir empfehlen nach Möglichkeit das Austauschen des Lagers. Vor dem Aufziehen eines Lagers müssen die Oberfläche und die anderen Teile des Lagers sorgfältig gereinigt werden. Der Durchmesser des Lagersitzes sollte überprüft werden, damit sichergestellt ist, dass er die vorgeschriebenen Tole-ranzen einhält. Bevor das Lager auf die Welle aufgezogen werden kann, muss es erwärmt werden. Dies kann in einem Wärmeofen oder mit einem Induktionswärmer erfolgen, vom Erwärmen in einem Ölbad wird dringend abgeraten. Wir empfehlen das Erwärmen mit einem Induktionswärmer.

ACHTUNG: EIN LAGER NIEMALS AUF MEHR ALS 125 °C (257 °F) ERWÄRMEN.

Das Lager anschließend auf den Lagersitz bis zur Wellen-schulter aufbringen, nach dem Abkühlen ist zu überprüfen, dass der innere Ring des Lagers immer noch mit der Wel-lenschulter in Kontakt ist. Anschließend mit einem empfoh-lenen Schmiermittel schmieren.

2.3.5 Schutz der Wälzlager Das Lager kann optional mittels RTD- oder PTC-Fühler (je nach Kundenwunsch) gegen Überhitzung geschützt werden. Für spezielle Anwendungen in warmer Umgebung, bei denen die Temperatur der Lager die zulässigen Werte überschreitet (vorausgesetzt das Lager ist in gutem Zu-stand), sollten Sie Kontakt mit Leroy-Somer aufnehmen, um ein geeignetes Schmiermittel festzulegen. Lagertemperatur; Alarm- und Abschaltepunkte: • Alarm 90 °C (194 °F) • Abschalten 95 °C (203 °F) Zum Verbessern des Maschinenschutzes kann die Einstel-lung des Alarmauslösungsniveaus je nach tatsächlichen Bedingungen am Standort reduziert werden: Alarmtemperatur (*) = max. Standorttemp. + 15 K (*) Die nachfolgend angegebenen Werte nicht überschreiten. Bsp.: Am Standort erreicht die Lagertemperatur unter normalen Betriebsbedingungen 60 °C. Den Alarmpunkt anstelle der 90 °C der vorhergehenden Tabelle auf 75 °C einstellen.

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2.3.9 Installationsplan der Wälzlager

Generator des Typs A50

Montage des Lagers auf der A-Seite Montage des Lagers auf der B-Seite

1 Lagerschild A-Seite 5 O-Ring-Dichtung

2 Lagerdeckel 6 Lagerschild B-Seite

3 Lager 6226 C3 7 Lagerdeckel

4 Befestigungsschraube des Lagerdeckels 8 Lager 6226 C3

9 Federring des Lagers

10 Befestigungsschraube des Lagerdeckels

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2.3.9 Installationsplan der Wälzlager (Fortsetzung)

Generator des Typs A52.2; Zweilagerausführung

Montage der Lager, Anwendung "Kraftwerk"

Montage des Lagers auf der A-Seite Montage des Lagers auf der B-Seite

1 Lagerdeckel 5 Lagerschild B-Seite 2 Befestigungsschraube des Lagerdeckels 6 Befestigungsschraube des Lagerdeckels

3 Lager 6232 MC3 7 Lagerdeckel

4 Lagerschild A-Seite 8 Lager NU 1028 MC3

Montage der Lager, Anwendung "Marine"

Montage des Lagers auf der A-Seite Montage des Lagers auf der B-Seite

1 9 Lagerschild B-Seite

2 10 Lagerdeckel

3 11 Befestigungsschraube des Lagerdeckels 4

identisch mit Anwendung "Kraftwerk"

12 Vorspannfedern des Lagers

13 Lager 6226 C3

14 O-Ring-Dichtung

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2.3.9 Installationsplan der Wälzlager (Fortsetzung)

Generator Typ A53 und A54

A-Seite (Zweilagermaschine) B-Seite

1 - Lagerschild 1 - Lagerschild

2 - Bolzen M12 2 - Bolzen M12

3 - Lagerdeckel 3 - Lagerdeckel

4 - Welle 4 - Welle

5 - Lager 6232 MC3 5 - Lager 6328 MC3

6 - Feder

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2.3.9 Installationsplan der Wälzlager (Fortsetzung)

Generator des Typs A56; Kraftwerk (6-polig und mehr)

1 - Gehäuse 3 - Seegerring 5 - Drehender Spritzschutz 7 - Innerer Lagerdeckel 2 - Äußerer Lagerdeckel 4 - Fester Spritzschutz 6 - Mutter 8 - Lager

Generator des Typs A56; Kraftwerk (nur 4-polig)

1 - Gehäuse 3 - Seegerring 5 - Drehender Spritzschutz 7 - Innerer Lagerdeckel 2 - Äußerer Lagerdeckel 4 - Fester Spritzschutz 6 - Mutter 8 - Lager

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2.4 GLEITLAGER Anmerkung: Für vertikal aufgestellte Generatoren siehe die beiliegende spezielle Dokumentation hinsichtlich der Lager. Siehe Schnittzeichnungen in "Kapitel 10" zum besseren Verständnis.

2.4.0 Beschreibung der horizontalen Gleitlager a) Physikalische Beschreibung Der Rotor des Generators wird bei der Rotation von Gleit-lagern geführt. Das Lagergehäuse setzt sich aus zwei Hälften zusammen, über deren Rippen ein Großteil der Wärme abgeführt wird. Das Gleitlager besteht aus zwei Halbschalen. Durch die äußere Form der Lagerschale ist ein automatisches Aus-richten möglich. Die Führungsflächen der Lagerschale sind mit einer Metalllegierung auf Zinnbasis beschichtet, um unnötige Reibung zu vermeiden. Der kugelförmige Sitz des Gehäuses der elektrisch isolier-ten Lager ist mit einer Isolierschicht bedeckt. Der Füh-rungsstift, mit dem die Lagerschale im Gehäuse positioniert wird, ist ebenfalls mit einer Hülle isoliert. Der Schmierring aus Messing sitzt frei auf der Welle. Um das Entfernen des Rings zu erleichtern, besteht er aus zwei Hälften, die mit einer Schraube zusammengehalten werden. Bei Schiffsausführung ist eine Führung aus Kunststoff für den Schmierring auf der oberen Lagerschale befestigt. Die losen Labyrinthdichtungen bestehen aus zwei Hälften und werden von einem dehnbaren Ring zusammengehal-ten. Diese Dichtungen sind in ein Trägerteil integriert. Ein Führungsstift der Dichtung sitzt im Trägerteil, um so die Dichtung bei der Rotation der Welle zu fixieren. Die obere Gehäusehälfte wird mit einer Klarsichtscheibe verschlossen, so dass man die Bewegung des Schmier-rings beobachten kann. Über eine Ölschraube kann das Lager mit Öl gefüllt werden. Die untere Gehäusehälfte kann mit einem Ölstandsauge, einem Thermometer und einem Temperaturfühler ausge-stattet werden.

b) Beschreibung der Funktion des selbst schmie-renden Lagers

Im Stillstand ruht die Welle auf der unteren Lagerhälfte, Metall liegt auf Metall. Während der Anlaufphase reibt die Welle gegen das rei-bungsmindernde Metall des Lagers. Die Ölschmierung kommt zum Einsatz. Nachdem die Welle ihre Übergangsdrehzahl erreicht hat, entsteht ein Ölfilm um die Welle. Ab diesem Zeitpunkt berührt die Welle das Lager nicht mehr.

ACHTUNG: BEI LÄNGEREM BETRIEB MIT NIEDRIGEN DREHZAH-LEN (EINIGE UMDREHUNGEN/MINUTE) OHNE SCHMIERUNG BESTEHT DIE GEFAHR EINER DEUT-LICHEN VERRINGERUNG DER LEBENSDAUER DES LAGERS.

c) Beschreibung des Betriebs des Lagers mit Ölum-laufschmierung

Ähnlich wie bei den selbst schmierenden Lagern. Bei bestimmten Anwendungen mit Generatoren bei hohen Drehzahlen oder starker Belastung kann eine Ölumlauf-schmierung erforderlich werden (Abkühlung und Ölfluss werden durch eine Quelle außerhalb des Lagers gewähr-leistet). Das durch die Lagerverluste erhitzte Öl wird extern abge-kühlt und kehrt zur Lagerschale zurück. Um eine effektive Abkühlung zu erreichen, muss der sich zu der externen Schmiervorrichtung bewegende Ölfluss der Spezifikation entsprechen (siehe Kapitel 1).

2.4.1 Elektrische Isolierung der Gleitlager a) Aufbau des isolierenden Films Je nach den im elektrischen Teil des Generators verwen-deten Technologien könnten Wellenströme auftreten. Bei Bedarf isoliert Leroy-Somer das Lager auf der B-Seite, um diese Wellenströme zu vermeiden. Ein isolierender Film wird auf dem kugelförmigen Sitz des Lagergehäuses angebracht.

1 - Elektrische Isolierung

ACHTUNG: WIRD EIN ISOLIERTES LAGER VERWENDET, MUSS DAS ZUBEHÖR, DAS MIT DER LAGERSCHALE IN BERÜHRUNG IST, ELEKTRISCH ISOLIERT SEIN (THERMOFÜHLER ...)

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b) Kontrolle der Isolation Einlagermaschine: Den Rotor auf der A-Seite festhalten, um ihn von der Er-dung zu isolieren (abkoppeln, wenn das nicht bereits erfolgt ist). Den Isolationswiderstand zwischen Welle und Erdung messen. Der Isolationswiderstand muss bei 500 V DC besser sein als 0,1 MΩ.

1 - Lagerschale 2 - Isolierfilm 3 - Lagergehäuse 4 - Rotor 5 - Isolierende Verkeilung Zweilagermaschine: Den Rotor auf der A-Seite festhalten, um ihn von der Er-dung zu isolieren (abkoppeln und das Lager A-Seite ent-fernen, wenn das nicht bereits erfolgt ist). Den Isolationswiderstand zwischen Welle und Erdung messen. Der Isolationswiderstand muss bei 500 V DC besser sein als 0,1 MΩ. Das in der Lagerschale installierte Zubehör (z. B. Sonde Pt 100) muss über eine Isolation von mindestens 0,1 MΩ gemessen bei 500 V DC verfügen.

2.4.2 Lagerung von Generatoren mit Gleitlagern a) Allgemeines ACHTUNG: BEI MINERALÖLEN EMPFEHLEN WIR DIE VERWENDUNG DER TECTYL-PRODUKTE DER FIRMA VALVOLINE GmbH DES TYPS "511 M". BEI SYNTHETIKÖLEN EMPFEHLEN WIR DIE VERWENDUNG VON "JELT 003400" SPRAY VON "ITW SPRAYTEC".

ANMERKUNG: Man kann den Generator anlaufen lassen, ohne vorher das empfohlene Schutzmittel zu entfernen.

b) Kurzzeitiger Stillstand Wenn ein Generator mit Gleitlagern länger als einen Monat und kürzer als ein Jahr nicht benutzt wird, muss er ent-sprechend geschützt werden: Das Öl im Lager nicht ablassen. Das empfohlene Schutzmittel über die Öleinfüllöffnung des Lagers einfüllen (etwa 50 cm3). Die Welle einige Male drehen, damit sich das Mittel gleichmäßig im Lager verteilt.

c) Längerer Stillstand Wenn ein Generator mit Gleitlagern länger als ein Jahr nicht benutzt wird, muss er entsprechend geschützt wer-den: Das Öl im Lager ablassen. Einen Beutel mit dem Produkt "Silicagel" in das Gehäuse legen (dazu muss das Lager geöffnet werden). Mit einem Klebeband die Dichtflächen des Gehäuses ver-schließen. Das empfohlene Schutzmittel über die Öleinfüllöffnung des Lagers einfüllen (etwa 50 cm3). Die Welle einige Male drehen, damit sich das Mittel gleichmäßig im Lager verteilt.

ACHTUNG: EINE INSPEKTION DES LAGERS (Suche nach begin-nender Korrosion) MUSS MINDESTENS EINMAL IM JAHR DURCHGEFÜHRT WERDEN.

ACHTUNG: VOR DER WIEDERINBETRIEBNAHME MÜSSEN "SILICAGEL" UND KLEBEBAND ENTFERNT WERDEN.

2.4.3 Installation der Ölumlaufschmierung Siehe Kapitel 2.6

2.4.4 Inbetriebnahme der Gleitlager a) Allgemeine Kontrolle vor der Inbetriebnahme Die technischen Daten Ihres Lagers entnehmen Sie bitte Kapitel 1. Nach längerem Stillstand muss überprüft werden, dass die bei der Einlagerung durchgeführten vorbeugenden Maß-nahmen wieder rückgängig gemacht wurden (siehe Kapitel 2.4.2). Überprüfen, dass alle aktiven Oberflächen der Welle (radia-le und axiale Sitzflächen, Berührungsflächen mit den Dich-tungen) keine Oxidationsspuren aufweisen. Die Kammern der Lagerschale mit Öl befüllen.

ACHTUNG: DIE LAGER WERDEN OHNE ÖL AUSGELIEFERT.

Die äußeren Teile des Lagers säubern. Staub und Schmutz behindern die Wärmeabstrahlung. Sicherstellen, dass die Temperaturüberwachung stets einwandfrei funktioniert.

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b) Inbetriebnahme der selbst schmierenden Lager Die technischen Daten Ihres Lagers entnehmen Sie bitte Kapitel 1. Das Lager mit dem vom Hersteller empfohlenen Öl befül-len. Das Öl muss neu und frei von jeglicher Verunreinigung durch Staub oder Wasser sein. Folgende Ölstandsbegrenzungen sind zu beachten: minimaler Ölstand: Mindestmarke des Ölstandsauges maximaler Ölstand: 2/3 des Ölstandsauges

ANMERKUNG: Es empfiehlt sich, das Öl vor dem Befüllen des Lagers zu filtern.

ACHTUNG: DURCH UNZUREICHENDE SCHMIERUNG KOMMT ES ZU TEMPERATURERHÖHUNGEN, DIE ZUR BESCHÄDI-GUNG DES LAGERS FÜHREN KÖNNEN. ÜBERMÄSSIGE SCHMIERUNG FÜHRT ZU LECKAGEN.

Die Trennschrauben und die Schrauben des Flanschs (12), (8) und (18) mit folgendem Drehmoment wieder anziehen:

Größe des Lagers 14 18 22 28

Drehmoment [Nm] (leicht geölt)

170 330 570 11500

Überprüfen Sie, dass das obere Schauglas (5) gut befestigt ist. Überprüfen Sie, dass das Ölstandsauge (23) gut befestigt ist. Bei Verwendung eines Thermofühlers und/oder eines Thermometers im Ölgehäuse ist zu überprüfen, dass die genannten Teile ordnungsgemäß befestigt sind. Alle Ölschrauben in den Öffnungen (4), (22), (24) und (27) mit folgendem Drehmoment wieder anziehen:

Gewinde der Öl-schrauben

G 3/8 G 1/2 G 3/4 G 1

Drehmoment [Nm] 30 40 60 110

Gewinde der Öl-schrauben

G 1 1/4 G 1 1/2 G 2 G 2 1/2

Drehmoment [Nm] 160 230 320 500

Überprüfen Sie, dass die Geräte zur Temperaturüberwa-chung ordnungsgemäß funktionieren. Während der Anlaufphase die Temperatur der Lagerscha-len überwachen. Sie muss stets unter 95 °C bleiben und schließlich auf die normale, empfohlene Betriebstempera-tur (siehe Kapitel 1 "Technische Daten der Gleitlager") absinken. Beim Ausschwitzen von Öl alle Befestigungsschrauben und Ölschrauben der Lager mit dem empfohlenen Drehmoment anziehen.

c) Inbetriebnahme der wassergekühlten Lager (Typ EFW..)

Die technischen Daten Ihres Lagers entnehmen Sie bitte Kapitel 1. Wie bei den selbst schmierenden Lagern vorgehen und die ordnungsgemäße Zirkulation des Kühlwassers überprüfen. (siehe technische Daten der Gleitlager in Kapitel 1). Das Filtern des Wassers muss nach den Angaben in Kapi-tel 2.7.5 erfolgen.

d) Lager mit Ölumlaufschmierung und ohne prä-zisen Ölfluss (+0%; -40%)

Die technischen Daten Ihres Lagers entnehmen Sie bitte Kapitel 1. Dieses Kapitel bezieht sich speziell auf Standardlager (wie z. B. die Typen E..Z.K; E..Z.Q). Die Lager mit Ölumlaufschmierung (ohne Schmiermittelbe-hälter Leroy-Somer) werden geliefert mit: einer Entlüftung einem System zur Regelung des Ölflusses am Einlass. Das "System zur Regelung des Ölflusses" besteht aus: einem regelbaren Ventil zur Druckminderung "A" einer Membran. ANMERKUNG: Die Entlüftungsschraube kann wegfallen, wenn der Druck im Lagergehäuse nachweislich unter dem Druck der um-gebenden Atmosphäre liegt. Bringen Sie anstelle der Ent-lüftungsschraube eine Verschlussschraube an. Zur Regelung des Ölflusses ist keine hohe Genauigkeit erforderlich. Das Lager nicht mit einem höheren Ölfluss speisen als in Kapitel 1 angegeben. Überprüfen Sie, ob der gesamte Ölkreislauf und alle Öl-rücklaufleitungen so gereinigt wurden, wie es im Kapitel 2.4.3 beschrieben wurde. Überprüfen Sie, dass die Installationsanweisungen befolgt wurden (siehe Kapitel 2.4.3 ): Installation eines Filters, richtige Neigung der Ölrücklaufleitung usw. Wie bei den selbst schmierenden Lagern vorgehen und dann die Ölversorgung (Pumpe usw.) anlaufen lassen. Zur Regelung des empfohlenen Ölflusses siehe Kapitel 1: Das Druckminderungsventil "A" bei stillstehendem Genera-tor so regeln, dass sich der Ölstand in der Mitte des Ölstandsauges einpegelt. Danach den Generator anlaufen lassen. Wenn der Generator in Betrieb ist und das Öl seine Be-triebstemperatur erreicht hat, muss sich der Ölstand zwi-schen 1/3 und ½ des Fensters befinden. Bei Bedarf die Einstellung des Ventils "A" korrigieren.

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Beim Betrieb des Generators muss der Ölstand im Lager den Angaben in Kapitel 2.4.5 entsprechen.

e) Lager mit Ölumlaufschmierung und präzisem Ölfluss (+5%; -10%)

Die technischen Daten Ihres Lagers entnehmen Sie bitte Kapitel 1. Dieses Kapitel bezieht sich auf Lager, die für hohe Axialbe-lastungen konzipiert wurden (Anschläge mit schwingenden Kufen wie bei den Lagern E..Z.A).

ACHTUNG: DER ÖLFLUSS MUSS EXAKT AUF DEN ANGEGEBE-NEN WERT EINGESTELLT WERDEN.

