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BIG im Gespräch BIG Ein gewichtiges Stück Geschichte: das „Goldene Buch der Stadt Graz“. Seiten 22/23 www . graz . at P.b.b. An einen Haushalt, Erscheinungsort Graz Nr. 5 I Oktober 2005 Leben ohne Barrieren Vorreiterstadt: Graz macht blinden und sehbehinderten Menschen viele Sehenswürdigkeiten „(be)greifbar“ SEITEN 2–4 Breitere Gehsteige, Verweil- zonen mit Schanigärten, neue Beleuchtung, sichere Einstei- gestellen für die Straßenbah- nen: Mit diesen und vielen an- deren Projekten soll die An- nenstraße in den nächsten Jah- ren eine neue Qualität bekom- men und wieder zu einer „Le- bensstraße“ werden. Seite 21 Annenstraße Der nächste Winter kommt be- stimmt – die Stadt Graz bereitet sich schon darauf vor. In den kalten Monaten wird in eini- gen Bezirken probeweise ein „differenzierter Winterdienst“ eingeführt. Was das genau be- deutet, lesen Sie in einer Son- der-Info zum Herausnehmen. Seiten 11 bis 14 Winterdienst Zeitgeschichte Neubauten und Bombenrui- nen, vier Tageszeitungen und 25 Kinos, ein „halber“ Bahnhof mit nur einem Gleis, 7.000 Au- tos und die Glacis-Ringlinie 2, erstes Fernsehen und drittes Radio – das war Graz 1955. Mehr Interessantes aus der Stadtgeschichte auf den Seiten 16/17 Bundespräsident Dr. Heinz Fischer über erste Erinne- rungen, den Nationalfeier- tag und seine Beziehungen zu Graz. Seite 7 Bürger-Information Fotos: Stadt Graz/Fischer, Ingo Pertramer

GRWO WOCH 1024 01 X - Stadt Graz · eingeführt. Was das genau be-deutet, lesen Sie in einer Son-der-Info zum Herausnehmen. Seiten 11 bis 14 Winterdienst Zeitgeschichte Neubauten

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Page 1: GRWO WOCH 1024 01 X - Stadt Graz · eingeführt. Was das genau be-deutet, lesen Sie in einer Son-der-Info zum Herausnehmen. Seiten 11 bis 14 Winterdienst Zeitgeschichte Neubauten

BIG im Gespräch

BIG Ein gewichtigesStück Geschichte:das „GoldeneBuch der StadtGraz“. Seiten 22/23

www.graz.atP.b.b. An einen Haushalt, Erscheinungsort Graz Nr. 5 I Oktober 2005

Leben ohne BarrierenVorreiterstadt: Graz macht blinden und

sehbehinderten Menschen vieleSehenswürdigkeiten „(be)greifbar“

SEITEN 2–4

Breitere Gehsteige, Verweil-zonen mit Schanigärten, neueBeleuchtung, sichere Einstei-gestellen für die Straßenbah-nen: Mit diesen und vielen an-deren Projekten soll die An-nenstraße in den nächsten Jah-ren eine neue Qualität bekom-men und wieder zu einer „Le-bensstraße“ werden. Seite 21

AnnenstraßeDer nächste Winter kommt be-stimmt – die Stadt Graz bereitetsich schon darauf vor. In denkalten Monaten wird in eini-gen Bezirken probeweise ein„differenzierter Winterdienst“eingeführt. Was das genau be-deutet, lesen Sie in einer Son-der-Info zum Herausnehmen.Seiten 11 bis 14

Winterdienst ZeitgeschichteNeubauten und Bombenrui-nen, vier Tageszeitungen und25 Kinos, ein „halber“ Bahnhofmit nur einem Gleis, 7.000 Au-tos und die Glacis-Ringlinie 2,erstes Fernsehen und drittesRadio – das war Graz 1955.Mehr Interessantes aus derStadtgeschichte auf denSeiten 16/17

BundespräsidentDr. Heinz Fischer über erste Erinne-rungen, denNationalfeier-tag und seineBeziehungen zuGraz. Seite 7

Bürger-Information

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2 Top-Thema Nr. 5 I Oktober 2005 BIG

Graz, Stadt mit hoherLebensqualitätLiebe Grazerinnenund Grazer!

Eine Stadt ist nur so lebens-wert, wie sich die BürgerIn-nen in ihr wohl fühlen. InGraz erheben wir den An-spruch hoher Lebensqualitätund das gilt für alle gleicher-maßen. Da sich diverse Inter-essen oft überschneiden,bzw. ausschließen, gibt esGruppen, für welche die Poli-tik besonders verantwortlichist. Deshalb ist mir die Gestal-tung von barrierefreiemRaum für Menschen mit Be-hinderung ein großes Anlie-gen. Ihren Bedürfnissen ge-recht zu werden, ist einSchwerpunkt der Stadtregie-rung. Die Stadt selbst be-schäftigt mehr als 500 Mitar-beiterInnen mit Handicap.Ein weiterer Schwerpunkt istdie Sicherheit: Mit dem „Ar-beitskreis Sicherheit“ versu-chen wir das Netzwerk zurExekutive möglichst engma-schig zu gestalten. Mit der Vi-deoüberwachung auf dem Ja-kominiplatz nehmen wir einProblem in Angriff, das denGrazerInnen schon langeSorgen bereitet. Ähnlich derStadtpark, dieser soll wiederzur Erholungsoase werden.Ich wünsche Ihnen und IhrerFamilie einen schönen Herbstund einen Nationalfeiertagmit Besinnung auf das großeJubiläum unseres Landes – 50Jahre Freiheit und Demokra-tie, entstanden und gefestigtdurch das ständige Engage-ment der BürgerInnen.

