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Geologisch-botanische Exkursion in das Bober-Katzbach-Gebirge vom 13. bis 15. Juni 2014 der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz unter Führung von: Dr. Siegfried Bräutigam, Arne Beck, Alexander Wünsche (Botanik) und Dr. Olaf Tietz, Andrzej Paczos (Geologie/Geographie) Katzbachachat von Nowy KoĞciół bei Goldberg (Foto: Frank Sauer, www.mineralienatlas.de) Panorama im südlichen Bober-Katzbach Gebirge bei Swidnik (Foto: Arne Beck)

Geologisch-botanische Exkursion in das Bober-Katzbach-Gebirge · Grenzen und Morphologie des Exkursiongebietes. B) Relief Beide Einheiten (Góry Kaczawskie und Pogórze Kaczawskie)

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Geologisch-botanische Exkursion in das Bober-Katzbach-Gebirge

vom 13. bis 15. Juni 2014

der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz

unter Führung von:

Dr. Siegfried Bräutigam, Arne Beck, Alexander Wünsche (Botanik) und Dr. Olaf Tietz, Andrzej Paczos (Geologie/Geographie)

Katzbachachat von Nowy Ko ciół bei Goldberg (Foto: Frank Sauer, www.mineralienatlas.de)

Panorama im südlichen Bober-Katzbach Gebirge bei Swidnik (Foto: Arne Beck)

EXKURSIONSPUNKTE:

Freitag, 13.6.2014 Abfahrt 8:45 Uhr ab Görlitz Bahnhof. 1. Płoczki Dolne Auflässiger Kalksteinbruch 3,5 km WSW Lwówek ląski, Perm-

Profil mit Rotliegendem (rote und weiße Konglomerate), Kupferschiefer (nicht aufgeschlossen bzw. ausgebildet) und kalkigem Zechstein-Dolomit

2. Lwówek ląski Lwówek ląski/Löwenberg, Besuch des Bergbau- und Mineralienkabinetts im Rathaus

3. Lwówek ląski Löwenberger Schweiz, 1 km SE Lwówek ląski, Sandsteinformationen (ND ) mit Trias-Kreide-Grenze (hier Mittag, eigene Rucksackverpflegung)

4. Wleń Auflässige Steinbrüche 800 m SE Łupki (Basalt/Miozän mit zahlreichen, z.T. großen Sandsteinxenolithen)

5. Wleń Burgberg/Góra Zamkowa (basaltische Kissenlava/Spilite und Grünschiefer, Kambrium)

Übernachtung: Mufflonhütte Komarno 11 km nordöstlich von Jelenia Góra / Hirschberg. Sonnabend, 14.6.2014 A) Botanik wird vom Bus in Swidnik abgesetzt und wandert ca. 15 km durch das Gebirge zum Berg Miłek bei Wojcieszów Gróny. Nasswiesen mit Trollius europaeus, Colchicum autumnale, Cirsium rivulare und Carex flava, Standort von Orobanche reticulata ssp. pallidiflora bei Myslow, trockene Bergkuppen mit Carlina acaulis ssp. acaulis, Trifolium montanum, Campanula persicifolia, Orchideen-Kalkbuchenwälder des Gora Milek mit Sanicula europaea, Cephalanthera damasonium et longifolium, Cyclamen purpurascens und Cypripedium calceolus. B) Geologie mit dem Bus von Station zu Station durch das Kaczawa/Katzbachtal. 1. Jerzmanice Felsskalen südlich Złotoryja/Goldberg, Quarzsandsteine des Turon

(Oberkreide) 2. Wilcza Góra Aktiver Basaltsteinbruch bei Goldberg (Tertiär, Diatremstruktur mit

Kontakt zu Trias/Kreide-Sandsteinen, Schlotbrekzie und div. Xenolithe), Sandsteinhöhlen, kurze Wanderung, Naturdenkmal am Gipfel mit Trockenrasenflora.

(Für diese Besichtung müssen Warnwesten mitgebracht werden, Helme werden gestellt, festes Schuhwerk ist erforderlich.)

3. Nowy Ko ciół Achatfundstätte an der ehemaligen Eisenbahnstrecke, 1,5 km südlich Nowy Ko ciół, Sammelmöglichkeit

4. Sędziszowa Säulenförmige Porphyrabsonderung/ ehemaliger Steinbruch (Unter Rotliegend/Perm).

5. wierzawa Rote Sandsteine und Konglomerate im auflässigen Steinbruch (Unter Rotliegendes/Perm), romanische Kirche aus Naturwerksteinen der Region.

6. Lubiechowa/Lomy Melaphyr-Mandelsteine (Rotliegendes/Perm) – Sammelmöglichkeit. 7. Wojcieszów Dolny Auflässiger Steinbruch Gruszka im Kauffunger Kalkstein

(Kambrium). 8. Wojcieszów Górny Bialy Kamień, auflässiger Steinbruch mit Phyllitschiefern (Silur) und

tektonisch deformierten Diabasgang (Boudinage)

Sonntag, 15.6.2014 1. Janowice Wlk. Popelberg im rechten Bobertal, auflässiger kleiner

Serpentinsteinbruch (metamorpher Pikrit, Ober Karbon) mit Vorkommen der Serpentinstreifenfarne. Am Berghang Nasswiesen mit Carex appropinquata und Carex flacca.

2. Mysliborski Waldschutzgebiet mit Schlucht Jawornik in Grünschiefer (Altpaläozoikum) SW Mysliborski, einziger Standort von Phyllitis scolopendrium in den Sudeten, (Mittagspause mit Lunchpaket)

3. Jawor/Jauer Friedenskirche Jawor/Jauer von 1655 und Rückfahrt nach Görlitz. Ankunft in Görlitz (Bahnhof) um ca. 18.00 Uhr.

______________________________________________________________________

EINFÜHRUNG IN DAS EXKURSIONSGEBIET mit fachlichen Erläuterungen zu ausgewählten Exkursionspunkten

1. Lage und Charakteristik (Quelle: Wikipedia)

Das Bober-Katzbach-Gebirge (polnisch Góry Kaczawskie) ist ein dem Riesengebirge nördlich vorgelagerter etwa 30 km langer Gebirgszug. Es ist ein Ausläufer der Sudeten und befindet sich in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Namensgebend sind die Flüsse Bober und Katzbach. Die höchste Erhebung ist der Melkgelte / Skopiec (724 m). Im Norden dem Bober-Katzbach-Gebirge vorgelagert ist das Bober-Katzbach-Vorgebirge (polnisch Pogórze Kaczawskie), auch Goldberger oder Jauersche Berge (polnisch Pogórze Złotoryjskie). Im deutschen Sprachbereich werden beide Einheiten zusammen als Bober-Katzbach-Gebirge bezeichnet, eine Abtrennung des Vorgebirges ist hier unüblich (s. Kap. 2)! Diese Mittelgebirgseinheit bildet den nordöstlichen Abschnitt der Westsudeten. Im Westen trennt der Bober das Bober-Katzbach-Gebirge vom Isergebirge und Isergebirgsvorland, im Norden vorgelagert ist das Bober-Katzbach-Vorgebirge, im Osten bildet die Wütende Neiße / Nysa Szalona die Grenze. Im Südosten geht das Bober-Katzbach-Gebirge in das Waldenburger Bergland / Góry Wałbrzyskie über. Südlich anschließend bildet der Landeshuter Kamm / Rudawy Janowickie und das Hirschberger Tal den Übergang zum Riesengebirge. Das Bober-Katzbach-Gebirge besteht aus vier verschiedenen Gebirgskämmen: Nordkamm, Haupt- oder Südkamm, Kleiner Kamm und Ostkamm. Die drei zuerst genannten Kämme erstrecken sich in Nordwest-Südost-Richtung, der Ostkamm befindet sich östlich der Katzbach und bildet eine unregelmäßige Form. An vielen Stellen befinden sich Felsen, die aus verschiedenen Gesteinen gebildet werden, z.B. Grünstein / Diabas, Marmor, Schiefer, Sandstein und Konglomerat , und im Gegenzug Bober-Amphibolit. Ein Beispiel ist die sogenannte „Kleine Orgel“ bei Moisdorf (My libórz) im Bober-Katzbach-Vorgebirge.