Die Lager mit Ölumlaufschmierung (ohne Schmiermittelbe-hälter Leroy-Somer) werden geliefert mit: einer Entlüftung einem System zur Regelung des Ölflusses am Einlass. Das "System zur Regelung des Ölflusses" besteht aus: einem regelbaren Ventil zur Druckminderung "A" einer Membran. ANMERKUNG: Die Entlüftungsschraube kann wegfallen, wenn der Druck im Lagergehäuse nachweislich unter dem Druck der um-gebenden Atmosphäre liegt. Bringen Sie anstelle der Ent-lüftungsschraube eine Verschlussschraube an. Überprüfen Sie, ob der gesamte Ölkreislauf und alle Öl-rücklaufleitungen so gereinigt wurden, wie es im Kapitel 2.4.3 beschrieben wurde. Überprüfen Sie, dass die Installationsanweisungen befolgt wurden (siehe Kapitel 2.4.3 ): Installation eines Filters, richtige Neigung der Ölrücklaufleitung usw. Wie bei den selbst schmierenden Lagern vorgehen und dann die Ölversorgung (Pumpe usw.) anlaufen lassen. Der Ölfluss muss unter Verwendung eines Durchflussmessers exakt eingestellt werden. Wenn der Generator in Betrieb ist und das Öl seine Be-triebstemperatur erreicht hat, muss sich der Ölstand zwi-schen 1/3 und 2/3 des Fensters befinden. Wenn der Pegel den oberen Rand des Ölstandsauges erreicht, muss die Rücklaufleitung überprüft werden.

f) Kontrolle der Gleitlager nach der Inbetriebnah-me

Das Lager während des Betriebstests (5 bis 10 Betriebs-stunden) überwachen. Besonders auf folgendes achten: - den Ölstand - die Temperatur des Lagers - die Gleitgeräusche der Wellendichtungen - das Anzugsmoment der verschiedenen Ver- schlussschrauben - das Anzugsmoment der verschiedenen Zusatzein- richtungen - das Auftreten von Schwingungen.

ACHTUNG: Wenn die Temperatur des Gleitlagers mehr als 15 K über dem berechneten Wert liegt, den Generator sofort ausschalten. Das Gleitlager untersuchen und die Ursa-chen ermitteln.

Beim Ausschwitzen von Öl alle Befestigungsschrauben und Ölschrauben der Lager mit dem empfohlenen Drehmoment anziehen.

2.4.5 Wartung der Gleitlager a) Überprüfung des Ölstands Den Ölstand regelmäßig überprüfen. Folgende Ölstandsbegrenzungen sind zu beachten: minimaler Ölstand: Mindestmarke des Ölstandsauges maximaler Ölstand: 2/3 des Ölstandsauges

b) Überwachung der Temperatur Die Lagertemperatur überwachen und aufzeichnen. Plötzli-che Temperaturschwankungen ohne ersichtlichen Grund (Änderung der Umgebungstemperatur usw.) weisen auf einen fehlerhaften Betrieb hin. Das Gleitlager sollte darauf-hin überprüft werden.

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c) Ölwechsel ANMERKUNG: Bei nicht sorgfältigem Vorgehen besteht die Gefahr der Umweltverschmutzung! Die Anweisungen für die Verwen-dung des Öls beachten. Der Hersteller liefert auf Anfrage Informationen zur Entsorgung des Altöls.

Das Öl sollte gewechselt werden: nach 16000 Betriebsstunden in sauberer Umge-bung (z. B.: Wasserkraftwerk) nach 8000 Betriebsstunden in schmutziger Umge-bung (z. B.: Anwendungen mit Dieselaggregat) Eine jährliche Inspektion des Öls am Boden des Gehäuses wird empfohlen. Dabei sollte auf Spuren einer Verunreini-gung durch Wasser geachtet werden. Ob es erforderlich ist, das Öl zu wechseln, lässt sich nur anhand einer Analyse des Öls entscheiden, ein festes Wechselintervall kann nicht angegeben werden. In diesem Fall müssen die Ergebnisse der Analysen den in Kapitel 2.4.10.e angegebenen Verschmutzungskriterien entspre-chen. Die Anlage anhalten und sicherstellen, dass sie nicht un-beabsichtigt in Betrieb gesetzt werden kann. Alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die gesamte Ölmenge zu erfassen. Das Öl ablassen, wenn es noch heiß ist, damit auch Verun-reinigungen und Rückstände ausgespült werden können. Die Ölablassschraube (27) entfernen. Das Öl ablassen und auffangen.

ANMERKUNG: Wenn das Öl ungewöhnliche Rückstände enthält oder deutlich verändert aussieht, müssen die Ursachen für diese Veränderung behoben werden. Gegebenenfalls eine In-spektion des Lagers durchführen. Die Ölablassschraube (27) mit folgendem Drehmoment wieder anziehen:

Größe des Lagers 14 18 22 28

Drehmoment [Nm] 30 40 60 60

Die Öleinfüllschraube entfernen (4).

ANMERKUNG: Sicherstellen, dass keine Schmutzpartikel in das Lager hinein gelangen. Ein Schmieröl verwenden, das die auf dem Typenschild des Lagers angegebene Viskosität besitzt. Solange Öl in die Öleinfüllöffnung (4) schütten, bis es an der Mitte des Ölstandsauges (23) erscheint. Folgende Ölstandsbegrenzungen sind zu beachten: minimaler Ölstand: Mindestmarke des Ölstandsauges maximaler Ölstand: 2/3 des Ölstandsauges

ANMERKUNG: Bei nicht ausreichender Schmierung treten erhöhte Tempe-raturen auf, und das Lager kann beschädigt werden. Bei zu starker Schmierung tritt Schmiermittel aus. Wenn die Lager über eine lockere Öldichtung geschmiert werden, kann durch überschüssiges Öl die Öldichtung zerstört und somit das Lager beschädigt werden.

Die Öleinfüllschraube (4) mit folgendem Drehmoment wie-der anziehen:

Größe des Lagers 14 18 22 28

Drehmoment [Nm] 30 40 60 60

d) Messung des Drucks eines Gleitlagergehäuses Die äußere Umgebung des Generators kann unter Um-ständen das Gleitlager mit Druck beaufschlagen oder den Druck absenken, so dass es zum Entweichen von Öl kom-men kann. Beispiel: Die Ölrückleitung (eines Lagers mit Ölumlauf-schmierung), die sich direkt in das untere Gehäuse eines Dieselmotors öffnet und es dadurch zulässt, dass der Ge-gendruck des Dieselgehäuses auf das Gleitlager wirken kann. Beispiel: Eine Kupplung, die zu dicht am Gleitlager ange-bracht ist, wirkt wie ein Ventilator und erzeugt einen Unter-druck. Die relative Druckabsenkung oder -beaufschlagung wäh-rend des Betriebs muss weniger als 5 mm Wassersäule betragen. Der relative Druck ist der Druckunterschied zwi-schen dem Ölgehäuse des Lagers und der Außenseite des Lagers (gemessen in der Nähe der Dichtungen). Pe: äußerer Druck in der Nähe der Dich-tung Pi: Druck des Ölge-häuses des Lagers Pm: Kammer zur Druckminderung des Geräts (Angabe des Zugangs durch den Pfeil) Δ (Pe - Pi) < 50 Pa Δ (Pm - Pi) < 50 Pa Bitte beachten: 50 Pa = 5 mm WS

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Messung des Umgebungsdrucks "vor Ort": Die Messung erfolgt mit Hilfe eines durchsichtigen Rohrs, das als Manometer für die Wassersäule dient. Einen durchsichtigen Schlauch an den oberen Teil des Lagers anschließen. Einen entsprechend des verwendeten Schlauchs dimensionierten Druckhahn verwenden. Den Druckhahn anstelle der Öleinfüllschraube oben auf dem Lagergehäuse montieren. Den Schlauch teilweise mit Wasser füllen.

ANMERKUNG: Darauf achten, dass kein Wasser in das Lager eindringen kann.

Die Druckbeaufschlagung oder -absenkung in Millimeter Wassersäule messen. ANMERKUNG: Aufgrund der niedrigen Werte der gemessenen Drücke empfehlen wir zum leichteren Ablesen, das Manometer mit der Wassersäule um 5,7° (folgende Abbildung) zu neigen. Dadurch erreicht man eine Verstärkung des abgelesenen Wertes um Faktor "10".

e) Öl für Gleitlager Wir geben keine spezielle Empfehlung zur Verwendung des Mineralöls eines bestimmten Herstellers. Das verwendete Öl muss die geforderte Viskosität besitzen (siehe Kapitel 1). Bei häufigem Kaltstart (Temperatur unter -15 °C) ohne Vorheizen des Öls bitte mit uns Rücksprache nehmen. In diesem Fall kann es erforderlich werden, ein Öl mit einer anderen Viskosität zu verwenden. Ein nicht schäumendes Mineralöl ohne Additive verwen-den. Wenn ein Öl mit Additiven verwendet werden soll, muss gewährleistet sein, dass der Lieferant die chemische Vereinbarkeit des Öls mit den reibungsmindernden Eigen-schaften des Zinns bestätigt.

ACHTUNG BEI DER BEABSICHTIGTEN VERWENDUNG VON SYNTHETIKÖL SOLLTEN AUSSCHLIESSLICH DIE NACHFOLGEND EMPFOHLENEN SCHMIERMITTEL GEWÄHLT WERDEN.

Da synthetische Schmiermittel nicht genormt sind, kann keine Garantie zu ihrem mechanischen oder chemischen Gehalt gegeben werden. Bestimmte Synthetiköle können zu Säuren werden und die Lagerelemente in kurzer Zeit zerstören (reibungsminderndes Metall, Ölring, Ölstandsau-ge). Wenn ein Synthetiköl verwendet werden soll, muss es daher während der ersten 2000 Betriebsstunden in regel-mäßigen Abständen überwacht werden.

Kenndaten der Viskosität (zur Information):

x - cSt bei 40 °C y - cSt bei 100 °C A - ISO(VG) B - SAE J306c Getriebeöl C - SAE J300d Motorenöl

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Einige Beispiele für Mineralöle:

Viskosi-tät

ISO

Viskosität (cSt ; 40 °C)

Typ

ARAL VG 32 VG 46 VG 68

32 46 68

Vitam GF 32 Degol CL46 Degol CL 68

BP VG 32 VG 46 VG 68

31,5 46 68

Energol CS 32 Energol CS 46 Energol CS 68

CHEVRON VG 32 VG 46 VG 68

30,1 43,8 61,9

Mechanism LPS 32 Mechanism LPS 46 Mechanism LPS 68

ESSO VG 32 VG 46 VG 68

30 43 64

TERESSO 32 TERESSO 46 TERESSO 68

MOBIL VG 32 VG 46 VG 68

30 43 64

D.T.E. Oil Light D.T.E. Oil Medium D.T.E. Oil Heavy Medium

SHELL VG 32 VG 46 VG 68

32 46 68

Tellus Oil 32 Tellus Oil 46 Tellus Oil 68

Nur die nachfolgend genannten Synthetiköle können ohne vorherige Rücksprache mit unserem Werk eingesetzt wer-den. Ohne Einschränkung einsetzbare Synthetiköle:

Viskosität (cSt ; 40 °C)

Typ

KLUBER 32 44 62 81

Summit SH 32 Summit SH 46 Summit SH 68 Summit SH 100

MOBIL 31 65

SHC 624 SHC 626

SHELL 32 48 68

Madrella Oil AS 32 Madrella Oil AS 46 Madrella Oil AS 68

f) Ölmenge in der Ölwanne (Liter) Lager EFxxx 14 18 22 28

Menge (l) 8 13 21 34

g) Dichtmasse Mineralöle: Auf den Dichtflächen können folgende Dichtmassen (nicht aushärtend) verwendet werden: Loctite 128068 "Hylomar M ; Marton-Domsel" "Universal-Dichtmasse 200 PU ; Reinz-Dichtungs-gmbh" Auf den Dichtflächen (nicht auf den losen Labyrinthdich-tungen) können folgende Dichtmassen auf Silikonbasis (aushärtend) verwendet werden: Terostat-9140 ; Teroson Blue silicone RTV n°6 ; Loctite Blue RTV 6B ; Permatex Hi-Temp RTV FAG 26B ; Permatex

HINWEIS: Wir empfehlen, auf die losen Labyrinthdichtungen keine Dichtmasse aufzutragen. Bei bestimmten Fällen von Ölverlust kann jedoch durch Einsatz von "Curyl T" das Problem behoben werden.

ACHTUNG BEI DICHTMASSEN AUF SILIKONBASIS BESTEHT DIE GEFAHR EINER VERSCHMUTZUNG DES SYNTHETIK-ÖLS. DIE VERWENDUNG VON DICHTMASSEN AUF SILIKONBASIS DARF ERST DANN IN BETRACHT GE-ZOGEN WERDEN, WENN IHRE KOMPATIBILITÄT MIT DEM ÖLHERSTELLER GEKLÄRT WURDE.

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2.4.6 Demontage a) Werkzeug und Material Folgendes Werkzeug und Material wird benötigt: - Satz Innensechskantschlüssel - Satz Drehmomentenschlüssel - Satz Sechskantschlüssel - Fühlerlehre (max. 0,05 mm) - Schieblehre - Schleifpapier, Abstreifer für Spannhülse - Einrichtung zum Anheben - Verbundmittel zum Herstellen dauerhafter Dichtigkeit (s. Kap. 2.4.5) - sauberer Lappen - Öl der angegebenen Viskosität (siehe Typenschild des Lagers) - Reinigungsmittel - Verbundmittel zum Sichern von Schrauben (z. B. LOCTITE 242)

GEFAHR: BEVOR DER GENERATOR TRANSPORTIERT ODER ANGEHOBEN WIRD, IST ZU PRÜFEN, DASS DIE TRANSPORTÖSEN FEST ANGEZOGEN SIND! EINE FEHLERHAFTE BEFESTIGUNG KANN DAS FALLEN DES LAGERS ZUR FOLGE HABEN. BEVOR DAS LAGER MITTELS DER TRANSPORTÖSEN BEWEGT WIRD, ÜBERPRÜFEN, DASS DIE TRENN-SCHRAUBEN GUT ANGEZOGEN SIND. ANSONSTEN KANN SICH DIE UNTERE LAGERHÄLFTE LÖSEN. PRÜFEN SIE, DASS DIE TRANSPORTÖSEN KEINER BIEGESPANNUNG AUSGESETZT SIND, DA SIE DA-DURCH ZERSTÖRT WERDEN KÖNNEN.

Die Anweisungen zur Verwendung der Hubeinrichtung genau befolgen.

ANMERKUNG: Auf Sauberkeit am Arbeitsplatz achten. Die Verschmutzung und Beschädigung des Lagers, vor allem der Kontaktflä-chen, wirkt sich schädlich auf die Betriebsqualität aus und kann zu vorzeitigen Schäden führen.

Die Anlage anhalten und sicherstellen, dass sie nicht un-beabsichtigt in Betrieb gesetzt werden kann. Die Kühlwasserzufuhr schließen (nur bei Lager EFW..). Alle Thermofühler aus den Öffnungen des Lagers heraus-nehmen. Alle notwendigen Maßnahmen zum Erfassen der gesamten Ölmenge ergreifen. Die Ölablassschraube (27) entfernen und das Öl auffangen (siehe Kapitel 2.4.5.c )

b) Hubeinrichtung Die folgenden Schritte müssen durchgeführt werden, bevor die Hubeinrichtung eingesetzt werden kann: Zum Transport des gesamten Lagers: Prüfen Sie, dass die Schrauben korrekt angezogen sind (12). Prüfen Sie, dass die Transportösen korrekt angezogen sind (6) Die Hubeinrichtung an den Transportösen anschließen (6). Zum Transport der oberen Gehäusehälfte: Prüfen Sie, dass die Transportösen korrekt angezogen sind (6). Die Hubeinrichtung an den Transportösen anschließen (6). Zum Transport der unteren Gehäusehälfte: Zwei Transportösen (6) mit entsprechendem Gewinde in die mit einem Kreuz gekennzeichneten Gewindebohrungen (17) schrauben.

Größe des Lagers 14 18 22 28

Gewinde Transportöse

M 16 M 20 M 24 M 30

Die Hubeinrichtung an den Transportösen anschließen (6). Zum Transport der Lagerschalen des Gleitlagers: Zwei Transportösen oder -haken mit entsprechendem Gewinde in die Gewindebohrungen (9) schrauben:

Größe des Lagers 14 18 22 28

Gewinde Transportöse

M 8 M 12 M 12 M 16

Die Hubeinrichtung an den Haken anschließen.

c) Demontage der Wellendichtung des Typs 10 (Außenseite)

Alle Schrauben (55) lösen und entfernen. Die obere Hälfte (48) und die untere Hälfte (51) des Lager-trägers gleichzeitig und in axialer Richtung aus dem Ge-häuse ziehen. Den oberen Teil der Dichtung (53) leicht verschieben (um etwa 20 mm) und vorsichtig hin- und her bewegen, bis sich die Feder des Hakens (49) entspannt.

GEFAHR: BEI DER DEMONTAGE DER LOSEN LABYRINTHDICH-TUNG DIE FEDER DES HAKENS (49) HALTEN. DIE FEDER IST GESPANNT UND KÖNNTE BEIM ENTSPAN-NEN UMSTEHENDE PERSONEN VERLETZEN. Die Feder (49) öffnen und den unteren Teil der Wellendich-tung (52) entfernen.

d) Demontage der Wellendichtung des Typs 20 (Außenseite)

Alle Befestigungsschrauben (49) der Dichtung lösen und entfernen. Gleichzeitig die beiden Teile der Dichtung durch Ziehen in axiale Richtung herausholen. Die Schrauben der Dichtungsfläche (50) entfernen. Den oberen Teil (59) vom unteren Teil (63) der starren Dichtung trennen.

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e) Demontage der oberen Gehäusehälfte Die Schrauben des Flanschs (8) entfernen. Die Trennschrauben (12) entfernen. Den oberen Teil des Gehäuses (1) anheben, bis er in axia-ler Linie über der Lagerschale bewegt werden kann, ohne diese zu berühren.

f) Ausbau der oberen Lagerschale Die Trennschrauben (19) lösen und die obere Lagerschale (11) anheben.

ACHTUNG: DIE AXIALEN UND RADIALEN LAGERSITZE NICHT BESCHÄDIGEN.

g) Demontage des Ölrings Die beiden Teile des Ölrings (44) öffnen, indem die Schrauben (47) gelöst und entfernt werden. Die beiden Hälften des Ölrings (44) sorgfältig trennen, ohne ein Werk-zeug oder sonstige Gegenstände zu verwenden.

Abbildung 1: Öffnen des Ölrings

Um die Geometrie des Ölrings zu überprüfen, muss er wie folgt zusammengebaut werden: Den Führungsstift (45) in die Öffnungen (46) drücken. Die beiden Hälften des Ölrings so ausrichten, dass die Trennlinien einander gegenüber liegen. Die Schrauben (47) anziehen.

h) Demontage der geräteseitigen Wellendichtung Den oberen Teil der Dichtung (53) leicht verschieben (um etwa 20 mm) und vorsichtig hin- und her bewegen, bis sich die Feder des Hakens (49) entspannt.

GEFAHR: BEI DER DEMONTAGE DER LOSEN LABYRINTH-DICHTUNG DIE FEDER DES HAKENS (38) HALTEN. DIE FEDER IST GESPANNT UND KÖNNTE BEIM ENTSPAN-NEN UMSTEHENDE PERSONEN VERLETZEN.

Die Feder (49) öffnen und den unteren Teil der Dichtung (52) aus der im oberen Teil des Gehäuses integrierten Dichtungsnut nehmen, indem sie in der entgegengesetzten Richtung des Stiftes zur Verdrehsicherung gedreht wird.

i) Ausbau der unteren Lagerschale ACHTUNG: SICHERSTELLEN, DASS ALLE AUF EINER WELLEN-LINIE MONTIERTEN LAGER OFFEN SIND. DIE TRENN-SCHRAUBEN DER GEHÄUSE LÖSEN.

ACHTUNG: DIE HUBEINRICHTUNG DARF DIE DICHTUNG UND DIE LAGERSITZE DER WELLE NICHT BERÜHREN.

