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Berieht: Analyse anorganischer Stoffe 55 yon 0,5 m Essigs~ure und 0,5 m Natriumacetatl6sung, mit SMpeters/~ure oder Natronlauge auf pit 5,2 gebracht) und 10 ml der ProbelSsung und titriert bei pH 5,2 das Kupfer. Dann wird in der LSsung mit Ammoniak pH 9,3--9,5 eingestellt und das Zink titriert. -- Ebenso lassen sieh die Misehunge n Cu--Ni und Hg--Cd titrieren. 1 Talanta (London) 1, 127--137 (1958). Univ., Chapel Hill, N. C. (USA). G. ])ENK Zur Bestimmung yon Kupfer, Blei, Zinn und Aniimon in ein und derselben L6sung dureh aufeinanderfolgende elektrolytische Abseheidung bei kontrollier- tem Potential gibt B. AL•ONSI 1 folgende Vorsch~'ifl an: 1 g der zu untersuchenden Legierung wird mis 10--12 ml verd. Salzsgure (1 ~- 1) und 2 ml 30~ Wasser- stoffperoxydlSsung, gegen Ende der I/eaktion unter Erhitzen und weiterem Per- oxydzusatz vollstgudig gel6st. Mit 1 --2 Tr. PeroxydiibersehuB wird noch 10--15 rain zum Sieden erhitzt, dann auf 40--50 ~ C abgekiihlt und mit 5 g in mSgliehst wenig Wasser gelSster Weinsgure versetzt. Falls Schwefel abgeschieden ist, wird filtriert. Zur Cu-Bestimmung werden in dieser LSsung 3 g Bernsteins~ure und 2 g Hydrazin- dihydroehlorid gelSst, dann wird mit konz. Ammoniak auf den p~-Wert 5 eingestellt. Die Elektrolyse erfolgt bei einem Kathodenpotential yon --0,35 V gegen die gesi~tt. Kalomelelektrode, es soll abet der Anfangsstrom an der Netz-Ringelektrode yon 50 mm II6he und 53 mm Durchmesser 1,4--1,5 A nicht iibersteigen, um Sehwamm- bildung zu vermeiden. Gegen Ende der Elektrolyse (0,1--0,05 A) wird das Katho- denpotential auf --0,40 V gestellt und his zu Ende (konstante Stromst/~rke !) elek- trolysiert, ansehliegend das Knpfer gewogen. 0,6--0,9 g Cu werden in 45--60 rain abgesehieden. -- Die t~estl6sung wird mit Ammoniak auf den pH-Wert 5,4--5,5 ein- gestellt und naeh Einsetzen der noeh mit Kupfer bedeckten Kathode bei -- 0,60 V mit nicht mehr als 0,15 A elektrolysiert. Gegen Ende der Bleiabscheidung wird d~s Kathodenpotential auf --0,65 V gestellt. -- Zur Zinnanalyse wird der LSsung konzentrierte Salzs~ure (20 ml) zugefiigt und an der gesi~uberten Kathode mit 0,8--1 A 2--3 rain polarisiert bis das Kathodenpotential sieh auf --0,60 V einge- stellt hat. Ist aueh die Gasentwieklung beendet, so wird Sulfaminsgure (0,5--0,7 g) nnter krgftigem l~/ihren zugegeben und das Kathodenpotential anf --0,65 V ge- stellt. Ist die Stromst&rke auf 0,1 A gesunken, so wird mit erneuter Sulfaminsgure- zugabe (0,2--0,3 g) bei -- 0,70 V bis zum Abfall auf konstante Stromst~rke welter elektrolysiert. -- Antimonabscheidung: Naeh W/~gen der Zinnabseheidnng wird die Xathode wieder gereinigt, die LSsung wird zum Sieden erhitzt und mit 0,4--0,5 A elektro]ysiert, zugleieh mit Kalinmjodid versetzt, direkt ansehlieBend wird das Kathodenpotenti~l auf --0,45 V eingestellt. Wghrend der Elektrolyse wird die Zugabe yon Jodid in kleinen Portionen so lange fortgesetzt, his die LSsung gelb gef~rbt bleibt. Dann wird zu Ende elektrolysiert, l~{~gige Mengen Ni, Zn, 5In, Fe and A1 beeinflussen die Resultate nieht. Ag und Bi werden mit dem Xupfer abge- sehieden. An TestlSsungen wird ein Fehler yon • 0,1~ bei Einwgagen yon 1 g festgestellt. 1 Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 19, 276--283 (1958). Fiat-Lab., Turin (Italien). K. C~vs~ Gold kann naeh L. E~D~y und G. RAmc 1 potentiometrisch mit Ascorbins~ure titriert werden. Die Titration verlSuft bei 50 ~ C und dem p~-Wert 1,6--3 quanti- tativ. Bromid, Thioeyanat und Cy~nid stSren die Bestimmung; Chloride diirfen bis zu 0,1 n (an anderer Stelle ist 1 n angegeben. D. Red.) Konzentrationen vor- handen sein. Von den leicht reduzierbaren Kationen bedingt die Anwesenheit yon Platin(IV) positive Fehler; Quecksilber(II)-, Kupfer(II)- und Eisen(III)-ionen sind ohne EinfluB, wenn das Eisen(III)-ion dureh Zugabe yon wenig Phosphors~iure maskiert wird. Als Elektroden werden eine vergo]dete Platinelektrode und die

