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Gerontopsychologie Salzburg 2011/2012 Gatterer G. Gatterer G. [email protected] www.gatterer.at

Gerontopsychologie Salzburg 2011/2012 - Gatterer · Retrogenese Reisberg, 2002 Einfache Finanzaktionen 4 (leicht) 2 Jahre 12-8 Jahre (späte Kindheit Unab-hängige Kleidung 5 (mäßig)

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  • Gerontopsychologie Salzburg 2011/2012

    Gatterer G.Gatterer G.

    [email protected]

    www.gatterer.at

  • Aspekte des Alterns

    Kalendarischer Aspekt (Alter in Jahren)

    Biologischer Aspekt („Alter“ der Organe und des Körpers)

    Psychologischer Aspekt (subjektives Alter)Psychologischer Aspekt (subjektives Alter)

    Sozialer Aspekt (Stellung in Gesellschaft)

    Ökologischer/kontextueller Aspekt

    Systemischer Aspekt

  • Von der 3-phasigen zur 5-phasigen Biographie

    M.Horx2000+Ruhestand ?

    Jugend undAusbildung

    Post-adoleszenz

    ErwerbslebenFamilienleben

    „zweiterAufbruch“

    0 10 20 30 40 50 60 70 80

    Jahre

    1960

    Ausbildung adoleszenz Familienleben Aufbruch“

    Jugend undAusbildung

    ErwerbslebenFamilienleben Ruhestand

  • Altern basiert auf Zusammenspiel von

    Biologischem Substrat

    Psychischen sozialen

    Faktoren Faktoren

    Ökologisch/kontextuellen Faktoren

    Altern

  • Normales/pathologisches Altern

    Normale Leistungsfähigkeit/„Normaler Altersabbau“

    Grenzbereich/MCI

    IQ

    Grenzbereich/MCI

    Demenz

    Alter

  • Der physiologische Alterungsprozess

    Verlust an Leistungsfähigkeit (1% pro Jahr ab 30 Lj.� Kraft: Verringerung der Muskelmasse� Ausdauer: Verringerung des maximalen aeroben � Ausdauer: Verringerung des maximalen aeroben

    Energieumsatzes� Spitzenleistung nimmt ab

    Zunahme von Krankheiten eher später (60 Lj.� Depressionen� Herz-/Kreislauf� Demenzen

  • Kognitive Leistungen im höheren Lebensalter

    Speed („fluide“) Funktionen (Neulernen, Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit, Flexibilität, Neuorientieren) lassen im Alter nachnach

    Power („kristaline“) Funktionen (gut eintrainiertes Wissen, lebenspraktische Fertigkeiten, soziale Fertigkeiten) halten lange.

    Vieles ist durch Übung verbesserbar und hilft auch gegen das „pathologische“ Altern.

  • Gedächtnis im AlterPrimärgedächtnis (unmittelbares Behalten über kurze Zeit) hält lange (automatisch).

    Sekundärgedächtnis (andere Leistungen mit beteiligt - längeres Speichern) nimmt im Alter beteiligt - längeres Speichern) nimmt im Alter ab.

    Altgedächtnis (Langzeitgedächtnis) besser erhalten.

    Bei Demenz Reduktion auf eine Gedächtnisfunktion (emotional)

  • Persönlichkeit im Alter

    Wenig gute Daten. Oft „Pathologisierung“

    „Vermännlichung“ der Frau

    Weniger Risikobereitschaft

    „Verschärfung“ des Charakters

    Zunahme psychischer Krankheiten

    Veränderungen durch Verarbeitung körperlicher Krankheiten

    Demenzen

  • Soziale Faktoren

    Veränderung der sozialen Situation

    Veränderung der Rollen

    VereinsamungVereinsamung

    Isolation

    Krankenhausaufenthalte

    Pflegeheim

    Tod und Sterben

  • Gesundheit und Alter

    Altern ist nicht nur rein biologisch programmiert sondern durch das eigene Verhalten mit beeinflussbar

    Leben lernen heißt altern lernen

    Wichtig ist Anpassung an sich verändernde Umgebungsbedingungen

    Milieufaktoren spielen eine große Rolle

  • Definition Gesundheit/ Krankheit (Normalität)

    Medizinisches Sichtweise; Medizinisches Sichtweise; Statistisches Sichtweise;

    Soziale Sichtweise;

    Subjektive Sichtweise

  • Medizinische Sichtweise

    Fehlen von Krankheiten

    Angabe von Normwerten

    Kriterium der „Funktionsfähigkeit“Kriterium der „Funktionsfähigkeit“

    Definition von Kht. durch Symptome

    Probleme durch „Alternsveränderungen“

    Fehlen von Normwerten für normales Alter

  • Statistische Norm

    Vergleichsgruppe als Maß

    Statistische Abweichung

    Problem der „Normalität von Krankheit“ Problem der „Normalität von Krankheit“ im Alter

    Sind alterskorrelierte Veränderungen und Beeinträchtigungen normal?

    Problem der „Abweichung von Norm“

  • Soziale Sichtweise

    Durch die Gesellschaft definiert

    Ändert sich

    Regeln und NormenRegeln und Normen

    Oft auch Gesetzte

    Nicht immer einsichtig

    Rollenkonformes Verhalten

    Rollenspezifische Aufgabe etc.

  • Subjektive Sichtweise

    Subjektiv empfundene Einschränkungen und deren Wertigkeit

    Abweichung von subjektiver NormAbweichung von subjektiver Norm

    Problem der Vergleichbarkeit

    Wertigkeit durch Betroffenen definiert oft ohne Krankheitswert

    Subjektives Altern

  • Normal oder nicht?Schlaf, Antrieb, Essen, Trinken, Aktivitäten, Sauberkeit, Tagesstruktur, Kommunikation, Sozialverhalten, Stimmung, „psychiatrische“ Symptome (Wahn, Halluzinationen) etc.werden nachHäufigkeit, Intensität, Zeitpunkt, Dauer, Situation, Häufigkeit, Intensität, Zeitpunkt, Dauer, Situation, Verständlichkeit, „Auffälligkeit“ und eigenen KriterienBeurteilt.

    normal

    individuell/Persönlichkeit

    auffällig

    grenzwertig

    pathologisch„psychiatrisch“

  • Allgemeine Problembereich

    Wann ist man „normal“ und „gesund“ im Alter?Wann Therapie notwendig?Unterschiedliche Sichtweisen der Wertigkeit Unterschiedliche Sichtweisen der Wertigkeit für AlternNicht „krankheitswertige“ Veränderungen z.B. Schlafdauer„Normale“ Leistungsfähigkeit (Verlangsamung, Gedächtnis,...)Biologische Parameter (RR, Diabetes,....)

  • Ursachen von Störungen

    Organische Faktoren� Normaler Alterungsprozeß

    � dementielle Erkrankungen

    sonstige Erkrankungen mit/ohne zerebraler � sonstige Erkrankungen mit/ohne zerebraler Beteiligung bzw. Schmerzen

    � Neurotransmitterdefizite

    � Medikamente

    � Mangelerscheinungen(Ernährung, Flüssigkeit,.)

  • Ursachen von Störungen II

    Psychische Faktoren/Verhalten� psychische Erkrankungen (Depressionen,

    neurotische Störungen, Ängste, Verhaltensstörungen, Persönlichkeit, psychische Verhaltensstörungen, Persönlichkeit, psychische Auswirkungen bei Krankheitsbewältigung, kognitive Verarbeitungsmuster,.......)

    � Motivationale Faktoren

    � mangelndes Training, fehlende Lernprozesse

  • Ursachen von Störungen III

    Psychosoziale Faktoren� Vereinsamung

    � Isolation� Isolation

    � mangelnde soziale Kontakte

    � mangelnde Kommunikation und Anregung

    � fehlende soziale Unterstützung bei Defiziten (soziales Netz)

    � Konflikte

  • Ursachen von Störungen IV

    Ökologisch/kontextuelle Faktoren� Wohnsituation

    � fehlende Hilfsmittel (Brille, Hörgerät, � fehlende Hilfsmittel (Brille, Hörgerät, Mobilitätshilfen, Zähne,......)

    � schlechte Umgebungsfaktoren (Licht, Lautstärke, Ablenkungen, ....)

    � Ernährung, Flüssigkeitsaufnahme,

  • Alternstheorien

    Biologische Theorien� Möglichst gesund zu altern und alt zu werden

    (Jungbrunnen)

    Psychologische TheorienPsychologische Theorien� Individuelles Altern (Selbstbild)

    Sozialpsychologische Theorien� Soziales Altern (Fremdbild)

    Ökologisches Modell� Kontextuelle Faktoren (Umwelt)

  • Biologische Theorien

    Ebenen biologischer Theorien� Population

    � Individuum� Individuum

    � Organismus

    � Organ

    � Zelle

    � Molekularer Bereich

  • Psychologische Alternstheorien

    Defizitmodell der geistigen Entwicklung (WECHSLER, 1944)Aktivitätstheorie (TARTLER, 1961)Kognitive Alternstheorie (THOMAE, 1970)Kompetenzmodelle des Alterns (OLBRICH, 1987)Disengagement-Theorie (CUMMING & HENRY, 1961)Austauschtheorie (HOMANS, 1968)Kontinuitätstheorie (FISCHER, 1988)Ökologisches Modell des Alterns (ZUBIN, 1973)

  • Altern

    Defizitmodell – alles wird schlechter ….. Das ist überholt!

  • Durchschnittsleistungen bei drei amerikanischen Intelligenztests in Beziehung zum

    Lebensalter.50

    Wechsler Jones-Conrad

    45

    40Miles

    35

    3010 20 30 40 50 60 70 80

  • Leistungen im Alter50

    Wechsler Jones-Conrad

    45

    4040Miles

    35

    3010 20 30 40 50 60 70 80

  • Altern

    Aktivitätsmodell – aktives und produktives Altern hält geistig und körperlich fit!

  • Altern

    Kompetenzmodell – nützen vorhandener Ressourcen durch� SelektionSelektion

    � Kompensation

    � Optimierung

  • Altern

    Kognitives Modell – wie man sich fühlt ist wichtig. Emotionales und geistiges Jung bleiben! Spaß haben!

  • Altern

    Austauschtheorie – soziale Kontakte sind wichtig!

  • Altern

    Kontinuitätstheorie – weitermachen so lange es geht!

  • Altern

    Ökologisches Modell – Defizite durch Hilfsmittel und Unterstützung ausgleichen um aktiv zu beleiben!

  • AnwendungsbereichePrimärprävention � Training und Übung

    � Ernährung

    � Diagnostik� Diagnostik

    Sekundärprävention� Rehabilitation und Behandlung

    � Psychotherapie/klinisch-psychologische Beh.

    Tertiärprävention � Umweltgestaltung und Ressourcen

  • Konsequenz fürGerontologie!

    Lebe dein Altern – darum …………….

    Leben, lieben, laufen, lernen und lachen!!Leben, lieben, laufen, lernen und lachen!!

    Das hält körperlich, geistig, emotional und sozial fit!

  • Psychische Sörungen im Alter

  • Wichtige (psychische) Störungen im Alter

    Demenz

    Depression

    SuicidSuicid

    Anpassung an veränderte Lebenssituation und körperliche und soziale Bedingungen

    Verarbeitung körperlicher Krankheiten, Tod und Sterben

  • Allgemeine Tendenzen

    Prävalenz: bei über 65-jährigen zwischen 23-29%. Schwere Formen 6-8%. Starke Unterschiede bei leichten Störungen. Anstieg mit dem Alter. Keine Störungen. Anstieg mit dem Alter. Keine eindeutige Geschlechtsspezifität, jedoch Unterschiede bei einzelnen Störungen.

    Inzidenz:Behandlungsinzidenz in Psychiatrie unter der von Jüngeren; viele im Pflegeheim (70% Demenzen); periodisch schwierig erhebbar.

  • Überblickstabelle über psychische Störungen (60Lj)

    Diagn. Prävalenz Inzidenz MorbiditätDelir 10-15% steigend ---

    MCI -52% ---- ----MCI -52% ---- ----

    Demenz 3-8%↑ 1,2-8,2 ↑ ↑Demenz (80J) 30%

    Schizoph. 3-5%0 --- ↓Depress.(l) 11-23% ↑ ---

  • Überblickstabelle über psychische Störungen (60Lj)

    Diagn. Prävalenz Inzidenz MorbiditätDepr. Sch. 1-13% ↑ 6.3-15,5% ↑ 7-12%Suicid 37,5/100.000 ↑ ---neurot.St. >10%neurot.St. >10%Alkoholismus 1-16%Paranoide Syndr. 0.9%

    (Zahlen nach Cooper, Platt, Zapotoczky,Radbold)

  • Was ist eine Demenz?