Die Welle bis zu dem Punkt anheben, an dem sich die Welle und die untere Lagerschale (13) nicht mehr berüh-ren. Die Welle vor jeder Art von unbeabsichtigter Bewe-gung schützen. Die untere Lagerschale (13) aus dem unteren Gehäuseteil (21) herausnehmen und von der Welle ziehen.

j) Demontage der Maschinendichtung Im allgemeinen ist es bei Wartungsarbeiten nicht erforder-lich, die Maschinendichtung (10) zu demontieren. Wenn aus bestimmten Gründen die Dichtung dennoch ausgebaut werden soll, ist sicherzustellen, dass dieser Vorgang ausschließlich ausgehend von der Innenseite des Generators durchgeführt wird. Die Trennschrauben der Maschinendichtung lösen, und die Schrauben des Flanschs (7) entfernen. Nicht trennbare Dichtungen können ausschließlich nach der Demontage des Flanschlagerschilds oder der Welle demontiert werden. Wenn die Dichtung einen Filzbelag besitzt, können gege-benenfalls einige Veränderungen ersichtlich sein wie etwa Fettüberschuss oder eine schwarze Färbung der Dichtung aufgrund von Temperaturveränderungen. Selbst in diesem Fall ist es jedoch nicht erforderlich, den Belag zu erneuern. Farbveränderungen können auch auf einem neuen Belag auftreten, bis sich das Spiel der Dichtung während des Betriebs eingestellt hat.

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2.4.7 Reinigung und Überprüfung a) Reinigung ACHTUNG: AUSSCHLIESSLICH NICHT AGGRESSIVE REINIGUNGSMITTEL VERWENDEN WIE BEISPIELSWEISE · VALVOLINE 150 · AUS MEHREREN KOMPONENTEN BESTEHENDE ALKALISCHE REINIGUNGSMITTEL (PH 6 BIS 9, SCHNELLE REAKTIONSZEIT).

GEFAHR: DIE ANWEISUNGEN ZUR VERWENDUNG DER REINI-GUNGSMITTEL BEACHTEN.

ACHTUNG: NIEMALS WOLLE ODER TÜCHER ZUR REINIGUNG VERWENDEN. WENN RÜCKSTÄNDE DIESER STOFFE IM LAGER BLEIBEN, KÖNNEN ÜBERHÖHTE TEMPE-RATUREN AUFTRETEN.

Die folgenden Teile gründlich reinigen: oberer Teil des Gehäuses (1) unterer Teil des Gehäuses (21) obere Lagerschale (11) untere Lagerschale (13) Dichtungsflächen des oberen (48) und unteren Teils des Lagerträgers (51), die Dichtungsringe und den Ölring (44).

Reinigung der Wasserkühlung (nur bei Lagern des Typs EFW..) Den Zustand des Kühlers (26) überprüfen. Falls der Kühler (26) mit Ölschlamm verschmutzt ist: Den Kühler ausbauen. Die Verschmutzung beispielsweise mit Hilfe einer Stahlbürste entfernen. Den Kühler (26) wieder im Lager montieren.

b) Verschleißprüfung Eine Sichtprüfung des Verschleißes der Bestandteile des Lagers durchführen. Die nachstehende Tabelle benennt die Teile, die bei Verschleiß ersetzt werden müssen. Eine korrekte Beurteilung des Verschleißes, vor allem in Bezug auf die Sitze der Lagerschale, erfordert große Erfahrung. Im Zweifelsfall die verschlissenen Teile durch neue Teile ersetzen.

Teil Verschleiß Wartungsverfahren

Lager-schale

Rillen

Lagertemperatur vor der Inspektion: · kein Anstieg; nicht austau-schen · Anstieg; austauschen

weißer Metallbelag beschädigt

Lagerschale austauschen

Schrammen auf dem weißen Metallbelag

Lagerschale austauschen

Wellen-dichtung

Labyrinth-dichtungen zerstört oder beschädigt

Dichtung austauschen

Ölring sichtbare Ver-änderung der geometrischen Form (Rund-heit, Planheit)

Ölring austauschen

c) Überprüfung der Isolation (nur bei isoliertem Lager)

Die Isolationsschicht des kugelförmigen Sitzes (14) des oberen (1) und unteren Teils (21) des Gehäuses überprü-fen. Wenn eine Beschädigung festgestellt wird, bitte mit Leroy-Somer, Unternehmensbereich ACEO, Rücksprache nehmen.

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2.4.8 Montage des Lagers ACHTUNG: ALLE VERUNREINIGUNGEN ODER ANDERE GEGEN-STÄNDE WIE SCHRAUBEN, MUTTERN USW. AUS DEM INNERN DES LAGERS ENTFERNEN. WIRD DIES UNTERLASSEN, KANN ES ZU EINER BESCHÄDIGUNG DES LAGERS KOMMEN. DAS OFFENE LAGER IN ARBEITSPAUSEN ABDECKEN.

ACHTUNG: ALLE MONTAGEARBEITEN OHNE GEWALTANWEN-DUNG AUSFÜHREN.

ACHTUNG: EIN FLÜSSIGES VERBUNDMITTEL ZUR FIXIERUNG DER SCHRAUBEN VERWENDEN (Z. B. LOCTITE 242). DIESES MITTEL BEI ALLEN GEHÄUSE-, TRENN- UND FLANSCHSCHRAUBEN ANWENDEN.

a) Montage der unteren Lagerschale Schmiermittel auf dem kugelförmigen Lagersitz (14) im unteren Teil des Gehäuses (21) sowie auf den Lagersitzen der Welle anbringen. Denselben Schmiermitteltyp wie für den Betrieb des Lagers (siehe Typenschild) verwenden. Die untere Lagerschale (13) auf dem Lagersitz der Welle anbringen. Die untere Lagerschale (13) in den unteren Teil des Gehäuses (21) drehen, die Trennflächen der beiden Teile müssen dabei perfekt ausgerichtet sein. Falls sich die untere Lagerschale nicht leicht drehen lässt, die Position der Welle und die Ausrichtung des Lagerge-häuses überprüfen.

ACHTUNG: (nur bei Lagern des Typs EF..K) DIESE VORGÄNGE MÜSSEN ÄUSSERST SORGFÄLTIG DURCHGEFÜHRT WERDEN. DIE ANSCHLAGTEILE DER UNTEREN LAGERSCHALE DÜRFEN NICHT BE-SCHÄDIGT WERDEN.

Die Welle absenken, bis sie auf der unteren Lagerschale (13) aufliegt.

b) Montage der maschinenseitigen Wellendich-tung

Die maschinenseitige Wellendichtung ist eine standardmä-ßige, lose Labyrinthdichtung. Die integrierte Dichtungsnut befindet sich im oberen und unteren Teil des Gehäuses.

GEFAHR: BEI DER MONTAGE DIE BEIDEN ENDEN DER FEDER (49) FESTHALTEN, UM EIN UNBEABSICHTIGTES ENTSPANNEN UND DAMIT GEGEBENENFALLS VER-BUNDENE VERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN!

Die Bewegung der losen Labyrinthdichtung auf der Welle in dem außen am Gehäuse liegenden Teil der Dichtung überprüfen: Die Feder (49) um die Welle legen und die beiden Enden ineinander einhaken. Die beiden Dichtungshälften (52) und (53) auf der Welle anbringen. Die Feder (49) in der Nut (50) anbringen. Die lose Labyrinthdichtung auf der Welle drehen.

ACHTUNG: DIE LOSE LABYRINTHDICHTUNG MUSS SICH LEICHT AUF DER WELLE DREHEN. EINE BLOCKIERTE DICH-TUNG KANN WÄHREND DES BETRIEBS ZU EINER ÜBERHITZUNG FÜHREN, DIE DEN VERSCHLEISS DER WELLE ZUR FOLGE HAT.

Wenn die lose Labyrinthdichtung blockiert ist, muss sie von der Welle genommen werden. Die verschlissenen Teile der Dichtung sorgfältig mit Schleifpapier nacharbeiten. Die lose Labyrinthdichtung ausbauen.

HINWEIS: Wir empfehlen, auf die losen Labyrinthdichtungen keine Dichtmasse aufzutragen. Bei bestimmten Fällen von Ölverlust kann jedoch durch Einsatz von "Curyl T" das Problem behoben werden.

Dichtmasse auf den Führungsflächen der in den unteren Teil des Gehäuses integrierten Dichtungsnut anbringen.

Abbildung 2 : Auskleiden der integrierten Dichtungsnut mit

Dichtmasse. Eine einheitliche Schicht von Dichtmasse auf den Dich-tungs- und Trennflächen der beiden Dichtungshälften (52) und (53) anbringen.

Abbildung 3 : Auskleiden der losen Labyrinthdichtung mit

Dichtmasse.

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Den unteren Teil der Labyrinthdichtung (52) mit dem Laby-rinth auf der Welle anbringen. Die lagerseitigen Öffnungen für die Ölrückführung müssen offen sein. Die Dichtung in die Nut des Gehäuses einführen. Dazu die Dichtung in entgegengesetzter Richtung des Stiftes für die Verdrehsicherung drehen, bis die Trennlinien des unteren Gehäuseteils und der unteren Dichtungshälfte gegenüber liegen. Überschüssige Dichtmasse entfernen. Den Federhaken in die zwischen dem unteren Gehäuseteil und der Dichtung integrierte Dichtungsnut drücken, bis die beiden Enden über die Trennlinie hinausgehen. Den oberen Teil der Dichtung, mit der Nase gegenüber der Innenseite des Lagers auf dem unteren Teil der Dichtung anbringen. Die Feder so lange auseinanderziehen, bis die beiden Enden eingehakt werden können.

c) Installation des Ölrings Die beiden Hälften des Ölrings (44) öffnen, indem die Schrauben (47) gelöst und entfernt werden. Die beiden Hälften des Ölrings (44) sorgfältig trennen, ohne Werkzeu-ge oder andere Gegenstände zu verwenden.

Abbildung 4 : Öffnen des Ölrings.

Die beiden Hälften des Ölrings in der Nut der unteren La-gerschale (13) anbringen, die die Welle umgibt. Den Posi-tionierstift (45) jeder Hälfte in die entsprechende Öffnung (46) drücken.

Die beiden Hälften des Ölrings so ausrichten, dass die Trennlinien einander gegenüber liegen.

Abbildung 5 : Installation des Ölrings.

Die Schrauben (47) mit folgendem Drehmoment anziehen:

Größe des Lagers 14 18 22 28

Drehmoment [Nm] 1,4 2,7 2,7 2,7

d) Montage der oberen Lagerschale Schmiermittel auf den Lagersitzen der Welle anbringen. Denselben Schmiermitteltyp wie für den Betrieb des Lagers verwenden (siehe Typenschild). Überprüfen, dass die auf der unteren und der oberen La-gerschale gravierten Ziffern (15) übereinstimmen. Die obere Lagerschale (11) auf der Welle anbringen, die beiden gravierten Ziffern (15) müssen sich dabei auf der-selben Seite befinden.

ACHTUNG: EINE FEHLERHAFT ANGEBRACHTE LAGERSCHALE KANN UNTER UMSTÄNDEN DIE WELLE BLOCKIEREN UND SOMIT WELLE UND LAGER BESCHÄDIGEN.

ACHTUNG: (NUR BEI LAGERN DES TYPS EF..K) DIE OBERE LAGERSCHALE SORGFÄLTIG AUF DER WELLE ANBRINGEN. DIE ANSCHLAGTEILE DER OBEREN LAGERSCHALE DÜRFEN NICHT BESCHÄ-DIGT WERDEN.

Die Trennschrauben (19) mit folgendem Drehmoment anziehen:

Größe des Lagers 14 18 22 28

Drehmoment [Nm] 20 69 69 170

Die Trennung der Lagerschale mit einer Fühlerlehre über-prüfen. Der Zwischenraum muss geringer als 0,05 mm sein. Wird ein größerer Wert gemessen, die obere (11) und die untere (13) Lagerschale demontieren. Die Beweglichkeit des Ölrings (44) überprüfen. Nur bei Lager in Schiffsausführung: Eine Führung im oberen Teil der Lagerschale gewährleistet die Funktion des Ölrings. Die Beweglichkeit des Ölrings (44) in der Führung prüfen.

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e) Schließen des Lagers Die tatsächliche Ausrichtung der Lagerschalen (11) und (13) und des unteren Gehäuseteils (21) überprüfen. Der Positionierstift (3) im oberen Teil des Gehäuses wird in der entsprechenden Öffnung (2) angebracht. Die Lager-schale richtet sich daraufhin ordnungsgemäß aus. Überprüfen Sie, dass die auf dem unteren und dem oberen Teil des Gehäuses gravierten Ziffern (20) übereinstimmen. Die Trennflächen des oberen (1) und unteren (21) Teils des Gehäuses reinigen. Dichtmasse auf der gesamten Trennfläche des unteren Gehäuseteils (21) anbringen. Den oberen Teil des Gehäuses sorgfältig in der Blende der Maschine anbringen, ohne dass dabei die Dichtungen oder die Lagerschale berührt werden. Den oberen Teil des Gehäuses (1) vertikal auf den unteren Teil (21) absenken. Den oberen Teil (1) solange absenken, bis die Trennlinie des Gehäuses nicht mehr sichtbar ist. Mit einem Kunststoffhammer leicht auf den unteren Teil des Gehäuses (21) schlagen, um den kugelförmigen Sitz korrekt auszurichten. Die Trennschrauben (12) einsetzen und soweit anziehen, dass sie sich noch von Hand lösen lassen Die Schrauben des Flanschs (8) einsetzen und mit folgendem Drehmo-ment anziehen.

Größe des Lagers 14 18 22 28

Drehmoment [Nm] 170 330 570 1150

Die Trennschrauben (12) des Gehäuses über Kreuz mit demselben Drehmoment anziehen.

f) Montage der Dichtungen des Typs 10 auf der äußeren Seite

GEFAHR: BEI DER MONTAGE DIE BEIDEN ENDEN DER FEDER (49) FESTHALTEN, UM EIN UNBEABSICHTIGTES ENTSPANNEN UND DAMIT GEGEBENENFALLS VER-BUNDENE VERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN!

Die Bewegung der losen Labyrinthdichtung auf der Welle in dem außen am Gehäuse liegenden Teil der Dichtung überprüfen. Die Feder (49) um die Welle legen und die beiden Enden ineinander einhaken. Die beiden Dichtungshälften (52) und (53) auf der Welle anbringen. Die Feder (49) in der Nut (50) anbringen. Die lose Labyrinthdichtung auf der Welle drehen.

ACHTUNG: DIE LOSE LABYRINTHDICHTUNG MUSS SICH LEICHT AUF DER WELLE DREHEN. EINE BLOCKIERTE DICH-TUNG KANN WÄHREND DES BETRIEBS ZU EINER ÜBERHITZUNG FÜHREN, DIE DEN VERSCHLEISS DER WELLE ZUR FOLGE HAT.

Wenn die lose Labyrinthdichtung blockiert ist, muss sie von der Welle genommen werden. Die verschlissenen Teile der Dichtung sorgfältig mit Schleifpapier oder einem Abstreifer nacharbeiten. Die lose Labyrinthdichtung ausbauen.

HINWEIS: Wir empfehlen, auf die losen Labyrinthdichtungen keine Dichtmasse aufzutragen. Bei bestimmten Fällen von Ölverlust kann jedoch durch Einsatz von "Curyl T" das Problem behoben werden.

Eine einheitliche Schicht von Dichtmasse auf den Dich-tungs- und Trennflächen der beiden Dichtungshälften (52) und (53) anbringen.

Abbildung 6 : Anbringen der Dichtmasse Den unteren Teil der Dichtung (52) gegen die Welle drüc-ken. Den oberen Teil der Dichtung (53) auf der Welle anbringen, und die beiden Dichtungshälften zueinander ausrichten. Die Feder (49) in der Nut (50) anbringen und so lange auseinanderziehen, bis die beiden Enden eingehakt wer-den können.

Abbildung 7 : Montage der Dichtung.

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Die Trennlinie der losen Labyrinthdichtung zusammen mit der Trennlinie des Dichtungsträgers ausrichten. Überprüfen Sie, dass die auf dem oberen (48) und dem unteren Teil (51) des Dichtungsträgers gravierten Ziffern (56) und (58) übereinstimmen. Folgende Teile reinigen: die Dichtungsflächen des oberen (48) und des unteren Teils (51) der Dichtungen: Dichtungsträger (Nut der losen Labyrinthdichtung, Flanschflächen), die Flanschflächen des Gehäuses. Eine einheitliche Schicht von Dichtmasse anbringen auf: • den Seitenflächen der Nut am oberen (48) und unteren

Teil (51) des Dichtungsträgers • den Flanschflächen des oberen (48) und unteren Teils

(51) des Dichtungsträgers • den Trennflächen des unteren Teils des Dichtungsträ-

gers (51).

Abbildung 8 : Anbringen der Dichtmasse Den oberen Teil des Dichtungsträgers (48) auf dem oberen Teil der Dichtung (53) anbringen. Den unteren Teil (51) des Dichtungsträgers gegen diesen drücken. Den gesamten Wellendichtring ins Gehäuse drücken.

Abbildung 9: Montage des Dichtungsträgers. Die Trennlinien des Dichtungsträgers und des Gehäuses ausrichten. Die Schrauben (55) mit folgendem Drehmoment anziehen:

Größe des Lagers 14 18 22 28

Drehmoment [Nm] 8 20 20 20

g) Montage der Dichtungen auf der Außenseite Typ 20

Sicherstellen, dass die in den oberen Teil (59) und unteren Teil (63) der starren Dichtung gestanzten Zahlen einander entsprechen. Folgende Oberflächen reinigen: die Berührungsfläche der beiden Teile (59 und 63) der starren Dichtung die Oberfläche der Dichtungsfläche der beiden Teile (59 und 63) der starren Labyrinthdichtung die Berührungsflächen der Lagerkörper Eine Schicht Dichtmasse auf folgenden Teilen aufbringen: auf die Berührungsflächen der beiden Teile (59 und 63) der starren Labyrinthdichtung auf die Flächen der Dichtung des unteren Teils (63) der starren Labyrinthdichtung

Abbildung 10: Die starre Labyrinthdichtung mit Dichtmasse bestreichen.

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Den oberen Teil (59) der starren Dichtung auf die Welle legen und den unteren Teil (63) von unten her anlegen. Die komplette Dichtung in den Lagerkörper legen. Die Schrauben der Dichtungsfläche (61) festziehen. Die Dichtungsfläche der starren Dichtung und die Dich-tungsfläche des Lagerkörpers auf einander einstellen.

ACHTUNG: DIE STARRE DICHTUNG VON UNTEN NACH OBEN AN DIE WELLE DRÜCKEN.

Die Position der starren Dichtung so einstellen, dass das Spiel "f " zwischen Welle und Abdichtung auf der gleichen Ebene liegt wie die Dichtungsfläche.

Abbildung 11: Einstellen der Position der starren Dichtung. Die Schrauben (60) mit folgenden Anzugsmomenten fest-ziehen:

Größe des Lagers 14 18 22 28

Drehmoment [Nm] 8 20 20 20

h) Montage der Anschlagkufen RD-; Lager Typ E...A

Den unteren und den oberen Teil des Tragrings sowie alle Anschlagkufen reinigen. Anhand einer Sichtprüfung sicherstellen, dass keine Schä-den vorhanden sind. Die Montage der Teile des oberen Anschlags (6) und des unteren Anschlags (27) auf die Lagerschalen gemäß den folgenden Anweisungen durchführen: An jeder Seite des oberen Teils ist ein Anschlag mit einer Bohrung zur Aufnahme einer Temperatursonde (Messung der Anschlagtemperatur) versehen. Die Anschlagkufe wird wie folgt richtig montiert: Die Position der Positionierungsbohrung (38) auf dem oberen Teil des Tragrings (39) orten. Die Anschlagkufe RD (42) mit dem drehungsblockierenden Stift (43) in die ent-sprechende Aussparung (37) montieren. Alle Kufen RD (42) in die entsprechenden Aussparungen (37) der unteren und oberen halben Lagerschale (6), (27) montieren.

Abbildung 1: Montage der Anschlagkufen RD Den oberen Teil des Tragrings (39) auf die obere halbe Lagerschale (6) geben und den drehungsblockierenden Stift (43) in die Positionieröffnung (38) montieren. Die Dich-tungsfläche des Tragrings (39) mit der Dichtungsebene der Lagerbuchse (6) ausrichten.