Graz: Wo Behinderung Behindert ist man nicht, behindert wird man –aber sicher nicht in der Stadt Graz, die vieles tut, um für Menschen mit HandicapBarrieren aus dem Weg zu räumen.Von Ulrike Lessing

Philipp ist Programmiererin einer Softwarefirma.Wenn er mit dem Auto

von der Arbeit heimfährt, machter meist einen Abstecher in seinLieblingslokal auf ein „Feier-abendbier“. Philipp liest für seinLeben gerne, liebt Kinobesucheund träumt vom Lottosechser.Ein ganz „normales“ Leben also– bis auf eines: Philipp sitzt imRollstuhl. Er ist querschnitts-gelähmt. Begegnet man Men-schen wie Philipp, ist die ersteFrage, die einem durch denKopf schießt, häufig: „Wie sollich mich jetzt verhalten?“ Erstbeim näheren Kennenlernenversteht man, dass körperlicheBehinderung nichts mit demKopf zu tun hat – außer mit demeigenen.

Beratung aus erster HandRund zehn Prozent der GrazerBevölkerung sind von Behinde-rung betroffen. Als Stadt derMenschenrechte hat Grazgroßes Interesse daran, Bürge-rinnen und Bürgern mit Behin-derung ein qualitätvolles Lebenzu bieten. Das Angebot reichtweit: Von Sozialamt und Stadt-bauamt über das Amt für Jugendund Familie und das Straßenamtbis hin zum Stadtschulamt undzur Abteilung für Katastrophen-schutz und Feuerwehr werdenLeistungen für Menschen mit

Handicap angeboten. Damitsich Hilfesuchende im „Behör-dendschungel“ nicht verirren,gibt es auch Ursula Vennemann,Behindertenbeauftragte derStadt Graz.

Vennemann – ihr heute 25-jähriger Sohn Wolfgang kam mitDown-Syndrom zur Welt – be-antwortet bis zu 300 Anfragenpro Jahr, und die sind breit ge-streut. Von Müttern, die am Endeihrer Kraft sind, über Bitten umfinanzielle Hilfe bis hin zur Su-che nach geeigneten Unterstüt-zungsorganisationen. Auch mitdem Wunsch um Partnerver-mittlung ist man schon an sieherangetreten. Das größte Pro-blem sieht die Behindertenbe-auftragte in der Arbeitssituation,die für Menschen mit Handicap„noch viel schlimmer ist als beinicht Behinderten“.

Im Magistrat Graz wird großerWert auf die Einstellung behin-derter Menschen gelegt. DieStadt beschäftigt mehr als 400Menschen mit Handicap – umrund 250 mehr, als sie vom Ge-setz her verpflichtet wäre. Auchdie Behindertenbeauftragte er-hält von zwei körperbehinder-ten freien MitarbeiterInnen, Karin Ofenbeck und Gernot Bi-sail, für bestimmte Wochenstun-den Unterstützung. Bisail küm-mert sich um EDV-Probleme.Der Computerexperte ist auf

den E-Rollstuhl angewiesen –Diagnose „Muskeldystrophie“,alle vier Extremitäten sind ein-geschränkt. Bisail wohnt bei derMosaik-GmbH im Hirtenklosteram Kalvarienberggürtel – noch,denn er möchte ausziehen, erbraucht Betreuung rund um dieUhr. Seit dem neuen Behinder-tengesetz vom Juli 2004 hat mandie Möglichkeit, beim städti-schen Sozialamt um „Wohn-assistenz“ ansuchen, die indivi-duellen Hilfebedarf je nach Aus-maß der Behinderung ermögli-chen soll.

Alltag ohne BarrierenGraz ist stolz darauf, als ersteStadt Österreichs mit dem Refe-rat für Barrierefreies Bauen vorelf Jahren eine eigene Bera-tungsstelle in der Stadtbaudirek-

Stolz auf eine Murinsel ohne Barrieren:

Barrierefreies Kunsthaus: Glasmarkierungen, Behin-derten-Lift und taktiles Bodenleitsystem.

Schutz vor Vandalismus: Der Euroschlüssel öffnet rund20 Grazer Behinderten-WCs rund um die Uhr.

