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www.noe.gruene.at April 2011 Grüne Leobendorf D a s G e m e i n d e m a g a z i n d e r G r ü n e n Grüner Schwerpunkt ist der Erhalt der Naturschätze in Leobendorf. Grünes KINO „Ein Land wie damals – Die Natura 2000-Gebiete in NÖ“ Di. 12. April 2011, 19:30 Geführte Au-Wanderung in das Natura 2000-Gebiet von Leobendorf Sa. 30. April 2011, 14 Uhr Vorschau Grünes Kino: Die 4. Revolution – Freie Energie für alle 16. Juni 2011 Details auf der letzten Seite Im Jahr 2015 wird es nach Schätzungen der Automobil- industrie in Österreich ca. 350.000 Fahrzeuge mit Elektro- antrieb geben. Das bedeutet, in unserer Großgemeinde werden ca. 250-300 mit Strom betriebene Fahrzeuge unter- wegs sein. Da viele MitbewohnerInnen ihr Fahrzeug nutzen, um zum Bahnhof zu gelangen, wäre es sinnvoll, diese dort mit Solarstrom zu betanken. Im Bereich des Parkplatzes könnten Solarzellen in Form eines Flugdaches installiert werden, wodurch auch keine Parkplätze verloren gingen. Wenn Sie mit dem Zug wieder in Leobendorf ankommen, ist Ihr Auto oder E-Bike mit sauberer, atomstromfreier und erneuerbarer Energie betankt. Auch in Leobendorf könnte der Umstieg in ein neues Energie-Zeitalter beginnen! Solartankstelle in Leobendorf Unsere Au

GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2011/04

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Solartankstelle, Budgetentwurf, Fußballcamp/Ferienspiel

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Page 1: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2011/04

www.noe.gruene.at April 2011

GrüneLeobendorfD a s G e m e i n d e m a g a z i n d e r G r ü n e n

Grüner Schwerpunkt ist der Erhalt der Naturschätzein Leobendorf.

Grünes KINO„Ein Land wie damals – Die Natura 2000-Gebietein NÖ“Di. 12. April 2011, 19:30

Geführte Au-Wanderung in das Natura 2000-Gebiet von LeobendorfSa. 30. April 2011, 14 Uhr

Vorschau Grünes Kino:Die 4. Revolution – Freie Energie für alle16. Juni 2011

Details auf der letzten Seite

Im Jahr 2015 wird es nach Schätzungen der Automobil-

industrie in Österreich ca. 350.000 Fahrzeuge mit Elektro-

antrieb geben. Das bedeutet, in unserer Großgemeinde

werden ca. 250-300 mit Strom betriebene Fahrzeuge unter-

wegs sein. Da viele MitbewohnerInnen ihr Fahrzeug nutzen,

um zum Bahnhof zu gelangen, wäre es sinnvoll, diese dort

mit Solarstrom zu betanken. Im Bereich des Parkplatzes

könnten Solarzellen in Form eines Flugdaches installiert

werden, wodurch auch keine Parkplätze verloren gingen.

Wenn Sie mit dem Zug wieder in Leobendorf ankommen, ist

Ihr Auto oder E-Bike mit sauberer, atomstromfreier und

erneuerbarer Energie betankt. Auch in Leobendorf könnte

der Umstieg in ein neues Energie-Zeitalter beginnen!

Solartankstelle in Leobendorf

Unsere Au

Page 2: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2011/04

GRÜNES EDITORIAL

Sind unsere Kinderunterernährt?Der österreichische Ernährungs-

bericht belegt es eindeutig. Wäh-

rend Kinder (3-9 Jahre) durch-

schnittlich 185 % der empfohle-

nen Mengen an Fleisch und

Wurst und 165 % an Süßigkeiten

essen, werden die empfohlenen

Mengen für Obst mit 61 % und

Gemüse mit 35 % weit unter-

schritten. Dabei haben LEBENS-

mittel einen wesentlichen Einfluss

auf eine gesunde Entwicklung. Da

in jungen Jahren auch der Grund-

stein für die Essensgewohnheiten

gelegt wird, ist eine gesunde

Ernährung prägend für unsere

Kinder.

Das Tagesheim Oberrohrbach

versorgt die KIGAs unserer Groß-

gemeinde. Der sehr engagierte

Koch hat gemeinsam mit einer

Ernährungsberaterin einen aus-

gewogenen Speiseplan zusam-

mengestellt. Gemüse wird täglich

frisch verarbeitet, Fertiggerichte

gibt es nicht.

Ab Herbst werden nun auch un-

sere Volksschüler in der neuen

Mittagsgruppe vom TH Oberrohr-

bach versorgt.

