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Institut für Baukonstruktion und Entwerfen Lehrstuhl 1 Prof. Peter Cheret typus & tektonik Seminar im Sommersemester 2012 Prof. Peter Cheret Stefan Brech, Laura Larsson, Maren Pettenpohl, Marc Remshardt, Frank Schäfer „Gute Architektur beginnt immer mit der geeigneten Konstruktion. Ohne Konstruktion gibt es keine Architektur. Die Konstruktion schliesst das Material und dessen Gebrauch unter Bedacht seiner Eigenschaften ein; dies heisst, dass Stein eine andere Konstruktionsmethode vorraus- setzt als Eisen und Beton. Ich glaube, dass man mit allen Materialien zeitgemässe Architektur erzeugen kann, solange man ihre Eigenschaften berücksichtigt...“ Aris Konstanstinidis „Architecture“, 1964 „Insofern Tektonik einer Poetik der Konstruktion gleichkommt, ist sie eine Kunst, in dieser Hinsicht aber nicht unbedingt figurativ oder abstrakt. Ich möchte behaupten, dass die zwangs- läufig erdgebundene Natur des Bauens viel mehr tektonisch und taktil als szenographisch und visuell ist, obgleich diese Unterscheidung weder den räumlichen Charakter der Umschließung noch den biologischen Vorrang, der dem Sehen gewährt ist, leugnet. Deshalb haben wir die Kühnheit, das Offensichtliche zu verkünden, nämlich, dass das Gebaute primär eine Konstrukti- on und erst in zweiter Linie ein abstraktes, aus Fläche, Volumen und Plan bestehendes Gebilde ist, wie es in den „Drei Mahnungen an die Herren Architekten“ in Le Corbusiers Vers une Architecture von 1923 erscheint. Man darf auch hinzufügen, dass das Bauen im Gegensatz zu den bildenden Künsten, ebenso erlebte Gegenwart wie Darstellung, das Gebaute wiederum ein Ding als Zeichen ist, auch wenn es letzten Endes eine Mischung aus beidem ist ...“ Kenneth Frampton, „Grundlagen der Architektur“, 1993 Das Wissen um das Gesamtsystem Bauwerk ist elementar für die Realisierung architekto- nischer Absichten, konkrete und unverzichtbare Grundvoraussetzung für die Tätigkeit des Archi- tekten. Davon ausgehend, dass architektonische Fragestellungen immer auch konstruktiver Art sind, liegt ein guter Teil des architektonischen Handelns im Beherrschen der baukonstruktiven Grundlagen. Die Logik von Tragwerk und Hülle im Wechselspiel zum Material und dessen Fügungen ist die Grundsubstanz für den Zauber sinnlicher Wahrnehmung. Im Verlauf des Seminars wird ein beispielhafter Entwurfsprozess methodisch und didaktisch erarbeitet. Dabei wird hohe Aufmerksamkeit auf die Grundlagen der Entscheidungsfindung in Bezug auf den Zusammenhang Materialität, Konstruktion und Typologie gelegt. Die Entwick- lung von Alternativen und Varianten, das Hinterfragen der Lösungen genauso wie das Verwer- fen von Ansätzen machen einen typischen Entwurfsprozess aus. Bereits im Entwurfsprozess können die Strukturen und Logik der baukonstruktiven Gegebenheiten eine wichtige Bedeutung für die Lösung architektonischer Aufgaben spielen. Primäre Raster vermitteln eine Logik, die als Methodik im Entwurfsprozess eine klare Struktur, auch inhaltlich bieten. Für diese Studie bildet ein Raumprogramm für ein grosses Architekturbüro, eine ‚Architekturfa- brik‘, die Grundlage. In Werkstattgesprächen soll insbesondere der Weg zu vorgeschlagenen Lösung gemeinsam analysiert und diskutiert werden. Somit ist die Darstellung des Prozesses, der Alternativen und Varianten, auch die verworfenen Ansätze, ein wichtiger Baustein für das Seminar. Begleitend zum Entwurfsprozess werden vier Impulse zu den übergeordneten Thematiken Typo- logie, Tragwerk, Hülle und Integration seitens des Lehrstuhls gegeben. Diese unterschiedlichen Teilaspekte werden im Laufe des Semesters an der Studie bearbeitet und zu einem schlüssigen Gebäude zusammengeführt. Die einzelnen Aspekte werden in regelmässigen Betreuungen besprochen. Barcelona Pavillion, Mies van der Rohe 1929 Hangar, Konrad Wachsmann 1954 Flatowallee, Berlin, LeCorbusier 1958

