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GMEINDSPOSCHT Frühling 2019 «Für Schwyzerinnen und Schwyzer» GEMEINDE schwyz www.gemeindeschwyz.ch Gemeindeverwaltung Digitalisierung hält Einzug Hospiz Talkessel Schwyz Verantwortliche Akteure kommen zu Wort Talentklasse & Musikschule betreiben erfolgreiche Zusammenarbeit

GP UMSCHLAG FRÜHLING19 - gemeindeschwyz.ch · Lejla Jakupovic, Sachbearbeiterin Asylwesen Februar 2019 Angela Imgrüth, Zivilstandsbeamtin Mai 2019 Austritte Irene von Rickenbach,

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«Für Schwyzerinnen und Schwyzer»

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GemeindeverwaltungDigitalisierung hält Einzug

Hospiz Talkessel SchwyzVerantwortliche Akteurekommen zu Wort

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EDITORIAL

«Bildung bedeutet, Talente zu entdeckenund zu entwickeln» (Joachim Gauck)

Haben Sie sich auch schon gefragt, was eine gute Schu-le ausmacht? Ich stelle mir diese Frage immer mal wie-der. Fragt man Lehrpersonen, Politiker, Eltern, Schul-leitungen, Kinder, Lehrmeister oder Grosseltern, dann wird die Liste lang und die Vorstellungen sind unend-lich – unendlich verschieden! Bestimmt aber wünschen sich alle eine Schule, die jedes Kind achtet und seinen Möglichkeiten entsprechend fordert und fördert! Bil-dung hilft uns, das zu entwickeln, was in uns steckt. Jede und jeder kann etwas und jede und jeder braucht die Chance, seine Fähigkeiten zu steigern und Aner-kennung zu erfahren. Eine gute Schule soll die Kinder nicht mit Faktenwissen vollstopfen. Die Kinder sollen nicht fraglos das Wissen und die Werte anderer über-nehmen, sondern das Gelernte kritisch hinterfragen. Bildung heisst, einen eigenen Standpunkt zu haben, skeptisch zu sein und eine eigene Position in der Welt zu finden. Eine gute Schule bereitet auf das Leben vor. Sie gibt jungen Menschen Voraussetzungen und Hilfen mit, damit sie in ihrem Leben Verantwortung überneh-men können.

Und … eine gute Schule sollte Kindergesichter immer wieder zum Strahlen bringen!

Petra HummelSchulpräsidentin

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2 VERWALTUNG

Digitalisierung hält Einzug in die Gemeindeverwaltung

Nach rund zweijähriger Projektlaufzeit konnte per 1. Januar 2019 in prak-tisch allen Verwaltungsabteilungen mit der elektronischen Geschäfts- und Dokumentenverwaltung gestartet werden. Neu werden die Dokumente und Unterlagen elektronisch erfasst und systematisch nach Geschäften verwaltet, bereinigt, abgeschlossen und archiviert. Auch die Sitzungen der Behörden und Kommissionen werden schon heute mit der neuen Software vor- und nachbearbeitet. Auf diese Weise werden nun laufend interne Prozesse ge-prüft, optimiert und Synergien über die ganze Verwaltung geschaffen. Doch auch die politisch Aktiven profitieren von der neuen Lösung. So ist geplant, noch im ersten Halbjahr allen Behörden und Kommissionen eine mobile Sit-zungsvorbereitung zu ermöglichen. Geschäfte, Dossiers und Akten können so bequem von zuhause aus gelesen und vorbereitet werden. Auch das Be-hörden- und Kommissionsverzeichnis, die Sitzungsgeldverwaltung oder die Vertragsverwaltung sollen in näherer Zukunft über die neue Lösung umge-setzt werden.

Als wichtigster Punkt im Ganzen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung zu erwähnen, welche die kleinen und grossen Veränderun-

gen dieses Projekts aktiv, offen und flexibel mittragen. Ihnen gebührt ein gros-

ser Dank. Mit der Umsetzung der elektronischen Ge-

schäfts- und Doku-mentenverwaltung macht sich die Ge-meinde Schwyz Schritt für Schritt «fit» für die Digita-lisierung.

3 VERWALTUNG

Dienstjubilare bei der Gemeinde geehrt

An der Personalfeier für das vergangene Jahr konnte Gemeindepräsident Xa-ver Schuler zahlreichen langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz danken und ihnen zu einem Dienstjubiläum gratulieren.

Von links nach recht: Rita Schmidli (Mitarbeiterin Gemeindegärtnerei, 20 Dienstjahre); Hugo Zeberg (Hauswart Schulhaus Lücken, 25 Dienstjahre; Anni Suter (Mitarbeiterin Un-terhalt Pflanzenanlagen, 25 Dienstjahre).

Von links nach rechts: Walter Holdener (Zivilstandsbeamter, 15 Dienstjahre); Andreas Betschart (Leiter Einwohneramt, 10 Dienstjahre); Ursi Gabriel (Sachbearbeiterin Rektorat,10 Dienstjahre); Toni Schilter (Mitarbeiter Werkgruppe, 15 Dienstjahre); Rodrigue Bieri(Umweltschutzbeauftragter, 15 Dienstjahre); Nadia Büeler (Mitarbeiterin HauswartungSchulhaus Herrengasse, 10 Dienstjahre); Thomas Büeler (Hauswart Schulhaus Herrengas-se, 10 Dienstjahre). Auf dem Bild fehlen Irene Gnos (Mitarbeiterin Hauswartung Schul-häuser Seerüti und Krummfeld, 10 Dienstjahre); Beat Herger (Abteilungsleiter Liegen-schaften, 10 Dienstjahre); Fabiola Schilter (Hauswartin Schulhaus Aufiberg, 10 Dienstjah-re); Sonja Zeberg (Mitarbeiterin Hauswartung Schulhaus Lücken, 15 Dienstjahre).

