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EY IFRS Core Tools Good Group (International) Limited International GAAP ® Muster-Konzernabschluss nach IFRS zum 31. Dezember 2013 Auf Grundlage der bis zum 31. August 2013 vom IASB veröffentlichten Standards und Interpretationen

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EY IFRS Core Tools

Good Group (International) LimitedInternational GAAP ®

Muster-Konzernabschluss nach IFRS zum 31. Dezember 2013

Auf Grundlage der bis zum 31. August 2013 vom IASB veröffentlichten Standards und Interpretationen

Bitte beachten Sie, dass dies ein Muster-Konzernabschluss ist und lediglich als allgemeine unverbindliche Information dienen kann. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit und/oder sachliche Richtigkeit, insbesondere kann der Muster-Konzernabschluss nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Obwohl der Muster-Konz-ernabschluss mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, kann er nicht eine fachkundige Beratung oder Auskunft ersetzen. Eine Verwendung liegt in der eigenen Verantwortung desw Lesers. Jegliche Haftung, Garantie oder Gewährleistung seitens der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wird ausgeschlossen.

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 1

InhaltsverzeichnisAbkürzungsverzeichnis .......................................................................................................................................... 2

Einführung............................................................................................................................................................. 3

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers .......................................................................................................... 10

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ................................................................................................................. 11

Konzern-Gesamtergebnisrechnung ....................................................................................................................... 13

Konzern-Bilanz .................................................................................................................................................... 15

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ......................................................................................................... 18

Konzern-Kapitalflussrechnung.............................................................................................................................. 21

Anhang zum Konzernabschluss ............................................................................................................................ 24

Anlage 1 – Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung(in Form einer einzelnen Aufstellung) .................................................................................................................. 138

Anlage 2 – Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Beispiel zur Anwendung des Gesamtkostenverfahrens) ............ 140

Anlage 3 – Konzern-Kapitalflussrechnung (Direkte Methode)................................................................................ 141

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AbkürzungsverzeichnisDie folgenden Abkürzungen werden in diesem IFRS Muster-Konzernabschluss verwendet:

IAS 33.41 International Accounting Standard Nr. 33, Paragraf 41

IAS 1.BC13 International Accounting Standard Nr. 1, Basis for Conclusions (Grundlage für Schlussfolgerungen),Paragraf 13

IFRS 2.44 International Financial Reporting Standard Nr. 2, Paragraf 44

SIC 29.6 Standing Interpretations Committee Interpretation Nr. 29, Paragraf 6

IFRIC 4.6 IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) Interpretation Nr. 4, Paragraf 6

IAS 39.IG.G.2 IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Guidance on Implementing (Umsetzungshinweise)zu IAS 39, Abschnitt G: Sonstiges, Paragraf G.2

IAS 39.AG71 IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Anhang A – Application Guidance (Anwendungs-leitlinien), Paragraf AG71

ISA 700.25 International Standard on Auditing Nr. 700, Paragraf 25

Hinweis Unter Hinweisen wird erläutert, auf welcher Umsetzung der IFRS Anforderungen die beispielhaftenAngaben beruhen.

GAAP Generally Accepted Accounting Principles/Practice

IASB International Accounting Standards Board

InterpretationsCommittee

IFRS Interpretations Committee (vormals International Financial Reporting Interpretations Committee(IFRIC))

SIC Standing Interpretations Committee

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EinführungIn dieser Broschüre wird ein in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellterMuster-Konzernabschluss der Good Group (International) Limited (Mutterunternehmen) und ihrer Tochterunternehmen(Konzern) dargestellt. Die Good Group (International) Limited ist ein fiktives großes, börsennotiertes Industrieunternehmen.Das Mutterunternehmen ist in einem fiktiven europäischen Land eingetragen. Die Darstellungswährung des Konzerns ist derEuro.

ZweckDieser Muster-Konzernabschluss ist einer von vielen Muster-Abschlüssen, die von EY bereitgestellt werden, um Ihnen dieAufstellung Ihres eigenen Abschlusses zu erleichtern. Dabei sollen Geschäftsvorfälle, Ereignisse und Umstände abgebildetwerden, die bei einem breiten Spektrum von Unternehmen am häufigsten auftreten. Bestimmte Angaben sind in diesemKonzernabschluss lediglich zur Veranschaulichung enthalten, obgleich sie als Posten bzw. Geschäftsvorfälle, die für dieGood Group nicht wesentlich sind, gelten können. Grundsätzlich werden in diesem Musterabschluss keine Standards oderÄnderungen vorzeitig vor dem Zeitpunkt ihres Inkrafttretens angewandt.

Wir empfehlen den Adressaten, unternehmensspezifische Angaben bereitzustellen, wobei dieser Musterabschluss als nützli-ches Referenzmaterial dienen kann. Für andere als vom Konzern aufgeführte Geschäftsvorfälle und Vereinbarungen könnenzusätzliche Angaben erforderlich sein. Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Muster-Konzernabschluss Vorschriften vonWertpapiermärkten oder einzelner Länder nicht berücksichtigt; diese Broschüre ist auch nicht darauf ausgelegt, Angabe-pflichten abzubilden, die hauptsächlich für regulierte oder spezielle Industriezweige gelten.

Rechts auf jeder Seite des Abschlusses finden sich am Rand Verweise auf die entsprechenden IFRS-Paragrafen, die die je-weiligen Angabepflichten vorgeben. Hinweise werden aufgenommen, um die Grundlagen von Angaben zu erläutern odernicht im Musterabschluss enthaltene alternative Angaben anzuführen. Bei Zweifeln hinsichtlich der Anwendung einzelnerIFRS-Regelungen sollten die jeweiligen Standards bzw. Interpretationen herangezogen und fachlicher Rat eingeholt werden.

Weitere Muster-Abschlüsse

Wir stellen eine Reihe von branchenspezifischen Musterabschlüssen zur Verfügung, und solche, die spezifische Umständeberücksichtigen, die Sie diesbezüglich heranziehen können. Die gesamte Serie von Muster-Abschlüssen umfasst:

u Good Group (International) Limited

u Good Group (International) Limited – Verkürzter Muster-Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS

u Good First-time Adopter (International) Limited

u Good Bank (International) Limited

u Good Insurance (International) Limited

u Good Investment Fund Limited (Equity)

u Good Investment Fund Limited (Liability)

u Good Real Estate Group (International) Limited

u Good Construction Group (International) Limited

u Good Mining (International) Limited

u Good Petroleum (International) Limited

u Good Public Sector Group (neu)

International Financial Reporting StandardsDie Abkürzung „IFRS“ wird in der Tz. 5 des Vorworts zu den International Financial Reporting Standards definiert. Danachenthalten die IFRS „durch den IASB genehmigte IFRS sowie im Rahmen vorheriger Satzungen verabschiedete InternationalAccounting Standards (IAS) und Interpretationen des Standing Interpretations Committee“. Diese Definition ist auch inParagraf 7 des IAS 1 Darstellung des Abschlusses und Paragraf 5 des IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen vonrechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler enthalten. Aus dieser Definition resultiert, dass ein Abschluss nurdann als „in Übereinstimmung mit IFRS aufgestellt“ bezeichnet werden darf, wenn dieser Abschluss in Übereinstimmung mitsämtlichen vom IASB verabschiedeten Verlautbarungen, einschließlich der IAS, der IFRS und der vom IFRS InterpretationsCommittee bzw. dem ehemaligen SIC herausgegebenen Interpretationen, aufgestellt wurde.

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International Accounting Standards Board (IASB)Der IASB ist ein unabhängiger Standardsetzer der IFRS Foundation (eine unabhängige, nicht gewinnorientierte privatrecht-liche Organisation, die im öffentlichen Interesse tätig ist). Die Mitglieder des IASB (derzeit 16 hauptberufliche Mitglieder)sind verantwortlich für die Entwicklung und die Veröffentlichung der IFRS, einschließlich des IFRS für KMU, und für die Ver-abschiedung der vom IFRS Interpretations Committee vorbereiteten Interpretationen.Bei der Erfüllung seiner Aufgaben als Standardsetzer folgt der IASB einem formalisierten Normensetzungsverfahren; dabeiist die Veröffentlichung von Konsultationspapieren, wie z. B. Diskussionspapieren und Standardentwürfen, zur Kommentie-rung durch das Fachpublikum ein wichtiger Bestandteil.

IFRS Interpretations Committee (Interpretations Committee)Das Interpretations Committee wurde von den IFRS Foundation Trustees gegründet, um den IASB bei der Entwicklung undVerbesserung von Rechnungslegungsstandards im Sinne der Adressaten, Ersteller und Prüfer von Abschlüssen zu unter-stützen.

Das Interpretations Committee behandelt Fragen der Rechnungslegung, die für einen breiten Nutzerkreis von Bedeutungsind. Dazu gehören neu auftretende Bilanzierungssachverhalte, die in den IFRS bislang nicht behandelt werden. Fragestel-lungen, die nur eine kleine Gruppe von Unternehmen betreffen, bleiben unberücksichtigt. Das Interpretations Committeeübernimmt auch die Beratung des IASB über Sachverhalte, die in den jährlichen Verbesserungen zu IFRS zu berücksichtigenwären.

Bilanzielle WahlrechteDie IFRS erlauben in einigen Fällen die Anwendung von mehr als einer Rechnungslegungsmethode für identische Geschäfts-vorfälle oder Ereignisse. IFRS-Anwender sollten die Methode auswählen, die unter Berücksichtigung ihrer Geschäftstätigkeitund sonstiger Umstände die relevantesten Informationen vermittelt.

IAS 8 verlangt, dass ein Unternehmen seine Rechnungslegungsmethoden auswählt und diese stetig für ähnliche Geschäfts-vorfälle, Ereignisse und/oder Bedingungen anwendet, es sei denn, eine IFRS-Verlautbarung erlaubt bzw. schreibt die Kate-gorisierung von Sachverhalten vor, für die andere Rechnungslegungsmethoden zutreffend sind. Sofern eine Verlautbarungeine solche Kategorisierung vorschreibt oder erlaubt, ist für jede Kategorie eine geeignete Rechnungslegungsmethodeauszuwählen und stetig anzuwenden. Nachdem eine der zulässigen Methoden ausgewählt worden ist, muss diese Rech-nungslegungsmethode folglich stetig angewandt werden. Eine Änderung der Rechnungslegungsmethode ist nur dann er-laubt, wenn dies aufgrund eines Standards oder einer Interpretation erforderlich ist oder dazu führt, dass der Abschlusszuverlässigere und relevantere Informationen vermittelt.

Räumt ein IFRS ein Wahlrecht zwischen zwei Rechnungslegungsmethoden ein, so wendet die Good Group (International)Limited die für den Konzern geeignetere Methode an. In diesen Fällen finden sich in den Hinweisen zum KonzernabschlussEinzelheiten darüber, welche Methode jeweils gewählt wurde, die Gründe für die getroffene Wahl sowie eine Zusammenfas-sung der Unterschiede, die sich für die Angaben ergeben.

Bericht des Managements über die UnternehmenslageViele Unternehmen veröffentlichen einen vom Management erstellten Bericht über die Unternehmenslage, der nicht Be-standteil des Abschlusses ist. Die IFRS schreiben die Darstellung solcher Informationen nicht vor, obgleich IAS 1.13 einekurze Beschreibung von Sachverhalten beinhaltet, die in den Geschäftsbericht aufgenommen werden könnten. Der IASB hatim Dezember 2010 ein IFRS Practice Statement Management Commentary veröffentlicht. Dieser bietet einen breit gefass-ten, unverbindlichen Rahmen für die Vorbereitung eines Berichts über die Unternehmenslage, der sich auf den in Überein-stimmung mit IFRS erstellten Abschluss bezieht, an. Wenn sich ein Unternehmen für die Anwendung der Leitlinien aus demPractice Statement entscheidet, wird dem Management empfohlen, anzugeben, inwieweit das Practice Statement ange-wandt wurde. Eine Erklärung zur Übereinstimmung mit dem Practice Statement ist nur dann zulässig, wenn es in vollemUmfang angewandt wurde. Des Weiteren wird der Inhalt des Berichts zur Unternehmenslage oftmals durch die nationalenAnforderungen oder durch die für einen bestimmten Rechtskreis typischen Sachverhalte bestimmt.

Auf die Aufnahme eines Berichts des Managements zur Unternehmenslage in den Muster-Konzernabschluss der Good Group(International) Limited wurde verzichtet.

Deutsche Unternehmen, die zur Aufstellung eines IFRS-Konzernabschlusses verpflichtet sind, haben diesen gemäß § 315aAbs. 1 HGB i.V.m. § 315 HGB um einen Konzernlagebericht zu ergänzen. Auch bei Inanspruchnahme des Wahlrechts nach§ 325 Abs. 2a HGB ist ein Unternehmen gemäß §§ 264, 264a HGB zur Aufstellung eines Lageberichts nach § 289 HGBverpflichtet. Dieser muss gemäß § 325 Abs. 2a Satz 4 HGB im erforderlichen Umfang auf den IFRS-Einzelabschluss Bezugnehmen.

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Bis zum 31. August 2013 veröffentlichte IFRSDer vorliegende Muster-Konzernabschluss berücksichtigt die bis zum 31. August 2013 veröffentlichten und für das am odernach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahr anzuwendenden Standards. Zum 1. Januar 2013 wurden veröffent-lichte, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards nicht vorzeitig angewandt. Es gilt zu beachten, dass dieserMuster-Konzernabschluss laufend zu aktualisieren ist, um den neu veröffentlichten und/oder überarbeiteten StandardsRechnung zu tragen. Bei den gesetzlichen IFRS-Abschlüssen in Deutschland ist darüber hinaus zu beachten, dass grundsätz-lich nur solche IFRS verpflichtend anzuwenden bzw. freiwillig anwendbar sind, die bereits in das EU-Recht übernommen(endorst) wurden.

Die Anwender dieses Muster-Konzernabschlusses müssen daher überprüfen, ob im Zeitraum zwischen dem 31. August2013 und dem Zeitpunkt der Freigabe ihres Abschlusses zur Veröffentlichung die einschlägigen Vorschriften geändert wur-den. Gemäß IAS 8.30 gelten für veröffentlichte, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretati-onen bestimmte Angabepflichten (siehe Angabe 34 dieses Muster-Konzernabschlusses). Des Weiteren sind die in diesemMuster-Konzernabschluss angewandten neuen und überarbeiteten Standards für Unternehmen, deren Geschäftsjahr nichtdem Kalenderjahr entspricht, unter Umständen noch nicht verpflichtend anzuwenden. Beispielsweise werden in diesemMuster-Konzernabschluss erstmals IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen (sowie IFRS 10 Konzernabschlüsse und IFRS 12Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen) aufgezeigt. Für ein Unternehmen, dessen Geschäftsjahr z. B. am1. Oktober beginnt und am 30. September endet, ist der IFRS 11 jedoch erstmals im Jahresabschluss für den Zeitraum abdem 1. Oktober 2013 verpflichtend anzuwenden, jedoch nicht für das Geschäftsjahr zum 30. September 2013, es sei denn,das Unternehmen entscheidet sich freiwillig für eine vorzeitige Anwendung des IFRS 11 (zusammen mit IFRS 10, IFRS 12,IAS 27 Einzelabschlüsse und IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen).

Die IFRS finden wie folgt in unseren verschiedenen Muster-Konzernabschlüssen Berücksichtigung:

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International Financial Reporting Standards (IFRS)

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial ReportingStandards ü ü

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IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung ü ü ü ü ü ü ü

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse ü ü ü ü ü ü ü ü

IFRS 4 Versicherungsverträge ü

IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte undaufgegebene Geschäftsbereiche ü ü ü ü ü

IFRS 6 Exploration und Evaluierung von Bodenschätzen ü ü

IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IFRS 8 Geschäftssegmente ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IFRS 9 Finanzinstrumente

IFRS 10 Konzernabschlüsse ü ü

IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen ü ü

IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen ü

IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts ü ü

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International Accounting Standards (IAS)

IAS 1 Darstellung des Abschlusses ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 2 Vorräte ü ü ü ü ü ü ü

IAS 7 Kapitalflussrechnungen ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungsle-gungsbezogenen Schätzungen und Fehler ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 10 Ereignisse nach der Berichtsperiode ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 11 Fertigungsaufträge ü ü

IAS 12 Ertragsteuern ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 16 Sachanlagen ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 17 Leasingverhältnisse ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 18 Umsatzerlöse ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichenHand ü ü ü ü

IAS 21 Auswirkungen von Wechselkursänderungen ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 23 Fremdkapitalkosten ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen undPersonen ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 26 Bilanzierung und Berichterstattung von Altersversorgungsplänen

IAS 27 Einzelabschlüsse

IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunter-nehmen ü ü ü ü ü ü

IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern

IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 33 Ergebnis je Aktie ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 34 Zwischenberichterstattung ü

IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderun-gen ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü

IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien ü ü ü ü ü

IAS 41 Landwirtschaft

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Interpretationen

IFRIC 1 Änderungen bestehender Rückstellungen für Entsorgungs-, Wie-derherstellungs- und ähnliche Verpflichtungen ü ü ü

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IFRIC 2 Geschäftsanteile an Genossenschaften und ähnliche Instrumente

IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält ü ü ü

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IFRIC 5 Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Rekultivierung undUmweltsanierung

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IFRIC 6 Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spezifi-schen Markt ergeben – Elektro- und Elektronik-Altgeräte ü ü ü

IFRIC 7 Anwendung des Anpassungsansatzes unter IAS 29 Rechnungsle-gung in Hochinflationsländern

IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate ü ü ü

IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Wertminderung ü ü

IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen

ü

IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme ü ü ü

IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von Immobilien

ü ü

IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Ge-schäftsbetrieb ü ü ü

IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer ü ü ü

IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden ü ü ü

IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstru-mente ü

IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks

ü

IFRIC 21 Abgaben

SIC 7 Einführung des Euro

SIC 10 Beihilfen der öffentlichen Hand – Kein spezifischer Zusammen-hang mit betrieblichen Tätigkeiten

SIC 12 Konsolidierung – Zweckgesellschaften ü ü ü ü

SIC 13 Gemeinschaftlich geführte Unternehmen – Nicht-monetäre Einla-gen durch Partnerunternehmen ü ü ü

SIC 15 Operating-Leasingverhältnisse – Anreize ü ü ü

ü

SIC 21 Ertragsteuern – Realisierung von neubewerteten, nicht planmäßigabzuschreibenden Vermögenswerten ü ü ü

ü

SIC 25 Ertragsteuern – Änderungen im Steuerstatus eines Unternehmensoder seiner Eigentümer ü

SIC 27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in derrechtlichen Form von Leasingverhältnissen ü ü ü

SIC 29 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: Angaben

ü

SIC 31 Umsatzerlöse – Tausch von Werbedienstleistungen

SIC 32 Immaterielle Vermögenswerte – Kosten von Internetseiten

�ü Für diesen Standard oder diese Interpretation werden beispielhafte Angaben dargestellt.

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Änderungen im Abschluss der Good Group (International) Limited 2013Die unten aufgeführten Standards und Interpretationen sind für Geschäftsjahre ab dem 30. September 2012 anzuwenden.Während unten eine Aufstellung der neuen Standards zur Verfügung gestellt wird, werden sich nicht alle dieser neuen Stan-dards auf diesen Muster-Konzernabschluss auswirken. Sofern der Muster-Konzernabschluss aufgrund von Änderungen derStandards und Interpretationen gegenüber der Ausgabe 2012 überarbeitet wurde, wurden die Änderungen kenntlich ge-macht.

Zudem wurden weitere Änderungen gegenüber der Ausgabe 2012 vorgenommen, um den Entwicklungen in der PraxisRechnung zu tragen und die Qualität des Muster-Abschlusses zu verbessern.

Um die Auswirkung des Übergangs auf oben genannte neue oder geänderte Standards darzustellen, wurden einzelne Sze-narien überarbeitet und neue, zur Ausgabe 2012 ergänzende Szenarien aufgenommen. Folglich weist die Ausgabe 2013gegenüber der Ausgabe 2012 einige Abweichungen auf.

In der Ausgabe 2013 stellt der Konzern einen Geschäftsvorfall mit einem Kunden im Anwendungsbereich von IFRIC 17Sachdividenden an Eigentümer dar; dies wird in der Angabe 2.3(i) und Angabe 25 erläutert.

Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld gewinnen die Angaben zur Wertminderung weiter an Bedeutung. Um die aktuelle Ent-wicklung und die gängige Praxis aufzuzeigen, wurden in dieser Ausgabe bestimmte Änderungen an den Angaben zu Wert-minderungen vorgenommen. Diese werden in folgenden Abschnitten des Anhangs dargestellt:

u Angaben über Rechnungslegungsmethoden Angabe 2.3

u Angaben über wesentliche Annahmen Angabe 3

u Sachanlagen Angabe 16

u Immaterielle Vermögenswerte Angabe 18

u Finanzielle Vermögenswerte Angabe 20

u Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle Vermögenswertemit unbestimmter Nutzungsdauer Angabe 19

u Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Angabe 22

Neue und geänderte IFRSDie folgenden neuen und geänderten Standards sind zum 1. Januar 2013 erstmals verpflichtend anzuwenden:

• IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards - Darlehen der öffentlichen Hand (geändert)

• IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten(geändert)

• IFRS 10 Konzernabschlüsse, IAS 27 Einzelabschlüsse

• IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen, IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

• IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen

• IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts

• IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet 2011)

• IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks

• Verbesserungen zu IFRS 2009-2011:

• IFRS 1 – Erneute Anwendung von IFRS 1

• IFRS 1 – Fremdkapitalkosten

• IAS 1 – Klarstellung der Anforderungen an Vergleichsinformationen

• IAS 16 – Klassifizierung von Wartungsgeräten

• IAS 32 – Steuerliche Auswirkungen bei Ausschüttungen an Eigenkapitalgeber

• IAS 34 – Segmentangaben für das Gesamtvermögen in der Zwischenberichterstattung

Die Änderung von IAS 1 Darstellung des Abschlusses – Darstellung von Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses, welcheerstmals für Geschäftsjahre anzuwenden ist, welche am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, wird vom Konzern ebenfallserstmals in der aktuellen Berichtsperiode angewandt.

Nicht alle diese Standards und Änderungen wirken sich auf den Konzernabschluss aus. Hat ein Standard oder eine ÄnderungAuswirkungen auf den Konzernabschluss, so wird dies nebst Beschreibung der Auswirkung in Anhangangabe 2.4 erläutert.

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Good Group(International) Limited

Konzernabschluss

zum 31. Dezember 2013

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Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den beigefügten Konzernabschluss der Good Group (International) Limited und ihrer Tochtergesellschaften –bestehend aus der Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2013, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung für dasan diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden undanderen erläuternden Informationen – geprüft.

Verantwortung des Managements für den KonzernabschlussDas Management ist verantwortlich für die Aufstellung eines Konzernabschlusses, der in Übereinstimmung mit den Interna-tional Financial Reporting Standards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt, und für die inter-nen Kontrollen, die das Management als notwendig erachtet, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen,der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Verantwortung des AbschlussprüfersUnsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Konzernabschluss abzugeben. Wir habenunsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den International Standards on Auditing durchgeführt. Nach diesen Stan-dards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzu-führen, dass eine hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen falschenDarstellungen ist.

Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Konzernab-schluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt impflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oderunbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt derAbschlussprüfer das für die Aufstellung eines Konzernabschlusses, der ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendesBild vermittelt, durch die Einheit relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gege-benen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsys-tems der Einheit abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewendetenRechnungslegungsmethoden und der Vertretbarkeit der vom Management ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungs-legung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlagefür unser Prüfungsurteil zu dienen.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnis-sen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Good Group (International) Limited und ihrer Tochtergesell-schaften zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage und der Cashflows für das an diesem Stichtag endende Geschäfts-jahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards.

Professional Accountants & Co.

28. Januar 2014

17 Euroville High Street

Euroville

HinweisDer Bestätigungsvermerk wurde in Übereinstimmung mit ISA 700 Bildung eines Prüfungsurteils und Erstellung eines Vermerks zumAbschluss verfasst. Der Wortlaut eines Bestätigungsvermerks zu einem gesetzlichen (Konzern-)Abschluss in Deutschland, der inÜbereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 bzw. § 325 Abs. 2aHGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt wird, weicht vom Wortlaut des obigen Bestätigungsvermerks ab.

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Konzern-Gewinn- und VerlustrechnungFür den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

IAS 1.49IAS 1.10(b)IAS 1.10AIAS 1.51(c)2013 2012

angepasst* IAS 8.28

Anhang TEUR TEUR IAS 1.51 (d),(e)

Fortzuführende Geschäftsbereiche IAS 1.81A

Verkauf von Waren und Erzeugnissen 161.927 144.551 IAS 18.35(b)(i)

Erbringung von Dienstleistungen 17.131 16.537 IAS 18.35(b)(ii)

Mieterträge 17 1.404 1.377 IAS 18.35(b)(ii)

Umsatzerlöse 180.462 162.465 IAS 1.82(a)

Umsatzkosten (136.448) (128.533) IAS 1.103

Bruttoergebnis vom Umsatz 44.014 33.932 IAS 1.85, IAS 1.103

Sonstige betriebliche Erträge 12.1 1.585 2.548 IAS 1.103

Vertriebskosten (14.001) (12.964) IAS 1.103

Verwaltungskosten (18.428) (12.156) IAS 1.103

Sonstige betriebliche Aufwendungen 12.2 (1.153) (706) IAS 1.103

Betriebsergebnis 12.017 10.654 IAS 1.85, IAS 1.BC55-56

Finanzaufwendungen 12.3 (2.766) (1.123) IAS 1.82(b), IFRS 7.20

Finanzerträge 12.4 1.186 211 IAS 1.82(a)

Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen oderGemeinschaftsunternehmen 9,10 671 638 IAS 1.82(c)

Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Ge-schäftsbereichen 11.108 10.380 IAS 1.85

Ertragsteuern 14 (3.098) (2.683) IAS 1.82(d), IAS 12.77

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 8.010 7.697 IAS 1.85

Aufgegebener Geschäftsbereich

Ergebnis nach Steuern aus dem aufgegebenen Ge-schäftsbereich 13 220 (188)

IAS 1.82 (ea),

IFRS 5.33(a)

Periodenergebnis 8.230 7.509 IAS 1.81A (a)

Davon entfallen auf:Anteilseigner des Mutterunternehmens 7.942 7.270 IAS 1.81B (a) (ii)

Anteile ohne beherrschenden Einfluss 288 239 IAS 1.81B (a)(i)

8.230 7.509

Ergebnis je Aktie 15 IAS 33.66

u unverwässert, bezogen auf das den Inhabern vonStammaktien des Mutterunternehmens zuzu-rechnende Ergebnis EUR 0,38 EUR 0,38

u verwässert, bezogen auf das den Inhabern vonStammaktien des Mutterunternehmens zuzu-rechnende Ergebnis EUR 0,38 EUR 0,37

Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbe-reichenu unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von

Stammaktien des Mutterunternehmens zuzu-rechnende Ergebnis aus fortzuführenden Ge-schäftsbereichen EUR 0,37 EUR 0,39

u verwässert, bezogen auf das den Inhabern vonStammaktien des Mutterunternehmens zuzu-rechnende Ergebnis aus fortzuführenden Ge-schäftsbereichen EUR 0,37 EUR 0,38

* Einige dargestellte Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ab (sieheAngabe 2.4).

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HinweisIAS 1.10 macht Vorschläge für die Bezeichnung einzelner Abschlussbestandteile, wie beispielsweise „Gesamtergebnisrechnung“. Unter-nehmen können jedoch auch andere Bezeichnungen wählen, beispielsweise „Gewinn- und Verlustrechnung“. Der Konzern verwendet diein IAS 1 vorgeschlagenen Bezeichnungen.

Die IFRS beinhalten keine ausdrückliche Verpflichtung dazu, Anpassungen des Abschlusses der vorangegangenen Berichtsperiode imaktuellen Abschluss kenntlich zu machen. IAS 8 fordert lediglich detaillierte Angaben im Anhang. Im Muster-Konzernabschluss wirdgleichwohl aufgezeigt, wie ein Unternehmen über die Anforderungen des IAS 8 hinaus die angepassten Posten des Abschlusses kenn-zeichnen kann, um so die Abschlussadressaten auf die im Abschluss des aktuellen Geschäftsjahres vorgenommenen Änderungen gegen-über dem im Vorjahr veröffentlichten Abschluss besser hinweisen zu können.

IAS 1.82(a) stellt die Mindestanforderung, wonach die Gesamtumsatzerlöse als ein Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung auszu-weisen sind. Der Konzern hat über diese Mindestanforderung hinaus die einzelnen Arten der Umsatzerlöse in der Gewinn- und Verlust-rechnung ausgewiesen. Den Unternehmen steht es frei, diese Informationen ersatzweise im Konzernanhang darzustellen.

IAS 1.99 verlangt eine Aufwandsgliederung, die entweder auf der Art der Aufwendungen (Gesamtkostenverfahren) oder auf deren Funk-tion innerhalb des Unternehmens (Umsatzkostenverfahren) beruht, je nachdem, welche Darstellung verlässliche und relevantere Infor-mationen ermöglicht. Beruht die Aufwandsgliederung auf der Funktion, sind im Konzernanhang Angaben zur Art der Aufwendungen zumachen. Der Konzern gibt die Aufwandsgliederung nach dem Umsatzkostenverfahren an. In der Anlage 2 wird die Konzern-Gewinn- undVerlustrechnung anhand einer Aufwandsgliederung nach Arten dargestellt.

Der Konzern stellt das Betriebsergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung dar, obgleich dies von IAS 1 nicht ausdrücklich gefordertwird. Der Begriff „Betriebsergebnis“ wird in den IFRS nicht definiert. Trotz dieser fehlenden Definition gestattet der IASB in IAS 1.BC56den Ausweis des Ergebnisses aus betrieblichen Tätigkeiten oder eines ähnlichen Postens durch ein Unternehmen. Das Unternehmenmuss jedoch sicherstellen, dass der als „Betriebsergebnis“ ausgewiesene Betrag Tätigkeiten repräsentiert, die in der Regel als „betriebli-che Tätigkeiten“ gelten. In der Praxis werden zur Bezeichnung des Ergebnisses aus betrieblichen Tätigkeiten gelegentlich andere Begriffewie etwa „EBIT“ herangezogen.

Der Konzern hat seinen Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen unter Anwendung der Equity-Methode gemäß IAS 28 nach dem Posten „Betriebsergebnis“ ausgewiesen. Gemäß IAS 1.82(c) ist der „Gewinn- oder Verlustanteil vonassoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden“ in der Gewinn- und Verlust-rechnung gesondert auszuweisen. Der Konzern erfüllt diese Anforderung und fasst den Gewinn- oder Verlustanteil von assoziiertenUnternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in einem Posten zusammen. Aufsichtsbehörden und Standardsetzer in manchen Ländernempfehlen oder akzeptieren die Darstellung des Gewinn- oder Verlustanteils von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsun-ternehmen mit einem Hinweis darauf, ob die Aktivitäten der Beteiligungsunternehmen in engem Zusammenhang mit den Aktivitäten desberichtenden Unternehmens stehen. Dies kann zur Folge haben, dass der Gewinn- oder Verlustanteil von bestimmten nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen in das Betriebsergebnis aufgenommen wird, während der Gewinn- oder Verlustanteil vonanderen nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen dort nicht enthalten ist. In anderen Ländern sind Aufsichtsbe-hörden und Standardsetzer der Ansicht, dass der Gewinn- oder Verlustanteil von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsun-ternehmen gemäß IAS 1.82(c) in einem Posten darzustellen ist (oder alternativ als zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Posten mitgesondertem Ausweis der Zwischensumme). Dies kann in der Praxis zu unterschiedlichen Darstellungsformen führen.

Gemäß IAS 33.68 muss ein Unternehmen das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie aus dem aufgegebenen Geschäftsbe-reich entweder in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang angeben. Der Konzern zeigt diese Angaben zusammen mit denanderen Angaben über den aufgegebenen Geschäftsbereich in der Anhangangabe 13. Das Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Ge-schäftsbereichen wird dagegen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.

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Konzern-GesamtergebnisrechnungFür den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

2013 2012

IAS 1.51(c)IAS 1.81A

IAS 1.10(b)

angepasst* IAS 8.28

Anhang TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)IAS 1.90IAS 12.61A

Periodenergebnis 8.230 7.509 IAS 1.81A (a)

Sonstiges Ergebnis IAS 1.82A

In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzu-gliederndes sonstiges Ergebnis:

IAS 1.82A

Netto-Gewinne aus der Absicherung einer Nettoinvestition 278 - IAS 39.102(a)

Ertragsteuereffekt (83) -195 -

Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe (246) (117)IAS 21.32IAS 21.52

Ertragsteuereffekt - -(246) (117)

Netto-(Verluste) / Gewinne aus der Absicherung von Cashflows 12.8 (732) 33 IFRS 7.23(c)

Ertragsteuereffekt 220 (9)(512) 24

Netto-(Verluste) / Gewinne aus zur Veräußerung verfügbaren fi-nanziellen Vermögenswerten 12.8 (58) 3 IFRS 7.20(a)(ii)

Ertragsteuereffekt 18 (1)(40) 2

In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzu-gliederndes sonstiges Ergebnis (603) (91)

IAS 1.82A

In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzu-gliederndes sonstiges Ergebnis:

IAS 1.90

Gewinne / (Verluste) aus der Neubewertung leistungsorientierterPensionspläne 29 369 (389)

IAS 19.120(c)IAS 19.122

Ertragsteuereffekt (112) 116257 (273)

Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden 16 846 - IAS 16.39

Ertragsteuereffekt (254) -592 -

In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung um-zugliederndes sonstiges Ergebnis 849 (273)

IAS 1.82A

Sonstiges Ergebnis nach Steuern 246 (364) IAS 1.81A(b)

Gesamtergebnis nach Steuern 8.476 7.145 IAS 1.81A(c)

Davon entfallen auf:Anteilseigner des Mutterunternehmens 8.188 6.906 IAS 1.81B (b)(ii)

Anteile ohne beherrschenden Einfluss 288 239 IAS 1.81B (b)(ii)

8.476 7.145

* Einige dargestellte Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ab (sieheAngabe 2.4).

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HinweisDer Konzern hat entschieden, das Gesamtergebnis in zwei getrennten Aufstellungen, einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer Ge-samtergebnisrechnung, darzustellen, anstatt in einer einzigen die beiden Elemente verbindenden Gesamtergebnisrechnung. Wird derAnsatz mit zwei Aufstellungen angewandt, muss sich die Gesamtergebnisrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung direkt anschließen.Zur Veranschaulichung werden in der Anlage 1 Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung in einer Aufstellung darge-stellt.

Die verschiedenen Bestandteile des sonstigen Ergebnisses sind im Rahmen einer Nettodarstellung in der obigen Aufstellung enthalten.Deshalb ist eine weitere Angabe erforderlich, in der die Umgliederungsbeträge und die erfolgsneutralen Gewinne und Verluste in der Be-richtsperiode gesondert angegeben werden (siehe Angabe 12.8). Diese Angaben können alternativ auch in der Gesamtergebnisrechnunggezeigt werden.

Der Konzern hat die steuerlichen Effekte jeweils gesondert dargestellt, sodass keine weitere Angabe erforderlich ist.

Gewinne und Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne werden im sonstigen Ergebnis erfasst und sofort in dieGewinnrücklagen umgegliedert (siehe IAS 1.96 und IAS 19.122).

Für am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnende Geschäftsjahre sind Posten, die in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnungumgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind, gemäß IAS 1.82A in der Gesamtergebnisrechnung gesondert von Postenauszuweisen, welche in den späteren Berichtsperioden nicht umgegliedert werden. Der Konzern hat die Posten des sonstigen Ergebnissesin der aktuellen Berichtsperiode erstmals entsprechend gegliedert. Um diese Darstellungsanforderungen zu erfüllen, muss ein Unterneh-men prüfen, ob bzw. welche Posten des sonstigen Ergebnisses die Voraussetzungen für eine spätere Umgliederung in die Gewinn- undVerlustrechnung gemäß IFRS erfüllen. Im Mai 2013 erhielt das Interpretations Committee eine Anfrage bezüglich der Anwendung dieserVorschrift auf den Anteil von gemäß IAS 28 nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunterneh-men am sonstigen Ergebnis. Das Interpretations Committee hat dem IASB empfohlen, IAS 1.82A zu ändern, um klarzustellen, dass derAnteil von nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen am sonstigen Ergebnis ineinem einzelnen Posten zusammengefasst auszuweisen ist. Für diesen sollte bestimmt werden, ob in den späteren Berichtsperioden eineUmgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt oder nicht. Zudem hat das Interpretations Committee eine entsprechende Klar-stellung der Umsetzungsleitlinien in IAS 1 empfohlen. Der IASB wägt diese Empfehlung derzeit ab. Für assoziierten Unternehmen undGemeinschaftsunternehmen des Konzerns bestehen keine Anteile am sonstigen Ergebnis.

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Konzern-BilanzZum 31. Dezember 2013

2013 2012Stand

1. Januar 2012

IAS 1.10(a)IAS 1.10(f)IAS 1.51(c)

angepasst* angepasst* IAS 8.28

Anhang TEUR TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)

Aktiva IAS 1.40A, IAS 1.40B

Langfristige Vermögenswerte IAS 1.60, IAS 1.66

Sachanlagen 16 32.979 24.329 18.940 IAS 1.54(a)

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 17 8.893 7.983 7.091 IAS 1.54(b)

Immaterielle Vermögenswerte 18 6.019 2.461 2.114 IAS 1.54(c)

Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemein-schaftsunternehmen 9,10 3.187 2.516 1.878 IAS 1.54(e), IAS 28.38

Sonstige finanzielle Vermögenswerte (langfristig) 20 6.425 3.491 3.269 IAS 1.54(d), IFRS 7.8

Latente Steueransprüche 14 383 365 321 IAS 1.54(o), IAS 1.56

57.886 41.145 33.613Kurzfristige Vermögenswerte IAS 1.60

Vorräte 21 23.262 24.085 26.063 IAS 1.54(g)

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen undsonstige Forderungen 22 27.672 24.290 25.537 IAS 1.54(h)

Geleistete Anzahlungen 244 165 226 IAS 1.55

Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) 20 551 153 137 IAS 1.54(d), IFRS 7.8

Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 23 17.112 14.916 11.066 IAS 1.54(i)

68.841 63.609 63,029Als zur Ausschüttung gehalten klassifizierte Vermö-genswerte 13 13.554 — — IAS 1.54(j), IFRS 5.38

82.395 63.609 63.029Bilanzsumme 140.281 104.754 96.642

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Konzern-Bilanz (Fortsetzung)

Zum 31. Dezember 2013

2013 2012Stand

1. Januar 2012

IAS 1.10(a)IAS 1.10(f)IAS 1.51(c)

angepasst* angepasst* IAS 8.28

Anhang TEUR TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)

Eigenkapital IAS 1.54(r)

Gezeichnetes Kapital 24 21.888 19.388 19.388 IAS 1.54(r), IAS 1.78(e)

Aktienaufgeld 24 4.780 80 — IAS 1.54(r), IAS 1.78(e)

Eigene Anteile 24 (508) (654) (774) IAS 1.54(r), IAS 1.78(e)

Andere Kapitalrücklage 24 1.171 864 566 IAS 1.54(r), IAS 1.78(e)

Gewinnrücklagen 35.052 28.935 23.538 IAS 1.54(r), IAS 1.78(e)

Sonstige Eigenkapitalbestandteile (649) (512) (421) IAS 1.54(r), IAS 1.78(e)

Verbindlichkeiten aus Sachdividenden 25 (410) — —Rücklagen der Veräußerungsgruppe, die als zur Aus-schüttung gehalten klassifiziert wird 13 46 — —Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmensentfallendes Eigenkapital 61.370 48.101 42.297Anteile ohne beherrschenden Einfluss 2.410 740 208 IAS 1.54(q)

Summe Eigenkapital 63.780 48.841 42.505Langfristige Schulden IAS 1.60

Verzinsliche Darlehen 20 20.346 21.703 19.574 IAS 1.54(m)

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) 20 806 — — IAS 1.54(m), IFRS 7.8

Rückstellungen 26 1.950 77 60 IAS 1.54(l)

Zuwendungen der öffentlichen Hand 27 3.300 1.400 795 IAS 20.24

Abgegrenzte Erträge 28 196 165 174 IAS 1.55

Rückstellung für leistungsorientierte Pensionspläne 29 3.050 2.977 2.526 IAS 1.55, IAS 1.78(d)

Sonstige Schulden 263 232 212 IAS 1.55

Latente Steuerschulden 14 2.931 1.089 1.083 IAS 1.54(o), IAS 1.56

32.842 27.643 24.424Kurzfristige SchuldenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen undsonstige Verbindlichkeiten 31 19.444 20.730 19.850

IAS 1.60, IAS 1.69

IAS 1.54(k)

Verzinsliche Darlehen 20 2.460 2.775 4.555 IAS 1.54(m), IFRS 7.8(f)

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) 20 3.040 303 303 IAS 1.54(m), IFRS 7.8

Zuwendungen der öffentlichen Hand 27 149 151 150 IAS 1.55, IAS 20.24

Abgegrenzte Erträge 28 220 200 190 IAS 1.55

Ertragsteuerschulden 3.961 4.013 4.625 IAS 1.54(n)

Rückstellungen 26 850 98 40 IAS 1.54(l)

Verbindlichkeiten aus Sachdividenden 25 410 — —30.534 28.270 29.713

Schulden in Verbindung mit als zur Ausschüttunggehalten klassifizierten Vermögenswerten 13 13.125 — — IAS 1.54(p), IFRS 5.38

43.659 28.270 29.713

Summe Schulden 76.501 55.913 54.137

Bilanzsumme 140.281 104.754 96.642* Einige dargestellte Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ab (sieheAngaben 2.4 und 7).

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HinweisIAS 1 verlangt, dass ein Unternehmen eine Bilanz zu Beginn der frühesten Vergleichsperiode in seinen Abschluss aufnimmt, wenn es eineRechnungslegungsmethode rückwirkend anwendet oder Posten im Abschluss rückwirkend anpasst oder umgliedert (IAS 1.10(f)) und dieVeränderung sich wesentlich auf die Bilanz auswirkt. In diesen Fällen hat ein Unternehmen nach IAS 1.40A mindestens drei Bilanzen dar-zustellen, andere Abschlussbestandteile jeweils für zwei Perioden sowie zugehörigen Angaben für die Bilanz und andere Abschlussbestand-teile. Die sog. Drei-Bilanz-Darstellung umfasst dabei die Bilanz zum Ende des laufenden Geschäftsjahres, die Bilanz zum Ende des vorher-gehenden Geschäftsjahres sowie die Bilanz zu Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres (Eröffnungsbilanz, oft als „dritte Bilanz“ be-zeichnet). Da das Unternehmen im vorliegenden Konzernabschluss mehrere Rechnungslegungsstandards erstmalig rückwirkend ange-wandt hat, hat es eine dritte Bilanz zum 1. Januar 2012 in seinen Abschluss aufgenommen. Die IFRS fordern allerdings keine Anhangan-gaben zur dritten Bilanz. Darstellung von weiteren Vergleichsperioden für die Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung,Eigenkapitalveränderungsrechnung und Kapitalflussrechnung sind ebenfalls nicht erforderlich (IAS 1.40C).

Es besteht keine ausdrückliche Verpflichtung, rückwirkend vorgenommene Anpassungen in den einzelnen Abschlussbestandteilen kennt-lich zu machen. Eine Ausnahme bilden lediglich Effekte aus rückwirkender Anwendung von Vorschriften oder einer rückwirkenden Ände-rung von Eigenkapitalbestandteilen (IAS 1.106(b)). IAS 8 fordert lediglich detaillierte Angaben im Anhang. Im vorliegenden Konzernab-schluss soll durch die Kennzeichnung einzelner Abschlussbestandteile als „angepasst“ aufgezeigt werden, wie ein Unternehmen über dieAnforderungen des IAS 8 hinaus die Abschlussadressaten ausdrücklich auf die vorgenommenen Anpassungen bzw. Änderungen von Ab-schlussposten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem im Vorjahr veröffentlichten Abschluss hinweisen kann. Hier ist zu beachten,dass „angepasste“ Vergleichsinformationen nicht notwendigerweise darauf hindeuten, dass der Vorjahresabschluss Fehler oder Auslas-sungen enthielt. Anpassungen können sich auch anderweitig, etwa aufgrund der rückwirkenden Anwendung einer neuen Rechnungsle-gungsmethode, ergeben.

Der Konzern hat gemäß IAS 1.60 seine Bilanz in kurzfristige und langfristige Vermögenswerte sowie kurzfristige und langfristige Schuldengegliedert. IAS 1 schreibt keine bestimmte Reihenfolge der beiden Klassifizierungen vor. Der Konzern hat sich für die Darstellung derlangfristigen Vermögenswerte und Schulden vor den kurzfristigen Positionen entschieden. Gemäß IAS 1 müssen Vermögenswerte undSchulden nach ihrer Liquidität angeordnet werden, sofern diese Darstellung zuverlässige und relevantere Informationen liefert.

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Konzern-EigenkapitalveränderungsrechnungFür den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital

Gezeich-netes

Kapital(Angabe

24)

Aktien-aufgeld

(Angabe24)

EigeneAnteile

(Angabe24)

AndereKapital-rücklage(Angabe

24)Gewinn-

rücklagen

Rücklagefür

Cashflow-Hedges

Rücklagefür zur

Veräuße-rung ver-

fügbarefinanzielle

Vermögens-werte

Rücklagefür

Währungs-differenzen

Neube-wertungs-

rücklage

AufgegebenerGeschäfts-

bereich Summe

Anteileohne

beherr-schenden

Einfluss

SummeEigen-kapital

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)

Stand 1. Januar 2013 19.388 80 (654) 864 28.935 (70) 2 (444) - - 48.101 740 48.841

Periodenergebnis - - - - 7.942 - - - - - 7.942 288 8.230 IAS 1.106(d)(i)

Sonstiges Ergebnis (Angabe 24) - - - - 257 (512) (40) (51) 592 - 246 - 246 IAS 1.106(d)(ii)

Gesamtergebnis - - - - 8.199 (512) (40) (51) 592 - 8.188 288 8.476 IAS 1.106(a)

Übertragung aus der Neubewertungsrücklage

für Grundstücke und Gebäude - - - - 80 - - - (80) - - - - IAS 1.96

Aufgegebener Geschäftsbereich (Angabe 13) - - - - - - (46) - - 46 - - - IFRS 5.38Ausgabe von gezeichnetem Kapital(Angabe 24) 2.500 4.703 - - - - - - - - 7.203 - 7.203 IAS 1.106(d)(iii)

Ausübung von Aktienoptionen (Angabe 24) - 29 146 - - - - - - - 175 - 175 IAS 1.106(d)(iii)

Anteilsbasierte Vergütung (Angabe 30) - - - 307 - - - - - - 307 - 307 IAS 1.106(d)(iii)IFRS 2.50IAS 32.39, IAS 1.109IAS 1.107

Transaktionskosten (Angabe 7) - (32) - - - - - - - - (32) - (32)

Dividendenausschüttungen (Angabe 25) - - - - (1.972) - - - - - (1.972) (30) (2.002)Ausschüttung von Sachdividenden(Anhang 25) - - - - (410) - - - - - (410) - (410)Erwerb eines Tochterunternehmens(Angabe 7) - - - - - - - - - - - 1.547 1.547 IAS 1.106(d)(iii)Erwerb von Anteilen ohne beherrschendenEinfluss (Angabe 7) - - - - (190) - - - - - (190) (135) (325) IAS 1.106(d)(iii)

Stand 31. Dezember 2013 21.888 4.780 (508) 1.171 34.642 (582) (84) (495) 512 46 61.370 2.410 63.780

IAS 1.10(c) IAS1.51(c) IAS 1.106(d)

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HinweisHat ein Unternehmen Güter oder Dienstleistungen im Rahmen von anteilsbasierten Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente erhalten, so muss es gemäß IFRS 2.7 eine entsprechendeErhöhung des Eigenkapitals erfassen. IFRS 2 legt jedoch nicht fest, welche Eigenkapitalposten hiervon betroffen sind. Der Konzern hat entschieden, diese Erhöhung des Eigenkapitals im Posten „AndereKapitalrücklage“ zu zeigen. Der Konzern gab an Mitarbeiter, die Aktienoptionen ausgeübt haben, eigene Anteile aus und erfasste den die Anschaffungskosten der eigenen Anteile übersteigenden Betragder erhaltenen Barmittel als Aktienaufgeld. In manchen Ländern ist es üblich, die andere Kapitalrücklage in die Position „Aktienaufgeld“ oder „Gewinnrücklagen“ umzubuchen, wenn die Aktienoptionenausgeübt werden bzw. erlöschen. Der Konzern hat entschieden, die andere Kapitalrücklage weiterhin separat darzustellen.

Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen ohne Verlust der Beherrschung wird in Übereinstimmung mit IFRS 10 als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Jedweder Überschussoder Fehlbetrag der gezahlten Gegenleistung über den Buchwert des Anteils ohne beherrschenden Einfluss wird bei Geschäftsvorfällen, bei denen ein Anteil ohne beherrschenden Einfluss ohne Verlust derBeherrschung erworben oder veräußert wird, im Eigenkapital des Mutterunternehmens erfasst. Der Konzern hat entschieden, diese Auswirkungen unter den Gewinnrücklagen zu zeigen. Hinsichtlich desTochterunternehmens, auf das sich dieser Anteil ohne beherrschenden Einfluss bezieht, wurden keine kumulierten Bestandteile im sonstigen Ergebnis erfasst. Hätte es solche Bestandteile gegeben, wärendiese im Eigenkapital des Mutterunternehmens entsprechend zugeordnet worden (z. B. Rücklage für Währungsdifferenzen oder Rücklage für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte).

IFRS 5.38 verlangt, dass im sonstigen Ergebnis erfasste Posten, die in Verbindung mit einem aufgegebenen Geschäftsbereich stehen, gesondert angegeben werden. Der Konzern stellt dies in der obigenEigenkapitalveränderungsrechnung dar. Die Darstellung solcher Positionen unter den aufgegebenen Geschäftsbereichen ändert jedoch nicht die Art der dafür gebildeten Rücklage. Die erfolgswirksameUmgliederung erfolgt nur, wenn ein Standard oder eine Interpretation dies verlangen.

Der Konzern erfasst Gewinne und Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne im sonstigen Ergebnis. Da diese nie in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, wer-den sie direkt in die Gewinnrücklagen eingestellt (vgl. Gesamtergebnisrechnung). IAS 19 (überarbeitet 2011) fordert keine gesonderte Darstellung dieser Bestandteile in der Eigenkapitalveränderungs-rechnung.

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Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 (angepasst*)

Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital

GezeichnetesKapital

(Angabe 24)

Aktien-aufgeld

(Angabe 24)

EigeneAnteile

(Angabe 24)

AndereKapital-rücklage

(Angabe 24)Gewinn-

rücklagen

Rücklage fürCashflow-

Hedges

Rücklagefür zur

Veräußerungverfügbarefinanzielle

Vermögens-werte

Rücklage fürWährungs-differenzen Summe

Anteile ohnebeherr-

schendenEinfluss

SummeEigenkapital

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)

Stand 1. Januar 2012 19.388 - (774) 566 23.950 (94) - (327) 42.709 74 42.783

Änderungen von Rechnungslegungsmethoden(Angabe 2.4) - - - - (412) - - - (412) 134 (278) IAS 1.106(b)

Stand 1. Januar 2012 (angepasst*) 19.388 - (774) 566 23.538 (94) - (327) 42.297 208 42.505

Periodenergebnis - - - - 7.270 - - - 7.270 239 7.509 IAS 1.106(d)(i)

Sonstiges Ergebnis (Angabe 24) - - - - (273) 24 2 (117) (364) - (364) IAS 1.106(d)(ii)

Gesamtergebnis - - - - 6.997 24 2 (117) 6.906 239 7.145 IAS 1.106(a)

Ausübung von Aktienoptionen (Angabe 24) - 80 120 - - - - - 200 - 200 IAS 1.106(d)(iii)

Anteilsbasierte Vergütung (Angabe 30) - - - 298 - - - - 298 - 298IAS 1.106(d)(iii)

IFRS 2.50IAS 1.107

IAS 1.106(d)(iii)

Dividendenausschüttungen (Angabe 25) - - - - (1.600) - - - (1.600) (49) (1.649)

Anteile ohne beherrschenden Einfluss ausUnternehmenszusammenschlüssen (Angabe 7) - - - - - - - - - 342 342

Stand 31. Dezember 2012 19.388 80 (654) 864 28.935 (70) 2 (444) 48.101 740 48.841

* Einige dargestellte Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ab (siehe Angabe 2.4).

IAS 1.10(c)IAS 1.51(b),(c)IAS 8.28IAS 1.106(d)

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 21

Konzern-KapitalflussrechnungFür den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

2013 2012

IAS 1.49IAS 1.51(c)IAS 1.10(d)

angepasst*Anhang TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)

Betriebliche Tätigkeit IAS 7.10, IAS 7.18(b)

Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäfts-bereichen 11.108 10.380

Ergebnis vor Steuern aus aufgegebenen Geschäfts-bereichen

13 213 (193)

Ergebnis vor Steuern 11.321 10.187Anpassungen zur Überleitung des Ergebnisses vorSteuern auf Netto-Cashflows: IAS 7.20(b)

Abschreibungen und Wertminderung Sachanlagen 16 3.907 3.383Abschreibungen und Wertminderung immaterielleVermögenswerte 18 325 174Übertragung von Sachanlagen durch Kunden 16 (190) (150)Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung 30 412 492Abnahme des beizulegenden Zeitwerts der alsFinanzinvestition gehaltenen Immobilien

17 306 300

Gewinn aus Abgang von Sachanlagen 12.1 (532) (2.007)Anpassung des beizulegenden Zeitwerts derbedingten Gegenleistung 7 358 -Finanzerträge 12.4 (1.186) (211) IAS 7.20(c)

Finanzaufwendungen 12.3 2.766 1.123 IAS 7.20(c)

Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen ‚oder Gemeinschaftsunternehmen

9,10 (671) (638)

Veränderungen der Rückstellungen, Pensions-rückstellungen und Zuwendungen der öffentli-chen Hand (732) 202

Veränderung des Nettoumlaufvermögens: IAS 7.20(c)

Zunahme der Forderungen aus Lieferungen undLeistungen und sonstigen Forderungen sowiegeleisteten Anzahlungen (9.265) (3.240)Abnahme der Vorräte 4.192 2.405Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten4.095 4.246

15.106 16.266Erhaltene Zinsen 336 211 IAS 7.31

Gezahlte Zinsen (484) (1.026) IAS 7.31

Gezahlte Ertragsteuern (3.131) (3.200) IAS 7.35

Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 11.827 12.251

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 22

Konzern-Kapitalflussrechnung (Fortsetzung)

Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

2013 2012

IAS 1.49IAS 1.51(c)IAS 1.10(d)

angepasst*Anhang TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)

Investitionstätigkeit IAS 7.10, IAS 7.21

Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen 1.990 2.319 IAS 7.16(b)

Erwerb von Sachanlagen 16 (10.162) (7.672) IAS 7.16(a)

Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobi-lien 17 (1.216) (1.192) IAS 7.16(a)

Erwerb von Finanzinstrumenten (3.054) (225) IAS 7.16(c)

Erlöse aus der Veräußerung von Finanzinstrumenten - 145 IAS 7.16(d)

Entwicklungskosten 18 (587) (390) IAS 7.16(a)

Erwerb eines Tochterunternehmens abzüglicherworbener Zahlungsmittel

7 230 (1.450) IAS 7.39

Erhaltene Zuwendungen der öffentlichen Hand 27 2.951 642Cashflows aus der Investitionstätigkeit (9.848) (7.823)Finanzierungstätigkeit IAS 7.10, IAS 7.21Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 175 200 IAS 7.17(a)

Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss 7 (325) - IAS 7.42A

Transaktionskosten für die Ausgabe von Aktien 24 (32) - IAS 7.17(a)Tilgung von Schulden aus Finanzierungsleasing (51) (76) IAS 7.17(e)

Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Darlehen 5.577 2.645 IAS 7.17(c)

Tilgung von Darlehen (122) (1.684) IAS 7.17(d)

An die Anteilseigner des Mutterunternehmensgezahlte Dividenden 25 (1.972) (1.600) IAS 7.31

An die Inhaber der Anteile ohne beherrschendenEinfluss gezahlte Dividenden (30) (49) IFRS12.B10(a)

Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit 3.220 (564)Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungs-mitteläquivalenten

5.199 3.864

Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittelund Zahlungsmitteläquivalente (25) 86 IAS 7.28

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalentezum 1. Januar

23 12.266 8.316

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalentezum 31. Dezember 23 17.440 12.266 IAS 7.45

* Einige dargestellte Beträge weichen aufgrund von Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ab (siehe Angabe 2.4).

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 23

S. Maller

Vorsitzender

Dusanka Stevanovic

Stellvertretender Vorsitzender

Dr. Peter Goodman Lisa Goodright Ola Nordmann Martin Good

Mitglied der Mitglied der Mitglied der Mitglied derUnternehmensleitung Unternehmensleitung Unternehmensleitung Unternehmensleitung

HinweisIAS 7.18 gestattet es den Unternehmen, die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit entweder nach der direkten oder der indirektenMethode zu ermitteln. Der Konzern wendet die indirekte Methode an. Zur Veranschaulichung wird in der Anlage 3 eine Kapitalflussrech-nung unter Anwendung der direkten Methode dargestellt.

Der Konzern hat eine Überleitung des Ergebnisses vor Steuern auf die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit vorgenommen. NachIAS 7 kann jedoch alternativ auch eine Überleitung des Ergebnisses nach Steuern dargestellt werden.

IAS 7.33 gestattet unter Berücksichtigung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens die Klassifizierung von gezahlten Zinsen als Be-standteil der betrieblichen Tätigkeit, der Finanzierungstätigkeit oder der Investitionstätigkeit bzw. von erhaltenen Zinsen als Bestandteilder betrieblichen Tätigkeit oder der Investitionstätigkeit. Der Konzern hat entschieden, erhaltene und gezahlte Zinsen als Cashflows ausder betrieblichen Tätigkeit einzustufen.

Bestimmte in der beigefügten Kapitalflussrechnung enthaltene Veränderungen des Nettoumlaufvermögens und sonstige Anpassungenspiegeln die Änderung der Salden zwischen 2013 und 2012 wider, einschließlich der Salden 2013 der aufgegebenen Geschäftsbereiche,die in den Posten „Als zur Ausschüttung gehalten klassifizierte Vermögenswerte“ und „Schulden in Verbindung mit als zur Ausschüttunggehalten klassifizierten Vermögenswerten“ zusammengefasst sind.

