Geschäftsbericht 2015 - Wohnbau Dinslaken...Herr Hermann Hansen (Gemeinde Hünxe) ist am 31. Dezember 2015 nach 25-jähriger Mitgliedschaft im Aufsichtsrat und in verschiedenen Fachaus-schüssen

Geschäftsbericht 2015

ist mehr als wohnen

420.251 qmWohn- und Nutzfläche

38,2 Mio. €Umsatzerlöse

5.817Wohnungen

4Seniorenheime

Kennzahlen

2015

Nach Bewertung der Risikolage der Wohnbau

Dinslaken GmbH liegen keine Risiken vor, die den

Fortbestand der Gesellschaft gefährden können. Wilhelm Krechter, s. Gesamtaussage S. 66

FluktuationsquoteWohn- und Nutzfläche gesamt

Jahresüberschuss / Bilanzgewinn (T€)Eigenkapitalquote

Gewerbliche Einheiten Wohnungen

Bilanzsumme (T€)

Leerstandsquote

8,7%

420.251qm

6.45927,9%

133.455

1,0%

485.817

2014

Wohn- und Nutzfläche gesamt

Jahresüberschuss / Bilanzgewinn (T€)EigenkapitalquoteBilanzsumme (T€)

Leerstandsquote

Gewerbliche Einheiten Wohnungen

Fluktuationsquote

420.048qm

6.34927,8%

133.784

1,2%9,6%

5.817 48

Auf einen Blick2015 2014

Bilanzsumme 133.455 T€ 133.784 T€

Sachanlagevermögen 115.103 T€ 114.168 T€

Eigenkapitalquote 27,9 % 27,8 %

Eigenkapitalrentabilität 16,4 % 16,1 %

Gesamtkapitalrentabilität 6,4 % 6,4 %

Jahresüberschuss / Bilanzgewinn 6.459 T€ 6.349 T€

EBITDA 13.505 T€ 13.404 T€

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 12.155 T€ 10.375 T€

Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung 36.190 T€ 35.735 T€

Wohnungen 5.817 5.817

Seniorenheimplätze 370 370

Gewerbliche Einheiten 48 48

Garagen-/Tiefgaragenplätze 1.923 1.918

Wohn-und Nutzfläche gesamt 420.251 qm 420.048 qm

Leerstandsquote 1,0 % 1,2 %

Fluktuationsquote 8,7 % 9,6 %

Durchschnittliche monatliche Sollmiete 4,93 €/qm 4,75 €/qm

Instandhaltungskosten 19,75 €/qm 19,44 €/qm

Inhalt

06 Organe der Gesellschaft

10 Bericht des Aufsichtsrates

16 Bericht der GeschäftsführungVorwort 18 Bestandsbewirtschaftung 21 Bautätigkeit der Gesellschaft 32 Fertig gestellte Objekte 36 Projektplanung 38 Personalwesen / Organisation 42

70

50

88

Jahresabschluss 2015Bilanz 72 Gewinn- und Verlustrechnung 74 Anhang 75

LageberichtDarstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses 52 Darstellung der Lage 60 Finanzielle Leistungsindikatoren 61 Risikobericht 64 Chancen der zukünftigen Entwicklung 67 Prognosebericht 68 Finanzinstrumente 69 Nachtragsbericht 69

Gewinnverwendung

Kapitel 1

Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

Dr. Michael Heidinger, Dinslaken Bürgermeister der Stadt Dinslaken Vorsitzender

Claudia Goldenbeld, Dinslaken Mitglied der Geschäftsführung der Vivawest GmbH Stellv. Vorsitzende

Karl Borkes, Rees Kämmerer des Kreises Wesel

Dirk Buschmann, Hünxe Bürgermeister der Gemeinde Hünxe

Karl-Heinz Geimer, Dinslaken Ratsherr der Stadt Dinslaken

Michael Groll, Witten Bereichsleiter der Vivawest Wohnen GmbH

Dirk Haarmann, Voerde * Bürgermeister der Stadt Voerde

Dr. Dieter Körner, Sprockhövel Bereichsleiter der Vivawest Wohnen GmbH

Monika Piechula, Dinslaken Mitglied des Kreistages des Kreises Wesel

Georg Schneider, Voerde Ratsherr der Stadt Voerde

Haluk Serhat, Dortmund Geschäftsbereichsleiter der Vivawest Wohnen GmbH

Organe der Gesellschaft

233. Aufsichtsratssitzung am 27. April 2016

8 Organe der GesellschaftAufsichtsrat

Mark Sarres, Voerde * Ratsherr der Stadt Voerde

Michele La Torre, Dinslaken Ratsherr der Stadt Dinslaken

Heinrich Vahnenbruck, Dinslaken Mitglied des Kreistages des Kreises Wesel

Rolf Wagner, Dinslaken Mitglied des Vorstandes Niederrheinische Sparkasse RheinLippe

Heinrich Wansing, Dinslaken Ratsherr der Stadt Dinslaken

Geschäftsführer

Wilhelm Krechter, Voerde

* nicht abgebildet

9Organe der GesellschaftGeschäftsführer

Bericht des Aufsichts-rates

Kapitel 2

Bericht des Aufsichtsrates

Dr. Michael HeidingerVorsitzender


Während des Berichtszeitraumes hat der Aufsichtsrat die ihm

nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Aufgaben

sorgfältig wahrgenommen. Er hat sich von der Geschäftsführung

durch schriftlich und mündlich abgegebene Berichte über den

Geschäftsablauf, die Lage der Gesellschaft, die beabsichtigte

Geschäftspolitik und Unternehmensplanung sowie wichtige

Geschäftsvorfälle zeitnah und umfassend unterrichten lassen.

Verteilt auf das Geschäftsjahr 2015 fanden insgesamt vier Sitzungen des Auf-sichtsrates sowie eine Gesellschafterversammlung statt.

Der Aufsichtsrat hat zur Vorbereitung seiner Entscheidungen verschiedene Fachausschüsse gebildet. Der Prüfungsausschuss hielt zwei Sitzungen ab, einmal zur Vorbereitung der Prüfung und Festlegung von Prüfungsschwer-punkten und einmal zur Schlussbesprechung mit dem Jahresabschlussprüfer. Ferner fand eine Sitzung des Bau- und Finanzierungsausschusses zur Be-ratung über ein geplantes Bauvorhaben und die dazugehörige dynamische Wirtschaftlichkeitsberechnung statt. Der Liegenschaftsausschuss hielt zwei Sitzungen ab und beschäftigte sich mit dem Erwerb von Erbbaugrundstücken in Hünxe- Bruckhausen, Gottfried- Hesselmann-Platz/Danziger Platz sowie in Dinslaken, Helenenstraße.

Außerdem hat der Aufsichtsrat eine Personalkommission gebildet, die nach Satzung aus dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter und dem Schriftführer besteht. Im Geschäftsjahr kam dieses Gremium fünfmal zusammen, um sich vornehmlich mit Personalangelegenheiten der Geschäftsführung sowie der Prokuristen zu befassen.

In der ordentlichen Gesellschafterversammlung am 11. Juni 2015 wurden Beschlüsse zum Jahresabschluss und zur Verwendung des Bilanzgewinnes

13Bericht des Aufsichtsrates

gefasst. Der Jahresabschluss wurde festgestellt. Der Geschäfts führung und dem Aufsichtsrat wurde für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt. Zum Ab-schlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015 wurde in dieser Sitzung der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V., Düsseldorf, gewählt. Seine Prüfung ergab, dass die Buchführung und der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Der mit der Prüfung beauftragte Jahresabschluss-prüfer hat daher den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Auf-sichtsrat schließt sich dem Prüfungsergebnis des Verbandes verbindlich an.

Mit Schluss der Gesellschafterversammlung vom 11. Juni 2015 endete die fünfjährige Amtszeit des Aufsichtsrates. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates vom gleichen Tage wurde Herr Dr. Michael Heidinger als Aufsichtsratsvorsitzender wiedergewählt. Frau Claudia Goldenbeld wurde zur stellver tretenden Vorsitzenden und Herr Dirk Haarmann zum Schriftführer gewählt.

Im Geschäftsjahr 2015 haben sich folgende personelle Veränderungen im Auf-sichtsrat ergeben: Herr Robert Schmidt (Rhein Lippe Wohnen GmbH) und Herr Jürgen Stackebrandt (Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe) sind ausgeschie-den. Neu in den Aufsichtsrat entsandt wurden Frau Claudia Goldenbeld (Rhein Lippe Wohnen GmbH) und Herr Rolf Wagner (Niederrheinische Sparkasse RheinLippe).

Herr Hermann Hansen (Gemeinde Hünxe) ist am 31. Dezember 2015 nach 25-jähriger Mitgliedschaft im Aufsichtsrat und in verschiedenen Fachaus-schüssen aus den Gremien der Gesellschaft ausgeschieden. Als Nachfolger zum 1. Januar 2016 wurde Herr Dirk Buschmann bestellt.

Der Vorsitzende bedankt sich bei den ausgeschiedenen Mitgliedern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren.


In seiner letzten Sitzung am 9. Dezember 2015 beriet und genehmigte der Aufsichtsrat den Wirtschaftsplan für das Folgejahr.

Nach intensiver Beratung des Prüfungsausschusses im Beisein des Jahres-abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 7. Juli 2016 den Jahres abschluss, den Lagebericht und den Vorschlag der Geschäftsführung über die Verwendung des Bilanzgewinnes geprüft und gebilligt.

Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wohnbau Dinslaken GmbH für ihren Einsatz und die im Berichtsjahr geleistete erfolgreiche Arbeit Dank und An-erkennung aus.

Dinslaken, den 7. Juli 2016

Dr. Michael Heidinger Vorsitzender

15Bericht des Aufsichtsrates

Bericht der Geschäfts-führung

Kapitel 3

Vorwort 18 Bestandsbewirtschaftung 21 Bautätigkeit der Gesellschaft 32 Fertig gestellte Objekte 36 Projektplanung 38 Personalwesen / Organisation 42

Bericht der Geschäftsführung

Wilhelm KrechterGeschäftsführer

18 Bericht der GeschäftsführungVorwort

Vorwort

Zum 1. Januar 2016 bin ich zum Geschäftsführer der Wohnbau

Dinslaken GmbH bestellt worden. Ich trete damit die Nachfolge

von Herrn Gert Huesmann an, der 21 Jahre zuerst mit Herrn

Herbert van der Heiden und ab 2003 als alleiniger Geschäfts-

führer die Gesellschaft führte. Somit grüße ich Sie hiermit

erstmals an dieser Stelle des Geschäftsberichtes.

Ich bin 56 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei (fast) erwachsenen Söhnen und wohne seit vielen Jahren am Niederrhein in Voerde. Als Diplomingenieur und Architekt begann meine Tätigkeit bei der Wohnbau Dinslaken GmbH zuerst als Abteilungs- und Bauleiter. Seit 2003 leitete ich als Prokurist die Technische Abteilung und zeichnete verantwortlich für viele große Bauprojekte, hiervon drei Seniorenheime mit heimverbundenen Wohnungen.