Abbildung 2: Montage des Tragrings

Die Schrauben (40) mit folgendem Anzugsmoment festzie-hen:

Größe des Lagers 14 18 22 28

Schraube M5 M6 M8 M10

Drehmoment [Nm] 2,7 8 20 40

Den unteren Teil des Tragrings (41) auf die untere halbe Lagerschale (27) geben. Die Dichtflächen anpassen. Die Schrauben (40) mit dem oben genannten Anzugsmoment festziehen. Die Beweglichkeit aller Anschlagkufen RD (42) prüfen. Sollten die Kufen blockieren, müssen der obere und der untere Teil des Tragrings (39) und (41) noch einmal einge-stellt werden.

ACHTUNG: UNZUREICHENDE BEWEGLICHKEIT DER ANSCHLAG-KUFEN RD FÜHRT ZUR ZERSTÖRUNG DES LAGERS.

Die Einheit bestehend aus oberer und unterer halber Lagerschale ist montagefertig.

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2.4.9 Behebung einer Ölleckage Man spricht von einer Ölleckage, wenn das Lager pro Tag mehr als 4 Tropfen davon verliert. Unterhalb dieser Menge handelt es sich um ein Ausschwit-zen von Öl, das durch das Funktionsprinzip des Gleitlagers bedingt ist. Wenn das Lager schwitzt, muss es regelmäßig durch den Betreiber gereinigt werden, ohne dass jedoch zwingend eine Reparaturmaßnahme erforderlich ist. In Gleitlagern können Ölleckagen auftreten, wenn bestimm-te Maßnahmen nicht getroffen werden.

a) Selbst schmierendes Lager - Ist der Ölstand korrekt? (siehe Kapitel 2.4.5.a ) - Ist der Druck des Gleitlagers abgesenkt? (siehe Kapitel 2.4.5.d). Wenn eine außergewöhnliche Druckabsenkung vorliegt, sollte eine Schutzblende angebracht werden. - Befindet sich die Leckage an der Trennlinie? Die Trennli-nien sorgfältig mit einem Lösungsmittel reinigen; bei der anschließenden Montage (siehe Kapitel 2.4.6) die Dicht-masse (siehe Kapitel 2.4.5) auftragen.

b) Lager mit Ölumlaufschmierung - Alle Informationen und Anweisungen zu den selbst schmierenden Lagern beachten. - Ist der Ölfluss korrekt (Angaben dazu in Kapitel 1)? Zur Regelung des Ölflusses siehe Kapitel 2.4.4 - Wird das Gleitlager mit Druck beaufschlagt? Um dies zu messen, siehe Kapitel 2.4.5 . Dieser Druck kommt mit großer Wahrscheinlichkeit von der Ölrücklei-tung. Die Ölrückleitung überprüfen (siehe Kapitel 2.4.4.c). Der Gegendruck lässt sich häufig eliminieren, indem ein "Siphon-Effekt" in der Ölrückleitung eingebaut wird (sicher-stellen, dass die Veränderung des Rückleitekreises den Rückfluss des Öls nicht behindert).

2.4.10 Einrichtungen zum Schutz des Gleitlagers a) Ölstandsauge Auf jedem Lagergehäuse befindet sich ein Ölstandsauge (links oder rechts). In Kapitel 2.4.5 wird beschrieben, wie der korrekte Ölstand erreicht wird.

b) Ölthermometer (optional) Das Ölthermometer gibt die Öltemperatur im Gehäuse an. Die gemessene Öltemperatur muss unterhalb von 85 °C liegen.

c) Thermostat oder Temperaturfühler (optional) Die während des Normalbetriebs des Generators gemessene Öltemperatur im Gehäuse muss unterhalb von 85 °C liegen. Die während des Normalbetriebs des Generators gemes-sene Temperatur der Lagerschale muss unterhalb von 90 °C liegen. Temperatur Lagerschale; Schwellwerte für Warnung und Abschaltung: • Alarm 95 °C (203°F) • Abschalten 100 °C (212°F) Temperatur Gehäuse; Schwellwerte für Warnung und Ab-schaltung: • Alarm 85 °C (185°F) • Abschalten 90 °C (194°F)

Zur Verbesserung des Maschinenschutzes können die Einstellungen für Warnung und Abschaltung je nach den tatsächlichen Bedingungen am Standort reduziert werden: Alarmtemperatur (*) = max. Standorttemp. + 15 K Abschaltetemperatur (*) = Alarmtemperatur + 5 K (*) Max. Standorttemperatur: Unter ungünstigsten Be-dingungen vor Ort gemessene Temperatur an den Tempe-raturfühlern im Lager. Bsp.: Ein Lager erreicht 80 °C unter ungünstigsten Bedin-gungen am Standort. Den Alarmpunkt anstelle der oben angegebenen 95 °C auf 85 °C einstellen. Den Abschaltepunkt anstelle der oben angegebenen 100 °C auf 90 °C einstellen.

d) Vorschmierpumpe (optional) Eine Pumpe saugt das Öl im unteren Teil des Lagergehäu-ses an und gießt es über den oberen Teil der Lagerschale. Diese Pumpe verbessert die Effektivität der Schmierung bei Betrieb mit sehr niedrigen Drehzahlen und während des Anlaufs. Den elektrischen Anschluss des Pumpenmotors überprü-fen, um sicherzustellen, dass die erforderliche Drehrichtung eingestellt ist (die Drehrichtung ist auf der Pumpe angege-ben). Die Pumpe muss einige Sekunden vor dem Anlaufen des Generators in Betrieb gesetzt werden (Vorschmierfunktion) und angehalten werden, sobald die Drehzahl der Wellenli-nie über 200 min-1 liegt. Bei Anwendungen mit langsamem Anhaltevorgang (Dauer über 5 Minuten; z. B. Dampfturbine, Wasserturbine) muss die Pumpe in Betrieb gesetzt werden, sobald die Drehzahl der Wellenlinie unter 200 min-1 abfällt. Die Pumpe muss ständig in Betrieb gesetzt werden wäh-rend der Zeiten, in denen die Wellenlinie langsam gedreht wird (z. B. Wartung des Dieselmotors).

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c) Filtern und Verschmutzung des Öls Nachfolgend ist der maximale Verschmutzungsgrad ange-geben, den das Ölbad für einen ordnungsgemäßen Betrieb erreichen darf; der zu wählende Grad der Filterung (Quali-tät des Filters) für das Erreichen eines sauberen Öls. Angaben zum Typ des verwendeten Lagers finden Sie in Kapitel 1. Die Viskosität muss innerhalb eines Bereichs unter +/- 10% der Viskosität von neuem Öl bleiben. Der Säuregehalt muss innerhalb eines Bereichs unter (TAN) +/- 0,5 mg KOH/g des Gehaltes von neuem Öl blei-ben. Der Feuchtigkeitsgehalt muss unterhalb von 0,05 % liegen. Dieses Kapitel bezieht sich auf Lager, die für hohe Axialbe-lastungen konzipiert wurden (Anschläge mit schwingenden Kufen wie bei den Lagern .....A). Maximal zulässige Verschmutzung: gemäß ISO 4406: 17/15/12 gemäß NAS 1638 Klasse 7 Güte der Filterung: Gemäß ISO 16889: (Filterung 10µ)

Dieses Kapitel bezieht sich speziell auf autonome Stan-dardlager oder Lager mit Ölumlaufschmierung (wie z. B. die Typen E..Z.K; E..Z.Q). Maximal zulässige Verschmutzung: gemäß ISO 4406: 18/16/13 gemäß NAS 1638 Klasse 9 Güte der Filterung (Lager mit Ölumlaufschmierung): Gemäß ISO 16889: (Filterung 25µ)

2.6 SCHMIERMITTELBEHÄLTER

2.6.0 Allgemeines Die Lager mit Ölumlaufschmierung sind durch den dritten Buchstaben ihrer Typenbezeichnung zu erkennen. Die Buchstaben "Z" ; "X" ; "U" bezeichnen ein Lagers mit Ölum-laufschmierung. Beispiele für Lager mit Ölumlaufschmierung: EFZLK ; ERXLA ….. Aus unterschiedlichsten Gründen (Kühlungs-, Schmie-rungsbedarf) wird möglicherweise eine externe Versorgung mit Öl erforderlich. Je nach Konstruktion des Generators kann das Schmieröl aus unterschiedlichen Quellen stammen: • Öl des Dieselmotors (System mit Rückleitung durch

Schwerkraft) • Schmiermittelbehälter (System mit Rückleitung durch

Schwerkraft) • Luftkühler

2.6.1 Ölumlaufschmierung mit Rückleitung durch Schwerkraft

a) Allgemeines Dieses Kapitel bezieht sich auf die Lager, bei denen eine Ölumlaufschmierung mit Rückleitung durch Schwerkraft erforderlich ist. Die Einsatzbedingungen (Vorgehensweise bei der Inbe-triebnahme, Wartung usw.) werden in einer spezifischen Anleitung für den Schmiermittelbehälter angegeben, die im Anhang dieses Handbuchs zu finden ist.

1 - Öleinlass 2 - Ölstandsauge 3 - Krümmer am Ausgang 4 - unmittelbares Gefälle 5 - nachfolgende Leitungen 6 - Rücklaufbehälter 7 - Entlüftungsschraube

Durch eine Druckregulierung beim Eintritt in das Lager (Pos. 1) wird ein korrekter Ölfluss gewährleistet.

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b) Ölzuleitungen Zur Vermeidung extremer Schwierigkeiten bei der Reinigung und zur Durchführung einer einfachen Inbetriebnahme soll-ten Rohrleitungen in Hydraulikqualität verwendet werden. Nach Installation der Ölrückleitungen muss der gesamte Ölkreislauf gereinigt werden, um zu verhindern, dass Fest-stoffpartikel oder Verunreinigungen in Lager und Kupp-lungselemente gelangen können. Das System mit Reinigungsöl spülen. Um jegliche Verunreinigung zu ver-meiden, sollten während des Spülvorgangs unbedingt die Instrumente (z. B. Manometer, Durchflussmesser usw.) abgenommen werden.

ANMERKUNG: Das Gleitlager unter keinen Umständen im Spülkreislauf belassen, da nicht lösbare Partikel in das Lager eindringen und es beschädigen können.

Die Lager mit Ölumlaufschmierung sind mit einem System zur Druckregulierung am Öleintritt (Pos. 1) ausgestattet. Der Öldruck muss vom System des Lagers verringert wer-den, um den gewünschten Ölfluss zu erreichen, siehe Kapitel 2.4.4 zur Inbetriebnahme). Das Versorgungssystem muss mit einem Filter ausgerüstet sein. Siehe Kapitel 2.4.10

c) Ölrückleitung durch Schwerkraft ACHTUNG: BITTE BEACHTEN, DASS DAS ÖL NUR AUFGRUND DER SCHWERKRAFT AUS DEM LAGER AUSTRITT UND IN DEN ENTSPRECHENDEN BEHÄLTER FLIESST.

ACHTUNG: BEI NICHTEINHALTUNG DER GENANNTEN MINDEST-ANFORDERUNGEN KANN ES ZU STARKEN ÖLLECKA-GEN DURCH VERSTOPFUNG DES LAGERS KOMMEN.

ACHTUNG: DIE IN DIESEM KAPITEL AUFGEFÜHRTEN EMPFEH-LUNGEN UND ANFORDERUNGEN ENTBINDEN DEN INSTALLATEUR DES SCHMIERKREISLAUFS KEINES-FALLS VON DER DURCHFÜHRUNG ERGÄNZENDER BERECHNUNGEN, DIE FÜR DEN KORREKTEN BE-TRIEB SEINER ANLAGE ERFORDERLICH SIND.

Bestimmte Lager können zwei Ölauslassöffnungen haben. In diesem Fall müssen die beiden Auslassöffnungen mit-einander verbunden sein. Aufgrund der durch die hier genannten Vorschriften erfor-derlichen Abmessungen sind die Rückleitungen oft stark dimensioniert. Sie werden häufig durch Schweißen herge-stellt. Die Schweißstellen sollten sorgfältig gereinigt und die Ölrückleitungen vor der Benutzung durchgespült werden.

Installation einer Entlüftungsschraube so nahe wie möglich am Ausgang des Lagers. Die Entlüftungsschraube befindet sich mindestens 200 mm über dem höchsten Punkt des Lagers. Die Leitung der Entlüftungsschraube wird oben auf dem Hauptrohr abgezweigt. Der Ausgang des Lagers sollte schnell freigemacht wer-den: Installation einer Krümmung (mindestens 60°) direkt nach dem Austritt des Lageröls (Pos. 3). Gefälle mindestens 15° (also ein Höhenunterschied von etwa 25 cm auf einer Länge von 100 cm), durch das ein Freiraum von mindestens 300 mm unter dem Austrittsni-veau des Lageröls erreicht wird. Der Höhenunterschied zwischen Rücklaufbehälter und Lagergehäuse muss in jedem Fall größer als "H"= 200 mm sein. Das mittlere Gefälle der Ölrückleitung muss stets größer als 15 cm pro Meter Rohrleitung am Boden sein. Das mitt-lere Gefälle der Ölrückleitung muss auf dem Höhenunter-schied zwischen Rücklaufbehälter und Ausgang des Lagers basieren. Die Ölrückleitungen (vom Lager zum Schmiermittelbehäl-ter) dürfen keine Luftzirkulation in Gegenrichtung unterstüt-zen (Luft, die versucht, vom Rücklaufbehälter zum Gleitlager zu strömen). Beispiel: Eine Rückleitung, die sich in den unteren Teil des Gehäuses eines Dieselmotors über dem Ölstand öffnet, erzeugt einen äußerst ungünstigen Gegendruck.

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ANMERKUNG: Der notwendige Ölfluss ist in Kapitel 1 angegeben. Querschnitt der Ölrückleitungen: Flanschbe-festigung

Gewinde Innen-Ø (mm)

max. Durchfluss (l/min)

ISO VG 32 ISO VG46

ISO VG 68 ISO VG100

DIN DN32 G 1 ¼" 33 7,5 5,5

DIN DN40 G 1 ½" 40 11 9

DIN DN50 G 2" 50 17 16

DIN DN65 G 2 ½" 66 30 25

DIN DN80 G 3" 80 45 40

"Y"-förmige Verbindungen der Leitungen: Eine Zusammenfassung der Ölrücklaufleitungen kann realisiert werden, wenn die Fließgeschwindigkeit des Öls dadurch nicht beeinträchtigt wird (Querschnitt gemeinsame Rückleitung = Summe der Einzelquerschnitte).

2.6.2 Luftkühler Dieses System findet keine Anwendung bei Lagern mit hoher axialer Belastbarkeit (diese Lager sind durch den Buchstaben "A" an fünfter Stelle der Typenbezeichnung zu erkennen). Beispiel: kann nicht eingesetzt werden bei ei-nem Lager EFZLA Der Luftkühler ist ein kompaktes, auf dem Generator in unmittelbarer Nähe des Lagers angebrachtes System. Das Öl wird in das Lagergehäuse gepumpt, durchquert einen Luft-Öl-Wärmetauscher und wird in der Lagerschale wieder aufgefangen. Ein Lüfter sorgt für die Kühlung des Wärmetauschers mittels Umgebungsluft. Das Öl zirkuliert mit schwachem Druck. Sein Durchsatz ist werkseitig festgelegt und kann nicht verändert werden. Die Pumpe und der Lüfter müssen eingeschaltet werden und so lange eingeschaltet bleiben, wie sich die Wellenlinie des Generators dreht. Es ist keine spezielle Wartung erforderlich (mit Ausnahme der Schwingungsdämpfer).

ACHTUNG: FALLS DAS SYSTEM AUF SCHWINGUNGSDÄMPFERN MONTIERT IST, MÜSSEN DIESE REGELMÄSSIG ÜBER-PRÜFT UND ALLE FÜNF JAHRE AUSGETAUSCHT WERDEN.

Bei einem Stillstand des Kühlungssystems kann der Gene-rator für eine bestimmte Zeit sicher weiter betrieben wer-den. Die Lagertemperatur steigt dabei leicht an. Je nach den Temperaturbedingungen des Standorts könnte die Alarmtemperatur des Lagers erreicht werden und das An-halten des Generators zur Folge haben.

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2.6.3 Wasserkühler Dieses System findet keine Anwendung bei Lagern mit hoher axialer Belastbarkeit (diese Lager sind durch den Buchstaben "A" an fünfter Stelle der Typenbezeichnung zu erkennen). Beispiel: kann nicht eingesetzt werden bei ei-nem Lager EFZLA Der Wasserkühler ist ein kompaktes, auf dem Generator in unmittelbarer Nähe des Lagers angebrachtes System. Bei Auslieferung ist das System hydraulisch an das Lager angeschlossen. Das Öl wird in das Lagergehäuse gepumpt, durchquert einen Wasser-Öl-Wärmetauscher und wird in der Lager-schale wieder aufgefangen. Der externe Wasserdurchfluss wird nicht vom Generator sichergestellt. Das Öl zirkuliert mit schwachem Druck. Sein Durchsatz ist werkseitig festgelegt und kann nicht verändert werden. Die Pumpe muss angedreht werden und während der gesamten Achsrotation des Motors in Bewegung bleiben. Der Wasserdurchfluss muss während aller Betriebsphasen der Pumpe gewährleistet sein. Es ist keine spezielle Wartung erforderlich (mit Ausnahme der Schwingungsdämpfer).

ACHTUNG: FALLS DAS SYSTEM AUF SCHWINGUNGSDÄMPFERN MONTIERT IST, MÜSSEN DIESE REGELMÄSSIG ÜBER-PRÜFT UND ALLE FÜNF JAHRE AUSGETAUSCHT WERDEN.

Bei einem Stillstand des Kühlungssystems: Der Generator kann für eine bestimmte Zeit sicher weiter betrieben werden (mehrere Minuten). Der Generator kann ohne das System anlaufen. Die Lagertemperatur steigt dabei leicht an. Je nach den Temperaturbedingungen des Standorts könnte die Alarm-temperatur des Lagers erreicht werden und das Anhalten des Generators zur Folge haben. Das Filtern des Wassers muss nach den Angaben in Kapi-tel 2.7.5 erfolgen.

2.7 KÜHLER

2.7.0 Beschreibung der Kühler a) Allgemeines Die Kühlung hat die Aufgabe, die verschiedenen Wärme-verluste (mechanische, ohmsche ...) des Generators abzu-führen. Der Wärmetauscher sitzt auf dem Generator. Normaler Betrieb: Die Luft im Innern des Generators durchquert den Wärme-tauscher, an den sie die überschüssige Wärme abgibt. Die Luft kehrt anschließend in den Generator zurück.

ACHTUNG: FALLS DAS GEHÄUSE AUF SCHWINGUNGSDÄMP-FERN MONTIERT IST, MÜSSEN DIESE REGELMÄSSIG ÜBERPRÜFT UND ALLE FÜNF JAHRE AUSGE-TAUSCHT WERDEN.

ACHTUNG: Der Wärmetauscher muss vollständig betriebsbereit sein, sobald der Generator in Gang gesetzt wird (sogar bei Betrieb des Generators ohne Last!).

b) Beschreibung der Luft-Luft-Kühler Die interne Kühlluft wird von einem an der Maschinenwelle befestigten Gebläse gefördert. Die interne Luft fließt in einem geschlossenen Kreislauf durch die Maschine und das Kühlsystem. Die externe Luftströmung kann durch ein zugehöriges Gebläse geschaffen werden (Maschine Klasse IC 5 A1 A1) oder aber durch ein getrenntes Gebläse (Maschine Klasse IC 5 A1 A7). Bsp.: Maschine Klasse IC 5 A1 A1

1- Luft-Luft-Kühler 2- Außenluft 3- Innenluft Das Kühlsystem umfasst einen Hauptbehälter, der aus einer Rohrbatterie besteht, und einen Außenbehälter zur Luftführung mit dem Gebläse.