  • Demenzen

    Steigen mit Alter anHirnorganischer Abbauprozess (Gedächtnisstörung plus weitere kognitive Störung)kognitive Störung)Verschiedene Krankheiten als Ursache (Alzheimer, vaskulär (gefäßbedingt), andere degenerative Gehirnerkrankungen, Vergiftungen etc.Verlauf unterschiedlich, Dauer bis zu 10 Jahre

  • Wie wird die Diagnose gestellt?

    Anamnese

    Neuropsychologie (Testung von Kognition/Stimmung/Selbstständigkeit)Kognition/Stimmung/Selbstständigkeit)

    Intern med. Untersuchung ;Labor

    Neurologie/Psychiatrie/Bildgebung (MRT)

    Funktionelle Untersuchungen (PET/SPECT)

  • Was ist eine Demenz?

    Demenz ist eine Krankheit die mit Demenz ist eine Krankheit die mit dem Alter zunimmt und verschiedenste Ursachen hat.

  • Demenz (DSM-IV)

    Multiple kognitive Defizite� Gedächtnisstörung

    � plus mind. 1 weitere kogn. Störung (Aphasie, Apraxie, Agnosie, Exekutivfunktionen)Apraxie, Agnosie, Exekutivfunktionen)

    Bedeutsame Beeinträchtigung in sozialen oder beruflichen Funktionen, sowie Verschlechterung gegenüber früheren Leistungsniveau

    Hirnorganische Ursache

  • Einteilung der Demenzen – ÜberblickDemenz-Formen

    Hirnorganische(primäre)

    Nicht-hirnorganische(sekundäre)

    nach Ebert D, Psychiatrie systematisch 1999, UNI-MED Verlag: Bremen 3. Aufl.

    (primäre)90%

    (sekundäre)10%

    Neurodegenerativ Vaskulär Gemischt(Degenerativ + Vaskulär )

  • Untergruppen

    Primär-degenerative Demenzen: Senile Demenz vom Alzheimertyp, Alzheimersche Krankheit, Picksche Kht., Lewy-Körper-Demenz, Mb. Parkinson, Chorea Huntington.Demenz, Mb. Parkinson, Chorea Huntington.

    Vaskuläre Demenzen: Multiinfark-Demenz, Hypoxische/anoxische Hirnschädigung, zerabrovask. Insuffizienz

    Mischformen

  • Untergruppen

    Infektionskrankheiten: Progressive Paralyse, Herpes-symplex Encephalitis, Creutzfeld-Jacob-Kht., AidsEntmarkungskrankheiten: MSEntmarkungskrankheiten: MSChromosomenerkrg.: Down-Syndrom Traumat. HirnschädigungenHirntumorenHydrocephalus

  • Untergruppen

    Stoffwechselerkrankungen: Niereninsuffizienz, Schilddrüsener-krankungen, NebennierenerkrankungenMangelkrankheiten: Pellagra, Vit. B12 Mangelkrankheiten: Pellagra, Vit. B12 Mangel, FolsäuremangelIntoxikationen: Medikamente, Alkohol, Kohlenmonoxyd, Schwermetalle, organ. Lösungsmittel

  • Alzheimerkrankheit

  • Die häufigste Ursache der Demenz ist die „AlzheimerscheKrankheit“

    Sie hat einen schleichenden Sie hat einen schleichenden Beginn, schreitet stetig fort und wird durch den Ausschluss anderer Ursachen diagnostiziert.

  • Veränderungen bei AD

    Gehirnatrophie

    Zellveränderungen (senile Plaques, Neurofibrilläre Bündel)Neurofibrilläre Bündel)

    Neurotransmitterveränderungen (Acetylcholin, Serotonin,...)

    Anstieg Krankheiten

  • Risikofaktoren

    Alter: Zahl von Patienten mit DAT steigt mit zunehmendem Alter an. Alle 5,1 Jahre verdoppelt sich die Prävalenz für Erkrankung

    Geschlecht: Frauen häufiger als Männer Geschlecht: Frauen häufiger als Männer (älter, Hormone?). Neuropathologisch kein Unterschied.

    Soziale Schicht und Bildung: keine gesicherten Ergebnisse

  • Risikofaktoren

    Familie: genetische Belastung wahrscheinlich. Wahrscheinlichkeit für Ange-hörige ersten Grades liegt zwischen 33-50%. Früher und später Beginn. 1-5% vererblich.Chromosom später Beginn. 1-5% vererblich.Chromosom 1, 14, 19, 21

    Alter der Eltern (?)

    Kinderzahl (?)

    Down-Syndrom: ähnl. histopath. Veränd.

  • Risikofaktoren

    Kopfverletzungen: Dementia pugilistica (Boxerencephalopathie).Ähnlich DAT.Wohnregion:Uneinheitlich. Städter↑, New York>London, New York>London, Jap./Russen

  • Risikofaktoren

    Psychische Störungen: Depression oft im Vorfeld. Kein gesicherter Zusammenhang.

    Slow-Virus-Erkrankung (nicht gesichert)

    Zinkdefizit bei AD.

  • The projected effect of risk factor reduction on Alzheimer's disease prevalence (Lancet, 2011)Dr Deborah E Barnes PhD a d , Prof Kristine Yaffe MD a b c d

    At present, about 33·9 million people worldwide have Alzheimer's disease (AD), and prevalence is expected to triple over the next 40 years. The aim of this Review was to summarise the evidence regarding seven potentially modifiable risk factors for AD: diabetes, midlife hypertension, midlife obesity, smoking, depression, cognitive inactivity or low educational attainment, and physical inactivity. inactivity or low educational attainment, and physical inactivity. Additionally, we projected the effect of risk factor reduction on AD prevalence by calculating population attributable risks (the percent of cases attributable to a given factor) and the number of AD cases that might be prevented by risk factor reductions of 10% and 25% worldwide and in the USA. Together, up to half of AD cases worldwide (17·2 million) and in the USA (2·9 million) are potentially attributable to these factors. A 10—25% reduction in all seven risk factors could potentially prevent as many as 1·1—3·0 million AD cases worldwide and 184 000—492 000 cases in the USA

  • SymptomatikPersönlichkeit und Emotionen: Früh. Verschärfung/Umkehrung d. Charakters, Flucht vor Konkretheit, Überfreundlichkeit, Aggr. Depression, Paranoia. Zielloses herumirren.

    Gedächtnis: Lang und KurzzeitGedächtnis: Lang und Kurzzeit

    Denken und Wahrnehmung: Multiple Ausfälle. Unfähigkeit sie zu erkennen. Speedfunktionen früh betroffen.

  • Symptomatik

    Sprache: Anfangs meist intakt. Gesteigerter Redefluß, Wortfindungsstörungen. Später Sprachverarmung bis -verlust.Sprachverarmung bis -verlust.

    Motorik: Unruhe, Auf- und Abgehen (wandering). Später geringer bis Bettlägrigkeit

  • GDS-Stadien (Reisberg, 1983)

    • Kein kognitiver Verfall (Normal)• Sehr milder kogn. Verfall (Vergeßlichkeit)• Milder kogn. V. (Frühes Stad. Konfusion)• Mäßiger kogn. V. (Spätes Stad. Konf.)• Mäßig schwerer kogn.V. (frühe D.)• Schwerer kogn. V. (mittelschw. D.)� Schwerster kogn. V. (Späte D.)

  • Klinischer Verlauf der Alzheimer KrankheitC

    ogni

    tion

    Vaskuläre Demenz

    Alzheimer Krankheit

    Zeit

    Cog

    nitio

    n

  • Probleme des Demenzkranken

    kognitive Störungen

    körperliche Erkrankungen

    ATL-DefiziteATL-Defizite

    Verhaltensstörungen

    neurologische Ausfälle

    psychiatrische Auffälligkeiten

    soziale Probleme

  • Probleme des Demenzkranken II

    Störungen der Neurotransmitter

    Problem der Gefährdung und SelbstverantwortungSelbstverantwortung

    Wohnsituation

    verschiedenste andere Probleme die sich aus obigen ergeben

  • Defizite und Ressourcen

    sonstige kognitive LeistungenWissen

    Alltagsfunktionen

    IQ

    GedächtnisUmstellbark. Alltagsfunktionen

    Alter

    Umstellbark.Geschwindigkeit

    IATL-Funktionen

    ATL-Funktionen

    AltgedächtnisBiografie

    Automatismen

  • Wie wird die Diagnose gestellt?

    Anamnese

    Neuropsychologie (Kognition/Stimmung)(Kognition/Stimmung)

    Intern med. Untersuchung ;Labor

    Neurologie/Psychiatrie/Bildgebung

    Funktionelle Untersuchungen

  • Uhren Test—2:45

    Normal

    MittlereDemenz

    LeichteKognitive

    Beeinträchtiung

    SchwereDemenz

    Normal

  • Was kann man tun?

    Die Therapie soll multifaktoriell Die Therapie soll multifaktoriell und multiprofessionell sein und möglichst früh beginnen!!!

    Deshalb frühzeitige Diagnose!!!

  • Stadien der Erkrankung

    PräventionNormales Altern

    FrühdiagnostikLeichte kogn. Beeintr. FrühdiagnostikLeichte kogn. Beeintr.

    Behandlungsbeginn

    Leichte Demenz Therapie/Verzögerung

    Mittelgradige Demenz Therapie/Erhalten

    Schwere Demenz Stat. Versorgung

  • Retrogenese Reisberg, 2002

    Einfache Finanzaktionen

    4 (leicht) 2 Jahre 12-8 Jahre (späte Kindheit

    Unab-hängige

    Kleidung 5 (mäßig) 1,5 Jahre 7-5 Jahre (mittlere Unter-

    Fähigkeit Demenz Dauer Entw.Alter Hilfe

    Kleidung auswählen

    5 (mäßig) 1,5 Jahre 7-5 Jahre (mittlere Kindheit)

    Unter-stützung um zu überleben

    AnziehenWaschenAusscheidung

    6 (mittelschwer) 2,5 Jahre 5-2 Jahre (frühe Kindheit)

    Person braucht Begleitung

    5-6 Worte sprechenGehen; SitzenLächelnKopf halten

    7 (schwer) 7 Jahre 15 Monate bis Geburt(Geburt bis Säuglingsalter)

    Person benötigt Pflege und Betreuung

  • Zielvariablen der Therapie

    Verbesserung der kognitiven Leistungen

    Verbesserungen im Verhalten

    Beeinflussung der StimmungBeeinflussung der Stimmung

    Therapie von Verhaltensstörungen

    Verbesserung der Lebensqualität

    Soziale Integration

  • Therapie der Demenz(multifaktoriell und multiprofessionell)

    Biologisches Substrat(Med.Th./Pflege/Ph.Th.)

    Psychische

    Verhalten

    PsychischeFaktoren(Training/Psychotherapie)

    Ökologisch/kontextuelle Faktoren(Umweltgestaltung)

    Soziale Faktoren(Angehörige/Betreuer)

  • Welche „Hilfen“ sind notwendig?

    Genaues (multidisziplinäres) Assessment� jeder sieht subjektiv hin

    � Probleme/Ziele klären (wessen Problem/Ziel)

    was will und braucht der Demenzkranke� was will und braucht der Demenzkranke

    Abklärung der „Notwendigkeit“

    Abklärung der „Angepasstheit“

    Abklärung verschiedenster Maßnahmen zu Zielerreichung

  • Medikamentöse Maßnahmen

  • Glutamat

    Neurotransmitter-Störungen bei Demenzen

    Acetylcholin

    Noradrenalin

    Serotonin

  • Zusammenfassung der Psychophamakagruppen bei Demenz

    vom Alzheimer Typ

    Antidementiva -> Verabreichung von Acetylcholinesterasehemmer (bei leichter und mittelschwerer Demenz), Memantine (bei fortgeschrittener Demenz); Ginkgo (bei fortgeschrittener Demenz); Ginkgo Biloba; andere (ältere) SubstanzenAntidepressiva der neuen Generation (SSRI, SNRI,NaSSA) bei depressiven Störungen und Angst

  • Zusammenfassung der Psychophamakagruppen bei Demenz

    vom Alzheimer Typ

    Neuere (atypische) Antipsychotika bei Wahnsymptomatik, Halluzinationen, AggressivitätGabe von Hypnotika mit kurzer Halbwertszeit Gabe von Hypnotika mit kurzer Halbwertszeit bei Schlafstörungen z.B.: Ivadal oder Zoldem, HalcionGabe von Tranquilizer mit kurzer Halbwertszeit bei Angstsymptomatik, Agitation und Aggression z.B.: Xanor, Praxiten, Temesta

  • Kognitive Leistung durch Memantine länger erhalten

    Diff

    eren

    z S

    IB S

    core Memantine

    - 4

    - 2

    0

    2

    Ver

    schl

    echt

    erun

    gV

    erbe

    s-se

    rung

    p = 0,002 p < 0,001

    Diff

    eren

    z S

    IB S

    core

    [Woche]Patientenzahl:

    Memantine 126 119 107 96124

    Placebo 126 117 106 83123

    Endpunkt(LOCF)

    28(OC)

    -12

    -10

    - 8

    - 6

    0 4 12

    Placebo

    Ver

    schl

    echt

    erun

    g

    Reisberg et al. 2003,NEJM348:1333-41

  • Neu Forschungen bei Alzheimer

    Viele Ansätze und Theorien

    Bei sehr alten Menschen starke Gehirnveränderungen ohne Pathologie Gehirnveränderungen ohne Pathologie im Verhalten

    Impfung „gegen“ Alzheimer

    Prävention durch „Aktivität“

  • Andere Erkrankungen mit dementieller SymptomatikDemenz mit Lewy-Körpern: Lewy-Körper sind cytoplasmatische Einschlüsse in den Nervenzellen bei idiopatischem Parkinson. Ähnliche klinische Charakteristik. Ca. 20% aller Demenzen(Annahme). Klinisch zuerst aller Demenzen(Annahme). Klinisch zuerst Demenz, dann Parkinsonismuszeichen. Neuroleptikaüberempfindlichkeit.Mb. Parkinson: ca 15-40% mit ideo-patischem Parkinson entwickeln Demenz.

