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Geschäftsbericht 2015Nest Sammelstiftung
01 Geschäftsbericht 2015
Editorial 3
Porträt 4
Verwaltung 5
02 Jahresrückblick 2015
Rückblick und Ausblick 6
Vermögensanlagen 8
03 Jahresrechnung 2015
Bericht der Revisionsstelle 14
Bilanz 15
Betriebsrechnung 16
Anhang zur Jahresrechnung 20
1. Grundlagen und Organisation 20
2. Aktive Versicherte und Rentenbeziehende 21
3. Art und Umsetzung des Zwecks 22
4. Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit 23
5. Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad 23
6. Erläuterung der Vermögensanlage und des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage 26
7. Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz und der Betriebsrechnung 33
8. Auflagen der Aufsichtsbehörde 34
9. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 34
Ein bisschen stolz dürfen wir verkünden, dass Nest beim Pensionskassen-Vergleich der SonntagsZeitung vom Juni 2016 mit dem 1. Preis für die beste Anlagerendite über 10 Jahre ausgezeichnet wurde.
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 3
Nest blickt auf ein ansprechendes Jahr 2015 zurück und das trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Die Zahl unserer Versicherten hat sich weiter erhöht. Die Rendite lag mit 1,4 Prozent über dem Pensions-kassenindex (0,95 Prozent). Dank des Anlageergebnisses sowie des internen und externen Wachstums sind die Vermögensanlagen von 1,9 Milliarden auf 2,1 Milliarden Franken gestiegen.
Im Jahr 2015 ist die Pensionskasse Nest um 63 Betriebe und 1026 Versi-cherte gewachsen: Angeschlossen waren per Ende 2015 2980 Betriebe mit 18 940 Versicherten. Der Deckungsgrad lag Ende 2015 bei 111 Pro-zent. Die Guthaben unserer aktiven Versicherten wurden im Berichtsjahr mit 2,25 Prozent verzinst, was einer Mehrverzinsung von 0,5 Prozent gegenüber dem vom Bundesrat festgelegten BVG-Mindestzins entspricht. Der Umwandlungssatz für 2015 betrug 6,7 Prozent; er wird 2016 auf 6,6 Prozent leicht gesenkt und in den Jahren 2017 bis 2020 nochmals um je 0,1 Prozent reduziert. Im Jahr 2015 wurde neu mit Generationentafeln und einem technischen Zins von 2,5 Prozent gerechnet.
Die Zufriedenheit unserer angeschlossenen Betriebe ist für Nest ein wichtiger Antrieb. Es ist uns ein Anliegen, unsere Leistungen stetig zu verbessern. Aus diesem Grund haben wir 2015 eine Kundenumfrage durchgeführt mit sehr positiven Resultaten. Wir freuen uns über diese Ergebnisse und sind dabei, die wertvollen Rückmeldungen in die Praxis umzusetzen.
Explizit in den Vordergrund haben wir dieses Jahr die CO2-Bilanz unseres Portfolios gestellt. Die Klimakonferenz in Paris hat die Senkung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre als wichtiges Ziel formuliert. Nest unter-stützt dieses Anliegen durch ein besonders CO2-armes Anlagenportfolio. Lesen Sie mehr dazu im Beitrag auf den Seiten 18 / 19.
Besonders freut uns, dass das letzte Jahr einmal mehr gezeigt hat, dass Ökologie und Wirtschaftlichkeit keine Gegensätze sind. Sie lassen sich unter einen Hut bringen. Das bestätigt uns in unserer Vision und in unse-rem Handeln als erste ökologisch-ethische Pensionskasse der Schweiz.
Felix Pfeifer Dr. Peter Beriger
Präsident des Stiftungsrates Geschäftsleiter
Geschäftsbericht 2015Editorial
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 20154
dardisierten Bausteinen können praktisch alle Vor-
sorgesituationen abgedeckt werden. In Spezialfällen
offeriert Nest massgeschneiderte Lösungen.
Corporate GovernanceCorporate Governance umfasst die Gesamtheit der
Grundsätze, die auf die Interessen der Versicherten,
Leistungsbeziehenden und angeschlossenen Betrie-
be ausgerichtet sind.
1996 unterzeichnete Nest den «Verhaltenskodex
in der beruflichen Vorsorge» und ergriff die darin ver-
langten Massnahmen. Dazu gehörte unter anderem
die Anpassung der Arbeitsverträge jener Mitarbeiten-
den, die für die Vermögensverwaltung zuständig
sind. Im Bereich der Anlagen ist das Zusammenspiel
von Kompetenzen und Kontrollen ausführlich im An-
lagereglement festgelegt. Eine Anpassung an den
neusten Stand erfolgte per Anfang 2015. Bei dieser
Gelegenheit wurde auch der Umgang mit Retrozes-
sionen geregelt. Jährlich müssen die von uns beauf-
tragten Vermögensverwalter schriftlich bestätigen,
dass aus den Geschäftsbeziehungen kein Anspruch
auf Retrozessionen resultierte und wir zu keinem
Zeitpunkt auf die Herausgabe solcher Provisionen
verzichtet haben.
Faire Arbeitgeberin: Wertschätzung, Förderung
und Fairness – darauf legen wir grossen Wert.
Konsequente InvestitionspolitikDie Nest Sammelstiftung legt das ihr anvertraute Vor-
sorgekapital nach strengen ökologischen, ethischen
und sozialen Massstäben an. Unsere Tochtergesell-
schaft Inrate AG ist uns bei der Beurteilung der Nach-
haltigkeit der zur Verfügung stehenden Anlagemög-
lichkeiten behilflich.
UNPRIAls erste Sammelstiftung der Schweiz bekennt sich
Nest zu den internationalen Leitlinien der Vereinten
Nationen für eine verantwortungsvolle Anlagepolitik
(UNPRI – United Nations Principles for Responsible
Investment).
Nest wurde 1983 gegründet, kurz vor der Einführung
des gesetzlichen Obligatoriums für die berufliche
Vorsorge. Den Gründungsmitgliedern, selbstverwal-
tete kleinere und mittlere Unternehmen, war damals
bewusst: Künftig würden riesige Geldmengen in den
Kapitalmarkt fliessen. Und dieser Markt würde, sei-
ner Logik entsprechend, rein ökonomischen Leitsät-
zen folgen, ohne nennenswerte Rücksicht auf Men-
schen und die Umwelt zu nehmen.
Dem wollten die Gründerinnen und Gründer eine
ökologisch, ethisch und sozial verträgliche Investiti-
onspolitik gegenüberstellen. Bis heute, auch nach
über dreissig Jahren, ist der Slogan «Nest, die ökolo-
gisch-ethische Pensionskasse» unser Programm. Da-
rin manifestieren sich unsere Haltung und unsere
Verpflichtung, den Versicherten Produkte und Dienst-
leistungen anzubieten, hinter denen wir voll und
ganz stehen können.
Integrität Wir sind engagiert. Im Zentrum unseres Handelns
stehen unsere Versicherten. Unser Reglement be-
rücksichtigt auch nicht traditionelle Formen des Zu-
sammenlebens ebenso wie die veränderten Bedürf-
nisse der Menschen in der heutigen Arbeitswelt, zum
Beispiel aufgrund der Möglichkeiten eines flexiblen
Altersrücktritts.
Unsere Anlagepolitik verfolgt das Ziel, den Versi-
cherten nachhaltige und langfristige Renditen zu si-
chern. Die Gelder werden nach klar festgelegten öko-
logischen und sozialen Gesichtspunkten angelegt.
OffenheitWir zählen auch auf unsere angeschlossenen Betrie-
be und Versicherten. Die Delegiertenversammlung
wählt den Stiftungsrat und genehmigt Reglements-
änderungen, die alle betreffen. Voraussetzung dafür
ist eine transparente und verständliche Information.
Wir legen die Karten offen auf den Tisch. Wir gewäh-
ren zum Beispiel Einsicht in unsere Anlagetätigkeit
bis hin zu einzelnen Titeln (www.nest-info.ch).
FlexibilitätDie angeschlossenen Unternehmen finden bei uns
Vorsorgelösungen, die ihren Mitarbeitenden und den
betrieblichen Gegebenheiten optimal entsprechen.
Durch die gezielte Wahl und Kombination von stan-
Die Entwicklung der Nest Sammelstiftung zeigt: Eine ökologisch, ethisch und sozial verträgliche Investitionspolitik lässt sich mit wirtschaftlichem Erfolg und guter Unternehmensführung vereinbaren.
Geschäftsbericht 2015 Porträt
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 5
Mitarbeitende der VerwaltungRund zwei Drittel der Mitarbei-
tenden sind in Teilzeit angestellt
und / oder arbeiten in mehreren
Funktionen.
GeschäftsleitungDr. Peter Beriger
GeschäftsleitungsassistenzThorsten Buchert
KundenserviceBill Staufer
Esther Frick
Renata Müller
Erwin Nicoletti
Iris von Aarburg
Stephan D. Sonderegger
StiftungsbuchhaltungThorsten Buchert
Monika Sierra-Canó
Andrea Roos (Renten)
Noëmi Zanabria-Blatter
Iris Karjalainen-Muntwyler
(bis 31.8.2015)
Marcel Will (ab 20.7.2015)
PensionierungenAndrea Roos
Iris Karjalainen-Muntwyler
(bis 31.8.2015)
Marcel Will (ab 20.7.2015)
AnlagenPeter Signer
Ulla Enne
Renate Sträuli
Mario Schnyder
Yves Portenier (ab 1.9.2015)
ImmobilienMario Schnyder
Yves Portenier (ab 1.9.2015)
Beratung / Verkauf / RomandieAlois Alt
Kaspar Fischer
Patric Enz
Daniela Strickler
Fata Redzic
Caroline Schum
(Verantwortliche für die Romandie)
Martine Gaillard (Romandie)
Kommunikation / ServicesGabriela Portmann
Christian Nagler
(Telefon / Empfang)
Catherine Meier
(Telefon / Empfang / HR)
InformatikGeorges Bucher
Silvan Rutz
MathematikThomas Volz
RechtsdienstAlois Alt
Robert Hochstrasser
RisikoprüfungKaspar Fischer
Daniela Strickler
Erwin Nicoletti
ControllingEdo Caretta
AuszubildendeSilvan Rutz (bis 22.7.2015)
Oliver von Atzigen
Die Geschäftsleitung wird vom Stiftungsrat eingesetzt und ist verantwortlich für das operative Geschäft. Die Verwaltung setzt sich aus den Bereichen Kundenservice, Stiftungsbuch haltung, An lagen, Beratung / Verkauf / Romandie, Kommunikation / Services, Informatik, Mathematik, Rechtsdienst und Controlling zusammen.
Stand: Juni 2016
Geschäftsbericht 2015 Verwaltung
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 20156
Nest hat die Auszeichnung für das beste Nachhaltig-
keitsprogramm, « Best ESG Programm 2014 », der Fi-
nanzzeitung « Investor » erhalten, und unser Aktien-
fonds Futura Swiss Stock wurde mit dem Lipper Fund
Award für den besten Fonds in der Kategorie «Aktien
Schweiz» ausgezeichnet. Im PK-Vergleich der « Sonn-
tagsZeitung » ist Nest bei der Rendite über zehn Jahre
auf Platz 1 gelandet! Damit konnten wir deutlich zei-
gen, dass sich nachhaltiges Investieren nicht nur auf
der ethischen Ebene, sondern auch bei der Perfor-
mance lohnt.
KlimarisikenDer Nachhaltigkeitsansatz von Nest legt fest, dass
Anlagen in CO²-intensive Unternehmen weitgehend
ausgeschlossen sind. Die CO²-Intensität des Nest-
Portfolios liegt aktuell nur bei 50 % eines vergleich-
baren Portfolios im globalen Aktienmarkt ( Bench-
mark MSCI World ) . Nest hat sich dem Montreal
Pledge angeschlossen, einer Gruppe nachhaltiger
Investoren. Die Idee ist es, Investoren auf Klimarisi-
ken aufmerksam zu machen und zu mobilisieren.
Dass die globale Erwärmung die Umwelt gefährdet,
ist mittlerweile unbestritten. Wenig bekannt ist, dass
der Ausstoss von CO², einem der Hauptverursacher
der globalen Erwärmung, auch für Investoren ein
grosses Risiko darstellt. Die Investitionen in Treib-
hausgas-intensive Unternehmen und fossile Energie-
träger könnten zukünftig erheblich an Wert verlie-
ren, sollten die globalen Treibhausgasemissionen
stark eingeschränkt werden, wie dies zur Erreichung
des klimapolitischen 2-Grad-Zieles nötig ist.
KundenzufriedenheitsumfrageDamit wir einen optimalen Service bieten können,
haben wir 2015 eine Kundenzufriedenheitsumfrage
durchgeführt. Die Resultate waren sehr ermutigend
und wir sind daran, die Inputs aufzunehmen und
in unsere Servicekette einzubauen. Die Haupterwar-
tungen an Nest liegen bei der ökologisch-ethischen
Ausrichtung und bei der Performance ! Auch das
Preis-Leistungs-Verhältnis ist ein sehr wichtiger Be-
urteilungsfaktor. Gelobt wurden der Service von Nest,
Neuanschlüsse / WachstumIm Jahr 2015 ist die Pensionskasse Nest um 63 Betrie-
be und 1026 Versicherte gewachsen. Angeschlossen
waren per Ende 2015 2980 Betriebe mit 18 940 Versi-
cherten. Damit belief sich das Wachstum von Nest im
Berichtsjahr auf rund 6 %.
Verzinsung / Umwandlungssatz / Technische GrundlagenDie Guthaben unserer aktiven Versicherten wurden
im Jahr 2015 mit 2,25 % verzinst, was einer Mehrver-
zinsung von 0,5 % gegenüber dem vom Bundesrat
festgelegten BVG-Mindestzins entspricht. Der Um-
wandlungssatz für 2015 betrug 6,7 % ; er wird 2016
auf 6,6 % leicht gesenkt und in den Jahren 2017 bis
2020 nochmals um je 0,1 % reduziert. Im Jahr 2020
wird der Umwandlungssatz noch 6,2 % betragen.
Mit diesem Senkungsprogramm verhält sich Nest
ähnlich wie andere Sammelstiftungen – zum Beispiel
Abendrot, ASGA und PKG. Bei den Versicherungsge-
sellschaften und Firmenpensionskassen ist der Sen-
kungsrhythmus noch wesentlich deutlicher. Diese
Kassen senken in den nächsten Jahren ihren Um-
wandlungssatz deutlich stärker.