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Institut für Baukonstruktion und EntwerfenLehrstuhl 1Prof. Peter Cheret

typus & tektonikSeminar im Sommersemester 2012Prof. Peter CheretStefan Brech, Laura Larsson, Maren Pettenpohl, Marc Remshardt, Frank Schäfer

„Gute Architektur beginnt immer mit der geeigneten Konstruktion. Ohne Konstruktion gibt es keine Architektur. Die Konstruktion schliesst das Material und dessen Gebrauch unter Bedacht seiner Eigenschaften ein; dies heisst, dass Stein eine andere Konstruktionsmethode vorraus-setzt als Eisen und Beton. Ich glaube, dass man mit allen Materialien zeitgemässe Architektur erzeugen kann, solange man ihre Eigenschaften berücksichtigt...“

Aris Konstanstinidis „Architecture“, 1964

„Insofern Tektonik einer Poetik der Konstruktion gleichkommt, ist sie eine Kunst, in dieser Hinsicht aber nicht unbedingt figurativ oder abstrakt. Ich möchte behaupten, dass die zwangs-läufig erdgebundene Natur des Bauens viel mehr tektonisch und taktil als szenographisch und visuell ist, obgleich diese Unterscheidung weder den räumlichen Charakter der Umschließung noch den biologischen Vorrang, der dem Sehen gewährt ist, leugnet. Deshalb haben wir die Kühnheit, das Offensichtliche zu verkünden, nämlich, dass das Gebaute primär eine Konstrukti-on und erst in zweiter Linie ein abstraktes, aus Fläche, Volumen und Plan bestehendes Gebilde ist, wie es in den „Drei Mahnungen an die Herren Architekten“ in Le Corbusiers Vers une Architecture von 1923 erscheint. Man darf auch hinzufügen, dass das Bauen im Gegensatz zu den bildenden Künsten, ebenso erlebte Gegenwart wie Darstellung, das Gebaute wiederum ein Ding als Zeichen ist, auch wenn es letzten Endes eine Mischung aus beidem ist ...“

Kenneth Frampton, „Grundlagen der Architektur“, 1993

Das Wissen um das Gesamtsystem Bauwerk ist elementar für die Realisierung architekto-nischer Absichten, konkrete und unverzichtbare Grundvoraussetzung für die Tätigkeit des Archi-tekten. Davon ausgehend, dass architektonische Fragestellungen immer auch konstruktiver Art sind, liegt ein guter Teil des architektonischen Handelns im Beherrschen der baukonstruktiven Grundlagen. Die Logik von Tragwerk und Hülle im Wechselspiel zum Material und dessen Fügungen ist die Grundsubstanz für den Zauber sinnlicher Wahrnehmung.

Im Verlauf des Seminars wird ein beispielhafter Entwurfsprozess methodisch und didaktisch erarbeitet. Dabei wird hohe Aufmerksamkeit auf die Grundlagen der Entscheidungsfindung in Bezug auf den Zusammenhang Materialität, Konstruktion und Typologie gelegt. Die Entwick-lung von Alternativen und Varianten, das Hinterfragen der Lösungen genauso wie das Verwer-fen von Ansätzen machen einen typischen Entwurfsprozess aus. Bereits im Entwurfsprozess können die Strukturen und Logik der baukonstruktiven Gegebenheiten eine wichtige Bedeutung für die Lösung architektonischer Aufgaben spielen. Primäre Raster vermitteln eine Logik, die als Methodik im Entwurfsprozess eine klare Struktur, auch inhaltlich bieten.