Gemeinsam mit meinem neuen Führungsteam werde ich mich auch weiter-hin auf das Kerngeschäft, die Bestandsbewirtschaftung und zukunftsgerechte Weiter entwicklung der Quartiere konzentrieren, um nachhaltig mit starker Er-tragskraft wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Hierbei möchte ich den von meinen Vorgängern eingeschlagenen Kurs, als wirtschaftlich stabiler und verlässlicher Partner der beteiligten Kommunen und seiner Bürger, ausbauen. Auch in der Zukunft soll die Wohnbau Dinslaken GmbH durch Instandhaltungs- und Moder-nisierungsmaßnahmen sowie Neubauvorhaben die Bestände weiterentwickeln und fit für die Zukunft machen. Beispiele für die mit der jeweiligen Kommune in enger Zusammenarbeit befindlichen Projekte sind:

ÌÌ Mietwohnungen mit überwiegend öffentlicher Förderung für eine generatio-nenübergreifende Belegung an der Helenenstraße in Dinslaken

ÌÌ s. Seite 47

19Bericht der GeschäftsführungVorwort

ÌÌ Barrierefreie Wohnungen an der Spellener Straße und Mieteinfamilien häuser am Waldacker in Voerde mit öffentlicher Förderung und nach der Richt linie zur Förderung von Wohnraum für Flüchtlinge (RL Flü) mit mittelbarer Belegung

ÌÌ Zwei Gebäude mit barrierefreiem Wohnraum und einer ärztlichen Gemein-schaftspraxis am Gottfried-Hesselmann-Platz/Danziger Platz in Hünxe- Bruckhausen

Diese drei Projekte entsprechen sowohl in Bezug auf städtebauliche Qualität als auch auf wohnungspolitischer und sozialer Verantwortung genau den jeweiligen kommunalen Zielen. Dass hierbei jedes einzelne Projekt nachhaltig auch zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beitragen muss, ist für mich selbstverständlich.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Gremien der Gesellschaft, dem neuen Führungsteam, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen Geschäfts partnerinnen und -partnern zum Wohle der Region und wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre.

Wilhelm Krechter Geschäftsführer

20 Bericht der GeschäftsführungVorwort

Bestandsbewirtschaftung

Unser Hauptaugenmerk galt auch im Geschäftsjahr 2015

unverändert der Vermietung und Ertüchtigung unserer Bestände.

Dabei haben wir rd. 8,3 Mio. € (19,75 €/qm Wohn- und Nutzfläche) in die Instandhaltung und Moderni-sierung dieser Bestände investiert. 96,1 % des Betriebsergebnisses von rd. 7,1 Mio. € entfielen auf die Bestandsbewirtschaftung, die damit wie in den Vorjahren das mit Ab-stand wichtigste Geschäftsfeld der Gesellschaft darstellte.

Mit einer Durchschnittsmiete von 4,93 €/qm Wohn- und Nutz fläche in Häusern mit einem hohen Moder-nisierungsgrad bietet unsere Gesellschaft ihren Kunden ein ver-gleichsweise gutes Preis-/Leistungs-verhältnis. Verbunden mit dem guten Zustand unserer Wohnungsbestände erwarten wir deshalb auch für die Zukunft eine anhaltende Nachfrage.

Die Leerstandsquote hat sich gegen-über dem Vorjahr noch einmal leicht verbessert. Bei 5.817 Bestandswoh-nungen zum Stichtag 31. Dezember 2015, von denen 56 leer standen, lag diese bei 1,0 %. Berücksichtigt man

den maßnahmebedingten Leerstand von fünf Wohnungen, reduziert sich die echte Leerstandsquote auf knapp 0,9 %. Dies ist sicherlich auch auf die hohe Nachfrage nach Wohnungen für Flüchtlinge zurückzuführen.

Da wir der Qualität der Belegung einen hohen Wert beimessen, bleiben einzelne Wohnungen auch schon einmal länger leer stehen als es unbedingt nötig wäre. Aus nach-haltigen Erwägungen hat die gute soziale Durchmischung der Gebäude und des Wohnquartiers sowie die Zahlungsfähigkeit der Wohnungs-interessenten große Bedeutung.

Insofern ist für uns als Kennzahl auch die Entwicklung der Erlösschmäle- rungen bezogen auf die Soll mieten von entscheidender Bedeutung. Im Geschäftsjahr lag diese Zahl bei lediglich 0,8 %. Sie ist damit seit 2009 (1,6 %) kontinuierlich zurückgegangen.

Ein sehr hoher Anteil der Wohnungs-kündigungen wurde wieder

ÌÌ Naturgemäß steht die Erlös-schmälerungsquote auch stark mit der Entwicklung der Zahl der Mieterwechsel im Zusammenhang.

ÌÌ Die Fluktuationsquote (Anzahl der Mieterwechsel in Bezug auf die Anzahl der Bestandswohnungen) ist im Geschäftsjahr auf 8,7 % (Vor-jahr 9,6 %) zurückgegangen.

21Bericht der GeschäftsführungBestandsbewirtschaftung

durch nicht beeinflussbare Gründe verursacht. Wir beobachten seit vielen Jahren, dass mehr als ein Viertel der Mieterwechsel allein da-durch zustande kommt, dass unsere langjährigen treuen Kunden aus Alters gründen ihre Wohnung verlas-sen müssen.

MietnebenkostenDie Mietnebenkosten sind im Jahr 2015 wieder deutlich angestiegen. Vor allem die Gebühren für die

Be- und Entwässerung, Abfallent-sorgung, Straßen reinigung, die Heiz- und Warmwasserkosten sowie die Anhebungen der Hebesätze bei den Grundsteuern in allen Bestands-gebieten haben hieran einen hohen Anteil.

Für das Geschäftsjahr 2015 bleibt festzustellen, dass die Nebenkosten ca. 35 % der Gesamtmiete aus mach en. Im Durchschnitt zahlen unsere Mieter 2,80 €/qm Wohnfläche für die Betriebskosten ihrer Wohnung.

2005

0,20

0,40

0,60

0,80

1,00

1,20

2007

2009

2011

2013

2015

1,40

Heizkosten

allg. Betriebs kosten

Müllgebühren

Be-/Entwässerung

Grundsteuer

Nebenkosten nach Kostenarten in €/qm Wohnfläche

22 Bericht der GeschäftsführungBestandsbewirtschaftung

Quartiersentwicklung Unsere Gesellschaft hat sich schon immer für die Stärkung der Wohn-quartiere in den einzelnen Stadt-teilen eingesetzt. Im Voerder Ortsteil Friedrichsfeld, in dem wir einen Wohnungsbestand von ca. 1.200 WE besitzen, sind wir seit Jahren damit beschäftigt, den Ortskern um den Marktplatz herum attraktiver zu ge-stalten. Neben dem Bau eines Seni-orenheimes, der Modernisierung der umliegenden Bestands wohnungen einschließlich der barrierefreien Um-gestaltung der Außenanlagen haben

wir auch unsere am Marktplatz gelegene Zweigstelle modernisiert.

Ferner wurden an die EDEKA Handels gesellschaft Rhein-Ruhr mbH geeignete Grundstücksflächen zur Errichtung eines zeitgemäßen Frische-marktes veräußert. Nach Abriss von drei Wohnhäusern aus unserem Bestand durch die vorgenannte Gesellschaft wurde Ende 2014 mit dem Neubau begonnen. Nach knapp einem Jahr Bauzeit konnte der neue EDEKA-Frische markt im Herbst 2015 eröffnet werden.

Markttag im Ortskern Friedrichsfeld


Parallel hierzu erfolgte die Umge-staltung des Marktplatzes durch die Stadt Voerde sowohl als Parkplatz-fläche für die EDEKA-Kunden als auch für den Wochenmarkt. Mit der Fertigstellung ist nicht nur die Nahversorgung der Bevölkerung langfristig gesichert, auch die

Attraktivität unserer am Marktplatz gelegenen Gewerbeeinheiten ist damit gestiegen. Mittlerweile hat ein Drogeriemarkt im ehemaligen EDEKA-Markt eröffnet und rundet hiermit das Versorgungs angebot für den täglichen Bedarf ab.

Häuser WE Heim- plätze

GE Garagen

Stand am 01.01.2015 989 5.817 370 48 1.918

Zugang infolge Ankauf – 1 – – 1

Zugang infolge Neubau – – – – 4

989 5.818 370 48 1.923

Abgang wg. Zusammenlegung – 1 – – –

Stand am 31.12.2015 989 5.817 370 48 1.923

Wohn- und Nutzfläche (qm) 364.785 16.758 6.807 31.901

Gesamtfläche (qm) 420.251

Veränderung im Bestand


Im Berichtsjahr konnten 56 Mietern, mit denen seit mehr als 35 Jahren ein Mietverhältnis besteht, die Glück-wünsche des Unternehmens sowie ein Präsent persönlich überbracht werden.

Die Auswertung der Mietverhältnisse hat ergeben, dass 656 Mieter länger als 35 Jahre bei unserer Gesellschaft wohnen.

3 Räume / 30 - 59 qm / 150 - 249 €

4 Räume / 60 - 79 qm / 250 - 349 €

5 Räume / 80 - 99 qm / 350 - 449 €2 Räume / < 30 qm / < 150 €

6 Räume / > 100 qm / 450 - 499 €

< 500 €

Größe und Sollmieten der 5.817 Mietwohnungen

07,3 %00,8 %

07,7%

33,9 %

50,3 %

46,4 %

06,5 %01,0 %

00,1 %

46,0 %

44,0 %

15,8 %

02,3 %02,5 % 01,0 %

34,4 %

Anzahl der Räumeeinschl. Küche

Wohnflächender WE

Monatliche Sollmieten

(Dezember 2015)

Modernisierung, Instandhaltung, EnergieeffizienzIm Berichtszeitraum sind Aufwendungen an Fremdleistungen für Moder ni sierung und Instandhaltung in Höhe von rd. 8,3 Mio. € (Vorjahr rd. 8,2 Mio. €) angefallen. Dies entspricht einem Aufwandsatz von 19,75 €/qm Wohn- und Nutz fläche. Hierin sind über 100 Modernisierungen als Einzelmaßnahmen entweder bei Neu-vermietung oder in bewohnten Wohnungen auf Wunsch der Mieter enthalten.

Zusätzlich wurden Herstellungskosten in Höhe von 1,4 Mio. € für umfassende energetische Modernisierungsmaßnahmen im Wohnumfeld aktiviert.

Alle 5.817 Bestandswohnungen der Gesellschaft werden zentralbeheizt. Die in 2015 abgerechneten Heizenergien, bezogen auf die Wohn- und Nutz flächen, wiesen für unsere Gebäude sehr unterschiedliche Werte aus. Der größte Teil unserer Bestände hat im Abrechnungsjahr zwischen 75 und 125 kWh/ (qma) ver-braucht. Nur sehr wenige Gebäude liegen über den Werten bis zu 175 kWh/ (qma)


und damit im Fokus unserer Planungen. Die vereinzelten Liegenschaften im Bereich von 175 bis 225 kWh/(qma) sind überwiegend denkmalgeschützte Gebäude, die sehr schwer mit wirtschaftlich verträglichem Aufwand energetisch zu verbessern sind. Verbrauchswerte von über 225 kWh/(qma) erreichte keines unserer Gebäude.

Diese positiven Verbrauchsbilanzen zeugen von dem guten energetischen Standard unseres Portfolios. Zudem bestätigen sie den seit vielen Jahren eingeschlagenen Weg, nicht so sehr auf Leuchtturmprojekte mit Verbrauchs-werten nahe Null zu setzen, sondern die Aufwendungen für Modernisierung und Neubau weit gefächert für energetische Verbesserungen im gesamten Bestand einzusetzen.