2015 wurde neu mit Generationentafeln gerech-
net und der technische Zins auf 2,5 % reduziert. Da-
mit ist die Nest Sammelstiftung mit den technischen
Grundlagen auf einem fortschrittlichen Stand. Die Le-
benserwartung nimmt weiter zu. So hat ein 60-jähri-
ger Mann inzwischen eine Lebenserwartung von über
83 Jahren, was etwa 1,5 Jahre höher ist als noch vor
zehn Jahren.
Anlagejahr 2015Das ereignisreiche Anlagejahr begann damit, dass die
Nationalbank die Untergrenze zum Euro aufhob und
Negativzinsen einführte. Die Europäische Zentral-
bank startete ein Anleihenkaufprogramm, während
die US-Notenbank den Leitzins erstmals seit sie-
ben Jahren wieder erhöhte. Trotzdem erzielte Nest
ein relativ gutes Anlageergebnis von 1,4 %. Das von
Nest verwaltete Vorsorgekapital hat Ende 2015 einen
Wert von CHF 2,1 Mrd. erreicht.
Die Nest Sammelstiftung hat im Jahr 2015 ein ansprechendes Resultat erzielt. Auf dem Anlagevermögen wurde eine Rendite von 1,4 Prozent er-wirtschaftet, womit diejenige des Credit-Suisse-Pensionskassenindexes von 0,95 Prozent übertroffen wurde. Die Zahl der Nest-Versicherten ist 2015 erneut gestiegen, und zwar auf 18 940 Personen. Dank des Anlageer-gebnisses sowie des internen und externen Wachstums sind die Vermögens-anlagen von 1,9 Milliarden Franken auf 2,1 Milliarden angestiegen.
Jahresrückblick 2015Themen der Organe und der Verwaltung
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 7
erprozente zur Finanzierung der ganzen Reform.
Zudem soll die AHV-Rente leicht erhöht werden. Es
gilt nun, das Ergebnis der politischen Diskussionen
abzuwarten. Widerstände von verschiedenen Seiten
sind zu erwarten. Es ist jedoch wichtig, dass es zu
einer Einigung kommt, um die Rentensicherheit für
die Zukunft zu gewährleisten.
PartnerschaftenBei der PKRück ist Nest für Invaliditäts- und Todes-
fallrisiken rückgedeckt. Nest ist Mitbegründerin der
PKRück und mit 22,5 % am Aktienkapital beteiligt
sowie im Verwaltungsrat vertreten.
Unsere unabhängige Ratingagentur für Nachhal-
tigkeit, Inrate AG, nimmt für uns die notwendigen
strengen Nachhaltigkeitschecks vor und versorgt un-
sere Asset-Manager mit den entsprechenden Anlage-
universen von investierbaren Firmen und Ländern.
Nest ist mit 33 % am Aktienkapital beteiligt und im Ver-
waltungsrat vertreten. Inrate ist die grösste schweize-
rische Ratingagentur für Nachhaltigkeit. Sie beurteilt
weltweit die ökologische und soziale Nachhaltigkeit
von Unternehmen, Institutionen und Ländern.
Nest ist mit 27,5 % an der gemeinnützigen Wohn-
baugemeinschaft Logis Suisse beteiligt und im Ver-
waltungsrat vertreten. Im Berichtsjahr wurde diese
Beteiligung durch eine Aktienkapitalerhöhung um
CHF 10 Mio. aufgestockt. Logis Suisse ist eine der
grossen Akteurinnen im gemeinnützigen Wohnungs-
bau in der Schweiz.
Nest ist mit CHF 10 Mio. an der Investmentgesell-
schaft responsAbility Participations AG beteiligt, die
in Entwicklungs- und Schwellenländern investiert. Im
Fokus stehen Mikrofinanz-Institute, deren Kundinnen
und Kunden Haushalte mit tiefem Einkommen sowie
Klein- und Kleinstunternehmen sind, die sonst keinen
Zugang zum Kreditmarkt haben.
Nest ist Gründungsaktionärin der Alternativen
Bank Schweiz AG (ABS), hat kürzlich ihr finanzielles
Engagement leicht erhöht und ist heute grösste Ak-
tionärin der ABS. Die Bank ist der Lebensqualität
heutiger wie zukünftiger Generationen verpflichtet –
Ethik kommt vor Profit.
AusblickEs hat sich einmal mehr gezeigt, dass Ökologie und
Wirtschaft keine Gegensätze sind, sondern sich unter
einen Hut bringen lassen. Nest richtet sich mit ihrer
Investitionspolitik konsequent auf nachhaltige An-
lagen aus, wirtschaftet mit offenen Karten und hoher
Flexibilität. Nest ist eine faire Arbeitgeberin : Wert-
schätzung und Förderung der Mitarbeitenden sind
uns ein Anliegen.
Unsere Versicherten können sich darauf verlas-
sen : Nest bleibt Nest – die erste ökologisch-ethische
Pensionskasse der Schweiz seit 33 Jahren !
die Information und die Transparenz. Anregungen ha-
ben wir zum Internetauftritt und zu unseren Kommu-
nikationsmitteilungen via Newsletter und Notabene
erhalten. Die Kommunikation mit den Versicherten
soll weiter verstärkt und die Netzwerkarbeit unter
den Mitgliedern gefördert werden.
StiftungsratBesonderes Augenmerk hat der Stiftungsrat im Jahr
2015 auf die Anpassung der technischen Grundlagen
gelegt. Dies umfasste die Senkung des technischen
Zinses auf 2,5 % und die Ablösung der Periodentafel
durch die modernere Generationentafel. Die beiden
Anpassungen verursachten Kosten von CHF 26 Mio.,
erhöhen aber die Sicherheit.
Die schrittweise moderate Senkung des Umwand-
lungssatzes von 6,8 % im Jahr 2015 auf 6,7 % und dann
weiter bis ins Jahr 2020 auf 6,2 % prägten die Diskus-
sionen und Aktivitäten des Stiftungsrats. Ebenso wur-
de die Höherverzinsung des Vorsorgekapitals der ak-
tiv Versicherten beschlossen. Für 2015 wurde eine
Verzinsung von 2,25 % anstatt der vom Bundesrat
festgelegten Minimalverzinsung von 1,75 % gewährt.
Dies hat etwa CHF 6 Mio. gekostet.
Im Berichtsjahr wurde auch die Anlagestrategie
auf den Prüfstand gestellt und leicht modifiziert. Da-
bei wurde der Aktienanteil etwas erhöht, um die
Chancen für eine höhere Performance zu verbessern.
Immobilienportfolio2015 wurde weiter kräftig in direkte Immobilien in-
vestiert. Dabei hat man die Grundsätze nachhaltiger
Bau- und Lagequalität sowie angemessener Renditen
berücksichtigt. Insgesamt hält die Nest Sammelstif-
tung nun Immobilien und Projekte im Wert von über
CHF 250 Mio. Grössere Bauvorhaben oder Käufe wur-
den neu in Regensdorf, Birmensdorf, Basel, Küttigen
bei Aarau und Richterswil vorgenommen. Projekt-
und Bauarbeiten an diesen Standorten laufen auf vol-
len Touren. Renovationskonzepte für einige unserer
bestehenden Liegenschaften, z. B. Badenerstrasse in
Zürich, Muttenz und Richterswil, wurden an die Hand
genommen.
BVG 2020Das BVG 2020, auch Berset-Reform genannt, wird
in allen politischen Gremien heftig diskutiert. Das
Reformpaket sieht eine Senkung des Umwandlungs-
satzes von 6,8 % auf 6 % innerhalb von vier Jahren vor.
Es sind Kompensationsmassnahmen wie früherer
Sparbeginn und höhere Beiträge vorgesehen. Die Re-
form postuliert ein gleiches Referenzalter für Frau
und Mann von 65 Jahren und möchte die Eintritts-
schwelle und den Koordinationsabzug für die berufli-
che Vorsorge senken. Flexibler Beginn und Teilrenten
sind im Paket ebenso vorgesehen wie Mehrwertsteu-
Jahresrückblick 2015
Themen der Organe und der Verwaltung
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 20158
Die Renditeaufschläge für das Kreditrisiko weiteten
sich nur unwesentlich aus. Ein Anstieg auf globaler
Ebene war bei den Unternehmen festzustellen, wo-
mit die Ausfallraten ihrer Kredite etwas zunehmen
dürften. Davon betroffen sind einige Teilsegmente
des Marktes (u. a. US-Energieproduzenten).
Die Zinslandschaft reagiert damit auf die anhal-
tend tiefen Inflationsraten. Das Risiko, dass die Infla-
tionserwartungen die künftige längerfristige Ent-
wicklung unterschätzen, ist damit gestiegen.
Die Notenbanken haben zu unterschiedlichen
Zeitpunkten auf die Herausforderung der rückläufi-
gen Teuerungsentwicklung reagiert. Während die
USA schon seit Jahren unkonventionelle Massnah-
men zur Stabilisierung des Preisniveaus ergriffen ha-
ben, kam es im Euro-Raum und in Japan zu weiteren
Massnahmen im Rahmen des «Quantitative Easing».
Damit ergab sich das Bild eines Währungskrieges.
Zu einer schockartigen Aufwertung des Schweizer
Frankens kam es im Januar, als die Schweizerische
Nationalbank überraschend die Fixierung (untere
Limite) des Wechselkurses gegenüber dem Euro
aufhob. Die Höherbewertung des Schweizer Fran-
kens gegenüber dem Euro war sowohl aus Perspek-
tive der Teuerungsentwicklung wie auch längerfris-
tig aus Perspektive der Wachstumsdynamik nicht
gerechtfertigt. Die Wechselkursfixierung (Durchset-
zung einer Limite) wurde durch die Einführung eines
Negativzinses ersetzt, was sich jedoch nur beschränkt
auf den Frankenkurs auswirkte.
«Financial Depression» dominiert WeltwirtschaftDie Weltwirtschaft setzte ihren schwachen Wachs-
tumspfad fort. Im vergangenen Jahr legte die gesamt-
wirtschaftliche Produktion um nur 2,9 % zu, und ge-
gen Jahresende kam noch eine Nachfrageschwäche
hinzu. Ferner bremsten Unsicherheiten bezüglich der
globalen Wachstumsfaktoren die Investitionen und
den Konsum. Der Welthandel expandierte mit einer
noch geringeren Dynamik.
Der Arbeitsmarkt absorbierte nicht alle Arbeits-
suchenden. Bei einem Rückgang der Arbeitslosen-
zahlen veränderte sich die Quote der strukturellen
Arbeitslosigkeit in den Hocheinkommensländern der
Nicht in allen Anlagekategorien resultierte ein po-
sitives Ergebnis. Ungewöhnlich ist der Verlust auf
den liquiden Anlagen. Die durch die Schweizerische
Nationalbank im Januar eingeführten Negativzinsen
schlugen bereits durch. Überraschend ist auch in die-
sem Jahr das Resultat der Obligationen Schweizer
Franken: Die Renditen fielen im Jahr 2015 positiv aus,
zum achten Mal seit 2008. Der grösste Renditebei-
trag kam vonseiten der Immobilien Schweiz. Die Al-
ternativen Anlagen trugen wiederum zum positiven
Abschluss bei. Ein massiver Vermögenseinbruch ist
bei den Obligationen in Fremdwährungen und den
Aktien der Emerging Markets zu verzeichnen. Die
starke Aufwertung des Schweizer Frankens führte zu
Verlusten auf ausländischen Anlagen. Diese blieben
jedoch durch die Währungsabsicherung beschränkt.
Renditeflaute und «wilde» WährungenDie globalen Aktien entlohnten das mit ihnen ver-
bundene Risiko nicht. Es kam zu einer Seitwärtsbe-
wegung. Ähnlich entwickelten sich die Obligationen-
märkte: Auch diese wiesen zum Jahresende nur eine
geringfügige Bewertungsänderung auf. Das ergab
eine «Renditeflaute» (depressed yield). Damit löste
sich die Konstellation einer Normalisierung, die sich
im Vorjahr ausgebildet hatte, wieder auf.
Die Aktienmärkte der einkommensstarken Länder
(Developed Markets) entwickelten sich weitgehend
«seitwärts»: Die markanten Kursrückschläge im Ja-
nuar und Juli konnten im Laufe des Jahres ausgegli-
chen werden. Einzelne Sektoren verliefen jedoch
rückläufig. Darüber hinaus sanken die Kurse bei den
Roh- und Hilfsstoffen und bei den Versorgern. Stabili-
sierend wirkten sich der Gesundheitssektor, die Kon-
sumgüterindustrie und die IT aus. Die Wachstums-
märkte in Lateinamerika, Asien und Osteuropa wiesen
nochmals deutliche Kurseinbrüche auf. Hohe Dividen-
denrenditen stützten die Märkte, während sinkendes
Gewinnwachstum belastete.
Auf den Zinsmärkten kam es zu weiteren Über-
raschungen: Die Schweizerische Nationalbank sowie
die Europäische und die Japanische Zentralbank führ-
ten Negativzinsen ein. Damit lagen zum Jahresende
grosse Teile der globalen Obligationenmärkte im ne-
gativen Zinsbereich.
Die Anlagen bei Nest entwickelten sich im Jahr 2015 in absoluten Zahlen deutlich weniger stark als im Vorjahr. Es resultierte ein Vermögensertrag von 1,4 Prozent. Das Resultat liegt wiede rum über Vergleichswerten wie dem BVG-Index oder dem Durchschnitt der schweizerischen Pensionskassen.
Jahresrückblick 2015Anlagen 2015
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 9
OECD nicht. Die Investitionstätigkeit ausserhalb des
Immobilienbereichs wuchs deutlich geringer als im
Vorjahr und im langjährigen Vergleich. Die Produk-
tionskapazitäten der Weltwirtschaft waren weiterhin
nicht voll ausgelastet. Die langfristigen Effekte der
Finanz- und Weltwirtschaftskrise der Jahre 2008 und
2009 führten dazu, dass die Produktionsleistung der
Weltwirtschaft den «Anschluss» an das zuvor herr-
schende Niveau (bisher) nicht fand. Dies wird bei
einem Vergleich des Bruttosozialprodukts des Jahres
2015 mit dem Trendniveau deutlich.
Die Inflationsraten setzten ihren seit Jahren an-
dauernden Rückgang fort. Die Entlastung auf die Prei-
se kam vor allem vonseiten der Rohwaren. Die Kern-
inflationsraten, welche die Preisentwicklung ohne die
stark schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise
aufzeigen, verharrten auf demselben Niveau. Damit
fielen die Realzinsen zyklusbereinigt weiterhin eher
hoch aus.
