Geschäftsbericht für das Jahr 2018 - Karl-Arnold-Stiftung · 2019-04-25 · Unsere Demokratie ist von innen und außen so stark bedroht, wie nie zuvor ... der Demokratie neu begreifen

Geschäftsbericht für das Jahr 2018

Karl-Arnold-Stiftung - Geschäftsbericht 2018 2

Einleitung

Wir leben in bewegten Zeiten. Europa driftet auseinander. Nationalismus und Populismus nehmen in vielen Ländern zu, die politische Mitte wird kleiner und die extremen politischen Ränder stärker. Große ehemalige Volksparteien verlieren kontinuierlich an Zustimmung. Für die Europawahlen 2019 steht zu befürchten, dass die europakritischen und -feindlichen Parteien im Europaparlament stark zunehmen werden. Unsere Demokratie ist von innen und außen so stark bedroht, wie nie zuvor in ihrer 70-jährigen Geschichte. Als politische Bildner arbeiten wir nicht losgelöst von gesellschaftlichen Entwicklungen, sondern greifen proaktiv Themen auf, die die Menschen bewegen und versuchen, ihnen Politik zu erklären und ihnen Antworten auf ihre Fragen und Sorgen zu geben. Politische Bildung ist eine permanente Aufgabe, weil Demokratie kein Naturzustand ist. Jede Generation muss für sich die Grundlagen und Wirkungszusammenhänge der Demokratie neu begreifen und lernen, die Entscheidungsmechanismen zu durchschauen, um innerlich überzeugt von dieser Staatsform zu sein. Eine Demokratie ohne Demokratinnen und Demokraten kann und wird nicht funktionieren. Deshalb ist die Relevanz politischer Bildung gerade in der heutigen Zeit offenkundig und eine verlässliche Stärkung dringend notwendig. Die in der politischen Bildung engagierten Bildungsträger haben dies in den vergangenen Jahren immer wieder betont und inzwischen scheint es, dass die Bedeutung und die Wichtigkeit politischer Bildung für unser Gemeinwesen auch bei den politisch Verantwortlichen in Bund und Land ernst genommen wird. Erste praktische Auswirkungen hatte dies im vergangenen Jahr auf die Erhöhung der Haushaltsansätze für die politische Bildungsarbeit. Wir als Karl-Arnold-Stiftung haben unsere politische Bildungsarbeit in der Vergangenheit immer wieder neu an die gesellschaftlichen und politischen Erfordernisse angepasst. Neben der Gewinnung neuer Zielgruppen, der Erschließung neuer Themengebiete und Entwicklung neuer Bildungsformate haben wir uns auch strukturell und personell neu aufgestellt. Wir sind gut gerüstet, um die großen Herausforderungen, die einerseits die Integration von hunderttausenden Migranten und anderseits die Folgen des rasanten gesellschaftlichen und politischen Wandels mit sich bringen, mit politischer Bildung ein Stück weit zu begleiten und verständlicher zu machen.


Die Stiftung

2018 haben wir damit begonnen, die Karl-Arnold-Stiftung durch die Schaffung von Fachbereichen neu zu gliedern und das Qualitätsmanagementsystem entsprechend anzupassen. Folgende Strukturen wurden geschaffen: - Fachbereich (FB) Historisch-politische Bildung - FB Integration, Internationales, Digitale Bildung und neue Lernformate - FB Verwaltung - Stabsstelle Qualitätsmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Weiterentwicklung des CRM Dieser Neuausrichtungsprozess wurde auf der Mitgliederversammlung im Dezember 2018 durch Annahme der vom Vorstand vorgeschlagenen Satzungsänderungen und durch die Gründungen der beiden nicht rechtsfähigen Einrichtungen „Bildungswerk der Karl-Arnold-Stiftung“ und „Karl-Arnold-Institut“ abgeschlossen.

Auch personell haben wir aufgestockt, um die vielfältigen neuen Aufgaben bewältigen zu können. Im Dezember 2018 beschäftigte die Karl-Arnold-Stiftung 12 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das sind vier Stellen mehr als Ende des Jahres 2016.


Das Jahr 2018 im Überblick

Die tiefgreifenden Veränderungen waren für die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter mit großen Anstrengungen verbunden. Dafür gilt ihnen ein besonderer

Dank des Vorstands und der Geschäftsführung des Vereins.

Die nachfolgende Aufstellung zeigt exemplarisch anhand ausgewählter Beispiele das

Spektrum unserer politischen Bildungsarbeit. Daneben wird beispielhaft deutlich,

welche Auswirkungen gesetzliche Anforderungen auf die tägliche Arbeit haben und

welchen wichtigen Stellenwert das Qualitätsmanagement in unserer Einrichtung

einnimmt.

