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Ausgabe 2 | 2011 Das Magazin des Marketing Club Berlin e. V. Schutzgebühr 7 Euro Schwerpunktthema Gründerstadt Berlin Der Wert der Wissenschaft Wie Innovationen gefördert werden Back to the roots! Die Wurzeln des Entrepreneurships Dt. Marketing-Preis 2011 Der Preisträger

Gründerstadt Berlin · 2012. 4. 9. · der, der Gründe genug hat, sein eigenes Business zu starten. Nicht jeder ist bereit, die Risiken einer Neu-Gründung zu tragen, aber was wäre

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Ausgabe 2 | 2011Das Magazin des Marketing Club Berlin e. V.Schutzgebühr 7 Euro

Schwerpunktthema

GründerstadtBerlin

Der Wert der WissenschaftWie Innovationen gefördert werden

Back to the roots!Die Wurzeln des Entrepreneurships

Dt. Marketing-Preis 2011Der Preisträger

Page 2: Gründerstadt Berlin · 2012. 4. 9. · der, der Gründe genug hat, sein eigenes Business zu starten. Nicht jeder ist bereit, die Risiken einer Neu-Gründung zu tragen, aber was wäre

dasistberlin.de

Berlin ist, wenn die Wahrheit einfach raus muss. Slörm,

Prenzlauer Berg

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Liebe Mitglieder und Freunde,

Zwei Themen stehen im Mittel-punkt dieser USP-Ausgabe: Die Gründerstadt Berlin und der Deutsche Marketingpreis 2011. In jedem Fall zwei Themen mit fast banaler Gemeinsamkeit: aus Gründern können Marketing-preisträger werden.Gründerfieber, Gründerzeit – fast mythisch belegte Begriffe und Ausdruck dynamischer Ent-wicklungen, wie man sie sich nur wünschen kann. Blättert man dann aber z. B. in dem Buch „Preussen – Chro-nik eines Deutschen Staates“ kann man zu Gründerzeit lesen: „Die zwei Jahre von 1871 bis 1873 nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges resp. der Reichsgründung, die durch einen starken wirtschaftlichen Aufschwung gekennzeichnet waren. Die Ursachen waren eine allgemeine deutsche Euphorie angesichts des Sieges über Frankreich, ein Nachfrageüber-hang nach den Produktions-einschränkungen des Krieges, die Schaffung eines deutschen Großwirtschaftsraumes durch den weitgehenden Zollabbau, und nicht zuletzt die französi-

schen Kriegsentschädigungen in Höhe von 5 Mrd. Goldfrancs, die zu einer erheblichen Geldmen-genausweitung führten und dem Reich eine rasche Rückzahlung seiner Anleihen ermöglichten. Durch ein schon 1870 erlasse-nes Gesetz gefördert, das nur mehr die Registrierungs-, nicht aber die Genehmigungspflicht vorschrieb, wurden in den zwei Jahren 843 Aktiengesellschaften gegründet. Der Konjunkturauf-schwung verdeckte zunächst, daß der unternehmerische Eifer von einer ungesunden Spekula-tionspolitik, einer Verwilderung des Geschäftgebarens und von rücksichtsloser Ausnutzung des individuellen Vorteils begleitet war. Die großen Gefühle der Gründerjahre endeten 1873 mit einem allgemeinen Kurssturz und leiteten eine langanhaltende Konjunkturschwäche, die soge-nannte „Große Depression“ ein.“

Schnell wird einem klar, dass Gründerfieber, über welches wir in dieser Ausgabe berichten, von Risiken, Absturz, Enttäu-schung ebenso begleitet ist wie von Erfolg, Glamour, Reichtum,

Michael T. SchröderPräsident des Marketing Club Berlin e. V.

Geschäftsführender Gesellschafter WBPR GmbH

3Editorial

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4Editorial

Prestige. In jedem Fall bedarf es immer eines besonderen Typus von Unternehmer – einem Grün-der, der Gründe genug hat, sein eigenes Business zu starten. Nicht jeder ist bereit, die Risiken einer Neu-Gründung zu tragen, aber was wäre eine Stadt Berlin ohne dieses momentane Grün-derfieber?

Mit Recht schrieb der Spiegel: „Zwischen Morgen-Macchiato und After Hour in halblegalen Hinterhof-Clubs brodelt es. Berlin ist hip, das ist nichts Neues. Jetzt aber zieht die Hauptstadt mehr und mehr Menschen an, für die eine gepflegte Club- und Kneipenszene, bezahlbare

Wohnungen und verrückte Frisu-ren nur Randaspekte des Berliner Lebens sind. Sie versammeln sich in „Shared-Working-Spaces“, an Gründer-Stammtischen und in iPad-Cafés: Viele Dutzend Internet-Start-ups zählt die Stadt, manche Insider schätzen sogar, es seien über 100. Jedenfalls mehr als in Hamburg, Köln oder München.

Denn das ist derzeit vielleicht das Spannendste an Berlin: Dass noch relativ wenige Protagonisten das Bild und Ansehen dieser Stadt beeinflussen - und jeder, der eine gute Idee und Lust auf Berlin hat, an dieser ständig voranschreiten-den Entwicklung teilhaben kann.“

Als Marketing Club Berlin begrü-ßen wir diese Entwicklung, denn sie trägt zweierlei Früchte: junge, dynamische, kreative Gründer sind ein positiver Standortfaktor und ein fruchtbarer Boden für innovatives Marketing. In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser USP-Ausgabe und bei der Preisverleihung des Deutschen Marketing Preises in Berlin an SCHÜCO (1951 gegründet!!!) zu welchem wir als MC-Berlin und alle bisherigen Gewinner des M-Award Berlins mit Herzen gratulieren.

IhrMichael T. Schröder

Während die Weihnachtsmärkte ihre Pforten öffnen und wir ein-gemummelt durch frostige Straßen eilen, sind die Gedanken in der Ge-schäftsstelle des MC Berlin bereits bei lauen Sommernächten und einer Party auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Dessen historische Hallen werden im kommenden Sommer zur Kulis-se der M2012 Gala. Gastgeber ist die BREAD&BUTTER, dessen Chef

Karl-Heinz Müller den Jurysonder-preis M-Berlin 2011 erhielt.Noch steht in den Sternen welche glücklichen Gewinner die M 2012 in Empfang nehmen dürfen. Die Suche nach den besten Mar-ketingkampagnen der Stadt startet am 01. Februar 2012. Dann heißt es nur noch 147 mal schlafen gehen. Am 28. Juni 2012 feiern wir dann hoffentlich auch mit Ihnen eine tol-le Sommerparty und den M 2012.

M Berlin Marketing Award 2012Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?

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6Inhalt

Marketingwissen

10 Back to the roots! Die Wurzeln des Entrepreneurial Denkens

40 Messen: Der Markteinstieg für Existenzgründer

46 Besser schreiben. Weiter kommen. Wie Sie Ihren unternehmerischen

und beruflichen Erfolg steigern

Advertorial

18 Berliner Bank: Der Partner in Ihrer Nähe

44 Creditreform Berlin

Bonität entscheidet

Marketing undUnternehmen

14 Aus dem Vollen schöpfen Business Angels

screenen den kreativen melting pot Berlin

22 14 oz. definiert den Standard in der zeitgemäßen Bekleidungskultur

26 Projekt Zukunft Landesinitiative und

Netzwerk für IKT, Medien und Kreativwirtschaft 3

30 Der Wert der Wissenschaft Die TSB Technologiewirtschaft

Berlin

36 Viele Augen sehen mehr als zwei Berliner Start-up BluePatent

38 media.net:catapult succeed in berlinbrandenburg

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Rechts-Tipps

50 Patent Wars

66 Impressum

Clubleben

8 Deutscher Marketing-Preis 2011 für Schüco

54 52 Buchempfehlungen

54 Was gibt’s Neues?

60 Herzlich willkommen! Neue Mitglieder

65 Ein Netzwerk, das Wissen bündelt. Mitgliedschaft im MC Berlin

66 digital-USP.de Das Online-Magazin des MC Berlin

summa summarumfür Unternehmer

Die auflagenstärkste Wochenzeitungder Hauptstadt

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Preisverleihung am 1. Dezember 2011 bei einer festlichen Gala im Museum für Kommunikation in Berlin

Deutscher Marketing-Preis 2011 für Schüco

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Der Deutsche Marketing-Preis 2011 geht an die Schüco International KG. Mit dieser höchsten Auszeichnung für herausragende Marketingleis-tungen prämiert der Deutsche Marketing-Verband den weltweit erfolgreichen Premium-Anbieter von grüner Technologie rund um die Gebäudehülle für seine konsequent umgesetzte Marke-tingstrategie unter dem Leitbild Energy3 – Energie sparen, ge-winnen und vernetzen.

Schüco schreibt die Liste der Marketing-Champions fort, die seit 1973 vom Deutschen Marketing-Verband ausgezeich-net wurden. Juryvorsitzender Karl Georg Musiol, Präsident des Deutschen Marketing-Verbandes: „Wir sind zutiefst beeindruckt, wie Schüco als technikgetriebenes Unternehmen sämtliche Prozesse konsequent auf seinen Markt, die Partner und Kunden ausgerichtet hat. Marketing ist im Kern der Unternehmensstrategie verankert und steuert die Entwicklung von innovativen Produktlösungen für eine saubere Umwelt. In geradezu vorbildlicher Weise setzt Schüco aus gesellschaftlicher Verantwor-tung heraus seine Technologie- führerschaft um in einen nach-haltigen wirtschaftlichen Erfolg.“

Dazu sagt Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG: „Die Bildung ei-ner Marke ist essentieller Bestand-teil der Unternehmensstrategie.

So gelingt es Schüco, die Heraus-forderung des Klimawandels als Chance für nachhaltiges Wachstum zu nutzen. Wir freuen uns sehr über die Verleihung des Deutschen Marketing-Preises. Es ist für uns Anerkennung und Ehre zugleich, von der Jury des Deutschen Marketing-Verbandes, gerade als technikgetriebenes Unternehmen, mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden. Energieeffiziente Ge-bäude können den weltweiten CO2-Ausstoß um 40% verringern. In diesem Sinne haben wir uns vom Spezialisten für Fenster zum grünen Technologieunter-nehmen entwickelt.Heute bieten wir komplette Systemlösungen von der solaren Energieerzeugung bis hin zur effi-zienten Klimafassade. Wir werden auch weiterhin unter der Nutzung der Marke Schüco innovative Ent-wicklungen rund um die grüne Technologie für die Lebens- und Arbeitswelt vorantreiben“.

Erfolg mit grüner TechnologieSchüco, 1951 als Metallbauunter-nehmen nahe Bielefeld gegründet, ist heute ein führendes Unterneh-men für innovative Fenster- und Fassadensysteme und führender Entwickler von effizienten Produk-ten für Solarstrom und Solarwärme.Das mittelständische Unternehmen in Familienhand konnte im Jahr 2010 mit 5.250 Mitarbeitern welt-weit und 12.000 Partnerbetrieben in 78 Ländern einen Umsatz von 2,38 Mrd. € erwirtschaften.

Die Marketing-PreisträgerSchüco International KG 2011

Deutsche Telekom 2010Schwarzkopf 2009

Deutsche Lufthansa AG 2008Bosch Power Tools 2007

Hugo Boss 2006Tchibo 2005

Porsche 2004Zeitungsgruppe Bild 2003

Loewe 2002Red Bull 2001

Miele 2000Volkswagen 1999

SmithKline Beecham 1998Kärcher 1997GROHE 1996

OBI 1995Suchard Tobler 1994

Junghans Uhren 1993Wilkhahn 1992

Henkel 1991AEG Hausgeräte 1990

Würth 1989BMW 1988

S-H Musik Festival 1987Hussel 1986adidas 1985

Schott Glaswerke 1984Andreas Stihl 1983Otto Versand 1982

Beiersdorf 1981Erco-Leuchten 1980

Ikea Deutschland 1979Nixdorf-Computer 1978

Daimler-Benz 1977Falke 1976

Pfanni 1975fz-Frischdienst-Zentrale 1974

Klaus Esser 1973

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10MarketingWissen

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Back to the roots!Die Wurzeln des Entrepreneurial Denkensvon Dr. Gerhard Huhn

Mit dem Verkauf von hochwer-tigem Darjeeling Tee war der Entrepreneurship Professor Günter Faltin von der Freien Universität Berlin deutlich erfolgreicher als mit seinem nun auch schon über 25-jährigem Bemühen, den Begriff „Entrepreneurship“ umgangs-sprachlich durchzusetzen. Selbst der überraschend große Erfolg seines Buches „Kopf schlägt Kapital“ hat kaum etwas daran geändert, dass hierzulande nach wie vor lieber von Selbständigen oder Unternehmern gesprochen wird. Das mag zum einen an der sprachlichen Fremdartigkeit liegen. Mein Verdacht ist aber, der Wider-stand gegen diesen international überall verwendeten Begriff hat tiefere Wurzeln.

Was ist ein Entrepreneur?Jemand, der ein Café in Fried-richshain aufmacht, macht sich selbständig, ist aber kein Entre-

preneur. Und wer eine Franchise z. B. bei „Schülerhilfe“ kauft, ist Unternehmer aber auch noch kein Entrepreneur. Der Begriff passt eher auf denjenigen, der auf die Idee gekommen ist, mit Nachhilfe ein überregionales Geschäftsmo-dell aufzubauen. Im berühmten Online-Lexikon heißt es dann auch: „Entrepreneurship schließt kreative Elemente wie Identifizierung von (Markt-)Chancen, das Finden von neuen (Geschäfts-)Ideen und deren Umsetzung in Form von neuen Geschäftsmodellen ein“.

Es ist die Begeisterung für das Neue, für das Experiment, für das noch nicht Bewährte, ja manchmal gar für das Umstürzlerische, für das Revolutionäre, das Entrepreneur-ship ausmacht. Im Endeffekt sind es wohl die ängstlich machenden Schwingungen, die in diesem Wort stecken, die seine breitere Verwen-dung verhindern.

Es ist der „Unternehmergeist“, der in diesem Wort steckt, mit der oben zitierten lexikalischen Aneinanderreihung von Wörtern wie „kreativ“ und „neu“, was eher bedrohlich klingt in einem Land, in dem man seit 60 Jahren Wahlen allein mit dem Slogan „für mehr Sicherheit“ gewinnen kann.

Entrepreneurship ist ZukunftstsicherungEs sind die Entrepreneure, die die Wirtschaft vorantreiben, Arbeitsplätze schaffen, Steuern erwirtschaften. Ja, Deutschland, das außer der Kohle so gut wie keine wertvollen Rohstoffe hat, ist geradezu angewiesen auf kraftvolle schöpferische geistige Potenz, um seine Zukunftschancen zu wahren. Das fast verzweifelte Bemühen „Entrepreneurship“ sa-lonfähig zu machen, hat immerhin dazu geführt, dass in den letzten 10 Jahren eine ganze Anzahl von

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Entrepreneurship Lehrstühlen an unseren Universitäten eingerichtet wurden und Businessplan Wettbe-werbe veranstaltet werden. Damit soll jungen Menschen Lust gemacht werden, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Es gibt in der Tat einige wenige Ausnahmen, wo das gelingt. Aber eine genauere Betrachtung dessen, was an vielen Hochschulen praktiziert wird, zeigt, dass es um die Vermittlung von Ma-nagement-Wissen geht, eingefärbt mit unternehmerisch klingenden Wortmasken. Und extrem selten wird aus einem Gewinner eines Businessplan Wettbewerbs tatsäch-lich ein erfolgreiches Unternehmen.Es tut dringend Not, den wahren Unternehmergeist, Entrepreneur-ship, wieder aufleben zu lassen.

Unternehmergeist weckenWir haben eine große Tradition mit Namen wie Zeiss, Borsig, Bosch, Siemens, Daimler, Porsche, Neckermann, Grundig aber auch Uhse, Bucerius, Augstein oder dem schon erwähnten Tee-Professor Faltin. Diese haben mit ihren Pionieranstrengungen Neues in die Welt gesetzt. Da die sogenannte „Corporate Welt“ ihr traditionelles Sicherheitsversprechen schon seit geraumer Zeit nicht mehr einhalten kann, sondern Arbeitsplätze wo immer irgendwie möglich abbaut, werden ohnehin immer mehr Menschen gezwungen sein, sich selbständig zu machen und ihren eigenen Platz in der Wettbewerbs-welt zu behaupten. Eine Unter-nehmensgründung aus Mangel an herkömmlichen Alternativen ist aber so ziemlich die ungünstigste Startversion. Es spitzt sich also alles auf die Frage zu, wie kann Unter-

nehmensgeist geweckt werden? Was ist die Quelle der Unterneh-mungslust, die so stark sein muss, dass sie stärker ist als die Bedenken und Ängste?

