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Regensburger Eltern e.V. – Fragenkatalog an die OB-Kandidaten 2020 Gertrud Maltz-Schwarzfischer SPD Die Fragen wurden zusammen mit der Elternschaft der Regensburger Eltern e.V. formuliert. Der Redaktionsschluss für die nächste Elternzeitung ist am 10. Dezember. Bitte schicken Sie uns bis dahin Ihre Antworten zusammen mit einem Foto. Name _Gertrud Maltz-Schwarzfischer __ 1. Deswegen möchte ich Regensburger Oberbürgermeister*in werden… Seit 2014 bin ich Bürgermeisterin, seit 2017 vertrete ich zusätzlich den Oberbürgermeister. In diesen Jahren habe ich viele Dinge entwickeln und umsetzen können, es ist vieles erreicht worden. Ich habe gemerkt, dass ich das kann und es macht mir Freude, etwas für die Menschen dieser Stadt zu bewegen. Manche Projekte sind mir so wichtig, dass ich sie unbedingt weitermachen oder neu entwickeln will. Beispiele sind der Neubau der Notwohnanlage, die Stadtbahn, die Entwicklung des Radwegenetzes oder die möglichst autofreie Altstadt. Deshalb möchte ich 2020 Regensburger Oberbürgermeisterin werden. 2. Kinder und Jugendliche sind für mich …. superwichtig. Sie sind tolle Partner bei der Stadtentwicklung. Regensburg hat Kinderberater und einen Jugendbeirat. Sie wissen sehr gut, was sie brauchen und wollen. Kinder und Jugendliche müssen ernst genommen und beteiligt werden. 3. Regensburg hat mit die höchsten Kita-Kosten in Bayern. Was tut die Stadt, um Elternbeiträge zu reduzieren und wie kann es sein, dass ein Studium kostenfrei ist, ein Krabbelstubenbesuch für Familien aber eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt? Werden Sie sich für einen kostenreduzierten/ -losen Kitabesuch auch im Krabbelstubenbereich einsetzen? Ich bin dafür, dass Bildung kostenfrei ist, von der Krabbelstube bis zum Studium und setze mich auch dafür ein. Das können die Kommunen aber nicht alleine finanzieren. In Bayern werden mit dem Familiengeld, dem Krippengeld und dem Beitragszuschuss zum Kindergartenbeitrag die Eltern schon deutlich entlastet. Für städtische Einrichtungen bedeutet das für die meisten Buchungszeiten schon Kostenfreiheit. 4. Städtische Kita-Mitarbeiter*innen erhalten seit Januar 2019 zusätzlich zu ihrem Gehalt eine Arbeitsmarktzulage. Zusätzlich werden ab Januar 2020 die Regensburger Eltern e.V. • Am Schulbergl 7 • 93047 Regensburg • Tel. 0941 57447 [email protected] • www.regensburger-eltern.de

Gertrud Maltz-Schwarzfischer SPD - Regensburger Eltern Zeitung... · 2019-12-31 · oder in der Innenstadt werden als sehr positiv wahrgenommen, doch gibt es davon noch zu wenig

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Regensburger Eltern e.V. – Fragenkatalog an die OB-Kandidaten 2020Gertrud Maltz-Schwarzfischer SPD

Die Fragen wurden zusammen mit der Elternschaft der Regensburger Eltern e.V.formuliert.

Der Redaktionsschluss für die nächste Elternzeitung ist am 10. Dezember. Bitteschicken Sie uns bis dahin Ihre Antworten zusammen mit einem Foto.

Name _Gertrud Maltz-Schwarzfischer__

1. Deswegen möchte ich Regensburger Oberbürgermeister*in werden…

Seit 2014 bin ich Bürgermeisterin, seit 2017 vertrete ich zusätzlich den Oberbürgermeister. In diesen Jahren habe ich viele Dinge entwickeln und umsetzen können, es ist vieles erreicht worden. Ich habe gemerkt, dass ich das kann und es macht mir Freude, etwas für die Menschen dieser Stadt zu bewegen. Manche Projekte sind mir so wichtig, dass ich sie unbedingt weitermachen oder neu entwickeln will. Beispiele sind der Neubau der Notwohnanlage, die Stadtbahn, die Entwicklung des Radwegenetzes oder die möglichst autofreie Altstadt.

Deshalb möchte ich 2020 Regensburger Oberbürgermeisterin werden.