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c) Beschreibung des doppelrohrigen Luft-Wasser-Kühlers

Die interne Kühlluft wird von einem an der Maschinenwelle befestigten Gebläse gefördert. Die interne Luft fließt in einem geschlossenen Kreislauf durch die Maschine und das Kühlsystem. Die interne Luftströmung kann durch ein zugehöriges Gebläse (Maschine Klasse IC 8 A1 W7) oder aber durch ein getrenntes Gebläse (Maschine Klasse IC 8 A6 W7) geschaffen werden.

Bsp.: Maschine Klasse IC 8 A1 W7

1 - Luft-Wasser-Kühler Die Doppelrohrtechnik verhindert, dass der Kühlkreislauf von einem eventuellen Wasserleck beeinträchtigt wird. Dieses Doppelrohr bietet ein hohes Sicherheitsniveau. Tritt ein Leck auf, läuft das Wasser vom Innern des Innenrohrs in den koaxialen Raum, der sich zwischen den beiden Rohren befindet. Das Wasser wird axial in eine Leckkam-mer abgeleitet, wo es einen Detektor auslöst. Ein Wärmetauscher besteht aus einem Block mit dünnen Rohren, die folgendes enthalten: • einen Stahlrahmen. • einen Block mit dünnen Rohren, die mechanisch auf Rohrleitungen aufgequetscht sind. Das Rohrbündel ist in die Außenwände eingewalzt (3 u. 4). Zwei abnehmbare Behälter (5) verteilen das Wasser auf die Rohrleitungen. Jeder der beiden Behälter verfügt über Manschetten für die Befestigung der Zu- und Ableitung des Wassers. Neoprendichtungen sorgen für Dichtheit zwi-schen den Wasserbehältern und den Außenwänden.

1 - einfaches Innenrohr 2 - Außenrohr innen mit Rillen, außen gerippt 3 - Innenwand 4 - Außenwand 5 - Wasserbehälter 6 - Leckwasserabfluss A - Luft B - Leckagen C – Wasser

d) Beschreibung des einrohrigen Luft-Wasser-Kühlers

Die interne Kühlluft wird von einem an der Maschinenwelle befestigten Gebläse gefördert. Die interne Luft fließt in einem geschlossenen Kreislauf durch die Maschine und das Kühlsystem. Die interne Luftströmung kann durch ein zugehöriges Gebläse (Maschine Klasse IC 8 A1 W7) oder aber durch ein getrenntes Gebläse (Maschine Klasse IC 8 A6 W7) geschaffen werden. Ein Wärmetauscher besteht aus einem Block mit dünnen Rohren, die folgendes enthalten: • einen Stahlrahmen. • einen Block mit dünnen Rohren, die mechanisch auf Rohrleitungen aufgequetscht sind • das Rohrbündel ist in die Platten eingewalzt. Die Wasserverteilung innerhalb der Rohre erfolgt dank zwei Wasserbehältern. Einer dieser Behälter verfügt über Manschetten für die Befestigung der Zu- und Ableitung des Wassers. Neoprendichtungen sorgen für Dichtheit zwi-schen den Wasserbehältern und den Außenwänden.

1 - Rippenrohr 2 - Platte 3 - Wasserbehälter A - Luft B – Wasser

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2.7.1 Betriebsbedingungen des Luft-Wasser-Kühlers

a) Installation des Luft-Wasser-Kühlers Montagebeispiel: 1 Abtriebsflansch 2 Eintriebsflansch 3 Wasserkühlung 4 Anschlussflansch 5 Ventil 6 Flexibler Dehnungsausgleicher 7 Rohrleitung 8 Entleeren und Entlüften 9 Leckwasserschalter

Die Wasserleitungen müssen an den Wärmetauscher an-geschlossen werden, ohne dass Spannungen übertragen werden. Die Wasserleitungen müssen sich ausdehnen können, ohne dass sie Spannungen auf den Wärmetauscher über-tragen.

ACHTUNG: BEI MASCHINEN, DIE SCHWINGSTÄRKEN ÜBER 5 MM/S EFF. AUSGESETZT SIND, EMPFEHLEN WIR DIE VERWENDUNG VON FLEXIBLEN DEHNUNGSAUS-GLEICHERN AN DEN EINGANGS- UND AUSGANGS-LEITUNGEN.

Ein Druckbegrenzer muss so in der Anlage installiert wer-den, dass sie gegen anormalen Überdruck geschützt ist.

b) "Standard"-Betrieb mit Wasser ACHTUNG: DIE VERSORGUNG MIT WASSER MUSS GEWÄHR-LEISTET SEIN, SOBALD DER GENERATOR ANLÄUFT, UND MUSS SO LANGE FORTGESETZT WERDEN, BIS DER GENERATOR VOLLSTÄNDIG STILLSTEHT.

ACHTUNG: DIE VERSORGUNG MIT WASSER MUSS BEI STILL-STAND DES GENERATORS UNTERBROCHEN WERDEN, DA ES ANSONSTEN ZU ERHEBLICHER KONDENSWASSERBILDUNG IM GENERATOR KOMMT.

c) "Not"-Betrieb ohne Wasser Auf Wunsch lassen sich Generatoren mit Wasserkühlung so konstruieren, dass sie in einem "Not"-Modus ohne Was-serdurchsatz betrieben werden können. Nur Generatoren, die für diesen Betriebsmodus konzipiert wurden, können ohne Wasser betrieben werden.

ACHTUNG: DIESER BETRIEBSMODUS ENTSPRICHT EINEM BETRIEB MIT HERABGESTUFTER LEISTUNG.

Der Generator arbeitet in diesem Fall als innengekühlte Maschine (Kühlung durch die Umgebungsluft mit einer Schutzart IP23). Die Klappen für den Lufteintritt und -austritt auf B-Seite und A-Seite des Generators müssen offen sein (die betreffen-den Klappen sind mit entsprechenden Etiketten gekenn-zeichnet), bevor der Generator anläuft.

2.7.2 Inbetriebnahme des Kühlers a) Allgemeines Wenn der Wärmetauscher länger als 6 Monate gelagert wurde, muss überprüft werden, dass die Wasserbehälter korrekt angezogen sind. Das Anziehen muss in vier Schrit-ten erfolgen (1. Anziehen bei ¼ des Nennmoments; 2. Anziehen bei ½ Nennmoment; 3. Anziehen bei ¾ des Nennmoments; letztes Anziehen bei 4/4 des Nennmo-ments). Das Anziehen muss "diagonal" mit einem Dreh-momentschlüssel erfolgen.

Schraube M10 M12 M16

Nennmoment [Nm] 46 79 193

Prinzip des diagonalen Anziehens:

Sicherstellen, dass die Schutzvorrichtungen aktiviert sind. Die Zu- und Ableitungen anschließen. Das Wasser in den sorgfältig gereinigten Kreislauf einlau-fen lassen.

ACHTUNG: (nur bei fremdbelüftetem Generator) ÜBERPRÜFEN, DASS DER LÜFTER OHNE REIBUNG, BEHINDERUNG ODER BLOCKIERUNG FUNKTIONIERT.

ACHTUNG: VOR JEDEM ANLAUFVORGANG IST ZU ÜBERPRÜ-FEN, DASS DIE KÜHLRIPPEN VOLLKOMMEN SAUBER SIND.

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Die Kühlung anlaufen lassen (vorausgesetzt die anderen Baugruppen lassen dies zu). Eine Last an den Generator anlegen und den Wasser-durchsatz so einstellen, dass der Nennwert erreicht wird (siehe Kapitel 1). Die Leitungen und den Wärmetauscher auf Dichtheit unter-suchen. Überprüfen, dass die Temperatur die empfohlenen Grenz-werte nicht überschreitet.

2.7.3 Wartung der Wasserkühlung a) Allgemeines Die zunehmende Verschmutzung des Kühlwassers zeigt sich in einem zunehmenden Ansteigen der Wicklungstemperatur. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Reinigungen hängen wesentlich von der Sauberkeit des Kühlwassers ab. Bei Verwendung von ungenutztem Risikowasser (z. B. Flusswas-ser mit Algen, die direkt den Wärmetauscher durchqueren) emp-fehlen wir, mindestens einmal pro Jahr eine Inspektion der Rohre vorzunehmen. Die nachfolgenden Inspektionen werden in Abhän-gigkeit des festgestellten Verschmutzungsgrades festgelegt. Bei Verwendung von aufbereitetem Wasser (geschlossener Kreislauf) ist eine innere Reinigung des Kühlsystems im allgemeinen nicht erforderlich.

b) Reinigung Den Generator anhalten. Die Zu- und Ableitungen von der elektrischen Versorgung abtrennen und isolieren, anschließend den Kühlkreislauf entleeren. Den Leckwasserschalter abklemmen (optional bei Kühlung mit doppeltem Rohrsystem) und überprüfen, dass keine Leckage vorliegt. Die an beiden Seiten des Kühlers angebrachten Wasser-behälter entfernen. Die Wasserbehälter gründlich spülen und mit einer Bürste reinigen.

ANMERKUNG: Keine Metallbürste verwenden, denn damit würde die schützende Oxidschicht wieder entfernt, die sich auf den Oberflächen der Wasserbehälter gebildet hat. Jede Leitung mit einer Rohrbürste aus Metall reinigen und mit Süßwas-ser durchspülen.

Die Leckagekammer muss trocken gehalten werden (nur bei Wasserkühlung mit doppeltem Rohrsystem). Die Dichtungsscheiben der Wasserbehälter austauschen.

c) Lokalisierung einer Undichtigkeit bei Wasser-kühlung mit doppeltem Rohrsystem

Wird eine Undichtigkeit angezeigt, muss sofort die betroffene Stelle lokalisiert und die Undichtigkeit beseitigt werden. Dazu folgendermaßen vorgehen: die beiden Wasserbehäl-ter entfernen und an die Leckagekammer einen leichten Überdruck anlegen (also zwischen den beiden Leitungen, betrifft nur Wasserkühlung mit doppeltem Rohrsystem). Wenn eine Leitung beschädigt ist, muss sie an BEIDEN Enden verschlossen werden. Dazu einen kegelstumpfartigen Verschluss verwenden. Dieser sollte vorzugsweise aus meerwasserbestän-diger Aluminiumbronze oder einem Kunststoff bestehen.

2.7.4 Ausbau des Kühlers a) Ausbau des Kühlers Der Kühler befindet sich in einem Gehäuse. Er kann aus-gebaut werden, ohne dass dazu die Wasserbehälter abge-nommen werden müssen. Er ist mit einer Reihe von Schrauben auf dem Umfang des Wasserbehälters am Gehäuse befestigt. Die Zu- und Ableitungen entfernen. Zwei Stützen vorbereiten, um den Kühler sichern zu kön-nen, wenn er aus seiner Halterung heraus ist. Den Kühler mit Hilfe von Seilschlingen ausbauen, die an den Anschlussflanschen befestigt werden.

b) Einbau des Kühlers Nach den Anweisungen im Kapitel "Ausbau des Kühlers" vorgehen und die angegebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchführen. Überprüfen Sie, dass der Kühler einwandfrei in seiner Halterung sitzt, bevor die Befesti-gungsschrauben angezogen werden.

2.7.5 Schutzvorrichtung des Kühlers a) Leckwasserschalter (optional) Ein magnetischer Schwimmer aktiviert einen Schalter, der sich in einer Führungsstange befindet.

1 - Führungsstange 2 - magnetischer Schwimmer A - Normalkontakt x - Blau y - Braun z – Schwarz

b) Temperaturfühler auf dem Wasser (optional) Ein Temperaturfühler kann in den Wasserkreislauf am Eingang des Kühlers eingebaut werden. Einstellungsvorschlag für den Fühler in der Wasserzufüh-rung: Alarmtemperatur (*) = max. Wassertemp. Standort + 5 K Abschaltetemperatur (*) = Alarmtemperatur + 5 K

c) Filtern des Wassers Das Filtern des Wassers wird nicht von Leroy-Somer si-chergestellt. Die Filterleistung muss besser als 300 µm sein.

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2.8 LUFTFILTER

2.8.0. Allgemeines Nur Originalfilter verwenden. Bei Verwendung ungeeigne-ter Filter kommt es zu einem geringeren Luftdurchsatz, der sich nachteilig auf die Kühlung des Generators auswirkt, oder zum ungewollten Eindringen von Staub in den Gene-rator.

2.8.1. Reinigung a) Wartungsabstände für den Luftfilter Der Zeitraum zwischen zwei Reinigungen des Luftfilters hängt von den äußeren Gegebenheiten am Standort ab und kann daher sehr unterschiedlich sein. Der Luftfilter muss spätestens dann gereinigt werden, wenn die angezeigte Temperatur der Statorwicklung (mit Hilfe der Fühler in der Statorwicklung) außergewöhnlich hoch ist.

b) Vorgehensweise bei der Reinigung Der Luftfilter (flach oder zylindrisch) wird in einen Behälter mit Wasser (mit einer Temperatur von weniger als 50 °C) getaucht, dem ein Reinigungsmittel zugesetzt wurde. Den Filter langsam schwenken, damit das Wasser in beide Richtungen durch ihn hindurch fließen kann. Wenn der Filter sauber ist, sollte er mit klarem Wasser abgespült werden. Den Filter so lange abtropfen lassen, bis sich keine Tropfen mehr bilden. Den Filter wieder in den Generator einbauen.

ACHTUNG: KEIN WASSER VERWENDEN, DAS WÄRMER ALS 50 °C IST. KEINE LÖSUNGSMITTEL VERWENDEN.

ANMERKUNG: Der Luftfilter darf nicht mit Druckluft gereinigt werden, denn dadurch würde sein Filtervermögen beeinträchtigt.

2.18 KLEMMENKASTEN

2.18.0 Beschreibung Den Anschluss im Klemmenkasten entsprechend dem beiliegenden Anschlussplan vornehmen. Der Hauptklemmenkasten befindet sich auf dem Genera-tor. Nullleiter und Phasen sind an jeweils eine Klemme ange-schlossen (siehe Abbildung des Klemmenkastens). Die Öffnungen ermöglichen den Zugang zu den Klemmen. Um Blindströme zu vermeiden, bestehen die Kabelver-schraubungen aus unmagnetischem Material. Der Anschluss der Zubehörteile erfolgt über Klemmenlei-sten. Für die Feststellschrauben sollte ein Schraubendre-her von höchstens 5 mm verwendet werden. Siehe Abbildung "Schutz des Generators". Den Anschluss von Geräten (Spannungswandler, Strom-wandler, Shunts usw.) entsprechend den Anweisungen aus Kapitel 4 vornehmen.

2.18.1 Erregerplatine a) Kompoundierungsplatine (bei einem Kom-

pound-Regler) Die Kompoundierungsplatine befindet sich im Klemmenka-sten. Sie wird von den drei im Klemmenkasten befestigten Stromwandlern TI 01, TI 02 und TI 03 versorgt, die mit den Leistungsleitern verbunden sind. Zwei Gleichrichterbrücken (CR 01, CR 02) richten den von diesen drei Stromwandlern kommenden Wechselstrom gleich. Ein RC-Glied (R 01, C 01) wirkt als Filter; über CR 03 wird das System vor Spannungsspitzen geschützt. R 02 besteht aus zwei regelbaren Widerständen, die werk-seitig voreingestellt wurden. Siehe Handbuch zum Span-nungsregler. L 01 ist eine einstellbare Spule mit Selbstinduktion, die aus drei Wicklungen besteht. Die möglichen Positionen der Steckbrücken gibt ein auf der Drossel befestigtes Schild an. L 01 ist so eingestellt, dass die Erregungsspannung im Leerlauf geliefert wird. Siehe Handbuch zum Spannungs-regler.

b) Boosterplatine (bei Verwendung eines Shunt-Reglers + Booster)

Die Boosterplatine befindet sich im Klemmenkasten. Sie wird von den drei Stromwandlern TI 01, TI 02 und TI 03, die mit den Leistungsleitern verbunden sind, mit Span-nung versorgt. Zwei Gleichrichterbrücken (CR 01, CR 02) richten den von diesen drei Stromwandlern kommenden Wechselstrom gleich. Ein RC-Glied (R 01, C 01) wirkt als Filter. Über CR 03 wird das System vor Spannungsspitzen geschützt. R 02 besteht aus zwei regelbaren Widerständen, die werk-seitig voreingestellt wurden. Siehe Handbuch zum Span-nungsregler, Kapitel "Erregungsprinzip-Regelung".

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2.18.2 Automatischer Spannungsregler Sitzt der automatische Spannungsregler im Klemmenka-sten, so ist er auf einer getrennten und über Schwingungs-dämpfer vor Vibrationen geschützten Platte befestigt. Siehe Inbetriebnahmeanleitung des Spannungsreglers.

ACHTUNG: DIE SCHWINGUNGSDÄMPFER MÜSSEN REGEL-MÄSSIG ÜBERPRÜFT UND ALLE FÜNF JAHRE AUS-GETAUSCHT WERDEN.

2.18.3 Anzugsmoment der elektrischen Kontakte Angaben für Messinggewinde

Gewinde M5 M6 M8 M10 M12 M14 M16

Moment [Nm]

2,5 4 8 20 35 57 87

2.19 SCHUTZVORRICHTUNGEN

2.19.1 Schutz des Stators Siehe "Schutz des Stators" in Kapitel 2.1.3.

2.19.2 Schutz der Lager Siehe "Schutz der Lager" in Kapitel 2.3.5 oder 2.4.10.

2.19.3 Schutz des Kühlers Siehe "Schutzvorrichtung des Kühlers" in Kapitel 2.7.5.

2.20 TYPENSCHILDER

2.20.1. Haupttypenschild Das Haupttypenschild ist am Stator befestigt. Es gibt die elektrischen Kenndaten, den Typ und die Seriennummer des Generators an. Die Seriennummer sollten Sie bei jeder Anfrage an Leroy-Somer angeben. Bei Generatoren mit Wälzlagern werden auch noch Menge, Art und Wartungsintervall des Schmiermittels angegeben.

2.20.2. Hinweisschild "Schmierung" Bei Generatoren mit Gleitlagern macht das auf dem Lager befestigte Typenschild folgende Angaben: Zeitraum, in dem das Schmiermittel erneuert werden muss, Ölfüllmenge und Viskosität des Öls. Bei Generatoren mit Wälzlagern macht das auf dem Stator befestigte Typenschild folgende Angaben: Lagertyp, Zeitraum, in dem das Schmiermittel erneuert werden muss, und Schmiermittelmenge.

2.20.3. Hinweisschild "Drehrichtung" Ein auf dem A-seitigen Lagerschild befestigter Pfeil gibt die Drehrichtung an.

3. SPANNUNGSREGLER UND EXTERNE ZUSATZGERÄTE

Das Reglerhandbuch kann als eigenständiges Handbuch innerhalb des Generatorhandbuchs angesehen werden.

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4. INSTALLATION

4.1 TRANSPORT UND LAGERUNG

4.1.1 Transport Während des Transports dürfen die Generatoren keinen gelegentlichen Stößen über 30 m/s2 ausgesetzt werden.

4.1.2 Lagerungsraum Der Generator sollte in einem sauberen und trockenen Raum aufbewahrt werden, in dem es nicht zu plötzlichen Temperaturschwankungen oder erhöhter Luftfeuchtigkeit kommt (maximal 75%). Die Stillstandsheizung des Generators muss ständig in Betrieb sein. Eine Lagerung bei Raumtemperatur (+5 bis +45 °C) wird empfohlen. Der Generator darf keinen Schwingungen über 1 mm/s eff. ausgesetzt werden.

4.1.3 Verpackung für Seetransport Der Synchrongenerator wird mit Folie versiegelt und sorg-fältig verpackt in einer Holzkiste verstaut. Die Standardverpackung für Seetransport (Langzeitlage-rung) ist in Übereinstimmung mit Klasse 4C der SEI-Norm als Schutz durch eine vollständig dichte Folie mit Trock-nungsmittel (Beutel mit Silicagel) definiert. Auf Wunsch wird eine spezielle Seeverpackung verwendet (Langzeitlagerung). Bei dieser Verpackung mit doppelter Isolierfolie ist ein Zugang zur Welle möglich, so dass der Rotor von Generatoren mit Wälzlagern regelmäßig gedreht werden kann (siehe Kapitel 2.3.2). Bei dieser Verpackung sind ebenfalls die Beutel mit Trocknungsmittel erreichbar, so dass sie sich regelmäßig austauschen lassen (alle 18 Monate). Bei einer Verletzung der hermetisch abschließen-den Schutzfolie ist Leroy-Somer von seinen Garantiever-pflichtungen im Falle längerer Lagerung entbunden.