Die Anpassung der Vermögens- und Bilanzstruk-
turen an die seit der Finanzkrise geänderten Bedin-
gungen und Aussichten hält an und wirkt nachfrage-
dämpfend. Die Spartätigkeit der privaten Haushalte
reduzierte sich, verharrt jedoch angesichts der wirt-
schaftlichen Entwicklung und der konjunkturellen
Faktoren auf einem vergleichsweise hohen Niveau.
Die Periode der «säkularen Stagnation» hält weiter-
hin an.
Die Schweiz wies auch 2015 eine im europäischen
Umfeld tiefe Wachstumsrate auf. Der starke Franken
wirkte sich – wenn auch schwächer als im Allgemei-
nen erwartet – auf die Exporte aus. Die preisliche
Wettbewerbsfähigkeit konnte trotz stark gedrückter
Margen nicht voll aufrechterhalten werden, und ob-
wohl die Voraussetzungen günstig waren, nahmen
die Konsumausgaben nur unterdurchschnittlich zu.
Die Investitionstätigkeit (nach Korrektur des statisti-
schen Überhangs) blieb verhalten und von Unsicher-
heit geprägt.
Auf den Finanzmärkten im Ausland und in der
Schweiz blieben die Deflationserwartungen hoch.
Die in den Preisen enthaltenen Gewinn- und Infla-
tionsentwicklungen dürften sich als zu gering heraus-
stellen.
AusblickDie Konstellation des letzten Jahres mit geringen
Renditen dürfte sich fortsetzen. Vor dem Hintergrund
eines sich stabilisierenden und expandierenden Wachs-
tums der Weltwirtschaft gehen wir von gleichblei-
benden bis sinkenden Kreditausfällen und einer Erho-
lung des Gewinnwachstums aus. Die Teuerungsrisiken
bleiben vorerst noch gering und damit die Renditen
am langen Ende des Laufzeitenspektrums nahezu
stabil. Wir erwarten höhere Volatilitäten als im histo-
rischen Schnitt.
Nest-Outlook 2016
Ertragserwartungen nach Anlagekategorien in CHF
Rendite IndexYTD¹
Rendite Index2015
Rendite erwartet2
Obligationen CHF 2,4 % 1,8 %
Obligationen Fremdwährung 4,8 % – 2,6 %
Aktien Schweiz – 2,3 % 2,7 %
Aktien Global 1,7 % 0,5 %
Aktien Emerging Markets 1,7 % – 14,0 %
Private Equity 1,7 % 0,8 %
Alternative Anlagen 0,3 % 7,9 %
Immobilien Schweiz 4,0 % 5,2 %
Auf und Ab auf den Aktien- und Obligationenmärkten
Entwicklung EUR und USD gegenüber CHF
106
104
102
100
98
96
94
92
1.25
1.20
1.15
1.10
1.05
1.00
0.95
0.90
0.85
0.80
Aktien Global Obligationen Global Quelle: FourA AG
CHF / EUR CHF / USD Quelle: FourA AG
31.01.1
5
28.02.1
5
31.03.1
5
30.04.1
5
31.05.1
5
30.06.1
5
31.07.1
5
31.08.1
5
31.10.1
5
30.09.1
5
30.11.1
5
31.12.1
5
31.12.1
4
31.01.1
6
29.02.1
6
31.03.1
6
30.04.1
6
31.01.1
5
28.02.1
5
31.03.1
5
30.04.1
5
31.05.1
5
30.06.1
5
31.07.1
5
31.08.1
5
31.10.1
5
30.09.1
5
30.11.1
5
31.12.1
5
31.12.1
4
31.01.1
6
29.02.1
6
31.03.1
6
¹ 1.1.2016 bis 30.5.20162 Rendite erwartet auf Ende Jahr (Pfeil gegen unten minus, gegen oben plus)
Jahresrückblick 2015
Anlagen 2015
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201510
Mit dem Anlagevermögen von 2,1 Milliarden Franken wurde eine Rendite von 1,4 Prozent erzielt. Diese liegt somit über derjeni-gen des Credit-Suisse-Pensionskassenindexes ( 0,95 Prozent ). Unserem Grundsatz der Nachhaltigkeit zufolge werden die Anlagen nach ökologischen und sozialen Kriterien ausgewählt.
GesamtergebnisDer Renditeverlauf während des Geschäftsjahres war
uneinheitlich und von Schwankungen geprägt (siehe
Abb.). Die Auswirkungen des anhaltenden Tiefzins-
umfeldes und besonderer Ereignisse an den Finanz-
märkten drückten auf die Jahresrendite. Zu Beginn
des Geschäftsjahres erfolgte die überraschende Auf-
hebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweize-
rische Nationalbank (SNB). Im Weiteren wurde die
von der SNB angekündigte Erhöhung der Negativzin-
sen auf Liquiditätsbeständen umgesetzt. Bis zur Jah-
resmitte beherrschte die Schuldenkrise in Griechen-
land das Geschehen, und in der zweiten Jahreshälfte
zeichnete sich die Verlangsamung des Wirtschafts-
wachstums in China ab. Zum Jahresende wurde die
Divergenz zwischen der Geldpolitik der USA und Eu-
ropa Tatsache. Die Europäische Zentralbank (EZB) öff-
nete über weitere Zinssenkungen die Geldschleusen,
während die USA mit einer moderaten Zinserhöhung
ihre expansive Geldpolitik eindämmten.
AnlageklassenAufgrund ihrer hohen Quoten ist das Ergebnis stark
abhängig von den Entwicklungen der Portfolios
Obligationen CHF, Aktien und Immobilien. In diesen
drei Anlagekategorien sind mehr als zwei Drittel des
Gesamtvermögens investiert. Obligationen CHF und
Immobilien beeinflussten die Gesamtrendite positiv.
Bei den Aktien waren die Ergebnisse unterschiedlich.
Während Schweizer und globale Aktien positive Bei-
träge lieferten, erzielten die Emerging Markets emp-
findliche Einbussen. Ebenfalls negativ entwickelte
sich das Portfolio Obligationen Fremdwährungen.
Die beschränkten Quoten von 4,5 % bzw. 6,1 % hielten
die Auswirkungen auf das Gesamtergebnis in Gren-
zen. Ansprechende Renditen erzielten Alternative
Anlagen wie Private Equity und Insurance Linked.
Die Fremdwährungen werden mit einem Währungs-
Overlay bewirtschaftet und mehrheitlich abgesichert.
Gesamtvermögen Rendite 2015
Rendite in %
Anlageklassen Renditen 2015
Ge
sam
tre
nd
ite
Ob
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lob
al
20
16
12
8
4
0
– 4
– 8
– 12
– 16
– 20
1,4 1,4 – 10,9 5,8 2,1 – 17,1 4,9 1,7 5,3 3,4 4,9 7,8 1,4
Rendite in %
4
3
2
1
0
– 1
– 2
31.01.1
5
28.02.1
5
31.03.1
5
30.04.1
5
31.05.1
5
30.06.1
5
31.07.1
5
31.08.1
5
31.10.1
5
30.09.1
5
30.11.1
5
31.12.1
5
31.12.1
4
Jahresrückblick 2015Das Anlagejahr 2015 bei Nest
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 11
Infolge einer ordentlichen Asset- & Liability-Analyse
hat Nest für die nächsten Jahre eine auf unsere Risi-
kofähigkeit angepasste Anlagestrategie verabschie-
det. Im Wesentlichen wurden die Quoten Obligatio-
nen CHF reduziert und der Aktienanteil erhöht.
Reduziert wurden auch die offenen Fremdwährungen
von 20 % auf 14 %. Damit werden im Vergleich zu
den Vorjahren höhere Volumen an Fremdwährungen
abgesichert. Diese Anpassungen erfolgten im ersten
Quartal. Die Grafik zur Vermögensstruktur zeigt die
Gewichtung der einzelnen Anlageklassen. In Erwar-
tung bescheidener Renditen bei den Nominalwerten
wurden die Anteile deutlich unter den Strategievor-
gaben gehalten. Übergewichtet blieben auch in die-
sem Jahr die Aktien.
NominalwerteNominalwerte sind Forderungen gegenüber Schuld-
nern (Emittenten). Die Bestände sind aufgeteilt in
Nominalwerte CHF (Obligationen CHF, Hypotheken
und Darlehen) sowie Obligationen Fremdwährun-
gen. Der Bestand Obligationen CHF von 336,1 Mio.
entspricht einem Anteil von 15,8 %. Die Rendite von
1,4 % lag unter dem Benchmark (Swiss Bond Index
AAA–BBB). Das Portfolio wird durch Bank Pictet
(144,9 Mio.) und Bank Vontobel (CHF 191,1 Mio. im
Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond) verwaltet. Bei
den Hypotheken sind direkt von uns an Privatper-
sonen und Genossenschaften vergebene Kredite im
Umfang von CHF 32,4 Mio. ausstehend. Finanziert
wird vorwiegend selbstbewohntes Eigentum. Darin
enthalten sind von der Stiftung Hypotheka vermit-
telte Hypotheken von CHF 4,5 Mio. Auf diesem
Bestand besteht eine Rückstellung von CHF 1,5 Mio.
Über die Credit Suisse Anlagestiftung (CSA) sind
indirekt CHF 40,0 Mio investiert.
Der Bestand Obligationen Fremdwährungen (FW)
von CHF 128,9 Mio. entspricht einem Anteil von 6,1 %
(Vorjahr 6,0 %). Er setzt sich zusammen aus dem Kern-
portfolio des Anlagefonds Raiffeisen Futura Global
Bond, verwaltet von der Bank Vontobel, und dem An-
lagefonds Sydinvest Emerging Markets Bonds. Diese
Position wurde aufgrund eines mit Siglo Capital
Advisors abgeschlossenen Beratungsmandats als Er-
gänzung zum Kernportfolio aufgebaut. Es ist vorge-
sehen, weitere ergänzende Positionen aufzubauen.
Kennzahlen RenditeMarktwert in Mio. CHF
Anteil am Gesamt-
volumen 1
Nominalwerte 537,4 25,3 %
Anlageklassen
Obligationen CHF 1,4 % 336,1 15,8 %
Hypotheken und Darlehen 1,4 % 72,4 3,4 %
Grösste Positionen
Obligationen CHF 336,1
1,250 % Swiss Conf 2024 3,8 1,1 %
1,500 % Swiss Conf 2025 3,4 1,0 %
0,625 % Pfandbriefbank 2025 3,0 0,9 %
2,750 % Engadiner Kraftwerke 2016 2,5 0,7 %
3,000 % Eurofima Basel 2026 2,4 0,7 %
Hypotheken & Darlehen 72,4
Hypotheken (direkte Finanzierungen) 32,4 44,9 %
CSA Hypotheken-Fonds 40,0 55,0 %
Obligationen Fremdwährung (FW) – 10,9 % 128,9 6,1 %
2,750 % Kfw Development BK 2020 6,2 4,8 %
2,875 % EIB 2020 5,45,4 4,2 %
5,500 % Belgium 2035 4,44,4 3,4 %
4,500 % Kfw Development BK 2018 4,04,0 3,1 %
10,125 % Assicurazioni Generali 2042 3,4 2,6 %
1 Pro Anlagekategorie
Vermögensstruktur
Liquidität 7,4 %
Alternative Anlagen 2
11,1 %
Immobilien23,6 %
Aktien31,1 %
Nominalwerte CHF 3
19,3 %
Obligationen FW6,1 %
Übriges 1
1,4 %
1 Div. Forderungen, Mobiliar2 Private Equity, Infrastruktur, Insurance Linked, Private Debts3 Obligationen, Hypotheken
Jahresrückblick 2015
Das Anlagejahr 2015 bei Nest
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201512
Kennzahlen RenditeMarktwert
in Mio. CHF
Anteil am Gesamt-
volumen 1
Alternative Anlagen 235,4 11,1 %
Anlageklassen
Private Equity 4,9 % 120,1 5,7 %
Diverse 2,9 % 115,3 5,4 %
Grösste Positionen
Private Equity 120,1
PKRück AG 12,7 10,6 %
PG Direct Investments 2012 LP 7,7 6,4 %
PG Emerging Markets 2011 LP 7,5 6,2 %
Responsability Participations AG 6,7 5,6 %
Ungestion-Ethos Environmental Sustainability LP 6,3 5,3 %
Diverse Alternative Anlagen 115,3
ILS Secquaero ILS Fund Ltd 24,6 21,3 %
ILS Elementum Natcat Offshore Fund LTD 22,2 19,3 %
ILS Leadenhall Diversifi ed ILS 18,3 15,9 %
ILS LGT ILO Fund 17,4 15,1 %
Credits Sankaty Senior Loan Fund 8,7 7,6 %
AktienDie Anlagekategorie Aktien setzt sich zusammen aus
Aktien Schweiz, Global und Emerging Markets. Der
Marktwert von CHF 659,6 Mio. entspricht einem An-
teil von 31 % am Gesamtvolumen. Das Portfolio Ak tien
Schweiz wird ausschliesslich im Anlagefonds Raiffei-
sen Futura Swiss Stock, verwaltet von der Bank Von-
tobel, investiert. Die Rendite von 5,8 % schlug den
Benchmark (SPI: 2,7 %) deutlich. Im Segment Aktien
Global betrug der Marktwert CHF 403,9 Mio., und der
Anteil von 19 % liegt über dem Strategiewert. Die
Rendite des Portfolios von 2,1 % übertraf den Bench-
mark (MSCI World Investable Market Index: 0,5 %).
Das Portfolio ist über ein Mandat bei der Bank Pictet
(CHF 197,4 Mio.) sowie im Anlagefonds Raiffeisen
Futura Global Stock (CHF 206,4 Mio.), verwaltet von
der Bank Vontobel, investiert. Weniger erfreulich
entwickelten sich die Aktien im Bereich Emerging
Markets. Unsere Portfolios konnten sich dem negati-
ven Marktumfeld nicht entziehen. Mit einer Rendite
von –17,1 % wurde der Benchmark (MSCI Emerging
Markets, –14 %) verfehlt. Die Investitionen sind auf-
geteilt in die Anlagefonds Pictet Emerging Markets
Sustainable Equities (CHF 41,3 Mio.) und Finreon
Emerging Markets Sustainable ISoPro (CHF 54,8 Mio.).
