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Günther Färber, Julia Kirchner SAP Bank Analyzer 3.0 Gesamtbankinfrastruktur, IAS- und Basel II-Lösung des SAP

Günther Färber, Julia Kirchner SAP Bank Analyzer 3 · 2020-04-03 · Die Bücher bieten Expertenwissen zu techni-schen wie auch zu betriebswirtschaftlichen SAP-Themen. Jedes unserer

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Günther Färber, Julia Kirchner

SAP Bank Analyzer 3.0

Gesamtbankinfrastruktur, IAS- und Basel II-Lösung des SAP

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Liebe Leserin, lieber Leser,

SAP PRESS ist eine gemeinschaftliche Initiative von SAP und Galileo Press. Ziel ist es, qualifiziertes SAP-Wissen Anwendern zur Verfügung zu stellen. SAP PRESS vereint das fachliche Know-how der SAP und die verlegerische Kompetenz von Galileo Press. Die Bücher bieten Expertenwissen zu techni-schen wie auch zu betriebswirtschaftlichen SAP-Themen.

Jedes unserer Bücher will Sie überzeugen. Damit uns das immer wieder neu gelingt, sind wir auf Ihre Rückmeldung angewiesen. Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Buch mit. Ihre kritischen und freundlichen Anregungen, Ihre Wünsche und Ideen werden uns weiterhelfen.

Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen.

Ihre Wiebke HübnerLektorat SAP PRESS

Galileo PressGartenstraße 2453229 Bonn

[email protected]

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SAP PRESS wird herausgegeben vonBernhard Hochlehnert, SAP AG

Cedric Read, Hans-Dieter Scheuermann, mySAP Financials-TeamCFO – Die integrative Kraft im UnternehmenErfolgreiches Handeln in Krisenzeiten2004, ca. 450 Seiten, geb.ISBN 3-89842-424-3

Donovan Pfaff, Bernd Skiera, Jürgen WeissFinancial Supply Chain Management2004, 380 Seiten, geb.ISBN 3-89842-249-6

Norbert EggerPraxishandbuch SAP BW 3.12003, 456 Seiten, geb.ISBN 3-89842-371-9

Roland FischerUnternehmensplanung mit SAP SEMOperative und strategische Planung mit SEM-BPS2003, 456 Seiten, geb.ISBN 3-89842-318-2

Heinz ForsthuberSAP-Finanzwesen für AnwenderPraktische Einführung in SAP FI 4.62002, 430 Seiten, geb.ISBN 3-89842-179-1

Aktuelle Angaben zum gesamten SAP PRESS-Programm finden Sie unter www.sap-press.de.

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Bibliografische Information Der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

ISBN 3-89842-479-0

© Galileo Press GmbH, Bonn 2004

1. Auflage 2004

Der Name Galileo Press geht auf den italieni-

schen Mathematiker und Philosophen Galileo

Galilei (1564-1642) zurück. Er gilt als Grün-

dungsfigur der neuzeitlichen Wissenschaft und

wurde berühmt als Verfechter des modernen,

heliozentrischen Weltbilds. Legendär ist sein

Ausspruch Eppur se muove (Und sie bewegt

sich doch). Das Emblem von Galileo Press ist

der Jupiter, umkreist von den vier Galileischen

Monden. Galilei entdeckte die nach ihm be-

nannten Monde 1610.

Lektorat Wiebke Hübner Korrektorat U. Hüb-

ner, Lüneburg Einbandgestaltung depart-

ment, Köln Herstellung Iris Warkus Satz

Typographie & Computer, Krefeld Druck und Bindung Koninklijke Wöhrmann

Das vorliegende Werk ist in all seinen Teilen ur-

heberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbe-

halten, insbesondere das Recht der Überset-

zung, des Vortrags, der Reproduktion, der Ver-

vielfältigung auf fotomechanischen oder

anderen Wegen und der Speicherung in elek-

tronischen Medien.

Ungeachtet der Sorgfalt, die auf die Erstellung

von Text, Abbildungen und Programmen ver-

wendet wurde, können weder Verlag noch Au-

tor, Herausgeber oder Übersetzer für mögliche

Fehler und deren Folgen eine juristische Ver-

antwortung oder irgendeine Haftung überneh-

men.

Die in diesem Werk wiedergegebenen Ge-

brauchsnamen, Handelsnamen, Warenbe-

zeichnungen usw. können auch ohne beson-

dere Kennzeichnung Marken sein und als sol-

che den gesetzlichen Bestimmungen

unterliegen.

Sämtliche in diesem Werk abgedruckten Bild-

schirmabzüge unterliegen dem Urheberrecht ©

der SAP AG, Neurottstr. 16, D-69190 Walldorf.

SAP, das SAP-Logo, mySAP, mySAP.com, SAP

R/3, SAP R/2, SAP B2B, SAPtronic, SAPscript,

SAP BW, SAP CRM, SAP EarlyWatch, SAP Ar-

chiveLink, SAPGUI, SAP Business Workflow,

SAP Business Engineer, SAP Business Navigator,

SAP Business Framework, SAP Business Infor-

mation Warehouse, SAP inter-enterprise solu-

tions, SAP APO, AcceleratedSAP, InterSAP,

SAPoffice, SAPfind, SAPfile, SAPtime, SAPmail,

SAPaccess, SAP-EDI, R/3 Retail, Accelerated

HR, Accelerated HiTech, Accelerated Consu-

mer Products, ABAP, ABAP/4, ALE/WEB, BAPI,

Business Framework, BW Explorer, Enjoy-SAP,

mySAP.com e-business platform, mySAP Enter-

prise Portals, RIVA, SAPPHIRE, TeamSAP, Web-

flow und SAP PRESS sind Marken oder einge-

tragene Marken der SAP AG, Walldorf.

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Inhalt 5

1.1 Was enthält dieses Buch? ..................................................................... 16

1.2 Der SAP Bank Analyzer im Umfeld von mySAP Banking ....................... 18

1.3 Technologische Basis im Überblick ....................................................... 29

1.4 Hinweise zum Einrichten des Systems .................................................. 39

1.5 Login und erste Schritte ........................................................................ 51

2.1 Problemhintergrund .............................................................................. 76

2.2 Konzeption und Architektur .................................................................. 802.2.1 Tool-BW – Business Information Warehouse

als integraler Bestandteil ........................................................... 882.2.2 Merkmal- und Kennzahlrepository –

Zentrale Verwaltung von Feldern .............................................. 892.2.3 Struktur-Customizing/Prozess-Customizing –

Trennung von Daten- und Prozessanforderungen ..................... 1002.2.4 Segmentierungsservice – Generierung von Datenstrukturen ..... 1032.2.5 Ableitungstool – Anreicherung von Datenstrukturen ................ 1072.2.6 Result Database – Verwaltung von Ergebnisdatensätzen ........... 1102.2.7 Freigabetool – Vier- bis Acht-Augen-Prinzip für Änderungen .... 1122.2.8 Parallelisierungstool – Parallelisierung von Prozessschritten ....... 1152.2.9 Quellsystem-ID – Mandantentrennung für Core- und

Reportingsystem ...................................................................... 1182.2.10 Application Log – Meldungenaufnahme, -speicherung

und -anzeige ............................................................................ 1212.2.11 BAdIs – Funktionale Erweiterungen von Algorithmen ............... 1232.2.12 BAPIs – Plattformunabhängige Programmierschnittstellen ......... 128

Inhalt

Geleitwort SAP 9

Geleitwort IBM 11

Vorwort 13

1 Einführung und Grundlagen 15

2 SAP Bank Analyzer im Überblick 71

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6 Inhalt

2.3 Customizing und Administration .......................................................... 131

2.4 Lösungen auf der Grundlage des SAP Bank Analyzer ............................ 1352.4.1 IAS-Lösung .............................................................................. 1362.4.2 Basel II-Lösung ........................................................................ 142

2.5 Ausblick auf der Grundlage des SAP Bank Analyzer ............................. 1482.5.1 Hedge Management ................................................................ 148

2.6 Markt und Positionierung ..................................................................... 1532.6.1 Financial Database ................................................................... 1552.6.2 IAS-Lösung .............................................................................. 1572.6.3 Basel II-Lösung ........................................................................ 1612.6.4 Der SAP Bank Analyzer als Integrationsplattform ...................... 167

3.1 Problemhintergrund ............................................................................. 175

3.2 Konzeption und Architektur ................................................................. 1783.2.1 Die Komponente »Financial Database« .................................... 1843.2.2 Eingangsschnittstellen in der FDB ............................................ 1863.2.3 Primärobjekte in der FDB ......................................................... 1903.2.4 Indexfunktion in der FDB ......................................................... 1963.2.5 Zeitabhängigkeit und zweifache Versionierung in der FDB ........ 1983.2.6 Korrekturserver in der FDB ...................................................... 2063.2.7 Zahlungsstromerzeugung in der FDB ........................................ 2093.2.8 Primäre Datenquellen in der FDB ............................................. 2133.2.9 Sekundäre Datenquellen in der FDB ........................................ 2203.2.10 Reporting in der FDB ............................................................... 2243.2.11 Die Komponente »Übergreifende Methoden« .......................... 2293.2.12 FDB-Anschluss-Mapper in den Übergreifenden Methoden ....... 2323.2.13 Der Preisrechner in den Übergreifenden Methoden ................. 2363.2.14 Kontoaufrechnung in den Übergreifenden Methoden .............. 2403.2.15 Rahmenlinienverteilung und Ermittlung Freie Linie in den

Übergreifenden Methoden ...................................................... 2433.2.16 Sicherheitenverteilung in den Übergreifenden Methoden ......... 2493.2.17 Die Komponente »SAP Business Information

Warehouse« als separates Reporting-System ............................ 2533.2.18 Datenextraktion in das BW ...................................................... 263

3.3 Applikationen ....................................................................................... 2663.3.1 Manuelle Pflege von Primärobjekten in der FDB ...................... 2673.3.2 Übergreifenden Korrektureinstieg nutzen ................................. 291

3.4 Customizing und Administration .......................................................... 2953.4.1 Merkmalsstrukturen anlegen .................................................... 2953.4.2 Kundeneigene Merkmale in Primärobjekte aufnehmen ............ 298

3.5 Schnittstellen und Programmierung ..................................................... 3033.5.1 Kommunikation mit den BAPI-Schnittstellen der FDB testen .... 303

3 Übergreifende Komponenten 171

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Inhalt 7

4.1 Problemhintergrund .............................................................................. 321

4.2 Konzeption und Architektur .................................................................. 3254.2.1 Die Komponente »Balance Analyzer« ....................................... 3324.2.2 Iterative Vorgehensweise im Bilanzierungsprozess .................... 3374.2.3 Iterative Vorgehensweise im Bilanzierungsvorprozess ............... 3434.2.4 Rechnungssystem und Legale Einheit ....................................... 3484.2.5 Objektbuchhaltung .................................................................. 3524.2.6 Führen von Kennzahlen in der Buchhaltung ............................. 3734.2.7 Verarbeiten von Geschäftsvorfällen in der Buchhaltung ............ 3764.2.8 Führen von Kennzahlen in der Saldenverarbeitung ................... 3864.2.9 Verarbeiten von Salden in der Saldenverarbeitung .................... 3914.2.10 Fair Value/Amortized Cost Server (FVS) .................................... 401

4.3 Applikationen ....................................................................................... 4084.3.1 Bilanzierungsvorprozess durchführen ........................................ 4094.3.2 Bilanzierungsprozess durchführen ............................................. 421

4.4 Customizing und Administration .......................................................... 4364.4.1 Legale Einheit anlegen .............................................................. 4374.4.2 Kundeneigene Buchungslogik ergänzen .................................... 448

4.5 Schnittstellen und Programmierung ...................................................... 4564.5.1 Erweiterung der Buchungslogik durch BAdIs ............................. 456

5.1 Problemhintergrund .............................................................................. 476

5.2 Konzeption und Architektur .................................................................. 4805.2.1 Iterative Vorgehensweise im Risikoermittlungsprozess .............. 4895.2.2 Führen von Kennzahlen in der Basel II-Lösung ......................... 4935.2.3 Die Komponente »Credit Risk Analyzer« .................................. 4965.2.4 Verarbeiten von Finanzinstrumenten und -geschäften zur

Kreditrisikokalkulation .............................................................. 4995.2.5 Die Komponente »Historiendatenbank« ................................... 5175.2.6 Verarbeiten von Daten in der Historiendatenbank .................... 5235.2.7 Die Komponente »Offenlegung und Reporting« ....................... 5315.2.8 Die Komponente »Meldewesenschnittstelle« ........................... 537

5.3 Applikationen ....................................................................................... 5405.3.1 Historisierungslauf durchführen ................................................ 5415.3.2 HDB-Daten anzeigen ................................................................ 544

5.4 Customizing und Administration .......................................................... 5475.4.1 Historisierungslauf für Branchendaten einrichten ...................... 5475.4.2 Ad-Hoc-Reporting konfigurieren .............................................. 555

5.5 Schnittstellen und Programmierung ...................................................... 5585.5.1 Erweiterung von Kalkulationsmodulen durch eigene

Funktionsbausteine .................................................................. 558

4 IAS-Lösung 311

5 BASEL II-Lösung 461

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8 Inhalt

A.1 Merkmale und Kennzahlen ................................................................... 565

A.2 Merkmale im Detail .............................................................................. 566

A.3 Kennzahlen im Detail ........................................................................... 573

A Essenzielle Grundlagen 565

B Liste aller BAdIs im SAP Bank Analyzer 579

C Liste aller BAPIs im SAP Bank Analyzer 589

D Technisches Glossar 595

E Quellen und weiterführende Literatur 601

6 Die Autoren 603

Index 605

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9Geleitwort SAP

Geleitwort SAP

Die Anforderungen des Marktes, der gesetzgebenden Einheiten, aber auchvon Stakeholdern wie Investoren, Analysten und Rating-Agenturen habenin den letzten Jahren immer mehr zugenommen und werden auch wei-terhin zunehmen. Diese Anforderungen zu erfüllen und miteinander inEinklang zu bringen sowie gleichzeitig die relevanten Informationen für dieerforderlichen Managemententscheidungen bereit zu stellen bedeutethohe Anforderungen an die betriebswirtschaftlichen Steuerungsinstru-mente von Banken.