  • Andere Erkrankungen mit dementieller Symptomatik

    Mb. Pick: Psychischer Verfall mit starken Persönlichkeits- u. Verhaltensveränderun-gen. Enthemmung. Aphasie, Apraxie. Enthemmung. Aphasie, Apraxie. Hochgradige Demenz. Genetisch. Gedächtnisstörung erst später. Atrophie im basalen Anteil Frontal-u Temporall. Beginn ca.40.Lj. . Dauer 5-8 Jahre. DD Alzheimer schwierig (Verhalten)

  • Andere Erkrankungen mit dementieller Symptomatik

    Fronto-Temporale Demenz: Symmetrische Atrophie im frontalen u. vorderen Temporall. DD Pick schwierig. Histopathologie.Histopathologie.

  • DD: FTD/Alzheimer

    Inzidenz

    Frühstadium

    Orientierungst

    AD FTDAnstieg Alter Gipfel 50-60

    Ged. U. Konz. Pers., Verh., Sprache

    früh späterOrientierungstSprache Aphasie, Praphrasie Aspontanität, SprachzerfallVerhalten Seltene frontale Enth. Front. Enth.Praxie/Visuok. häufig+früh treten nicht auf

    Neurol. Sy. Rigor, Gangst,....Wenig. Mot.PrimitivschablonenEEG Uncharakt. Allg.Ver. meist normal

    CT Temporo(Pariet.) Atr. Front(temp.) Atr.

    Funkt. Bildg. Minderaktivität (wie oben)Minderaktivät

  • DD Demenz/Depression

    SchleichendKognitive Störungen im VordergrundWenig Einsicht

    Affekte im VordergrundKognitives wird überbewertet

    Keine VorgeschichteAffektive Symptome im HintergrundProgression des AbbausAnsprechen auf AD

    überbewertetEinsichtIn Tests Besserung bei ÜbungFrüher bereits Episoden

  • Andere Erkrankungen mit dementieller SymptomatikMorbus Down: Trisomie 21. Entwicklen ähnliche Demenz wie Alzheimer, aber nicht alle.

    Prionerkrankungen (früher Slow Virus Infection): Sind übertragbar. � Creutzfeldt-Jacob:stark progredient (

  • Andere Erkrankungen mit dementieller SymptomatikWernike-Korsakoff-Syndrom: Alkohol-induziert. Unfähigkeit zur Speicherung neuer Inhalte, retrograde Amnesie. Schwäche bei visuokonstruktiven Aufgaben. Einschränkung der Aufgaben. Einschränkung der Exekutivfunktionen (Frontallappen)HIV: Subcorticale Demenz. Gedächtnisst., Depr., Antriebsl., soz. Rückzug. Psychot.Sy. Unterschiede im Verlauf.

  • Vaskuläre Demenz

    Ursachen� Multiple Infarkte (MID)

    � Etat lacunaire� Etat lacunaire

    � Anoxie-Hypoxie (Herzstillstand)

    � Arteriitis (Imunkomplexvaskulitis)

    � Mb. Binswanger

    � Arteriavenöse Malformationen, Blutungen

  • Vaskuläre Demenz

    Histopathologische Veränderungen� Multilokale kleine Infarkte

    � Hirnsubstanzverlust mind. 50 ml.� Hirnsubstanzverlust mind. 50 ml.

    � Topografische Verteilung ist für Störung maßgeblich (Kompensation)

    Differentialdiagnostik durch Hachinski-Score

  • Vaskuläre Demenz

    Risikofaktoren� Bluthochdruck

    � kardiale Erkrankungen� kardiale Erkrankungen

    � Diabetes

    � Hyperlipidämie

    � Rauchen

    � Ovulationshemmer

  • Vaskuläre Demenz

    Neurologischer Befund� Vielfälige Ausfälle

    � Häufig fokale Ausfälle (Hemiparesen, � Häufig fokale Ausfälle (Hemiparesen, Hemihypästhesien)

    � Aphasie,Dysarthri, Dysphagien, Hemianopsie, Doppelbilder, Gesichtsfeldausfälle, Schwindel,..

    � AbrupterBeginn (ca.34%)

  • Vaskuläre Demenz

    Hirndurchblutung und Stoffwechsel: Anfangs im Normalbereich. Später progrediente Abnahme.

    Neurochemische Veränderungen� Glukose- und Energiestoffwechsel (anfangs ⇓, dann wieder teilweise Erholung). Später Abfall.

    Neurotransmitter uneinheitlich.

  • Vaskuläre Demenz

    Psychischer Befund: Merkfähigkeits-störung und restlichen Kriterien einer Demenz. Assoziationsfähigkeit (91%), analyt.Denken (65%). Abstraktes analyt.Denken (65%). Abstraktes Denken (30%), Allg. Wissen (26%), Aufmerksamkeit (6%) weniger stark betroffen. Depressionen (34%), Verwirrtheit (37%), Wahnideen (bis 40%)

  • Therapie

    Prävention durch Behandlung der Kht.

    Rehabilitation (div.)

    Med.TherapieMed.Therapie

    Kogn. Training

  • Depressionen sind kein Depressionen sind kein SchicksalSchicksal

    Möglichkeiten von Prävention und Möglichkeiten von Prävention und

    TherapieTherapie

  • AllgemeinesAllgemeines

    Depression ist eine psychische Depression ist eine psychische KrankheitKrankheit

    Nicht jede negative Nicht jede negative Nicht jede negative Nicht jede negative Stimmungsschwankung ist eine Stimmungsschwankung ist eine DepressionDepression

    Häufigkeit ca. 12Häufigkeit ca. 12--15%15%

    Frauen häufiger betroffenFrauen häufiger betroffen

    Eine Depression ist behandelbar und Eine Depression ist behandelbar und heilbarheilbar

  • Diagnose der DepressionDiagnose der DepressionDSMDSM--IVIV

    Gedrückte Stimmung während der Gedrückte Stimmung während der meisten Zeit des Tagesmeisten Zeit des Tages

    Vermindertes Interesse an AktivitätenVermindertes Interesse an AktivitätenVermindertes Interesse an AktivitätenVermindertes Interesse an Aktivitäten

    Gesteigerter oder verminderter AppetitGesteigerter oder verminderter Appetit

    Schlaflosigkeit oder gesteigertes Schlaflosigkeit oder gesteigertes SchlafbedürfnisSchlafbedürfnis

    RuhelosigkeitRuhelosigkeit

  • Diagnose der DepressionDiagnose der DepressionDSMDSM--IVIV

    Erschöpfung, mangelnde Energie, Erschöpfung, mangelnde Energie, AntriebslosigkeitAntriebslosigkeitGeringes Selbstwertgefühl, übermäßige Geringes Selbstwertgefühl, übermäßige oder unangemessene Schuldgefühleoder unangemessene Schuldgefühleoder unangemessene Schuldgefühleoder unangemessene SchuldgefühleUnentschlossenheit, verminderte DenkUnentschlossenheit, verminderte Denk--oder Konzentrationsfähigkeitoder KonzentrationsfähigkeitWiederkehrende Todes oder Wiederkehrende Todes oder SelbstmordgedankenSelbstmordgedanken

  • Kennzeichen DepressionKennzeichen Depression

    Negatives Bild von sich selbstNegatives Bild von sich selbstDer UmweltDer UmweltDer GegenwartDer GegenwartDer GegenwartDer GegenwartDer ZukunftDer Zukunft

    Losigkeitsgefühle und negat. DenkenLosigkeitsgefühle und negat. Denken

    Oft Positivierung der VergangenheitOft Positivierung der Vergangenheit

  • Formen der Depression (ICD)Formen der Depression (ICD)

    Affektive StörungAffektive Störung

    Belastungsreaktion, AnpassungsstörungBelastungsreaktion, Anpassungsstörung

    Im Rahmen anderer StörungenIm Rahmen anderer StörungenIm Rahmen anderer StörungenIm Rahmen anderer Störungen�� AngstAngst

    �� PersönlichkeitsstörungPersönlichkeitsstörung

    �� SchizophrenieSchizophrenie

    �� DemenzDemenz

    �� etc.etc.

  • Ursachen der DepressionUrsachen der Depression

    Endogene Ursachen (Neurotransmitter)Endogene Ursachen (Neurotransmitter)Somatogene Ursachen (Krankheiten, Somatogene Ursachen (Krankheiten, Medikamente)Medikamente)Psychogene Ursachen (reakt. Psychogene Ursachen (reakt. Psychogene Ursachen (reakt. Psychogene Ursachen (reakt. Depression)Depression)Oft Kombination verschiedener Oft Kombination verschiedener Faktoren. Im Alter unspezifischer, von Faktoren. Im Alter unspezifischer, von körperlichen Krankheiten überlagert. körperlichen Krankheiten überlagert. Symptome oft verwaschen und mit „alt“ Symptome oft verwaschen und mit „alt“ oder dement assoziert.oder dement assoziert.

  • Psychologische Theorien zur Psychologische Theorien zur DepressionDepression

    Verstärkertheorie Verstärkertheorie

    Gelernte HilflosigkeitGelernte Hilflosigkeit

    AktivitätsmangelAktivitätsmangelAktivitätsmangelAktivitätsmangel

    Kognitive Modelle Kognitive Modelle �� AuslöserAuslöser--KognitionKognition--BewertungBewertung--GefühlGefühl--

    VerhaltenVerhalten

    �� AttributionenAttributionen

    �� SchemataSchemata

  • Verzerrungen beim DenkenVerzerrungen beim Denken

    WahrnehmungWahrnehmung

    Interpretation (Erfahrungen, Rollen, Interpretation (Erfahrungen, Rollen, Schemata, Normen etc.)Schemata, Normen etc.)Schemata, Normen etc.)Schemata, Normen etc.)

    BewertungBewertung

    GefühlGefühl

    VerhaltenVerhalten

    Nicht die Realität ist das Problem Nicht die Realität ist das Problem sondern die subjektive negative sondern die subjektive negative

  • „Präventive“ Aspekte„Präventive“ Aspekte

    Positive LebenseinstellungPositive Lebenseinstellung

    AktivitätenAktivitäten

    ProblemlösestrategienProblemlösestrategienProblemlösestrategienProblemlösestrategien

    GenussfähigkeitGenussfähigkeit

    Soziale KontakteSoziale Kontakte

    Positive UmweltfaktorenPositive Umweltfaktoren

    Behandlung von anderen KrankheitenBehandlung von anderen Krankheiten

  • Depression Resultat vonDepression Resultat von

    Biologischem SubstratBiologischem Substrat

    PsychischenPsychischen sozialensozialen

    FaktorenFaktoren FaktorenFaktoren

    Ökologisch/kontextuellen FaktorenÖkologisch/kontextuellen Faktoren

    Verhalten

  • Therapie der DepressionTherapie der DepressionMedikamentöse TherapieAntidepressiva etc.