2. Kinder und Jugendliche sind für mich ….

superwichtig. Sie sind tolle Partner bei der Stadtentwicklung. Regensburg hat Kinderberater und einen Jugendbeirat. Sie wissen sehr gut, was sie brauchen und wollen. Kinder und Jugendliche müssen ernst genommen und beteiligt werden.

3. Regensburg hat mit die höchsten Kita-Kosten in Bayern. Was tut die Stadt, um Elternbeiträge zu reduzieren und wie kann es sein, dass ein Studium kostenfrei ist, ein Krabbelstubenbesuch für Familien aber eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt? Werden Sie sich für einen kostenreduzierten/ -losen Kitabesuch auchim Krabbelstubenbereich einsetzen?

Ich bin dafür, dass Bildung kostenfrei ist, von der Krabbelstube bis zum Studium undsetze mich auch dafür ein. Das können die Kommunen aber nicht alleine finanzieren.

In Bayern werden mit dem Familiengeld, dem Krippengeld und dem Beitragszuschuss zum Kindergartenbeitrag die Eltern schon deutlich entlastet. Für städtische Einrichtungen bedeutet das für die meisten Buchungszeiten schon Kostenfreiheit.

4. Städtische Kita-Mitarbeiter*innen erhalten seit Januar 2019 zusätzlich zu ihrem Gehalt eine Arbeitsmarktzulage. Zusätzlich werden ab Januar 2020 die

Regensburger Eltern e.V. • Am Schulbergl 7 • 93047 Regensburg • Tel. 0941 57447 [email protected] • www.regensburger-eltern.de

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Elternbeiträge in den städtischen Kitas reduziert. Die Folge ist, dass die freien Träger höhere Elterngebühren verlangen müssen, gleichzeitig aber den Mitarbeiter*innen vergleichsweise weniger Gehalt auszahlen können. Werden Sie sich für eine Gleichbehandlung aller Regensburger Kita-Mitarbeiter*innen einsetzen?

Die Stadt hat die Arbeitsmarktzulage eingeführt, damit sie die Mitarbeiter*innen halten und ihre Stellen besetzen kann. Gleichzeitig sollen die Betriebskostenzuschüsse für freie Träger erhöht werden. Dazu laufen derzeit Gespräche mit den Trägern. Die Träger können diese Gelder frei einsetzen, auch für Gehaltsverbesserungen ihrer Mitarbeiter*innen.

Ich setze mich dafür ein, dass freie Träger gute Voraussetzungen haben, ihre Einrichtungen zu betreiben und werde das auch weiter tun.

5. Die Suche nach einem geeigneten Kita-Platz gestaltet sich für Familien in Regensburg immer noch schwierig. Im Schulbereich muss Platz für neue Klassen geschaffen und zahlreiche Schulen saniert werden. Die Kinderzahl in Regensburg wird auch in den nächsten Jahren steigen. Wie kann eine ausreichende Bedarfsdeckung gewährleistet werden und welche Priorität räumen Sie diesem Thema ein?

Sanierung der Schulen und bei Bedarf Neubau hat höchste Priorität, genauso wie der Bau von Kitas.

Regensburg hat jetzt einen Schulentwicklungsplan der laufend fortgeschrieben wird. Das gab es früher nicht und auch deshalb haben wir einen großen Nachholbedarf.

Auch im Kindergarten- und Kitabereich wird die Bedarfsplanung laufend fortgeschrieben. In Regensburg werden mehr Kinder geboren, als noch vor einigen Jahren. Das bedeutet, dass wir eine neue Bedarfsberechnung brauchen. Erst kürzlich haben wir im Stadtrat deshalb in einem sogenannten „Baulandbeschluss“ eine neue Berechnung des Kindergarten-, Krippen- und Schulbedarfs bei neuen Baugebieten beschlossen.

6. Ein Gang durch die Altstadt mit kleinen Kindern auf Fahrrad oder Laufrad ist gefährlich. Was wird dafür getan, das Fahrverbot in der Innenstadt besser zu

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kontrollieren? Werden Sie sich für eine autoreduzierte Innenstadt und eine effektive Kontrolle derselben einsetzen?

Ich setze mich ein für eine verkehrsberuhigte, mittelfristig ganz autofreie Altstadt. In die Altstadt soll nur noch fahren, wer dort wirklich mit dem Auto rein muss, also z.B. einen Stellplatz hat, Arzt im Dienst, Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge etc. Lieferungen nur zu festgelegten Zeiten und idealerweise mit emissionsfreien Fahrzeugen, die Lieferungen aus Depots am Stadtrand gesammelt verteilen.