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Dienstjubilare bei der Gemeinde geehrt

4 VERWALTUNG

Wir suchen dich

Du bist eine motivierte, kontaktfreudige und zuverlässige Person und suchst einen abwechslungsreichen, interessanten Ausbildungsplatz? Dann bist du bei uns genau richtig. Für den Berufsbildungsbeginn August 2020 bieten wir in vielseitigen Ausbildungsbereichen Lehrstellen an:

B Kauffrau/Kaufmann Gemeindeverwaltung (Profil E oder M)

B Kauffrau/Kaufmann Alterszentrum (Profil B, E oder M)

B Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ

B Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt EFZ

B Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft EFZ

B Koch/Köchin EFZ

Während deiner Ausbildung bei der Gemeindeverwaltung Schwyz und beim Alterszentrum Rubiswil begleiten dich erfahrene Berufsbildnerinnen und Berufsbildner auf deinem Weg ins Berufsleben, du lernst in verschiedenen Teams und an modernen Arbeitsplätzen spannende Tätigkeiten kennen und stehst in ständigem Kontakt mit der Schwyzer Bevölkerung.

Interessiert? Dann informier dich ab Mitte Mai 2019 auf unserer Home-page www.gemeindeschwyz.ch/jobs über die Bewerbungsanforderungen. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Personalinformationen

Eintritte

Lejla Jakupovic, Sachbearbeiterin Asylwesen Februar 2019Angela Imgrüth, Zivilstandsbeamtin Mai 2019

Austritte

Irene von Rickenbach, Sachbearbeiterin Asylwesen Dezember 2018Karin Furrer, Sachbearbeiterin Objektwesen Februar 2019

Wie bereits in der letzten Ausgabe der Gmeindsposcht berichtet wurde, hat der Gemeinderat entschieden, am Programm «Mobilitätsmanagement für Unternehmen» teilzunehmen. In einem ersten Schritt wurde nun bei den Mitarbeitenden eine Mobilitätsumfrage durchgeführt. 196 von insgesamt 519 Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung, des Alterszentrums Rubiswil und der Gemeindeschulen haben daran teilgenommen. Die Auswertung der eingegangen Fragenbogen hat folgendes Bild ergeben:

Anteil der für den Arbeitsweg benutzten Verkehrsmittel der Mitarbeitenden der Gemeinde Schwyz:

5 PLANUNGEN

Gemeindepersonal nachhaltig unterwegs

Nur eine Minderheit nutzt für ihren Arbeitsweg das Auto. Weiter zeigt sich, je näher die Mitarbeitenden wohnen, desto eher verzichten sie auf das Auto. Hingegen benutzen diejenigen, die in angrenzenden Gemeinden wohnen, überproportional das Auto. Gerade das mehrfache Umsteigen mit dem Zug schreckt viele auswärts wohnende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen. Drei Viertel der Umfrageteilnehmen-den haben einen kurzen Arbeitsweg von unter 10 km. Diese Distanz könnte gut mit dem Velo oder dem E-Velo zurückgelegt werden. Die «schlechte Radverkehrsinfrastruktur» und die «mangelhafte Verkehrssicherheit» hin-dern jedoch 49 Teilnehmende daran, mit dem Velo zur Arbeit zu fahren.

In der Zwischenzeit wurden aus den Umfrageergebnissen erste Massnahmen erarbeitet. Einige der Massnahmen sollen intern wahrgenommen werden, andere werden gemeinsam in einer Mobilitäts-Plattform mit anderen Schwy-zer Unternehmen, die ein Mobilitätsmanagement betreiben, umgesetzt.

zu FussVeloÖffentlicher VerkehrFahrgemeinschaftMIV (PKW + Moped)

42%

16%

19%

17%6%

6 SOZIALES

Zweite Auflage der Seniorentischmesse

Nach der erfolgreichen Durchführung der ersten Seniorentischmesse vor zwei Jahren lädt die Alterskommission der Gemeinde Schwyz am Samstag, 22. Juni 2019, 10.00 bis 16.00 Uhr, im MythenForum Schwyz zur zweiten Auflage der Messe ein. Verschiedene Anbieter, Non-Profit-Organisationen, Gewerbebetreibende und Private bieten einen Überblick über das Dienstleis-tungsangebot für die Bevölkerung im Altersbereich.

Besuchen Sie die Seniorentischmesse und lassen Sie sich inspirieren und be-raten von den Fachpersonen und privaten Ausstellern. Ebenfalls kommen Sie in den Genuss von interessanten Kurzreferaten.

Pro Senectute InnerschwyzReferat: Testament / Erben

Ausgleichskasse SchwyzReferat: Finanzieller Engpass / Ergänzungsleistungen

Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde InnerschwyzReferat: Vorsorgeauftrag / Patientenverfügung

Dr. med. Markus SchnozReferat: Gesundheitsbereich – palliative Prävention

Reservieren Sie sich schon heute den Samstag, 22. Juni 2019 und kommen

Sie ins MythenForum. Weitere Informationen finden Sie zu gegebener Zeit

in der Lokalpresse.

7 ALTERSZENTRUM

Unser Hospiz im Talkessel Schwyz

Hospitium (lat.) kann mit Herberge oder Gastfreundschaft übersetzt werden. Für das Alterszentrum Rubiswil Ibach (AZR) ist es jedoch weit mehr. Das Hos-piz ist eine auf die Betreuung von Palliativpatientinnen und Patienten und ihren Angehörige spezialisierte Abteilung mit drei Einzelzimmern. Im Hospiz werden Menschen mit unheilbaren, fortschreitenden und zum Tode führen-den Krankheiten betreut und behandelt, die aufgrund der komplexen Symp-tome und/oder fehlender Strukturen nicht mehr zuhause behandelt werden können. Gerne stellen wir Ihnen die Akteure hinter den Kulissen des Hospiz Talkessel Schwyz und der Arbeitsgruppe Hospiz mit den nachfolgenden Fra-gen und Antworten näher vor:

Ivo Tschümperlin, Gemeinderat Ressort Sozialesund Präsident der Betriebskommission des Al-terszentrums Rubiswil: Weshalb ist das Hospiz auch aus der Sicht der Politik wichtig? «Men-schen mit unheilbaren Leiden ist es ein grosses Bedürfnis, in der vertrauten Umgebung ihrer Liebsten die letzte Zeit des Lebens verbringen zu können, nicht um dem Leben mehr Tage, aber den Tagen so mehr Leben schenken zu können.