ErdgasFernwärme

Heizenergie bezogen auf die Wohn- und Nutzfläche

< 50

50 –

75

75 –

100

100

– 12

5

kWh/(qma)

125

– 15

0

150

– 17

5

175

– 20

0

200

– 22

5

225

– 25

0

> 250

80.000

60.000

40.000

20.000

0

100.000

120.000


Etwa dreiviertel unserer Wohnungen werden mit sehr geringer CO2-Belastung der Umwelt mit Wärme aus dem Fernwärme-netz der Fernwärmeversorgung Niederrhein GmbH beheizt. Die restlichen erdgasbeheizten Gebäude konzentrierten sich im Wesent lichen auf den Ortsteil Voerde-Friedrichsfeld. Für 67 dieser Heizungsanlagen, die 648 Wohnungen mit Wärme ver-sorgen, wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Voerde und der Fern wärme Niederrhein ein neues Nahwärmenetz projektiert. Im Sommer 2015 konnte parallel mit der Verlegung des Leitungs-netzes und der Errichtung des zentralen neuen Bio masse-heiz werkes auf dem ehemaligen Babcock-Gelände begonnen werden. Die ersten Gebäude, Lindenweg 16 und 18, wurden am 12. Oktober 2015 auf die neue Heizungsart umgestellt. Weitere Gebäude folgten problemlos entsprechend dem Baufortschritt im Leitungsbau. Die Gesamtmaßnahme wird Mitte 2016 ab-geschlossen sein. Die Realisierung wird mit einer CO2-Redu-zierung in Höhe von 1.900 t zur Energiewende beitragen und unser Klima und die natürlichen Lebensgrundlagen schützen. Nach Abschluss der Maßnahme werden ca. 86 % unserer Wohnungen mit Fernwärme beheizt.

Bei der feierlichen Inbetriebnahme des Heizwerkes im Rahmen der Klimawochen Ruhr 2016 verabredeten die Beteiligten, die Erweiterung des Versorgungsnetzes mit Querung der Bundes-straße 8 in den östlichen Teil Friedrichsfelds zu prüfen. Hier könnten dann neben dem geplanten neuen Sportpark der Stadt Voerde noch weitere 350 Wohnungen unserer Gesellschaft angeschlossen werden. Die Kapazitäten des Heizwerkes und die verlegten Rohrdimensionen lassen dies zu.


Inbetriebnahme Heizwerk Friedrichsfeld

Isolierte Heizrohre


Damit die neuen Hausanschlüsse möglichst effizient ausgelegt werden können, haben sich die Maßnahmen zur Wärmedämmung und Heiz kosten einsparung in 2015 auf den Ortsteil Friedrichsfeld konzentriert. Die Modernisierungs-maßnahmen in Höhe von rd. 1,4 Mio € wurden kosten- und termingerecht durchgeführt.

Im Geschäftsjahr 2015 befinden sich 117 Spielplätze mit insgesamt 299 Spiel-geräten im Bestand unserer Gesellschaft. Im Rahmen der Verkehrssicherungs-pflicht erfolgt neben der regelmäßigen operativen Spielplatzinspektion durch die Mitarbeiter/-innen eine jährliche Sicherheitsüberprüfung durch den TÜV Nord. Das Prüfergebnis fiel mit 96,7 % als „in Ordnung“ eingestufter Geräte sehr positiv aus. Gravierende Mängel wurden nicht festgestellt.

Parkstraße, Voerde


Horst Richter Mieter der Wohnbau Dinslaken GmbH

„Seit fast 50 Jahren wohnen

wir an der Wilhelmstraße in

Voerde-Friedrichsfeld. Wir

haben uns bei der Wohnbau

Dinslaken stets wohl gefühlt.“

Wilhelmstraße, Voerde


Bautätigkeit der Gesellschaft

Rückbau Wilhelm-Lantermann-Haus

Herzogstraße, Dinslaken

Wilhelm-Lantermann-Karree, Dinslaken

32 Bericht der GeschäftsführungBautätigkeit der Gesellschaft

Wilhelm-Lantermann- Karree, DinslakenMit der Übergabe des neuen Senioren zentrums „Wilhelm- Lanter mann-Haus“ an die AWO Senioren dienste Niederrhein gGmbH Ende 2014 ruhte erst einmal die Bautätigkeit der Wohn-bau Dinslaken GmbH auf den Grundstücksflächen des Karrees. Schließlich waren die Bau flächen noch mit dem alten, nicht mehr zeitgemäßen Heim bebaut.

Für den Abriss war die Stadt Dinslaken als ehemalige Eigen-tümerin noch verpflichtet. Bei der offiziellen Eröffnungsfeier des Ersatzneubaues am 4. März 2015 konnte der damalige NRW- Minister für Arbeit, Integration und Soziales Guntram Schneider nur noch den entkernten Rohbau in engem Abstand zum Neubau wahrnehmen.

Der Rückbau des Altgebäudes erfolgte, je näher die Abbruch-bagger und -zangen an unseren Neubau rückten, immer fili-graner und vorsichtiger. Im letzten Schritt trennte die bereits bezogenen Pflegezimmer nur noch eine von einem Kran gehal-tene schwere Gummimatte von den Abbruch wänden. Bis auf eine de fekte Aluminiumfensterbank und eine verstaubte Fassade wurde das neue Haus nicht beschädigt. Dafür danken wir allen umsichtigen Baubeteiligten, insbesondere den mit großem Können ausgestatteten Geräteführern.

Nach Übergabe der geräumten Bauflächen am 11. Mai 2015 haben wir im Juni 2015 mit dem ersten Bau abschnitt der ins-gesamt geplanten 77 Seniorenwohnungen für ca. 130 ältere Menschen begonnen. Der zweite Bauabschnitt startete nach Bewilligung der öffentlichen Mittel für 12 der 30 Wohnungen im September 2015.

33Bericht der GeschäftsführungBautätigkeit der Gesellschaft

Grünstraße, VoerdeIm Bereich des Bebauungsplans Nr. 99 „Tönning-straße/Auf dem Hövel“ konnten wir im Juni des Geschäftsjahres mit der Errichtung von zwei Mehr-familienhäusern mit insgesamt 14 Wohnungen beginnen. Die attraktiven Wohnungen in sehr guter Wohnlage am Rande der Voerder Innenstadt sollen möglichst generationenübergreifend vermietet werden. Die überwiegende Barriere freiheit wird ein langes Wohnen unabhängig und selbständig bis ins hohe Alter ermöglichen. Es entstehen Wohnun-gen in den Größen von 67 qm bis 129 qm.

Eine moderne Architektur und das Wohnen un-mittelbar an den Grenzen zur niederrheinischen Landschaft mit Streuobstwiesen und Bachlauf begründen die anhaltend hohe Nachfrage.

Alle im Geschäftsjahr 2015 begonnenen Bau projekte befanden sich zum Jahreswechsel 2015/16 noch im Bau.

34 Bericht der GeschäftsführungBautätigkeit der Gesellschaft

Animation: Grünstraße / Auf dem Hövel, Voerde

35Bericht der GeschäftsführungBautätigkeit der Gesellschaft

Fertig gestellte Objekte

Im Juli 2015 konnten wir unsere

Bauträgermaßnahme an der

Wielandstraße in Dinslaken

fertig stellen und an die

Lebenshilfe für Menschen mit

Behinderung e.V., Dinslaken,

übergeben.

Hier entstand ein zweigeschossiger Baukörper mit ausgebautem Dach geschoss. Im Erd- und Obergeschoss ging im August die Frühförderstelle des Vereins mit Büros und Therapieräumen in Betrieb. Im Dachgeschoss sind vier Menschen mit Behinderungen in eine offene Wohngruppe, die wiederum durch die Lebens-hilfe betreut werden, eingezogen. Die sehr hohen Anforderungen, die den jeweiligen Behinderungen der Nutzer und Bewohner entsprechen, wurden zur Zufriedenheit der Erwerberin umgesetzt.

36 Bericht der GeschäftsführungFertig gestellte Objekte

„Die sehr hohen

Anforderungen, die den

jeweiligen Behinderungen

der Nutzer und Bewohner

entsprechen, wurden zu

unserer Zufriedenheit

umgesetzt.“ Meinhard ReicheltGeschäftsführer der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V., Dinslaken

37Bericht der GeschäftsführungFertig gestellte Objekte

Projektplanung

Herzogstraße, DinslakenFür den Neubau weiterer Wohnungen mit öffentlicher Förderung hat der Aufsichtsrat im Sommer 2015 grünes Licht gegeben. An der Herzogstraße in Dinslaken ist auf einem Bestands-grundstück inmitten des Quartiers Gneisenau-/Herzog-/Feldstraße die Errichtung von acht geförderten barrierefreien Wohnungen und einer

Wohngruppe für behinderte Menschen im Erdgeschoss geplant.

Die Wohngruppe wird die Albert- Schweitzer- Einrichtung für Behinderte gGmbH als Teileigentum erwerben. Der im Gesellschafts vertrag veran-kerte Zweck unseres Unternehmens, vorrangig eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversor-gung der breiten Schichten der Bevölkerung (gemeinnütziges Ver-halten) zu schaffen, wird in diesem Bauvorhaben vorbildlich realisiert.

Bauleistungen Insgesamt

eigener Bauherrschaft BaubetreuungWohnungen / Heimplätze inWohnungen in

Heim-plätze

Wohnungen in

Miet-häusern

Verkaufs-häusern

Miet-häusern

Verkaufs-häusern

Miet-häusern

Verkaufs-häusern

Bestand am 01.01.2015 5.817 – 370 – – 6.187 –

Baubetreuungen – – – 1.683 1.281 1.683 1.281

Veräußerungen u.a. 513 3.276 – – – 513 3.276

fertig gestellt bis 31.12.2015 6.330 3.276 370 1.683 1.281 8.383 4.557

Bauüberhang 31.12.2015 56 – – – – 56 –

6.386 3.276 370 1.683 1.281 8.439 4.557

Wohnungen insgesamt 10.032 2.964 12.996

Gesamte Wohnungsbauleistungen seit Bestehen der Gesellschaft

(ohne Gewerbeeinheiten)

38 Bericht der GeschäftsführungFertig gestellte Objekte

Die Errichtung öffentlich geförderter Wohnungen in Kombination mit einer Wohngruppe setzt die Inklu sion behinderter Menschen sowohl in der Hausgemeinschaft als auch in unserem Wohnquartier im Alltag um. Nach Erteilung der Baugenehmigung im November 2015 sowie der Förder-zusage im Dezember konnte im März 2016 mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Wilhelm- Lantermann-Karree

Der Baubeginn für den dritten und letzten Abschnitt des Wilhelm-Lanter-mann-Karrees ist für den Frühsommer 2016 geplant. In diesem Gebäude werden weitere 35 barrierefreie Woh-nungen und ein Gemeinschaftsraum entstehen. Bei planmäßigem Bau-ablauf rechnen wir damit, im Sommer

Wilhelm-Lantermann-Karree

39Bericht der GeschäftsführungProjektplanung

2017 das Projekt „Wilhelm-Lanter-mann-Karree“ abschließen zu können. Die Wohnbau Dinslaken GmbH wird dann in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Dinslaken auf dem Gelände ein Senioren zentrum mit 102 Heim-plätzen, eine Tagespflegeeinrichtung mit 17 Plätzen sowie insgesamt 77 Mietwohnungen errichtet haben. Mit diesem Bauprojekt sind Investitionen von insgesamt 20 Mio. € verbunden.

Spellener StraßeDie Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern hängt eng mit ihrer Unterbringung in Wohnquar-tieren zusammen. Ferner sehen wir es als unsere Aufgabe an, auch dem steigenden Bedarf an bezahl-barem barrierefreien Wohnraum zu entsprechen.

Um die vorgenannten Anforde-rungen zu erfüllen, wollen wir in

2016 ein weiteres Bauvorhaben an der Spellener Straße in Voerde-Friedrichsfeld auf den Weg bringen. In enger Absprache mit der Stadt Voerde sollen auf einem Bestands-grundstück unserer Gesellschaft 24 barrierefreie Wohnungen ent-

stehen. Neben der Förderung von Wohnraum nach den „Wohnraum-förderungsbestimmungen (WFB)“ planen wir erstmalig die Förderung von Wohnraum nach der „Richtlinie zur Förderung von Wohnraum für Flüchtlinge (RL Flü)“ in der Förder-komponente mittelbarer Belegung. Es wird bindungsfreier Wohnraum gefördert. Im Gegenzug bieten wir entsprechenden Ersatzwohnraum aus unserem Wohnungsbestand zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern der Stadt Voerde zur Anmietung an. Die Ersatzwohnungen müssen innerhalb von zwölf Monaten nach Erteilung der Förderzusage zur Verfügung gestellt werden.