4.1.4 Auspacken und Inbetriebnahme

GEFAHR: DER GENERATOR MUSS MIT HILFE VON TRAGEGURTEN AN DEN HAKEN (JEWEILS EINER AN JEDER ECKE DES GENERATORS) HERAUSGEHOBEN WERDEN. Bei Generatoren mit Gleitlagern und Einlagermaschinen wird der Rotor während des Transportes zum Schutz vor unnötigen Rotationen blockiert. Die dazu verwendeten Stäbe sind nach dem Transport zu entfernen. Diese Querstäbe werden mit dem Wellenende und dem vorderen Lagerschild verschraubt.

ACHTUNG: ALLE LACKIERTEN ODER ROT GEKENNZEICHNETEN VERRIEGELUNGSSYSTEME MÜSSEN ENTFERNT WERDEN.

Das Wellenende wurde gegen Korrosion geschützt. Vor dem Ankuppeln muss diese Versiegelung entfernt werden.

4.1.5 Vorsichtsmaßnahmen bei längerem Still-stand

Bevor ein Generator für längere Zeit (mehrere Monate) stillgelegt wird, muss folgendes überprüft werden: Siehe Kapitel 2.3.2 (Generatoren mit Wälzlager) oder Kapitel 2.4.2 (Generatoren mit Gleitlager) Die Stillstandsheizung muss stets mit Spannung versorgt sein. Bei wassergekühlten Maschinen muss der Wasserkreislauf unterbrochen werden. Wenn das Wasser nicht chemisch behandelt wurde sowie bei Frostgefahr muss der Kühler entleert werden. Bei offener Ausführung sollten die Öffnungen für Luftein- und -austritt bedeckt werden. Vor dem Wiederanlaufen muss eine genaue Kontrolle des Generators erfolgen.

4.2 AUFSTELLUNG DES GENERATORS

4.2.1 Montage der Kupplung (nur bei Zweilager-maschine)

Die Kupplung muss vor der Montage auf der Generatorwel-le separat ausgewuchtet werden (siehe Anweisungen zum Auswuchten in Kapitel 2.2.5). Die Befestigung der Kupplungshälfte an der Welle des Generators muss von dem Anlagenbauer so gewählt wer-den, dass eine spätere Demontage zu Wartungszwecken möglich bleibt (z. B. Austauschen des Lagers usw.).

4.2.2 Befestigung des Stators Mit den 4 Trägern des Generatorrahmens kann das Aggre-gat auf einem Sockel befestigt werden. Die Schrauben müssen den Kräften standhalten, die durch statische und dynamische Lasten entstehen. Der Generator kann mit Hilfe von 4 Stiften positioniert wer-den. Diese Stifte erleichtern die anschließende Neuausrich-tung. (Die Verwendung der Stifte ist optional). Die Ausrichtung des Generators erfolgt über 4 Gewinde-schrauben. Mit diesen Schrauben kann das Aggregat nach den verschiedenen Achsen positioniert werden.

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4.3 AUSRICHTUNG DES GENERATORS

4.3.1 Verschiedene Ausrichtungsverfahren a) Allgemeines Das Ausrichten besteht darin, die koaxiale Lage der Ab-triebs- und der Antriebswelle gemäß den Standardbe-triebsbedingungen (Maschine, die bei ihrer Betriebstemperatur läuft) herzustellen. Der Generator muss in Übereinstimmung mit den Anwei-sungen von Leroy-Somer eingestellt werden. Außerdem sind die Ausrichtungsanweisungen des Motorenherstellers zu beachten. Beim Aufwärmen hebt sich der Wellenstrang. Die Position der Welle im Lager ist anders, wenn die Maschine dreht oder stillsteht. Der Gesamthub der Achsenhöhe setzt sich aus der Wärmeanhebung und der Anhebung der Welle in ihrem Lager zusammen.

ACHTUNG: DIE AUSRICHTUNG MUSS UNTER BERÜCKSICHTI-GUNG DER EVENTUELLEN KORREKTUREN DER WELLENANHEBUNG ERFOLGEN.

Die Positionierung der verschiedenen Teile erreicht man, indem man Unterlagen unter die Maschinenfüße legt. Zweilagergeneratoren können sowohl mit Wälzlagern (Ku-gel- oder Rollenlagern) als auch mit Gleitlagern ausgerü-stet werden. Das Axialspiel der Lager (wenn der Generator mit Gleitlagern ausgestattet ist) muss bestmöglich unter Berücksichtigung der axialen Wärmeausdehnung aufgeteilt werden. Da die mit Wälzlagern ausgestatteten Generatoren über ein Positionierlager (Standardgenerator) verfügen, haben sie kein Axialspiel. Bei den Generatoren wird werkseitig vor der Auslieferung der Rotor im Verhältnis zum Stator mechanisch zentriert (axial und radial).

ACHTUNG: DIE VORGABEN DER MOTORENHERSTELLER ZUR AUSRICHTUNG DES GENERATORS VERLANGEN OFT EINE GRÖSSERE PRÄZISION ALS DIE VON LEROY-SOMER GEFORDERTEN WERTE.

b) Korrektur der Anhebung der Achshöhe

H(m) = Achshöhe des Generators ΔT= Anstieg der Temperatur des Gehäuses = 30 °C λ = therm. Längenausdehnungskoeffizient von Stahl = 0,012 K-1

c) Korrektur der Anhebung bei Gleitlager Die berechnete Anhebung wird in Kapitel 1 angegeben. Berechnung der exakten Bewegung des Gleitlagers (Anhebung aufgrund des Ölfilms): Die Wellenachse des Generators bewegt sich von Punkt "1" zu Punkt "2". Die nachstehenden Angaben beziehen sich auf die Dreh-richtung des Generators gegen den Uhrzeigersinn (mit Blick auf das Wellenende). Der Generator kann kalt oder warm sein:

Spiel: Spiel im Lager Ölfilm: Dicke des Ölfilms β : Verlagerungswinkel

X = Spiel2

−Ölfilm⎛

⎝ ⎜

⎠ ⎟ . Sin (β)

Y =Spiel2

⎝ ⎜

⎠ ⎟ −

Spiel2

−Ölfilm⎛

⎝ ⎜

⎠ ⎟ .Cos(β)

d) Korrektur der Anhebung bei Wälzlager Verursacht durch stark überhöhte Temperatur

1 - Kalt, Betrieb oder Stillstand 2 - Warm, Betrieb oder Stillstand

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4.3.2 Ausrichtung der Zweilagermaschine a) Maschinen ohne Axialspiel (Standard) Bei der Ausrichtung müssen die Kupplungstoleranzen beachtet werden. Für die Kupplung noch zulässige Flucht-fehler dürfen nicht zu einer Überlastung des Lagers auf-grund von zu großen axialen und radialen Kräften führen, die außerhalb der Toleranzen des Lagers liegen. Fluchtung der Wellen; nicht übersteigen:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ausrichtung zu überprüfen: die Methode des "doppelten Rundlaufs" wird im Kapitel 4.3.4.a beschrieben.

b) Maschinen mit erhöhtem Axialspiel Für das Ausrichten (Fluchtungstoleranzen) muss dieselbe Methode wie bei Maschinen ohne Axialspiel verwendet werden.

ACHTUNG: DIE AXIALE POSITION DES ROTORS MUSS ÜBER-PRÜFT WERDEN, UM JEGLICHE MAGNETISCHE VER-SCHIEBUNG ZU VERMEIDEN.

ACHTUNG: DER ANSCHLAG DES GENERATORLÜFTERS MUSS ÜBER DIE KUPPLUNG FIXIERT WERDEN.

Eine auf dem kupplungsseitigen Lager fixierte Nadel muss gegenüber einer in die Welle gearbeiteten Nut liegen. Wenn keine Nadel vorhanden ist, ist die Entfernung "A" (Abstand zwischen der Nut und dem ersten Teil des La-gers) auf die Welle gestempelt und gestattet somit eine Überprüfung. Beispiel eines Generators mit Gleitlagern:

4.3.3 Ausrichtung der Einlagermaschine a) Allgemeines Das Einstellen besteht auch darin sicherzustellen, dass der Rotor der Synchronmaschine zu seinem Stator koaxial ist.

"A" und "B" legen das Fluchten des Wellenstrangs fest. "D" und "E" legen das Fluchten des Stators in Bezug auf den Rotor fest. Aufgrund der Bauweise braucht nur "C" geprüft zu werden. Bei den Generatoren des Typs A60 und A62 kann "E" vor Ort eingestellt werden (siehe Kapitel 6.2.1).

b) Einlagermaschine Es ist äußerst wichtig, den Rotor axial zum Stator auszu-richten, um eine gute magnetische Zentrierung des Rotors im Stator zu erreichen. Bei der Einlagermaschine wird der Rotor von Leroy-Somer vor der Auslieferung im Verhältnis zum Stator mechanisch zentriert (axial und radial).

Zwei auf das vordere Lagerschild montierte Halbschalen (B) stellen für Transport und Aufstellung ein vorderes Lager dar. Die Außenseite der Zentrierhalbschalen befindet sich gegenüber der entsprechenden Markierung auf der Welle. Die beiden Halbschalen sind von der Konstruktion her sym-metrisch "L = L" Die Länge "A" (siehe Abbildung) ist in das Wellenende eingeprägt (gestattet die Ausrichtung bei Fehlen der Teile "B" oder der Nut auf der Welle). Die Länge "L" (siehe Abbildung) ist in das Wellenende eingeprägt. Die Fläche "C" stellt die bearbeitete Seite des Lagers dar. Die obere Zentrierhalbschale (B) entfernen. Den Generator nach der Zentrierung des Antriebsmoduls ausrichten.

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Die untere Zentrierhalbschale (B) entfernen. Den Generator ausrichten, indem die gesamte Maschine mit Hilfe der auf den Füßen montierten Gewindeschrauben verschoben wird (siehe nachfolgend beschriebenes Aus-richtungsverfahren). Unterlegkeile verwenden, um eine korrekte Ausrichtung zu erhalten. Die Zentrierung des Rotors im Bezug zum Stator wird durch die Messung des Rundlaufs der Welle zum A-seitigen Lager überprüft. Nachdem die Befestigungs-schrauben endgültig festgezogen worden sind, darf die Ausrichtung der Achsen von Stator und Rotor nicht mehr als 0,05 mm (also 0,1 mm abgelesen) abweichen. Fluchtung der Wellen; nicht übersteigen:

Die axiale Position des Rotors im Verhältnis zum Stator überprüfen. Dazu eine umgedrehte Halbschale (B) als Unterlegkeil benutzen (Ausnutzung der Symmetrie des Werkstücks "L = L"). Die Außenseite des Unterlegkeils ("B") befindet sich ±1 mm gegenüber der in die Welle gear-beiteten Nut. Die Halbschalen für den Transport (getrennt mit dem Ge-nerator geliefert) durch Abschlussbleche ersetzen, um das Eindringen von Fremdkörpern in den Generator zu verhin-dern. Darauf achten, dass die Bleche korrekt im Bezug zur Welle zentriert sind.

4.3.4 Ausrichtungsverfahren a) Methode des doppelten Rundlaufs Diese Methode ist unempfindlich gegenüber axialen Ver-schiebungen, die bei Verwendung anderer Methoden oft Fehler auslösen. Die Ausrichtung von Motor und Generator kann überprüft werden, nachdem beide Maschinen angekuppelt wurden. Erforderliche Voraussetzungen: Zwei starre Trägervorrichtungen. Es ist von größter Bedeu-tung, dass die beiden Träger starr sind. Zwei Mikrometerschrauben. Durchführung: Die beiden Wellen müssen während der Messung in die-selbe Richtung drehen. (z. B.: die Wellen sind aneinander angekuppelt, die Schrauben jedoch gelöst). Werden beide Wellen gleichzeitig gedreht, unterliegt die Messung nicht dem Fehler, der von der Unregelmäßigkeit der beiden Wellenenden herrührt.

Die beiden Mikrometerschrauben "C1" und "C2" werden um einen Winkel von 180° verschoben angebracht. Je größer der Abstand "L" ist, desto besser ist die Empfind-lichkeit bei der Messung der Winkelabweichung. Die Mikrometerschrauben "C1" und "C2" werden viermal abgelesen: in den Positionen 12 Uhr, 3 Uhr, 6 Uhr und 9 Uhr. Zur besseren Auswertung der Messergebnisse empfiehlt es sich, die Ergebnisse zu notieren und die Achsen wie nachstehend erklärt aufzuzeichnen. Auswertung eines Messergebnisses anhand eines Beispiels. Angegebene Werte in Hundertstel Millimeter. Der abgele-sene Wert ist als positiv zu betrachten, wenn der Abtaststift der Mikrometerschraube nach innen gedrückt wird.

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MESSUNGEN

Auswertung der Messergebnisse in Bezug auf die vertikale Achse: Vertikale Achse von "C1": Der vertikale Anteil der Welle "A" nach oben auf der Mikrometerschraube überwiegt. In der Ebene "C1": Die Achse "A" ist höher als die Achse "B" ( 0,9 - 0,1 ) / 2 = -0,05 mm Vertikale Achse von "C2": Der vertikale Anteil der Welle "B" nach oben auf der Mikrometerschraube überwiegt. In der Ebene "C2": Die Achse "B" ist höher als die Achse "A" ( 0,134 - 0,102 ) / 2 = 0,16 mm Die jeweilige Position der beiden Achsen sieht folgender-maßen aus:

In der vertikalen Achse beträgt die Winkelabweichung: ( 0,16 + 0,05 ) *100 / 400 = 0,0525 mm/100 mm (nicht akzeptabel) Auswertung der Messergebnisse in Bezug auf die horizon-tale Achse: In der Ebene "C1": Die Achse "B" liegt weiter rechts als die Achse "A" ( 0,104 - 0,86 ) / 2 = 0,09 mm In der Ebene "C2": Die Achse "B" liegt weiter links als die Achse "A" ( 0,70 - 1,64 ) / 2 = -0,47 mm Die Position der beiden Wellen kann folgendermaßen dar-gestellt werden:

In der horizontalen Achse beträgt die Winkelabweichung: ( 0,47 + 0,09 ) *100/ 400 = 0,14 mm/100 mm (nicht akzep-tabel) In beiden Ebenen beträgt die Abweichung von der Parallelität:

oder (nicht akzeptabel)

4.4 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

4.4.0. Allgemeines Der Anschluss des Generators erfolgt gemäß der beilie-genden elektrischen Schaltpläne. Es ist zu überprüfen, dass alle Schutzvorrichtungen ord-nungsgemäß angeschlossen und funktionstüchtig sind. Der Anlagenbauer ist für den fachgerechten mechanischen und elektrischen Schutz des Generators verantwortlich. Jeglicher Betrieb außerhalb der Vorgaben des Lastenhef-tes muss geschützt sein (Einhaltung des Leistungsdia-gramms, Überdrehzahl usw.) Bei Niederspannungsgeneratoren müssen die Leistungs-kabel direkt an die Klemmen des Generators angeschlos-sen werden (ohne Unterlegscheiben o. ä.). Bei Hochspannungsgeneratoren müssen die Leistungska-bel an getrennte Klemmen oder an Klemmen eines Strom-wandlers angeschlossen werden.

ANMERKUNG: DIE KABELVERSCHRAUBUNG BESTEHT AUS NICHT-MAGNETISCHEM MATERIAL.

ACHTUNG: AN DEN KLEMMEN DER LEISTUNGSKABEL NUR DIE VOM HERSTELLER VERWANDTEN UNTERLEGSCHEI-BEN VERWENDEN.

Überprüfen Sie, dass die Kabelschuhe fest angezogen sind.

ACHTUNG: ALLE STROMWANDLER MÜSSEN ANGESCHLOSSEN ODER GEBRÜCKT WERDEN.

ACHTUNG: SPANNUNGSWANDLER DÜRFEN UNTER KEINEN UMSTÄNDEN GEBRÜCKT WERDEN.

ACHTUNG: DIE INSTALLIERTEN LEISTUNGSKABEL MÜSSEN SO BEFESTIGT UND VERSTÄRKT WERDEN, DASS SIE DEN SCHWINGUNGEN WÄHREND DES GENERATOR-BETRIEBS STANDHALTEN KÖNNEN (siehe auch Kapitel "Schwingungen").

Die Leistungskabel dürfen keine Beanspruchung (Zug, Schub, Biegespannung usw.) auf die Klemmenleisten des Generators ausüben.

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4.4.1. Phasenfolge a) Standardgeneratoren gemäß IEC-Norm 34-8 Wenn nicht spezielle Wünsche des Kunden vorliegen, entspricht die Phasenfolge den Vorgaben der IEC-Norm 34-8. Ein Pfeil auf dem A-seitigen LAGERSCHILD gibt die Drehrichtung an. Ein Typenschild im Klemmenkasten gibt die spezielle Pha-senfolge des Generators an.

Drehrichtung im Uhrzei-gersinn mit Blick auf die Wellenkupplung

Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn mit Blick auf die Wellenkupplung

Die Phasen sind wie folgt gekennzeichnet: U1, V1, W1.

Die Phasen sind wie folgt gekennzeichnet: U1, V1, W1.

Mit Blick auf die Vorder-seite des Klemmenka-stens sind die Klemmen wie folgt: U1, V1, W1

Mit Blick auf die Vorder-seite des Klemmenka-stens sind die Klemmen wie folgt: U1, V1, W1

Der Installateur verbindet: L1 --> U1 L2 --> V1 L3 --> W1

Der Installateur verbindet: L3 --> U1 L2 --> V1 L1 --> W1

b) Auf Anfrage gemäß NEMA Ein Pfeil auf dem vorderen Lagerschild gibt die Drehrich-tung an. Ein Typenschild im Klemmenkasten gibt die spezielle Pha-senfolge des Generators an.

Gegen-Uhrzeigersinn gesehen von den An-schlüssen der Stator-wicklung (NEMA) (Uhrzeigersinn, mit Blick auf die Wellenkupplung, gemäß IEC)

Uhrzeigersinn gesehen von den Anschlüssen der Statorwicklung (NEMA) (Gegen-Uhrzeigersinn, mit Blick auf die Wellenkupp-lung, gemäß IEC)

Die Kabel sind wie folgt gekennzeichnet: U1, V1, W1. Die Klemmen sind wie folgt gekennzeichnet: T3, T2, T1

Die Kabel sind wie folgt gekennzeichnet: U1, V1, W1. Die Klemmen sind wie folgt gekennzeichnet: T3, T2, T1

Mit Blick auf die Vordersei-te des Klemmenkastens sind die Klemmen wie folgt: U1, V1, W1

Mit Blick auf die Vordersei-te des Klemmenkastens sind die Klemmen wie folgt: U1, V1, W1

Der Installateur verbindet: L1 --> (U1) T3 L2 --> (V1) T2 L3 --> (W1) T1

Der Installateur verbindet: L3 --> (U1) T3 L2 --> (V1) T2 L1 --> (W1) T1

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4.4.2 Isolationsabstände Bei den Teilen, die nicht von Leroy-Somer geliefert werden und im Klemmenkasten angeschlossen werden, müssen die elektrischen Isolationsabstände eingehalten werden. Dies gilt für Kabel und Leistungskabelschuhe sowie für zusätzliche Transformatoren usw.