Denken hilft!Angst hat mit Unklarheit und Unwissenheit zu tun. Schaffen wir zunächst Klarheit über das Wesen von Entrepreneurship. Als Entrepre-neur haben Sie eine ganze Reihe unterschiedlicher Rollen auszufül-len, die höchst unterschiedliche Anforderungen stellen. Das, was Sie in diesem Zusammenhang kön-nen müssen, lernen Sie nicht aus Büchern oder Seminaren, sondern durch unternehmerisches Handeln. Durch Fehlschläge und Erfolge und ständiges Lernen. Aber um lernen zu können, braucht das Gehirn Kri-terien für das, was wichtig ist und was unwichtig ist, eine Grundstruk-tur, um das Neue richtig einordnen und integrieren zu können. Diese Verarbeitung von Informationen lässt sich ganz schlicht auch als „Denken“ beschreiben. Bereits Napoleon Hill hat seinem Klassi-ker aus den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhundert den Titel gegeben: „Denke nach und werde reich“. In diesem Buch zieht er eine Bilanz aus hunderten von Gesprä-chen, die er über eine Zeitphase von 10 Jahren mit erfolgreichen und weniger erfolgreichen Men-schen geführt hat. Doch viele Leser glaubten, es reiche, sich auf das „Reich-Werden“ zu konzentrieren und scheuten das „Nachdenken“. Tja, Denken ist anstrengend und unbequem. Und damit sind wir beim zweiten Grund für das gerin-ge Entrepreneurship Engagement: Es braucht eine gehörige Portion

Selbstmotivation, diese Unbequem-lichkeiten auf sich zu nehmen. Die Biographien erfolgreicher Ent-repreneure zeigen drei Ursprünge dieser starken Antriebskräfte: 1. echte existenzielle Not2. klares, großes, begeisterndes Ziel3. in einer Zeit des Ressourcenüber-flusses: eine starke Idee – sei es eine eigene oder eine fremde, die man unbedingt in die Realität transformieren will. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist eine Geisteshaltung, die kontinuierlich darauf ausgerichtet ist, Nutzen zu bieten.

Aus Krisen entsteht NeuesSo ist es kein Wunder, dass Krisen-zeiten gleichzeitig auch die Ge-burtsstunden für neue, erfolgreiche Unternehmen sind. Einige der lang-fristig erfolgreichen Unternehmen wurden Ende der zwanziger, An-fang der dreißiger Jahre während der großen Weltwirtschaftskrise gegründet (u. a. LEGO Spielzeug, Knauf Group, Lacoste, ERCO Leuchten, Nissan, Lancome, Forbes, Montecristo Cigars, um nur einige der bekannteren zu nennen).

Es gab eine Gründerwelle zu Beginn der Fünfziger, als alles am Boden lag. Mitte der siebziger Jahre im Zuge der ersten Erdölkrise wurden Firmen gegründet, die heute aus unserem Leben gar nicht weg zu denken sind wie Apple und Microsoft. Und als die Internet Blase platzte, als die Investoren ihre Taschen zunähten, wurden gerade auch in der Internet Community neue Unternehmen gestartet und Ideen realisiert, die ziemlich visionär erschienen und heute Realität sind (wie z. B. Google oder Youtube).

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12MarketingWissen

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Aus dieser Perspektive deuten die aktuellen Nachrichten ziemlich eindeutig auf eine neue Gründer-welle hin. Und es ist allemal in-telligenter, sich rechtzeitig aus einer noch sicheren Position um das eigene Entrepreneurial Mindset zu kümmern als zu warten, bis einem das Wasser bis zum Halse steht.

Der Entrepreneurship-BaumZum Start ist eine klare Grundstruk-tur des Denkens viel wichtiger als Detail besessener Perfektionismus. Der Entrepreneurship-Baum ver-schafft Ihnen eine Übersicht.

• In der Krone des Baums reift aus der Idee (= die Blüte) nach und nach das Konzept (= die Frucht) bis zur Marktreife. Hier ist das Feld der Produktentwicklung, des Marketings, des Vertriebs.

• Der Baum verdankt seine Stabi-lität dem Stamm, der die Krone trägt. Dies ist der Bereich der sogenannten „Business Admi-

nistration“ mit Themen wie Finanzplanung, Buchhaltung, Investitionen, Per-sonalverwaltung, Büroequipment,

Logistik, Rechnungs-wesen, usw.

• Damit kommen wir zum Wur-zelwerk. Die Wurzeln entwickeln

sich ursprünglich aus dem Samen, der Knolle. Hier steckt

der genetische Code, die Kern-information des späteren Baums und seiner Früchte.

Und damit sind wir bei einem ganz spannenden Punkt an-gelangt. Der große Irrtum der meisten Gründer ist, dass sie sich mit Produktentwick-lungs- und Marketingfragen herumschlagen oder gar mit Businessplänen und Fragen von Buchhaltung und Rechnungs-wesen zu einem Zeitpunkt befassen, an dem sie sich viel wirkungsvoller auf die Entwick-lung des Wurzelwerks konzent-rieren sollten.

Warum Gründer scheiternNur ein Künstler würde ein Haus ohne Fundament bauen (siehe auch das Foto unter http://bit.ly/sWYSkh). Aber das ist genau das, was die meisten Gründer machen. Sie turnen in der Krone eines Baumes herum, dem Wurzelwerk und Stamm fehlen. Und genau das ist einer der Hauptgründe, warum etwa 80% aller Neugründungen in den ersten 5 Jahren ihrer Exis-tenz wieder scheitern. Der erste Schritt zum Entrepre-neurial Denken heißt: BACK TO THE ROOTS! Nicht in der Krone sondern in der Erde, in Samen-korn und Wurzeln entscheidet sich, ob später ein Apfel oder eine Birne marktreif wird. Es sind die Fragen der unternehmerischen Identität, die zu klären sind. Es sind die eigenen Werte, die der erfolgreiche Entrepreneur kennen und verwirklichen will. Das ermöglicht die Unterschei-dung von wichtig und unwichtig, und die Vermeidung der tödlichen Falle des „Interessanten“.

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Dr. Gerhard Huhn

Unternehmensberater, Trainer und Coach. Gerhard Huhn veranstaltet offene oder innerbetriebliche Seminare und Coachings für Menschen in Organisationen und Unternehmen. Darüber hinaus publiziert er in Büchern und Fachzeitschriften.Dr. Huhn bereitet z.Zt. ein intensives Online-Training im Entrepreneurial Thinking vor. Weitere Informationen darüber können Sie in seinem Blog verfolgen.

www.gerhardhuhn.dewww.emergence.de

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Nur wer Nutzen stiftet, hat ErfolgWerte, die zu realisieren sind, schaffen die Voraussetzungen für klare Ziele in mittel- und kurzfristi-gen Zeitspannen und für Visionen, die in der ferneren Zukunft Realität werden sollen. Der Kern der Entre-preneurial Identität hängt mit der persönlichen Identität zusammen und mit dem Impuls, diese Welt in einer anderen, besseren Weise zu-rückzulassen als man sie vorgefun-den hat. Guy Kawasaki, einer der ersten Pioniere bei Apple, der jetzt Startup Unternehmen begleitet und inspiriert, fordert seine Firmen-gründer auf: Go for a cause!Sie müssen sich fragen, welchen Sinn Sie stiften wollen. Für welche Sache Sie sich einsetzen wollen, was „Ihr Ding“ ist. Welche Werte Ihrer potenziellen Kunden können Sie verwirklichen.Kawasaki macht deutlich, „dass es bei einer Unternehmensgründung dem Gründer nicht an erster Stelle um Geld, Macht oder Prestige gehen sollte und auch nicht vorder-gründig darum, sich eine Arbeit zu verschaffen, die Spaß macht“.

Nutzen stiften dagegen kann darin bestehen,• die Welt zu einem lebens-

werteren Platz zu machen,• die Lebensqualität der

Mitmenschen zu verbessern,• etwas, das in schlimmer Weise

falsch läuft, wieder in die richtige Spur zu bringen oder

• dafür zu sorgen dass etwas, das gut und wichtig ist, nicht zerstört wird.

„Nutzen stiften“ ist der erste Schritt zur notwendigen Klarheit. In sei-nem Buch „Der Weg zum erfolgrei-chen Unternehmer“ nennt Stefan Merath weitere sechs Denkfelder.

Das zweite Denkfeld zielt auf Stra-tegie & Positionierung, das dritte auf die Versorgung mit Informati-onen von und über Kunden, dem gesellschaftlichen Umfeld, Kontak-ten, Begeisterung von Kunden und Mitarbeitern, sowie alle Aspekte des Umgangs mit Mitarbeitern und die generellen Wachstumsgesetz-mäßigkeiten. Als vierte Aufgabe nennt Merath die „permanente Müllentsorgung“, in der in einem kontinuierlichen Prozess alles Überflüssige identifi-ziert und entfernt wird. Der fünfte Bereich schafft die Bedingungen, unter den die Umset-zung gesichert wird und die Risiken kontrolliert werden. Die sechste Aufgabe bezeichnet er als die wichtigste, es geht um die Entwicklung der eigenen Persön-lichkeit. Der siebte Aspekt ist der Aufbau des Unternehmens unter dem Gesichtspunkt, es eines Tages von einem anderem Entrepreneur weiter führen zu lassen. (S. 52 ff.)

Wenn Sie diese Arbeit machen –die hier nur in Stichworten be-schrieben werden kann – schaffen Sie die Voraussetzungen, dass Stamm, Krone, Blätter, Blüten und Früchte Saft und Kraft bekommen und marktreife, begehrte Früchte in Ihrem Entrepreneurship Baum wachsen können.

Buchtipps:

Zum Thema Werte, Ziele: »Selbstmotivation – Flow statt Stress oder Langeweile« von Huhn/Backerra, Hanser Verlag

Zu den 7 Denkfeldern: »Der Weg zum erfolgreichen Un-ternehmer«, Merath, Gabal Verlag

Zu Konzeptentwicklung und Entrepreneurship: »Kopf schlägt Kapital«Faltin, Hanser Verlag

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Marketing & Unternehmen

Business Angels screenen den kreativen melting pot Berlin auf aussichtsreiche Unternehmensideen

Aus dem Vollen schöpfen, um Schätze mit Potenzial zu filtern

Die Kreativmetropole Berlin zieht an: Umtriebige und innovative Geister, Studenten, Forscher, Wissenschaftler, gestandene Un-ternehmer und Wagemutige mit neuen Ideen für Geschäftsmodelle und Produkte. Die kritische Masse an Ideen, Start-ups, Spinn-offs, wächst.

„Für viele Kreative in alten und neuen Medien, bei virtuellen und Online-Dienstleistungen und ganz allgemein dem Enter- oder Infotainment ist die Hauptstadt-

region nahezu ein Mekka. Aber hier werden auch klar politische Schwerpunkte gesetzt für innova-tive Technologien in der Gesund-heitswirtschaft, Energietechnik oder für Logistik und Verkehr“, konstatiert Bernd Monitor, Vor-stand des Business Angels Clubs Berlin Brandenburg. Für Ziele wie das einer pulsie-renden Forschungs- und Tech-nologieschmiede an Spree und Havel oder von der Hauptstadt der E-Mobility bietet die Region

mit einem der dichtesten Netze aus Wissenschaft, Lehre und Forschung, Universitäten und Hochschulen oder Forschungsge-meinschaften in ganz Deutschland das ideale Klima für Forschungs- und Firmennachwuchs, innovative Technologieansätze und überra-schende Geschäftsmodelle. Sieben Universitäten, 21 Hoch- und Fachhochschulen sowie rund 250 Forschungsinstitute arbeiten hier, in 42 Technologieparks und Grün-derzentren tummeln sich Jung- zumindest aber Neuunternehmer.

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PLatzSUche• Übersicht über alle

Betreuungsangebote• Anzeige freier Kapazitäten

VergaBe• tagesaktuelle

Kontingentübersicht• transparente

Anmeldeverfahren

VerWaLtUng• vollwertige

Verwaltungssoftware für Träger und Einrichtungen

• Prognosen zur Kapazitätsplanung

PortaL• zentrale Vormerkliste

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Deren kreative Ideen haben die Business Angels im Blick.

Business Angels als erfahrene Mentoren„Als erfahrene Unternehmer und Manager bieten wir uns jungen Unternehmern und Gründerinnen als Mentoren an, um sie von einer guten Idee zu einem gut gehen-den Geschäft zu bringen. Kreative Ansätze gibt´s in der Hauptstadt-region zuhauf. Ob Onlineportale mit originellen Geschäftsmodel-len, Green Economy-Projekte oder BioTech-Lösungen – viele junge Unternehmen nutzen unser Angebot, stellen sich vor, wollen Unterstützung“, skizziert der Busi-ness Angels Vorstand Bernhard Böhm die komfortable Situation in Sachen Kreativität bei Entwicklern und Gründern.

Aber so wie Mühe allein nicht ge-nügt, wenn´s an Kreativität fehlt, reicht Kreativität nicht, wenn´s am guten Geschäfts- oder Finanzie-rungsmodell fehlt. „Wir erleben oft engagierte, ideenreiche Gründer, die uns mitreißen. Wenn wir sie und ihre Ideen in unseren Matchings auf Herz und Nieren prüfen, rutscht manchem Geschäftsansatz doch die Basis weg. Aber wir wollen aufbauen. Deshalb unterstützen wir Gründer, wenn wir in krea-tiven Geschäftsideen Potenziale sehen und entwickeln gemeinsam weiter“, beschreibt Wolf Kempert, Business Angels Vorstand, das Credo der Wirtschaftsmentoren.

Erfolgsstory LITTLE BIRD Oft sprießt Erfolg versprechende Kreativität, wo Alltagsprobleme zu

lösen sind. So wurde LITTLE BIRD flügge. Die Software-Projektma-nagerin und junge Mutter Anke Odrig ärgerte sich, weil sie keinen Kita-Platz fand, aber auch keinen Überblick, wo nun wann ein Platz frei wäre. Sie wurde kreativ, entwickelte das Komplettsystem LITTLE BIRD. Kommunen können damit Transparenz und Überblick für die Suche nach Kita-Plätzen bieten. Die skalier- und vernetz-bare Online-Software verwaltet freie Plätze und Anmeldungen für jede Kommune und Eltern, ist mo-dular für spezielle Bedürfnisse von Kommunen anzupassen, kommt als Komplettlösung ohne weitere Systemkomponenten aus. „Der kreative Ansatz war super und deshalb haben wir gern geholfen, LITTLE BIRD flugfähig zu machen. Wir haben Geschäfts-und Finanz-

Kreative Gründerin mitinnovativer Online-Plattform: Anke Odrig und ihr Business Angels betreutes Projekt LITTLE BIRD

www.business.little-bird.de

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Marketing & Unternehmen

Business Angels Club Berlin-Brandenburg e. V.

Bundesallee 17110715 Berlin

Tel. 030 21 25 48 84

www.bacb.de

Kreative Gründer und Business Angels Schützlinge – Fabian Paul (Li.) und Hendrik Schneider von der yoove Mobility GmbH

www.yoove.de

planung gemeinsam optimiert, das Profil des Geschäftsmodells geschärft und so Finanziers überzeugt. Heute läuft das System erfolgreich in den sächsischen Städten Heidenau und Bischofs-werda. Darüber hinaus wird es aktuell in Aachen implementiert, mit weiteren Interessenten ist Frau Odrig in ernsthaften Gesprächen“, resümiert ihr Business Angel Bernd Monitor. LITTLE BIRD gehört mittlerweile zu den Vorzeigepro-jekten in Europa. Das Heidenauer Pilotprojekt von LITTLE BIRD wurde am 17.11.2011 in Maast-richt als einer der fünf Finalisten im Bereich „Öffnung des Öffentlichen Sektors durch gemeinschaftliche Verwaltung“ (Opening Up the Pu-blic Sector Through Collaborative Governance) ausgezeichnet – und setzte sich damit gegen mehr als 110 Projekte dieser Kategorie aus ganz Europa durch.

Business Angels bringen yoove ins RollenErnsthaft im Gespräch und vor allem unübersehbar sind heute die trendigen Elektroroller, die Seg-ways, der yoove Mobility GmbH. Die kreative Geschäftsidee der Gründer Fabian Paul und Hendrik Schneider war eigentlich einfach: E-Mobility erlebbar machen, ein alternatives und modernes Mobil für die City zum kleinen Mietpreis

bieten. „Idee und Enthusiasmus der Gründer waren ansteckend. Für mich ist es das Wichtigste, dass kreative Gründer von der eigenen Geschäftsidee absolut überzeugt und bereit sind, alles dafür zu tun, dass sie Erfolg hat“, beschreibt Business Angel Dr. Mario Frank, wie er als Mentor und Private Investor für yoove gewonnen wurde. Heute rollen rund 120 yoove-Segways in Berlin und Brandenburg, knapp 30 Mitarbeiter gehören zum Team. Der neueste yoove-Coup: Im April 2011 wurde die deutschlandweit erste Individualvermietung von Elektroautos in Berlin gestartet. Auch eine kreative Geschäftsidee – made in Berlin.

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Berliner Bank:Der Partner in Ihrer NäheWie auch die ca. 31.000 in der Handwerkskammer vereinten Betriebe haben wir einen klaren Fokus: den auf die Region Berlin und Brandenburg. Hier betreut die Berliner Bank mehr als 20.000 Gewerbe- und Firmenkunden, viele von ihnen mittlerweile in der zweiten, manche auch in der drittenGeneration. Auf der Basis dieser Erfahrung bieten wir unseren Partnern eine hohe und langjährige Beratungskompetenz.

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Ihre Ziele im FokusUnternehmer und ihre Unternehmen haben Lebens-zyklen, aus denen heraus sich unterschiedliche Ziele und Bedürfnisse ergeben: der Start in die Selbst-ständigkeit, das Wachstum des etablierten Unter-nehmens oder die Planung der Nachfolge und des eigenen Ruhestands. Jede Lebenssituation zeichnet sich durch spezifische Anforderungen an den Unter-nehmer wie auch an das Unternehmen aus. Die Berliner Bank kann Lösungsangebote für die hiermit verbundenen Fragen liefern.