Für diese Studie bildet ein Raumprogramm für ein grosses Architekturbüro, eine ‚Architekturfa-brik‘, die Grundlage. In Werkstattgesprächen soll insbesondere der Weg zu vorgeschlagenen Lösung gemeinsam analysiert und diskutiert werden. Somit ist die Darstellung des Prozesses, der Alternativen und Varianten, auch die verworfenen Ansätze, ein wichtiger Baustein für das Seminar.Begleitend zum Entwurfsprozess werden vier Impulse zu den übergeordneten Thematiken Typo-logie, Tragwerk, Hülle und Integration seitens des Lehrstuhls gegeben. Diese unterschiedlichen Teilaspekte werden im Laufe des Semesters an der Studie bearbeitet und zu einem schlüssigen Gebäude zusammengeführt. Die einzelnen Aspekte werden in regelmässigen Betreuungen besprochen.

Barcelona Pavillion, Mies van der Rohe 1929

Hangar, Konrad Wachsmann 1954

Flatowallee, Berlin, LeCorbusier 1958

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Studien

Studie 1 ‚typologie + geometrische grundordnung‘

Grundlagen des Entwurfs, d. h. vom Modul Tisch über Teambereiche bis hin zur Gesamtorgani-sation des Architekturbüros, des Gebäudes.Entwicklung von unterschiedlichen Teamstrukturen.Der gewünschten Flexibilität der Nutzung, der Variabilität des Architekturgeschäfts muss Rechnung getragen werden. Untersuchung von Organisationsstrukturen, die eine offene, transparente und zeitgemässse Arbeitswelt bieten. Moderne Kommunikationswege und informelle Treffpunkte sollen berück-sichtigt werden.Die Möglichkeit einzelne Bereiche an Fremdfirmen zu vermieten muss gewährleistet sein.Für diese Studie ist von einem mindestens zweistöckigen Gebäude auszugehen.

Leistung:

Konzept/Struktur TypologieBüro-/Teameinheit 1:50Grundrisse 1:200Schnitt 1:200Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungVorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch

Studie 2 ‚tragwerk + materialität‘

Von der Organisation bzw. Raumorganisation zu einer geometrischen Grundordnung.Einbindung von Kernen, tragenden und aussteifenden Elementen in StrukturBeachtung von Erschliessung, Atrien/ Öffnungen und unterschiedlichen Spannweiten je nach Nutzungsbereichen.Entscheidung bezüglich Leicht-/Massivbau und eventuellen Hybridkonstruktionen sollen getrof-fen werden, Materialität, Haptik, Ehrlichkeit von Konstruktion

Leistung:

Konzept/Struktur/Material TragwerkKonzept/Struktur ErschliessungGrundrisse 1:200Schnitt 1:200Arbeitsmodell 1:100 (Finnpappe)Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungVorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch

Studie 3 ‚konstruktion + hülle‘

Die Hülle als CI, ‚Gesicht‘ und Selbstverständnis des Architekturbüros.Untersuchung von verschiedenen Hüllsystemen in Abhängigkeit des Konzepts sowie von Mate-rialität und Haptik.Glasanteil in Abhängigkeit der Nutzungen / visuelle Beziehung zwischen Innen- und Aussen-raumGestalterische und technische Angemessenheit der Lösung

‚Geometrie ist Struktur, Struktur ist Architektur‘

Toyo Ito / Cecil Balmond, 2002zu Serpentine Gallery Pavillion

Mensa II Uni Stuttgart, Atelier 5 1976

Serpentine Gallery Pavillion, Ito / Balmond 2002

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Leistung

Konzept/Struktur HülleFassadenschnitt/-ansicht 1:20 Grundrisse 1:200Schnitt 1:200Ansicht 1:200Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungArbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)Vorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch

Studie 4 ‚integration‘

Erarbeitung eines Vorschlags in Abhängigkeit des Gesamtkonzepts für die Integration der haustechnischen Systeme und Komponenten. Beispielgebend für Auftraggeber wird dabei mindestens ein Passivhausstandard gefordert. Hohe Aufmerksamkeit soll dabei auf die vollständige Integration der benötigten Komponenten gelegt werden, auf die Flexibilität sowie auf die Bedienungsfreundlichkeit für die Benutzer. Für den Ausbau der Büroräume und Besprechungsräume soll ein geeignetes, flexibles und auf die Haustechnik abgestimmtes System integriert werden.

Leistung:

Konzept IntegrationKonzept Heizung/LüftungKonzept Ausbau/Akustik/ElektroGrundrisse 1:200Schnitt 1:200Ansicht 1:200Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungArbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)Vorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch

Die Präsentationen der einzelnen Studien erfolgen mittels Zeichnungen auf A3 und Modellen aus Finnpappe.

Werkstattgespräche

Zu diesen Terminen werden die Arbeitsprozesse und -ergebnisse der Studie seitens der Studen-ten aufbereitet und präsentiert. In der nachfolgenden gemeinsamen Diskussion mit vorberei-teten Fragestellungen werden die Thematiken vertieft und Entscheidungswege aufgezeigt, hinterfragt und bewertet. In der Diskussion werden die angewendeten Methoden analysiert. Somit wird über die Bandbreite der unterschiedlichen Lösungsansätze gemeinsame Positionen erarbeitet.

Impulse Im Anschluss an die Werkstattgespräche werden von den Mitarbeitern des Lehrstuhls Impulse zu den Studienthemen gehalten. Wesentliche Aspekte der gestellten Themen Typologie, Tragwerk, Hülle und Integration werden erläutert und sollen als Startpunkt zu den eigenen Überlegungen dienen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dann direkt in in der Entwurfsstu-die umgesetzt.

Centre Pompidou, Paris, Piano/Rogers 1977

R128, Stuttgart, Sobek 2001

Doppelfassade Manitoba, KPMB/Transsolar 2009

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Exkursion

Eine mehrtägige Exkursion vom 29.05. - 01.06.12 nach Frankreich und Paris wird angeboten.Wir bitten um verbindliche Anmeldung persönlich am Institut mit Bezahlung von 250Euro bis 18.4.2012!

Prüfungsleistungen

Die Lehrveranstaltung muss von den Seminarteilnehmern beim Prüfungsamt angemeldet sein. Die Präsentationen sind Bestandteil der studienbegleitetenden Prüfungsleistung. Es besteht die Pflichtanwesenheit bei allen Veranstaltungen.

Dokumentation

zur Dokumentation der Projekte wird Ihnen eine Layout-Vorlage als indesign Dokument und eine Anleitung zur Verfügung gestellt, das zwingend zu benutzen ist.Die Dateien sind digital (in-design verpackt) abzugeben und mit den jeweiligen Verfassernamen zu benennen. Dies ist Teil der Prüfungsleistung. Noten werden erst nach Abgabe der Dokumen-tation ausgegeben.