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 24

Inhaltsverzeichnis zum Konzernanhang

1. Informationen zum Unternehmen ..................................................................................................................... 26

2. Rechnungslegungsmethoden ........................................................................................................................... 26

2.1 Grundlagen der Aufstellung des Abschlusses ....................................................................................................... 26

2.2 Konsolidierungsgrundsätze ............................................................................................................................... 26

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden ............................................................................. 27

2.4 Änderung der Rechnungslegungsmethoden ....................................................................................................... 50

3. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen ................................................................. 56

4. Geschäftssegmente ........................................................................................................................................ 61

5. Kapitalsteuerung............................................................................................................................................ 65

6. Konsolidierungskreis ...................................................................................................................................... 66

7. Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss ..................................... 67

8. Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss ..................................................... 72

9. Anteile an einem Gemeinschaftsunternehmen ................................................................................................... 75

10. Anteile an einem assoziierten Unternehmen ...................................................................................................... 76

11. Bemessung des beizulegenden Zeitwerts .......................................................................................................... 77

12. Sonstige Erträge und Aufwendungen sowie Anpassungen ................................................................................... 80

12.1 Sonstige betriebliche Erträge .......................................................................................................................... 80

12.2 Sonstige betriebliche Aufwendungen ................................................................................................................ 80

12.3 Finanzaufwendungen ..................................................................................................................................... 80

12.4 Finanzerträge ................................................................................................................................................ 81

12.5 In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene Abschreibungen, Umrechnungsdifferenzen undAnschaffungs- bzw. Herstellungskosten der Vorräte ........................................................................................... 81

12.6 Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer ................................................................................................ 82

12.7 Forschungs- und Entwicklungskosten ............................................................................................................... 82

12.8 Bestandteile des sonstigen Ergebnisses ............................................................................................................ 82

13. Aufgegebener Geschäftsbereich ...................................................................................................................... 83

14. Ertragsteuern ................................................................................................................................................ 85

15. Ergebnis je Aktie ............................................................................................................................................ 89

16. Sachanlagen .................................................................................................................................................. 90

17. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien ....................................................................................................... 92

18. Immaterielle Vermögenswerte ......................................................................................................................... 95

19. Wertminderungstests des Geschäfts- oder Firmenwerts und der immateriellen Vermögenswertemit unbestimmter Nutzungsdauer .................................................................................................................... 96

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ............................................................................. 99

20.1 Finanzielle Vermögenswerte ........................................................................................................................... 99

20.2 Finanzielle Verbindlichkeiten und verzinsliche Darlehen .................................................................................... 101

20.3 Sicherungsbeziehungen und Derivate ............................................................................................................. 104

20.4 Beizulegender Zeitwert ................................................................................................................................. 106

20.5 Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements ............................................................................. 110

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 25

Inhaltsverzeichnis zum Konzernanhang (Fortsetzung)

21. Vorräte ....................................................................................................................................................... 116

22. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (kurzfristig) .......................................... 117

23. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen......................................................................................................... 118

24. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen ............................................................................................................... 118

25. Gezahlte und vorgeschlagene Ausschüttungen ................................................................................................ 121

26. Rückstellungen ............................................................................................................................................ 122

27. Zuwendungen der öffentlichen Hand .............................................................................................................. 123

28. Abgegrenzte Erträge .................................................................................................................................... 123

29. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ..................................................... 124

30. Anteilsbasierte Vergütung ............................................................................................................................. 129

31. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig) ............................. 132

32. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen .......................................................................... 132

33. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen ....................................................... 134

34. Veröffentlichte, noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards ................................................................... 136

35. Ereignisse nach der Berichtsperiode ............................................................................................................... 137

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 26

1. Informationen zum Unternehmen IAS 1.10(e)IAS 1.49

Der Konzernabschluss der Good Group (International) Limited und ihrer Tochterunternehmen (zusammen der„Konzern“) für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2013 wurde am 28. Januar 2014 durch den Beschluss derUnternehmensleitung zur Veröffentlichung freigegeben. Die Good Group (International) Limited (die „Gesell-schaft“ oder das „Mutterunternehmen“) ist eine in Euroland gegründete, in ihrer Haftung beschränkte Gesell-schaft mit Sitz in Euroland. Die Aktien der Good Group (International) Limited werden öffentlich gehandelt. Ein-getragener Sitz der Gesellschaft ist Homefire House, Ashdown Square in Euroville.

Der Konzern ist hauptsächlich in den Bereichen Brandschutzausrüstung und Elektronik sowie in der Verwaltungvon als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien tätig (siehe Angabe 4). Informationen über die Konzernstrukturwerden in Angabe 6 dargestellt. Informationen über andere Beziehungen des Konzerns zu nahe stehenden Un-ternehmen und Personen werden in Angabe 33 dargestellt.

IAS 1.113

IAS 1.51(a)IAS 1.51(b)

IAS 1.51(c)IAS 1.138(a)IAS 10.17

IAS 1.138(b)

IAS 1.138(c)

2. Rechnungslegungsmethoden2.1 Grundlagen der Aufstellung des AbschlussesDer Konzernabschluss der Good Group (International) Limited wurde in Übereinstimmung mit den InternationalFinancial Reporting Standards (IFRS), wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffent-licht wurden, aufgestellt.

IAS 1.16

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips.Hiervon ausgenommen sind die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die als Sachanlagen klassifiziertenGrundstücke und Gebäude, derivative Finanzinstrumente, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögens-werte, bedingte Gegenleistungen und Verbindlichkeiten aus Sachdividenden, die zum beizulegenden Zeitwertbewertet wurden. Die Buchwerte der in der Bilanz erfassten Vermögenswerte und Schulden, die Grundgeschäfteim Rahmen von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts darstellen und sonst zu fortgeführten Anschaf-fungskosten bilanziert werden, werden an die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die den im Rahmen vonwirksamen Sicherungsbeziehungen abgesicherten Risiken zuzurechnen sind, angepasst. Der Konzernabschlusswird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmän-nischer Rundung auf Tausend (TEUR) auf- oder abgerundet.

Der Konzernabschluss enthält Vergleichsinformationen über die vorangegangene Berichtsperiode. Außerdemweist der Konzern eine zusätzliche Bilanz zu Beginn der frühesten Vergleichsperiode aus, wenn er eine Rech-nungslegungsmethode rückwirkend anwendet oder Posten im Abschluss rückwirkend anpasst oder umgliedert.In diesen Konzernabschluss wurde aufgrund der rückwirkenden Anwendung einiger Rechnungslegungs-methoden eine zusätzliche Bilanz zum 1. Januar 2012 aufgenommen (siehe Angabe 2.4).

IAS 1.112(a)

IAS 1.117(a)

IAS 1.51(d),(e)

IAS 1.40A

IAS 1.10 (ea)

IAS 1.38

IAS 1.38A

2.2 KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Good Group (International) Limited und ihrer Tochter-unternehmen zum 31. Dezember 2013. Eine Beherrschung liegt vor, wenn der Konzern eine Risikobelastungdurch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen hatund er seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen auch dazu einsetzen kann, diese Renditen zubeeinflussen. Insbesondere beherrscht der Konzern ein Beteiligungsunternehmen dann, und nur dann, wenn eralle nachfolgenden Eigenschaften besitzt:

u die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen (d. h. der Konzern hat aufgrund aktuell bestehen-der Rechte die Möglichkeit, diejenigen Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu steuern, die einen we-sentlichen Einfluss auf dessen Rendite haben),

u eine Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement in dem Betei-ligungsunternehmen und

u die Fähigkeit, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen dergestalt zu nutzen, dassdadurch die Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird.

IFRS 10.7

HinweisIn bestimmten Ländern können Unternehmen verpflichtet sein, ihre Abschlüsse gemäß den nach den dortigen Vorschriften anzuwenden-den IFRS zu erstellen. Dies gilt beispielsweise für börsennotierte Unternehmen in der Europäischen Union (EU), die zur Einhaltung dervon der EU übernommenen IFRS verpflichtet sind. Der vorliegende Abschluss spiegelt jedoch lediglich die Einhaltung der vom IASB ver-abschiedeten IFRS wider.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 27

2.2 Konsolidierungsgrundsätze (Fortsetzung)Besitzt der Konzern keine Mehrheit der Stimmrechte oder damit vergleichbarer Rechte an einem Beteiligungs-unternehmen, berücksichtigt er bei der Beurteilung, ob er die Verfügungsgewalt an diesem Beteiligungs-unternehmen hat, alle relevanten Sachverhalte und Umstände. Hierzu zählen u. a.:

u Eine vertragliche Vereinbarung mit den anderen Stimmberechtigten,

u Rechte, die aus anderen vertraglichen Vereinbarungen resultieren,

u Stimmrechte und potenzielle Stimmrechte des Konzerns.

Ergeben sich aus Sachverhalten und Umständen Hinweise, dass sich eines oder mehrere der drei Beherr-schungselemente verändert haben, muss der Konzern erneut prüfen, ob er ein Beteiligungsunternehmen be-herrscht. Die Konsolidierung eines Tochterunternehmens beginnt an dem Tag, an dem der Konzern die Beherr-schung über das Tochterunternehmen erlangt. Sie endet, wenn der Konzern die Beherrschung über das Toch-terunternehmen verliert. Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen eines Tochterunternehmens,das während des Berichtszeitraums erworben oder veräußert wurde, werden ab dem Tag, an dem der Konzerndie Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt, bis zu dem Tag, an dem die Beherrschung endet, in derBilanz bzw. der Gesamtergebnisrechnung erfasst.

IFRS 10.B38

IFRS 10.B80IFRS 10.B86IFRS 10.B99

Der Gewinn oder Verlust und jeder Bestandteil des sonstigen Ergebnisses werden Inhabern von Stammaktien desMutterunternehmens und den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zugerechnet, selbst wenn dies zu einemnegativen Saldo der Anteile ohne beherrschenden Einfluss führt. Bei Bedarf werden Anpassungen an den Ab-schlüssen von Tochterunternehmen vorgenommen, um deren Rechnungslegungsmethoden an die des Konzernsanzugleichen. Alle konzerninternen Vermögenswerte und Schulden, Eigenkapital, Erträge und Aufwendungensowie Zahlungsströme aus Geschäftsvorfällen, die zwischen Konzernunternehmen stattfinden, werden bei derKonsolidierung vollständig eliminiert.

IFRS 10.B94IFRS 10.B87IFRS 10.B86

Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen ohne Verlust der Beherrschung wird alsEigenkapitaltransaktion bilanziert. Verliert das Mutterunternehmen die Beherrschung über ein Tochter-unternehmen, so werden folgende Schritte durchgeführt:

IFRS 10.B96IFRS 10 B98IFRS 10.B99

u Ausbuchung der Vermögenswerte (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) und der Schulden des Toch-terunternehmens,

u Ausbuchung des Buchwerts der Anteile ohne beherrschenden Einfluss an dem ehemaligen Tochter-unternehmen,

u Ausbuchung der im Eigenkapital erfassten kumulierten Umrechnungsdifferenzen,

u Erfassung des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung,

u Erfassung des beizulegenden Zeitwerts der verbleibenden Beteiligung,

u Erfassung der Ergebnisüberschüsse bzw. -fehlbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung,

u Umgliederung der auf das Mutterunternehmen entfallenden Bestandteile des sonstigen Ergebnisses in dieGewinn- und Verlustrechnung oder in die Gewinnrücklagen, wie es erforderlich wäre, wenn der Konzern dieentsprechenden Vermögenswerte oder Schulden direkt veräußert hätte.

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden IAS 1.112

a) Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder FirmenwertUnternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungs-kosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mitdem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt, und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbe-nen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern, ob er die Anteile ohnebeherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechendenAnteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet. Im Rahmen des Unter-nehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst und als Verwaltungskosten ausge-wiesen.

Erwirbt der Konzern ein Unternehmen, beurteilt er die geeignete Klassifizierung und Designation der finanziellenVermögenswerte und übernommenen Schulden in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen, wirtschaftli-chen Gegebenheiten und am Erwerbszeitpunkt vorherrschenden Bedingungen. Dies beinhaltet auch eine Tren-nung der in Basisverträgen eingebetteten Derivate.

IAS 1.117(b)

IFRS 3.4IFRS 3.18IFRS 3.19

IFRS 3.53

IFRS 3.15IFRS 3.16

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 28

HinweisDer Konzern ist nicht an gemeinschaftlichen Tätigkeiten beteiligt. Wäre er an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit beteiligt, würde er gemäßIFRS 11.20 in Bezug auf seinen Anteil an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit Folgendes bilanzieren:

u seine Vermögenswerte, einschließlich seines Anteils an gemeinschaftlich gehaltenen Vermögenswerten,u seine Schulden, einschließlich seines Anteils an jeglichen gemeinschaftlich eingegangenen Schulden,u seine Erlöse aus dem Verkauf seines Anteils am Ergebnis der gemeinschaftlichen Tätigkeit,u seinen Anteil an den Erlösen aus dem Verkauf des Produktionsergebnisses durch die gemeinschaftliche Tätigkeit, seine Aufwendun-

gen, einschließlich seines Anteils an jeglichen gemeinschaftlich eingegangenen Aufwendungen.

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unter-nehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zu dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden beizulegenden Zeitwert neu be-stimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst. Anschließend wird er bei derBestimmung des Geschäfts- oder Firmenwerts berücksichtigt.

Die vereinbarte bedingte Gegenleistung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Eine alsVermögenswert oder Schuld klassifizierte bedingte Gegenleistung in Form eines in den Anwendungsbereich vonIAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung fallenden Finanzinstruments wird mit dem beizulegendenZeitwert bewertet. Wertänderungen werden gemäß IAS 39 entweder erfolgswirksam oder als Änderung dessonstigen Ergebnisses erfasst. Wenn die bedingte Gegenleistung nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39fällt, wird sie in Übereinstimmung mit dem einschlägigen IFRS bewertet. Eine als Eigenkapital klassifizierte be-dingte Gegenleistung wird nicht neu bewertet und die spätere Abgeltung wird im Eigenkapital erfasst.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Über-schuss der übertragenen Gesamtgegenleistung und des Betrags des Anteils ohne beherrschenden Einfluss undder früher gehaltenen Anteile über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenenSchulden des Konzerns bemessen. Übersteigt der beizulegende Zeitwert des erworbenen Reinvermögens dieübertragene Gesamtgegenleistung, beurteilt der Konzern erneut, ob er alle erworbenen Vermögenswerte undalle übernommenen Schulden richtig identifiziert hat, und er überprüft die Verfahren, mit denen die Beträgeermittelt worden sind, die zum Erwerbszeitpunkt ausgewiesen werden müssen. Übersteigt der beizulegendeZeitwert des erworbenen Reinvermögens nach der Neubewertung immer noch die übertragene Gesamtgegen-leistung, wird der Unterschiedsbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

IFRS 3.42

IFRS 3.39IFRS 3.58

IFRS 3.32

IFRS 3.36

Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierterWertminderungsaufwendungen bewertet. Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Un-ternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zah-lungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die vom Unternehmenszusammenschluss erwar-tungsgemäß profitieren werden. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden deserworbenen Unternehmens diesen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet werden.

Wenn ein Geschäfts- oder Firmenwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet wurde und ein Ge-schäftsbereich dieser Einheit veräußert wird, wird der dem veräußerten Geschäftsbereich zuzurechnende Ge-schäfts- oder Firmenwert als Bestandteil des Buchwerts des Geschäftsbereichs bei der Ermittlung des Ergebnissesaus der Veräußerung dieses Geschäftsbereichs berücksichtigt. Der Wert des veräußerten Anteils des Geschäfts-oder Firmenwerts wird auf der Grundlage der relativen Werte des veräußerten Geschäftsbereichs und des verblei-benden Teils der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt.

b) Anteile an assoziierten Unternehmen und GemeinschaftsunternehmenEin assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, bei welchem der Konzern über maßgeblichen Einfluss ver-fügt. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Be-teiligungsunternehmens mitzuwirken, nicht aber die Beherrschung oder die gemeinschaftliche Führung der Ent-scheidungsprozesse.

Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine gemeinsame Vereinbarung, bei der die Parteien, die gemeinschaftlich dieFührung über die Vereinbarung ausüben, Rechte am Nettovermögen des Gemeinschaftsunternehmens besitzen.Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich vereinbarte Teilhabe an der Beherrschung über eine Vereinbarung,die nur dann besteht, wenn Entscheidungen über die relevanten Aktivitäten die einstimmige Zustimmung der ander gemeinschaftlichen Führung beteiligten Partnerunternehmen erfordern.

IFRS 3.B63(a)IAS 36.80

IAS 36.86

IAS 28.3

IFRS 11.16

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 29

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)Die Überlegungen, die zur Bestimmung des maßgeblichen Einflusses oder der gemeinschaftlichen Führung ange-stellt werden, sind mit denen vergleichbar, die zur Bestimmung der Beherrschung von Tochterunternehmen er-forderlich sind.

Die Anteile des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen werdennach der Equity-Methode bilanziert.

Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunter-nehmen bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt. Der Buchwert der Beteiligung wirdangepasst, um Änderungen des Anteils des Konzerns am Nettovermögen des assoziierten Unternehmens oderGemeinschaftsunternehmens seit dem Erwerbszeitpunkt zu erfassen. Der mit dem assoziierten Unter-nehmenoder Gemeinschaftsunternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthaltenund wird weder planmäßig abgeschrieben noch einem gesonderten Wertminderungstest unterzogen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Periodenergebnis des assoziierten Unter-nehmens oder Gemeinschaftsunternehmens. Änderungen des sonstigen Ergebnisses dieser Beteiligungs-unternehmen werden im sonstigen Ergebnis des Konzerns erfasst. Außerdem werden unmittelbar im Eigenkapitaldes assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens ausgewiesene Änderungen vom Konzern inHöhe seines Anteils erfasst und soweit erforderlich in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Nichtrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten Unternehmenoder Gemeinschaftsunternehmen werden entsprechend dem Anteil am assoziierten Unternehmen oder Gemein-schaftsunternehmen eliminiert.

Der Gesamtanteil des Konzerns am Ergebnis eines assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmenswird in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt und stellt das Ergebnis nach Steuern und Anteilen ohnebeherrschenden Einfluss an den Tochterunternehmen des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschafts-unternehmens dar.

Die Abschlüsse des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens werden zum gleichen Ab-schlussstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Konzerns. Soweit erforderlich, werden Anpassungen an kon-zerneinheitliche Rechnungslegungsmethoden vorgenommen.

IAS 28.10

IAS 28.26-29

IAS 1.82(c)

Nach Anwendung der Equity-Methode ermittelt der Konzern, ob es erforderlich ist, einen Wertminderungsauf-wand für seine Anteile an einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen zu erfassen. DerKonzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil aneinem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen wertgemindert sein könnte. Liegen solcheAnhaltspunkte vor, so wird die Höhe der Wertminderung als Differenz zwischen dem erzielbaren Betrag des An-teils am assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen und dem Buchwert ermittelt und dann derVerlust als „Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen“ erfolgswirksamerfasst.

IAS 28.40-43

Bei Verlust des maßgeblichen Einflusses auf ein assoziiertes Unternehmen oder der gemeinschaftlichen Führungdes Gemeinschaftsunternehmens bewertet der Konzern alle Anteile, die er am ehemaligen assoziierten Unter-nehmen oder Gemeinschaftsunternehmen behält, zum beizulegenden Zeitwert. Unterschiedsbeträge zwischendem Buchwert des Anteils am assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen zum Zeitpunkt desVerlusts des maßgeblichen Einflusses oder der gemeinschaftlichen Führung und dem beizulegenden Zeitwertder behaltenen Anteile sowie den Veräußerungserlösen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

IAS 28.22(b)

c) Klassifizierung in kurzfristig und langfristigDer Konzern gliedert seine Vermögenswerte und Schulden in der Bilanz in kurz- und langfristige Vermögens-werte bzw. Schulden. Ein Vermögenswert ist als kurzfristig einzustufen, wenn:u die Realisierung des Vermögenswerts innerhalb des normalen Geschäftszyklus erwartet wird oder der Ver-

mögenswert zum Verkauf oder Verbrauch innerhalb dieses Zeitraums gehalten wird,

u der Vermögenswert primär für Handelszwecke gehalten wird,

u die Realisierung des Vermögenswerts innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag erwartetwird oder

es sich um Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente handelt, es sei denn, der Tausch oder die Nutzung desVermögenswerts zur Erfüllung einer Verpflichtung sind für einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten nachdem Abschlussstichtag eingeschränkt.

IAS 1.60IAS 1.66

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 30

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)Alle anderen Vermögenswerte werden als langfristig eingestuft. Eine Schuld ist als kurzfristig einzustufen,wenn:

u die Erfüllung der Schuld innerhalb des normalen Geschäftszyklus erwartet wird,

u die Schuld primär für Handelszwecke gehalten wird,

u die Erfüllung der Schuld innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag erwartet wird oder

u das Unternehmen kein uneingeschränktes Recht zur Verschiebung der Erfüllung der Schuld um mindestenszwölf Monate nach dem Abschlussstichtag hat.

Alle anderen Schulden werden als langfristig eingestuft.

Latente Steueransprüche und -schulden werden als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden eingestuft.

IAS 1.69

IAS 1.56

d) Bemessung des beizulegenden ZeitwertsDer Konzern bewertet Finanzinstrumente, beispielsweise Derivate, und nicht-finanzielle Vermögenswerte, bei-spielsweise als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, zu jedem Abschluss-stichtag mit dem beizulegendenZeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanz-instrumenten sind in Angabe 20.4 aufgeführt.

Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmernam Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einerSchuld gezahlt würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Ge-schäftsvorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld erfolgt,entweder auf dem:

u Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld oder

u vorteilhaftesten Markt für den Vermögenswert bzw. die Schuld, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist.

Der Konzern muss Zugang zum Hauptmarkt oder zum vorteilhaftesten Markt haben.

Der beizulegende Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer Schuld bemisst sich anhand der Annahmen, dieMarktteilnehmer bei der Preisbildung für den Vermögenswert bzw. die Schuld zugrunde legen würden. Hierbeiwird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln.

Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines nicht-finanziellen Vermögenswerts wird die Fähigkeit desMarktteilnehmers berücksichtigt, durch die höchste und beste Verwendung des Vermögenswerts oder durchdessen Verkauf an einen anderen Marktteilnehmer, der für den Vermögenswert die höchste und beste Verwen-dung findet, wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen.

Der Konzern wendet Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für dieausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen. Dabei ist die Verwen-dung maßgeblicher, beobachtbarer Inputfaktoren möglichst hoch und jene nicht beobachtbarer Inputfaktorenmöglichst gering zu halten.

Alle Vermögenswerte und Schulden, für die der beizulegende Zeitwert bestimmt oder im Abschluss ausgewiesenwird, werden in die nachfolgend beschriebene Fair-Value-Hierarchie eingeordnet, basierend auf dem Input-parameter der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist:

u Stufe 1 – In aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden notierte (nicht berichtigte) Prei-se

u Stufe 2 – Bewertungsverfahren, bei denen der Inputparameter der niedrigsten Stufe, der für die Bewertungzum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist, auf dem Markt direkt oder indirekt beobachtbar ist

u Stufe 3 – Bewertungsverfahren, bei denen der Inputparameter der niedrigsten Stufe, der für die Bewertungzum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist, auf dem Markt nicht beobachtbar ist

Bei Vermögenswerten und Schulden, die auf wiederkehrender Basis im Abschluss erfasst werden, bestimmt derKonzern, ob Umgruppierungen zwischen den Stufen der Hierarchie stattgefunden haben, indem er am Endejeder Berichtsperiode die Klassifizierung (basierend auf dem Inputparameter der niedrigsten Stufe, der für dieBewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist) überprüft.

IFRS 13.9

IFRS 13.16

IFRS 13.22

IFRS 13.27

IFRS 13.61

IFRS 13 Anhang A

IFRS 13.95

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 31

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)Der Bewertungsausschuss des Konzerns legt die Richtlinien und Verfahren für wiederkehrende (beispielsweisebei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und nicht börsennotierten, zur Veräußerung verfügbaren finan-ziellen Vermögenswerten) und nicht wiederkehrende (beispielsweise bei zur Ausschüttung gehaltenen Vermö-genswerten aus aufgegebenen Geschäftsbereichen) Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts fest. Dem Be-wertungsausschuss gehören der Leiter des Geschäftssegments „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“,Leiter des konzerninternen M&A-Teams, Leiter des Risikomanagementbereichs, Leiter des Finanzwesens und diefür die einzelnen Immobilien zuständige Manager an.

Externe Wertgutachter werden für die Bewertung wesentlicher Vermögenswerte, wie Immobilien und zur Veräu-ßerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte, sowie wesentlicher Schulden, wie bedingter Gegenleistungen,hinzugezogen. Die Entscheidung, ob externe Wertgutachter beauftragt werden sollen, wird jährlich vom Bewer-tungsausschuss getroffen, nachdem er dies mit dem Prüfungsausschuss des Unternehmens besprochen unddessen Zustimmung eingeholt hat. Auswahlkriterien sind beispielsweise die Marktkenntnis, Reputation, Unab-hängigkeit und die Einhaltung professioneller Standards. Wertgutachter werden in der Regel nach drei Jahrenneu ausgewählt. Der Bewertungsausschuss entscheidet nach Gesprächen mit den externen Wertgutachtern desKonzerns, welche Bewertungstechniken und Inputfaktoren in jedem einzelnen Fall anzuwenden sind.

Der Bewertungsausschuss analysiert zu jedem Abschlussstichtag die Wertentwicklungen von Vermögenswertenund Schulden, die gemäß den Rechnungslegungsmethoden des Konzerns neu bewertet oder neu beurteilt wer-den müssen. Bei dieser Analyse überprüft der Bewertungsausschuss die wesentlichen Inputfaktoren, die bei derletzten Bewertung angewandt wurden, indem er die Informationen in den Bewertungsberechnungen mit Verträ-gen und anderen relevanten Dokumenten abgleicht.

Gemeinsam mit den externen Wertgutachtern des Konzerns vergleicht der Bewertungsausschuss außerdem dieÄnderungen des beizulegenden Zeitwerts jedes Vermögenswerts und jeder Schuld mit entsprechenden externenQuellen, um zu beurteilen, ob die jeweiligen Änderungen plausibel sind.

Der Bewertungsausschuss und die externen Wertgutachter präsentieren die Bewertungsergebnisse unterjährigdem Prüfungsausschuss und den Abschlussprüfern des Konzerns. Dabei werden auch die wesentlichen Annah-men, die den Bewertungen zugrunde lagen, besprochen.

Um die Angabeanforderungen über die beizulegenden Zeitwerte zu erfüllen, hat der Konzern Gruppen von Ver-mögenswerten und Schulden auf der Grundlage ihrer Art, ihrer Merkmale und ihrer Risiken sowie der Stufen deroben erläuterten Fair-Value-Hierarchie festgelegt.

Hinweis

IFRS 13.93(g)

IFRS 13. 94

e) ErtragsrealisierungErträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wirdund die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann, unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung. Erträgewerden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung oder zu beanspruchenden Gegenleistungunter Berücksichtigung vertraglich festgelegter Zahlungsbedingungen bewertet, wobei Steuern oder andereAbgaben unberücksichtigt bleiben. Der Konzern ist zu dem Schluss gekommen, dass er bei allen seinen Umsatz-transaktionen als Auftraggeber handelt, da er der Hauptverpflichtete bei allen Umsatztransaktionen ist, bei derPreisbildung über einen Handlungsspielraum verfügt und das Bestands- sowie das Kreditrisiko trägt.

Darüber hinaus setzt die Ertragsrealisierung die Erfüllung nachfolgend aufgelisteter Ansatzkriterien voraus.

IAS 18.35(a)IAS 18.14IAS 18.20IAS 18.9

Verkauf von Waren und ErzeugnissenErträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenenmaßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Lieferung derWaren und Erzeugnisse ein.

Im Rahmen seines Elektroniksegments verfügt der Konzern über das Treuepunkteprogramm GoodPoints, bei demdie Kunden mit jedem Kauf in den konzerneigenen Geschäften Punkte sammeln können. Wenn eine bestimmteMindestpunktanzahl erreicht ist, können die Punkte gegen Produkte eingetauscht werden.

IAS 18.14(a)

Der Konzern hat sich dafür entschieden, die nach IFRS 13.48 vorgesehene Ausnahmeregelung nicht in Anspruch zu nehmen. Trifft einUnternehmen bezüglich seiner Rechnungslegungsmethode die Entscheidung, die Ausnahme zu nutzen, hat es dies gemäß IFRS 13.96anzugeben.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 32

HinweisIAS 18 schreibt keine Aufteilungsmethode für Verkäufe vor, die aus mehreren Komponenten bestehen. IFRIC 13 erwähnt zwei Auftei-lungsmethoden: die Aufteilung auf Basis des relativen beizulegenden Zeitwerts und die Aufteilung anhand der Restwertmethode. Die Er-tragsrealisierungsmethode des Konzerns für Verkäufe, die die Ausgabe von GoodPoints beinhalten, basiert auf dem beizulegenden Zeit-wert der ausgegebenen Punkte. Alternativ hätte der Konzern seiner Ertragsrealisierungsmethode die relativen beizulegenden Zeitwerteder veräußerten Waren und der ausgegebenen Punkte zugrunde legen können.

IFRIC 13 schreibt keine Angaben vor. Der Konzern macht keine umfassenden Angaben zum Treuepunkteprogramm, da die Beträge unwe-sentlich sind. Wären die abgegrenzten Erträge und die in Verbindung mit dem GoodPoints–Programm erzielten Erträge wesentlich, könntenzusätzliche Angaben gemacht werden, etwa

u zur Anzahl der ausstehenden Punkte,

u zum Zeitraum, über den die Erträge erwartungsgemäß realisiert werden,

u zu den Grundannahmen, die für die Ermittlung des Zeitraums verwendet werden, über den die Erträge erfasst werden,

u zu den Auswirkungen etwaiger Änderungen der Einlösungsquote.

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)Die erhaltene Gegenleistung wird zwischen den veräußerten Elektronikprodukten und den ausgegebenen Punk-ten aufgeteilt, wobei die Gegenleistung den Punkten entsprechend ihrem beizulegenden Zeitwert zugeordnetwird. Der beizulegende Zeitwert der Punkte wird mittels statistischer Verfahren ermittelt. Der beizulegendeZeitwert der ausgegebenen Punkte wird abgegrenzt und erst dann als Ertrag erfasst, wenn die Punkte eingelöstwerden.

IFRIC 13.5IFRIC 13.7

Erbringung von DienstleistungenErträge aus der Installation von Feuerlöschgeräten, Brandschutzausrüstungen und feuerhemmenden Stoffenwerden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades als Ertrag erfasst. Die Ermittlung des Fertigstellungsgradeserfolgt nach Maßgabe der bis zum Abschlussstichtag angefallenen Arbeitsstunden als Prozentsatz der für dasjeweilige Projekt insgesamt geschätzten Arbeitsstunden. Kann das Ergebnis eines Auftrags nicht verlässlich ge-schätzt werden, werden Erträge nur in Höhe der angefallenen, erstattungsfähigen Aufwendungen erfasst.

IAS 18.20

IAS 18.26IAS 18.20(c)

ZinserträgeBei allen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten sowie den verzinslichen als zurVeräußerung verfügbar eingestuften finanziellen Vermögenswerten werden Zinserträge anhand des Effektiv-zinssatzes erfasst; dabei handelt es sich um den Kalkulationszinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Ein- undAuszahlungen über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments oder gegebenenfalls eine kürzere Periodeexakt auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts oder der finanziellen Verbindlichkeit abgezinstwerden. Zinserträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Finanzerträge ausgewiesen.

IAS 18.30(a)

DividendenErträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst; das ist grundsätzlich der Zeit-punkt, an dem die Anteilseigner die Dividende beschließen.

MieterträgeMieterträge aus Operating-Leasingverhältnissen bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden linearüber die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst und aufgrund des betrieblichen Charakters unter den Umsatzer-lösen ausgewiesen.

Von Kunden erhaltene technische Anlagen, Betriebs- und GeschäftsausstattungDer Konzern erhält von Kunden für seinen Fertigungsprozess Formwerkzeuge und sonstige Werkzeuge. Der Kon-zern beurteilt, ob jeder übertragene Gegenstand die Definition eines Vermögenswerts erfüllt, und erfasst gege-benenfalls den übertragenen Vermögenswert als Sachanlage. Bei der erstmaligen Erfassung werden die Anschaf-fungskosten mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, und ein entsprechender Betrag wird als Ertrag erfasst, dader Konzern keine künftigen Leistungsverpflichtungen hat.

IAS 18.30(c)

IAS 17.50

IFRIC 18.9

IFRIC 18.11

IFRIC 18.13

f) Zuwendungen der öffentlichen HandZuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zu-wendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Aufwands-bezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, über den die entsprechendenAufwendungen, die sie kompensieren sollen, verbucht werden. Zuwendungen für einen Vermögenswert werdenüber die geschätzte Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswerts ertragswirksam erfasst.

IAS 20.7IAS 20.12IAS 20.26

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 33

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Erhält der Konzern nicht-monetäre Zuwendungen in Form von Vermögenswerten, werden der Vermögenswertund die Zuwendung zum Nominalwert erfasst und soweit möglich in gleichen jährlichen Raten über die geschätz-te Nutzungsdauer und den erwarteten Verbrauch des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens des entsprechendenVermögenswerts ertragswirksam aufgelöst. Sofern Darlehen oder ähnliche Beihilfen der öffentlichen Hand oderihrer verbundenen Institutionen zu einem Zinssatz gewährt werden, der unter dem aktuellen Marktzinssatz liegt,wird der aufgrund des vergünstigten Zinssatzes erzielte Vorteil als eine Zuwendungen der öffentlichen Handerfasst. Das Darlehen oder die Beihilfe werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewer-tet und erfasst. Die Höhe der Zuwendung der öffentlichen Hand ergibt sich als Unterschiedsbetrag aus demBuchwert des Darlehens beim erstmaligen Ansatz und den erhaltenen Erlösen. Bei der Folgebewertung wird dasDarlehen gemäß der in Angabe 2.3 (I) (iii) aufgeführten Rechnungslegungsmethode bewertet.

IAS 20.23IAS 20.10A

HinweisIAS 20.24 gestattet zwei alternative Darstellungsmethoden für Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte. Nach der einenMethode, für die der Konzern sich entschieden hat, wird die Zuwendung als passivischer Abgrenzungsposten in der Bilanz ausgewiesen,der während der Nutzungsdauer des Vermögenswerts auf einer planmäßigen und vernünftigen Grundlage als Ertrag zu erfassen ist. Dieandere Methode sieht einen Abzug der Zuwendung vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts vor. Die Zuwendung wird dann mit-tels eines reduzierten Abschreibungsbetrags über die Nutzungsdauer des abschreibungsfähigen Vermögenswerts als Ertrag erfasst.Unabhängig davon, welche Methode gewählt wird, sind keine weiteren Angaben erforderlich.

Der Konzern hat sich dafür entschieden, aufwandsbezogene Zuwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung als Ertrag auszuweisen.Alternativ ist es nach IAS 20.29 zulässig, erfolgsbezogene Zuwendungen von den entsprechenden Aufwendungen abzuziehen.

IAS 20.23 gestattet zwei alternative Buchungsmethoden für Zuwendungen nicht-monetärer Vermögenswerte. Zum einen können derVermögenswert und die Zuwendung zu einem Merkposten bzw. einem symbolischen Wert angesetzt werden. Für dieses Verfahren hatsich der Konzern entschieden. Alternativ können der Vermögenswert und die Zuwendung zum beizulegenden Zeitwert des nicht-monetären Vermögenswerts bilanziert werden.

g) SteuernTatsächliche ErtragsteuernDie tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode werden mit demBetrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuer-behörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde ge-legt, die zum Abschlussstichtag in den Ländern gelten, in denen der Konzern tätig ist und zu versteuerndes Ein-kommen erzielt.

IAS 12.46

Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital verbucht werden, werden nicht inder Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst. Das Management beurteilt regelmäßig ein-zelne Steuersachverhalte dahingehend, ob in Anbetracht geltender steuerlicher Vorschriften ein Interpretations-spielraum vorhanden ist. Bei Bedarf werden Steuerrückstellungen angesetzt.

IAS 12.61A(b)

Latente SteuernDie Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Liability-Methode auf bestehende temporäre Differen-zen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem Steuerbilanzwertzum Abschlussstichtag.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme von:

u latenten Steuerschulden aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermö-genswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist undder zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu ver-steuernde Ergebnis beeinflusst,

u latenten Steuerschulden aus zu versteuernden temporären Differenzen, die in Zusammenhang mit Beteili-gungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmenstehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann undes wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

IAS 12.22(c)

IAS 12.39

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 34

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzten steuer-lichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlichist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differen-zen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden kön-nen, mit Ausnahme von:

u latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatzeines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmens-zusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Perioden-ergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst,

u latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteili-gungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Gemeinschaftsunternehmenstehen, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkeh-ren werden oder kein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das dietemporären Differenzen verwendet werden können.

IAS 12.34

IAS 12.24

IAS 12.44

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfangreduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfü-gung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nichtangesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang ange-setzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung deslatenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der einVermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabeiwerden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Abschlussstichtag gelten.

Latente Steuern, die sich auf erfolgsneutral erfasste Posten beziehen, werden ebenfalls erfolgsneutral verbucht.Latente Steuern werden dabei entsprechend des ihnen zugrunde liegenden Geschäftsvorfalls entweder im sons-tigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern eineneinklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächlicheSteuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichenSteuerbehörde erhoben werden.

Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene latente Steuervorteile, die die Kriterien für einengesonderten Ansatz zum Zeitpunkt des Erwerbs nicht erfüllen, werden in Folgeperioden angesetzt, sofern sichdies aus neuen Informationen über Fakten und Umstände, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden, ergibt. DieAnpassung wird entweder als Minderung des Geschäfts- oder Firmenwerts behandelt, sofern diese während desBewertungszeitraums entsteht (und solange sie den Geschäfts- oder Firmenwert nicht übersteigt), oder imPeriodenergebnis erfasst.

UmsatzsteuerAufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug der Umsatzsteuer erfasst. Eine Ausnahme bildenfolgende Fälle:

u Wenn die beim Kauf von Vermögenswerten oder der Inanspruchnahme von Dienstleistungen angefalleneUmsatzsteuer nicht von der Steuerbehörde zurückgefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teilder Herstellungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst.

u Wenn Forderungen und Verbindlichkeiten mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetztwerden.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde zu erstatten oder an diese abzuführen ist, wird in der Bilanzunter den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesen.

IAS 12.56IAS 12.37

IAS 12.47

IAS 12.61A

IAS 12.71

IAS 12.68

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 35

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

h) Zur Veräußerung oder zur Ausschüttung an Inhaber von Stammaktien des Mutterunter-nehmens gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Der Konzern klassifiziert langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen als zur Veräußerung oder zurAusschüttung an Inhaber von Stammaktien des Mutterunternehmens gehalten, wenn der zugehörige Buchwertüberwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft oder eine Ausschüttung und nicht durch fortgesetzte Nutzungrealisiert wird. Solche als zur Veräußerung oder zur Ausschüttung gehalten klassifizierten langfristigen Vermö-genswerte und Veräußerungsgruppen werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeit-wert abzüglich Veräußerungs- bzw. Ausschüttungskosten bewertet. Ausschüttungskosten sind die zusätzlichanfallenden Kosten, die direkt der Ausschüttung zuzurechnen sind, mit Ausnahme der Finanzierungskosten unddes Ertragsteueraufwands.

IFRS 5.6IFRS 5.7IFRS 5.8IFRS 5.15IFRS 5.15AIFRS 5.33

Die Klassifizierungskriterien als zur Ausschüttung gehalten gelten nur dann als erfüllt, wenn die Ausschüttunghöchstwahrscheinlich und der Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im gegenwärtigen Zustand sofortausschüttbar ist. Aus den für die Durchführung der Ausschüttung erforderlichen Maßnahmen sollte hervorgehen,dass es unwahrscheinlich ist, dass wesentliche Änderungen an der Ausschüttung vorgenommen werden oderdass die Ausschüttung rückgängig gemacht wird. Das Management muss die Ausschüttung beschlossen haben,die erwartungsgemäß innerhalb von einem Jahr ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung erfolgen wird. Gleiche An-forderungen gelten für zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen.

Als zur Veräußerung oder zur Ausschüttung gehalten klassifizierte Sachanlagen und immaterielle Vermögens-werte werden nicht planmäßig abgeschrieben.

Als zur Veräußerung oder zur Ausschüttung gehalten klassifizierte Vermögenswerte und Schulden werden in derBilanz separat als kurzfristige Posten ausgewiesen.

Eine Veräußerungsgruppe wird als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft, wenn sie:

u ein Konzernbestandteil ist, der eine zahlungsmittelgenerierende Einheit oder eine Gruppe von zahlungsmit-telgenerierenden Einheiten darstellt,

u als zur Veräußerung oder zur Ausschüttung verfügbar gehalten klassifiziert wurde oder bereits in dieser Wei-se veräußert oder ausgeschüttet wurde oder

u einen wesentlichen Geschäftszweig oder wesentlichen geografischen Bereich darstellt.

Aufgegebene Geschäftsbereiche sind nicht im Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen enthalten undwerden in der Gewinn- und Verlustrechnung in einem gesonderten Posten als Ergebnis nach Steuern aus aufge-gebenen Geschäftsbereichen dargestellt.

Weitere Erläuterungen hierzu sind in Angabe 13 enthalten. Alle anderen Anhangangaben enthalten hauptsäch-lich Beträge von fortzuführenden Geschäftsbereichen, sofern nichts anderes angegeben ist.

i) Ausschüttung von Bar- und Sachdividenden an Inhaber von Stammaktien des Mutterunter-nehmensDie Gesellschaft erfasst eine Verbindlichkeit, Bar- oder Sachdividenden an Inhaber von Stammaktien des Mutter-unternehmens auszuschütten, wenn die Ausschüttung genehmigt wurde und nicht mehr im Ermessen des Unter-nehmens liegt. Gemäß der Unternehmensgesetzgebung in Euroland ist eine Ausschüttung dann genehmigt, wennsie von den Anteilseignern gebilligt wurde. Der entsprechende Betrag wird direkt im Eigenkapital erfasst.

Sachdividenden werden mit dem beizulegenden Zeitwert der auszuschüttenden Vermögenswerte bewertet. Neu-bewertungen des beizulegenden Zeitwerts werden direkt im Eigenkapital erfasst.

Bei der Ausschüttung von Sachdividenden wird eine etwaige Differenz zwischen dem Buchwert der Verbind-lichkeit und dem Buchwert der ausgeschütteten Vermögenswerte in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

IFRS 5.12AIFRS 5.12

IFRS 5.25

IAS 1.54(j)IAS 1.54(p)

IFRS 5.32

IFRS 5.30IFRS 5.33

IFRIC 17.11

IFRIC 17.13

IFRIC 17.14IFRIC 17.15

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 36

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

j) SachanlagenSachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Ab-schreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungs-kosten beinhalten die Kosten für den Ersatz eines Teils einer Sachanlage sowie die Fremdkapitalkosten für lang-fristige Bauprojekte, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Wenn wesentliche Teile von Sachanlagen in regelmä-ßigen Abständen ausgetauscht werden müssen, erfasst der Konzern solche Teile als gesonderte Vermögenswer-te mit spezifischer Nutzungsdauer bzw. entsprechender Abschreibung. Bei Durchführung einer Großinspektionwerden entsprechend die Kosten im Buchwert der Sachanlagen als Ersatz aktiviert, sofern die Ansatzkriterienerfüllt sind. Alle anderen Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst. Der Bar-wert der erwarteten Kosten für die Entsorgung des Vermögenswerts nach dessen Nutzung ist in den Anschaf-fungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts enthalten, wenn die Ansatzkriterien füreine Rückstellung erfüllt sind. Für detailliertere Informationen zur erfassten Rückstellung für Entsorgungsauf-wand wird auf „Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen“ (Angabe 3) und „Rückstel-lungen“ (Angabe 26) verwiesen.

Von Kunden übertragene Sachanlagen werden beim erstmaligen Ansatz zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherr-schung erlangt wird, zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Grundstücke und Gebäude werden zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Neubewertung abzüglichnachfolgender kumulierter planmäßiger Abschreibungen auf Gebäude und nachfolgender kumulierter Wertmin-derungen bewertet. Neubewertungen werden in ausreichend regelmäßigen Abständen vorgenommen, um sicher-zustellen, dass der beizulegende Zeitwert eines neubewerteten Vermögenswerts nicht wesentlich von seinemBuchwert abweicht.

Wertsteigerungen aus der Neubewertung werden im sonstigen Ergebnis und im Eigenkapital in der Neubewer-tungsrücklage erfasst. Allerdings wird eine Wertsteigerung in dem Umfang erfolgswirksam erfasst, in dem sieeine in der Vergangenheit erfolgswirksam erfasste Wertminderung desselben Vermögenswerts aufgrund einerNeubewertung rückgängig macht. Wertminderungen werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst, mit Ausnah-me von solchen Wertminderungen, die einen zuvor in der Neubewertungsrücklage erfassten Wertzuwachs ausder Neubewertung des Vermögenswerts kompensieren.

IAS 16.73(a)IAS 16.30IAS 16.15IAS 16.16

IFRIC 18.11IAS 16.24

IAS 16.73(a)IAS 16.31

IAS 16.39IAS 16.40

HinweisGemäß IAS 16 hat ein Unternehmen bei der Bewertung von Sachanlagen nach der erstmaligen Erfassung ein Wahlrecht. Ein Unterneh-men kann entweder das Anschaffungskostenmodell oder das Neubewertungsmodell für eine gesamte Gruppe von Sachanlagen wählen.Der Konzern hat entschieden, für Grundstücke und Gebäude das Neubewertungsmodell anzuwenden, während zur Bewertung andererGruppen von Sachanlagen das Anschaffungskostenmodell angewandt wird. Der Konzern hat ferner entschieden, die Umbuchung derNeubewertungsrücklage in die Gewinnrücklagen entsprechend der Nutzung des Vermögenswerts vorzunehmen. Alternativ hätte derBetrag auch bei Veräußerung des Vermögenswerts in voller Höhe umgebucht werden können.

k) Immaterielle VermögenswerteImmaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden,werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Anschaffungs-kosten von im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen immateriellen Vermögenswertenentsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Die immateriellen Vermögenswerte werden inden Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen undkumulierter Wertminderungsaufwendungen, falls vorhanden, angesetzt. Entwicklungskosten werden mit Aus-nahme ihres aktivierungsfähigen Anteils nicht aktiviert, sondern erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sieanfallen.

Es wird zwischen immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter und solchen mit unbestimmter Nutzungsdauerunterschieden.

IAS 38.24IAS 38.74IAS 38.83IAS 38.57

IAS 38.88

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 37

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauerabgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung überprüft, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass derimmaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsdauer und die Abschreibungs-methode werden bei immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zumEnde jeder Berichtsperiode überprüft. Die aufgrund von Änderungen der erwarteten Nutzungsdauer oder deserwarteten Verbrauchs des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswerts erforderlichen Änderun-gen der Abschreibungsmethode oder der Abschreibungsdauer werden als Änderungen von Schätzungen behan-delt. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden in der Gewinn-und Verlustrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des immateriellen Vermögenswertsim Unternehmen entspricht.

IAS 38.97IAS 36.9IAS 38.104

IAS 38.104

Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer wird mindestens einmal jährlich für deneinzelnen Vermögenswert oder auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit eine Werthaltigkeits-prüfung durchgeführt. Diese immateriellen Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Nut-zungsdauer eines immateriellen Vermögenswerts mit unbestimmter Nutzungsdauer wird einmal jährlich dahin-gehend überprüft, ob die Einschätzung einer unbestimmten Nutzungsdauer weiterhin gerechtfertigt ist. Ist diesnicht der Fall, wird die Änderung der Einschätzung von unbestimmter zur begrenzten Nutzungsdauer prospektivvorgenommen.

Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen demNettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Ver-mögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst.

IAS 38.107IAS 38.108IAS 38.109

IAS 38.113

Forschungs- und EntwicklungskostenForschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Entwicklungskosten eines ein-zelnen Projekts werden nur dann als immaterieller Vermögenswert aktiviert, wenn der Konzern Folgendes nach-weisen kann:

u die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswerts, die eine interne Nut-zung oder einen Verkauf des Vermögenswerts ermöglicht,

u die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen, und die Fähigkeit, ihn zu nutzen oder zuverkaufen,

u wie der Vermögenswert einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird,

u die Verfügbarkeit von Ressourcen für Zwecke der Fertigstellung des Vermögenswerts,

u die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zuzurechnenden Ausga-ben zuverlässig ermitteln zu können,

u die Fähigkeit, den geschaffenen immateriellen Vermögenswert zu nutzen.

Die Entwicklungskosten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierterAbschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bilanziert. Die Abschreibung beginnt mit demAbschluss der Entwicklungsphase und ab dem Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert genutzt werden kann. Sieerfolgt über den Zeitraum, über den künftiger Nutzen zu erwarten ist, und wird in den Umsatzkosten erfasst.Während der Entwicklungsphase wird jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt.

IAS 38.54IAS 38.57

IAS 38.74

IAS 36.10(a)

Patente und LizenzenDer Konzern leistete zum Erwerb von Patenten und Lizenzen Vorauszahlungen. Die Patente wurden von derzuständigen staatlichen Institution für einen Mindestzeitraum von zehn Jahren erteilt. Es besteht eine Verlänge-rungsoption am Ende dieses Zeitraums. Lizenzen für die Nutzung geistigen Eigentums werden einzelfallspezi-fisch für einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren erteilt. Für eine mögliche Verlängerung fallen keine oder nurgeringe Kosten an. Aufgrund dieser Modalitäten werden diese Lizenzen als Vermögenswerte mit unbestimmterNutzungsdauer klassifiziert.

IAS 38.122(a)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 38

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Die auf die immateriellen Vermögenswerte des Konzerns angewandten Bilanzierungsgrundsätze stellen sichzusammengefasst wie folgt dar:

Lizenzen Patente Entwicklungskosten IAS 38.118(a),(b)

Nutzungsdauer Unbestimmt Begrenzt (10 Jahre) Begrenzt (20 Jahre)

Angewandte Abschrei-bungsmethode

Keine Abschreibung Lineare Abschreibungüber die Laufzeit desPatents

Lineare Abschreibung überden Zeitraum, über denUmsätze aus dem jeweiligenProjekt erwartet werden

Selbst erstellt oder er-worben

Erworben Erworben Selbst erstellt

l) Finanzinstrumente – Erstmalige Erfassung und FolgebewertungEin Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermö-genswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapi-talinstrument führt.

i) Finanzielle Vermögenswerte

IAS 39.9

Erstmalige Erfassung und BewertungFinanzielle Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung entweder als finanzielle Vermögenswerte, dieerfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfäl-ligkeit zu haltende Finanzinvestitionen, als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte oder alsDerivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind, klassifiziert. Alle finanziel-len Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei finanziel-len Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst werden, werden darüberhinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind.

Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines Zeit-raums vorsehen, der durch Vorschriften oder Konventionen des jeweiligen Marktes festgelegt wird (markt-übliche Käufe), werden am Handelstag erfasst, d. h. am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kaufoder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist.

IFRS 7.21IAS 39.9

IAS 39.43

IAS 39.9IAS 39.38

FolgebewertungFür die Folgebewertung werden finanzielle Vermögenswerte in vier Kategorien klassifiziert:

u Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte,

u Kredite und Forderungen,

u Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen,

u Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle VermögenswerteDie Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält diezu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte, die beim erstma-ligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden. Finanzielle Vermö-genswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung oder desRückkaufs in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteterDerivate, werden ebenfalls als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die gemäßIAS 39 als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Der Konzern hat keine finanziel-len Vermögenswerte als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft. Erfolgswirksam zumbeizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwerterfasst, wobei die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts saldiert in der Gewinn- und Verlustrechnung in denFinanzaufwendungen (negative Nettoveränderungen des beizulegenden Zeitwerts) bzw. Finanzerträgen (positiveNettoveränderungen des beizulegenden Zeitwerts) erfasst werden.

IAS 39.9IAS 39.46

IAS 39.AG14IAS 39.55(a)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 39

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

In Basisverträge eingebettete Derivate werde separat bilanziert und zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wennihre wirtschaftlichen Merkmale und Risiken nicht eng mit denen der Basisverträge verbunden sind und die Basis-verträge nicht zu Handelszwecken gehaltenen oder nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert desig-niert werden. Diese eingebetteten Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Änderungendes beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden. Eine Neubeurteilung erfolgt nur bei einer Änderungvon Vertragsbedingungen, wenn es dadurch zu einer signifikanten Änderung der Zahlungs-ströme kommt, diesich sonst aus dem Vertrag ergeben hätten, oder bei einer Umgliederung eines finanziellen Vermögenswerts ausder Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“.

IAS 39.10IAS 39.11

IFRIC 9.7

Kredite und ForderungenDiese Kategorie hat die größte Bedeutung für den Konzernabschluss. Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Marktnotiert sind. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden solche finanziellen Vermögenswerte im Rahmen einerFolgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode und abzüglichetwaiger Wert-minderungen bewertet. Fortgeführte Anschaffungskosten werden unter Berücksichtigung einesAgio oder Disagio bei Akquisition sowie Gebühren oder Kosten berechnet, die einen integralen Bestandteil desEffektivzinssatzes darstellen. Der Ertrag aus der Amortisation unter Anwendung der Effektivzinsmethode ist inder Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Finanzerträge enthalten. Die Verluste aus einer Wertminderungwerden bei Krediten unter Finanzaufwendungen und bei Forderungen unter Umsatzkosten bzw. sonstigen be-trieblichen Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

In diese Kategorie fallen in der Regel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen.Weitere Informationen über Forderungen sind in Angabe 22 enthalten.

IAS 39.9IAS 39.46(a)IAS 39.56

Bis zur Endfälligkeit zu haltende FinanzinvestitionenNicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festen Fällig-keitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestition klassifiziert, wenn der Konzern dieAbsicht hat und in der Lage ist, diese bis zur Fälligkeit zu halten. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden bis zurEndfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effek-tivzinsmethode und abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Fortgeführte Anschaffungskosten werdenunter Berücksichtigung eines Agio oder Disagio bei Akquisition sowie Gebühren oder Kosten berechnet, die einenintegralen Bestandteil des Effektivzinssatzes darstellen. Der Ertrag aus der Amortisation unter Anwendung derEffektivzinsmethode ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Finanzerträge enthalten. Die Verlusteaus einer Wertminderung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Finanzaufwendungen erfasst. DerKonzern hatte während der Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2013 und 2012 keine bis zur Endfälligkeit zuhaltenden Finanzinvestitionen.

IAS 39.9

IAS 39.56

IAS 39.46(b)

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteZur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte enthalten Eigenkapitalinstrumente und Schuldtitel. Beiden als zur Veräußerung gehalten eingestuften Eigenkapitalinstrumenten handelt es sich um diejenigen, dieweder als zu Handelszwecken gehalten noch als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuftsind. Bei den Schuldtiteln in dieser Kategorie handelt es sich um diejenigen, die für einen unbestimmten Zeit-raum gehalten werden sollen und die als Reaktion auf Liquiditätsbedarf oder Änderungen der Marktbedingungenverkauft werden können.

Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte in den folgen-den Perioden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden als sonsti-ges Ergebnis in der Rücklage für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfasst. Wenn einsolcher Vermögenswert ausgebucht wird, wird der kumulierte Gewinn oder Verlust in die sonstigen betrieblichenErträge umgegliedert. Wenn ein Vermögenswert wertgemindert ist, wird der kumulierte Verlust erfolgswirksamin die Finanzaufwendungen umgegliedert und aus der Rücklage für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Ver-mögenswerte ausgebucht. Erhaltene Zinsen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswertenwerden unter Anwendung der Effektivzinsmethode als Zinserträge ausgewiesen.

Der Konzern beurteilt, ob die Annahme, dass der Konzern in der Lage ist und die Absicht hat, die zur Veräuße-rung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte in naher Zukunft zu veräußern, noch angemessen ist. Wenn derKonzern unter außergewöhnlichen Umständen diese finanziellen Vermögenswerte aufgrund inaktiver Märktenicht handeln kann, kann der Konzern beschließen, diese finanziellen Vermögenswerte umzugliedern, sofern dasManagement in der Lage ist und die Absicht hat, diese auf absehbare Zeit oder bis zur Fälligkeit zu halten.

IAS 39.9IAS 39.46IAS 39.55(b)IAS 39.67

IAS 39.46IAS 39.55(b)IAS 39.67IAS 39.50EIAS 39.50F

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 40

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Bei einem finanziellen Vermögenswert, der aus der Kategorie zur Veräußerung verfügbar umgegliedert wurde,wird der beizulegende Zeitwert zum Zeitpunkt der Umgliederung als neuer Buchwert des Vermögenswerts be-stimmt und alle mit diesem Vermögenswert verbundenen früheren Gewinne oder Verluste, die erfolgsneutral imEigenkapital erfasst wurden, werden über die Restlaufzeit der Finanzinvestition unter Anwendung der Effektiv-zinsmethode erfolgswirksam aufgelöst. Die Differenzen zwischen den neuen fortgeführten Anschaffungs-kostenund dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag sind mittels der Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit desVermögenswerts aufzulösen. Wird nachträglich eine Wertminderung des Vermögenswerts festgestellt, ist dererfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Betrag in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern.

IAS 39.50FIAS 39.54

AusbuchungEin finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe ähn-licher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht (d. h. aus der Konzern-Bilanz entfernt), wenn eine der fol-genden Voraussetzungen erfüllt ist:

u Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind erlo-schen; oder

u Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem finanziellen Vermögens-wert an Dritte übertragen oder eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung des Cashflows an einedritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung , die die Bedingungen in IAS 39.19 erfüllt (sog. Durchleitungs-vereinbarung), übernommen und dabei entweder (a) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit demEigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder (b) zwar im Wesentlichen alleChancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder über-tragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht an dem Vermögenswert übertragen.

IAS 39.17(a)IAS 39.18(a)IAS 39.18(b)

Wenn der Konzern seine vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem Vermögenswert überträgt oder eineDurchleitungsvereinbarung eingeht, bewertet er, ob und in welchem Umfang die Chancen und Risiken bei ihmverbleiben. Wenn der Konzern im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an diesem Ver-mögenswert verbunden sind, weder überträgt noch zurückbehält, noch die Verfügungsmacht an dem Vermö-genswert überträgt, erfasst der Konzern den übertragenen Vermögenswert weiterhin im Umfang seines anhal-tenden Engagements. In diesem Fall erfasst der Konzern auch eine damit verbundene Verbindlichkeit. Der über-tragene Vermögenswert und die damit verbundene Verbindlichkeit werden so bewertet, dass den Rechten undVerpflichtungen, die der Konzern behalten hat, Rechnung getragen wird.

IAS 39.20(a)IAS 39.20(c)IAS 39.18(b)

ii) Wertminderung von finanziellen VermögenswertenDer Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob objektive Hinweise bestehen, dass eine Wertminderungeines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Eine Wertmin-derung liegt vor, wenn eines oder mehrere Ereignisse, die seit dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertseintraten (ein eingetretener „Schadensfall“), eine Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflows des finan-ziellen Vermögenswerts oder der Gruppe der finanziellen Vermögenswerte haben, die sich verlässlich schätzenlässt. Hinweise auf eine Wertminderung können dann gegeben sein, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass derSchuldner oder eine Gruppe von Schuldnern erhebliche finanzielle Schwierigkeiten hat, bei Ausfall oder Verzugvon Zins- oder Tilgungszahlungen, der Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder eines sonstigen Sanierungsver-fahrens und wenn beobachtbare Daten auf eine messbare Verringerung der erwarteten künftigen Cashflowshinweisen, wie Änderungen der Rückstände oder wirtschaftlichen Bedingungen, die mit Ausfällen korrelieren.