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Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl

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3Top-ThemaBIG Nr. 5 I Oktober 2005

kein Hindernis ist BIG Information

LEISTUNGEN DER STADT IM BEHINDERTENBEREICH:Sozialamt (Tel. 872-64 32, 64 33, 64 34, 64 35):Kostenübernahme bzw. Zu-schüsse für Wohnen in Ein-richtungen, Fahrtkosten,Assistenzleistungen, Be-schäftigung in Tagesein-richtungen, Erziehung undSchulbildung, Pflegeheime,Heilbehelfe, berufliche Ein-gliederung, Heilbehand-lung; Wohnversorgung,Freifahrten Behinderten-taxi, Bestätigung für Lohn-kostenzuschüsse, Lebens-unterhalt und Wohnungs-aufwand, MietzinsbeihilfeStadtschulamt (Tel. 872-74 10): Pflege- undHilfsdienste für Schüler-Innen mit BehinderungStraßenamt (Tel. 872-36 81):Gehbehindertenausweis,Überprüfung der Verkehrs-sicherheit, Anordnung vonVerkehrszeichen und VerkehrseinrichtungenAmt für Jugend und Familie (Tel. 872-31 50): Inte-grative Ganz- und Halbtags-betreuung im KindergartenAbt. für Katastrophen-schutz und Feuerwehr:Gehörlosen-Telefon (Tel. 872-58 99) Stadtbauamt, Referat fürBarrierefreies Bauen (Tel. 872-35 08):Beratung von Menschenmit Behinderung sowie Pla-nerInnen/ArchitektInnen,barrierefreie Maßnahmender Stadt Graz, Schulungenzum ThemaKONTAKTADRESSEN: • Behindertenbeauftragte

(Tel.: 872-64 77): Di., Do., 8–12 Uhr, Mi., 16–18 Uhr

• Bau- und Wohnberatungfür Behinderte (Tel.: 872-3508): Di., Fr., 9–12 Uhr bzw.www.barrierefrei.graz.at

• Behindertenanwalt Mag. Siegfried Suppan (Tel.: 877-27 45)

• SonderpädagogischesZentrum (Tel.: 27 17 96-21 oder -22)

• Euroschlüssel: anzufor-dern unter www.oear.or.atoder www.bizeps.or.at

tion eingerichtet zu haben. DIOskar Kalamidas und Referats-leiterin DI Constanze Koch-Schmuckerschlag beraten Archi-tektInnen und Betroffene, sehensich Baupläne durch und su-chen nach Optimierungsmög-lichkeiten. Das klare Bekenntnisder Murmetropole zur barriere-freien Gestaltung des öffentli-chen Raums trägt Früchte: EinDrittel der Ampeln verfügt be-reits über eine Akustik-Signalan-lage, Graz ist die erste Stadt, dierund 20 öffentliche Toiletten mitdem Euroschlüssel ausgestattethat und mit dem taktilen Leitsys-tem „Grazer T“, einer Erfindungder Stadt Graz, tasten sich Seh-behinderte sicher zum Ziel. DasKunsthaus, die Murinsel und derSchloßberg sind nur drei vonvielen Grazer Vorzeigebauten in

puncto Barrierefreiheit – einigedavon sind auch als maßstabge-treue Bronze-Miniaturausgabenfür blinde oder sehbehinderteMenschen „(be)greifbar“. Einebesondere Herausforderungstellt für Koch-Schmuckerschlagdie Adaptierung denkmalge-schützter Gebäude dar. Das Gra-zer Rathaus ist besonders gut ge-lungen: Ein taktiles Leitsystemführt zum Portier, die Veranstal-tungsräume und jedes Büro sindstufenlos erreichbar.

Mehr Akzeptanz, bitte!Viele Barrieren hat das Team be-reits aus dem Weg räumen kön-nen, viel ist aber noch zu tun.Akzeptanz für das Thema Behin-derung ist das, was sich Koch-Schmuckerschlag besonderswünscht. Im öffentlichen Raum

Constanze Koch-Schmuckerschlag und Oskar Kalamidas halfen bei Planung.

Behindertenbeauftragte Ursula Vennemann berät,Gernot Bisail hilft bei EDV-Problemen.

Bodenleitsystem für Blinde und Sehbehinderte: Querrillenbefinden sich vor Zebrastreifen, Leitlinien weisen den Weg.

erlaubt ihr das steiermärkischeBaugesetz, gestalterisch einzu-schreiten, doch im privaten Be-reich sind ihr die Hände gebun-den. Noch immer werden neueCafés mit Stufen im Eingangsbe-reich ausgestattet, gibt es keinedeutlichen Glasmarkierungen,werden Firmenschilder zu kleingestaltet. „Dabei wäre es so ein-fach, mit geringen Mitteln Pro-bleme aus dem Weg zu schaf-fen“, seufzt die Architektin.Denn: „Nicht nur eine Rand-gruppe profitiert von der Barrie-refreiheit, auch alte Menschenund Jungfamilien mit Kinderwa-gen ziehen Nutzen daraus.“Dem kann sich ihr Mitarbeiternur anschließen. Selbst „Rolli“-Fahrer, weiß er um die Steine,die Menschen mit Behinderungoft in den Weg gelegt werden.Kalamidas betreut unter ande-rem den Online-Auftritt des Re-ferats. Hier findet man nicht nuralle barrierefreien Maßnahmenveröffentlicht, sondern auch diePlanungsgrundlagen und tech-nischen Merkblätter direkt zumDownloaden. Kalamidas’ Emp-fehlung: Jeder, der ein Haus bautoder eine Wohnung plant, solltesich die Grundlagen ansehen –damit man später nicht unnötigmit Barrieren kämpfen muss.