Das war bisher im öffentlichen Rahmen in der Region Innerschwyz nicht möglich. Mit dem «Hospiz Talkessel Schwyz» schliessen wir diese Lücke und können fortan der Schwyzer Bevölkerung ein umfassendes Pflegeangebot in der Gemeinde Schwyz anbieten».

Sonja Zehnder, Leitung Pflege und Betreuung, wo liegt die Herausforde-rung, um diese Spezialität anzubieten? «Das Hospiz braucht ganz speziell in Palliative Care gut qualifiziertes Pflegepersonal, dessen Herz für diese Arbeit schlägt. Die Rekrutierung stellt in der heutigen Zeit eine Herausforderung dar, für die ich mich gerne einsetze.»

Edith Suter, Teamleiterin der Hospiz-Abteilung, wo sehen Sie den Nutzen für die Patienten und Familien? «Es ist sicher eine sehr grosse Erleichterung für die betroffenen Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen, dass es in der Nähe ihres Wohnortes ein Hospiz gibt. So können zum Beispiel die Angehörigen mehrmals täglich Kurzbesuche machen und so werden auch

ALTERSZENTRUM 8

die Kräfte von allen geschont. Das gibt Lebensqualität, weil man sich auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren darf: jederzeit Besuch von seinen Liebsten zu empfangen und seinen Tagesablauf seinen Kräften anzupassen, durch Fachpersonal zuvorkommend, kompetent und liebevoll begleitet zu werden, wenn das Leben es nicht gut meint und wenn es gilt, Abschied zu nehmen. Das ist wohl der grösste Nutzen für die Patientinnen und Patienten, ihre Familien und Freunde …»

Dr. med. Urs Gössi, Palliativmediziner: Seit wann beschäftigen Sie sich mit dem Thema Palliative Care? «Schon 2008 habe ich eine Grundausbildung in Palliative Care absolviert und versucht, eine Palliative Care Station im Spital Schwyz aufzubauen, weil ich realisiert habe, dass die Palliativmedizin wegen der Alterspyramide und der Zunahme der chronischen Krankheiten immer wichtiger werden wird. Nach meiner Pensionierung war ich als Oberarzt am Palliativzentrum St. Gallen tätig und habe mich während zwei Jahren zum Spezialisten FMH Palliative Care ausgebildet. Von 2013 bis September 2018 habe ich die ärztliche Leitung der vom Kanton Schwyz schliesslich bewil-ligten Palliativstation übernommen und diese 2016 mit Bestnoten zertifiziert. Aktuell bin ich als Coach im Palliativzentrum im Engeriedspital in Bern tätig.»

Dr. Markus Schnoz, ärztlicher Fachexperte und Schwyzer Hausarzt: Was ist Ihr Antrieb, um sich für dieses spezielle Patientengut zu kümmern? «In mei-ner Tätigkeit als Hausarzt während fast 34 Jahren begegneten mir immer wieder schwer kranke Patienten, die im Akutspital nicht mehr behandelt wer-den konnten, bei denen aber auch eine Rückkehr nach Hause nicht möglich war. Während Jahren suchte ich nach einer Möglichkeit, für solche Patientin-nen und Patienten einen Ort zu finden, wo sie ganzheitlich betreut werden könnten. Es erfüllt mich mit Genugtuung, dass dieses Projekt zugunsten von unheilbar kranken Menschen nun realisiert werden konnte.»

Rita Bruhin, Gesamtleitung AZR: Wie beurteilen Sie die Zukunft des Hospi-zes? «Wir können heute schon erkennen, dass wir im Talkessel Schwyz mit diesem neuen Angebot ein wichtiges Bedürfnis abdecken. Berührungsängste braucht es keine zu geben. Das Hospiz ist ein Ort, wo das Leben zählt, auch wenn die Tage gezählt sind. Für Interessierte stehen die Arbeitsgruppenmit-glieder jederzeit gerne zur Verfügung (Tel.: 041 818 36 66).»

9 BILDUNG

Forscherraum für Schulkreis Ibach

Seit Beginn dieses Schuljahres haben die Schülerinnen und Schüler in Ibach ihren eigenen Forscherraum.

Während den Sommerferien wurde das Zimmer renoviert und die angren-zende Bibliothek mit neuen Möbeln und einer grösseren Sitzgruppe ausge-stattet. Der neu gestaltete Forscherraum ist mit einer Verbindungstür zur Bibliothek der perfekte Ort, um zu lernen, forschen, experimentieren, ent-decken, bauen und spielen. Mit beiden Räumen zusammen hat man nun ausreichend Platz, um mit einer ganze Klasse zu arbeiten.

Die bereits vorhandenen Mate-rialien und Spiele sind übersicht-lich nach den neun Begabungen (Gardner) sortiert und für alle zu-gänglich. Sie können auch für den Unterricht ausgeliehen werden.

Ideal ist der neue Forscher-raum auch für die beiden för-derPLUS-Gruppen. Sie schätzen das grössere Raumangebot und können sich zum Arbeiten in bei-den Räume optimal einrichten.

«Der Raum ist sehr cool und übersichtlich. Es hat mehr Platz als vorher und man kann sich gut im Forscherraum und der Bibliothek verteilen», meint eine Schülerin aus der Gruppe förderPLUS.

ANGEBOTE

Schulergänzende Betreuung am Mittagstisch+ Schwyz

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Die Schulglocke ertönt – es ist 11.20 Uhr. Eliane springt die Treppen hoch und hüpft gutgelaunt ins Mittagstisch+-Zimmer. Sofort bestürmt sie Andrea, die Betreuerin des schulergänzenden Angebots: «Was gibt es heute zum Zmittag?» Gemeinsam mit den anderen Kindern werfen sie schon mal einen Blick in die Warmhaltebehälter mit dem Essen. «Mmhh, Hacktätschli.» Bevor sich die ganze Gruppe an den Tisch setzt, wird aber nochmals eine Runde gespielt. Eliane tobt dabei immer gern zusammen mit Leonie auf den grossen Schaumstoffwürfeln herum. Mike, Raphael und Luzi sitzen derweil am Boden und sind schon ganz vertieft in ihr Spiel mit der Playmobil-Burg.