Januar/Februar

Das Qualitätshandbuch, alle Arbeitsabläufe und Dienstanweisungen kommen auf den Prüfstand: Was muss geändert werden, was ist neu, was kann weg? Viele Arbeitsgruppensitzungen und Entwürfe später ist das Qualitätsmanagementsystem grundlegend überarbeitet. Drei mehrtägige Studienfahrten zum Thema „Auschwitz - Synonym für Holocaust und Massenmord“ werden durchgeführt. Am authentischen Lernort findet eine Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik statt. Die Teilnehmenden besuchen die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und führen, soweit noch möglich, Gespräche mit Überlebenden. Ergänzend werden thematisch passende Workshops und Exkursionen z.B. nach Krakau durchgeführt. Der Möglichkeit zur Reflexion sowie zum Austausch unter den Teilnehmenden wird ebenfalls breiter Raum gewährt.


In einem logistischen und personellen Kraftakt starten gleich fünf parallele Deutschkurse für geflüchtete Menschen. Sondermittel des Bundes, die über den Deutschen Volkshochschulverbund beantragt werden, machen dies möglich.

März/April

Die Arbeitsabläufe in den neu gegründeten Fachbereichen werden eingeübt. In einem ganztägigen internen Audit wird geprüft, ob alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den neuen Abläufen und Zuständigkeiten zurechtkommen. Anschließend erfolgen letzte Anpassungen des Systems. Die Umsetzung der europäischen Datenschutzverordnung (DSGVO) steht an. In zahlreichen Abstimmungsgesprächen mit dem Datenschutzbeauftragten werden die gesetzlich geforderten Anpassungen vorbereitet. Im Rahmen des Netzwerks politische Bildung für die Bundeswehr wird die Veranstaltung „Digitalisierung, Flexibilisierung, Globalisierung: Wirtschaft im 21. Jahrhundert und die Perspektiven für Deutschland“ neu konzipiert. Diese findet bei den Teilnehmenden ein sehr positives Echo. Daneben finden für die gleiche Zielgruppe zwei weitere Veranstaltungen unter dem Titel „Digitale Revolution und Politik“ statt.


Mai/Juni

Im Rückblick erscheinen diese Monate als besonders arbeitsintensiv. Mitten in einer ohnehin schon veranstaltungsreichen Zeit des Jahres setzen wir die Anforderungen der DSGVO konkret in die Praxis um. Gleichzeitig müssen die anstehende Rezertifizierung der Stiftung und der Einrichtungsbesuch durch die Gutachterin vorbereitet werden. Neben vielen neu konzipierten Veranstaltungen führen wir selbstverständlich auch seit Jahren bewährte Bildungsformate durch. So finden unter dem Titel „Berlin - Brennpunkt deutscher Geschichte und Politik“ im Mai und Juni mehrere Studienseminare für Jugendliche in Berlin statt. Rund 30 Jahre nach dem Mauerfall können sich junge Menschen u.a. zu der Thematik „Die DDR: Geschichte, Politik und Alltag“ an authentischen Lernorten in der Hauptstadt informieren.

Juli/August

Zunächst scheint es so, als ob die Sommerpause die langersehnte Entlastung bringen könnte. Leider gibt es da noch die Europäische Reiserichtlinie, die unerwartet starke Auswirkungen auf einen Teil der von der Stiftung angebotenen Bildungsveranstaltungen hat. Es werden erneut u.a. kostspielige Anpassungen der Verwaltungssoftware und der Homepage notwendig. Auf der Veranstaltungsseite zählten die Sommermonate in früheren Jahren eher zu den ruhigeren Monaten, in denen etwas mehr Zeit zur Verfügung stand, um die Veranstaltungen der zweiten Jahreshälfte zu organisieren. Nicht so im Jahr 2018. Kurz vor den Sommerferien bieten wir vielen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in mehrtägigen Planspielen etwas über die Europäische Union zu erfahren. Das Planspiel „Fokus Balkan“ simuliert die Erweiterung der EU um einen neuen Mitgliedsstaat, während sich das Planspiel „Destination Europe“ mit der aktuellen europäischen Migrations- und Flüchtlingspolitik beschäftigt.