Alles, was die Stadt Graz für„Menschen mit Behinderung“bietet, findet man in der Bro-schüre „Graz auf den zweitenBlick“ (erhältlich auch in Groß-schrift im Referat für Barriere-freies Bauen sowie in Braille-Schrift im Odilien-Institut) bzw.unter www.graz.at/behindert.

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4 Ein Tag mit ... Nr. 5 I Oktober 2005 BIG

Mario Kowald blickt dichan, wenn er mit dirplaudert, lächelt char-

mant und streut schon mal einkeckes Kompliment ins Ge-spräch ein – doch sehen kannder junge Mann sein Gegenübernicht.

Bis zu seinem zehnten Le-bensjahr sah Kowald die Weltnoch in ihrer bunten Vielfalt.Schleichend ließ die Sehkraftnach: Mit 23 erblindete der heu-te 30-jährige Jurist vollkommen– genetisch bedingt. Mühsammusste Mario Kowald lernen,sich in seiner „neuen Welt“ zu-rechtzufinden. Verzweiflung?„Bringt nichts, was nicht zu ver-ändern ist, muss man akzeptie-ren und als Herausforderung be-trachten“, analysiert er bewun-dernswert realistisch. SeinerHeimatstadt Graz stellt er dabeiein gutes Zeugnis aus: „Hier hatman zahlreiche Hilfen für Men-schen mit Behinderung geschaf-fen, viel mehr als etwa in Salz-burg oder Wien.“ Auch in diesenStädten hat Kowald gelebt, be-vor er sich im Bezirk Andritz nie-

derließ und seine Tätigkeit alsObmann des Steirischen Blin-den- und Sehbehindertenver-bandes aufnahm.

Nach zweimaligem Umstei-gen erreicht Mario Kowald mitdem Bus seinen Arbeitsplatz inder Augasse 132. Das Gebäude,in dem sich der Blindenverbandschon seit der Nachkriegszeitbefindet, ist desolat: „Für Roll-stuhlfahrer praktisch unzugäng-lich“, spielt der Obmann auf ver-winkelte Räumlichkeiten, zuschmale Türstöcke und unebe-ne Böden an – von handbreitenRissen und feuchten Wändenabgesehen. „Unser Traum wärehier ein Zentrum für alle behin-derten Menschen zu errichten,multifunktionell, für Veranstal-tungen, Information, Fortbil-dung und Begegnung.“ Nichtminder am Herzen liegt Kowalddie Installation einer Plattform„Interessenvertretung für Men-schen mit Behinderung“. Mitdem Ziel, den Anliegen, Proble-men und Bedürfnissen der Mit-glieder Stimme zu verleihen.Grade im Umgang mit Justiz undVerwaltung sei man als Platt-form wesentlich „schlagkräfti-ger“. Doch trotz großen Engage-ments fehlt noch viel Geld, umdiese dringende NotwendigkeitRealität werden zu lassen. EinBausteinkonto mit der Nr. 862 10005 805 bei der BAWAG (14 000)wurde eingerichtet.

Mario Kowald möchtemittels PlattformMenschen mit Behin-derung eine Stimmeverleihen.

Höchste Zeit! Eine tastbare Uhr stellt eine große Hilfe für Blinde dar. Auch am Computer flott unterwegs: Mario Kowald „ertastet“ den Text.

Mario Kowald (Bild) findet sich in Graz gut zurecht. Fotos: Stadt Graz/ Fischer

Die Welt aus einem anderen Blickwinkel

Von Michaela Krainz

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5Kurz notiertBIG Nr. 5 I Oktober 2005

Neue Gesichter im RathausDer Ausgang der steirischen

Landtagswahl hat auch aufdie politische Landschaft inGraz ihre Auswirkungen – zuwelchen Personalrochaden esgenau kommen wird, stand beiRedaktionsschluss dieser BIG-Ausgabe am 20. Oktober abernoch nicht fest. Fix war nur,dass Wohnungsstadtrat ErnstKaltenegger als KPÖ-Klubob-mann in den Landtag wechselt,

ihm soll Elke Kahr als Stadträtinnachfolgen. Da wir der offiziel-len Angelobung der neuenStadtregiererInnen bei einemSonder-Gemeinderat am 3. No-vember nicht vorgreifen wol-len – zu einem Geburtstag sollman ja auch nicht vorher gratu-lieren – werden wir Ihnen dieneuen Stadträtinnen/Stadträtein der Dezember-Ausgabe aus-führlich vorstellen.

„Den Kindern das Kom-mando!“ hieß es Mitte

Oktober bei einer aufregen-den Premiere im Rathaus: Miteiner Eröffnungssitzung imGemeinderatssaal startete daserste „Grazer Kinderparla-ment“. Wo sonst die GrazerStadtregiererInnen und Ge-meinderätInnen am Wort sind,dominierten das Lachen unddie wissbegierigen Fragen vonrund 100 Kindern, bunte Luft-ballons, Transparente und lus-tige Figuren.Ziel des Kinderparlaments istes, Mädchen und Buben im Al-ter von acht bis 14 Jahren dieMöglichkeit zu bieten, sich mitIdeen und Vorschlägen aktivin die Gestaltung ihrer Stadteinzubringen. Das Projekt ist

übrigens einzigartig in Öster-reich. Bei der nächsten großenVeranstaltung Mitte Dezembersollen ein Kinderbürgermeisterund eine Kinderbürgermeiste-rin gewählt werden.