Ihren Betrieb im FokusBeginnend mit der Beratung zur Finanzierung einer Existenzgründung oder von Betriebsmitteln über die Begleitung des Zahlungsverkehrs und des Auslands-geschäfts bis hin zur Finanzierung von Investitionen respektive zu Leasinglösungen, Sie finden in uns einen kompetenten Ansprechpartner, der Ihre Be-dürfnisse im Fokus hat und gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungen erarbeitet.

Die aktuell niedrigen Zinsen sind attraktiv – aber wie sichert man sich langfristig gegen steigende Zinsen ab? Wie muss eine Finanzierung ausgestaltet sein, die Planungssicherheit, Flexibilität und Kosten-effizienz vereint? Hier bietet die Berliner Bank beispielsweise Darlehen mit Zinsbegrenzung an, die aber trotzdem die Chance bieten, von fallenden Zinsen zu partizipieren. Zudem können sie vorzeitig getilgt werden, wenn es Ihre Finanzlage zulässt.

Ihre Chancen im FokusAls Unternehmer müssen Sie auf Veränderungen in Gesellschaft und Markt reagieren, um die Wettbe-werbsfähigkeit Ihres Betriebs zu erhalten. So stellen sich Ihnen Herausforderungen wie z. B. steigende Energie- und Lohnkosten oder der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. Im Gegenzug bieten Ihnen aktuelle Trends aber auch Chancen für Ihr Geschäft, wie z. B. das wachsende Interesse an Umwelt- und Klimaschutz und die daraus entste-hende Nachfrage nach entsprechenden Lösungen.

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Die Berliner Bank wird dem gerecht, indem sie sich aktiv für die wirtschaftliche Entwicklung der Region engagiert – z. B. durch die von der Berliner Bank initiierten Prognosstudie „Eine Zukunft für Berlin“, die sich mit den Perspektiven der Stadt bis zum Jahre 2030 beschäftigt. Und andererseits bietet sie Finanzierungslösungen im Bereich erneu-erbarer Energien.

Engagiert für Berlin und BrandenburgDie Berliner Bank ist Mitglied im Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW), um sich nachhaltig für das Thema „Erneuerbare Energien“ einzusetzen. Aber ihr Engagement für Berlin und Brandenburg geht weit über das rein Wirtschaftliche hinaus. So för-dert sie das persönliche Engagement ihrer Mitarbeiter in sozialen Projekten. In den vergangenen zwei Jah-ren sind über 95 Projekte in Berlin und Brandenburg auf diese Weise von der Bank unterstützt worden.

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Marketing & Unternehmen

14 oz. definiert den Standard in der zeitgemäßen Bekleidungskultur

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Store of the Year AwardBereits im Jahr 2009 erhielt das 14 oz. den Einzelhandels-preis „Store of the Year“ in der Kategorie Fashion. Karl-Heinz-Müller, Inhaber und Geschäftsführer des 14 oz.: „Für uns ist dieser Preis die Bestätigung, dass wir die Werte, die uns am Herzen liegen, im 14 oz. richtig umgesetzt haben.“

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„Confident, strong, elegant, with a down-earth-attitude” – 14 oz. definiert wie kein anderes Ein-zelhandelskonzept einen neuen Standard in der zeitgemäßen Be- kleidungskultur. Das 14 oz. ist Leuchtturm und Maßstab zu-gleich für ein starkes, urbanes Lebensgefühl, das auf höchstem Respekt vor Historie, Traditionen und Wertebewusstsein aufbaut. Die im 14 oz. erhältlichen Mar-ken vertreten eine bodenständi-ge, geradlinige Philosophie und stehen für ein kompromissloses Versprechen an Wertebeständig-keit und Nachhaltigkeit. Ihr An-spruch an Authentizität und das perfekte Produkt, an besondere Details und echte Handwerks-kunst garantiert vor allem eines: ganzheitliche Qualität.Die erhabene Neo-Renaissance-Fassade deutet bereits von außen auf Besonderes im Inneren des denkmalgeschützten Hauses hin. Betritt man das 14 oz., eröffnet sich mehr als eine großzügig gestaltete Ladenfläche: man fin-det sich in einem einzigartigen, stimmigen Ambiente wieder. Die Leidenschaft für eine zeit-lose und langlebige Garderobe

wurde mit größter Achtung vor traditionsreichen, klassischen Interieur-Elementen und mit viel Liebe zum Detail auf die Räumlichkeiten übertragen. Das handgefertigte hölzerne Mobiliar aus dem Jahre 1929 stand einst beim Pariser Stoff-händler Agebeyan & Frères, wo sich bereits Coco Chanel und Yves Saint Laurent die besten Stoffe aussuchten. Herrliche Art-Déco-Leuchten und ausgesuchte Antiquitäten bestechen durch ihren historischen Charme und verleihen dem 14 oz. seinen un-verkennbaren Charakter, in dem ein kultiviertes Lebensgefühl und die Achtung vor hochwertiger Kleidung fest verankert sind. Die

versierten Mitarbeiter im 14 oz. verwirklichen die auf Natürlich-keit, Ehrlichkeit und Wertschät-zung basierende Atmosphäre des Wohlbefindens.

Karl-Heinz Müller wurde als Macher der Modemesse BREAD & BUTTER für sein Engagement um den Modestandort Berlin beim Markting Award 2011 mit dem Sonderpreis „M-Berlin“ ausgezeichnet. Mit 14 oz. hat er zusätzlich zur Messe eines der innovativsten Konzepte im Berliner Modeeinzelhandel verwirklicht.

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Marketing & Unternehmen

Das 14 oz. Team nimmt Anfragen telefonisch oder per E-Mail entgegen, steht bei Fragen zu Größen und zur Verfügbarkeit sowie für detaillierte Produkterläuterungen, eine individuelle Beratung und Bestellungen jederzeit gern zur Verfügung.

Das 14 oz. Team freut sich auf Sie!

Neue Schönhauser Straße 1310178 Berlin-Mitte Öffnungszeiten: Mo-Sa: 11 bis 20 Uhr

Tel: +49 (0)30 280 40 514Fax: +49 (0)30 400 44 270E-Mail: [email protected]

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Denim in seinem Facetten-reichtum reflektiert die starke Überzeugung im 14 oz. für das vielseitige Indigo-Fabric und bildet das Herzstück des Marken-portfolios. Nur ausgewählte Denim-Kollek-tionen werden im 14 oz. geführt, darunter Levi’s Vintage Clothing, Double RL, 45 r.p.m., PRPS, Jean Shop, Denham the Jeanmaker und Edwin. Etablierte Mens-wearbrands wie Nigel Cabourn, Salvatore Piccolo, Merz b. Schwa-nen, Haversack sowie Outer-wearbrands, darunter Woolrich, Ten C, Barbour und Mackintosh reflektieren eine anspruchsvolle, urbane Eleganz.

Das erstklassige, rahmengenäh-te Schuhsortiment um Alden, Tricker’s und Ludwig Reiter sowie Boots von Red Wing Shoes runden das ausgewogene Sortiment ab. Liebhaberinnen des Besonderen finden im 14 oz. erlesene Lieblings-stücke für eine stilbewusste Gar-derobe von Marken wie Golden Goose, Current/Elliott, Windsor, Meindl, Dondup, K.Jaques und Adriano Goldschmied.

Authentische Kleidung, die den bestehenden Stil bekräftigt. Zeitlose Klassiker und Originale, die den Träger lange begleiten. Produkte mit einer klaren Aus- sage, die ihresgleichen su-

chen. Im kreativen Mittelpunkt Europa’s und im Herzen Berlin’s befindet sich die erste Adresse für Kunden und Connaisseure, die das Lebensgefühl um Traditi-on, Individualität und Authenti-zität teilen – das 14 oz.

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14 oz. shoesZu jedem stilvollen Auftritt gehört ein Paar anständige Schuhe – und davon kann man nie genug haben. Im Sommer 2011 hat in unmit-telbarer Nähe zum 14 oz. in der Münzstraße 19 das 14 oz. shoes eröffnet. Neben hochwertigen Schu-hen und Stiefeln für Damen und Herren umfasst das Portfolio auch eine besondere Auswahl an Taschen und Accessoires. Marken wie u. a. Shoto, n.d.c. made by hand, MOMA, Numero 10, UGG Australia und Vive La Difference werden auf rund 40 qm in einem puristischen Ambiente präsentiert. Liebhaber langlebiger Lederwaren und stilbewusste Damen und Herren, die Wert auf handgemachte, authentische Produkte und höchste Qualität legen, finden hier eine besondere Auswahl an Produkten, die die bestehende Garderobe natürlich ergänzen und an denen sie lange Freude haben.

14 oz. WebshopSeit November 2011 präsentiert das 14 oz. einen Web-shop für eine feine, konzentrierte Auswahl an exklusiv für das 14 oz. hergestellten Sondereditionen und bietet damit eine unkomplizierte Bestellmöglichkeit unabhängig von Ort, Wochentagen und Öffnungszeiten. Den Auf-takt macht das Winter-Highlight der laufenden Saison: der weltweit auf 600 Stück limitierte 14 oz. Woolrich Arctic Parka. Erhältlich in fünf neuen und exklusiv für 14 oz. entwickelten Farben präsentiert sich der Klassiker unter den Daunenjacken im neuen Gewand mit dem Obermaterial Byrd Cloth. Must-have!

14 oz. 2nd floor

Ein besonderes und individuelles Shopping-Erlebnis bietet der 14 oz. 2nd floor. Das herrschaft-liche, 300 Quadratmeter große Appartement im zweiten Stock des 14 oz. bietet Gästen und Stammkunden die Möglichkeit, nach Absprache im persönlichen Rahmen und privater Atmosphäre einzukaufen.

Special Services

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Landesinitiative und Netzwerk für IKT, Medien und Kreativwirtschaft

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Gründerzeit in Berlin. Die Zahl der Start-ups in der Stadt ist in den letz-ten drei Jahren kontinuierlich gestiegen. Allein im Jahr 2010 wurden fast 43.000 neue Unternehmen in Berlin gegründet. Im Vergleich der deutschen Bundesländer nimmt Berlin hier seit vielen Jahren einen Spitzenplatz ein. Ein Großteil gehört zur Kreativ- und Kommunikations-branche. Berlin profitiert von der lebhaften Gründertätigkeit: Gründer schaffen Innovationen in Wirtschaft und Kultur, sorgen für Kreativität, Arbeitsplätze und Netzwerke und prägen die Attraktivität des Wirt-schaftsstandortes Berlin. Projekt Zukunft unterstützt Gründungen insbesondere in den Technologie- und Kreativbranchen durch zahl-reiche Maßnahmen wie Förderungen, Darlehen und Coachings.

Projekt Zukunft ist die landesweite Senatsinitiative für den Struktur-wandel Berlins zur Informations- und Wissensgesellschaft. Ziel ist die Entwicklung der Stadt zu einem international anerkannten, wettbewerbsfähigen und attrak-tiven Standort. Projekt Zukunft fördert die Zukunftsbranchen der Medien-, IT- und Kreativwirtschaft und vernetzt sie mit Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Durch Strategien, Initiativen und Pro-jekte, Public-Private-Partnerships, Veranstaltungen, Informations-kampagnen und Publikationen unterstützt Projekt Zukunft tech-nologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen und verbessert so die Rahmenbedin-gungen für die Wachstumsfelder der Stadt.

Projekt Zukunft ist in der Senats-verwaltung für Wirtschaft, Tech-nologie und Frauen angesiedelt –

fachlich und organisatorisch im Referat für Medien-, IKT- und Kreativwirtschaft. Zahlreiche Ins-titutionen, Organisationen und Einzelpersonen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur engagieren sich. Projekt Zukunft ist das größte Kommunikations- und Fördernetz-werk der Stadt mit einem breiten Leistungsportfolio.

Kurz: Projekt Zukunft ist die Service- und Informationsplatt-form für alle Akteure der IKT-, Medien- und Kreativwirtschaft.

Cluster für Medien, Kreativwirtschaft und IKTSeit vielen Jahren konzentriert sich die Berliner Wirtschaftspolitik auf Wachstumsfelder. Eines dieser Wachstumsfelder sind die im Cluster IKT, Medien, Kreativwirt-schaft zusammengefassten Bran-chen. Dabei handelt es sich um

die Informations- und Kommu-nikationswirtschaft, die Medien-branchen, die Spieleentwickler, die Design- und Modebranche, die Musikbranche, die Verlage sowie den Kunstmarkt. Das Cluster betont den Zusam-menhang zwischen Innovation und Kreativität und fördert die Zusammenarbeit der einzelnen Branchen, ohne ihre speziellen Probleme zu vernachlässigen.

Das Cluster steht für überdurch-schnittlich hohe Wachstumsraten. Rund 29.000 zumeist kleine und mittelständische Unternehmen erwirtschaften jährlich einen Umsatz von über 22 Mrd. €. Damit trägt das Cluster zu einem Sechstel zum Gesamtbruttosozi-alprodukt der Berliner Wirtschaft bei. Mit über 220.000 Beschäf-tigten stellt es einen wichtigen Beschäftigungsfaktor für den Berliner Arbeitsmarkt dar.

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Innovativ – leistungsfähig – vernetztBerlin in der Informationsgesell-schaft: Diesen Weg zu begleiten und zu gestalten war Ziel der Initiative Projekt Zukunft bei ihrer Gründung im Jahr 1997. Heute gehört Berlin zu den führenden Standorten der Informations- und Kommunikationstechnologie in Deutschland. Die Unternehmen profitieren von der hohen Dichte an Wissenschafts- und For-schungseinrichtungen, einem großen Fachkräftepotenzial und effektiven Produktionsbedingung-en. Die Initiative Projekt Zukunft mit ihren Partnern schafft die Vor-aussetzungen für Pilotprojekte und Referenzanwendungen. Schwer-punkte der Branche in der Region liegen auf den Feldern Breitband, E-Government, Internet, Internet der Dienste, Sicherheit mit IT, Software/Open Source, Vernetztes Leben, Wireless. Diesen Status auszubauen, ist das Hauptziel der gemeinsamen IT-Standort-Strate-gie von Senat, Technologiestiftung Berlin (TSB), Berlin Partner, Investi-tionsbank und IHK Berlin.

Lebendig – aufstrebend – internationalKreativität als Kapital: So vielfältig die Szene ist, so groß ist ihre Be-deutung für den Standort – von Medien bis Mode und Design, vom Kunstmarkt bis zum Verlags-wesen, von der Gamesbranche bis

zum Musikbusiness. Dies belegen die überdurchschnittlich hohen Wachstums- und Umsatzraten des Clusters, das die Branchen der Creative Industries inklusive der Medienwirtschaft, die Informations- und Kommunika-tionswirtschaft sowie angren-zende Branchen umfasst. Der vom Senator für Wirtschaft, Technolo-gie und Frauen ins Leben gerufene Lenkungskreis unterstützt diese Entwicklung: Er befasst sich mit allen für Berlin relevanten Themen der Kreativwirtschaft, erarbeitet Empfehlungen und Strategien für die Politik und Institutionen des Landes Berlin und unterstützt sie bei der Umsetzung.

Made to Create: Förder-wettbewerbe für junge und etablierte Unternehmen Bei der Förderwettbewerbsreihe von Projekt Zukunft ist der Name Programm. Ziel ist, in einem trans-parenten Verfahren aufstrebenden Akteuren der Kreativ- und Infor-mationswirtschaft neue inhaltliche Impulse zu geben und vielverspre-chenden Projekten wirtschaftliche Unterstützung zu ermöglichen. Im Fokus des Programms stehen Unternehmen aus Bereichen wie Buch und Presse, Film- und Rundfunk, Kunstmarkt, Telekom-munikation, Software, Spiele-Entwicklung, Musik, Werbung/PR oder Design.

Erfolgreich veranstaltet wur-den bisher Wettbewerbe zu den Themen E-Books, „Serious Games“(Spiele für zweckorien-tierte Anwendungen), „Visual Effects“ (computeranimierte Effekte), Mode, Apps, Webradio und open Source.

Erfolg durch strategisches NetworkingProjekt Zukunft setzt sich dafür ein, die Akteure der ausgewählten Zukunftsbranchen in der Region bundesweit und international zu vernetzen. Es gilt, den gegensei-tigen Austausch anzuregen und die wirtschaftlichen Rahmenbe-dingungen zu verbessern. Dieses Ziel unterstützen zahlreiche Orga-nisationen und Einzelpersonen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur.Das Engagement ist vielfältig: Die Organisation regelmäßiger Konferenzen, Messen und Fach-veranstaltungen auf lokaler, natio-naler und internationaler Ebene. Zu den Netzwerk-Events gehören die erfolgreichen „Zukunftsge-spräche“ in Kooperation mit Medienpartnern, die sich an die breite Öffentlichkeit richten.

Projekt Zukunft ist Gründer, Unter-stützer und Mitglied verschiedener Netzwerke.