Jetzt ist auch Susanne eingetroffen, die noch Blockflötenunterricht hatte, und Andrea ruft: «Antischen!» Im Nu sind Teller und Besteck auf dem Tisch und es wird lautstark ausgehandelt, wer heute neben wem sitzen darf. Und dann sind die Hacktätschli endlich auf dem Teller und rübisstübis weggeputzt.

Nach dem Aufräumen und Zähneputzen geht Andrea mit der ganzen Grup-pe nach draussen und um 13.20 Uhr verabschieden sich alle Kinder vonein-ander – es geht wieder mit dem Unterricht im Schulzimmer weiter.

Eliane taucht um 15 Uhr bereitswieder im Mittagstisch+-Zim-mer auf. Sie macht ihre Hausauf-gaben, isst ihr Zvieri und bastelt einen kleinen Schlüsselanhänger. Um 17.30 Uhr macht sich Eliane auf den Heimweg – zuhause sind nun auch ihre berufstätigen Eltern eingetroffen. Gespannt wollen sie wissen: «Was hast du heute alles erlebt?»

Melden Sie Ihr Kind jetzt fürs Schuljahr 2019/2020 an.Detailinformationen zu den Angeboten sowie Anmeldeformulare finden Sie unter www.mittagstischplus.ch.

11 VERWALTUNG

Was macht eigentlich ein Gemeindeweibel?

Seit bald 40 Jahren ist Beat von Euw bei der Gemeinde Schwyz tätig und trägt mit Stolz und Würde das Amt des Gemeindeweibels. Im In-terview verrät er Spannendes aus seinem beruflichen All-tag:

Muss man als Gemeindewei-bel gewählt werden oder wie

wird man Gemeindeweibel? Als Weibel wurde ich durch den Gemeinderat gewählt und vereidigt. Mein Amtsvorgänger hatte gesundheitliche Probleme und so kam der damalige Gemeindepräsident auf mich zu und meinte, dass ich die richtige Person für dieses Amt sei.

Welche Arbeiten gehören zu deinem Aufgabengebiet als Gemeindeweibel?Öffentliche Auftritte sind eher selten geworden. Als Weibel begleite ich den Prä-sidenten der Gemeinde zu repräsentativen Anlässen wie Wahlfeiern, 1.-August-Ansprachen oder zur Vereidigung der Gemeinderäte. Zudem bin ich zustän-dig für die Terminierungen der Wahlen und Abstimmungen. Im Weiteren bin ich mit der Betreuung des Gemeindearchives beauftragt. Die Gemeinde Schwyz führt als eine der letzten Gemeinden des Kantons Schwyz das Wei-belamt und so begleite ich als Weibel auch die Übergabe von Mietwohnun-gen in bestimmten Fällen. Ich wurde auch einige Male zu Polizeieinsätzen aufgeboten: Zum Beispiel dann, wenn der Wohnungsmieter nicht anwesend ist, die Polizei für die Durchsuchung die Wohnung betritt und ich am Schluss als Zeuge das Protokoll unterzeichne, dass effektiv nur die protokollierten Gegenstände aus der Wohnung mitgenommen wurden. Verschwiegenheit gehört zu den wichtigsten Eigenschaften, die ein Weibel mitbringen muss.

Hat das Ornat, das du bei öffentlichen Auftritten anziehst, eine bestimmte Bedeutung? Das Ornat bezeichnet die Kleidung eines Geistlichen, Herrschers oder hohen Beamten, die bei feierlichen, weihevollen und repräsentativen An-lässen getragen wird. Die Amtstracht besteht aus dem Radmantel in der Farbe der Gemeinde Schwyz also der Farbe Rot und einem bis über die Ellenbogen herabfallenden Achselkragen, dem schwarzen Zweispitzhut, dem metallenen

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12 VERWALTUNG

Weibelschild mit dem Gemeindewappen und dem Weibelstab. Bei feierlichen Anlässen gehe ich vor den Mitgliedern des Gemeinderates her und verkünde so deren Erscheinen. Ein solcher Auftritt zeigt seine Wirkung und erhält einen würdigen und feierlichen Rahmen.

Du hattest ja schon eine Vielzahl öffentlicher Auftritte als Gemeindeweibel. Welches Erlebnis ist dir da in besonderer Erinnerung? Es sind diverse Erlebnis-se, so zum Beispiel der Empfang der Bundesräte anlässlich der 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft im Jahr 1991 in Schwyz. Immer in Erinnerung bleibt, dass ich bis zum Abbruch des alten Casinos während der ganzen Dauer der Gemeindeversammlungen in voller Amtstrachtkleidung auf der Bühne stehen musste. An die sich langsam den Rücken herunterrutschenden Schweissperlen werde ich mich immer erinnern. Ein weiterer Höhepunkt war 2009 der Be-such des russischen Staatspräsidenten Dmitrij Medwedew im Bundesbriefmu-seum. Schliesslich fand in diesem Jahr die Wahlfeier meines Schulkollegen und «Kommunions-Gspändli» Peter Steinegger zum Kantonsratspräsidenten statt.

Und zum Schluss, was denkst du, wird es in 10 Jahren den Gemeindeweibel noch geben oder ist dieses Amt ein alter «Zopf»? Seit meiner Amtsübernah-me im Jahr 1990 bis heute hat meine Tätigkeit sehr viele Veränderungen er-fahren. So fanden früher die Abstimmungen im Haus Spittel und im Rathaus statt und nur gegen Abgabe des Stimmrechtsausweises wurde der Stimm- oder Wahlzettel ausgehändigt. Bei den Abstimmungen zum Beitritt des Europäi-schen Wirtschaftsraums (EWR) und zum F/A-18-Kampfjet bildeten sich War-teschlangen vor dem Spittel bis zum Jugendheim und vor dem Rathaus weit zum Hauptplatz hinaus. Dass ein Bedürfnis für einen Gemeindeweibel besteht, bestätigt die Tatsache, dass ich von umliegenden Gemeinden, die das Weibel-amt abgeschafft haben, öfters angefragt werde, ob ich als neutrale Amtsper-son eine Amtshandlung ausführen könnte. Das Bedürfnis nach einer neutralen Anlaufstelle innerhalb der Gemeinde dürfte auch in Zukunft vorhanden sein.