Nennspannung 500 V 1 kV 2 kV 3 kV

Phase - Phase in der Luft (mm)

25 30 40 60

Phase - Erde in der Luft (mm)

25 30 40 60

Kabelführung Phase-Phase (mm)

25 30 40 70

Kabelführung Phase-Erde (mm)

25 30 40 70

Nennspannung 5 kV 7,5 kV 12,5 kV 15 kV

Phase - Phase in der Luft (mm)

120 180 190 190

Phase - Erde in der Luft (mm)

90 120 125 125

Kabelführung Phase-Phase (mm)

120 180 190 190

Kabelführung Phase-Erde (mm)

120 180 190 190

4.4.3 Zubehör, das im Klemmenkasten hinzuge-fügt wurde

Das kann für Stromwandler, Spannungswandler usw. gel-ten, die vor Ort vom Kunden hinzugefügt werden. Leroy-Somer ist zu informieren, wenn bestimmte Geräte im Klemmenkasten des Generators installiert werden müssen. Die nicht von Leroy-Somer gelieferten Produkte, die im Klemmenkasten installiert werden, müssen die elektrischen Isolationsabstände einhalten. Siehe Kapitel 4.4.2. Die installierten Geräte müssen Schwingungen aushalten.

5. INBETRIEBNAHME

5.0 VORGEHENSWEISE BEI DER INBETRIEBNAHME

Die Inbetriebnahme des Generators muss in der angege-benen Reihenfolge durchgeführt werden:

5.0.1 Kontrollen im Stillstand Befestigung des Generators; siehe Kapitel 5.2 Ausrichtung; siehe Kapitel 5.2 Kühler; siehe Kapitel 5.2 Schmierung der Lager; siehe Kapitel 5.2 Anschlüsse; siehe Kapitel 5.1.0 und 5.1.2 Isolierung der Wicklungen; siehe Kapitel 6.3.2

5.0.2 Kontrollen im Betrieb a) Während des Betriebs, ohne Erregung Die Drehzahl des Generators langsam erhöhen (ohne Erregung) und die Temperatur der Lager wie in Kapitel 5.2 beschrieben überprüfen. Bei Nenndrehzahl (ohne Erregung) die Schwingungen messen. Überprüfen Sie, dass die Schwingstärkestufe für den Generator und die Anwendung zulässig ist (Kapitel 5.2.1).

b) Während des Betriebs, Generator im Leerlauf mit Erregung

Spannungsregler im Modus "Manual"; Einstellung der Spannung; Überprüfung des Erregerstroms (siehe Hand-buch des Spannungsreglers und Prüfbericht). Spannungsregler im Modus "Automatic"; Einstellung der Spannung; Überprüfung des Regelbereiches der Span-nung; Überprüfung des Erregerstroms (siehe Handbuch des Spannungsreglers und Prüfbericht). Bei Nenndrehzahl (mit Erregung) die Schwingungen mes-sen. Überprüfen Sie, dass die Schwingstärkestufe für den Generator und die Anwendung zulässig ist (Kapitel 5.2.1).

c) Schutzvorrichtungen der Anlage Die am Aufstellort vorhandenen Schutzvorrichtungen ein-stellen (Überspannungsrelais; Überstrom, Differential-schutz ...). Die eingestellten Werte liegen nicht in unserem Verantwortungsbereich. Das Synchronisiergerät wie in Kapitel 5.1.3 beschrieben einstellen. Für jeglichen Betrieb oberhalb des Nenndrehzahlbereichs (im allgemeinen bei Netzfrequenz + 3%) muss der Genera-tor in jedem Fall entregt sein (siehe Angaben im elektri-schen Schaltplan)

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d) Während des Betriebs, Generator unter Last mit Erregung

Netzparallelbetrieb Einstellung des Leistungsfaktors Die Belastung des Generators langsam erhöhen: Den Erregerstrom bei 25% Belastung prüfen Den Erregerstrom bei 100% Belastung prüfen Bei Nenndrehzahl (volle Last) die Schwingungen messen. Überprüfen Sie, dass die Schwingstärkestufe für den Ge-nerator und die Anwendung zulässig ist (Kapitel 5.2.1).

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5.0.3 INBETRIEBNAHME DES DREHSTROMGENERATORS - CHECKLISTE TYP SERIENNR. Spannung V Frequenz Hz Drehzahl min-1 Leistung kVA Leistungsfaktor STATISCHE PRÜFUNG Mechanische Prüfungen

• Drehrichtung -im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn • Kopplung - Ausrichten mit dem Motor _____________________________ • Mechanisches Befestigen des Drehstromgenerators _____________________________ • Kühlung: Durchsatz und Kühlflüssigkeitsstand _____________________________

Freier Lufteintritt und -austritt _____________________________ • Lagerschmierung: Schmierung Gleitlager (Durchsatz; Füllstand; Öltyp) _______________

oder Schmierung Wälzlager _______________ Temperatursonden (richtiger Anschluss) _______________

• Stillstandsheizung _____________________________ Reglertyp : 1F 2F 3F Elektrische Anschlüsse zwischen Drehstromgenerator, Regler und Schaltschrank:

• Anschlüsse der Leistungsausgangskabel gemäß Phasenfolge _____________________________ • Anschlüsse des Klemmenkastens _____________________________ • Spannungsmessung _____________________________ • Klemmen Erregung und Polarität _____________________________ • Versorgungsleistung _____________________________ • Booster _____________________________ • Netzreferenz (3F) _____________________________ • Steuersignale (Abgleich, Synchronisierung und Entregung) ______________________ • Schutzvorrichtungen: Fehlerdetektoren und Temperatursonden usw.) ______________________ • Externes Zubehör (z. B. Fernbedienung, Potentiometer usw.) ______________________

ALLE STROMWANDLER MÜSSEN ANGESCHLOSSEN SEIN. Isolation der Wicklung • Isolationstest an: Stator Rotor Anker Induktor Messwerte in M Ω Eingriffe dürfen nur von einer befugten, qualifizierten Person durchgeführt werden. Genaueres dazu finden Sie im Wartungshandbuch. Geprüft von Datum und Unterschrift

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PRÜFUNG BEI LAUFENDEM GENERATOR mit Erregung - Leerlauf

• Prüfung der Lagertemperatur °C __________________________

• Im manuellen Betrieb: Anpassen der Spannung __________________________ Prüfen des Erregerstroms __________________________

• Im Automatikbetrieb: Spannungsregelung (siehe Nennspannung) __________________________

Prüfen des Erregerstroms __________________________

• Parallelbetrieb - Synchronisierung: Anpassen für den Parallellauf (3F) __________________________ "EINE SCHLECHTE SYNCHRONISIERUNG KANN ZU SCHWEREN SCHÄDEN FÜHREN"

• Maximal zulässige Werte für die Synchronisierung mit dem Netz: Maximale Frequenzverschiebung 0,1 Hz __________________________ Maximaler Spannungsunterschied (Nennleistung) 5% von UN __________________________ Maximale Winkelverschiebung (Phasenverschiebung) 10 ° __________________________

Prüfung / Liste der Sicherheitsvorrichtungen / Schutzvorrichtungen

• Überlast _______________________________________________ • Kurzschluss _______________________________________________ • Erdungsfehler _______________________________________________ • Über-/Unterspannung _______________________________________________ • Über-/Unterfrequenz _______________________________________________ • Istwert Wirkleistung _______________________________________________ • Istwert Blindleistung _______________________________________________ • Differentialschutz _______________________________________________ • Differentialschutz _______________________________________________

"DIE ORDNUNGSGEMÄSSE FUNKTIONSWEISE ALLER SCHUTZVORRICHTUNGEN SICHERSTELLEN" Lastbetrieb

• Spannungsstabilität _______________________________________________ • Anpassen des Leistungsfaktors _______________________________________________ • Prüfung des Erregerstroms je nach Last von ¼ bis 4/4 mit dem Leistungsfaktor __________________________ • Maximaler Lastwert KVA PF • • Schwingungsmessungen in : mm/s eff. oder andere Einheit • Schwingungsmessungen in : mm/s eff. Bei Nenndrehzahl DE H V A

NDE H V A

Eingriffe dürfen nur von einer befugten, qualifizierten Person durchgeführt werden. Genaueres dazu finden Sie im Wartungshandbuch.

Geprüft von Datum und Unterschrift

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5.1 ÜBERPRÜFUNG DES ELEKTRISCHEN ANSCHLUSSES

5.1.0 Allgemeines Der elektrische Anschluss (Zusatzgeräte, Schutzvorrich-tungen und Leistungskabel) muss in Übereinstimmung mit den mitgelieferten Anschlussplänen erfolgen. Siehe auch Kapitel 4 "Aufstellung".

GEFAHR: ÜBERPRÜFEN SIE, DASS ALLE SCHUTZVORRICH-TUNGEN ORDNUNGSGEMÄSS FUNKTIONIEREN.

5.1.1 Isolierung der Wicklung Die Prüfung der Isolierung und die Messung des Polarisie-rungsindexes müssen erstmals bei der Inbetriebnahme und dann alle zehn Jahre erfolgen. Siehe Kapitel 6.3.2

5.1.2 Elektrische Anschlüsse Die Phasen müssen direkt an die Klemmen des Generators (ohne Abstandhalter oder Unterlegscheiben usw.) ange-schlossen werden. Prüfen Sie, dass die Kabelschuhe ausreichend fest ange-zogen sind.

ACHTUNG: ALLE STROMWANDLER MÜSSEN ANGESCHLOSSEN WERDEN.

5.1.3 Parallelbetrieb a) Definition des Parallelbetriebs • zwischen mehreren Generatoren Parallelbetrieb ist möglich unter der Bedingung, dass das Verhältnis der Leistungen zwischen dem kleinsten und dem größten Generator kleiner oder gleich 10 ist. • Netzparallelbetrieb Das "Netz" wird definiert als eine Leistungsquelle, die grö-ßer oder gleich der zehnfachen Ausgangsleistung des Generators ist, mit dem es gekoppelt werden soll.

b) Bedingungen für den Parallelbetrieb Die Absicht, den Generator im Parallelbetrieb einzusetzen, muss bereits bei der Bestellung angegeben werden. Soll ein Generator im Parallelbetrieb eingesetzt werden, bei dessen Bestellung dies nicht vorgesehen wurde, nehmen Sie bitte Rücksprache mit Leroy-Somer.

c) Parallelschalten ACHTUNG: EIN UNTER FEHLERHAFTEN BEDINGUNGEN DURCH-GEFÜHRTES PARALLELSCHALTEN KANN ZUR ZERSTÖRUNG DES GENERATORS FÜHREN (SEHR GROSSES MECHANISCHES ÜBERDREHMOMENT)

Beim Parallelschalten dürfen folgende Werte nicht über-schritten werden: Max. Schlupf: 0,1 Hz Max. Phasenverschiebung: 10° (elektrischer Winkel) Spannungsabweichung Phase - Null zwischen Generatoren: (bei Phasenverschiebung = Null) 5% der Nennspannung Wenn es bei fehlerhafter Synchronisierung oder kurzzeiti-gem Ausfall der Netzspannung zu einem Kurzschlussstrom kommt, der über dem für den Generator zulässigen Kurz-schlussstrom liegt, lehnt Leroy-Somer jegliche Verantwor-tung für eine auftretende Beschädigung des Generators ab.

5.2 MECHANISCHE ÜBERPRÜFUNG

5.2.0 Allgemeines a) Ausrichtung; Befestigung; Motor Bei der Installation müssen die Installationsvorschriften des Herstellers für den Antrieb befolgt werden (Ausrichtung, Montage). Ein Pfeil auf dem vorderen Lagerschild gibt die Drehrich-tung an.

b) Kühlung Der Lufteintritt und der Luftaustritt dürfen nicht verstopft sein. Die Zusatzeinrichtungen der Kühlung (Wasserzirkulation im Kühler usw.) müssen ordnungsgemäß funktionieren.

c) Schmierung Der Generator muss ordnungsgemäß geschmiert sein: - bei Generator mit Wälzlager siehe Kapitel 2.3 - bei Generator mit Gleitlager siehe Kapitel 2.4

5.2.1 Schwingungen Die Schwingungsmessung muss pro Lager in drei Richtun-gen vorgenommen werden. Die Messergebnisse müssen unterhalb der in Kapitel 2.1.3 genannten spezifischen Wer-te liegen. Die Schwingungssonden wie in Kapitel 2.1.3 angegeben einstellen.

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6. VORBEUGENDE WARTUNG

6.1 WARTUNGSINTERVALLE Die unten in der Tabelle angegebenen Werte dienen zur Orientierung für die Wartungsintervalle der Anlage. Um einen langen und einwandfreien Betrieb zu gewährleisten, sollten die Empfehlungen und Daten so genau wie möglich beachtet werden. Die einzelnen Wartungsarbeiten (z. B. Wartung der Lager, siehe Kapitel 2) werden detailliert in dem Kapitel über das jeweilige Einzelteil beschrieben. SCHMIERUNG UND WARTUNGSINTERVALLE Wartungsintervall

Tage Stunden Bemerkungen

STATOR

Wicklungstemperatur 1 siehe Kapitel 2.1.3 Nachziehen der Schrauben 8000 (*1) siehe Kapitel 6.2.2 Reinigung Lufteintritt und -austritt 1000 siehe Kapitel 6.2.3 Isolation 8000 (*1) siehe Kapitel 6.3.2 Polarisierungsindex 8000 (*1) siehe Kapitel 6.3.2

ROTOR

Isolation 8000 (*1) siehe Kapitel 6.3.2 Diodenreinigung 8000 (*1) siehe Kapitel 7.4 Nachziehen der Dioden 8000 (*1) siehe Kapitel 2.2.4 Polarisierungsindex 8000 (*1) siehe Kapitel 6.3.2

KLEMMENKASTEN

Reinigung 8000 (*1) Reglermontage 8000 (*1) nur wenn im Klemmenkasten untergebracht Nachziehen der Anschlüsse 8000 (*1) siehe Kapitel 6.2.2

GLEITLAGER gemäß Definition in "Kapitel 1"

Ölverlust 1 siehe Kapitel 2.4.9 Öltemperatur 1 siehe Kapitel 02.04.2010 Ölstand 1 siehe Kapitel 2.4.5 Ölwechsel 8000/16000 je nach Verschmutzung der Umgebung; siehe Kapitel 2.4.5 Nachziehen der Schrauben 8000 (*1) siehe Kapitel 2.4

WÄLZLAGER gemäß Definition in "Kapitel 1"

Nachschmieren siehe Kapitel 2.3.3; siehe Typenschild "Schmierung" (minde-stens alle 6 Monate schmieren)

Lagertemperatur 1 siehe Kapitel 2.3.5

(*1) : oder ein Mal pro Jahr

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SCHMIERUNG UND WARTUNGSINTERVALLE (Fortsetzung)

Tage Stunden Bemerkungen

KÜHLER gemäß Definition in "Kapitel 1"

Leckage 1 siehe Kapitel 2.7.4 Wassertemperatur 1 siehe Kapitel 2.7.4 Reinigung siehe Kapitel 2.7.2; je nach Bedingungen vor Ort

FILTER gemäß Definition in "Kapitel 1"

Reinigung 1000 siehe Kapitel 2.8

LÜFTER gemäß Definition in "Kapitel 1"

Nachschmieren Lager siehe Typenschild "Schmierung"; gemäß den technischen Daten des Generators und "Kapitel 1"

SCHUTZVORRICHTUNGEN 8000 (*1) siehe Kapitel 2.19 und "Kapitel 1; (Sensoren, Fühler usw.)"

(*1) : oder ein Mal pro Jahr .

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6.2 VORBEUGENDE WARTUNG DER MECHANISCHEN TEILE

Genauere Angaben bezüglich der Wartung der Einzelteile befinden sich jeweils in den dazugehörigen Kapiteln.

6.2.1 Überprüfung des Luftspalts a) Allgemeines Der Luftspalt lässt sich nicht immer überprüfen, da er schwer zugänglich ist. Wenn der Luftspalt zugänglich ist, kann die Messung durch das Vorhandensein von Farbe und Lack auf den zu überprüfenden Oberflächen er-schwert werden. Um die Messung des Luftspalts zuverlässiger und einfa-cher zu gestalten, wird sie auf der Erregermaschine vor-genommen: Luftspalt < 1 mm max. Rundlaufabweichung: 0,1 mm 1 mm ≤ Luftspalt max. Rundlaufabweichung 10%

b) Zweilagermaschine Eine Überprüfung des Luftspalts ist nicht notwendig. Der Rotor wird mechanisch gemäß der Fertigung des Stators zentriert. Selbst nach Demontage und erneutem Einbau des Generators findet der Rotor seine Position, ohne dass eine Überprüfung des Luftspalts nötig wird. Der Luftspalt der Erregermaschinen der Generatoren des Typs A60 und A62 kann vor Ort eingestellt werden.

c) Einlagermaschine Bei Auslieferung des Generators ist der Rotor mechanisch im Stator zentriert (siehe Kapitel 4.3.3). Nach der Demon-tage des Generators muss der Rotor im Stator mittels der beiden Lagerhälften (von Leroy-Somer zusammen mit dem Generator geliefert) wie im Kapitel 4.3.3 beschrieben wieder neu zentriert werden. Wenn kein Lagerersatz zur Verfügung stehen sollte, kann eine Messuhr zur Überprüfung des vollständigen Rund-laufs zwischen vorderem Lagerschild (bearbeitete Fläche) und Welle (bearbeitete Fläche) verwendet werden. Der Luftspalt der Erregermaschinen der Generatoren des Typs A60 und A62 kann vor Ort eingestellt werden.

6.2.2 Nachziehen der Schrauben Das Anzugsmoment der Befestigungsschrauben der Gleit-lager überprüfen (siehe Kapitel 2.4). Das Anzugsmoment der drehenden Dioden überprüfen (siehe Kapitel 2.2.4). Das Anzugsmoment der Zusatzeinrichtungen des Klem-menkastens überprüfen (siehe Kapitel 2.18). Sollten in den verschiedenen Kapiteln zu den Einzelteilen des Generators keine genauen Angaben zum Anzugsmo-ment gemacht werden, gehen Sie nach folgenden Anga-ben vor:

Schrauben: Stahl / Stahl (leicht gefettet)

Nenn-Ø (mm)

Moment (Nm)

Nenn-Ø (mm)

Moment (Nm)

3 1,0 18 222 4 2,3 20 313 5 4.6 22 430 6 7.9 24 540 8 19.2 27 798

10 37.7 30 1083 12 64.9 33 1467 14 103 36 1890 16 160

Verschlussschrauben Stahl und kupferhaltig (leicht gefettet)

Nenn-Ø (mm)

Moment (Nm)

Nenn-Ø (mm)

Moment (Nm)

G3/8 30 G1 ¼ 160 G1/2 40 G1 ½ 230 G3/4 60 G2 320 G1 110 G2 1/2 500

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6.2.3 Sauberkeit Der gesamte Generator muss unter allen Umständen sauber gehalten werden.

ACHTUNG: ALLE IM HANDBUCH ANGEGEBENEN REINIGUNGS-INTERVALLE KÖNNEN GEMÄSS DER GEGEBENHEI-TEN VOR ORT GEÄNDERT (VERLÄNGERT ODER VERKÜRZT) WERDEN.

Die Oberflächen von Lufteintritt und -austritt müssen sau-ber sein (das Gitter kann genauso gereinigt werden wie die Filter) siehe Kapitel 2.8.

ACHTUNG: SCHMUTZPARTIKEL, DIE IN DEN GENERATOR GE-LANGEN, KÖNNEN ZU DESSEN VERSCHMUTZUNG UND SOMIT ZUR REDUZIERUNG DER ELEKTRISCHEN ISOLATION FÜHREN.

Die drehenden Dioden müssen ebenso wie ihr Deckel sauber sein. Siehe Kapitel 7.4.