Alternative AnlagenAlternative Anlagen sind Anlagen, die im Vergleich
zu traditionellen Anlagen in der Regel höheren Liqui-
ditäts-, Bewertungs- und rechtlichen Risiken ausge-
setzt sind. Sie weisen aber die Vorzüge einer breite-
ren Diversifikation und der Erschliessung von neuen
Renditequellen auf. Wir unterteilen die Alternativen
Anlagen in Private Equity und Diverse. Die Investitio-
nen werden hauptsächlich über kollektive Anlagefor-
men und auf Empfehlungen von externen Beratern
getätigt. Der Marktwert von CHF 235,4 Mio. hat sich
gegenüber dem Vorjahr (CHF 128,8 Mio.) deutlich er-
höht. Für Private-Equity-Anlagen wurden Commit-
ments (Kapitalzusagen) in der Höhe von CHF 191,1
Mio. gesprochen. In den nächsten fünf Jahren werden
entsprechende Kapitalabrufe für Investitionen folgen.
In der Anlageklasse «Diverse» werden vorwiegend
Anlagen in «Insurance Linked» (ILS) und «Private
Debts» getätigt. Die deutliche Erhöhung des Markt-
wertes ist zurückzuführen auf eine weitere Aufsto-
ckung von Insurance-Linked-Anlagen und den Aufbau
von «Private Debts»-Anlagen. Insurance-Linked-Anla-
gen sind Wertpapiere, deren Wert und Erträge vom
Eintreten von Versicherungsereignissen abhängen.
Bei «Private Debts» handelt es sich um verzinsliche
Anlagen mit dem Ziel, Renditen aus «Credit Spreads»
auszunutzen.
Kennzahlen RenditeMarktwert
in Mio. CHF
Anteil am Gesamt-
volumen 1
Aktien 659,6 31,1 %
Anlageklassen
Aktien Schweiz 5,8 % 159,6 7,5 %
Aktien Ausland (ex Schweiz) 2,1 % 403,9 19,0 %
Aktien Emerging Markets – 17,1 % 96,1 4,5 %
Grösste Positionen
Aktien Schweiz 159,6
Novartis 27,0 16,9 %
Roche 25,3 15,9 %
Swiss Re 6,6 4,1 %
ABB 5,9 3,7 %
Swiss Life Holding -Reg- 5,5 3,5 %
Aktien Ausland 403,9
Berkeley Group Hldgs Plc Shs 11,6 2,9 %
Biogen Idec Inc Shs 11,0 2,7 %
Aetna Us Healthcare Shs 10,9 2,7 %
Hang Seng Bank Ltd 10,7 2,7 %
Kddi Corp Shs 10,3 2,6 %
Aktien Emerging Markets 96,1
Samsung Electronics Co 3,8 4,0 %
Taiwan Semiconductor Manufac 3,7 3,9 %
Infosys Ltd-Sp Adr 2,2 2,3 %
Delta Electronics Inc 1,8 1,9 %
Maxis Bhd 1,8 1,9 %
1 Pro Anlagekategorie
1 Pro Anlagekategorie
Jahresrückblick 2015
Das Anlagejahr 2015 bei Nest
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 13
ImmobilienDas Immobilienportfolio setzt sich zusammen aus in-
direkten (Kollektivanlagen) und direkten Immobilien
und erzielte eine ansprechende Rendite von 4,9 %. Die
direkt gehaltenen Immobilienanlagen haben eine
Nettorendite von 3,7 % erreicht. Darin enthalten sind
auch die ertragsunwirksamen Anteile wie Bauland
und angefangene Bauten. Die Bestandesliegenschaf-
ten (ertragswirksam über das ganze Kalenderjahr)
sowie die unterjährigen Zugänge (Zukäufe und Über-
nahme von Bauprojekten in den Betrieb) erzielten
eine Nettorendite von 4,3 %.
Das Portfolio «Immobilien direkt» der Nest Sam-
melstiftung ist im Jahr 2015 um CHF 66,0 Mio. auf
CHF 276,9 Mio. angewachsen. Zu diesem Wachstum
haben neben den laufenden Bauvorhaben auch Land-
käufe im Birmensdorfer Quartier Ämet (ZH) und in
Küttigen (AG) beigetragen. Zudem konnte in Regens-
dorf an der Riedthofstrasse ein Entwicklungsgrund-
stück erworben werden. In Richterswil wurde an der
Erlenstrasse ein Arrondierungskauf getätigt. Darüber
hinaus ist es gelungen, von der Tellco Anlagestiftung
ein Paket mit drei Liegenschaften in Basel (BS), All-
schwil (BL) und Ettiswil (LU) zu sichern. Diese Liegen-
schaften gehen per 1. Januar 2016 ins Eigentum der
Nest Sammelstiftung über. Die Liegenschaft Wyd-
acker (www.widacher.com), Werkstrasse 45 in Rüti
(ZH), konnte im Februar 2015 nach rund 20 Monaten
Bauzeit durch die Nest übernommen und an die Mie-
ter übergeben werden. Im Sommer erfolgte dann die
erfolgreiche Erstvermietung.
Das indirekte Portfolio erzielte eine Rendite von
6,6 %. Zugunsten des direkten Portfolios wurden Po-
sitionen abgebaut. Der Marktwert verringerte sich
gegenüber dem Vorjahr auf CHF 185,0 Mio. Im Wei-
tern ist eine Beteiligung von CHF 27,9 Mio. an der
Logis Suisse enthalten.
NachhaltigkeitDie Anlagen werden nach ökologischen und sozialen
Kriterien ausgewählt. Nest hat sich ein «Nachhaltig-
keitsprofil» gegeben. Dieses beinhaltet die gewähl-
ten Ausschlusskriterien und die Zielsetzung, Portfo-
lios in Bezug auf Sozial- und Umweltverträglichkeit zu
optimieren. Dadurch sollen die Portfolios in den rele-
vanten Anlagekategorien so nachhaltig wie möglich
gestaltet werden können. Nachhaltigkeit hat zur Kon-
sequenz, dass das Anlageuniversum eingeschränkt
wird und die Portfolios aktiv geführt werden. Die voll-
ständige Integration unseres Nachhaltigkeitsprofils
ist nicht in allen Anlagekategorien gleich umsetzbar.
Sie ist bei Aktien und Obligationen weitgehend mög-
lich, weniger bei den Alternativen Anlagen. Die Port-
folios werden regelmässig durch externe Spezialisten
und interne Checks auf ihre Nachhaltigkeit überprüft.
Kennzahlen RenditeMarktwert
in Mio. CHF
Anteil am Gesamt-
volumen 1
Immobilien 501,1 23,6 %
Anlageklassen
Immobilien Schweiz 4,9 % 461,9 21,8 %
davon direkt 3,7 % 276,9 13,1 %
davon indirekt 6,6 % 185,0 8,7 %
Immobilien Ausland (indirekt) 7,8 % 39,2 1,8 %
Grösste Positionen
Schweiz direkt 276,9
Ceres Living Pratteln 38,6 13,6 %
Fachhochschule Brugg-Windisch 30,0 10,8 %
Riedthofstrasse Regensdorf 24,3 8,8 %
«Balance», Bülach 23,3 8,3 %
Lang- / Molkenstrasse, Zürich 19,3 7,0 %
Schweiz indirekt 185,0
Logis Suisse AG 27,9 15,1 %
UBS Property «Sima» 24,9 13,5 %
FIR Fonds Immobilier Romand 14,3 7,7 %
La Foncière 12,6 6,8 %
Realstone 8,2 4,4 %
Ausland (indirekt) 39,2
CS Real Estate Fund International 39,2 100,0 %
1 Pro Anlagekategorie
Rendite in % Nest CS-PK-Index
14
12
10
8
6
4
2
0
–2
– 4
–6
– 8
–10
–12
Renditen der letzten 10 Jahre
2014
10,27,7
2015
1,40,9
2006
6,96,6
%%
2007
2,62,0
2008
– 9,2– 13,2
2009
10,610,8
2010
3,83,0
2011
1,8– 0,5
2012
6,37,2
2013
6,45,7
Ø 10 J.
3,92,8
Jahresrückblick 2015
Das Anlagejahr 2015 bei Nest
1414 Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der
Nest Sammelstiftung bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung
und Anhang für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Ge-
schäftsjahr geprüft.
Verantwortung des StiftungsratesDer Stiftungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in
Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Stif-
tungsurkunde und den Reglementen verantwortlich. Diese Ver-
antwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und
Aufrechterhaltung einer internen Kontrolle mit Bezug auf die
Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen fal-
schen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Da-
rüber hinaus ist der Stiftungsrat für die Auswahl und die Anwen-
dung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die
Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung des Experten für berufliche VorsorgeFür die Prüfung bestimmt der Stiftungsrat neben der Revi-
sionsstelle einen Experten für berufliche Vorsorge. Dieser prüft
periodisch, ob die Vorsorgeeinrichtung Sicherheit dafür bietet,
dass sie ihre Verpflichtungen erfüllen kann und ob die regle-
mentarischen versicherungstechnischen Bestimmungen über die
Leistungen und die Finanzierung den gesetzlichen Vorschriften
entsprechen. Für die für versicherungstechnische Risiken not-
wendigen Rückstellungen ist der aktuelle Bericht des Experten
für berufliche Vorsorge nach Artikel 52e Absatz 1 BVG in Verbin-
dung mit Artikel 48 BVV 2 massgebend.
Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein
Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen
Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob
die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-
lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jah-
resrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben.
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken
wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge
von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser
Risiken berücksichtigt der Prüfer die interne Kontrolle, soweit
diese für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist,
um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksam-
keit der internen Kontrolle abzugeben. Die Prüfung umfasst zu-
dem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten
Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenomme-
nen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung
der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns
erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemes-
sene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das
am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schwei-
zerischen Gesetz, der Stiftungsurkunde und den Reglementen.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher und anderer VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die
Zulassung (Art. 52b BVG) und die Unabhängigkeit (Art. 34 BVV 2)
erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinba-
ren Sachverhalte vorliegen.
Ferner haben wir die weiteren in Art. 52c Abs.1 BVG und Art. 35
BVV 2 vorgeschriebenen Prüfungen vorgenommen. Der Stif-
tungsrat ist für die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben und
die Umsetzung der statutarischen und reglementarischen
Bestimmungen zur Organisation, zur Geschäftsführung und zur
Vermögensanlage verantwortlich.
Wir haben geprüft, ob
– die Organisation und die Geschäftsführung den gesetzlichen
und reglementarischen Bestimmungen entsprechen und
ob eine der Grösse und Komplexität angemessene interne
Kontrolle existiert;
– die Vermögensanlage den gesetzlichen und reglemen tarischen
Bestimmungen entspricht;
– die Alterskonten den gesetzlichen Vorschriften entsprechen;
– die Vorkehren zur Sicherstellung der Loyalität in der Ver mö-
gensverwaltung getroffen wurden und die Einhaltung der Loya-
litätspflichten sowie die Offenlegung der Interessenverbin-
dungen durch das oberste Organ hinreichend kontrolliert wird;
– die vom Gesetz verlangten Angaben und Meldungen an die
Aufsichtsbehörde gemacht wurden;
– in den offen gelegten Rechtsgeschäften mit Nahestehenden
die Interessen der Vorsorgeeinrichtung gewahrt sind.