Diese Anforderungen führen zu fundamentalen Änderungen der beste-henden Software-Anwendungen und Datenhaushalte. In diesem Umfeldhat sich SAP entschlossen, Standardsoftwarelösungen für Banken zu bie-ten. Auf der einen Seite Standardisierung, um die Kosteneffizienz zu erhö-hen, auf der anderen Seite Flexibilität, um Schnelligkeit und Anpas-sungs-fähigkeit an die besonderen Bedürfnisse der einzelnen Anwender zugewährleisten – beides in einem ist das grundsätzliche Ziel jeder Softwarevon SAP für Banken. Und dieses Doppel-Ziel spielte auch im oben genann-ten Umfeld eine besondere Rolle für die Entwicklung des Bank Analyzers.

Eine betriebswirtschaftliche Integration bedarf einer semantischen Nor-mierung des Datenhaushaltes und einer normierten Steuerung von Pro-zessen bzw. Geschäftsvorfällen. SAP NetWeaver bildet die technischePlattform. Für die bankspezifische Daten- und Informationsintegrationdienen die Financial Database und die Ergebnisdaten des Bank Analyzers.Die Enterprise-Service-Architektur unterstützt die Informationsbedürf-nisse angrenzender Prozesse wie z.B. CRM. Der Bank Analyzer spielt damiteine zentrale Rolle im Lösungsangebot »SAP for Banking« der SAP.

Von Anfang an waren die folgenden Themen von zentraler Bedeutung beider Konzeption und Umsetzung des Bank Analyzers:

Die Integration sowohl der Daten als auch der Methoden und Ergebnissewar aus betriebswirtschaftlicher Sicht das zentrale Designprinzip. Diewichtigsten Rahmenbedingungen aus technischer Sicht waren Flexibilität,Offenheit und Durchsatzfähigkeit. Die Benchmarks stellten die Anforde-rungen moderner Großbanken dar. Zusammen mit den Pilotkunden HVBund WestLB wurden die Grundlagen für eine neue Generation von inte-grierten Gesamtbanksteuerungsmodulen gelegt: internes und externesRechnungswesen, ALM und Risikomanagement/-controllinganwendun-gen auf einer normierenden Financial Database. IAS und Basel II sind die

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10 Geleitwort SAP

ersten Lösungen, die auf dieser Plattform einem größerem Kundenkreisangeboten werden. Beide Lösungen wurden gemeinsam mit einer Reihevon Banken sowie mit der Unterstützung unserer beiden betriebswirt-schaftlichen Beratungspartner (IBM BCS, ifb AG) entwickelt.

In den nächsten Jahren werden wir das Lösungsangebot für die Gesamt-banksteuerung auf der Bank-Analyzer-Plattform sukzessive komplettie-ren.

Ich freue mich sehr, dass die beiden Autoren Julia Kirchner und GüntherFärber die Anstrengung auf sich genommen haben, die neuen Komponen-ten, Konzepte und Ideen rund um den SAP Bank Analyzer zu präsentieren.Für die Leserinnen und Leser bringt dieses Werk den entscheidenden Vor-teil, dass sie sowohl über die strategischen und betriebswirtschaftlichenHintergründe zu den Bank-Analyzer-Lösungen informiert werden – wich-tig für Manager und Fachspezialisten – als auch einen technischen Einblickerhalten – wichtig für IT-Entscheider, Administratoren und Entwickler.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich, dass das vorliegende Buch ihnendabei helfen möge, tiefere Einblicke in den SAP Bank Analyzer zu bekom-men und den maximalen Nutzen daraus für ihr Unternehmen zu ziehen.

Walldorf, im Dezember 2003Thomas BalgheimSenior Vice President ISM Financial ServicesSAP AG

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11Geleitwort IBM

Geleitwort IBM

Kaum eine Branche hat sich in den vergangenen Jahren so stark gewandeltwie die Kreditwirtschaft. Internationalisierung und (De-)Regulierung derFinanzmärkte, rascher Fortschritt in der Informations- und Kommunika-tionstechnologie sowie verändertes Kundenverhalten haben einen tief-greifenden Wandel des Bankgeschäfts bewirkt. Die vorhandenen Bank-steuerungssysteme sind damit vielfach überfordert.

Zusätzlich zu diesen Marktveränderungen kamen mit der Einführung derInternational Accounting Standards (IAS) und der neuen Eigenkapitalricht-linie (Basel II) umfangreiche Anforderungen durch den Gesetzgeber auf dieBanken zu, zu deren Realisierung kaum auf vorhandene Systeme zurück-gegriffen werden konnte und für die auch keine Standardsoftware exis-tierte.

Es war absehbar, dass in dieser Situation die Banken zu umfangreichen,komplexen Eigenentwicklungen gezwungen sein würden. Dies bedeutetegleichzeitig, dass damit alle Anstrengungen der Banken, durch den Einsatzvon Standardsoftware Kostensenkungen und Qualitätssteigerungen zu er-zielen, insbesondere im Bereich des externen und internen Rechnungswe-sens und des Risikomanagements, stark behindert worden wären.

Vor diesem Hintergrund hat die SAP AG sich im Herbst 2001 entschlossen,auf der Plattform des SAP Bank Analyzer die SAP IAS Solution und die SAPBasel II Solution zu entwickeln und rechtzeitig im Jahr 2004 den Pilotban-ken bereitzustellen.

Als die führende Fach- und Implementierungsberatung für IAS und Basel IIsowie als SAP Banking Expertise-Partner der SAP war IBM Business Con-sulting Services früh in diese Entscheidung mit eingebunden. (IBM BCS istaus der Akquisition von PwC Consulting durch IBM und aus der Fusion mitdem Bereich IBM Business Innovation Services im Oktober 2002 hervor-gegangen und ist mit 55000 Mitarbeitern die weltweit größte Unterneh-mensberatung.)

IBM BCS begleitet die SAP bei beiden Themen von der ersten Stunde anbis heute als größter Beratungspartner – bei der Festlegung der Funktions-listen, der Entwicklung der Fachkonzepte mit den Pilotbanken und SAP,bei den Funktionstests, der Erstellung von Schulungsunterlagen, beim Ab-halten von Schulungen und vielem mehr. Diese Zusammenarbeit ist ein-gebettet in die umfassende, globale Partnerschaft zwischen der SAP undIBM.

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12 Geleitwort IBM

Heute – fast auf den Tag zwei Jahre nach der Entscheidung der SAP, die SAPIAS Solution anzubieten, und nach dem ersten Kundentreffen für die SAPBasel II Solution – stehen wir mit der Auslieferung des Release 3.0 des BankAnalyzer an einem wichtigen Meilenstein seiner Entwicklung.

Die richtige kurz- und langfristige Strategie und Planung zum Einsatz desSAP Bank Analyzer ist entscheidend, um dieses Produkt auf Dauer effizientzu nutzen. Als mich die Autoren dieses Buches zusammen mit der SAP an-sprachen, ob ich den Abschnitt 2.6, Markt und Positionierung, überneh-men wolle, sagte ich daher sofort zu. Zusammen mit dem Aufbau und derPositionierung des SAP Bank Analyzer stelle ich in diesem Abschnitt aucheine allgemeine Lösungsarchitektur für Banksteuerungssysteme dar, die fürÜberlegungen zum Einsatz des SAP Bank Analyzer grundlegend ist.

Die fachliche Komplexität von IAS und Basel II, aber auch die durch seineFlexibilität erreichte Leistungsfähigkeit hat zwangsläufig die Komplexität desSAP Bank Analyzer im Vergleich zu seinen Vorgängerprodukten deutlich stei-gen lassen. Die erfolgreiche Einführung setzt neben den unabdingbaren um-fassenden Fachkenntnissen ein detailliertes Wissen über Aufbau und Funk-tion des SAP Bank Analyzer voraus. Realistische Einführungsszenarien undbelastbare Aufwandsschätzungen können überhaupt nur mit diesen Kennt-nissen erstellt werden. Mit seinem Konzept – vom Überblick über den SAPBank Analyzer 3.0 bis hin zu Hilfestellungen für Konzeption und Customizing– ist dieses Buch eine wesentliche Hilfe beim Aufbau dieses Wissens.

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei meinenIBM BCS-Kollegen Christopher Conrad, Dirk König, Thomas Kohaut undRalf Schöler für ihre Unterstützung bei der Erstellung des Abschnitts Marktund Positionierung bedanken, ebenso bei Frau Dr. Bettina Diederich.

Nicht weniger danken möchte ich allen meinen Kollegen von IBM BusinessConsulting Services, die in den vergangenen zwei Jahren mit ihrem Fach-wissen, ihrer Motivation und ihrem großen Einsatz die Partnerschaft für dieSAP IAS- und die SAP Basel II-Lösung mit Inhalt und Leben gefüllt haben.Und natürlich danke ich den Mitarbeitern von SAP für die vertrauensvolleZusammenarbeit, auf deren Fortsetzung ich mich freue.

Frankfurt am Main, im Dezember 2003Dr. Peter StorkPartnerFinancial Services SectorIBM Business Consulting Services

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13Vorwort

Vorwort

Die Entwicklung des SAP Bank Analyzer gehört zu den größten Software-projekten, die derzeit bei der SAP durchgeführt werden. Mehr als 150 Soft-wareentwickler, Produktmanager und Dokumentationsspezialisten arbei-ten seit mehreren Jahren in diesem Projekt zusammen – gemeinsam mitzahlreichen Kunden und Beratungspartnern. Seit 2001 wurde in jedemJahr ein neues Hauptrelease auf den Markt gebracht, und seit dieser Zeitunterstützen wir die SAP als externe Berater permanent bei der Umsetzungdieses Großprojektes in unterschiedlichen Bereichen.

Wir wussten demnach recht genau, was auf uns zukommen könnte, als wiruns Anfang Januar 2003 zum ersten Mal und unverbindlich mit dem SAPBank Analyzer Steering Committee zusammensetzten, um gemeinsam denmöglichen Kundennutzen eines Buches mit dem Thema SAP Bank Analyzerauszuloten. Der kurze Zeit später gemeinsam verabschiedete Projektplangab uns denn auch Recht. In den nächsten elf Monaten galt es für uns,gleich eine ganze Reihe von Herausforderungen anzugehen:

� Gemeinsam mit der SAP Bank Analyzer-Projektleitung, den Architekten,den Teilprojektleitern und mit ausgewählten Produktmanagern galt es,die einzelnen Buchthemen aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Archi-tektur, Applikationen, Customizing und Programmierung zusammenzu-stellen.

� Mehrere 10000 Seiten interner Dokumente, Präsentationen und Schu-lungsunterlagen mussten gesichtet und ausgewertet werden.

� Ausführliche und teils mehrfache Interviews mit über 30 Entwicklern,Teilprojektleitern, Produktmanagern und Architekten wurden organi-siert und in Einzelsitzungen durchgeführt.

� Die erhaltenen Informationen wurden in strukturierter Form als Textaufgeschrieben durch zahlreichen Abbildungen verdeutlicht.

� Schließlich galt es, ein Review mit über 20 Reviewteilnehmern plus dreiausgewählten Testlesern zu koordinieren.

� Und zuletzt konnte das Manuskript dann dem Verlag für das Finishingübergeben werden.

Heute freuen wir uns sehr, dass wir Ihnen ein Buch über die neue Gesamt-bankinfrastruktur der SAP inklusive der darauf aufbauenden Lösungen zuIAS und Basel II präsentieren können und mit Ihnen gemeinsam einen Blicktief »unter die Haube« werfen, auf dass Sie im Detail erkennen können, wieernst es SAP mit ihrer Vision einer Gesamtbanksteuerung meint.

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14 Vorwort

Dieses Buch beschreibt erstmals detailliert und praxisnah die neue Ge-samtbankinfrastruktur der SAP sowie die darauf aufbauende IAS- und Ba-sel II-Lösung. Ausgehend von den komplexen betriebswirtschaftlichenGrundlagen und Anforderungen wird Ihnen die Konzeption und Architek-tur dieser umfangreichen Software, die Applikationsnutzung, das Custo-mizing und die Administration bis hin zur programmiertechnischen Inte-gration und Erweiterbarkeit erläutert. Der modulare Aufbau nach Themenund Interessenschwerpunkten ermöglicht Ihnen einen punktgenauen In-formationsgewinn. Ob Sie nun Manager, Mitarbeiter aus der Fachabtei-lung, Berater oder Administrator sind, das Buch soll Ihnen wertvolle Hil-festellung geben.