Herzlicher Abschied von Ernst Kaltenegger im Gemeinderat Foto: Stadt Graz Das Rathaus in Kinderhand.Fo

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6 Sicherheit Nr. 5 I Oktober 2005 BIG

Ein mulmiges Gefühl machtsich breit im Bauch, der

Schritt beschleunigt sich schonganz von allein, angestrengtstarrt man zu Boden, um somanche zwielichtige Gestalt nurbloß nicht auf sich aufmerk-sam zu machen. Ein Gangüber den Grazer Jakomi-niplatz ist gerade in denAbendstunden eher un-gemütlich geworden.Und dabei handelt essich um keinen subjekti-ven Eindruck mehr: DieKriminalität auf dem „Jako“ ist ein Problem.Seit wenigen Wochen versuchtnun die Exekutive mittels Vi-deoüberwachung eine Verbes-serung der Situation zu erzielen.

40 Prozent Rückgang der Kri-minalitätsrate auf dem Schwe-denplatz in Wien, um drei Vier-

tel weniger Autoeinbrüche aufdem Parkplatz der Shopping City Süd – in Niederösterreichhat der Einsatz von Videokame-ras Erfolg. „Wir schauen uns dieLage an, finden heraus, wo der

beste Standort für die Ka-mera ist und versuchenBrennpunkte zu ermit-teln“, erklärt der GrazerPolizeidirektor Dr. Hel-muth Westermayer denEinsatz der vorerst mo-bilen Kamera in Graz.Die Daten werden 48

Stunden aufbewahrtund danach, wenn nichts

Auffälliges zu sehen ist, gelöscht– dem Datenschutzgesetz ent-sprechend. Der große Vorteildes Kameraauges: Es sieht vielmehr als das menschliche, nichtzuletzt durch seine erhöhte Po-sition auf dem Fahrzeug.

Jakominiplatz: Mobile Videoüberwachung.

Probezeit bisJänner 2006:

Mobiles Gerätsoll besten

Standort amJakominiplatz

evaluieren.Fotos: Stadt

Graz/Fischer

Wachsames Auge überblickt „Jako“

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Annenstraße 63, Tel. 0316/72 50-0.

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BIG Tierschutzecke

Auch Kleintiere brauchen viel PlatzMeerschweinchen und andere Nagetieresind besonders bei Kindern beliebt, da sieleicht zutraulich werden und relativ ein-fach zu halten sind. Das neue Gesetz siehtauch für diese Tiere bessere Haltungsbe-dingungen vor.Neu ist, dass Kleinnagern ausreichend Na-gematerial wie etwa Äste oder Wurzeln angeboten werden muss.Die Tiere benötigen Rückzugsmöglichkeiten in Form von Häus-chen, Papprollen, Rohren oder zuvor heiß gebrühter Korkeiche.Die Haltungseinrichtung ist dreidimensional zu strukturieren.Dies entspricht auch der natürlichen Lebensweise, zum Beispielvon Meerschweinchen, die von den Hochebenen der Anden stam-men und dort fixe Reviere mit selbst gegrabenen Gängen als si-chere Wege zwischen Futterstellen und Ruheplätzen bewohnen. Dass die Böden und Einstreu ständig in sauberem und trockenemZustand gehalten werden, die Einstreu den gesamten Boden be-decken, saugfähig und gesundheitlich unbedenklich sein mussund keine Katzenstreu verwendet werden darf, wird für einensorgsamen Kleintierhalter selbstverständlich sein. Meerschwein-chen sind sehr gesellige Tiere und sollten zumindest zu zweit ge-halten werden; ein Käfig muss in diesem Fall die Mindestmaße100 x 60 x 50 Zentimeter aufweisen.Haben Sie Detailfragen? Wenden Sie sich an den Tierschutzrefe-renten der Stadt Graz: Dipl.-Tzt. Dr. Klaus Hejny, Veterinärreferatder Stadt Graz, Tel. 0 31 6/872-32 81 oder unter www.graz.at - Le-ben in Graz.In der nächsten BIG: Neuerungen bei der Wildtierhaltung

