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Institut für Baukonstruktion L1 für Baukonstruktion und Entwerfen Prof. Peter Cheret Globe Entwurf im Sommersemester 2016 Prof. Peter Cheret Mitarbeiter IBK 1 Globe Entwurf im Sommersemester 2016 Prof. Peter Cheret Mitarbeiter IBK 1 Raumprogramm: abhängig vom Gesamtkonzept Theaterspielstätte neben den klassischen Entwurfsthemen sollen auch die für ein Theaterbau relevanten Aspekte wie Blickwinkel, Blickbezüge, Akustik, Schall, Brandschutz, Fluchtwege, Vorgaben für Versammlungsstätten bearbeitet und berücksichtigt werden. Theaterkasse Umkleiden, Proberaum Lager allgemein Sanitäre Anlagen Technik Biergarten - Gastbereich mit Theke / Bar - Küche - Spülküche - Lager (Getränke, Kühlraum, ...) - Aussenbereich Theatercafe - Gastbereich mit Theke / Bar - Küche - Spülküche - Lager (Getränke, Kühlraum, ...) - Aussenbereich ca. 450 Pers. nach Erfordernis nach Erfordernis 50 qm getrennt nach Publikum und Künstler nach Erfordernis 60 qm 20 qm 20 qm 3 x 10 qm 80 qm 20 qm 20 qm 3 x 10 qm Theaterspielstätte Schwäbisch Hall Im Nordosten Baden-Württembergs idyllisch im Kochertal gelegen, liegt die Große Kreisstadt Schwäbisch Hall. Neben der historischen Altstadt ist „Hall“ vor allem durch die Freilichtspiele auf der über 500 Jahre alten Treppe vor St. Michael bekannt. Die Freilichtspiele sind mit das kulturelle Aushängeschild der Stadt. Zum 75-jährigem Jubiläum der Freilichtspiele im Jahre 2000 wurde in einer bürgerschaftlichen Initiative nach historischem Vorbild das „Globe“ als Provisorium erbaut. Der hölzerne Rundbau ist mittlerweile in die Jahre gekommen und erfüllt nicht mehr die baulichen Standards, die Spielgenehmigung läuft im Jahre 2017 ab. Wie geht es weiter? Der Stadtverwaltung wie den Bürgern ist bewusst, dass ein Gesamtkonzept „Haller Freilicht- spiele“ benötigt wird. Konzepte für Sanierung, Ergänzung, oder Umbau bis hin zur Standort- frage eines Neubaus und evtl. erforderlichen Interimslösungen sollen untersucht und zu einem schlüssiges Gesamtkonzept entwickelt werden, welches den Spielbetrieb sichert und neue Impulse schafft. Auch sollen die Kocherauen, der Haalplatz, der Biergarten und ein Theater- Cafe mit in den Gesamtentwurf einfließen. Haller Freilichtspiele Für was stehen die Freilichtspiele? Wie funktionieren diese? Was macht sie so besonders? Wie geht es weiter mit dem „Globe“? Über die Analysen des Ortes, des vorhandenen und historischen Städtebaus, der Funktionen der bereits genutzen Theaterstätten ist ein Gesamtkonzept zu gestalten, in welchem der Theaterbau „Globe“ neu entworfen werden soll und dabei auch neu verortet werden kann. Die Ertüchtigung des Bestandsbaus wäre eine weitere Option. Grundlegende architektonische Begrifflichkeiten wie der Genius Loci, die Bedeutung Ihrer Idee und somit auch Ihre Absicht und architektonischen Haltung werden intensiv bearbeitet und diskutiert. Dies wird am besten in einem großemaßstäblichen Modell dargestellt. Ein kleines Theater-Cafe, eventuell auch als separat funktionierende Gastronomie, sowie die Berücksichtigung des bereits bestehenden Biergartens im Gesamtkonzept ist ebenfalls Teil des Entwurfs. Auch sollen die Kocherauen und der Haalplatz mit in das Gesamtkonzept einfließen. Es ist Teil der Aufgabe, die einzelnen Bereiche und Freianlagen nach ihren Bedürfnissen und Beziehungen zu gestalten. Die jeweiligen Raumgrößen sind dabei konzeptabhängig, die Angaben im Raumprogramm sind als Orientierungsgrößen zu sehen. Funktionale Aspekte wie die Haustechnik und die sanitären Anlagen sind sinnvoll in das Gebäude zu integrieren.