Ihre Familiengemeinderätin

Doris Kampas

[email protected]

Der Voranschlag 2011 wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Laut

Bürgermeister schreibt die Gemeinde schwarze Zahlen, und er erwartet auch

2011 einen Überschuss von 368.000 €. So war es auch in der lokalen Presse zu

lesen.

Wie ist das möglich? Alle Gemeinden haben finanzielle Sorgen, aber in

Leobendorf ist alles anders? Warum werden Gebühren erhöht, wenn angeblich

gleichzeitig viel Geld übrig bleibt?

Die Wahrheit ist komplizierter. Aufgabe einer Gemeinde ist nämlich nicht die

Erzielung eines Gewinnes, sondern die sparsame und sinnvolle Verwendung der

von den Bürgern aufgebrachten Steuern. Die Kameralistik (so heißt die öffent-

liche Buchhaltung) unterscheidet einen ordentlichen (darin werden die laufen-

den Ausgaben verbucht) und einen außerordentlichen (die durch Darlehen

finanzierten, größeren Investitionen) Haushalt.

Die Grenzen sind fließend, aber selbstverständlich sollen im ordentlichen

Haushalt nicht alle Steuer-Einnahmen in die Gehälter der Gemeindebedienste-

ten, die Betriebskosten von Schule, Kindergarten, etc. fließen. Es muss noch Geld

für vorhersehbare Reparaturen und künftige Anschaffungen übrigbleiben, damit

diese nicht wieder durch Kredite finanziert werden müssen.

Es ist üblich geworden, große Investitionen auszulagern. In Leobendorf

wurde der Bildungscampus über eine Infrastruktur KG finanziert. 2011 werden

dieser Gesellschaft 700.000 € aus dem ao. Budget zugeführt werden müssen.

Woher soll das Geld kommen? Wieviel Schulden wollen wir unseren Kindern auf-

bürden?

Der „offizielle“ Schuldenstand der Gemeinde beträgt rund 18.500.000 € (ohne

ausgelagerte Infrastruktur KG). Es kann sich jeder ausrechnen, wie viel auf jeden

der etwa 4.500 Gemeindebürger entfällt. Durchschnitt in Österreich: ca. 1.500 €

pro Kopf.

Wer alles mit Krediten finanziert, braucht nicht stolz darauf sein, wenn er

noch Geld über hat.

Der Gesetzgeber hat den Gemeinden die Erstellung eines Finanzplans für die

kommenden 5 Jahre vorgeschrieben. Dies wird in Leobendorf nicht sehr ernst

genommen. Der Finanzplan wurde erst ganz kurz vor der Gemeinderatssitzung

vorgelegt. Gerade diese Zahlen lassen jedoch befürchten, dass sich die wirt-

schaftliche Lage in den kommenden Jahren dramatisch verschlechtern wird.

Die Grünen haben deshalb diesem Plan nicht zugestimmt und angeregt, diesen

in Zukunft rechtzeitig zu erstellen und in den entsprechenden Gremien zu

beraten.

Budgetvoranschlag 2011Erzielt die Gemeinde Leobendorf Überschüsse?

Page 3: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2011/04

Im Rahmen des Ferienspiels im

Sommer 2011 findet erstmals ein Fuß-

ball-Sommercamp statt.

Gemeinsam mit dem VdF (Vereini-

gung der Fußballer) bietet das Fami-

lienreferat 48 fußballbegeisterten Mäd-

chen und Burschen ab 7 Jahren die

Möglichkeit an den Starcamps Le-

obendorf teilzunehmen. Eine Woche

lang wird täglich von 9-17 Uhr und frei-

tags von 9-13 Uhr mit ausgebildeten

Jugendtrainern trainiert. Natürlich

kommt auch der Spaß

mit abwechslungsrei-

chen Spielen nicht zu

kurz. Ziel der Star-

camps ist, den Sport

ins Leben der Kinder

und gleichzeitig die

Kinder zum Fußball zu

bringen.

Als besonderes

Highlight ist an einem

Tag ein aktiver Bun-

desliga-Profifußballer

zu Gast, der mit den

Kindern trainiert, ihnen

Autogramme gibt und ihre Fragen

beantwortet.

Zudem erhält jedes Kind eine

Überraschung.

Da die Kinder

natürlich auch

ein Mittagessen

bekommen und

über den VdF

versichert sind,

sind die Starcamps auch ein ideales

Angebot, um die Ferienzeit für be-

rufstätige Eltern zu erleichtern.