Unser Dank gilt insbesondere dem SAP Bank Analyzer Steering Commit-tee, namentlich Jürgen Cherubini, Albrecht Holderieth, Falk Rieker undJoachim Ristow, die dieses für uns äußerst interessante Projekt überhaupterst möglich gemacht haben. Ferner danken wir den zahlreichen Inter-view- und Reviewteilnehmern für die offene und effiziente Zusammenar-beit, ohne die ein Projekt dieses Umfangs mit einem so straffen Zeitplannicht realisierbar gewesen wäre. Schließlich danken wir Wiebke Hübner(SAP PRESS), die durch ihre Arbeit im Verlag ein frühzeitiges Erscheinendieses Werkes sichergestellt hat.

Ihnen als Leserinnen und Leser wünschen wir, dass Ihnen das vorliegendeBuch alle notwendigen Informationen an die Hand geben möge – sei es,dass Sie sich lediglich über die Einsatzmöglichkeiten der Gesamtbankin-frastruktur, der IAS- und Basel II-Lösung im Unternehmen informierenmöchten oder dass Sie sich bereits mitten in der Planung und Umsetzungeines eigenen Projekts befinden.

Walldorf, im Dezember 2003Julia Kirchner und Günther FärberNEXONTIS IT GmbH

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15Einführung und Grundlagen

1 Einführung und Grundlagen

Globalisierung, härterer Wettbewerb, geringere Gewinn-spannen und flexiblere nationale und internationale Dienst-leistungen treffen zusammen mit immer anspruchsvolleren Regelungen der Gesetzgeber und Kapitalmärkte. Keine Frage, Finanzdienstleister stehen vor großen Herausforderungen, die sie in einem wirtschaftlich schwierigen Gesamtumfeld zu bewältigen haben. SAP kann mit seinen Softwarelösungen und Dienstleistungen helfen, diese Aufgaben bei gleichzeitiger Reduzierung der laufenden Gesamtkosten zu lösen.

Herausforde-rungen soweit das Auge reicht

Mit der rasanten Globalisierung und dem damit einhergehenden Zwang zuUnternehmenswachstum und Ausweitung von Dienstleistungen rund umdas Feld der monetären Güter hat sich die Wettbewerbslandschaft fürFinanzdienstleister grundlegend verändert. Sie stehen nun vor der Her-ausforderung, die Geschäftsprozesse innerhalb und außerhalb des Unter-nehmens zu konsolidieren, zu integrieren und auf nationaler wie interna-tionaler Ebene dennoch zu flexibilisieren. Gleichzeitig führen immer neueRegelungen von Gesetzgebern und Kapitalmärkten zu höheren Anforde-rungen an das Management und Controlling des eigenen Unternehmens.Zur Bewältigung dieser Herausforderungen hat SAP die BranchenlösungmySAP Banking entwickelt, die nun um ein leistungsfähiges Softwarepro-dukt zur Gesamtbanksteuerung, den SAP Bank Analyzer, und die daraufaufbauenden Lösungen für die Bilanzierung insbesondere von Finanzin-strumenten nach IAS und die Ermittlung der Eigenkapitelunterlegung fürKreditrisiken sowie Offenlegungspflichten gemäß Basel II ergänzt wurde.Damit steht Ihnen eine State-of-the-art-Softwareplattform zur Verfügung,mit der Sie auf der Basis offener Standards und einheitlicher betriebswirt-schaftlicher Methoden Ihre bestehenden Systeme anbinden und zu einemzentralen Informations- und Steuerungswerkzeug für Fragen der Rech-nungslegung und des Risikomanagements integrieren können, das von ei-nigen wenigen Anwendern und Transaktionen bis zu vielen Millionen in ei-nem globalen Umfeld skaliert.

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16 Einführung und Grundlagen

1.1 Was enthält dieses Buch?

Dieses Buch über den SAP Bank Analyzer lässt sich in drei Teile unterglie-dern:

1. Einführung und Überblick

2. Übergreifende Komponenten, IAS-Lösung, BASEL II-Lösung

3. Anhang und ergänzende Informationen.

Aufgrund der breiten Leserschicht ist jedes Kapitel einer speziellen Ziel-gruppe zugeordnet.

UmfangreicheInformationenfür eine breite

Leserschicht

Dieses Buch führt Sie schrittweise in den SAP Bank Analyzer, seine Kom-ponenten und die damit realisierten Lösungen zu IAS und BASEL II ein. Da-bei wird streng darauf geachtet, einer sehr breiten Leserschicht von Ma-nagern über Spezialisten aus den Fachabteilungen bis hin zu IT-Verantwortlichen und -Entwicklern einen Mehrwert zu bieten. Alle Haupt-kapitel folgen deshalb dem gleichen logischen Aufbau, indem zunächst ingrundlegende betriebswirtschaftliche und strategische Problemhinter-gründe eingeführt wird, die dann über den von SAP gewählten Lösungs-ansatz und die Softwarearchitektur bis zu den konkreten Applikationen,deren Customizing und schließlich zu Programmierbeispielen führen. Sokönnen Sie jeweils für sich entscheiden, wie tief Sie in jedes Thema ein-steigen möchten.

Abbildung 1.1 Welches Kapitel für wen?

1 EINFÜHRUNG UND GRUNDLAGEN1.1 WAS ENTHÄLT DIESES BUCH1.2 DER SAP BANK ANALYZER IM UMFELD VON MYSAP BANKING1.3 TECHNOLOGISCHE BASIS IM ÜBERBLICK1.4 HINWEISE ZUM EINRICHTEN DES SYSTEMS1.5 LOGIN UND ERSTE SCHRITTE

2 SAP BANK ANALYZER IM ÜBERBLICK2.1 PROBLEMHINTERGRUND2.2 KONZEPTION UND ARCHITEKTUR2.3 CUSTOMIZING UND ADMINISTRATION2.4 LÖSUNGEN AUF DER GRUNDLAGE DES SAP BANK ANALYZER2.5 AUSBLICK2.6 MARKT UND POSITIONIERUNG

3 ÜBERGREIFENDE KOMPONENTEN3.1 PROBLEMHINTERGRUND3.2 KONZEPTION UND ARCHITEKTUR3.3 APPLIKATIONEN3.4 CUSTOMIZING UND ADMINISTRATION3.5 SCHNITTSTELLEN UND PROGRAMMIERUNG

4 IAS-LÖSUNG4.1 PROBLEMHINTERGRUND4.2 KONZEPTION UND ARCHITEKTUR4.3 APPLIKATIONEN4.4 CUSTOMIZING UND ADMINISTRATION4.5 SCHNITTSTELLEN UND PROGRAMMIERUNG

5 BASEL II-LÖSUNG5.1 PROBLEMHINTERGRUND5.2 KONZEPTION UND ARCHITEKTUR5.3 APPLIKATIONEN5.4 CUSTOMIZING UND ADMINISTRATION5.5 SCHNITTSTELLEN UND PROGRAMMIERUNG

Manager

Berater, A

dministratoren

Entw

ickler

Fachabteilungsm

itarbeiter

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17Was enthält dieses Buch?

Anhand konkreter Anwendungsszenarien wird der Nutzen jeder Kompo-nente und der darauf aufbauenden Lösungen für ein Unternehmen be-schrieben sowie ein Leitfaden für die typische Vorgehensweise bei der Ein-führung und Anwendung vermittelt.

Einführung und Überblick

Die Kapitel 1 und 2 erläutern die wichtigsten Konzepte des SAP Bank Ana-lyzer im Überblick und ordnen die einzelnen Bestandteile in Märkte undThemen ein. Neben einer ersten Beschreibung der Fähigkeiten des SAPBank Analyzer erhalten Sie auch Informationen über die Abgrenzung zuanderen Systemen.

Lösungen auf der Basis des SAP Bank Analyzer im Detail

Der Hauptteil des Buches (Kapitel 3 bis 5) befasst sich mit der Vermittlungvon fundiertem Know-how über den betriebswirtschaftlichen Nutzen unddie Architektur der einzelnen SAP Bank Analyzer-Komponenten und -Lö-sungen. Darüber hinaus gibt es zu jedem Thema detaillierte Verfahrens-anleitungen und Beispiele, die die Handhabung der Applikationen bei ty-pischen Geschäftsprozessen demonstrieren, die Anpassung an individuelleKundenbedürfnisse durch Customizing und Administration beschreibensowie die Programmierung der umfangreichen offenen Schnittstellen er-läutern.

Anhang mit Glossar und Index

Im Anhang finden Sie eine leicht verständliche Kurzbeschreibung derwichtigsten Konzepte und Standards, die im SAP Bank Analyzer eine Rollespielen. Ferner gibt es dort ein umfassendes Glossar mit den wichtigstentechnischen und betriebswirtschaftlichen Fachbegriffen, die in diesemBuch verwendet werden, ein Quellenverzeichnis für weiterführende In-formationen sowie einen Index, mit dessen Hilfe Sie den Inhalt des Buchesbeim späteren Nachschlagen schnell nach Schlagworten absuchen kön-nen.

Quelltexte und Programme

Die in diesem Buch vorgestellten Quelltexte und Programme dürfen vonjedem verwendet werden, der dieses Buch gekauft hat. Das Buch ist die Li-zenz. Bitte verändern Sie nicht den Quelltext, sondern leiten Sie gegebe-nenfalls eigene Klassen ab und ändern Sie dort die gewünschten Teile. Sobleibt der in diesem Buch vorgestellte Teil als gemeinsamer »Standard«und Diskussionsgrundlage erhalten. Wir hoffen, dass mit der Zeit immermehr Programmierbeispiele erscheinen, die die Fähigkeiten der einzelnenSAP Bank Analyzer-Schnittstellen demonstrieren. Weder die Autoren, derVerlag noch SAP übernehmen irgendeine Haftung für die Quelltexte, Pro-gramme und deren Nutzung. Ferner kann leider kein Support gewährleis-tet werden. Gleichwohl betreibt der Verlag zur Zeit unter http://www.sap-press.de/forum ein Internet-Forum, in dem Sie Ihre Erfahrungenaustauschen können und das auch von Experten genutzt wird.

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18 Einführung und Grundlagen

Abgrenzung Die Intention dieses Buches ist weder ein Kompendium noch eine Refe-renz, sondern es greift punktuell einige der wesentlichen betriebswirt-schaftlichen und technischen Aspekte rund um das Thema SAP Bank Ana-lyzer heraus und stellt sie in einen übergeordneten Zusammenhang. Es istdaher eher als Einführung und übergreifender Leitfaden zu verstehen. Fer-ner soll und kann dieses Buch nicht die SAP-(Online-)Dokumentation er-setzen. Es konzentriert sich im Zusammenhang mit Applikations- und Cus-tomizingthemen auf Erörterungen von ganzen Prozessen, die in der Regelmehrere Applikationen bzw. eine ganze Reihe von Customizingschrittenbeinhalten.

1.2 Der SAP Bank Analyzer im Umfeld von mySAP Banking

mySAP Banking ist eine Softwarelösung der SAP für Banken. Sie bestehtaus branchenübergreifend konzipierten sowie aus bankenspezifischenSoftwareprodukten. Ein modularer Aufbau und eine offene Systemarchi-tektur ermöglichen die schritt- bzw. teilweise Einführung unter Einbezie-hung vorhandener IT-Systeme.

Modularer Aufbaufür modulare

Anforderungen

mySAP Banking ist eine von insgesamt mehr als zwanzig Branchenlösungender SAP und beinhaltet eine ganze Reihe von Softwareprodukten, die eineBank in ihren betriebswirtschaftlichen Kernprozessen unterstützt. Teil-weise sind die Softwareprodukte branchenübergreifend konzipiert undteilweise speziell für Banken entwickelt worden. SAP-intern nimmt mySAPBanking eine Sonderrolle ein, denn es verfügt im Vergleich zu anderenBranchenlösungen über den mit Abstand höchsten Anteil an branchen-spezifisch entwickelter Software. Alle Bestandteile von mySAP Banking fol-gen einer modularen Strategie und lassen sich demzufolge auch einzelnproduktiv nutzen – eine unabdingbare Voraussetzung für Banken, deren ITzum Kerngeschäft gehört und die entsprechend umfangreiche und vielfäl-tige Eigenentwicklungen im Einsatz haben. Gleichzeitig sorgen offeneSchnittstellen dafür, dass die integrierte Nutzung von SAP-Software undEigenentwicklungen möglich ist. Entsprechend den individuellen Anfor-derungen einer Bank kann mySAP Banking stufenweise bzw. teilweise ein-geführt werden.

StrategischeErfolgspotenzialegezielt umsetzen

Mit dieser Strategie ist SAP sehr erfolgreich, und so nutzen mittlerweilezahlreiche Banken im In- und Ausland Standardsoftware von SAP als Er-gänzung zu ihren eigenen Softwaresystemen. Gleichzeitig hat SAP dieseGelegenheit zur Erweiterung seines branchenspezifischen Know-howswahrgenommen und in mehreren bankenspezifischen Softwareprodukten

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19Der SAP Bank Analyzer im Umfeld von mySAP Banking

umgesetzt. Heute wird SAP im Bankensegment als verlässlicher und kom-petenter Partner angesehen, mit dessen Hilfe sich strategische Erfolgspo-tenziale wie auch neue gesetzliche und markttechnische Anforderungengezielt umsetzen lassen.