Wir bestätigen, dass die diesbezüglichen anwendbaren gesetzli-
chen, statutarischen und reglementarischen Vorschriften einge-
halten sind.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
TRIGEMA AG
An den Stiftungsrat der
Nest Sammelstiftung, 8004 Zürich
Treuhand Wirtschaftsprüfung Steuern
Beilage: Jahresrechnung best. aus Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang Zürich, 15. Juni 2016
G. Gasparini S. Wüest
Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Jahresrechnung 2015Bericht der Revisionsstelle
1515Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015
Aktiven
Anhang2015 CHF
2014 CHF
Flüssige Mittel 156 402 116.48 189 763 718.44
Forderungen aus Prämienbeiträgen 21 092 998.29 20 219 879.58
Übrige Forderungen 7.1 9 544 428.88 15 707 763.95
Anleihensobligationen u. ä. Finanzanlagen 580 307 934.72 525 112 473.49
Grundpfandgesicherte Darlehen 6.8 65 113 332.56 61 988 087.79
Übrige Darlehen 200 200.00 198 720.00
Liegenschaften und Anteile an Immobilienfonds 6.3.1 501 057 384.49 471 212 567.05
Aktien u. ä. Wertschriften oder Beteiligungen 775 345 439.71 642 016 341.12
Anlagen bei Arbeitgebenden 6.3 11 635 100.00 12 800 587.50
Mobiliar und EDV 621 642.00 664 241.00
Vermögensanlagen 6.3 2 121 320 577.13 1 939 684 379.92
Aktive Rechnungsabgrenzung 4 388 297.96 13 089 685.53
Total Aktiven 2 125 708 875.09 1 952 774 065.45
Passiven
Anhang2015 CHF
2014 CHF
Freizügigkeitsleistungen und Renten 40 623 115.19 34 590 786.09
Andere Verbindlichkeiten 11 110 760.51 10 739 382.33
Verbindlichkeiten 7.2 51 733 875.70 45 330 168.42
Passive Rechnungsabgrenzung 6 802 883.84 4 474 944.47
Beitragsreserven Arbeitgebende 6.7 23 122 473.48 21 774 269.83
Nichttechnische Rückstellungen 90 000.00 90 000.00
Vorsorgekapital Aktive Versicherte 5.2 1 428 335 780.55 1 286 467 006.45
Vorsorgekapital Rentenbeziehende 5.4 377 704 923.72 323 077 045.80
Technische Rückstellungen 5.7 35 692 102.76 30 003 607.76
Vorsorgekapitalien und Technische Rückstellungen 1 841 732 807.03 1 639 547 660.01
Wertschwankungsreserve 6.2 202 226 835.04 241 557 022.72
Freie Mittel 0.00 0.00
Total Passiven 2 125 708 875.09 1 952 774 065.45
Jahresrechnung 2015Bilanz per 31. Dezember 2015
1616 Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015
Anhang2015 CHF
2014 CHF
Beiträge Arbeitnehmende 57 883 280.55 52 678 751.46
Beiträge Arbeitgebende 70 311 630.40 63 092 965.54
Entnahme aus Beitragsreserven zur Beitragsfinanzierung – 3 152 741.35 – 3 885 055.95
Einmaleinlagen und Einkaufssummen 15 839 164.10 13 771 093.55
Einlagen in die Beitragsreserven (BR) Arbeitgebende 4 569 599.55 3 455 857.82
Auflösung Beitragsreserven 0.00 – 22 854.75
Zuschüsse Sicherheitsfonds 1 213 143.67 1 071 411.68
Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen 146 664 076.92 130 162 169.35
Freizügigkeitseinlagen 186 876 231.70 221 286 568.60
Einzahlungen WEF- Vorbezüge / Scheidung 4 854 141.40 5 633 739.80
Eintrittsleistungen 191 730 373.10 226 920 308.40
Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen 338 394 450.02 357 082 477.75
Altersrenten – 15 668 675.80 – 12 418 119.95
Hinterlassenenrenten – 2 071 133.20 – 1 614 585.00
Invalidenrenten – 3 700 856.20 – 3 476 045.95
Übrige reglementarische Leistungen – 15 025.15 – 12 677.05
Kapitalleistungen bei Pensionierung – 15 175 481.20 – 8 983 032.70
Kapitalleistungen bei Tod und Invalidität – 2 865 999.75 – 2 876 674.10
Reglementarische Leistungen – 39 497 171.30 – 29 381 134.75
Freizügigkeitsleistungen bei Austritt – 138 847 062.70 – 137 036 583.45
Vorbezüge WEF / Scheidung – 5 819 373.60 – 5 042 616.80
Austrittsleistungen – 144 666 436.30 – 142 079 200.25
Abfluss für Leistungen und Vorbezüge – 184 163 607.60 – 171 460 335.00
Bildung Vorsorgekapital Aktive Versicherte – 313 896 026.55 – 336 276 900.77
Bildung Vorsorgekapital Rentenbeziehende – 57 589 053.63 – 67 510 076.86
Bildung Technische Rückstellungen – 7 688 495.00 – 8 980 925.76
Verzinsung des Sparkapitals – 29 250 724.70 – 26 024 770.30
Bildung von Beitragsreserven (BR) – 4 528 219.20 – 3 455 857.82
Bildung Vorsorgekapitalien, Technische Rückstellungen und BR – 412 952 519.08 – 442 248 531.51
Auflösung Vorsorgekapital Aktive Versicherte 144 666 436.30 142 079 200.25
Auflösung Vorsorgekapital Rentenbeziehende 68 257 441.28 62 172 268.72
Auflösung Technische Rückstellungen 2 000 000.00 4 017 250.00
Entnahme aus Beitragsreserven zur Beitragsfinanzierung 3 152 741.35 3 885 055.95
Auflösung von Beitragsreserven (BR) 0.00 22 854.75
Auflösung Vorsorgekapitalien, Technische Rückstellungen und BR 218 076 618.93 212 176 629.67
Versicherungsleistungen 320 384.45 376 553.05
Ertrag aus Versicherungsleistungen 320 384.45 376 553.05
Versicherungsprämien 5.1 – 11 455 276.20 – 10 235 041.60
Risikoresultat aus Rückversicherung – 7 985 636.00 – 1 507 432.00
Beiträge an Sicherheitsfonds – 582 501.57 – 534 472.94
Versicherungsaufwand – 20 023 413.77 – 12 276 946.54
Netto- Ergebnis aus dem Versicherungsteil – 60 348 087.05 – 56 350 152.58
Jahresrechnung 2015Betriebsrechnung 2015
17
Anhang2015 CHF
2014 CHF
Ertrag Flüssige Mittel – 267 144.77 138 637.82
Verzugszinsen auf Freizügigkeitsguthaben – 394 753.30 – 383 442.00
Ertrag Anleihensobligationen u. ä. Finanzanlagen – 8 710 199.22 36 927 770.74
Ertrag Grundpfandgesicherte Darlehen 836 329.00 867 914.53
Ertrag übrige Darlehen 27 728.65 62 160.60
Ertrag Liegenschaften und Anteile an Immobilienfonds 23 596 411.14 44 037 772.37
Ertrag Aktien u. ä. Wertschriften oder Beteiligungen 31 956 140.05 97 492 152.49
Zins Beitragsreserven Arbeitgebende – 233 400.35 – 227 538.20
Verwaltungsaufwand der Vermögensanlage 6.6 – 19 085 622.23 – 14 542 031.36
Netto- Ergebnis aus Vermögensanlage 27 725 488.97 164 373 396.99
Sonstiger Ertrag 43 131.35 7 544.53
Sonstiger Aufwand – 64 489.68 – 8 962.39
Verwaltungsaufwand – 3 883 701.41 – 3 779 051.38
Marketing- und Werbeaufwand – 1 085 178.96 – 1 099 657.06
Revisionsstelle und Experte – 81 224.80 – 79 600.80
Aufsichtsbehörde – 21 181.00 – 25 474.00
Makler- und Brokertätigkeit – 1 614 945.10 – 1 512 570.60
Verwaltungsaufwand – 6 686 231.27 – 6 496 353.84
Ergebnis vor Bildung Wertschwankungsreserve – 39 330 187.68 101 525 472.71
Veränderung Wertschwankungsreserve* 6.2 39 330 187.68 – 101 525 472.71
Betriebsergebnis 0.00 0.00
* Negative Veränderung bedeutet Zunahme.
17Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015
Jahresrechnung 2015
Betriebsrechnung 2015
18 Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015
CO²-Emissionsabgaben
Ein weiteres Risiko für den schweizerischen Aktien-
markt besteht durch das Investitionsverhalten,
das aktuell zu einer globalen Erwärmung von 4 bis
6° C führen würde. Um das Abkommen von Paris
zu erfüllen, wird die Politik eingreifen und Abgaben
für CO²-Emissionen erheben müssen. So würde
die Attraktivität von umweltfreundlicheren Unter-
nehmen steigen. Nach Meinung der Experten
könnte diese Massnahme den gesamten schweizeri-
schen Aktienmarkt je nach Szenario jährlich auf
zwischen einer und 6,75 Milliarden Franken zu ste-
hen kommen.•• Falls die Pensionskassen die CO²-
Kosten selber tragen müssten, hätte dies auch nega-
tive Auswirkungen auf die zukünftigen Altersrenten.
Geringes Kohlenstoffrisiko des Nest-Portfolios
Durch die seit der Gründung konsequent nachhal-
tige Anlagestrategie ist das Kohlenstoffrisiko im
Nest-Portfolio stark reduziert. CO²-intensive Unter-
nehmen sind weitgehend ausgeschlossen. Das
Portfolio ist darauf ausgerichtet, nicht nur persön-
liche, sondern auch globale Vorsorge zu leisten.
Das gute Ergebnis des letztjährigen « Carbon Foot-
prints » bestätigt dies. Als Mitglied des Montreal
Carbon Pledge versucht Nest, auch andere Inves-
toren auf die Klimarisiken aufmerksam zu machen
und zu mobilisieren. So ist Nest bemüht, bei
der CO²-Vermeidung eine Vorreiterrolle zu über-
nehmen.
Die Bedeutung der vom Menschen erzeugten Kohlenstoffdioxid-emission im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung ist bekannt. Unmittelbares Handeln ist notwendig, damit das an der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 (cop 21) beschlosse-ne 2-Grad-Ziel erreicht werden kann. Die Nest Sammelstiftung
trägt diesem weltweiten An-liegen mit einer konsequenten Anlagestrategie Rechnung.
Nebst Wasserdampf, Methan und Ozon stellt vom
Menschen erzeugtes Kohlenstoffdioxid das bedeu-
tendste aller Treibhausgase dar. Es entsteht vor-
wiegend bei der Energiegewinnung durch Verbren-
nung fossiler Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas und
Kohle. Seit der industriellen Revolution nimmt die
CO²-Konzentration in der Erdatmosphäre konti-
nuierlich und rasant zu. Die daraus folgende globale
Erwärmung ist als Alarmsignal zu verstehen. Auch
wenn es im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder
zu deutlichen Schwankungen bezüglich Luftzusam-
mensetzung und Temperatur gekommen ist, be-
unruhigt nun der Fakt, dass die aktuellen Klimaver-
änderungen in kürzester Zeit vonstattengehen.
Klimaschutzabkommen
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde
an der Klimakonferenz cop 21 das Abkommen
von Paris als Nachfolger des Kyoto-Protokolls be-
schlossen. Es sieht eine Begrenzung der globa-
len Erwärmung auf deutlich unter 2° C, möglichst
1,5° C, gegenüber vorindustriellen Werten vor –
ein hochgestecktes, aber unbedingt zu erreichen-
des Ziel. Schon bei einem Anstieg der mittleren
Temperatur um 2° C könnte laut Experten ein Kipp-
punkt erreicht sein, der keine Wiederherstel-
lung des ursprünglichen Klimas mehr zuliesse.
Die Kohlenstoffblase
Für die Wirtschaft zeichnet sich aufgrund des Klima-
abkommens ein Szenario ab, das als « Carbon Bub-
ble » bekannt wurde. Aus dem Bericht « Unburnable
Carbon »• geht hervor, dass rund 80 Prozent der
bereits bekannten Reserven fossiler Brennstoffe un-
angetastet bleiben müssten, um das 2-Grad-Ziel
einhalten zu können. Trotzdem wird weiterhin in Öl-
konzerne und die Suche nach neuen fossilen Quel-
len investiert. Dadurch könnte eine sehr grosse Spe-
kulationsblase entstehen. Sobald sich nun aber
die Kapitalanleger ihrer ökologischen Verantwor-
tung bewusst werden und eine schnellstmögliche
Desinvestition anstreben, würde diese « Kohlen-
stoffblase » platzen. Eine deutliche Wertminderung
der Anlagen wäre zu erwarten.
• Bericht «Unburnable Carbon» der «Carbon Tracker Initiative», in Zusammen-
arbeit mit der «London School of Economics», www.carbontracker.org
•• Studie « Kohlenstoffrisiken für den Finanzplatz Schweiz » im Auftrag des
Bundesamtes für Umwelt ( BAFU ), www.bafu.admin.ch
Das Nest-Portfolio weist eine um 50 % tiefere CO²-Intensität als der Vergleichsindex auf.
Vermiedene CO2-Intensität CO2-Intensität
Nest-Portfolio «Aktien Global»
Weltweiter Aktienindex(MSCI DM Index)
Carbon Footprint : CO²-Auswertung Nest
100 %50 % 50 %
Geschäftsbericht 2015Global gedachte Vorsorge
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201520
1. Grundlagen und Organisation
1.1 Generelle Angaben
Rechtsform und ZweckDie Nest Sammelstiftung wurde am 3. März 1983 ge-
gründet und hat ihren Sitz in Zürich. Sie hat die Rechts-
form einer Stiftung im Sinne von Art. 80 ff. ZGB.
Die Stiftung bezweckt die berufliche Vorsorge für
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der ihr ange-
schlossenen Unternehmen sowie deren Hinterbliebe-
nen durch Ausrichtung von Leistungen bei Alter, Inva-
lidität und Tod. Zur Vermeidung von Notlagen sieht
sie ausserdem Ermessensleistungen vor. Jedes ange-
schlossene Unternehmen bildet ein Vorsorgewerk,
welches über ein eigenes Leistungsreglement verfügt.
Registrierung BVG und SicherheitsfondsFür die Nest Sammelstiftung ist die BVG- und Stif-
tungsaufsicht des Kantons Zürich zuständig. Diese
gibt vor, wie das Gesetz (BVG) und die Verordnungen
anzuwenden sind, und erlässt – wenn nötig – die ent-
sprechenden Weisungen.
Die Stiftung ist für die Durchführung der obliga-
torischen Vorsorge gemäss BVG im Register der be-
ruflichen Vorsorge unter der Nummer ZH.1430 einge-
tragen. Sie entrichtet Beiträge an den Sicherheitsfonds
BVG.
Angabe der Urkunde und ReglementeStiftungsurkunde 29.8.2014
Geschäftsordnung 1.10.2014
Reglement (inkl. Rückstellungs- 28.5.2015
und Teilliquidationsreglement)
Anlagereglement 1.1.2015
OrganeOrgane der Stiftung sind die Delegiertenversamm-
lung (DV), die Personalvorsorgekommissionen (PVK)
der Vorsorgewerke sowie der Stiftungsrat (SR). Die
Delegiertenversammlung setzt sich aus Vertreterin-
nen und Vertretern der Vorsorgewerke nach Mass-
gabe der versicherten Lohnsummen zusammen. Sie
wählt den Stiftungsrat. Der Stiftungsrat leitet die Stif-
tung und vertritt sie nach aussen. Er beschliesst über
Änderungen des Leistungsreglements, welche die Stif-
tung als Ganzes betreffen, sowie über Änderungen
der Stiftungsorganisation und unterbreitet beide,
so weit möglich, der Delegiertenversammlung zur
Vernehmlassung. Zudem ist er für Änderungen des
Anlagereglements ver antwortlich.
Die PVK sind für die Reglementsbestimmungen und
deren Vollzug auf der Ebene der Vorsorgewerke ver-
antwortlich. DV, SR und PVK sind paritätisch besetzt.
Mitglieder des Stiftungsrates / Zeichnungsberechtigung
Felix Pfeifer (AG), dipl. nat. ETH
Präsident des Stiftungsrates
Marcel Brenn (AN), lic. iur.
KJPD Kanton Zürich
Stefan Dobler (AG), Buchhalter mit eidg. FA
Georg Utz AG, Bremgarten
Erika Linder (AN), Dipl. PR Beraterin BR / SPRG
Linder Kommunikation, Kreuzlingen
(bis September 2015)
Mauro Vignali (AN), lic. phil I
Vignali Management Development AG, Zürich
Beatrice Zwicky (AG), lic. oec. publ.
Unternehmensberatung, Zollikon
Dina Raewel (AN), lic. iur. LL. M.
Raewel Advokatur, Zürich
Jeannette Leuch (AG), Dual EMBA, Accountant
Invalue AG, Kloten
Christoph Curtius (AN), lic. oec. HSG
CFO PKRück AG, Zürich (ab September 2015)
(AG) VertreterIn Arbeitgebende(AN) VertreterIn Arbeitnehmende
Zeichnungsberechtigung der Mitglieder des Stiftungsrates: Kollektiv zu zweien
RevisionsstelleTrigema AG, Zürich
Experte für berufliche VorsorgeChristoph Furrer, dipl. Pensionskassenexperte
DEPREZ Experten AG, Zürich
AufsichtsbehördeBVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS)
GeschäftsführerPeter Beriger, Dr. oec. publ.