    Auslöser suchenDenkmuster

    GruppentherapiePersönlichkeit

    DepressionPsychologische/PsychotherapeutischeBehandlung

    MilieutherapieLichttherapie

    Soziotherapie

    Aktivitäten

    Genusstraining

    Selbstsicherheitstraining

    Lebensumstände

  • Medikamentöse TherapieMedikamentöse Therapie

    AntidepressivaAntidepressiva�� SSRISSRI

    �� Kombination mit NoradrenalinKombination mit Noradrenalin�� Kombination mit NoradrenalinKombination mit Noradrenalin

    �� Trizyklische ADTrizyklische AD

    �� MAOMAO--HemmerHemmer

    �� NeuroleptikaNeuroleptika

    JohanniskrautJohanniskraut

    Sonstige bzw. NW andere MedikamenteSonstige bzw. NW andere Medikamente

  • Grundaspekte der TherapieGrundaspekte der Therapie

    Multifaktorielle Auslöser berücksichtigenMultifaktorielle Auslöser berücksichtigenMultimorbidität beachtenMultimorbidität beachtenMehrdimensional DenkenMehrdimensional DenkenMehrdimensional DenkenMehrdimensional DenkenMultiprofessionell handelnMultiprofessionell handelnRessourcen nützenRessourcen nützenNicht über/unterfordernNicht über/unterfordernLängerfristig behandelnLängerfristig behandelnPatientenorientierungPatientenorientierung

  • Verhaltenstherapie bei Verhaltenstherapie bei DepressionenDepressionen

    MehrdimensioalMehrdimensioalAktivitätsstraining/Aktivitätsstraining/--aufbauaufbaukogn. Umstrukturieren automat. kogn. Umstrukturieren automat. GedankenGedankenkogn. Umstrukturieren automat. kogn. Umstrukturieren automat. GedankenGedankenFörderung sozialer KompetenzFörderung sozialer KompetenzProblemlösenProblemlösenGenusstraining/ResensibilisierenGenusstraining/ResensibilisierenWahrnehmungstrainingWahrnehmungstrainingMilieutherapieMilieutherapie

  • Analyse der SchemataAnalyse der Schemata

    Grundlage für Verhalten sind oft Grundlage für Verhalten sind oft kognitive Schemata (z.B. geliebt kognitive Schemata (z.B. geliebt werden)werden)Diese zeigen sich in Regeln und Normen Diese zeigen sich in Regeln und Normen Diese zeigen sich in Regeln und Normen Diese zeigen sich in Regeln und Normen (z.B. angepasst sein)(z.B. angepasst sein)In Kognitionen (ich darf nichts sagen)In Kognitionen (ich darf nichts sagen)Im Verhalten (sozial angepasster Im Verhalten (sozial angepasster Mensch)Mensch)

  • Praktisches BeispielPraktisches Beispiel

    Frau M., 81 a, depressive Symptomatik mit Frau M., 81 a, depressive Symptomatik mit diversen Schmerzen seit Tod des Partners vor diversen Schmerzen seit Tod des Partners vor 8 a.8 a.Symptome: Schlafstörungen, verminderte Symptome: Schlafstörungen, verminderte Symptome: Schlafstörungen, verminderte Symptome: Schlafstörungen, verminderte Akt., Antriebsmangel, Appetitlosigkeit, Akt., Antriebsmangel, Appetitlosigkeit, Stimmung depressiv, keine LebensfreudeStimmung depressiv, keine LebensfreudeMed. Therapie: SSRIMed. Therapie: SSRIVerhaltensanalyse: D. verstärkt bei Verhaltensanalyse: D. verstärkt bei Einsamkeit. Zuwendung durch Kinder. Einsamkeit. Zuwendung durch Kinder. Überfordert sich leicht.Überfordert sich leicht.

  • Bespiel FortsetzungBespiel Fortsetzung

    Kognitionen: Ich kann nichts mehr, bin Kognitionen: Ich kann nichts mehr, bin schon zu alt. Warte auf Sterben.schon zu alt. Warte auf Sterben.

    Verhalten: inaktiv, sucht HilfeVerhalten: inaktiv, sucht HilfeVerhalten: inaktiv, sucht HilfeVerhalten: inaktiv, sucht Hilfe

    Emotionen: ängstlich, depressivEmotionen: ängstlich, depressiv

    Physiologisch: Schmerzen, geringe Physiologisch: Schmerzen, geringe BelastbarkeitBelastbarkeit

    Schemata: Nur wer etwas leistet ist Schemata: Nur wer etwas leistet ist wertvoll. wertvoll.

  • TherapieTherapie

    Analyse des TagesablaufesAnalyse des Tagesablaufes

    Strukturierung des TagesablaufesStrukturierung des Tagesablaufes

    WahrnehmungstrainingWahrnehmungstrainingWahrnehmungstrainingWahrnehmungstraining

    Umbewertung von „Erfolg“Umbewertung von „Erfolg“

    SelbstverstärkungSelbstverstärkung

    Genuss ohne LeistungGenuss ohne Leistung

    Kombination mit SSRIKombination mit SSRI

  • ErgebnisErgebnis

    Verminderung der Depression (GDS)Verminderung der Depression (GDS)

    Vermehrt Aktivitäten ohne sich zu Vermehrt Aktivitäten ohne sich zu überfordernüberfordernüberfordernüberfordern

    Vermehrte soziale KontakteVermehrte soziale Kontakte

    Neue „Genüsse“ (Reisen, Neue „Genüsse“ (Reisen, Heurigenbesuche, ….)Heurigenbesuche, ….)

    Dauer 34 SitzungenDauer 34 Sitzungen

  • Vorteile VerhaltenstherapieVorteile Verhaltenstherapie

    Arbeit an der aktuellen ProblematikArbeit an der aktuellen ProblematikNachvollziehbarkeitNachvollziehbarkeitLebensnäheLebensnäheLebensnäheLebensnäheKleine SchritteKleine SchritteSowohl für kognitiv bessere als auch Sowohl für kognitiv bessere als auch beeinträchtigte Menschen geeignetbeeinträchtigte Menschen geeignetEmpirisch überprüftEmpirisch überprüftKombination mit anderen TherapienKombination mit anderen Therapien

  • Depressionen kann man gut Depressionen kann man gut behandeln!behandeln!

    Vielen Dank für Ihre Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Aufmerksamkeit!

  • Erklärungsmodelle für Suicid im Alter (Erlemeier,

    1988;ZfG21:267-276)Spezifität: Anstiegmit Alter, Spezifität: Anstiegmit Alter, Männer mehr gefährdet, Rückgang des apellativen Suicids (1.5/1 vgl.1:8-1:10)

  • Häufigkeit

    Gesamtbevölkerung: 19/100.000

    Menschen 65-75 J.: 31.3/100.000

    Über 75 j.: 39.7/100.000Über 75 j.: 39.7/100.000

    Österreich � ältere Männer: 85.2/100.000

    � Frauen: 28.6/100.000

    � Männer über 80: 117.3/100.000

  • Begriffsdefinition

    Unterschied Suicid und Suicidversuch

    „Unter Suicid verstehen wir die absichtliche und gelungene Vernichtung absichtliche und gelungene Vernichtung des eigenen Lebens durch eine gezielte Handlung. Suicidversuch ist demnach eine solche Handlung die nicht zum Tod führte. Beides zusammen sind suicidale Handlungen.

  • Ursachen

    Psychische und körperliche Krankheiten

    Depressionen

    Psychiatrische ErkrankungenPsychiatrische Erkrankungen

    Zwischenmenschliche Konflikte spielen häufig eine Rolle

    Chronische unheilbare Kht.

    Hirnorganische Erkrankungen

  • Abklärung Suicidalität

    Können Sie sich noch über etwas freuen?Haben Sie daran gedacht sich das Leben zu nehmen?Fällt es Ihnen schwer Entscheidungen zu Fällt es Ihnen schwer Entscheidungen zu treffen?Fühlen Sie sich ohne Grund körperlich und seelisch schlecht?Sind Sie unsicher, ratlos, ängstlich?Schlafen Sie schlechter?Ist Ihr Leben nutzlos?

  • Selbstmorgefährdung

    Drei Komponenten (Ringel)Einengung-Aggressionsstau/-umkehr –TodesphantasienDrei Stadien (Pöldinger)Drei Stadien (Pöldinger)Erwägung-Ambivalenz-EntschlussWichtige Maßnahmen: Ansprechen, nachfragen wie konkret, vorherige SMV, fehlende Zukunftsperspektiven

  • Medizinisch-Psychiatrischer Ansatz (Ringel, 1974)

    Ausdruck seelisch krankhafter Verfassung; Psychopathologischer Prozess (Resultat) mit Ursprung in früher Kindheit (neurot. Familienmilieu). Neurotischer Familienmilieu). Neurotischer Lebensverunstaltung durch psych. Stuktur des Betroffenen gesteuert.

    Altersuicid: Nicht bewältigtes Altern. Verringerung der körperlichen Mögl.

  • Medizinisch-Psychiatrischer Ansatz (Ringel, 1974)

    Altersuicid: Reduktion Selbstwertgefühl und der zwischenmenschlichen Beziehungen. Verlust der Umstellungsfähigkeit und Anpassung, starre Verhaltensmuster, Anpassung, starre Verhaltensmuster, Vergangenheitsorientiert da Zukunft mit Abbau,Krankheit und Sterben verbunden

    Globaler Ansatz. Zu unspezifisch.

  • Tiefenpsychologischer Ansatz(Henseler, 1984)

    Ursache tiefe narzistische Kränkung, extreme Bedrohung des Selbstwertgefühls. Abwehr versagt. Resultat wäre die "Regression auf den harmonischen Primärzustand" den harmonischen Primärzustand" (intrauteriner Urzustand).

    Suicid ist die Vermeidung der narzistischen Katastrophe.Rettung des Selbstwertgefühls.

  • Tiefenpsychologischer Ansatz(Henseler, 1984)

    Altersuicid: Auslöser sind altersbedingte Veränderungen des Körpers, der Vitalität,.. die eine Gefährdung des Selbstwertgefühls bedeuten. Selbstwertgefühls bedeuten. Depressive-suicidale Entwicklung. Männer seien stärker davon betroffen (stärkere narzistische Kränkung).

  • Sozialpsychologischer Ansatz (Wiendieck, 1973)

    Abhängigkeit von Einstellungen, kogn. und emotionale Verarbeitung von Belastungen des höheren Lebens. Appellative/evasive Intention der Suicid-Appellative/evasive Intention der Suicid-handlung. Je größer Wahrscheinlichkeit für Änderung der Sit., umso eher appel-lative S. Im Alter und bei Männern weniger gegeben.

  • Psychologisches Prozeßmodell (Thomae 1984)

    Vorausgehende LebensbedingungenEinschneidendes LebensereignisVerarbeitungVerarbeitung� Persönlichkeit� Subj. Belastung, Bewertung� Soziale Unterstützung

    Emot. Reaktion und Bew.versucheFolgen: Depression, Suicid oder Bewält.

  • Betreuung

    Ansprechen

    Nicht verharmlosen

    Lebensziele findenLebensziele finden

    Stärken herausarbeiten

    Beziehung wichtig

    Medikamentöse Therapie

    Psychiatrie

  • Klinisch-psychologische Diagnostik im Alter

    Kognition, Befindlichkeit, Kognition, Befindlichkeit, Verhalten, Selbstständigkeit, Lebensqualität

  • Aufgaben der Neuropsychologie bei Älteren

    Beschreibung von Alterungsprozessen (kognitive Leistungsfähigkeit und Befindlichkeit)Beurteilung von Selbstständigkeit/ Beurteilung von Selbstständigkeit/ Selbstverantwortlichkeit/SelbstgefährdungAbgrenzung von „normalem“ und „pathologischem“ AlternDifferentialdiagnostik von Demenzen

  • Aufgaben der Neuropsychologie

    Differentialdiagnostik verschiedener psychischer Krankheitsbilder (Demenz/Depr./“Neurose“/ “Psychose“)Grundlage für TherapiemaßnahmenGrundlage für TherapiemaßnahmenAussagen über die Effizienz von TherapiemaßnahmenDurchführung von TrainingsprogrammenKooperation in interdisziplinärem Team

  • Aufgaben der Neuropsychologie

    Psychotherapie (Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, Soziotherapie)

    Beratung und Betreuung der Beratung und Betreuung der Angehörigen

    Beratung, Betreuung, Supervision und Fortbildung des Personals

    Forschung

  • Faktoren des Verhaltens

    Biologisches Substrat

    Psychischesoziale

    Faktoren Faktoren

    Ökologisch/kontextuelle Faktoren

    Verhalten

  • Psychol. Anamnese

    (Sozial)Anamnese: Schule, Beruf, Familienstand, Ausbildung, Fertigkeiten, kogn. Stärken, Hobbies, Sozialleben, AlltagAlltag

    Gedächtnis: Orientierung, neue Informationen (aktuelles z.B. Zeitung), Altgedächtnis (z.B. Biografie)

    Sprache: Worte, Sätze, logische Verbindungen, sich ausdrücken können, Schreiben

  • Psychol. Anamnese 2

    Weitere höhere kognitive Funktionen: Rechnen, Problemlösen, log. Denken, Alltagsfertigkeiten, Zeichnen, prakt. Fertigkeiten, Mimik, GestikFertigkeiten, Mimik, Gestik

    Persönlichkeit: Stimmung, Antrieb, Interesse, Affektkontrolle, psychopath. Symptome, Krankheitseinsicht

  • Neuropsychologische Diagnostik

    Anamnese (Selbst- und Fremdanamnese)

    Zusatzbefunde (Neurologie)Zusatzbefunde (Neurologie)

    Beobachtung des Verhaltens� Alltagsverhalten

    � Hypothesengeleitete Verh. Beobachtung

    � Laborsituationen

    Standardisierte Tests

  • Neuropsychologische Diagnostik - Probleme

    Patient selbst (Persönlichkeit, Motivation))Störung (z.B. Sprachstörung, Demenz)Unkenntnis des „prämorbiden“ Unkenntnis des „prämorbiden“ IntelligenzniveausÜbertragung der Laborsituation auf Alltag und Realsituation (Störungen, komplexere Verhaltensweisen)Unmöglichkeit der Vollständigkeit

  • Probleme der Psychometrie

    Durchführungszeit und BelastungMultimorbidität des „Alterspatienten“Speed/power-ProblematikSpeed/power-ProblematikSchwierigkeitsgrad der Aufgaben (Frühdiagnostik/späte Verläufe von Demenzen)Normierung; TestgütekriterienRealitätsnähe und Praktikabilität

  • Klassifikation psychol. Tests Leistungstests� Intelligenztests

    � Demenztests

    � Allg. Leistungstests

    � spezielle Funkt-und Eignungstests (neuropsychol. Tests)

    Psychometr. Persönlichkeitstests� Persönl. Strukturtests

    � Tests für spez. Bereiche (ATL, Lebensqualität,..)