IAS 39.58IAS 39.59IFRS 7.B5(f)

Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werdenIn Bezug auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte wird zunächst festge-stellt, ob eine Wertminderung bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind, individu-ell und bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder gemeinsambesteht. Stellt der Konzern fest, dass für einen einzeln untersuchten finanziellen Vermögenswert, sei er bedeut-sam oder nicht, kein objektiver Hinweis auf Wertminderung besteht, nimmt er den Vermögenswert in eine Grup-pe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen auf und untersucht sie gemeinsam aufWertminderung. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertbe-richtigung neu bzw. weiterhin erfasst wird, werden nicht in eine gemeinsame Wertminderungs-beurteilung ein-bezogen.

Die Höhe eines ermittelten Wertminderungsverlusts ergibt sich als Differenz zwischen dem Buchwert des Ver-mögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, nochnicht eingetretener Kreditausfälle). Der Barwert der erwarteten künftigen Cashflows wird mit dem ursprüngli-chen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts abgezinst.

IAS 39.63IAS 39.64

IAS 39.AG84IFRS 7.16IFRS 7.B5(d)(i)IFRS 7.B5(d)(ii)IAS 39.65

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 41

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert und derWertminderungsverlust erfolgswirksam erfasst. Auf den geminderten Buchwert werden weiterhin Zinserträgeerfasst (als Teil der Finanzerträge in der Gewinn- und Verlustrechnung); dies geschieht mithilfe des Zinssatzes,der zur Abzinsung der künftigen Cashflows bei der Bestimmung des Wertminderungsaufwands verwendet wurde.Forderungen aus Krediten werden einschließlich der damit verbundenen Wertberichtigung ausgebucht, wenn sieals uneinbringlich eingestuft werden und sämtliche Sicherheiten in Anspruch genommen und verwertet wurden.Erhöht oder verringert sich die Höhe eines geschätzten Wertminderungsaufwands in einer folgenden Berichtspe-riode aufgrund eines Ereignisses, das nach der Erfassung der Wertminderung eintrat, wird der früher erfassteWertminderungsaufwand durch Anpassung des Wertberichtigungskontos erfolgswirksam erhöht oder verringert.Wird eine ausgebuchte Forderung aufgrund eines Ereignisses, das nach der Ausbuchung eintrat, später wiederals einbringlich eingestuft, wird der entsprechende Betrag unmittelbar gegen die Finanzaufwendungen erfasst.

IAS 39.AG93IAS 39.65

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteDer Konzern ermittelt für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte an jedem Abschlussstichtag,ob objektive Hinweise darauf schließen lassen, dass eine Wertminderung eines Vermögenswerts oder einerGruppe von Vermögenswerten vorliegt.

Bei als zur Veräußerung gehalten eingestuften Eigenkapitalinstrumenten würde ein signifikanter oder anhalten-der Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des Instruments unter seine Anschaffungskosten einen objektivenHinweis darstellen. Das Kriterium „signifikant“ ist anhand der ursprünglichen Anschaffungskosten der Finanzin-vestition zu beurteilen und das Kriterium „länger anhaltend“ anhand des Zeitraums, in dem der beizulegendeZeitwert unter den ursprünglichen Anschaffungskosten lag. Bestehen Hinweise auf eine Wertminderung, wirdder kumulierte Verlust – der sich als Unterschiedsbetrag aus den Anschaffungskosten und dem derzeitigen beizu-legenden Zeitwert abzüglich eines etwaigen früher erfolgswirksam verbuchten Wertminderungsaufwands aufdieses Instrument ergibt – aus dem sonstigen Ergebnis entfernt und erfolgswirksam erfasst. Wertberichtigungenfür Eigenkapitalinstrumente werden nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht; ein späterer Anstieg des beizule-genden Zeitwerts wird im sonstigen Ergebnis erfasst.

IAS 39.61IAS 39.67IAS 39.69

Bei der Ermittlung der Wertminderung von als zur Veräußerung verfügbar eingestuften Schuldinstrumentenwerden die gleichen Kriterien herangezogen wie bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziel-len Vermögenswerten. Der für Wertminderungen erfasste Betrag ist jedoch der kumulierte Verlust, der sich alsUnterschiedsbetrag aus den fortgeführten Anschaffungskosten und dem derzeitigen beizulegenden Zeitwertabzüglich eines etwaigen früher erfolgswirksam verbuchten Wertminderungsaufwands auf dieses Instrumentergibt.

IFRS 7.16IAS 39.AG93

Auf den geminderten Buchwert des Vermögenswerts werden weiterhin künftige Zinserträge erfasst; die Ermitt-lung wird mithilfe des Zinssatzes vorgenommen, der zur Abzinsung der künftigen Cashflows bei der Bestimmungdes Wertminderungsaufwands verwendet wurde. Die Zinserträge werden als Teil der Finanzerträge erfasst.Wenn der beizulegende Zeitwert eines Schuldinstruments in einer nachfolgenden Berichtsperiode ansteigt undsich der Anstieg objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der erfolgswirksamen Verbuchung derWertminderung auftrat, wird der Betrag der Wertaufholung erfolgswirksam erfasst.

IAS 39.70

iii) Finanzielle VerbindlichkeitenErstmalige Erfassung und BewertungFinanzielle Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung als finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgs-wirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen, als Verbindlichkeiten oder als Derivate, dieals Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind, klassifiziert.

Sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwertbewertet, im Fall von Darlehen und Verbindlichkeiten abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten.

Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen undsonstige Verbindlichkeiten, Darlehen einschließlich Kontokorrentkredite, Finanzgarantien und derivative Finan-zinstrumente.

FolgebewertungDie Folgebewertung von finanziellen Verbindlichkeiten hängt folgendermaßen von deren Klassifizierung ab:

IFRS 7.21IAS 39.43

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 42

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle VerbindlichkeitenErfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen die zu Handels-zwecken gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie andere finanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihremerstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke desRückkaufs in der nahen Zukunft eingegangen wurden. Diese Kategorie umfasst auch vom Konzern abgeschlos-sene derivative Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente in Sicherungsbeziehungen gemäßIAS 39 designiert sind. Getrennt erfasste eingebettete Derivate werden ebenfalls als zu Handelszwecken gehal-ten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solcheeffektiv sind.

IAS 39.9IAS 39.47(a)

Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden er-folgswirksam erfasst.

IAS 39.55(a)

Die Einstufung von finanziellen Verbindlichkeiten als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet er-folgt zum Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erfassung, sofern die Kriterien gemäß IAS 39 erfüllt sind. Der Konzern hatkeine finanziellen Verbindlichkeiten als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert.

DarlehenDiese Kategorie hat die größte Bedeutung für den Konzernabschluss. Nach der erstmaligen Erfassung werdenverzinsliche Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewer-tet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn die Verbindlichkeiten ausgebucht werden sowieim Rahmen von Amortisationen mittels der Effektivzinsmethode.

Fortgeführte Anschaffungskosten werden unter Berücksichtigung eines Agio oder Disagio bei Akquisition sowieGebühren oder Kosten berechnet, die einen integralen Bestandteil des Effektivzinssatzes darstellen. Die Amorti-sation mittels der Effektivzinsmethode ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Finanz-aufwendungenenthalten.

In diese Kategorie fallen in der Regel verzinsliche Darlehen. Weitere Informationen sind in Angabe 20 enthalten.

IAS 39.47IAS 39.56

IAS 39.9

FinanzgarantienVom Konzern ausgereichte Finanzgarantien sind Verträge, die zur Leistung von Zahlungen verpflichten, die denGarantienehmer für einen Verlust entschädigen, der entsteht, weil ein bestimmter Schuldner seinen Zahlungs-verpflichtungen gemäß den Bedingungen eines Schuldinstruments nicht fristgemäß nachkommt. Die Finanz-garantien werden bei erstmaliger Erfassung als Verbindlichkeit zum beizulegenden Zeitwert angesetzt, abzüglichder mit der Ausreichung der Garantie direkt verbundenen Transaktionskosten. Anschließend erfolgt die Bewer-tung der Verbindlichkeit mit der bestmöglichen Schätzung der zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtungzum Abschlussstichtag erforderlichen Ausgaben oder dem höheren angesetzten Betrag abzüglich der kumulier-ten Amortisationen.

IAS 39.47(c)IAS 39.9IAS 39.14IAS 37.36

AusbuchungEine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflich-tung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine anderefinanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausge-tauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcherAustausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neu-en Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.

IAS 39.39

IAS 39.41IAS 39.40

iv) Saldierung von FinanzinstrumentenFinanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden saldiert und der Nettobetrag in der Konzern-Bilanzausgewiesen, wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Rechtsanspruch besteht, die erfassten Beträge miteinan-der zu verrechnen, und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit derRealisierung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.

IAS 32.42

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 43

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)m) Derivative Finanzinstrumente und Bilanzierung von SicherungsbeziehungenErstmalige Erfassung und FolgebewertungDer Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte, Zinsswaps undRohstoffterminkontrakte, um sich gegen Wechselkurs-, Zins- und Rohstoffpreisrisiken abzusichern. Diese deriva-tiven Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetztund in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Derivative Finanz-instrumente werdenals finanzielle Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als finanzielle Ver-bindlichkeiten, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

Die Kaufverträge, die die Definition eines Derivats nach IAS 39 erfüllen, werden in der Gewinn- und Verlust-rechnung in den Umsatzkosten erfasst. Rohstoffterminkontrakte, die in Übereinstimmung mit dem erwartetenEinkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Konzerns zum Erhalt bzw. zur Erbringung einer nicht-finanziellenPositionen eingegangen und gehalten werden, werden zu Anschaffungskosten erfasst.

Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten werden sofort erfolgs-wirksam erfasst, mit Ausnahme des wirksamen Teils einer Absicherung von Cashflows, der im sonstigen Ergebniserfasst wird und erst dann in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird, wenn das gesicherte Grund-geschäft das Ergebnis beeinflusst.

IAS 39.43IFRS 7.21

Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstrumente wie folgt klassifiziert:

u als Absicherung des beizulegenden Zeitwerts, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos einer Änderungdes beizulegenden Zeitwerts eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Verbindlichkeit odereiner nicht bilanzierten festen Verpflichtung handelt,

u als Absicherung von Cashflows, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos von Schwankungen der Cash-flows handelt, das dem mit einem bilanzierten Vermögenswert, einer bilanzierten Verbindlichkeit oder miteiner höchstwahrscheinlich eintretenden künftigen Transaktion verbundenen Risiko oder dem Währungsrisi-ko einer nicht bilanzierten festen Verpflichtung zugeordnet werden kann,

u als Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb.

IAS 39.86(a)

IAS 36.86(b)

IAS 39.86(c)

Zu Beginn der Absicherung werden sowohl die Sicherungsbeziehung als auch die Risikomanagement-zielsetzungen und -strategien des Konzerns im Hinblick auf die Absicherung formal festgelegt und dokumentiert.Die Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des Grundgeschäfts oder der abgesicher-ten Transaktion sowie die Art des abgesicherten Risikos und eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirk-samkeit der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments bei der Kompensation derRisiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts, diesich auf das abgesicherte Risiko zurückführen lassen, ermittelt. Derartige Sicherungsbeziehungen werden hin-sichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder derCashflows als in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahingehend beurteilt, ob sie tat-sächlich während der gesamten Berichtsperiode, für die die Sicherungsbeziehung definiert wurde, hoch wirksamwaren.

IAS 39.55(a)IAS 39.88

Sicherungsgeschäfte, die die strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, wer-den wie folgt bilanziert:

Absicherung des beizulegenden ZeitwertsDie Änderung des beizulegenden Zeitwerts des derivativen Sicherungsinstruments wird in der Gewinn- und Ver-lustrechnung im Finanzergebnis erfasst. Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Grundgeschäfts, diedem abgesicherten Risiko zugerechnet werden kann, wird als Teil des Buchwerts des gesicherten Grundge-schäfts verbucht und ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis erfasst.

Bei Sicherungsgeschäften zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts, die sich auf zu fortgeführten Anschaf-fungskosten angesetzte Grundgeschäfte beziehen, wird die Anpassung des Buchwerts erfolgswirksam über dieRestlaufzeit des Grundgeschäfts mittels der Effektivzinsmethode aufgelöst. Sobald eine Anpassung vorliegt,kann die Amortisation mittels der Effektivzinsmethode beginnen, jedoch spätestens zu dem Zeitpunkt, ab demdas Grundgeschäft nicht mehr um Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, die auf das abzusichernde Risikozurückzuführen sind, angepasst wird.

Wird das Grundgeschäft ausgebucht, wird der nicht amortisierte beizulegende Zeitwert sofort in der Gewinn- undVerlustrechnung erfasst.

IAS 39.89

IAS 39.92

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 44

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Wird eine nicht in der Bilanz angesetzte feste Verpflichtung als Grundgeschäft klassifiziert, so wird die nachfol-gende kumulierte Änderung des beizulegenden Zeitwerts der festen Verpflichtung, die auf das abgesicherteRisiko zurückzuführen ist, als Vermögenswert oder Schuld mit einem entsprechenden Gewinn oder Verlust imPeriodenergebnis erfasst.

Der Konzern verfügt über einen Zinsswap, der zur Absicherung des Risikos einer Änderung des beizulegendenZeitwerts des mit 8,25 % festverzinslichen, besicherten Darlehens eingesetzt wird. Für weitergehende Erläute-rungen wird auf Angabe 20.2 verwiesen.

IAS 39.93

Absicherung von CashflowsDer wirksame Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument wird im sonstigen Ergebnis in derRücklage zur Absicherung von Cashflows erfasst, während der unwirksame Teil sofort erfolgswirksam in densonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wird.

Der Konzern nutzt Devisenterminkontrakte als Sicherungsinstrument zur Absicherung des aus festen Verpflich-tungen und erwarteten Transaktionen resultierenden Währungsrisikos sowie Rohstoffterminkontrakte zur Absi-cherung des Volatilitätsrisikos bei Warenpreisen. Der unwirksame Teil einer Sicherungsbeziehung mit Devisen-terminkontrakten wird im Finanzergebnis erfasst, während der unwirksame Teil einer Sicherungs-beziehung mitRohstoffterminkontrakten in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst wird. Für weiter-gehende Erläuterungen wird auf Angabe 20.3 verwiesen.

Die im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge werden in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umge-bucht, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z. B. dann, wenn abgesicherte Fi-nanzerträge oder -aufwendungen erfasst werden oder wenn ein erwarteter Verkauf durchgeführt wird. Resul-tiert eine Absicherung im Ansatz eines nicht-finanziellen Vermögenswerts oder einer nicht-finanziellen Verbind-lichkeit, so werden die im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge Teil der Anschaffungskosten im Zugangszeit-punkt des nicht-finanziellen Vermögenswerts bzw. der nicht-finanziellen Verbindlichkeit.

IAS 39.95

IAS 39.97IAS 39.100IAS 39.98

Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ausgeübt wird, ohne dass ein Ersatz oderein Überrollen (im Rahmen der Sicherungsstrategie) des Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungs-instrument erfolgt, oder die Designation als Sicherungsgeschäft aufgehoben wird oder die Kriterien für die Bilan-zierung als Sicherungsbeziehung nicht mehr erfüllt sind, verbleiben die bislang im sonstigen Ergebnis erfasstenkumulierten Gewinne bzw. Verluste solange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die erwartete Transakti-on eintritt oder die feste Verpflichtung in Fremdwährung erfüllt wird.

IAS 39.101

Absicherung einer NettoinvestitionSicherungsbeziehungen zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb, ein-schließlich der Absicherung von monetären Posten, die als Teil der Nettoinvestition bilanziert werden, werdenwie Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows bilanziert. Gewinne oder Verluste aus dem Siche-rungsinstrument, die dem wirksamen Teil des Sicherungsinstruments zuzurechnen sind, werden im sonstigenErgebnis erfasst, während Gewinne oder Verluste, die dem unwirksamen Teil des Sicherungs-instruments zuzu-rechnen sind, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Beim Abgang eines ausländischen Geschäfts-betriebs wird der kumulierte Wert der im Eigenkapital erfassten Gewinne oder Verluste in die Gewinn- und Ver-lustrechnung umgebucht.

Der Konzern verwendet ein Darlehen als Sicherungsinstrument zur Absicherung des aus Beteiligungen an aus-ländischen Tochterunternehmen resultierenden Währungsrisikos. Für weitergehende Erläuterungen wird aufAngabe 20.3 verwiesen.

IAS 39.102

n) VorräteIAS 2.36(a)IAS 2.9

IAS 2.10Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Netto-veräußerungswert bewertet.

Kosten, die angefallen sind, um Vorräte an ihren derzeitigen Ort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zuversetzen, werden wie folgt bilanziert:

u Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe: First-in-first-out-Verfahren (Fifo)

u Fertige und unfertige Erzeugnisse bzw. Leistungen: Direkt zuordenbare Material- und Fertigungskostensowie angemessene Teile der Produktionsgemeinkosten basierend auf der normalen Kapazität der Produkti-onsanlagen ohne Berücksichtigung von Fremdkapitalkosten

IAS 2.25

IAS 2.12IAS 2.13

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 45

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

In die erstmaligen Herstellungskosten der Vorräte fließen die im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Ver-luste aus qualifizierten Sicherungsgeschäften zur Absicherung von Cashflows aus dem Erwerb von Rohstoffenein.

Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglichder geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten.

IAS 39.98(b)

IAS 2.6

o) Wertminderung von nicht-finanziellen VermögenswertenDer Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nicht-finanziellerVermögenswerte vorliegen. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermö-genswerts auf Werthaltigkeit erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des jewei-ligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge ausbeizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) abzüglichVeräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zubestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig vondenen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwerteines Vermögenswerts oder einer ZGE den jeweils erzielbaren Betrag, ist der Vermögenswert wertgemindert undwird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben.

Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung einesAbzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifi-schen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zur Bestimmung des beizulegen-den Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten werden kürzlich erfolgte Markttransaktionen berücksichtigt. Sindkeine derartigen Transaktionen identifizierbar, wird ein angemessenes Bewertungsmodell angewandt. Diesesstützt sich auf Bewertungsmultiplikatoren, Börsenkurse von börsengehandelten Anteilen an Unternehmen oderandere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert.

Der Konzern legt seiner Wertminderungsbeurteilung detaillierte Budget- und Prognoserechnungen zugrunde, diefür jede der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns, denen einzelne Vermögenswerte zugeordnetsind, separat erstellt werden. Solche Budget- und Prognoserechnungen erstrecken sich in der Regel über fünfJahre. Für längere Zeiträume wird eine langfristige Wachstumsrate bestimmt und zur Prognose der künftigenCashflows nach dem fünften Jahr angewandt.

Wertminderungsaufwendungen der fortzuführenden Geschäftsbereiche, einschließlich der Wertminderung vonVorräten, werden erfolgswirksam in den Aufwandskategorien erfasst, die der Funktion des wertgemindertenVermögenswerts im Unternehmen entsprechen. Dies gilt nicht für zuvor neubewertete Vermögenswerte, soferndie Wertsteigerungen aus der Neubewertung im sonstigen Ergebnis erfasst wurden. Bei diesen wird auch dieWertminderung bis zur Höhe des Betrags aus einer vorangegangenen Neubewertung im sonstigen Ergebnis er-fasst.

IAS 36.6IAS 36.9IAS 36.66

IAS 36.59

IAS 36.30IAS 36.55IAS 36.6IAS 36.33

IAS 36.33

IAS 36.60IAS 36.61

Für Vermögenswerte, mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird zu jedem Abschlussstichtag eineÜberprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertminderungs-aufwand nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, nimmt derKonzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des Vermögenswerts oder der ZGE vor. Ein zuvor erfassterWertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertmin-derungsaufwands eine Änderung der Annahmen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betragsherangezogen wurden. Die Wertaufholung ist dahingehend begrenzt, dass der Buchwert eines Vermögenswertsweder seinen erzielbaren Betrag noch den Buchwert übersteigen darf, der sich nach Berücksichtigung planmäßi-ger Abschreibungen ergeben hätte, wenn in früheren Jahren kein Wertminderungs-aufwand für den Vermö-genswert erfasst worden wäre. Eine Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst, es sei denn, der Vermögens-wert wird nach der Neubewertungsmethode bilanziert. In diesem Fall wird die Wertaufholung als Wertsteigerungaus der Neubewertung behandelt.

IAS 36.110IAS 36.114IAS 36.117IAS 36.119

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 46

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Für folgende Vermögenswerte sind besondere Kriterien für Wertminderungstests zu berücksichtigen:

Geschäfts- oder FirmenwertDie Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird einmal jährlich (zum 31. Oktober) überprüft. Eine Über-prüfung findet ebenfalls dann statt, wenn Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert sein könnte.

Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrages der zahlungsmittelgenerierenden Einheit(oder der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten) bestimmt, der (denen) der Geschäfts- oder Fir-menwert zugeordnet wurde. Sofern der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buch-wert dieser Einheit unterschreitet, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Fir-menwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt wer-den.

IAS 36.10(b)

IAS 36.104

IAS 36.124

Immaterielle VermögenswerteDie Überprüfung von immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer auf Werthaltigkeit er-folgt mindestens einmal jährlich zum 31. Oktober. Die Überprüfung wird auf der Ebene der zahlungsmittel-generierenden Einheit durchgeführt. Eine Überprüfung findet ebenfalls dann statt, wenn Umstände darauf hin-deuten, dass der Wert gemindert sein könnte.

IAS 36.10(a)

HinweisIAS 36.96 gestattet es, den jährlichen Wertminderungstest für eine zahlungsmittelgenerierende Einheit mit zugeordnetem Geschäfts-oder Firmenwert zu einem beliebigen Zeitpunkt im Jahresablauf durchzuführen, vorausgesetzt, dass die Überprüfung jedes Jahr zumgleichen Zeitpunkt stattfindet. Verschiedene Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte können zu unterschiedli-chen Zeiten auf Wertminderung überprüft werden.

p) Zahlungsmittel und kurzfristige EinlagenDer Posten „Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen“ in der Bilanz umfasst den Kassenbestand, Bankguthabensowie kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten.

Für Zwecke der Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente die oben definier-ten Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen abzüglich in Anspruch genommener Kontokorrentkredite.

IAS 7.6IAS 7.7

IAS 7.46

HinweisIn der Kapitalflussrechnung werden Kontokorrentkredite in die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente einbezogen, weil sie einenintegralen Bestandteil der Zahlungsmitteldisposition des Konzerns darstellen.

q) Wandelbare VorzugsaktienWandelbare Vorzugsaktien werden basierend auf den Vertragsbedingungen in Fremdkapital- und Eigenkapital-komponenten aufgeteilt.

Bei der Emission der wandelbaren Vorzugsaktien wird der beizulegende Zeitwert der Fremdkapitalkomponenteunter Verwendung eines Marktzinses für ein gleichartiges nicht wandelbares Instrument bestimmt. Dieser Betragwird bis zum Erlöschen aufgrund der Umwandlung oder des Rückkaufs als zu fortgeführten Anschaffungskosten(abzüglich Transaktionskosten) bewertete finanzielle Verbindlichkeit erfasst.

Der darüber hinausgehende Teil des Emissionserlöses wird als Wandeloption im Eigenkapital erfasst. Die Trans-aktionskosten werden vom Eigenkapital (vermindert um damit verbundene Ertragsteuern) abgezogen. DerBuchwert der Wandeloption bleibt in Folgejahren unverändert.

Transaktionskosten werden zwischen der Fremdkapital- und der Eigenkapitalkomponente der wandelbaren Vor-zugsaktien auf Basis der Zuordnung der Erlöse zu den jeweiligen Komponenten im Rahmen der erstmaligen Er-fassung aufgeteilt.

IFRS 7.21IAS 32.18IAS 32.28

IAS 32.35IAS 32.AG31(a)

IAS 32.38

r) Eigene AnteileErwirbt der Konzern eigene Anteile, so werden diese zu Anschaffungskosten erfasst und vom Eigenkapital abge-zogen. Der Kauf, der Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung von eigenen Anteilen wird erfolgsneutral erfasst.Etwaige Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert und der Gegenleistung werden im Falle einer Wiederaus-gabe als Aktienaufgeld erfasst. Während der Berichtsperiode ausgeübte Aktienoptionen werden mit eigenenAnteilen bedient.

IAS 32.33

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 47

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)s) RückstellungenGrundsätzeEine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Ver-pflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzenzur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung mög-lich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet(wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofernder Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung einer Rückstellung wird in der Ge-winn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen.

IAS 37.14

IAS 37.53IAS 37.54

GewährleistungsrückstellungRückstellungen für Kosten in Verbindung mit Gewährleistungen werden im Zeitpunkt des Verkaufs der zugrundeliegenden Produkte oder der Erbringung der Dienstleistungen an den Kunden gebildet. Die erstmalige Erfassungerfolgt auf Grundlage von Erfahrungswerten aus der Vergangenheit. Die ursprüngliche Schätzung der Kosten inVerbindung mit Gewährleistungen wird jährlich überprüft.

RestrukturierungsrückstellungEine Rückstellung für Restrukturierungen wird nur dann erfasst, wenn die Ansatzkriterien für Rückstellungenerfüllt werden. Der Konzern hat eine faktische Verpflichtung, wenn ein formaler Restrukturierungsplan den be-troffenen Geschäftsbereich bzw. Teil eines Geschäftsbereichs, den Standort und die Anzahl der betroffenenMitarbeiter, eine detaillierte Schätzung der damit verbundenen Kosten und einen angemessenen Zeitplan ent-hält. Des Weiteren müssen den betroffenen Mitarbeitern die Eckpunkte des Plans mitgeteilt worden sein.

IAS 37.71IAS 37.72

Ist der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen mit einem Zinssatzvor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wirddie durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwendungen erfasst.

IAS 37.45

Rückstellung für EntsorgungsaufwandDer Konzern erfasst eine Rückstellung für den Entsorgungsaufwand einer Fertigungsstätte für die Produktionvon feuerhemmenden Stoffen. Die Rückstellung wird in Höhe des Barwerts der geschätzten künftigen Entsor-gungsaufwendungen, die für die Erfüllung der Verpflichtung erforderlich sind, angesetzt. In entsprechenderHöhe werden die Entsorgungsaufwendungen als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des betreffen-den Vermögenswerts aktiviert. Die geschätzten Cashflows werden auf der Basis eines aktuellen Abzinsungssat-zes vor Steuern, der die mit dem Entsorgungsaufwand verbundenen spezifischen Risiken widerspiegelt, abge-zinst. Die Aufzinsung wird in der Periode, in der sie anfällt, in der Gewinn- und Verlust-rechnung als Finanzauf-wendungen erfasst. Die Höhe des geschätzten künftigen Entsorgungsaufwands wird jährlich überprüft und beiBedarf angepasst. Bei Änderungen des geschätzten künftigen Entsorgungsaufwands oder des angewandtenAbzinsungssatzes werden die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des Vermögenswerts entsprechend erhöhtoder gemindert.

IAS 16.16(c)IAS 37.45IAS 37.47IFRIC 1.8IAS 37.59IFRIC 1.5

Emission von TreibhausgasenDer Konzern erhält in einzelnen europäischen Ländern unentgeltlich Emissionsrechte im Rahmen des europäi-schen Systems für den Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen. Im Gegenzug ist der Kon-zern zur Rückgabe von einer dem Treibhausgasausstoß im Vorjahr entsprechenden Menge an Emissionsberech-tigungen verpflichtet. Der Konzern erfasst die gewährten Emissionsrechte nach der sog. Net-Liability-Methode.Demnach wird eine Rückstellung nur dann erfasst, wenn der Umfang der tatsächlichen Emissionen den Umfangder gewährten und nach wie vor gehaltenen Emissionsrechte übersteigt. Die Emissionskosten werden als sonsti-ge betriebliche Aufwendungen erfasst. Sofern Emissionsrechte von Dritten erworben werden, werden sie mitihren Anschaffungskosten erfasst und als Erstattungsansprüche in Bezug auf die Abgabepflicht behandelt. In denFolgeperioden werden sie zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Die Änderungen des beizulegenden Zeit-werts werden erfolgswirksam erfasst.

IAS 8.10

HinweisGemäß IAS 37 gibt es ein Wahlrecht zur Darstellung von Aufwendungen zur Bildung einer Rückstellung entweder abzüglich der Erstattun-gen oder auf Bruttobasis. Der Konzern weist die Aufwendungen abzüglich der Erstattungen aus.

IFRIC 3 wurde im Juni 2005 zurückgezogen, weil der IASB die Entwicklung von Leitlinien für die Bilanzierung von Emissionsrechten über-nommen hat. Da derzeit kein spezifischer Standard vorliegt, muss das Management relevante und verlässliche Rechnungslegungsmetho-den für die Bilanzierung von Emissionsrechten entwickeln. Der Konzern hat die Net-Liability-Methode gemäß IAS 20.23 angewandt. Erhal-tene Emissionsrechte können jedoch alternativ als immaterielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. In diesemFall sind die Angabepflichten nach IAS 38 zu beachten.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 48

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)Entsorgung von Elektro- und Elektronik-AltgerätenDer Konzern stellt elektronische Geräte her, die in den Anwendungsbereich der EU-Richtlinie über Elektro- undElektronik-Altgeräte fallen. Die Richtlinie unterscheidet zwischen der Entsorgung von Geräten, die vor dem Zeit-punkt der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht an private Haushalte verkauft wurden (historische Altge-räte), und der Entsorgung von Geräten, die nach dem Zeitpunkt der Umsetzung der Richtlinie an private Haus-halte verkauft wurden (neue Altgeräte). Eine Rückstellung für den erwarteten Entsorgungsaufwand von histori-schen Altgeräten wird dann erfasst, wenn der Konzern während eines von den jeweiligen Mitgliedsstaaten fest-gelegten Zeitraums am Markt teilnimmt und die Kosten verlässlich bemessen werden können. Die Kosten derEntsorgung werden als sonstige betriebliche Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Eine Rückstellung für die Entsorgung neuer Altgeräte wird erfasst, wenn Geräte im Sinne der EU-Richtlinie ver-kauft und der Entsorgungsaufwand verlässlich bemessen werden kann. Die Rückstellung wird aufgelöst, wenndie Entsorgungsverpflichtung erlischt oder erfüllt oder übertragen wird. Der Entsorgungsaufwand für neue Alt-geräte ist unter Umsatzkosten ausgewiesen.

Für Geräte, die nicht an private Haushalte veräußert werden, wird eine Rückstellung dann erfasst, wenn derKonzern die Verpflichtung zur Entsorgung dieser Geräte übernimmt. Der Entsorgungsaufwand wird dann in Ab-hängigkeit des Einzelfalls unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen oder unter Umsatzkosten ausgewiesen.

IFRIC 6

Eventualverbindlichkeiten, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses angesetzt werdenEine Eventualverbindlichkeit, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses angesetzt wird, wird beimerstmaligen Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst. Die Folgebewertung erfolgt zum höheren der bei-den folgenden Beträge: dem Betrag, der in Übereinstimmung mit den oben genannten Anforderungen für Rück-stellungen erfasst werden würde, und dem ursprünglich angesetzten Betrag gegebenenfalls abzüglich der inÜbereinstimmung mit den Anforderungen für Ertragsrealisierung erfassten kumulierten Abschreibung.

IFRS 3.56IFRS 3.22

IFRS 3.23

t) Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des ArbeitsverhältnissesDer Konzern hat einen leistungsorientierten Pensionsplan in Euroland aufgelegt. Für diesen sind Beiträge aneinen gesondert verwalteten Fonds zu leisten. Der Konzern erbringt ferner bestimmte zusätzliche medizinischeVersorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses für Mitarbeiter in den USA. Diese Leistungenwerden nicht über einen externen Fonds finanziert.

Die Höhe der aus dem leistungsorientierten Plan resultierenden Verpflichtung wird unter Anwendung der Me-thode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) ermittelt.

Neubewertungen, einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste, der Auswirkungen derVermögenswertobergrenze (asset ceiling), ohne Berücksichtigung von Nettozinsen (auf den Konzern nicht an-wendbar), und der Erträge aus Planvermögen, ohne Berücksichtigung von Nettozinsen, werden sofort in derBilanz erfasst und in der Periode, in der sie anfallen, über das sonstige Ergebnis in die Gewinnrücklagen (debito-risch oder kreditorisch) eingestellt. Neubewertungen dürfen in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlust-rechnung umgegliedert werden.

Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird zum jeweils früheren der folgenden Zeitpunkte erfolgswirksamerfasst:

u dem Zeitpunkt, an dem die Anpassung oder Kürzung des Plans eintritt, oder

u dem Zeitpunkt, an dem der Konzern mit der Restrukturierung verbundene Kosten ansetzt.

Die Nettozinsen werden durch Anwendung des Abzinsungssatzes auf Saldo (Schuld oder Vermögenswert) ausdem leistungsorientierten Plan ermittelt. Der Konzern erfasst folgende Änderungen der leistungsorientiertenVerpflichtung in der Gewinn- und Verlustrechnung ihrer Funktion nach in den Umsatzkosten, den Verwaltungs-kosten oder den Vertriebskosten:

u Dienstzeitaufwand, einschließlich laufender Dienstzeitaufwand, nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand,Gewinne und Verluste aus Plankürzungen und außerordentlichen Planabgeltungen,

u Nettosteueraufwand oder -ertrag.

IAS 19.135

IAS 19.67

IAS 19.120(c),IAS 19.127IAS 19.122

IAS 19.102IAS 19.103IAS 19.123

IAS 19.134

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 49

2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

HinweisUnternehmen sind verpflichtet, ihre Rechnungslegungsmethoden für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses,Erstattungen von Leistungen an Arbeitnehmer und die Aufteilung von Risiken und Nutzen anzugeben. Da diese Sachverhalte für denKonzern nicht relevant sind, wurden keine entsprechenden Angaben gemacht. IFRS verpflichten die Unternehmen, die Art ihrer Leistun-gen an Arbeitnehmer im Einzelnen zu beurteilen und entsprechenden Angaben in den Abschluss aufzunehmen.

In IAS 19 (überarbeitet 2011) ist nicht festgelegt, in welchem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung Dienstzeitaufwand oder Netto-zinsen auszuweisen sind. Nach IAS 1 ist es gestattet, aber nicht zwingend vorgeschrieben, Leistungen an Arbeitnehmer in der Gewinn-und Verlustrechnung aufzugliedern. Die Komponente „Netto-Zinsaufwand“ unterscheidet sich von den Komponenten „Aufzinsung“ und„Rendite des Planvermögens“ aus der früheren Fassung des IAS 19. Unternehmen müssen bei der Ausarbeitung einer Darstellungsme-thode für den Netto-Zinsaufwand IAS 8.10 anwenden.

u) Anteilsbasierte VergütungenAls Entlohnung für die geleistete Arbeit erhalten die Mitarbeiter des Konzerns (einschließlich der Führungskräfte) eineanteilsbasierte Vergütung in Form von Eigenkapitalinstrumenten (sog. Transaktionen mit Ausgleich durch Eigen-kapitalinstrumente). Mitarbeitern des Bereichs Unternehmensentwicklung werden Wertsteigerungsrechte gewährt, diein bar ausgeglichen werden (sog. Transaktionen mit Barausgleich).

Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente

Die Kosten von Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente werden unter Anwendung eines geeigne-ten Bewertungsmodells mit dem beizulegenden Zeitwert zu dem Zeitpunkt bewertet, zu dem die Gewährung erfolgt.

Diese Kosten werden, zusammen mit einer entsprechenden Erhöhung der anderen Kapitalrücklagen des Eigenkapitals,über den Zeitraum, in dem die Leistungs- und/oder Dienstbedingungen erfüllt werden, in den Aufwendungen für Leis-tungen an Arbeitnehmer erfasst (Angabe 12.6). Die an jedem Abschlussstichtag bis zum Zeitpunkt der ersten Aus-übungsmöglichkeit ausgewiesenen kumulierten Aufwendungen aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente reflek-tieren den bereits abgelaufenen Teil des Erdienungszeitraums sowie die Anzahl der Eigenkapitalinstrumente, die nachbestmöglicher Schätzung des Konzerns mit Ablauf des Erdienungszeitraums tatsächlich ausübbar werden. Der imPeriodenergebnis erfasste Ertrag oder Aufwand entspricht der Entwicklung der zu Beginn und am Ende des Berichts-zeitraums erfassten kumulierten Aufwendungen und wird in den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer er-fasst (Angabe 12.6).

IFRS 2.44

IFRS 2.7IFRS 2.19IFRS 2.20IFRS 2.21

Hiervon ausgenommen sind Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, für deren Ausübbarkeit be-stimmte Markt- oder Nicht-Ausübungsbedingungen erfüllt sein müssen. Diese werden unabhängig davon, ob die Markt-oder Nicht-Ausübungsbedingungen erfüllt sind, als ausübbar betrachtet, vorausgesetzt, dass alle sonstigen Leistungs-und Dienstbedingungen erfüllt sind.

Werden die Bedingungen einer Vergütungsvereinbarung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente geändert, sowerden Aufwendungen mindestens in der Höhe erfasst, in der sie angefallen wären, wenn die Vertragsbedingungennicht geändert worden wären, sofern die ursprünglichen Bedingungen der Vergütungsvereinbarung erfüllt werden. DasUnternehmen erfasst außerdem die Auswirkungen von Änderungen, die den gesamten beizulegenden Zeitwert deranteilsbasierten Vergütung erhöhen oder mit einem anderen Nutzen für den Arbeitnehmer verbunden sind, bewertetzum Zeitpunkt der Änderung.

Der verwässernde Effekt der ausstehenden Aktienoptionen wird bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie (verwäs-sert) als zusätzliche Verwässerung berücksichtigt (zu Einzelheiten siehe Angabe 15).

IFRS 2.27

IFRS 2.21

IFRS 2.28IFRS 2.B42-B44

IAS 33.45

Transaktionen mit Barausgleich

Die Kosten, die aufgrund von Transaktionen mit Barausgleich entstehen, werden zunächst unter Anwendung einesBinominalmodells mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung bewertet (zu Einzelheiten sieheAngabe 30). Der beizulegende Zeitwert wird über den Zeitraum bis zum Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit er-folgswirksam unter Erfassung einer korrespondierenden Schuld verteilt. Die Schuld wird zu jedem Abschlussstichtagund am Erfüllungstag neu bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden in den Aufwendungen für Leis-tungen an Arbeitnehmer erfasst (siehe Angabe 12.6).

IFRS 2.30IFRS 2.32IFRS 2.33

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 50

2.4 Änderung der RechnungslegungsmethodenIAS 8.14

Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden im Bestand der SachanlagenDer Konzern hat seine Methode zur Bewertung bestimmter Gruppen von Sachanlagen nach ihrer erstmaligen Erfassungüberprüft. Der Konzern hat bislang für alle Sachanlagen das Anschaffungskostenmodell gemäß IAS 16.30 angewandt.Demnach wurden Sachanlagen nach ihrer erstmaligen Erfassung zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Ab-schreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Zum 1. Januar 2013 beschloss der Konzern eine Änderung dieser Rechnungslegungsmethode für Grundstücke undGebäude, die als Sachanlagen klassifiziert sind, da er der Ansicht ist, dass das Neubewertungsmodell den Wert derGrundstücke und Gebäude zutreffender widerspiegelt.

Für diese Vermögenswerte wird nach ihrer erstmaligen Erfassung das Neubewertungsmodell angewandt. Bei der Folge-bewertung werden Grundstücke und Gebäude daher auf den Zeitpunkt der Neubewertung ermittelten beizulegendenZeitwert abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen neubewertet. Der Konzern hatdabei die Ausnahmeregelung in IAS 8 in Anspruch genommen, wonach Änderungen der Rechnungslegungsmethodenvon einer retrospektiven Anwendung und umfangreichen Angabepflichten befreit sind.

Neue und geänderte Standards und InterpretationenDer Konzern hat zum ersten Mal bestimmte Standards und Änderungen angewandt, welche eine Anpassung des Vor-jahresabschlusses erfordern. Dazu gehören IFRS 10 Konzernabschlüsse, IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen, IAS 19Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet 2011), IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts und die Änderungenvon IAS 1 Darstellung des Abschlusses. Darüber hinaus führte die Anwendung von IFRS 12 Angaben zu Anteilen an an-deren Unternehmen zu erweiterten Angaben im Konzernanhang.

Einige andere Änderungen sind erstmals im Jahr 2013 anzuwenden. Diese haben jedoch keine Auswirkungen auf denKonzernabschluss oder den verkürzten Konzernzwischenabschluss.

Die Art und Auswirkungen der einzelnen neuen Standards und Änderungen sind im Folgenden beschrieben:

IFRS 10 Konzernabschlüsse und IAS 27 EinzelabschlüsseDer Konzern wendet IFRS 10 seit dem laufenden Geschäftsjahr an. Die Anwendung von IFRS 10 hatte Auswirkungen aufdie Bilanzierung des 48%igen Anteils des Konzerns an den Stammaktien der Electronics Limited. Die Electronics Limitedist in der Elektronikbranche tätig und an der Euroland Börse gelistet. In den Geschäftsjahren bis zum 31. Dezember2012 galt die Electronics Limited gemäß IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen in seiner bislang geltenden Fas-sung als assoziiertes Unternehmen und wurde nach der Equity-Methode bilanziert. Zum Zeitpunkt der erstmaligen An-wendung von IFRS 10 (1. Januar 2013) stellte der Konzern auf Grundlage der in Angabe 3 erläuterten Faktoren fest,dass bei der Electronics Limited Beherrschung vorliegt.

Der Konzern hat den Jahresabschluss der Electronics Limited auf Grundlage seines 48%igen Anteils in den Konzern-abschluss einbezogen und den verbleibenden Anteil von 52 % als Anteile ohne beherrschenden Einfluss bilanziert. DieVermögenswerte, Schulden und das Eigenkapital der Electronics Limited wurden rückwirkend in den Konzernabschlusseinbezogen. Anteile ohne beherrschenden Einfluss wurden zum proportionalen Anteil am Nettovermögen des Tochter-unternehmens erfasst. Der Buchwert zum 1. Januar 2012 und die Vergleichsinformationen für das Geschäftsjahr zum31. Dezember 2012 wurden im Konzernabschluss angepasst. Die quantitativen Auswirkungen auf den Abschluss sind imFolgenden dargestellt:

Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung (Zunahme/(Abnahme)des Ergebnisses):

2012

TEURUmsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen 2.100

Umsatzkosten (1.250)

Bruttoergebnis vom Umsatz 850Verwaltungskosten 150Betriebsergebnis 700Finanzaufwendungen (350)Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen (178)Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 172Ertragsteuern 20Periodenergebnis und Gesamtergebnis 192Davon entfallen auf:

Anteilseigner des Mutterunternehmens - Anteile ohne beherrschenden Einfluss 192

IAS 8.28

IFRS 10.8

IFRS 10.C4

IAS 8.28(f)

IFRS 10.C2A

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 51

2.4 Änderung der Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Wie oben aufgezeigt hatte die Umstellung keine Auswirkungen auf das sonstige Periodenergebnis oder das unverwäs-serte oder verwässerte Ergebnis je Aktie des Konzerns.

Auswirkung auf das Eigenkapital (Zunahme/(Abnahme) des Nettoeigen-kapitals):

31. Dezember 2012 1. Januar 2012TEUR TEUR

Sachanlagen 1.280 1.000

Anteile an einem assoziierten Unternehmen (361) (124)

Summe langfristige Vermögenswerte 919 876Vorräte sowie Zahlungsmittel und Einlagen (kurzfristig) 698 488Summe Vermögenswerte 1.617 1.364Verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) (876) (880)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig) (350) (350)Summe Schulden (1.226) (1.230)Nettoauswirkung auf das Eigenkapital 391 134Davon entfallen auf:

Anteilseigner des Mutterunternehmens - - Anteile ohne beherrschenden Einfluss 391 134

Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung (Zunahme/(Abnahme) der Cashflows):2012TEUR

Betriebliche Tätigkeit 460Investitionstätigkeit 10Finanzierungstätigkeit (350)Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 120

IAS 27 findet nur Anwendung auf separate Einzelabschlüsse des Mutterunternehmens sowie einzelner Tochter-unternehmen des Konzerns.

HinweisIAS 8.28(f) verlangt die Angabe der Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung neuer oder geänderter Standards für die laufendeBerichtsperiode sowie für jede frühere im Abschluss dargestellte Periode, sofern dies durchführbar ist. IFRS 10.C2A beinhaltet hierzuErleichterungsregelungen. Demnach ist es ausreichend, die gemäß IAS 8.28(f) geforderten quantitativen Informationen lediglich für dieBerichtsperiode anzugeben, die der Erstanwendung von IFRS 10 unmittelbar vorangeht. Einem Unternehmen steht es selbstverständlichfrei, diese Angaben auch für die aktuelle Berichtsperiode oder für jede frühere Vergleichsperioden im Abschluss darzustellen. Die Er-leichterungsregelung in IFRS 10 erlaubt jedoch, auf diese weitreichenden Angaben zu Auswirkungen zu verzichten. Der Konzern hatentschieden, die quantitativen Angaben zu den Auswirkungen der Umstellung auf IFRS 10 nur für die unmittelbar vorangegangene Be-richtsperiode darzustellen, d. h. für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012, nicht jedoch für die laufende Periode.

Gemäß IFRS 10 kann ein berichtendes Unternehmen auch dann die Beherrschung über ein Beteiligungsunternehmen ausüben, wenn esnicht die Mehrheit der Stimmrechte am Beteiligungsunternehmen hat (de facto control). Bei der Beurteilung des Vorliegens von de factocontrol spielen Faktoren wie beispielsweise der Umfang der Stimmrechte des berichtenden Unternehmens gegenüber dem Umfang derStimmrechte anderer Stimmberechtigter und das Abstimmungsverhalten in vorangegangenen Hauptversammlungen des Beteiligungsun-ternehmens eine Rolle.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 52

2.4 Änderung der Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen und IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmenDie Anwendung von IFRS 11 hatte Auswirkungen auf die Bilanzierung des Anteils des Konzerns an Showers Limited,einem Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns (siehe Angabe 9). Der Konzern besitzt einen Anteil von 50 % an derShowers Limited, einem auf die Produktion von Brandschutzausrüstungen spezialisierten Unternehmen in Euroland.Vor der Umstellung auf IFRS 11 war die Showers Limited als gemeinschaftlich geführtes Unternehmen eingestuft undder Anteil des Konzerns an den Vermögenswerten, Schulden, Umsatzerlösen, Erträgen und Aufwendungen wurde unterAnwendung der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Im Zuge der Umstellung auf IFRS 11 hatder Konzern seinen Anteil an der Showers Limited als Gemeinschaftsunternehmen klassifiziert und die Bilanzierung aufdie Equity-Methode umgestellt (siehe Angabe 2.3 (b)). Gemäß IFRS 11 erfolgte die Umstellung rückwirkend unter Anga-be der angepassten Vergleichsinformationen für die unmittelbar vorangegangene Periode (2012). Die Auswirkungen derUmstellung auf IFRS 11 stellen sich wie folgt dar:

Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung (Zunahme/(Abnahme) des Ergebnisses):2012TEUR

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen (29.438)

Umsatzkosten 26.710

Bruttoergebnis vom Umsatz (2.728)

Verwaltungskosten 1.293Betriebsergebnis (1.435)Finanzaufwendungen 100

Anteil am Ergebnis von Gemeinschaftsunternehmen 557

Ergebnis vor Steuern (778)

Ertragsteuern 778

Nettoauswirkung auf das Periodenergebnis -

Die Umstellung hatte keine Auswirkungen auf das sonstige Periodenergebnis oder das unverwässerte oderverwässerte Ergebnis je Aktie des Konzerns.

Auswirkung auf das Eigenkapital (Zunahme/(Abnahme) des Nettoeigenkapitals):31. Dezember 2012 1. Januar 2012

TEUR TEURSachanlagen (langfristig) (1.482) (1.445)

Anteile an einem Gemeinschaftsunternehmen 1.835 1.278

Summe langfristige Vermögenswerte 353 (167)Vorräte (kurzfristig) (1.404) (1.088)Summe Vermögenswerte (1.051) (1.255)Verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) 500 505Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig) 551 750Summe Schulden (1.051) 1.255Nettoauswirkung auf das Eigenkapital - -

Auswirkung auf die Kapitalflussrechnung (Zunahme/(Abnahme)der Cashflows): 2012

TEURBetriebliche Tätigkeit (125)Investitionstätigkeit -Finanzierungstätigkeit 125Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten -

IAS 8.28

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 53

2.4 Änderung der Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen

IFRS 12 regelt die Angabepflichten zu Anteilen eines Unternehmens an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinba-rungen und assoziierten Unternehmen sowie strukturierten Unternehmen. Die Angabeanforderungen über Tochterun-ternehmen sind dabei umfassender als nach den bislang geltenden Vorgaben. Dies betrifft beispielsweise Tochterunter-nehmen, bei denen das Mutterunternehmen nicht über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt (de facto control). DerKonzern hat Tochterunternehmen mit hohen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss. Nicht konsolidierte strukturierteUnternehmen bestehen nicht. Angaben gemäß IFRS 12 werden in den Anhangangaben 6 bis 10 dargestellt.

IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts

Der Standard legt einheitliche Richtlinien für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts fest. Der Standard regelt nichtdie Frage, wann Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, sondern allein, wie derbeizulegende Zeitwert unter IFRS sachgerecht zu ermitteln ist. IFRS 13 definiert den beizulegenden Zeitwert als Ab-gangspreis. Infolge der Leitlinien von IFRS 13 hat der Konzern seine Rechnungslegungsmethoden für die Bemessungdes beizulegenden Zeitwerts überprüft, darunter insbesondere die Inputparameter wie das Nichterfüllungsrisiko bei derErmittlung des beizulegenden Zeitwerts von Schulden. IFRS 13 definiert ferner weitere Angabepflichten.

Die Anwendung von IFRS 13 hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bemessung des beizulegenden Zeitwertsdes Konzerns. Vorgeschriebene Angaben finden sich in den Anhangangaben zu den einzelnen Vermögenswerten undSchulden, deren beizulegende Zeitwerte ermittelt wurden. Die Fair-Value-Hierarchie wird in Angabe 11 dargestellt.

Änderung von IAS 1 Darstellung des Abschlusses – Darstellung von Bestandteilen des sonstigen ErgebnissesDie Änderung des IAS 1 fordert eine neue Gruppierung von Posten des sonstigen Ergebnisses. Posten, die in Folgebe-richtsperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden (sog. Recycling) (darunter Verluste oder Ge-winne aus zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte), sind getrennt von den Posten auszuweisen, beidenen keine Umgliederung erfolgen wird (darunter Effekte aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden). DieÄnderungen betreffen lediglich die Darstellung und wirken sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage desKonzerns aus.

Änderung von IAS 1 Darstellung des Abschlusses – Klarstellung der Anforderungen an Vergleichsinformationen

Diese Änderung verdeutlicht den Unterschied zwischen freiwilligen zusätzlichen Vergleichsinformationen und vorge-schriebenen Vergleichsinformationen. Wird im Abschluss ein Vergleichszeitraum gezeigt, der über die vorgeschriebeneMindestvergleichsperiode hinaus reicht, so muss das Unternehmen in den Anhang für den gesamten dargestellten Zeit-raum Vergleichsinformationen aufnehmen. Die Änderung stellt klar, dass zu einer Eröffnungsbilanz (vorliegend zum1. Januar 2012), die infolge einer rückwirkenden Anpassung oder Umgliederung von Abschlussposten erstellt wurde,keine vergleichenden Anhangangaben erforderlich sind. Entsprechend hat der Konzern keine Vergleichsinformationenzur Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2012 in seinen Abschluss aufgenommen. Diese Änderung betrifft allein die Darstel-lung und wirkt sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus.

IFRS 13.1

HinweisGemäß IFRS 12.C2A sind Angaben für Perioden vor der Berichtsperiode, die der Erstanwendung von IFRS 12 unmittelbar vorangeht, nichterforderlich. Der Konzern macht von dieser Erleichterungsregelung keinen Gebrauch.

Zum Konzern gehören keine nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen. Solche Unternehmen fallen unter die Angabepflichten vonIFRS 12.24-31. Diese Angabepflichten haben wir in unserer Veröffentlichung Applying IFRS: IFRS 12 - Example disclosures for interests inunconsolidated structured entities (März 2013) erläutert. Diese Publikation ist unter ey.com\ifrs abrufbar.

HinweisIAS 8.28(f) verlangt die Angabe der Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung neuer oder geänderter Standards für die laufendeBerichtsperiode sowie für jede frühere im Abschluss dargestellte Periode, sofern dies durchführbar ist. IFRS 11.C1B beinhaltet hierzuErleichterungsregelungen. Demnach ist es ausreichend, die gemäß IAS 8.28(f) geforderten quantitativen Informationen lediglich für dieBerichtsperiode anzugeben, die der Erstanwendung von IFRS 11 unmittelbar vorangeht. Einem Unternehmen steht es selbstverständlichfrei, diese Angaben auch für die aktuelle Berichtsperiode oder für jede frühere Vergleichsperioden im Abschluss darzustellen. Die Erleich-terungsregelung in IFRS 11 erlaubt jedoch, auf diese weitreichenden Angaben zu Auswirkungen zu verzichten. Der Konzern hat entschie-den, die quantitativen Angaben zu den Auswirkungen der Umstellung auf IFRS 11 nur für die unmittelbar vorangegangene Berichtsperiodedarzustellen, d. h. für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012, nicht jedoch für die laufende Periode.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 54

2.4 Änderung der Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet 2011)

Gemäß den Übergangsvorschriften im überarbeiteten Standard hat der Konzern IAS 19 (überarbeitet 2011) in der lau-fenden Berichtsperiode rückwirkend angewandt. Die Eröffnungsbilanz für die früheste dargestellte Vergleichsperiode(1. Januar 2012) und die Vergleichszahlen wurden entsprechend angepasst.

IAS 19 (überarbeitet 2011) ändert u. a. die Bilanzierung leistungsorientierter Pensionspläne. Die folgenden wesentli-chen Änderungen hatten Auswirkungen auf den Konzern:

u Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird entweder zu dem Zeitpunkt angesetzt, an dem die Plananpassung/-kürzung stattfindet, oder zu dem Zeitpunkt, zu dem die mit der Restrukturierung oder Beendigung des Arbeitsver-hältnisses verbundenen Kosten erfasst werden. Dabei ist der frühere Zeitpunkt maßgeblich. Entsprechend kann dernoch nicht unverfallbare nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand nicht mehr über den künftigen Erdienungszeit-raum verteilt erfasst werden. Vor der Umstellung betrug der noch nicht erfasste nachzuverrechnende Dienst-zeitaufwand des Konzerns zum 1. Januar 2012 EUR 590.000 (EUR 412.000 nach Steuern). Nach der Umstellungauf IAS 19 (überarbeitet 2011) wurde dieser Betrag unter Berücksichtigung des entsprechenden Steuereffektszum 1. Januar 2012 in das Eigenkapital (Gewinnrücklagen) umgebucht. Die Vereinnahmung des nachzuverrech-nenden Dienstzeitaufwands in Höhe von EUR 107.000 (EUR 75.000 nach Steuern) im Geschäftsjahr zum31. Dezember 2012 wurde storniert.

u Zinsaufwand und die erwarteten Erträge aus Planvermögen im bisherigen IAS 19 wurden in IAS 19 (überarbeitet2011) durch einen Nettozinsbetrag ersetzt, der sich aus der Anwendung des Abzinsungssatzes auf die Schuld oderden Vermögenswert aus leistungsorientierten Plänen zu Beginn einer jeden Berichtsperiode berechnet. Infolge die-ser Änderung wurde zum 31. Dezember 2012 ein Betrag von EUR 12.000 bei gleichzeitigem Anstieg des sonstigenErgebnisses erfolgswirksam erfasst. Dies hatte keine Auswirkungen auf das Eigenkapital des Konzerns.

IAS 19 (überarbeitet 2011) verlangt darüber hinaus umfangreichere Angaben. Diese sind in Angabe 29 enthalten.

IAS 19 (überarbeitet 2011) wurde unter Inanspruchnahme folgender Erleichterungsregelungen rückwirkend angewandt:

u Die Buchwerte der sonstigen Vermögenswerte wurden nicht um die Änderung von Kosten für Leistungen an Arbeit-nehmer, die vor dem 1. Januar 2012 erfasst wurden, angepasst.

u Es wurden keine Sensitivitätsangaben zu leistungsorientierten Verpflichtungen für die Vergleichsperiode (Ge-schäftsjahr zum 31. Dezember 2012) in den Anhang aufgenommen.

Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung und das sonstige Ergebnis(Zunahme/(Abnahme) des Periodenergebnisses/sonstigen Ergebnisses):

2013 2012Gewinn- und Verlustrechnung TEUR TEURUmsatzkosten (1) 24Bruttoergebnis vom Umsatz (1) 24Vertriebskosten (1) 38Verwaltungskosten (1) 33Betriebsergebnis und Ergebnis vor Steuern aus fortzuführen-den Geschäftsbereichen (3) 95Ertragsteuern 1 (29)Periodenergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (2) 67Davon entfallen auf: Anteilseigner des Mutterunternehmens (2) 67 Anteile ohne beherrschenden Einfluss - -

GesamtergebnisrechnungGewinn aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne 58 12Ertragsteuereffekt (18) (4)Sonstiges Ergebnis nach Steuern 40 8

Gesamtergebnis 38 75

Davon entfallen auf: Anteilseigner des Mutterunternehmens 38 75 Anteile ohne beherrschenden Einfluss - -

IAS 19.173(a)IAS 19.173(b)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 55

Änderung von IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten – Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht-finanzielle VermögenswerteDiese Änderung beseitigt die unbeabsichtigten Folgen von IFRS 13 für die Angabepflichten gemäß IAS 36. Dar-über hinaus fordert die Änderung eine Angabe des erzielbaren Betrags der Vermögenswerte oder zahlungsmit-telgenerierenden Einheiten, für die unterjährig Wertminderungen oder Wertaufholungen erfasst wurden. DieÄnderung ist rückwirkend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, sofern IFRS 13 auch angewandt wird. Der Konzern hat diese Änderungdes IAS 36 in der laufenden Berichtsperiode vorzeitig angewandt, da die geänderten/zusätzlichen Angabepflich-ten wie vom IASB beabsichtigt nützliche Informationen liefern. Entsprechend wurden sie bei der Angabe 19 zurWertminderung von nicht-finanziellen Vermögenswerten berücksichtigt. Sie werden auch in den Folgejahrenentsprechend berücksichtigt.

IAS 8.28IAS 8.29

HinweisAls der IASB den neuen Standard IFRS 13 herausgab, beschloss er gleichzeitig, IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten um Anga-bepflichten zum erzielbaren Betrag wertgeminderter Vermögenswerte zu erweitern, wenn dieser Betrag auf dem beizulegenden Zeitwertabzüglich Veräußerungskosten basiert. Die vorgenommenen Änderungen brachten jedoch vom IASB unbeabsichtigte Ergebnisse hervor.Die Unternehmen hätten demnach den erzielbaren Betrag für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit, für die der Buchwert des Ge-schäfts- oder Firmenwerts oder der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer, die dieser Einheit zugeordnet sind,im Vergleich zum Gesamtbuchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts oder der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nut-zungsdauer des Unternehmens signifikant ist, angeben müssten. Der Konzern hat diese vom IASB zur Klarstellung seiner ursprünglichenIntention im Mai 2013 unter der Bezeichnung Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht-finanzielle Vermögenswerte veröffentlichteÄnderung des IAS 36 vorzeitig angewandt. Durch diese Änderung wurden auch Angabepflichten über Vermögenswerte und zahlungsmit-telgenerierende Einheiten angepasst, wenn deren erzielbare Betrag auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskostenbasiert. Dies hatte keine Auswirkungen auf den Konzern, da die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten desKonzerns gemäß IAS 36 auf dem Nutzungswert basieren.