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Berlin hat viele gute Gründe(r)Berlin ist Gründerhauptstadt. Projekt Zukunft stellt sie vor, zeigt die Macher und „Hidden Champions“ mit ihren Ideen und Produkten. Mit den Porträts der jungen Berliner Gründergeneration „Zuses Enkel“, der Präsentation von Design-Innovationen und ihrer Gestalter in „designed in Berlin“ oder im direkten Austausch auf den Zukunftsgesprächen entsteht ein lebendiges Bild der Metropole mit ihren Potenzialen und den hier entstandenen innovativen Ideen. Deutlich wird dabei die enge Verknüpfung von IT- und Kreativ-wirtschaft.

Dialog mit Berlin: die ZukunftsgesprächeDie Zukunftsgespräche sind öffentliche Diskussionen der Landesinitiative Projekt Zukunft in Zusammenarbeit mit Inforadio vom rbb zu aktuellen Themen der Informationsgesellschaft und Kreativmetropole Berlin. Sie sind öffentliche Podiumsdiskussion, Radiosendung und Treffpunkt für neue Kontakte. Seit Beginn der Zukunftsgespräche im Jahr 2000 hat die Diskussionsreihe immer wieder Themen rund um die Gründerhauptstadt aufgegriffen und jungen Gründern ein Forum gegeben. So auch im Zukunfts-gespräch vom August 2011, das der Frage nachging „Wie erfolg-reich sind Berlins Gründerinnen und Gründer?“. Aber auch in den Vorjahren beschäftigten sich unterschiedliche Podien mit der „neuen Gründerzeit, der Net und New Economy in der Region“ und der Gründungsdynamik in den Branchen der Kreativwirtschaft. Start-ups erzählten ihre persönli-che Gründergeschichte und von den Chancen, die sich mit Web 2.0 eröffnen.

Web, Social Media, Newsletter – die Informationsangebote von Projekt ZukunftDas Internet ist der zentrale Informationsservice von Projekt Zukunft. Hier informieren sich monatlich 10.000 User über News, Heads und Events in ihren Branchen und die speziellen Ange-bote für Start-ups und Unterneh-men. Die attraktive Mischung aus aktuellen Nachrichten der regio-nalen IT-und Kreativwirtschaft, den Formaten wie Zuses Enkel, Hinweise auf Veranstaltungshigh-lights und nicht zuletzt ausführ-liche Standortinformationen und Fördermöglichkeiten machen das Portal zu einem attraktiven und viel genutzten Informations- und Serviceangebot.

Projekt Zukunft informiert natürlich auch mit Social Media Angeboten auf Twitter, Facebook, Youtube, Flickr, Slideshare und Co. Informationen und Links dazu und über die Initiative, ihre Macher/in-nen und die Branchen gibt es hier:

Geschäftsstelle Projekt Zukunft

Tel: 030 9013-7404 Ansprechpartner:Eva Emenlauer-Blömers

www.projektzukunft.berlin.de

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Marketing & Unternehmen

Der Wert der WissenschaftDie TSB Technologiestiftung Berlin steht für Innovation und Technologieentwicklung in der Hauptstadtregion. Sie fördert die Wissenschaft und unterstützt die Wirtschaft.

Dr.-Ing. Adolf M. KoppFo

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Wer in Berlin an Start-ups denkt, lokalisiert diese gerne im Prenz-lauer Berg oder Mitte und der Ka-tegorie „Irgendwas mit Medien“. Wenn etwas im letzten Jahrzehnt explodiert ist, dann die Anzahl an Internetseiten. Und mit ihnen natürlich die Anzahl der Web- designer, denen nun auch schon eine Weile die App-Designer folgen. Wer in der U-Bahn fährt, erfährt, dass die „Games-Bran-che“ Nachwuchs sucht. Wir haben gelernt, uns unter die-sem Industriezweig etwas vorzu-stellen, so wie wir gelernt haben, dass es im 21. Jahrhundert skurril klingende Karriereendpunkte wie etwa den Klingeltonmillionär tat-sächlich gibt. Zweifellos ist in der Kreativwirtschaft viel Bewegung, Ideenreichtum, Enthusiasmus und Unternehmergeist. Deshalb ist der Cluster IKT/Medien/Kreativwirt-schaft einer der Schwerpunkte, auf die sich die Gemeinsame Inno-vationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg konzentriert.

Es gibt aber auch noch vier andere für Berlin wichtige Bereiche:• Gesundheitswirtschaft• Energietechnik• Verkehr, Mobilität und Logistik• Optische Technologien

Diese Bereiche sind Treiber für die Entwicklung der Wirtschaft in der Region. Es gibt dort eine Vielzahl von Gründern, die beein-druckende, oft aber auch schwer verständliche technologische Ansätze verfolgen.

Dem Metabolom auf der Spur: metanomics Während der normale Zeitungs-leser mittlerweile eine ungefähre Idee davon hat, was sein Genom ist, beschäftigen sich die Wissen-schaftler längst mit noch Kom-plexerem und Speziellerem: dem Proteom, dem Transkriptom, dem Interaktom oder dem Metabolom. Letzteres steht für die Gesamtheit all der Stoffe, die im Organismus ständig entstehen und wieder vergehen. Für die interessieren wir uns bei Pflanzen, weil wir wissen, dass für unsere Gesundheit nicht nur Fett, Eiweiß, Zucker und Vit-amine eine Rolle spielen, sondern eben auch eine Vielzahl jener so genannten sekundären Pflan-zeninhaltsstoffe, von denen bei einer ganzen Reihe zum Beispiel eine Schutzwirkung bei Krebs gezeigt werden konnte. Und weil wir wissen, dass die wachsende Weltbevölkerung mit immer mehr Nahrungsmitteln versorgt werden muss. Dafür braucht man Pflan-zen, die Dürren überstehen oder auf salzigen Böden wachsen kön-nen. Deshalb beschäftigt sich die Firma metanomics mit der Frage: Was passiert mit dem Metabolom, wenn ich etwas am Genom verän-dere? Die Ausgründung aus dem Max Planck Institut für molekulare Pflanzenphysiologie hat sich zu einem weltweit führenden Unter-nehmen der Pflanzenforschung entwickelt. Und sie hat selbst auch schon wieder eine Ausgründung hervorgebracht: die metanomics health. Denn auch beim Men-

schen sind typische Muster im Metabolom interessant. Die Frage lautet hier: Wie unterscheidet sich das Metabolom des Kranken von dem des Gesunden? Wenn man für eine bestimmte Krankheit ein charakteristisches Muster ermit-teln kann, kann man einen Test entwickeln. Und der soll möglichst schon dann zeigen, dass etwas nicht stimmt, wenn der Betroffe-ne noch keine Symptome hat. Es geht also um Früherkennung und Prävention, zwei ganz wichtige Trends in der biomedizinischen Forschung.

Von Berlin-Buch in die Welt: Eckert & ZieglerWir sehen: Innovationen kön-nen von einem Bereich auf den anderen überspringen. Von der Pflanzenforschung auf die Medi-zin – oder auch von der Medizin auf die Umwelttechnik: Die Firma eckert & ziegler, die nach der Wende in Berlin-Buch gegrün-det wurde, zählt heute zu den größten Anbietern von radioak-tiven Komponenten für Strah-lentherapie und Nuklearmedizin. Der Kern der Aktivitäten liegt bei der Krebstherapie mit radioakti-ven Implantaten. Dabei wird der Tumor durch ein millimeterkleines Implantat gezielt von Innen be-strahlt. Das Verfahren wird vor al-lem bei Augen- und Prostatakrebs erfolgreich eingesetzt. Auf Basis des ausgezeichneten Know-hows im Bereich der Radioaktivität ist das Unternehmen aber auch stetig in weitere Bereiche hineinge-

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Marketing & Unternehmen

wachsen, oft durch Übernahme anderer Firmen. Kürzlich tauchte eckert & ziegler daher in einem ganz anderen Zusammenhang auf, nämlich mit einem Konzept zur Dekontaminierung des nieder-sächsischen Abklinglagers Asse. Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes hat das Unternehmen Rücknahmeketten für die sichere und vorschriftsgemäße Entsor-gung seiner Produkte organisiert. Aus diesen Aktivitäten heraus ist das Kompetenzzentrum für sichere entsorgung gmbh entstanden, das über die Techno-logie verfügt, um den strahlenden Laugensumpf komplett zu dekon-taminieren, so dass die Flüssigkeit wieder Quellwasserqualität hat und das gesamte ausgetretene strahlende Material in vier Fässern an anderer Stelle gelagert werden kann.

Viele ErfolgsgeschichtenEs lassen sich viele weitere Ge-schichten erzählen, wie in Berlin aus harter Wissenschaft gute Geschäfte und echter Nutzen für Kunden und Gesellschaft erwach-sen ist. Die Firma Laytec wurde im Oktober 1999 als Spin-Off der Technischen Universität Berlin ge-gründet. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich das Unternehmen zu einem führenden Hersteller prozessintegrierter Messtechnik

für die Produktion und Entwick-lung von Verbindungshalbleitern, vor allem für die LED-Herstellung. Laytec ist mit einem Umsatz-wachstum von über 1000% in den letzten fünf Jahren gerade zum dritten Mal in Folge beim Deloitte Technology Fast 50-Award nominiert worden, der Rangliste der Spitzenunterneh-men des Technologie-Sektors in Deutschland. Diesmal reichte es für Platz 8. Die Firma amovis nutzt Abwärme von Motoren, um Autos, Schiffe und Züge effizien-ter zu machen. Inubit bietet Soft-ware zur Gestaltung von Prozes-sen – von der Autoproduktion bis zum Krankenhausmanagement. heliocentris hat einen Müllwa-gen der BSR mit Wasserstoff-Brennstoffzellen ausgestattet. econitor hilft jedermann dabei, Energie zu sparen. Usw.usf.

Berlin-Brandenburg: Wissenschaft ist StärkeDas Ziel der Gründer in den Clus-tern der Gemeinsamen Innovati-onsstrategie sind Innovationen, die unser Leben verbessern sollen. Ihnen allen gemein ist, dass sie auf einer großen Stärke aufbau-en: der Wissenschaft. Berlin ist ein wissenschaftlicher Riese, aber wirtschaftlicher Zwerg. Deshalb zählt die Innovationsförderung zu den strategisch wichtigsten

Aufgaben der Stadt. Die Met-ropolregion Berlin-Brandenburg ist prädestiniert für das schnelle Voranschreiten hin zur wissensba-sierten Ökonomie. Diese entsteht nicht durch einzelne „Wunder-innovationen“ sondern durch eine breite Innovationsbewegung quer durch alle Technologien und Industriebranchen. Sie entsteht durch die enge Zusammenarbeit mit Universitäten, Fachhochschu-len und den zahlreichen For-schungseinrichtungen. Das Ergebnis sind neue Produkte, neue Prozesse, neue Systeme. Und damit Arbeitsplätze. Dieser Gedanke ist der Kern der Gemein-samen Innovationsstrategie. Und um diesen Prozess zu unterstützen und zu beschleunigen, arbeiten die TSB Innovationsagentur Berlin, die ZukunftsAgentur Brandenburg und Berlin Partner gemeinsam im Clustermanagement. Es geht darum, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen zu bringen. Nicht nur, indem aus Wissenschaft durch Unternehmensgründung Wirtschaft wird, sondern auch durch viele weitere Spielarten des Technologietransfers. Dazu gehört der informelle Austausch auf Kon-ferenzen und Symposien. Dazu gehört die Vermittlung von Exper-ten aus der akademischen Welt an Unternehmen, die ein konkretes technisches Problem lösen wollen.

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Die TSB Technologiestiftung Berlin steht für Innovation und Technologieentwicklung in der Hauptstadtregion. Sie fördert die Wissenschaft und unterstützt die Wirtschaft. Schwerpunkte der Arbeit der Stiftung sind Strategieentwicklung, Bildung und Wis-senschaftskommunikation. Kernaufgaben der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH sind Clustermanagement, Vernetzung und Technologietransfer auf den Feldern Life Science/Gesundheit, Verkehr & Mobilität, Energietechnik, Optik/Mikrosystemtechnik und IKT sowie in weiteren technologieorientierten Industriesegmenten.

Dr.-Ing. Adolf M. Kopp

Dr.-Ing. Adolf M. Kopp ist Geschäftsführer der TSB Innovationsagentur Berlin.

www.tsb-berlin.de

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Und dazu gehören auch große Verbundprojekte und Netzwerke, wie zum Beispiel die Regenerative Medizin Initiative Berlin-Branden-burg (RMIB), das Netzwerk „open source berlin“, die Raumfahrtini-tiative Berlin-Brandenburg, das Imaging Netzwerk Berlin und viele andere, die durch die TSB koordi-niert werden.

Nur echte Innovationen schaffen ArbeitsplätzeArbeitsplätze sind nicht gleich Arbeitsplätze. Moderne Industrie-arbeitsplätze sind etwas Beson-deres: Sie liefern Produkte, die weltweit verkauft werden und damit dafür sorgen, dass Geld von außen in die Region fließt. Sie bieten Jobs auf einer Vielzahl von Qualifikationsniveaus und vorwiegend im Bereich mittlerer

Einkommen. Sie sorgen für mehr Jobs: Ein moderner Industriear-beitsplatz schafft in der Regel 3 bis 4 zusätzliche Arbeitsplätze in industrienahen Dienstleistungen. Und, diesen Punkt möchte ich besonders betonen: Weil Industrie auf ständige Innovation angewie-sen ist, stärken sie Forschung und Entwicklung. Aber wie bekommt man Industriearbeitsplätze, die eine solide Basis für die Wirtschaft der Region bilden? Vor allem durch echte Innovation. Das ist die entscheidende Größe, der wir größte Beachtung schenken müssen. Es ist nämlich müßig, über die vielen Vorzüge von In-dustriearbeitsplätzen zu sprechen, wenn wir nicht zielgerichtet daran arbeiten, dass sie entstehen. Mancher glaubt wohl, sie lassen sich kaufen. Auch Berlin versucht, wie alle anderen Standorte, mit

Subventionen zu locken. Dem kann man sich kaum ent-ziehen, aber, wie jeder weiß, sind unsere Möglichkeiten in dieser Hinsicht sehr begrenzt.

Deshalb muss die Devise lauten: selber machen! Und an dieser Stelle deutet sich an, dass die Reindustrialisierungs-geschichte Berlins durchaus auf ein Happy End zusteuern kann. Natürlich brauchen wir Ausdauer, natürlich muss die Politik die richti-gen Weichen stellen. Aber die Voraussetzungen sind gut, und der eingeschlagene Weg ist Erfolg versprechend.

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Gold in Berlin für Glas aus Bielefeld.Die Berliner M-Award Preisträger gratulieren Schüco zum Deutschen Marketingpreis 2011 für die konse-quente Umsetzung der Marketingstrategie Energy3.

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Gold in Berlin für Glas aus Bielefeld.Die Berliner M-Award Preisträger gratulieren Schüco zum Deutschen Marketingpreis 2011 für die konse-quente Umsetzung der Marketingstrategie Energy3.

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Marketing & Unternehmen

Donald Duck verhindertePatentanmeldung In den 1960er Jahren barg der dänische Erfinder Karl Krøyer ein gesunkenes Schiff mit einer unge-wöhnlichen Methode: Er nutzte 27 Millionen Plastikbällchen aus einem speziellen, expandierbaren Schaum als Auftriebskörper. Krøyer versuchte, die Methode zu paten-tieren, doch die Patentanmeldung wurde abgelehnt – denn jemand anderes war ihm bereits zuvorge-kommen. Donald Duck und seine

drei schlauen Neffen hatten bereits 1949 in der Geschichte „Die ver-sunkene Yacht“ einen Schiffskör-per mit massenhaft Tischtennisbäl-len befüllt, um ihn zu heben. Der Patentprüfer im Patentamt zog das Comic-Heft als neuheitsschädliches Dokument heran und befand da-her, dass die von Krøyer genutzte Technologie bereits zum Stand der Technik zählte.Diese Anekdote zeigt besonders plastisch, dass „Prior Art“ – also einer Erfindung bereits vorausge-

gangene, für die Patentgültigkeit relevante Veröffentlichungen – überall versteckt sein können. Die taiwanesische Fachzeitschrift, die Doktorarbeit, die in gedruckter Form in einer ukrainischen Biblio-thek verstaubt, Firmenbroschüren oder Produkte auf dem Markt – überall können relevante Informati-onen dazu verborgen sein, ob eine Technologie patentfähig ist. In den meisten Fällen ist es aber für den einzelnen Patentprüfer unmöglich, alle relevanten Dokumente bei der

Viele Augen sehen mehr als zweiBerliner Start-up BluePatent:Crowdsourcing meets Intellectual Propertyvon Jan H. Stütz

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Jan H. StützPatentanwalt und Gründer von BluePatent

www.bluepatent.com

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Patentprüfung zu berücksichtigen. Hinzu kommt eine wachsende Belastung der Patentprüfer durch eine stetig steigende Anzahl neuer Schutzbegehren. Die Folge: Es werden verstärkt Patente auf eigentlich bereits offenbarte Technologien erteilt. Der Patent-experte Helge Cohausz schätzt sogar, dass sich mittlerweile jedes zweite Patent durch eine intensive Recherche zu Fall bringen ließe (VDI-Nachrichten 12.08.2011).