Termin: 8.-13. August 2011

Für Rückfragen steht Ihnen die Fami-

liengemeinderätin Doris Kampas

gerne unter 0699/12 013 760 oder

[email protected] zur Verfü-

gung

Anruf-Sammel-Taxi

Immer größerer Beliebtheit erfreut

sich das „AST Kreuzenstein“. Egal ob

für einen Arztbesuch, Besorgungen in

Korneuburg oder einfach für den

Besuch einer Freundin - die erdgas-

betriebenen Umwelttaxis bringen Sie

auch ohne (Zweit-)Auto an Ihr Ziel.

Probieren auch Sie es einmal:

Einfach mind. ½ Stunde vor Fahrt-

antritt anrufen (0810 / 810 278), und

bei der einer der vielen Haltestellen

einsteigen. Das Taxi bringt Sie dann

direkt zu ihrem Ziel (Fahrpeis: 2,80 €

bzw. 1,- mit gültiger VOR-Zeitkarte).

GRÜNE THEMEN

In Unterrohrbach hat der

Bau der Genossenschafts-

wohnungen im Ortszentrum

trotz massivster Bedenken der

Anrainer mit dem Abriss der

alten Gebäude bereits begon-

nen. Leider findet in unserer

Großgemeinde keine Diskus-

sion mit der Bevölkerung über

das Ortsbild und die zukünfti-

ge Entwicklung statt. Da es in

Leobendorf nur „ungeregeltes Bauland“ im Sinne der Bauordnung gibt, ent-

scheidet letztendlich der Bürgermeister in eigenem Ermessen welche Bauhöhen

und welche Bebauungsweisen zum Bestand passen und welche nicht. Die Ent-

scheidung wird oft von anderen Kriterien beeinflusst als von planerischem Weit-

blick. Die Grünen sprechen sich deshalb dafür aus, zumindest in den sensiblen

Ortszentren Bebauungspläne festzulegen.

Hoch hinaus in Unterrohrbach?Bau hat bereits begonnen

Aus dem FamilienreferatFußball für coole Kids

Page 4: GRÜNE Gemeindezeitung Leobendorf 2011/04

Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen

Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“

Druckerei Janetschek GmbH · UWNr. 637

Medieninhaber u. Herausgeber: Die Grünen NÖ, Daniel Gran-Straße 48/1, 3100 St. Pölten, Verlagspostamt 3101, P.b.b.

AUF in die AU!Nachhaltige Naherholung

Die Leobendorfer Au ist ein einmaliger Schatz

direkt vor unserer Haustüre. Als Teil des größten

zusammenhängenden Auwaldgebietes Österreichs hat

sie eine große Bedeutung als Natura 2000-Gebiet.

Unzählige Pflanzen- und Tierarten haben in der Au

ihren ganz spezifischen Lebensraum. Darin hat auch der

Mensch seinen Platz. Durch nachhaltige Forst-, Jagd-

und Landwirtschaft. Aber auch als Freizeitnutzer!

Ob das mit den vorhandenen Maßnahmen gelingen

kann und wie es damit speziell in „unserer“ Au aus-

schaut, wollen wir im Anschluss an unser Grünes Kino

am 12. Aril und im Rahmen unserer Au-Wanderung am

30. April mit dem Biologen Andreas Straka erforschen.

Die Au-Wanderung soll aber auch einfach gut tun!

Und uns dem einmaligen Schatz direkt vor unserer

Haustüre wieder ein Stückchen näher bringen: gemein-

sam mit Familie und Freunden ins frisch sprießende Grün

eintauchen, den Vögeln lauschen, Tiere, Bäume und Heil-

kräuter kennen lernen, die Seele baumeln lassen.

GRÜNE THEMEN

Natura 2000 ist das Kernstück der europäischen

Naturschutzpolitik. Mit dem Ziel, natürliche Lebens-

räume und wildlebende Tiere und Pflanzen für uns und

künftige Generationen zu erhalten. Ein Natura 2000-

Gebiet ist aber keine Sperrzone. Vielmehr wird eine

nachhaltige, wirtschaftliche Nutzung (Landwirtschaft,

Forstwirtschaft, Freitzeit, ...) gefördert. Bei Vorhaben,

die erhebliche Schäden verursachen können, ist

jedoch eine Naturverträglichkeitsprüfung notwendig.

Haben Sie Ideen, wie wir das Leben in unsererGemeinde lebenswerter gestalten können?Möchten Sie uns näher kennen lernen, mit unsdiskutieren oder bei uns mitarbeiten? Haben Siespezielle Wünsche und Anliegen? Dann kon-taktieren Sie uns per E-Mail unter [email protected] oder Tel. 02266/ 80 800.www.leobendorf.gruene.at

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