    � Klinische Tests

  • Klassifikation psychol. Tests

    Persönlichkeits-Entfaltungsverfahren� Formdeuteverfahren

    � Verbal-Thematische Verfahren� Verbal-Thematische Verfahren

    � Zeichnerische u. Gestaltungsverfahren

    Für Neuropsychologie primär Leistungs-tests, vor allem auch spezielle Funktionen.

  • Sichtweisen des Alterns

    Normalitätsmodell Defizite fallen in den

    Bereich normalen Alterns

    � Benigne

    Pathologiemodell Defizite sind durch patholo-

    gische physiologische Prozesse bedingt

    � Benigne Altersvergesslichkeit

    � Altersassoziierte Gedächtniseinbuße

    � Vergesslichkeit des höheren Lebensalters

    � Altersassoziierter kognitiver Abbau

    � Alterskorrelierter kognitiver Abbau

    � Milder kognitiver Abbau

    � Milder neurokognitiver Abbau

    � Kognitive Beeinträchti-gung, keine Demenz

    � Milde kognitive Beeinträchtigung

  • 1 SA1,5 SA

    Normales Altern, AAMI, MCI, und ADNormales Altern, AAMI, MCI, und ADNormales Altern, AAMI, MCI, und ADNormales Altern, AAMI, MCI, und ADNormales Altern, AAMI, MCI, und ADNormales Altern, AAMI, MCI, und ADNormales Altern, AAMI, MCI, und ADNormales Altern, AAMI, MCI, und AD

    Junge

    Frequenz

    Ältere

    AD AAMIMCI

    Kognitive Leistung

    Adaptiert von Ferris and Kluger. Aging, Neuropsychology and Cognition , 1996.

  • Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Peterson 2001Peterson 2001Peterson 2001Peterson 2001Peterson 2001Peterson 2001Peterson 2001Peterson 2001

    subjektive Gedächtnisstörungen – möglichst durch Kontaktperson bestätigt – bei objektiver Überprüfung mehr als -1,5 SD unter dem Mittel der Altersnorm

    normale generelle kognitive Funktionen – keine Demenz

    MMSE ≥≥≥≥ 26GDS 2-3 (zweifelhafte bis geringe kognitive GDS 2-3 (zweifelhafte bis geringe kognitive Leistungseinbußen)

    CDR 0-0,5

    normale ADL‘s – Beeinträchtigung nur bei sehr komplexen Alltagsaufgaben

    ApoE ist Risikofaktor für Konversion von MCI zu AD

    Liquor-Diagnostik: Tau ����, Aβ42 ���� - hohe Sensitivität für MCI

    Riechstörung als möglicher klinischer Marker zur MCI / DAT-Diagnostik

    CT / MR-Morphologie: Keine Schlussfolgerungen auf kognitive Leistungen zulässig

  • Schwierige Grenzziehung zwischen vorgegebenem Leistungsabbau im Alter und Demenz-Frühzeichen � mangelhafte Normierung / Konstruktion der Gedächtnistests

    � Überlappung der Variabilität kognitiver Funktionen im Alter und bei Demenz

    Einschlusskriterien:

    Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mild Cognitive Impairment (MCI)Mielke & Kessler 1997Mielke & Kessler 1997

    � Mind. 50 Jahre

    � Gedächtnisbeeinträchtigungen, die im Alltag bemerkbar sind� Schwierigkeiten beim Namenmerken

    � Schnelles Vergessen von Nachrichten und Zeitungsinhalten

    � Verlegen von Gegenständen

    � Probleme, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen

    � Probleme beim Erinnern von Telefonnummern etc.

    � Leistungen in Gedächtnistests mind. –1 SD unter Mittel

    � Unbeeinträchtigter Intellekt

    � Keine Demenz: mind. 24 MMSE-Punkte, besser > 27

  • Formen des MCI

    Amnestisches MCI

    Kognitiv – non amnestisches MCI

    Emotionales MCIEmotionales MCI

    Soziales MCI

  • Ansätze der Demenzdiagnostik

    „Klassisch-phänomenologischer“ Ansatz („Hirnerkrankung“; DSM IV, ICD-10)„Moderner-Basisorientierter“ Ansatz (Verminderung der Leistungsfähigkeit (Verminderung der Leistungsfähigkeit im Vergl. zu „prämorbiden“ Intelligenzniveau„Multidimensionaler“ Ansatz (Quantitative Abweichung von Norm)Testing the Limits (Restkapaz., Plastizität)

  • Klassifikation der Testverfahren

    Demenzdiagnostik mittels Fremdbeurteilungs- und RatingskalenFremdbeurteilung von Verhaltensweisen und Alltagsaktivitätenund AlltagsaktivitätenScreeningverfahren (Demenztests) zur Verdachtsabklärung und QuantifizierungInterviewverfahren zur Diagnose und Differentialdiagnose

  • Klassifikation der Testverfahren

    Kognitive psychometrische (Einzel)Tests und Testbatterien

    Spezifische neuropsychologische TestsSpezifische neuropsychologische Tests

    Computerverfahren

    Befindlichkeitstests/Tests zur Erfassung von BPSD

  • Flussdiagramm psychometrischer Diagnostik (Gatterer, 2003)

    A. Definition einer möglichst konkreten Fragestellung z. B. Demenzdiagnostik, Differentialdiagnostik, ..

    B. Anamnese Patient – AußenanamneseB. Anamnese Patient – AußenanamneseC. Auswahl der für diese Fragestellung adäquaten

    psychometrischen Verfahren (Kognitive Bereiche die erfasst werden sollen)

    D. Spezifizierung dieser Verfahren entsprechend der körperlichen Voraussetzungen des Patienten (Sehen, Hören, Motorik, Belastbarkeit)

  • Flussdiagramm psychometrischer Diagnostik II

    Minimum: Orientierung, Gedächtnisleistungen, Speed und Power; Spezialskalen zu DifferentialdiagnostikDifferentialdiagnostikErgänzung durch FremdbeurteilungsskalenMehrere kürzere Einzelverfahren sind in der Effizienz meist besser, als ein langer Test. Möglichst breite Erfassung der Zielsymptome

  • Zielvariablen für Demenz

    Gedächtnisstörung (mehrdimensional)

    Störung der höheren cort. Funktionen

    Verhaltenstörungen (BPSD)Verhaltenstörungen (BPSD)

    Ausschluss von Delir, Depression und sonstigen Störungen

    Differentialdiagnostische Skalen

  • KlinischerVerdacht

    Anamnese Med. Untersuchung Befrag. Angehörige

    Neurologie/Psychiatrie

    Testpsychologische Untersuchung

    Demenzscreening Kein Defizit

    Nachuntersuchung

    Flussdiagramm Demenzdiagnostik

    Neuropsychol.Untersuchung

    Defizite

    Gedächtnisst. bzweinzelne Funktionohne ATL-Defiz.

    Gedächtnis+weitere Funktion+ATL-Defizit

    Kogn.Defizit; Depressionetc.

    DemenzPsych.StörungMild Cognitive Impairment

    Weitere Diagnostik

    MultiprofessionelleTherapie

  • Frühdiagnostik

    Ziel: Frühzeitige Erfassung dementieller Erkrankungen (Therapie!!)Tests: � Sensitive Tests (Speed/ Umstellbarkeit/ � Sensitive Tests (Speed/ Umstellbarkeit/

    visuokonstruktive Funktionen/ mittelfristiges Gedächtnis)

    � Vergleich mit Ursprungsleistung� Hinaufsetzen der Grenzwerte� Subjektive Einschätzungen (Pat./Angeh.)� Risikofaktoren (Alter, Kht.)

  • Mögliche Tests

    MMSE: Unter 26 (28) Punkte

    Uhrentest: Bereits leichte Fehler

    Orientierung: Zeitliche DesorientiertheitOrientierung: Zeitliche Desorientiertheit

    SIDAM: leichte kogn. Beeinträchtigung

    NAI: ZVT und Farb-Wort-Test

    SKT: starke Speed-Komponente

    CERAD, TFDD, DemTec, CogState, AQT

  • Probleme der Frühdiagnostik

    Sensitive Tests sprechen auch auf andere Erkrankungen anDas Konstrukt „Demenz“ und „MCI“ ist kein objektiver Parameterkein objektiver ParameterDer „Alterungsprozess“ selbst und seine Begleiterscheinungen beeinflussen die DiagnostikFehlende Anamnesedaten

  • Differentialdiagnostik Demenz/Normales Altern

    „Normales“ Altern zeigt nur geringe Leistungseinbußen. Primär „Speed-Leistungen“ und Gedächtnis herabgesetzt.Demenzfrühdiagnostik schwierig. Sensitive Demenzfrühdiagnostik schwierig. Sensitive Tests zeichnen auch bei anderen Störungen. Problem von MCI bzw. MEI bzw. MSIRessourcen sind wichtig.Verbesserung der Trennschärfe durch Zusammenführung von Befunden (Medizin/Psychologie)

  • DD-Demenz/Depression-subjektiv stärker wahrgenommene kognitiveBeeinträchtigung bei depressiven Patienten-heterogenere Leistung bei verschiedenen Testverfahrenbzw. Testwiederholungen bei Depressionen-primäre Verlangsamung der Denkabläufe bei sonstbesserem Leistungsniveau-primäre Verlangsamung der Denkabläufe bei sonstbesserem Leistungsniveau-Verbesserung der Testleistungen bei Depressiven imVerlauf der Untersuchung-ausgeprägtere Sprachstörungen (Wortfindungs-störungen) bei Demenzen-Leistungsunterschiede bei Wiedererkennens-Aufgaben(„Ja-sage-Tendenz“ bei Demenzen) dar (siehe auchFleischmann, 2000).

  • Profile von Demenzen

    Alzheimer: Globale, homogenere Defizite. Gute ATL-Funktionen

    Vask. D.: Größere intraindividuelle Vask. D.: Größere intraindividuelle Variabilität. Spezifische Ausfälle.

    Alk. D.: Mittelfristiges Gedächtnis. Kontrollfunktionen vermindert (kann nicht warten). Gutes Altgedächtnis und ATL´s.