Naturräumliche Einheiten der Westsudeten und westlichen Mittelsudeten (Wikipedia): 01 Westlausitzer Hügel- und Bergland (Pogórze Zachodniołu yckie)

02 Oberlausitzer Gefilde (Płaskowy Budziszyński)

03 Lausitzer Bergland (Góry Łu yckie)

04 Östliche Oberlausitz (Obni enie ytawsko-Zgorzeleckie)

05 Lausitzer Gebirge/Zittauer Gebirge (Góry Łu yckie)

06 Isergebirgs-Vorland (Pogórze Izerskie)

07 Isergebirge (Góry Izerskie)

08 Isergebirge (Grzbiet Jesztiedzki)

09 Bober-Katzbach-Vorgebirge (Pogórze Kaczawskie)

10 Katzbachgebirge (Góry Kaczawskie)

11 Hirschberger Tal (Kotlina Jeleniogórska)

12 Landeshuter Kamm (Rudawy Janowickie)

13 Riesengebirge, einschließl. Rehorngebirge (Karkonosze)

14 Riesengebirgs-Vorland (Podgórze Karkonoskie)

15 Waldenburger Vorland (Pogórze Wałbrzyskie)

16 Striegauer Berge (Wzgórza Strzegomskie)

17 Vorsudetensenke (Obni enie Podsudeckie)

18 Schweidnitzer Ebene (Równina widnicka)

19 Zobtengebirge (Masyw lę y)

20 Waldenburger Bergland (Góry Wałbrzyskie)

2. Morphologie (Text: A. Paczos) A) Name Dem deutschen Begriff Bober-Katzbach-Gebirge (BKG) entspricht wörtlich der polnische Begriff Góry Kaczawskie, das gilt aber nicht inhaltlich! In der alten, deutschen, geographischen Literatur bezeichnete man als Bober-Katzbach-Gebirge folgendes Gebiet:

‐ im Süden: Innersudetische Hauptverwerfung, welche im Relief als südlicher Rand des Bober‐Katzbach‐Gebirges gegen den Kotlina Jeleniogórska (Hirschberger Kessel), dann weiter östlich als Bruchtal von Bóbr (Bober) zwischen Janowice Wielkie (Jannowitz) und Ciechanowice (Rudelstadt) und wieder südlicher Rand des BKG diesmal gegen das breite Tal von Lesk (Lässig, ein Zufluss von Bober) (in poln. Geographie nennt man es Kotlina Kamiennogórska /Landeshuter Kessel) bis zum Pass Przełęcz Domanowska (498 m) SSO von Bolków (Bolkenhain); 

‐ im Westen: Das Tal von Bóbr (Bober) zwischen Pilchowice (Mauer) und Bolesławiec (Bunzlau) im Norden; 

‐ im Norden: Sudetenrandbruch zwischen Bolesławiec (Bunzlau) und dem Tal von Nysa Szalona (Wütende Neisse) ONO von Bolków (Bolkenhain). Zwischen den Tälern von Bóbr (Bober) und Kaczawa (Katzbach) ist die morphologische Grenze undeutlich – der Sudetenrand ist niedrig und mit den glazialen Sedimenten bedeckt. Dagegen weiter östlich, zwischen den Tälern von Kaczawa (Katzbach) und Nysa Szalona (Wütende Neisse) ist er höher und deutlich erkennbar. 

‐ im Osten: Das Tal von Nysa Szalona (Wütende Neisse) vom Pass Przełęcz Domanowska bis zum Sudetenrand. 

In der polnischen Geographie wird das so begrenztes Gebiet in 2 Teile geteilt: im Süden mit Góry Kaczawskie (BKG) und im Norden Pogórze Kaczawskie (BKG-Vorland). Die Grenze zwischen beiden Einheiten verläuft am Nordrand des Hohen BKG von Westen gegen Osten etwa entlang der Linie: Wleń (Lähn) - Rzą nik (Schönwaldau) - Wojcieszów Dolny (Nieder Kauffung) – Bolków (Bolkenhain). Schematisch kann man diese Einheiten wie folgt darstellen:

Nizina Śląska (Schlesische Ebene)

Nordgrenze: Sudetenrand

Westgrenze: Tal von Bóbr (Bobertal) Benachbarte Einheit: Pogórze Izerskie (Vorland des Isergebierges)

Pogórze Kaczawskie

Ostgrenze: Tal von Nysa Szalona (Wütende Neisse) Benachbarte Einheiten: Pogórze Bolkowsko – Wałbrzyskie Góry Wałbrzyskie (Waldenburger Bergland)

Góry Kaczawskie

Südgrenze: Innersudetische Hauptverwerfung

Kotlina Jeleniogórska, Przełom Bobru, Kotlina Kamiennogórska (Hirschberger Kessel, Bruchtal von Bober, (Landeshuter Kessel))

Grenzen und Morphologie des Exkursiongebietes. B) Relief Beide Einheiten (Góry Kaczawskie und Pogórze Kaczawskie) werden vom Kaczawa-(Katzbach) Tal in einen West- und Ostbereich geteilt. (1) Westteil des Bober-Katzbach-Gebirges: Góry Kaczawskie (Hohes Bober-Katzbach-Gebirge) Góry Kaczawskie besteht aus 4 Kämmen. 3 Kämme befinden sich westlich von Kaczawatal und 1 östlich davon. Sie haben keine deutschen Namen. Im Westen sind: Grzbiet Mały (wörtlich: Kleiner Kamm) mit Szybowisko (561 m, Grzbiet Północny (wörtlich: Nordlicher Kamm)mit Okole (Hogolie) 721 m und Grzbiet Południowy (wörtlich: Südlicher Kamm) mit Skopiec 724 m. Im Osten: Grzbiet Wschodni (wörtlich: Östlicher Kamm) mit Poręba 671 m. Pogórze Kaczwskie (Vorland des BKGs) Westlicher Teil ist generell niedriger aber hier befindet sich die höchste Erhebung – Ostrzyca Proboszczowicka (Probsthainer Spitzberg) 501 m – kegelförmiger Rest von einem Vulkan. Auf seinen Hängen ist ein schön ausgebildetes Felsenmeer zu sehen. Im Norden befindet sich noch ein ähnlicher Vulkanberg – Grodziec (Gröditzberg) 389 m. Im Süden ragt eine Gruppe der Erhebungen – Wzgórza Sokołowskie (Falkenhainer Berge). In der Mitte dieses Gebietes fließt der Fluß Skora (Schnelle Deichsa). (2) Ostteil des Bober-Katzbach-Gebirges: Östlicher Teil bildet ein breites Plateau gebaut aus den basaltischen Decken. Höchste Erhebung ist hier Trupień 461 m. Auch hier sind Resten der ehemaligen Vulkane zu sehen. Schön ist die Schlucht Wąwóz My liborski. Das erwähnte Plateau reicht im Norden (zwischen Sędziszowa (Röversdorf) und Nowy Ko ciół (Neukirch)) westlich vom Fluß Kaczawa welcher hier ein malerisches Bruchtal bildet. Noch weiter nördlich (kurz vor Złotoryja (Goldberg) befindet sich noch ein Bruchtal, diesmal in einer langen Stufe (Kuesta) geschnitten.