Name, Vorname von Euw BeatWohnort SchwyzZivilstand verheiratet, zwei Kinder und drei GrosskinderHobbys Familie, Musik (Schlagzeuger bei den Waldstätter Musikan- ten), Pflege des Eigenheimes, Reisen im grenznahen Ausland

Flashback – Theateraufführung an der MPS Schwyz

MITTELPUNKTSCHULE 13

Ende Januar fand die Uraufführung des Theaterstückes «Flashback» an der MPS Schwyz statt. Schüler und Schülerinnen der Abschlussklassen wagten sich auf die Bühne und spielten ein Stück, das sie zusammen mit den Lehr-personen Amandine Dougoud und Christian Zberg entwickelt und geschrie-ben hatten. Im Mittelpunkt steht eine ältere Frau, Chantal Kleiner, die in einem Altersheim lebt. Geplagt von körperlichen Gebrechen erinnert sie sich wehmütig an frühere Zeiten zurück und an ihre grosse Liebe John Suter. In verschiedenen «Flashbacks» wird gespielt, wo sie ihn in vergangenen Le-bensabschnitten angetroffen hat.

Die Zuschauer und Zuschauerinnen fieberten mit der sympathischen Hauptperson mit; man würde ihr ein Happyend gönnen, aber wegen Zu-fällen, wie sie in unserem Leben oft eine Rolle spielen, finden Chantal und ihr Angebeteter nie zusammen. Diese Szenen wirken sehr spannend. Als roter Faden zieht sich die Erinne-rung an John Suter durch das Leben

der Chantal Kleiner. Alt und ein wenig verbittert, gibt sie die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht einmal im Altersheim auf.

Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler haben es geschafft, die The-matik nach intensiven Proben spannend und glaubwürdig auf der Bühne umzusetzen. Auch im musikalischen Bereich wurde dem Publikum einiges geboten und die verschiebbaren, aus Dachlatten bestehenden Kulissen er-möglichten einen harmonischen Szenenablauf.

Amandine Dougoud spielt selber seit Jahren Theater. Am meisten hat sie sich über die Entwicklung der Jugendlichen während dieses Projektes gefreut. Mit jeder Probe gewannen sie an Selbstvertrauen. Zu Beginn hätten sie sich nicht getraut, auf der Bühne aufzutreten, und nach zwei gelungenen Aufführun-gen waren alle stolz auf ihre Leistung.

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Das Amt für Volksschulen und Sport bietet Schülerinnen und Schülern der 2. und 3. Oberstufe die Möglichkeit, während einer Woche den Unterricht in einer Walliser Schule zu besuchen und bei einer Gastfamilie zu wohnen. Umgekehrt besucht der Gast aus dem Wallis eine Woche lang Schwyz.

An der MPS Schwyz haben sich rund ein Dutzend Ju-gendliche für dieses Angebot angemeldet. Rahel G. hat den ersten Teil des Abenteuers be-reits hinter sich. Sie hat eine Woche bei einer Austausch-schülerin in Savièse nahe bei Sion verbracht und erzählt hier, was sie erlebt hat.

«Am Freitagabend ging es los. Meine Eltern fuhren mich nach Savièse. Je näher wir un-serem Ziel kamen, desto nervöser wurde ich. Wir wurden herzlich empfan-gen. Meine Eltern verabschiedeten sich von mir und das Abenteuer konnte starten. Lustigerweise war es für mich gar nicht seltsam mit meiner Aus-tauschpartnerin und ihren Eltern zu sprechen. Da ich das Französisch manch-mal nicht verstand, sprachen wir zwischendurch auch Englisch. Die Familie integrierte mich super. Am Wochenende zeigten mir meine Austauschpart-nerin und ihre Freundinnen Sion. In der Freizeit unternahmen wir viel, gin-gen baden, fuhren Ski … Als es dann am Montagmorgen in die Schule ging, war ich ein bisschen aufgeregt, doch die Kolleginnen meiner Partnerin waren sympathisch und sprachen sofort mit mir. Dem Unterricht konnte ich aller-dings kaum folgen. In der Schule gab es einige Unterschiede zu unserer MPS Schwyz. Einiges fand ich besser als bei uns, beispielsweise, dass der Unter-richt am Morgen erst um 8.00 Uhr beginnt und bereits um 11.30 Uhr endet. Unangenehm war, dass ich in jedem Fach eine andere Klasse und eine andere Lehrperson um mich hatte. Gegen Ende der Woche verstand ich immer mehr. Der Abschied fiel mir schwer, doch wir haben bereits abgemacht, dass wir uns wiedersehen.»

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So macht Französisch Spass

MITTELPUNKTSCHULE

16MUSIKSCHULE

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Talentklasse

An der Mittelpunktschule Schwyz (MPS) besteht seit dem Schuljahr 2007/2008 in Bezug auf Sport- und Kunst-/Musiktalente ein Angebot für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 (Sekundar- und Realschule 7.– 9. Schuljahr). Dabei wird u. a. folgendem Gedanken Rechnung getragen:

B Künstlerisch oder sportlich besonders begabte Jugendliche aus den Berei- chen Zeichnen, Gestalten, Musik, Tanz, Sport usw. zeigen eine hohe Leis- tungsbereitschaft und betreiben bereits im Primarschulalter einen gros- sen Aufwand für ihre sportliche oder künstlerische Betätigung.

B Sie erbringen den Nachweis einer qualitativ hochstehenden, betreuten aus- serschulischen Förderung während mind. 10 Stunden pro Woche.

B Sie setzen den Leistungsgedanken gleichermassen im sportlichen, künstle- rischen wie auch im schulischen Umfeld um.

B Die Musikschule Schwyz als Partner der MPS übernimmt die Verantwor- tung im musikalischen Bereich und erstellt den Theorielehrplan für den ob- ligatorischen Theorieunterricht, der an der Musikschule Schwyz erteilt wird.

Im Moment besuchen 11 Schülerinnen und Schüler aus den Gemeinden Schwyz, Brunnen und Steinen die 1. oder 2. Talentklasse Musik an der MPS. Sechs davon besuchen den Unterricht an der Musikschule Schwyz.