Globe L1 für Baukonstruktion und Entwerfen - uni-stuttgart.de · Kenneth Frampton: Grundlagen der Architektur - Studien zur Kultur des Tektonischen, Oktagon Verlag, 1993 Louis I

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Institut für BaukonstruktionL1 für Baukonstruktion und EntwerfenProf. Peter Cheret

Globe Entwurf im Sommersemester 2016Prof. Peter CheretMitarbeiter IBK 1

Globe Entwurf im Sommersemester 2016Prof. Peter CheretMitarbeiter IBK 1

Raumprogramm:

abhängig vom Gesamtkonzept

Theaterspielstätteneben den klassischen Entwurfsthemen sollen auch die für ein Theaterbau relevanten Aspekte wie Blickwinkel, Blickbezüge, Akustik, Schall, Brandschutz, Fluchtwege, Vorgaben für Versammlungsstätten bearbeitet und berücksichtigt werden.

Theaterkasse

Umkleiden, Proberaum

Lager allgemein

Sanitäre Anlagen

Technik

Biergarten - Gastbereich mit Theke / Bar - Küche - Spülküche - Lager (Getränke, Kühlraum, ...) - Aussenbereich

Theatercafe - Gastbereich mit Theke / Bar - Küche - Spülküche - Lager (Getränke, Kühlraum, ...) - Aussenbereich

ca. 450 Pers.

nach Erfordernis

nach Erfordernis

50 qm

getrennt nach Publikum und Künstler

nach Erfordernis

60 qm20 qm20 qm3 x 10 qm

80 qm20 qm20 qm3 x 10 qm

Theaterspielstätte Schwäbisch Hall

Im Nordosten Baden-Württembergs idyllisch im Kochertal gelegen, liegt die Große Kreisstadt Schwäbisch Hall. Neben der historischen Altstadt ist „Hall“ vor allem durch die Freilichtspiele auf der über 500 Jahre alten Treppe vor St. Michael bekannt. Die Freilichtspiele sind mit das kulturelle Aushängeschild der Stadt.Zum 75-jährigem Jubiläum der Freilichtspiele im Jahre 2000 wurde in einer bürgerschaftlichen Initiative nach historischem Vorbild das „Globe“ als Provisorium erbaut. Der hölzerne Rundbau ist mittlerweile in die Jahre gekommen und erfüllt nicht mehr die baulichen Standards, die Spielgenehmigung läuft im Jahre 2017 ab. Wie geht es weiter? Der Stadtverwaltung wie den Bürgern ist bewusst, dass ein Gesamtkonzept „Haller Freilicht-spiele“ benötigt wird. Konzepte für Sanierung, Ergänzung, oder Umbau bis hin zur Standort-frage eines Neubaus und evtl. erforderlichen Interimslösungen sollen untersucht und zu einem schlüssiges Gesamtkonzept entwickelt werden, welches den Spielbetrieb sichert und neue Impulse schafft. Auch sollen die Kocherauen, der Haalplatz, der Biergarten und ein Theater-Cafe mit in den Gesamtentwurf einfließen.