  • „European Memory Clinic Association EMCA“

    Erstellung von Grundstandards für den diagnostischen und therapeutischen Prozess

    Kooperation der europäischen MC

    Weiterentwicklung von Testverfahren

    Austausch bei gemeinsamer Jahrestagung

    Internationale Kooperation

  • Diagnostische Standards(Gatterer, 2009)

    Bereich Primäres Verfahren Alternative

    Schweregrad der Demenz Global-Deterioration Scale (Reisberg, et al., 1991)

    DSM-IV bzw. ICD10 Kriterien zur Diagnosestellung;

    Clinical-Dementia-Rating Clinical-Dementia-Rating (Hughes, et al., 1982) bei genauerer Abklärung

    Demenzscreening Mini-Mental-State (Folstein, 1975)

    Uhren-Test (Watson, 1993)

    TFDD (Ihl & Grass-Kapanke, 2000); DemTect (Kessler, et al., 2000); Moca-Test (Bartusch & Zipper, 2004)

    Slums (Gatterer, 2007c)wenn sensitivere Diagnostik nötig

  • Diagnostische StandardsNeuropsychologie CERAD (Memory-Klinik-

    Basel, 2009)Subtests aus dem NAI für

    zusätzliche Bereiche (Oswald & Fleischmann, 1995);

    AKT (Gatterer, 2007b) bei AphasienAphasien

    Depressionsabklärung Geriatric-Depression-Scale (15 Items; Yesavage, 1983)

    BDI (Beck et al., 1961) bei jüngeren Menschen;

    Cornell (Alexopoulos, 1988) zur Fremdbeurteilung;

    BASDEC (Adshead, et al., 1992)

  • Diagnostische StandardsLebensqualität WHOQL-25 (Angermeyer et

    al. 2000), SF-36 (Bullinger, 2000)

    Delir CAM (Dittrich et al.,, 2007)

    Verhaltensauffälligkeiten Neuropsychiatrisches Interview (Cummings, et al., 1994)

    Selbstständigkeit NOSGER (Spiegel, et al., 1991)

    Bayer-ATL-Skala (Lehfeld, et al., 2004)

    Angehörigenbefragung IQCODE (Harwood, et al., 1997)

  • Tests

  • Kognitive ScreeningverfahrenDemenztests

  • MehrfachwahlMehrfachwahlMehrfachwahlMehrfachwahlMehrfachwahlMehrfachwahlMehrfachwahlMehrfachwahl--------WortschatzWortschatzWortschatzWortschatzWortschatzWortschatzWortschatzWortschatz--------IntelligenztestIntelligenztestIntelligenztestIntelligenztestIntelligenztestIntelligenztestIntelligenztestIntelligenztest

    zur Erfassung des prämorbiden verbalen Intelligenzniveaus auf Wiedererkennensbasis

    „kristallisierte“ Intelligenz weitgehend unbetroffen beim Altersabbau

    auffällige Defizite, wenn semantisches Gedächtnis auffällige Defizite, wenn semantisches Gedächtnis bereits schwer beeinträchtigt

    1. Nale – Sahe – Nase – Nesa – Sehna

    8. Umma – Pamme – Nelle – Ampe - Amme

    17. Ferindo – Inferno – Orfina – Firanetto – Imfindio

    37. Berkizia – Brekzie – Birakize – Brikazie - Bakiria

  • GDS GDS GDS GDS GDS GDS GDS GDS -------- Global Deterioration Scale Global Deterioration Scale Global Deterioration Scale Global Deterioration Scale Global Deterioration Scale Global Deterioration Scale Global Deterioration Scale Global Deterioration Scale der Reisbergder Reisbergder Reisbergder Reisbergder Reisbergder Reisbergder Reisbergder Reisberg--------SkalenSkalenSkalenSkalenSkalenSkalenSkalenSkalenBewertung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach StadienBewertung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach StadienBewertung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach StadienBewertung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach StadienBewertung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach StadienBewertung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach StadienBewertung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach StadienBewertung der kognitiven Leistungsfähigkeit nach StadienBestimmung des Schweregrads der DemenzBestimmung des Schweregrads der DemenzBestimmung des Schweregrads der DemenzBestimmung des Schweregrads der DemenzBestimmung des Schweregrads der DemenzBestimmung des Schweregrads der DemenzBestimmung des Schweregrads der DemenzBestimmung des Schweregrads der Demenz

    1. Keine kognitiven Leistungseinbußen2. Zweifelhafte kognitive Leistungseinbußen3. Geringe kognitive Leistungseinbußen4. Mäßige kognitive Leistungseinbußen5. Mittelschwere kognitive Leistungseinbußen6. Schwere kognitive Leistungseinbußen7. Sehr schwere kognitive Leistungseinbußen

  • Clinical Dementia Rating

    Fremdbeurteilung nach InterviewBereiche: Gedächtnis, Orientierung, Problemlösung, Sprache+ Kommunikation, Freizeit/Hobbies, Kommunikation, Freizeit/Hobbies, SelbständigkeitRating-Beeinträchtigung: Keine, fraglich, leicht, mittel, schwerOperationalisiert

  • MINI MENTAL STATE MINI MENTAL STATE MINI MENTAL STATE MINI MENTAL STATE MINI MENTAL STATE MINI MENTAL STATE MINI MENTAL STATE MINI MENTAL STATE (Anzahl Punkte)(Anzahl Punkte)(Anzahl Punkte)(Anzahl Punkte)(Anzahl Punkte)(Anzahl Punkte)(Anzahl Punkte)(Anzahl Punkte)

    Amnesie� Orientierung (10)

    � 3 Wörter Abruf (3)

    Arbeitsgedächtnis

    Aphasie� Lesesinnverständnis (1)� Schreiben (1)� Benennen – Agnosie (2)

    Arbeitsgedächtnis(Konzentration)

    � Nachsprechen (4)� 3 Wörter

    � Satz nachsprechen

    � Rechnen (5)

    Apraxie� visuell-räumliche

    Handlung – Zeichnen (1)

    � Ausführung –Anweisung – 3-Stufen-Befehl (3)

  • Mini Mental State ExaminationMini Mental State ExaminationMini Mental State ExaminationMini Mental State ExaminationMini Mental State ExaminationMini Mental State ExaminationMini Mental State ExaminationMini Mental State ExaminationFolstein et al. 1975Folstein et al. 1975Folstein et al. 1975Folstein et al. 1975Folstein et al. 1975Folstein et al. 1975Folstein et al. 1975Folstein et al. 1975

    Demenz-Syndrom-Schweregrad Indikator

    Altersabhängigkeit

    Bildungsabhängig (anfällig besonders hinsichtlich niedriger Bildung) 28,5

    29

    29,5

    MMSE-MittelwerteCERAD-Normierung

    niedriger Bildung)

    hohe Reliabilität

    27

    27,5

    28

    28,5

    50-59 60-69 70-79 80+

    Frauen

    Männer

    Altersgruppen

    30 – 24 keine Demenz23 – 16 leichte Demenz15 – 7 mittelschwere Demenz< 7 schwere Demenz

    30 – 28 unauffällig27 – 17 fraglich dement< 17 sicher dement

    Internat. Demenzgrenzwert 23 / 24

  • ≥ 27 Punkte: zum Ausschluss von Demenzen notwendig (MCI?)

    < 24 Punkte: Demente werden verlässlich erfasst

    „Der alleinige Einsatz der MMSE birgt die Gefahr in sich, die

    Krankheitsentwicklung nicht rechtzeitig zu erkennen.“

    Neumann, U., Pipam, W., Rumpl, E. (2002): Beginnende Demenz vom Alzheimer-Typ: Wie verlässlich schließt die MMSE ein?

  • Uhren Uhren Uhren Uhren Uhren Uhren Uhren Uhren –––––––– TestTestTestTestTestTestTestTestRaumsinn Raumsinn Raumsinn Raumsinn Raumsinn Raumsinn Raumsinn Raumsinn –––––––– Objektkonzept Objektkonzept Objektkonzept Objektkonzept Objektkonzept Objektkonzept Objektkonzept Objektkonzept –––––––– semantisches Gedächtnis semantisches Gedächtnis semantisches Gedächtnis semantisches Gedächtnis semantisches Gedächtnis semantisches Gedächtnis semantisches Gedächtnis semantisches Gedächtnis ––––––––

    Exekutivfunktionen Exekutivfunktionen Exekutivfunktionen Exekutivfunktionen Exekutivfunktionen Exekutivfunktionen Exekutivfunktionen Exekutivfunktionen –––––––– abstraktes Denkenabstraktes Denkenabstraktes Denkenabstraktes Denkenabstraktes Denkenabstraktes Denkenabstraktes Denkenabstraktes Denken

    „ Bitte zeichnen Sie eine Uhr mit allen Zahlen und Zeigern. Die Zeiger sollen die Zeit 9:30 / 11:10 / 11:15 anzeigen (Stellen Sie eine beliebige Zeit ein).“

    Auswertung Uhren-Test:1. Ist die Zahl "12" oben ? 3 (2) Punkte1. Ist die Zahl "12" oben ? 3 (2) Punkte

    2. Sind alle 12 Zahlen vorhanden ? 2 (1) Punkt(e)

    3. Sind Stunden- und Minutenzeiger vorhanden ? 2 (2) Punkte

    4. Entspricht die angegebene Uhrzeit der Zeigerstellung ? 2 (2) Punkte

    Maximum mögliche Punkte 9 (7) Punkte

    Testergebnis: 7 - 9 (6 - 7) Punkte: unauffällig (Kontrolle in 6 Monaten)Testergebnis: ≤ 6 (5) Punkte: eingehendere Untersuchung notwendig

  • Verbaler KurzVerbaler KurzVerbaler KurzVerbaler KurzVerbaler KurzVerbaler KurzVerbaler KurzVerbaler Kurz--------Intelligenztest (VKI)Intelligenztest (VKI)Intelligenztest (VKI)Intelligenztest (VKI)Intelligenztest (VKI)Intelligenztest (VKI)Intelligenztest (VKI)Intelligenztest (VKI)H. Anger et al. 1980, 1998H. Anger et al. 1980, 1998H. Anger et al. 1980, 1998H. Anger et al. 1980, 1998H. Anger et al. 1980, 1998H. Anger et al. 1980, 1998H. Anger et al. 1980, 1998H. Anger et al. 1980, 1998

    Zur Erfassung verbaler Intelligenz und allgemeiner Urteils- und Denkfähigkeit

  • DemTectDemTectDemTectDemTectDemTectDemTectDemTectDemTectJ. Kessler, P. Calabrese, E. Kalbe, F. Berger; psycho 26 (2000), 343J. Kessler, P. Calabrese, E. Kalbe, F. Berger; psycho 26 (2000), 343J. Kessler, P. Calabrese, E. Kalbe, F. Berger; psycho 26 (2000), 343J. Kessler, P. Calabrese, E. Kalbe, F. Berger; psycho 26 (2000), 343J. Kessler, P. Calabrese, E. Kalbe, F. Berger; psycho 26 (2000), 343J. Kessler, P. Calabrese, E. Kalbe, F. Berger; psycho 26 (2000), 343J. Kessler, P. Calabrese, E. Kalbe, F. Berger; psycho 26 (2000), 343J. Kessler, P. Calabrese, E. Kalbe, F. Berger; psycho 26 (2000), 343--------347347347347347347347347

    Dauer: ca. 10 Minuten5 demenzsensitive SubtestsGewichtung der Rohwerte zu einem Summenscore –getrennt für 60a, max. 18 PunkteEichstichprobe N=175 60a: MW = 15,40; SD = 2,71>60a: MW = 15,40; SD = 2,71Demente N=169 MMSE

  • DemTectDemTectDemTectDemTectDemTectDemTectDemTectDemTect--------SubtestsSubtestsSubtestsSubtestsSubtestsSubtestsSubtestsSubtests

    (1) GEDÄCHTNIS (Test: Wortliste)10 Items – 2 Lerndurchgänge – unmittelbarer Abruf –kein Hinweis auf Spätabruf

    (2) ZAHLENTRANSKODIEREN (Test: Zahlen umwandeln)Umwandlung von 2 arabischen Zahlen in Zahlwörter und von 2 Zahlwörtern in arabische Zahlen

    (3) VERBALE FLÜSSIGKEIT (Test: Supermarktaufgabe)(3) VERBALE FLÜSSIGKEIT (Test: Supermarktaufgabe)Suchstrategien, Arbeitsgedächtnis, kognitive Flexibilität, Vorstellungsvermögen, kognitive Verarbeitungs-geschwindigkeit etc.