GeschäftsstellenNest Sammelstiftung, Molkenstrasse 21, 8004 Zürich
T 044 444 57 57, www.nest-info.ch
Nest Fondation collective, 10, rue de Berne,
1201 Genève, T 022 345 07 77, www.nest-info.ch
Jahresrechnung 2015Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 21
1.2 Angeschlossene Betriebe
2015 2014
Anzahl Betriebe per 1.1. 2 917 2 759
Neuanschlüsse 243 319
Aufgelöste Verträge 180 161
davon Kündigungen 28 25
Anzahl Betriebe per 31.12 2 980 2 917
1.3 Anzahl Betriebe nach Anzahl der Versicherten
Anzahl Versicherte pro BetriebAnzahl
BetriebeAnzahl
Versicherte
1 1 084 1 084
2 530 1 060
3 bis 5 644 2 420
6 bis 10 382 2 914
11 bis 20 185 2 611
21 bis 50 99 3 260
51 bis 100 36 2 519
über 100 20 3 072
Total 2 980 18 940
1.4 Betriebe nach Branchen
Branche Prozent Anzahl
Ärzte 2 % 52
Architekturbüro 3 % 103
Diverses 3 % 93
Finanzdienstleistungen 2 % 46
Gastgewerbe 1 % 31
Grafik / Werbung 2 % 61
Handel / Verkauf 13 % 401
Handwerk / Technik 25 % 746
Informatik 4 % 107
Kultur / Medien 6 % 186
Medizinische Einrichtung 2 % 63
Päd. / Soz. Einrichtung 11 % 323
Treuhand 2 % 48
Umwelt / Politik 4 % 124
Verband KiTas 2 % 62
Verwaltung / Beratung 18 % 534
2. Aktive Versicherte und Rentenbeziehende
2.1 Aktive Versicherte
Männer Frauen Total Vorjahr Abweichung
1.1.2015 9 126 8 788 17 914 16 229 10,4 %
Eintritte 2 463 2 655 5 118 5 389 – 5,0 %
Austritte und Invalidisierungen * 1 910 1 980 3 890 3 524 10,4 %
Todesfälle 12 5 17 16 6,3 %
Alterspensionierungen 91 94 185 164 12,8 %
Abgänge insgesamt 2 013 2 079 4 092 3 704 10,5 %
Bestand am 31.12.2015 9 576 9 364 18 940 17 914 5,7 %
Versicherte 2015, inkl. Ausgeschiedene 11 589 11 443 23 032 21 618 6,5 %
* Aufgrund der Wartefristen ist ein Teil der Invalidisierungen noch nicht als solche identifizierbar.
Die zahlreichen Eintritte im Jahr 2015 sind vor allem auf die Neuanschlüsse von 243 Betrieben zurückzuführen.
Der grösste Firmenaustritt im 2015 umfasste im Total 60 Versicherte. Damit wurden die Voraussetzungen
gemäss Art. 1 des Teil- und Gesamtliquidationsreglements weder auf Stiftungsebene noch auf Ebene Vorsor-
gewerk erfüllt.
2.2 Rentenbeziehende
Altersrenten Partnerrenten InvalidenrentenKinder-/
Waisenrenten Total
Bestand am 1.1.2015 775 143 302 120 1340
Zugang 127 17 33 71 248
Übertritt Invaliden- zu Altersrentnern 19 0 – 19 0 0
Todesfälle – 6 – 1 – 2 0 – 9
Erloschene Rentenansprüche – 2 – 3 – 6 – 23 – 34
Bestand am 1.1.2016 913 156 308 168 1545
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201522
2.3 Weitere statistische Angaben
2015 Anzahl
2014 Anzahl
2015CHF
2014 CHF
Bezüge Wohneigentumsförderung 60 45 4 342 551 3 323 526
Rückzahlungen Wohneigentumsförderung 22 23 1 184 267 1 578 060
Übertragungen bei Scheidung 40 29 1 476 823 1 719 091
Einzahlungen bei Scheidung 36 44 3 669 874 4 055 680
Einkäufe 603 457 15 839 164 13 771 094
Neue Verpfändungen 15 12
3. Art und Umsetzung des Zwecks
3.1 Erläuterung der Vorsorgepläne
Die Pläne sind pro Vorsorgewerk festgelegt. Es handelt sich sowohl um BVG-Minimalpläne als auch um umhül-
lende Lösungen.
Der Stiftungsrat hat entschieden, den Umwandlungssatz jährlich um 0,1 % ab 2015 von 6,8 % bis 2020 auf 6,2 %
zu senken.
3.2 Finanzierung / Finanzierungsmethode
Die Aufteilung der Prämien zwischen Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden kann innerhalb eines Vorsorge-
werks geregelt werden. Der Anteil der Arbeitgebenden darf 50 % nicht unterschreiten.
3.3 Beiträge
2015CHF
2014CHF
Sparprämien Arbeitgebende 57 938 278 51 787 895
davon Arbeitgebende-Beitragsreserven – 2 553 777 – 3 135 792
Sparprämien Arbeitnehmende 47 268 803 42 966 514
Total Sparprämien 105 207 081 94 754 409
Risikoprämien Arbeitgebende 10 738 143 9 706 949
davon Arbeitgebende-Beitragsreserven – 473 311 – 587 762
Risikoprämien Arbeitnehmende 8 284 724 7 509 283
Total Risikoprämien 19 022 867 17 216 231
Verwaltungskostenbeiträge Arbeitgebende 2 850 745 2 667 212
davon Arbeitgebende-Beitragsreserven – 125 654 – 161 501
Verwaltungskostenbeiträge Arbeitnehmende 2 329 754 2 202 955
Total Verwaltungskostenbeiträge 5 180 498 4 870 167
3.4 Beitragsausstände
2015CHF
2014CHF
Per 31. Dezember oder früher fällig gewordene Beiträge, welche bis Ende März noch nicht bezahlt worden sind 69 145 82 623
im kassenspezifischen Mahnverfahren 11 386 13 058
Arbeitgebende betrieben 47 328 60 029
Konkurs des Arbeitgebenden oder im Nachlassverfahren eingegeben 10 141 4 648
beim Sicherheitsfonds beantragte Insolvenzleistungen 0 0
weitere Ausstände (Abzahlungsverträge, Zahlungspläne…) 290 4 888
Anzahl säumige Arbeitgebende 25 22
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 23
3.5 Kontokorrent der angeschlossenen Betriebe
2015 2014
Vorauszahlungen 364 422 460 474
Anzahl Betriebe 50 57
3.6 Verzinsung der Konti der Vorsorgewerke
2015 2014
Kontokorrent 0,00 % 0,00 %
Arbeitgebende-Beitragsreserven 1,00 % 1,00 %
4. Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit
4.1 Bestätigung über die Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 26
Die Jahresrechnung der Nest Sammelstiftung bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang wurde nach
Swiss GAAP FER 26 erstellt, wodurch den Adressaten ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt werden kann.
4.2 Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Buchführung, Bilanzierung und Bewertung erfolgt nach den Vorschriften des Obligationenrechts (OR) und
des BVG (BVV 2). Die Jahresrechnung wird jeweils auf den 31. Dezember abgeschlossen.
Für die Erstellung der Jahresrechnung gelten nachfolgende Bewertungsgrundsätze:
Position Bewertung
Flüssige Mittel, Forderungen Nominalwert / Kurswert
Wertschriften Kurswert
Liegenschaften Marktwert
Übrige Aktiven Nominalwert / Marktwert
4.3 Änderung von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung
Bei den Bewertungsgrundsätzen wurden keine Änderungen vorgenommen. Die Rechnungslegung erfolgt nach
Swiss GAAP FER 26.
5. Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad
5.1 Art der Risikodeckung, Rückversicherung
Seit dem 1. Januar 2005 besteht eine kongruente Rückdeckung bei der PKRück Lebensversicherungsgesell-
schaft für die betriebliche Vorsorge AG, Vaduz, das heisst, die reglementarischen Invaliditäts- und Todesfall-
leistungen der Nest Sammelstiftung sind durch die PKRück gedeckt. Das Risiko Alter beziehungsweise Lang-
lebig keit wird von der Nest Sammelstiftung selber getragen.
2015CHF
2014CHF
Risikoprämie 7 239 704 6 012 800
Risikoprämie für Summenexzedent 2 672 003 2 537 841
Kostenprämie 1 543 569 1 684 401
Gesamtprämie 11 455 276 10 235 042
Im Berichtsjahr erhielt die Nest Sammelstiftung keine Überschussanteile aus Versicherung.
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201524
5.2 Entwicklung und Verzinsung der Sparguthaben im Beitragsprimat
2015CHF
2014CHF
Stand der Sparguthaben am 1.1. 1 286 467 006 1 108 649 758
Altersgutschriften Arbeitnehmende 47 771 745 43 343 373
Altersgutschriften Arbeitgebende 58 554 744 52 242 126
Weitere Beiträge und Einlagen 15 839 164 13 771 094
Freizügigkeitseinlagen 186 876 232 221 286 569
Einzahlung Scheidung 3 669 874 4 055 680
Rückzahlung WEF 1 184 267 1 578 060
Übrige reglementarische Leistungen 15 025 12 677
Freizügigkeitsleistungen bei Austritt – 138 847 063 – 137 036 583
Auszahlung Scheidung – 1 476 823 – 1 719 091
Vorbezüge WEF – 4 342 551 – 3 323 526
Auflösung infolge Pensionierung, Tod und Invalidität – 56 626 566 – 42 417 899
Verzinsung des Sparkapitals 29 250 725 26 024 770
Total Vorsorgekapital Aktive Versicherte am 31.12. 1 428 335 781 1 286 467 006
Anzahl Sparkonten 17 753 16 776
Die Sparguthaben wurden im Jahr 2015 mit 2,25 % verzinst (Vorjahr 2,25 %).
Der Stiftungsrat entscheidet im Herbst 2016 über eine allfällige Höherverzinsung für 2016.
5.3 Summe der Altersguthaben nach BVG
Die Altersguthaben nach BVG betrugen CHF 813 370 828 (Vorjahr CHF 734 790 077) und sind im Vorsorgekapital der
Aktiven Versicherten enthalten. Der vom Bundesrat festgelegte BVG-Minimalzins betrug 1,75 % (Vorjahr: 1,75 %).
5.4 Vorsorgekapital Rentenbeziehende
2015CHF
2014CHF
Stand des Vorsorgekapitals am 1.1. 323 077 046 258 159 241
Anpassung an Neuberechnung per 31.12. 54 627 878 64 917 805
Total Vorsorgekapital Rentenbeziehende am 31.12. 377 704 924 323 077 046
Anzahl Rentenbeziehende (Details siehe 2.2) 1 545 1 340
5.4.1 Deckungskapital Rentenbeziehende / AnwartschaftenDas Deckungskapital Rentenbeziehende entspricht dem Barwert der laufenden Renten für Alterspensionierte,
Invalide, Verwitwete und für Kinder inklusive Anwartschaften.
5.5 Ergebnis des letzten versicherungstechnischen Gutachtens
Die Nest Sammelstiftung wird vom gewählten Experten für berufliche Vorsorge periodisch versicherungstech-
nisch überprüft. Die letzte Überprüfung fand auf den 31.12.2015 statt. Sie ergab einen versicherungstechni-
schen Deckungsgrad nach Art. 44 BVV 2 von 111 %.
Der Experte konnte festhalten, dass die Nest Sammelstiftung die Anforderungen gemäss Art. 52e Abs. 1 lit. a
BVG erfüllt. Sie bietet somit Sicherheit, dass sie ihren Verpflichtungen nachkommen kann.
5.6 Technische Grundlagen
Versicherungstechnische Grundlagen bilden die VZ 2010. Ende 2014 wurde der technische Zins von 3,0 % auf
2,5 % gesenkt sowie von Perioden- auf Generationentafeln gewechselt.
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 25
5.7 Technische Rückstellungen
31.12.2015CHF
31.12.2014CHF
Rückstellung für Umwandlungssätze 24 041 103 19 703 608
Risikoschwankungsreserve 11 651 000 8 300 000
Rückstellung PKRück 0 2 000 000
Total Technische Rückstellungen 35 692 103 30 003 608
5.7.1 Rückstellungen für UmwandlungssätzeDie Rückstellung für Umwandlungssätze dient zur Finanzierung von Verlusten, die dadurch entstehen, dass die
zur Berechnung der ausbezahlten Renten dienenden Umwandlungssätze gemessen an den verwendeten tech-
nischen Grundlagen und dem technischen Zinssatz zu hoch sind.
Die Rückstellung für Umwandlungssätze entspricht einem Prozentsatz der Altersguthaben der aktiven und der
invaliden Versicherten.
Der Prozentsatz wird vom Stiftungsrat nach Konsultation des Experten für die berufliche Vorsorge festgelegt.
Er betrug am 31. Dezember 2012 1,2 % und wird für jedes folgende Kalenderjahr um 0,15 % erhöht.
5.7.2 RisikoschwankungsreserveDie Rückstellung für Risikoschwankungen dient zur Sicherstellung von Ansprüchen der Leistungsberechtigten
bei schlechtem Schadenverlauf. Der Stiftungsrat stellt im Grundsatz sicher, dass die Risikobeiträge ausreichen,
die erwarteten Kosten der Versicherungsereignisse Invalidität und Tod zu decken. Die Risikoschwankungsre-
serve wird so festgelegt, dass sie zusammen mit den Risikobeiträgen in 99,9 % der Fälle ausreicht, die Kosten
der Risikoversicherung innerhalb eines Jahres zu finanzieren. Die Rückstellung wird vom Experten für berufli-
che Vorsorge berechnet. Er kann dabei auf das letzte versicherungstechnische Gutachten abstellen.
5.7.3 Rückstellung PKRückDie Rückstellung PKRück konnte wieder aufgelöst werden. Die durch die Senkung des technischen Zinses ent-
standenen Mehrkosten sind in der Risikoschwankungsreserve berücksichtigt.
5.8 Deckungsgrad nach Artikel 44 BVV 2
31.12.2015
CHF31.12.2014
CHF
Erforderliche Vorsorgekapitalien und Technische Rückstellungen 1 841 732 807 1 639 547 660
Vorsorgekapitalien und Technische Rückstellungen 1 841 732 807 1 639 547 660
Wertschwankungsreserve 202 226 835 241 557 023
Stiftungskapital, Freie Mittel 0 0
Mittel, zur Deckung der reglementarischen Verpflichtungen verfügbar 2 043 959 642 1 881 104 683
Deckungsgrad (verfügbar in % der erforderlichen Mittel) 111,0 % 114,7 %
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201526
6. Erläuterung der Vermögensanlage und des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage
6.1 Organisation der Anlagetätigkeit, Anlagereglement
Die Nest Sammelstiftung hat im Anlagereglement ihre vierstufige Anlageorganisation beschrieben:
1. Die Delegiertenversammlung (DV)Die angeschlossenen Betriebe geniessen bei der Nest Sammelstiftung ein konsultatives Mitbestimmungsrecht
über die Anlagepolitik.