Die Bestandteile von mySAP Banking

Die Bestandteile von mySAP Banking bilden zusammengenommen einevollständige Softwarelandschaft zur Abbildung der betriebswirtschaftli-chen Kernprozesse einer Bank.

Abbildung 1.2 Die Bestandteile von mySAP Banking

SAP profitiert hier zweifellos von seiner über 30-jährigen Erfahrung in derErstellung von Unternehmenssoftware für große Unternehmen und kannentsprechend ausgereifte und umfassende Softwareprodukte zur Abde-ckung einer Vielzahl von Anforderungen anbieten.

mySAP Customer Relationship Management (CRM)

Für die Unterstützung der Kundenbetreuung zuständig ist die Softwarelö-sung mySAP Customer Relationship Management (CRM). Mit ihr ist diePlanung, Durchführung und Steuerung von kundenzentrierten Prozessenin den Abteilungen Vertrieb, Service und Marketing einer Bank möglich.Die softwaretechnische Unterstützung der Kundenbetreuung entlastet da-bei die Mitarbeiter dieser Abteilungen von administrativen Tätigkeiten,stellt ein abgestimmtes Auftreten der Bank insgesamt sicher und garantiertdie Transparenz von Kontakten und Ergebnissen abteilungsübergreifend.Ferner trägt sie dem kontinuierlichen Betreuungsgedanken Rechnung, er-öffnet Cross-Selling-Möglichkeiten und ermöglicht den systematischen

mySAP CRM

mySAP FIN

SAP BA

mySAP BI

mySAP EP SAP BCA/AM

SAP PE

SAP CMLSAP CMS

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20 Einführung und Grundlagen

Aufbau von Geschäftspotenzialen. Die Schlüsselaufgaben von mySAPCRM (siehe Abbildung 1.3) umfassen:

Abbildung 1.3 mySAP Customer Relationship Management im Überblick

� Analytisches CRM – Optimierung des KundenportfoliosDie Zusammensetzung des Kundenportfolios ist durch ständige, nichtbeeinflussbare Zu- und Abflüsse geprägt. Deshalb muss ein Institut odereine Geschäftseinheit das Portfolio durch aktive Steuerung permanentanpassen. Hierbei geht es nicht nur um die Gewinnung neuer Kunden,sondern auch um die Bindung der »besten« Kunden und das gezielteUnterlassen von Bindungsmaßnahmen, wenn der Kunde nicht in dasgewünschte Profil passt. Der analytische Teil von mySAP CRM unter-stützt die Optimierung des Kundenportfolios durch eine Vielzahl vonAnalysen auf der Basis der gesammelten Kundendaten.

� Operatives CRM – Optimierung der VertriebsprozesseDie softwaretechnische Unterstützung der Kundenbetreuung soll abge-stimmt über alle Vertriebskanäle und kontinuierlich erfolgen. Die Inten-sität und die Form ist variantenreich und reicht von kurz und anonym,z.B. per Internet im Retailgeschäft, über beratungsorientierte Einzelge-spräche, z.B. Vermögensberatung im Private Banking, bis hin zu kom-plexen Teameinbindungen, z.B. Unternehmensfinanzierungen oder-fusionen. Für denjenigen Mitarbeiter, der mit dem Kunden in Kontakttritt, müssen u.a. folgende Punkte schnell erkennbar sein:

� Wie sieht das Beziehungsgeflecht des Kunden oder der Firma aus?

� Was sind die offenen zu behandelnden Punkte?

� Was ist der derzeitige Bearbeitungsstatus?

� Welche Vereinbarungen und Dokumente liegen vor?

� Welche Angebote können vorgeschlagen werden?

Analytical CRM – Optimization of customer portfolio

Operational CRM – Optimization of sales processes

Collaborative CRM – Optimization of sales organization

Bu

siness P

artner

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21Der SAP Bank Analyzer im Umfeld von mySAP Banking

� Welche Verträge laufen in naher Zukunft aus?

� Welche Kontakte erfolgten über welche Kanäle mit welchen Bank-mitarbeitern?

� Welche Kontakte sind schon geplant?

Der operative Teil von mySAP CRM ist exakt auf die Beantwortung deroben genannten Fragen zugeschnitten.

� Kollaboratives CRM – Optimierung der VertriebsorganisationDas Universalbankengeschäft eines Konzerns im internationalen Marktdefiniert sich durch sein Portfolio von Spezialinstituten, z.B. InvestmentBanking, Private Banking, Retail Banking einerseits sowie Serviceprovi-der und Bestandsabwickler andererseits. Die Vertriebsorganisationenmüssen auf flexible Modelle reagieren können. Ein Neugeschäft kanninstitutsintern oder über Partner generiert werden. Die Verträge werdenselbst abgewickelt oder an andere Banken weitergeleitet. Alle diese For-men der kundenorientierten Zusammenarbeit müssen von der Soft-warelösung abgebildet werden können, um die Vertriebsorganisationoptimal zu unterstützen. Der kollaborative Teil von mySAP CRM bietetin Zusammenarbeit mit mySAP Enterprise Portal (siehe auch denAbschnitt weiter unten) eine Vielzahl von Möglichkeiten der Zusam-menarbeit, die sich je nach Bedarf einsetzen lassen (Workflow, virtuelleTeamrooms, Dokumentenmanagement, E-Mail, Portal etc.).

Alle Funktionsbereiche von mySAP CRM greifen dabei auf eine einheit-liche Abbildung der Kundendaten und deren Beziehungen untereinanderzurück, die von der Komponente SAP-Business-Partner bereitgestellt wird.Berücksichtigt man die mögliche Integration mit anderen SAP-Produkten,ist mySAP Customer Relationship Management die umfassendste CRM-Lösung am Markt.

mySAP Financials (FIN)

Die Softwarelösung mySAP Financials (FIN) unterstützt alle finanzrelevan-ten Prozesse eines Unternehmens und geht weit über die Anforderungendes internen und externen Rechnungswesens hinaus. Angefangen bei denFachkräften über das Management bis hin zur Geschäftsführung werdenmöglichst viele Mitarbeiter eines Unternehmens bei der Erfassung bzw.Analyse von Finanzdaten mit einbezogen. Nur so lässt sich das Ziel errei-chen, die Abteilungs-, Projekt- und Unternehmensführung nach Kennzah-len möglich zu machen.

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22 Einführung und Grundlagen

Abbildung 1.4 mySAP Financials im Überblick

mySAP Financials ist die mit Abstand größte Softwarelösung der SAP über-haupt und umfasst folgende Schlüsselaufgaben:

� Finance (FI)Finance unterstützt das gesamte interne und externe Rechnungsweseneines Unternehmens und hält darüber hinaus spezialisierte Funktiona-litäten für die Anlagenbuchhaltung, Immobilienverwaltung, Reisekos-tenverwaltung sowie Corporate Services, das Corporate FinanceManagement und Incentive and Commission Management bereit.

� Controlling (CO)Controlling deckt das Anforderungsspektrum auf Abteilungs- undBereichsebene ab und enthält neben dem Gemeinkosten- und Produkt-kostencontrolling auch die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung ab.

� Strategic Enterprise Management (SEM)Strategic Enterprise Management deckt die Informations-, Planungs-,Konsolidierungs-, Kontroll- und Steuerungsanforderungen auf Kon-zernebene ab und enthält zu diesem Zweck die spezialisierten Kompo-nenten Business Information Collection, Business Planning and Simu-lation, Business Consolidation, Corporate Performance Monitor undStakeholder Relationship Management.

� Business Accounting (FIN-EA) Business Accounting ist eine Komponente zur Verwaltung speziellerNeben- und abgetrennter Hauptbücher mit einem sehr hohen Flexibi-litätsanspruch und weitestgehender Konfigurierbarkeit durch den Kun-

mySAP Financials

FI

SEM

CO

FIN-EA

FIN-BA

FIN-SCM

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23Der SAP Bank Analyzer im Umfeld von mySAP Banking

den. Das Business Accounting kommt auch innerhalb des Bank Analyzerfür die Komponenten Balance Analyzer und Profit Analyzer bzw. dieIAS-Lösung und das Profitability Management zum Einsatz.

� Business Analytics (FIN-BA) Business Analytics behandelt die vielfältigen Controlling-Anforderun-gen aus anderen SAP-Lösungen, indem es jeweils spezialisierte Auswer-tungen und flexible Analysen für die Bereiche Customer RelationshipManagement, Product Lifecycle Management, Supply Chain Manage-ment und Human Capital Management zur Verfügung stellt.

� Financial Supply Chain Management (FIN-SCM)Financial Supply Chain Management beschäftigt sich mit der Optimie-rung der Geldströme zwischen Geschäftspartnern und deckt die Funk-tionalitäten zur elektronischen Konten- und Rechnungsanzeige sowieBezahlung über das Internet, zur Bearbeitung von Kundenreklamatio-nen und zum Kreditmanagement ab.

Mit den Softwareprodukten Finance (FI) und Controlling (CO) ist SAP sei-nerzeit »groß geworden«. Heute bilden sie den Kern des Finanzwesensund werden durch eine Vielzahl weiterer Lösungen ergänzt.

mySAP Enterprise Portal (EP)

mySAP Enterprise Portal (EP) ermöglicht den Zugriff auf verschiedeneApplikationen aus einer einheitlichen, webbasierten Benutzeroberflächeheraus und sorgt für eine rollenbasierte, personalisierte Informationsbe-reitstellung. Weiterhin werden umfangreiche Funktionen zur Zusammen-arbeit angeboten, wie beispielsweise E-Mail, Fax, SMS, Voice-Mail, Work-flow, Newsgroups und virtuelle Teamrooms sowie ausgeklügelteKnowledge-Management-Funktionen zur Anbindung und Vereinheitli-chung des Zugriffs auf alle Dokument- und Contentplattformen in einemUnternehmen. Diese Softwarelösung gehört gleichzeitig zu den grundle-genden Technologien der SAP und wird deshalb in Abschnitt 1.3 näher er-läutert.

mySAP Business Intelligence (BI)

mySAP Business Intelligence (BI) ermöglicht eine vollständige Sicht auf dieDaten eines Unternehmens, indem es Informationen aus allen Unterneh-mensquellen effizient in einem zentralen Datenpool zusammenführt,transformiert und so die Granularität vereinheitlicht, Analysen durchführt,Analyseergebnisse zeitnah an alle relevanten Kräfte im Unternehmen undim erweiterten Unternehmensverbund verteilt, What-if-Analysen auf derBasis realer Unternehmensdaten durchführt und Analyseergebnisse in ei-ner Vielzahl von Formaten und über offene Schnittstellen an andere An-wendungen weitergibt. Diese Softwarelösung gehört gleichzeitig zu dengrundlegenden Technologien der SAP und wird deshalb in Abschnitt 1.3.

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24 Einführung und Grundlagen

Neben den zuvor genannten branchenübergreifend konzipierten Soft-warelösungen, die auch Bestandteil mehrerer anderer Branchenlösungensind, verfügt mySAP Banking über umfangreiche bankenspezifische Soft-wareprodukte:

SAP BankCustomer

Account/AccountManagement

(BCA/AM)

SAP Bank Customer Account (BCA) und SAP Account Management (AM)sind zwei Produkte für die Abwicklung der Kontoführung von Banken(Transaction Banking). Während das Produkt SAP Bank Customer Accountfür mittelständische Banken mit kleinem und mittlerem Transaktionsauf-kommen gedacht ist und Bestandteil des SAP R/3 Enterprise Add-on Pa-ckage Financial Services ist, richtet sich SAP Account Management angroße Retailbanken, Rechenzentren und Outsourcing-Dienstleister mithohem Transaktionsaufkommen.

Abbildung 1.5 Bank Customer Account bzw. Account Management im Überblick

Beide Softwareprodukte können die folgenden zentralen Aufgaben über-nehmen:

� Steuerung des Geld- und Stückeverkehrs

� Abwicklung des Vertragbestandes

� Umsatzverwaltung und Führen des juristischen Bestandes

Ihnen obliegt die Abwicklung des juristischen Bestandes im Sinne vonGeldströmen, d.h., sie geben Auskunft über die Forderungen und Ver-bindlichkeiten der Bank gegenüber Dritten. Diese Bestandsführung istauch die Quelle für Kontoauszüge und Saldenmitteilungen sowie die

Produktionsdefinition für die Abwicklung

ContractAccount activity

managementOrder

Cards Billing DispoEvent Handler

Reporting

Account Management

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25Der SAP Bank Analyzer im Umfeld von mySAP Banking

Grundlage für die externe Rechnungslegung, da die gehaltenen Vertrags-und Umsatzdaten die Datenbasis für die Bilanzerstellung bilden.

In der architektonischen Positionierung des SAP Collateral ManagementSystem (CMS) wird von den drei Bereichen Vermögensobjektverwaltung,Geschäftsverwaltung und Sicherheitenmanagement ausgegangen. Dem-zufolge lässt sich das CMS aus betriebswirtschaftlicher Sicht wie folgt dar-stellen (siehe auch Abbildung 1.6):

Abbildung 1.6 Collateral Management System im Überblick

� VermögensobjektverwaltungIn der Vermögensobjektverwaltung erfolgt sowohl die Verwaltung alsauch die Bewertung von Vermögensobjekten. SAP liefert dabei im Rah-men der CMS-Lösung eine Ausprägung zur Abbildung von Immobilienaus. Weitere Vermögensobjekte können über eine Schnittstelle ange-bunden werden.