Haller Freilichtspiele

Für was stehen die Freilichtspiele? Wie funktionieren diese? Was macht sie so besonders? Wie geht es weiter mit dem „Globe“?Über die Analysen des Ortes, des vorhandenen und historischen Städtebaus, der Funktionen der bereits genutzen Theaterstätten ist ein Gesamtkonzept zu gestalten, in welchem der Theaterbau „Globe“ neu entworfen werden soll und dabei auch neu verortet werden kann. Die Ertüchtigung des Bestandsbaus wäre eine weitere Option. Grundlegende architektonische Begrifflichkeiten wie der Genius Loci, die Bedeutung Ihrer Idee und somit auch Ihre Absicht und architektonischen Haltung werden intensiv bearbeitet und diskutiert. Dies wird am besten in einem großemaßstäblichen Modell dargestellt. Ein kleines Theater-Cafe, eventuell auch als separat funktionierende Gastronomie, sowie die Berücksichtigung des bereits bestehenden Biergartens im Gesamtkonzept ist ebenfalls Teil des Entwurfs. Auch sollen die Kocherauen und der Haalplatz mit in das Gesamtkonzept einfließen.Es ist Teil der Aufgabe, die einzelnen Bereiche und Freianlagen nach ihren Bedürfnissen und Beziehungen zu gestalten. Die jeweiligen Raumgrößen sind dabei konzeptabhängig, die Angaben im Raumprogramm sind als Orientierungsgrößen zu sehen. Funktionale Aspekte wie die Haustechnik und die sanitären Anlagen sind sinnvoll in das Gebäude zu integrieren.

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Formales

Spätestens zum ersten Rundgang muss die Lehrveranstaltung von den Entwurfsteil-nehmern beim Prüfungsamt angemeldet sein.

Bachelor - Entwurf (PO 2009, 12+3 LP)Modul-Nr. 22570, B5.1 Entwurf Hochbau, Prüfungs-Nr. 22571 Entwurfsintegrierte Vertiefung

Bachelor - Entwurf (PO 2013, 15 LP): Modul-Nr. 49200, Entwurf Hochbau, Prüfungs-Nr. 49201

Master - Entwurf (PO 2013, 15 LP): Modul-Nr. 47670, Baugestaltung 1, Prüfungs-Nr. 47671

Organisation - Anmeldung am Institut

Schritt 1: Füllen Sie bitte das Anmeldeformular, welches unter http://www.uni-stuttgart.de/ibk1/index.php/lehre/globe zum Download bereitsteht, vollständig aus und schicken es mit dem Betreff „globe Anmeldung“bis zum 03.05.2016 an [email protected] 2: Melden Sie sich unter ILIAS der Universität Stuttgart zur Lehrveranstaltung an. Dort finden Sie alle Unterlagen und Informationen.

StudioAlle Entwurfsteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten einen Studioarbeitsplatz, wenn Sie dies bei der Arbeitsplatzverteilung als Wunsch angeben. Das IBK1 erwartet von allen Entwurfsteil-nehmern, dass sie als Entwurfsklasse im Studio arbeiten.Betreuung findet an Ihrem Arbeitsplatz im Studio statt, dienstags nach Terminplan.

PrüfungsleistungenDie Rundgänge sind Bestandteil der studienbegleitenden Prüfungsleistung. Es besteht An-wesenheitspflicht während der ganzen Veranstaltung! Wir bitten die Termine vor Antritt der Veranstaltung zu prüfen!

ZeichnungenDarstellung Konzept / Analyse / Nutzung o.M.Lageplan mit Darstellung der Aussenräume,Erschliessung, etc. 1:1000 / 1:500 nach AbspracheGrundrisse, Ansichten, Schnitte 1:200 / 1:100 / 1:50 nach AbspracheSchnitt durch Hülle und Konstruktion, Ansicht 1:20Aussagekräftige räumliche Darstellungen zur Erläuterung des Entwurfes und der KonstruktionErläuterungstext (schriftlich auf Plänen)

Modelle (aus Finnpappe)Übersichts-/Lageplanmodell 1:1000 / 1:500 nach AbspracheModell 1:200 / 1:100 / 1:50 nach Absprache

DokumentationProjektdokumentation nach Vorlage des Instituts per Datentransfer als PDF- und InDesign5.5- Datei (verpackt), räumliche Darstellungen extra als PDF-Datei, Erläuterungen als doc-Datei - Abgabetermin siehe Termine.Erst mit Abgabe der Dokumentation ist die Prüfungsleistung vollständig und wird dem Prü-fungsamt gemeldet.