40 Bericht der GeschäftsführungProjektplanung

Animation: Spellener Straße, Voerde

41Bericht der GeschäftsführungProjektplanung

Anzahl der Mitarbeiter

24Die Belegschaft unseres Unternehmens setzte sich am 31.Dezember 2015 wie folgt zusammen: *

* Nicht aufgeführt sind fünfzehn geringfügig Beschäftigte

45 21

Geschäftsführer / Prokuristen

3

3

10 4

Rechnungswesen Allg. Verwaltung

14

Wohnungs- bewirtschaftung

11

7 4

Technische Abteilung

5 7

12

Auszubildende

2 3

5

Personalwesen / Organisation

Die Anzahl der Beschäftigten hat sich im Vergleich zum Vorjahr um eine Mitarbeiterin erhöht. Von den 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben mittlerweile zwölf Mitarbeite-rinnen Teilzeitverträge. Die Wohnbau Dinslaken GmbH hat wiederholt hierdurch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert, insbe-sondere den Wiedereinstieg nach der Elternzeit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben zwei Auszubildende erfolg-reich ihre Abschlussprüfung zur Immobilienkauffrau abgelegt. Die beiden „frisch gebackenen“ Immo-bilienkauffrauen verstärken nun das Mitarbeiterteam der „Wohnbau“. Die hierdurch frei gewordenen Ausbil-dungsplätze konnten zum 1. August 2015 neu besetzt werden.

Neben zahlreichen Schulungs- und Seminarangeboten, die unsere Beschäftigten zur Erfüllung ihrer be-ruflichen Aufgaben wahrgenommen haben, konnte sich das Unternehmen abermals über die private Initiative engagierter Mitarbeiter im Geschäfts-jahr freuen. Ein Mitarbeiter hat mit Erfolg seine Weiterbildung zum „Geprüften Controller IHK“ abge-

schlossen. Die große Fachkompetenz und Motivation der Beschäftigten, die sich durch diese Fortbildungs-maßnahmen ergeben, ist für unser Unternehmen von großer Bedeutung und wird daher ausdrücklich begrüßt.

Da unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter unser wichtigster Erfolgs-faktor sind, ist es ebenso wichtig ein gutes und gesundes Arbeitsklima zu schaffen. Deswegen ist die ergo-nomische Ausstattung der Arbeits-plätze in den einzelnen Büros weiter verbessert worden.

Das Betriebliche Gesundheits-management soll weiterentwickelt und dauerhaft in die Unterneh-menskultur verankert werden. Im Berichtsjahr haben wir daher in Zusammenarbeit mit einer Kran-kenkasse einen Gesundheitstag durchgeführt.

Das durchschnittliche Lebensalter aller Beschäftigten (ohne Auszubil-dende) lag Ende 2015 bei 46 Jahren.

Die Zufriedenheit der Beschäftigten mit der Wohnbau Dinslaken GmbH als Arbeitgeber zeigt sich auch durch die geringe Fluktuationsrate

43Bericht der GeschäftsführungPersonalwesen / Organisation

Dietmar Vornweg Gert Huesmann Alexander Rychter

44 Bericht der GeschäftsführungPersonalwesen / Organisation

und ein durchgängig positives Betriebsklima: Es konnten drei Beschäftigte ihr 25-jähriges, ein Mitarbeiter sein 35-jähriges und eine Mitarbeiterin ihr 45-jähriges Dienst jubiläum feiern.

Nach mehr als 32-jähriger Tätigkeit für die Wohnbau Dinslaken GmbH ist der langjährige Geschäftsführer Herr Dipl.-Ing. Gert Huesmann zum 31. Dezember 2015 in den wohlverdienten Ruhestand verabschie-det worden. Im Rahmen einer Feierstunde wurde ihm aufgrund seines außergewöhnlichen Engage-ments in der Wohnungswirtschaft die Ehrennadel in Silber des Verbandes der Wohnungs- und Immo-bilien wirtschaft Rheinland Westfalen e.V. durch den Verbandsdirektor Alexander Rychter überreicht.

Einhergehend mit dem Wechsel der Geschäfts-führung und der Neubestellung eines Prokuristen sind zum 1. Januar 2016 die Geschäftsbereiche neu zugeschnitten und damit die Aufbauorganisation der Gesellschaft verändert worden.


Die wesentlichen Änderungen sind:

ÌÌ Optimierung der Geschäfts-prozesse durch eine nur noch in drei Ebenen gegliederte Führungsstruktur

ÌÌ Stärkung des Controllings und Risikomanagements durch Neu-besetzung einer Stabsstelle mit direkter Berichtspflicht an die Geschäftsführung

ÌÌ Straffung der Zuständigkei-ten durch Einrichtung von drei Geschäftsbereichen

Digitalisierung – Prozessoptimierung

Das Thema Digitalisierung schreitet in der Wohnungswirtschaft unaufhaltsam voran und mit Anschaffung einer kompakten Archivlösung auch bei uns.

Seit Anfang 2015 sind wir mit diesem digitalen Archiv in der Lage, sämtli-chen Schriftverkehr, Papierdokumen-te sowie Bilddateien revisionssicher und gesetzeskonform zu archivieren. Im Berichtsjahr wurde die Archivie-rung im Geschäftsbereich Wohnungs-bewirtschaftung eingeführt.

Archivierte Dokumente, die unsere Kunden betreffen, können jetzt bei Bedarf vom jeweiligen Mitarbeiter bzw. auch parallel von mehreren Mit-arbeitern sekundenschnell aus dem ERP-System aufgerufen werden. Somit können wir u. a. im Kundendialog unverzüglich reagieren und unseren Mietern längere Wartezeiten ersparen.

Im Rahmen der Prozessoptimierung soll das digitale Archiv schrittweise ausgebaut werden, damit alle Ge-schäftsbereiche zukünftig von dieser Lösung profitieren können.

Dank

Die Geschäftsführung bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Beitrag zum positiven Ergebnis des Geschäfts-jahres 2015 und ihren Einsatz zum Wohle und Nutzen der Gesellschaft. Mit ihnen sind wir auch für die kommenden Jahre gut gerüstet, die vielfältigen Aufgaben und Herausfor-derungen zu bewältigen.

Ein besonderer Dank gilt auch den Damen und dem Herrn des Betriebsrates für die konstruktive Zusammenarbeit.


Geschäftsbereiche der Wohnbau Dinslaken GmbH ab dem 1. Januar 2016

Dipl.-Ing. Wilhelm Krechter

Geschäftsführer

Andrea Payenberg, Hbv.

Personalwesen, Ausbildung, Compliance

Heinz Krüßmann, Hbv.

Rechnungswesen, Jahresabschluss/Steuern,

Allgemeine Verwaltung

Bernfred Tobien, Prokurist

Wohnungs bewirtschaftung

Dipl.-Ing. Michael Leuthäuser, Hbv.

Technik, Neubau, Instand haltung,

techn. Bewirtschaftung

Roland Schmette, Prokurist

Controlling, Risiko-management, Investitions-

rechnung, Finanzierung, Grundstückswesen

Michael Leuthäuser Handlungsbevollmächtigter

Roland Schmette Prokurist



Bernfred Tobien Prokurist

Andrea Payenberg Handlungsbevollmächtigte

Heinz Krüßmann Handlungsbevollmächtigter


LageberichtKapitel 4

Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses 52 Darstellung der Lage 60 Finanzielle Leistungsindikatoren 61 Risikobericht 64 Chancen der zukünftigen Entwicklung 67 Prognosebericht 68 Finanzinstrumente 69 Nachtragsbericht 69

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses

Unternehmen und Geschäftstätigkeit

Die Wohnbau Dinslaken GmbH wur-de im Jahre 1920 als „Siedlungsge-sellschaft für den (damaligen) Kreis Dinslaken mbH“ gegründet. Bis zur Abschaffung des Wohnungsgemein-nützigkeitsgesetzes im Jahre 1989 war die Gesellschaft als gemeinnüt-ziges Wohnungsunternehmen aner-kannt. Aber auch für die Zeit danach wurden wohnungspolitische und gemeinnützige Aufgaben im Bereich der Bau- und Wohnungswirtschaft im Unternehmensleitbild festgeschrie-ben. Dabei steht die Versorgung von breiten Schichten der Bevölkerung mit qualitätsvollen Lebensräumen, vom Wohnraum bis zum Quartier, im Fokus der Gesellschaft.

Sie errichtet, bewirtschaftet, ver-waltet und betreut Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, darun-ter auch Eigenheime und Eigentums-wohnungen und versteht sich zudem als Partner der beteiligten Kom-munen im Bereich des Städtebaus, der Quartiersentwicklung und der Infrastruktur.

Da der Bestand der Gesellschaft in einem Umkreis von maximal 10 km von der Hauptverwaltung, in den Gemeindegrenzen von Dinslaken, Voerde, Hünxe und Duisburg- Walsum liegt, ist dieser entsprechend kunden freundlich zu bewirtschaften und schnell zu erreichen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

In der Berichtsperiode 2015 setzt sich die uneinheitliche Konjunktur aus dem Jahr 2014 weiter fort. In den USA und in Großbritannien ist, im Gegensatz zum Euro-Raum und den Schwellen-ländern, weiter hin ein Aufschwung zu er kennen. Anders als im Frühjahr 2015 erwartet, hat diese Erholung nicht im Euro-Raum Fuß gefasst und in manchen Schwellen ländern hat sich die Wirtschafts lage sogar noch-mals verschlechtert. Insbesondere werden in China, gegensätzlich zu 2014, Anzeichen einer Verschärfung der Wirtschaftslage deutlich. So stehen wichtige Wirtschaftsbereiche, wie die Bauwirtschaft, die Industrie und der Außenhandel unter einer

52 Lagebericht1. Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses

starken Belastung. Die schwache Importnach frage der Chinesen hat zu-dem negative Auswirkungen auf den Welthandel. Die Situation in Russland sowie Brasilien hat sich zum Vorjahr weiterhin verschlechtert. Beide Länder befinden sich inzwischen in einer tiefen Rezession. In Russland wird der Abwärtstrend aus dem Jahr 2014 durch die verhängten Wirtschafts-sanktionen verstärkt.

Die Geldpolitik der großen fortgeschrit-tenen Volkswirtschaften ist weiterhin sehr expansiv ausgerichtet. Allerdings entwickelte sich der Expansionsgrad, ähnlich wie die Konjunktur, in diesem Jahr unterschiedlich. Gegensätzlich zur europäischen Zentralbank wird in den USA eine Leitzinsanhebung für das Jahr 2016 in Aussicht gestellt.

Zunächst verlief das erste Halb-jahr des Jahres 2015 im Euro-Raum recht positiv. Die Produktion hat deutlich expandiert, welches auf den schwachen Euro, die gesunkenen Energiekosten und den niedrigen Leitzins zurückzuführen ist. In Zahlen ist dies an der Zuwachsrate des Bruttoinlandproduktes zu erkennen. Sie betrug im ersten Quartal 2015 0,5 % und im zweiten Quartal 0,4 %. Außer in Frankreich stellt sich auch in den übrigen Euro-Ländern dieser Frühjahrs trend ein. In der Gesamt-heit hat das reale Bruttoinlandspro-

dukt Europas im Berichtsjahr 2015 um 1,5 % zugelegt. Der Arbeitsmarkt hat sich weiterhin erholt und weist eine Arbeitslosenquote von 11,0 % (Vorjahr 11,5 %) auf.