    (4) ZAHLENSPANNE (Test: Zahlennachsprechen rückwärts)verbal-akustische Merkspanne, Arbeitsgedächtnis

    (5) VERZÖGERTER ABRUF (Test: Spätabruf der Wortliste)Maß für mittelfristiges Behalten bzw. LZG

  • Punktzahl

    Diagnose Handlungsempfehlung

    13 – 18altersgemäße nach 12 Monaten bzw. bei Auftreten von

    DemTectDemTectDemTectDemTectDemTectDemTectDemTectDemTect--------GesamtergebnisGesamtergebnisGesamtergebnisGesamtergebnisGesamtergebnisGesamtergebnisGesamtergebnisGesamtergebnis

    13 – 18altersgemäße

    kognitive Leistungnach 12 Monaten bzw. bei Auftreten von

    Problemen erneut testen

    9 – 12leichte kognitive Beeinträchtigung

    nach 6 Monaten erneut testen –Verlauf beobachten

    ≤≤≤≤ 8 Demenzverdacht weitere diagnostische Abklärung, Therapie einleiten

  • SIDAMSIDAMSIDAMSIDAMSIDAMSIDAMSIDAMSIDAMStrukturiertes Interview für die Diagnose einer Demenz vom Alzheimer Typ, der Strukturiertes Interview für die Diagnose einer Demenz vom Alzheimer Typ, der Multiinfarkt (oder vaskulären) Demenz und Demenzen anderer Ätiologie nach ICDMultiinfarkt (oder vaskulären) Demenz und Demenzen anderer Ätiologie nach ICD--10 10 (Zaudig & Hiller 2000)(Zaudig & Hiller 2000)

    Intellektuelle / kognitive Fähigkeiten und PersönlichkeitIntellektuelle / kognitive Fähigkeiten und PersönlichkeitIntellektuelle / kognitive Fähigkeiten und PersönlichkeitIntellektuelle / kognitive Fähigkeiten und PersönlichkeitIntellektuelle / kognitive Fähigkeiten und PersönlichkeitIntellektuelle / kognitive Fähigkeiten und PersönlichkeitIntellektuelle / kognitive Fähigkeiten und PersönlichkeitIntellektuelle / kognitive Fähigkeiten und Persönlichkeit

    B.1. Beeinträchtigung des abstrakten Denkens� Fluss – See� Leiter - Treppe� Sprichwort-Interpretation � Sprichwort-Interpretation

    („Der Apfel fällt ...“)

    B.2. Beeinträchtigtes Urteilsvermögen� Verständnis-Frage („Ein Maurer fiel

    vom Gerüst ...“)� Erkennen und Beurteilen einer

    komplexen Szene

  • S L U M S ExaminationDeutsche Version: Gatterer G., Dittrich B., O’Sheedy B. (2007)

    01. Welcher Wochentag ist heute? (1Pkt.) …./102. Welches Jahr haben wir? (1Pkt.) …./103. In welchem Land befinden wir uns? (1Pkt.) …./104. Bitte versuchen Sie sich die folgenden 5 Objekte gut

    einzuprägen. Ich werde Sie später abfragen.einzuprägen. Ich werde Sie später abfragen.

    Apfel Stift Krawatte Haus Auto05. Sie haben € 100 und kaufen damit im Supermarkt ein Dutzend

    Äpfel für € 3 und ein Dreirad für € 20. a) Wie viel Geld haben Sie ausgegeben? (1Pkt.)

    b) Wie viel Geld haben Sie noch übrig? (2Pkt.) …./3

  • 06. Bitte nennen Sie innerhalb einer Minute so viele Tiere wie möglich.0-4 Tiere (0Pkt.) 5-9 Tiere (1Pkt.) 10-14 Tiere (2Pkt.) 15 + Tiere (3Pkt.)

    …./307. Bitte zählen Sie die zuvor 5 genannten Objekte auf. (1 Punkt für

    jede korrekte Antwort.)…./5

    08. Ich zähle Ihnen jetzt eine Reihe von Zahlen auf, und ich würde Sie bitten, diese rückwärts zu wiederholen. Zum Beispiel, wenn ich 42 sage, dann sagen Sie 24.sage, dann sagen Sie 24.a) 87 (0Pkt.)b) 649 (1Pkt.) c) 8537 (1Pkt.) …./2

    09. Uhrentest : (Bitte Blatt wenden!) Dies soll eine Uhr darstellen. Ich möchte Sie bitten, in diese Uhr ein Ziffernblatt einzuzeichnen. Die Uhr soll zehn Minuten vor Elf anzeigen. a) Ziffernblatt okay (2Pkt.)b) Korrekte Zeitangabe (2Pkt.)

    …./4

  • 10. Geometrische Figuren: (Bitte Blatt wenden!)

    a) Bitte zeichnen Sie ein X in das Dreieck. (1Pkt.)

    b) Welche der abgebildeten Figuren ist die größte? (1Pkt.)

    …./2

    11. Ich werde Ihnen jetzt eine Geschichte erzählen. Bitte hören Sie gut zu, da ich Ihnen im Anschluss ein paar Fragen stellen werden:Anna war eine sehr erfolgreiche Börsenmaklerin. Sie hat an der Börse sehr viel Geld verdient. Eines Tages lernte sie den umwerfend gut aussehenden Peter kennen. Sie hat ihn geheiratet und hatte drei Kinder. Sie wohnten in Berlin. Sie hat dann mit ihrer Arbeit aufgehört und blieb zu Hause, um für ihre Kinder zu sorgen. Als diese Teenager waren, fing sie wieder zu arbeiten an. Sie und Peter lebten glücklich sorgen. Als diese Teenager waren, fing sie wieder zu arbeiten an. Sie und Peter lebten glücklich zusammen bis ans Ende ihrer Tage.

    a) Wie hat der Frauenname gelautet? (2Pkt.)

    b) Was für eine Arbeit hat sie ausgeübt? (2Pkt.)

    c) Wann hat sie wieder mit ihrer Arbeit angefangen? (2Pkt.)

    d) In welchem Land lebte sie? (2Pkt.)…./8

    Total Score: …../30

  • SCORING

    Höherer Schulabschluss Niedrigerer Schulabschluss27-30 Normal 25-3027-30 Normal 25-30

    21-26 Leichte kognitive Störung 20-24

    1-20 Demenz 1-19

    VAMC SLUMS Examination: SH Tariq, N Tumosa, JT Chibnall, HM Perry III and JE Morley. The Saint Louis University Mental Status (SLUMS) Examination for Detecting Mild Cognitive Impairment and Dementia is more sensitive than the Mini-Mental Status Examination (MMSE)- A pilot study. Am J Geriatr Psychiatry, 2006, Vol. 14, pp. 900-910.

  • „Testbatterien“

    CERAD

    NAI (Nürnberger-Alters-Inventar)

    CAMDEXCAMDEX

    ADAS

    SKT

  • CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADThe Consortium to Establish a Registry for Alzheimer's DiseaseThe Consortium to Establish a Registry for Alzheimer's DiseaseThe Consortium to Establish a Registry for Alzheimer's DiseaseThe Consortium to Establish a Registry for Alzheimer's DiseaseThe Consortium to Establish a Registry for Alzheimer's DiseaseThe Consortium to Establish a Registry for Alzheimer's DiseaseThe Consortium to Establish a Registry for Alzheimer's DiseaseThe Consortium to Establish a Registry for Alzheimer's Disease

    Neuropsychologische TestbatterieNeuropsychologische TestbatterieNeuropsychologische TestbatterieNeuropsychologische TestbatterieNeuropsychologische TestbatterieNeuropsychologische TestbatterieNeuropsychologische TestbatterieNeuropsychologische Testbatterie

    Verbale Flüssigkeit

    Boston Naming Test

    Mini Mental StatusMini Mental Status

    Wortliste Gedächtnis

    Konstruktive Praxis

    Wortliste Abrufen

    Wortliste Wiedererkennen

    Konstruktive Praxis Abrufen

  • CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERAD1. Verbale Flüssigkeit 1. Verbale Flüssigkeit 1. Verbale Flüssigkeit 1. Verbale Flüssigkeit 1. Verbale Flüssigkeit 1. Verbale Flüssigkeit 1. Verbale Flüssigkeit 1. Verbale Flüssigkeit –––––––– Kategorie „Tiere“Kategorie „Tiere“Kategorie „Tiere“Kategorie „Tiere“Kategorie „Tiere“Kategorie „Tiere“Kategorie „Tiere“Kategorie „Tiere“

    Zeitintervalle: TIERE0

    15

    16

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    Bewertung : Richtige

    0 - 15 Sekunden

    16 - 30 Sekunden30

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    ......................... ......................... ......................... .........................

    46

    60

    31

    45 31 – 45 Sekunden

    46 – 60 Sekunden

    Total

  • CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERAD2. Boston Naming Test 2. Boston Naming Test 2. Boston Naming Test 2. Boston Naming Test 2. Boston Naming Test 2. Boston Naming Test 2. Boston Naming Test 2. Boston Naming Test –––––––– Kaplan et al. 1978Kaplan et al. 1978Kaplan et al. 1978Kaplan et al. 1978Kaplan et al. 1978Kaplan et al. 1978Kaplan et al. 1978Kaplan et al. 1978

    Dieser Test untersucht die sprachliche Fähigkeit der TP, Objekte, die als Strichzeichnungen vorliegen, zu benennen. Diese Kurzform enthält 15 Items (5 häufige, 5 mittelhäufige und 5 weniger häufige). Jeder TP werden alle 15 Items (siehe Testheft) vorgegeben.

  • CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERAD3. Mini Mental State3. Mini Mental State3. Mini Mental State3. Mini Mental State3. Mini Mental State3. Mini Mental State3. Mini Mental State3. Mini Mental StateRückwärts buchstabieren statt Serial 7‘sRückwärts buchstabieren statt Serial 7‘sRückwärts buchstabieren statt Serial 7‘sRückwärts buchstabieren statt Serial 7‘sRückwärts buchstabieren statt Serial 7‘sRückwärts buchstabieren statt Serial 7‘sRückwärts buchstabieren statt Serial 7‘sRückwärts buchstabieren statt Serial 7‘s

    „Nun werde ich Ihnen ein Wort nennen und bitte Sie, dieses vorwärts und rückwärts zu buchstabieren. Das Wort ist „PREIS“.

    Können Sie es vorwärts buchstabieren?Können Sie es vorwärts buchstabieren?

    Bitte buchstabieren Sie es jetzt rückwärts!“

    Bewertung: Anzahl richtiger Buchstaben in der korrekten Reihenfolge

    S I E R P

  • CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERAD4. Wortliste Gedächtnis4. Wortliste Gedächtnis4. Wortliste Gedächtnis4. Wortliste Gedächtnis4. Wortliste Gedächtnis4. Wortliste Gedächtnis4. Wortliste Gedächtnis4. Wortliste Gedächtnis

    Dieser Wortlisten-Gedächtnistest mit zehn alltäglichen Begriffen dient dazu, die Fähigkeit der TP zu untersuchen, neu gelernte Information zu erinnern (Speicherfähigkeit). Um sicher zu stellen, dass die TP mit den Wörtern vertraut ist und diese auch möglichst gut aufnimmt, wird sie gebeten, die Wörter aus dem Testheft vorzulesen. Die zehn Wörter werden in gleichmäßiger Geschwindigkeit nacheinander präsentiert. Unmittelbar nach der Präsentation soll die TP so viele Wörter wie möglich erinnern. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.möglich erinnern. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.

    Es gibt drei Durchgänge, in jedem werden die Wörter in einer anderen Reihenfolge präsentiert.

    Der Punktwert der TP ergibt sich aus der Summe der richtig erinnertenWörter pro Durchgang. Vermerkt werden auch bei jedem Durchgangdie Wörter, welche die TP "erinnert", die aber nicht in der Listeenthalten sind (Intrusionen).

  • Diese vier einfachen geometrischen Figuren von Rosen (1984) werden benutzt, um die konstruktive Praxis zu untersuchen, welche bei der Demenz beeinträchtigt ist. Die vier Figuren nehmen in ihrer Komplexität zu, so dass sowohl Patienten mit milderen als auch schwereren Beeinträchtigungen beurteilt werden können.

    CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERAD5. Konstruktive Praxis5. Konstruktive Praxis5. Konstruktive Praxis5. Konstruktive Praxis5. Konstruktive Praxis5. Konstruktive Praxis5. Konstruktive Praxis5. Konstruktive PraxisRosen W.G. et al.: A new rating scale for Alzheimer's disease. American Journal of Psychiatry 1984;11:1356Rosen W.G. et al.: A new rating scale for Alzheimer's disease. American Journal of Psychiatry 1984;11:1356Rosen W.G. et al.: A new rating scale for Alzheimer's disease. American Journal of Psychiatry 1984;11:1356Rosen W.G. et al.: A new rating scale for Alzheimer's disease. American Journal of Psychiatry 1984;11:1356Rosen W.G. et al.: A new rating scale for Alzheimer's disease. American Journal of Psychiatry 1984;11:1356Rosen W.G. et al.: A new rating scale for Alzheimer's disease. American Journal of Psychiatry 1984;11:1356Rosen W.G. et al.: A new rating scale for Alzheimer's disease. American Journal of Psychiatry 1984;11:1356Rosen W.G. et al.: A new rating scale for Alzheimer's disease. American Journal of Psychiatry 1984;11:1356--------64.64.64.64.64.64.64.64.

    Beeinträchtigungen beurteilt werden können.

  • Ziel dieser Aufgabe ist es festzustellen, wie gut sich die TP noch an die Wörter von Aufgabe 4 – Wortliste Gedächtnis erinnern kann ���� Abrufstörung?