3. Geologie (Text: O. Tietz)

Die regionalgeologische Einheit des Bober-Katzbach-Gebirges wird als Kaczawa-Einheit (WALTER 2007) oder als Metamorpher Kaczawa Komplex (KOZDRÓJ et al. 2001) bezeichnet und ist Teil der Sudeten-Mittelgebirgsscholle (Abb. 1). Vom südlich angrenzenden Iser- und Riesengebirgskristallin ist sie durch die Innersudetische Verwerfung, die südöstliche Fortsetzung der Innerlausitzer Störung, getrennt. Den Nordostrand bildet der heute als deutliche morphologische Stufe erkennbare Sudeten-Randbruch, der als staffelartig nach Osten versetzte Fortsetzung des Lausitzer Hauptabbruch aufgefaßt werden kann. Nach Nordwesten taucht das Kristallin des Kaczawa-Komplexes flach unter die Tafelsedimente der Nordsudetischen Mulde ab, was mit einer Verflachung der Landschaft einhergeht. Nach Südosten grenzt die Kaczawa-Einheit an die Sedimente der Innersudetischen Mulde (Waldenburger Becken) entlang der Innersudetischen Verwerfung an. Letztere Störung biegt nach Osten aus der Sudetischen Streichrichtung nach Osten um, weshalb sie südöstlich Bolkow an den Sudeten-Randbruch angrenzt. Dadurch bildet der Kaczawa-Komplex im Kartenbild einen markanten Keil mit einer nach SE gerichteten Spitze (Abb. 2).

Nach dem geologischen Aufbau und dem Alter, aber auch räumlich steht die kristalline Grundgebirgseinheit des Kaczawa-Komplexes in direkter Verbindung zum Görlitzer Schiefergebirge. So gibt es Analogien im Alter, der Gesteinsausbildung und dem tektonischen Bau. Das Kristallin des Kaczawa-Komplexes kann der Rhenoherzynischen Zone des variszischen Grundgebirgsstockwerkes Mitteleuropas zugeordnet werden und zeigt eine vergleichbare geologische Entwicklungen und Aufbau, wie z.B. im Harz oder im Rheinischen Schiefergebirge. Die paläozoischen Gesteinsabfolgen lassen sich nach WALTER (2007) und KOZDRÓJ et al. (2001, Abb. 3, 1. Version) in einen unteren Grünsteinabschnitt aus einer mächtigen Metabasalt-Abfolge des Kambriums bis Ordoviziums und eine obere Schieferabfolge des Silur, Devons und z.T. Karbons unterteilen. Die Grünsteine enthalten neben den metamorph überprägten Ozean-Basalten auch Einschaltungen von Tuffen und Keratophyren (Trachyandesit, Basalte mit Alkalifeldspäten) und im unteren Abschnitt massive Kalk- und Dolomitmarmore (Kauffunger Kalkstein, Kambrium). Die klassische Alterseinstufung der Paläozoikumgesteine wird aber inzwischen aufgrund einiger Mikrofossilfunde auch deutlich jünger eingestuft (KOZDRÓJ et al. 2001, Abb. 3, 2. Alternativversion, SKOWRONEK 2001, S. 93). Demnach hat der Kauffunger Kalkstein ein silurisches oder gar devonisches Alter und die Abfolge beginnt erst im Ordovizium und endet bereits im Unterkarbon (Abb. 3).

Über dem Kristallin des Kaczawa-Komplexes folgen einige hundert Meter mächtige terrestrische Sediment-Abfolgen des Rotliegenden (Unterperm) bzw. des Übergangsstockwerkes, die als südwestliche Fortsetzung der Nordsudetischen Mulde im Bereich des Bober-Katzbach-Gebirges in sudetisch (herzynisch) streichenden tektonischen Gräben abgesunken und daher hier noch nicht vollständig abgetragen sind. Das bekannteste Beispiel dafür ist der wierzawa (Schönauer) Graben. Die Sedimente stellen die Molasse, d.h. den Abtragungsschutt des variszischen Faltengebirges dar und sind aufgrund des ariden Klimas zur Permzeit überwiegend rot gefärbt. Dieselben Ablagerungen treten in der Oberlausitz nördlich des Lausitzer Hauptabbruches auf, sind hier aber vollständig durch jüngere Lockersedimente verhüllt und somit nicht an der Erdoberfläche aufgeschlossen. Diesen meist sandig und konglomeratisch ausgebildeten Sedimenten sind im mittleren Profilabschnitt bis 300 m mächtige Vulkanite eingeschaltet, die mehrere zyklische Vulkanentwicklung aufweisen; nach basischen Melaphyren/Andesiten über intermediären Daziten folgen final saure Rhyolithe. Die „Basalt-Andesit-Rhyolith-Suite“ ist das Ergebnis fortschreitender tiefkrustaler Gesteinsaufschmelzung im Zuge der variszischen Gebirgskollision und Auffaltung. Die Vulkanite sind meist recht zäh bzw. gasreich und führen daher viele Gashohlräume, die diverse postvulkanisch-hydrothermale Mineralisationen, wie Achat/Kalzit-Mandeln (in Melaphyren) und Kugel- bzw. Band-Achate (in Rhyolithen, früher Quarzporphyren) enthalten können.

Über den Rotliegendablagerungen folgen ca. 70 m bis 100 m mächtige Zechsteinablagerungen (Oberperm), die die Tafelsedimentation und damit das Tafelgebirgsstockwerk einleiten. Die flachmarinen Sedimente werden durch Ton- und Sandsteine, aber vor allem durch Kalksteine, Dolomite und Anhydrit geprägt. Salzgesteine, wie im Zentrum des Germanischen Beckens, fehlen dagegen hier. Die klassische Zyklenabfolge läßt sich für den Werra-, Leine- und z.T. Stassfurt-Zyklus nachweisen. Die Tafelsedimente treten großflächig im Nordsudetischen Becken am NE-Rand des Bober-Katzbach-Gebirges in dem Bołeslawiec- (Bunzlau) Becken auf. Aufgrund des flachen Abtauchens der intern kaum deformierten Tafelsedimente in das Muldenzentrum bilden die Schichten aufgrund unterschiedlicher Härte eine Schichtstufenlandschaft, die besonders Eindrucksvoll am Südrand der Mulde bei Lwówek ląski (Löwenberg) zu sehen ist. Dieser Bereich wird daher aufgrund seiner Felsabbrüche auch als Löwenberger Schweiz bezeichnet. Im südwestlichen Abschnitt des Metamorphen Kaczawa Komplexes sind Tafelsedimente als schmale Streifen im Włen- (Lähn) und Leszczyna- (Haasel) Graben vor der Erosion erhalten geblieben.