Gold

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Berieht: Analyse anorganischer Stoffe 55

yon 0,5 m Essigs~ure und 0,5 m Natriumacetatl6sung, mit SMpeters/~ure oder Natronlauge auf pit 5,2 gebracht) und 10 ml der ProbelSsung und titriert bei pH 5,2 das Kupfer. Dann wird in der LSsung mit Ammoniak pH 9,3--9,5 eingestellt und das Zink titriert. - - Ebenso lassen sieh die Misehunge n Cu--Ni und Hg--Cd titrieren.

1 Talanta (London) 1, 127--137 (1958). Univ., Chapel Hill, N. C. (USA). G. ])ENK

Zur Bestimmung yon Kupfer, Blei, Zinn und Aniimon in ein und derselben L6sung dureh aufeinanderfolgende elektrolytische Abseheidung bei kontrollier- tem Potential gibt B. AL•ONSI 1 folgende Vorsch~'ifl an: 1 g der zu untersuchenden Legierung wird mis 10--12 ml verd. Salzsgure (1 ~- 1) und 2 ml 30~ Wasser- stoffperoxydlSsung, gegen Ende der I/eaktion unter Erhitzen und weiterem Per- oxydzusatz vollstgudig gel6st. Mit 1 --2 Tr. PeroxydiibersehuB wird noch 10--15 rain zum Sieden erhitzt, dann auf 40--50 ~ C abgekiihlt und mit 5 g in mSgliehst wenig Wasser gelSster Weinsgure versetzt. Falls Schwefel abgeschieden ist, wird filtriert. Zur Cu-Bestimmung werden in dieser LSsung 3 g Bernsteins~ure und 2 g Hydrazin- dihydroehlorid gelSst, dann wird mit konz. Ammoniak auf den p~-Wert 5 eingestellt. Die Elektrolyse erfolgt bei einem Kathodenpotential yon --0,35 V gegen die gesi~tt. Kalomelelektrode, es soll abet der Anfangsstrom an der Netz-Ringelektrode yon 50 mm II6he und 53 mm Durchmesser 1,4--1,5 A nicht iibersteigen, um Sehwamm- bildung zu vermeiden. Gegen Ende der Elektrolyse (0,1--0,05 A) wird das Katho- denpotential auf --0,40 V gestellt und his zu Ende (konstante Stromst/~rke !) elek- trolysiert, ansehliegend das Knpfer gewogen. 0,6--0,9 g Cu werden in 45--60 rain abgesehieden. -- Die t~estl6sung wird mit Ammoniak auf den pH-Wert 5,4--5,5 ein- gestellt und naeh Einsetzen der noeh mit Kupfer bedeckten Kathode bei -- 0,60 V mit nicht mehr als 0,15 A elektrolysiert. Gegen Ende der Bleiabscheidung wird d~s Kathodenpotential auf --0,65 V gestellt. - - Zur Zinnanalyse wird der LSsung konzentrierte Salzs~ure (20 ml) zugefiigt und an der gesi~uberten Kathode mit 0,8--1 A 2--3 rain polarisiert bis