Bei der Betrachtung der deutschen Wirtschaft hat diese sich wieder mal als stabil erwiesen, indem sie durch ein solides und stetiges Wirtschafts-wachstum gekennzeichnet war. Dies wird durch die Steigerung des preis-bereinigten Bruttoinlands produktes um 1,7 % bestätigt. Somit lag das Brutto inlandsprodukt mit 1,3 % über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Wie im Jahr 2014 waren die Steigerungen um 1,9 % bei den priva-ten und um 2,8 % bei den staatlichen Konsumausgaben die wichtigsten Komponenten des Wirtschaftswachs-tums. Auch die Investitionen legten in 2015 zu. So investierten Unternehmen und Staat insgesamt 3,6 % mehr in Ausrüstungen als im Vorjahr. Ledig-lich die Bauinvestitionen erzielten nur ein kleines Plus von 0,2 %. Auch der Außenhandel gewann im Jahr 2015 weiter an Dynamik. Die Differenz von Importen und Exporten, der Außen-beitrag, leistet einen relativ geringen Beitrag zum preisbereinigten Brutto-inlandsprodukt von + 0,2 %. Dies liegt daran, dass die Importe und Exporte fast gleicher maßen mit 5,7 % mehr Importen und 5,4 % mehr Exporten von Waren und Dienst leistungen

53Lagebericht1. Darstellung des Geschäftsverlaufs

und des Geschäftsergebnisses

im Vergleich zum Vorjahr stark zuge-nommen haben.

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich ähnlich zum europäischen Arbeits-markt entwickelt. Die Arbeitslosen-quote ist im Dezembervergleich um 0,3 % auf 6,1 % gesunken. Im Einflussgebiet der Wohnbau Dinsla-ken GmbH liegt diese leicht über dem Durchschnitt der Bundesrepublik; im Kreis Wesel bei 6,7 % und in der Stadt Dinslaken bei 7,1 %. Lediglich die Stadt Duisburg weicht enorm von den o. g. Zahlen ab, da deren Arbeitslosen quote 13 % betrug.

Das niedrige Niveau der Kredit zinsen im Vorjahr 2014 ist im Jahr 2015 weiter gesunken. Daher sind die Effektivzinssätze in allen Fristigkeits-bereichen zurückgegangen.

ImmobilienwirtschaftDer Stimmungsaufschwung in der Bauwirtschaft setzt sich weiterhin fort. Auch im Jahr 2015 wird dies anhand der genehmigten Baumaß-nahmen deutlich. In diesem Jahr wurden rund 309.000 Baugenehmi-gungen für Wohnungen (einschließ-lich Bestandsmaßnahmen) erteilt.

1996

100.000

200.000

300.000308.687

400.000

500.000

600.000

2000

2005

2010

2015

Baugenehmigungen für Wohnungen

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 5 Reihe 1


Das entspricht einem Anstieg von 8,4 % oder 24.000 Wohnungen mehr im Vergleich zum Vorjahr.

Im Berichtsjahr 2015 lag der Anstieg der Nettokaltmieten im Bundes-durchschnitt bei 1,5 % gem. GdW-Jahres statistik. Die Mieten in diesem Zeitraum betrugen im Durchschnitt 5,27 €/qm netto kalt und sind somit im Vergleich zum Vorjahr um 0,12 €/qm gestiegen. Außerdem sind die Neu- und Wiedervermietungsmieten deutlich stärker gestiegen. Auch die Angebotsmieten haben sich deutschlandweit wie im Vorjahr um 3,5 % erhöht.

GeschäftsergebnisDie positive Geschäftsentwicklung der Wohnbau Dinslaken GmbH hat sich im Berichtsjahr 2015 fortgesetzt. Das Geschäftsergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag hat sich zum Abschlussstichtag um 2,0 % gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht und beträgt 7,1 Mio. €.

Zum 31. Dezember 2015 verbesserte sich der Jahresüberschuss um 0,2 Mio. € auf 6,5 Mio. €. Zu Einzel-heiten wird auf die Ausführungen zur Ertragslage verwiesen.

Wohnungs-bewirtschaftung

Am 31. Dezember 2015 bewirtschaftete die Gesellschaft 5.817 Wohnungen, 370 Seniorenheim plätze, 48 Gewerbe-einheiten und 1.923 Garagen im eigenen Bestand. Dieser verteilt sich in etwa gleich mäßig auf die Städte Dinslaken, Voerde sowie Duisburg-Walsum und in geringerem Maße auf die Gemeinde Hünxe. Hiermit verbunden ist eine Wohn- und Nutz-fläche von insgesamt 420.251 qm. Der bebaute sowie unbebaute Grundbesitz beträgt zusammen 946.622 qm. Dabei sind Erbbau-rechtsflächen in einer Größe von 33.172 qm enthalten.

Die Nachfrage nach Mietwohnungen hat sich im Bestandsbereich der Gesellschaft im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015 leicht verbes-sert. Weiterhin deutlich festzustellen ist aber ein Nachfrageüberhang nach betreuten Wohnformen für ältere Menschen, dem das Unter-nehmen seit Jahren durch geeignete Neubauprojekte im Bestand weiter begegnen wird.

Mittlerweile liegt der Anteil an bar-rierefreien Wohnungen bei

ÌÌ Mittlerweile liegt der Anteil an barrierefreien Wohnungen bei 13,6 % des Bestandes der Gesellschaft und damit weit über dem bundesweiten Durchschnitt.



13,6 % des Bestandes der Gesell-schaft und damit weit über dem bundesweiten Durchschnitt.

Im Berichtsjahr fanden 504 Mie-terwechsel statt. Bezogen auf die Anzahl der Bestandswohnungen resultiert hieraus eine Fluktuations-quote von 8,7 % (Vorjahr 9,6 %). Die durchschnittliche monatliche Soll-miete erhöhte sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014 von 4,75 € je qm Wohn- und Nutzfläche auf 4,93 € je qm Wohn- und Nutzfläche.

Die Erlösschmälerungsquote liegt bei 0,8 % (Vorjahr 1,0 %) der Netto-Sollmieten.

Die Leerstandsquote sank gegen-über dem Vorjahr von 1,2 % auf 1,0 %. Hierbei beinhalten beide Kennzahlen auch die maßnahme-bedingten Erlösschmälerungen infolge umfangreicher Modernisie-rungs- und Instand setzungs maß-nahmen. Die nachfragebedingte Leerstands quote ohne den maßnah-mebedingten Anteil liegt bei 0,8 %.

Ursachen der Mieterwechsel im Jahr 2015

2015 Anzahl

2015 in %

2014in %

Größere Wohnung 20 4,0 3,8

Kleinere Wohnung 21 4,2 2,5

Preiswertere Wohnung 6 1,2 3,4

Nachbarschaft / Wohnumfeld 18 3,6 3,6

Familiäre Gründe 46 9,1 8,8

Auflösung des Haushaltes / Sterbefälle 63 12,4 14,3

Umzug in Altenheim / Altenwohnung 93 18,4 12,2

Umzug in Eigentum 16 3,2 2,5

Arbeitsplatzwechsel 11 2,2 2,5

Aufgrund von Zwangsmaßnahmen 20 4,0 2,0

Wohnungstausch / Umzug innerhalb WD 33 6,5 8,4

Sonstige Gründe bzw. unbekannt 157 31,2 36,0

Insgesamt 504 100,0 100,00

Vorjahr 558


Für die laufende Instandhaltung und Modernisierung des Gebäudebestan-des wurden im Geschäftsjahr 2015 rd. 8,3 Mio. € an Fremdleistungen aufgewandt.

VerkaufstätigkeitDie Verkaufstätigkeit erzielte Umsatz erlöse von rd. 1,9 Mio. € ( Vorjahr rd. 0,5 Mio. €).

Zum Bilanzstichtag war die Bauträger-maßnahme aus dem Jahr 2014 abgeschlossen. Zurzeit wird keine Bauträgermaßnahme durchgeführt.

Sonstige Wohnungs verwaltung

Die für 35 Eigentümergemeinschaften mit 337 Eigentumswohnungen und 31 gewerblichen Einheiten ausgeübte Betreuungstätigkeit konnte für die Berichtsperiode 2015 Umsatzerlöse in Höhe von rd. 97 T€ erzielen.

Personal- und Sozialwesen

Zum 31. Dezember 2015 beschäftigte die Gesellschaft zusammen mit der Geschäftsführung 40 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich wurden zu diesem Zeitpunkt fünf junge Menschen zur Immobilien-kauffrau bzw. zum Immobilienkauf-mann ausgebildet. Darüber hinaus waren 15 geringfügig Beschäftigte im Geschäftsjahr 2015 für das Unter-nehmen tätig.




Eröffnungsfeier Ersatzneubau Seniorenzentrum „Wilhelm-Lantermann-Haus“



2. Darstellung der Lage

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der Wohnbau Dinslaken GmbH beträgt zum Bilanz-stichtag rd. 133,5 Mio. €. Davon sind rd. 115,1 Mio. € in Vermögensgegen-ständen des Sachanlagevermögens gebunden. Die Sachanlagenintensi-tät beträgt 86,2 %.

Die Finanzlage des Unternehmens ist geordnet. Dabei beträgt die Eigen-kapitalquote zum 31. Dezember 2015 ca. 27,9 %. Die kurzfristige Liquidi-tätssituation des Unternehmens ist gesichert.

ErtragslageIm Geschäftsjahr 2015 wurde ein Jahresüberschuss von rd. 6,459 Mio. € (Vorjahr rd. 6,348 Mio. €) erzielt.

Die Gesellschaft erbrachte im Jahr 2015 eine Gesamtleistung in Höhe von rd. 38,3 Mio. € (Vorjahr rd. 36,4 Mio. €).

Die erwirtschaftete Betriebsleistung erhöhte sich um rd. 1,9 Mio. € gegen-über dem Vorjahr auf rd. 39,0 Mio. €, wobei sich gleichzeitig die Aufwen-

dungen für die Betriebsleistung um rd. 1,1 Mio. € auf rd. 31,9 Mio. € erhöht haben.

Durch vorgenannte Veränderungen konnte durch die Gesellschaft ein Betriebsergebnis von rd. 7,1 Mio. € (Vorjahr rd. 6,4 Mio. €) für das Geschäftsjahr 2015 erzielt werden.

Im Geschäftsfeld Hausbewirtschaf-tung erzielte die Wohnbau Dinslaken GmbH ein Ergebnis von rd. 6,8 Mio. € (Vorjahr rd. 6,1 Mio. €).

Das Ergebnis aus der Bautätigkeit im Anlagevermögen betrug zum Bilanz-stichtag rd. -144 T€. Dabei stehen den aktivierten Eigenleistungen in Höhe von rd. 97 T€ Aufwendungen für technische und kaufmännische Eigenleistungen von rd. 241 T€ gegenüber.

Im Bereich der Bauerstellung und Verkaufstätigkeit ergibt sich ein Leistungsergebnis in Höhe von rd. 252 T€ (Vorjahr rd. 262 T€).

Die Betreuungstätigkeit trug in der Berichtsperiode 2015 mit rd. 30 T€ zum Unternehmensergebnis bei.

60 Lagebericht2. Darstellung der Lage

Das Ergebnis der sonstigen betrieb-lichen Tätigkeit erreichte zum Bilanz-stichtag eine Höhe von rd. 140 T€ (Vorjahr rd. 118 T€).

Mit rd. -6 T€ (Vorjahr rd. 8 T€) schloss das Finanzergebnis in 2015 ab.

Das neutrale Ergebnis beträgt für das Geschäftsjahr 2015 rd. 27 T€ (Vorjahr rd. 603 T€).

Gegenüber rd. 655 T€ für das Jahr 2014 beziffern sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag für das Jahr 2015 auf rd. 681 T€.

Insgesamt ist die Ertragslage der Wohnbau Dinslaken GmbH gesichert.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Im Vergleich zur Berichtsperiode 2014 stellen sich die finanziellen Leistungsindikatoren der Wohnbau

Dinslaken GmbH zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 wie folgt dar:

2015 2014 Veränderung

Eigenkapitalrentabilität (Jahresüberschuss vor Ertragsteuern / Eigenkapital) 16,4 % 16,1 % 0,3 %-Pkt.