Hintere Reihe v.l.n.r.: Moritz Schilling, Florian Iten, Alessia Krummenacher, Flurina Dett-ling, Pascale Römer, Lenja Mika; vordere Reihe v.l.n.r.: Robin Iten, Ayla Holdener, Andrea Zeindler, Paula Studer; auf dem Bild fehlt: Loris Imlig

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Instrumentenvorstellung der MusikschuleSamstag, 6. April 2019 | 10.00 – 12.00 Uhr | Chupferturm

Schnupper- und Gspändliwoche der MusikschuleMontag, 8. bis Freitag, 12. April 2019 | Chupferturm und Lücken

MUSIKSCHULE

Wie der Schulalltag in der Talentklasse aussieht und wie viel Zeit fürs Üben aufgewendet werden muss, erzählt Flurina Dettling aus Schwyz. Sie besucht die 2. Talentklasse mit dem Instrument Violine.

Wie kann man sich einen Schulalltag in der Talentklasse vorstellen?Unsere Schullektionen finden vor allem vormittags bis 12.35 Uhr statt. Bei mir steht vor der Schule zuerst Klavier üben auf dem Programm. In der Schule erarbeiten wir oft Themen selbständig im Lernstudio. An zwei Nachmittagen geht es mit Schulunterricht weiter und zusätzlich mit Violine üben und Haus-aufgaben erledigen. Unter der Woche besuche ich den Violine- und Klavier-unterricht und die Musiktheoriestunden an der Musikschule. Dazu kommt das gemeinsame Musizieren im Chor, im Streichquartett und im Orchester.

Wie viel Zeit wendest du wöchentlich für die Musik auf?In einer Woche komme ich auf etwa 15 Stunden musizieren. Ich übe 8 bis 9 Stunden auf der Violine und dem Klavier, 1 ½ Stunden besuche ich den Ins-trumentalunterricht und 2 Stunden die Musiktheorie. Dazu spiele ich in zwei Orchestern, im Quartett und singe im Chor mit.

Was sind deine musikalischen Ziele?In nächster Zeit werde ich mich vor allem dem musikalischen Ausdruck und verschiedenen Techniken (z. B. Vibrato, Bogentechnik und höhere Lagen) aufder Geige widmen. Ich freue mich, grössere klassische Werke zu spielen, sei es solo oder im Orchester. Die Musik, speziell das Geigenspiel, wird sicher immer einen wichtigen Bestandteil in meinem Leben einnehmen. Ob ich es zum Beruf machen werde, weiss ich im Moment noch nicht. Meine schu-lische Ausbildung möchte ich ab kommendem Sommer im Kollegi Schwyz fortsetzen. Ich hoffe, dass ich weiterhin viel Zeit mit meiner Geige verbringen werde.

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18FREIZEIT

Sie spielen mit der Idee, einen Event für die Gemeinde zu organisieren?Oder Sie haben sich bereits dazu entschieden? Dann sind Sie beimVerein Gemeinsam für unsere Gemeinde, kurz GfuG, genau richtig.Wir sind die Anlaufstelle für motivierte Schwyzerinnen und Schwyzer,die sich gerne für die Gemeinde einsetzen und etwas organisieren möchten. Das GfuG hat u. a. zum Ziel, engagierten Leuten zu helfen, ihre Ideen um-zusetzen und sie auf diesem Weg zu begleiten. Gerne unterstützen wir gute Projekte auch finanziell.

Wir arbeiten mit der Gemeinde Schwyz zusammen und sind in diversen ge-meindespezifischen Projekten, wie beispielsweise der Ortskernentwicklung und dem Neuzuzügerabend, involviert. Auch dieses Jahr finden wieder tolle Anlässe statt, bei denen der Verein als Sponsor fungiert oder diese selber durchführt. An Ostern darf sich zum zweiten Mal Jung und Alt auf die Os-ter-Schnitzeljagd begeben und den Talkessel Schwyz unsicher machen. Im Mai trifft sich die Bevölkerung zum Zmorge auf der Hofmatt. Von Mai bis Juli finden Sie dort den kleinen Sandstrand mit der Sommerbox. Am 6./7. Juli bietet der City Beach Event Konzerte und eine Wasserrutschbahn.

Auf unserer Webseite www.gfug.ch sehen Sie die wichtigsten Informatio-nen über den Verein, über realisierte und laufende Projekte. Weiter finden Sie unter «neue Projekte» den Sponsorantrag, der bei einer Projektanfrage zusammen mit einem kurzen Konzept eingereicht werden soll. GfuG ist auf Facebook präsent und freut sich über neue Besucher und Likes.

Wir freuen uns, Sie an der Oster-Schnitzeljagd am 21. April 2019 anzutreffen!

Wollen Sie den Verein Gemeinsam für unsere Gemeinde und Schwyz unter-stützen, dann werden Sie Mitglied! Mit dem Jahresbeitrag von CHF 20.00 können Sie dazu beitragen, dass wir zusammen mit motivierten Schwyzern neue und spannende Projekte und Anlässe organisieren können. Das ent-sprechende Formular finden Sie auf unserer Website.

GfuG – Gemeinsam für unsere Gemeinde

18 JUGEND

Pausenplatzaktionen der Jugendanimation

Die Jugendanimation Schwyz besucht die Jugendlichen in ihrer Schulpause auf dem Areal der Mittelpunktschule Schwyz im Rubiswil und führt mit ihnen verschiedene Aktionen durch. Diese Pausenplatzaktionen werden je zweimal im Frühling, Sommer und im Herbst durchgeführt.

Dabei ist es der Jugendanimation wichtig, dass sich die Jugendlichen aktiv betätigen können. So werden beispielsweise die Jahreszeiten oder andere ak-tuelle Themen miteinbezogen. Es ist für die Jugendanimation wichtig, einen guten Draht zu ihrem Zielpublikum zu haben. Die Jugendlichen sollen die Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter besser kennenlernen, zudem sollen die Angebote und Möglichkeiten der Jugendanimation bekannter werden. So kann die Grundlage für eine partizipative Jugendarbeit geschaffen werden.