das Kathodenpotential sieh auf --0,60 V einge- stellt hat. Ist aueh die Gasentwieklung beendet, so wird Sulfaminsgure (0,5--0,7 g) nnter krgftigem l~/ihren zugegeben und das Kathodenpotential anf --0,65 V ge- stellt. Ist die Stromst&rke auf 0,1 A gesunken, so wird mit erneuter Sulfaminsgure- zugabe (0,2--0,3 g) bei -- 0,70 V bis zum Abfall auf konstante Stromst~rke welter elektrolysiert. - - Antimonabscheidung: Naeh W/~gen der Zinnabseheidnng wird die Xathode wieder gereinigt, die LSsung wird zum Sieden erhitzt und mit 0,4--0,5 A elektro]ysiert, zugleieh mit Kalinmjodid versetzt, direkt ansehlieBend wird das Kathodenpotenti~l auf --0,45 V eingestellt. Wghrend der Elektrolyse wird die Zugabe yon Jodid in kleinen Portionen so lange fortgesetzt, his die LSsung gelb gef~rbt bleibt. Dann wird zu Ende elektrolysiert, l~{~gige Mengen Ni, Zn, 5In, Fe and A1 beeinflussen die Resultate nieht. Ag und Bi werden mit dem Xupfer abge- sehieden. An TestlSsungen wird ein Fehler yon • 0,1~ bei Einwgagen yon 1 g festgestellt.

1 Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 19, 276--283 (1958). Fiat-Lab., Turin (Italien). K. C~vs~

Gold kann naeh L. E~D~y und G. RAmc 1 potentiometrisch mit Ascorbins~ure ti triert werden. Die Titration verlSuft bei 50 ~ C und dem p~-Wert 1,6--3 quanti- tativ. Bromid, Thioeyanat und Cy~nid stSren die Bestimmung; Chloride diirfen bis zu 0,1 n (an anderer Stelle ist 1 n angegeben. D. Red.) Konzentrationen vor- handen sein. Von den leicht reduzierbaren Kationen bedingt die Anwesenheit yon Platin(IV) positive Fehler; Quecksilber(II)-, Kupfer(II)- und Eisen(III)-ionen sind ohne EinfluB, wenn das Eisen(III)-ion dureh Zugabe yon wenig Phosphors~iure maskiert wird. Als Elektroden werden eine vergo]dete Platinelektrode und die

56 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

iibliche Kalomelelektrode verwendet. Allerdings kSnnen die Titrationen guch ohne Salzbriicke und Kalomelelektrode mit vergoldeten Platinelektreden und der Glas- elektrode bzw. Silberehloridelektrode durchgefiihrt werden. Die Genauigkeit wird yon den Verff. bei 0,01 n L6sungen mit :k 1~ angegeben. Es ist dabei notwendig, den Titer der Ma~lSsung (0,01 n Aseorbinsaure) t~tglich zu fiberpriifen.