Gerade wenn ein Unternehmen von Patenten der Konkurrenz in seiner unternehmerischen Freiheit blockiert wird, ist es von großem Interesse, die Gültigkeit dieser Patente zu prüfen. Denn die blo-ckierten Unternehmen können die geschützten Technologien nicht einsetzen, müssen Lizenzgebüh-ren zahlen, entwickeln kostspie-lige Umgehungslösungen oder bilden hohe Rückstellungen, um für künftige Patentstreitigkeiten gewappnet zu sein. Diese Unter-nehmen haben also ein vitales Interesse daran, neuheitsschädliche Informationen zu finden, um die blockierenden Patente rechtlich anzugreifen. BluePatent: die neue weltweite Community für PatentrechercheBluePatent hilft den Unternehmen dabei, solche Informationen zu finden. Das Start-up betreibt eine Rechercheplattform, auf der Unter-nehmen Rechercheaufrufe veröf-fentlichen können. Die Recherchen werden über die Plattform an eine weltweite Experten-Community ausgelagert, die dann für die betroffenen Unternehmen nach

der „Nadel im Heuhaufen“ sucht. Durch dieses auch als Crowdsour-cing bezeichnete Prinzip steigt die Wahrscheinlichkeit, relevan-te Informationen ausfindig zu machen, gegenüber einer zentral durchgeführten Recherche deutlich an – denn viele Augen sehen mehr als zwei!

Neben der beschriebenen Gültigkeitsrecherche können Unternehmen über die Crowdsour-cing-Plattform BluePatent auch Verletzungsrecherchen von der weltweiten Recherche-Community durchführen lassen. Die auf der Plattform registrierten Recher-cheure suchen dann im Auftrag des Kunden nach Beweisen dafür, dass ein bestehendes Schutzrecht durch Plagiate verletzt wird – ein besonders wirksames Mittel, um sich gegen Produktpiraterie zur Wehr zu setzen.

163 Mikroinvestoren finanzieren Start von BluePatent-PlattformDie Plattform www.bluepatent.com ist seit Mai online. Gerade hat BluePatent eine erste Finan-zierungsrunde durchgeführt. Über die Crowdinvesting-Plattform Seedmatch konnte BluePatent insgesamt 163 Mikroinvestoren

davon überzeugen, die Grün-dung finanziell zu unterstützen. Obwohl ursprünglich zwei Monate angesetzt waren, um die ursprüng-lich angestrebten 50.000 Euro einzuwerben, brauchte das Start-up gerade einmal 24 Tage, um die auf Seedmatch maximal mögli-chen 100.000 Euro zusammen zu bekommen. Von der Finanzierung durch die Crowd sind neben dem Geld auch deutliche Marketing-effekte zu erwarten.

Mit den akquirierten Mitteln wird BluePatent nun den Aufbau der Recherche-Community voran-treiben, Maßnahmen zur Kun-denakquise durchführen und die Rechercheplattform weiter ausbau-en. Neben den oben erwähnten Dienstleistungen ist geplant, das Crowdsourcing-Prinzip auf weitere Bereiche der Schutzrechtsrecher-che auszudehnen: Eine sinnvolle und lukrative Anwendung wäre beispielsweise, die Expertise der Crowd für die monetäre und qua-litative Bewertung von Patenten und Technologien heranzuziehen. Die Vision hinter BluePatent ist es, die Welt der Schutzrechte mit den Anforderungen der modernen Informationsgesellschaft und den Möglichkeiten des Web 2.0 zusam-menzubringen.

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Marketing & Unternehmen

Das Mentorenprogramm für junge Unternehmen aus der Kreativwirtschaft in Berlin und Brandenburg

Das media.net berlinbranden-burg – Kooperationspartner des Marketing Club Berlin – ist das branchenübergreifende Bündnis für Unternehmen der Medien-wirtschaft in der Hauptstadt- region. Vertreten werden hier die Interessen von Musik und Film über TV und Multimedia bis hin zu Werbung und Design.

Zu den rund 350 Mitgliedern zählen renommierte Unter-nehmen wie Universal, Motor Entertainment, UFA, Axel Sprin-

ger ebenso wie junge Startups wie absolventa, moviepilot oder textunes.

Als eines der größten Unterneh-mensnetzwerke ist das media.net berlinbrandenburg gerade-zu prädestiniert für die Zusam-menführung von innovativen Startups mit erfahrenen Unter-nehmern und Investoren. So entstand mit Unterstützung der Medienboard GmbH im Juni 2010 das Mentorenprogramm media.net:catapult.

media.net:catapult ist…… das praxisorientierte 1-jährige Mentorenprogramm zur profes-sionellen Förderung von innova-tiven und wachstumsorientierten Startups und jungen Unternehmen aus der Kreativwirtschaft in Berlin und Brandenburg.

media.net:catapult richtet sich an...…Jungunternehmer/innen aus allen Bereichen der Kreativwirt-schaft bis maximal drei Jahre nach Gründung.

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Andrea PetersGeschäftsführerin media.net berlinbrandenburg e. V.

„Die Community der Startup-Szene in Berlin ist einzigartig, diese Form des Netzwerkens gibt es in keiner anderen Stadt in Deutschland. media.net:catapult ist Teil davon und fördert aktiv die Entrepreneurship-Kultur in Berlin.“

media.net berlinbrandenburg e. V.

Geschäftsführerin: Andrea PetersProjektleiterin: Anne Kiesewetter

Tel. 030 246 28 57-10Fax 030 246 28 57-19

[email protected]

www.medianet-bb.de/medianetcatapult

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media.net:catapult lotst...… junge Kreativunternehmen schneller in sicheres Fahrwasser. Es will Unternehmensgründun-gen im Kreativbereich nachhaltig mit einer verbesserten Erfolgs-wahrscheinlichkeit befördern und damit eine dauerhafte An-siedlung der Wachstumsunter-nehmen in Berlin-Brandenburg erreichen.

media.net:catapult führt…Network und Know-how systematisch zusammen. Die drei Säulen des Programms, Mento-ring, Networking und Qualifi-zierung sind individuell auf den Bedarf der Jungunternehmer/innen abgestimmt.

media.net:catapult stärkt…… die unternehmerischen Kompetenzen junger Geschäfts-führerinnen und Geschäftsführer in den entscheidenden Phasen des Unternehmensaufbaus und -wachstums.

Angeleitete „Hilfe zur Selbst-hilfe“ durch Peer-Coaching, gezieltes Sparring durch aktive Manager großer erfolgreicher

Unternehmen und die Expertise des media.net berlinbranden-burg mit seinen Partnern brin-gen die Unternehmen schneller voran.

Bewerbungen für media.net:catapult 2012/13 sind wieder ab april 2012 möglich. Eine Jury entscheidet über die Teilnahme.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

AUMA_Guide_Anzeige_2012 01.11.2011 17:29 Uhr Seite 1

Probedruck

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011 1 www.buzzmachine.com/2010/12/07/just-saying/

Messen: Der Markteinstieg für Existenzgründer

von Harald Kötter, Geschäftsbereichsleiter

Öffentlichkeitsarbeit/Markttransparenz des

AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss

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Was braucht ein Existenzgründer für die Vermarktung seiner Produkte? Er braucht Kontakte zu potentiellen Kunden, er braucht Vertriebs- und Servicepartner und er braucht Plattformen für die öffentliche Präsentation seiner Produkte und seines Unternehmens. Um diese Ziele zu erreichen, sind eine Vielzahl einzelner Instrumente erforderlich – oder eine gut vorbereitete Messebetei-ligung.

Denn Messen haben von allen Marketinginstrumen-ten das breiteste Funktionsspektrum: Messen dienen dem Aufbau und der Pflege von Kundenbezieh- ungen, der Suche nach Partnern und Personal und der Positionierung des Gesamtunternehmens.

Messen sind Testmärkte für neue Produkte und natürlich dienen Messen auch der Vorbereitung und Realisierung von Geschäften.

Die internationalen Messen in Deutschland können diese Funktionen besonders gut erfüllen, denn sie haben sich zu Treffpunkten von Ausstellern und Besuchern aus aller Welt entwickelt. Über die Hälfte der Aussteller kommt aus dem Ausland, ein Drittel aus Ländern außerhalb Europas. Von den Besuchern reist rund ein Fünftel aus dem Ausland an, von den Fachbesuchern sogar fast 30 %.

Die deutschen Unternehmen nutzen die Mög-lichkeiten von Messen sehr intensiv. Rund 59.000 Firmen stellen gegenwärtig auf Business-to-Business-orientierten Messen aus. Gerade in diesem Seg-ment haben Messen im Kommunikations-Mix eine überragende Bedeutung: Ausstellende Unternehmen investieren über 40 % ihrer Kommunikationsbudgets in Messebeteiligungen.

Messen sind – entgegen manchen Vorurteilen – keinesfalls nur für Großunternehmen da. Im Gegen-teil: 85 % der ausstellenden Firmen in Deutschland haben unter 500 Beschäftigte; 50 % sogar unter 50 Beschäftigte.

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Literaturtipps zurMessevorbereitungErfolgreiche Messebeteiligung. Teil 1: Grundlagen. Teil 2: Spezial Auslandsmessen.

Broschüren mit Checklisten und Formular-vordrucke. Hrsg. AUMA, Online-Publikation.

Auslandsmesseprogramm 2012. Termine der Auslandsmessebeteiligungen des Bundes und der Bundesländer. Hrsg. AUMA, Berlin 2011.63 Seiten. Erscheint jährlich im IV. Quartal.Zu bestellen über www.auma.de

Für Existenzgründer bedeutet das: Firmen, die sich mit kleinen Ständen präsentieren, sind keineswegs in der Minderheit, sondern sind ein normaler Bestand-teil einer Messe. Kleinere Firmen im B2B-Sektor geben relativ gesehen sogar besonders viel Geld für Messen aus. Unternehmen mit unter 50 Mio. € Jahresumsatz investieren 45 % ihrer Marketingbud-gets in Messen. Denn kleinere Firmen müssen sich zunächst auf wenige Instrumente konzentrieren. Dass Messen in dieser Situation überdurchschnittlich genutzt werden, spricht klar für ihren guten Ruf und die guten Erfahrungen, die Aussteller im Laufe der Zeit machen.

Messen sind jedoch Instrumente, die viel eigenen Einsatz erfordern, langfristig vorzubereiten sind und auch einiges kosten. Manche Existenzgründer trauen sich Messebeteiligungen deshalb nicht sofort zu – zu Unrecht. Denn Messeveranstalter, der AUMA als Verband der Messewirtschaft und öffentliche Insti-tutionen bieten Unterstützung an. Entscheidend für den Erfolg ist vor allem, sich Messeziele zu setzen.

Denn nur wer weiß, was er will, kann hinterher auch feststellen, was er erreicht hat. Dabei hilft vor allem der AUMA-MesseNutzenCheck – eine kostenlose Software, mit der man leichter Ziele formulieren kann und anschließend Kosten und Nutzen berech-nen kann. Messeveranstalter und Standbauunter-nehmen bieten außerdem oft Einsteigerpakete an. Darin werden viele einzelne Serviceleistungen zu-sammengefasst, damit man nicht ein halbes Dutzend Verträge mit externen Dienstleistern schließen muss oder beim Veranstalter einzeln buchen muss. Ebenso bieten Messeveranstalter und andere Unternehmen Schulungen für das Standpersonal an. Der Eindruck, den die Mitarbeiter beim Besucher hinterlassen, ist gerade für Existenzgründer entscheidend; denn der erste Eindruck ist oft prägend.

Besondere organisatorische, aber vor allem finanziel-le Unterstützung bieten Förderprogramme von Bund und Ländern. Für Start-ups besonders interessant ist das Förderprogramm des Bundes für junge, innova-tive Aussteller. Auf rund 50 internationalen Messen in Deutschland erhalten Firmen, die höchstens zehn Jahre alt sind, eine hohe finanzielle Unterstützung. Allein 2011 werden über 600 Firmen an Gemein-schaftsständen im Rahmen dieses Programms teilnehmen. Dabei geht es durchaus nicht nur um Produktinnovationen. Man kann auch als Anbieter von Dresdner Stollen gefördert werden, wenn man dazu eine innovative Dienstleistung bietet, wie etwa ein Aussteller auf einer Werbeartikel-Messe, der Stollen in individuellen Formen produzieren lässt und maßgeschneidert als Werbegeschenk verpackt.

Neben dieser Bundesförderung bieten viele Bundes-länder Unterstützung für Aussteller auf Inlandsmes-sen an. Nachfragen beim jeweiligen Landeswirt-schaftsministerium oder beim AUMA lohnen sich.

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Fortgeschrittene Existenzgründer, die bereits bestimmte Exportmärkte im Visier haben, kön-nen auf die Auslandsmesseprogramme von Bund und Ländern zugreifen. So unterstützt das Bun-deswirtschaftsministerium jährlich auf rund 250 Auslandsmessen deutsche Aussteller im Rahmen sogenannter German Pavilions. Schwerpunktmäßig liegen diese Beteiligungen in Osteuropa, insbeson-dere Russland, sowie außerhalb Europas. Teil des Förderprogramms ist auch eine erhebliche organi-satorische Unterstützung. Genutzt werden diese Gemeinschaftsbeteiligungen wie die Inlandsmesse-programme vor allem von kleineren und mittleren Unternehmen. Trotzdem sollten sich neu gegrün-dete Firmen vor einer Beteiligung gut überlegen, ob sie bereits weltmarktfähige Produkte haben,

vor allem aber interne Organisationsstrukturen, die auch auf Kunden in Brasilien oder China ausge-richtet sind. Oft sind für Start-up-Unternehmen Auslandsmesseprogramme der Bundesländer besser geeignet, denn diese sind stärker auf europäische Märkte ausgerichtet. Eine schrittweise Ausweitung des Absatzgebietes über Deutschland hinaus ist deshalb für Newcomer oft der sichere und er-folgreichere Weg. Generell gilt aber: Wer bei der systematischen Markterschließung auf Messen setzt, macht selten etwas falsch – vorausgesetzt er wählt vorher die richtigen Veranstaltungen aus. Die Medien bieten dafür ein breites Spektrum detaillier-ter Informationen, für Deutschland in vielen Fällen mit zertifizierten Aussteller- und Besucherdaten der Prüforganisation FKM.

Förderung von Messebeteiligungen für UnternehmenDeutsche Unternehmen können bei ihren Messe-teilnahmen vielfältige Förderungen in Anspruch nehmen. So werden sie durch öffentliche Gelder vor allem im Rahmen von Gemeinschaftsständen unterstützt. Jedes Jahr veranstalten das Bundeswirt-schaftsministerium und das Ministerium für Ernäh-rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen des Auslandsmesseprogrammes Gemein-schaftsbeteiligungen für die deutsche Wirtschaft auf Messen im Ausland. Parallel dazu existiert im

Inland als Exportfördermaßnahme des Bundes das Programm zur Förderung der Teilnahme junger inno-vativer Unternehmen an internationalen deutschen Messen. Darüber hinaus bestehen Fördermöglichkei-ten durch einzelne Bundesländer für Unternehmen mit Standort im jeweiligen Bundesland. Diese sind in der Regel auf Fachmessen und auf bestimmte Wirtschaftszweige beschränkt.Weitere Informationen: www.auma.de/Aussteller-förderung Inland oder Beteiligungstipps Ausland.

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Bonität entscheidet

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Gerade in der Gründungsphase eines Unternehmens ist es wichtig, die nächsten Schritte mit Bedacht zu gehen und unnötige Liquidi-tätsrisiken zu vermeiden. Dazu gehört auch, die Bonität poten-zieller Geschäftspartner genau unter die Lupe zu nehmen, bevor es zu unangenehmen Überra-schungen in Form von Zahlungs-ausfällen kommt. Zahlt ein Kunde nicht, kann es gerade bei Neu-gründern mit wenig finan- ziellem Spielraum schnell zu Liquiditätsengpässen kommen. Das zeigt die folgende Rechnung: Bei einer Umsatzrendite von fünf Prozent ist ein Mehrumsatz von 100.000 Euro erforderlich, um ei-nen Forderungsverlust von 5.000 Euro auszugleichen.

Forderungsausfälle vermeiden – mit SystemEs reicht allerdings nicht, sich erst dann mit einem möglichen Forderungsausfall zu beschäfti-gen, wenn die Leistung bereits erbracht wurde oder – schlimmer noch – wenn Forderungen bereits überfällig sind. Daher sollte das Forderungsmanagement in ein übergeordnetes Kreditrisikoma-nagement eingebettet sein. In diesem Zusammenhang spielt die Bonität potenzieller Kunden eine entscheidende Rolle. Ist der zukünftige Geschäftspartner zahlungsfähig und –willig? Zahlt er seine Rechnungen bei anderen Firmen pünktlich? Und wie ist seine wirtschaftliche Gesamtsi-

tuation? Das Wissen über diese Aspekte liefert neugegründeten Unternehmen einen entscheiden-den Informationsvorsprung bei der Vermeidung von Forderungs-ausfällen.

Die konkreten Ansatzpunkte für das Kreditrisikomanagement sind über den gesamten Kundenkon-taktprozess eines Unternehmens verteilt. Sie umfassen Kreditpro-zesse wie Kundenstammdaten, Bonitätsprüfung und -überwa-chung, Risikoklassifizierung, Keditlimitierung, Zahlungsbedin-gungen und Sicherheiten ebenso wie nachgelagerte Forderungspro-zesse wie Rechnungserstellung, Zahlungsverkehr, Mahnwesen, Reklamationsmanagement, Liefersperren, Inkasso sowie die Ausbuchung uneinbringlicher Forderungen. Diese Instrumente lassen sich idealerweise mit einer Forderungsausfallversicherung kombinieren, die größere und existenzbedrohende Risiken wirt-schaftlich sinnvoll absichert.