Dipl.-Tzt. Dr. Klaus Hejny

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7InterviewBIG Nr. 5 I Oktober 2005

mitBundespräsidentDr. Heinz Fischer

BIG: Sie sind gebürtiger Grazer,Ihr Vater war sogar für einigeZeit Magistratsbediensteter.Was verbindet Sie noch mit IhrerHeimatstadt, wie oft kommenSie nach Graz?Es ist richtig, dass mein Vaternach der Eheschließung meinerEltern beim Magistrat Graz eineAnstellung gefunden hat, aber1938 gekündigt wurde. Nachvergeblicher Arbeitssuche inGraz sind meine Eltern dannwährend des Krieges nach Wienübersiedelt, sodass ich dann inweiterer Folge in Wien aufge-wachsen bin. Die Eltern meinerMutter und die Geschwistermeiner Mutter haben aber inGraz gelebt und daher hat esviele persönliche und verwandt-schaftliche Kontakte mit Grazgegeben. Mit AltbürgermeisterStingl und vielen anderen Per-sönlichkeiten des öffentlichenLebens in Graz bin ich gut be-freundet und ich denke, dass ichin jedem Jahr mindestens fünfoder sechs Mal in Graz bin. BIG: Ihr Vater war später Staats-sekretär in der RegierungRaab/Schärf. War das der Auslö-ser für Ihr Interesse an Politik?Die Tatsache, dass mein Vater inder Regierung Raab/SchärfStaatssekretär im Handelsmini-sterium war, hat sicher zu mei-ner Politisierung beigetragen,war aber bestimmt nicht der ein-zige und wahrscheinlich nichteinmal der wichtigste Anlass. Inmeiner Familie ist auch vorherund nachher viel über Politikgesprochen worden und ichhatte auch seit meiner Mittel-schulzeit einen politisch sehr in-teressierten Freundeskreis. Dashat sich während meines Studi-ums noch intensiviert und ichhabe schon lange vor Abschlussmeines Studiums und auch lan-ge vor meinem Eintritt ins Be-rufsleben Persönlichkeiten wieBruno Kreisky, Bruno Pitter-

„Habe noch immer viele Kontakte zu Graz“

mann, Franz Olah, Rosa Joch-mann, Adolf Schärf, aber auchHeinrich Drimmel etc. persön-lich kennen gelernt.BIG: Als Jahrgang 1938 – welcheErinnerungen haben Sie an dieKriegs- und Nachkriegszeit? Wiehaben Sie die Befreiung von dernationalsozialistischen Besat-zung erlebt? Was hat die Unter-zeichnung des Staatsvertrags fürSie bedeutet?Meine Erinnerungen an dieKriegszeit, setzen etwa in denJahren 1943/1944 ein, und zwareinerseits deshalb, weil man dains Alter kommt, in dem man Er-innerungen behält, und ande-rerseits, weil zu diesem Zeit-punkt der Krieg begonnen hat,konkrete und dramatische Aus-wirkungen auch im Alltag in Wi-en zu haben – durch die begin-nenden Bombenangriffe, durchdie steigende Anzahl von Ver-wundeten, die im Straßenbildaufgetaucht sind, durch die Not-wendigkeit, Luftschutzkeller an-zulegen und aufzusuchen. Andas Kriegsende im Frühjahr1945 habe ich sehr konkrete Er-innerungen und zwar sowohl anden Rückzug der deutschen Sol-daten als auch an das Auftau-chen von Soldaten der RotenArmee, die in unserem Hauseinquartiert wurden und eine

Militärzeitung herausgaben.BIG: Was bedeutet „Heimat“ fürSie?Heimat ist jenes Land oder Teileines Landes, wo man seineWurzeln hat, wo man aufge-wachsen ist, frühe Erinnerungenund seinen Lebensmittelpunkthat.BIG: Die Bedeutung des Natio-nalfeiertags scheint im Bewusst-sein der Bevölkerung immermehr zu verblassen – wird erbald nur noch einfach „einweiterer arbeitsfreier“Tag sein?Es ist wahr, dass derösterreichischeNationalfeiertagzunächst ein„synthetischer“Nationalfeiertagwar, der zwar miteinem erfreuli-chen, aber jeden-falls nicht mit ei-nem historisch-dra-matischen Ereignisverknüpft ist. Den-noch glaube ich,dass der öster-reichische National-feiertag heuer stärkerim Bewusstsein der Be-völkerung verankert ist,als dies vor 20 oder 30Jahren der Fall war.

BIG„im Gespräch“

Dr. Heinz Fischer, gebürtiger Grazer

BIG Werdegang von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

GEBOREN AM 9. Oktober1938, Studium der Rechts-und Staatswissenschaft, Se-kretär der SozialistischenParlamentsfraktion, Abge-

ordneter zum Nationalrat,Bundesminister für Wissen-schaft und Forschung, Präsi-dent des ÖsterreichischenNationalrates, am 25. April

2004 zum Bundespräsi-denten gewählt.Verheiratet mit Mar-git seit 1968, zweiKinder (Philip, Lisa).

BIG: Von den mehr als 5.000Büchern in Ihrer Wohnung –welches Buch, welchen Autor lie-ben Sie am meisten? Welche Per-sönlichkeit der Vergangenheitoder Gegenwart fasziniert Siebesonders und warum?Ich nenne auf diese oder ähnli-che Fragen nach einem Lieb-lingsbuch meistens „Sonnen-finsternis“ von Arthur Köstler,weil mich dieses Buch wirklichgepackt und stark beeinflussthat. Aber wenn ich länger darü-ber nachdenke, gibt es so etwaswie ein Lieblingsbuch deshalbnicht, weil man in unterschiedli-chen Lebensphasen unter-schiedliche Lieblingsbücher undLieblingsautoren hat. Unter den Persönlichkeiten, die mich besonders faszinierthaben, finden sich ganz be-stimmt Bruno Kreisky, HansKelsen, Willy Brandt und Kardi-nal König.BIG: Wer hat Ihr Leben am stärksten geprägt?Ganz sicher meine Eltern undauch meine Frau.