� GeschäftsverwaltungDer Vermögensobjektverwaltung steht die Geschäftsverwaltung gegen-über, die das zugrunde liegende Finanzgeschäft abbildet. Die Geschäfts-verwaltung nimmt hierbei die Aufgabe eines Zuliefersystems für CMSwahr. Sowohl Forderungen aus Geschäften, die in SAP-Systemen ver-waltet werden (z.B. Darlehen im CML) als auch Forderungen aus ande-ren Systemen können an das Sicherheitenmanagement angebundenwerden.

� Sicherheitenmanagement Das Bindeglied zwischen Vermögens- und Geschäftsverwaltung ist dasSicherheitenmanagement. Es dient zur flexiblen Abbildung der jeweili-gen Sicherheitenvereinbarung (wie Grund- und Registerpfandrecht,Verpfändung, Abtretung, Sicherungsübereignung, Bürgschaft, Garantieund sonstige Rechte), des Sicherungsbetrages, eigener und fremder Las-

Darlehen

Girokonten

Handels-geschäfte

SonstigeFinanzierung

Avale

CMS-Immobilien

Forderungen

Guthaben

Mobilien

Rechte

...

Vermögens-objektverwaltung

Zentraler Geschäftspartner/Kunde

Sicherheitenmanagement CMS

Vermögenswert Geschäftswert

ZentraleDokumenten-

veraltung

Meldewesen/Risiko-

managementReporting

Kommuni-kations-system

Geschäfts-verwaltung

Sicherheiten-vereinbarung

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26 Einführung und Grundlagen

ten, der Zweckerklärung (eng oder weit) sowie der Beziehungen zwi-schen Vermögenswerten, Geschäftswerten und der Sicherheitenverein-barung. Dabei werden die systemseitig zu verwaltenden Geschäftspart-ner in ihren jeweiligen Rollen im CMS über die Anbindung an denZentralen Geschätspartner von SAP dargestellt. Den novellierten Base-ler Eigenkapitalvereinbarungen für den Bankenbereich (Basel II) wirddurch entsprechende Eingabemöglichkeiten Rechnung getragen. ImRahmen einer integrierten Lösung liefert CMS dabei relevante Datender Basel II-Lösung von SAP zu.

SAP PaymentEngine (PE)

SAP Payment Engine (PE) steuert die operative Realtime-Abwicklung vonZahlungsaufträgen. Als eigenständige Zahlungsverkehrslösung bildet siedie zentrale Komponente zwischen externen Clearing- und internen Kon-toführungssystemen einer Bank und ermöglicht die Abwicklung hoherZahlungsverkehrsvolumina. Offene Schnittstellen und eine vordefinierteAnbindung für die beiden Kontoführungssysteme SAP Account Manage-ment (SAP AM) und SAP Bank Customer Accounting (SAP BCA) ermög-lichen die Anbindung beliebiger Kontoführungssysteme im Rechenzent-rumsbetrieb. Die Einhaltung der STP-Kriterien (z.B. IBAN, BIC) ermöglicht,Kostensenkungspotenziale zu nutzen – ein wichtiger Aspekt angesichts derEU-Preisverordnung.

Abbildung 1.7 SAP Payment Engine im Überblick

Die Payment Engine deckt alle Clearingszenarien ab – das direkte Clearingebenso wie das Clearing mit Verrechnungsstelle und mit separater De-ckungsanschaffung (»Garagenclearing«). Zudem werden Zahlungen durch

Input

Manager

Prüfungund Prozess-

steuerung

Leitweg-

steuerungClearing

Output

Manager

Ausnahmesteuerung und Nachbearbeitung

Disposition und Buchungsverarbeitung

Kontoführungssystemfindung

WeitereSAP

LösungenAndereSAP

BCA

SAP

AM

Finanzbuchhaltung

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27Der SAP Bank Analyzer im Umfeld von mySAP Banking

Sammler in Verbindung mit einer flexiblen Steuerung der Sammlerschließ-kriterien gebündelt. Der Gesamtprozess wird aus der Sicht der PaymentEngine in eine logische Folge von Verarbeitungsschritten und Prüfungenzerlegt. Treten aufgrund von Prüfungen Gründe auf, die gegen eine auto-matisierte Verarbeitung von Zahlungsaufträgen oder Zahlungsposten spre-chen, stellt die Payment Engine flexible Funktionalitäten zur Ausnahme-steuerung und Nachbearbeitung zur Verfügung.

SAP Consumer and Mortgage Loans (CML)

SAP Consumer and Mortgage Loans (CML) ermöglicht eine systemge-stützte, effiziente Erfassung und Verwaltung von Darlehensgeschäften so-wie deren buchhalterische Verarbeitung. Es unterstützt verschiedene Dar-lehensformen wie Hypotheken-, Schuldschein-, Policen- und allgemeineKredite (z.B. Kunden- oder Mitarbeiterkredite) in allen Phasen des Kre-ditgeschäfts von der Anbahnung des Neugeschäfts mit Kreditvertragsab-schluss über die Kreditabwicklung mit Zahlungsabwicklung bis hin zur Be-standsverwaltung.

Abbildung 1.8 SAP Consumer & Mortgage Loans im Überblick

SAP CML bildet sowohl den automatisierten Lebenszyklus von standardi-sierten als auch von beratungsintensiven Kreditprodukten mit komplexenKonditionen ab. Banken sind somit in der Lage, auf veränderte Marktbe-dingungen zu reagieren und sehr leicht neue Kreditprodukte zu gestalten.Sowohl Auszahlungsmodalitäten als auch Zins- und Tilgungskonditionenlassen sich flexibel darstellen. Automatisiert und ohne jeden manuellenAufwand wird das Hauptbuch der Finanzbuchhaltung »realtime« fortge-schrieben. Darüber hinaus erreicht SAP CML beim Zahlungsaus- und Zah-

CML Customer and Montage Loans

Contractmanagement

Automatic business processes

e.g. Disbursement

Settlement/Dibit positions Interest and

charges

Payment processing

Cash Flows/ Capital amounts

PerformanceRefinancing

BAPIs

Reporting

Reorganization – Archiving

Internal payment transactions

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28 Einführung und Grundlagen

lungseingang einen sehr hohen Automatisierungsgrad, denn Geschäfts-vorfälle wie zum Beispiel Rückzahlung, Schuldnerwechsel, Kapitaltransferund Prolongation sind in SAP CML anwendungsgerecht als »Easy-to-use«-Transaktion realisiert und weitestgehend automatisiert worden. DurchFreigabe-Workflows von SAP werden jeweils zuständige und hierzu be-rechtigte Mitarbeiter informiert und in die Prozessautomatisierung einge-bunden.

SAP Bank Analyzer(BA)

Der SAP Bank Analyzer ist eine Infrastruktur für die Lösung von wesent-lichen grundlegenden Problemen der betriebswirtschaftlichen Gesamt-banksteuerung. Als flexibel konfigurierbare Plattform stellt der SAP BankAnalyzer auf der Basis einheitlicher Daten und Methoden umfangreicheFunktionalitäten zur Verfügung:

Abbildung 1.9 SAP Bank Analyzer im Überblick

� Financial DatabaseDie Financial Database stellt eine vorgefertigte Infrastruktur für die zen-tralisierte, konsolidierte Haltung von Finanzdaten zur Verfügung, wiezum Beispiel Bestände, Geschäftsvorfälle und Marktdaten.

� Übergreifende MethodenDie Übergreifenden Methoden (ÜM) stellen eine vorgefertigte Infra-struktur für die Zentralisierung von Finanzmethoden zur Verfügung, wiebeispielsweise die Kontoaufrechnung, die Rahmenlinien- und Sicher-heitenverteilung.

StrategyAnalyzer

Profit Analyzer

Limit Manager

Credit RiskAnalyzer

BalanceAnalyzer

Reporting

Me

tho

ds

Operative Systems

FinancialDatabase

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29Technologische Basis im Überblick

� Balance AnalyzerDie Komponente Balance Analyzer erstellt aus den Daten einer Buch-haltung vollständige Jahresabschlüsse nach einer oder mehreren paral-lelen Rechnungslegungsvorschriften.

� Profit AnalyzerDie Komponente Profit Analyzer führt beliebig komplexe Gewinn- undVerlustanalysen, z.B. in Form einer Deckungsbeitragsrechnung, durchund stellt eine Informationsgrundlage zur Verfügung, mit der Sie alleDimensionen des finanziellen Erfolgs auf Organisations-, Produkt oderKundenebene bestimmen und verstehen können.

� Risk AnalyzerDie Komponente Risk Analyzer ermöglicht eine einheitliche Methodikzur internen und externen Risikomessung und -steuerung.

� Strategy AnalyzerDie Komponente Strategy Analyzer stellt Verfahren zur Aktiv-Passiv-Steuerung (Asset Liability Management) wie Barwert- und Gap-Analysebereit. Mit Hilfe des Strategy Analyzer können alternative Szenarien unddaraus resultierende Bilansstrukturentwicklungen simuliert werden.

� Limit ManagerDie Komponente Limit Manager unterstützt die Quantifizierung vonKreditausfallrisiken aus Bank- und Handelsbuch sowie die Verwaltungder zur Überwachung benötigten Limits.

Alle Komponenten der mySAP Banking-Lösung verwenden die gleichetechnologische Basis, um unabhängig vom verwendeten Betriebssystemund der Hardwareplattform eingesetzt und miteinander sowie über Sys-temgrenzen hinweg kommunizieren zu können. Diese technologische Ba-sis wollen wir uns in Abschnitt 1.3 genauer anschauen.

1.3 Technologische Basis im Überblick

SAP hat mit der Enterprise Services Architecture eine Vision geschaffen,wie zukünftig Geschäftsanwendungen zusammenarbeiten sollen. DieGrundlage der Enterprise Services Architecture bildet das Produkt SAPNetWeaver, eine offene Applikations- und Integrationsplattform mit viel-fältigen, für Geschäftsanwendungen bedeutsamen Diensten, auf derenGrundlage auch der SAP Bank Analyzer entwickelt wurde.

Enterprise Services Architecture

Die Enterprise Services Architecture (ESA) ist die Vision von SAP für dieEntwicklung von Geschäftsanwendungen in der Zukunft. Sie erweitert dasKonzept der bekannten Web-Services-Standards zu einer Architektur für

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408 IAS-Lösung

Die Fair-Value-Hedge-Analyse ruft den Fair Value Server im Rahmen desEffektivitätstests für Fair-Value-Hedges auf. Für den Effektivitätstest benö-tigt das System für die Grund- und Sicherungsgeschäfte von Hedge-Bezie-hungen die Kennzahl Hedge Fair Value bzw. Hedge Amortized Cost. Im Rah-men der Basel II-Lösung ruft der Credit Risk Analyzer den Fair Value Serverwährend der Kalkulation des Exposures auf. Zur Berechnung des EAD (Expo-sures at Default) benötigt das System Marktwerte von Bilanzaktiva, Deriva-ten und des außerbilanzielles Geschäfts, wie beispielsweise Zusagen.

4.3 Applikationen

Der Balance Analyzer – die zentrale Komponente der IAS-Lösung – ist alsBack-Office-System konzipiert, d.h. auf die maschinelle Weiterverarbei-tung von Finanzdaten ausgelegt. Er besitzt demzufolge nur rudimentäreBenutzeroberflächen für die manuelle Eingabe, Korrektur und Auswer-tung. Demgegenüber sind die meisten Applikationen auf die automati-sierte Ausführung innerhalb des Bilanzierungsvorprozesses bzw. Bilanzie-rungsprozesses ausgelegt.

Verwaltung undKontrolle von

Rechnungswesenund Salden-verarbeitung

Die Applikationen der IAS-Lösung beziehen sich größtenteils auf die au-tomatisierte Weiterverarbeitung von Finanzdaten aus der FDB und dieSichtkontrolle der weiterverarbeiteten Daten, wie beispielsweise die in derBuchhaltung von den einzelnen Prozessschritten erzeugten Buchhaltungs-belege und die in der Saldenverarbeitung erzeugten Ergebnisdaten sowie

Verwendung des Fair Value/Amortized Cost Servers

� Verwendung im Balance Analyzer

� Die Buchhaltung verwendet den FVS zur Errechnung der Kennzah-len Full Fair Value, Amortized Cost, Hedge Fair Value und HedgeAmortized Cost auf der Ebene von Finanzbestandsobjekten.

� Die Saldenverarbeitung verwendet den FVS bei Bedarf zur Errech-nung der oben genannten Kennzahlen auf der Ebene von Salden-teilobjekten.

� Verwendung im Hedge ManagementDas Hedge Management verwendet den FVS im Rahmen des Hedge-Fair-Value Effektivitätstests.

� Verwendung der Basel II-LösungZur Berechnung des EAD (Exposure of Default) benötigt der CreditRisk Analyzer Marktwerte von Bilanzaktiva, Derivaten und außerbi-lanziellen Geschäften (z.B. Zusagen).