HinweisDer Konzern macht keine Angaben zu neuen oder geänderten Standards und Interpretationen, die keine Auswirkungen auf den Konzern-abschluss haben (darunter Änderungen durch die Verbesserungen an den IFRS (2009-2011), veröffentlicht im Mai 2012, und IFRIC 20Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks).

In einigen Rechtskreisen unterliegt die Anwendung der IFRS für die Finanzberichterstattung von Unternehmen spezifischen gesetzlichvorgeschriebenen Anerkennungsverfahren (z. B. in der Europäischen Union oder in Australien). In diesen Rechtskreisen kann der Zeit-punkt des Inkrafttretens eines Standards daher von dem des IASB abweichen. Wenn ein Unternehmen einen vollständigen Abschlussnach IFRS veröffentlicht, muss es jedoch bei den Angaben nach IAS 8.30 über sämtliche veröffentlichte, jedoch noch nicht in Kraft getre-tene Standards berichten, unabhängig davon, ob ein solches nach dem jeweils gelten Recht vorgeschriebenes Verfahren bereits abge-schlossen ist oder nicht.

2.4 Änderung der Rechnungslegungsmethoden (Fortsetzung)

Die Umstellung hatte keine Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung. Es gab keine wesentlichen Auswir-kungen auf das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie des Konzerns.

Auswirkung auf das Eigenkapital (Zunahme/(Abnahme) des Nettoeigenkapitals):Zum 31. Dezember Zum

1. Januar2013 2012 2012TEUR TEUR TEUR

Erfassung des nicht erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeit-aufwands (428) (483) (590)

Auswirkungen auf latente Steuern 129 146 178

Kürzung des Eigenkapitals (299) (337) (412)

Davon entfallen auf: Anteilseigner des Mutterunternehmens (299) (337) (412) Anteile ohne beherrschenden Einfluss - - -

HinweisIAS 8.28(f) verlangt die Angabe der Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung neuer oder geänderter Standards für die laufendeBerichtsperiode sowie für jede frühere im Abschluss dargestellte Periode, sofern dies durchführbar ist. Im Gegensatz zu IFRS 10 undIFRS 11 sieht IAS 19 (überarbeitet 2011) keine Befreiung von diesen Angabepflichten für die laufende Berichtsperiode vor.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 56

3. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und AnnahmenBei der Erstellung des Konzernabschlusses werden vom Management Ermessensentscheidungen, Schätzungenund Annahmen getroffen, die sich auf die Höhe ausgewiesener Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte,Schulden und jeweils zugehörige Angaben sowie auf die Angabe von Eventualverbindlichkeiten auswirken.Durch die mit diesen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten Ergebnisse entstehen, diein zukünftigen Perioden zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte oderSchulden führen.

Ermessensentscheidungen

Bei der Anwendung der Rechnungslegungsmethoden des Konzerns hat das Management folgende Ermessens-entscheidungen getroffen, die die Beträge im Konzernabschluss wesentlich beeinflussen:

IAS 1.122

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als LeasinggeberDer Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobi-lien abgeschlossen. Der Konzern hat in Anbetracht der Vertragsbedingungen, darunter beispielsweise des Um-stands, dass die Leasinglaufzeit nicht den wesentlichen Teil der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Gewerbei-mmobilie abbildet, festgestellt, dass alle mit dem Eigentum an den vermieteten Immobilien verbundenen maß-geblichen Chancen und Risiken beim Konzern verbleiben. Der Konzern bilanziert diese Verträge daher als Ope-rating-Leasingverhältnisse.

Aufgegebene Geschäftsbereiche und Ausschüttung von SachdividendenAm 1. Oktober 2013 gab die Unternehmensleitung ihre Entscheidung bekannt, den Geschäftsbereich Gummi-ausrüstung bestehend aus der Hose Limited, einem 100%igen Tochterunternehmen des Konzerns, aufzugeben.Die Aktien an der Hose Limited werden an die Anteilseigner der Gesellschaft ausgeschüttet. Aus diesem Grundwird der Geschäftsbetrieb der Hose Limited als Veräußerungsgruppe, die zur Ausschüttung an die Inhaber vonStammaktien des Mutterunternehmens gehalten wird, klassifiziert. Die Unternehmensleitung war aus folgendenGründen der Auffassung, dass das Tochterunternehmen zu diesem Zeitpunkt die Kriterien zur Einstufung als zurAusschüttung gehalten erfüllt:

u Die Aktien der Hose Limited sind sofort ausschüttbar und können in ihrem gegenwärtigen Zustand an dieAnteilseigner ausgeschüttet werden.

u Die Maßnahmen für die Durchführung der Ausschüttung wurden in die Wege geleitet und sollen innerhalbeines Jahres abgeschlossen sein.

u Die Anteilseigner haben der Ausschüttung am 14. November 2013 zugestimmt.

u Die Gesellschaft erwartet, dass die organisatorischen und verfahrensbedingten Formalitäten der Ausschüt-tung bis zum 28. Februar 2014 abgeschlossen sind.

Für detailliertere Informationen zum aufgegebenen Geschäftsbereich sowie zur Ausschüttung von Sachdividen-den wird auf Angaben 13 und 25 verwiesen.

IFRS 5.7IFRS 5.5AIFRS 5.8IFRS 5.12AIFRIC 17.10

Konsolidierung eines strukturierten UnternehmensIm Februar 2013 gründeten der Konzern und eine dritte Partei ein Unternehmen, die Fire Equipment Test LabLimited, um ein Grundstück zu erwerben und auf diesem eine Produktionsstätte für Brandschutzausrüstung zubauen und zu betreiben. Der Konzern hält 20 % der stimmberechtigten Anteile dieses Unternehmens. Die drittePartei leistete 2013 eine Einlage von ca. EUR 2.700.000 bzw. 80 % der stimmberechtigten Anteile für den Er-werb und den Bau einer Brandschutz-Versuchsanlage. Dieser externe Partner hat sich verpflichtet, für den Ab-schluss des Projekts in jedem der beiden Folgejahre jeweils ca. EUR 1.000.000 zur Verfügung zu stellen. Es wirderwartet, dass der Bau im Jahr 2017 mit Gesamtkosten von ca. EUR 4.700.000 abgeschlossen sein wird. DerPartner hat ab Aufnahme der Geschäftstätigkeit Anspruch auf eine Verzinsung in Höhe von 22 % auf das zurVerfügung gestellte Kapital. Gemäß den vertraglichen Bestimmungen mit dem externen Partner stellt der Kon-zern gleichwohl die Mehrheit der Mitglieder der Unternehmensleitung dieser Gesellschaft. Alle wesentlichenGeschäftsentscheidungen bedürfen einer Genehmigung durch den Konzern. Zum Ende des vierten Geschäftsjah-res hat der Partner Anspruch auf eine 100%ige Kapitalrückzahlung. Der effektive Zinssatz beträgt 11 %, die aufden eingebrachten Betrag aufgelaufenen Zinsen beliefen sich zum 31. Dezember 2013 auf insgesamtEUR 303.000. Der Konzern garantiert dem externen Partner eine feste Rendite. Nach Fertigstellung der Produk-tionsstätte liegt ihr Betrieb ausschließlich in den Händen des Konzerns.

IFRS 12.7(a)IFRS 12.9IFRS 12.17IFRS 12.8

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 57

3. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen (Fortsetzung)Auf Grundlage der vertraglichen Bestimmungen entschied der Konzern, dass die Stimmrechte an der Fire Equip-ment Test Lab Limited bei der Feststellung, wer das Unternehmen beherrscht, nicht entscheidend sind. Weiter-hin stellte der Konzern fest, dass die Eigenfinanzierung (EUR 200.000) nicht ausreichend ist, um die Geschäfts-tätigkeit des Unternehmens ohne die Fremdfinanzierung durch den Konzern zu finanzieren. Daher kam der Kon-zern zu dem Schluss, dass es sich bei der Fire Equipment Test Lab Limited um ein vom Konzern beherrschtesstrukturiertes Unternehmen gemäß IFRS 10 handelt. Anteile ohne beherrschenden Einfluss liegen nicht vor. DieStimmrechtsanteile des externen Partners werden als finanzielle Verbindlichkeit bilanziert. Auf dieser Grundlagewird die Fire Equipment Test Lab Limited in den Konzernabschluss einbezogen. Die Anteile des externen Part-ners werden als langfristiges Darlehen, seine Kapitalerträge als Zinsaufwendungen des Konzerns ausgewiesen.

Hinweis

Gemäß IFRS 10.C3 braucht ein Unternehmen in folgenden Fällen seine bisherige Bilanzierung für sein Engagement nicht anzupassen:

u Unternehmen, die zuvor gemäß IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse und SIC-12 Konsolidierung – Zweckgesellschaften konsolidiertwurden und gemäß diesem IFRS weiterhin konsolidiert werden, oder

u Unternehmen, die zuvor gemäß IAS 27 und SIC-12 nicht zu konsolidieren waren und gemäß IFRS 10 weiterhin nicht konsolidiertwerden.

Gemäß IAS 1 muss ein Unternehmen die Ermessensentscheidungen des Managements bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden angeben, welche die Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen. IFRS 12 ergänzt diese allgemeine Anforderung umdie spezielle Angabepflicht der maßgeblichen Ermessensentscheidungen und Annahmen bei der bilanzierungstechnischen Klassifizierungder Anteile an einem anderen Unternehmen oder einer Vereinbarung und bei der Bestimmung der Art der gemeinsamen Vereinbarung, indie ein Unternehmen eingebunden ist.

Gemäß IFRS 12.7 muss das Unternehmen Angaben zu maßgeblichen Ermessensentscheidungen und Annahmen (sowie zu Änderungendieser Ermessensentscheidungen und Annahmen) bei der Beurteilung folgender Sachverhalte machen:

u Beherrschung eines anderen Unternehmens,

u Beteiligung an der gemeinschaftlichen Führung einer Vereinbarung oder Ausübung des maßgeblichen Einflusses auf ein anderesUnternehmen,

u Art der gemeinsamen Vereinbarung (gemeinschaftliche Tätigkeit oder Gemeinschaftsunternehmen), wenn die Vereinbarung überein eigenständiges Vehikel abgewickelt wird.

So muss ein Unternehmen beispielsweise seine maßgeblichen Ermessensentscheidungen und Annahmen bei der Beurteilung folgenderSachverhalte angeben:

u es beherrscht kein anderes Unternehmen, auch wenn es mehr als die Hälfte der Stimmrechte am anderen Unternehmen hält,

u es beherrscht ein anderes Unternehmen, auch wenn es weniger als die Hälfte der Stimmrechte am anderen Unternehmen hält,

u es übt die Rolle des Agenten oder des Prinzipal gemäß IFRS 10 aus,

u es übt keinen maßgeblichen Einfluss aus, auch wenn es mindestens 20 % der Stimmrechte am anderen Unternehmen hält,

u es übt einen maßgeblichen Einfluss aus, auch wenn es weniger als 20 % der Stimmrechte am anderen Unternehmen hält.

Der Konzern hält keine Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen. Anteile an solchen Unternehmen fallen unter dieAngabepflichten von IFRS 12.24-31. Diese Angabepflichten haben wir in unserer Veröffentlichung Applying IFRS: IFRS 12 � Exampledisclosures for interests in unconsolidated structured entities (März 2013) erläutert. Diese ist unter ey.com\ifrs abrufbar.

Konsolidierung von Unternehmen, an denen der Konzern nicht die Mehrheit der Stimmrechte hältDer Konzern übt Beherrschung auf die Electronics Limited aus. Obgleich sein Stimmrechtsanteil unter 50 %liegt, stellt der Konzern mit einem Anteil von 48 % der Stimmrechte den größten Einzelaktionär der ElectronicsLimited dar. Die verbleibenden 52 % der Anteile an der Electronics Limited befinden sich im Streubesitz, wobeikeiner dieser Aktionäre mehr als 1 % der Stammaktien hält (gemäß dem Aktionärsregister des Unternehmensfür den Zeitraum vom 1. Oktober 2009 bis zum 31. Dezember 2013). Im gesamten Zeitraum seit dem Erwerbder Anteile an Electronics Limited am 1. Oktober 2009 sind keine Bestrebungen anderer Aktionäre zur gemein-samen Ausübung ihrer Stimmrechte oder zur Überstimmung des Konzerns erkennbar gewesen.

IFRS 10.B41, B42IFRS 12.7(a)IFRS 12.8IFRS 12.9

HinweisBei der im Rahmen der erstmaligen Anwendung des IFRS 10 vorgenommenen Beurteilung wurde anhand der Leitlinien in IFRS 10.B42 fest-gestellt, dass der Konzern Beherrschung auf die Electronics Limited ausübt, obwohl er nicht die Mehrheit der Stimmrechte hält. Nach denVorgaben des bislang geltenden IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse lag keine Beherrschung vor.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 58

3. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen (Fortsetzung)Schätzungen und AnnahmenDie wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Abschlussstichtag bestehende Hauptquellenvon Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächstenGeschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlichsein wird, werden nachstehend erläutert. Die Annahmen und Schätzungen des Konzerns basieren auf Parame-tern, die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorlagen. Diese Zustände und die Annahmenüber die künftigen Entwicklungen können jedoch aufgrund von Marktbewegungen und Markt-verhältnissen, dieaußerhalb des Einflussbereichs des Konzerns liegen, eine Änderung erfahren. Solche Änderungen finden erstmit ihrem Auftreten einen Niederschlag in den Annahmen.

Neubewertung von Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltenen ImmobilienDer Konzern bewertet seine als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zum beizulegenden Zeitwert, wobeiÄnderungen der beizulegenden Zeitwerte erfolgswirksam erfasst werden. Zudem werden Grundstücke und Ge-bäude des Sachanlagevermögens unter Anwendung der Neubewertungsmethode bilanziert; die Änderungen derbeizulegenden Zeitwerte werden grundsätzlich im sonstigen Ergebnis erfasst. Der Konzern hat unabhängigeGutachter mit der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilienzum 31. Dezember 2013 sowie von neu bewerteten Grundstücken und Gebäuden zum 31. Januar 2013 beauf-tragt. Da aufgrund der Eigenschaften und Merkmale der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien keine ver-gleichbaren Marktwerte zur Verfügung standen, wurde die Bewertung anhand eines auf Discounted-Cashflow-Methoden basierten Bewertungsmodells vorgenommen. Grundstücke und Gebäude wurden auf Basis von markt-bezogenen Daten bewertet; dabei wurden Preise für vergleichbare Objekte herangezogen und an spezielleMarktfaktoren, darunter Art, Lage oder Zustand des jeweiligen zu bewertenden Objekts, angepasst.

Die für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Immobilien und Durchführung von Sensitivitätsanalysenverwendeten Grundannahmen werden in den Angaben 16 und 17 erläutert.

Wertminderung von nicht-finanziellen VermögenswertenEine Wertminderung besteht, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittel-generierenden Einheit seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts odereiner zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüg-lich der Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der Berechnung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich derVeräußerungskosten liegen verfügbare Daten aus bindenden Veräußerungsgeschäften zwischen unabhängigenGeschäftspartnern über ähnliche Vermögenswerte oder beobachtbare Marktpreise abzüglich direkt zurechenba-rer Kosten für die Veräußerung des Vermögenswerts zugrunde. Zur Berechnung des Nutzungswerts wird eineDiscounted-Cashflow-Methode verwendet. Die Cashflows werden aus dem Finanzplan der nächsten fünf Jahreabgeleitet, wobei Restrukturierungsmaßnahmen, zu denen sich der Konzern noch nicht verpflichtet hat, undwesentliche künftige Investitionen, die die Ertragskraft der getesteten zahlungsmittelgenerierenden Einheiterhöhen werden, nicht enthalten sind. Der erzielbare Betrag ist abhängig von dem im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode verwendeten Diskontierungssatz sowie von den erwarteten künftigen Mittelzuflüssen und derfür Zwecke der Extrapolation verwendeten Wachstumsrate. Die Grundannahmen zur Bestimmung des erzielba-ren Betrags für die verschiedenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten einschließlich einer Sensitivitätsanaly-se werden in Angabe 19 dargestellt und näher erläutert.

IAS 36.6

Anteilsbasierte VergütungenDie Kosten aus der Gewährung von Eigenkapitalinstrumenten an Mitarbeiter werden im Konzern mit dem beizu-legenden Zeitwert dieser Eigenkapitalinstrumente zum Zeitpunkt ihrer Gewährung bewertet. Zur Schätzung desbeizulegenden Zeitwerts anteilsbasierter Vergütungen muss das am besten geeignete Bewertungsverfahrenbestimmt werden; dieses ist abhängig von den Bedingungen der Gewährung. Für diese Schätzung ist weiterhindie Bestimmung geeigneter in dieses Bewertungsverfahren einfließender Inputparameter, darunter insbesonde-re die voraussichtliche Optionslaufzeit, Volatilität und Dividendenrendite, sowie entsprechender Annahmen,erforderlich. Die Annahmen und angewandten Verfahren für die Schätzung des beizulegenden Zeitwerts an-teilsbasierter Vergütungen werden in Angabe 30 dargestellt.

Anhang zum Konzernabschluss

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3. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen (Fortsetzung)

SteuernUnsicherheiten bestehen hinsichtlich der Auslegung komplexer steuerrechtlicher Vorschriften, Änderungen desSteuerrechts sowie der Höhe und des Entstehungszeitpunkts künftig zu versteuernder Ergebnisse. Angesichtsder großen Bandbreite internationaler Geschäftsbeziehungen und des langfristigen Charakters und der Komple-xität bestehender vertraglicher Vereinbarungen ist es möglich, dass Abweichungen zwischen den tatsächlichenErgebnissen und den getroffenen Annahmen bzw. künftige Änderungen solcher Annahmen in Zukunft Anpas-sungen des bereits erfassten Steuerertrags und Steueraufwands erfordern. Der Konzern bildet, basierend aufvernünftigen Schätzungen, Rückstellungen für mögliche Auswirkungen steuerlicher Außen-prüfungen in denLändern, in denen er tätig ist. Die Höhe solcher Rückstellungen basiert auf verschiedenen Faktoren, wie bei-spielsweise der Erfahrung aus früheren steuerlichen Außenprüfungen und unterschiedlichen Auslegungen dersteuerrechtlichen Vorschriften durch das steuerpflichtige Unternehmen und die zuständige Steuerbehörde.Solche unterschiedlichen Auslegungen können sich aus einer Vielzahl verschiedener Sachverhalte ergeben,abhängig von den Bedingungen, die im Sitzland des jeweiligen Konzernunternehmens vorherrschen.

Latente Steueransprüche werden für nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in dem Maße angesetzt, in demes wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlust-vorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, dieaktiviert werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwartetenEintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuer-planungsstrategien erforderlich.

Der Konzern verfügt über steuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 427.000 (2012: EUR 1.198.000). Diesebestehen bei Tochterunternehmen mit einer Historie von Verlusten. Die Verlustvorträge verfallen nicht undkönnen nicht mit zu versteuernden Einkommen anderer Konzerngesellschaften verrechnet werden. Die Toch-terunternehmen verfügen weder über zu versteuernde temporäre Differenzen noch über Steuer-gestaltungsmöglichkeiten, die teilweise zu einem Ansatz latenter Steueransprüche führen könnten. Es wurdendaher keine latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge angesetzt.

Könnte der Konzern sämtliche nicht berücksichtigte latente Steueransprüche aktivieren, würden der Gewinnund das Eigenkapital um EUR 128.000 ansteigen. Weitere Details zu Steuern werden in Angabe 14 erläutert.

IAS 12.88IAS 1.125

Leistungsorientierte Pensionspläne (Pensionsleistungen)Der Aufwand aus dem leistungsorientierten Plan und dem Plan für medizinische Leistungen nach Beendigungdes Arbeitsverhältnisses sowie der Barwert der Pensionsverpflichtung werden anhand von versicherungs-mathematischen Berechnungen ermittelt. Eine versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grund-lage diverser Annahmen, die von den tatsächlichen Entwicklungen in der Zukunft abweichen können. Hierzuzählt die Bestimmung der Abzinsungssätze, künftiger Lohn- und Gehaltssteigerungen, der Sterblichkeitsrateund künftiger Rentensteigerungen. Aufgrund der Komplexität in der Bewertung und ihrer Langfristigkeit rea-giert eine leistungsorientierte Verpflichtung höchst sensibel auf Änderungen dieser Annahmen. Alle Annahmenwerden zu jedem Abschlussstichtag überprüft.

Bei der Ermittlung eines angemessenen Diskontierungssatzes orientiert sich das Management an den Zinssätzenvon Unternehmensanleihen in Währungen, die der Währung der Verpflichtung für Leistungen nach Beendigungdes Arbeitsverhältnisses entsprechen und mindestens ein AA-Rating einer international anerkannten Rating-agentur haben, wobei diese Zinssätze bei Bedarf durch Extrapolation entlang der Renditekurve an die erwarteteLaufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung angepasst werden. Des Weiteren wird die Qualität der zugrundeliegenden Anleihen überprüft. Diejenigen, welche übermäßig hohe Kredit-Spreads aufweisen, werden aus demAnleiheportfolio, aus dem der Abzinsungssatz abgeleitet wird, entfernt, da es sich bei diesen Anleihen nicht umerstrangige Unternehmensanleihen handelt.

Die Sterberate basiert auf öffentlich zugänglichen Sterbetafeln für das entsprechende Land. Künftige Lohn- undGehalts- sowie Rentensteigerungen basieren auf erwarteten künftigen Inflationsraten für das jeweilige Land.

Weitere Details zu den Pensionsverpflichtungen werden in Angabe 29 erläutert.

Anhang zum Konzernabschluss

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3. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen (Fortsetzung)

Bemessung des beizulegenden Zeitwerts von FinanzinstrumentenSofern die beizulegenden Zeitwerte von angesetzten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbind-lichkeiten nicht mithilfe von notierten Preisen in aktiven Märkten bemessen werden können, werden sie unterVerwendung von Bewertungsverfahren, darunter der Discounted-Cashflow-Methode, ermittelt. Die in das Modelleingehenden Inputparameter stützen sich soweit möglich auf beobachtbare Marktdaten. Liegen diese nicht vor,gründet sich die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte im hohen Maße auf Ermessensentscheidungen desManagements. Die Ermessensentscheidungen betreffen Inputparameter wie Liquiditätsrisiko, Ausfallrisiko undVolatilität. Änderung der getroffenen Annahmen für diese Faktoren können sich auf die angesetzten beizule-genden Zeitwert der Finanzinstrumente auswirken. Für weitergehende Angaben wird auf Angabe 20.4 verwie-sen.

Bedingte Gegenleistungen, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstehen, werden als Teildes Unternehmenszusammenschlusses zum beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Erfüllt diebedingte Gegenleistung die Definition einer finanziellen Verbindlichkeit, wird sie in den Folgeperioden zu jedemAbschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertsbasiert auf diskontierten Cashflows. Die Grundannahmen berücksichtigen die Wahrscheinlichkeit der Erfüllungjedes Erfolgsziels und den Abzinsungsfaktor (für weitere Informationen siehe Angaben 7 und 20.4).

Aus dem Erwerb der Extinguishers Limited wurde eine bedingte Gegenleistung mit einem geschätzten beizule-genden Zeitwert in Höhe von EUR 714.000 zum Erwerbszeitpunkt erfasst und zum Abschlussstichtag mitEUR 1.071.500 bewertet. Künftige Entwicklungen können zu weiteren Anpassungen des bilanzierten Wertsführen. Der Höchstbetrag der zu zahlenden Gegenleistung beträgt EUR 1.125.000. Die bedingte Gegenleistungwird im Abschluss als sonstige finanzielle Verbindlichkeit ausgewiesen (siehe Angabe 20.2).

EntwicklungskostenEntwicklungskosten werden entsprechend der Rechnungslegungsmethode aktiviert. Die erstmalige Aktivierungder Kosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbar-keit nachgewiesen ist; dies ist i. d. R. dann der Fall, wenn ein Produktentwicklungsprojekt einen bestimmtenMeilenstein in einem bestehenden Projektmanagementmodell erreicht hat. Für Zwecke der Ermittlung der zuaktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows ausdem Projekt, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses des erwarteten zukünftigenNutzens. Der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten betrug zum 31. Dezember 2013 EUR 2.178.000(2012: EUR 1.686.000).

Dieser Betrag umfasst wesentliche Investitionen in die Entwicklung eines innovativen Brandschutzsystems.Vor der Vermarktung des Systems ist die Auszeichnung des Systems mit einem Sicherheitszertifikat durch diezuständige Regulierungsbehörde erforderlich. Aufgrund des innovativen Charakters des Produkts besteht einegewisse Unsicherheit bezüglich der Ausstellung dieses Zertifikats.

Rückstellung für EntsorgungsverpflichtungenIm Rahmen der Identifizierung und Bewertung der Vermögenswerte und Schulden aus dem Erwerb der Extin-guishers Limited im Jahr 2013 hat der Konzern eine Rückstellung für Entsorgungsverpflichtungen in Verbindungmit einer Produktionsstätte angesetzt, die sich im Eigentum der Extinguishers Limited befindet. Bei der Ermitt-lung des beizulegenden Zeitwerts der Rückstellung sind Annahmen und Schätzungen bezüglich der Abzinsungs-sätze, der erwarteten Kosten für den Abbruch und die Beseitigung der Anlagen am Standort und des voraus-sichtlichen zeitlichen Anfalls dieser Kosten erforderlich. Der Buchwert der Rückstellung beträgt zum 31. Dezem-ber 2013 EUR 1.221.000 (2012: EUR 0).

Wäre der in den Berechnungen verwendete geschätzte Abzinsungssatz vor Steuern 1 % höher gewesen als vomManagement geschätzt, hätte sich ein um EUR 94.000 niedrigerer Buchwert der Rückstellung ergeben.

Ertragsrealisierung – GoodPoints aus dem TreuepunkteprogrammDer Konzern schätzt den beizulegenden Zeitwert der im Rahmen des GoodPoints-Programms gewährten Punktemithilfe von statistischen Verfahren. Die Inputparameter für diese Modelle enthalten Annahmen bezüglich dererwarteten Einlösungsquote, des Produktmixes, für den die Punkte in der Zukunft eingelöst werden können,sowie Vorlieben der Kunden. Da die im Rahmen dieses Programms ausgegebenen Punkte nicht verfallen, sindderartige Schätzungen mit einem erheblichen Maß an Unsicherheit verbunden. Zum 31. Dezember 2013 betrugdie geschätzte Verbindlichkeit für noch nicht eingelöste Punkte EUR 416.000 (2012: EUR 365.000).

Anhang zum Konzernabschluss

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3. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen (Fortsetzung)

HinweisGemäß IAS 1.125 ist das Unternehmen verpflichtet, im Rahmen der Erstellung des Abschlusses getroffene wesentliche Ermessensent-scheidungen und wesentliche Schätzungen anzugeben, die ein hohes Maß an Schätzungsunsicherheit beinhalten. Diese Angabepflichtengelten zusätzlich zu den Pflichten, die in einigen anderen IFRS, wie etwa dem IAS 37, bereits bestehen.

Diese Angaben stellen eine äußerst wichtige Informationsquelle im Abschluss dar, da sie die Bereiche des Abschlusses hervorheben, diein absehbarer Zeit am wahrscheinlichsten Änderungen unterworfen sein können. Die zur Verfügung gestellten Informationen müssen ausdiesem Grund hinreichend detailliert sein, um dem Leser des Abschlusses die Auswirkungen möglicher wesentlicher Änderungen besserverständlich zu machen.

Zu Veranschaulichungszwecken beinhaltet der Muster-Konzernabschluss Angaben zu wesentlichen Ermessensentscheidungen undSchätzungen, die über die geforderten Angaben hinausgehen. Erläuterungspflichten bestehen lediglich für Ermessensentscheidungen,welche die Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen, sowie für Schätzungen, die ein erhebliches Risiko in sich bergen, dass derenÄnderung zu einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden führen könnte. Unternehmen müssensorgfältig beurteilen, welche Ermessensentscheidungen und Schätzungen von erheblicher Bedeutung für den Abschluss sind, und dieseim Abschluss angemessen erläutern, um es den Abschlussadressaten zu ermöglichen, die Auswirkungen von Ermessensentscheidungenund Unsicherheiten abzuschätzen.

4. GeschäftssegmenteZum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten und Dienstleistungen in Geschäftsein-heiten organisiert und verfügt über die folgenden drei berichtspflichtigen Geschäftssegmente:

u Das Geschäftssegment „Brandschutzausrüstung“ produziert und installiert Feuerlöschgeräte, Brandschutz-ausrüstungen und feuerhemmende Stoffe.

u Das Geschäftssegment „Elektronik“ stellt elektronische Geräte für die Verteidigungs- und Luftfahrtbranche,elektronische Sicherheitsprodukte sowie elektronische Geräte für private Endverbraucher her. Es bietetProdukte und Dienstleistungen für die Bereiche Elektronik und Sicherheit sowie für auf Thermik oder Elektrikausgerichtete Architektur an.

u Das Geschäftssegment „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ vermietet Büroräume und Fertigungs-anlagen, die im Eigentum des Konzerns stehen, von diesem jedoch nicht selbst genutzt werden.

Zur Bildung der vorstehenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente wurden keine Geschäftssegmente zusam-mengefasst.

Die Betriebsergebnisse der Geschäftseinheiten werden jeweils vom Vorstand überwacht, um Entscheidungenüber die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwick-lung der Segmente wird anhand des Ergebnisses beurteilt und in Übereinstimmung mit dem Ergebnis im Kon-zernabschluss bewertet. Die Entwicklung der Showers Limited, dem Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns,wird demgegenüber im Wege der Quotenkonsolidierung beurteilt. Auch die Konzernfinanzierung (einschließlichFinanzaufwendungen und -erträge) sowie die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht deneinzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet.

Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhand marktüblicher Konditionen unterfremden Dritten ermittelt.

IAS 1.138(b)IFRS 8.22(a)IFRS 8.22(b)

IFRS 8.28(b)

IFRS 8.27(a)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 62

4. Geschäftssegmente (Fortsetzung)

Geschäftsjahr zum31. Dezember 2013

Brandschutz-ausrüstung Elektronik

Als Finanz-investitiongehaltene

Immobilien

SummeGeschäfts-

segmenteAnpas-sungen Konzern

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURUmsatzerlöseExterne Kunden 139.842 69.263 1.404 210.509 (30.047) 180.462Andere Segmente - 7.465 - 7.465 (7.465) -

Summe Umsatzerlöse 139.842 76.728 1.404 217.974 (7.465) 180.462

Ergebnis

Abschreibungen(3.533) (389) - (3.922) - (3.922)

Wertminderung des Ge-schäfts- oder Firmenwerts(Angabe 19) - (200) - (200) - (200)Wertminderung von zurVeräußerung verfügbarenfinanziellen Vermögens-werten (Angabe 20.1) (111) - - (111) - (111)Anteil am Ergebnis assoziier-ter Unternehmen oder Ge-meinschaftsunter-nehmen(Angaben 9, 10) 671 - - 671 - 671

Segmentergebnis 9.576 2.968 321 12.865 (1.757) 11.108

Summe Vermögenswerte 58.074 44.814 18.467 121.355 18.926 140.281

Summe Schulden 19.035 7.252 4.704 30.991 45.510 76.501

Weitere AngabenAnteile an einem assoziiertenUnternehmen und einemGemeinschaftsunternehmen(Angaben 9, 10) 3.187 - - 3.187 - 3.187

Investitionen 18.849 2.842 1.216 22.907 - 22.907

Erlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten werden für Konsolidierungszwecke eliminiert und sind in derSpalte „Anpassungen“ zusammengefasst. Andere vorgenommene Anpassungen und Eliminierungen werden innachfolgenden Überleitungsrechnungen im Einzelnen dargestellt.

IFRS 8.23(a)

IFRS 8.23(b)

IFRS 8.23(e)

IFRS 8.23(e)

IFRS 8.23(g)

IFRS 8.23

IFRS 8.23

IFRS 8.23

IFRS 8.24(a)IFRS 8.24(b)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 63

4. Geschäftssegmente (Fortsetzung)

HinweisZusätzliche Angaben können erforderlich sein, wenn die Hauptentscheidungsträger (Vorstand) weitere Posten der Gewinn- undVerlustrechnung regelmäßig überprüfen, so beispielsweise Abschreibungen, Wertminderungen und Anteil am Gewinn desassoziierten Unternehmens.

AnpassungenFinanzerträge und –aufwendungen sowie Gewinne und Verluste aus den zum beizulegenden Zeitwert bewertetenfinanziellen Vermögenswerten werden nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet, weil die zugrundeliegenden Finanzinstrumente auf der Konzernebene gesteuert werden.

Tatsächliche Steuern, latente Steuern und bestimmte finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkei-ten werden ebenfalls nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet, weil sie konzerneinheitlich gesteuertwerden.

Die Investitionen beziehen sich auf Zugänge zu den Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und alsFinanzinvestition gehaltenen Immobilien, einschließlich Vermögenswerte aus dem Erwerb von Tochterunter-nehmen.

Erlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten werden für Konsolidierungszwecke eliminiert.

Geschäftsjahr zum31. Dezember 2012

Brandschutz-ausrüstung Elektronik

Als Finanz-investitiongehaltene

Immobilien

SummeGeschäfts-

segmenteAnpas-sungen Konzern

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURUmsatzerlöseExterne Kunden 123.905 66.621 1.377 191.903 (29.438) 162.465

Andere Segmente - 7.319 - 7.319 (7.319) -

Summe Umsatzerlöse 123.905 73.940 1.377 199.222 (36.757) 162.465

Ergebnis

Abschreibungen(2.460) (472) - (2.932) (374) (3.306)

Wertminderung vonSachanlagen (Anga-be 16) (301) - - (301) - (301)Anteil am Ergebnisassoziierter Unter-nehmen oder Gemein-schaftsunternehmen(Angaben 9, 10) 859 - - 859 - 859

Segmentergebnis 5.887 5.396 314 11.597 (997) 10.600

Summe Vermögens-werte 52.247 40.409 9.887 102.543 2.211 104.754

Summe Schulden 19.825 4.066 1.688 25.579 30.334 55.913

Weitere AngabenAnteile an einem assozi-ierten Unter-nehmenund einem Gemein-schaftsunter-nehmen(Angaben 9, 10) 2.516 - �- 2.516 �- 2.516

Investitionen 5.260 4.363 1.192 10.815 �- 10.815

IFRS 8.23(a)

IFRS 8.23(b)

IFRS 8.23(e)

IFRS 8.23(i)IAS 36.129

IFRS 8.23(g)

IFRS 8.23

IFRS 8.23

IFRS 8.23IFRS 8.24(a)

IFRS 8.24(b)

IFRS 8.28

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 64

4. Geschäftssegmente (Fortsetzung)

Überleitungsrechnung des Ergebnisses 2013 2012 TEUR TEUR

Segmentergebnis 12.865 11.597Zinserträge (Angabe 12.4) 336 211Gewinn aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetenfinanziellen Vermögenswerten (Angabe 12.4) 850 -Verlust aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetenfinanziellen Vermögenswerten (Angabe 12.3) (1.502) -Sonstige Finanzaufwendungen (Angabe 12.3) (1.264) (1.123)Realisierte Gewinne aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellenVermögenswerten (Konsolidierung) (2) -Transaktionen mit anderen Segmenten (Konsolidierung) (175) (305)

Gewinn vor Steuern und aufgegebenen Geschäftsbereichen 11.108 10.380

Überleitungsrechnung der Vermögenswerte 2013 2012TEUR TEUR

Vermögenswerte des Geschäftssegments 121.355 102.543Latente Steueransprüche (Angabe 14) 383 365Darlehen an ein assoziiertes Unternehmen (Angabe 33) 200 -Darlehen an Mitglieder der Unternehmensleitung (Angabe 33) 13 8Schuldscheindarlehen 3.674 1.685Derivate 1.102 153Zur Ausschüttung gehalten klassifizierte Vermögenswerte (Angabe 13) 13.554 -

Summe Vermögenswerte 140.281 104.754

Überleitungsrechnung der Schulden 2013 2012TEUR TEUR

Schulden des Geschäftssegments 30.991 25.579Latente Steuerschulden (Angabe 14) 2.931 1.089Tatsächliche Steuern 3.961 4.013Verzinsliche Darlehen 22.806 24.478Derivate 2.687 254Zur Ausschüttung gehalten klassifizierte Schulden (Angabe 13) 13.125 -

Summe Schulden 76.501 55.913

Informationen über geografische Gebiete2013 2012

Erlöse von externen Kunden TEUR TEUREuroland 128.238 112.548USA 52.224 49.881

Summe der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenenUmsatzerlöse 180.462 162.465

Vorstehende Informationen zu Segmenterlösen sind nach den Standorten der Kunden gegliedert.

Im Segment Brandschutzausrüstung belaufen sich die Umsatzerlöse mit einem Kunden auf TEUR 25.521 (2012:TEUR 21.263).

Langfristige Vermögenswerte des Segments: 2013 2012TEUR TEUR

Euroland 38.591 27.522USA 9.300 7.251

Summe 47.891 34.773

Die hier ausgewiesenen langfristigen Vermögenswerte umfassen Sachanlagen, als Finanzinvestition gehalteneImmobilien und immaterielle Vermögenswerte.

IFRS 8.33(a)

IFRS 8.33(a)IFRS 8.34

IFRS 8.33(b)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 65

4. Geschäftssegmente (Fortsetzung)

Hinweis

5. KapitalsteuerungFür Zwecke der Kapitalsteuerung umfasst das Eigenkapital das gezeichnete Kapital, wandelbare Vorzugsaktien,das Aktienaufgeld sowie alle sonstigen auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Kapital-rücklagen. Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist die Maximierung des Shareholder Value.

Zu diesem Zweck zielt die Kapitalsteuerung des Konzerns u. a. darauf ab, die im Rahmen der verzinslichen Dar-lehen vereinbarten Financial Covenants, welche die Anforderungen an die Kapitalstruktur vorgeben, einzuhalten.Bei Nichteinhaltung dieser Finanzkennzahlen können die Banken die betroffenen Darlehen unverzüglich fälligstellen. Im Geschäftsjahr wurden sämtliche im Rahmen verzinslicher Darlehen vereinbarten Finanzkennzahleneingehalten.

Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen vor unter Berücksichtigung des Wandels derwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die vereinbarten Financial Covenants. Zur Aufrechterhaltung oderAnpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigneroder eine Kapitalrückzahlung an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Der Konzern über-wacht sein Kapital mithilfe eines Verschuldungsgrads, der dem Verhältnis von Netto-Finanzschulden zur Summeaus Eigenkapital und Netto-Finanzschulden entspricht. Gemäß den konzerninternen Richtlinien muss der Ver-schuldungsgrad zwischen 20 % und 40 % liegen. Die Netto-Finanzschulden umfassen verzinsliche Darlehen, Ver-bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel undkurzfristiger Einlagen; aufgegebene Geschäftsbereiche bleiben unberücksichtigt.

IAS 1.134IAS 1.135

IAS 1.134

Zinserträge und -aufwendungen werden nicht nach Segmenten gegliedert, da diese konzerneinheitlich gesteuert werden und daher derverantwortlichen Unternehmensinstanz auf Ebene der Geschäftssegmente nicht vorgelegt werden. Die Vermögenswerte und Schuldender Geschäftssegmente müssen nur dann angegeben werden, wenn sie der verantwortlichen Unternehmensinstanz auf Ebene der Ge-schäftssegmente vorgelegt werden. Der Konzern stellt der verantwortlichen Unternehmensinstanz Informationen über die Vermögens-werte und Schulden des Segments zur Verfügung. Die übrigen Bereiche (z. B. das Finanzwesen) stellen kein separates Geschäftssegmentdar. Die Ergebnisse dieser Bereiche finden sich in der Spalte „Anpassungen“.

Die interne Berichterstattung des Konzerns erfolgt auf der Grundlage der IFRS. Wird bei der internen Berichterstattung andere Bewer-tungsgrundlage verwendet, so werden die Segmentangaben wesentlich umfangreicher sein und umfassen eine Überleitung zwischen denintern berichteten Posten und den extern veröffentlichten Posten.

In 2013 hat der Konzern ein Geschäftssegment als aufgegebenen Geschäftsbereich klassifiziert. IFRS 8 regelt nicht, ob Segmentbericht-erstattung auch aufgegebene Geschäftsbereiche umfassen muss. Obgleich das veräußerte Segment für den Konzern wesentlich ist,wurde dieser nicht bei den Segmentangaben dargestellt. IFRS 5.5B besagt, dass die Angabevorschriften in anderen IFRS für aufgegebe-ne Geschäftsbereiche nicht gelten, es sei denn, ein Standard schreibt explizit spezifische Angaben für aufgegebene Geschäftsbereichevor. Da IFRS 8 keine ausdrücklichen Berichterstattungspflichten für aufgegebene Geschäftsbereiche vorsieht, sind Unternehmen nichtverpflichtet, über diese als berichtspflichtige Segmente zu berichten. Dies gilt auch dann, wenn die verantwortliche Unternehmens-instanz den aufgegebenen Geschäftsbereich bis zu seinem Abgang überwacht. Freiwillige Angaben zu aufgegebenen Segmenten sindzulässig.

Wie in der Angabe 2 erläutert, wurde infolge der erstmaligen Anwendung von IFRS 10 ein Beteiligungsunternehmen, das zuvor als asso-ziiertes Unternehmen klassifiziert war, in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Diese Änderung führtenicht zur Einführung eines neuen Geschäftssegments nach IFRS 8 und einer Anpassung der internen Segmentberichterstattung an dieverantwortliche Unternehmensinstanz. Würde die erstmalige Anwendung von IFRS 10 zu Auswirkungen auf die Segmentberichterstat-tung führen, wären nach IFRS 8 zusätzliche Angaben erforderlich.

Die Überprüfung für Gemeinschaftsunternehmen durch die verantwortliche Unternehmensinstanz des Konzerns erfolgt regelmäßig aufGrundlage des proportionalen Anteils an den Umsatzerlösen, Gewinnen, Vermögenswerten und Schulden. Dabei werden Entscheidungenüber die Ressourcenzuteilung getroffen und die Ertragskraft des Segments beurteilt. Der Anteil des Konzerns am Gemeinschaftsunter-nehmen wird demgegenüber unter Anwendung der Equity-Methode gemäß IFRS 11 in den Konzernabschluss einbezogen. Die aufgrundder Unterschiede zwischen der Quotenkonsolidierung und Equity-Methode notwendigen Eliminierungen werden in der Spalte „Anpassun-gen“ ausgewiesen.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 66

5. Kapitalsteuerung (Fortsetzung)

2013 2012TEUR TEUR

Verzinsliche Darlehen außer wandelbare Vorzugsaktien (Angabe 20.2) 20.028 21.834Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbind-lichkeiten (Angabe 31)

19.444 20.730

Abzüglich Zahlungsmittel und kurzfristiger Einlagen (Angabe 23) (17.112) (14.916)Netto-Finanzschulden 22.360 27.648

Wandelbare Vorzugsaktien (Angabe 20.2) 2.778 2.644Eigenkapital 61.370 48.101Summe Eigenkapital 64.148 50.745Eigenkapital und Netto-Finanzschulden 86.508 78.393

Verschuldungsgrad 26 % 35 %

Zum 31. Dezember 2013 bzw. 2012 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren der Kapital-steuerung vorgenommen.

Hinweis

6. Konsolidierungskreis

Informationen zu Tochterunternehmen

Einbezogen in den Konzernabschluss sind:

Sitz

Anteil am Eigen-kapital (in %)

Name Hauptgeschäftstätigkeit 2013 2012Extinguishers Limited Brandschutzausrüstung Euroland 80 —Bright Sparks Limited Brandschutzausrüstung Euroland 95 95Fire Equipment Test Lab Limited Brandschutzausrüstung Euroland 100* —Wireworks Inc. Brandschutzausrüstung USA 98 98Sprinklers Inc. Brandschutzausrüstung USA 100 100Lightbulbs Limited Elektronik Euroland 87,4 80Hose Limited Elektronik Euroland 100 100Electronics Limited Elektronik Euroland 48 48

Die HoldinggesellschaftDie unmittelbar übergeordnete und oberste Holdinggesellschaft des Konzerns ist die S. J. Limited, mit Sitz undBörsennotierung in Euroland.

Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf den KonzernDie International Fires P.L.C. besitzt 31,48 % der Stammaktien der Good Group (International) Limited (2012:31,48 %).

Assoziiertes UnternehmenDer Konzern hält einen Anteil von 25 % an der Power Works Limited (2012: 25 %).

Gemeinschaftsunternehmen, an dem der Konzern beteiligt istDer Konzern hält einen Anteil von 50 % an der Showers Limited (2012: 50 %).

IAS 24.13IFRS 12.10(a)IFRS 12.12(a)IFRS 12.12(b)IFRS 12.12(c)

IAS 1.138(c)

IAS 1.134 bzw. IAS 1.135 verlangen, dass Unternehmen qualitative und quantitative Angaben zu ihren Zielen, Richtlinien und Verfahrender Kapitalsteuerung machen. Der Konzern hat Angaben zu seinem Verschuldungsgrad gemacht, weil der Konzern diese Kennzahl zurSteuerung seines Kapitals verwendet. Der Konzern ist der Auffassung, dass das Kapital wie auch die Netto-Finanzschulden relevanteBestandteile der Finanzierung und daher Teil seiner Kapitalsteuerung sind. Für andere Unternehmen können jedoch andere Kennzahlenoder eine andere Art von Verschuldungsgrad geeigneter sein.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 67

6. Konsolidierungskreis (Fortsetzung)

*Der Konzern hält 20 % der Stimmrechtsanteile an der neu gegründeten Fire Equipment Test Lab Limited. DerKonzern stellt gleichwohl die Mehrheit der Mitglieder der Unternehmensleitung dieser Gesellschaft und allewesentlichen Geschäftsentscheidungen bedürfen einer Genehmigung durch den Konzern. Nach der Aufnahmeder Geschäftstätigkeit durch die Gesellschaft wird der gesamte dadurch entstehende wirtschaftliche Nutzenausschließlich dem Konzern zugutekommen. Auf Grundlage dieser Tatsachen und Umstände geht das Manage-ment davon aus, dass der Konzern dieses Unternehmen, bei welchem keine Anteile ohne beherrschenden Ein-fluss bestehen, de facto beherrscht. Die Stimmrechtsanteile des anderen Anteilseigners der Fire EquipmentTest Lab Limited (externer Partner) werden als finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert. Weitere Informationensind in Angabe 3 enthalten.

IFRS 12.9IFRS 12.14

HinweisIFRS 12.10(a) fordert Angaben zum Konsolidierungskreis. Die vorstehende Auflistung enthält Angaben zu den Tochterun-ternehmen des Konzerns. Es gilt zu beachten, dass diese Angaben allein für wesentliche Tochterunternehmen vorge-schrieben sind. Die obige Darstellung ist ein Beispiel dafür, wie die Anforderungen des IFRS 12 erfüllt werden können.Wenn lokale Gesetze und Vorschriften die Angabe von Anteilen an allen Tochterunternehmen fordern, so müssen dievorstehenden Angaben entsprechend ergänzt werden, um die lokalen Anforderungen zu erfüllen.

7. Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden EinflussUnternehmenserwerbe im Jahr 2013Erwerb der Extinguishers LimitedDer Konzern hat am 1. Mai 2013, im Gegenzug für die Anteile des Konzerns, 80 % der stimmberechtigten Anteilean der Extinguishers Limited – einem nicht börsennotierten Unternehmens mit Sitz in Euroland, das auf die Her-stellung feuerhemmender Stoffe spezialisiert ist – erworben. Der Konzern erwarb die Extinguishers Limited, weilden Kunden auf diese Weise im Segment Brandschutzausrüstung eine wesentlich erweiterte Produktpaletteangeboten werden kann.

Der Konzern hat entschieden, die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen zum bei-zulegenden Zeitwert zu bewerten.

IFRS 3.59IFRS 3.B64(a)IFRS 3.B64(b)IFRS 3.B64(c)IFRS 3.B64(d)

IFRS 3.B64(o)(i)

Erworbene Vermögenswerte und übernommene SchuldenDie beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Extinguishers Limitedstellen sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

BeizulegenderZeitwert zum

Erwerbszeitpunkt

IFRS 3.B64(i)IAS 7.40(d)

Vermögenswerte TEURSachanlagen (Angabe 16) 7.042Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 230 IAS 7.40(c)

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.716Vorräte 3.578Patente und Lizenzen (Angabe 18) 1.200

13.766SchuldenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (2.542)Eventualverbindlichkeit (Angabe 26) (380)Rückstellungen für Drohverluste aus Operating-Leasingverhältnissen (Angabe 26) (400)Rückstellung für Restrukturierungen (Angabe 26) (500)Rückstellung für Entsorgungsaufwendungen (Angabe 26) (1.200)Latente Steuerschulden (Angabe 14) (1.511)

(6.533)Summe des identifizierbaren Nettovermögens zum beizulegenden Zeitwert 7.233

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Anteile ohne beherrschenden Einfluss (1.547) IFRS 3.B64(o)(i)

Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb (Angabe 18) 2.231Übertragene Gegenleistung 7.917

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 68

7. Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss(Fortsetzung)

Der beizulegende Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf EUR 1.716.000.Der Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf EUR 1.754.000. Keine derForderungen aus Lieferungen und Leistungen war wertgemindert und die gesamten vertraglich festgelegtenBeträge sind voraussichtlich einbringlich.

IFRS 3.B64(h)

Vor dem Erwerb beschloss die Extinguishers Limited, bestimmte Produktlinien aufzugeben (zu weiteren Einzel-heiten siehe Angabe 26). Die vorstehend ausgewiesene Restrukturierungsrückstellung stellte eine gegenwärtigeVerpflichtung auf Ebene der Extinguishers Limited unmittelbar vor dem Unternehmens-zusammenschluss dar.Die Durchführung des Restrukturierungsplans war nicht vom Erwerb des Unternehmens durch den Konzernabhängig.

Die latenten Steuerschulden umfassen hauptsächlich die Auswirkungen der höheren steuerlichen Abschreibun-gen von materiellen und immateriellen Vermögenswerten.

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 2.231.000 umfasst den Wert erwarteter Synergien aus demUnternehmenserwerb und des Kundenstamms, der nicht gesondert angesetzt wurde. Der Geschäfts- oder Fir-menwert wird in voller Höhe dem Segment „Brandschutzausrüstung“ zugeordnet. Aufgrund der im Rahmen desUnternehmenserwerbs eingegangenen Vertragsverpflichtungen ist der Kundenstamm nicht separierbar underfüllt somit nicht die Ansatzkriterien für immaterielle Vermögenswerte nach IAS 38. Es wird davon ausgegan-gen, dass der erfasste Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist.

IFRS 3.B64(e)

IFRS 3.B64(k)

Eine Eventualverbindlichkeit mit einem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt in Höhe von EUR 380.000wurde aus einer Forderung eines Lieferanten festgestellt, dessen Lieferung und Bezahlung vom Konzern auf-grund von Abweichungen von den festgelegten technischen Spezifikationen der Waren abgelehnt wurde. DieForderung ist Gegenstand eines Schiedsverfahrens, dessen Abschluss erst für Ende 2014 erwartet wird. ZumAbschlussstichtag wurde die Eventualverbindlichkeit neu beurteilt und basierend auf dem erwarteten wahr-scheinlichen Ergebnis (siehe Angabe 26) auf EUR 400.000 festgelegt. Der Anpassungsbetrag wurde erfolgswirk-sam erfasst.

IFRS 3.B64(j)IFRS 3.56(a)

Der beizulegende Zeitwert der Anteile ohne beherrschenden Einfluss an der Extinguishers Limited, einem nichtbörsennotierten Unternehmen, wurde mithilfe des Discounted-Earnings-Verfahrens geschätzt. Da die Extinguis-hers Limited ein nicht börsennotiertes Unternehmen ist, basieren die Bewertungen zum beizulegenden Zeitwertauf wesentlichen Inputparametern, die im Markt nicht beobachtbar sind. Die Schätzung des beizulegenden Zeit-werts basiert auf:

u einem angenommenen Abzinsungssatz von 14 %,

u einer ewigen Rente, berechnet auf Basis einer langfristig nachhaltigen Wachstumsrate für die Branche zwi-schen 2 % und 4 %, die für die Bestimmung der Ergebnisse künftiger Geschäftsjahre herangezogen wurde,

u einer Wiederanlagequote von 60 % der Erträge.

IFRS 3.B64(o)(ii)

Die Extinguishers Limited hat seit dem Erwerbszeitpunkt EUR 17.857.000 zu den Umsatzerlösen undEUR 750.000 zum Konzernergebnis aus fortzuführender Geschäftstätigkeit vor Steuern beigetragen. Hätte derUnternehmenszusammenschluss zu Jahresbeginn stattgefunden, hätten sich die Umsatzerlöse aus fortzufüh-render Geschäftstätigkeit auf EUR 222.582.000 und das Konzernergebnis aus fortzuführender Geschäftstätig-keit vor Steuern auf EUR 12.285.000 belaufen.

IFRS 3.B64(q)(i)IFRS 3.B64(q)(ii)

Gegenleistung TEUR

Ausgegebene Aktien, bewertet zum beizulegenden Zeitwert 7.203 IFRS 3.B64 (f)(iv)

Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung 714IFRS 3.B64(f)(iii)

Summe Gegenleistung 7.917 IAS 7.40(a)

Analyse des Zahlungsmittelabflusses aufgrund des UnternehmenserwerbsTransaktionskosten des Unternehmenserwerbs (enthalten in den Cashflows aus derbetrieblichen Tätigkeit)

(600)

Mit dem Tochterunternehmen erworbene Zahlungsmittel (enthalten in den Cashflows aus derInvestitionstätigkeit)

230 IAS 7.40(c)

Der Ausgabe von Aktien zurechenbare Transaktionskosten (enthalten in den Cashflows ausder Finanzierungstätigkeit, nach Steuern) (32)Tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss aufgrund des Unternehmenserwerbs (402)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 69

7. Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss(Fortsetzung)

Der Konzern hat als Gegenleistung für die 80%ige Beteiligung an der Extinguishers Limited 2.500.000 Stammak-tien ausgegeben. Der beizulegende Zeitwert der Aktien wird berechnet unter Bezugnahme auf den notiertenPreis der Aktien der Gesellschaft zum Erwerbszeitpunkt, welcher sich auf EUR 2,88 je Aktie belief. Der beizule-gende Zeitwert der entrichteten Gegenleistung beläuft sich somit auf EUR 7.203.000.

IFRS 3.B64 (f)(iv)

Die Transaktionskosten in Höhe von EUR 600.000 wurden als Aufwand verbucht und werden als Verwaltungs-kosten ausgewiesen. Die der Emission von Aktien zurechenbaren Kosten in Höhe von EUR 32.000 wurden alsMinderung des Aktienaufgelds direkt im Eigenkapital verrechnet.

IFRS 3.B64 (f)(iv)IFRS 3.B64(m)

Bedingte GegenleistungAls Teil der Kaufvereinbarung mit dem früheren Eigentümer der Extinguishers Limited wurde eine bedingte Ge-genleistung vereinbart. Demnach wird es zu weiteren Barzahlungen an den früheren Eigentümer der Extinguis-hers Limited kommen in Höhe von:

a) EUR 675.000, wenn das Unternehmen innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums nach dem Erwerbszeitpunkteinen Gewinn vor Steuern in Höhe von bis zu EUR 1.000.000 erwirtschaftet, oder

b) EUR 1.125.000, wenn das Unternehmen innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums nach dem Erwerbszeitpunkteinen Gewinn vor Steuern in Höhe von mindestens EUR 1.500.000 erwirtschaftet.

Zum Erwerbszeitpunkt wurde der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung auf EUR 714.000 ge-schätzt. Der beizulegende Zeitwert wird anhand der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt.

Die wesentlichen nicht beobachtbaren Inputparameter bei der Bewertung stellen sich wie folgt dar:

Angenommener wahrscheinlichkeitsgewichteter Gewinn vor Steuern derExtinguishers Limited

EUR 1.000.000 –EUR 1.500.000

Abzinsungssatz 14 %

Abschlag für eigenes Nichterfüllungsrisiko 0,05 %

IFRS 3.B64 (g)(ii)IFRS 13.93(h)(ii)

IFRS 3.B64 (g)(iii)IFRS 3.B64 (g)(i)

IFRS 3.58 (b)(i)

IFRS 13.93(d)

Ein wesentlicher Anstieg (Rückgang) des Gewinns nach Steuern der Extinguishers Limited würde zu einem höhe-ren (niedrigeren) beizulegenden Zeitwert der Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung führen, während einwesentlicher Anstieg (Rückgang) des Abzinsungssatzes und des eigenen Nichterfüllungsrisikos zu einem niedri-geren (höheren) beizulegenden Zeitwert der Verbindlichkeit führen würde.

Zum 31. Dezember 2012 zeigen die Schlüsselkennzahlen für den betrieblichen Erfolg der Extinguishers Limited,dass das gesetzte Ziel aufgrund einer wesentlichen Ausweitung der Geschäftstätigkeit und umgesetzter Syner-gien höchstwahrscheinlich erreicht wird. Der zum 31. Dezember 2013 ermittelte beizulegende Zeitwert derbedingten Gegenleistung wurde infolge dieser Einschätzung und unter Berücksichtigung weiterer Einflussfakto-ren angepasst. Der Anpassungsbetrag aus der Neubewertung wurde erfolgswirksam erfasst. Nachfolgend wirddie Überleitungsrechnung der Bewertung der Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung zum beizulegendenZeitwert aufgezeigt:

IFRS 13.93(h)(i)

TEUR

Stand 1. Januar 2013 - IFRS 13.93(e)

Verbindlichkeit aus dem Unternehmenszusammenschluss 714Nicht realisierte, erfolgswirksam erfasste Änderungen des beizulegenden Zeitwerts 358 IFRS 13.93(f)

Stand 31. Dezember 2013 1.072

Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung erhöhte sich aufgrund einer wesent-lich verbesserten Leistung der Extinguishers Limited im Vergleich zum Plan. Als Zeitpunkt für die finale Bemes-sung und Fälligkeit der Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung wurde der 30. September 2014 bestimmt.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 70

7. Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss(Fortsetzung)

HinweisDie Klassifizierung einer bedingten Gegenleistung setzt eine Analyse der spezifischen Tatsachen und Umstände voraus. Sie kann alsEigenkapital oder als eine finanzielle Verbindlichkeit gemäß IAS 32 und IAS 39, als Rückstellung gemäß IAS 37 oder gemäß anderenStandards klassifiziert werden, wobei die jeweilige Klassifizierung zu einer unterschiedlichen Behandlung beim erstmaligen Ansatz undder Folgebewertung führt. Der Konzern hat festgestellt, dass er eine vertragliche Verpflichtung hat, dem Verkäufer flüssige Mittel zuliefern, und diese Verpflichtung demnach eine finanzielle Verbindlichkeit darstellt (IAS 32.11). Folglich muss der Konzern diese Verbind-lichkeit zum Abschluss-stichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewerten (IFRS 3.58(b)(i)).