Weitere wichtige Sedimentabfolgen des Tafeldeckgebirges bilden die Ablagerungen der Trias- und Kreidezeit. In der Trias (besonders Buntsandstein) sind es graue und rote Flusssandsteine und in der Oberkreide flachmarine graue Küstensandsteine. Letztere Bildungen besitzen teilweise eine sehr gute Sortierung und hohe Festigkeit, so dass sie als Schlesischer Bausandstein ein seit Jahrhunderten berühmten Werkstein liefern, so z.B. für den Berliner Reichstag oder zahlreiche Gebäude in der Altstadt von Görlitz.

Im Bereich des Kaczawa-Komplexes, wie auch in dem nördlich vorgelagerten Vorsudetischen Block herrschte im Miozän Dehnungstektonik und infolge dessen ein intrakontinentaler Basaltvulkanismus (Schlesisches Vulkanfeld). Die aus dem Erdmantel stammenden Schmelzen bildeten zahlreiche solitäre und kleinere Vulkane, von denen heute nur härtere Reste, meist Lavaseefüllungen oder Lavaströme bzw. die Zufuhrkanäle der Vulkane erhalten sind (BIRKENMAJER et al. 2007).

Im Pliozän und Pleistozän erfolgte im Zuge einer Einengungstektonik die erneute Heraushebung und Abtragung der Westsudetenscholle und damit auch des Bober-Katzbach-Gebirges. Die variszischen Faltengebirgsverläufe, aber besonders jüngere Horst- und Grabenstrukturen prägen dabei entscheidend das heutige Relief in herzynisch streichende Kämme und Senken. Der starke Wechsel unterschiedlichster Gesteine, wie harte Vulkanite und weichere Sedimente prägen zusätzlich das Relief. So bilden die känozoischen Vulkanbauten, wie Ostrzyca Proboszczowicka (der Probsthainer Spitzberg) auffällige Kuppen und Landmarken. Das Bober-Katzbach Gebirge wird daher auch als „Das Land der erloschenen Vulkane“ (MIGON 2014) bezeichnet, da in drei geologischen Zeitabschnitten (Silur/Devon, Perm, Tertiär) z.T. mächtige Vulkanitserien entstanden sind, die heute als Härtlinge die Landschaft prägen. Die pleistozäne Vereisung einschließlich periglaziärer Prozesse und die Ausbildung des Flußsystems gliederten diese morphologischen Strukturen durch quer dazu verlaufende Täler, wie das Bober- und Katzbachtal.

Literatur:

BIRKENMAJER, K., Z. PÉCSKAY, J. GRABOWSKI, M. LORENC & P.P. ZAGO D ON (2007): Radiometric dating of the tertiary volcanics in Lower Silesia, Poland. V. K-Ar and palaeomagnetic data from late oligocene to early miocene basaltic rocks of the North-Sudetic Depression. – Annales Societatis Geologorum Poloniae 77 (1): 1-16

KOZDRÓJ, W., O. KRENTZ & M. OPLETAL (Hrsg., 2001): Comments on the Geological map Lausitz-Jizera-Karkonosze (without Cenozoic sediments) 1 : 100 000. – Warsaw: 64 S.

MIGON, P. (2014): Im Land der erloschenen Vulkane – Ein Naturführer durch das Bober-Katzbach-Gebirge in drei Sprachen. – (im Druck)

SKOWRONEK, A. (2001): Der Kauffunger Kalkstein (Bober-Katzbach Gebirge, Polen) - Petrographie, Fossilinventar, Stratigraphie. – Diss. Uni Hannover: 112 S. (http://edok01.tib.uni-hannover.de/edoks/e01dh01/338179062.pdf)

WALTER, R. (2007): Geologie von Mitteleuropa. – Stuttgart (Schweizerbart): 511 S.

Abbildungen zu Kapitel 3 (Geologie)

Abb. 1 Die geologischen Einheiten der Westsudeten mit dem Metamorphen Kaczawa-Komplex (grau, verändert nach WALTER 2007, Abb. 120)

Abb. 2 Vereinfachte lithotektonische Karte des Metamorphen Kaczawa-Komplexes (aus KOZDRÓJ et al. 2001, Abb. 4)

Abb. 3 Lithostratigraphische Gliederung der Kaczawa Region (aus KOZDRÓJ et al. 2001, Abb. 3)

Aufschluss I.1: Płoczki Dolne

Aufschluss II.G2: Wilcza Góra/Wolfsberg südlich Złotoryja/Goldberg (BIRKENMAJER et al. 2007)

Basanit (dichter Alkalibasalt mit kleinen Phänokristallen von Olivin und selten Pyroxen), reich an Sandstein-Xenolithen, selten auch Xenolithe ultramafischer Mantelgesteine

Vulkanische Diatremstruktur mit Diatrembrekzie und subvulkanischem Basanit-Körper,

Vulkanstruktur in Gesteinen des Perms (Sandsteine und Konglomerate), der Trias (rote Sandsteine) und der Kreide (hellgraue Sandsteine)

K/Ar-Isotopenalter: 20.07 ± 0.90 Millionen Jahre (Unter Miozän)

Wilcza Góra, diverse Profildokumentationen (BIRKENMAJER et al. 2007)

Aufschluss II.G7: Kauffunger Kalkstein (SKOWRONEK 2001)

Die Vorkommen von Kauffunger Kalkstein im südlichen Kazcawa-Komplex (SKOWRONEK

2001, Abb. 19). Pfeil: Auflässiger Steinbruch Gruszka am östlichen Talhang von Wojcieszów Dolny (Punkt II.G7)

Die ausgegliederten Lithotypen des Kauffunger Kalksteins sind nach SKOWRONEK (2001):

1. Kalzit- Marmor: CaCO3-reicher, massiger, weitgehend metamorph umgewandelter Kalkstein.

2. Zebra-Kalksteine: Kalzitisch-dolomitische, SiO2-führende, gebänderte, teils rekristallisierte Karbonatgesteine.

3. Massiger Matrix-Dolomit und Dolomit-Marmor: Diagenetisch bis regionalmetramorph überprägter Dolomit.

4. Hydrothermaler Dolomit: Vulkanogener, postkinematisch gebildeter Dolomit.

Sauerstoff- und Kohlenstoff-Isotopie des Kauffunger Kalksteins (SKOWRONEK 2001)

4. Botanik (Text: A. Beck)

Die Flora des Bober-Katzbach-Gebirges umfasst 1517 Arten (ohne Ephemerophyten und kultivierte Taxa). Nach OTTO 2012 sind in der Oberlausitz 1511 Arten nachgewiesen. Es handelt sich also um einen ähnlich reichen Landschaftsausschnitt, wenn man vernachlässigt, dass das Gebiet nur ca. ¼ der Fläche der Oberlausitz einnimmt (OL = 4400 km², Bober-Katzbach-Gebirge = 1200 km²) und die Zusammensetzung der Flora aufgrund der östlicheren Lage eine andere ist.