Gesamtkapitalrentabilität (Jahresüberschuss vor Ertragsteuern + Zinsaufwand / Gesamtkapital) 6,4 % 6,4 % –

EBITDA 13,5 Mio. € 13,4 Mio. € 0,1 Mio. €

Leerstandsquote 1,0 % 1,2 % -0,2 %-Pkt.

Fluktuationsquote 8,7 % 9,6 % -0,9 %-Pkt.

Durchschnittliche monatliche Sollmiete 4,93 €/qm 4,75 €/qm 0,18 €/qm

Instandhaltungskosten 19,75 €/qm 19,44 €/qm 0,31 €/qm

61Lagebericht2. Darstellung der Lage

Übergabe Sportpreis des Monats

62 Lagebericht3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Handballmannschaft TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld e.V.

Jahressportgala, Stadt Voerde

63Lagebericht3. Finanzielle Leistungsindikatoren

4. Risikobericht

Aktives Risiko-management

Bereits im Jahr 2000 hat die Wohn-bau Dinslaken GmbH auf der Basis des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbe-reich (KonTraG) ein Risikomanage- mentsystem mit Frühwarnsystem, Risiko-Controlling und internem Kontrollsystem eingerichtet, um den Fortbestand der Gesellschaft gefähr-dende Entwicklungen möglichst früh zu erkennen. Dieses System wird un-ter dem Kapitel „Risikomanagement“ in aussagefähiger Form im internen Online- Unternehmenshandbuch der Gesellschaft für alle Mit arbeiter einsehbar geführt.

Ziel ist, die Risiken des Unterneh-mens zu definieren, transparent zu machen und sie entsprechend zu quantifizieren. Hier werden die un-terschiedlichsten Risiken jeweils in einer Neunermatrix im Verhältnis von der Höhe der Auswirkung zur Ein-trittswahrscheinlichkeit dargestellt.

Für die automatische Risiko-meldung sind die Leiter der fünf Haupt abteilungen verantwortlich, die turnus mäßig die Einhaltung

bestimmter Meldegrenzen in ihren Abteilungen überprüfen, die an Unternehmenskennzahlen gebunden sind und von der Geschäftsleitung bestimmt werden.

Zur notwendigen fortlaufenden Risikoidentifikation des Risiko- Managementsystems ist bei der Wohnbau Dinslaken GmbH ein sog. „Risiko-Komitee“ gebildet worden, das sich aus dem vorgenannten Personenkreis zusammensetzt. Auf-gabe dieses Komitees ist die laufende Fortentwicklung und Anpassung des Risikofrüherkennungssystems an sich verändernde Markt- und Risikosituati-onen, d. h. Erkennung neuer Risiken, die Modifikation bestehender und die Integration neuer risikosteuernder Maßnahmen. Zu Jahresbeginn werden mehrere Sitzungen des Komitees terminiert, in denen der Geschäfts-führung über die Risikosituation der Gesellschaft berichtet und gemein-sam diskutiert wird. Zur Dokumentati-on werden schriftliche Risikoberichte abgefasst und unterzeichnet.

Strategische RisikenVon wesentlicher strategischer Bedeutung für die Entwicklung der

ÌÌ Dieses System wird unter dem Kapitel „Risikomanage-ment“ in aussagefähiger Form im internen Online- Unternehmenshandbuch der Gesellschaft für alle Mit-arbeiter einsehbar geführt.

64 Lagebericht4. Risikobericht

Geschäfte der Wohnbau Dinslaken GmbH sind die Bevölkerungsent-wicklung, die Sozialstruktur, die Einkommensentwicklung, der Wohn-flächenbedarf der Privaten Haushalte und die Zuwanderungsentwicklung.

Eine besondere Herausforderung stellt nach wie vor die zunehmend älter werdende Bevölkerung dar. Bereits ab 2020 werden gut 1/3 der Dinslakener Bevölkerung älter als 60 Jahre sein. Insofern ist längerfris-tig mit Erlösschmälerungen infolge zunehmender Leerstände zu rech-nen, wenn die Bestandswohnungen nicht in ausreichender Anzahl zumin-dest seniorenfreundlich umgestaltet werden.

Zusammenfassend bleibt festzu-stellen, dass der Druck auf die Wohnungswirtschaft, die Spanne zwischen Wohnungsnachfrage und Wohnungsangebot auf einem immer individualisierteren Markt zu schlie-ßen, nicht geringer wird. Gelingt es nicht, diese Spanne zu verringern, entwickelt sich weiterer Nachfrage-überhang im einen und Leerstand im anderen Segment.

MarktrisikenSeit einigen Jahren ist festzustellen, dass die Betriebskosten deutlich stärker steigen als die Netto-

kaltmiete und der harmonisierte Verbraucherpreisindex. Sollte diese Entwicklung sich in gleicher Weise fortsetzen, werden viele Mieter sich die Bruttowarmmiete nicht mehr leisten können. Insofern wird sich der Vermieter sehr genau überlegen müssen, wo er in aufwändige Moder-nisierungen investiert und wo nicht. Auf jeden Fall geht kein Weg daran vorbei ein intensives Betriebskosten-management zu betreiben, um die Disparität zwischen Kaltmiete und Betriebskosten nicht weiter ausufern zu lassen.

FinanzrisikenBei der Wohnbau Dinslaken GmbH wurden Investitionsvorhaben grund-sätzlich durch festverzinsliche Darle-hen finanziert. In der gegenwärtigen Niedrigzinsphase wird die Wohn-bau Dinslaken GmbH die äußerst günstigen Festzins konditionen durch Umschuldungen und Prolongationen weiter zu ihrem Vorteil nutzen. Kredit-verhandlungen werden dabei durch die sehr gute Bonität der Gesell-schaft, die sich in entsprechend sehr guten Banken ratings aus drückte, unterstützt.

Weiter ist festzuhalten, dass das Unternehmen frühzeitig das Zins-management auch zur Vermeidung von „Klumpenrisiken“

65Lagebericht4. Risikobericht

Oberbürgermeister Sören Link auf der Wohnungsbörse Duisburg-Hamborn

genutzt hat und dementsprechend die Prolongationsfälligkeiten lang-fristig über die Jahre verteilt wurden.

BetriebsrisikenRisiken aus der Abwicklung von Bauvorhaben und großen Moderni-sierungsvorhaben bestehen für die Gesellschaft nur in geringer Weise. Zur Risikominimierung bei der Renta-bilität solcher Vorhaben wird ein mit dem Aufsichtsrat der Gesellschaft abgestimmtes dynamisches Wirt-schaftlichkeitsberechnungsverfahren (Discounted Cashflow Verfahren) zugrundegelegt, das schon vor dem Grundstückserwerb greift und auch

ein späteres Controlling im Betrieb mit einbezieht. Die Projekte der Gesellschaft zeichnen sich durch konsequente Einhaltung der Baukos-ten und die Erreichung der für die Einhaltung der Rendite notwendigen Zielmiete aus.

GesamtaussageNach Bewertung der Risikolage der Wohnbau Dinslaken zum Bilanzstich-tag 31. Dezember 2015 liegen keine Risiken vor, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können. Auch für die kommenden Jahre sind keine solchen Risiken erkennbar.

66 Lagebericht4. Risikobericht

5. Chancen der zukünftigen Entwicklung

Seit mehr als drei Jahrzehnten wird schon der seinerzeit bereits erkenn-baren demografischen Entwicklung durch bedarfsgerechten Neu- und Umbau begegnet.

Mittlerweile können 13,6 % des Be-standes (790 Wohnungen) als senio-rengerechte Wohnungen angeboten werden, die zum großen Teil mit nie-derschwelligem Betreuungsangebot vor Ort bis hin zur Vollpflege in den 370 Seniorenheimplätzen der Gesell-schaft versorgt werden können. Im Geschäftsjahr 2015 wurde mit dem Bau von 56 weiteren bedarfsgerech-ten Wohnungen begonnen. Auch in Zukunft werden noch weitere Projek-te dieser Art hinzukommen.

Bei einer durchschnittlichen Miete von 4,93 € im gesamten Bestand kann die Gesellschaft Wohnraum in allen Preisklassen anbieten. Dabei wird besonders Wert gelegt auf den Er-halt und die Schaffung von Wohnraum im unteren und preis gebundenen Segment. Aber auch im gehobenen Segment werden Wohnungen vorge-halten bzw. bedarfsgerechte Angebote für den Markt entwickelt.

Im Problemfeld Klimaschutz und Energieeffizienz ist die Gesellschaft seit Jahren sehr engagiert. Im Geschäftsjahr 2015 wurde damit be-gonnen, weitere 648 Wohnungen in Voerde-Friedrichsfeld von Erdgasbe-heizung auf Nahwärmeversorgung, die über Biomasse erzeugt wird, umzustellen. Nach der Umstellung werden 86 % der Bestände entweder aus dem Fernwärme- oder dem vor-genannten Nahwärmenetz mit einem hervorragenden Primärenergiefaktor beheizt. Diese sehr gute Energie-effizienz bei der Wärmeerzeugung und das Minimum an Haustechnik bei der Wärme- und Warmwasser-erzeugung haben sehr positive Kosteneinflüsse auf alle aktuellen und künftigen Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen der Gesellschaft. Gleichzeit weisen ihre Bestände eine vergleichsweise gute CO2-Bilanz aus.

Bezüglich steigender Bau- und Bau-nebenkosten setzt die Gesellschaft auf die Bauabwicklung (Planungs-begleitung, Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung) im eigenen Hause, um negativen Preisentwicklungen schon

67Lagebericht5. Chancen der zukünftigen Entwicklung

ab der Planungsphase frühzeitig begegnen zu können.

Verantwortungsvolles Handeln aller Akteure der Gesellschaft, ein ausgeprägtes Umwelt- und Kosten-bewusstsein und gesellschaftliches Engagement sind die stabilen Fundamente für eine wirtschaftlich erfolgreiche und somit nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. Damit genießt die Gesellschaft heute schon ein großes Vertrauen bei den Kunden, Geschäftspartnern und Gesellschaftern. Im Ergebnis drückt

sich dies in der vergleichsweise sehr niedrigen Erlösschmälerungsquote, niedrigen Zinskonditionen und nied-rigen Baukosten aus.

Die Wohnbau Dinslaken GmbH kann mit Zuversicht in die kommenden Vermietungsjahre blicken. Sowohl die nach wie vor guten Branchen-aussichten, als auch die strategi-sche Ausrichtung der Gesellschaft werden sich weiterhin positiv auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

6. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2016 ist ein Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 7,0 Mio. € geplant, der über-wiegend durch das Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung bestimmt wird. Die verhältnismäßig günstige Erlösschmälerungssituation der Ge-sellschaft wird sich in etwa auf dem

guten Niveau des Geschäftsjahres 2015 bewegen.

Für das Geschäftsjahr 2016 sind Investitionen von rd. 17,2 Mio. € geplant. Davon sind rd. 8,2 Mio. € für die Instandhaltung der Bestände und rd. 9,0 Mio. € für Neubau und Modernisierung vorgesehen.

68 Lagebericht5. Chancen der zukünftigen Entwicklung

7. Finanzinstrumente

Die Verbindlichkeiten haben sich im Geschäftsjahr 2015 um rd. 0,9 Mio. € auf rd. 88,9 Mio. € verringert. Dabei sind langfristige Darlehen grundsätz-lich über Grundpfandrechte gesi-

chert. Im Rahmen der Finanzplanung werden mögliche Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken laufend über-wacht und falls notwendig durch geeignete Maßnahmen angepasst.