2. Der Stiftungsrat (SR)Er trägt die Verantwortung für die Bewirtschaftung des Vermögens, legt die Anlagestrategie fest und kon-
trolliert deren Umsetzung. Der SR überwacht die Sicherheit, Effizienz und die Gesetzes- und Reglements-
konformität der Vermögensanlagen.
3. Die Anlagekommission (AK)Sie ist für die Umsetzung der Anlagestrategie verantwortlich. In diesem Rahmen hat sie Steuerungs-, Überwa-
chungs- und Kontrollfunktionen. Sie befasst sich mit dem Stand des Vermögens, der Auswahl und Über-
wachung der Portfoliomanager / innen, sowie dem Controlling. Zudem überprüft sie die Einhaltung der An-
lagerichtlinien und orientiert den SR vierteljährlich darüber. Sie erarbeitet auch Entscheidungsgrundlagen
für den SR.
4. Bereichsleitung AnlagenIhr obliegen die operativen Arbeiten aufgrund der Vorgaben des SR und der AK. Dazu gehören die Umsetzung
und Vorbereitung der Entscheide von AK und SR, das Reporting des Vermögens sowie die aktive Zusammen-
arbeit mit den Vermögensverwaltern. Darüber hinaus ist sie zuständig für das Liquiditätsmanagement, die
Verwaltung des Hypothekar- und Immobilienbestandes, die Prüfung von Darlehens- und Hypothekaranträgen
sowie für deren Erarbeitung von Entscheidungsvorlagen für SR und AK.
Mitglieder der Anlagekommission
Christoph Müller, Volkswirt lic. phil. I Präsident
Peter Beriger, Dr. oec. publ.; Nest-Geschäftsführer Mitglied
Daniel Dubach, lic. rer. pol. Mitglied
Thomas Heilmann, lic. rer. pol. Mitglied
Ulrich Niederer, Dr. phil. II Mitglied
Felix Pfeifer, dipl. nat. ETH; Präsident Stiftungsrat Mitglied
Thomas Rufener, MBA, dipl. Architekt und Raumplaner Mitglied
Beatrice Zwicky, lic. oec. publ.; Mitglied Stiftungsrat Mitglied
Anlagereglement revidiert 1.1.2015:
Strategiebandbreiten siehe 6.3
Beratung in Anlagefragen: FourA AG, Zürich
Investment Controlling: PPCmetrics AG, Zürich
Vermögensverwaltungsmandat für Immobilienwertschriften: Maerki Baumann & Co. AG, Zürich
Vermögensverwaltungsmandat für Obligationen in CHF: Pictet Asset Management SA, Genf / Zürich
Vermögensverwaltungsmandat für Aktien Global (ex Schweiz): Pictet Asset Management SA, Genf / Zürich
Beratungsmandate Private Equity: EBG Investment Solutions AG, Zürich; Grosvenor, New York; Unigestion SA, Genf / Zürich
Beratungsmandat Insurance Linked & Private Debts: Siglo Capital Advisors AG, Zürich
Global Custodian: Credit Suisse, Zürich
Die Vermögensverwalter sind von der Finma beziehungsweise der OAK BVG zugelassen.
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 27
RetrozessionenFolgender Passus ist im Anlagereglement aufgeführt: «Es ist allen an der Vermögensbewirtschaftung beteilig-
ten Personen verboten, jegliche Formen von Retrozessionen, Kickbacks und Ähnliches entgegenzunehmen.
Auf Verlangen der Revisionsstelle und der Pensionskasse können sämtliche an der Vermögensbewirtschaftung
beteiligten Personen verpflichtet werden, ihre persönlichen Vermögensverhältnisse gegenüber der Revisions-
stelle offenzulegen. Diese Personen verpflichten sich, ihre Banken vom Bankgeheimnis zu entbinden. Externe
Vertragspartnerinnen und -partner der Stiftung müssen die Kenntnisnahme der vorstehenden Corporate-
Governance-Regeln schriftlich bestätigen.»
Sämtliche durch die Stiftung beauftragten Vermögensverwalter müssen jährlich schriftlich bestätigen, dass an
die Nest Sammelstiftung kein Anspruch auf Retrozessionen resultiert und die Nest Sammelstiftung zu keinem
Zeitpunkt auf die Herausgabe solcher Retrozessionen verzichtet hat.
Die Kenntnisnahme dieser Bestätigungen wird jährlich im Stiftungsrat traktandiert.
Ausübung der Aktionärsstimmrechte (VegüV):Die Ausübung der Stimmrechte für Schweizer Aktien ist an Ethos, eine Stiftung für nachhaltiges Investment,
übertragen.
Die Abstimmungsempfehlungen zur Ausübung der Stimmrechte von Ethos sind jeweils auf ihrer Website er-
sichtlich.
6.2 Zielgrösse und Berechnung der Wertschwankungsreserve
2015CHF
2014CHF
Stand der Wertschwankungsreserve am 1.1. 241 557 023 140 031 550
Veränderung der Betriebsrechnung – 39 330 188 101 525 473
Wertschwankungsreserve gemäss Bilanz am 31.12. 202 226 835 241 557 023
Zielgrösse der Wertschwankungsreserve (Betrag) 298 000 000 266 000 000
Reservedefizit bei der Wertschwankungsreserve – 95 773 165 – 24 442 977
Verzinsliches Kapital (siehe 6.2.1) 1 864 855 281 1 661 321 930
Gebuchte Wertschwankungsreserve in % des verzinslichen Kapitals (siehe 6.2.1) 10,8 % 14,5 %
Gebuchte Wertschwankungsreserve in % der Zielgrösse 67,9 % 90,8 %
Zielgrösse Wertschwankungsreserve in % des verzinslichen Kapitals 16,0 % 16,0 %
Das Anlagereglement legt die Zielgrösse der Wertschwankungsreserve nach einem finanzökonomischen
Ansatz fest. Aufgrund der Zusammensetzung der Anlagen am Bilanzstichtag sind die oben genannten Ziel-
grössen notwendig.
Die Zielgrösse der Wertschwankungs reserve ist per 31.12.2015 noch nicht erreicht.
6.2.1 Verzinsliches Kapital
31.12.2015
CHF31.12.2014
CHF
Vorsorgekapital und Technische Rückstellungen 1 841 732 807 1 639 547 660
Beitragsreserve Arbeitgebende 23 122 473 21 774 270
Total verzinsliches Kapital 1 864 855 281 1 661 321 930
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201528
6.3 Darstellung der Vermögensanlage nach Anlagekategorien
Die vom Stiftungsrat beschlossene Anlagestrategie orientiert sich an der Risikofähigkeit der Stiftung sowie den
langfristigen Rendite- und Risikoeigenschaften der verschiedenen Anlagekategorien.
Mio. CHF Ist 2015untere
Bandbreite Zielstrukturobere
BandbreiteBVV 2
Limiten
Flüssige Mittel 156,4 7,4 % 0,0 % 1,0 % 15,0 %
Forderungen 30,6 1,4 %
Nominalwerte CHF 408,7 19,3 % 20,0 % 27,0 % 34,0 %
Obligationen CHF 336,1 15,8 %
Darlehen CHF 72,6 3,4 %
Obligationen Fremdwährungen 128,9 6,1 % 6,0 % 9,0 % 12,0 %
Aktien 659,6 31,1 % 21,0 % 30,0 % 39,0 % 50 %
Aktien Schweiz 159,6 7,5 % 4,0 % 6,0 % 8,0 %
Aktien Ausland 403,9 19,0 % 15,0 % 20,0 % 25,0 %
Aktien Emerging Markets 96,1 4,5 % 2,0 % 4,0 % 6,0 %
Alternative Anlagen 235,4 11,1 % 2,0 % 10,0 % 15,0 % 15 %
Private Equity 120,1 5,7 % 2,0 % 5,0 % 6,0 %
Private Equity Schweiz 25,9 1,2 %
Private Equity Ausland 94,2 4,4 %
Diverse 115,3 5,4 % 0,0 % 5,0 % 9,0 %
Immobilien 501,1 23,6 % 17,0 % 23,0 % 29,0 %
30 %max 1⁄3
Ausland
Immobilien Schweiz 461,9 21,8 % 17,0 % 23,0 % 29,0 %
Immobilien Ausland 39,2 1,8 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %
Mobilien 0,6 0,0 %
Total 2 121,4 100,0 %
Total Fremdwährungen 877,6 41,4 %30 %
Total Fremdwährungen (unhedged) 317,2 15,0 % 5,0 % 14,0 % 17,0 %
Total Aktien und Alternative Anlagen 895,0 42,2 % 23,0 % 40,0 % 54,0 % 65 %
Total Aktien und Alternative Anlagen Ausland 709,5 33,4 % 19,0 % 34,0 % 46,0 %
Total Sachwerte 1 280,8 60,4 % 40,0 % 58,0 % 74,0 %
Bei den Nominalwerten CHF wurde die untere Bandbreite der Anlagerichtlinien gemäss BVV 2 infolge Kursver-
änderungen kurzfristig unterschritten. Die Werte wurden inzwischen wieder in die Bandbreite zurückgeführt.
Im Rahmen der Strategieumstellung darf die Anlagekategorie Immobilien Ausland bis Ende 2015 mit maximal 3 %
in der Strategie vertreten sein.
Die Limiten nach Art. 54 BVV 2 (Begrenzung einzelner Schuldner), 54a BVV 2 (Begrenzung einzelner Gesell-
schaftsbeteiligungen) sowie Art. 54b BVV 2 (Begrenzung pro Immobilie) sind eingehalten.
Anlagen bei ArbeitgebendenNest verfügt per Bilanzstichtag unter diesem Titel über CHF 11 635 100 als Guthaben gegenüber angeschlos-
senen Betrieben. Es setzt sich zusammen aus Hypotheken, Darlehen, Aktien und Anteilscheinen. Die Position
ist zu marktkonformen Konditionen angelegt. Der in Hypotheken angelegte Anteil von CHF 6 339 250 ist grund-
pfandgesichert in nicht von Betrieben genutzten Liegenschaften investiert und entspricht den Vorgaben von
Art. 57 BVV 2.
6.3.1 Zusammensetzung Position Immobilien
Immobilien Schweiz Kategorie31.12.2015
CHF31.12.2014
CHF
Liegenschaften (alles Direktanlagen)
Wohnbau 1 148 814 364 142 739 560
Geschäftsliegenschaften 2 79 440 000 55 640 000
Bauten in Ausführung 3 48 588 649 19 336 929
Total Liegenschaften 276 843 012 217 716 489
Fortsetzung Tabelle Folgeseite >>
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 29
Immobilien Schweiz Kategorie31.12.2015
CHF31.12.2014
CHF
Folgende direkt gehaltene Liegenschaften sind Bestandteil der obigen Aufstellung:
«Simplizissimus» in Au-Wädenswil 1 13 540 000 13 540 000
«Pfirsich» in Zürich 1 4 640 000 4 633 000
«Balance» in Bülach 1 23 300 000 22 952 000
«Seestrasse 110 – 115» in Uster 1 7 200 000 7 203 373
«Campus Brugg Windisch», Wohn- und Gewerbeteil 1 29 960 000 29 960 000
«Erlenstrasse 35, 37, 41» in Richterswil (Zukauf Nr. 41) 1 9 500 000 5 800 000
«Ceres Living» in Pratteln 1 38 584 364 37 444 853
«Eptingerstrasse» in Muttenz 1 11 080 000 11 080 000
«Wydacker» in Rüti 1 11 010 000 10 126 334
«Burgfeldermattweg 49-53 / 61 – 63» in Allschwil (nur Anzahlung) 1 568 000 0
«Am Bächli 2 – 6» in Ettiswil (nur Anzahlung) 1 661 409 0
«Geschäftshaus Lang- / Molkenstrasse» in Zürich 2 19 300 000 19 150 000
«Badenerstrasse 571» in Zürich 2 18 600 000 18 490 000
«Fabrikstrasse 50, 52, in Zürich 2 17 200 000 18 000 000
«Riedthofstrasse 124» in Regensdorf 2 24 340 000 0
«Margarethenstrasse 47 – 49» in Basel (nur Anzahlung) 2 1 261 570 0
«Pfarrhausstrasse 20» in Embrach 3 11 372 031 6 084 856
«Eichtalstrasse 40» in Hombrechtikon 3 12 999 549 10 627 373
«Stehli Seidenareal» in Obfelden 3 3 416 365 2 624 700
«Rüchlig Areal» in Dietikon 3 154 512 0
«Zwüschebäche» in Küttigen 3 2 914 899 0
«Ämet» in Birmensdorf (Baufeld A) 3 5 234 478 0
«Ämet» in Birmensdorf (Baufeld B) 3 10 005 834 0
Total 276 843 012 217 716 489
Die Liegenschaften werden laufend auf ihren baulichen Zustand hin überprüft und entsprechend unterhalten.
Der Zustand der Objekte kann, dem jeweiligen Alter entsprechend, als gut bezeichnet werden.
Sämtliche Objekte sind voll vermietet und weisen die üblichen Mieterwechsel auf. Vermietungen an Mitarbei-
tende von der Nest angeschlossenen Betrieben erfolgen zu marktüblichen Konditionen.
Der Immobilienbestand wurde per 31. Dezember 2015 durch das Büro Wüest + Partner nach der DCF-Methode
bewertet. In diesen Neubewertungen wurden die Lage, der bauliche Zustand, die in Zukunft zu erwartenden
Investitionen sowie das Alter der Liegenschaften berücksichtigt. Ebenso erfolgte eine Prüfung der aktuellen
Mietzinse und deren mögliche Entwicklung am Markt. Die Bewertungen werden jährlich durch Wüest + Part-
ner überprüft, beurteilt und gegebenenfalls angepasst. Alle fünf Jahre erfolgt eine umfangreiche Neuschät-
zung jeder einzelnen Immobilie. Wo notwendig werden die Marktwerte der Liegenschaften angepasst.