Selbstverständlich muss das effektiv kontrolliert werden. Das gilt im Übrigen auch fürrücksichtslose Radfahrer*innen.

7. Kinder benötigen Platz zum Spielen und Toben. Kleine Spielecken in Geschäften oder in der Innenstadt werden als sehr positiv wahrgenommen, doch gibt es davon noch zu wenig. Wie würden Sie sich dafür einsetzen, die Innenstadt familienfreundlicher zu gestalten?

Wir haben in diesem Jahr angefangen, die Aufenthaltsqualität in der Altstadt deutlichzu verbessern. Es sind 100 Bäume gepflanzt, Bänke aufgestellt und Spielpunkte eingerichtet worden, z.B. am Gutenbergplatz, Sankt-Kassians-Platz und in der Königstraße, übrigens geplant mit den Kinderberatern. Am Donaumarkt kommen ein„Jugend-chill-Platz“ und ein weiterer Spielpunkt dazu. Ich denke, so sollten wir weitermachen.

8. Nur wenige gastronomische Angebote in Regensburg sind familienfreundlich. Es gibt kaum mehr Familiencafés mit Spielbereichen für Kindern, in den Biergärten darf nicht mehr die eigene Brotzeit mitgebracht werden und Wickelmöglichkeiten auf Herrentoiletten sind die Ausnahme. Was kann die Stadt tun, um den Betrieb familienfreundlicher gastronomischer Angebote zu fördern?

Die Stadt kann auf die Gastronomie zugehen und dafür werben, familienfreundliche Angebote zu machen.

Das hat die Stadt auch getan und 2005 zusammen mit dem Landkreis und dem Hotel- und Gaststättenverband die Aktion „Stark für Familien - familienfreundliche Gaststätten in und um Regensburg“ ins Leben gerufen. Die Gaststätten können sich bewerben und erhalten, wenn sie die Kriterien erfüllen, das Siegel „Stark für Familien“.

Diese Aktion müsste wieder stärker beworben werden.

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9. Die Stadt bezuschusst den Kauf von Lastenrädern. Warum gilt dieses Angebot nur für Neuanschaffungen und nicht auch für gebrauchte Lastenräder? Sehen Sie – im Sinne der Nachhaltigkeit – eine Möglichkeit auch den Kauf gebrauchter Lastenräder zu fördern?

Das stelle ich mir schwierig vor, vor allem wäre es mit hohem bürokratischem Aufwand verbunden.

Es müsste dann z.B. ein Nachweis geführt werden, ob das gebrauchte Lastenfahrrad bei Neuanschaffung gefördert wurde. Falls ja, müsste die damalige Förderung vom aktuellen Wert des Rades abgezogen werden.

Die Förderung soll ja zuallererst ein Anreiz sein, auf´s Fahrrad als Transportmittel umzusteigen und nicht eine Entlastung für den Geldbeutel.

10. Im Landkreis Regensburg wird im Sinne der Abfallvermeidung die Benutzung von Stoffwindeln finanziell bezuschusst. Werden Sie sich für eine Bezuschussungvon Stoffwindeln in Regensburg einsetzen?

Ich bin nicht der Meinung, dass die Stadt alles bezuschussen sollte. Die Eltern können auch in Eigenverantwortung Abfall vermeiden und Stoffwindeln benutzen.

11. Familien in Regensburg fühlen sich z.T. nicht ausreichend informiert. Zwar gibt es allgemeine Infobriefe vom Bundesfamilienministerium, regelmäßige Infos zu lokalen Angeboten für Familien fehlen (gewünscht wären z.B. Informationen zu finanziellen Fördermöglichkeiten, eine digitale Übersicht zu Wickelmöglichkeiten in der Stadt, kulturelle Angebote für Familien). Was würden Sie tun, um Regensburger Familien besser zu informieren?

Auf der Homepage der Stadt sind bereits viele Informationen, die es in Papierform gibt, auch online verfügbar, z.B. der Familienwegweiser oder der Flyer zu Wickel- und Stillmöglichkeiten.

Aktuell wird im Amt für Jugend und Familie die Einführung einer Familien-App geprüft. Hier könnten alle Informationen und Angebote für Familien eingestellt werden.

12. Bei einigen Spielplätzen gibt es hohen Bedarf an Erneuerungen. In welchem Turnus werden Spielplätze gewartet und gibt es dazu eine Übersicht? Und wie kann

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gewährleistet werden, dass das Rauchverbot auf Spielplätzen auch eingehalten wird?