Den krönenden Abschluss jedes Planspiels bildet eine eintägige Studienfahrt nach Brüssel, bei der Gelegenheit besteht, echte Europapolitikerinnen und Europapolitiker kennenzulernen und die mitgebrachten Fragen aus den Simulationen zu diskutieren. Auch Veranstaltungen mit geflüchteten Menschen laufen über die Sommermonate weiter und die Bundeswehr besucht ebenfalls einige Veranstaltungen der politischen Bildung, so dass alleine in diesen beiden Sommermonaten insgesamt 13 Veranstaltungen durchgeführt werden. Auch das Projekt „Jugend partizipiert“ (Schuljahr 2017/2018) findet kurz vor dem Beginn der Sommerferien seinen erfolgreichen Abschluss. Weitere Details sind unter dem Abschnitt „Projekte“ zu finden.

September/Oktober

100 Jahre sind seit dem Ende des Ersten Weltkrieges vergangen und aus diesem Anlass finden mehrere Studienfahrten nach Verdun statt. Unter dem Titel „Werkstatt Europa: Die Zukunft gemeinsam gestalten“ veranstalten wir zum wiederholten Male in Kooperation mit einem niederrheinischen Gymnasium ein Seminar in englischer Sprache. Dabei tauschen sich deutsche und ausländische Austauschschülerinnen und -schüler über die Europäische Union, die Institutionen sowie die Geschichte und die zukünftige Entwicklung der EU aus.


November/Dezember

Zum Ende des Jahres nähern sich nun auch die letzten Deutsch- und Politikkurse für geflüchtete Menschen ihrem erfolgreichen Abschluss. Zusätzlich eingeworbene Mittel haben es in diesem Jahr einmalig möglich gemacht, in 35 Veranstaltungen über 16.000 Teilnehmertage alleine mit dieser Zielgruppe zu erwirtschaften. Am 13.12.2018 findet die Abschlussveranstaltung der Demokratiewerkstatt im Kölner Norden statt. Dabei wird das von der Karl-Arnold-Stiftung erarbeitete Handbuch vorgestellt, welches das Projekt zusammenfasst sowie Hintergründe und Ziele des Projekts für Außenstehende veranschaulicht. Weitere Details sind im nächsten Abschnitt „Projekte“ zu finden.

Zusätzlich zu den durchgeführten 103 Veranstaltungen haben in 2018 folgende jahresübergreifende Projekte stattgefunden:

„Jugend partizipiert: Lebens- und Erwerbsweltorientierung im städtischen Sozialraum"

Es handelte sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, Trägern der außerschulischen politischen Bildung und Schulen, das wir bereits zum dritten Mal in Folge erfolgreich durchgeführt haben. Die Finanzierung des Projekts erfolgte aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), der Landeszentrale für politische Bildung und Eigenmitteln der Karl-Arnold-Stiftung und der sonstigen beteiligten Träger.


Das Projekt erstreckte sich über das Schuljahr 2017/2018 (September 2017 bis Juli 2018). Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten zu den von ihnen selbst gewählten Themen „Schule“ und „Armut“. Dabei wurden in mehreren Exkursionen auch Gespräche mit Expertinnen und Experten und Politikerinnen und Politikern geführt. Alle Einzelheiten des Projektverlaufs, verschiedene Schülerberichte und weitere Informationen sind auf unserer Internetseite zu finden.

„Demokratiewerkstatt im Kölner Norden“

Seit Mai 2017 führen wir gemeinsam mit der Bürgerplattform „Stark! Im Kölner Norden“ und der Landeszentrale für politische Bildung NRW eine Demokratiewerkstatt durch. Ziel des Projektes ist es, Politikverdrossenheit durch eine Erhöhung von politischer Partizipation vorzubeugen. Im Rahmen eines Stadtteilfestes in Chorweiler fand 2017 eine Auftaktveranstaltung statt. Kurz vor der Bundestagswahl gab es eine gemeinsame Aktion mit dem Demokratiebus der Landeszentrale für politische Bildung. Das Gemeinschaftsprojekt wurde im Jahr 2018 fortgesetzt. Neben zahlreichen Beziehungsgesprächen nach dem Ansatz des ‚Community Organizing‘ entwickelten wir die Wanderausstellung „Menschen und Strukturen der Demokratie“, die den Menschen im Kölner Norden anschaulich und niederschwellig die wichtigsten Hintergründe zur politischen Teilhabe erläuterte und im CityCenter-Chorweiler sowie bei verschiedenen Stadtteilfesten ausgestellt wurde.