Immobilien-Fonds und -Beteiligungsgesellschaften Kategorie31.12.2015
CHF31.12.2014
CHF
Wohnbau 1 117 311 623 124 705 093
Geschäftsliegenschaften 2 67 702 748 91 165 985
Total Immobilien-Fonds und Beteiligungsgesellschaften 185 014 371 215 871 078
Total Immobilien Schweiz 461 857 383 433 587 567
Immobilien Ausland Kategorie31.12.2015
CHF31.12.2014
CHF
Immobilien-Fonds und -Beteiligungsgesellschaften
Wohnbau 1 98 000 112 875
Geschäftsliegenschaften 2 39 102 000 37 512 125
Total Immobilien-Fonds und Beteiligungsgesellschaften 39 200 000 37 625 000
Geografische Aufteilung in %
Nordamerika 42 39
Europa 32 35
Asia-Pacific 22 22
Diverse 4 4
>> Fortsetzung
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201530
6.4 Zusammensetzung Position Private Equity
31.12.2015CHF
31.12.2014CHF
Schweiz (Direktanlagen bei Arbeitgebenden)
Alternative Bank Schweiz AG 4 389 150 3 453 300
Inrate AG 142 500 142 500
wgn Wohngenossenschaften Nordostschweiz, Anteilschein 100 000 100 000
Total 4 631 650 3 695 800
Schweiz (alles Direktanlagen)
PKRück AG 12 718 501 11 851 245
Clean Energy Infrastructure Switzerland 1 914 019 1 182 707
responsAbility Participations AG 6 677 984 4 879 496
Total 21 310 504 17 913 448
Gestützt auf das Anlagereglement 5.7.e. sind die unter 6.4 aufgeführten Direktanlagen im Einklang und zur
Unterstützung des Stiftungszwecks. Sie ergänzen die Kollektivanlagen, womit auch innerhalb der Anlagekate-
gorie Private Equity eine hinreichende Diversifikation erreicht wird. Die Anlagen werden mittels Investment
Monitoring laufend überwacht.
31.12.2015CHF
31.12.2014CHF
Ausland (alles Kollektivanlagen)
Partners Group Asia-Pacific 2005, LP 2 148 951 2 725 369
Partners Group Asia-Pacific 2007, LP 2 023 417 2 218 071
Partners Group Direct Investment 2006, LP 2 287 741 2 594 576
Partners Group Direct Investment 2009, LP 4 241 059 4 508 900
Partners Group Direct Investment 2012, LP 7 715 869 4 374 289
Partners Group US Venture 2006, LP 1 608 834 1 707 457
Partners Group Secondary 2008, LP 1 445 678 1 773 605
Partners Group Secondary 2011, LP 5 095 172 4 622 226
Partners Group Emerging Markets 2011, LP 7 495 585 5 961 546
Partners Group Secondary 2015, LP 111 490 0
Partners Group Direct Investment 2016, LP 500 500 0
INVISION IV 1 035 779 1 839 478
INVISION V 964 024 619 261
INVISION Hospitality 502 100 0
Entropy Asian Clean Energy 102 429 101 677
Braemer Energy Ventures III, LP 4 164 631 3 004 945
Zouk Cleantech Europe II 4 072 624 2 408 875
Hg Capital Renewable Power Partners 2 3 707 749 2 899 650
Ambienta l 1 500 000 2 000 000
Ambienta ll 1 600 000 257 099
Sorgenia France 3 100 000 3 300 000
Element Partners II LP 1 500 000 1 317 972
Unigestion-Ethos Environmental Sustainability 6 267 976 4 321 533
Environmental Technologies Fund 2, LP 1 531 659 697 202
Glennmont Clean Energy Fund Europe II «A» LP (the «Fund») 3 204 893 945 654
Asia Environmental Partners LP 5 300 000 5 609 428
Asia Environmental Partners LP II 2 670 530 0
Generation Climate Solution Fund II 3 103 100 1 043 823
Generation Global Credit Fund 2 051 160 0
Auctus IV 650 225 0
Equitix Fund LP IV 455 264 0
Fortsetzung Tabelle Folgeseite >>
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 31
31.12.2015CHF
31.12.2014CHF
Nippon Renewable Energy 610 757 0
Equis Asia Fund II 561 990 0
Senvion 1 758 293 0
Atlanta Acciona Energia International 4 857 686 4 503 083
Lyme Forest Fund IV LP 4 252 229 0
Total 94 199 393 65 355 719
Bezogen auf die Position «Private Equity» nimmt der Stiftungsrat die Erweiterung der Anlagemöglichkeiten
gemäss Art. 50 Abs. 1 – 3 BVV 2 in Anspruch.
Die Höchstlimite für Private Equity ist in der Anlagestrategie festgehalten (siehe 6.3). Die Position liegt unter
der vorgesehenen Zielstruktur. Sie wird sorgfältig aufgebaut und überwacht.
6.4.1 Verpflichtungen aus Investitionen in Private Equity
31.12.2015
Mio. CHF
31.12.2015
Mio. USD
31.12.2015
Mio. EUR
31.12.2015
Mio. GBP
31.12.2015Total in
Mio. CHF
31.12.2014
Mio. CHF
31.12.2014
Mio. USD
31.12.2014
Mio. EUR
31.12.2014
Mio. GBP
31.12.2014Total in
Mio. CHF
Gesamt-Commitment 15,0 75,1 83,5 6,9 191,1 4,0 63,8 78,8 4,0 168,3
Abzüglich bereits ge-leisteter Investitionen 6,7 32,6 48,3 0,8 93,0 1,0 25,3 37,5 0,5 72,0
Total verbleibende aus Investitionen per Bilanz-stichtag 8,3 42,5 35,2 6,1 98,1 3,0 38,5 41,3 3,5 96,3
Umrechnungskurse 1,001 1,087 1,475 0,993 1,202 1,549
6.4.2 Währungs-OverlayDevisentermingeschäfte per 31.12.2015: Der Währungs-Overlay wird mittels Devisentermingeschäften um-
gesetzt. Die Devisentermingeschäfte dienen der strategischen und taktischen Steuerung der Fremdwährungs-
risiken. Per 31. Dezember 2015 bestanden folgende offene Devisentermingeschäfte:
Währung Transaktion Abschluss Betrag lokalAbschluss Wert CHF
Aktueller Wert CHF
ErfolgCHF
EUR Kauf 16.12.2015 5 330 000 5 753 005 5 791 107 38 102
USD Verkauf 16.12.2015 284 770 000 284 511 057 280 291 992 – 4 219 065
GBP Verkauf 16.12.2015 27 860 000 41 028 577 41 153 399 124 822
JPY Verkauf 16.12.2015 6 141 030 000 51 051 864 49 676 143 – 1 375 721
AUD Verkauf 16.12.2015 7 040 000 5 106 143 4 963 763 – 142 380
CAD Verkauf 16.12.2015 18 690 000 13 444 021 13 305 486 – 138 535
DKK Verkauf 16.12.2015 119 840 000 17 450 660 17 329 056 – 121 604
NOK Verkauf 16.12.2015 6 330 000 714 171 712 928 – 1 243
SEK Verkauf 16.12.2015 30 680 000 3 640 502 3 558 781 – 81 721
Total offene Devisentermingeschäfte – 5 917 345
6.5 Zusammensetzung Position diverse Alternative Anlagen
2015CHF
2014CHF
ILS Elementum Natcat Offshore Fund LTD 22 137 821 13 508 297
ILS Leadenhall Diversified ILS Investments Fund PLC 18 540 431 17 582 464
ILS Secquaero ILS Fund Ltd. 24 619 779 10 665 089
ILS LGT ILO Fund 17 375 676 0
Bluebay Structured High Income Loan Fund 6 682 273 0
Partners Group Private Market Credit Strategies 5 731 613 0
Halcyon Senior Loan Fund 8 388 837 0
Sankaty Senior Loan Fund 8 574 866 0
Pemberton Mid-Market Debt Fund 3 242 487 0
Total 115 293 783 41 755 850
>> Fortsetzung
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201532
6.6 Verwaltungsaufwand der Vermögensanlage
(In der Betriebsrechnung ausgewiesen)2015CHF
2014CHF
Direkt verbuchte Vermögensverwaltungskosten 5 612 151 4 427 233
Indirekte Vermögensverwaltungskosten aus Kollektivanlagen 13 473 471 10 114 799
Verbuchte Vermögensverwaltungskosten 19 085 622 14 542 031
Verbuchte Vermögensverwaltungskosten in % der transparenten Vermögensanlagen (TER) 0,91 % 0,75 %
Die Vermögensverwaltungskosten der kostentransparenten Kollektivanlagen sind gemäss anerkannten TER-
Kostenquoten-Konzepten ermittelt worden.
Die direkt verbuchten Vermögensverwaltungskosten beinhalten Gebühren für Vermögensverwaltung (TER)
von CHF 4,3 Mio. sowie Transaktionskosten und Steuern (TTC) und Zusatzkosten (SC) von CHF 1,3 Mio.
Die Total Expense Ratio (TER) hat sich gegenüber dem Vorjahr (0,75 %) auf 0,91 % erhöht. Die Erhöhung ist mass-
geblich auf einen deutlich höheren Bestand an Alternativen Anlagen (Private Equity) zurückzuführen. Anlagen
in Private Equity weisen höhere TER’s aus als traditionelle Anlagen. Ohne Anlagen in Private Equity beträgt die
TER 0,57 %.
Nachweis der Bestände
31.12.2015CHF
31.12.2014CHF
Transparente Vermögensanlagen 2 104 132 153 1 930 376 690
Direkte Anlagen 809 037 087 866 519 305
Indirekte Anlagen 1 295 095 066 1 063 860 385
Nicht kostentransparente Vermögensanlagen 17 188 424 9 304 690
Kostentransparenzquote 99,19 % 99,52 %
Nicht kostentransparente Vermögensanlagen
ISIN Anbieter Produktenamen
2015CHF
Bestand
2015CHF
Marktwert
CH0285087455 SF Retail Properties Fund Ant. SF Retail Properties Fund 15 234 1 586 621
CH0293784861 Swiss Life Funds AGSwiss Life REF (CH) Swiss Properties CHF 4 000 419 000
H0295579269Procimmo Swiss Commercial Fund 56
Ant. Procimmo Swiss Commercial Fund 56 4 000 408 000
LU0528982852 Banque de Luxembourg IC Fund Asia Women Microfinance 249 45 590
Invision Private Equity AG Invision IV 1 1 035 779
Entropy Ventrues (Cayman) Ltd. EV Amadeus Asian Clean Energy 1 102 429
Equis Equisa Asia Fund II 1 561 990
Unigestion Nippon Renewable Energy 1 610 757
EBG Feeder III LP06 (Generation) 1 2 051 160
Rapid Partners, LP Senvion 1 1 758 293
Pemberton European Mid Market 1 3 242 487
EBG The Lyme Forest Fund IV FB LP 1 4 252 229
Partners Group Secondary 2015 1 111 490
Partners Group Direct Equity 2016 1 500 500
Invision Private Equity AG Invision Hospitality LP 1 502 100
Total nicht kostentransparente Vermögensanlagen 17 188 424
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 2015 33
6.6.1 Performance des Gesamtvermögens
2015CHF
2014CHF
Summe aller Aktiven zu Beginn des Geschäftsjahres 1 952 774 065 1 614 006 768
Summe aller Aktiven am Ende des Geschäftsjahres 2 125 708 875 1 952 774 065
Durchschnittlicher Bestand der Aktiven (ungewichtet) 2 039 241 470 1 783 390 417
Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage 27 725 489 164 373 397
Performance auf dem Gesamtvermögen* 1,4 % 9,2 %
* Gemäss Formel von Hardy – entspricht die ausgewiesene Performance von 1,4 % (Methode: Time-Weighted Return) der Performance des
Gesamtvermögens.
6.7 Erläuterung der Beitragsreserven Arbeitgebende
2015CHF
2014CHF
Stand Beitragsreserven Arbeitgebende am 1.1. 21 774 270 22 454 157
Zuweisung 4 276 512 3 006 781
Entnahme aus Beitragsreserven zur Beitragsfinanzierung – 3 152 741 – 3 885 056
Auflösung 0 – 22 855
Zins 224 433 221 242
Total Beitragsreserven Arbeitgebende am 31.12. 23 122 473 21 774 270
Es handelt sich bei allen Beitragsreserven Arbeitgebende um solche ohne Verwendungsverzicht.
6.8 Kommentar zur Position «Grundpfandgesicherte Darlehen»
Die Position «Grundpfandgesicherte Darlehen» enthält u. a. Hypotheken im Umfang von CHF 4,5 Mio., welche
von der Stiftung Hypotheka in Genf vermittelt und operativ verwaltet werden. Da im Zusammenhang mit die-
sen Hypotheken u. a. Liegenschaften unkorrekt eingeschätzt sind, wurde vorsorglich eine Rückstellung von
CHF 1,5 Mio. gebildet. Die Rückstellung ist in der Bewertung der Position «Grundpfandgesicherte Darlehen»
bereits berücksichtigt.
7. Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz und der Betriebsrechnung
7.1 Übrige Forderungen
31.12.2015CHF
31.12.2014CHF
Übrige Forderungen 9 544 429 15 707 764
Darin enthaltene grösste Positionen
Verrechnungssteuer 6 407 869 6 113 740
PKRück AG, Kundenrisikoreserve 1 014 364 8 300 000
7.2 Andere Verbindlichkeiten
31.12.2015CHF
31.12.2014CHF
Andere Verbindlichkeiten 11 110 761 10 739 382
Darin enthaltene grösste Positionen
Kontokorrent Sozialversicherungen 718 678 656 064
Vorauszahlungen Neuanschlüsse 9 399 197 9 309 727
Finanzierungsfonds für AHV-Ersatzrenten 992 886 773 592
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest Sammelstiftung Geschäftsbericht 201534
7.3 Verwaltungsaufwand für die administrative Verwaltung
31.12.2015CHF
31.12.2014CHF
Verwaltungsaufwand für die administrative Verwaltung 3 883 701 3 779 051
Aktive Versicherte (siehe 2.1) 23 032 21 618
Verwaltungsaufwand für die administrative Verwaltung pro Versicherte 169 175
7.3.1 Honorare Stiftungsrat
2015CHF
2014CHF
Honorare Stiftungsrat 135 620 136 655
Die Honorare des Stiftungsrates sind im Verwaltungsaufwand für die administrative Verwaltung (siehe 7.3) ent-
halten.
8. Auflagen der Aufsichtsbehörde
Die Aufsichtsbehörde hat am 21. Oktober 2015 die Jahresrechnung 2014 zur Kenntnis genommen. Die Be-
merkungen zur Jahresrechnung 2014 wurden in diesem Berichtsjahr berücksichtigt.
9. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind nach dem Bilanzstichtag keine Ereignisse zu verzeichnen, welche die Finanzierung der Vorsorge, die
Beurteilung der Jahresrechnung und die allgemeine Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stiftung erheb-
lich beeinflussen.
Jahresrechnung 2015
Anhang
Nest SammelstiftungDie erste ökologisch-ethische Pensions kasse der Schweiz.
Seit über dreissig Jahren mit klaren Leitlinien.
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stren gen ökologischen, ethischen und sozialen Massstäben an.
Offene KartenWir informieren regelmässig und gewähren Einsicht in unsere
Anlagetätigkeit bis hin zu den einzelnen Titeln.
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