Allgemein betrachtet wird der höchste Artenreichtum heute im Ostteil des Gebietes erreicht (Pogorze Wschodniokaczawskie). Das hängt v.a. mit der Verbreitung der Ausgangsgesteine Kalkstein, Basalt und Grünschiefer zusammen. Der Westen bzw. NW des Gebietes wird v.a. von Sandsteinen mit nur vereinzelten Kalk- und Basaltvorkommen eingenommen. Der höchste Artenreichtum liegt im Gebiet um Kauffung (Wojcieszów) um KiItzelberg (Połom) und Mühlberg (Miłek) vor. Hier kommen im 4 km² Raster bis zu 674 Arten vor.

Aufzeichnungen über die Flora lasen sich im Gebiet ca. 230 Jahre zurückverfolgen (seit 1779). Seitdem sind ca. 134 Arten ausgestorben. Da jedoch früher eine hohe Anzahl heute nicht mehr auffindbarer Hybriden angegeben war, kann diese Zahl (ohne Hybriden) auf ca. 80 Arten gesenkt werden. Dazu gehören u.a. Alpen-Haarsimse (Baeothryon alpinum), Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe), Niedriges Veilchen (Viola pumila), Fettkraut (Pinguicula vulgaris ssp. vulgaris), Aufrechter Ziest (Stachys recta) und Gewöhnliche Bärentraube (Arctostaphyllos uva-ursi).

Hochgradig seltene Arten, die einen oder wenige Fundorte in der Flora des Gebietes haben (Auswahl):

Art wiss Art deutsch Anzahl Fundorte

Senecio rivularis Bach-Greiskraut 2 Pulmonaria angustifolia Schmalblättriges Lungenkraut 1 Polygala amarella Bitteres Kreuzblümchen 1 Muscari comosum Schopf-Träubel 1 Oenanthe fistulosa Röhrige Pferdesaat 1 Cynoglossum officinale Gewöhnliche Hundszunge 1 Cirsium acaule Stängellose Kratzdistel 1 Blysmus compressus Flaches Quellried 1 Aristolochia clematitis Osterluzei 1 Gentianella campestris Feld-Enzian 1 Orchis ustulata ssp. aestivalis Brand-Knabenkraut 1 Rosa micrantha 1 Campanula cervicaria Borstige Glockenblume 4 Epipactis palustris Sumpf-Sitter 4 Menyanthes trifoliata Fieberklee 1 Pyrola media Mittleres Wintergrün 3 Trifolium striatum Streifen-Klee 2 Phyllitis scolopendrium Hirschzunge 1, einziger

Fundort in Sudeten

Cyclamen purpurascens Europäisches Alpenveilchen 1

Im Gegenzug zu Arten mit rückläufigem Bestandestrend haben 44% der Flora (ca. 700 Arten) die Anzahl ihrer Fundorte nicht verändert und weisen eine gleichbleibende Bilanz auf.

Das Bober-Katzbach-Gebirge als Grenzraum

Das Exkursionsgebiet ist ein Kreuzungsraum verschiedener pflanzengeographischer Elemente, von denen einige Besonderheiten im Folgenden beschrieben werden.

Arten mit montaner Verbreitung

Durch den Exkursionsraum verlaufen verschiedene Arealgrenzen der Arten. Dabei ist besonders auffällig, dass 70% der Arten im Gebiet ihre NW- bzw. N-Grenze der Verbreitung erreichen. Den Hauptteil dieser Arten (2/3) stellen submontane bis subalpine Arten (montanes Element, 101 Arten). Besonders hervorzuheben sind als subalpine Arten Gewöhnlicher Alpendost (Adenostyles alliariae) und Großköpfiger Pippau (Crepis conyzifolia). Diese Arten sind stellvertretend für eine innersudetische Disjunktion, ihre Vorkommen haben daher als Brückenstandorte hohe Bedeutung.

Eine Reihe dieser Arten kommt ausschließlich im Süden des Gebietes oberhalb 650 m üNN vor, erreicht jedoch (u.a. über das Bobertal) auch sehr tiefe Standorte (Österreichischer Rippensame (Pleurospermum austriacum), 405m üNN). Weiterhin seien Gelbes Veilchen (Viola biflora, Untergrenze 290 m üNN), Alpen-Rose (Rosa pendulina, Untergrenze 380 m üNN), Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina, Untergrenze 190 m üNN) und Roter Hasenlattich (Prenanthes purpurea, Untergrenze 195 m üNN) genannt.

Nach KWIATKOWSKI, 2007 ist ein Hauptgrund für die Häufung montaner Arten die Nähe zu den höchsten Massiven der Sudeten – der Hohe Schneeberg (Masyw nieżnika) und Riesengebirge (Karkonosze). Diese Gebiete sind das Zentrum der Verbreitung montaner Arten und beeinflussen die Artzusammensetzung im Südteil des Bober-Katzbach-Gebirges (Góry Kaczawskie) wesentlich. Dabei sollen die montanen Arten das Gebiet sekundär entlang der Flussachsen (hier v.a. Bober/ Bóbr) „erobert“ haben.

Die größte absolute Meereshöhe wird mit 720 m üNN im Süden des Gebietes erreicht.

Arten der Trocken- und Halbtrockenrasen (Festuco-Brometea)

Die Gruppe von Arten der Trocken- und Halbtrockenrasen (Festuco-Brometea) umfasst 103 Arten, mit einem Schwerpunkt auf submediterran-subatlantischen Arten (Cerastium pumilum, Ononis repens, Scabiosa columbaria) und einem weiteren Schwerpunkt auf eurasiatisch-subkontinentalen Arten (Festuca pallens, Melica transsilvanica, Scabiosa ochroleuca). Auf die Region Südwestpolen bezogen ist das Gebiet ein Zentrum der Verbreitung für den Abbiss-Pippau (Crepis praemorsa), Gabel-Habichtskraut (Hieracium bifidum), Siebenbürger Perlgras (Melica transsilvanica), Trauben-Gamander (Teucrium botrys) und Liegender Ehrenpreis (Veronica prostrata).

Als Haupteinwanderungsweg werden die Mährische Pforte und das Odertal angesehen. Auf diesem Wege können Pannonische Schafgarbe (Achillea pannonica), Erd-Segge (Carex humilis), Steppen-Sesel (Seseli annuum) und Hügel-Meier (Asperula cynanchica) in das Gebiet gelangt sein.

Daneben können einzelne Arten aus Sachsen-Thüringen auch über die Elbepforte und das System der Basaltberge eingewandert sein. So wird es u.a. für Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Steifer Lauch (Allium strictum), Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) und Streifen-Klee (Trifolium striatum) vermutet.