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409Applikationen

die daraus ermittelten Ergebnispositionen. Daneben gibt es auch einigeProgramme zur manuellen Eingabe und Korrektur dieser Daten. Im Fol-genden wollen wir anhand von exemplarischen Anwendungsszenatios de-monstrieren, welche Bedienungsabläufe und Handlungen bei der tägli-chen Arbeit mit der IAS-Lösung auftreten.

4.3.1 Bilanzierungsvorprozess durchführen

Der Bilanzierungsvorprozess klammert die Prozesse der Buchhaltung zu ei-ner organisatorischen Einheit und sorgt via einheitlichem Systemzeitstem-pel für einen konsitenten Zugriff auf die in der Financial Database abge-legten Daten.

Exemplarisches Anwendungs-szenario

Das erste Fachkonzept zur Abbildung von Anleihen in der Buchhaltungliegt vor, und auf dem Implementierungssystem wurden die notwendigenCustomizing-Einstellungen sowohl innerhalb des Balance Analyzer alsauch des Fair Value/Amortized Cost Server durchgeführt. Das beispielhafte»Durchbuchen und Bewerten« einer Anleihe soll nun Klarheit über dieKorrektheit der Einstellungen im Customzing bringen. Wir wollen deshalbdie in Abschnitt 3.3.1 in der FDB eingegebenen Daten in der IAS-Lösungals Testgrundlage verwenden.

Hinweise zum vorausgesetzten Customizing

Voraussetzung für das praktische Nachvollziehen dieses exemplarischenAnwendungsszenarios ist das Testcustomizing zum SAP Bank Analyzer 3.0.Insbesondere sind die folgenden Customzing-Einstellungen relevant:

� BerechnungsverfahrenHier ist im Rahmen der Aktualisierung interner Geschäftsvorfälle einBerechnungsverfahren für den aktivischen Zugang in der HaltekategorieAfS vorzusehen sowie im Rahmen der Stichtagsbewertung für dieAmortisierung und Titelbewertung.

� Fair Value/Amortized Cost Server und UmfeldDie Einstellungen bezüglich Fair Value und Amortized Cost Bewertungwurden bereits in Abschnitt 3.3.1 erläutert.

Prozesse im Bilanzierungs-vorprozess

Externe Geschäftsvorfälle, d.h. Primärobjekte vom Typ Geschäftsvorfall inder Financial Database, bilden die Grundlage für alle Prozesse im Bilanzie-rungsvorprozess. Nachdem die Stammdaten aus der FDB zur Erzeugungder Buchhaltungsobjekte gelesen wurden, erfolgt die Buchung der exter-nen Geschäftsvorfälle in der Buchhaltung. Anschließend wird die Ablei-tung interner Buchhaltungsbelege, d.h. die Buchung auf die eigentlichenBestands- und Erfolgskomponenten, sowie optional die Stichtagsbewer-tung und der Effektivitätstest durchgeführt. Schließlich können die in den

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410 IAS-Lösung

Buchhaltungsbelegen gespeicherten Kennzahlen im Bilanzierungsprozessweiterverarbeitet werden.

Bilanzierungsvor-prozess anlegen

Wir beginnen mit dem Anlegen des Bilanzierungsvorprozesses.

To Do � Starten Sie aus dem SAP Easy Access-Menü heraus die Applikation BankAnalyzer • Rechnungswesen • Balance Analyzer • Maschinelle Verar-beitung • Periodenunabhängige Verarbeitung • Übergreifende Funk-tionen • BA1/B0_BPP_CREATE – Bilanzierungsvorprozess anlegen.

Es erscheint ein simpler Eingabebildschirm, in dem Sie eine Legale Ein-heit eingeben können. Weiterhin wird ein Systemzeitpunkt vorgeschla-gen, bis zu dem Änderungen in der FDB berücksichtigt werden sollen.

Abbildung 4.54 Menüpunkt »Bilanzierungsvorprozess anlegen«

To Do � Geben Sie als Legale Einheit »BOOK_BA30« ein.

� Belassen Sie den FDB-Lesezeitstempel auf der vom System vorgeschla-genen Datum und Uhrzeit.

� Starten Sie den Anlege-Prozess per Mausklick auf den Button Anlegenbzw. mit Taste F8.

� Wechseln Sie mit dem Button Zurück bzw. der Taste F3 aus dem ange-zeigten Application Log bis zurück in das Anwendungsmenü.

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411Applikationen

Abbildung 4.55 Bilanzierungsvorprozess anlegen

Stammdaten aus der FDB übernehmen

Mit Stammdaten aus Sicht des Balance Analyzer sind die Bestände aus derFDB gemeint. Aus den Merkmalen der Bestände werden die Buchhal-tungsobjekte im Balance Analyzer erzeugt. Sie bilden den maximalen Ar-beitsvorrat an Buchhaltungsobjekten und damit auch indirekt Finanzbe-stands- und Saldenobjekten, die im Balance Analyzer verarbeitet werdenkönnen. Somit haben Sie auch indirekt Einfluß auf die Geschäftsvorfälle,denn es können nur diejenigen Geschäftsvorfälle in der Buchhaltung ver-arbeitet werden, aus deren Merkmalen (bzw. aus den Merkmalen der inden einzelnen Geschäftsvorfallspositionen zugeordneten Konten und Fi-nanzinstrumenten/-geschäften) sich ein Buchhaltungsobjekt ausfindig ma-chen lässt. Alle anderen Geschäftsvorfälle werden abgelehnt.

To Do� Starten Sie aus dem SAP Easy Access-Menü heraus die Applikation BankAnalyzer • Rechnungswesen • Balance Analyzer • Maschinelle Verar-beitung • Periodenunabhängige Verarbeitung • Übergreifende Funk-tionen • BA1/B0_CRT_KEY_MAPM – Stammdaten aus FDB überneh-men.

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412 IAS-Lösung

Der Selection-Screen der Anwendung wird angezeigt, und Sie können nundie Legale Einheit sowie den betriebswirtschaftlichen Stichtag angeben,bis zu dem die Bestände aus der FDB gelesen werden sollen. Den System-zeitpunkt holt sich die Anwendung automatisch aus dem zuvor angelegtenBilanzierungsvorprozess, da zum Lesen von Daten aus der FDB neben dembetriebswirtschaftlichen Datum immer auch der Systemzeitpunkt benötigtwird.

Abbildung 4.56 Menüpunkt »Stammdaten aus FDB übernehmen«

To Do � Geben Sie als Legale Einheit BOOK_BA30 ein.

� Belassen Sie den Stichtag auf dem voreingestellten Datum.

� Starten Sie den Übernahme-Prozess per Mausklick auf den Button Startbzw. mit Taste F8.

Es erscheint das Application Log, in dem Sie im einzelnen nachvollzie-hen können, zu welcher BHO-Art wie viele BHOs aus den Beständenidentifiziert werden konnten. Im Fall unserer Anleihe, wurde exakt einDatensatz gefunden.

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413Applikationen

Abbildung 4.57 Stammdaten aus FDB übernehmen

To Do� Wechseln Sie mit dem Button Zurück bzw. der Taste F3 aus dem ange-zeigten Application Log bis zurück in das Anwendungsmenü.

Abbildung 4.58 Application Log zu Stammdaten aus der FDB übernehmen

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414 IAS-Lösung

Externe Geschäfts-vorfälle buchen

Der Prozess Externe Geschäftsvorfälle buchen umfasst inhaltlich nebendem Auslesen der für den Balance Analyzer als relevant gekennzeichnetenGeschäftsvorfälle die Findung der für eine Legale Einheit relevanten Rech-nungssysteme, die Umwandlung der Geschäftsvorfälle in Buchungsbelege,die Ableitung diverser Datumsangaben (u.a. das Buchungs- und Bestands-datum), die Erzeugung von Finanzbestandsobjekten, das Finden vonKennzahlart und Kennzahl pro Buchungsbelegzeile sowie das Abspeichernder Buchungsbelege in den Journalen des bzw. der Rechnungssysteme.

To Do � Starten Sie aus dem SAP Easy Access-Menü heraus die Applikation BankAnalyzer • Rechnungswesen • Balance Analyzer • Maschinelle Verar-beitung • Periodenunabhängige Verarbeitung • Buchhaltungsfunkti-onen • /BA1/B1_PBTP_FDB – Externe Geschäftsvorfälle buchen.

Abbildung 4.59 Menüpunkt »Stammdaten aus FDB übernehmen«

Im Selection-Screen der Anwendung können Sie neben der Legalen Ein-heit auch das Rücknahmedatum für das schwebende Geschäfte eingeben.Bei entsprechende Einstellung im Customizing werden für schwebendeGeschäfte in der Anwendung gleichzeitig entsprechende Rücknahme-Be-lege mit diesem Rücknahme-Datum als Buchungsdatum erzeugt, d.h. einBeleg mit umgedrehten Vorzeichen für alle Kennzahlen, so dass sich dasSaldo aus dem Buchungsbeleg zum schwebendem Geschäft sowie ausdem Rücknahme-Beleg zum Rücknahme-Datum aufheben. Für den Fall,dass sich unter den Geschäftsvorfällen aus der FDB auch Storno-Ge-

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415Applikationen

schäftsvorfälle befinden, können Sie hier einen Storno-Grund auswählen.Bei der Verarbeitung vieler tausend Geschäftsvorfälle ist die parallele Aus-führung schneller. Für unseren einzelnen Geschäftsvorfall ist die sequen-tielle Ausführung jedoch effizienter.

To Do� Geben Sie als Legale Einheit »BOOK_BA30« ein.

� Geben Sie ein Rücknahme-Datum für schwebende Geschäfte an.

� Wählen Sie einen Storno-Grund aus.

� Markieren Sie die Checkbox Programm sequentiell ausführen.

� Starten Sie das Buchen per Mausklick auf den Button Start bzw. mitTaste F8.

Abbildung 4.60 Externe Geschäftsvorfälle buchen

Das Application Log gibt anschließend detailliert Auskunft darüber, welcheexternen Geschäftsvorfälle eingelesen und verarbeitet werden konnten.Außerdem wird am Ende die Gesamtanzahl der verarbeiteten Geschäfts-vorfälle angegeben.

To Do� Wechseln Sie mit dem Button Zurück bzw. der Taste F3 aus dem ange-zeigten Application Log bis zurück in das Anwendungsmenü.

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416 IAS-Lösung

Abbildung 4.61 Application Log zu Externe Geschäftsvorfälle buchen

Exkurs: Buchhal-tungsbelege

anzeigen

Diese Anwendung gehört nicht zum Bilanzierungsvorprozess, wir wollenSie jedoch an dieser Stelle zu Kontrollzwecken aufrufen, um den aus un-serem Geschäftsvorfall erzeugten Buchungsbeleg zu überprüften.

To Do � Starten Sie aus dem SAP Easy Access-Menü heraus die Applikation BankAnalyzer • Rechnungswesen • Balance Analyzer • Analyse • Buchhal-tungsfunktionen • Journale und Belege • /BA1/B1_ACR_DOCUMENT– Buchhaltungsbeleg anzeigen.

Es erscheint ein Selection-Screen, in dem Sie umfangreiche Möglichkei-ten zur Einschränkung der zu lesenden Belege haben. Dies ist notwen-dig, da die Übersicht naturgemäß bei vielen Millionen Buchungsbelegenverloren gehen würde. So können Einschränkungen beispielsweisebezüglich der Merkmale des Buchhaltungsobjekts definiert werdenoder bezüglich der Verwaltungsdaten. Da wir nur einen Geschäftsvorfallgebucht haben, genügt im Beispiel die Angabe des Rechnungssystemsund der Legalen Einheit.

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417Applikationen

Abbildung 4.62 Menüpunkt »Buchhaltungsbeleg anzeigen«

To Do� Geben Sie als Legale Einheit »BOOK_BA30« ein.

� Geben Sie als Rechnungssystem »T_IAS_RS« ein.

� Starten Sie die Anzeige per Mausklick auf den Button Start bzw. dieTaste F8.

Abbildung 4.63 Buchhaltungsbeleg anzeigen

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418 IAS-Lösung

Wie in der Liste der Buchungsbelege zu sehen ist, besteht der korrespon-dierende Buchhaltungsbeleg zu unserem Kauf einer Anleihe aus zwei Be-legzeilen (Soll und Haben). Intern verwendet die Buchhaltungsbelegan-zeige den standardisierten SAP List Viewer, der eine ganze Reihe vonSortier-, Filter- und Ausgabeoptionen besitzt. Hier hilft am besten Auspro-bieren der umfangreichen Möglichkeiten, die einem die Anzeige über dieToolbar anbietet.

Abbildung 4.64 Buchhaltungsbeleganzeige in Aktion

Interne Geschäfts-vorfälle aktuali-

sieren

Der Prozess Interne Geschäftsvorfälle aktualisieren umfasst inhaltlich ins-besondere die Bebuchung der Finanzbestands- und Erfolgskomponentenüber eine ausgefeilte Buchungslogik, die in Form von Berechnungsschrit-ten für jede Zeile des aus dem externen GV erzeugten Buchungsbelegs ei-nen weiteren Buchungsbeleg ableitet. Des weiteren erfolgt die Findungvon Kennzahlart und Kennzahl für die neuen Buchungsbelege sowie dasAbspeichern der Buchungsbelege in einem Rechnungssystem.