8. Nachtragsbericht

Nach dem Schluss des Geschäftsjah-res 2015 ist von Seiten der Wohnbau Dinslaken GmbH über keine Vorgänge von besonderer Bedeutung zu be-richten. Es sind keine Vorgänge ein-

getreten, die bei früherer Kenntnis Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Berichts periode gehabt hätten.

69Lagebericht7. Finanzinstrumente

Jahres-abschluss2015

Kapitel 5

Bilanz 72 Gewinn- und Verlustrechnung 74 Anhang 75

Bilanz zum 31. Dezember 2015

Aktivseite 2015in €

Summein €

2014in €

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 79.457,00 99.279,00

Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 109.719.163,85 110.472.362,72

Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 920.168,45 982.256,45

Grundstücke ohne Bauten 803.667,66 655.519,81

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 1.010.800,06 1.074.827,68

Betriebs- und Geschäftsausstattung 289.247,00 343.036,00

Anlagen im Bau 2.284.367,22 –

Bauvorbereitungskosten 75.793,86 52.338,01

Geleistete Anzahlungen – 115.103.208,10 587.657,52

Finanzanlagen

Sonstige Ausleihungen 53.220,42 49.608,54

Anlagevermögen insgesamt 115.235.885,52 114.316.885,73

Umlaufvermögen

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte

Grundstücke ohne Bauten 1.231.400,09 1.231.400,09

Bauvorbereitungskosten – 6.498,50

Grundstücke mit unfertigen Bauten – 656.194,93

Unfertige Leistungen 11.500.117,39 12.731.517,48 10.843.461,40

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Vermietung 51.934,23 62.599,72

Sonstige Vermögensgegenstände 422.718,62 474.652,85 993.528,59

Flüssige Mittel

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.002.489,94 5.670.870,90

Rechnungsabgrenzungsposten

Andere Rechnungsabgrenzungsposten 10.573,94 2.387,91

Bilanzsumme 133.455.119,73 133.783.827,77

72 Jahresabschluss 2015Bilanz

Passivseite 2015in €

Summein €

2014in €

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 6.016.400,00 6.016.400,00

Gewinnrücklagen

Gesellschaftsvertragliche Rücklagen 3.008.200,00 3.008.200,00

Bauerneuerungsrücklage 14.986.476,33 14.986.476,33

Andere Gewinnrücklagen 13.154.280,16 31.148.956,49 13.122.623,10

Bilanzgewinn

Jahresüberschuss 6.458.820,10 6.348.877,06

Eigenkapital insgesamt 43.624.176,59 43.482.576,49

Rückstellungen

Steuerrückstellungen 164.734,00 –

Sonstige Rückstellungen 761.985,00 926.719,00 527.625,00

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 61.038.330,75 60.821.763,48

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 12.179.208,85 13.013.701,42

Erhaltene Anzahlungen 13.247.023,04 13.713.413,58

Verbindlichkeiten aus Vermietung 431.566,04 352.690,10

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.998.357,69 1.855.334,85

Sonstige Verbindlichkeiten 9.737,77 88.904.224,14 16.722,85

davon aus Steuern: 6.737,77 € 6.387,60

Bilanzsumme 133.455.119,73 133.783.827,77

73Jahresabschluss 2015Bilanz

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

2015in €

Summein €

2014in €

Umsatzerlöse

a. aus der Hausbewirtschaftung 36.190.266,06 35.735.127,73

b. aus Verkauf von Grundstücken 1.924.312,20 500.230,00

c. aus Betreuungstätigkeit 97.255,16 38.211.833,42 97.207,44

Verminderung

des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen -6.037,44 -118.061,94

Andere aktivierte Eigenleistungen 96.900,00 141.000,00

Sonstige betriebliche Erträge 754.047,82 1.408.592,80

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen

a. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 19.936.359,62 19.217.124,88

b. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 920.800,39 20.857.160,01 569.677,52

Rohergebnis 18.199.583,79 17.977.293,63

Personalaufwand

a. Löhne und Gehälter 2.207.403,67 2.215.354,12

b. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 554.186,20 2.761.589,87 549.832,85

davon für Altersversorgung: 147.745,26 € 145.657,60

Abschreibungen

auf immaterialle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 4.913.470,94 4.843.264,33

Sonstige betriebliche Aufwendungen 844.597,57 885.543,11

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.471,38 14.137,74

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.452.967,87 1.570.534,98

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.228.428,92 7.926.901,98

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 681.061,74 655.227,85

Sonstige Steuern 1.088.547,08 922.797,07

Jahresüberschuss / Bilanzgewinn 6.458.820,10 6.348.877,06

74 Jahresabschluss 2015Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang des Jahresabschlusses 2015

A. Allgemeine AngabenDie Erstellung des Jahresabschlus-ses der Wohnbau Dinslaken GmbH erfolgt gemäß dem Handelsge-setzbuch und dem GmbH-Gesetz (GmbHG).

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenver-fahren aufgestellt.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immateriel-le VermögensgegenständeEs handelt sich um zu Anschaffungs-kosten bewertete EDV Software. Die Abschreibung erfolgt linear mit 20 % bzw. 25 %.

SachanlagenDas Sachanlagevermögen ist zu den Anschaffungs- oder Herstellungs-

kosten abzüglich Abschreibungen bewertet.

Für die Sachanlagenzugänge 2015 sind als Anschaffungs- oder Her-stellungskosten die Fremdkosten angesetzt. Bei Neubaumaßnahmen sind zusätzlich die Kosten für eigene technische Leistungen (eigene Architektenleistungen) erfasst. Die Eigenleistungen sind zu Vollkosten bewertet. Kosten für kaufmännische Eigenleistungen (eigene Verwal-tungsleistungen) und Fremdkapital-zinsen während der Bauzeit wurden nicht aktiviert.

Für Wohnbauten, die bis zum 31. De-zember 1990 erstellt wurden, werden die Abschreibungen grundsätzlich nach einer Gesamtnutzungsdauer von 50 Jahren für Wohngebäude linear ermittelt. Des Weiteren werden Seniorenheime linear mit 3 % bzw. mit 4 % der Herstellungskosten abgeschrieben. Umfassend moder-nisierte Gebäude werden über eine Restnutzungsdauer von 25 Jahren abgeschrieben. Die Anschaffungs-kosten erworbener, nicht selbst er-richteter Gebäude werden ebenfalls nach einer Gesamtnutzungsdauer von 50 Jahren ab Zeitpunkt

75Jahresabschluss 2015Anhang des Jahresabschlusses 2015

des Erwerbs abgeschrieben. Die im Geschäftsjahr 2009 angekauften Wohnbauten werden linear über 25 Jahre abgeschrieben. Weiterhin wird bei den Garagenbauten eine Gesamtnutzungsdauer von 20 bis 33 Jahren angenommen.

Wohnbauten, die nach dem 31. De zem-ber 2006 erstellt wurden, werden mit 2 % linear abgeschrieben. Die von 1991 bis 2006 fertig gestellten Wohnbauten werden degressiv entsprechend § 7 Abs. 5 EStG abge-schrieben. Der hieraus resultierende Abschreibungsmehrbetrag gegen-über der linearen Abschreibung beträgt 31 T€. Außenanlagen werden mit 10 % bzw. 6,7 % der Herstellungs-kosten linear abgeschrieben.

Das eigene Verwaltungsgebäude wird auf eine Gesamtnutzungsdauer von 40 Jahren abgeschrieben. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird mit Sätzen zwischen 7,7 % und 33,3 % jährlich abgeschrieben. Ab 2008 werden Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens (gemäß § 6 Abs. 2 Satz 1 EStG), deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten netto (ohne Umsatzsteuer) mehr als 150 €, aber

nicht mehr als 1.000 € betragen, die beweglich, abnutzbar und selbst-ständig nutzbar sind, jeweils jährlich zu einem Sammelposten zusam-mengefasst. Dieser Sammelposten wird im Jahr der Bildung und den folgenden vier Jahren mit jeweils 1/5 abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150 € netto werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen.

FinanzanlagenDie gewährten unverzinslichen Arbeit geberdarlehen sind zum Barwert angesetzt. Der Barwert-ermittlung wurde ein Zinssatz von 5 % zugrunde gelegt.

Umlaufvermögen

Verkaufsgrundstücke und BauvorbereitungskostenDie unbebauten und bebauten Verkaufsgrundstücke sind unter Berücksichtigung des strengen Nie-derstwertprinzips zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, wobei die Herstellungskosten in gleicher Weise wie beim Anlagever-mögen ermittelt werden.

76 Jahresabschluss 2015Anhang des Jahresabschlusses 2015

Unfertige LeistungenAusgewiesen werden die mit den Mietern noch nicht abgerechneten umlagefähigen Betriebskosten, vermindert um einen Abschlag für voraussichtlich nicht abre-chenbare Kosten aufgrund von Wohnungsleerstand.

ForderungenForderungen und sonstige Vermö-gensgegenstände werden zum Nenn-wert bilanziert. Ausfallrisiken wurde durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Latente SteuernAufgrund des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB hat die Gesell-schaft auf den Ansatz aktiver latenter Steuern verzichtet.

RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen be-rücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlich-keiten. Der Ansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungs-betrags. Langfristige Rückstellungen werden mit dem ihrer Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen

Marktzinssatz der vergangenen sie-ben Jahre abgezinst.

Die Jubiläumsrückstellung wurde nach dem Teilwertverfahren unter Beachtung der „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck bei einem Zins-satz von 3,89 % und einem Gehalt-strend von 2,0 % p.a. berechnet. Aus der Rückstellungsänderung gegen-über dem Vorjahr ergab sich ein Zins-aufwand in Höhe von 6.843,00 €.

VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert. Aufwen-dungsdarlehen, für die nach § 88 II. WoBauG ein Passivierungs-wahlrecht besteht, sind ausnahms-los passiviert.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Bilanz

1. In der Position „Unfertige Leistun-gen“ sind noch nicht abgerechnete Betriebskosten (11.500.117,39 €) enthalten.


2. Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- / Herstellungskosten

in €

Zugänge des Geschäftsjahres

in €

Abgänge des Geschäftsjahres

in €

Umbuchungen (+ / -)

in €

Abschreibungen (kumulierte)

in €

Buchwert am 31.12.2015

in €

Abschreibung des Geschäftsjahres

in €


Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 747.811,44 42.960,42 208.812,95 502.501,91 79.457,00 62.782,42

747.811,44 42.960,42 208.812,95 502.501,91 79.457,00 62.782,42

Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 271.219.664,24 2.969.893,97 – + 953.344,47 165.423.738,83 109.719.163,85 4.676.437,31

Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 3.021.604,21 2.101.435,76 920.168,45 62.088,00

Grundstücke ohne Bauten 708.699,29 70.274,09 - 216.121,46+ 293.995,22

53.179,48 803.667,66

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 1.074.827,68 64.027,62 1.010.800,06

Betriebs- und Geschäftsaustattung 1.506.064,93 58.374,21 136.498,18 1.138.693,96 289.247,00 112.163,21

Anlagen im Bau – 1.641.599,61 – + 642.767,61 2.284.367,22

Bauvorbereitungskosten 52.338,01 43.765,25 - 20.309,40 75.793,86

Geleistete Anzahlungen 587.657,52 1.066.018,92 - 1.653.676,44

278.170.855,88 5.849.926,05 200.525,80 - 1.890.107,30+ 1.890.107,30

168.717.048,03 115.103.208,10 4.850.688,52

Finanzanlagen

Sonstige Ausleihungen 49.608,54 9.130,26 5.518,38 53.220,42

Anlagevermögen insgesamt 278.968.275,86 5.902.016,73 414.857,13 - 1.890.107,30 + 1.890.107,30

169.219.549,94 115.235.885,52 4.913.470,94


Anschaffungs- / Herstellungskosten

in €

Zugänge des Geschäftsjahres

in €

Abgänge des Geschäftsjahres

in €

Umbuchungen (+ / -)

in €

Abschreibungen (kumulierte)

in €

Buchwert am 31.12.2015

in €

Abschreibung des Geschäftsjahres

in €


Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 747.811,44 42.960,42 208.812,95 502.501,91 79.457,00 62.782,42

747.811,44 42.960,42 208.812,95 502.501,91 79.457,00 62.782,42

Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 271.219.664,24 2.969.893,97 – + 953.344,47 165.423.738,83 109.719.163,85 4.676.437,31

Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 3.021.604,21 2.101.435,76 920.168,45 62.088,00

Grundstücke ohne Bauten 708.699,29 70.274,09 - 216.121,46+ 293.995,22

53.179,48 803.667,66

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 1.074.827,68 64.027,62 1.010.800,06

Betriebs- und Geschäftsaustattung 1.506.064,93 58.374,21 136.498,18 1.138.693,96 289.247,00 112.163,21

Anlagen im Bau – 1.641.599,61 – + 642.767,61 2.284.367,22

Bauvorbereitungskosten 52.338,01 43.765,25 - 20.309,40 75.793,86

Geleistete Anzahlungen 587.657,52 1.066.018,92 - 1.653.676,44

278.170.855,88 5.849.926,05 200.525,80 - 1.890.107,30+ 1.890.107,30

168.717.048,03 115.103.208,10 4.850.688,52

Finanzanlagen

Sonstige Ausleihungen 49.608,54 9.130,26 5.518,38 53.220,42

Anlagevermögen insgesamt 278.968.275,86 5.902.016,73 414.857,13 - 1.890.107,30 + 1.890.107,30

169.219.549,94 115.235.885,52 4.913.470,94


3. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.