Die Musikschule rockt die TrubebudeIn Zusammenarbeit mit der Musikschule Schwyz findet am Samstag, 18. Mai 2019 von 19 bis 23 Uhr wiederum ein Rockkon-zert in der Trubebude der Jugendanimation statt. Mehr als 20 Musikschülerinnen und Musikschüler unter der Leitung des Gitar-renlehrers Chasper Wanner verwandeln den Jugendtreff für einen Abend in eine Kon-zerthalle. Zuerst werden die sanften Klänge

der Gruppe «Acoustix» (Akustik Pop Ensemble) die Zuschauer mit ihren Pop-songs verzaubern. Die Bands «Rocktrax» und «rocking Youngsters», die mit ihren Elektrogitarren und dem Schlagzeug dem Publikum so richtig einheizen werden, runden den Abend mit rockigen Klängen ab.

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Obwohl der landesweite Bestand der Mauersegler auf40’000 bis 60’000 Paare geschätzt wird, gilt die Art als «potenziellgefährdet». Dies ist damit zu erklären, dass sich das Gros der Brutpaareheute in Siedlungen fortpflanzt. Mauersegler weilen nur in den Monaten von Mai bis Juli bei uns und benutzen für ihre Brut fast ausschliesslich kleine, dunkle Hohlräume und Nischen an Gebäuden. In den letzten Jahren sind je-doch wegen Abbruch und Ersatz durch Neubauten, Gebäudesanierung und zunehmender Wärmedämmung viele Brutplätze verschwunden. Mit den Brutplätzen sind auch die Mauersegler verschwunden. Deshalb erschien es dem Natur- und Vogelschutzverein «Wasseramsel» Innerschwyz eine drin-gende Notwendigkeit, die Neststandorte der Mauersegler in der Gemeinde Schwyz zu kennen, um einen weiteren Rückgang zu stoppen. An 116 Ge-bäuden konnten mindestens 409 sichere Brutplätze inventarisiert werden.

Die Vorkommen der Mauersegler in der Gemeinde Schwyz sind unbedingt zu erhalten und möglichst zu vermehren! Deshalb sollten bei geplanten Bauvor-haben vorhandene Brutplätze unbedingt beachtet und folgende Massnah-men ergriffen werden:

19 UMWELT

Den Mauerseglern unter die Flügel greifen

Höhlen, Nischen und Zugänge zu den Brutplätzen unverändert offen lassen.Ersatz anbieten, falls eine Dach- oder Fassadensanierung, ein Um- oder Neubau des Gebäudes bevorsteht (möglichst an gleicher Stelle).Bestehende Mauerseglervorkommen mit zusätzlichen Nisthilfen ausbauen, denn in der Nähe von erfolgreichen Brutpaaren nehmen Erstbrüter und Umsiedler neue Angebote am besten an (neue Plätze schaffen mit speziel-len Nistkasten, Bausteinen, Dachziegeln oder anderen «baulich erstellten» Nischen).Der NVV Wasseramsel stellt Nistkasten gratis zur Verfügung.

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Ein sehr wichtiger Aspekt für den Schutz der Mauersegler ist es auch, dass die Neststandorte den Liegenschaftsbesitzern sowie den zuständigen Behörden bekannt sind. Das Inventar der Brutplätze soll daher in geeigneter Form der Öffentlichkeit und den zuständigen Behörden zugänglich gemacht werden.

Für Fragen und bei Unterstützungswünschen kontaktieren Sie bitte Doris Amstutz-Annen vom Natur- und Vogelschutzverein «Wasseramsel» Inner-schwyz, Tel. 041 832 10 62, [email protected]

20 UMWELT

Wildsträucher-Pflanz-Aktion der MPS Schwyz

Die Artenvielfalt im Siedlungs-raum wird auch bei der Bezirks-verwaltung und in den Schulen des Bezirks Schwyz thematisiert. Die im letzten Herbst durchge-führte zweite Wildsträucher-Ak-tion der Gemeinde Schwyz nahm sich die Liegenschaftsverwaltungdes Bezirkes Schwyz zum Anlass, um zusammen mit einer Schul-klasse der Oberstufenschule Rubiswil in Ibach eine Hecken-Pflanz-Aktion durchzuführen. Zwischen dem Schulhaus und dem Tenniscenter pflanzten die fleissigen Schülerinnen und Schüler eine ca. 50 m lange zweireihige He-cke aus einheimischen Heckensträuchern. Die gelernte Theorie in die Praxis umsetzen, hiess das Motto. Denn einheimische Hecken und auch nur schon einzelne Sträucher bringen Farbe, Duft und Schmetterlinge in die Landschaft und bieten Nahrung und Unterschlupf für zahlreiche Tierarten. Eine Hecke hat jedoch nur dann einen hohen ökologischen Wert, wenn sie aus einheimi-schen Pflanzen besteht, denn nur sie dienen unseren Wildtieren als Nahrung.

RÜCKBLICK

Aus dem Protokollbuch 1969

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An seiner Sitzung vom 21. März 1969 hat der Gemein-derat für die Schulkreise Ried und Oberschönenbuch per Frühjahr 1970 die Ganztagschule von der ersten bis zur siebten Klasse eingeführt. Mit dieser Massnahme wurde die Halbtagschule aufgehoben.

Preiswert konnten die Schulkinder vom Raum Huserenberg vor 50 Jahren für denSchultransport die Seilbahn Rickenbach–Rotenfluh benützen. So wurde durch den Gemeinderat am 6. Oktober 1969 das Ge-such um Übernahme der Kosten für die Be-förderung der Schulkinder mit der Seilbahn Rickenbach–Rotenfluh von Fr. 2.00 pro Kindund Woche gutgeheissen.

Einen weiteren Entscheid für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebes hat der Gemeinderat am 17. Mai 1969 ge-fällt: Er hat die Projektierung für das neue Schulhaus Ri-ckenbach einem einheimischen Architekten vergeben.