Zur Unterstützung der aufsuchenden Arbeit und aufbauend auf den umfangreichen Erfahrungen der Karl-Arnold-Stiftung im Bereich der politischen Bildung fanden monatliche Demokratiecafés und vertiefende Seminare statt. Durchgeführt wurden unter anderem Einführungen in die Strukturen der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, ein Besuch des Landtags Nordrhein-Westfalens sowie Rhetorikschulungen, bei welchen die Teilnehmenden ein selbstsicheres Auftreten und freies Reden übten, um eigene Interessen besser hervorbringen zu können. Die Demokratiewerkstatt wurde in den Jahren 2017 und 2018 mit rund 66.000 € durch die Landeszentrale für politische Bildung gefördert und wird aufgrund des sehr guten Erfolges in 2019 fortgesetzt. Weitere Informationen sind zu finden unter https://demokratiewerkstatt.com.


Mit Mittel des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union (AMIF) und mit finanzieller Unterstützung der Mercatorstiftung führen wir seit dem 01. Juli 2018 in Kooperation mit dem IMAP-Institut Düsseldorf das Projekt „Werteberater ausbilden - Sprachtrainer interkulturell schulen“ durch. Das Projekt bildet qualifizierte Werteberater aus und vermittelt darüber hinaus Sprachtrainern interkulturelle Kompetenzen, um die erfolgreiche Teilnahme am Integrationskurs pädagogisch zu unterstützen. Durch eine Begegnung auf Augenhöhe werden Geflüchtete durch Werteberater frühzeitig an das Wertefundament Deutschlands herangeführt. Somit werden die Integrationskurse durch einen komplementären didaktischen Ansatz ergänzt, um eine nachhaltige Wertevermittlung zu gewährleisten.

Außerdem sollen die Bestehensquoten in den Sprachkursen durch eine interkulturelle Ausbildung der Sprachtrainer erhöht werden. Das Projekt wird an 10 Pilotstandorten durchgeführt. In diesem Rahmen werden jeweils 5-8 Werteberater und 5-8 Sprachtrainer geschult, die im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungsformate mit mindestens 1000 anerkannten Geflüchteten Bildungsmaßnahmen durchführen.

Das Jahr 2018 in Zahlen

103 Veranstaltungen mit 2246 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (TN) aus

53 verschiedenen Herkunftsländern

Rund 21.700 Teilnehmertage – ein neuer Spitzenwert

28 Veranstaltungen mit Jugendlichen, Auszubildenden, insgesamt 898 TN

28 Veranstaltungen mit Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Personen,

insgesamt 589 TN

7 Veranstaltungen mit älteren Menschen, 183 TN

35 Veranstaltungen mit geflüchteten/zugewanderten Menschen, 552 TN

90 verschiedene Menschen, die wir als nebenamtlich-pädagogische

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Veranstaltungen eingesetzt haben,

z.B. als Referierende oder als Tagungsleitungen

Zufriedene TN: Die Durchschnittsnote bei der Frage nach der Zufriedenheit

mit der Veranstaltung lag bei 1,58


Rückblick und Ausblick

Wir haben zugewanderte Menschen politisch gebildet und ihnen wichtige Grundlagen

und Begriffe vermittelt, wie z.B. Menschenrechte, Freiheit, Toleranz und andere

Werte.

In unseren Einstiegssprachkursen für erwachsene Flüchtlinge und Asylsuchende

haben wir die notwendigen Lerninhalte im Rahmen des Levels A1 vermittelt. Diese

Sprachkurse fanden an den Standorten Köln, Düsseldorf, Bergisch-Gladbach,

Wuppertal und Troisdorf statt.

Im Fachbereich Historisch-politische Bildung wurde die bewährte wichtige

Bildungsarbeit für die Zielgruppen Jugendliche und Soldatinnen und Soldaten

organisiert und durchgeführt.

In 2018 mussten wir gleich zwei gesetzlich komplizierte Regelwerke umsetzen und

unsere Arbeitsabläufe komplett überarbeiten. Dies kostete sehr viel Geld und Zeit,

die wir lieber in Veranstaltungen und die praktische Arbeit mit unseren

Teilnehmenden gesteckt hätten. Selbstverständlich ist Datenschutz sinnvoll und auch

die Verbraucherrechte bei Reisen sollen gestärkt werden. Aber wir hatten bereits vor

Inkrafttreten der DSGVO in Deutschland sehr hohe Datenschutzanforderungen und

die arbeitsintensive Umsetzung hat einerseits viel Geld gekostet und andererseits

erhebliche Personalkapazitäten gebunden.

Dass wir seit Inkrafttreten der Europäischen Reiserichtlinie als Einrichtung der

politischen Bildung zusätzlich noch die gleichen Anforderungen wie jeder x-beliebige

Reiseveranstalter erfüllen müssen, hat uns nachhaltig verärgert. Die Umsetzung war

schwierig und die organisatorische Herausforderung hoch.