Bedingte Zahlungen an Mitarbeiter oder Anteilsveräußerer stellen im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen eine verbreiteteMethode der Bindung von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen an das erworbene Unternehmen dar. Die Art solcher bedingter Zahlungenmuss jedoch stets unter Beachtung der individuellen Tatsachen und Umstände beurteilt werden, da nicht alle derartigen Zahlungen dieKriterien einer bedingten Gegenleistung erfüllen und daher als separater Geschäftsvorfall bilanziert werden müssen. Beispielsweisegelten bedingte Zahlungen, die nicht mit der künftig zu erbringenden Arbeitsleistung des Mitarbeiters in Zusammenhang stehen, alsbedingte Gegenleistung, wohingegen bedingte Zahlungen, die verwirkt werden, wenn das Beschäftigungsverhältnis beendet wird, alsVergütung zu beurteilen sind. IFRS 3.B54 – B55 beinhalten hierzu weitere Leitlinien.

Würde bei wiederkehrenden, in Stufe 3 der Bemessungshierarchie eingeordneten Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts finanziellerVermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten eine Veränderung an einem oder mehreren nicht beobachtbaren Inputfaktoren, mitder für möglich gehaltene alternative Annahmen widergespiegelt werden sollen, zu einer bedeutenden Änderung des beizulegendenZeitwerts führen, hat ein Unternehmen dies gemäß IFRS 13.93(h)(ii) anzugeben und die Auswirkung derartiger Änderungen zu beschrei-ben. Das Unternehmen muss angeben, wie die Auswirkungen einer Änderung berechnet wurden, mit der eine für möglich gehaltenealternative Annahme wiedergegeben werden soll. Wie erheblich diese Auswirkungen sind, ist mit Blick auf das Periodenergebnis und dieSumme der Vermögenswerte oder der Schulden bzw. — wenn die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im sonstigen Ergebnis erfasstwerden — auf die Eigenkapitalsumme zu beurteilen. Bei den Verbindlichkeiten aus bedingter Gegenleistung des Konzerns wurden dieVeränderungen der nicht beobachtbaren Inputfaktoren – mit Ausnahme obiger im Anhang beschriebener Änderungen – als unwesentlicheingestuft.

Erwerb weiterer Anteile an der Lightbulbs LimitedDer Konzern erwarb am 1. Oktober 2013 weitere 7,4 % der stimmberechtigten Anteile an der Lightbulbs Li-mited, wodurch sich der Anteil auf 87,4 % erhöhte. Es wurde eine Gegenleistung in Höhe von EUR 325.000 inbar an die Inhaber von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss gezahlt. Der Buchwert des Reinvermögens derLightbulbs Limited (ohne Geschäfts- oder Firmenwert des ursprünglichen Erwerbs) betrug EUR 1.824.000. ImFolgenden wird der Erwerb weiterer Anteile an der Lightbulbs Limited dargestellt:

TEURAn die Inhaber von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss in bar gezahlte Gegenleistung 325Buchwert weiterer Anteile an der Lightbulbs Limited (135)

Im Eigenkapital in den Gewinnrücklagen erfasster Unterschiedsbetrag 190

IFRS 10.B96IFRS 12.18IFRS 12.10(b)(ii)IFRS 12.10(b)(iii)

Unternehmenserwerbe im Jahr 2012Der Konzern erwarb am 1. Dezember 2012 80 % der stimmberechtigten Anteile der Lightbulbs Limited, einemUnternehmen mit Sitz in Euroland, das auf die Herstellung und den Vertrieb von Glühbirnen spezialisiert ist. DerKonzern hat dieses Unternehmen erworben, um seine Produktpalette im Geschäftssegment „Elektronik“ zu er-weitern.

Der Konzern hat entschieden, die Anteile ohne beherrschenden Einfluss zum entsprechenden Anteil des identifi-zierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens zu bemessen.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Lightbulbs Limited zumErwerbszeitpunkt werden nachfolgend aufgezeigt.

IFRS 3.59IFRS 3.B64(a)IFRS 3.B64(b)IFRS 3.B64(c)IFRS 3.B64(d)IFRS 3.B64(o)(i)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 71

7. Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss(Fortsetzung)

Beizulegender Zeitwertzum Erwerbszeitpunkt

(angepasst)IFRS 3.B64(i)IAS 7.40(d)

TEURGrundstücke und Gebäude (Angabe 16) 1.280Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 50 IAS 7.40(c)

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 853Vorräte 765

Summe Vermögenswerte 2.948

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (807)Latente Steuerschulden (Angabe 14) (380)Rückstellung für Gewährleistungen (50)

Summe Schulden (1.237)Summe des identifizierbaren Nettovermögens zum beizulegenden Zeitwert 1.711Anteile ohne beherrschenden Einfluss (20 % des Reinvermögens) (342)Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb (Angabe 18) 131

Übertragene Gegenleistung 1.500 IAS 7.40(a)

Zahlungsmittel-abfluss aufgrund des

UnternehmenserwerbsTEUR IAS 7.40(b)

Mit dem Tochterunternehmen erworbene Zahlungsmittel 50 IAS 7.40(c)

Abfluss von Zahlungsmitteln (1.500) IFRS 3.B64(f)(i)

Tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss aufgrund des Unternehmenserwerbs (1.450)

Das im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 erfasste Reinvermögen basierte lediglich auf einer vorläufi-gen Beurteilung des beizulegenden Zeitwerts, da der Konzern ein unabhängiges Gutachten über die Grundstückeund Gebäude der Lightbulbs Limited eingeholt hatte. Die Bewertung war zum Zeitpunkt der Freigabe des Kon-zernabschlusses für das Geschäftsjahr 2012 zur Veröffentlichung noch nicht abgeschlossen.

Im April 2013 wurde die Bewertung der Grundstücke und Gebäude abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwertzum Erwerbszeitpunkt belief sich demnach auf EUR 1.280.000 und lag damit um EUR 200.000 über dem vor-läufig angenommenen Wert. Die Angaben für 2012 wurden angepasst, um die Berichtigung der vorläufigenBeträge abzubilden. Folglich wurden die latenten Steuerschulden um EUR 60.000 und die Anteile ohne beherr-schenden Einfluss um EUR 28.000 erhöht. Ferner ergab sich eine entsprechende Verringerung des Geschäfts-oder Firmenwerts um EUR 112.000, wodurch sich der gesamte Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unterneh-menserwerb nunmehr auf EUR 131.000 beläuft. Der erhöhte Abschreibungsbetrag auf die Gebäude für denZeitraum vom Erwerbszeitpunkt bis zum 31. Dezember 2012 war nicht wesentlich.

Die Lightbulbs Limited hat seit dem Erwerbszeitpunkt EUR 476.000 zu den Umsatzerlösen des Konzerns undEUR 20.000 zum Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Steuern beigetragen. Hätte der Unter-nehmenszusammenschluss zu Jahresbeginn 2012 stattgefunden, hätten sich die Umsatzerlöse aus fortzufüh-renden Geschäftsbereichen auf EUR 198.078.000 und das Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbe-reichen vor Steuern auf EUR 7.850.000 belaufen.

IFRS 3.45IFRS 3.B67(a)(i)IFRS 3.B67(a)(ii)

IFRS 3.49IFRS3.B67(a) (iii)

IFRS 3.B64(q)

IFRS 3.B64(e)

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 131.000 umfasst den beizulegenden Zeitwert der erwartetenSynergien aus dem Erwerb.

HinweisBeim Unternehmenszusammenschluss 2012 entschied sich der Konzern für eine Bewertung des Anteils ohne beherrschenden Einflusszum anteiligen identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens. Beim Unternehmenszusammenschluss 2013 entschiedsich der Konzern für eine Bewertung des Anteils ohne beherrschenden Einfluss zum beizulegenden Zeitwert. Diese Entscheidung kannfür jeden Unternehmenszusammenschluss einzeln getroffen werden und stellt keine Wahl der Rechnungslegungsmethode dar, die für allevom Konzern vorgenommenen Unternehmenszusammenschlüsse gilt (IFRS 3.19).

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 72

8. Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss

Die Finanzinformationen zu Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einflussstellen sich wie folgt dar:

Beteiligungsquote der Anteile ohne beherrschenden Einfluss:

NameGründungsland und Haupt-

niederlassung 2013 2012Electronics Limited Euroland 52 % 52 %Extinguishers Limited Euroland 20 % - Lightbulbs Limited Euroland 12,6 % 20 %

2013 2012(TEUR) (TEUR)

Kumulierter Saldo der wesentlichen Anteileohne beherrschenden EinflussElectronics Limited 634 391Extinguishers Limited 1.697 -Lightbulbs Limited 231 342Den wesentlichen Anteilen ohne beherrschendenEinfluss zurechenbare Gewinne/(Verluste):Electronics Limited 243 257Extinguishers Limited 150 -Lightbulbs Limited 54 2

Nachfolgend finden sich Finanzinformationen dieser Tochterunternehmen in zusammengefasster Form.Diese Darstellung basiert auf Angaben vor Zwischenergebniseliminierung.

Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung fürdas Geschäftsjahr 2013:

ElectronicsLimited

ExtinguishersLimited

LightbulbsLimited

TEUR TEUR TEURUmsatzerlöse 2.546 17.857 6.002Umsatzkosten (1.450) (15.678) (4.090)Verwaltungskosten (354) (1.364) (1.020)Finanzaufwendungen (250) (65) (132)Ergebnis vor Steuern 492 750 760Ertragsteuern (25) (6) (80)Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 467 744 680Gesamtergebnis 467 744 680

Davon entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss 243 149 54An die Inhaber der Anteile ohne beherrschenden Einflussgezahlte Dividenden

30 - -

IFRS 12.10(ii)IFRS 12.12

IFRS 12.12(f)IFRS 12.B10

IFRS 12.B11

IFRS 12.12(f)

IFRS 12.12(g)

IFRS 12.B10

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 73

8. Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss (Fortsetzung)

Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnungfür das Geschäftsjahr 2012:

ElectronicsLimited

LightbulbsLimited

TEUR TEUR

Umsatzerlöse 2.100 476Umsatzkosten (1.250) (360)Verwaltungskosten (150) (85)Finanzaufwendungen (350) (11)

Ergebnis vor Steuern 350 20Ertragsteuern 20 (8)

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 370 12Gesamtergebnis 370 12

Davon entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss 192 2An die Inhaber der Anteile ohne beherrschenden Einflussgezahlte Dividenden

45 -

Zusammengefasste Bilanz zum 31. Dezember 2013: ElectronicsLimited

ExtinguishersLimited

LightbulbsLimited

TEUR TEUR TEURVorräte sowie Barmittel und Bankguthaben (kurzfristig) 971 6.843 2.298Sachanlagen und sonstige finanzielle Vermögenswerte(langfristig) 1.408 8.242 1.278Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen undsonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig) (360) (5.822) (822)Verzinsliche Darlehen und latente Steuerschulden(langfristig) (800) (2.711) (430)Summe Eigenkapital 1.219 6.552 2.324

Davon entfallen auf:Anteilseigner des Mutterunternehmens 585 5.242 2.022

Anteile ohne beherrschenden Einfluss 634 1.300 302

Zusammengefasste Bilanz zum 31. Dezember 2012: ElectronicsLimited

LightbulbsLimited

TEUR TEURVorräte sowie Barmittel und Bankguthaben (kurzfristig) 698 1.618Sachanlagen und sonstige finanzielle Vermögenswerte(langfristig) 1.280 1.278Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen undsonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig) (350) (822)Verzinsliche Darlehen und latente Steuerschulden(langfristig) (876) (430)Summe Eigenkapital 752 1.644

Anteilseigner des Mutterunternehmens 361 1.315 Anteile ohne beherrschenden Einfluss 391 329

IFRS 12.B10(a)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 74

8. Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohne beherrschenden Einfluss (Fortsetzung)

Zusammengefasste Kapitalflussrechnungfür das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2013:

ElectronicsLimited

ExtinguishersLimited

LightbulbsLimited

TEUR TEUR TEURBetriebliche Tätigkeit 460 809 23Investitionstätigkeit (10) (280) (20)Finanzierungstätigkeit (350) (65) (11)Nettozunahme/(-abnahme) von Zahlungsmitteln undZahlungsmitteläquivalenten 100 464 (8)

Zusammengefasste Kapitalflussrechnungfür das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012:

ElectronicsLimited

LightbulbsLimited

TEUR TEURBetriebliche Tätigkeit 507 812Investitionstätigkeit (15) 6Finanzierungstätigkeit (250) (132)Nettozunahme/(-abnahme) von Zahlungsmitteln undZahlungsmitteläquivalenten 242 686

HinweisGemäß IFRS 12.12 ist die Angabe der vorstehenden Informationen lediglich für jene Tochterunternehmen vorgeschrieben, welche fürdas berichtende Unternehmen (vorliegend: Konzern) wesentliche Anteile ohne beherrschenden Einfluss halten. Dabei ist nicht von Be-deutung, ob die bestehenden Anteile ohne beherrschenden Einfluss für das Tochterunternehmen selbst wesentlich sind, entscheidend istallein die Beurteilung auf der Konzernebene. Ebenfalls ohne Bedeutung ist, ob diese Anteile kumulativ wesentlich sind, entscheidend istallein die Einzelfallbetrachtung. Die oben aufgezeigten Angaben müssen für jedes Tochterunternehmen mit wesentlichen Anteilen ohnebeherrschenden Einfluss gesondert dargestellt werden. Nach Beurteilung des Konzerns halten allein Extinguishers Limited, LightbulbLimited und Electronics Limited nicht beherrschende Anteilen, die für den Konzern wesentlich sind.

Verändert sich der Eigentumsanteil an einem Tochterunternehmen, so ist gemäß IFRS 12.18 ein Schema vorzulegen, aus dem die Folgenvon Veränderungen des Eigentumsanteils am Tochterunternehmen, die nicht zu einem Beherrschungsverlust führen, auf das Eigenkapi-tal der Eigentümer des Mutterunternehmens ersichtlich werden. Liegen maßgebliche Beschränkungen der Möglichkeiten des Konzernsoder der Tochterunternehmen vor, Zugang zu Vermögenswerten des Konzerns und deren Nutzung bzw. die Erfüllung von Verbindlichkei-ten des Konzerns zu erlangen, so ist gemäß IFRS 12.13 die Art und der Umfang dieser Beschränkungen anzugeben. Im Geschäftsjahr gabes keine Veränderungen der Eigentumsanteile im Konzern. Beschränkungen obiger Art bestanden nicht.

IFRS 12.14-17 fordern Informationen zur finanziellen und anderen Unterstützung für konsolidierte strukturierte Unternehmen.

IFRS 12.10(iv) fordert angemessene Angaben, um es den Abschlussadressaten zu ermöglichen, die Folgen des Beherrschungsverlustsüber ein Tochterunternehmen während der Berichtsperiode beurteilen zu können. Im Geschäftsjahr waren keine Veränderungen vonEigentumsanteilen zu verzeichnen, die zu einem Beherrschungsverlust geführt hätten.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 75

9. Anteile an einem Gemeinschaftsunternehmen

Der Konzern besitzt einen Anteil von 50 % an der Showers Limited, einem in Euroland ansässigen, gemein-schaftlich geführten Unternehmen, das auf die Produktion von Brandschutzausrüstungen spezialisiert ist. DerAnteil des Konzerns an der Showers Limited wird nach der Equity-Methode im Konzernabschluss bilanziert.Zusammenfassende Finanzinformationen des Gemeinschaftsunternehmens entsprechend seinem in Überein-stimmung mit IFRS aufgestellten Abschluss sowie Überleitung dieser Finanzinformationen auf den Buchwertdes Anteils an diesem Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss werden nachfolgend aufgezeigt:

IFRS 12.20IFRS 12.21

IFRS 12.B14

2013 2012TEUR TEUR IFRS 12.B12

Kurzfristige Vermögenswerte, einschl. Zahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente i. H. v. TEUR 989 (2012: TEUR 743) und geleisteterAnzahlungen i. H. v. TEUR 1.030 (2012: 0) 3.226 2.808

IFRS 12.B13

Langfristige Vermögenswerte 2.864 2.964Kurzfristige Schulden, einschl. Steuerschulden i. H. v. TEUR 89(2012: TEUR 143) (224) (1.102)Langfristige Schulden, einschl. latenter Steuerschulden i. H. v. TEUR 278(2012: TEUR 325) und langfristigem Darlehen i. H. v. TEUR 500(2012: TEUR 500) (1.020) (1.000)

Eigenkapital 4.846 3.670

Anteil des Konzerns 50 % 50 %

Buchwert der Beteiligung 2.423 1.835 IFRS 12.B14(b)

Gewinn- und Verlustrechnung der Showers Limitedin zusammengefasster Form: 2013 2012

TEUR TEURUmsatzerlöse 60.094 58.876Umsatzkosten (54.488) (53.420)Verwaltungskosten, einschl. planmäßiger Abschreibungeni. H. v. TEUR 1.236 (2012: TEUR 1.235) (2.638) (2.586)Finanzaufwendungen, einschl. Zinsaufwand i. H. v. TEUR 204(2012: TEUR 500) (204) (200)Ergebnis vor Steuern 2.764 2.670Ertragsteuern (1.588) (1.556)

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.176 1.114

Anteil des Konzerns am Ergebnis 588 557

Das Gemeinschaftsunternehmen hatte zum 31. Dezember 2013 und 2012 keine Eventualverbindlichkeitenoder Kapitalverpflichtungen. Showers Limited darf seine Gewinne erst dann ausschütten, wenn hierzu zweiJoint-Venture-Partner ihre Zustimmung erteilt haben.

IFRS 12. 22 (a)IFRS 12. 23(a)IFRS 12.B18-B19

HinweisIFRS 12.B14 schreibt den gesonderten Ausweis des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie anderer Anpassungen der Beteiligungswerte anGemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in der vorstehenden Überleitungsrechnung vor. Im Geschäftsjahr bestandenweder Geschäfts- oder Firmenwerte noch andere Anpassungen.

IFRS 12.21(a) fordert gesonderte Angabe von Informationen zu gemeinschaftlichen Tätigkeiten. Der Konzern ist nicht an gemeinschaftli-chen Tätigkeiten beteiligt.

Der Konzern hat die Finanzinformationen des Gemeinschaftsunternehmens und des assoziierten Unternehmens in zusammengefassterForm basierend auf deren IFRS-Abschlüssen dargestellt. IFRS 12.B15 erlaubt eine alternative Darstellung dieser Informationen, wenn dasUnternehmen seinen Anteil am Gemeinschaftsunternehmen oder assoziierten Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewertet oderwenn das Gemeinschaftsunternehmen oder assoziierte Unternehmen keine IFRS-Abschlüsse aufstellen und eine Aufstellung solcher Ab-schlüsse nicht praktikabel wäre oder unangemessene Kosten verursachen würde. In beiden Fällen muss das Unternehmen angeben, aufwelcher Grundlage die Finanzinformationen in zusammengefasster Form erstellt wurden.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 76

9. Anteile an einem Gemeinschaftsunternehmen (Fortsetzung)Hinweis (Fortsetzung)IFRS 12.22(b) schreibt zusätzliche Angaben für den Fall vor, dass der Abschluss eines Gemeinschaftsunternehmens oder assoziiertenUnternehmens, der bei der Anwendung der Equity-Methode zugrunde gelegt wurde, einen Stichtag hat oder für einen Berichtszeitraumgilt, der von dem des berichtenden Unternehmens abweicht. IFRS 12.22(b) findet auf den Konzern keine Anwendung.

IFRS 12.22(c) verlangt zusätzliche Angaben für den nicht angesetzten Teil der Verluste eines Gemeinschaftsunternehmens oder assozi-ierten Unternehmens. IFRS 12.22(c) findet auf den Konzern keine Anwendung.

Der Good Group (International) Limited – Muster-Konzernabschluss nach IFRS zum 31. Dezember 2012 enthielt Angaben zu den Ver-gleichsinformationen in der Bilanz zu Beginn der vorangegangenen Berichtsperiode (1. Januar 2011). Durch die Änderung von IAS 1im Rahmen des Annual Improvements to IFRSs (2009-2011) ist diese Vorschrift entfallen

10. Anteile an einem assoziierten UnternehmenDer Konzern hält einen Anteil in Höhe von 25 % an der Power Works Limited. Die Gesellschaft ist auf die Produktionvon Brandschutzausrüstung für Kraftwerke in Euroland spezialisiert. Die Power Works Limited ist nicht börsennotiert.Der Konzern bilanziert seinen Anteil an der Power Works Limited im Konzernabschluss nach der Equity-Methode.Nachfolgende Tabelle enthält zusammengefasste Finanzinformationen über die Beteiligung des Konzerns an derPower Works Limited:

IFRS 12.20

IFRS 12.21(a)

2013 2012TEUR TEUR

Kurzfristige Vermögenswerte 6.524 6.324Langfristige Vermögenswerte 13.664 12.828Kurzfristige Schulden (4.488) (3.904)Langfristige Schulden (12.644) (12.524)Eigenkapital 3.056 2.724Anteil der Beteiligung des Konzerns 25 % 25 %

Buchwert der Beteiligung 764 681

2013 2012TEUR TEUR

Umsatzerlöse 33.292 32.640Umsatzkosten (27.299) (26.765)Verwaltungskosten (1.665) (1.632)Finanzaufwendungen (2.996) (2.938)Ergebnis vor Steuern 1.332 1.305Ertragsteuern (1.000) (981)

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 332 324 IFRS 12.22

Anteil des Konzerns am Ergebnis 83 81 IFRS 12.23

Der Konzern hat mit seinem assoziierten Unternehmen vereinbart, dass die Gewinne des assoziierten Unternehmenserst dann ausgeschüttet werden, wenn der Konzern hierzu seine Zustimmung gibt. Zum Abschlussstichtag beabsich-tigt das Mutterunternehmen nicht, eine solche Zustimmung zu erteilen.

Das assoziierte Unternehmen hatte zum 31. Dezember 2012 bzw. 2013 keine Eventualverbindlichkeiten oder Kapital-verpflichtungen.

Hinweis

Gemäß IFRS 12.21(c) und IFRS 12.B16 ist ein Ausweis aggregierter Informationen über solche assoziierte Unternehmen und Gemein-schaftsunternehmen vorgesehen, welche einzeln betrachtet unwesentlich sind. Der Konzern verfügte im Berichtszeitraum nicht über unwe-sentliche assoziierte Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen.

Anhang zum Konzernabschluss

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11. Bemessung des beizulegenden Zeitwerts

Nachfolgende Tabelle zeigt die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts der Vermögenswerte und Schuldendes Konzerns nach Hierarchiestufen.

Quantitative Angaben zur Bemessung des beizu-legenden Zeitwerts der Vermögenswerte nachHierarchiestufen zum 31. Dezember 2013

Bemessung des beizulegendenZeitwerts unter Anwendung

Bewertungs-stichtag Summe

NotierterPreise

aufaktiven

Märkten(Stufe 1)

Wesent-licher

beobacht-barer

Input-parameter

(Stufe 2)

Wesent-lichernicht

beobacht-barer Input-

parameter(Stufe 3)

TEUR TEUR TEUR TEURZum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte:

Als Finanzinvestition gehalteneImmobilien (Angabe 17):Büroimmobilien 31. Dezember 2013 4.260 — — 4.260Einzelhandelsimmobilien 31. Dezember 2013 4.633 — — 4.633

Derivative finanzielle Vermögenswerte (Angabe 20.4):Devisenterminkontrakte -US-Dollar 31. Dezember 2013 492 — 492 —Devisenterminkontrakte - Britisches Pfund 31. Dezember 2013 400 — 400 —Eingebettete Fremdwährungs-derivate - Kanadischer Dollar 31. Dezember 2013 210 — 210 —

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Angabe 20.4):Notierte Stammaktien

Sparte Energie 31. Dezember 2013 219 219 — —Sparte Telekommunikation 31. Dezember 2013 118 118 — —

Nicht notierte StammaktienSparte Energie 31. Dezember 2013 675 — — 675Sparte Elektronik 31. Dezember 2013 363 — — 363

Notierte SchuldverschreibungenEuroland-Staatsanleihen 31. Dezember 2013 368 368 — —Unternehmensanleihen - Sparte Konsumgüter 31. Dezember 2013 92 92 — —Unternehmensanleihen - Sparte Technologie 31. Dezember 2013 152 152 — —

Neubewertete Sachanlagen (Angabe 16):Büroimmobilien in Euroland 31. Januar 2013 8.681 — — 8.681

Aufgegebener Geschäftsbereich(Angabe 13) 1. Oktober 2013 2.751 — — 2.751

Vermögenswerte, für die ein beizulegender Zeitwert ausgewiesen wird (Angabe 20.4):Kredite und Forderungen:

Schuldscheindarlehen (Euroland) 31. Dezember 2013 1.528 — 1.528 —Schuldscheindarlehen (USA) 31. Dezember 2013 2.000 — 2.000 —Darlehen an ein assoziiertesUnternehmen

31. Dezember 2013200 — — 200

Darlehen an Mitglieder derUnternehmensleitung

31. Dezember 201313 — — 13

In der Berichtsperiode gab es keine Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 der Bewertungshierarchie.

IFRS 13.91(a)IFRS 13.93(a)IFRS 13.93(b)

IFRS 13.97

Anhang zum Konzernabschluss

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11. Bemessung des beizulegenden Zeitwerts (Fortsetzung)

Quantitative Angaben zur Bemessung desbeizulegenden Zeitwerts der Schulden nachHierarchiestufen zum 31. Dezember 2013:

Bemessung des beizulegenden Zeitwertsunter Anwendung

Bewertungs-stichtag Summe

NotierterPreise auf

aktivenMärkten(Stufe 1)

Wesentlicherbeobacht-

barer Input-parameter

(Stufe 2)

Wesentlichernicht

beobacht-barer Input-

parameter(Stufe 3)

TEUR TEUR TEUR TEURZum beizulegenden Zeitwert bewertete Schulden:Derivative finanzielleVerbindlichkeiten(Angabe 20.4)

Zinsswaps 31. Dezember 2013 35 — 35 —Devisentermin-kontrakte (GBP) 31. Dezember 2013 800 — 800 —Eingebettete Roh-stoffswaps (Messing) 31. Dezember 2013 600 600 — —Eingebettete Roh-stoffswaps (Chrom) 31. Dezember 2013 182 182 — —Devisentermin-kontrakte – US-Dollar 31. Dezember 2013 90 — 90 —Rohstoffswap (Kupfer) 31. Dezember 2013 980 — 980 —

Verbindlichkeit ausbedingter Gegenleistung(Angabe 7) 31. Dezember 2013 1.072 — — 1.072Verbindlichkeitaus Sachdividenden(Angabe 25) 31. Dezember 2013 410 — — 410

Schulden, für die ein beizulegender Zeitwert ausgewiesen wird (Angabe 20.4):Verzinsliche Darlehen

Verpflichtungen ausFinanzierungs-Leasingverhältnissenund Mietkaufverträgen(Euroland) 31. Dezember 2013 800 — 800 —Verpflichtungen ausFinanzierungs-Leasingverhältnissenund Mietkaufverträgen(Euroland) 31. Dezember 2013 263 — 263 —Variabel verzinslicheDarlehen (Euroland) 31. Dezember 2013 10.420 — 10.420 —Variabel verzinslicheDarlehen (USA) 31. Dezember 2013 2.246 — 2.246 —Wandelbare Vorzugs-aktien 31. Dezember 2013 2.766 — 2.766 —FestverzinslichesDarlehen 31. Dezember 2013 6.321 — 6.321 —

Finanzgarantien 31. Dezember 2013 87 — — 87

In der Berichtsperiode gab es keine Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 der Bewertungshierarchie.

IFRS 13.93(a)IFRS 13.93(b)

IFRS 13.97

Anhang zum Konzernabschluss

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11. Bemessung des beizulegenden Zeitwerts (Fortsetzung)

Fair-Value-Hierarchie für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumentezum 31. Dezember 2012:

Finanzielle Vermögenswerte, die zum beizu-legenden Zeitwert bewertet werden Summe Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3

TEUR TEUR TEUR TEURDevisenterminkontrakte - US-Dollar 100 — 100 —Devisenterminkontrakte - Britisches Pfund 53 — 53 —Zur Veräußerung verfügbare finanzielleVermögenswerteNotierte Stammaktien:

Sparte Energie 200 200 — —Sparte Telekommunikation 100 100 — —

Nicht notierte StammaktienSparte Energie 498 — — 498Sparte Elektronik 400 — — 400

Notierte SchuldverschreibungenEuroland-Staatsanleihen 200 200 — —Unternehmensanleihen - Sparte Konsumgüter 400 400 — —

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum beizu-legenden Zeitwert bewertet werden Summe Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3

TEUR TEUR TEUR TEURDevisenterminkontrakte - US-Dollar 254 — 254 —

HinweisIFRS 13.94 sieht die Bestimmung sachgerechter Klassen von Vermögenswerten und Schulden auf folgender Grundlage vor:

u Art, Merkmale und Risiken eines Vermögenswerts oder einer Schuld und

u Stufe der Fair-Value-Hierarchie, welcher die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet ist.

Der Konzern hat unter Anwendung dieser Faktoren die quantitativen Informationen gemäß IFRS 13 aufbereitet und diese nach Klassender Vermögenswerte und Schulden, die nach IFRS 13.94 bestimmt wurden, im Anhang angegeben. Da die Bestimmung der Klassen vonImmobilien einem Ermessensspielraum unterliegt, könnten sich auch andere Kriterien und Gruppierungsvarianten als geeignet erweisen,vorausgesetzt, diese passen zum Risikoprofil der Vermögenswerte (so kann sich z. B. das Risikoprofil der Immobilien auf Wachstums-märkten von dem der Immobilien auf einem entwickelten Markt unterscheiden).

Bei den am Ende der Berichtsperiode gehaltenen Vermögenswerten und Schulden, deren beizulegender Zeitwert auf wiederkehrenderBasis bemessen wird, werden gemäß IFRS 13.93(c) die Anzahl der Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und 2 der Bemessungshierarchie,die Gründe für diese Umgruppierungen und die unternehmenseigene Methode beschrieben, die das Unternehmen bei der Feststellunganwendet, wann Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen als eingetreten gelten sollen. Umgruppierungen in die einzelnenStufen und Umgruppierungen aus den einzelnen Stufen werden getrennt angegeben und erörtert.

Der Konzern hat für den Ausweis der beizulegenden Zeitwerte nach IFRS 13 die Erleichterungsregelung des IFRS 13.C3 in Anspruchgenommen. Die Fair-Value-Hierarchie für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente wird jedoch für 2012 angegeben,weil diese auch im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 entsprechend den Bestimmungen des bislang geltenden IFRS 7.27Aangegeben wurde. Diese Angaben waren nur für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente erforderlich.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 80

12. Sonstige Erträge und Aufwendungen sowie Anpassungen12.1 Sonstige betriebliche Erträge

2013 2012TEUR TEUR

Zuwendungen der öffentlichen Hand (Angabe 27) 1.053 541 IAS 20.39(b)

Netto-Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen 532 2.007 IAS 1.97

1.585 2.548 IAS 1.98

Die Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden für den Erwerb bestimmter Sachanlagen gewährt. Die an dieseZuwendungen geknüpften Bedingungen wurden vollständig erfüllt, etwaige sonstige Unsicherheiten bestehennicht.

IAS 20.39(c)

12.2 Sonstige betriebliche Aufwendungen2013 2012TEUR TEUR

Kosten für die Abwehr einer feindlichen Übernahme (579) (31) IAS 1.97

Kosten für die Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten (Angabe 26) (102) (22) IAS 1.97

Betriebliche Aufwendungen (einschließlich Reparaturen und Instandhaltung)für als Finanzinvestition gehaltene vermietete Immobilien (101) (353) IAS 40.75 (f)(ii)

Änderung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenenImmobilien (Angabe 17) (306) (300) IAS 1.97

Unwirksamer Teil des Verlusts aus als Sicherungsbeziehungen zur Absiche-rung von Cashflows designierten Rohstoffterminkontrakten (Angabe 20.3) (65) - IFRS 7.24(b)

Summe sonstige betriebliche Aufwendungen (1.153) (706)

In Verbindung mit der Abwehr eines feindlichen Übernahmeangebots eines Wettbewerbers fielen Kosten für dieBeratung an. Der Wettbewerber hat dieses Angebot nicht weiter verfolgt.

Der unwirksame Teil der Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows aus Rohstoffterminkontraktenergab sich aus dem Geschäftssegment „Elektronik“. Der unwirksame Teil aus der Änderung bei den Forward-Punkten betrug EUR 23.000.

12.3 Finanzaufwendungen2013 2012

TEUR TEURKreditzinsen (1.070) (1.082)Finanzierungskosten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkauf-verträgen (40) (40)Summe Zinsaufwand (1.110) (1.122) IFRS 7.20(b)

Wertminderungsaufwand aus notierten zur Veräußerung verfügbaren Eigen-kapitalinstrumenten (Angabe 20.1) (111) -

IFRS 7.20(e)

Netto-Verlust aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetenFinanzinstrumenten (1.502) - IFRS 7.20(a)

Aufzinsung und Auswirkung von Änderungen des Abzinsungssatzes auf dieRückstellungen (Angabe 26) (43) (1)

IAS 37.60

Summe Finanzaufwendungen (2.766) (1.123)

Der Netto-Verlust aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten bezieht sichauf Devisenterminkontrakte, welche die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht erfül-len, und eingebettete Derivate, die vom Basisvertrag abgekoppelt wurden.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 81

12. Sonstige Erträge und Aufwendungen sowie Anpassungen (Fortsetzung)12.4 Finanzerträge

2013 2012TEUR TEUR

Erträge aus den Ausleihungen an ein assoziiertes Unternehmen 20 -Zinserträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 316 211 IAS 1.85

Netto-Gewinn aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertetenFinanzinstrumenten 850 - IFRS 7.20(a)(i)

Summe Finanzerträge 1.186 211 IFRS 7.20(b)

Der Netto-Gewinn aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten bezieht sichauf Devisenterminkontrakte, die die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht erfüllen, undeingebettete Derivate, die vom Basisvertrag abgekoppelt wurden.

Bei Fremdwährungs- und Zinssicherungsinstrumenten wurden keine unwirksamen Sicherungsbeziehungen fest-gestellt.

HinweisFinanzerträge und -aufwendungen werden in den IFRS nicht definiert. In einigen Ländern wird die Einbeziehung bestimmter Erträge undAufwendungen innerhalb dieser Posten eingeschränkt (z. B. Beschränkung auf Zinserträge und -aufwendungen), während in anderen Län-dern die Einbeziehung zusätzlicher Posten zulässig ist.

12.5 In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene Abschreibungen, Umrechnungs-differenzen und Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der Vorräte

2013 2012 IAS 1.104

TEUR TEURIn die Umsatzkosten einbezogen:

Planmäßige Abschreibung 3.520 2.800Wertminderung von Sachanlagen (Angabe 16) — 301 IAS 36.126(a)

Abschreibung und Wertminderung der immateriellen Vermögenswerte (An-gabe 18) 325 174

IAS 38.118(d)

Umrechnungsdifferenzen, netto (65) (40) IAS 21.52(a)

Gewährleistungsrückstellung (Angabe 26) 106 52Als Aufwand erfasste Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von Vorräten 128.872 114.893 IAS 2.36(d)

In die Verwaltungskosten einbezogen:Planmäßige Abschreibung 277 282Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts (Angabe 19) 200 — IAS 36.126(a)

Mindestleasingzahlungen, die als Aufwand für Operating-Leasingverhältnisseerfasst werden 250 175

IAS 17.35(c)

Neubewertung bedingter Gegenleistung (Angabe 7) 357 —

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 82

12. Sonstige Erträge und Aufwendungen sowie Anpassungen (Fortsetzung)12.6 Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer

2013 2012 IAS 1.104

TEUR TEURIn die Umsatzkosten einbezogen:

Löhne und Gehälter 6.551 6.513Sozialversicherungsbeiträge 664 659Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen 350 305Andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 38 28Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung 103 123

In die Vertriebskosten einbezogen:Löhne und Gehälter 10.882 10.220Sozialversicherungsbeiträge 1.102 1.135Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen 560 496Andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 61 45Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung 165 197

In die Verwaltungskosten einbezogen:Löhne und Gehälter 13.372 13.317Sozialversicherungsbeiträge 1.349 1.343Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen 488 465Andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 54 40Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung 144 172 IFRS 2.51(a)

Summe Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer 35.883 35.058

Die Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnis-ses für das Geschäftsjahr 2012 wurden nach IAS 19 (überarbeitet 2011) angepasst und entsprechen daher nichtden Zahlen des für das Geschäftsjahr 2012 veröffentlichten Konzernabschlusses.

12.7 Forschungs- und EntwicklungskostenDen Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich „Elektronik“ bildet die Entwicklung voninternetbasierter Sicherheitsausrüstung. Sämtliche nicht aktivierbaren Forschungs- und Entwicklungskostenwerden in der Berichtsperiode, in der sie entstanden sind, als Aufwand verbucht (in 2013 belief sich dieserBetrag auf TEUR 2.235 (2012: TEUR 1.034)) und unter den Verwaltungskosten erfasst.

IAS 38.126

12.8 Bestandteile des sonstigen Ergebnisses2013 2012 IAS 1.97

Absicherung von Cashflows: TEUR TEURIn der laufenden Periode entstandene Gewinne (Verluste)

Devisenterminkontrakte IAS 1.92

Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung 401 412 IFRS 7.23(d)

Netto-Gewinn/(-Verlust) (ausgenommen noch nicht fällige Verträge) (300) (278)Netto-Gewinn/(-Verlust) aus noch nicht fälligen Verträgen 82 (101)

RohstoffterminkontrakteVerlust aus noch nicht fälligen Rohstoffterminkontrakten (915) -

(732) 33Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: IAS 1.92

In der laufenden Periode entstandene Gewinne (Verluste) (58) 3

HinweisAngabe 12.8 dient der Analyse von Bestandteilen, bei denen eine Umgliederung erfolgte und die in der Gesamtergebnisrechnung inForm einer Nettodarstellung gezeigt werden. Andere Bestandteile des sonstigen Ergebnisses werden in der Analyse nicht abgebildet,da diese entweder nie erfolgswirksam (umgegliedert) werden oder hierfür keine Umgliederungsbeträge entstanden sind.

Der Gesamtsaldo aus der Absicherung von Cashflows (nach Steuern) wird in Angabe 24 zur Veranschaulichung dargestellt. Der Saldoaus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (nach Steuern) lässt sich aus dem Konzernanhang weder direkt ent-nehmen noch ableiten, weil eine Angabe der Änderungen nach IFRS nicht gefordert wird. Die Angabe 20.4 zeigt die Änderungen derals zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte der Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie. Es handelt sich hierbei um einePflichtangabe.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 83

13. Aufgegebener GeschäftsbereichAm 1. Oktober 2013 verkündete der Konzern die Entscheidung der Unternehmensleitung, die Aktien der HoseLimited, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft, an Aktionäre der Good Group (International) Limited (die„Gesellschaft“) auszuschütten. Die Geschäftstätigkeit der Hose Limited wurde als aufgegebener Geschäftsbe-reich klassifiziert, der zur Ausschüttung an Inhaber von Stammaktien gehalten wird. Das Geschäft der Hose Li-mited wurde bis zum 1. Oktober 2013 in das Geschäftssegment Gummiausrüstung einbezogen. Am 14. Novem-ber 2013 genehmigten die Aktionäre der Gesellschaft die Ausschüttung. Die Ausschüttung der Hose Limitedwird voraussichtlich bis zum 28. Februar 2014 abgeschlossen sein. Die Hose Limited wurde zum 31. Dezember2013 daher als Veräußerungsgruppe, die zur Ausschüttung an Inhaber von Stammaktien des Mutterunterneh-mens gehalten wird, und als aufgegebener Geschäftsbereich klassifiziert. Das Ergebnis der Hose Limited stelltsich wie folgt dar:

IFRS 5.30IFRS 5.41

2013 2012 IFRS 5.33(b)(i)

TEUR TEUR IFRS 5.34

Erträge 42.809 45.206Aufwendungen (41.961) (44.880)Bruttoergebnis vom Umsatz 848 326Finanzaufwendungen (525) (519)Wertminderungsaufwand aus der Neubewertung zum beizulegenden Zeitwertabzüglich Veräußerungskosten (Angabe 13) (110) — IFRS 5.33(b)(iii)

Gewinn/(Verlust) vor Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich 213 (193)Steuerertrag:

In Bezug auf das laufende Ergebnis vor Steuern 5 5 IAS 12.81(h)(ii)

In Bezug auf die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräuße-rungskosten (latente Steuern) 2 — IAS 12.81(h)(i)

Gewinn/(Verlust) nach Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich 220 (188)

Die Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden der Hose Limited, die als zur Ausschüttung an Inhaber vonStammaktien des Mutterunternehmens gehalten klassifiziert wurden, setzen sich zum 31. Dezember wie folgtzusammen:

IFRS 5.38

2013 2012 IFRS 5.38

TEUR TEUR IFRS 5.40

VermögenswerteImmaterielle Vermögenswerte (Angabe 18) 135 —Sachanlagen (Angabe 16) 4.637 —Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.488 —Stammaktien – nicht notiert 508 —Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen (Angabe 23) 1.294 —Als zur Ausschüttung an Eigentümer gehalten klassifizierte Vermögenswerte 13.554 —

SchuldenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (7.241) —Latente Steuerschulden (75) —Verzinsliche Verbindlichkeiten (Angabe 20.2) (5.809) —Schulden in Verbindung mit zur Ausschüttung gehaltenen Vermögenswerten (13.125) —Reinvermögen der zur Ausschüttung bestimmten Gruppe an Vermögenswer-ten und Schulden

429 —

Enthalten im sonstigen Ergebnis:Rücklage für zur Ausschüttung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 66 — IFRS 5.38

Latente Steuern auf die Rücklage für zur Ausschüttung verfügbarefinanzielle Vermögenswerte

(20) —

Rücklagen der zur Ausschüttung bestimmten Gruppe an Vermögenswertenund Schulden

46 —

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 84

13. Aufgegebener Geschäftsbereich (Fortsetzung)Die Netto-Cashflows der Hose Limited stellen sich wie folgt dar: IFRS 5.33(c)

2013 2012TEUR TEUR

Betriebliche Tätigkeit (1.999) 3.293Investitionstätigkeit — —Finanzierungstätigkeit (436) (436)Netto-Cashflows (2.435) 2.857

Ergebnis je Aktie: 2013 2012Unverwässertes Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich EUR 0,01 (EUR 0,01) IAS 33.68

Verwässertes Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich EUR 0,01 (EUR 0,01)

Verzinsliche Verbindlichkeiten beinhalten ein festverzinsliches Bankdarlehen über EUR 5.809.000. Der effektiveZinssatz beträgt 7,5 %, und es ist am 1. Januar 2016 in voller Höhe fällig.

HinweisIFRS 5 bestimmt Pflichtangaben zu aufgegebenen Geschäftsbereichen und als zur Ausschüttung gehalten klassifizierten langfristigenVermögenswerten. IFRS 5.5B besagt, dass die Vorschriften anderer Standards nicht für aufgegebene Geschäftsbereiche gelten, es seidenn, anderen Standards schreiben dies ausdrücklich vor.

Gemäß IAS 33.68A besteht für ein Unternehmen ein Wahlrecht, das Ergebnis je Aktie aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich entwederin der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzugeben. Der Konzern hat entschieden, das Ergebnis je Aktie aus dem aufgege-benen Geschäftsbereich im Anhang anzugeben.

Wertminderung von SachanlagenUnmittelbar bevor die Hose Limited als aufgegebener Geschäftsbereich klassifiziert wurde, wurde der erzielbareBetrag einzelner Gegenstände des Sachanlagevermögens ermittelt. Es wurde kein Wertminderungsbedarf fest-gestellt. In der Folge obiger Klassifizierung wurde am 1. Oktober 2013 ein Wertminderungsaufwand in Höhe vonEUR 110.000 (nach Steuern EUR 77.000) erfasst und der Buchwert der Vermögenswerte aus der zur Ausschüt-tung bestimmten Gruppe an Vermögenswerten und Schulden damit auf den beizulegenden Zeitwert abzüglichVeräußerungskosten reduziert. Der Wertminderungsaufwand wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung imErgebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich ausgewiesen. Die Angaben zur Fair-Value-Hierarchie erfolgtin der Angabe 11.

Zum 31. Dezember 2013 wurde kein weiterer Wertminderungsaufwand erfasst, da der Buchwert der zur Aus-schüttung bestimmten Gruppe an Vermögenswerten und Schulden über den beizulegenden Zeitwert abzüglichVeräußerungskosten lag.

IFRS 5.33 (a)(ii)

Der aufgegebene Geschäftsbereich enthält eine Beteiligung in Form von nicht notierten Anteilen (Stufe 3 derFair Value-Hierarchie) an der Test Ltd. mit einem Buchwert in Höhe von EUR 508.000. Die Kooperation mitder Test Ltd. steht in enger Verbindung mit dem aufgegebenen Geschäftsbereich der Hose Limited und wurdedaher dem aufgegebenen Geschäftsbereich zugeordnet. Die Anteile sind als zur Veräußerung verfügbar einge-stuft und erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Diese finanziellen Vermögenswerte wurden vomKonzern weder als Sicherheit verpfändet noch erhielt der Konzern hierfür eine Sicherheit. Zum Abschlussstich-tag entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert dieser Instrumente. Weitere Einzelheiten zu Erfas-sung, Bewertungsverfahren und Inputparametern für diesen Vermögenswert sind in Angabe 20.4 enthalten.

IFRS 7.8(h)IFRS 7.14IFRS 7.15IFRS 7.25

IFRS 13.93(e)

Überleitung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Beteiligung: 2013TEUR

1. Oktober 508Verkäufe —Käufe —Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste —31. Dezember 508

Für diese Vermögenswerte wurden weder im sonstigen Ergebnis noch in der Gewinn- und VerlustrechnungGewinne oder Verluste erfasst.

IFRS 13.93(f)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 85

13. Aufgegebener Geschäftsbereich (Fortsetzung)

Zu Einzelheiten über Art und Umfang der Risiken aus Finanzinstrumenten wird auf Angabe 20.5 verwiesen.

HinweisIFRS 5.5B stellt klar, dass die Angabepflichten in anderen Standards nicht für zur Ausschüttung (oder Veräußerung) gehaltene langfristi-ge Vermögenswerte (oder Vermögensgruppen) gelten, es sei denn, diese Standards fordern ausdrücklich Angaben für diese individuelleVermögenswerte und Vermögensgruppen. Gemäß IFRS 5.5B(b) gelten die Angabepflichten anderer IFRS jedoch weiterhin für Vermö-genswerte und Schulden, die nicht im Anwendungsbereich der Bewertungsanforderung von IFRS 5 liegen, aber Teil einer Veräußerungs-oder Ausschüttungsgruppe sind. Obige Darstellung spiegelt diesen Umstand insofern wider, als die nicht notierten zur Veräußerungverfügbaren Eigenkapitalinstrumente Finanzinstrumente darstellen, die unter die Definition in IAS 39 fallen und demzufolge nicht imAnwendungsbereich der Bewertungsanforderungen von IFRS 5 liegen.

Die Vermögenswerte von aufgegebenen Geschäftsbereichen sind nach IFRS 19.93(a) einmalig, die zur Veräußerung verfügbaren Beteili-gungen der aufgegebenen Geschäftsbereiche jedoch wiederkehrend, zum Ende jeder Berichtsperiode zum beizulegenden Zeitwert zubewerten.

14. ErtragsteuernDie wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2013 und2012 setzen sich wie folgt zusammen:

IAS 12.79

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung2013 2012TEUR TEUR

Tatsächliche Ertragsteuern:Tatsächlicher Steueraufwand 2.938 3.038Anpassungen von im Vorjahr angefallenen tatsächlichen Ertragsteuern (18) (44)Latente Ertragsteuern:Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen 178 (311)

Ergebniswirksam ausgewiesener Ertragsteueraufwand 3.098 2.683

Konzern-GesamtergebnisrechnungLatente Ertragsteuern aus während des Geschäftsjahres direkt imsonstigen Ergebnis erfassten Posten:Netto-Gewinn/-(Verluste) aus der Absicherung von Cashflows 220 (9)Nicht realisierte Gewinne/(Verluste) aus zur Veräußerung verfüg-baren finanziellen Vermögenswerten 17 (1)Netto-Verluste aus der Neubewertung von Grundstücken undGebäuden (254) —Netto-Verluste aus der Absicherung einer Nettoinvestition (83) —Netto-(Verluste)/-Gewinne aus versicherungsmathematischenGewinnen und Verlusten (112) 116

Erfolgsneutral erfasste Ertragsteuern (212) 106

HinweisDie Berechnung der latenten Steuern aus Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden berücksichtigt deren Realisierungdurch einen Verkauf und einen Steuersatz des Landes, in dem sich diese befinden (30 % der gesamten Neubewertung in Höhevon EUR 846.000, siehe Angabe 16).

Die Steuereffekte aus Sicherungsinstrumenten zur Absicherung von Cashflows betreffen für die Änderung der Salden von 2012bis 2013 nur den wirksamen Teil (der unwirksame Teil wurde direkt im Ergebnis erfasst). Eine Überleitung dieser Änderungen zuden Angaben im Anhang lässt sich schwer nachvollziehen. Zur Veranschaulichung wird nachstehend eine solche Überleitungaufgezeigt (der Saldo ist ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. Gesamtergebnisrechnung erfasst):

IAS 12.80(a)IAS 12.80(b)

IAS 12.80(c)

IAS 12.81(a)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 86

HinweisDie oben dargestellten Steuereffekte ergeben sich aus der Kalkulation folgender Beträge mit dem Steuersatz von 30 %:► In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Zuwendungen der öffentlichen Hand (Angabe 27),► In Angabe 3 im Abschnitt Steuern ersichtliche Veränderung der noch nicht erfassten steuerlichen Verluste,► Betrag der Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts (Angabe 19) und der bedingten Gegenleistung (Angabe 7).

14. Ertragsteuern (Fortsetzung)

Hinweis (Fortsetzung)Vermögenswerte Schulden

2013 2012 2013 2012

Devisenterminkontrakte Vermö-genswerte (Angabe 20.1)

TEUR

252

TEUR

153

TEUR

TEUR

—Devisenterminkontrakte Schulden(Angabe 20.2) — — 170 254Rohstoffterminkontrakte(Angabe 20.2) — — 980 —Unwirksamer Teil aus Rohstoff-terminkontrakten (Angabe 12.2) — — (65) —Summe Salden 252 153 1.085 254

Veränderung im sonstigen Ergebnis,netto

99 831

Nettozunahme der Absicherung vonCashflows in 2012 (Netto-Schuldbzw. Netto-Verlust) 732

Steuersatz 30 %Steuerlicher Gewinn 220

Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem Produkt aus Periodenergebnis und demin Euroland anzuwendenden Konzernsteuersatz für die Geschäftsjahre 2012 und 2013:

2013 2012TEUR TEUR

Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 11.108 10.600Gewinn/(Verlust) vor Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich 213 (193)Periodenergebnis vor Steuern 11.321 10.186Erwarteter Ertragsteueraufwand auf der Grundlage des in Eurolandgültigen Steuersatzes in Höhe von 30 % (2012: 30 %) 3.396 3.056Anpassungen von in Vorjahren angefallenen tatsächlichen Ertrag-steuern (18) (44)Steuerfreie Zuwendungen der öffentlichen Hand (316) (162)Nutzung bislang nicht erfasster Verlustvorträge (481) (339)Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen:

Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts 20 —Neubewertung der bedingten Gegenleistung (Angabe 7) 107 —Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen 56 67

Steuereffekt aus den höheren Steuersätzen in den USA 327 321Tatsächlicher Ertragsteueraufwand (effektiver Steuersatz: 26 %(2012: 27 %)) 3.091 2.899

Ergebniswirksam ausgewiesener Ertragsteueraufwand 3.098 2.904Dem aufgegebenen Geschäftsbereich zuzurechnender Ertragsteuer-aufwand (7) (5)

3.091 2.899

IAS 12.81 (c)(i)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 87

14. Ertragsteuern (Fortsetzung)

Latente SteuernDie latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

Konzern-Bilanz

Konzern-Gewinn- und Ver-

lustrechnung2013 2012 2013 2012

TEUR TEUR TEUR TEUR

Höhere steuerliche Abschreibungen (2.762) (811) 442 (157)Neubewertung der als Finanzinvestition gehaltenenImmobilien zum beizulegenden Zeitwert (1.330) (1.422) (92) (90)Neubewertung der Grundstücke und Gebäude zum bei-zulegenden Zeitwert (254) — — —Neubewertung der zur Veräußerung verfügbaren finan-ziellen Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert 17 (1) — —Neubewertung von abgesicherten Darlehen zum beizu-legenden Zeitwert (11) — 11 —Netto-Gewinne aus der Absicherung einer Netto-investition (83) — — —Anteilsbasierte Vergütungen 51 100 49 —Medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigungdes Arbeitsverhältnisses 102 59 (43) (33)Pensionsverpflichtungen 814 835 (91) 55Neubewertung eines Zinsswaps (Fair Value Hedge) zumbeizulegenden Zeitwert 11 — (11) —Neubewertung der Absicherung von Cashflows 250 31 — —Wertminderung nicht notierter zur Veräußerung verfüg-barer Schuldinstrumente 27 — (27) —Abgegrenzte Erträge aus Kundenbindungsprogrammen

72 65 (6) (11)Wandelbare Vorzugsaktien 91 55 (36) (32)Steuerliche Verlustvorträge 383 365 (18) (44)Latenter Steueraufwand/(-ertrag) 178 (312)

Latente(r) Steueranspruch/(-schuld), netto (2.622) (724)

In der Bilanz wie folgt ausgewiesen:Latente Steueransprüche 383 365Latente Steuerschulden:

Fortzuführende Geschäftsbereiche (2.931) (1.089)Aufgegebener Geschäftsbereich (75) —

Latente Steuerschuld, netto (2.622) (724)

IAS 12.81(g)(i)IAS 12.81(g)(ii)

Überleitung der latenten Steuerschulden, netto 2013 2012TEUR TEUR

Stand 1. Januar (724) (762)In der Berichtsperiode aufwandswirksam erfasster Steuerertrag/(-aufwand) (178) 312In der Berichtsperiode im sonstigen Ergebnis erfasster Steuerertrag/(-aufwand) (212) 106Aufgegebener Geschäftsbereich 2 —Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene latente Steuern (1.511) (380)Stand 31. Dezember (2.622) (724)

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern eineneinklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steu-erschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steu-erbehörde erhoben werden.

IAS 12.73

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 88

14. Ertragsteuern (Fortsetzung)

Hinweis

In Euroland sind steuerliche Verluste in Höhe von EUR 427.000 (2012: EUR 1.198.000) angefallen. Diese steuer-lichen Verluste können unbegrenzt mit den künftigen zu versteuernden Ergebnissen der Unternehmen, in denendiese Verluste entstanden sind, verrechnet werden.

Für diese steuerlichen Verluste wurden keine latenten Steueransprüche angesetzt, da sie nicht zur Verrechnungmit den zu versteuernden Ergebnissen anderer Unternehmen des Konzerns verwendet werden dürfen und inTochterunternehmen entstanden sind, die bereits seit längerer Zeit Verluste erwirtschaften. Außerdem gibt es innaher Zukunft keine anderen Steuergestaltungsmöglichkeiten oder andere Verrechnungs- oder Verwendungs-möglichkeiten. Könnte der Konzern sämtliche nicht berücksichtigten latenten Steueransprüche aktivieren, würdeder Gewinn um EUR 128.000 ansteigen.

Zum 31. Dezember 2012 waren keine latenten Steuerschulden (2012: EUR 0) für Steuern auf nicht abgeführteGewinne von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen erfasst. DerKonzern hat entschieden, dass in absehbarer Zukunft die bislang nicht ausgeschütteten Gewinne seiner Tochter-unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen nicht ausgeschüttet werden. Der Kon-zern hat mit seinem assoziierten Unternehmen vereinbart, dass die Gewinne des assoziierten Unternehmens erstdann ausgeschüttet werden, wenn der Konzern hierzu seine Zustimmung gibt. Zum Abschlussstichtag beab-sichtigt das Mutterunternehmen nicht, eine solche Zustimmung zu erteilen. Des Weiteren schüttet das Gemein-schaftsunternehmen des Konzerns seine Gewinne erst dann aus, wenn es hierzu von allen Joint-Venture-Partnerndie Zustimmung erhalten hat.

Die temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmensowie an Gemeinschaftsunternehmen, für die keine latenten Steuerschulden bilanziert wurden, belaufen sich aufinsgesamt EUR 1.745.000 (2012: EUR 1.458.000).

Aus der Ausschüttung von Dividenden durch den Konzern an die Anteilseigner ergeben sich weder in 2013 nochin 2012 ertragsteuerliche Konsequenzen.

Hinweis

IAS 12.81(e)

IAS 12.87

IAS 12.81(f)

IAS 12.82A

Obgleich die Überleitung der latenten Steuerschuld von IAS 1 bzw. IAS 12 nicht vorgeschrieben ist, kann sie für die Abschlussadressatennützlich sein.

Wie auch bei einigen anderen im Anhang enthaltenen Angaben lässt sich die Verknüpfung mit den Beträgen, aus denen obige Werte ab-geleitet werden, nicht direkt ableiten. Diese Werte können jedoch berechnet werden, indem die zugehörigen Beträge, die den jeweiligenAnhangangaben entnommen werden können, mit dem Steuersatz von 30 % multipliziert werden. Die Ausnahme stellt die erhöhte steuer-liche Abschreibung dar, deren Änderung im Verlauf des Jahres sich hauptsächlich aus dem Erwerb der Extinguishers Limited ergibt (sie-he Angabe 7).

IAS 1.61 verlangt, dass ein Unternehmen für jeden Bilanzposten, der solche Beträge zusammenfasst, angibt, welche Beträge innerhalbvon zwölf Monaten und welche Beträge mehr als zwölf Monate nach dem Abschlussstichtag realisiert oder erfüllt werden. Latente Steuer-ansprüche und -schulden können als ein Beispiel für einen solchen zusammenfassenden Bilanzposten dienen. Gemäß IAS 1.56 ist derAusweis von latenten Steueransprüchen und -schulden unter kurzfristigen Posten nicht zulässig.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 89

15. Ergebnis je Aktie

Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutter-unternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sichwährend des Jahres im Umlauf befinden, geteilt.

Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutter-unternehmens zuzurechnende Ergebnis (nach Abzug der Zinsen auf die wandelbaren Vorzugsaktien) durch diegewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Jahres im Umlauf befinden, zuzüg-lich der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Stammaktien, welche sich aus der Umwandlung aller potenziel-len Stammaktien mit Verwässerungseffekt in Stammaktien ergeben würden, geteilt.