Organisation

Während des Semesters werden Informationen zum Seminar per E-Mail versandt. Um einen Verteiler aller Teilnehmer anlegen zu können, bitten wir Sie uns eine E-Mail an folgende Adres-se zu senden: [email protected] Wir benötigen folgende Angaben:

• Seminar“typus&tektonik“• Namen• Matrikelnummer• Mobiltelefonnummer

Unesco Gebäude, Paris, Breuer 1958

Fondation Cartier, Paris, Nouvel 1994

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Literaturhinweise

Entwerfen und Konstruieren

Handbuch und Planungshilfe Baukonstruktion, Prof.Peter Cheret (Hrg.), DOM publishers 2010Raumpilot, Wüstenrot Stiftung (Hrg.)Bauentwurfslehre, Neufert

Architekturtheorie allgemein

Kenneth Frampton: Grundlagen der ArchitekturStudien zur Kultur des Tektonischen, Oktagon Verlag; 1993Louis I. Kahn: Light and Space - Licht und Raum,Birkhäuser Verlag; 1993Louis I. Kahn: Conversations With Students,Princeton Architectural Press; 1998Gottfried Semper: Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, 1860

Tragwerk

Tragsysteme, Heino Engel,Hatje Cantz Verlag, 2009The function of form, Farshid MoussaviHarvard Graduate School of Design, 2009

Fassade

Fassadenatlas, Herzog, Krippner, Lang,Institut für Internationale Architekturdokumentation, 2004im DETAIL – Gebäudehüllen, Schittich,(Hrg.),Institut für Internationale Architekturdokumentation, 2006

Integration/Ausbau

High Comfort Low Impact, Monika Lauster, Erik Olsenfmo-publishers, 2008Nachhaltige Gebäudetechnik : Grundlagen, Systeme, Konzepte, Bernhard Lenz; Jürgen Schrei-ber; Thomas StarkInstitut für Internationale Architekturdokumentation, 2010Ausbauatlas, Gerhard Hausladen, Karsten TichelmannInstitut für Internationale Architekturdokumentation, 2009

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Raumprogramm „Architekturfabrik“

- Empfangsbereich, 2 – 3 Mitarbeiter/innen, Sekretariat, Telefonzentrale, Wartebereich, Ausstellung realisierter Bauten und Projekte

- Konferenz-, ca. 30 Personen, Besprechung, 10 Personen, Teeküche

- ca. 150 Mitarbeiter, Tischgrößen 100 x 200 m, für wechselnde flexible Größender Projektgruppen 5 – 20 Personen, pro 10 Mitarbeiter 1 Einzelbüro 20 qm, pro 30 Mitarbeiter 1 Besprechungsraum/-bereich, Bauakten in Griffnähe der Mitarbeiter

- Modellbauwerkstatt ca. 50 qm, einschl. Lager

- Materialbibliothek ca. 50 qm

- Plotstation ca. 30 qm

- Archivbereich, Rollregale im UG

- Cafeteria / Sozialbereich, einschl. Küche, ca. 60 Plätze, Freibereich

- Fitnessraum mit Santärbereich

- Technikbereich, ca. 20 qm IT + Server, Hausanschlussraum ca. 30 qm (öff. Wärmevers.), Anlagetechnik für hocheffizienter Lüftung, evtl. Kühlung,

- dezentrale Einheiten: sanitäre Anlagen, Teeküchen, Kopiergeräte, Putzräume,Putzmittel, Lager …

das Gebäude soll programmatisch und exemplarisch die Haltung des Büros verdeut-lichen. Diese sind: - hohe Gestaltqualität durch ausgewogene Proportion und Dimension

- stringente geometrische Grundordnung des Tragwerks, sorgfältige Detail-lösungen, klares Konzept für die Integration der haustechnischen Elemente

- prototypisches Gesamtkonzept für die Typologie eines Bürogebäudes mit professionellen Arbeitsbedingungen. Berücksichtigung der Anforderungen an Raumklima und Akustik, Sonnen- und Blendschutz usw.

- hoher energetischer Standard, mind. Passivhaus

- ökonomische Optimierung, ausgewogenes Verhältnis zwischen Nutz- und Verkehrsflächen

- klares Konzept in der Berücksichtigung behördlicher Auflagen, z.B. Brandschutz

Architektur ist ein wechselvolles Geschäft. Die Grundtypologie des Gebäudes muss berücksichtigen, dass die Zahl der Mitarbeiter zyklisch wächst und schwindet. Teile des Gebäudes sollen bei Bedarf als eigenständige Nutzungseinheit vermietbar ist.