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Globe Entwurf im Sommersemester 2016Prof. Peter CheretMitarbeiter IBK 1

Globe Entwurf im Sommersemester 2016Prof. Peter CheretMitarbeiter IBK 1

Raum 7.01

Exkursion nach Schwäbisch Hall

noch ungeklärt

Studio im Siemensgebäude

Studio im Siemensgebäude

1. Rundgang - 3./4.OG K1Konzepte in drei Alternativen

Studio im Siemensgebäude

Exkursion nach Schwäbisch Hall

2. Rundgang - 3./4.OG K1Funktionen, Konstruktion und Materialität

Studio im Siemensgebäude

3. Rundgang - preview - 3./4.OG K1Funktionen, Konstruktion und Materialität

Studio im Siemensgebäude

Präsentation - Abgabe

Abgabe Dokumentation

Vorstellung der Aufgabe/ Organisatorisches

genauer Ablauf wird noch bekannt gegeben(Theaterbesuch Haalhalle 19:00 Uhr)

Vorlesung Prof. Hanno Ertel„Theaterräume - auf das Verstehen kommt es an“.

Lageplan 1:500Konzepte, Skizzen

Lageplan 1:500Grundrisse, Schnitte 1:200 / 1:100 Modelle 1:500

Lageplan 1:500Grundrisse, Schnitte 1:200 / 1:100 Modelle 1:500 / 1:200 / 1:100

Lageplan 1:500Grundrisse, Schnitte 1:100 / 1:50Konstruktion 1:20Modelle 1:500 / 1:100 / 1:50

„Viel Lärm um Nichts“(Theaterbesuch Globe 20:00 Uhr)genauer Ablauf wird noch bekannt gegeben

Lageplan 1:500Grundrisse, Schnitte 1:100 / 1:50Konstruktion 1:20Modelle 1:500 / 1:100 / 1:50

siehe Abgabe

siehe Abgabe

letzte Betreuung

siehe Abgabe

Schwarzplan, Lageplan 1:500Grundrisse, Schnitte, Ansichten 1:100 / 1:50 Konstruktion 1:20Modelle 1:500 / 1:100 / 1:50

Termine - dienstags 09:00 - 13:00 Uhr

05.04.2016, 10:00 Uhr

12.04.2016 ganztags vrs. ab 9:00 Uhr

19.04.2016, 10:00 Uhr

26.04.2016

03.05.2016

10.05.2016, 9:00 Uhr

24.05.2016, 31.05.201607.06.2016 und 14.06.2016

14.06.2016Theaterbesuch „Globe“

21.06.2016, 9:00 Uhr

28.06.2016

05.07.2016, 9:00 Uhr

12.07.2016

Di.,19.07.2016, 9:00 Uhr

bis 26.07.2016

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Globe Entwurf im Sommersemester 2016Prof. Peter CheretMitarbeiter IBK 1

Literaturhinweise

Peter Cheret (Hrsg.): Handbuch und Planungshilfe Baukonstruktion, DOM publishers, 2015 Kenneth Frampton: Grundlagen der Architektur -Studien zur Kultur des Tektonischen, Oktagon Verlag, 1993Louis I. Kahn: Light and Space - Licht und Raum,Birkhäuser Verlag, 1993Louis I. Kahn: Conversations With Students,Princeton Architectural Press, 1998Gottfried Semper: Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, Ulan Press, 2012

Paul Swiridoff: Schwäbisch Hall, Swiridoff Verlag Künzelsau, 2001

Gaelle Breton: Theater, Karl Krämer Verlag Stuttgart, 1991Jochen Meyer: Theaterbautheorien zwischen Kunst und Wissenschaft, gta Verlag Zürich,1998Birgit Schmolke: Handbuch und Planungshilfe Bühnenbauten; DOM publishers 2011