Nachfolgende Tabelle enthält die der Berechnung des unverwässerten und des verwässerten Ergebnisses je Aktiezugrunde gelegten Beträge:

2013 2012TEUR TEUR

Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Er-gebnis:

Fortzuführende Geschäftsbereiche 7.724 7.458Aufgegebener Geschäftsbereich 220 (188)

Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendesErgebnis zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses 7.944 7.270 IAS 33.70(a)

Zinsen auf wandelbare Vorzugsaktien 247 238Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendesErgebnis, bereinigt um den Verwässerungseffekt 8.191 7.508 IAS 33.70(a)

2013 2012In Tausend In Tausend IAS 33.70(b)

Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien zur Berechnung desunverwässerten Ergebnisses je Aktie* 20.797 19.064Verwässerungseffekt:

Aktienoptionen 112 177Wandelbare Vorzugsaktien 833 833

Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien bereinigt um denVerwässerungseffekt* 21.742 20.074

*In der gewichteten durchschnittlichen Anzahl an Aktien ist der gewichtete durchschnittliche Effekt von Änderungen der Ge-schäfte mit eigenen Anteilen im Verlauf des Jahres enthalten.

Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Genehmigung zur Veröffentlichung des Konzernabschlusseshaben keine weiteren Transaktionen mit Stammaktien oder potenziellen Stammaktien stattgefunden.

Der Berechnung des verwässerten und des unverwässerten Ergebnisses je Aktie für den aufgegebenen Ge-schäftsbereich wurde die oben angegebene gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien zugrundegelegt. Nachfolgende Tabelle enthält die hierfür verwendeten Ergebnisse:

IAS 33.70(d)

2013 2012TEUR TEUR

Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendesErgebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich zur Berechnung desverwässerten und unverwässerten Ergebnisses je Aktie 220 (188)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 90

16. Sachanlagen

Grundstücke,grundstücksgleicheRechte und Bauten

einschließlich derBauten auf fremden

GrundstückenAnlagenim Bau

TechnischeAnlagen, Betriebs-

und Geschäfts-ausstattung*** Summe

IAS 1.78(a)IAS 16.73(e)

TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 16.73(d)

Anschaffungs- bzw. Herstel-lungskosten oder Neubewer-tungStand 1. Januar 2012 11.887 — 23.157 35.044Zugänge 1.587 — 6.198 7.785Erwerb eines Tochter-unternehmens (Angabe 7) 1.280 — — 1.280Abgänge (3.381) — (49) (3.430)Umrechnungsdifferenzen 10 — 26 36Stand 31. Dezember 2012 11.383 — 29.332 40.715Zugänge 1.612 4.500 4.593 10.705Erwerb eines Tochter-unternehmens (Angabe 7)

2.897 — 4.145 7.042

Abgänge — — (4.908) (4.908)Aufgegebener Geschäftsbereich(Angabe 13)

(4.144) — (3.980) (8.124)

Im sonstigen Ergebnis erfassteNeubewertung

846—

— 846 IFRS13.93(e)(ii)

Umbuchung* (102) — — (102) IAS 16.35(b)

Umrechnungsdifferenzen 30 — 79 109Stand 31. Dezember 2013 12.522 4.500 29.261 46.283

Abschreibungen und Wertbe-richtigungenStand 1. Januar 2012 4.160 — 11.944 16.104Abschreibungen des Geschäfts-jahres

354—

2.728 3.082

Wertminderungen (Angabe 19) — — 301 301Abgänge (3.069) — (49) (3.118)Umrechnungsdifferenzen 5 — 12 17Stand 31. Dezember 2012 1.450 — 14.936 16.386Abschreibungen des Geschäfts-jahres**

500—

3.297 3.797

Abgänge — — (3.450) (3.450)Aufgegebener Geschäftsbereich(Angabe 13)

(1.283)—

(2.094) (3.377)

Umbuchung* (102) — — (102)Umrechnungsdifferenzen 20 — 30 50Stand 31. Dezember 2013 585 — 12.719 13.304

BuchwerteStand 31. Dezember 2013 11.937 4.500 16.542 32.979Stand 31. Dezember 2012 9.933 — 14.396 24.329

*Die Umbuchung bezieht sich auf die kumulierte Abschreibung zum Zeitpunkt der Neubewertung, die mit dem Bruttowert desneubewerteten Vermögenswerts verrechnet wurde.

**In den Abschreibungen des Geschäftsjahres nicht enthalten ist ein Wertminderungsaufwand in Höhe von EUR 110.000 (sieheAngabe 13).

***Die Beträge der Kategorie „Technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung“ wurden neu bewertet und entspre-chen daher nicht den im Konzernabschluss 2012 veröffentlichten Beträgen. Dies ist auf die Auswirkungen der Umstellung aufIFRS 10 und IFRS 11 zurückzuführen (Angabe 2.4).

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 91

16. Sachanlagen (Fortsetzung)

Der Wertminderungsaufwand in Höhe von EUR 301.000 im Geschäftsjahr 2012 stellte die Wertberichtigungbestimmter Sachanlagen im Segment „Brandschutzausrüstung“ auf ihren erzielbaren Betrag aufgrund technolo-gischer Veralterung dar. Der Wertminderungsaufwand wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Umsatz-kosten ausgewiesen. Der erzielbare Betrag in Höhe von EUR 5.679.000 zum 31. Dezember 2012 wurde aufBasis des Nutzungswerts bestimmt und auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Die zah-lungsmittelgenerierende Einheit umfasste die in Euroland befindlichen Vermögenswerte der Sprinklers Limited,eines Tochterunternehmens. Bei der Ermittlung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheitwurden die Cashflows mit einem Zinssatz vor Steuern von 12,4 % abgezinst.

IAS 36.126(a)IAS 36.130

Aktivierte FremdkapitalkostenIm Februar 2013 hat der Konzern mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte für Brandschutzausrüstung be-gonnen. Das Bauprojekt wird voraussichtlich im Februar 2014 abgeschlossen. Der Buchwert der Produktions-stätte für Brandschutzausrüstung beträgt zum 31. Dezember 2013 EUR 3 Mio. (2012: EUR 0). Die Produktions-stätte für Brandschutzausrüstung wird von einer dritten Partei im Rahmen einer gemeinsamen Vereinbarungfinanziert.

Die während des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2013 aktivierten Fremdkapitalkosten beliefen sich aufEUR 303.000 (2012: EUR 0). Der Satz, der bei der Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten zugrundegelegt wurde, belief sich auf 11 %; dabei handelt es sich um den Effektivzins des entsprechenden Darlehens.

IAS 23.26(a)IAS 23.26(b)

Finanzierungs-Leasingverhältnisse und Anlagen im BauDer Buchwert der im Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen gehaltenen tech-nischen Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung betrug zum 31. Dezember 2013 EUR 1.178.000(2012: EUR 1.486.000). Bei den Zugängen des Geschäftsjahres entfielen EUR 45.000 (2012: EUR 54.000) aufim Rahmen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen gehaltene technische Anlagen undBetriebs- und Geschäftsausstattung. Die Leasinggegenstände und die im Rahmen von Mietkaufverträgen gehal-tenen Vermögenswerte dienen als Sicherheit für die jeweiligen Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen bzw. Mietkaufverträgen.

Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von EUR 7.400.000 (2012: EUR 5.000.000) dienen als erstran-gige Sicherheit für zwei Bankdarlehen des Konzerns.

Zum 31. Dezember 2013 waren im Posten „Technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung“ Aus-gaben für eine Anlage im Bau in Höhe von EUR 1.500.000 (2012: EUR 0) enthalten.

Von Kunden eingebrachte technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Der Konzern erfasst die von Kunden eingebrachten Vermögenswerte dann als Sachanlagen, wenn diese im Pro-duktionsprozess eingesetzt werden und die Definition als Vermögenswert erfüllen. Diese Vermögenswerte wer-den erstmalig zum beizulegenden Zeitwert angesetzt, der sich aus dem Marktpreis für diese Vermögenswerte zudem Zeitpunkt ergibt, an dem ihre Beherrschung erlangt wird.

Der Betrag, den der Konzern als Sachanlagen und Umsatzerlöse im Jahr 2013 erfasst hat, belief sich aufEUR 190.000 (2012: EUR 150.000).

IAS 17.31(a)IAS 7.43

IAS 16.74(a)

IAS 16.74(a)

IAS 16.74(b)

IFRIC 18.11

IAS 16.73(a)

Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden

Mit Wirkung vom 1. Januar 2013 bewertet der Konzern seine Grundstücke und Gebäude in Änderung seinerRechnungslegungsmethode nach dem Neubewertungsmodell.

IAS 16.77(a)IAS 16.77(e)IAS 8.17IAS 8.18

Bei Anwendung der Anschaffungskostenmethode würden sich die Buchwerte der Grundstücke und Gebäude wiefolgt darstellen:

2013 2012 IAS 16.77(e)

TEUR TEURAnschaffungs- bzw. Herstellungskosten 11.778 11.383Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen (573) (1.450)

Restbuchwert 11.205 9.933

Die neu bewerteten Grundstücke und Gebäude bestehen aus Büroimmobilien in Euroland. Das Managemententschied, dass diese nach IFRS 13 aufgrund ihrer Art, ihrer Merkmale und ihrer Risiken eine Klasse von Ver-mögenswerten bilden.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 92

16. Sachanlagen (Fortsetzung)

Die beizulegenden Zeitwerte der Immobilien werden nach einem Vergleich verfügbarer Marktdaten ermittelt. Dasbedeutet, dass die vom Gutachter vorgenommenen Bewertungen auf Preisen eines aktiven Marktes basieren undentsprechend den Unterschieden in der Art, der Lage oder dem Zustand des jeweiligen Objekts umfassen ange-passt werden. Die Ermittlung beizulegender Zeitwerte der Immobilien zum 31. Januar 2013, dem Zeitpunkt derNeubewertung, wurde von Chartered Surveyors & Co., einem akkreditierten unabhängigen Gutachter, durchge-führt.

IAS 16.77(b)IFRS 13.93(d)

Wesentliche der Wertermittlung zugrunde gelegtenicht beobachtbare Inputparameter

BandbreiteIFRS 13.93(h)(i)

Preis je qm EUR 325 – EUR 350

Deutliche Zunahmen (Rückgänge) des geschätzten Preises je Quadratmeter würden bereits allein zu einem deut-lich höheren (niedrigeren) beizulegenden Zeitwert führen.

HinweisDer Konzern hat seine Rechnungslegungsmethode geändert und bewertet seine Grundstücke und Gebäude unter Anwendung des Neu-bewertungsmodells. In IAS 8.17 und IAS 8.18 wird festgelegt, dass für diese Änderung der Rechnungslegungsmethode keine rückwir-kende Anwendung und keine detaillierten Angaben gemäß IAS 8.28 bis IAS 8.31 erforderlich sind.

17. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien2013 2012 IAS 40.76

TEUR TEURStand 1. Januar 7.983 7.091Zugänge (nachträgliche Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten) 1.216 1.192Verlust aus der Anpassung an den beizulegenden Zeitwert (306) (300)Stand 31. Dezember 8.893 7.983

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien des Konzerns bestehen aus zwei Gewerbeimmobilien in Euro-land. Das Management entschied, dass die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien aufgrund ihrer Art, ihrerMerkmale und ihrer Risiken zwei Klassen von Vermögenswerten – Büro- und Einzelhandelsimmobilien – bilden.

Zum 31. Dezember 2013 und 2012 basieren die beizulegenden Zeitwerte der Immobilien auf von CharteredSurveyors & Co., einem akkreditierten unabhängigen Gutachter, durchgeführten Bewertungen. Chartered Sur-veyors & Co. ist auf die Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien der Brandschutz-Branchespezialisiert. Es wurde ein Bewertungsmodell in Übereinstimmung mit dem vom International Valuation Stan-dards Committee empfohlenen Modell verwendet.

2013 2012 IAS 40.75(e)

IAS 40.75(f)TEUR TEURMieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 1.404 1.377Betriebliche Aufwendungen (einschließlich Reparaturen und Instandhaltung),mit denen Mieterträge erzielt werden (101) (353)Betriebliche Aufwendungen (einschließlich Reparaturen und Instandhaltung),mit denen keine Mieterträge erzielt werden (in die Umsatzkosten einbezo-gen) (37) (127)Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinvestitio-nen 1.266 897

Beim Konzern bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von als Finanzinvestition gehal-tenen Immobilien und keine vertraglichen Verpflichtungen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu kau-fen, zu erstellen oder zu entwickeln. Es bestehen ferner keine vertraglichen Verpflichtungen zu Reparaturen,Instandhaltung oder Verbesserungen.

Angaben zur Fair-Value-Hierarchie für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind in Angabe 11 enthalten.

IAS 40.75(g)IAS 40.75(h)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 93

17. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Fortsetzung)

Überleitungsrechnung des beizulegenden Zeitwerts:

Als Finanzinvestition gehalteneImmobilien

Büroimmobilien Einzelhandels-immobilien

TEUR TEURAnfangssaldo 3.824 4.158Im Periodenergebnis erfasste Neubewertung (147) (159)Käufe 582 634Abschlusssaldo 4.260 4.633Im Periodenergebnis erfasste nicht realisierte Gewinne/(Verluste)(in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen) (147) (159)

Beschreibung der angewandten Bewertungsverfahren und wesentlichen Inputparametern zur Bewertungvon als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien:

BewertungsverfahrenWesentliche nicht beobachtbareInputparameter

Bandbreite(gewichteter Durch-schnitt)

Büro-immobilien

Discounted-Cashflow-Methode (siehe unten)

Geschätzter Mietwert pro qm und Monat EUR 10 - EUR 25 (EUR 20)Mietsteigerung p. a. 1,75 %Langfristige Leerstandsrate 3 % - 10 % (5 %)Abzinsungssatz 6,5 %

Einzel-handels-immobilien

Discounted-Cashflow-Methode (siehe unten)

Geschätzter Mietwert pro qm und Monat EUR 15 - EUR 35 (EUR 22)Mietsteigerung p. a. 1 %Langfristige Leerstandsrate 4 % - 12 % (7 %)Abzinsungssatz 6,5 %

Nach der Discounted-Cashflow-Methode bemisst sich der beizulegende Zeitwert nach Annahmen, die über Nut-zen und Pflichten des Eigentums an einem Vermögenswert für dessen Nutzungsdauer getroffen werden, ein-schließlich eines Ausstiegs- (exit) oder Endwerts. Diese Methode umfasst die Prognose von Cashflowreihen auseinem Immobilienbewertungsobjekt. Auf diese prognostizierten Cashflows wird ein vom Markt abgeleiteter Ab-zinsungssatz angewandt, um den Barwert der künftig erzielbaren periodenbezogenen Einzahlungsüberschüsseaus dem Bewertungsobjekt zu ermitteln. Die Ausstiegsrendite (exit yield) wird üblicherweise gesondert bestimmtund entspricht nicht dem Abzinsungssatz.

Die Dauer der Cashflows und die Zeitpunkte der Einzahlungen und Auszahlungen werden anhand von Parame-tern wie Neufestsetzung der Miete, Verlängerung von Mietverträgen und zugehörige Vertragsänderungen, Sa-nierung oder Renovierung ermittelt. Die angemessene Laufzeit bestimmt sich gewöhnlich nach dem für eineKlasse von Immobilien typischen Verhalten der Marktteilnehmer. Die Schätzung des periodischen Cashflowserfolgt gewöhnlich anhand der Bruttoerträge abzüglich Leerstand, nicht erzielbarer Aufwendungen, Inkassover-lusten, Mietanreizen, Instandhaltungsaufwendungen, Agenten- und Verkaufsprovisionen sowie sonstiger Be-triebs- und Verwaltungsaufwendungen. Die periodischen betrieblichen Einzahlungsüberschüsse werden dannzusammen mit einer Schätzung des für das Ende des Detailplanungszeitraums erwarteten Residualwerts abge-zinst.

Deutliche Erhöhungen (Kürzungen) der erwarteten Marktmiete und jährlichen Mietsteigerungsraten würdenbereits allein zu einem deutlich höheren (niedrigeren) beizulegenden Zeitwert der betroffenen Immobilien füh-ren. Deutliche Erhöhungen (Rückgänge) der langfristigen Leerstandsrate und des Abzinsungssatzes (und derAusstiegsrendite) würden ebenfalls jeweils zu einem deutlich niedrigeren (höheren) beizulegenden Zeitwertführen.

Im Allgemeinen bewirkt eine Änderung der Annahmen über die erwartete Marktmiete:

u eine gleichgerichtete Änderung der jährlichen Mietsteigerungsrate und des Abzinsungssatzes (und der Aus-stiegsrendite),

u eine gegenläufige Änderung der langfristigen Leerstandsrate.

IFRS 13.93(e)(ii)IFRS 13.93(e)(iii)

IFRS 13.93(f)

IFRS 13.93(d)

IFRS13.93(h)(i)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 94

17. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Fortsetzung)

HinweisDer Konzern hat entschieden, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zum beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40 zu bewerten.

Gemäß IFRS 13.C3 müssen die Angabepflichten von IFRS 13 nicht auf Vergleichsinformationen für Perioden vor der erstmaligen Anwen-dung dieses IFRS angewandt werden. Der Konzern hat entschieden, keine Angaben für die Vergleichsperiode (hier: 2012) zu machen. Eswurden jedoch Angaben zum beizulegenden Zeitwert von Finanzinstrumenten, welche gemäß IFRS 7 im Vorjahr vorgeschrieben waren,gemeinsam mit den Angaben nach IFRS 13 in den Abschluss aufgenommen.

Sowohl bei wiederkehrender und als auch nicht wiederkehrender Bemessung des beizulegenden Zeitwerts muss ein Unternehmen inFällen, in denen die höchste und beste Verwendung eines nicht-finanziellen Vermögenswerts von seiner gegenwärtigen Verwendungabweicht, diesen Umstand angeben und den Grund nennen, warum der nicht-finanzielle Vermögenswert in einer Weise verwendet wird,die von seiner höchsten und besten Verwendung abweicht (IFRS 13.93(i)). Nach Einschätzung des Konzerns weicht die höchste undbeste Verwendung seiner Immobilien nicht von deren aktuellen Verwendung ab. Die Angabe darüber, dass die höchste und beste Ver-wendung eines Vermögenswerts von seiner tatsächlichen Verwendung abweicht, könnte wie folgt lauten:

Der Konzern ist der Einsicht, dass die Nutzung des Bürohauses als Bürofläche dessen höchsten und besten Verwendung entspricht. Diehöchste und beste Verwendung der Einzelhandelsimmobilie zum Bewertungszeitpunkt würde demgegenüber darin bestehen, diese umzu-wandeln und für Wohnzwecke zu nutzen. Aus strategischen Gründen wird auf eine Änderung der Nutzung dieser Immobilie verzichtet.

Ergänzend zu den Informationen nach IFRS 13 fordert IAS 1 Angaben darüber, welche maßgeblichen Ermessensentscheidungen dasManagement über die künftigen Entwicklungen getroffen hat und welche Quellen von Schätzungsunsicherheiten bestehen. IAS 1.129(b)enthält Beispiele für die Art der erforderlichen Angaben: Sensitivität der Buchwerte hinsichtlich der Methoden, der Annahmen und derSchätzungen, die der Berechnung der Buchwerte zugrunde liegen, unter Angabe der Gründe für die Sensitivität. Es kann daher unterUmständen erforderlich sein, neben den Informationen nach IFRS 13.93(h) ergänzende Angaben in den Abschluss aufzunehmen.

IAS 40 erlaubt die Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenabzüglich planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen. Würde der Konzern als Finanzinvestition gehaltene Immobi-lien zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanzieren, so wären Angaben über die Bewertungsgrundlagen und Ab-schreibungssätze erforderlich (ähnlich den Bestimmungen für Sachanlagen in IAS 16). IAS 40.79(e) verlangt die Angabe des beizulegen-den Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Für diese Angabe ist der beizulegende Zeitwert nach den Vorschriften desIFRS 13 zu ermitteln. Ergänzend zu den nach IAS 40 geforderten Informationen verlangt IFRS 13.97 folgende Angaben:

u Stufe in der Bemessungshierarchie, in die die Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts eingeordnet sind, d. h. Stufe 1, 2oder 3,

u Beschreibung der Bewertungsmethoden und Inputparameter für Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts in Stufe 2 oder Stufe 3,

u sofern die höchste und beste Verwendung von der gegenwärtigen Verwendung des Vermögenswerts abweicht, diesen Umstand unddie Grund dafür.

Gemäß IFRS 13.99 muss ein Unternehmen die in IFRS 13 vorgeschriebenen quantitativen Angaben in tabellarischer Form darstellen, essei denn, ein anderes Format ist sachgerechter. Der Konzern hat sich für die tabellarische Form entschieden.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 95

18. Immaterielle Vermögenswerte

Entwick-lungs-kosten

Patente undLizenzen

mit be-stimmter

Nutzungs-dauer

Lizenzenmit unbe-stimmter

Nutzungs-dauer

Geschäfts-oder Fir-menwert Summe IAS 38.118(c)

TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 38.118(e)

Anschaffungs- bzw. HerstellungskostenStand 1. Januar 2012 1.585 395 240 119 2.339Zugänge – Selbst geschaffene Vermögenswerte 390 — — — 390Erwerb eines Tochterunternehmens(angepasst*) — — — 131 131Stand 31. Dezember 2012 1.975 395 240 250 2.860Zugänge – Selbst geschaffene Vermögenswerte 587 — — — 587Erwerb eines Tochterunternehmens — 30 1.170 2.231 3.431Aufgegebener Geschäftsbereich — (138) — — (138)Stand 31. Dezember 2013 2.562 287 1.410 2.481 6.740

Abschreibungen und WertminderungenStand 1. Januar 2012 165 60 — — 225Abschreibungen 124 50 — — 174Stand 31. Dezember 2012 289 110 — — 399Abschreibungen 95 30 — — 125Wertminderungen (Angabe 19) — — — 200 200Aufgegebener Geschäftsbereich — (3) — — (3)Stand 31. Dezember 2013 384 137 — 200 721

NettobuchwertStand 31. Dezember 2013 2.178 150 1.410 2.281 6.019Zum 31. Dezember 2012 (angepasst*) 1.686 285 240 250 2.461

* Der Betrag des Geschäfts- oder Firmenwerts wurde angepasst und entspricht nicht dem im Konzernabschluss 2012 veröffentlich-ten Betrag. Diese Änderung resultiert aus der endgültigen Bewertung des Erwerbs der Lightbulbs Limited (zu Einzelheiten vgl. Anga-be 7).

Im Bereich Brandschutz bestehen zwei Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Eines dient der Verbesserung der Feu-ermelde- und Sprinkleranlagen und das andere steht in Verbindung mit feuerhemmenden Stoffen für Kraftfahrzeugeund Flugzeuge.

Erwerbe während des GeschäftsjahresPatente und Lizenzen umfassen im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermö-genswerte. Patente wurden von der zuständigen staatlichen Institution für einen Mindestzeitraum von zehn Jahrenerteilt. Lizenzen wurden mit einer Verlängerungsoption zum Ende der Berichtsperiode erworben. Für eine Verlänge-rung entstehen dem Konzern keine oder nur geringe Kosten. Zuvor erworbene Lizenzen wurden verlängert und er-möglichen dem Konzern die Klassifikation dieser Vermögenswerte als Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungs-dauer.

Ein Werthaltigkeitstest für diese Vermögenswerte wurde zum 31. Dezember 2013 durchgeführt (siehe Angabe 19).

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 96

19. Wertminderungstests des Geschäfts- oder Firmenwerts und der immateriellen Vermögenswertemit unbestimmter NutzungsdauerDie im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte und Lizenzen mitunbestimmter Nutzungsdauer wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit den folgenden beiden zahlungsmittelgene-rierenden Einheiten, die auch berichtspflichtige Geschäftssegmente darstellen, zugeordnet:

u Zahlungsmittelgenerierende Einheit „Elektronik“,

u Zahlungsmittelgenerierende Einheit „Brandschutzausrüstung“.

Den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnete Buchwerte von Geschäfts-oder Firmenwert und Lizenzen:

Zahlungsmittel-generierende Einheit

„Elektronik“

Zahlungsmittel-generierende Einheit

„Brandschutz-ausrüstung“ Summe

2013 2012 2013 2012 2013 2012TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Geschäfts- oder Firmenwert 50 250 2.231 — 2.281 250Lizenzen mit unbestimmterNutzungsdauer 360 — 1.050 240 1.410 240

Der Konzern führte seine jährliche Prüfung auf Wertminderung im Dezember 2013 und 2012 durch. Er berück-sichtigt neben anderen Faktoren das Verhältnis zwischen Marktkapitalisierung und Buchwert bei der Überprü-fung auf Anhaltspunkte für eine Wertminderung. Zum 31. Dezember 2013 lag die Marktkapitalisierung desKonzerns unter dem Buchwert seines Eigenkapitals, was auf eine mögliche Wertminderung des Geschäfts- oderFirmenwerts und eine Wertminderung der Vermögenswerte des Geschäftssegments hindeutet. Ferner führtender umfassende weltweite Rückgang der Bau- und Entwicklungsaktivitäten sowie eine anhaltende wirtschaft-liche Verunsicherung zu einem Nachfragerückgang sowohl bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit„Brandschutzausrüstung“ als auch „Elektronik“.

Zahlungsmittelgenerierende Einheit „Elektronik“Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Elektronik“ (zum 31. Dezember 2013:EUR 37.562.000) wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf vom Management für einen Zeitraum von fünf Jahren genehmigten Finanzplänenbasieren. Die prognostizierten Cashflows wurden aktualisiert, um den Nachfragerückgang für Produkte undDienstleistungen abzubilden. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern beträgt15,5 % (2012: 12,1 %). Cashflows nach dem Zeitraum von fünf Jahren werden unter Verwendung einer Wachs-tumsrate von 3,0 % (2012: 5,0 %) extrapoliert. Diese Wachstumsrate entspricht der langfristigen, durchschnitt-lichen Wachstumsrate der Elektronikbranche. Die Überprüfung zeigte, dass der beizulegende Zeitwert abzüg-lich Veräußerungskosten den Nutzungswert nicht übersteigt. Infolge dieser Analyse wies das Management zum31. Dezember 2012 einen Wertminderungsaufwand von EUR 200.000 gegenüber dem bisher mitEUR 250.000 angesetzten Geschäfts- oder Firmenwert aus. Der Wertminderungsaufwand wurde in der Ge-winn- und Verlustrechnung unter den Verwaltungskosten erfasst.

Zahlungsmittelgenerierende Einheit „Brandschutzausrüstung“Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit „Brandschutzausrüstung“ (zum 31. Dezember2013: EUR 40.213.000) wird ebenfalls auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung vonCashflow-Prognosen ermittelt, die auf vom Management für einen Zeitraum von fünf Jahren genehmigtenFinanzplänen basieren. Die prognostizierten Cashflows wurden aktualisiert, um den Nachfragerückgang fürProdukte und Dienstleistungen abzubilden. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vorSteuern beträgt 14,4 % (2012: 12,8 %). Nach dem Zeitraum von fünf Jahren anfallende Cashflows werdenunter Verwendung einer Wachstumsrate von 2,9 % (2012: 3,8 %) extrapoliert. Diese Wachstumsrate übersteigtdas durchschnittlich in der Branche erzielte Wachstum um 0,75 %. Das Management des Bereichs „Brand-schutzausrüstung“ hält diese Wachstumsrate in Anbetracht des Erwerbs der Extinguishers Limited für gerecht-fertigt. Infolge dieses Erwerbs verfügt der Konzern über ein Branchenpatent, das andere Unternehmen füreinen Zeitraum von zehn Jahren von der Herstellung eines Spezialprodukts ausschließt. Für das Patent bestehtnach Ablauf des zehnjährigen Zeitraums eine Verlängerungsoption. Infolge der aktualisierten Analyse identifi-zierte das Management keine Wertminderung für diese zahlungsmittelgenerierende Einheit.

IAS 36.134(a)IAS 36.134(b)

IAS 36.130(a)

IAS 36.130(e)IAS 36.134(d)(iii)IAS 36.134(d)(iv)IAS 36.134(d)(v)IAS 36.126(a)

IAS 36.130(e)IAS 36.134(d)(iii)IAS 36.134(d)(iv)IAS 36.134(d)(v)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 97

19. Wertminderungstests des Geschäfts- oder Firmenwerts und der immateriellen Vermögens-werte mit unbestimmter Nutzungsdauer (Fortsetzung)

Grundannahmen für die Berechnung des NutzungswertsBei folgenden der Berechnung des Nutzungswerts der beiden Einheiten „Elektronik“ und „Brandschutzaus-rüstung“ zugrunde gelegten Annahmen bestehen Schätzungsunsicherheiten:

u Bruttogewinnmargen,

u Abzinsungssätze,

u Preisentwicklung bei Rohstoffen,

u Marktanteile im Detailplanungszeitraum und

u Wachstumsraten, die der Extrapolation der Cashflow-Prognosen außerhalb des Detailplanungszeitraumszugrunde gelegt werden.

Bruttogewinnmargen - Die Bruttogewinnmargen werden anhand der durchschnittlichen Werte ermittelt, die inden drei vorangegangenen Geschäftsjahren vor Beginn des Budgetzeitraums erzielt wurden. Die Bruttogewinn-margen werden im Laufe des Budgetzeitraums um die erwarteten Effizienzsteigerungen erhöht. Für die zah-lungsmittelgenerierende Einheit „Elektronik“ wurde ein Faktor von 1,5 % p. a., für „Brandschutzausrüstung“von 2,0 % p. a. angewandt.

Abzinsungssätze - Die Abzinsungssätze stellen die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den zah-lungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken dar; hierbei werden der Zins-effekt und die spezifischen Risiken der Vermögenswerte, für die die geschätzten künftigen Cashflows nichtangepasst wurden, berücksichtigt. Die Berechnung des Abzinsungssatzes berücksichtigt die spezifischen Um-stände des Konzerns und seiner Geschäftssegmente und basiert auf seinen durchschnittlichen gewichtetenKapitalkosten (WACC). Die durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten berücksichtigen sowohl das Fremd- alsauch das Eigenkapital. Die Eigenkapitalkosten werden aus der erwarteten Kapitalrendite der Eigenkapitalgeberdes Konzerns abgeleitet. Die Fremdkapitalkosten basieren auf dem verzinslichen Fremdkapital, für das derKonzern einen Schuldendienst zu leisten hat. Das segmentspezifische Risiko wird durch die Anwendung indivi-dueller Betafaktoren einbezogen. Die Betafaktoren werden jährlich auf Grundlage der öffentlich zugänglichenMarktdaten ermittelt.

Preisentwicklung bei Rohstoffen - Den Schätzungen werden die veröffentlichten Preisindices der Länder, ausdenen die Rohstoffe bezogen werden, sowie Daten, die spezifische Rohstoffe betreffen, zugrunde gelegt. Prog-nosedaten werden nur dann verwendet, wenn sie öffentlich zugänglich sind (überwiegend in Euroland und inden USA), andernfalls werden tatsächliche Rohstoffpreisentwicklungen der Vergangenheit als Indikator fürkünftige Preisentwicklungen herangezogen.

Annahmen über den Marktanteil - Diese Annahmen sind insofern wichtig, als das Management – wie auch beider Festlegung von Annahmen für Wachstumsraten (siehe unten) – beurteilt, wie sich die Position der zahlungs-mittelgenerierenden Einheit im Vergleich zu ihren Wettbewerbern während des Detailplanungszeitraums än-dern könnte. Das Management rechnet damit, dass der Anteil des Konzerns am Elektronikmarkt im Prognose-zeitraum unverändert bleibt. Das Management rechnet außerdem damit, dass der Konzern sich mit seiner Ein-heit „Brandschutzausrüstung“ im Vergleich zu seinen Wettbewerbern nach dem Erwerb der Extinguishers Li-mited stärker positionieren wird.

Schätzungen der Wachstumsraten - Den Wachstumsraten liegen veröffentlichte branchenbezogene Markt-forschungen zugrunde. Aus den oben genannten Gründen berücksichtigt die zur Extrapolation des Budgets fürdie zahlungsmittelgenerierende Einheit „Brandschutzausrüstung“ verwendete langfristige Wachstumsrate eineAnpassung aufgrund des Erwerbs eines wichtigen Branchenpatents.

IAS 36.134(d)(i)IAS 36.134(d)(ii)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 98

19. Wertminderungstests des Geschäfts- oder Firmenwerts und der immateriellen Vermö-genswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer (Fortsetzung)

Sensitivitätsanalyse zu getroffenen AnnahmenDie Auswirkungen der Grundannahmen auf den erzielbaren Betrag werden nachfolgend erläutert:

u Preisentwicklung bei Rohstoffen - Das Management hat die Möglichkeit von höheren als den der Planungzugrunde gelegten Preissteigerungen von Rohstoffen erwogen. Dazu kann es kommen, wenn erwarteteaufsichtsrechtliche Änderungen zu einer steigenden Nachfrage führen, der die Lieferanten nicht nach-kommen können. Der Planung wurde eine Preissteigerungsrate zwischen 1,9 % und 2,6 % für die zahlungs-mittelgenerierende Einheit „Elektronik“ und zwischen 2,1 % und 4,5 % für die zahlungsmittelgenerierendeEinheit „Brandschutzausrüstung“, in Abhängigkeit des Landes, aus dem die Rohstoffe bezogen werden,zugrunde gelegt. Wenn die Preissteigerungen bei Rohstoffen höher ausfallen als der prognostizierte Preis-anstieg und es dem Konzern nicht gelingt, die zusätzlichen Kostensteigerungen an die Kunden weiterzu-geben oder durch Effizienzsteigerungen abzufangen, könnte sich ein weiterer Wertminderungsbedarf er-geben.

u Annahmen zur Wachstumsrate - Es ist unstrittig, dass die Geschwindigkeit des technologischen Wandelsund mögliche neue Wettbewerber die Annahmen zur Wachstumsrate wesentlich beeinflussen können. Ausdem Eintritt neuer Wettbewerber auf den Markt werden keine negativen Auswirkungen auf die Prognosenerwartet; dies könnte jedoch zu einer anderen nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichenWachstumsrate als der berücksichtigten langfristigen Wachstumsrate in Höhe von 5,2 % für die zahlungs-mittelgenerierende Einheit „Elektronik“ und 8,4 % für die zahlungsmittelgenerierende Einheit „Brand-schutzausrüstung“ führen. Der Rückgang der langfristigen Wachstumsrate in der zahlungsmittelgenerie-renden Einheit „Elektronik“ auf 0,8 % wird einen weiteren Wertminderungsbedarf ergeben. Der Rückgangder langfristigen Wachstumsrate in der zahlungsmittelgenerierende Einheit „Brandschutzausrüstung“ auf0,3 % würde einen Wertminderungsbedarf ergeben.

u Bruttogewinnmargen - Ein Rückgang der Nachfrage könnte die Bruttogewinnmarge schmälern. Ein Rück-gang der Bruttogewinnmarge auf 1,0 % würde für die zahlungsmittelgenerierende Einheit „Elektronik“ ei-nen weiteren Wertminderungsbedarf bedeuten. Ein Rückgang der Bruttogewinnmarge auf 5,0 % würde fürdie Einheit „Brandschutzausrüstung“ die vollständige Wertminderung bedeuten.

u Abzinsungssätze - Ein Anstieg des Abzinsungssatzes vor Steuern auf 16,0 % würde für die zahlungsmittel-generierende Einheit „Elektronik“ einen weiteren Wertminderungsbedarf bedeuten. Ein Anstieg des Abzin-sungssatzes vor Steuern auf 20,0 % würde für die zahlungsmittelgenerierende Einheit „Brandschutzaus-rüstung“ die vollständige Wertminderung bedeuten.

u Marktanteil im Prognosezeitraum - Das Management rechnet zwar damit, dass der Anteil des Konzerns amElektronikmarkt im Prognosezeitraum stabil bleibt, jedoch würde ein Rückgang des Marktanteils um 8 %einen weiteren Wertminderungsbedarf für die zahlungsmittelgenerierende Einheit „Elektronik“ bedeuten.Ebenso würde ein Rückgang des Anteils am Markt für Brandschutzausrüstung um 20 % für die Einheit„Brandschutzausrüstung“ einen weiteren Wertminderungsbedarf bedeuten.

Hinweis

Der Konzern hat die erzielbaren Beträge seiner zahlungsmittelgenerierenden Einheiten gemäß IAS 36 auf der Basis des Nut-zungswerts ermittelt. Werden die erzielbaren Beträge auf Basis des beizulegendes Zeitwerts abzüglich Veräußerungskostenermittelt, so verlangt IAS 36.134(e) Angaben zu den Bewertungsmethoden sowie weitere Informationen, darunter die getroffe-nen Grundannahmen, eine Beschreibung der Vorgehensweise des Managements bei der Bestimmung jeder wesentlichen An-nahme, die Stufe der Fair-Value-Hierarchie und im Falle einer Änderung der Bewertungsmethoden die Gründe dafür. Wird derbeizulegende Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten anhand diskontierter Cashflow-Prognosen ermittelt, so sind ergän-zende Angaben erforderlich, darunter den Detailplanungszeitraum für die Cashflow-Prognose, die zur Extrapolation der Cash-flow-Prognosen verwendete Wachstumsrate und der (die) auf die Cashflow-Prognosen angewandten Abzinsungssatz(-sätze).Obgleich ein Unternehmen nicht verpflichtet ist, die nach IFRS 13 geforderten Angaben zu machen, ähneln sich die Angabennach IFRS 13 und die im Abschluss gemäß IAS 36.134(e) aufgenommenen bzw. aufgezeigten Angaben.

Nach IAS 36.134(d)(i) sind die Grundannahmen für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit anzugeben, für welche der Buch-wert des Geschäfts- oder Firmenwerts oder der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer, die dieserEinheit zugeordnet sind, im Vergleich zum Gesamtbuchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts oder der immateriellen Vermö-genswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer des Unternehmens signifikant ist. Die obigen Informationen dienen der Veran-schaulichung. Die Unternehmen müssen im Einzelnen beurteilen, welche von ihnen verwendeten Annahmen das Wesentlich-keitskriterium erfüllen und daher die obige Angabepflicht auslösen.

IAS 36.134(f)IAS 36.134(f)(i)IAS 36.134(f)(ii)IAS 36.134(f)(iii)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 99

19. Wertminderungstests des Geschäfts- oder Firmenwerts und der immateriellen Vermögenswertemit unbestimmter Nutzungsdauer (Fortsetzung)

Hinweis (Fortsetzung)

IAS 36.134(f) verlangt Angaben zur Sensitivitätsanalyse für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit, für die der Buchwert desGeschäfts- oder Firmenwerts oder der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer, die dieser Einheit zu-geordnet sind, signifikant ist im Vergleich zum Gesamtbuchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts oder der immateriellen Ver-mögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer des Unternehmens. Diese Angaben sind dann erforderlich, wenn eine für mög-lich gehaltene Änderung einer Grundannahme, welche der Bestimmung des erzielbaren Betrags der Einheit zugrunde gelegtwurde, dazu führen würde, dass der Buchwert der Einheit deren erzielbaren Betrag übersteigt. Der Konzern hat für alle auf dieEinheit „Elektronik“ bezogenen Grundannahmen Sensitivitätsangaben in den Abschluss aufgenommen, da unterjährig einWertminderungsaufwand entstanden ist und der Buchwert dem erzielbaren Betrag entspricht. Sensitivitätsangaben wurdengleichermaßen für die Annahmen der Einheit „Brandschutzausrüstung“ gemacht, weil eine für möglich gehaltene Änderung derGrundannahmen einen Wertminderungsbedarf auslösen könnte.

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten20.1. Finanzielle Vermögenswerte

2013 2012IFRS 7.6IFRS 7.8

TEUR TEURErfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanz-instrumenteAbsicherung von Cashflows

Devisenterminkontrakte 252 153

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanz-instrumenteNicht als Sicherungsgeschäft designierte Derivate

Devisenterminkontrakte 640 —Eingebettete Derivate 210 —

Summe erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteterFinanzinstrumente 850 —Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete zurVeräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Nicht notierte Stammaktien 1.038 898Notierte Stammaktien 337 300Notierte Schuldverschreibungen 612 600

Summe zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte 1.987 1.798Summe zum beizulegenden Zeitwert bewerteter Finanzinstrumente 3.089 1.951

Kredite und ForderungenSchuldscheindarlehen 3.674 1.685Darlehen an ein assoziiertes Unternehmen 200 —Darlehen an Mitglieder der Unternehmensleitung 13 8

Summe Kredite und Forderungen 3.887 1.693

Summe sonstiger finanzieller Vermögenswerte 6.976 3.644

Summe kurzfristig 551 153

Summe langfristig 6.425 3.491

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 100

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)

Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte zeigen die positive Ände-rung des beizulegenden Zeitwerts der Devisenterminkontrakte, die auf Basis mit hoher Wahrscheinlichkeit ein-tretender künftiger Transaktionen als Absicherung von Cashflows aus erwarteten künftigen Verkäufen in US-Dollar (USD) und Käufen in Britischem Pfund (GBP) designiert wurden.

Erfolgswirksam bewertete finanzielle Vermögenswerte reflektieren die positive Änderung des beizulegendenZeitwerts der Devisenterminkontrakte, die nicht in Sicherungsbeziehungen designiert sind, die dennoch dazubestimmt sind, das Währungsrisiko aus erwarteten Verkäufen und Käufen zu verringern.

Kredite und Forderungen werden bis zur Endfälligkeit gehalten und generieren für den Konzern Zinserträge ausvariabler oder fester Verzinsung. Der Buchwert kann durch Änderungen des Ausfallrisikos der Geschäftspartnerbeeinflusst werden.

IFRS 7.32A

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind zu wesentlichem Teil in Stammaktien nicht bör-sennotierter Gesellschaften angelegt. Der Konzern hält dabei Anteile ohne beherrschenden Einfluss (zwischen2 % und 9 %). Der Konzern betrachtet diese Anteile als strategische Beteiligungen. So wurden in Bereichen„Energie“ und „Elektronik“ Verträge über Forschungszusammenarbeit abgeschlossen. Der Konzern hält fernernotierte Schuldverschreibungen und Stammaktien. Der beizulegende Zeitwert dieser notierten Schuldverschrei-bungen und Stammaktien wird durch die auf einem aktiven Markt veröffentlichten Marktpreise bestimmt.

IAS 39.AG74-79(c)

Wertminderung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen VermögenswertenDer Konzern ermittelt für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte an jedem Abschlussstichtag,ob objektive Hinweise darauf schließen lassen, dass eine Wertminderung eines Vermögenswerts oder einerGruppe von Vermögenswerten vorliegt. Bei als zur Veräußerung gehalten eingestuften Eigenkapitalinstrumen-ten würde ein wesentlicher oder länger anhaltender Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des Instrumentsunter seine Anschaffungskosten einen objektiven Hinweis darstellen. Die Entscheidung darüber, was „wesent-lich“ oder „länger anhaltend“ bedeutet, ist eine Ermessensentscheidung. Im Rahmen dieser Ermessensent-scheidung bewertet der Konzern neben anderen Faktoren Dauer und Umfang, in dem der beizulegende Zeit-wert einer Finanzinvestition unter seinen Anschaffungskosten liegt.

Auf Grundlage dieser Kriterien identifizierte die Gesellschaft eine Wertminderung in Höhe von EUR 88.000 beizur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten – notierte Schuldverschreibungen – und eineWertminderung in Höhe von EUR 23.000 bei zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten –notierte Stammaktien. Die Wertminderung zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte wird inder Gewinn- und Verlustrechnung unter Finanzaufwendungen erfasst.

IAS 39.58IAS 39.61IAS 39.67IAS 39.68IAS 39.69

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 101

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)20.2 Finanzielle Verbindlichkeiten und verzinsliche Darlehen

Effektiv-Zinssatz Fälligkeit 2013 2012 IFRS 7.7

% TEUR TEUR

Kurzfristige verzinsliche Darlehen

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen(Angabe 30) 7,8 2014 83 51Kontokorrentkredite EURIBOR +1,0 Täglich fällig 966 2.650

Sonstige kurzfristige DarlehenBankdarlehen über EUR 1.500.000(2012: EUR 1.400.000) EURIBOR +0,5 1. Nov. 2014 1.411 —Bankdarlehen über EUR 2.200.000 EURIBOR +0,5 31. März 2013 — 74Summe kurzfristiger verzinslicherDarlehen 2.460 2.775

Langfristige verzinsliche DarlehenVerpflichtungen aus Finanzierungs-

Leasingverhältnissen und Mietkauf-verträgen (Angabe 30) 7,8 2015-2016 905 943

Zu 8 % verzinsliche Schuldverschreibungen 8,2 2015-2021 3.374 3.154Zu 8,25 % verzinsliches, besichertes Darle-hen über USD 3.600.000 *LIBOR +0,2 31. Mai 2019 2.246 —Besichertes Darlehen LIBOR +2,0 31. Jul 2019 3.479 3.489

Sonstige langfristige DarlehenBankdarlehen über EUR 1.500.000(2012: EUR 1.400.000) EURIBOR +0,5 1. Nov. 2014 — 1.357Bankdarlehen über EUR 2.750.000(2012: EUR 2.500.000) EURIBOR +1,1 2016-2018 2.486 2.229Bankdarlehen über EUR 2.200.000 EURIBOR +0,5 31. März 2017 2.078 2.078Bankdarlehen über EUR 5.809.000 7,5 1. Jan. 2018 — 5.809Darlehen vom externen Partner in Fire

Equipment Test Lab Limited 11,0 2016 3.000 —Wandelbare Vorzugsaktien 11,6 2015-2019 2.778 2.644Summe langfristiger verzinslicherDarlehen 20.346 21.703

Summe verzinslicher Darlehen 22.806 24.478

* einschließlich der Effekte aus dem damit verbundenen Zinsswap

Hinweis

IFRS 7.7 verlangt nur Angaben, die es den Abschlussadressaten ermöglichen, die Bedeutung der Finanzinstrumente für die Vermögens-,Finanz- und Ertragslage zu beurteilen. Da der Konzern in ihrer Höhe wesentliche verzinsliche Darlehen in seiner Bilanz ausweist, hat derKonzern entschieden, den Abschlussadressaten detaillierte Informationen zum effektiven Zinssatz und der Fälligkeit der Darlehen zurVerfügung zu stellen.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 102

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)

Kontokorrentkredite

Die Kontokorrentkredite sind durch einen Teil der kurzfristigen Einlagen des Konzerns besichert.

Bankdarlehen über EUR 1.500.000

Dieses Darlehen ist nicht besichert und am 1. November 2014 endfällig.

Zu 8 % verzinsliche Schuldverschreibungen

Die zu 8 % verzinslichen Schuldverschreibungen sind ab dem 1. Januar 2015 in gleichen jährlichen Raten in Höhevon EUR 350.000 zurückzuzahlen.

Zu 8,25 % verzinsliches, besichertes Darlehen

Das Darlehen ist durch ein erstrangiges Grundpfandrecht an bestimmten Grundstücken und Gebäuden des Kon-zerns mit einem Buchwert in Höhe von EUR 2.400.000 (2012: EUR 0) besichert.

Besichertes Darlehen

IFRS 7.7

Dieses Darlehen wurde im Rahmen einer Multi-Option Facility (MOF) mit sechsjähriger Laufzeit in Anspruch ge-nommen. Das Darlehen ist innerhalb von 12 Monaten nach dem Abschlussstichtag fällig, wurde jedoch als lang-fristig eingestuft, weil der Konzern plant und auch verlangen kann, seine Rechte im Rahmen der MOF auszuüben,um dieses Darlehen zu refinanzieren. Eine solche sofortige Anschlussfinanzierung ist mit einer Laufzeit bis zum31. Juli 2019 möglich. Der Gesamtrückzahlungsbetrag bei Fälligkeit beträgt EUR 3.500.000. Das Darlehen istdurch ein erstrangiges Grundpfandrecht an bestimmten Grundstücken und Gebäuden des Konzerns mit einemBuchwert in Höhe von EUR 5.000.000 (2012: EUR 5.000.000) besichert.

Bankdarlehen über EUR 2.750.000

Der Konzern erhöhte in der Berichtsperiode seine Ausleihungen im Rahmen dieses Darlehensvertrags umEUR 250.000.Das Darlehen ist in zwei Raten in Höhe von EUR 1.250.000 am 31. Dezember 2016 und in Höhe vonEUR 1.500.000 am 31. Dezember 2018 zurückzuzahlen.

Bankdarlehen über EUR 2.200.000

Dieses Darlehen ist nicht besichert und am 31. März 2017 endfällig. Zum 31. Dezember 2012 warenEUR 74.000 am 31. März 2013 fällig.

Bankdarlehen über EUR 5.809.000

Dieses Darlehen wurde in die aufgegebenen Geschäftsbereiche umgebucht.

Wandelbare Vorzugsaktien

Zum 31. Dezember 2013 und 2012 befanden sich 2.500.000 wandelbare Vorzugsaktien im Umlauf. Jede Vor-zugsaktie hat einen Nennbetrag von EUR 1 und ist auf Wunsch des Anteilseigners zum 1. Januar 2016 im Ver-hältnis drei Vorzugsaktien für eine Stammaktie in Stammaktien des Mutterunternehmens des Konzerns wandel-bar. Alle nicht gewandelten Vorzugsaktien werden zum 31. Dezember 2018 zu einem Preis von EUR 1,20 jeVorzugsaktie vom Unternehmen zurückgekauft. Für die Vorzugsaktien werden jährlich 7 % Dividenden ausge-schüttet, die halbjährlich nachschüssig am 30. Juni und 31. Dezember ausgezahlt werden. Die Dividenden-ansprüche sind nicht kumulierend. Im Falle einer Liquidation sind die Vorzugsaktien gegenüber den Stamm-aktien vorrangig. Die Darstellung des Eigenkapitalanteils dieser Aktien wird in Angabe 24 erläutert.

IAS 1.73

IAS 1.79(a)(v)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 103

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

2013 2012IFRS 7.6IFRS 7.8

TEUR TEURErfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielleVerbindlichkeiten:Absicherung von Cashflows (Cash Flow Hedges)

Devisenterminkontrakte 170 254Rohstoffterminkontrakte 980 —

Summe erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteterfinanzieller Verbindlichkeiten 1.150 254

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielleVerbindlichkeitenBedingte Gegenleistung (Angabe 7) 1.072 —Absicherung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value Hedges)

Zinsswaps 35 —Nicht als Sicherungsgeschäft designierte Derivate

Devisenterminkontrakte 720 —Eingebettete Derivate 782 —

Summe erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteterfinanzieller Verbindlichkeiten 2.609 —

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungs-kostenFinanzgarantien 87 49Summe sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten zu fortgeführtenAnschaffungskosten 87 49

Summe sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten 3.846 303

Summe kurzfristig 3.040 303Summe langfristig 806 —

Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten spiegeln die Änderung desbeizulegenden Zeitwerts der Devisenterminkontrakte wider, die auf Basis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintre-tender künftiger Transaktionen als Absicherung von Cashflows aus erwarteten künftigen Käufen in GBP desig-niert wurden.

Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten spiegeln die Änderung desbeizulegenden Zeitwerts der in 2013 abgeschlossenen Rohstoffterminkontrakte. Der Konzern ist bei seinenprognostizierten Käufen von Kupfer dem Risiko von Preisschwankungen ausgesetzt. Die Terminkontrakte führennicht zur physischen Lieferung von Kupfer, sondern sind als Absicherung von Cashflows zum Ausgleich derAuswirkungen von Änderungen des Kupferpreises ausgelegt. Der Konzern sichert in der nächsten Berichtsperio-de ca. 45 % seiner erwarteten Kupferkäufe ab. Das verbleibende Volumen der Kupferkäufe unterliegt der Preis-volatilität.

Bedingte GegenleistungAls Teil der Kaufvereinbarung mit dem früheren Eigentümer der Extinguishers Limited wurde eine bedingteGegenleistung vereinbart. Diese Gegenleistung ist vom Ergebnis vor Steuern der Extinguishers Limited währendeines 12-Monats-Zeitraums abhängig. Der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung zum Erwerbs-zeitpunkt belief sich auf EUR 714.000. Dieser erhöhte sich zum 31. Dezember 2013 aufgrund einer signifikantverbesserten Leistung im Vergleich zur Unternehmensplanung auf EUR 1.071.500. Als Zeitpunkt für die finaleBestimmung und Fälligkeit der bedingten Gegenleistung wurde der 30. September 2014 bestimmt.

IFRS 7.32A

IFRS 7.32A

IFRS 3.B64(g)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 104

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)20.3. Sicherungsbeziehungen und DerivateNicht als Sicherungsinstrument designierte DerivateDer Konzern verwendet Fremdwährungskredite und Devisenterminkontrakte, um sich gegen einen Teil derTransaktionsrisiken abzusichern. Die Devisenterminkontrakte werden nicht als Absicherung von Cashflowseingestuft. Der Zeitraum, für den die Devisenterminkontrakte abgeschlossen werden, entspricht dem Zeit-raum, in dem ein Fremdwährungsrisiko der zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle besteht, in der Regel ein bis24 Monate.

Absicherung von CashflowsWährungsrisikoErfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte sind als Sicherungsinstrumentezur Absicherung von Cashflows aus erwarteten Verkäufen in USD und erwarteten Käufen in GBP designiert.Diese erwarteten Transaktionen sind sehr wahrscheinlich und umfassen ca. 25 % der insgesamt erwartetenVerkäufe des Konzerns in USD und ca. 65 % seiner insgesamt erwarteten Käufe in GBP.

Der Konzern hat ferner weitere Devisentermingeschäfte mit dem Ziel abgeschlossen, das Währungsrisiko dererwarteten Verkäufe und Käufe zu reduzieren. Diese sind jedoch nicht als Sicherungsbeziehungen designiertund werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die Höhe der Devisentermingeschäfte variiert entsprechend der Höhe der erwarteten Verkäufe und Käufe inFremdwährungen sowie der Schwankungen der Wechselkurse.

IFRS 7.22

IFRS 7.23(a)

2013 2012Vermögens-

werte SchuldenVermögens-

werte SchuldenTEUR TEUR TEUR TEUR

Als Sicherungsinstrumente designierteDevisenterminkontrakteBeizulegender Zeitwert 252 (170) 153 (254)

Die Konditionen für die Devisenterminkontrakte entsprechen den Konditionen der mit hoher Wahrscheinlich-keit eintretenden künftigen Transaktionen. Es lagen folglich keine erfolgswirksam zu erfassenden Unwirksam-keiten der Sicherungsgeschäfte vor. Die Nominalwerte sind in Angabe 20.5 dargestellt.

Die Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows aus den erwarteten künftigen Verkäufen im Janu-ar 2013 wurden als hoch wirksam eingestuft. Daher wurde im sonstigen Ergebnis ein nicht realisierter Gewinnin Höhe von EUR 252.000 unter Berücksichtigung latenter Steuerschulden in Höhe von EUR 76.000 aus die-sen Sicherungsinstrumenten erfasst.

IFRS 7.24(b)

IFRS 7.23(c)

Die Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows der erwarteten künftigen Käufe im Februar undMärz 2013 wurden als hoch wirksam eingestuft. Daher wurde zum 31. Dezember 2013 im sonstigen Ergebnisein nicht realisierter Verlust in Höhe von EUR 170.000 unter Berücksichtigung latenter Steueransprüche inHöhe von EUR 51.000 aus diesen Kontrakten erfasst.

Die Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows der erwarteten künftigen Verkäufe wurden imersten Quartal 2013 als hoch wirksam eingestuft. Daher wurde im sonstigen Ergebnis ein nicht realisierterGewinn in Höhe von EUR 153.000 unter Berücksichtigung latenter Steuerschulden in Höhe von EUR 46.000aus diesen Kontrakten erfasst. Die Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows der erwartetenkünftigen Käufe im ersten Quartal 2013 wurden ebenfalls als hoch wirksam eingestuft. Daher wurde im sons-tigen Ergebnis ein nicht realisierter Verlust in Höhe von EUR 254.000 unter Berücksichtigung latenter Steuer-ansprüche in Höhe von EUR 76.000 aus diesen Kontrakten erfasst.

IFRS 7.23(c)

IFRS 7.23(c)

Der im Laufe der Periode dem sonstigen Ergebnis entnommene und in den Buchwert der Sicherungsgeschäfteaufgenommene Betrag für 2013 wird in Angabe 12.8 erläutert; der Betrag für 2012 war unwesentlich. Diezum 31. Dezember 2013 im sonstigen Ergebnis belassenen Beträge werden erwartungsgemäß fällig und sichdann 2014 auf das Ergebnis auswirken. Erfolgswirksame Umgliederungen während des Geschäftsjahres vonim sonstigen Ergebnis enthaltenen Gewinnen oder Verlusten werden in Angabe 12.8 dargestellt.

RohstoffpreisrisikoDer Konzern kauft regelmäßig Kupfer, da seine betrieblichen Tätigkeiten im Bereich Elektronik eine ständigeVersorgung mit Kupfer zur Herstellung elektronischer Geräte erfordern. Die wachsende Volatilität des Kupfer-preises in den vergangenen 12 Monaten hat zu der Entscheidung geführt, Rohstoffterminkontrakte abzu-schließen.

IFRS 7.23(d)IFRS 7.23(e)IFRS 7.23(a)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 105

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)Diese Kontrakte, deren Laufzeit am 1. Juli 2013 begann, sollen die Volatilität von Preisschwankungen bei Kup-fer mindern. Die Absicherung gegen diese Preisschwankungen im Rahmen der prognostizierten Kupferkäufeerfolgt in Übereinstimmung mit der von der Unternehmensleitung vorgegebenen Risikomanagementstrategie.Die Kontrakte sind in Abhängigkeit der Kaufvereinbarungen auf Zeiträume zwischen 3 und 12 Monaten ausge-legt. Der Konzern designierte lediglich die Veränderungen der Kassakurse des gesamten Rohstoffkaufpreises alsabgesichertes Risiko. Demzufolge ist die Zinskomponente der Rohstoffterminkontrakte von der Einstufung alsAbsicherung ausgenommen. Die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der in der Gewinn- und Verlustrech-nung unter den Finanzaufwendungen erfassten Zinskomponente beliefen sich im laufenden Jahr aufEUR 23.000.

Zum 31. Dezember 2013 belief sich der beizulegende Zeitwert der ausstehenden Rohstoffterminkontrakte aufeine Schuld in Höhe von EUR 980.000. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betriebli-chen Aufwendungen erfasste Unwirksamkeit belief sich für das laufende Jahr auf EUR 65.000 (siehe Anga-be 12.2). Der kumulierte wirksame Teil in Höhe von EUR 915.000 ist im sonstigen Ergebnis enthalten und wirdim ersten Halbjahr 2014 erfolgswirksam.

Absicherung des beizulegenden ZeitwertsZum 31. Dezember 2013 verfügte der Konzern über einen Zinsswap mit einem nominalen Kapitalbetrag in Höhevon USD 3.600.000 (EUR 2.246.000) (2012: EUR 0). Aufgrund dieser Vereinbarung erhält der Konzern auf denNominalbetrag einen festen Zinssatz in Höhe von 8,25 % und zahlt einen variablen Zinssatz in Höhe des LIBOR +0,2 %. Der Zinsswap wird zur Absicherung des Risikos einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts des mit8,25 % verzinslichen besicherten Darlehens eingesetzt.

Die Minderung des beizulegenden Zeitwerts des Zinsswaps in Höhe von EUR 35.000 (2012: EUR 0) wurde in denFinanzaufwendungen mit einem korrespondierenden Gewinn aus der Bewertung der Bankverbindlichkeit saldiert.Die 2013 erfasste Unwirksamkeit war unwesentlich.