Arten der Klasse Festuco-Brometea kommen v.a. im zentralen und östlichen Teil des Gebietes vor, ihre Anwesenheit deckt sich mit dem Vorhandensein von Kalk und Grünschiefer.

Arten der Nasswiesen

Die Arten der Ordnung Molinietalia haben eine hohe Konzentration im Gebiet, welche die höchste in den ganzen Sudeten ist. Sie liegen schwerpunktmäßig auf dem Muchów-Plateau im Ostteil des Gebietes um die Ortschaften Muchów, Nowa Wie Mała und Nowa Wie Wielka, Siedmica, My linów und Jakuszowa. Hier erreichen die Populationen von Dachziegliger Siegwurz (Gladiolus imbricatus) und Sibirischer Schwertlilie (Iris sibirica) mehrere hundert Pflanzen. Weitere wichtige Arten sind

Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus), Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum), Weidenblättriger Alant (Inula salicina) und Heilziest (Betonica officinalis). Die in Sachsen sehr seltene Bach-Kratzdistel (Cirsium rivulare) ist im Gebiet verbreitet.

Arten mit Waldbindung

Es sind im Gebiet 138 Arten der Laubmischwälder nachgewiesen, die ungefähr 90% aller waldgebundenen Arten in Polen repräsentieren. Die wichtigsten Gesellschaften sind Eichen-Hainbuchenwälder (19 Arten), meso- und eutrophe Buchenwälder (10 Arten), Hangschuttwälder (15 Arten) und Auenwälder (38 Arten). An besonderen Arten sind Neunblättrige Zahnwurz (Dentaria enneaphyllos), Muschelblümchen (Isopyrum thalictroides), Pimpernuss (Staphyllea pinnata), Hirschzunge (Phyllitis scolopendrium), Grüne Nieswurz (Helleborus viridis), Schatten-Segge (Carex umbrosa) und Ausdauerndes Silberblatt (Lunaria rediviva) und Wimper-Segge (Carex pilosa) zu erwähnen.

Arten der Nadelwälder stellen 56 Arten, die Hälfte von ihnen ist weit verbreitet im Gebiet. Seltene Arten wie Rippenfarn (Blechnum spicant), Alpen-Brandlattich (Homogyne alpina), Einblütiges Moosauge (Moneses uniflora), Mittleres Wintergrün (Pyrola intermedia) kommen vorwiegend in alten Wäldern mit langer Biotoptradition vor.

Arten wärmeliebender Saumgesellschaften

Im Unterschied zu voriger Gruppe stammen die 59 Vertreter dieser Artengruppe aus wärmeliebenden Eichen- und Eichenmischwäldern mit Elsbeere (Sorbo tominalis-Quercetum), wie sie im östlichen und südlichen Teil des Gebietes fragmentarisch vorkommen. Dieser extrazonale Waldtyp befindet sich hier an der nördlichen Verbreitungsgrenze in Polen, etwa 150km von den nächsten Vorkommen in Tschechien entfernt. Typische Arten sind u.a. Schwarzwerdende Platterbse (Lathyrus niger), Melissen-Immenblatt (Melittis melissophyllum), Berg-Johanniskraut (Hypericum montanum), Erbsen-Wicke (Vicia pisiformis) und Felsen-Fingerkraut (Potentilla rupestris).

Arten auf Sandböden

Diese Gruppe umfasst 60 Arten und siedelt im gesamten Gebiet mit einem Schwerpunkt im nördlichen Teil. Dabei werden neben den eigentlichen acidophilen Sanden auch Felshabitate auf Basalt oder Grünstein besiedelt. Zu den Arten gehören u.a. Heide-Segge (Carex ericetorum), Vogelfuß (Ornithopus perpusillus), Bauernsenf (Teesdalia nudicaulis) und Frühe Haferschmiele (Aira praecox). Hierunter muss auch das in Polen einmalige Vorkommen des Streifen-Klee (Trifolium striatum) gezählt werden.

Weitere Artengruppen sind Arten der Kalk-Segetalgesellschaften (19 Arten), der acidophilen Gesellschaften (60 Arten), der Arten in wassergebundenen Gesellschaften (38 Arten), Arten der Sümpfe und Moore (41 Arten), Arten auf Felsstandorten (23 Arten) werden aus Platzgründen hier nicht behandelt.

Freitag, 13.06.2014

Kalkbrüche bei Płóczki Dolne WSW Lwówek ląski (Löwenberg)

Kalkliebende Sekundärvegetation mit Rundblättrigem Wintergrün (Pyrola rotundifolia) und Großem Zweiblatt (Listera ovata), an senkrechten, schattigen Kalkabbruchwänden tritt sehr selten der Lanzen-Schildfarn (Polystichum lonchitis) auf. Die typische Moosvegetation über Kalk enthält u.a. zahlreich das Glockenhutmoos (Encalypta streptocarpa).

Sandsteinfelsen der Löwenberger Schweiz (Szwajcaria Lwówecka)

Es sind typische Vertreter der artenarmen, bodensauren Eichen-Buchenwälder (Luzulo-Fagetum)zu finden. Als Leitart tritt die Schmalblättrige Hainsimse (Luzula luzuloides) auf. Die Vegetation ist durch zahlreiche montan-submontane Arten gekennzeichnet. Dazu gehören Roter Hasenlattich (Prenanthes purpurea), Hirsch-Holunder (Sambucus racemosa) und als Neophyt der Braune Storchschnabel (Geranium phaeum). Als Besonderheit wächst hier das Deutsche Geißblatt (Lonicera periclymenum), eine atlantisch verbreiteter Art in Eichenmischwäldern. Das Indigenat in der Region ist unsicher und durch Anpflanzung vielerorts nicht mehr nachvollziehbar.

In der Löwenberger Schweiz wurden auch Gametophytenlager des Prächtigen Dünnfarns (Trichomanis speciosum) nachgewiesen, welcher jedoch aktuell verschollen ist. Ein weiterer Standort dieser FFH-Art befindet sich in der Höhle am Wilcza Góra (Wolfsberg) bei Złotoryja (Goldberg).

Artenreich ist der Flechtenbewuchs auf den Sandsteinköpfen. Besonders fallen die Nabelflechten auf, von denen Umbilicaria hirsuta und polyphylla, wie auch Lassalia pustulata vorkommen.

Góra Zamkowa/Wleń (Schloßberg/Lähn) und Basaltaufschluss bei Łupki (Schiefer)

Die Hänge des Schloßberges Wleń (Lähn) sind boberseitig von nährstoffreichen Hangwaldgesellschaften bedeckt, in denen Ahorn und Linde vorherrschen. Rotbuche und Eiche hingegen treten an weniger steilen Hangpartien und Kuppenlagen bestandsbildend auf. Das Grundgestein (Basalt) bedingt eine reiche Laubwaldflora, die besonders im krautreichen Frühlingsaspekt auffällt. Dann blühen flächig Bärlauch (Allium ursinum) und Hohler Lerchensporn (Corydalis cava).