1 Talanta (London) 1, 159--168 (1958). Techn. Univ. Budapest (Ungarn). It. SrECK~R

Zur colorimetrischen Bestimmung kleinster Mengen l~agnesium (bis zu 0,4/~g/ml) empfehlen tt. OOATA und K. HI~oI 1 die Farbreaktion mit Xylidylblau [Natriumsalz dcr 1-Azo-2-hydroxy.3-(2,4-dimethylcarboxanilido)-naphthalin-l'- (2-hydroxybenzol-5-sulfons~ure) ]. Die mit 0,08 m BoratpufferlOsung auf pH 9,0 gepufferte gthanolische ReagenslSsung zeigt ein Absorptionsmaximum bei 615 m#. Im gleichen Reaktionsmedium hat die komplexe Magnesiumverbindung Absorp- tionsmaxima bei 510 und 540 m#, so dab durch Extinktionsmessungen bei 615 und 510 m/~ der Magnesiumgehalt der TestlOsung ermitte]~ werden kann. -- Beider Spurenbestimmnng yon Magnesium in See- odor Salzwasser muB der iXatrium- und Calciumgehalt der Probe berficksichtigt werden. Bei Oegenwart yon iN'atrium werden zu hohe Magnesimnwerte erhalten, Calcium dagegen verursacht einen negativen Fehler. Beide Fehler sind konstan~ und lassen sich durch Zugabe yon jeweils mehr a]s 400 ppm hTatrium oder 5 ppm Calcium korrigieren bzw. kompen- sieren. In jedem Falle mull beider Durchfiihrung der F&rbreaktion der ~thanol- gehalt im Reaktionsmedium hOher als 800/0 sein. Die Oenauigkeit der l~Iethode ist mit + 3,9~ angegeben. Die Absorption steigt bis 0,4 ppm linear mit der Ken- zentration.

1 Jap. Analyst 7, 483--487 (1958) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. refer.} Central Res. Inst., Japan Monopoly Corp. (Japan). K. M A O ~ R

Eine spektralphotometrische Mikrobestimmung yon Magnesium und Calcium nebeneinander mit Erioehromsehwarz T und XthylendiamintetraacetatlOsung (XDTA) wird yon V. P. MADHAYA MEI~ON and M. SANXA~ DAs 1 beschrieben. Grundlage des Verfahrens ist die Verminderung der Extinktion des reinen Farb- stoffes bei 650 m# durch Calcium und Magnesium. (Die Ca- and Mg-Komp]exe haben bei dieser Wellenl~nge eine zu vernaehlassigende Extinktion.) Die Abnahme der Extinktion A lgBt sich durch die Gleichung A ~ K1X + K2Y ausdrfickcn. K 1 is~ die Verminderung der Ex~ink~ion durch 1 #g l~agnesium fiir eine vorgelegte Menge Farbstoff in 50 ml, K 2 entspreehend ffir Calcium. Die Konstanten ]assen sich aus einer Eichreihe mit reinem Calcium und Magnesium ]eicht berechnen. X und Y sind die unbekannten Mengen Magnesium bzw. Calcium in/~g. Versetzt man nun die LSsung mit iibersehiissigem Magnesium/~thylcndiamintetraacetat, dann wird dutch die unterschiedlichen Komplexkonstanten cine dem Calcium /~quiwlente Maghesium in Freiheit gesetzt. Die Abnahme der Extinktion nach dieser Umset- zung (B) entsprich~ der Gleichung B = K 1 (X + 0,607 Y). Aus diesen beiden Glcichungen lassen sich X und Y berechnen. - - Zur Aus/i~hrung der Bestimmung werden 2 Proben angesetzt. Zu der einen Probe gibt man 5 ml PufferlSsung (17,5 g NK~C1 + 150 ml Ammoniak [D 0,88] auf 250 ml auffiillen), 3 ml Erioehrom- schwarz T-LSsung (0,1 g in 100 ml Athanol) und fiillt auf 50 ml auf. Man miBt die Absorption naeh 45 rain bei 650 m/~ gegen Wasser und bestimmt die Differenz (A) dieser L6sung gegen die reine FarbstofflSsung. Zu der zweiten LSsung gibt man 5 mt PufferlSsnng, 3 mI l~eagenslSsung and 2 ml 0,001 m Magnesium ~DTA-LSsung, fiillt auf 50 ml auf and bestimmt wiederum die Differenz (B) gegen die reine FarbstofflSsung. Als Werte fiir K~ and K~ ergeben sich unter diesen Bedingungen