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8 Reportage Nr. 5 I Oktober 2005 BIG

Detlev Eisel-EiselsbergStadtratZuständigkeit: Sportamt, Bau- und Anlagenbehörde,StadtschulamtHeimat ist für mich weniger eingeografischer denn ein emotio-naler Begriff. Wer sich daheimfühlt, verspürt Geborgenheit,Vertrauen, Rückhalt, aber auchdie Verantwortung, diese Wertenicht nur zu schätzen, sondernsie auch anderen zu geben. Hei-mat zu spüren bedeutet, einerGemeinschaft anzugehören, für

die der Mensch im Mittelpunkt steht. Für mich ist es die Familie, derGlaube, das gesamte vertraute – persönliche und auch berufliche –Umfeld, zu dem auch weite Teile unserer Stadt gehören, wobei ichmir wünsche, dass diese Stadt auch jenen Menschen Heimat wird,die noch auf der Suche nach Rückhalt und Geborgenheit sind. Weil erst das Gefühl des Daheimseins in Menschen die Kraft be-wirkt, Entwicklungen zu ermöglichen und Neues anzunehmen.

Mag. Siegfried Nagl,Bürgermeister,Zuständigkeit: Personalamt, Beschaffungsamt, Magistrats-direktion, Präsidialamt, EhrungenHeimat ist für mich jedenfallsdort, wo meine Familie ist. Hei-mat ist für mich mein Glaube.Heimat ist aber auch dort, woich Wurzeln schlagen konnte, also in Graz, wo ich durch Freun-de und viele Kleinigkeiten stän-dig daran erinnert werde: „Da bin ich her, da gehöre ich

hin.“ Erst durch dieses sichere Wissen, wohin man gehört, wird es ei-nem möglich, auch das Gefühl für den/das andere(n) zu entwickeln.Ich genieße das Meer und den Flair unserer südlichen Nachbarn unddie internationalen Kontakte, Gäste aus aller Welt gehören zu denangenehmen Aufgaben eines Bürgermeisters. Daher möchte ichauch, dass möglichst viele GrazerInnen in ihrem Leben von dieserGewiss-heit getragen werden: „Es gibt einen Mittelpunkt meinesLebens, wo ich mich sicher, gewollt, angenommen – eben zu Hause– fühle und dieser Mittelpunkt ist (in) Graz.“

Mag. Dr. Christian BuchmannStadtrat Zuständigkeit: Amt für Wirt-schafts- und Tourismusentwick-lung, Kulturamt, Stadtmuseum,Wissenschaftspflege und Fachhochschulen

HEIMAT = BASIS + ETAPPE

Tatjana Kaltenbeck-MichlStadträtinZuständigkeit: Sozialamt, Amt für Jugend und FamilieHeimat ist für mich kein Ort.Heimat, das ist ein Empfinden,ein Gefühl, das mich durch meinLeben begleitet.Heimat bedeutet für mich zu

wissen, woher ich komme; mit Menschen, die mir wichtig sind, Ge-meinsames fühlen und denken können; mich an einen Geruch ausmeiner Kindheit zu erinnern; Menschen um mich zu haben, die mich mögen und denen ich in schwierigen Zeiten zur Seite stehenkann; einen Platz zu haben, an dem ich immer willkommen bin undan dem ich zur Ruhe komme. Oder mit den Worten des russischenSchriftstellers Andrej Sinjawski gesprochen: „Heimat ist kein geographischer Begriff. Man trägt sie in sich selbst.“

„Was bedeutet für Sie Heimat?“, fragte dieBIG. Die Grazer Stadtregierungsmitglieder gaben sehr persönliche Antworten.

Ohne Heimat sein heißt lei-den“, sagte der russische

Autor Dostojewski. MillionenÖsterreicherInnen mussten imZweiten Weltkrieg dieses Leiderleben; erst seit 60 Jahren istÖsterreich wieder eigenstän-

dige, unabhängige, selbstbe-stimmte Heimat.

Was bedeutet „Heimat“ fürSie?, wollte die „BIG – Bürger-Information Graz“ von den Mit-gliedern der Grazer Stadtregie-rung wissen.

Heimat – da, wo

Walter FerkBürgermeister-StellvertreterZuständigkeit: BürgerInnenamt,ServiceCenter, Umweltamt, Katastrophenschutz und Feuer-wehrHeimat ist für mich nicht dort,wo man geboren ist, sonderndort, wo man geborgen ist. Meine Heimat ist also mein Lebensmittelpunkt, dort, wo ichmich wohl fühle und sozial ein-gebettet bin – in meiner Familie,unter meinen Freunden.Als Politiker will ich auch den

Grazerinnen und Grazern in unserer Stadt ein Heimatgefühl vermit-teln helfen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist eine gerechtere Gesellschaft, in der es den Ausgleich zwischen den Generationengibt und das soziale Gefüge passt. Wenn die gesamte Bevölkerung,auch jener Teil, dem es noch nicht gut geht, an einer pulsierendenStadt teilhaben kann, Zugang zu Arbeit, Bildung, Kultur und sinn-vollen Freizeitgestaltungen hat, dann haben wir für alle Menschenin Graz eine Heimat geschaffen.