    Bewertung:

    CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERAD6. Wortliste Abrufen6. Wortliste Abrufen6. Wortliste Abrufen6. Wortliste Abrufen6. Wortliste Abrufen6. Wortliste Abrufen6. Wortliste Abrufen6. Wortliste Abrufen

    Bewertung:Die Summe der richtig erinnerten Wörter ergibt den

    Punktwert.Notiert und bewertet werden auch Wörter, die von der TP

    genannt werden, die aber nicht in der Liste vorkamen(= Intrusionen!).

  • "Als nächstes werde ich Ihnen eine Reihe von auf Kärtchengeschriebenen Wörtern zeigen. Einige davon sind Wörter, dieSie auf der früheren Liste bereits gesehen haben und einigesind Wörter, die ich Ihnen noch nicht gezeigt habe. Ich möchteSie bitten, mit 'JA' zu antworten, wenn das Wort, welches ichIhnen zeige, eines ist, das Sie früher schon gesehen haben."

    CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERAD7. Wortliste Wiedererkennen7. Wortliste Wiedererkennen7. Wortliste Wiedererkennen7. Wortliste Wiedererkennen7. Wortliste Wiedererkennen7. Wortliste Wiedererkennen7. Wortliste Wiedererkennen7. Wortliste Wiedererkennen

    Bewertung:Die Bewertung für diesen Test berücksichtigt die richtig

    erkannten Wörter, die zuvor auch gesehen wurden (richtige'Ja'-Antworten [= 'hit']) und die Anzahl der korrektzurückgewiesenen neuen Wörter (richtige 'Nein'-Antworten [='correct rejection']).

    Erkennungstest - Diskriminabilität

  • "Vor einiger Zeit habe ich Ihnen auf separaten Blätterneinige Zeichnungen gezeigt. Sie mussten sie sichansehen und dann auf dem gleichen Blatt Papierabzeichnen. Erinnern Sie sich noch an diese Figuren? Ichmöchte Sie nun bitten, diese Figuren aus demGedächtnis auf dieses Blatt Papier zu zeichnen."

    CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERAD8. Konstruktive Praxis Abrufen8. Konstruktive Praxis Abrufen8. Konstruktive Praxis Abrufen8. Konstruktive Praxis Abrufen8. Konstruktive Praxis Abrufen8. Konstruktive Praxis Abrufen8. Konstruktive Praxis Abrufen8. Konstruktive Praxis Abrufen

    Gedächtnis auf dieses Blatt Papier zu zeichnen."

  • CERAD Neuropsychologische Testbatterie - Leistungsprofil

    Nummer Patient: 1Initialen Patient: XYUntersuchungsdatum: 10.10.2002

    Untertests Kennz. z-Werte

    Verbale Flüssigkeit (Total Richtig) 16 -0,62

    Boston Naming Test (Total Richtig) 13 -0,84

    Mini-Mental Status 26 -1,56

    CERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADCERADAuswertung Auswertung Auswertung Auswertung Auswertung Auswertung Auswertung Auswertung

    Wortliste Gedächtnis (Total Richtig) 15 -0,85

    Wortliste Abrufen (Total Richtig) 5 -0,42

    Wortliste (Total Intrusionen) 3 -1,61

    Savings Wortliste (%) 83 -0,13

    Diskriminabilität (%) 90 -1,22

    Konstruktive Praxis (Total Richtig) 9 -1,44

    Konstruktive Praxis Abrufen (Total Richtig) 4 -1,86

    Savings Konstruktive Praxis (%) 44 -1,68

    Bemerkung:

    z-Werte sind die nach Geschlecht, Alter undAusbildung korrigierten Resultate, ausgedrückt inStandardabweichungen einer altersentsprechendgesunden Population (N=614).

    -3,00 -2,00 -1,00 0,00 1,00 2,00 3,00

  • Zur Erfassung der visuellen Informations-aufnahme und –organisation, visuell-

    LABYRINTHLABYRINTHLABYRINTHLABYRINTHLABYRINTHLABYRINTHLABYRINTHLABYRINTH--------TESTTESTTESTTESTTESTTESTTESTTESTNürnberger AltersNürnberger Alters--Inventar v. Oswald et al.Inventar v. Oswald et al.

    visuell-motorischer Koordinations-leistungensowie von Planungs- und Exekutiv-funktionen

  • Farb-Wort-Test

  • CONFUSION ASSESSMENT METHOD(modifiziert nach Inouye SK et al, 1990)

    Kriterien Informationsquelle Score

    I. Akuter Beginn

    Gibt es Hinweise für eine akute Veränderung des geistigen Zustandes des Patienten im Vergleich zu seinem Normalverhalten / zum ursprünglichen Zustand vor einem Ereignis (z.B. Operation, Erkrankung, Ortswechsel)?

    Außenanamnese:

    Befragung von betreuenden Angehörigen, Pflegepersonal, sozialen Diensten, 24-Stunden-Schwestern

    II. Rasch fluktuierender Verlauf

    Verändert sich das (abnormale?) Verhalten im Tagesverlauf, d.h. kommt es zum Verschwinden und Wiederauftreten von Symptomen oder zu Veränderungen hinsichtlich deren Schweregrads innerhalb von 24 Stunden?

    Patientenbeobachtung:

    Tagesschwankungen von Bewusstseinslage, Aufmerksamkeit, Denkstörung, Orientierung, Stimmung, Antrieb und/oder Psychomotorik

    III. Störung der Aufmerksamkeit

    Hat der Patient Schwierigkeiten, seine Aufmerksamkeit gezielt zuzuwenden (z.B. ist er leicht ablenkbar, antwortet er nicht immer auf Fragen oder befolgt er Anweisungen nicht)?

    Patientenbefragung:

    z.B. Zahlen nachsprechen, Worte rückwärts buchstabieren, Wochentage/Monate in umgekehrter Reihenfolge aufzählen

  • IV: Denkstörung

    Ist der Gedankengang desorganisiert?

    Patientenbefragung und –beobachtung:

    Unklarer oder unlogischer Gedankengang, Gedankensprünge (Zerfahrenheit, Vorbeireden), immer wiederkehrende Gedanken

    V: Quantitative Bewusstseinsstörung

    Gibt es Hinweise für eine Störung der Bewusstseinslage des Patienten?

    Patientenbeobachtung:

    normal (wach)hyperalert (übersensibel, irritierbar, ablenkbar, gesteigerte Reagibilität auf Bewusstseinslage des Patienten? ablenkbar, gesteigerte Reagibilität auf Umgebungsreize)benommen (leichte Schläfrigkeit, Verlangsamung, Auffassungsstörung)somnolent (starke Schläfrigkeit, Verlangsamung)stuporös (nur durch starke Reize weckbar)komatös (nicht weckbar)

    GESAMTSCORE: ____ / 10

  • BEWERTUNG:

    2 Kriterium sicher erfüllt

    1 Kriterium fraglich erfüllt

    0 Kriterium nicht erfüllt

    AUSWERTUNG (GESAMTSCORE DER KRITERIEN I – V):

    6 – 10 Delir

    3 – 5 Verdacht auf Delir (sub- oder prädelirantes Zustandsbild bzw. Delir in Remission)

    0 - 2 Kein Delir

    Deutsche Version: © Dittrich, B. & Gatterer, G. (2007)

  • Tests für Befindlichkeit/Stimmung

    Geriatric Depression Skala

    HAMD

    Cornell

    Neuropsychiatrisches Interview

    Subtests aus NAI

    NOSGER

    Beck-Depressions-Inventar

    div. andere

  • GERIATRISCHE DEPRESSIONSSKALA GERIATRISCHE DEPRESSIONSSKALA GERIATRISCHE DEPRESSIONSSKALA GERIATRISCHE DEPRESSIONSSKALA GERIATRISCHE DEPRESSIONSSKALA GERIATRISCHE DEPRESSIONSSKALA GERIATRISCHE DEPRESSIONSSKALA GERIATRISCHE DEPRESSIONSSKALA –––––––– KURZFORM KURZFORM KURZFORM KURZFORM KURZFORM KURZFORM KURZFORM KURZFORM (GDS (GDS (GDS (GDS (GDS (GDS (GDS (GDS –––––––– Gauggel & Birkner 1988) Gauggel & Birkner 1988) Gauggel & Birkner 1988) Gauggel & Birkner 1988) Gauggel & Birkner 1988) Gauggel & Birkner 1988) Gauggel & Birkner 1988) Gauggel & Birkner 1988) zur Messung der Schwere einer Depressionzur Messung der Schwere einer Depressionzur Messung der Schwere einer Depressionzur Messung der Schwere einer Depressionzur Messung der Schwere einer Depressionzur Messung der Schwere einer Depressionzur Messung der Schwere einer Depressionzur Messung der Schwere einer Depression

    1. Sind Sie grundsätzlich mit Ihrem Leben zufrieden? Ja / Nein

    2. Haben Sie viele Ihrer Aktivitäten und Interessen aufgegeben? Ja / Nein

    3. Haben Sie das Gefühl, Ihr Leben sei unausgefüllt? Ja / Nein

    4. Langweilen Sie sich oft? Ja / Nein5. Sind Sie die meiste Zeit guter Laune? Ja / Nein5. Sind Sie die meiste Zeit guter Laune? Ja / Nein6. Fürchten Sie, dass Ihnen etwas Schlimmes zustoßen wird? Ja

    / Nein7. Fühlen Sie sich die meiste Zeit glücklich und zufrieden? Ja / Nein8. Fühlen Sie sich oft hilflos? Ja / Nein9. Bleiben Sie lieber zuhause anstatt auszugehen und

    Neues zu unternehmen? Ja / Nein10. Glauben Sie, mehr Probleme mit dem Gedächtnis zu haben als die

    meisten anderen Leute Ihres Alters? Ja / Nein11. Finden Sie, es sei schön, jetzt zu leben? Ja / Nein12. Kommen Sie sich in Ihrem jetzigen Zustand ziemlich wertlos vor? Ja / Nein13. Fühlen Sie sich voll Energie? Ja / Nein14. Finden Sie, dass Ihre Situation hoffnungslos ist? Ja

    / Nein15. Glauben Sie, dass es den meisten Menschen besser geht als Ihnen? Ja / Nein

  • CORNELL-DEPRESSIONS-SKALANAME: ____________________________ a = keine Angabe möglich

    0 = nicht vorhandenDatum: ____________________________ 1 = leicht oder intermittierend

    2 = schwer

    Es sollte nur der Zeitraum einer Woche vor dem Interview zur Bewertung herangezogen werden. Keine Bewertung, wenn die Symptome Ergebnis einer somatischen Erkrankung sind.

    A. Stimmungsveränderte Zeichen1. Angst (ängstlicher Ausdruck, sich sorgen) a 0 1 22. Traurigkeit (trauriger Ausdruck, den Tränen nahe) a 0 1 23. Verlust der Freude (an angenehmen Ereignissen) a 0 1 24. Irritierbarkeit (leicht beleidigt, aufbrausend) a 0 1 2

    B. Störungen im Verhalten5. Agitiertheit (Unruhe, Händeringen, Haareraufen) a 0 1 26. Verlangsamung (verlangsamte Bewegungen, Sprache, Reaktionen) a 0 1 27. Physische Beschwerden a 0 1 27. Physische Beschwerden a 0 1 28. Interessenverlust (nimmt nicht an Aktivitäten teil) a 0 1 2

    C. Vegetative Störungen9. Appetitverlust (isst weniger als gewöhnlich) a 0 1 210. Gewichtsverlust a 0 1 211. Energieverlust (schnelle Ermüdbarkeit, kein Durchhaltevermögen) a 0 1 2

    D. Störungen der circadialen Rhythmik12. Stimmungsschwankungen (Symptome morgens stärker) a 0 1 213. Einschlafstörungen a 0 1 214. Durchschlafstörungen a 0 1 215. Frühes, morgendliches Aufwachen a 0 1 2

    E. Andere Störungen16. Suizidalität (Verlust der Lebensfreude, Selbstmordgedanken, -versuch) a 0 1 217. Niedriges Selbstwertgefühl (Selbstbeschuldigungen, Gefühl Fehler gemacht zu haben) a 0 1 218. Pessimismus (Erwartung des Schlimmsten) a 0 1 219. Stimmungskorrelierter Wahn (Krankheits-, Verlustwahn) a 0 1 2

  • Angststörungen

    Im Alter oft verwaschen (Altern)

    Somatisch überlagert

    Psychisch überlagertPsychisch überlagert

    Fehlende Messinstrumente

    Medizinisch focussiert

    Schwierige Abgrenzung der einzelnen Störungen

  • Skalen für Angst

    Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS-D; Herrmann et al., 1995) Scree