IFRS 7.22IFRS 7.24(a)

Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen GeschäftsbetriebZum 31. Dezember 2013 bestand ein Darlehen über USD 3.600.000, das zur Absicherung der Nettoinvestitio-nen in die beiden Tochterunternehmen Wireworks Inc. und Sprinklers Inc. in den USA bestimmt ist und der Ab-sicherung des Währungsrisikos des Konzerns aus diesen Investitionen dient. Gewinne oder Verluste aus derUmrechnung dieses Darlehens werden direkt im sonstigen Ergebnis erfasst und mit etwaigen Gewinnen oderVerlusten aus der Währungsumrechnung der Nettoinvestitionen in die Tochterunternehmen saldiert. In denGeschäftsjahren zum 31. Dezember 2013 und 2012 bestand keine Unwirksamkeit.

IFRS 7.22

IFRS 7.24(c)

Eingebettete DerivateIm Jahr 2013 schloss der Konzern langfristige Verkaufsverträge mit Kunden in der Schweiz und in Norwegen ab.Die Verkaufspreise dieser Verträge sind in Kanadischen Dollar festgesetzt. Diese Verträge verlangen physischeLieferung und werden zum Zweck der Lieferung von Rohstoffen in Übereinstimmung mit den erwarteten Ver-kaufsanforderungen des Käufers eingegangen. Diese Verträge enthalten eingebettete Fremdwährungsderivate,die vom Basisvertrag abzukoppeln sind.

Der Konzern hat zudem mit zahlreichen Lieferanten in Südafrika und Russland verschiedene Verträge über denKauf von Messing und Chrom (für die ein aktiver Markt besteht) abgeschlossen. Die in diesen Kaufverträgenvereinbarten Preise sind von den Strompreisen abhängig. Diese Verträge enthalten eingebettete Rohstoffswaps,die vom Basisvertrag abzukoppeln sind.

Diese eingebetteten Fremdwährungsderivate und Rohstoffswaps wurden getrennt und erfolgswirksam zum bei-zulegenden Zeitwert bewertet. Der Buchwert der eingebetteten Derivate belief sich zum 31. Dezember 2013 aufEUR 210.000 (sonstige finanzielle Vermögenswerte) und EUR 782.000 (sonstige finanzielle Verbindlichkeiten)(2012: beide EUR 0). Die Ergebnisauswirkungen werden unter Finanzerträge bzw. -aufwendungen abgebildet.

IAS 39.AG33(d)

IAS 39.AG33(e)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 106

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)20.4 Beizulegender ZeitwertDie nachfolgende Tabelle zeigt, gegliedert nach Kategorien, Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher imKonzernabschluss erfasster Finanzinstrumente des Konzerns, mit Ausnahme derer, deren Buchwerte angemesse-ne Annäherungen des beizulegenden Zeitwerts sind:

IFRS 7.25IFRS 7.26IFRS 7.29

Buchwert BeizulegenderZeitwert

2013 2012 2013 2012TEUR TEUR TEUR TEUR

Finanzielle VermögenswerteSonstige finanzielle Vermögenswerte

Darlehen 3.887 1.693 3.741 1.654Zur Veräußerung verfügbare finanzielleVermögenswerte 1.987 1.798 1.987 1.798Devisenterminkontrakte 640 - 640 -Eingebettete Derivate 210 - 210 -Derivate, die als Sicherungsinstrumenteffektiv sind 252 153 252 153

Summe 6.976 3.644 6.830 3.605

Finanzielle VerbindlichkeitenVerzinsliche Darlehen

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasing-verhältnissen und Mietkaufverträgen (988) (994) (1.063) (1.216)Variabel verzinsliche Darlehen* (12.666) (12.601) (12.666) (12.601)Festverzinsliche Darlehen (6.374) (8.239) (6.321) (8.944)Wandelbare Vorzugsaktien (2.778) (2.644) (2.766) (2.621)

Finanzgarantien (87) (49) (87) (49)Bedingte Gegenleistung (1.072) - (1.072) -Nicht als Sicherungsgeschäft eingestufteDerivate

Devisenterminkontrakte (720) - (720) -Eingebettete Derivate (782) - (782) -

Derivate, die als Sicherungsinstrumenteffektiv sind (1.185) (254) (1.185) (254)Summe (26.652) (24.781) (26.662) (25.685)

* Einschließlich eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten, mit 8,25 % verzinslichen, besicherten Darlehens, beidem Anpassungen aufgrund von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts vorgenommen wurden, die auf das im Rahmen einesSicherungsgeschäfts abgesicherte Zinsrisiko zurückzuführen sind.

Das Management hat festgestellt, dass die Buchwerte von Zahlungsmitteln und kurzfristigen Einlagen, Forde-rungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Kontokorrentkredi-te und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten hauptsächlich aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumen-te ihren beizulegenden Zeitwerten nahezu entsprechen.

Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten ist mit dem Be-trag angegeben, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen er-zwungene Veräußerung oder Liquidation) zwischen vertragswilligen Geschäftspartnern getauscht werden könn-te.

IFRS 13.93(d)IFRS 13.97

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 107

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)Die zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte angewandten Methoden und Annahmen stellen sich wie folgtdar:

u Langfristige fest verzinsliche und variabel verzinsliche Forderungen / Darlehen werden vom Konzern basie-rend auf Parametern wie Zinssätzen, bestimmten länderspezifischen Risikofaktoren, Kreditwürdigkeit dereinzelnen Kunden und den Risikocharakteristiken des finanzierten Projekts bewertet. Basierend auf dieserBewertung werden Wertberichtigungen vorgenommen, um erwarteten Ausfällen dieser Forderungen Rech-nung zu tragen. Zum 31. Dezember 2013 unterschieden sich die Buchwerte dieser Forderungen, abzüglichder Wertberichtigungen, nicht wesentlich von ihren berechneten beizulegenden Zeitwerten.

u Die beizulegenden Zeitwerte börsennotierter Schuldverschreibungen und Anleihen basieren auf Preisno-tierungen zum Abschlussstichtag. Der beizulegende Zeitwert von nicht notierten Instrumenten, Bankdarle-hen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing-Verhältnissensowie sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wird durch Diskontierung der künftigen Cash-flows unter Verwendung von derzeit für Fremdkapital zu vergleichbaren Konditionen, Ausfallrisiken undRestlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen geschätzt.

u Der beizulegende Zeitwert der nicht notierten Stammaktien wurde unter Anwendung der Discounted-Cash-flow-Methode ermittelt. Die Bewertung erfordert bestimmte Annahmen des Managements bezüglich der In-putparameter des Modells einschließlich prognostizierte Cashflows, Abzinsungssatz, Ausfallrisiko und Vola-tilität. Die Eintrittswahrscheinlichkeiten der verschiedenen Schätzungen innerhalb einer Bandbreite könnenzuverlässig geschätzt werden und werden vom Management bei der Schätzung des beizulegenden Zeitwertsdieser nicht notierten Eigenkapitalinstrumente verwendet.

u Der beizulegende Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wird auf derGrundlage von Börsenpreisen auf aktiven Märkten ermittelt.

u Der Konzern schließt derivative Finanzinstrumente mit verschiedenen Parteien ab, insbesondere mit Finan-zinstituten mit guter Bonität (Investment Grade). Unter Anwendung eines Bewertungsverfahrens mit amMarkt beobachtbaren Inputparametern bewertete Derivate sind hauptsächlich Zinsswaps, Devisen-termin-kontrakte und Rohstoffterminkontrakte. Zu den am häufigsten angewandten Bewertungsverfahren gehörendie Forward-Preis- und Swap-Modelle unter Verwendung von Barwertberechnungen. Die Modelle beziehenverschiedene Größen mit ein, wie z. B. Bonität der Geschäftspartner, Devisen-Kassa- und Termin-Kurse,Zinsstrukturkurven und Forwardsätze der zugrunde liegenden Rohstoffe. Alle Derivate sind vollständig mitBarmitteln abgesichert, wodurch sowohl das Nichterfüllungsrisiko der Geschäftspartner als auch das Nicht-erfüllungsrisiko des Konzerns ausgeschlossen werden. Zum 31. Dezember 2013 versteht sich die zumMarktwert bewertete Derivatposition (Marked-to-Market) abzüglich der Bonitätswertberichtigung, die aufdas Ausfallrisiko der Gegenseite des Derivats zurückzuführen ist. Die Änderungen des Ausfallrisikos der Ge-genseite hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsbezie-hung bei einer Sicherungsbeziehung zugeordneten Derivaten und anderen zum beizulegenden Zeitwert er-fassten Finanzinstrumenten.

u Eingebettete Fremdwährungsderivate und Rohstoffswaps werden ähnlich bewertet wie Devisentermin-kontrakte und Rohstoffswaps. Da diese Kontrakte jedoch nicht besichert sind, berücksichtigt der Konzernauch die Nichterfüllungsrisiken der Geschäftspartner (bei eingebetteten derivativen Vermögenswerten) unddas eigene Nichterfüllungsrisiko des Konzerns (bei eingebetteten derivativen Verbindlichkeiten). Zum 31.Dezember 2013 stufte der Konzern diese Risiken als gering ein.

u Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Darlehen des Konzerns werden mittels der Discounted-Cash-flow-Methode ermittelt. Dabei wird ein Abzinsungssatz zugrunde gelegt, der den Fremdfinanzierungszins-satz des Emittenten zum Ende des Berichtszeitraums widerspiegelt. Das eigene Nichterfüllungsrisiko wurdezum 31. Dezember 2013 als gering eingestuft.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 108

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)Erläuterung wesentlicher nicht beobachtbarer Inputparameter bei der Bewertung:

Bewertungs-verfahren

Wesentliche nichtbeobachtbareInputparameter

Bandbreite(gewichteterDurchschnitt)

Auswirkung von Änderun-gen der Inputparameter aufden beizulegenden Zeitwert(Sensitivitätsanalyse)

Nicht notierteStammaktien,die als zur Veräu-ßerung verfügbareVermögenswerteeingestuft sind –Energiesektor

Discounted-Cashflow-Methode

LangfristigeWachstumsratevon Cashflowsin Folgejahren

3,1 % - 5,2 %(4,2 %)

Eine Erhöhung (ein Rück-gang) der Wachstums-rateum 5 % würde zu einer Er-höhung (einem Rückgang)des beizulegenden Zeitwertsum EUR 17.000 führen.

LangfristigebetrieblicheGewinnspanne

5,0 % - 12,1 %(8,3 %)

Eine Erhöhung (ein Rück-gang) der Betriebsgewinn-spanne um 15 % würde zueiner Erhöhung (einemRückgang) des beizulegen-den Zeitwerts umEUR 21.000 führen.

GewichtetedurchschnittlicheKapitalkosten(WACC)

11,2 % - 14,3 %(12,6 %)

Eine Erhöhung (ein Rück-gang) der WACC um 1 %würde zu einem Rückgang(einer Erhöhung) des beizu-legenden Zeitwerts umEUR 10.000 führen.

Abschlag fürfehlende Markt-fähigkeit

5,1 % - 15,6 %(12,1 %)

Eine Erhöhung (ein Rück-gang) des Abschlags würdezu einem Rückgang (einerErhöhung) des beizulegen-den Zeitwerts führen.

Nicht notierteStammaktien,die als zur Veräu-ßerung verfügbareVermögenswerteeingestuft sind –Elektroniksektor

Discounted-Cashflow-Methode

LangfristigeWachstumsratevon Cashflowsin Folgejahren

4,4 % - 6,1 %(5,3 %)

Eine Erhöhung (ein Rück-gang) der Wachstumsrateum 3 % würde zu einer Er-höhung (einem Rückgang)des beizulegenden Zeitwertsum EUR 23.000 führen.

LangfristigebetrieblicheGewinnspanne

10,0 % - 16,1 %(14,3 %)

Eine Erhöhung (ein Rück-gang) der Betriebsgewinn-spanne um 5 % würde zueiner Erhöhung (einemRückgang) des beizulegen-den Zeitwerts umEUR 12.000 führen.

GewichtetedurchschnittlicheKapitalkosten(WACC)

12,1 % - 16,7 %(13,2 %)

Eine Erhöhung (ein Rück-gang) der WACC um 1 %würde zu einem Rückgang(einer Erhöhung) des beizu-legenden Zeitwerts umEUR 21.000 führen.

Abschlag fürfehlende Markt-fähigkeit

5,1 % - 20,2 %(16,3 %)

Eine Erhöhung (ein Rück-gang) des Abschlags würdezu einem Rückgang (einerErhöhung) des beizulegen-den Zeitwerts führen.

IFRS 13.93(d)IFRS 13.93(h)(i)IFRS 13.93(h)(ii)IFRS 13.97

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 109

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)Bewertungs-verfahren

Wesentliche nichtbeobachtbareInputparameter

Bandbreite(gewichteterDurchschnitt)

Auswirkung von Änderun-gen der Inputparameter aufden beizulegenden Zeitwert(Sensitivitätsanalyse)

Darlehen an einassoziiertes Unter-nehmen und an einMitglied der Unter-nehmensleitung

Discounted-Cashflow-Methode

Konstante Vor-fälligkeitsquote

1,5 % - 2,5 %(2 %)

Abschlag für Nicht-erfüllungsrisiko

0,08 %

Verbindlichkeitenaus Finanz-garantien

Discounted-Cashflow-Methode

Abschlag für Nicht-erfüllungsrisiko derGegenseite

3,0 %

Eigenes Nichterfül-lungsrisiko

0,05 %

Der Abschlag für fehlende Marktfähigkeit entspricht dem Betrag der Auf- und Abschläge, den Marktteilnehmernach Einschätzung des Konzerns bei der Bewertung ihrer Investitionen berücksichtigen würden.

Bei den zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten wird ein Rückgang des beizulegenden Zeitwerts dannerfolgswirksam erfasst, wenn dieser Rückgang signifikant oder länger anhaltend ist. Ein Anstieg des beizulegen-den Zeitwerts würde sich lediglich auf das Eigenkapital (Bestandteil des sonstigen Ergebnisses), jedoch nicht aufdas Ergebnis auswirken.

Überleitungsrechnung der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von nicht notierten Stammaktien,die als zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte eingestuft sind:

Energie Elektronik SummeTEUR TEUR TEUR

Stand 1. Januar 2013 498 400 898

Im sonstigen Ergebnis erfasste Neubemessung 150 (175) (25)

Käufe 628 188 816In die aufgegebenen Geschäftsbereiche umgegliedert (503) — (503)

Verkäufe (98) (50) (148)

Stand 31. Dezember 2013 675 363 1.038

HinweisEin Unternehmen sollte zusätzliche Informationen veröffentlichen, anhand derer Abschlussadressaten die angegebenenquantitativen Informationen beurteilen können. Ein Unternehmen könnte beispielsweise alle oder eine Auswahl aus nachfol-genden Angaben machen, um die Anforderungen des IFRS 13.92 zu erfüllen:

u Art des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Postens, einschließlich der Merkmale des bewerteten Postens, die beider Bestimmung geeigneter Inputparameter berücksichtigt werden. Die Angaben zu Residential Mortgage-BackedSecurities könnten beispielsweise Folgendes umfassen:

► Art der zugrunde liegenden Darlehen (z. B. erstklassige oder zweitklassige Kredite),► Sicherheiten,► Garantien oder andere risikomindernde Vereinbarungen,► Rangstufe der Wertpapiertranchen,► Ausgabejahr,► gewichteter durchschnittlicher Anleihezinssatz der zugrunde liegenden Darlehen und der Wertpapiere,► gewichtete durchschnittliche Laufzeit der zugrunde liegenden Darlehen und der Wertpapiere,► geografische Konzentration der zugrunde liegenden Darlehen,► Informationen zur Bonität der Wertpapiere.

u Wie Informationen Dritter (z. B. Notierungen von Brokern, Bewertungsinstitute, Nettoinventarwerte und relevanteMarktdaten) bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts berücksichtigt wurden.

IFRS 13.93(e)(ii)IFRS 13.93(e)(iii)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 110

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)

Hinweis (Fortsetzung)Bei Schulden, die zum beizulegenden Zeitwert bemessen und mit einer untrennbaren Kreditsicherheit eines Dritten heraus-gegeben werden, hat der Herausgeber gemäß IFRS 13.98 das Bestehen dieser Kreditsicherheit zu nennen und anzugeben,ob sich diese in der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts der Schulden widerspiegelt.

Gemäß IFRS 13.99 stellt ein Unternehmen die in IFRS 13 vorgeschriebenen quantitativen Angaben tabellarisch dar, sofernnicht ein anderes Format aussagefähiger ist. Der Konzern stellt die betreffenden quantitativen Angaben tabellarisch dar.

IFRS 13.93(h)(ii) schreibt eine quantitative Sensitivitätsanalyse für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlich-keiten, die auf wiederkehrender Basis zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, vor. Zu allen sonstigen wiederkehren-den Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert, die der Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet werden, muss einUnternehmen folgende Angaben machen:

u eine Schilderung der Sensitivität der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert gegenüber Änderungen von nicht be-obachtbaren Inputparametern, wenn eine Änderung dieser Inputparameter zu einer deutlich höheren oder niedrigerenBewertung führen würde.

u eine Schilderung etwaiger wechselseitiger Zusammenhänge zwischen den Inputparametern und anderen nicht be-obachtbaren Inputparametern, die bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts verwendet werden, und wie dieseZusammenhänge die Auswirkung der Änderungen nicht beobachtbarer Inputparameter auf die Bewertung zum beizule-genden Zeitwert vergrößern oder mindern.

Wie erheblich diese Auswirkungen sind, ist mit Blick auf das Periodenergebnis und die Summe der Vermögenswerte oder derSchulden bzw. — wenn die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im sonstigen Ergebnis erfasst werden — auf die Eigen-kapitalsumme zu beurteilen.

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten finanziellen Verbindlichkeiten – mit Ausnahme derivativerFinanzinstrumente – umfassen verzinsliche Darlehen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen undsonstige Verbindlichkeiten sowie Finanzgarantien. Der Hauptzweck dieser finanziellen Verbindlichkeiten ist dieFinanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns sowie die Aufrechterhaltung seiner Geschäftstätigkeit. Diewichtigsten finanziellen Vermögenswerte des Konzerns sind Forderungen aus ausgereichten Darlehen, Forde-rungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einla-gen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren. Der Konzern hält darüber hinaus zur Veräußerungverfügbare finanzielle Vermögenswerte und schließt derivative Finanzgeschäfte ab.

Der Konzern ist Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Steuerung dieser Risiken obliegt dem Ma-nagement des Konzerns. Das Management des Konzerns wird dabei von einem Gremium für Finanzrisiken unter-stützt, das bei Fragen zu Finanzrisiken berät und dem Konzern ein angemessenes Rahmenkonzept zur Steue-rung von Finanzrisiken vorgibt. Dieses Gremium stellt sicher, dass die mit Finanzrisiken verbundenen Tätigkeitendes Konzerns in Übereinstimmung mit den entsprechenden Richtlinien und Verfahren durchgeführt werden unddass Finanzrisiken entsprechend diesen Richtlinien und unter Berücksichtigung der Risiko-bereitschaft des Kon-zerns identifiziert, bewertet und gesteuert werden. Sämtliche zu Risikomanagement-zwecken eingegangenenderivativen Finanzgeschäfte werden von Expertenteams gesteuert, die über die erforderlichen Fachkenntnisseund Erfahrung verfügen und einer angemessenen Aufsicht unterstellt sind. Handel mit Derivaten zu spekulativenZwecken wird entsprechend den konzerninternen Richtlinien nicht betrieben. Die Richtlinien zur Steuerung derim Folgenden dargestellten Risiken werden von der Unternehmensleitung geprüft und beschlossen.

IFRS 7.33

MarktrisikoMarktrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments auf-grund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Das Marktrisiko beinhaltet drei Risikoarten: Zinsrisiko, Wäh-rungsrisiko und sonstige Preisrisiken wie das Aktienkursrisiko oder das Rohstoffpreisrisiko. Dem Marktrisikoausgesetzte Finanzinstrumente umfassen u.a. verzinsliche Darlehen, Einlagen, zur Veräußerung verfügbarefinanzielle Vermögenswerte und derivative Finanzinstrumente.

Die Sensitivitätsanalysen in den folgenden Abschnitten beziehen sich jeweils auf den Stand zum 31. Dezember2013 bzw. 2012.

IFRS 7.33

20.5 Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 111

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)

Die Sensitivitätsanalysen wurden auf der Grundlage der am 31. Dezember 2013 bestehenden Sicherungs-beziehungen und unter der Prämisse erstellt, dass die Nettoverschuldung, das Verhältnis von fester und variab-ler Verzinsung von Schulden und Derivaten und der Anteil von Finanzinstrumenten in Fremdwährung konstantbleiben.

Bei den Analysen bleiben etwaige Auswirkungen von Änderungen der Marktvariablen auf die Buchwerte derPensionsverpflichtungen und anderen Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, der Rückstellun-gen und der nicht-finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausländischer Geschäftsbetriebe unbe-rücksichtigt. Die Analyse der Schulden aus bedingter Gegenleistung ist in Angabe 7 dargestellt.

Die Sensitivitätsanalysen wurden unter folgenden Annahmen aufgestellt:

u Die Sensitivität der Bilanz bezieht sich auf Derivate und auf zur Veräußerung gehaltene Schuldinstrumen-te.

u Die Sensitivität des relevanten Postens in der Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den Effekt der ange-nommenen Änderungen der entsprechenden Marktrisiken wider. Dies basiert auf den zum 31. Dezember2013 und 2012 gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, einschließ-lich des Effekts der Sicherungsbeziehung.

u Die Sensitivität des Eigenkapitals wird berechnet, indem der Effekt verbundener Sicherungsbeziehungenzur Absicherung von Cashflows und zur Absicherung einer Nettoinvestition in ein ausländisches Tochter-unternehmen zum 31. Dezember 2013 auf die angenommenen Änderungen des gesicherten Grund-geschäfts berücksichtigt wird.

IFRS 7.40

ZinsrisikoZinsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflow eines Finanzinstruments auf-grund von Änderungen der Marktzinssätze schwanken. Das Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, demder Konzern ausgesetzt ist, resultiert überwiegend aus den langfristigen variabel verzinslichen Darlehen.

Der Konzern steuert sein Zinsrisiko durch ein ausgeglichenes Portfolio von fest und variabel verzinslichen Darle-hen. Die Richtlinien des Konzerns sehen vor, dass zwischen 40 % und 60 % seines verzinslichen Fremdkapitalsfestverzinslich sind (Kredite in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen sind hiervon ausgenommen).Zur Erreichung dieser Zielsetzung schließt der Konzern Zinsswaps ab, bei denen der Konzern in festgelegtenZeitabständen die unter Bezugnahme auf einen vorab vereinbarten Nennbetrag ermittelte Differenz zwischenfestverzinslichen und variabel verzinslichen Beträgen mit dem Vertragspartner tauscht. Zum 31. Dezember2013 waren unter Berücksichtigung bestehender Zinsswaps ca. 44 % (2012: 51 %) des Fremdkapitals des Kon-zerns festverzinslich.

Sensitivitätsanalyse zum ZinssatzDie nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mög-lichen Änderung der Zinssätze auf diesen Teil der Darlehen, nach dem Effekt der Sicherungsbeziehungen. Blei-ben alle anderen Variablen konstant, wird das Konzernergebnis vor Steuern aufgrund der Auswirkungen aufvariabel verzinsliche Darlehen wie folgt beeinflusst:

Erhöhung / Verringerungin Basispunkten

Auswirkungen auf dasErgebnis vor Steuern IFRS 7.40(a)

2013 TEUREUR +45 (48)US-Dollar +60 (13)

EUR -45 33US-Dollar -60 12

2012EUR +10 (19)US-Dollar +15 —

EUR -10 12US-Dollar -15 —

Die angenommene Entwicklung der Basispunkte bei einer Sensitivitätsanalyse der Zinssätze basiert auf demderzeit beobachtbaren Marktumfeld, wobei sich eine signifikant höhere Volatilität als in den Vorjahren zeigt.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 112

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)WährungsrisikoWährungsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstrumentsaufgrund von Änderungen der Wechselkurse Kursschwankungen ausgesetzt sind. Der Konzern ist vor allem ausseiner Geschäftstätigkeit (wenn Umsatzerlöse und/oder Aufwendungen auf eine von der Darstellungswährungdes Konzerns abweichende Währung lauten) und den Nettoinvestitionen in ausländische TochterunternehmenWährungsrisiken ausgesetzt.

IFRS 7.33IAS 7.40(b)

Zur Steuerung des Währungsrisikos sichert der Konzern solche Transaktionen ab, deren Eintritt innerhalb einesZeitraums von 24 Monaten erwartet wird.

Gemäß konzerninternen Vorgaben sind zur Optimierung der Effektivität einer Sicherungsbeziehung die Konditi-onen der derivativen Sicherungsbeziehungen entsprechend den Konditionen des gesicherten Grundgeschäftsauszuhandeln.

Der Konzern sichert sich gegen Schwankungen bei der Umrechnung seiner ausländischen Geschäftseinheiten inEuro ab, indem er auf ausländische Währungen lautende Darlehen aufnimmt sowie Devisenswaps und Devisen-termingeschäfte abschließt.

Zum 31. Dezember 2013 bzw. 2012 bestanden Sicherungsbeziehungen für 75 % bzw. 70 % der Fremdwäh-rungsumsätze des Konzerns, für die zum Abschlussstichtag mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende künftigeTransaktionen existierten.

Sensitivitätsanalyse zu WechselkursänderungenDie folgenden Tabellen zeigen die Sensitivität gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mög-lichen Wechselkursänderung des US-Dollars und des britischen Pfunds. Alle anderen Variablen bleiben konstant.Die Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern ergeben sich aufgrund der Änderungen von beizulegen-den Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Schulden einschließlich nicht designierter Fremdwährungs-derivate und eingebetteter Derivate. Die Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital ergeben sich aufgrund derÄnderungen von beizulegenden Zeitwerten der Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Cashflows und zurAbsicherung von Nettoinvestitionen in ausländischen Tochterunternehmen. Das Risiko des Konzerns gegenüberWechselkursänderungen bei allen anderen Währungen ist nicht wesentlich.

Kursentwicklungdes USD

Auswirkungenauf das

Ergebnis vorSteuern

Auswirkungenauf das

EigenkapitalTEUR TEUR IFRS 7.40(a)

2013 +5 % (30) (154)-5 % 20 172

2012 +4 % (40) (146)-4 % 40 158

Kursentwicklungdes GBP

Auswirkungenauf das

Ergebnis vorSteuern

Auswirkungenauf das

EigenkapitalTEUR TEUR IFRS 7.40(a)

2013 +5 % 26 102-5 % (15) (113)

2012 +4 % 31 92-4 % (28) (96)

Die Änderung des Ergebnisses resultiert aus einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Fi-nanzinstrumenten, die nicht einer Sicherungsbeziehung zugeordnet werden, sowie aus auf US-Dollar lautendenmonetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, sofern die funktionale Währung des Unternehmens nichtder US-Dollar ist. Obgleich die Derivate keiner Sicherungsbeziehung zugeordnet werden, dienen sie wirtschaft-lich gesehen dennoch als Absicherung und werden die gesicherten Grundgeschäfte bei deren Eintritt ausglei-chen.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 113

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)

Die Änderung des Eigenkapitals ergibt sich aus den Änderungen bei auf US-Dollar lautenden Darlehen (abzgl.Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) im Rahmen der Absicherung von Nettoinvestitionen in die US-Einheiten und der Absicherung von Cashflows. Diese Änderungen werden die Umrechnung des Reinvermögensder US-Einheiten in Euro ausgleichen.

RohstoffpreisrisikoDie Volatilität bestimmter Rohstoffpreise hat Auswirkungen auf den Konzern. Seine betrieblichen Tätigkeitenerfordern laufend den Kauf und die Herstellung elektronischer Teile und demzufolge eine ständige Versorgungmit Kupfer. Aufgrund der wesentlich erhöhten Volatilität des Kupferpreises hat die Unternehmensleitung eineRisikomanagementstrategie hinsichtlich des Rohstoffpreisrisikos und seines Ausgleichs entwickelt und verab-schiedet.

Der Konzern hat zudem verschiedene Verträge über den Kauf von Messing und Chrom (für die ein aktiver Marktbesteht) abgeschlossen. Die in diesen Kaufverträgen vereinbarten Preise sind von den Strompreisen abhängig.

Auf Grundlage einer 12-Monats-Prognose des erforderlichen Kupferbedarfs sichert sich der Konzern hinsichtlichdes Kaufpreises anhand von Rohstofftermingeschäften ab. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszuge-hen, dass die Prognose eintritt.

Termingeschäfte mit physischer Lieferung, welche für den unternehmensüblichen Einkaufs-, Verkaufs- oderNutzungsbedarf vorgesehen sind und die daher nicht als Derivat erfasst werden, werden in Angabe 20.3 ausge-wiesen.

Sensitivitätsanalyse zum RohstoffpreisDie nachfolgende Tabelle zeigt die Auswirkungen von Änderungen des Kupferpreises nach dem Effekt der Siche-rungsbeziehung.

Änderung desJahresendpreises

Auswirkungen auf dasErgebnis vor Steuern

Auswirkungen aufdas Eigenkapital IFRS 7.40(a)

2013 TEUR TEURKupfer +15 % (220) (585)

-15 % 220 585Messing +4 % (8) (8)

-4 % 8 8Chrom +2 % (10) (10)

-2 % 10 10

AktienkursrisikoDie börsennotierten und nicht börsennotierten Eigenkapitaltitel, die vom Konzern gehalten werden, sind anfälligfür Marktpreisrisiken, die sich aus der Unsicherheit künftiger Wertentwicklungen dieser Wertpapiere ergeben.Der Konzern steuert das Aktienkursrisiko durch die Diversifikation und durch Beschränkungen bei der Investiti-on in einzelne Titel sowie den Gesamtumfang der Investition in Eigenkapitalinstrumente. Dem Management desKonzerns werden regelmäßig Berichte zum Eigenkapitaltitelportfolio zur Verfügung gestellt. Die Unternehmens-leitung überprüft und genehmigt sämtliche Entscheidungen über die Investition in Eigenkapitaltitel.

Zum Abschlussstichtag belief sich das Risiko bei zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, nicht börsennotiertenEigenkapitaltiteln auf EUR 1.038.000. Sensitivitätsanalysen dieser Beteiligungen sind in Angabe 20.4 zu finden.

Zum Abschlussstichtag belief sich das Risiko bei zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, börsennotierten Ei-genkapitaltiteln auf EUR 337.000. Ein Rückgang des NYSE Market Index um 10 % könnte sich mit ca.EUR 55.000 auf das Ergebnis oder Eigenkapital des Konzerns auswirken, abhängig davon, ob der Rückgangsignifikant oder länger anhaltend ist. Ein Wertanstieg der notierten Wertpapiere um 10 % würde sich lediglichauf das Eigenkapital, jedoch nicht auf das Ergebnis auswirken.

IFRS 7.33(b)

IFRS 7.33(a)

IFRS 7.40

AusfallrisikoAusfallrisiko ist das Risiko, dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen im Rahmen eines Finanzinstru-ments oder Kundenrahmenvertrags nicht nachkommt und dies zu einem finanziellen Verlust führt. Der Konzernist im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit Ausfallrisiken (insbesondere Forderungen aus Lieferungenund Leistungen) sowie Risiken im Rahmen der Finanzierungstätigkeit, einschließlich aus Einlagen bei Bankenund Finanzinstituten, Devisengeschäften und sonstigen Finanzinstrumenten, ausgesetzt.

IAS 7.33

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 114

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDas Ausfallrisiko aus Forderungen gegen Kunden wird von der entsprechenden Geschäftseinheit basierend aufden Richtlinien, Verfahren und Kontrollen des Konzerns für das Ausfallrisikomanagement bei Kunden gesteuert.Die Bonität des Kunden wird mithilfe einer umfassenden Scorecard der Krediteinstufung bewertet. Die einzelnenKreditrahmen werden entsprechend dieser Bewertung festgelegt. Ausstehende Forderungen gegenüber Kundenwerden regelmäßig überwacht. Lieferungen an Großkunden sind in der Regel durch Akkreditive oder eine sons-tige Form der Kreditversicherung abgedeckt. Zum 31. Dezember 2013 schuldeten 55 Kunden (2012: 65 Kun-den) dem Konzern jeweils mehr als EUR 250.000, was annähernd 71 % (2012: 76 %) sämtlicher ausstehenderForderungen ausmachte. Fünf Kunden (2012: sieben Kunden) wiesen offene Posten im Wert von über EUR 1Mio. auf, was knapp über 17 % (2012: 19 %) der gesamten Forderungen ausmachte.

Der Wertberichtigungsbedarf wird zu jedem Abschlussstichtag für die wesentlichen Kunden auf Einzelbasis ana-lysiert. Zusätzlich wird eine große Zahl von geringeren Forderungen homogen gruppiert und gemeinsam aufWertminderung beurteilt. Die Berechnung basiert auf tatsächlich entstandenen historischen Daten. Das maxima-le Ausfallrisiko zum Bilanzstichtag entspricht dem Buchwert jeder in der Angabe 22 ausgewiesenen Klasse vonfinanziellen Vermögenswerten. Der Konzern hält keine Sicherheiten. Der Konzern beurteilt die Risikokonzentra-tion hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als niedrig, da seine Kunden in verschiedenenLändern ansässig sind, verschiedenen Branchen angehören und auf weitgehend unabhängigen Märkten tätigsind.

IFRS 7.34(c)IFRS 7.36(c)IFRS 7.B8

Finanzinstrumente und EinlagenDas Ausfallrisiko aus Guthaben bei Banken und Finanzinstituten wird in Übereinstimmung mit den Konzern-richtlinien von Konzern-Treasury gesteuert. Investitionen mit Liquiditätsüberschüssen werden nur mit genehmig-ten Geschäftspartnern vorgenommen und innerhalb des Kreditrahmens, der der jeweiligen Partei zugeteilt wur-de. Die Kreditrahmen für Geschäftspartner werden von der Unternehmensleitung jährlich überprüft und können,abhängig von der Genehmigung des Finanzausschusses des Konzerns, unterjährig aktualisiert werden. Die Kredit-rahmen werden festgelegt, um die Risikokonzentration zu minimieren und somit finanzielle Verluste durch denpotenziellen Zahlungsausfall eines Geschäftspartners so gering wie möglich zu halten. Das maximale Ausfallrisikodes Konzerns für die Bilanzposten zum 31. Dezember 2013 und 2012 entspricht den in der Angabe 22 darge-stellten Buchwerten, ohne Finanzgarantien und derivative Finanzinstrumente. Das maximale Risiko in Bezug aufFinanzgarantien und derivative Finanzinstrumente wird in der nachfolgenden Tabelle zur Liquidität dargestellt.

IFRS 7.33IFRS 7.36

LiquiditätsrisikoDer Konzern überwacht das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungs-Tools.

Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfsund der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten, Bankdarlehen, Schuld-verschreibungen, Vorzugsaktien, Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen zu wahren. Nachden Bestimmungen der konzerninternen Richtlinien dürfen nicht mehr als 25 % des Fremdkapitals innerhalb dernächsten 12 Monate fällig werden. Zum 31. Dezember 2013 werden etwa 10 % des im Konzernabschluss ausge-wiesenen Buchwerts des Fremdkapitals innerhalb eines Jahres fällig (2012: 11 %). Der Konzern bewertete dieRisikokonzentration hinsichtlich der Refinanzierung seiner Schulden und kam zu dem Schluss, dass sie als niedrigbeurteilt werden kann. Finanzierungsquellen stehen im ausreichenden Umfang zur Verfügung; Schulden miteiner Laufzeit von bis zu 12 Monaten können bei den bestehenden Darlehensgebern verlängert werden.

Unverhältnismäßig hohe RisikokonzentrationRisikokonzentrationen entstehen, wenn eine Reihe von Geschäftspartnern ähnliche Geschäftstätigkeiten oderTätigkeiten in derselben Region betreiben oder wirtschaftliche Merkmale aufweisen, die dazu führen, dass siebei Veränderungen der wirtschaftlichen oder politischen Lage oder anderer Bedingungen in gleicher Weise inihrer Fähigkeit zur Erfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen beeinträchtigt werden. Risikokonzentrationenweisen auf die relative Sensitivität des Konzernergebnisses gegenüber Entwicklungen in bestimmten Branchenhin.

Um unverhältnismäßig hohe Risikokonzentrationen zu vermeiden, enthalten die Konzernrichtlinien spezielleVorgaben zur Aufrechterhaltung eines diversifizierten Portfolios. Identifizierte Ausfallrisikokonzentrationenwerden entsprechend kontrolliert und gesteuert. Ausgewählte Sicherungsgeschäfte werden innerhalb des Kon-zerns zur Steuerung der Risiken sowohl auf Ebene der individuellen Geschäftsbeziehungen als auch der Brancheeingesetzt.

IFRS 7.33IFRS 7.39(c)

IFRS 7.B8

Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns weisen nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf. Die Angabenerfolgen auf Basis der vertraglichen, undiskontierten Zahlungen.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 115

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)

Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2013Täglich

fälligBis zu 3Monate

3 bis 12Monate

1 bis 5Jahre

Über 5Jahre Summe IFRS 7.39(a),(b)

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURVerzinsliche Darlehen (außer wandelbarenVorzugsaktien) 966 21 1.578 10.554 8.000 21.119Wandelbare Vorzugsaktien — — — 676 2.324 3.000Bedingte Gegenleistung — — 1.125 — — 1.125Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten — — — 150 — 150Verbindlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen und sonstige Verbindlichkeiten 3.620 14.654 1.170 — — 19.444Finanzgarantien* 105 — — — — 105Derivate und eingebettete Derivate 1.970 2.740 391 1.191 1.329 7.621

6.661 17.415 4.264 12.571 11.653 52.564

Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012Täglich

fälligBis zu 3Monate

3 bis 12Monate

1 bis 5Jahre

Über 5Jahre Summe

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURVerzinsliche Darlehen (außer wandelbarenVorzugsaktien) 2.650 18 133 8.872 11.600 23.273Wandelbare Vorzugsaktien — — — 624 2.376 3.000Verbindlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen und sonstige Verbindlichkeiten 4.321 14.353 2.056 — — 20.730Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten — — — 202 — 202Finanzgarantien* 68 — — — — 68Derivate und eingebettete Derivate 549 1.255 — — — 1.804

7.588 15.626 2.189 9.698 13.976 49.077

* Auf Basis des Höchstbetrags, der im Rahmen der Finanzgarantie in Anspruch genommen werden kann.

Unverhältnismäßig hohe RisikokonzentrationRisikokonzentrationen entstehen, wenn mehrere Geschäftspartner ähnliche Geschäftstätigkeiten oder Tätigkeitenin derselben Region betreiben oder wirtschaftliche Merkmale aufweisen, die dazu führen, dass sie bei Veränderun-gen der wirtschaftlichen oder politischen Lage oder anderer Bedingungen in gleicher Weise in ihrer Fähigkeit zurErfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen beeinträchtigt werden. Risikokonzentrationen weisen auf eine relati-ve Sensitivität des Konzernergebnisses gegenüber Entwicklungen in bestimmten Branchen hin.

Um unverhältnismäßig hohe Risikokonzentrationen zu vermeiden, enthalten die Konzernrichtlinien spezielle Vor-gaben zur Bildung eines diversifizierten Portfolios. Identifizierte Ausfallrisikokonzentrationen werden entspre-chend kontrolliert und gesteuert. Ausgewählte Sicherungsgeschäfte werden innerhalb des Konzerns zur Steuerungder Risiken sowohl auf Ebene der individuellen Geschäftsbeziehungen als auch der Branche eingesetzt.

Die oben dargestellten Beträge der derivativen Finanzinstrumente entsprechen den undiskontierten Cashflows aufBruttobasis. Die Abwicklung dieser Zahlungen kann auf Brutto- oder Nettobasis erfolgen. Nachfolgende Tabellezeigt die entsprechende Überleitung dieser Beträge auf ihren Buchwert.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 116

20. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Fortsetzung)

Geschäftsjahrzum 31. Dezember 2013

Täglichfällig

Bis zu 3Monate

3 bis 12Monate

1 bis 5Jahre

Über 5Jahre Summe

IFRS7.39(a),(b)

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURZufluss 800 1.000 250 700 950 3.700Abfluss (1.970) (2.740) (391) (1.191) (1.329) (7.621)Saldo (1.170) (1.740) (141) (491) (379) (3.921)

Diskontiert mit Interbankensatz (1.170) (1.731) (139) (463) (343) (3.846)

Geschäftsjahrzum 31. Dezember 2012

Täglichfällig

Bis zu 3Monate

3 bis 12Monate

1 bis 5Jahre

Über 5Jahre Summe

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURZufluss 500 1.000 — — — 1.500Abfluss (549) (1.254) — — — (1.803)Saldo (49) (254) — — — (303)

Diskontiert mit Interbankensatz (49) (254) — — — (303)

SicherheitenDer Konzern hat Teile seiner kurzfristigen Einlagen als Sicherheit gestellt, um die Sicherheitsanforderungen fürdie derivativen Verträge zu erfüllen. Zum 31. Dezember 2013 und 2012 belief sich der beizulegende Zeitwertder als Sicherheit gestellten kurzfristigen Einlagen auf EUR 5 Mio. bzw. EUR 2 Mio. Die Geschäftspartner sindverpflichtet, die Sicherheiten an den Konzern zurückzugeben. Der Konzern hält außerdem Einlagen aus derivati-ven Verträgen, die zum 31. Dezember 2013 einen Wert von EUR 565.000 bilden (2012: EUR 385.000). DerKonzern ist verpflichtet, die Einlagen bei Abrechnung der Verträge an die Geschäftspartner zurückzuzahlen. Esbestehen keine weiteren bedeutenden Vereinbarungen oder Bedingungen zur Nutzung von Sicherheiten.

IAS 7.48IFRS 7.14IFRS 7.38IFRS 7.15IFRS 7.36(b)

21. Vorräte2013 2012 IAS 2.36(b)

TEUR TEUR IAS 1.78(c)

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (bewertet zu Anschaffungskosten) 5.240 7.091Unfertige Erzeugnisse und Leistungen (bewertet zu Herstellungskosten) 13.092 10.522Fertige Erzeugnisse und Leistungen (bewertet zum niedrigeren Wert ausHerstellungskosten und Nettoveräußerungswert) 4.930 6.472Summe der Vorräte (bewertet zum niedrigeren Wert aus Anschaf-fungs-/ Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert) 23.262 24.085

Im Jahr 2013 wurde ein Betrag in Höhe von EUR 286.000 (2012: EUR 242.000) aus zum Nettoveräuße-rungswert angesetzten Vorräten als Aufwand erfasst. Dieser Aufwand wird unter Umsatzkosten aus-gewiesen.

IAS 2.36(e)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 117

22. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen (kurzfristig)

2013 2012 IAS 1.78(b)

TEUR TEUR IFRS 7.6

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 26.501 23.158Forderungen gegen ein assoziiertes Unternehmen (Angabe 33) 551 582Forderungen gegen andere nahe stehende Unternehmen und Personen(Angabe 33) 620 550

27.672 24.290

Zu Konditionen von Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen wird auf Angabe 33verwiesen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von30 bis 90 Tagen.

IFRS 7.34(a)

Zum 31. Dezember 2013 wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nennwert von EUR 108.000(2012: EUR 97.000) in voller Höhe wertberichtigt. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wiefolgt dar:

IFRS 7.37

Einzeln wert-berichtigt

Wertberichtigungauf Portfoliobasis Summe

TEUR TEUR TEUR IFRS 7.16

Stand 1. Januar 2012 29 66 95Aufwandswirksame Zuführung 4 8 12Inanspruchnahme (4) (7) (11)Auflösung — — —Aufzinsung — 1 1Stand 31. Dezember 2012 29 68 97Aufwandswirksame Zuführung 10 16 26Inanspruchnahme (3) (5) (8)Auflösung (2) (6) (8)Aufzinsung — 1 1

Stand 31. Dezember 2013 34 74 108

Zum 31. Dezember stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar: IFRS 7.37

Summe

Weder über-fällig

noch wert-gemindert

Überfällig, aber nicht wertgemindert

< 30Tage

30-60Tage

61-90Tage

91-120Tage

> 120Tage

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR2013 26.501 17.596 4.791 2.592 1.070 360 922012 23.158 16.455 3.440 1.840 945 370 108

Zum Ausfallrisiko von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird auf die Angabe 20.5 verwiesen. Dortwird erläutert, wie das Management die Bonität von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die wederüberfällig noch wertgemindert sind, beurteilt und bewertet.

IFRS 7.36(c)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 118

23. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen

2013 2012TEUR TEUR

Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 11.316 11.125Kurzfristige Einlagen 5.796 3.791

17.112 14.916

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Kurz-fristige Einlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungsmittel-bedarf des Konzerns zwischen einem Tag und drei Monaten betragen. Kurzfristige Einlagen werden mit denjeweils gültigen Zinssätzen für kurzfristige Einlagen verzinst.

Zum 31. Dezember 2013 verfügte der Konzern über fest zugesagte, nicht in Anspruch genommene Kreditlinienin Höhe von EUR 5.740.000 (2012: EUR 1.230.000).

IAS 7.50(a)

Der Konzern hat Teile seiner kurzfristigen Einlagen als Sicherheit gestellt, um Forderungen nach Sicherheits-leistungen nachzukommen. Für weitergehende Erläuterungen wird auf Angabe 20.5 verwiesen.

IAS 7.48

Für Zwecke der Kapitalflussrechnung setzt sich der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalentenzum 31. Dezember wie folgt zusammen:

IAS 7.45

2013 2012TEUR TEUR

Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 11.316 11.125Kurzfristige Einlagen 5.796 3.791Guthaben bei Kreditinstituten und kurzfristige Einlagen des aufgegebenen Ge-schäftsbereichs 1.294 —

18.406 14.916Kontokorrentkredite (966) (2.650)Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 17.440 12.266

24. Gezeichnetes Kapital und RücklagenGezeichnetes und genehmigtes Kapital

2013 2012 IAS 1.78(e)

Tausend Tausend IAS 1.79(a)(i)

Stammaktien zu je EUR 1 22.588 20.088 IAS 1.79(a)(iii)

7 % wandelbare Vorzugsaktien zu je EUR 1 2.500 2.50025.088 22.588

Ausgegeben und vollständig eingezahlt Tausend TEUR IAS 1.79(a)(iv)

Stand 1. Januar 2012 19.388 19.388Stand 31. Dezember 2012 19.388 19.388Ausgabe am 1. Mai 2013 für den Erwerb der Extinguishers Limited (Angabe 7) 2.500 2.500

Stand 31. Dezember 2013 21.888 21.888

Im Geschäftsjahr wurde das gezeichnete Kapital durch die Ausgabe von 2.500.000 Stammaktien zu je EUR 1 umEUR 2.500.000 erhöht.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 119

24. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen (Fortsetzung)

Aktienaufgeld TEUR IAS 1.78(e)

Stand 1. Januar 2012 —Erhöhung am 1. November 2012 aufgrund der Ausübung von Aktienoptionengegen Barzahlung (Kosten der eigenen Anteile übersteigender Betrag) 80Stand 31. Dezember 2012 80Erhöhung am 1. Mai 2013 aufgrund der Ausgabe von Eigenkapitalinstrumentenfür den Erwerb der Extinguisher Limited (siehe Angabe 7) 4.703Erhöhung am 1. November 2013 aufgrund der Ausübung von Aktienoptionengegen Barzahlung (Kosten der eigenen Anteile übersteigender Betrag) 29Verringerung durch Transaktionskosten für Ausgabe des gezeichneten Kapitals (32)Stand 31. Dezember 2013 4.780

Eigene Anteile Tausend TEUR IAS 1.79(a)(vi)

Stand 1. Januar 2012 335 774Ausgabe am 1. November 2012 aufgrund der Ausübung von Aktienoptionengegen Barzahlung (65) (120)Stand 31. Dezember 2012 270 654Ausgabe am 1. November 2013 aufgrund der Ausübung von Aktienoptionengegen Barzahlung (75) (146)

Stand 31. Dezember 2013 195 508

Die im jeweiligen Jahr ausgeübten Aktienoptionen wurden mit eigenen Anteilen des Konzerns bedient. Der Rück-gang in der Eigenkapitalkomponente der eigenen Anteile entspricht auf gewichteter Durchschnittsbasis den beimKauf der Anteile entstandenen Kosten. Unterschiedsbeträge zwischen den Einzahlungen von Mitarbeitern unddem Rückgang der eigenen Anteile werden im Aktienaufgeld erfasst.

AktienoptionspläneDer Konzern hat zwei Aktienoptionspläne aufgelegt, nach denen bestimmten Führungskräften und leitendenAngestellten Optionen zur Zeichnung von Aktien des Konzerns gewährt wurden.

Andere Kapitalrücklagen AnteilsbasierteVergütungen

WandelbareVorzugsaktien Summe

TEUR TEUR TEUR

Stand 1. Januar 2012 338 228 566Veränderungen während der Berichtsperiode 298 — 298Stand 31. Dezember 2012 636 228 864Veränderungen während der Berichtsperiode 307 — 307

Stand 31. Dezember 2013 943 228 1.171

Art und Zweck der Rücklagen IAS 1.79(b)

Andere KapitalrücklagenAnteilsbasierte VergütungenDie Rücklage für anteilsbasierte Vergütungen dient dazu, den Wert der als Gehaltsbestandteil an Mitarbeiter (ein-schließlich der Führungskräfte) in Form von Eigenkapitalinstrumenten gewährten anteilsbasierten Vergütung zuerfassen. Für weitere Informationen zu diesen Plänen wird auf Angabe 30 verwiesen.

Wandelbare VorzugsaktienDie Rücklage für wandelbare Vorzugsaktien stellt die Eigenkapitalkomponente der in Umlauf befindlichen wandel-baren Vorzugsaktien dar. Die Schuldkomponente spiegelt sich in den finanziellen Verbindlichkeiten wider.

Alle sonstigen Rücklagen werden in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 120

24. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen (Fortsetzung)

Sonstiges Ergebnis nach Steuern:Die Änderung des sonstigen Ergebnisses nach Rücklagen wird nachstehend dargestellt:

Zum31. Dezember 2013 Rücklage

fürCashflow-

Hedges

Rücklage fürzur Veräußerung

verfügbarefinanzielle

Vermögenswerte

Rücklagefür

Währungs-differenzen

Neu-bewertungs-

rücklageGewinn-

rücklagen SummeTEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Absicherung einerNettoinvestition — — 196 — — 196Umrechnungs-differenzen — — (247) — — (247)

Devisentermin-kontrakte (640) — — — — (640)

Rohstofftermin-kontrakte (154) — — — — (154)

Erfolgswirksamumgegliedert 282 — — — — 282Netto-(Verluste) / -Gewinne aus zurVeräußerung verfüg-baren finanziellenVermögenswerten — (40) — — — (40)Neubemessung aufleistungsorientiertenPensionsplan — — — — 258 258Neubewertung vonGrundstücken undGebäuden — — — 592 — 592

(512) (40) (51) 592 258 247

Zum31. Dezember 2012 Rücklage

fürCashflow-

Hedges

Rücklage fürzur Veräußerung

verfügbarefinanzielle

Vermögenswerte

Rücklagefür

Währungs-differenzen

Gewinn-rücklagen Summe

TEUR TEUR TEUR TEUR TEURUmrechnungsdiffe-renzen — — (117) — (117)

Devisentermin-kontrakte (265) — — — (265)

Erfolgswirksam um-gegliedert 289 — — — 289Netto-(Verluste) / -Gewinne aus zurVeräußerung verfüg-baren finanziellenVermögenswerten — 2 — — 2Neubemessung aufleistungsorientiertenPensionsplan — — — (273) (273)

24 2 (117) (273) (364)

IAS 1.106 A

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 121

25. Gezahlte und vorgeschlagene Ausschüttungen

2013 2012TEUR TEUR

Beschlossene und ausgeschüttete Bardividenden auf Stammaktien: IAS 1.107

Schlussdividende für 2012: 5,66 Cent pro Aktie (2011: 3,93 Cent pro Aktie) 1.082 749Vorabdividende für 2013: 4,66 Cent pro Aktie (2012: 4,47 Cent pro Aktie) 890 851

1.972 1.600Vorgeschlagene Dividenden auf Stammaktien:Schlussdividende für 2013: 5,01 Cent pro Aktie (2012: 5,66 Cent pro Aktie) 1.087 1.082 IAS 1.137(a)

IFRIC 17.16Vorgeschlagene Dividenden auf Stammaktien, die eines Beschlusses der Hauptversammlung bedürfen, wurdenzum 31. Dezember nicht als Schuld erfasst.

Ausschüttung von SachdividendenAm 14. November 2013 genehmigten die Anteilseigner der Gesellschaft die Ausschüttung von Aktien derHose Limited an Inhaber von Stammaktien des Mutterunternehmens des Konzerns. Sachdividenden werdenmit dem beizulegenden Zeitwert der auszuschüttenden Vermögenswerte bewertet. Die Verbindlichkeiten ausSachdividenden stellen sich wie folgt dar:

2013TEUR

Stand 1. Januar -Bei Genehmigung der Ausschüttung entstehende Verbindlichkeit 405Direkt im Eigenkapital erfasste Neubewertung 5Stand 31. Dezember 410

Der beizulegende Zeitwert wird mittels der Discounted-Cashflow-Methode auf der Grundlage des beizulegendenZeitwerts der zur Ausschüttung an die Inhaber von Stammaktien des Mutterunternehmens bestimmten Gruppevon Vermögenswerten und Schulden ermittelt. Die erwartete Laufzeit der Cashflows und der Zeitpunkt derZahlungszu- und abflüsse werden anhand von Parametern wie dem Betriebsergebnis, Rohstoffkosten undFremdkapitalkosten ermittelt. Die periodischen betrieblichen Nettozuflüsse werden dann zusammen mit einerSchätzung des für das Ende des Prognosezeitraums erwarteten Residualwerts abgezinst.

IFRS 13.93(e)(ii)

IFRS 13.93(d)

Wesentliche nicht beobachtbare Inputparameter bei der Bewertung: Bandbreite(gewichteter Durchschnitt)

Gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten (WACC) 10 %Langfristige Umsatzwachstumsrate 2 % - 5 % (4,2 %)Langfristige Bruttogewinnmarge 3 % - 20 % (10,3 %)Abschlag für eigenes Nichterfüllungsrisiko 0,05 %

Der Abschlag für das eigene Nichterfüllungsrisiko entspricht der Anpassung, die Marktteilnehmer vornehmenwürden, um dem Risiko, dass der Konzern seine Verpflichtung nicht erfüllen kann, Rechnung zu tragen. Diesbeinhaltet die Auswirkung des Ausfallrisikos sowie andere Faktoren, welche die Wahrscheinlichkeit, dass dieAusschüttung nicht erfolgt, beeinflussen können.

Deutliche Zunahmen (Rückgänge) des geschätzten langfristigen Umsatzwachstums und der langfristigen Brutto-gewinnmarge würden zu einem deutlich höheren (niedrigeren) beizulegenden Zeitwert führen. Deutliche Erhö-hungen (Rückgänge) der WACC und des Abschlags für das eigene Nichterfüllungsrisiko würden zu einem deutlichniedrigeren (höheren) beizulegenden Zeitwert führen.

IFRS 13.93(h)(i)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 122

26. Rückstellungen

Gewährleis-tungen

Restruk-turierung Entsorgung

Droh-verluste

ausOperating-

Leasing

Sozialver-sicherungs-beiträge auf

Aktien-optionen

Entsorgungvon Elektro-

undElektronik-Altgeräten

Eventualver-bindlichkeit Summe

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR1. Januar 2013 118 — — — 4 53 — 175 IAS 37.84(a)Erwerb eines Toch-terunternehmens(Angabe 7) — 500 1.200 400 — — 380 2.480Zuführung 112 — — — 26 102 20 260 IAS 37.84(b)

Inanspruchnahme (60) (39) — (20) (19) (8) — (146) IAS 37.84(c)

Auflösung (6) (6) — — — — — (12) IAS 37.84(d)Aufzinsung undÄnderungen desAbzinsungssatzes 2 11 21 6 1 2 — 43 IAS 37.84(e)31. Dezember 2013 166 466 1.221 386 12 149 400 2.800

Davon kurzfristig 114 100 — 205 3 28 400 850Davon langfristig 52 366 1.221 181 9 121 — 1.950

Gewährleistungen

Sozialver-sicherungsbeiträgeauf Aktienoptionen

Entsorgung vonElektro- und Elekt-

ronik-Altgeräten SummeTEUR TEUR TEUR TEUR

1. Januar 2012 66 3 31 100 IAS 37.84(a)

Zuführung 52 1 22 75 IAS 37.84(b)

31. Dezember 2012 118 4 53 175

Davon kurzfristig 60 — 38 98Davon langfristig 58 4 15 77

HinweisIn der obigen Tabelle werden freiwillige Angaben zu Rückstellungen für die Vergleichsperiode dargestellt. Diese Angabensind nach IAS 37.84 nicht verpflichtend.

GewährleistungenEine Rückstellung wurde für Gewährleistungsverpflichtungen aus in den vergangenen zwei Jahren verkauftenProdukten passiviert. Die Bewertung wird auf Basis von Erfahrungswerten für Reparaturen und Reklamationenin der Vergangenheit vorgenommen. Es ist zu erwarten, dass der Großteil dieser Kosten innerhalb des nächstenGeschäftsjahres und der gesamte passivierte Betrag innerhalb von zwei Jahren nach dem Abschlussstichtaganfallen werden. Die den Berechnungen der Gewährleistungsrückstellung zugrunde liegenden Annahmen basie-ren auf dem aktuellen Absatzniveau und den aktuell verfügbaren Informationen über Reklamationen für dieverkauften Produkte innerhalb des zweijährigen Gewährleistungszeitraums.

IAS 37.84(a)

IAS 37.84(b)

IAS 37.85

RestrukturierungDie Extinguishers Ltd wies vor dem Erwerb durch den Konzern eine Restrukturierungsrückstellung aus. DieRückstellung betrifft in erster Linie die Aufgabe bestimmter Produktlinien. Der Restrukturierungsplan wurde imGeschäftsjahr 2012 erstellt und den Mitarbeitern der Extinguishers Limited bekannt gegeben. Die Rückstellungwurde daher bereits im Jahresabschluss der Extinguishers Limited für das Geschäftsjahr 2012 angesetzt. DieRestrukturierung wird voraussichtlich bis 2015 abgeschlossen sein.

EntsorgungEs wurde eine Rückstellung für die künftigen Kosten der Stilllegung einer Produktionsstätte der ExtinguishersLimited angesetzt, weil für den Konzern die Verpflichtung zur Stilllegung dieses Standorts zur Herstellung feu-erhemmender Stoffe besteht.

Drohverluste aus Operating-LeasingverhältnisBei Erwerb der Extinguishers Limited wurde aufgrund der Tatsache, dass die Leasingraten aus dem Operating-Leasingverhältnis wesentlich höher waren als die marktüblichen Raten zum Zeitpunkt des Erwerbs, eine Rück-stellung bilanziert. Die Berechnung der Rückstellung erfolgte auf Grundlage der Differenz aus marktüblichen undtatsächlich gezahlten Leasingraten.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 123

26. Rückstellungen (Fortsetzung)Sozialversicherungsbeiträge auf AktienoptionenDie Berechnung der Rückstellung für Sozialversicherungsbeiträge auf Aktienoptionen erfolgt auf Grundlage derAnzahl der zum Abschlussstichtag ausstehenden Aktienoptionen, mit deren Ausübung gerechnet wird. Die Rück-stellung basiert auf dem Marktpreis der Aktien zum Abschlussstichtag, der die bestmögliche Schätzung desMarktpreises zum Ausübungstag darstellt. Es wird erwartet, dass die Kosten innerhalb der Ausübungsperiodezwischen dem 1. Januar 2013 und dem 31. Dezember 2015 anfallen werden.