To Do � Starten Sie aus dem SAP Easy Access-Menü heraus die Applikation BankAnalyzer • Rechnungswesen • Balance Analyzer • Maschinelle Verar-beitung • Periodenunabhängige Verarbeitung • Buchhaltungsfunkti-onen • /BA1/B1_US – Interne Geschäftsvorfälle aktualisieren.

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419Applikationen

Abbildung 4.65 Menüpunkt »Interne Geschäftsvorfälle aktualisieren«

Auf dem Selection-Screen der Anwendung können Sie neben einer Lega-len Einheit auch ein oder mehrere Rechnungssysteme angeben, deren Be-lege bei der Aktualisierung berücksichtigt werden. Optional können sie dieAktualisierung auch nur bis zu einem bestimmten betriebswirtschaftlichenDatum ausführen, alle neueren Geschäftsvorfälle werden dann ignoriert.Die Checkbox Berechnungsgrundlagen wiederverwenden sorgt bei Akti-vierung dafür, dasss die bei einer gegebenenfalls vorherigen Bewertung er-mittelten Werte auch bei einer neuerlichen Bewertung verwendet wer-den. Für den Fall, dass die Anwendung einige der beim letzten Lauferzeugten Buchungsbelege löschen muss, wird der im Selection-Screenangegeben Storno-Grund verwendet.

To Do� Geben Sie als Legale Einheit »BOOK_BA30« ein.

� Wählen Sie einen Storno-Grund aus.

� Markieren Sie die Checkbox Programm sequentiell ausführen.

� Starten Sie das Buchen per Mausklick auf den Button Start bzw. mitTaste F8.

Das Application Log gibt anschließend detailliert Auskunft darüber, welcheBuchungsbelege aktualisiert werden konnten. Um eine Zuordnung bis in dieFDB zu ermöglichen, wird der externe Schlüssel des Geschäftsvorfallsgenannt, der neben anderen Angaben im Buchungsbeleg gespeichert ist.

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420 IAS-Lösung

Abbildung 4.66 Interne Geschäftsvorfälle aktualisieren

To Do � Wechseln Sie mit dem Button Zurück bzw. der Taste F3 aus dem ange-zeigten Application Log bis zurück in das Anwendungsmenü.

Um die Ableitung des aus dem externen Geschäftsvorfall enstandenenBuchungsbelegs zu kontrollieren, rufen wir die Anwendung Buchhal-tungsbeleg anzeigen mit den gleichen Selektionsparametern auf, wiezuvor. Dort werden die neuen Buchungsbelege aufgeführt.

Abbildung 4.67 Application Log zu Interne Geschäftsvorfälle aktualisieren

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421Applikationen

To Do� Wechseln Sie mit dem Button Zurück bzw. der Taste F3 aus dem ange-zeigten Application Log bis zurück in das Anwendungsmenü.

Abbildung 4.68 Abgeleitete Buchungsbelege anzeigen

4.3.2 Bilanzierungsprozess durchführen

Der Bilanzierungsprozess enthält alle wesentlichen Prozessschritte zur Er-stellung von Bilanz-, GuV- sowie Anhangsberichten konform zu einer be-stimmten Rechnungslegungsvorschrift. Als Eingangsdaten werden nebenStammdaten wie Finanzinstrumente, Finanzgeschäfte oder Konten auchBewegungsdaten wie Bestände aus der FDB sowie Salden aus der Buch-haltung des Balance Analyzer verwendet.

Exemplarisches Anwendungs-szenario

Nachdem der externe Geschäftsvorfall in der Buchhaltung fehlerlos verar-beitet werden kann, gilt es nun, innerhalb der Saldenverarbeitung die Fi-nanzbestands- und Erfolgskomponenten aus der Buchhaltung mit dem Lo-cal-GAAP-Bestand aus der FDB abzumischen und auf entsprechendenErgebnispositionen zu aggregieren. Wir wollen deshalb das Beispiel vomletzten Abschnitt im Bilanzierungsprozess weiter verarbeiten.

Hinweise zum vorausgesetzten Customizing

Voraussetzung für das praktische Nachvollziehen dieses exemplarischenAnwendungsszenarios ist das Testcustomizing zum SAP Bank Analyzer 3.0.Insbesondere sind die folgenden Customizing-Einstellungen relevant:

� BilanzierungsperiodenDas Geschäftsjahr der Bank entspricht dem Kalenderjahr und bestehtaus 12 Bilanzierungsperioden. Unser Beispiel benutzt die Bilanzierungs-periode 11.2002; diese muss folglich geöffnet sein.

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Index 605

Index

AABAP 52, 69, 595ABAP Objects 33ABAP-Code 105ABAP-Entwicklungsumgebung 197ABAP-Just-In-Time-Compiler 69Abgegrenzte Zinsen 315Ableitungsregel 107Ableitungstool 86, 107, 113, 222ABS 144Absicherungen 79Account Management 24Acht-Augen-Prinzip 112Adapter 595Ad-Hoc-Reporting 181, 225Administration 131, 295, 436Administrationsmenübereich 135Advanced Business Application

Programming 595Akquisitionsmatrix 488Algorithmen 123Allgemeine Meldewesenschnittstelle 537Allgemeine Stammdatenverwaltung 182Amerikanische Zinsoptionen 183Amortisationsrechnung 174Amortized Cost 138, 315, 404Amortized Cost Server 403Analyse 37, 48, 260Analysedaten 254Analysesoftware 166Analytische Applikationen 38Analytisches CRM 20Änderungsinformationen 206Änderungsnachverfolgung 113Anhangsangaben 318Anmeldevorgang 54Anwendung 595Anwendungssysteme 171AOM 257API 595Application 595Application Log 86, 121, 431Application Object Model 255Application Programming Interface 595Applikationen 266, 408

Applikationsplattform 33Applikationsspezifische Tabellen 103Arbeitsvorrat 216Architektur 80, 91, 192, 207, 214, 233, 251,

325, 480Architekturkonzepte 85, 180Archivierung 487Asset Liability Management 148Asset-Backed Securities 144Aufsichtliches Überprüfungsverfahren 469Auswertung und Analyse 48Authentifizierung 53Automatisierte Buchführung 377Automatisierte Kreditrisikoermittlung 500Available for Sale 315

BBA-BW 218Back-Office-System 266Backtesting 488BA-Core 218BAdI 86, 123BAdI-Implementierungen 232BAdI-Konzept 124Balance Accounting 324, 326Balance Analyzer 29, 49, 78, 335Balance Bestandsführung 280, 364Balance Processing 324, 326Balanced Scorecard 38Bank Analyzer-Core-System 46Bankaufsichtlicher Überprüfungsprozess

144Banksteuerungssysteme 168BAPI 41, 86, 128, 260, 595BAPI-Direktaufruf 42BAPI-Konzept 130BAPI-Schnittstellen 303Basel I 462Basel II 146, 464, 476Basel II-Komponenten 494Basel II-Kreditrisiko 166Basel II-Kreditriskomessung 166Basel II-Lösung 102, 112, 117, 126, 142, 161,

186, 228, 461, 477, 486, 518Batchbetrieb 267

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606 Index

BCA-Extraktor 45Belegnummernvergabe 445Benachrichtigungsinfrastruktur 206Benutzername 54Berechnungseingangsgrößen 229Berechnungsschritte 453Berechtigungen 96Berechtigungsmerkmalprofil 97Berichtswesen 141Bermuda-styled Optionen 183Beschreibende Merkmale 285Bestand 190, 194Bestand anlegen 284Bestandsdaten 322Betriebswirtschaftliche Klammerung 338,

489Betriebswirtschaftliche Saldenmethoden

395Betriebswirtschaftliches Datum 199Bewegungsdaten 266, 322Bewertungsfunktionalitäten 401BEx 260BI 23Bilanzierung 314Bilanzierungsprozess 140, 337, 342, 422Bilanzierungsprozess abschließen 434Bilanzierungsprozess anlegen 422Bilanzierungsvorprozess 347, 409Bonitätsklasse 195BPML 595Buchhaltung 314, 326, 377Buchhaltungsbelege anzeigen 416Buchhaltungsobjekt 355, 369Buchhaltungssalden 394Buchungsbelege 377Buchungslogik 128, 456Business Accounting 22, 47Business Add-Ins 86Business Analytics 23Business Application Programming Interface

41, 86, 129, 595Business Content 534Business Explorer 260, 267Business Information Warehouse 88Business Object Repository (BOR) 129Business Objects 129Business Portal 184Business Process 595

Business Process Management 35Business Process Modeling Language 595Business Scenario 595Business Warehouse Reporting 325, 480

CCall-Optionen 194Cascading Style Sheets 595Cashflows 405CFM-Extraktor 45Channel 595CIM 596Client 54Closed-Loop-Applikationen 261CML-Extraktor 44CMS-Extraktor 45CO 22Collaboration 595Collaboration Knowledge 595Collateral Management System 25COM 596Combined Instruments 315, 354Common Information Model 596Common Object Model 596Common Object Request Broker Archi-

tecture 596Component 596Composite Application Framework 34Controlling 22, 331CORBA 596Core-System 46, 118Credit Exposure 279Credit Risk Analyzer 49, 79, 478, 481, 496,

512CRM 19CSS 595Customizing 48, 97, 101, 131, 221, 295, 421,

436Customizingoberfläche 133Customizingprojekte 133

DDarlehensversionen 203Data Dictionary 94Data Warehouse 36, 71, 255Data Warehousing 37Data-Warehouse-Star-Schema 256Datenanforderungen 100

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Index 607

Datenbanktabellen 103Datenbankviews 89, 197Datenbereitstellung 524Datenextraktion 263Datenkonsistenz 39Datenmodellierung 90, 155Datenpflege 39Datenquellen 213, 220Datenschutz 113Datenübernahme-Workbench 41Datenvalidierung 106Datenverteilung 39Depotgattungsbestandskonto 283Depotgattungsbestandskonto anlegen 283Digital Certificate 596Digital Signature 596Dimension 199Directory 596Disclosure and Reporting 482Drag & Drop 52Drag&Relate 596Drill-down 118, 257Drill-through 257Drill-up 257DX-Workbench 41Dynpro-Technologie 51

EEAD-Ermittlung 485EAI-Komponenten 260EAI-Tools 160ebXML 596EDI 596EDV-System 138Effektivzinssatz 404Eigenkapitalkalkulation 515Eigenkapitalunterlegung 500Eigenkapitalunterlegungen 497Eigenkapitalverordnung 465Eingangsschnittstellen 186, 188Einheitliche Daten 72Einheitliche Datengrundlage 338, 489Einheitliche Methoden 72Einrichten des Systems 39Electronic Business XML 596Electronic Data Interchange 596Elementare Berechnungsverfahren 449Embedded Derivative 354, 371

Endfällige Tilgung 273Engine 596Enterprise Application Integration 160Enterprise Portal 596Enterprise Services Architecture 29Entkoppelung 126Entwicklungssystem 50Equity-Bewertung 320Erfolgspotenziale 18Ergebnisdaten 110Ergebnisdatensätze 110Ergebnismenge 294Ergebnismerkmale 309Ermittlung Freie Linie 245Erste Schritte 51Erweiterbarkeit 90Erweiterung der Buchungslogik 456Erweiterungsschnittstelle 125Erzeugungsparameter 277ESA 29Exposure-at-Default-Ermittlung 485Exposure-at-Default-Kalkulation 514Exposurekalkulation 146Extensible Business Reporting Language

596Extensible Markup Language 596Extensible Stylesheet Language Transfor-

mation 597Externe Geschäftsvorfälle 414Extraktion der Ergebnisdaten 110Extraktoren 44

FFair Value Server 403Fair Values 404Fair-Value-Berechnung 174FDB 178, 198, 209, 220, 413FDB Interfaces 176, 188FDB Primary Objects 176FDB Services 177FDB-Anschluss-Mapper 232FDB-Datenextraktion 264FDB-Primärobjekte 185, 235FDB-Reporting 225, 264FI 22FI-Extraktor 44File 260File Transfer Protocol 597

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608 Index

Filter 200FIN 21Finance 22Financial Database 28, 49, 89, 155, 178, 184,

214, 266, 323, 478Financial Position Object 364Financial Server 174Financial Supply Chain Management 23Financial-Basis 47Finanzbestandsführung 377Finanzbestandsobjekt 357, 364, 367, 369Finanzdaten 172Finanzdienstleister 15, 136Finanzgeschäft 190, 193Finanzinstrument 190, 194, 269, 272, 499Finanzkonditionen 272Finanzkonditionen anlegen 270Flexibilisierung 127Flexible Datenablage 191Flexible Datenmodellierung 155Flexibler Datenspeicher 110Fokusthemen 476Formeln 222Fortgeschrittener IRB-Ansatz 473Framework 116Freie Linie 244Freigabetool 112Fremdwährung 318, 353FSCM 23FTP 597Funktionsbausteine 222

GGAAP 158, 161General Primary Datasource 214Generic Security Services Application

Programming Interface 597Generisches Berechtigungsobjekt 98Gesamtbankinfrastruktur 76Gesamtbanksteuerung 71Gesamtbanksteuerungslösung 169Geschäftspartner 195Geschäftspartnerdaten 190Geschäftsprozess 595Geschäftsszenario 595Geschäftsverwaltung 25Geschäftsvorfall anlegen 286Geschäftsvorfälle 377