Liquidität für weiteres Wachstum Creditreform Berlin unterstützt Start-ups beim Aufbau eines ef-fektiven Kreditrisikomanagements mit einem Bündel an Dienstleis-tungen, das von der bonitätsba-sierten Auswahl und Ansprache von Neukunden über Bonitätsin-formationen zu Unternehmen und Privatpersonen bis hin zu kom-pletten Systemplattformen für das

Risikomanagement und ausgefeil-ten Forderungsmanagement-Tools reicht. Jede einzelne Dienstleis-tung trägt an der jeweiligen Stelle einer Kundenbeziehung dazu bei, Zahlungsausfälle entweder zu ver-hindern oder die Auswirkungen zu minimieren.

Laut einer aktuellen Studie von Roland Berger Strategy Consul-tants und Creditreform bleiben im Mittelstand bislang rund 115 Milli-arden Euro an Liquiditätsreserven ungenutzt. Die Optimierung des Forderungsmanagements bietet neben dem Abbau von Vorräten das größte Potenzial zur Mobilisie-rung dieser ungenutzten Reserven im Rahmen des Working Capital Managements. Hier setzen die Dienstleistungen von Creditreform Berlin an und sorgen für mehr Liquidität bei den Unternehmen. Das ist Geld, das gerade Gründer direkt in das weitere Wachstum des Unternehmens investieren können.

Creditreform BerlinWolfram KG

Tel: 030 21294-380Ansprechpartner:Hans-Ulrich Fitz

www.creditreform-berlin.de

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46MarketingWissen

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Wie Sie Ihren unternehmerischen und beruflichen Erfolg steigern: durch mehr Schreibkompetenz

Feder und Papier entzünden mehr Feuer als alle Streichhölzer der Welt.(Malcolm Stevenson Forbes, Verleger)

Besser schreiben. Weiter kommen.von Franziska Nauck

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Ein Brief, der nicht ankommt„Ich freue mich ganz besonders, dass Sie in unseren schönen Bezirk gezogen sind.“ Mit diesen Worten begrüßt mich mein Bürgermeister in einem Brief, den ich kürzlich erhielt. Ich finde die Geste nett und fühle mich im ersten Moment geschmeichelt, gleich darauf aber schon ernüchtert, denn erstens kennt mich der Bürgermeister nicht – wie soll er sich da gerade über mich ganz besonders freuen – und zweitens bekommen zweifellos alle neu Zugezogenen den gleichen Brief, was die Formulierung erst recht unglaubwürdig macht. Der gute erste Eindruck ist dahin und ich lese den weiteren Brief aus kritischer Distanz.

Sicher haben Sie solche Erlebnisse auch manchmal: Sie wissen oder ahnen, was der Verfasser eines Werbetextes Ihnen mitteilen will, und doch kommt die Botschaft nicht bei Ihnen an – weil der Text nicht überzeugend geschrieben ist, aus vorgefertigten Textbausteinen besteht, vor Klischees und Übertrei-bungen strotzt oder einfach nicht den richtigen Ton trifft. So ist es mir nicht nur mit dem ersten Satz des Briefes ergangen.

Der Bürgermeister wollte mich, als seine Bürgerin, erreichen – so wie es das Ziel von Marketing ist und von Kommunikation überhaupt. Er wollte Kontakt zu mir aufnehmen, indem er mich direkt anspricht. Schon eine kleine unbedachte Formulierung konnte dieses Ziel vereiteln.

Schreiben im Beruf: eine tägliche HerausforderungDas zeigt, wie anspruchsvoll Kommunikation ist, insbeson-dere die schriftliche, die wohl die dauerhafteste, nachhaltigste Kommunikationsform ist – und die am meisten unterschätzte. Sie als Unternehmer und Entscheider wollen mit Ihrem Marketing auch Menschen erreichen. Sie wollen sie überzeugen und schließlich bewe-gen: zu bestimmten Einstellungen, Entscheidungen und Handlungen. Dazu brauchen Sie gute Texte. Nun gibt es Lektoren, die Ihre wichtigs-ten Texte von Rechtschreibfehlern befreien und vielleicht die gravie-rendsten stilistischen Unebenheiten glätten. Aber das ist Stückwerk. Und die unzähligen E-Mails, infor-mellen Schreiben, Protokolle und Berichte, mit denen Sie tagtäglich Ihre Unternehmensbeziehungen gestalten, werden Sie kaum lekto-rieren lassen.

Zu guten Texten führt auf Dauer nicht das Lektorat, sondern gute Schreiberinnen und Schreiber!

Schlüsselkompetenz statt DurchwurstelnVielleicht sagen Sie: Ja, das wäre durchaus schön, wenn meine Mit-arbeiter auch noch gut schreiben könnten, aber Fachkompetenz hat nun einmal Vorrang und schreiben kann eben nicht jeder!

Dahinter steckt das erste weit ver- breitete Vorurteil: dass man Schrei-ben nicht lernen könne. Das zweite Vorurteil lautet paradoxerweise:

„Schreiben kann doch jeder!“ und ist nicht zu verwechseln mit der Einsicht, dass jeder schreiben lernen kann, sondern meint sinngemäß: sich irgendwie durchwursteln.Nur: Wenn Sie sich einmal einen typischen Arbeitsalltag vor Augen führen – besteht nicht mindestens ein Drittel Ihrer Arbeit aus Schrei-ben, vielleicht sogar die Hälfte oder noch mehr? Das Schreiben ist heutzutage die Schlüsselkompetenz schlechthin. Wie häufig aber kommt es zu teuren Missverständnissen, wie oft verpufft die mit einem Text angestrebte Wirkung – so wie beim Bürgermeister –, weil es an Schreibkompetenz fehlt? Ganz zu schweigen von dem enormen Kor-rekturaufwand und den negativen Emotionen bei allen Beteiligten. All das hat Folgen für Ihren Geschäfts-erfolg!

Was aber heißt „kompetent schreiben“? Wenn ich in meine Schulzeit zurückblicke, fällt mir zuerst der Mythos ein, dass jeder Text im ersten Versuch perfekt sein müsse und zweitens, dass Schreiben lediglich eine Frage von Begabung sei. Probieren, Experi-mentieren, Üben waren die Aus-nahme. Alles Geleistete wurde in Richtig und Falsch eingeteilt, nach Fehlern abgesucht. Der Prozess des Schreibens spielte genauso wenig eine Rolle wie Schreibtechniken und Strategien zu seiner Bewälti-gung. Alle Schüler wurden in eine der beiden Schubladen gesteckt: „Kann schreiben“ oder „Kann nicht schreiben“.

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48MarketingWissen

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Haben Sie vielleicht auch einen „in-neren Zensor“? In ihm wirken diese unangemessenen Erwartungen bei vielen bis heute fort und produzie-ren sehr häufig Schreibprobleme.Doch selbst die „Schreibbegabten“ unter uns Schülern wussten meist nicht, worin ihre Begabung eigent-lich bestand. Das Schreiben war (und ist) auch für sie zum Teil mit erheblicher Unsicherheit verbun-den, da sie ihr intuitives Wissen und Können nicht bewusst einsetzen konnten.

Deshalb setze ich diesem Ver-ständnis von Schreiben einen anderen Begriff von Schreibkom-petenz entgegen: Drei wesentliche Bereiche sind es, in denen Sie mit einem überschaubaren Aufwand ein professionelles Niveau erlangen können: 1) Schreibend lernen: Ich habe etwas zu „sagen“ und weiß, wovon ich „rede“.2) Lesergerecht schreiben: Ich kenne meine Adressaten und weiß, wie ich sie mit meiner Bot-schaft erreichen kann. 3) Immer besser schreiben: Ich reflektiere und optimiere mein Schreiben kontinuierlich.

Schreibend lernenDas Schreiben fängt nicht mit der Endfassung an. Schon in der Konzeptionsphase mache ich mir schreibend Gedanken zu mei-nem Thema, wälze es hin und her, notiere mir Ideen, Einfälle, Impulse, schreibe kurze Passa-gen, die ich wieder verwerfe, entwerfe Gliederungen, die ich revidiere, kläre, was ich eigent-lich sagen will, ob ich überhaupt etwas Substanzielles zu sagen habe und ob ich es selber voll-ständig durchdringe. So gewinnt mein Thema die nötige Tiefe und Substanz, die es interessant macht und mich vor Phrasen schützt. Wichtig dabei: Ich schreibe hier schon ganze Sätze. Das übt und ich lerne dabei, auf meine individuelle Ausdrucksfä-higkeit zu vertrauen. Aber: Ich schreibe nur für mich. Dabei nut-ze ich verschiedene Schreib- und Kreativtechniken. Das Ergebnis dieser Phase ist eine Rohfassung meines Textes.

Lesergerecht schreibenNun beginnt das Überarbeiten –der Schritt, dem fast immer zu wenig Aufmerksamkeit gewid-met wird: Mit Rechtschreib- und ein wenig Stilkorrektur ist es nicht getan, sondern: Jetzt fängt die Arbeit richtig an!

Ich versetze mich nun noch einmal möglichst genau in die Adressaten meines Textes: Was wissen sie schon? Was erwarten sie von meinem Text? Wie erzie-le ich die Wirkung, die ich mir wünsche? Ich prüfe die Struktur auf Schlüssigkeit und Lücken. Ich überlege mir, ob ich die Textsorte beherrsche, falls nicht, eigne ich mir das entsprechende Wissen an.

„Ich schreibe Dir heute einen langen Brief, für einen kürzeren hatte ich keine Zeit.“ (Johann Wolfgang Goethe)

Jetzt geht es auch um guten Stil. Und das bedeutet zuallererst Kürzen: Ich trenne mich von ganzen Absätzen, von Füllwör-tern, überflüssigen Adjektiven, Wiederholungen. Ich suche die treffende Formulierung und ersetze Klischees durch gute Bilder. Spätestens jetzt hole ich mir Feedback ein: zu Struktur, Wirkung, Stil.

Rechtschreib- und Tippfehler sind erst ganz zum Schluss dran; aber dafür gibt es Computerprogram-me – oder freundliche Kollegen.

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Immer besser schreiben Es gibt ihn nicht, den einen „rich-tigen“ Weg zum guten Text. Die Schreibforschung hat herausgefunden, dass es ganz verschiedene Schreibtypen gibt, die per se nicht auf die Qualität der produzierten Texte schließen lassen.

Ich zum Beispiel schreibe gern erst einmal drauflos. So schaffe ich mir eine Arbeitsgrundlage, an der ich korrigieren und feilen kann. Vielleicht entwickeln Sie dagegen die Struktur Ihres Textes komplett im Kopf, bevor Sie überhaupt den ersten Satz zu Pa-pier bringen ... oder gehen ganz anders vor?

Abhängig von der jeweiligen Schreibaufgabe bringen die ver-schiedenen Strategien allerdings bestimmte Vor- oder Nachteile mit sich. So kann das Drauflos-schreiben zum Abschweifen führen und zu viel Überarbei-tungszeit kosten, die Sie im Arbeitsalltag nicht haben. Wer unter Zeitdruck konse-quent vorstrukturiert, kommt wahrscheinlich sicherer ans Ziel. Umgekehrt führt das penible Durchstrukturieren nicht selten

zu einer eingeengten Sicht auf das Thema und verschließt die Türen zu weiteren interessanten Aspekten. Indem Sie sich Ihre Schreibstrate-gien und mögliche Alternativen vor Augen führen, machen Sie sich Ihre Stärken und Schwächen beim Schreiben bewusst. Sie er- kennen, wo im Schreibprozess Reibungsverluste auftreten und können hier Ihr Schreibhandeln gezielt optimieren.

Die Schreibforschung hat Schreib-prozessmodelle entwickelt sowie Werkzeuge und Techniken zur Analyse des eigenen Schreibens. Schreibberater und -coaches ver-mitteln Ihnen diese und begleiten Sie beim Lernen.

Vom Prozess zum ProduktWenn Sie den Schreibprozess auf diese Weise beherrschen – zuerst klären, was Sie sagen wollen, dann dieses in eine leserwirk-same Form bringen und wäh-renddessen durch Selbstreflexion immer besser werden –, dann gelingen Ihnen auch gute Texte.

Deshalb mein tipp für Ihren Unternehmenserfolg: Denken Sie bei der Weiterbildung in Sachen Kommunikation nicht

nur an Rhetorik und Präsenta-tion – denken Sie auch an Ihr ungenutztes Schreibpotenzial und – schöpfen Sie es aus!

Denn: Professionelles Schreiben können Sie und Ihre Mitarbeiter lernen! Für wirkungsvolle Texte, die Ihr Unternehmen voranbringen.

Franziska Nauck

Franziska Nauck, Lektorin / Schreibberaterin / Schreibcoach entwickelt passgenaue Schreib-coachings für Unternehmen und Einzelkunden, in denen sie berufliche und wissenschaftliche Schreibkompetenz vermittelt. Sie ist Inhaberin von „Schreibflow – Text- und Schreibcoaching“.

www.schreibflow.de

Mit „Freewriting“ in den Schreibflow!Schreiben Sie täglich zehn minuten frei Ihre Gedanken zu (k)einem bestimmten Thema auf. Schreiben Sie nur für sich. Entscheidend ist nicht, was Sie schreiben, sondern dass Sie es tun. Halten Sie nicht an und wenn Ihnen einmal nichts einfällt, schreiben Sie einfach das letzte Wort so oft, bis ein neuer Ge-danke kommt. Fehler spielen keine Rolle. Und wenn Ihr „innerer Zensor“ nörgelt, schreiben Sie auch das einfach mit auf. Am Ende lesen Sie sich den Text noch einmal durch und unterstreichen die Stellen, die Sie vielleicht weiter verwenden möchten. Viel Spaß!

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50RechtsTipps

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Patent Warsvon Dr. Frank Steinbach

Schon seit einigen Jahren ist der heißumkämpfte Markt für mobile Kommunikation Schauplatz hefti-ger Rechtsstreite, die mittlerweile ein solches Ausmaß angenommen haben, dass sie von der US-Presse als „Patent Wars“ bezeichnet werden. Vor diesem Zusammen-hang sind beispielsweise auch die „Aufrüstung“ von Google durch Kauf der Handysparte von Moto-rola (ca. 17.000 Patente und 7.000 laufende Patentanmeldungen) für 12,5 Milliarden Dollar und des

Nortel-Patentportfolios (rund 6.000 Mobilfunkpatente) für 4,5 Milliarden Dollar durch ein Kon-sortium um Microsoft, Apple und Sony zu sehen.Öffentliche Aufmerksamkeit hat diese Entwicklung in Deutschland jüngst durch zwei Entscheidungen des Landgerichts Düsseldorf (Az: 14c O 64/11 und 14c O 194/11) erhalten, mit denen das Landge-richt den Vertrieb verschiedener Tablet-PCs der Firma Samsung in Deutschland untersagt hat.

Interessant an diesen beiden Ent-scheidungen ist, dass Apple nicht etwa aus Patenten, also techni-schen Schutzrechten, sondern aus eingetragenen Geschmacksmus-tern vorgegangen ist.Ein Geschmacksmuster schützt die äußere Gestaltung eines Produkts, also das Produktdesign oder auch die Verpackungsaufmachung. Geschmacksmuster können als rein deutsche Geschmacksmuster beim Deutschen Patent- und Mar-kenamt, als EU-weit gültige

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Geschmacksmuster beim Har-monisierungsamt für den Bin-nenmarkt oder als international gültige Geschmacksmuster bei der WIPO in Genf angemel-det werden. Im Gegensatz zu Patenten sind Geschmacksmuster recht einfach zu handhaben sowie günstig und schnell zu registrieren. Darüber hinaus können mehrere unterschiedliche Produkte, die aber in dieselbe Warenklasse fallen (z. B. Möbel), als Sammelge-schmacksmuster in einer Anmel-dung zusammengefaßt werden. Das spart Verwaltungsaufwand und Gebühren. Die relativ nied-rigen Anmeldegebühren (meist deutlich unter 1.000 Euro) decken den Schutz für die ersten 5 Jahre ab, der Schutz kann jedoch durch Gebührenzahlung auf bis zu 25 Jahre ausgedehnt werden.Was nun die Verfahren vor dem LG Düsseldorf angeht, so befand das Gericht zum einen, dass die Geschmacksmuster von Apple gegenüber den bereits bekannten Designs von Tablet-PCs neu sind, d.h. sich nicht nur durch unwe-sentliche Einzelheiten unterschei-den. Weiterhin befand das Gericht, dass die Geschmacksmuster sog. Eigenart aufweisen, d.h. dass die Geschmacksmuster beim „infor-mierten Betrachter“ einen anderen Gesamteindruck hervorrufen als die vorbekannten Gestaltungen. Mit anderen Worten sieht laut LG Düsseldorf das iPad anders aus als Vorläufer Tablet-PCs, da es „eine das ästhetische Empfinden des Be-trachters ansprechende, moderne Formgestaltung erkennen [läßt], die durch schlichte Linienführung und klare Technizität gekenn-zeichnet ist. Scharfe Ecken und

Kanten werden ebenso vermieden wie hervorstehende Schalter und dekorative Elemente.“. Anderer-seits befand das Gericht, dass der Galaxy Tablet-PC von Samsung zu ähnlich sei, da sich „die das Verfü-gungsgeschmacksmuster prägen-den Designelemente […] mit nur geringen Abweichungen bei dem Tablet-PC der Verfügungsbeklag-ten wieder[finden]. So weist die angegriffene Ausführungsform dieselbe schlichte Linienführung wie das Verfügungsgeschmacks-muster auf.“ Aufgrund dieser Ähnlichkeiten verhängte das Gericht einen Verkaufsstopp, der jedenfalls bis zur Berufungs-verhandlung am 20. Dezember Bestand hat, also mitten im Weih-nachtsgeschäft.