Ausblicke, Einblicke und Veranstaltungen

22 AGENDA

April 2019Jeden Samstag Wuchämärcht / ab 08.00 Uhr – Hauptplatz Schwyz

6./7. Yoga Festival – 6 Standorte im Dorf Schwyz

Mittwoch 10. Gemeindeversammlung / 20.00 Uhr – MythenForum

Freitag 12. Priis-Chlefele / ab 18.30 Uhr – MythenForum

Sonntag 21. Oster-Schnitzeljagd / 13.00 Uhr / Ortskern Schwyz

27./28. Ruderregatta auf Lauerzersee – Seebad Seewen

Mai 2019Jeden Samstag Wuchämärcht / ab 08.00 Uhr – Hauptplatz Schwyz

Montag 6. Maienmärcht / ab 09.00 Uhr – Hauptplatz Schwyz

Samstag 18. GfuG Zmorge Träff / 09.00 Uhr – Hofmatt Schwyz

Sonntag 19. Abstimmungen

Samstag 25. Seifenkistenrennen / 08.30 Uhr – Krummfeld Seewen

Juni 2019Jeden Samstag Wuchämärcht / ab 08.00 Uhr – Hauptplatz Schwyz

Freitag 28. Lauerzerseelauf / ab 19 Uhr – Seebad Seewen

Erreichbarkeit GemeindeverwaltungTelefonnummer 041 819 07 00Faxnummer 041 819 07 10E-Mail-Adresse [email protected] www.gemeindeschwyz.chSchalterzeiten Montag bis Freitag 08.30 – 11.30 Uhr / 13.30 – 16.30 Uhr Termine ausserhalb dieser Öffnungszeiten sind telefonisch zu vereinbaren.

8. Lauerzerseelauf in Sicht

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Impressum und RedaktionsschlussRedaktionsteam «Gmeindsposcht» | Postfach 253 | 6431 Schwyz

Nächstes Erscheinungsdatum: 1. Juli 2019 Redaktionsschluss: 27. Mai 2019 Weitere Informationen: [email protected]

AUSBLICK

Am Freitagabend, 28. Juni 2019, wird bereits zum 8. Lauerzerseelauf gestartet. Ab 17 Uhr können in der Zingel-Halle die Startnummern abgeholt werden und um 19.05 Uhr startet der Lauf. Die Teilneh-merinnen und Teilnehmer aller Kategorien haben eine Distanz von 10 km Flachstrecke rund um den Lauerzersee zu bewältigen. Neu sind genau 1’291 Läufer zugelassen. Im Anschluss an den Lauf findet in der Badi und in der Zingel-Halle Seewen ein Lauf-Fest mit Pas-ta-Plausch und Live-Unterhaltung statt. Weitere Informationen fin-den Sie unter www.lauerzerseelauf.ch. Die Organisatoren freuen sich wiederum auf ein grosses Teilnehmerfeld.

Altpapier und Karton 2019Samstag, 13. April Seewen/Ibach/Oberschönenbuch Samstag, 13. April Schwyz/Rickenbach/Aufiberg/RiedMittwoch, 15. Mai Seewen/Ibach/OberschönenbuchMittwoch, 22. Mai Schwyz/Rickenbach/Aufiberg/RiedMittwoch, 26. Juni Seewen/Ibach/OberschönenbuchMittwoch, 3. Juli Schwyz/Rickenbach/Aufiberg/RiedSammeltage der Kehricht- und SperrgutabfuhrSeewen jeden Mittwoch ab 07.00 Uhr Schwyz/Rickenbach jeden Donnerstag ab 07.00 UhrIbach jeden Freitag ab 07.00 Uhr Kehrichtsammlung bei Feiertagen Sammelort Feiertag Sammeltag Ibach 19. April 18. April Schwyz/Rickenbach 30. Mai 31. Mai Schwyz/Rickenbach 20. Juni 21. JuniGrüntour 2019Schwyz/Rickenbach/Ibach SeewenMontag, 25. März Dienstag, 26. MärzMontag, 1. April Dienstag, 2. AprilMontag, 8. April Dienstag, 9. AprilMontag, 15. April Dienstag, 16. AprilMontag, 29. April Dienstag, 23. AprilMontag, 6. Mai Dienstag, 30. AprilMontag, 13. Mai Dienstag, 7. MaiMontag, 20. Mai Dienstag, 14. MaiMontag, 27. Mai Dienstag, 21. MaiMontag, 3. Juni Dienstag, 28. MaiMontag, 17. Juni Dienstag, 4. JuniMontag, 24. Juni Dienstag, 11. JuniMontag, 1. Juli Dienstag, 18. JuniMontag, 8. Juli Dienstag, 25. JuniDas Grüngut ist am Sammeltag vor 07.00 Uhr bereitzustellen!

Auskunft: Sammlungen und Recycling Tel. 041 819 07 66Häckseldienst 2019 Ganze GemeindeMontag, 8. April Montag, 6. MaiMontag, 3. Juni

ABFALLKALENDER 2019

Altpapier, Grüntour und Häckseldienst

SCHULFERIEN GEMEINDE SCHWYZ

Schuljahr 2018/2019 und 2019/2020

Osterfreitage 2019 Karfreitag, 19. April 2019 bis und mit Ostermontag, 22. April 2019Frühlingsferien 2019 Samstag, 27. April 2019 bis und mit Sonntag, 12. Mai 2019Beginn Sommerferien 2019 Samstag, 6. Juli 2019Schulfreie Tage Donnerstag, 30. Mai 2019, Christi Himmelfahrt Freitag, 31. Mai 2019, Weiterbildung, Brückentag Montag, 10. Juni 2019, Pfingstmontag Donnerstag, 20. Juni 2019, Fronleichnam Freitag, 21. Juni 2019, Brückentagweitere schulfreie Tage HZI Mittwoch, 29. Mai 2019, Weiterbildung (nur HZI)

Beginn Schuljahr 2019/2020 Montag, 19. August 2019Herbstferien 2019 Samstag, 28. September 2019 bis und mit Montag, 14. Oktober 2019 (Chilbimontag)Weihnachtsferien 2019/2020 Samstag, 21. Dezember 2019 bis und mit Montag, 6. Januar 2020 (Dreikönigstag)Sportferien Donnerstag, 20. Februar 2020 bis und mitund Fasnachtstage 2020 Sonntag, 1. März 2020Frühlingsferien 2020 Samstag, 25. April 2020 bis und mit Sonntag, 10. Mai 2020Beginn Sommerferien 2020 Samstag, 4. Juli 2020

Legende:BS: Bezirksschule; GS: Gemeindeschule; HZI: Heilpädagogisches Zentrum InnerschwyzMPS: Mittelpunktschule Schwyz

Schulrat der Gemeinde Schwyz Schulrat des Bezirkes Schwyz Heilpädagogisches Zentrum Innerschwyz