4. In den sonstigen Rückstellungen sind Verpflichtungen enthalten für:

ÌÌ noch anfallende Herstellungs-kosten bei bereits veräußerten Eigentumsmaßnahmen

ÌÌ im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung,

die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb der ersten 3 Monate nachgeholt werden

ÌÌ den Belegschaftsbereich

ÌÌ Gewährleistungsrisiken

5. Die Fristigkeit der Verbindlichkei-ten sowie die zur Sicherheit gewähr-ten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:

Insgesamt

in €

Restlaufzeit< 1 Jahr

in €

Restlaufzeit1 - 5 Jahre

in €

Restlaufzeit> 5 Jahre

in €

gesichert

in €

Art der Sicherung

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten *61.038.330,75

(60.821.763,48)3.548.787,15

(2.237.255,04)9.626.069,83 47.863.473,77 61.038.330,75 Grundpfandrecht

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern *12.179.208,85

(13.013.701,42)838.376,64

(777.608,23)3.075.857,17 8.264.975,04 12.179.208,85 Grundpfandrecht

Erhaltene Anzahlungen *13.247.023,04

(13.713.413,58)13.247.023,04

(13.713.413,58)

Verbindlichkeiten aus Vermietungen *431.566,04

(352.690,10)431.556,04

(352.690,10)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen *1.998.357,69

(1.855.334,85)1.998.357,69

(1.855.334,85)

Sonstige Verbindlichkeiten *9.737,77

(16.722,85)9.737,77

(16.722,85)

Gesamtbetrag 88.904.224,14 (89.773.626,28)

20.073.838,33 (18.953.024,65)

12.701.927,00 56.128.448,81 73.217.539,60


Gewinn- und Verlustrechnung

In den Aufwendungen und Erträgen sind wesentliche periodenfremde Posten nicht enthalten.

Insgesamt

in €

Restlaufzeit< 1 Jahr

in €

Restlaufzeit1 - 5 Jahre

in €

Restlaufzeit> 5 Jahre

in €

gesichert

in €

Art der Sicherung

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten *61.038.330,75

(60.821.763,48)3.548.787,15

(2.237.255,04)9.626.069,83 47.863.473,77 61.038.330,75 Grundpfandrecht

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern *12.179.208,85

(13.013.701,42)838.376,64

(777.608,23)3.075.857,17 8.264.975,04 12.179.208,85 Grundpfandrecht

Erhaltene Anzahlungen *13.247.023,04

(13.713.413,58)13.247.023,04

(13.713.413,58)

Verbindlichkeiten aus Vermietungen *431.566,04

(352.690,10)431.556,04

(352.690,10)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen *1.998.357,69

(1.855.334,85)1.998.357,69

(1.855.334,85)

Sonstige Verbindlichkeiten *9.737,77

(16.722,85)9.737,77

(16.722,85)

Gesamtbetrag 88.904.224,14 (89.773.626,28)

20.073.838,33 (18.953.024,65)

12.701.927,00 56.128.448,81 73.217.539,60

* (Vorjahreszahlen in Klammern)


D. Sonstige Angaben1. Angaben zu den nicht in der Bilanz ausgewiesenen oder vermerkten finanziellen Verpflichtungen:

Das Bestellobligo für vergebene Bauaufträge ist durch zugesagte,

aber noch nicht valutierte Kredite abgedeckt.

2. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Darüber hinaus waren durchschnitt-lich 5 Auszubildende sowie 15 geringfügig Beschäftigte im Ge-schäftsjahr 2015 für das Unterneh-men tätig.

3. Eine zusätzliche Altersversor-gung haben die Mitarbeiter durch Mitgliedschaft der Gesellschaft bei der Rheinischen Zusatzversorgungs-kasse. Die Höhe des derzeitigen

Umlagesatzes beträgt 4,25 %; das Sanierungsgeld beträgt 3,5 %. Die Summe der umlagepflichtigen Ge-hälter betrug im Jahr 2015 insgesamt 1.786.534,01 €.

4. Gegenüber Gesellschaftern beste-hen folgende Forderungen und Ver-bindlichkeiten, die in nachstehenden Positionen enthalten sind:

2015in €

2014in €

Sonstige Vermögensgegenstände 32.249,00 30.287,25

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.551.467,92 8.981.845,76

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 196.268,10 199.443,38

Voll-beschäftigte

Teilzeit-beschäftigte

Kaufmännische Mitarbeiter 16 9

Technische Mitarbeiter 11 3

27 12


5. Auf die in § 285 Nr.9 Buchstabe a) HGB verlangten Angaben wurde gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Bezüge der Mitglieder von Aufsichtsrat, Beisitzer und Gesell-schaftervertreter stellen sich ohne Umsatzsteuer folgendermaßen dar:

6. Das vom Abschlussprüfer des Jahresabschlusses im Geschäftsjahr 2015 berechnete Gesamthonorar (Prüfhonorare nach § 285 Nr. 17 HGB) ohne Umsatzsteuer schlüsselte sich folgendermaßen auf:

Name, Vorname Summein €

Borkes, Karl 2.300,00

Geimer, Karl-Heinz 2.500,00

Goldenbeld, Claudia 2.670,00

Groll, Michael 3.800,00

Haarmann, Dirk 4.200,00

Hansen, Hermann 2.500,00

Heidinger, Dr., Michael 4.400,00

Körner, Dr., Dieter 3.400,00

Lantermann, Gerd 200,00

La Torre, Michele 2.300,00

Limke, Wilfried 200,00

Meyer, Horst 200,00

Palotz, Dr., Thomas 200,00

Paradowski, Detlef 400,00

Piechula, Monika 2.300,00

Sarres, Hans-Bernd 200,00

Sarres, Mark 1.700,00

Serhat, Haluk 2.100,00

Schmidt, Robert 1.135,00

Schmitz, Monika 200,00

Schneider, Georg 2.300,00

Sprey, Dr., Ralf 400,00

Stackebrandt, Jürgen 950,00

Vahnenbruck, Heinrich 2.100,00

Wagner, Rolf 1.245,00

Wansing, Heinrich 2.300,00

Leistungenin T€

Abschlussprüfung 38,0

Steuerberatung 8,0

46,0


7. Geschäftsführung

Dipl.-Ing. Gert Huesmann (bis 31. Dezember 2015)

Dipl.-Ing. Wilhelm Krechter (ab 1. Januar 2016)

8. Mitglieder des Aufsichtsrates

Dr. Michael Heidinger (Vorsitzender) Bürgermeister der Stadt Dinslaken

Claudia Goldenbeld (stellv. Vorsitzende ab 1. Mai 2015) Mitglied der Geschäftsführung der Vivawest GmbH

Dipl.-Kfm. Robert Schmidt (bis 30. April 2015) Vorsitzender der Geschäftsführung der Vivawest GmbH

Karl Borkes Kämmerer des Kreises Wesel

Karl-Heinz Geimer Ratsherr der Stadt Dinslaken

Michael Groll Bereichsleiter der Vivawest Wohnen GmbH

Dirk Haarmann Bürgermeister der Stadt Voerde

Hermann Hansen Bürgermeister der Gemeinde Hünxe

Dr. Dieter Körner Bereichsleiter der Vivawest Wohnen GmbH


Monika Piechula Mitglied des Kreistages des Kreises Wesel

Mark Sarres Ratsherr der Stadt Voerde

Georg Schneider Ratsherr der Stadt Voerde

Haluk Serhat Geschäftsbereichsleiter der Vivawest Wohnen GmbH

Jürgen Stackebrandt (bis 11. Juni 2015) Ehem. Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe

Michele La Torre Ratsherr der Stadt Dinslaken

Heinrich Vahnenbruck Mitglied des Kreistages des Kreises Wesel

Rolf Wagner (ab 11. Juni 2015) Mitglied des Vorstandes Niederrheinische Sparkasse RheinLippe

Heinrich Wansing Ratsherr der Stadt Dinslaken

Dinslaken, den 8. März 2016 Wohnbau Dinslaken GmbH



Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust-rechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lage-bericht der Wohnbau Dinslaken GmbH, Dinslaken, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshand-lungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt-schaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung

86 Jahresabschluss 2015Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzun-gen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Er-kenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 31. März 2016 Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V.

Dr. Ranker Crummenerl Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

87Jahresabschluss 2015Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Gewinn-verwendung

Kapitel 6

Dinslaken, im Juli 2016 Wohnbau Dinslaken GmbH


Vorschlag zur Gewinnverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den ausgewiesenen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

a) Ausschüttung einer Dividende von 107 % auf das Stammkapital von 6.016.400,00 € 6.437.548,00 €

b) Einstellung in andere Gewinnrücklagen 21.272,10 €

Gesamt 6.458.820,10 €

90 GewinnverwendungVorschlag zur Gewinnverwendung

Name und Sitz des Unternehmens

Wohnbau Dinslaken GmbH Moltkestraße 4 46535 Dinslaken

Postfach 10 05 04 46525 Dinslaken

Telefon: 02064 6208-0 Telefax: 02064 6208-89 E-Mail: [email protected]

www.wohnbau-dinslaken.de

Gründung der Gesellschaft

11. November 1920

Eintragung im Handelsregister

B 9632 Amtsgericht Duisburg

Abschlussprüfer

Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V. Goltsteinstraße 29 40211 Düsseldorf

Bildnachweis

Wohnbau Dinslaken GmbH Martin Büttner, Dinslaken Christian Verhoeven, Voerde Blickwelt360°, Detlef Meyer

Gestaltung

TRD Lanterstraße 9 46539 Dinslaken

www.thorbenroth.de

Wohnbau Dinslaken GmbH Moltkestraße 4 46535 Dinslaken

Telefon: 02064 6208-0 Telefax: 02064 6208-89 E-Mail: [email protected]

www.wohnbau-dinslaken.de

Geschäftsbericht 2015

/ Zuhause sein ist m

ehr als wohnen

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Geschäftsbericht 2015 - Wohnbau Dinslaken...Herr Hermann Hansen (Gemeinde Hünxe) ist am 31. Dezember 2015 nach 25-jähriger Mitgliedschaft im Aufsichtsrat und in verschiedenen Fachaus-schüssen