Dieses Beispiel zeigt, daß nicht nur „teure“ Patente sondern auch vergleichsweise günstige Geschmacksmuster ein scharfes Schwert sind. Gerade auch im Hinblick auf den geringen Auf-wand und die vergleichsweise niedrigen Kosten von Ge-schmacksmustern sollten Unter-nehmen daher ihre Schutzrechts-strategie im Designbereich neu überdenken.Ein Ende der Samsung Galaxy Tab-lets ist das Urteil des LG Düsseldorf nun aber nicht. Samsung hat nun dem Tablet-PC Galaxy 10.1 einige kleine Änderungen im Design verpaßt, um das Verkaufsverbot umgehen zu können. Darüber hin-aus ist Samsung zum Gegenangriff übergegangen und hat beim LG Mannheim mehrere Klagen wegen Patentverletzung gegen Apple erhoben. Es bleibt also spannend in den „Patent Wars“.

Dr. Frank Steinbach

Dr. Frank Steinbach ist Patent-anwalt und European Patent and Trademark Attorney. Für die Kanzlei Zimmermann & Partner berät er in- und ausländische Mandanten im Patent-, Marken- und Designrecht.

[email protected]

Rechtlicher Hinweis: Die Kanzlei Zimmermann & Partner wirkt bei einigen der hier genannten Verfahren mit. Die vorstehende Darstellung spiegelt lediglich die private Auffassung des Autors wider und stellt nicht die Meinung der Kanzlei Zimmermann & Part-ner oder ihrer Mandanten dar.

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Meine MarkeWas Unternehmen authentisch, unverwechselbar und langfristig erfolgreich machtHermann H. WalaHermann H. Wala widmet sich der Frage: Was macht eine Marke zu einer starken Marke. Es lohnt sich, diese Frage neu zu stellen, denn sowohl die Märkte als auch die Menschen haben sich verän-dert. Kein Konsument glaubt mehr ernsthaft, dass die neue Windel das Baby noch trockener macht, der neue Rasierer noch besser schneidet, das neue Waschmittel noch weißer wäscht. Zudem sorgt das Internet für nie geahnte Preistransparenz und Unübersichtlichkeit zugleich. Was also machen

Apple, Google und Co. anders als andere Unternehmen? Was steckt hinter dem Erfolg von Nespresso, Red Bull oder Starbucks? Die Spielregeln für starke Marken haben sich dramatisch verändert. Nicht mehr die Großen fressen die Kleinen oder die Schnellen die Langsamen, sondern die »Wertvollen« diejenigen, die es nicht schaffen, ihre Werte glaubwürdig zu transportieren. Unternehmen, die auf diesen Wandel keine Antwort geben, werden vom Markt verschwinden. Hermann H. Wala beschreibt auf gut verständliche und motivierende Weise, wie die Erfolgsstrategien großer Marken auch auf andere Unternehmen umsetzbar sind. Besonders interessant: Erfolgreiche Manager geben in Interviews Auskunft über ihre Erfolgsstrategien.

Redline Verlag 220 Seiten

24,99 Euro

Nackt im NetzWenn Social Media gefährlich wirdSimone Janson

Twitter, facebook, Xing, Myspace, Google+, Linkedin – die Bandbreite sozialer Netzwerke wächst stetig. Es ist schon fast ein Gruppenzwang und immer häufiger fällt die Frage: „Bist du schon bei facebook?“. So verwischen die Grenzen zwischen Beruf und Privatem zunehmend.

Denn welche privaten Nachrichten und Bilder veröffentliche ich auf meiner facebook-Pinnwand, wenn auch Chef, Mitarbeiter oder Kollegen meine „Freunde“ sind? Simone Janson gibt mit ihrem Buch eine ausgewogene Nutzen-Risiko-Bewertung. Sie informiert über die neuesten Entwicklungen der Social-Media-Welt und beantwortet viele Fragen rund um die sozialen Netzwerke wie: Wo lohnt es sich überhaupt, aktiv zu werden? Wann schadet es eher? Werden private Daten abgriffen und bröselt die Privatsphäre?

Redline Verlag 178 Seiten

16,99 Euro

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Online StrategyDas 10 x 10 des Online-Marketings, SEO, Social Mediavon Simon Boé und Jana LipovskiDieser kompakte Leitfaden erleichtert den Einstieg in die Themen Social Media, Facebook, Twitter, Online-Communities, SEO, SEM, Online-PR, Web-Usabilty, Newsletter- und E-Mail Marketing sowie Mobile Applications. In 10 x 10 Kurzanalysen gibt er Antworten auf grundlegende Fragen, darunter z. B.: Warum ist Content für die Kommunikation im SociaI Web so elementar, weshalb ist Regelmäßigkeit beim Facebook-Marketing wichtig, was bringt kon-tinuierliches Web Controlling konkret, warum sollte die Anzahl von 140 Zeichen beim Twittern

möglichst ausgeschöpft werden, wie kann beim E-Mail Marketing Informationsüberflutung vermieden werden oder ist eine iPhone App tatsächlich für jedes Unternehmen wichtig und sinnvoll?

Trademark Publishing 80 Seiten

12,00 Euro

Das Slow-Grow-PrinzipLieber langsam wachsen als schnell untergehenvon Svenja HofertUnser Land braucht mehr Existenzgründer. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Wirtschafts-wachstum und schaffen Arbeitsplätze. Und sie sollen dies bitteschön recht zügig tun, am besten mit zweistelligem Jahreswachstum. So die offiziellen Verlautbarungen. An der Realität geht das gezielt vorbei. Svenja Hofert stellt die gängigen Gründungsregeln auf den Kopf und rät zu langsa-mem und nachhaltigem Wachstum. Statt Gründer und Freiberufler mit veralteten Erfolgsregeln unter Druck zu setzen, macht sie Mut, entsprechend der eigenen Möglichkeiten und im eigenen Tempo vorzugehen. Das Slow-Grow-Prinzip beschreibt, warum die gängigen Regeln für die Mehr-

zahl der Gründer nicht gelten und welche sie ersetzen.

GABAL 280 Seiten

24,90 Euro

The Little Big Things163 Wege zur Spitzenleistungvon Tom PetersTom Peters liebt die kleinen Dinge, tägliche Beobachtungen und Episoden aus dem Leben. Kleine Dinge, hinter denen die großen Dinge hervor scheinen. Selbstverständlichkeiten, die keine sind. Der Leser profitiert von der niedrigen Unzufriedenheitsschwelle des Autors. Genervte Menschen sind für ihn die allerbeste Innovationsquelle. Anekdoten, Storytelling, Tipps: abwechslungsreich und ausdrucksstark. So präsentiert Peters seine 163 Wege zu mehr Spitzenleistung. So ungewöhnlich wie dieser Schreibstil ist auch das Layout: Mal in einem Kasten verpackt, mal fett, mal kursiv, wechselnde Schriftarten und viele Ausrufezeichen.

GABAL 600 Seiten

29,90 Euro

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

ZUKD macht mobil, sozial und erfolgreich

Die Digital-Unit der Kommunikationsagentur Zepter und Krone sorgt mit dem Relaunch aller Einkaufszentren der WealthCap-Gruppe (u. a. das Schloss und Gropius Passagen) auch bei Facebook für Aufmerksamkeit. Erfolgreiche Such-maschinenoptimierung, durchdachte Usability und strategi-scher Einsatz von Social Media als Rezept für mehr Kunden im Center. Neu ist auch die mobile Website für Berlins reich-weitenstärkste hyperlokale Online-Plattform KAUPERTS (http://kauperts.mobi). www.zepterundkrone.de

PC-COLLEGE bietet ab 01.01.2012 erweiterten Service an

Sollte bei Krankheit, Unfall oder Verspätung durch öffent-liche Verkehrsmittel das Seminar nicht besucht werden können, kann bei Anmeldung eine Seminarrücktrittsversi-cherung mitgebucht werden, die für die Kosten aufkommt.Das PC-COLLEGE in Düsseldorf mietet zur Vergrößerung ihrer Schulungsflächen 600 m² Bürofläche in der Hansaallee 249, in Düsseldorf-Heerdt an. Dann können in 8 Semi-narräumen die breite Palette an IT-Themen unterrichtet werden. www.pc-college.de

Neue Klänge!Zum 1.12.2011 firmiert „Alexander Wodrich Sound Branding“ um in „Wodrich Audio Branding“. Der Schritt trägt der Internationalisierung der Agentur Rechnung und geht einher mit einem Website-Relaunch. Die Agentur bietet neben Audio Branding Konzepte für alle akustischen Markenkommunikationskanäle an. Aktuelle Kunden sind Siemens, Deutsche Bahn und der französische Versicherer AG2R La Mondiale, dessen Audio Branding kürzlich mit dem red-dot-Award prämiert wurde. www.wodrich-audio-branding.de.

10 Jahre Dialogmarketing: microdialog von Deutsche Post Direkt

Eines der umfassendsten mikrogeografischen Systeme Deutschlands feiert 10. Geburtstag. Die 2001 von Deutsche Post Direkt entwickelte Datenbank enthält soziodemo-grafische, Konsum-, Struktur- und regionale Daten. Aus diesem Anlass bekommen die ersten 10 Gratulanten einen Geburtstagskuchen. Zudem gibt es noch bis Ende dieses Jahres für die Selektion von Consumer-Adressen auf Basis von microdialog 10 % Rabatt auf den Adresspreis. www.postdirekt.de/microdialog

Was gibt’s Neues? Kurznachrichten aus den Unternehmen der Marketing-Club-Mitglieder

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Neuigkeiten bei GSE ProtectDas Deutsch-israelische Sicherheits-Joint Venture mit „Goldschmidt und Levy GmbH“ ist perfekt. Schwerpunkte dieser Gesellschaft sind die Bewachung von Häfen, Flug-häfen, Kernkraftwerken und chemischen Betrieben. Und: GSE Protect wurde mit dem Unternehmerpreis 2010 in der Kategorie „Gesellschaftliches Engagement“ ausgezeichnet; Gesellschafter ist in der Jury für Unter-nehmerpreis 2011. www.gse-protect.de

HEYMANN BRANDT DE GELMINI gewinnt Ärzte ohne Grenzen-Etat

HEYMANN BRANDT DE GELMINI betreut seit dem Frühjahr Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen. In einem Pitch hat sich die Agentur gegen 4 Wettbewerber durch-gesetzt. Der Kunde sieht in der Agentur einen Sparrings-partner, bei dem die Chemie von Anfang an gestimmt hat. Punkten konnten die Berliner mit ihrer sehr guten 360-Grad-Denke. Seit November läuft die Kampagne „Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden.“ www.du-sollst-nicht-langweilen.de

Marketingzukunft in Katar Unser Hauptanliegen ist, deutsche Produkte, Technologien und Dienstleistungen in Katar zu vermarkten. Katar ist eine der am stärksten wachsenden Wirtschaftsregion im Mittle-ren Osten und in den arabischen Golfstaaten. Unsere sehr guten Netzwerke im Mittleren Osten und den Arabischen Golfstaaten helfen uns bei der erfolgreichen Umsetzung im strategischen Marketing und schaffen neue Absatz-märkte in Katar. www.m3h-international.de

Veränderung = Internes Wissen + Externe Impulse und Methodik

Als Impulsgeber und Veränderungsbegleiter etabliert sich die GGBS Berlin als echte Alternative zur klassischen Unternehmensberatung. Gemeinsam mit Unternehmern, Mitarbeitern oder auch Kunden entwickelt die Agentur mit Hilfe der „DesignThinking“-Methode neue Arbeitsabläufe, Strukturen, Strategien, Produkte oder ganze Identitäts-prozesse. Das Ergebnis sind viele Ideen und Lösungen mit hoher Akzeptanz – die Basis für nachhaltige Veränderungen. www.ggbs-berlin.de

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eBrief – Schick es elektronisch! Die PIN Mail AG ist einer der führenden privaten Briefdienst-leister auf dem deutschen Markt und setzt nun neben dem klassischen Briefversand auch auf die digitale Kommunikation. Mit dem eBrief können sowohl Privat- als auch Geschäfts-kunden Sendungen einfach, sicher und schnell elektronisch verschicken – und das zu günstigen Konditionen. Druck, Kuvertierung und Frankierung werden ausgelagert, wodurch Unternehmen erhebliche Einsparpotentiale realisieren. www.ebrief.de

Stadtspiele und PräventionsmaterialienComkomm Unternehmenskommunikation und Marken- führung GmbH hat sich erfolgreich im Jugendmarketing profiliert mit spannenden Stadtspielen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Verfolgungs- und Schnitzeljagden machen die Jüngeren fit für Bus & Bahn und überzeugen die Älteren von den Vorteilen des ÖPNV. Für Deutsche Bahn und BVG entstanden Medienformate für die Jugendkommunikation im Internet sowie Medienboxen für die Präventionsarbeit im Mobilitätsunterricht. www.comkomm-berlin.de

MATTHEIS WERBEAGENTUR goes mobile E-PublishingWir bringen Ihre Inhalte auf iPad und Co.! Alle 3 Sek. wird ein iPad gekauft, Tablet-Publishing gehört die Zukunft. Gut gemachte interaktive Geschäftsberichte, Handbücher, Bedienungsanleitungen, Kundenmagazine und Anzeigen werden intensiver gelesen und positiver bewertet als in Printmedien oder online. Unser mit Bildern, Tönen und Musik, spannenden Filmclips und drehbaren Objekten angereicherter Content macht Spaß und prägt sich nachhaltiger ein. www.mattheis-berlin.de

AUMA_MesseGuide 2012 jetzt neuPorträts von 470 Messen und Ausstellungen in ganz Deutsch-land enthält der AUMA_MesseGuide Deutschland 2012, den der AUMA jetzt herausgegeben hat. Zu jeder Messe liegen Termin, Ort, Angebot, Aussteller- und Besucherzahlen sowie Kontaktadressen vor. Angegeben ist auch, ob die Messekenn-zahlen durch die FKM zertifiziert wurden. Die AUMA-Kategorien überregional/international, spezial und regional geben Orien-tierung über das jeweilige Aussteller- und Besucher-Spektrum. www.auma.de

lekker spendiert 1.100 Trikots für den Füchse-Nachwuchs

Große Freude verbreitet lekker Energie Ende Oktober beim Nachwuchs der Füchse Berlin. Der Hauptsponsor der Bundesli-ga-Handballer spendiert allen Jungfüchsen die Spielbekleidung. Die gelben Trikots mit lekker Logo und die lila Hosen zeigen die Kids vor großer Kulisse in der Max-Schmeling-Halle. Im Sponso-ring von lekker wird Nachwuchs großgeschrieben. Dafür steht u. a. der lekker Energie-Cup, eines der größten Hallenhandball-Jugendturniere. www.lekker-energie.de

Hungrige Talente werben

für die SparkasseDer DSGV unterstützt regelmäßig kreativen Nachwuchs. In die-sem Jahr sind es die „HUNGRY TALENTS“ der Berliner Brand-entertainment Agentur Exit-Media. Über 100 Teilnehmer haben sich im SMS Stil für den Nachwuchs Wettbewerb beworben. Knapp die Hälfte mußte in 48 Stunden eine kreative Idee zum Thema „Altersvorsorge“ einreichen. Die vier besten HUNGRY TALENTS entwickeln jetzt für die Sparkassen-Werbung in 3 Monaten eine eigene Kampagnenidee, die umgesetzt wird. www.dsgv.de

Wirtschaftskanzlei OLSWANG wieder als Kanzlei des Jahres ausgezeichnet

Die in Berlin ansässige Sozietät OLSWANG wurde vom juristi-schen Verlag JUVE als Immobilienkanzlei des Jahres ausge-zeichnet, nachdem sie letztes Jahr den Titel in der Kategorie Medien gewonnen hatte. Ein Schwerpunkt der Kanzlei liegt in der Beratung der Medienindustrie (Verlage, Rundfunk, Musik und Film, ebenso wie neue Medien und Technologien). Weitere Schwerpunkte sind Immobilien und öffentliche Infrastruktur. www.olswang.de

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PMG Research – Ihr digitales Pressearchiv

PMG Research erlaubt in Kooperation mit GBI-Genios die Recherche in Pressebeständen der Vergangenheit. Neben den tagesaktuellen Beiträgen können nun auch die Archiv-Bestände von 370 Nachrichtenpublikationen recherchiert werden. Der Zu-griff auf diese wichtigen Dokumentbestände der Vergangenheit erfolgt über die intuitiv zu bedienende PMG Pressedatenbank und abgerechnet wird pro Dokument. www.pressemonitor.de/research/

Tom Linzer mit neuem InternetauftrittTom Linzer arbeitet in Berlin und Zürich als Business- und Personalcoach für börsennotierte Unternehmen, KMU, Verbände und Künstler. Seine Prinzipien und Vorstellungen, die Arbeitsweisen und seine Haltung zum Verantwortung tragenden Menschen finden Sie unter www.tom-linzer-coaching.de

BFB BestMedia4Berlin GmbH: neue Gelbe Seiten GastroPakete Speziell für Berliner Gastronomen bieten wir ab sofort unsere neuen GastroPakete an. Damit präsentieren Sie sich individuell, attraktiv und kostengünstig. Wählen Sie eins von vier Paketen! So werden Sie im GastronomieGuide des Berliner Gelbe Seiten Buches, bei www.gelbeseiten.de, und über die Gelbe Seiten App gefunden. Für eine persönliche Beratung kontaktieren Sie uns gern telefonisch 030-86 30 30, per Mail [email protected] oder www.bfb.de

Marion Bleß findet ihr Glück bei Lotto Seit Oktober diesen Jahres ist Dr. Marion Bleß Vorstand der Lottogesellschaft Deutsche Klassenlotterie Berlin und der Stif-tung Deutsche Klassenlotterie. Sie tritt ihre neue Aufgabe als Nachfolgerin von Hans-Georg Wieck an, der Ende Oktober nach über 42jähriger Tätigkeit für die DKLB in den Ruhestand geht und bildet gemeinsam mit Hansjörg Höltkemeier eine Doppelspitze. Bleß kommt vom Tagesspiegel, wo sie als Geschäftsführerin wirkte. www.lotto-berlin.de

Es gibt viele Methoden, weiter zu wachsen.Eine der sichersten hat einen Namen: Creditreform.