Entsorgung von Elektro- und Elektronik-AltgerätenDie Berechnung der Rückstellung für die Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten erfolgt auf Grundla-ge der Absatzzahlen im laufenden Geschäftsjahr („neue“ Altgeräte) und der erwarteten Entsorgung von „histori-schen“ Altgeräten (Absatz vor August 2010).

EventualverbindlichkeitAus dem Erwerb der Extinguishers Limited resultierte eine Eventualverbindlichkeit. Der beizulegende Zeitwertdieser Verbindlichkeit betrug bei erstmaliger Erfassung zum Erwerbszeitpunkt EUR 380.000. Die Forderung istGegenstand eines Schiedsverfahrens, dessen Abschluss erst für Ende 2014 erwartet wird. Zum Abschlussstich-tag wurde die Verbindlichkeit neu bewertet und die Rückstellung auf EUR 400.000 erhöht.

IFRS 3.56(a)

27. Zuwendungen der öffentlichen Hand IAS 20.39(b)

2013 2012TEUR TEUR

Stand 1. Januar 1.551 1.450Im Geschäftsjahr erhalten 2.951 642Ertragswirksam aufgelöst (1.053) (541)

Stand 31. Dezember 3.449 1.551

Davon kurzfristig 149 151Davon langfristig 3.300 1.400

3.449 1.551

Die Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden für den Erwerb bestimmter Sachanlagen gewährt. Die an dieseZuwendungen geknüpften Bedingungen wurden vollständig erfüllt, etwaige sonstige Unsicherheiten bestehennicht.

IAS 20.39(c)

28. Abgegrenzte Erträge

2013 2012TEUR TEUR

Stand 1. Januar 365 364In der Berichtsperiode abgegrenzt 1.426 1.126Ertragswirksam aufgelöst (1.375) (1.125)Stand 31. Dezember 416 365

Davon kurzfristig 220 200Davon langfristig 196 165

416 365

Die unter diesen Posten erfassten Erträge beziehen sich auf die Abgrenzung und Auflösung von GoodPoints-Transaktionen. Zum 31. Dezember 2013 betrug die geschätzte Verbindlichkeit für noch nicht eingelöste Punkteca. EUR 416.000 (2012: EUR 365.000).

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 124

29. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Schuld aus leistungsorientierten Pensionsplänen:

2013 2012TEUR TEUR

US-Plan für medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeits-verhältnisses (339) (197)

Pensionsplan in Euroland (2.711) (2.780)

Summe (3.050) (2.977)

Der Konzern hat in Euroland einen leistungsorientierten Pensionsplan aufgelegt (kapitalgedeckt). Der Konzernerbringt darüber hinaus bestimmte medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnis-ses für Mitarbeiter in den USA (nicht kapitalgedeckt).

Der leistungsorientierte Pensionsplan ist ein Endgehaltsplan in Euroland, für welchen Beiträge an einen geson-dert verwalteten Fonds zu leisten sind.

Dieser Plan unterliegt den arbeitsrechtlichen Bestimmungen von Euroland. Diese schreiben vor, dass die Endge-haltszahlungen, welche die Leistungshöhe während des Rentenbezugs bestimmten, ab dem Auszahlungsbeginnan den allgemeinen Verbraucherpreisindex angepasst werden müssen. Die Höhe der Rentenleistungen richtetsich ferner nach der Betriebszugehörigkeit des Bezugsberechtigten und der Höhe des Gehalts bei Erreichen derAltersgrenze (Endgehalt). Für diesen leistungsorientierten Pensionsplan sind Beiträge an einen gesondert ver-walteten Fonds zu leisten. Der Fonds hat die Rechtsform einer Stiftung, die von einem Stiftungsvorstand geleitetwird. Dieser setzt sich zu gleichen Teilen aus Vertretern des Arbeitgebers und der Arbeitnehmer zusammen. DerAufgabenbereich des Stiftungsvorstands betrifft die Verwaltung des Planvermögens und die Festlegung derAnlagestrategie.

Gemäß den arbeitsrechtlichen Bestimmungen in Euroland überprüft der Stiftungsvorstand jährlich den De-ckungsgrad des Pensionsplans in Euroland. Gegenstand einer solchen Überprüfung sind außerdem die Strategiefür das Asset/Liability-Matching und die Grundsätze für das Anlagerisikomanagement. Der Stiftungsvorstandtrifft seine Investitionsentscheidung auf Grundlage der Ergebnisse dieser jährlichen Überprüfung. Grundsätzlichstrebt der Fonds einen Portfoliomix von 40 % Aktien und Immobilien und 60 % Schuldinstrumenten an. Die ar-beitsrechtlichen Bestimmungen in Euroland schreiben vor, dass eine Unterdeckung des Pensionsplans (festge-stellt auf Basis einer nach den Vorschriften in Euroland durchgeführten Bewertung) innerhalb von fünf Jahrennach ihrem Entstehen behoben werden muss.

Da die Pensionsverpflichtung an den Verbraucherpreisindex angepasst wird, unterliegt der Pensionsplan Risikenaus der Veränderung von Inflationsraten, Zinsen und der Lebenserwartung der Pensionsberechtigten in Euro-land. Da das Planvermögen beträchtliche Investitionen in notierte Stammaktien von Unternehmen aus der Ferti-gungs- und Konsumgüterindustrie beinhaltet, ist der Konzern zusätzlich dem Aktienmarktrisiko im Fertigungs-und Konsumgütersektor ausgesetzt.

In den folgenden Tabellen werden die Bestandteile der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwen-dungen für Versorgungsleistungen sowie die in der Bilanz für die jeweiligen Pläne angesetzten Beträge darge-stellt:

IAS 19.135IAS 19.136IAS 19.138

IAS 19.146

Plan für medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des ArbeitsverhältnissesErfolgswirksam erfasste Aufwendungen für Versorgungsleistungen2013 2013 2012 IAS 19.155-156

TEUR TEURLaufender Dienstzeitaufwand (132) (105)

Zinsaufwand leistungsorientierte Verpflichtung (21) (8)

Aufwendungen für Versorgungsleistungen (153) (113)

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 125

29. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Fortsetzung)

Die Änderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung aus dem Plan für medizinische Leistungennach Beendigung des Arbeitsverhältnisses stellen sich wie folgt dar:

MedizinischeLeistungen IAS 19.141

TEURSchuld aus leistungsorientierter Verpflichtung zum 1. Januar 2012 88Zinsaufwand 8Laufender Dienstzeitaufwand 105

Umrechnungsdifferenzen (4)

Schuld aus leistungsorientierter Verpflichtung zum 31. Dezember 2012 197Zinsaufwand 21Laufender Dienstzeitaufwand 132

Umrechnungsdifferenzen (11)

Schuld aus leistungsorientierter Verpflichtung zum 31. Dezember 2013 339

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 126

29. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Fortsetzung)Euroland PlanÄnderungen der leistungsorientierten Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens in 2013

Erfolgswirksam erfasste Aufwendungenfür Pensionsverpflichtungen

Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/(Verluste) aus Neubemessung

1. Januar2013

LaufenderDienstzeit-

aufwandZinsauf-

wand

Im Perioden-ergebniserfasste

Zwischen-summe

(Angabe 12.6)

GezahlteVersorgungs-

leistungen

Erträge ausPlanvermögen

(ausschließlichder im

Zinsaufwandenthaltenen

Beträge)

Versicherungsma-thematischeGewinne undVerluste ausÄnderungen

demografischerAnnahmen

Versicherungs-mathematische

Gewinne undVerluste ausÄnderungenfinanziellerAnnahmen

Erfahrungs-bedingte

Anpassungen

Zwischen-summe

enthaltenim

sonstigenErgebnis

Arbeitgeber-beiträge

31. Dezember2013

IAS 19.140IAS 19.141

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURBarwert derleistungsorientiertenVerpflichtung (5.610) (1.267) (256) (1.523) 868 -

211 (80) (20)

111 - (6.154)BeizulegenderZeitwert des Plan-vermögens 2.830 - 125 125 (868) 58 - 160 40 258 1.098 3.443Schuld aus derleistungsorientiertenVerpflichtung (2.780) (1.398) - 58

211 80 20 369

1.098 (2.711)

Änderungen der leistungsorientierten Verpflichtung, des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens und des nicht erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands in 2012

Erfolgswirksam erfasste Aufwendungenfür Pensionsverpflichtungen

Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/(Verluste) aus Neubemessung

1. Januar2012

LaufenderDienstzeit-

aufwandZinsauf-

wand

Im Perioden-ergebniserfasste

Zwischen-summe

(Angabe 12.6)

GezahlteVersorgungs-

leistungen

Erträge ausPlanvermögen

(ausschließlichder im

Zinsaufwandenthaltenen

Beträge)

Versicherungsma-thematischeGewinne undVerluste ausÄnderungen

demografischerAnnahmen

Versicherungs-mathematische

Gewinne undVerluste ausÄnderungenfinanziellerAnnahmen

Erfahrungs-bedingte

Anpassungen

Zwischen-summe

enthaltenim

sonstigenErgebnis

Arbeitgeber-beiträge

31. Dezember2012

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURBarwert derleistungsorientiertenVerpflichtung (5.248) (1.144) (283) (1.427) 1.166 -

(201) 70 30

(101) - (5.610)BeizulegenderZeitwert des Plan-vermögens 2.810 - 161 161 (1.166) 12 - (240) (60) (288) 1.313 2.830Schuld aus derleistungsorientiertenVerpflichtung (2.438) (1.266) - 12

(201) (170) (30) (389)

1.313 (2.780)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 127

29. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Fortsetzung)

Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen betragen 2013 EUR 738.000 (2012: EUR 504.000). IAS 19.142

Der Erwerb der Extinguishers Limited im Jahr 2013 und der Lightbulbs Limited im Jahr 2012 wirkte sich nichtauf das Planvermögen oder die leistungsorientierte Verpflichtung aus, da beide Gesellschaften keine leistungs-orientierten Pensionspläne unterhielten.Die Hauptgruppen des Planvermögens stellen sich wie folgt dar (angegeben ist der beizulegende Zeitwert): IAS 19.143

Plan in Euroland2013 2012TEUR TEUR

Auf aktiven Märkten notierte Kapitalanlagen:Notierte Eigenkapitalinstrumente

Fertigungs- und Konsumgüterindustrie 1.230 905Telekommunikationssektor 45 33

Euroland-Staatsanleihen 1.670 1.228

Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente:Von der Good Bank International Limited ausgegebene Schuld-instrumente 307 222Immobilien 70 55Summe 3.322 2.443

Die Übernahme von IFRS 13 hatte keine wesentliche Auswirkung auf die beizulegenden Zeitwerte der Vermö-genswerte.

Das Planvermögen beinhaltet eine vom Konzern selbst genutzte Immobilie mit einem beizulegenden Zeitwertvon EUR 50.000 (2012: EUR 50.000).

IAS 19.143

Hinweis:Die obige Angabe benennt den beizulegenden Zeitwert des Planvermögens. Obgleich die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts desPlanvermögens nach den Vorgaben des IFRS 13 erfolgt, fallen die nach IFRS 13 vorgeschriebenen Angaben nicht in den Anwendungsbe-reich des IAS 19 und müssen für das zum beizulegenden Zeitwert bewertetes Planvermögen nicht gemacht werden. Würden sich aus derBewertung nach IFRS 13 Auswirkungen auf das Planvermögen ergeben, muss dies dennoch angegeben werden.

Der Konzern hat das Planvermögen entsprechend IAS 19.142 nach Vermögensklassen dargestellt. Auf eine weitere Unterteilung derVermögensklasse „Immobilien“ wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Nachfolgend werden die Grundannahmen zur Ermittlung der Pensionsverpflichtungen und der Verpflichtun-gen für Leistungen im Rahmen der medizinischen Versorgung nach Beendigung des Arbeitsverhältnissesdargestellt:

IAS 19.144

2013 2012% %

Abzinsungssatz:Pensionsplan in Euroland 4,9 5,5Medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 5,7 5,9

Künftige Gehaltssteigerungen:Pensionsplan in Euroland 3,5 4,0

Künftige Rentensteigerungen:Pensionsplan in Euroland 2,1 2,1

Kostentrends für medizinische Versorgungsleistungen 7,2 7,4

Lebenserwartung der Pensionsberechtigten im Alter von 65: Jahre JahrePensionsplan in Euroland

Männer 20,0 20,0Frauen 23,0 23,0

Plan für medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsver-hältnisses

Männer 19,0 19,0Frauen 22,0 22,0

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 128

29. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Fortsetzung)Nachfolgend wird eine quantitative Sensitivitätsanalyse der wichtigsten Annahmen zum 31. Dezember 2013dargestellt:

IAS 19.145

Annahmen Geschätzte Kosten-trends für medizini-sche Versorgungs-

leistungen

Abzinsungssatz KünftigeGehalts-

steigerungen

KünftigeRenten-

steigerungen

SzenarioErhöhung

um 1 %Rückgang

um 1 %Erhöhungum 0,5 %

Rückgangum 0,5 %

Erhöhungum 0,5 %

Rückgangum 0,5 %

Erhöhungum 1 %

Rückgangum 1 %

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Auswirkungen aufdie leistungs-orientierte Ver-pflichtung 12 (8) (34) 31 12 (11) 5 (4)

Annahmen Lebenserwartung von Pensionsbe-rechtigten (Männer)

Lebenserwartung von Pensionsberech-tigten (Frauen)

Szenario Anstieg um 1 Jahr Rückgang um 1 Jahr Anstieg um 1 Jahr Rückgang um 1 Jahr

TEUR TEUR TEUR TEUR

Auswirkungen aufdie leistungs-orientierte Ver-pflichtung 11 (12) 7 (6)

Die vorstehenden Sensitivitätsanalysen wurden mittels eines Verfahrens durchgeführt, das die Auswirkungrealistischer Änderungen der wichtigsten Annahmen zum Ende des Berichtszeitraums auf die leistungsorien-tierte Verpflichtung extrapoliert.

Folgende Beträge werden voraussichtlich in den nächsten Jahren im Rahmen der leistungsorientierten Verpflich-tung ausgezahlt:

2013 2012 IAS 19.147(a)

TEUR TEUR IAS 19.147(b)

Innerhalb der nächsten 12 Monate (nächstes Geschäftsjahr) 1.500 1.350 IAS 19.147(c)

Zwischen 2 und 5 Jahren 3.150 3.050Zwischen 5 und 10 Jahren 4.160 3.940Über 10 Jahre - -Erwartete Auszahlungen, gesamt 8.810 8.340

Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beträgt zum Ende des Berichtszeitraums26,5 Jahre (2012: 25,3 Jahre).

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 129

29. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Fortsetzung)

HinweisGemäß IAS 19.173(b) braucht ein Unternehmen in Abschlüssen für vor dem 1. Januar 2014 beginnende Berichtsperioden keine verglei-chenden Informationen zu den nach IAS 19.145 vorgeschriebenen Angaben über die Sensitivität der leistungsorientierten Verpflichtungdarzustellen.

Nach IAS 19.145(c) hat ein Unternehmen Änderungen bei den Methoden und Annahmen zur Aufbereitung von unter (a) gefordertenSensitivitätsanalysen und die Gründe für diese Änderungen anzugeben. Im Geschäftsjahr gab es keine Änderungen dieser Art.

IAS 19.145(a) fordert Sensitivitätsanalysen, die zeigen, wie und in welchem Umfang eine leistungsorientierte Verpflichtung durch nachvernünftigem Ermessen mögliche Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen beeinflusst worden wäre. Es sollte beachtetwerden, dass der Musterkonzernabschluss lediglich zur Veranschaulichung von Angabepflichten dient und die darin zur Sensitivitätsana-lysen genannten möglichen Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen nicht notwendigerweise den aktuellen Marktda-ten entsprechen.

IAS 19 (überarbeitet 2011) beinhaltet eine Reihe neuer Angabevorschriften für leistungsorientierte Pläne. Es wird ferner eine Art Rah-menkonzept aus übergeordneten Zielen und allgemeinen Kriterien für die Angabepflichten eingeführt, welches eine Beurteilung über diegrundlegende Ausrichtung, die Art und den Umfang der Angaben zu leistungsorientierten Plänen erlaubt. So sollten Unternehmen gemäßIAS 19.135 beispielsweise folgende Aspekte bei ihren Angaben zu leistungsorientierten Versorgungsplänen berücksichtigen:

u den zur Erfüllung der Angabepflichten notwendigen Detaillierungsgrad,

u die Gewichtung, die den jeweiligen Angabevorschriften beizumessen ist,

u die Art und den Umfang angemessener Aggregationen und Aufgliederung sowie

u die Notwendigkeit zusätzlicher Angaben, um den Abschlussadressaten eine bessere Beurteilung veröffentlichter quantitativer In-formationen zu erlauben.

Diese Überlegungen sollen den Unternehmen dabei helfen, der übergeordneten Zielsetzung dieser Angabepflichten zu genügen. Dessenungeachtet beinhaltet der Standard unverändert eine umfassende Liste einzelner Angabeanforderungen. Entsprechend dem Grundsatzin IAS 1.31 wird in den Basis for Conclusions des IAS 19 (überarbeitet 2011) darauf hingewiesen, dass unwesentliche Informationennicht in den Abschluss aufgenommen zu werden brauchen.

Die Aufnahme von übergeordneten Zielen und Kriterien in den überarbeiteten Standard erlaubt es den Unternehmen, deren bisherigenAngaben zu leistungsorientierten Versorgungsplänen zu überdenken, und der Verzicht auf unwesentlicher Angaben lässt den Blick derAbschlussadressaten auf solche Transaktionen und Einzelheiten richten, welche für die Geschäftsentwicklung des Unternehmens in derTat von Bedeutung sind.

30. Anteilsbasierte VergütungAktienoptionsplan für FührungskräfteDer Konzern hat einen Aktienoptionsplan für Führungskräfte des Mutterunternehmens mit einer Dienstzeit vonmehr als 12 Monaten aufgelegt (sog. Senior Executive Plan – SEP). Der Ausübungspreis der Aktienoptionen ent-spricht dem Marktpreis der zugrunde liegenden Aktien zum Zeitpunkt der Gewährung. Die Aktienoptionen wer-den ausübbar, wenn sich das Ergebnis je Aktie des Konzerns innerhalb von drei Jahren ab dem Zeitpunkt der Ge-währung um 10 % erhöht und die Führungskraft zu diesem Zeitpunkt angestellt ist. Die Aktienoptionen könnennicht ausgeübt werden, wenn diese Erfolgsbedingung nicht eintritt.

Der beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen wird zum Zeitpunkt der Gewährung unter Anwendung eines Bino-minalmodells und unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Aktienoptionen gewährt wurden, ge-schätzt. Die vorstehend genannte Erfolgsbedingung wird jedoch nur bei der Ermittlung der Anzahl der Instru-mente, die mit Ablauf des Erdienungszeitraums tatsächlich ausübbar werden, berücksichtigt.

Die Vertragslaufzeit der gewährten Optionen beträgt jeweils fünf Jahre. Ein Barausgleich ist ausgeschlossen. Inder Vergangenheit hat der Konzern keine anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Barausgleich durchge-führt.

IFRS 2.45(a)

IFRS 2.46

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 130

30. Anteilsbasierte Vergütung (Fortsetzung)Allgemeiner Aktienoptionsplan für MitarbeiterDer Konzern kann nach eigenen Ermessen Mitarbeitern, die nicht zur Leitungsebene gehören, im Rahmen dessog. General Employee Share-Optionsplan – GESP) nach Ablauf des zweiten Dienstjahres Aktienoptionen gewäh-ren. Die Ausübbarkeit der Aktienoptionen hängt vom Total Shareholder Return (TSR) des Konzerns verglichenmit den TSRs einer Gruppe von Hauptwettbewerbern ab. Die Mitarbeiter müssen für einen Zeitraum von dreiJahren ab dem Zeitpunkt der Gewährung beim Unternehmen beschäftigt bleiben. Der beizulegende Zeitwert dergewährten Aktienoptionen wird zum Zeitpunkt der Gewährung unter Anwendung des Monte Carlo-Simulationsmodells und unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Aktienoptionen gewährt wurden,ermittelt. Dieses Modell simuliert den TSR und vergleicht diesen mit einer Gruppe von Hauptwettbewerbern. Esberücksichtigt die gezahlten und voraussichtlichen Dividenden sowie Kovarianzen der Aktienkursschwankungendes Konzerns und seiner Wettbewerber, um anhand dessen eine Prognose der Verteilung der relativen Aktien-kursentwicklung zu liefern.

IFRS 2.45(a)

IFRS 2.47(a)(iii)

Der Ausübungspreis der Aktienoptionen entspricht dem Marktpreis der zugrunde liegenden Aktien zum Zeit-punkt der Gewährung. Die Vertragslaufzeit der Aktienoption beträgt fünf Jahre. Ein Barausgleich ist für die Mit-arbeiter ausgeschlossen. In der Vergangenheit hat der Konzern keine anteilsbasierten Vergütungstransaktionenmit Barausgleich durchgeführt.

WertsteigerungsrechteMitarbeitern des Bereichs Unternehmensentwicklung werden Wertsteigerungsrechte (sog. Share AppreciationRights – SAR) gewährt, die in bar ausgeglichen werden können. Sie werden ausübbar, wenn eine bestimmtePlananzahl von neuen Verkaufskontrakten abgeschlossen wurde und der Bezugsberechtigte am Tag der erstenAusübungsmöglichkeit noch beim Konzern beschäftigt ist. Die Vertragslaufzeit der Wertsteigerungsrechte be-trägt sechs Jahre. Der beizulegende Zeitwert der Wertsteigerungsrechte wird zum Abschlussstichtag unter An-wendung eines Binominalmodells und unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Instrumente ge-währt wurden, sowie der aktuellen Wahrscheinlichkeit der Erfüllung bestimmter Ziele ermittelt.

Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Buchwert der Verbindlichkeit aus Wertsteigerungsrechten EUR 299.000(2012: EUR 194.000). Zum 31. Dezember 2013 bzw. 2012 waren keine Wertsteigerungsrechte ausübbar.

IFRS 2.46

IFRS 2.45(a)IFRS 2.46

IFRS 2.51(b)

Der erfasste Aufwand für während des Geschäftsjahres erhaltene Leistungen stellt sich wie folgt dar:

2013 2012TEUR TEUR

Aufwand aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durchEigenkapitalinstrumente 307 298Aufwand aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Barausgleich 105 194Gesamtaufwand aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen 412 492 IFRS 2.51(a)

Weder in 2013 noch in 2012 gab es Annullierungen oder Änderungen dieser Pläne.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 131

30. Anteilsbasierte Vergütung (Fortsetzung)

Entwicklung während des GeschäftsjahresNachfolgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreise(GDAP) sowie die Entwicklung der Aktienoptionen während des Geschäftsjahres (ohne SAR):

2013Anzahl

2013GDAP

2012Anzahl

2012GDAP

Zu Beginn der Berichtsperiode ausstehend 575.000 EUR 2,85 525.000 EUR 2,75In der Berichtsperiode gewährt 250.000 EUR 3,85 155.000 EUR 3,13In der Berichtsperiode kaduziert — — (25.000) EUR 2,33In der Berichtsperiode ausgeübt (75.000)2 EUR 2,33 (65.000)1 EUR 3,08 IFRS 2.45(c)

In der Berichtsperiode verfallen (25.000) EUR 3,02 (15.000) EUR 2,13

Zum Ende der Berichtsperiode ausstehend 725.000 EUR 3,24 575.000 EUR 2,85 IFRS 2.45(d)

Zum Ende der Berichtsperiode ausübbar 110.000 EUR 2,98 100.000 EUR 2,51 IFRS 2.45(b)

1 Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs zum Zeitpunkt der Optionsausübung betrug EUR 4,09.2 Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs zum Zeitpunkt der Optionsausübung betrug EUR 3,13.

IFRS 2.45(c)

Die gewichtete durchschnittliche Vertragsrestlaufzeit für die zum 31. Dezember 2013 ausstehenden Aktienopti-onen beträgt 2,94 Jahre (2012: 2,60 Jahre).

Der gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwert der während des Geschäftsjahres gewährten Optionenbetrug EUR 1,32 (2012: EUR 1,18).

Die Ausübungspreise für zum Ende der Berichtsperiode ausstehende Optionen liegen in der Bandbreite zwischenEUR 2,33 und EUR 3,85 (2012: EUR 2,13 bis EUR 3,13).

IFRS 2.47(a)

IFRS 2.45(d)

Die nachfolgenden Tabellen enthalten die Inputparameter für die Modelle, anhand derer die drei Pläne für dieGeschäftsjahre zum 31. Dezember 2013 und 31. Dezember 2012 bewertet wurden:

IFRS 2.47(a)(i)

2013SEP

2013GESP

2013SAR

Dividendenrendite (%) 3,13 3,13 3,13Erwartete Volatilität (%) 15,00 16,00 18,00Risikoloser Zinssatz (%) 5,10 5,10 5,10Antizipierte Laufzeit der Aktienoption/SAR (Jahre) 6,50 4,25 6,00Gewichteter durchschnittlicher Aktienkurs (EUR) 3,10 3,10 3,12Angewandtes Modell Binominal Monte Carlo Binominal

2012SEP

2012GESP

2012SAR

Dividendenrendite (%) 3,01 3,01 3,01Erwartete Volatilität (%) 16,30 17,50 18,10Risikoloser Zinssatz (%) 5,00 5,00 5,00Antizipierte Laufzeit der Option/SAR (Jahre) 3,00 4,25 6,00Gewichteter durchschnittlicher Aktienkurs (EUR) 2,86 2,86 2,88Angewandtes Modell Binominal Monte Carlo Binominal

Die antizipierte Laufzeit der Aktienoptionen und SAR basiert auf historischen Daten und aktuellen Erwartungenund entspricht nicht zwingend dem tatsächlich eintretenden Ausübungsverhalten der Berechtigten. Der erwarte-ten Volatilität liegt die Annahme zugrunde, dass von der historischen Volatilität über einen der Laufzeit derOptionen ähnlichen Zeitraum auf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlich eintretendeVolatilität von den getroffenen Annahmen abweichen kann.

IFRS 2.47(a)(ii)

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 132

31. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten(kurzfristig)

2013 2012TEUR TEUR

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.528 18.945Sonstige Verbindlichkeiten 1.833 1.494Zinsverbindlichkeiten 43 269Nahe stehende Unternehmen und Personen 40 22

19.444 20.730

Konditionen der oben aufgeführten finanziellen Verbindlichkeiten:

u Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fällig-keit von 60 Tagen.

u Sonstige Verbindlichkeiten sind nicht verzinslich und haben eine durchschnittliche Fälligkeit von sechs Mo-naten.

u Zinsen werden in der Regel quartalsweise beglichen.

u Zu Konditionen von Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen wird aufAngabe 33 verwiesen.

Für Erläuterungen zu den Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements des Konzerns wird aufAngabe 20.5 verwiesen.

IFRS 7.39

IFRS 7.39(c)

32. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenVerpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen — Konzern als LeasingnehmerDer Konzern hat Leasingverträge für verschiedene Kraftfahrzeuge und technische Anlagen abgeschlossen. Diedurchschnittliche Laufzeit der Leasingverträge liegt zwischen drei und fünf Jahren. Die Leasingverträge beinhal-ten keine Verlängerungsoptionen. Dem Konzern als Leasingnehmer werden keine Beschränkungen durch dieLeasingvereinbarungen auferlegt.

IAS 17.35(d)

Zum 31. Dezember bestehen folgende künftige Mindestleasingzahlungsverpflichtungen aufgrund von unkündba-ren Operating-Leasingverhältnissen:

IAS 17.35(a)

2013 2012TEUR TEUR

Bis zu einem Jahr 255 250Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren 612 600Über fünf Jahre 408 400

1.275 1.250

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen – Konzern als LeasinggeberDer Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobi-lien abgeschlossen. Diese umfassen vom Konzern nicht selbst genutzte Büroräume und Fertigungs-anlagen. DieRestmietlaufzeiten dieser unkündbaren Leasingverhältnisse liegen zwischen 5 und 20 Jahren. Alle Leasingver-träge enthalten eine Klausel, die eine jährliche Erhöhung der Leasingraten entsprechend den herrschendenMarktverhältnissen erlaubt.

Zum 31. Dezember bestehen folgende Forderungen auf künftige Mindestleasingzahlungen aufgrund von un-kündbaren Operating-Leasingverhältnissen:

IAS 17.56(c)

2013 2012 IAS 17.56(a)

TEUR TEURBis zu einem Jahr 1.418 1.390Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren 5.630 5.520Über fünf Jahre 5.901 5.864

12.949 12.774

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 133

32. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen (Fortsetzung)

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und MietkaufverträgenDer Konzern hat Finanzierungs-Leasingverträge und Mietkaufverträge für verschiedene technische Anlagen undBetriebs- und Geschäftsausstattung abgeschlossen. Die Verträge beinhalten Verlängerungsoptionen, jedochkeine Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln. Die Verlängerungsoptionen können nur durch die entspre-chenden Vertragsunternehmen ausgeübt werden. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen können auf deren Barwert wie folgt übergeleitet werden:

IAS 17.31(e)

Mindest-leasing-

zahlungen

2013Barwert der

Mindestleasing-zahlungen

Mindest-leasing-

zahlungen

2012Barwert der

Mindestleasing-zahlungen

TEUR TEUR TEUR TEUR

Bis zu einem Jahr 85 83 56 51Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren 944 905 1.014 943Über fünf Jahre — — — —Summe Mindestleasingzahlungen 1.029 988 1.070 994 IAS 17.31(b)

Abzüglich des Zinsanteils (41) — (76) —Barwert der Mindestleasingzahlungen 988 988 994 994

VerpflichtungenZum 31. Dezember 2013 bestehen Verpflichtungen in Höhe von EUR 2.310.000 (2012: EUR 4.500.000), ein-schließlich EUR 2.000.000 (2012: EUR 0), die in Zusammenhang mit der Fertigstellung der Produktionsstättefür Brandschutzausrüstung stehen, sowie EUR 310.000 (2012: EUR 516.000) in Verbindung mit der Beteiligungdes Konzerns am Gemeinschaftsunternehmen.

IAS 16.74(c)IFRS 12.23 (a)IFRS 12.B18-

B19

RechtsstreitigkeitenEin Kunde hat eine Klage gegen den Konzern aufgrund angeblich defekter Ausrüstung erhoben. Sollte die KlageErfolg haben, wird die daraus entstehende Verpflichtung auf EUR 850.000 geschätzt. Es wurde noch kein Pro-zesstermin festgelegt. Insofern kann der Zeitpunkt einer eventuellen Zahlung noch nicht bestimmt werden.

Da der Rechtsberater des Konzerns den Erfolg dieser Klage als eher unwahrscheinlich erachtet, wurde im vor-liegenden Konzernabschluss keine Rückstellung für eine etwaige Verpflichtung aus diesem Rechtsstreit gebildet.

IAS 37.86

GarantienDer Konzern hat zum Bilanzstichtag folgende Garantien abgegeben:

u Garantie für 25 % des Kontokorrentkredits des assoziierten Unternehmens bis zu maximal EUR 500.000(2012: EUR 250.000), die gemeinsam mit anderen Anteilsinhabern des assoziierten Unternehmens gegebenwurde; die Buchwerte der damit verbundenen Finanzgarantien beliefen sich zum 31. Dezember 2013 und2012 auf EUR 67.000 bzw. EUR 34.000.

u Garantie gegenüber einem konzernfremden Dritten für die Erfüllung eines Vertrags durch das Gemein-schaftsunternehmen. Es wird davon ausgegangen, dass hieraus keine Verpflichtungen entstehen.

u Garantie für den Anteil des Konzerns an den Eventualverbindlichkeiten des assoziierten Unternehmens inHöhe von EUR 20.000 (2012: EUR 13.000), die gemeinsam mit anderen Anteilseignern gegeben wurde.

IAS 24.21(h)IAS 24.19 (d)IAS 24.19 (e)

IAS 37.86

IFRS 12.23 (b)

EventualverbindlichkeitenDer Konzern wies Eventualverbindlichkeiten in Höhe von EUR 400.000 im Rahmen des Erwerbs der Extinguis-hers Limited aus.

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 134

33. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Informationen über die Konzernstruktur, die Tochtergesellschaften und die Holdinggesellschaft werden in Anga-be 6 dargestellt. In der folgenden Tabelle wird die Gesamthöhe der Transaktionen mit nahe stehenden Unter-nehmen und Personen im jeweiligen Geschäftsjahr dargestellt:

Verkäufe annahe

stehendeUnterneh-

men undPersonen

Käufe vonnahe

stehendenUnterneh-

men undPersonen

Forderungengegen nahe

stehendeUnternehmen

undPersonen*

Verbindlich-keiten gegen-

über nahestehenden

Unternehmenund Personen*

IAS 24.18IAS 24.22

Unternehmen mit maßgeblichemEinfluss auf den Konzern: TEUR TEUR TEUR TEURInternational Fires P.L.C. 2013 7.115 — 620 —

2012 5.975 — 550 —

Assoziiertes Unternehmen:Power Works Limited 2013 2.900 — 551 —

2012 2.100 — 582 —

Gemeinschaftsunternehmen, andem das Mutterunternehmenbeteiligt ist:Showers Limited 2013 — 590 — 30

2012 — 430 — 12

Personen in Schlüsselpositionendes Konzerns:Sonstige Transaktionen 2013 225 510 — 10

2012 135 490 — 10

* Die Beträge werden als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eingestuft (Angaben 22 und 31).

ErhalteneZinsen

Forderungengegen nahe

stehendeUnternehmenund Personen

IAS 24.13

IAS 24.18

Darlehen von/an nahe stehende(n) Unternehmen undPersonen TEUR TEUR

Assoziiertes Unternehmen:Power Works Limited 2013 20 200

2012 — —

Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns:Darlehen an Mitglieder der Unternehmensleitung 2013 1 13

2012 — 8

Während des Geschäftsjahres fanden mit Ausnahme von gezahlten Dividenden keine Transaktionen zwischendem Konzern und dem obersten Mutterunternehmen S. J. Limited statt (2012: EUR 0).

Darlehen an ein assoziiertes Unternehmen

Das der Power Works Limited gewährte Darlehen dient der Finanzierung des Kaufs neuer Maschinen zur Herstel-lung von Brandschutzausrüstungen. Dieses Darlehen ist nicht besichert und am 1. Juni 2015 endfällig. Der Zins-satz beträgt 10 %.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 135

33. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (Fortsetzung)

Konditionen der Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und PersonenDie Verkäufe an und Käufe von nahe stehende(n) Unternehmen und Personen entsprechen denen zu marktübli-chen Bedingungen. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Salden sind unbesichert, unverzinslichund werden durch Barzahlung beglichen. Für Forderungen gegen oder Verbindlichkeiten gegenüber nahe ste-hende(n) Unternehmen und Personen bestehen keine Garantien. Forderungen gegen nahe stehende Unterneh-men und Personen wurden im Geschäftsjahr 2013 nicht wertberichtigt (2012: EUR 0). Ein Wertminderungstestwird jährlich durchgeführt. Dieser beinhaltet eine Beurteilung der Finanzlage des nahe stehenden Unternehmensoder der nahe stehenden Person sowie die Entwicklung des Markts, in dem diese(s) tätig ist.

IAS 24.21IAS 24.18(b)

HinweisDie Angabe, dass Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen getätigt werden,ist nur dann erforderlich, wenn ein Unternehmen solche Bedingungen belegen kann, IAS 24.23 jedoch verlangt diese Aussage nicht.Der Konzern konnte die Bedingungen belegen und macht daher diese Angabe.

Verpflichtungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen und PersonenAm 1. Juli 2013 schloss die Bright Sparks Limited mit der Wireworks Inc. eine Vereinbarung mit einer Laufzeit vonzwei Jahren bis zum 30. Juni 2014 über den Kauf spezieller elektrischer und optischer Kabel, die die Bright SparksLimited für ihren Produktionsprozess verwendet. Die Bright Sparks Limited schätzt das mögliche Kaufvolumen aufEUR 750.000 im Jahr 2013 und EUR 250.000 im ersten Halbjahr 2014. Der Kaufpreis basiert auf den tatsächli-chen Kosten der Wireworks Inc. zuzüglich einer Marge von 5 % und ist innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt derVorräte in bar zahlbar.

Der Konzern hat sich gegenüber der Bright Sparks Limited vertraglich verpflichtet, Vermögenswerte, die von derBright Sparks Limited als Sicherheit für ihre Kredite gehalten werden und deren Bonität unter ‚AA‘ sinkt, durchVermögenswerte zu ersetzen, deren Einstufung gleichwertig zu dem ‚AA‘-Rating ist. Der beizulegende Zeitwert derzu ersetzenden Vermögenswerte beträgt zum 31. Dezember 2013 höchstens EUR 200 (2012: EUR 210).DemKonzern entsteht zwar kein Verlust aus Transaktionen, die aus dieser Verpflichtung resultieren, er erhält jedochVermögenswerte mit einer niedrigeren Bonität als die, welche von ihm als Sicherheiten überlassen werden.

IAS 24.18(b)

IFRS 12.14-

15

Geschäftsvorfälle mit Personen in Schlüsselpositionen des KonzernsDarlehen an Mitglieder der UnternehmensleitungDer Konzern bietet Mitgliedern der Unternehmensleitung die Möglichkeit zur Aufnahme von Darlehen bis zuEUR 20.000 an. Die Rückzahlung hat innerhalb von fünf Jahren ab dem Auszahlungszeitpunkt zu erfolgen. DieseDarlehen sind unbesichert, ihre Verzinsung erfolgt zum durchschnittlichen Zinssatz der langfristigen Darlehen(gegenwärtig EURIBOR + 0,8). Sämtliche gewährte Darlehen werden unter den Finanzinstrumenten in der Bilanzausgewiesen.

Sonstige TransaktionenKonzernunternehmen haben in den Geschäftsjahren 2013 und 2012 Vermögenswerte von der Gnome IndustriesLimited zu marktüblichen Konditionen erworben. Die Ehefrau eines Mitglieds der Unternehmensleitung ist Ge-schäftsführerin und beherrschende Anteilseignerin der Gnome Industries Limited.

Ein Mitglied der Unternehmensleitung besitzt Anteile in Höhe von 25 % (2012: 25 %) an der Home Fires Limited.Zwischen dem Konzern und der Home Fires Limited besteht ein Vertrag über die Lieferung von Feuerlöschern. DerKonzern hat in den Geschäftsjahren 2013 und 2012 Feuerlöscher an die Home Fires Limited zu marktüblichenKonditionen geliefert.

IAS 24.18

IAS 24.13

Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns 2013 2012TEUR TEUR

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 435 424 IAS 24.17

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Pensionsleistungenund medizinische Versorgung) 110 80 IAS 24.17

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 40 — IAS 24.17

Anteilsbasierte Vergütung 18 12 IAS 24.17

Gesamtvergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns 603 516

Anhang zum Konzernabschluss

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 136

33. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (Fortsetzung)

Die in der Tabelle dargestellten Beträge wurden in der Berichtsperiode in Verbindung mit Personen in Schlüs-selpositionen als Aufwand erfasst.

In der Regel haben die nicht geschäftsführenden Mitglieder der Unternehmensleitung keine Pensionsansprüchegegenüber dem Konzern. Im Geschäftsjahr 2013 erfolgte eine Pensionszahlung in Höhe von EUR 40.000 an einMitglied der Unternehmensleitung, das im Geschäftsjahr 2012 als geschäftsführendes Mitglied ausgeschiedenwar.

Anteile von Mitgliedern der Unternehmensleitung am Aktienoptionsplan für FührungskräfteVon geschäftsführenden Mitgliedern der Unternehmensleitung im Rahmen des Aktienoptionsplans für Füh-rungskräfte (sog. Senior Executive Plan – SEP) gehaltene Aktienoptionen zum Erwerb von Stammaktien weisendie folgenden Verfallstermine und Ausübungspreise auf:

AusgabezeitpunktVerfalls-

termin

Aus-übungs-

preis 2013 2012 IAS 24.17(e)

Anzahlausstehend

Anzahlausstehend

2012 2014 EUR 2,33 10.000 10.0002012 2016 EUR 3,13 83.000 83.0002013 2016 EUR 3,85 27.000 —

Summe 120.000 93.000

Im Rahmen dieses Mitarbeiterbeteiligungsplans wurden keine Aktienoptionen an nicht geschäftsführende Mit-glieder der Unternehmensleitung gewährt. Für weitere Informationen zum Plan wird auf Angabe 30 verwiesen.

HinweisEs ist möglich, dass in manchen Ländern zusätzliche und ausführlichere Angaben z. B. zur Vergütung der und Leistungen an Personen inSchlüsselpositionen und Mitglieder der Unternehmensleitung verlangt werden.

34. Veröffentlichte, noch nicht verpflichtend anzuwendende StandardsBis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Konzernabschlusses bekannt gemachte, jedoch noch nicht verpflich-tend anzuwendende Standards und Interpretationen werden nachfolgend dargestellt. Der Konzern beabsichtigt,diese Standards ab dem Zeitpunkt ihres Inkrafttretens anzuwenden.

IAS 8.30IAS 8.31(d)

IFRS 9 FinanzinstrumenteIFRS 9 spiegelt die erste Phase des IASB-Projekts zum Ersatz von IAS 39 wider und behandelt die Klassifizierungund Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten nach IAS 39. Der Standardwar erstmals für Geschäftsjahre bestimmt, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Mit der im Dezem-ber 2011 veröffentlichten Änderung des IFRS 9 Mandatory Effective Date of IFRS 9 and Transition Disclosuresverschob sich der Zeitpunkt der verpflichtenden Erstanwendung auf den 1. Januar 2015. In weiteren Pro-jektphasen wird der IASB die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen und die Wertminderung von finanziellenVermögenswerten behandeln. Die Anwendung der Neuerungen aus der ersten Phase von IFRS 9 wird Auswir-kungen auf die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten des Konzerns haben, jedochkeine Auswirkungen auf die Klassifizierung und Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten des Konzerns. Wenn derendgültige Standard einschließlich aller Phasen veröffentlicht ist, wird der Konzern die Auswirkung in Verbin-dung mit den anderen Phasen quantifizieren.

Investmentgesellschaften (Änderung von IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27)

Die Änderung gilt für Berichtsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, und befreit Unternehmen,welche gemäß IFRS 10 die Definitionskriterien einer Investmentgesellschaft erfüllen, von der Konsolidierungs-pflicht. Die Investmentgesellschaften müssen stattdessen die Anteile an ihren Tochtergesellschaften künftigerfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerten. Diese Änderung ist für den Konzern irrelevant, weil keineseiner Konzerngesellschaften die Definitionsmerkmale einer Investmentgesellschaft gemäß IFRS 10 erfüllt.

Anhang zum Konzernabschluss

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 137

34. Veröffentlichte, noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards

Änderung von IAS 32 – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden

Die Änderung beinhaltet eine Klarstellung des Kriteriums „hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen Rechtsan-spruch auf Verrechnung“ und der Anwendung der Saldierungskriterien auf Bruttoabwicklungssysteme vonClearingstellen. Die Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar2014 beginnen. Diese Änderung wird voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

IFRIC 21 Abgaben

Die Interpretation bestimmt, dass ein Unternehmen, welches in einem bestimmten Markt tätig wird, dann eineSchuld für die Abgaben an die für diesen Markt zuständigen Behörden anzusetzen hat, wenn die Geschäftstätig-keit, welche die betreffende Abgabe verursacht, stattfindet. Bei einer Abgabe, welche vom Erreichen bspw. einesMindestvolumens abhängig ist, stellt die Interpretation klar, dass eine Schuld erst beim Erreichen dieses Min-destvolumens passiviert werden darf. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nachdem 1. Januar 2014 beginnen. Der Konzern erwartet keine wesentlichen Auswirkungen aus der Anwendung vonIFRIC 21 auf seinen Konzernabschluss.

Änderung von IAS 39 – Novation von Derivaten und Fortführung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften

Die Änderung ermöglicht unter bestimmten Voraussetzungen die Fortführung der Sicherungsbilanzierung inFällen, in denen als Sicherungsinstrument designierte Derivate aufgrund gesetzlicher oder aufsichtsrechtlicherBestimmungen auf eine zentrale Clearingstelle übertragen werden (Novation). Die Änderung ist erstmals fürGeschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Der Konzern hat in der Berichts-periode keine Novation seiner Derivate vorgenommen. Diese Änderung wird jedoch bei künftigen Novationen zurAnwendung kommen.

HinweisIAS 8.30 verlangt Angaben für veröffentlichte Standards, die noch nicht in Kraft getreten sind. Es sind bekannte bzw. nach vernünftigemErmessen schätzbare Informationen anzugeben, die es den Abschlussadressaten ermöglichen, die erwarteten Auswirkungen aus der Anwen-dung dieser IFRS auf den Abschluss eines Unternehmens zu beurteilen. Der Konzern hat alle Standards und Interpretationen aufgelistet, dienoch nicht in Kraft getreten sind. Gleichermaßen zulässig wäre es, die Angaben auf solche Standards und Interpretationen zu beschränken,deren künftige Anwendung erwartungsgemäß Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und/oder dieAngaben im Konzernabschluss haben wird.

35. Ereignisse nach der Berichtsperiode

Am 14. Januar 2014 wurde ein Gebäude mit einem Buchwert in Höhe von EUR 1.695.000 durch eine Über-schwemmung schwer beschädigt; Vorräte im Buchwert von EUR 857.000 wurden zerstört. Es wird erwartet,dass trotz der Entschädigungszahlungen der Versicherungsgesellschaft ein Verlust in Höhe von EUR 750.000aufgrund der Wiederaufbaukosten und des Verlusts der Vorräte entstehen wird.

IAS 10.21IAS 10.10

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 138

HinweisDer Konzern legt die Gewinn- und Verlustrechnung in zwei separaten Aufstellungen vor. Zur Veranschaulichung wird nachfolgend dieGewinn- und Verlustrechnung in Form einer einzigen Gesamtergebnisrechnung gezeigt.

IAS 1.10(b)IAS 1.51(c)2013 2012

angepasst* IAS 8.28

Anhang TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)

Fortzuführende GeschäftsbereicheVerkauf von Waren und Erzeugnissen 161.927 144.551 IAS 18.35(b)(i)

Erbringung von Dienstleistungen 17.131 16.537 IAS 18.35(b)(ii)

Mieterträge 17 1.404 1.377 IAS 18.35(b)(ii)

Umsatzerlöse 180.462 162.465 IAS 1.82(a)

Umsatzkosten (136.448) (128.533) IAS 1.103

Bruttoergebnis vom Umsatz 44.014 33.932 IAS 1.85

Sonstige betriebliche Erträge 12.1 1.585 2.548 IAS 1.103

Vertriebskosten (14.001) (12.964) IAS 1.103

Verwaltungskosten (18.428) (12.156) IAS 1.103

Sonstige betriebliche Aufwendungen 12.2 (1.153) (706) IAS 1.103

Betriebsergebnis 12.017 10.654 IAS 1.85

IAS 1 BC 55-56

Finanzaufwendungen 12.3 (2.766) (1.123) IAS 1.82(b) IFRS 7.20

Finanzerträge 12.4 1.186 211 IAS 1.82(a)

Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen oder Gemein-schaftsunternehmen 9,10 671 638 IAS 1.82(c)

Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 11.108 10.380 IAS 1.85

Ertragsteuern 14 (3.098) (2.683) IAS 1.82(d)

IAS 12.77

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 8.010 7.697 IAS 1.85

Aufgegebener Geschäftsbereich IAS 1.82(ea)

Ergebnis nach Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich 13 220 (188) IFRS 5.33(a)

Periodenergebnis 8.230 7.509 IAS 1.81A(a)

Sonstiges Ergebnis IAS 1.81 A(b)

In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnungumzugliederndes sonstiges Ergebnis:

IAS 1.82 A

Netto-Gewinne aus der Absicherung einer Nettoinvestition 278 - IAS 39.102(a)

Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe (246) (117) IAS 21.32

Netto-(Verluste) / -Gewinne aus der Absicherung von Cashflows 12,8 (732) 33 IFRS 7.23(c)

Netto-(Verluste) / -Gewinne aus zur Veräußerung verfügbarenfinanziellen Vermögenswerten 12.8 (58) 3

In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnungumzugliederndes sonstiges Ergebnis:

Gewinne / (Verluste) aus der Neubewertung leistungsorientier-ter Pensionspläne 29 369 (389) IAS 19.120(c)

Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden 16 846 -Steuerlicher Effekt aus Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses 14 (211) 106 IAS 1.90

Sonstiges Ergebnis nach Steuern 246 (364) IAS 1.81 A(b)

Gesamtergebnis nach Steuern 8.476 7.145 IAS 1.81A(c)

* Einige dargestellte Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ab (zuEinzelheiten siehe Angabe 2.4).

Anlage 1 – Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Form einer einzelnen Aufstellung)Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 IAS 1.49

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 139

IAS 1.51(b)

2013 2012 IAS 1.51(c)

angepasst* IAS 8.28

TEUR TEURVom Ergebnis entfallen auf:

Anteilseigner des Mutterunternehmens 7.942 7.270 IAS 1.81B(a)(i)

Anteile ohne beherrschenden Einfluss 288 2398.230 7.509

Vom Gesamtergebnis entfallen auf:Anteilseigner des Mutterunternehmens 8.188 6.906 IAS 1.81(b)(i)

Anteile ohne beherrschenden Einfluss 288 239 IAS 1.81B(b)(ii)

8.476 7.145

Ergebnis je Aktie 15 IAS 33.66

u unverwässert, bezogen auf das den Inhabernvon Stammaktien des Mutterunternehmenszuzurechnende Ergebnis EUR 0,38 EUR 0,38

u verwässert, bezogen auf das den Inhabernvon Stammaktien des Mutterunternehmenszuzurechnende Ergebnis EUR 0,38 EUR 0,37

Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichenu unverwässert, bezogen auf das den Inhabern

von Stammaktien des Mutterunternehmenszuzurechnende Ergebnis aus fortzuführendenGeschäftsbereichen EUR 0,37 EUR 0,39

u verwässert, bezogen auf das den Inhabernvon Stammaktien des Mutterunternehmenszuzurechnende Ergebnis aus fortzuführendenGeschäftsbereichen EUR 0,37 EUR 0,38

* Einige dargestellte Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ab (zuEinzelheiten siehe Angabe 2.4).

HinweisZur Veranschaulichung erfolgt die Darstellung in dieser Anlage in Form einer einzigen Gesamtergebnisrechnung.

Die verschiedenen Bestandteile des sonstigen Ergebnisses sind im Rahmen einer Nettodarstellung in der obigen Aufstellung enthalten.Deshalb ist eine weitere Angabe erforderlich, in der die Umgliederungsbeträge und die erfolgsneutralen Gewinne und Verluste der Be-richtsperiode gesondert angegeben werden. Diese Angaben können alternativ auch in der Gewinn- und Verlustrechnung und der Ge-samtergebnisrechnung gezeigt werden.

In dieser Anlage zeigt der Konzern die Darstellung der ertragsteuerlichen Effekte aus dem sonstigen Ergebnis saldiert auf. Demzufolgewären weitere Angaben erforderlich, auf die vorliegend verzichtet wurde.

Anlage 1 – Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Form einer einzelnen Aufstellung)(Fortsetzung)

Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 IAS 1.10(b)

ERNST & YOUNG GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED I MUSTER-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS 2013 140

Anlage 2 – Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Beispielzur Anwendung des Gesamtkostenverfahrens)

IAS 1.10(b)

Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 IAS 1.51(c)

HinweisDer Konzern hat die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Als Musterbeispiel zeigt dieseAnlage die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.

2013 2012angepasst*

Anhang TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)

Fortzuführende GeschäftsbereicheVerkauf von Waren und Erzeugnissen 161.927 144.551 IAS 18.35(b)(i)

Erbringung von Dienstleistungen 17.131 16.537 IAS 18.35(b)(ii)

Mieterträge 17 1.404 1.377 IAS 18.35(b)(ii)

Umsatzerlöse 180.462 162.465 IAS 1.82(a)

Sonstige betriebliche Erträge 12.1 1.585 2.548 IAS 1.102

Veränderung des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen (1.133) (3.842) IAS 1.102

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (127.739) (111.051) IAS 1.102

Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer 12.6 (35.880) (35.153) IAS 1.102

Abschreibungen (3.922) (3.306) IAS 1.102

Wertminderung von langfristigen Vermögenswerten 13.19 (200) (301)Sonstige Aufwendungen 12.2 (1.153) (706) IAS 1.102

Finanzaufwendungen 12.3 (2.766) (1.123) IAS 1.82(b)

Finanzerträge 12.4 1.186 211 IAS 1.82(a)

Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen oder Gemeinschafts-unternehmen

9,10 671 638 IAS 1.82(c)

Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 11.108 10.380 IAS 1.85

Ertragsteuern 14 (3.098) (2.683)IAS 1.82(d)IAS 12.77

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 8.010 7.697 IAS 1.85

Aufgegebener Geschäftsbereich

Ergebnis nach Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich 13 220 (188)IAS 1.82(ea)IFRS 5.33(a)

Periodenergebnis 8.230 7.509 IAS 1.81A(a)

Davon entfallen auf:Anteilseigner des Mutterunternehmens 7.942 7.270 IAS 1.81B(a)(ii)

Anteile ohne beherrschenden Einfluss 288 239 IAS 1.81B(a)(i)

8.230 7.509

Ergebnis je Aktie 15 IAS 33.66

u unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktiendes Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis EUR 0,38 EUR 0,38

u verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktiendes Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis EUR 0,38 EUR 0,37

Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichenu unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien

des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzu-führenden Geschäftsbereichen EUR 0,37 EUR 0,39

u verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktiendes Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzu-führenden Geschäftsbereichen EUR 0,37 EUR 0,38

* Einige dargestellte Beträge weichen aufgrund vorgenommener Anpassungen von den Beträgen im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 ab (zuEinzelheiten siehe Angabe 2.4).

Ernst & Young Good Group (International) Limited I Muster-Konzernabschluss nach IFRS 2013 141

Anlage 3 - Konzern-Kapitalflussrechnung (Direkte Methode)Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

HinweisIAS 7.18 gestattet es den Unternehmen, die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit entweder nach der direkten oder der indirektenMethode zu ermitteln. Der Konzern stellt die Kapitalflussrechnung nach der indirekten Methode auf. Als Musterbeispiel wird in dieserAnlage eine Kapitalflussrechnung nach der direkten Methode dargestellt.

2013 2012

IAS 1.10(d)IAS 1.51(c)IAS 7.10

Anhang TEUR TEUR IAS 1.51(d),(e)

Betriebliche Geschäftstätigkeit IAS 7.18(a)

Einzahlungen von Kunden 227.113 235.778Auszahlungen an Lieferanten (176.193) (184.463)Auszahlungen an Arbeitnehmer (35.815) (35.048)Erhaltene Zinsen 336 211 IAS 7.31

Gezahlte Zinsen (484) (1.025) IAS 7.31

Gezahlte Ertragsteuern (3.130) (3.200) IAS 7.35

Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 11.827 12.251

Investitionstätigkeit IAS 7.21

Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen 1.990 2.319 IAS 7.16(b)

Erwerb von Sachanlagen 16 (10.162) (7.672) IAS 7.16(a)

Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 17 (1.216) (1.192) IAS 7.16(a)

Erwerb von Finanzinstrumenten (3.054) (225) IAS 7.16(c)

Erlöse aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögens-werten — 145Erwerb von immateriellen Vermögenswerten 18 (587) (390) IAS 7.16(a)

Erwerb eines Tochterunternehmens abzüglich erworbenerZahlungsmittel 7 230 (1.450) IAS 7.39

Erhaltene Zuwendungen der öffentlichen Hand 27 2.951 642Cashflows aus der Investitionstätigkeit (9.848) (7.823)

Finanzierungstätigkeit IAS 7.21

Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 30 175 200 IAS 7.17(a)

Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss 7 (325) — IAS 7.42A

Transaktionskosten für die Ausgabe von Aktien 24 (32) —Tilgung von Schulden aus Finanzierungsleasing (51) (76) IAS 7.17(e)

Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Darlehen 5.577 2.645 IAS 7.17(c)

Tilgung von Darlehen (122) (1.684) IAS 7.17(d)

An die Anteilseigner des Mutterunternehmens gezahlte Dividenden 25 (1.972) (1.600) IAS 7.31

An die Inhaber der Anteile ohne beherrschenden Einfluss gezahlteDividenden (30) (49) IAS 7.31

Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit 3.220 (564)

Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 5.199 3.864Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente (25) 86 IAS 7.28

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Januar 23 12.266 8.316

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. Dezember 23 17.440 12.266 IAS 7.45

HinweisIAS 7.33 gestattet unter Berücksichtigung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens die Klassifizierung von gezahlten Zinsen als Be-standteil der betrieblichen Tätigkeit oder der Finanzierungstätigkeit bzw. von erhaltenen Zinsen als Bestandteil der betrieblichen Tätig-keit oder der Investitionstätigkeit. Der Konzern hat entschieden, erhaltene und gezahlte Zinsen als Cashflows aus der betrieblichen Tä-tigkeit einzustufen.

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Nord

Olaf BoelsemsTelefon +49 40 36132 [email protected]

Prof. Dr. Sven HaynTelefon +49 40 36132 [email protected]

Jan-Menko GrummerTelefon +49 40 36132 [email protected]

Astrid Nissen-SchmidtTelefon +49 40 36132 [email protected]

Christoph PiesbergenTelefon +49 40 36132 [email protected]

Arne WeberTelefon +49 40 36132 [email protected]

Südwest

Dr. Stefan BischofTelefon +49 711 9881 [email protected]

Ulf BlaumTelefon +49 711 9881 [email protected]

Dr. Steffen KuhnTelefon +49 711 9881 [email protected]

West

Gerd LützelerTelefon +49 211 9352 [email protected]

Andreas MuzzuTelefon +49 231 55011 [email protected]

Mitte

Jörg BösserTelefon +49 6196 996 [email protected]

Ralf GeislerTelefon +49 6196 996 [email protected]

Michael OppermannTelefon +49 6196 996 [email protected]

Ost

Stefanie MandlerTelefon +49 341 2526 [email protected]

Gunnar GlöcknerTelefon +49 30 25471 [email protected]

Rhein/Neckar/Saar

Günter KetterleTelefon +49 621 4208 [email protected]

Helge-Thomas GrathwolTelefon +49 621 4208 [email protected]

Bayern

Dr. Christine Burger-DisselkampTelefon +49 89 14331 [email protected]

Christiane HoldTelefon +49 89 14331 [email protected]

Financial Services Organisation

Martina DombekTelefon +49 6196 996 [email protected]

Christoph HultschTelefon +49 6196 996 [email protected]

Luxemburg

Dr. Christoph HaasTelefon +352 42 124 [email protected]

Petra KarpenTelefon +352 42 124 [email protected]

Österreich

Helmut MauknerTelefon +43 1 21170 [email protected]

Christoph FröhlichTelefon +43 1 21170 [email protected]

Schweiz

Eric OhlundTelefon +41 58 286 [email protected]

Roger MüllerTelefon +41 58 286 [email protected]

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