Geschäftsvorfälle anzeigen 66Geschäftsvorfalls-ID 67Geschäftsvorfallsklasse 298Geschäftsvorfallsklasse anlegen 299Geschäftsvorfallsklasse bearbeiten 299Gewerbliche Immobilien 488Global Unique Identifier 104Globalisierung 34Granularität 161GSS API 597GUI 597GUID 104Gültigkeitsbereich festlegen 439GuV 141

HHauptbuch 332HDB 482Hedge Accounting 138, 316, 354, 377Hedge Amortized Cost 404Hedge Fair Values 404Hedge Management 117, 148, 189Hedge Spread 404Hedgebeziehungen 190, 192, 194Hedge-Effektivzinssatz 404Hedges 79Held for Trading 315Held to Maturity 315Heterogenität 171HGB 79, 161, 312High Level Services 94Historical Database 482Historiendatenbank 479, 482, 518Homogenisierung 184, 254HRNP 597HTML 78, 597HTTP 78, 261, 597HTTPS 597HyperRelational Navigation Protocol 597HyperRelational-Technologie 597HyperText Markup Language 597HyperText Transfer Protocol 597HyperText Transfer Protocol on Secure

Sockets Layer 597

IIAS 32 79, 136, 137, 314IAS-Abschluss 312

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Index 609

IAS-Bilanzierung 136, 139IASC 136IAS-Jahresabschluss 136, 139IAS-konforme Datensammlung 139IAS-konformer Konzernabschluss 139IAS-Lösung 102, 112, 117, 126, 136, 157, 186,

228, 265, 311, 322IAS-Lösung von SAP 139IAS-Rechnungswesen 160IAS-Salden 333IAS-Vergleichsabschluss 139IBM Banking Data Warehouse 166IBM Business Consulting Services 167IDoc 42, 260, 597IDoc-Handler 259IDoc-Schnittstelle 259Indexfunktion 196, 197Indizes 196InfoCube Manager 259InfoCubes 256, 257InfoObjects 203InfoProvider 203Information Deployment 37Information Hub 254, 261InfoSets 197, 217Infrastruktur 77Initialisierung 398Instrumentdaten 279Integrated Accounting 148Integration 52, 73, 90, 146Integration Broker 35Integrationsplattform 167Interface 597Intermediate Document 597International Accounting Standard

Commitee 136International Accounting Standards 136Interne Geschäftsvorfälle 418Internetstandards 597IRB-Ansatz 473IRB-Basisansatz 472Iterative Vorgehensweise 338IT-Kernprozesse 171IT-Systeme 137iView 260, 597iView-Konnektor 597

JJ2EE 597Java 2 Platform Enterprise Edition 597Java Management Extensions 598Java Message Service 598Java Server Pages 598JMS 598JMX 598JSP 598Just-In-Time-Compiler 69

KKalibrierung 523Kalkulationsstufe 1 508Kategorisierung 121Kennzahlen 91, 92, 373Kennzahlführung 494Kennzahlinformationen 89Kennzahlrepository 86, 89Kernel 130Kernelinformationen 63Klassen 191Klassifizierung 121Knowledge Management 36Kollaboratives CRM 21Kommandozeile 57, 64Kommunikationsdienstebereitstellung 185Kommunikationsinfrastruktur 185Kompetenzrichtlinien 113Komponente 596Komponenteninformationen 63Konditionen 268Konsistenzprüfungen 187Konsolidierung 141, 264, 319, 332Konten 190Kontenbuchhaltung 332, 352Kontensalden 240Kontextmenü 64Konto 194Konto anlegen 280Kontoaufrechnung 240, 242, 266Kontogrunddaten 283Konzeption 80, 325, 480Kopfdaten 69, 288Korrektureinstieg 291Korrekturserver 206Kreditausschuss 485Kreditlinie 201

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610 Index

Kreditrisiko 145, 164, 471, 496, 537Kreditrisikokalkulation 499, 501Kreditrisikolösung 167Kreditvergaberichtlinien 461, 464

LLand 194Länderinformationen 190Latente Steuern 317LDAP 598Legacy System Migration Workbench 41Legale Einheit 348, 437Legale Einheit anlegen 437Lesezugriff 213LGD 512Lightweight Directory Access Protocol 598Limit Management 148Limit Manager 29, 80Linux 171Local-GAAP 333Local-GAAP-Abschluss 313LogicaCMG 485, 537LogicaCMG SAMBAplus 537Login 51Logon 53Lokale Kreditvergaberichtlinien 461Lokale Rechnungslegungsvorschriften 311Look & Feel 52LSMW 41LUX-GAAP 312

MManagement 331Mandant 54Mandantenkonzept 86Manuelle Pflege 267Marktdaten 190, 195, 266, 268Marktdatenkreis 443Marktdisziplin 144Markt-to-Market 405Markt-to-Market-Bewertung 405Markt-to-Model 405MDF 192MDI-Fenster 51Meldewesenschnittstelle 480, 483, 537Menüsystem 56Merkmale 91Merkmalinformationen 88

Merkmalrepository 86, 89Merkmalsebene 96Merkmalsstruktur 300Metadata Manager 259Microsoft .NET 598Microsoft Excel 260Microsoft SQL Server 257Middleware-Tool 45Migrationsmatrix 488Mindestkapitalanforderungen 143, 466Modularer Aufbau 18Modus 58Monitor 259Multichannel-Zugriff 36Multidimensional Model 257Multi-GAAP-Fähigkeit 158Multi-GAAP-System 160Multi-Legal-Entities 158Muster-Customizing 242mySAP Banking 18, 144mySAP Business Intelligence 23mySAP CRM 257mySAP Customer Relationship Mana-

gement 19mySAP Enterprise Portal 23mySAP Financials 21

NNachrichtenprotokolle 121Native SQL 43Netting 508Netting OTC-Derivate 508Netting Repo-Leihe Geschäfte 508Neuberwertung 312Neuer Modus 64Nominalzins 274, 275Notes 318

OObject Navigator 304Object Transfer Structure 197, 214Objektbuchhaltung 353ODBO 257ODBO-Schnittstelle 183ODS API 259ODS-Objekte 218Offene Schnittstellen 39Offenlegung und Reporting 479, 482, 529

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Index 611

OLAP 183, 598OLAP Processor 257OLAP Services 257OLAP-Datenbank 183Ole DB for OLAP 257On-Balance Sheet Netting 510Online Analytical Processing 257, 598Open Hub 262Open Hub Service 262Operational Data Store 155, 161, 255Operationelles Risiko 486Operative Systeme 496Operatives CRM 20Optionale Datenvalidierung 106Oracle 171Original Loans and Receivables 315OTC-Derivate 508OTC-Geschäfte 194OTS 197, 214OTS-Struktur 218Over-the-Counter 194

PParallele Rechnungslegung 321Parallelisierung der Prozesse 50Parallelisierungstool 86, 115Passwort 55PD 512PDA 598Performance 105Periodenendverarbeitung 338, 489Periodenunabhängige Prozessschritte 343Periodizität 273Persistent Staging Area 255Persistent Staging Area (PSA) 255Persistente Strukturen 101Personal Digital Assistant 598Physischer Vermögenswert 194Planung und Simulation 37Portal-Infrastruktur 35Positionsdaten 70, 290Preisrechner 128, 239, 268Primäre Datenquellen 213, 223Primärobjekte 190, 298Primärobjektinformationen 229Produktivsystem 50Produktklassen 487Profit Analyzer 29, 79

Profitability Management 148Programmbereich 56Programmcode 222Programmierschnittstellen 128Programmierung 303, 456Programmstart 63Prozessanforderungen 100Prozess-Customizing 100, 295Prozessintegration 475PSA 255

QQualitätssicherungssystem 50Quellsysteme 260Quellsystem-ID 118Query 203Quotenkonsolidierung 320

RRahmenlinien 244Rahmenlinienverteilung 243, 246, 266Ratingabteilung 485Ratingverfahren 194Rechnungslegung 74Rechnungslegungsstandards 74, 353Rechnungslegungsvorschriften 136Rechnungssystem 348, 443Rechnungswesen 331, 408, 485Regel-Maschinen 160Relational OLAP 257Relationale Datenbanken 157Release 598Remote Function Call 41, 598Reporting 37, 73, 156, 224, 474Reporting-BW 110, 118, 181, 203, 263, 496Reporting-System 48, 118Repository 598Result Database 110Retail Spread 404Retail-Kalkulation 512Reviewprozess 488Revision 331, 485RFC 41, 598Risikobasis 366Risiko-Controlling 485Risikoermittlung 476Risikoermittlungsprozess 491Risikogewichtskalkulation 511

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612 Index

Risikokategorien 487Risk Analyzer 29Risk-Return-Messungen 75Risk-Return-Steuerungen 75Roadmap 86ROLAP 257Rolle 598RR-Interface 483

SSaldenobjekt 359, 369Saldenobjekte aufspalten 429Saldenteilobjekt 361, 369Saldenverarbeitung 326, 336, 386, 391, 408,

427SAMBAplus 485, 537SAP Bank Analyzer 16, 28, 39, 71, 135, 148,

263SAP Bank Analyzer 1.0 81SAP Bank Analyzer 2.0 82SAP Bank Analyzer 3.0 83SAP Bank Analyzer 4.0 87SAP Bank Customer Account 24SAP Business Information Warehouse 36,

47, 253, 254SAP Consumer and Mortgage Loans 27SAP Easy Access 56, 134SAP Enterprise Portal 35SAP Enterprise Service Architecture 129SAP Exchange Infrastructure 34, 43SAP Master Data Management 38SAP NetWeaver 32, 78SAP Payment Engine 26SAP SEM Banking 169SAP Web Application Server 33SAP xApps 31SAP-Anwendungsbasis 47SAP-Basel II-Lösung 166SAP-Basiskomponente 47SAP-Entwicklungsumgebung 310SAP-IAS-Lösung 140SAP-Plug-In-Basis 47SAP-System 53, 132Scheduler 259Schichtenmodell 168Schnittstellen 121, 303, 456, 597Secure Sockets Layer 598Security 34

Segmentierungsservice 86, 103Sekundäre Datenquellen 220, 223SEM 22SEM-Extraktor 45Servicefunktionen 191SGS-Datensätze 105Sicherheitenmanagement 25Sicherheitenverteilung 249, 250, 266Sicherungsinstrumente 487Simple Mail Transfer Protocol 598Simple Object Access Protocol 599Single Sign-On 599Skalierbarkeit 50, 116SMTP 598SOAP 78, 260, 599Solaris 171Solution Life-Cycle Management 34SQL-Datenbank 257SSL 598SSO 599Staging API 259Staging Engine 258Stagingkomponente 258Stammdaten 266, 411Stammdatenreporting 225Standardmethode 471Standarisiertes Customizing 116Star-Schema 256Statuszeile 56, 59Stichtagsbewertung 424Strategic Enterprise Management 22Strategy Analyzer 29, 80Stresstest 488Struktur-Customizing 100, 192, 295Swaptions 183Symbolleiste 56, 57Systemadministration 331, 485System-Dreiteilung 49Systeminformationen 59Systemzeitpunkt 199

TTechnische Namen 60Technische Saldenmethoden 395Technologische Basis 29Templates 191Tool-BW 48, 86, 88, 118, 197Trafo-Schicht 310

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Index 613

Transaktion 61Transformation 264, 312Transiente Strukturen 101tRFC 260Typisierung 187

UÜbergreifende Komponenten 78, 114, 171Übergreifende Methoden 28, 102, 177, 179,

229, 323, 478Übergreifender Korrektureinstieg 224, 291UDDI 599ÜM 179, 229Unification 599Unified Object Model 256Unifier 599Unique Identifier 104Universal Discovery, Description, and Inte-

gration 599Unternehmensportal 596Update Manager 259User 54US-GAAP 161

VValidierung 160, 523Verlustdaten 488Vermögensobjektverwaltung 25Versionierung 202Vertikale Integration 165Verzeichnis 596Verzweigungen 222Vier-Augen-Prinzip 112Volatilitäten 488Vollgenerik 182Vollkonsolidierung 320Vorlagen 192Vorsystemanbindung 41

WWandelanleihen 183WAP 600

WBEM 599Web Service 599Web Services Description Language 599Web-Based Distributed Authoring and

Versioning 599Web-Based Enterprise Management 599WebDAV 599Webservices 260Web-Services-Standards 29Windows-Programme 52Wireless Application Protocol 600Wireless Markup Language 600WML 600Workflow 113Workset 600WSDL 599

XXBRL 596XML 78, 260, 596XML-Schema Definition Language 600XML-Schnittstellen 260XSDL 600XSLT 597

ZZahlungsströme 268, 278Zahlungsstromerzeugung 209, 277Zeitabhängigkeit 198, 203Zeitreihen 528Zentrale Bewertungsfunktionalitäten 401Zentrales Korrekturwesen 206Zentralisierung 175, 184, 254Zentralisierung von Finanzdaten 172Zentralisierung von Finanzmethoden 173Zielgruppen 331Zusammenarbeit 595Zusammenarbeitswissen 595Zusammenführung 330Zuweisungsregel 107Zweifache Versionierung 198Zweistufige Selektion 216