Wirtschaftliches Wachstum basier t auf vielen Faktoren. Die richtigen Adressen für erfolgreiches Neugeschäft, eine sichere Boni- tätsbewertung Ihrer Kunden, ein professionelles Forderungsma-nagement. Das alles bekommen Sie von Creditreform in höchster Qualität. Gedruckt, online oder im persönlichen Gespräch. Wir sichern Ihr Wachstum. Sprechen Sie mit uns.

Creditreform Berlin Wolfram KGTel. 030 21294-350 | www.creditreform-berlin.de

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Die GASAG zeigt ihr innovatives Gesicht

Bei der Energieversorgung für Berlin setzt die GASAG auf effiziente und ökologische Lösungen, wie mit der Produk-tion und dem Vertrieb von Bio-Erdgas. Die erste Anlage in Rathenow erzeugt jährlich rund 45 Mio. Kilowattstunden Bio-Erdgas, die neue Anlage in Schwedt bis zu 60 Mio. – dem Wärmebedarf von rund 3.000 Einfamilienhäusern. Die GASAG positioniert sich als innovatives und nachhaltig agierendes Unternehmen mit informativen Texten und neuen Motiven u. a. auf www.gasag.de/innovation.

Grand Hyatt Berlin entwickelt Kunstführer

5-Sterne Hotel gibt Kunstführer über die Kunstsammlung des Hotels heraus mit einem Vorwort von Harald Mar-tenstein: Das Grand Hyatt Berlin stellt erstmals seine umfassende Sammlung zeitgenössicher Kunst vor. Bilder, Skulpturen und Objekte u. a. von Eberhard Havekost, Jaehyo Lee, Dieter Roth, Sylvie Fleury schmücken Lobby, Flure, Suiten und Konferenzräume. Mehr als 26 Künstler mit über 150 Kunstwerken sind vertreten. www.berlin.grand.hyatt.com/hyatt/hotels/

Mastenschilder für ExistenzgründerDIE DRAUSSENWERBER bieten ab sofort Existenzgründern die Möglichkeit, ein Jahr kostenlos an Laternenmasten zu werben. Das sogenannte Existenzgründer-Mastenschild wird für drei Jahre gebucht, wobei erst ab dem 2. Jahr Kosten anfallen. Die beliebten Werbeflächen an Laternen-masten weisen potenziellen Kunden den Weg zu Geschäften und sind die einzige Möglichkeit, in Berlin dauerhaft an Laternen zu werben.Infos zum Angebot gibt‘s unter (030) 33 8 99-50 50 oder www.draussenwerber.de

WE DO gewinnt DMMA OnlineStar mit DaWanda-Kampagne „Creating Love”

Nach ADC und New Media Award gewinnt WE DO bereits zum dritten Mal in diesem Jahr einen der wichtigsten Kre-ativpreise: den DMMA OnlineStar in Silber. WE DO setzte das von der Online-Plattform DaWanda in Auftrag gegebene Projekt in Kooperation mit Studierenden der FH Aachen und den DaWanda-Usern um: 1.600 Shop-Inhaber gestalteten individuell 1.600 Film-Frames und entfachten ein zweiein-halbminütiges Kreativfeuerwerk. www.we-do.eu

FLORIS im neuen GewandDas Berliner Unternehmen FLORIS hat sich nach 17 erfolg-reichen Jahren in der Cateringbranche im Sommer dieses Jahres von Grund auf modernisiert. Neben einer neuen, frischen Corporate Identity, die die Kreativität und Qualität des Angebotes unterstreicht, wurden die Geschäftsfelder geclustert. Die Dachmarke FLORIS umfasst nun die Bereiche Event, Messe und Location und ist somit perfekt auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten! Werfen Sie einen Blick auf www.floris-catering.de

SHANGHAI BERLIN Die Integration von Kommunikation findet heute in gerin-gerem Ausmaß statt als vor 10 Jahren. Die neuen digitalen Spielfelder haben die Komplexität enorm erhöht. Neben der strategischen Frage gilt es, das organisatorische Problem der Abstimmung der unterschiedlichen Abteilungen und Dienstleister zu lösen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Branding und Performance, also die kreativen und techni-schen Aspekte der Markenführung, effektiver zu synchroni-sieren: http://unifying.shanghai-berlin.de

HOMATHERM – natürliche Dämmstoffe immer beliebter

Mit einer Umsatzsteigerung von 45% im 1. Halbjahr 2011 verzeichnet HOMATHERM in Deutschland ein überdurch-schnittliches Wachstum. Um die steigernde Nachfrage nach modernen Dämmstoffen aus Holz und Zellulose zuverlässig bedienen zu können, bauen wir gerade ein neues Werk in Frankreich. „Die äußerst positiven Zahlen belegen, dass unsere Strategie Wirkung zeigt und HOMATHERM weitere Marktanteile gewinnen wird“, resümiert Geschäftsführer Horst Mosler. www.homatherm.com

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USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Herzlich willkommen!Neue Mitglieder seit April 2011

Andreas Gubagubaberlin.com UG

geb. 30.10.1967

Masuda DakikCoca-ColaErfrischungsgetränke AG

Leitung Produkt & Promotion Management

geb. 02.08.1971

Guido BethgeBC DirectGroup GmbH

Geschäftsführer

geb. 07.12.1965

Olaf StribolleSCo-Societaet Strategy Consulting

geb. 02.03.1950

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Mirko RimbachRIMBACHMARKETINGPARTNER GmbH

Managing Director

geb. 30.10.1969

Andrea Petersmedia.net berlinbrandenburg e. V.

Geschäftsführerin

geb. 17.09.1963

Jens DaumMOTOR Kommunikation OHG

Geschäftsführender Gesellschafter

geb. 23.05.1971

Torsten KaplickMarketing & Kommunikation

Inhaber

geb. 23.04.1970

Frederik HofmannMOTOR Kommunikation OHG

Geschäftsführender Gesellschafter

geb. 21.03.1977

Susanne KrügerOlswang LLP

Business Development andCommunications Manager

geb. 17.12.1979Juniormitglied

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62Clubleben

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Kim Inka Auerswald

geb. 20.10.1975

Kurt-Georg DieckertTBWA Werbeagentur GmbH

Chief Creative Officer + Managing Director Berlin

geb. 17.11.1960

Florian SchültkeTBWA Werbeagentur GmbH

Managing Director

geb. 14.05.1965

Benjamin BaaderScholz & Friends Berlin GmbH

Client Service Director/Leiter Beratung

geb. 06.05.1971

Ulrich ProeschelTBWA \ Europe

Vice President Business Development

geb. 05.11.1967

Jan VossUniversal Music

Head of New Business

geb. 11.03.1974

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63

Neue Firmenmitglieder

Die envia Mitteldeutsche Energie AG ist der führende regio-nale Energiedienstleister in den neuen Bundesländern. Sie versorgt ihre Kunden zuverlässig mit Strom, Gas, Wär-me, Wasser und energienahen Dienstleistungen und trägt somit die Verantwortung für das gesamte Kerngeschäft des RWE-Konzerns in Ostdeutschland.

Im Großraum Berlin sind derzeit 17 Mitarbeiter des Ver-triebsbüros für die Betreuung unserer Geschäftskunden unterwegs. Qualifizierte Energiemanager bieten Ihnen dabei ausgezeichnete Beratung zu individuellen Produkten und Lösungen. Profitieren auch Sie von unserer langjährigen Erfahrung!

ad editum unterstützt mit hochwertigen Übersetzungen in mehr als 70 Sprachen die weltweiten Verkaufsaktivitäten von Unternehmen aller Branchen. Die muttersprachlichen Experten übersetzen und lektorieren schnell und zu reellen Konditionen unter anderem Geschäftsberichte, Imagebroschüren, Presse-mitteilungen, technische Texte, Verträge und Websites.

Bei Sprache kommt es auf Feinheiten und auf die richtigen Zwischentöne an. Die muttersprachlichen Übersetzer sind exzellente Kenner der Zielmärkte und Kulturkreise. Durch zugkräftige und verkaufsfördernde Werbe- und Wirtschafts-übersetzungen tragen die Spezialisten für Marketing, Werbung und multilinguale Wirtschaftskommunikation oft entscheidend dazu bei, dass aus einem Produkt oder einer Dienstleistung ein Welterfolg wird.

envia Mitteldeutsche Energie AGRudower Chaussee 12 | 12489 Berlin-AdlershofTel.: 0 30 20 63 38 10 | Fax: 030 20 63 38 [email protected] www.enviaM.de

Ansprechpartner: Jens Richter | Christian Osther

Im Lektorat wird für das Feinschliff der Texte gesorgt, indem Rechtschreibung, Grammatik und Stil aller deutschen und fremdsprachigen Texte akribisch unter die Lupe genommen werden.

ad editumÜbersetzung. Lektorat. Sprachdesign. Steinmetzstraße 58 │ 10783 BerlinTel. 030 23 60 73 16 │ Fax 030 23 60 73 [email protected]

Ansprechpartner:Wolfgang Bruch | Geschäftsführer

envia Mitteldeutsche Energie AG

ad editum Übersetzung. Lektorat. Sprachdesign.

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Ein Netzwerk, das Wissen bündelt.Seit 1955 ist der Marketing Club Berlin Treffpunkt für Führungskräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Hochschulen.

Attraktiv für alle, die sich in der Stadt mit Marketing beschäftigen.Im Marketing Club Berlin treffen Engagement und Expertise in Sachen Marketing aufeinander – und das in konzentrierter Form! Der MC Berlin ist als Netzwerk von Marketing-Experten Anlaufstelle und Drehscheibe des Marketings in der Hauptstadt und stellt der Berliner Wirtschaft ein dichtes Netz an Know-how, Ideen und Visionen der Mitglieder zur Verfügung. Informationen und Ergänzungen zu den aktuellen Marketingfragen dieser Zeit bietet neben dem Clubmagazin „USP – Menschen im Marketing“ das Onlinemagazin www.digital-usp.de, in dessen Archiv gebündeltes Wissen aus fünf Jahrzehnten Marketingarbeit bereit liegt.

Die Mitglieder sind das Herz des Marketing Club BerlinSie sind Unternehmer, Marketing-, Vertriebs- und Verkaufsleiter, Geschäftsführer und andere Füh-rungskräfte in zentraler Funktion sowie Unterneh-mensberater und Wissenschaftler. Als Wirtschafts-experten bilden sie ein einzigartiges Netzwerk aus vielfältigen Erfahrungen, Kompetenzen und Ideen.

Neue Denkansätze inspirieren im Marketing Club BerlinNeben vielfältigen Marketing-Fachveranstaltungen und der stetigen Aktualisierung Ihres Fachwis-sens ist es vor allem der Erfahrungsaustausch mit anderen Marketing-Profis, der Sie weiterbringt und das Clubleben bereichert. Profitieren Sie von dem Wissen erfahrener Praktiker oder lassen Sie sich durch neue Denkansätze inspirieren! Im Marketing Club haben Sie die Möglichkeit, sich persönlich ein-zubringen und fachspezifisch, die wichtigen Fragen unserer Zeit zu diskutieren.

Werden Sie nach dem 1. Juli eines Jahres Mitglied, reduziert sich

der Mitgliedsbeitrag im ersten Jahr um 50 Prozent.

(Juniorenmitgliedschaft bis 34 Jahre)

Persönliche Mitgliedschaft (nicht übertragbar)

Aktive 260 € pro Jahrzzgl. 150 € Aufnahmegebühr

Junior 153 € pro Jahrzzgl. 75 € Aufnahmegebühr

Studierende 118 € pro Jahrkeine Aufnahmegebühr

Firmenmitgliedschaft

Basis-Firmenmitgliedschaft 690 € pro Jahr

• 1 Firmen-Vertreter (Stimmrecht) + 2 Mitarbeiter (namentlich zu benennen – 200 € für jeden weiteren fest gemeldeten Mitarbeiter)

Firmenmitgliedschaftspaket I 1.080 € pro Jahr(regulärer Wert: 1.470 €)

bestehend aus:• Basis-Firmenmitgliedschaft: 690 € pro Jahr• Bannerschaltung auf www.digital-usp.de: 390 € für 12 Monate (regulärer Wert: 780 €)

Firmenmitgliedschaftspaket II 3.290 € pro Jahr(regulärer Wert: 4.670 €)

bestehend aus:• Basis-Firmenmitgliedschaft: 690 € pro Jahr• Anzeigenschaltung: 2.600 € – zweimalig 1/1-Seite im Clubmagazin USP (regulärer Wert pro Seite: 1.600 €)• Bonus Bannerschaltung auf www.digital-usp.de für 12 Monate (Wert: 780 €)

Firmenmitgliedschaftspaket III 3.790 € pro Jahr(regulärer Wert: 5.270 €)

bestehend aus:• Basis-Firmenmitgliedschaft: 690 € pro Jahr• Anzeigenschaltung: 1.300 € – einmalig 1/1-Seite im Clubmagazin USP (regulärer Wert pro Seite: 1.600 €)• Advertorial Doppelseite: 1.800 € im Clubmagazin USP (Wert: 2.200 €)• Bonus Bannerschaltung auf www.digital-usp.de für 12 Monate (Wert: 780 €)

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Der perfekte Platz für Ihre Werbung:

digital-USP.deDas Online-Magazin des MC BerlinSeit Oktober 2010 gibt es als Ergänzung zum gedruckten USP das digitale Gegenstück: digital-USP.de – die erste Kommunikations- und Werbe-Plattform für Marketing in und aus Berlin. Nutzen Sie digital-USP, um Ihr Marketingwissen mit Anderen zu teilen. Oder um interessante Neuigkeiten aus Ihrem Unternehmen zu veröffentlichen.

Vorteile für Mitglieder des MC Berlin auf digital-USP.de:

Ihre Meldungen und Artikel werden bevorzugt veröffentlicht

Ihre Werbung wird zu Sonderkon-ditionen geschaltet:

schon ab 65 Euro im Monat für Superbanner, Skyscraper oder Content Ad

Und so erreichen Sie digital-USP.de:[email protected] & Werbung: [email protected]

Impressum

USP – Menschen im MarketingMagazin des Marketing Club Berlin e. V., erscheint zweimal im Jahr

Herausgeber: Marketing Club Berlin e. V.Schumannstr. 5 | 10117 BerlinTel. 030 27 59 45–00 | Fax 030 27 59 45–13 www.marketingclubberlin.de

MC-Vorstand Medien: Coskun [email protected]

Anschrift der Redaktion und fürLeserbriefe: Redaktion „USP“c/o mattheis. werbeagentur gmbhSaarbrücker Str. 36 | 10405 Berlin Tel. 030 348 06 33–0 | Fax 030 348 06 33–33 [email protected]

Redaktion: Chefredakteurin und V.i.S.d.P.: Claudia [email protected]

Heft-Konzeption & Gestaltung: mattheis. Werbeagentur GmbHwww.mattheis-berlin.de

Mediadaten, Vermarktung von Anzeigen und Porträts: Bettina Mützel – Büro- und TelefonserviceMarburger Straße 2 | 10789 BerlinTel. 030 85 99 46–0 | Fax 030 85 99 46–[email protected]

Online-Redaktion MC-Websitewww.marketingclubberlin.de: Thorsten [email protected]

Druck: schöne drucksachen GmbHBessemerstraße 76 a | 12103 Berlin Tel. 030 3393 693 - 0www.schoene-drucksachen.eu

Titelbild: Foto: © flashpics/Fotolia.com © olly/Fotolia.comMontage: mattheis. Werbeagentur GmbH

Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Wir freuen uns auch über unverlangt eingesandte Manuskripte, Illustrationen und Fotos, übernehmen aber dafür keine Haftung. Ebenso behalten wir uns das Erscheinen und Kürzungen vor. Die Urheberrechte liegen beim Herausgeber und der Redaktion. Reproduktionen des Inhaltes ganz oder teilweise bedürfen der schriftlichen Genehmigung.

Schutzgebühr 7,00 Euro (für Mitglieder des Marketing Club Berlin e. V. im Jahresbeitrag enthalten)

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