Wir möchten daher in Richtung der Politik appellieren, dass wir im Bereich unserer

unverzichtbaren politischen Bildungsarbeit nicht immer mehr Bürokratie brauchen,

sondern im Gegenteil einen deutlichen Abbau. Schon heute binden die

bürokratischen Vorgaben fast die Hälfte der Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter. Diese Arbeitszeit geht der politischen Bildung verloren.

Unsere Einrichtung präsentiert nach innen und außen ein modernes und seriöses

Bild einer innovativen, an den politischen Themen der Zeit orientierten und

methodisch, didaktisch vielseitigen politischen Weiterbildungseinrichtung. Um diese

Spitzenstellung zu erhalten, haben wir Ende 2018 den Verein Karl-Arnold-Stiftung

strukturell und inhaltlich so aufgestellt, dass wir die Herausforderungen der nächsten

Jahre meistern können. Stichworte sind die anstehende Novellierung des WBG, die

zunehmende Digitalisierung in und außerhalb der Weiterbildung sowie die Stärkung

der Demokratie in Zeiten von Populismus und Fake-News.


Der Vorstand

Vorsitzender:

Dr. Bernhard Worms, Staatssekretär a. D.

Stellvertretende Vorsitzende:

Hans Elsner

Helmut Stahl, ehem. Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag NRW

Schatzmeister:

Wilhelm Hecker, Staatssekretär a. D.

Beisitzer:

Regina van Dinther, ehem. Präsidentin des Landtags NRW

Klaus Laepple

Herbert Reul, NRW-Innenminister

Karl-Arnold-Stiftung

Eupener Str. 70

50933 Köln

Telefon +49 (0) 221 660075-0

Telefax +49 (0) 221 660075-612

[email protected]

www.karl-arnold-stiftung.de


Bildnachweise

Friends socializing and studying together for exam: © luckybusiness/AdobeStock

Pulse of Europe: © Anne Mathiasz/AdobeStock

Völkerschlachtdenkmal in Leipzig: © Manuel Schönfeld/AdobeStock

Head with Digital Zeros and Ones - blue: © Weissblick/AdobeStock

Integration Konzept doodle: © Trueffelpix/AdobeStock

Reichstagsgebäude: © Karl-Arnold-Stiftung

Logo der Karl-Arnold-Stiftung: © Karl-Arnold-Stiftung

Schreibtisch: startupstockfotos/Pixabay

Stempel/Siegel des Anfang 2018 geltenden Zertifikats des Gütesiegelverbunds Weiterbildung für das

Bildungswerk der Karl-Arnold-Stiftung

Foto einer Studienfahrt nach Oswiecim/Auschwitz, © Karl-Arnold-Stiftung

DEUTSCH LERNEN: © Janina Dierks/AdobeStock

Checkliste überprüfen: TeroVesalainen/Pixabay

50 Jahre Heer: © Bundeswehr/Andrea Bienert

DSGVO: skylarvision/Pixabay

Foto einer Studienfahrt nach Berlin: © Karl-Arnold-Stiftung

Hand Lupe Paragraf: Gerhard Altmann/Pixabay

Foto aus einem Planspiel: © Karl-Arnold-Stiftung

Foto von einer Studienfahrt nach Verdun: © Karl-Arnold-Stiftung

Students studying in college library: © Jacob Lund/AdobeStock

Graffiti Demokratiewerkstatt: © demokratiewerkstatt.com

Integration beginnt mit der Sprache - Kreidetafel mit Hand und Text: © DOC RABE Media/AdobeStock

Abschlussveranstaltung des Projekts „Jugend partizipiert“, Schuljahr 2017/2018,

© Karl-Arnold-Stiftung

Partizipation / Würfel mit Symbole: © magele-picture/AdobeStock

Jetzt! Demokratie stärken – mitbestimmen: © demokratiewerkstatt.com

Logo AMIF, Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union, © EU

Stempel/Siegel des geltenden Zertifikats des Gütesiegelverbunds Weiterbildung für das Bildungswerk

der Karl-Arnold-Stiftung (2018-2021)

Bei Fotos, auf denen Personen abgebildet sind, handelt es sich entweder um erworbene Stockfotos

oder das Fotoeinverständnis der abgebildeten Personen liegt vor.

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Geschäftsbericht für das Jahr 2018 - Karl-Arnold-Stiftung · 2019-04-25 · Unsere Demokratie ist von innen und außen so stark bedroht, wie nie zuvor ... der Demokratie neu begreifen