Spielplätze werden laufend auf Sicherheit überprüft. Jedes Jahr wird im Investitionsprogramm des Haushalts festgelegt, welche Spielplätze saniert und erneuert, bzw. welche neu gebaut werden sollen.

Die Einhaltung des Rauchverbots auf Spielplätzen kann nur durch Kontrollen gewährleistet werden.

13. Für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahre gibt es nur wenige Angebote in Regensburg. Um sich im öffentlichen Raum treffen zu können, weichen viele Jugendliche auf Fastfoodketten aus. Was würden Sie tun, um attraktive Treffpunkte für Jugendliche im gesamten Stadtgebiet zu schaffen?

Attraktive Treffpunkte für Jugendliche können nur gemeinsam mit ihnen entwickelt werden. Ansprechpartner hat die Stadt in den Jugendzentren, im Jugendbeirat, beimStadtjugendring.

Die Stadt hat, wie ich finde, schon einige attraktive Treffpunkte in den Jugendzentren, aber auch darüber hinaus. Ich denke z.B. an die Funsporthalle im Stadtwesten, die Halle 37 im Stadtosten, nicht zu vergessen die Jahninsel, die Skateranlagen, z.B. beim Jugendzentrum Arena, auf dem Westendeckel oder beim Baseballstadion. Aber auch neue Spielplätze, die zusammen mit Jugendlichen entwickelt wurden, z.B. im neuen Brixenpark im Stadtsüden. Aktuell wird ein Jugendspielplatz in Burgweinting mit Schwerpunkt Calisthenics entwickelt.

Ich denke, in dieser Richtung sollten wir weitermachen, gemeinsam mit den Jugendlichen.

14. Für Familien, die Nachwuchs erwarten ist es derzeit sehr schwierig, eine Hebamme für die Vorsorge und Nachsorge zu finden. Außerdem sind die Möglichkeiten, eine persönlich stimmige Entscheidung bzgl. der Entbindung zu treffen, sehr eingeschränkt: die Geburtsstationen sind überfüllt, Hebammen, die Hausgeburten begleiten rar, ein Geburtshaus gibt es nicht mehr. Setzen Sie sich für die Unterstützung von Hebammenpraxen und die außerklinische Geburtsbegleitung ein?

Die Versorgung durch Hebammen, besonders in der Geburtsnachsorge, ist tatsächlich ein Problem in Stadt und Landkreis Regensburg. Deshalb haben die Landrätin und ich ein Projekt gestartet. Seit 1. März 2019 gibt es die Koordinierungsstelle für die Hebammenversorgung am Gesundheitsamt der Stadt und des Landkreises Regensburg, in der zwei Hebammen u.a. Bereitschaftsdienste

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organisieren. Ich freue mich auch, dass wir den Studiengang Hebammenkunde an der OTH bekommen haben, durch den vielleicht mehr junge Menschen sich für das Berufsbild der Hebamme begeistern können.

15. Im Leitfaden zur Familienfreundlichen Kommune ist der Punkt Familienfreundliche Stadtplanung verankert. Für Familien ist hier vor allem nahegelegener und verfügbarer Raum zum Spielen, Bewegen und zum Zusammenkommen mit anderen wichtig. Welche Ideen haben Sie diesbezüglich vor allem für die Gestaltung von Wohngebieten?

Ich bin überzeugt, dass wir Stadtplanung anders denken müssen. In Zeiten von Flächenmangel, Klimawandel und Digitalisierung müssen unsere Quartiere anders geplant werden, als bisher. Je dichter gebaut wird, desto wichtiger wird der öffentliche Raum für alle. Deshalb müssen in den neuen Wohngebieten Flächen zusammengefasst werden zu öffentlichen Flächen mit hoher Aufenthaltsqualität, vielGrün und kommunikativen Bereichen, nicht nur für Kinder, sondern für alle. Autos haben im öffentlichen Raum der neuen Gebiete übrigens nichts verloren.

16. Was möchten Sie Familien in Regensburg noch sagen?

Regensburg trägt das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das ist eine hohe Auszeichnung und wir werden international gelobt für unser Konzept. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir uns dieses Qualitätssiegels auch weiter würdig erweisen, zusammen mit den Regensburger Kindern, Jugendlichen und Familien, die ich alle einlade, sich mit vielen Ideen an der Weiterentwicklung zu beteiligen.

Vielen Dank fürs Mitmachen

und Ihr Engagement für die Familienfreundlichkeit

der Stadt Regensburg!

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