Art wiss Art deutsch Bemerkung In der Umgebung des Basaltaufschlusses Łupki Asplenium septentrionale Nördlicher Streifenfarn Asplenium trichomanis Braunstieliger Streifenfarn Carex digitata Finger-Segge Carex montana Berg-Segge Circaea lutetiana Großes Hexenkraut Galium odoratum Waldmeister Galium schultesii Glattes Labkraut Hepatica nobilis Leberblümchen Lathyrus linifolius Berg-Platterbse Lonicera xylosteum Rote Heckenkirsche Phyteuma spicatum Ährige Teufelskralle Sorbus aria Gewöhnliche Mehlbeere !! 2 Expl. Vicia dumetorum Hecken-Wicke Vicia sylvatica Wald-Wicke Vincetoxicum hirundinaria Schwalbenwurz Zusätzlich am Gróa Zamkowa/ Schloßberg Wleń Allium ursinum Bärlauch Corydalis cava Hohler Lerchensporn Cotoneaster integerrima Felsen-Zwergmispel Galeobdolon montanum Berg-Goldnessel Omphalodes scorpioides Wald-Gedenkemein

Sonnabend, 14.06.2014

Botanikexkursion

Der Aufstieg beginnt im Wiesental eines namenlosen Baches östlich widnik (Streckenbach). Während die Wiesen in Dorfnähe teils intensiv bewirtschaftet (Kuhweide, Frühmahd) und gedüngt sind, blieben noch zahlreiche artenreiche Feuchtwiesen erhalten. Charakterarten extensiver und ungedüngter Fecuhtwiesen sind z.B. Bach-Nelkenwurz (Geum rivale), Weicher Pippau (Crepis succissifolia), Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi) und Seggenarten (Carex panicea, nigra, echinata, pallescens…) Eine besonders artenreiche Wiese hat sich im oberen Talbereich erhalten.

Art wiss Art deutsch Bemerkung Artenreiche Nasswiesen im oberen Taleinhang Betonica officinalis Heilziest, Betonie Caltha palustris Sumpf-Dotterblume Carex flava Gelb-Segge Carex hartmanii Hartmann’s Segge Carex panicea Hirse-Segge Colchicum autumnale Herbstzeitlose Crepis succisifolia (Weicher Pippau) Dactylorhiza majalis Breitblättriges Knabenkraut Geum rivale Bach-Nelkenwurz Plathantera chlorantha Grünliche Waldhyazinthe Polygonum bistorta Wiesen-Knöterich Primula elatior Hohe Schlüsselblume Sanguisorba officinalis Großer Wiesenknopf Triglochin palustre Sumpf-Dreizack Trollius europaeus Trollblume Valeriana dioica Kleiner Baldrian randlich verzahnt mit Borstgrasrasen und Rotschwingelwiesen Briza media Gewöhnliches Zittergras Carex praecox Frühlings - Segge Carlina acaulis ssp. acaulis (Stängellose) Silberdistel Gymnadenia conopsea Gewöhnliche Händelwurz Helictotrichon pubescens Flaumiger Wiesenhafer Nardus stricta Borstgras Pimpinella major Große Pimpinelle Polygala vulgaris Gewöhnliches Kreuzblümchen Potentilla erecta Blutwurz, Tormentill Rhinanthus minor Kleiner Klappertopf Trisetum flavescens Goldhafer

Als aggressiver Neophyt dringt die Lupine in wertvolle Grünlandstandorte vor und führt durch die Stickstoffbindung der Knöllchenbakterien zur Nitrifikation des Standortes. Sie kann bis zu 100 kg N/ha binden (Quelle Wikipedia).

In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Basalthügel mit Arten trockenwarmer Standorte wie Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia), Berg-Klee (Trifolium montanum) und Silberdistel (Carlina acaulis). Am Hang kommt das Stattliche Knabenkraut (Orchis mascula) vor.

Die Artenvielfalt resultiert aus kleinbäuerlicher Nutzungsart mit Beweidung bzw. später Mahd.

Art wiss Art deutsch Bemerkung Basalthügel am Talausgang Arabis glabra Kahle Gänsekresse Briza media Gewöhnliches Zittergras Campanula persicifolia Pfirsichblättrige Glockenblume Carlina acaulis ssp. acaulis (Stängellose) Silberdistel Centaurea scabiosa Skabiosen-Flockenblume Cerastium arvense Acker-Hornkraut Euphorbia cyparissias Zypressen-Wolfsmilch Fragaria moschata Zimt-Erdbeere Fragaria vesca Wald-Erdbeere Helictotrichon pubescens Flaumiger Wiesenhafer Hieracium glomeratum Geknäultköpfiges Habichtskraut Hypericum maculatum Kanten-Hartheu Orchis mascula Stattliches Knabenkraut Plantago media Mittel-Wegerich Polygala vulgaris Gewöhnliches Kreuzblümchen Potentilla neumanniana Frühlings-Fingerkraut Primula veris Wiesen-Schlüsselblume Ranunculus polyanthemos Vielblütiger Hahnenfuß Securigeria varia Bunte Kronwicke Silene nutans Nickendes Leimkraut Thymus pulegioides Gewöhnlicher Thymian Trifolium montanum Berg-Klee Viola canina Hunds-Veilchen

Standort der Distel-Sommerwurz bei Mysłów (Seitendorf) / Sobocin (Seitendorf)

Im Umfeld des Kalksteinbruches am sog. Kalk-Berg (Kauffunger Kalkstein), gibt es zahlreiche interessante Pflanzengesellschaften und –einzelvorkommen. Eine Unterart der Distel-Sommerwurz (Orobanche reticulata ssp. pallidiflora) hat hier einen von 5 bekannten Standorten im Bober-Katzbach-Gebirge. Die Region ist somit das Verbreitungszentrum der Art in den Sudeten. Ihre Wirtspflanzen sind Arten der Gattungen Kratzdistel (Cirsium) und Distel (Carduus). Die Zahl der blühenden Exemplare schwankt von Jahr zu Jahr sehr stark, bisher wurden bis zu 350 blühende Exemplare im Gebiet beobachtet. Einige dieser Fundorte (Milek/ Mlyniec, Miedzianka, Wapniki) sind seit FIEK (1881) bekannt.

Art wiss Art deutsch Bemerkung Arten im Kalksteinbruch Sobocin Anthyllis vulneraria Gewöhnlicher Wundklee Arabis hirsuta Behaarte Gänsekresse Carex digitata Finger-Segge Carex flacca Blaugrüne Segge Carlina vulgaris Golddistel Echium vulgare Echter Natternkopf Epilobium dodonaei Rosmarin-Weidenröschen Epipactis atrorubens Braunrote Sitter Hieracium lachenalii Gewöhnliches Habichtskraut Hieracium laevigatum Glattes Habichtskraut Hieracium piloselloides Kleines Habichtskraut Hieracium sabaudum Savoyer Habichtskraut Inula salicina Weidenblättriger Alant Linum catharticum Purgier-Lein Listera ovata Großes Zweiblatt Melampyrum nemorosum Hain-Wachtelweizen Origanum vulgare Wilder Dost Polygala comosa Schopf-Kreuzblümchen Pyrola rotundifolia Rundblättriges Wintergün Sanguisorba minor Kleiner Klappertopf Sanicula europaea Wald-Sanikel Waldvegetation zwischen Bärstein und Kalk-Berg Actaea spicata Christophskraut Bromus benekenii Benekens Wald-Trespe Convallaria majalis Maiglöckchen Daphne mezereum Seidelbast Festuca altissima Wald-Schwingel Galium odoratum Waldmeister Listera ovata Großes Zweiblatt Lonicera nigra Schwarze Heckenkirsche Milium effusum Wald-Flattergras Orobanche reticulata ssp. pallidiflora