Es gibt keine Einschränkung bezüglich Lage, Grösse und Ausrichtung des Grund-stücks. Es kann als eben angenommen werden.

Architekturbüro Foster, London

Architekturbüro KadaWittfeld, Aachen

Googleplex, Mountain View

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LeistungenSämtliche Zeichnungen in Skizzenform!

Ausgabe Aufgabe/Programm

Analyse RaumprogrammMassenmodell 1:200

Büro-/Teameinheit 1:50Konzept/Struktur TypologieNutzungsschema

Konzept/Struktur TypologieBüro-/Teameinheit 1:50Grundrisse 1:200Schnitt 1:200Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungVorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch

Konzept/Struktur/Material TragwerkKonzept/Struktur ErschliessungGrundrisse 1:200Schnitt 1:200Arbeitsmodell 1:100 (Finnpappe)

Konzept/Struktur/Material TragwerkKonzept/Struktur ErschliessungGrundrisse 1:200Schnitt 1:200Arbeitsmodell 1:100 (Finnpappe)Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungVorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch

Konzept/Struktur HülleFassadenschnitt/-ansicht 1:20 Grundrisse 1:200Schnitt 1:200Ansicht 1:200Arbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)

Themen

Einführung

Vorlesung „Archetypen der Konstruktion“Prof. Cheret

Werkstattgespräch + Impuls 1 Typologie + geometrische GrundordnungMitarbeiter ibk1

Betreuung Mitarbeiter ibk1

Werkstattgespräch + Impuls 2 Tragwerk + MaterialitätProf. Cheret + Mitarbeiter ibk1

BetreuungMitarbeiter ibk1

Werkstattgespräch + Impuls 3 Konstruktion + HülleProf. Cheret + Mitarbeiter ibk1

Exkursion Frankreich/Paris

BetreuungMitarbeiter ibk1

Datum

11. 04. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

18. 04. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

25. 04. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

02. 05. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

09. 05. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

16. 05. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

23. 05. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

29.05.2012 - 02.06.2012

06. 06. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

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Institut für Baukonstruktion und EntwerfenLehrstuhl 1Prof. Peter Cheret

typus & tektonikSeminar im Sommersemester 2012Prof. Peter CheretStefan Brech, Laura Larsson, Maren Pettenpohl, Marc Remshardt, Frank Schäfer

13. 06. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

20. 06. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

27. 06. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

04. 07. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

11. 07. 2012Raum 10.07, 9:00 Uhr

Konzept/Struktur HülleFassadenschnitt/-ansicht 1:20 Grundrisse 1:200Schnitt 1:200Ansicht 1:200Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungArbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)Vorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch

Konzept IntegrationKonzept Heizung/LüftungGrundrisse 1:200Schnitt 1:200Ansicht 1:200Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungArbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)

Konzept IntegrationKonzept Heizung/LüftungKonzept Ausbau/Akustik/ElektroGrundrisse 1:200Schnitt 1:200Ansicht 1:200Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungArbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)Vorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch

Grundrisse 1:200Schnitt 1:200Ansicht 1:200Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungArbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)

Konzept/Struktur TypologieKonzept/Struktur/Material TragwerkKonzept/Struktur ErschliessungKonzept/Struktur HülleKonzept IntegrationKonzept Heizung/LüftungGrundrisse 1:200Schnitt 1:200Ansicht 1:200Fassadenschnitt/-ansicht 1:20 Büro-/Teameinheit 1:50Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungArbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)

Werkstattgespräch + Impuls 4 IntegrationMitarbeiter ibk1

BetreuungMitarbeiter ibk1

Werkstattgespräch + ZusammenfassungMitarbeiter ibk1

AbschlussbetreuungMitarbeiter ibk1

AbschlusspräsentationAbgabe Dokumentation