6.3 VORBEUGENDE WARTUNG DER ELEKTRISCHEN TEILE

6.3.1 MESSGERÄTE a) Verwendete Messgeräte - AC-Spannungsmesser 0-600 Volt - DC-Spannungsmesser 0-150 Volt - Ohmmeter 10E-3 bis 10 Ohm - Megger 1 bis 100 MOhm / 500 Volt - AC-Amperemeter 0-4500 A - DC-Amperemeter 0-150 A - Frequenzmesser 0-80 Hz Kleine Widerstände können mit einem entsprechenden Ohmmeter oder einer Kelvin- bzw. Wheatstone-Brücke gemessen werden. ANMERKUNG: Bei Verwendung mehrerer Ohmmeter kann die Messung der Polarität des Gerätes zu unterschiedlichen Ergebnis-sen führen.

b) Identifizierung der Polarität des Ohmmeters Bei vielen Messvorgängen (Test der Dioden ...) spielt die Polarität des Ohmmeters eine wichtige Rolle und muss daher bekannt sein. Außerdem ist als zweites Messgerät ein DC-Spannungsmesser nötig, mit dem die Polarität der Ohmmeterleitungen überprüft wird. Es ist wie folgt anzu-schließen:

6.3.2 Überprüfung der Wicklungsisolierung a) Allgemeines Mit dem Isolationswiderstand kann man den Zustand der Isolierung des Generators überprüfen. Die folgenden Messungen können jederzeit durchgeführt werden, ohne der Isolierung des Generators zu schaden. Die Überprüfung der Isolierung muss durchgeführt wer-den: Vor der Inbetriebnahme Nach einer langen Betriebspause Beim Auftreten von Unregelmäßigkeiten im Betrieb. Wenn die Messung unzureichende Ergebnisse bringt, empfehlen wir, Kontakt mit unserem Wartungsservice aufzunehmen. Um die Messungen durchzuführen, muss der Generator außer Betrieb sein. Wenn der Isolationswiderstand unzureichend ist, muss der Generator gereinigt und getrocknet werden (siehe Kapitel 7.5).

GEFAHR: VOR JEGLICHEM EINGRIFF MÜSSEN DIE VOR-SCHRIFTEN ZUR SICHERHEIT DER BETRIEBSMITTEL UND PERSONEN UMGESETZT WERDEN (VOLLSTÄN-DIGE SOLLWERTVORGABE DES GENERATORS USW.)

b) Messung der Ankerisolierung Die drei Phasen an den Klemmen des Generators ab-klemmen.

ACHTUNG ALLE ZUBEHÖRTEILE MÜSSEN ABGEKLEMMT WER-DEN (SPANNUNGSREGLER, ENTSTÖRFILTER ....) ANGABEN ZU DEN ABZUKLEMMENDEN ZUBEHÖR-TEILEN FINDEN SIE IN DEN ANSCHLUSSPLÄNEN.

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Die Messung muss zwischen einer Phase und der Erde vorgenommen werden.

Nennspannung des Generators

UN ≤ 2400 V UN > 2400 V

Angelegte Prüf-spannung (DC)

500 V DC 1000 V DC

Der Messwert bei 25 °C muss größer als oder UN (Nennspannung) sein und wird in kV angegeben (z. B.: ein Generator mit 6,6 kV muss einen Isolationswi-derstand von mehr als 22,8 MΩ haben). Wenn der minimale Isolierungswert nicht erreicht wird, müssen die Wicklungen getrocknet werden (siehe Kapitel 7.5 ).

c) Messung der Isolierung des Polrads Das Polrad an den drehenden Dioden abklemmen. Die Messung muss zwischen einem Ende der Rotorwick-lung und der Erde vorgenommen werden. Die angelegte Prüfspannung muss 500 V DC betragen. Der Messwert muss größer als 20 MΩ sein. Wenn der minimale Isolierungswert nicht erreicht wird, müssen die Wicklungen getrocknet werden (siehe Kapitel 7.5 ).

d) Messung der Erregerisolation ACHTUNG ALLE ZUBEHÖRTEILE MÜSSEN ABGEKLEMMT WER-DEN (SPANNUNGSREGLER, ENTSTÖRFILTER ....) ANGABEN ZU DEN ABZUKLEMMENDEN ZUBEHÖR-TEILEN FINDEN SIE IN DEN ANSCHLUSSPLÄNEN.

Zur Messung der Isolation des Erregerfelds klemmt man die beiden Enden der Wicklung an der Klemmenleiste auf der Oberseite des Erregerfelds ab. Zur Messung der Isolation des Erregerankers klemmt man die drei Enden der Wicklung an den drehenden Dioden ab. Die Messung muss zwischen einem Ende der Wicklung und der Masse vorgenommen werden. Die angelegte Prüfspannung muss 500 V DC betragen. Der Messwert muss größer als 20 MΩ sein. Wenn der minimale Isolierungswert nicht erreicht wird, müssen die Wicklungen getrocknet werden (siehe Kapitel 7.5 ).

e) Polarisierungsindex Mit dem Polarisierungsindex kann man den Zustand der Isolierung des Generators überprüfen und den Grad der Verunreinigung der Wicklung angeben. Ein fehlerhafter Polarisierungsindex kann zu einer Reini-gung und Trocknung der Generatorwicklungen führen (siehe Kapitel 7.4). Die folgenden Messungen können jederzeit durchgeführt werden, ohne der Isolierung des Generators zu schaden.

ACHTUNG ALLE ZUBEHÖRTEILE MÜSSEN ABGEKLEMMT WER-DEN (SPANNUNGSREGLER, ENTSTÖRFILTER ....) ANGABEN ZU DEN ABZUKLEMMENDEN ZUBEHÖR-TEILEN FINDEN SIE IN DEN ANSCHLUSSPLÄNEN.

ANMERKUNG: Diese Überprüfung muss mit Hilfe einer stabilen DC-Quelle durchgeführt werden. Ein spezielles Gerät zur Messung des Polarisierungsinde-xes bei 500 oder 1000 V DC benutzen (siehe Kapitel "Iso-lierung der Wicklung" zur Bestimmung der korrekten anzulegenden Spannung).

Den Sternpunkt der Statorwicklung öffnen. Die Reglerkabel von den Phasenklemmen entfernen.

Die geforderte Spannung anlegen. Nach einer Minute den Isolationswiderstand notieren. Nach 10 Minuten den Isolationswiderstand notieren.

ip =Isolationswiderstand (t =10Minuten)

Isolationswiderstand (t =1Minute)

Der Polarisierungsindex muss größer als 2 sein. Nach diesem Verfahren den Polarisierungsindex für jede Phase ermitteln.

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7. WARTUNG

7.1 ALLGEMEINE WARTUNG GEFAHR: VOR JEGLICHEM EINGRIFF IN DEN GENERATOR IST ZU PRÜFEN, DASS DURCH KEIN MANUELLES ODER AUTOMATISCHES SIGNAL EIN ANLAUFVORGANG AUSGELÖST WERDEN KANN!

GEFAHR: VOR JEGLICHEM EINGRIFF IN DEN GENERATOR IST ZU PRÜFEN, OB MAN DIE ARBEITSWEISE DER ANLAGE GUT VERSTANDEN HAT. FALLS NÖTIG SIND DIE ENTSPRECHENDEN KAPITEL IM HANDBUCH NACHZULESEN.

ACHTUNG: AUFGRUND DES AM GENERATOR ANLIEGENDEN LEISTUNGSFAKTORS ZEIGEN EIN SPANNUNGS- ODER EIN WIRKLEISTUNGSMESSGERÄT NICHT NOTWENDIGERWEISE DIE BELASTUNG DES GENERATORS IN KVA AN.

7.2 FEHLERSUCHE

7.2.0 Allgemeines Wenn ein defektes Teil durch ein neues ersetzt wird, ist der ordnungsgemäße Zustand dieses Ersatzteils zu über-prüfen.

7.2.1 Reparatur des Spannungsreglers Siehe beiliegendes Reglerhandbuch.

7.3 ELEKTRISCHE KONTROLLEN

7.3.1 Überprüfung der Statorwicklung Siehe Kapitel 6.3

7.3.2 Überprüfung der Rotorwicklung Siehe Kapitel 6.3

7.3.3 Überprüfung der Ankerwicklung der Erre-germaschine

Siehe Kapitel 6.3

7.3.4 Überprüfung der Feldwicklung der Erre-germaschine

Siehe Kapitel 6.3

7.3.5 Überprüfung der drehenden Gleichrichter-brücke

Siehe Kapitel 2.2

7.3.6 Überprüfung der Erregerplatine Die elektrischen Anschlusspläne zur Unterstützung heran-ziehen.

7.4 REINIGUNG DER WICKLUNGEN

7.4.0 Allgemeines Die Reinigung der Wicklung ist ein langwieriger Vorgang, der nur bei entsprechender Notwendigkeit durchgeführt werden sollte. Diese Notwendigkeit ist dann gegeben, wenn der Isolati-onswiderstand und/oder der Polarisierungsindex keinen zufriedenstellenden Wert mehr erreicht (siehe Kapitel 6.3.2 )

7.4.1 Reinigungsprodukte für die Wicklungen a) Allgemeines Eine gründliche Reinigung ist nur in einer entsprechend ausgerüsteten Werkstatt durchführbar. Eine Reinigung am Standort und somit weniger gründlich kann nur als Über-gangslösung angesehen werden.

ACHTUNG: ES IST VERBOTEN, STARK CHLORHALTIGE LÖSUNGSMITTEL UND PRODUKTE ZU VERWENDEN, BEI DENEN SICH IN FEUCHTER UMGEBUNG EINE HYDROLYSE VOLLZIEHT. SIE WERDEN LEICHT ZU SÄUREN, DIE DANN DIE LEITFÄHIGE UND ZERSET-ZENDE HYDROCHLORIDSÄURE ABGEBEN.

ACHTUNG: TRICHLORETHYLEN, PERCHLORETHYLEN UND TRICHLORETHAN DÜRFEN NICHT VERWENDET WERDEN!

Bei Gebrauch von Produkten, die Leichtbenzin enthalten, ist Vorsicht geboten, da diese zu langsam verdunsten. Dasselbe gilt für chlorhaltige Produkte, die zu Säuren werden können.

ACHTUNG: KEINE ALKALISCHEN PRODUKTE BENUTZEN. SIE SIND SCHWER ABZUWASCHEN UND FÜHREN ZU EINER REDUZIERUNG DES ISOLATIONSWIDERSTAN-DES DURCH FESTHALTEN DER FEUCHTIGKEIT.

b) Reinigungsprodukte Folgende flüchtige Entfettungsprodukte können verwendet werden: Benzin (ohne Additive) Toluol (leicht giftig; feuergefährlich) Benzol (giftig; feuergefährlich) Cyclohexan (ungiftig; feuergefährlich) Süßwasser

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7.4.2 Reinigung von Stator, Rotor, Erregerma-schine und Dioden

a) Mit Hilfe eines speziellen chemischen Mittels Die Isolierungen und Imprägnierungen werden von den oben genannten Produkten nicht angegriffen. Das Reinigungsmittel sollte unter keinen Umständen auf die Wicklungsnuten tropfen. Darum empfiehlt es sich, das Produkt mit einem Pinsel aufzutragen und häufig mit ei-nem Schwamm darüber zu wischen, um Ansammlungen im Gehäuse zu vermeiden. Die Wicklung mit einem troc-kenen Lappen trocknen und vor dem Zusammenbau voll-ständig ausdunsten lassen.

ACHTUNG: NACH DER REINIGUNG DER WICKLUNGEN MUSS DER GENERATOR UNBEDINGT GETROCKNET WERDEN, UM DIE NOTWENDIGE WICKLUNGSISO-LIERUNG ZU ERHALTEN.

b) Spülen mit Süßwasser Warmes Süßwasser (Temperatur < 80 °C) unter Druck (weniger als 20 bar) kann benutzt werden.

ACHTUNG: NACH DER REINIGUNG DER WICKLUNGEN MUSS DER GENERATOR UNBEDINGT GETROCKNET WERDEN, UM DIE NOTWENDIGE WICKLUNGSISO-LIERUNG ZU ERHALTEN.

7.5 TROCKNUNG DER WICKLUNGEN

7.5.0 Allgemeines Jede elektrische Maschine muss in trockener Umgebung gelagert werden. Erfolgt die Aufstellung in feuchter Umge-bung, muss der Generator vor der Inbetriebnahme ge-trocknet werden. Aggregate, die im Aussetzbetrieb arbeiten oder an einem Ort mit großen Temperatur-schwankungen aufgestellt werden, sind Feuchtigkeit aus-gesetzt und müssen darum im Bedarfsfall gründlichst getrocknet werden.

7.5.1 Trocknungsmethode a) Allgemeines Während des Trocknungsvorgangs die Isolierung und den Polarisierungsindex alle 4 Stunden messen. Um das Zunehmen des Isolierungswiderstands zu über-prüfen, sollten Sie die gemessenen Werte notieren und in Abhängigkeit der Zeit verfolgen. Stellt sich ein konstanter Widerstandswert ein, kann man davon ausgehen, dass der Generator trocken ist. Je nach Größe der Maschine und Feuchtigkeitsgrad kann die Trocknung bis zu 24 Stunden dauern; bei sehr großen Generatoren können es sogar 72 Stunden oder mehr sein.

ACHTUNG: BEI DER TROCKNUNG DES GENERATORS UNBEDINGT AUF DIE EINHALTUNG FEUERSCHUTZ-TECHNISCHER VORKEHRUNGEN ACHTEN. ALLE ANSCHLÜSSE MÜSSEN ANGEZOGEN SEIN!

b) Trocknung bei Generator im Stillstand Wenn es möglich ist, den Generator in Betrieb zu nehmen, sollte vorzugsweise eine Trocknung während des Betriebs des Generators vorgenommen werden (Kapitel 7.5.1.b). An der Wicklung müssen mehrere Thermometer ange-bracht werden, und die Temperatur darf 75 °C (167 °F) nicht überschreiten. Auch wenn nur eines der Thermome-ter einen höheren Wert anzeigt, muss unmittelbar die eingebrachte Wärme reduziert werden. Die Trocknung mit Hilfe einer externen Wärmequelle vor-nehmen, z. B. Heizwiderstände oder -lampen. Lassen Sie eine Öffnung, damit die feuchte Luft wieder nach außen treten kann.

c) Trocknung des Generators während des Be-triebs

Den Generator vom Netz trennen. Den Stator an den Klemmen des Generators kurzschließen. Den Regler abklemmen und den Booster (Kurzschlussreg-ler) brücken. In die kurzgeschlossene Statorwicklung ein Amperemeter anschließen. Generator bei Nenndrehzahl betreiben (Generator mit Lüfter). Den Generator (Erregerfeld) fremderregen. Eine stabili-sierte Gleichspannungsquelle verwenden (Batterien ...). Den Erregerstrom so einstellen, dass sich der Nennstrom am Stator des Generators ergibt. Die Wärme während 4 Stunden auf den Generator wirken lassen, dann den Generator anhalten und die Wicklung abkühlen lassen (Wicklungstemperatur < 50 °C). Überprüfen Sie die Wicklungsisolierung und den Polarisie-rungsindex. Gegebenenfalls die Wärme weitere vier Stunden auf den Generator wirken lassen ...

A - Rotor B - Stator C - Erregerwicklung

7.6 LACKIERUNG ACHTUNG: EINE LACKIERUNG DARF NUR DANN VORGENOM-MEN WERDEN, WENN SIE UNABDINGBAR ERFOR-DERLICH IST. WENN EIN LACK AUF EINE NOCH VERSCHMUTZTE ODER UNZUREICHEND GETROCK-NETE WICKLUNG AUFGEBRACHT WIRD, KANN ES ZU EINER DEUTLICHEN VERSCHLECHTERUNG DES ISOLATIONSWIDERSTANDS KOMMEN.

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10. STANDARDSCHNITTANSICHTEN

10.1 SCHNITTANSICHT GENERATOR

10.1.1 Generator Typ A52 1 Rotor 2 Lager (A- Seite) 3 Lüfternabe 4 Gleitlager (A- Seite) 5 Lüfter 6 Lüfterschirm 7 Statorwicklung 8 Rippen des Stators 9 Blechpaket des Stators

10 Polrad 11 Auswuchtscheibe 12 Erregerfeld 13 Erregeranker 14 Lagergehäuse (B- Seite) 15 Lager (B- Seite) 16 Drehende Varistoren 17 Drehende Dioden 18 Abdeckung der Diodenbrücke 19 Gleitlager (B-Seite)

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10.1.2 Generator Typ A53; A54 1 Rotor 2 Lager (A- Seite) 3 Lüfternabe 4 Lagergehäuse (A- Seite) 5 Lüfter 6 Lüfterschirm 7 Statorwicklung 8 Rippen des Stators 9 Blechpaket des Stators

10 Polrad 11 Auswuchtscheibe 12 Erregerfeld 13 Erregeranker 14 Lagergehäuse (B- Seite) 15 Lager (B- Seite) 16 Drehende Dioden 17 Abdeckung der Diodenbrücke

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10.1.3 Generator Typ A56; A58 1 Rotor 2 Lager (A- Seite) 3 Lüfternabe 4 Lagergehäuse (A- Seite) 5 Lüfter 6 Lüfterschirm 7 Statorwicklung 8 Rippen des Stators 9 Blechpaket des Stators

10 Polrad 11 Auswuchtscheibe 12 Erregerfeld 13 Erregeranker 14 Lagergehäuse (B- Seite) 15 Lager (B- Seite) 16 Drehende Dioden 17 Abdeckung der Diodenbrücke

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10.2 GLEITLAGER MIT FLANSCH

10.2.1 Selbstschmierendes Lager 1 Oberer Teil des Gehäuses 2 Öffnung für Positionierstift 3 Positionierstift 4 Öleinfüllöffnung 5 Oberes Ölstandsauge 6 Transportöse 7 Schraube 8 Schraube 9 Gewindebohrung (im oberen und unteren Teil der Lager-

schale, max. Größe 14.) 10 Dichtung des Generators 11 Obere Hälfte der Lagerschale 12 Trennschraube - Lagergehäuse 13 Untere Hälfte der Lagerschale 14 Kugelförmiger Sitz

15 Gravierte Ziffer - Lagerschale 16 Hohlraum 17 Gewindebohrung 18 Schraube 19 Trennschraube - Lagerschale 20 Gravierte Ziffern - Lagergehäuse 21 Unterer Teil des Gehäuses 22 Anschlussöffnung zur Messung der Temperatur des Lager-

zapfens 23 Ölstandsauge 24 Anschlussöffnung zur Messung der Temperatur des Ölge-

häuses 25 Eintritt/Auslass Kühlwasser (Typ ExWxx) 26 Ölkühler (Typ ExWxx) 27 Ölablassschraube

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10.2.2 Lager mit Ölumlaufschmierung 1 Oberer Teil des Gehäuses 2 Öffnung für Positionierstift 3 Positionierstift 4 Anschlussöffnung für Ölversorgung des Anschlags (Option) 5 Oberes Ölstandsauge 6 Transportöse 7 Schraube 8 Schraube 9 Gewindebohrung (im oberen und unteren Teil der Lager-

schale, max. Größe 14.) 10 Dichtung des Generators 11 Obere Hälfte der Lagerschale 12 Trennschraube - Lagergehäuse 13 Untere Hälfte der Lagerschale 14 Kugelförmiger Sitz 15 Gravierte Ziffer - Lagerschale

16 Hohlraum 17 Gewindebohrung 18 Schraube 19 Trennschraube - Lagerschale 20 Gravierte Ziffern - Lagergehäuse 21 Unterer Teil des Gehäuses 22 Anschlussöffnung zur Messung der Temperatur des Lager-

zapfens 23 Anschlussöffnung für Öleinlass 24 Anschlussöffnung zur Messung der Temperatur des Ölge-

häuses 25 Eintritt/Auslass Kühlwasser (Typ ExWx x) 26 Ölkühler (Typ ExWxx) 27 Ölablassschraube 28 Metallzungen (optional für EFZLx) 29 Anschlussöffnung für Ölauslass 30 Ölauslassrohr mit Spezialmutter und umlaufender Dichtung

aus Blei 31 Kennzeichnung