(Blassblütige) Distel-Sommerwurz

Paris quadrifolia Vierblättrige Einbeere Polygonatum verticillatum Quirl-Weißwurz Prenanthes purpurea Roter Hasenlattich Ranunculus lanuginosus Wolliger Hahnenfuß Ribes alpinum Alpen-Johannisbeere

Gora Miłek/ Mühlberg

Dieser 573m hohe Berg ist vollständig aus Kauffunger Kalkstein aufgebaut. Im Unterschied zum gegenüberliegenden Kitzelberg (Połom, 667 m üNN) wurde er nur an der SW-Flanke bergbaulich aufgeschlossen. Die Gipfelpartie ist langgestreckt, mehrfach treten Kalkfelsen hervor (Mühlsteine, Uhustein, Krähenstein). Entsprechend der geologische Situation dominieren Zahnwurz-Buchenwälder, die unter dem Namen Sudeten-Buchenwälder durch ihre Kennart Neunblättrige Zahnwurz (Dentaria enneaphyllos) gekennzeichnet sind. Ihr Arteninventar enthält u.a. Nestwurz (Neottia nidus-avis), Schwertblättriges Waldvöglein (Cephalanthera longifolia), Weißes Waldvöglein (Cephalanthera damasonium), Sanikel (Sanicula europaea), Leberblümchen (Hepatica nobilis) und als große Seltenheiten Frauenschuh (Cypripedium calceolus) und Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens).

Art wiss Art deutsch Bemerkung Steinbruchterrassen am SW-Fuß auf Kauffung (Wojcieszów) zu Acinos arvensis Acker-Steinquendel Botrychium lunaria Mondraute Bromus erectus Aufrechte Trespe Bromus ramosus Wald-Trespe Carex flacca Blaugrüne Segge Carlina acaulis ssp. acaulis (Stängellose) Silber-Distel Carlina vulgaris Gold-Distel Cotoneaster integerrima Felsen-Zwergmispel Daphne mezereum Seidelbast Epipactis atrorubens Braunrote Sitter Epipactis helleborine Breitblättrige Sitter Inula conyza Dürrwurz-Alant Inula salicina Weidenblättriger Alant Linum catharticum Purgier-Lein Monotropa hypopitys Fichtenspargel Origanum vulgare Wilder Dost Polygala comosa Schopf-Kreuzblümchen Teucrium botrys Trauben-Gamander Vincetoxicum hirundinaria Schwalbenwurz Arten im Laubwald des G. Miłek, allgemein Bromus benekenii Benekens Wald-Trespe Carex digitata Finger-Segge Cephalanthera damasonium Weißes Waldvöglein Cephalanthera longifolia Schwertblättriges Waldvöglein Cyclamen purpurascens Europäisches Alpenveilchen Cypripedium calceolus Frauenschuh Festuca altissima Wald-Schwingel Hepatica nobilis Leberblümchen Hordelymus europaeus Waldgerste Lathyrus vernus Frühlings-Platterbse Lilium martagon Türkenbund Melica ciliata Wimper-Perlgras Neottia nidus-avis Nestwurz Paris quadrifolia Vierblättrige Einbeere Sanicula europaea Sanikel Taxus baccata Eibe

Sonntag, 15.06.2014

Popiel/ Popelberg bei Groß Jannowitz (Janowice Wielkie)

Serpentinvorkommen, aufgeschlossen in ehemaligem Steinbruch.

Art wiss Art deutsch Bemerkung Vegetation der Serpentinkuppe Asplenium adiantum-nigrum Schwarzstieliger Streifenfarn Asplenium adulterinum Braungrüner Streifenfarn Brachypodium pinnatum Fieder-Zwenke Briza media Zittergras Calamagrostis arundinacea Wald-Waldreitgras Festuca ovina Schaf-Schwingel Genista tinctoria Färber-Ginster Lychnis viscaria Pech-Nelke Pilosella officinarum Kleines Habichtskraut Plantago media Mittlerer Wegerich Polygala vulgaris Gewöhnliches Kreuzblümchen Potentilla erecta Blutwurz, Tormentill Potentilla pusilla Flaum-Fingerkraut Silene vulgaris Gewöhnliches Leimkraut Feuchte Hangwiesen am Weg auf den Popiel Carex appropinquata Schwarzschopf-Segge Carex echinata Stern-Segge Carex flacca Blaugrüne Segge Carex tomentosa Filz-Segge Dactyloriza majalis Breitblättriges Habichtskraut Geum rivale Bach-Nelkenwurz Bobertal um Groß-Jannowitz (Janowice Wielkie) Carduus personata Kletten-Kratzdistel Digitalis grandiflora Großblütiger Fingerhut Lonicera nigra Schwarze Heckenkirsche

Moisdorfer Schlucht, Wąwóz My liborski

…liegt im 1992 gegründeten Landschaftspark „Chełmy“. Der Park beherbergt 3 landschaftlich wertvolle Schluchten und den sog. Orchideenhügel (Storczykowe Wzgórze). Das Naturreservat „Wąwóz My liborski” entstand 1962, vor allem zum Schutz des einzigen Standortes von Hirschzungenfarn in Niederschlesien, eine Farnart, welche die Grünschieferhänge von Schluchten bewächst. Auf einer Fläche von 9,72 ha kommen auch andere Farnarten, z.B. der Dornige Schildfarn (Polystichum aculeatum) vor. Durch das Reservat – auch außerhalb seiner Grenzen – windet sich unten in der malerischen Schlucht das Flüsschen Jawornik. Art wiss Art deutsch Bemerkung Abies alba Weiß-Tanne Actaea spicata Christophskraut Asarum europaeum Haselwurz Asplenium trichomanis Braunstieliger Streifarn Cardamine impatiens Spring-Schaumkraut Carex digitata Finger-Segge Circaea lutetiana Großes Hexenkraut Cystopteris fragilis Zerbrechlicher Blasenfarn Festuca altissima Wald-Schwingel Galeobdolon montanum Berg-Goldnessel Galium odoratum Waldmeister Hepatica nobilis Leberblümchen Lilium martagon Türkenbundlilie Lonicera xylosteum Rote Heckenkirsche Lysimachia nemorum Hain-Wachtelweizen Mercurialis perennis Ausdauerndes Bingelkraut Milium effusum Wald-Flattergras Phyllitis scolopendrium Hirschzunge Phyteuma spicatum Ährige Teufelskralle Polystichum aculeatum Dorniger Schildfarn Pulmonaria obscura Dunkles Lungenkraut Ranunculus lanuginosus Wolliger Hahnenfuß Sanicula europaea Wald-Sanikel Stachys sylvatica Wald-Ziest Taxus baccata Eibe Ulmus glabra Berg-Ulme

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