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9ReportageBIG Nr. 5 I Oktober 2005

DI Dr. Gerhard RüschStadtratZuständigkeit: Stadtbaudirekti-on, Straßenamt, Kanalbauamt,Abt. für Grünraum und Gewäs-ser, Stadtvermessungsamt, Abt. für Verkehrsplanung, StadtplanungsamtGeboren und aufgewachsen inDornbirn, studierte GerhardRüsch in München, unterrichte-

te dann in Wien an der Technischen Uni, wechselte als Verkehrsver-bundchef nach Graz und ist seit vier Jahren Stadtrat. Er ist ein über-zeugter und leidenschaftlicher Europäer: „Heimat soll nicht Enge,sondern Geborgenheit in der Vielfalt vermitteln.“

Ernst KalteneggerStadtrat (Ende Oktober Wechsel in denSteiermärkischen Landtag)Zuständigkeit: Amt für Wohnungsangelegenheiten

Heimat ist ...... dort, wo meine Freunde sind.... Erinnerungen an eine schöne

Kindheit.... dort, wo lieb gewonnene Plät-

ze sind.... dort, wo Menschen mit einer

vertrauten Mentalität sind.

Wilfriede MonogioudisStadträtinZuständigkeit: Gesundheitsamt,WirtschaftsbetriebeHeimat ist für mich identitäts-stiftender Raum mit Geschichteund Kontinuität. Sie bietet ge-sellschaftliche Geborgenheitund Orientierung und kommteiner tiefen Sehnsucht des Men-schen entgegen. Die Entfremdung in der Arbeits-welt, die Zerrüttung der Lebens-welten durch den „Markt“, derZwang zur Mobilität und, damitverbunden, das Sich-Entfernen

von Raum- und Sozialbindungen verursachen bei vielen Menscheneine gesellschaftliche Identitätskrise und führen zum Identitätsver-lust. Diese Entwicklungen liefern auch vielfach den Hintergrund fürden Ethnozentrismus und diverse aggressive Ausgrenzungen. Überschaubare städtische Räume erleichtern den Menschen durchein breites Angebot an sozialen Kontakten und die Möglichkeit, un-mittelbar „ohne Entfremdung und in realer Demokratie Gegeben-heiten umzubilden“ (Ernst Bloch), den Zugang zu Heimat.

ich hingehöreBIG Geschichte der Bundeshymne

rerkantate von WolfgangAmadeus Mozart ausdem Jahr 1791 wurdevom Komponisten Vik-tor Keldorfer, Chorlei-ter des Wiener Schu-bertbundes, angepasst. Am 24. Februar 1947 wurdedas Lied vom Minis-terrat zur „Volks-hymne“ erklärt, erst später entstand die Bezeichnung„Bundeshymne“.

Nach der Gründung der Zweiten Republik hatte Österreich rundeineinhalb Jahre lang keine Hymne – bei offiziellen Anlässen wur-de statt dessen der „Donauwalzer“ gespielt. Im April 1946 startetedie Bundesregierung ein Preisausschreiben für eine neue Hymneund stellte als ersten Preis die damals hohe Summe von 10.000Schilling in Aussicht. Von den mehr als 1.800 eingereichten Vor-schlägen kamen 30 in die engere Wahl. Schauspieler Oskar Wer-ner trug die Texte einer Jury vor, die sich für die Worte der Schrift-stellerin Paula von Preradovic entschied. Die Melodie der Freimau-

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„Feierlich,doch nicht zulangsam“ sollman die Bundeshym-ne singen.

Mag. Dr. Wolfgang RiedlerStadtratZuständigkeit: Finanz- u. Vermö-gensdirektion, Liegenschaftsver-kehr, Liegenschaftsverwaltung,Abt. für Gemeindeabgaben, Abt. für RechnungswesenH wie Herbst (steirischer): Die steirische Herbstlandschaftund das gleichnamige Kultur-festival sind für mich zwei Kost-

barkeiten unseres Landes.E wie EC 99ers: Unseren Eishockeyspielern wünsche ich eine erfolgrei-che Saison in der frisch sanierten Eishalle Liebenau.I wie Insel in der Murr: Das Projekt „Kulturhauptstadt 2003“ hat esmöglich gemacht: Graz hat einen begehbaren attraktiven Mittel-punkt des Lebensraumes Mur.M wie Maschansker vom Bauernmarkt: Unsere Märkte sind willkom-mener Begegnungsort der Menschen aus Stadt und Land.A wie Arbeit: Beschäftigung für alle Menschen ist die Grundlage fürWohlstand und soziale Sicherheit.T wie Topfenstrudel: Kulinarische Gaumenfreude aus der Küche einerguten Gaststätte, da kann ich nicht nein sagen. Schmeckt fast wie daheim.

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10 Partnerstädte Nr. 5 I Oktober 2005 BIG

Grazer Partnerstädte – TriestDie östlichste StadtItaliens und Graz verbinden zahlreicheParallelen.

Die Freundschaft zwischenGraz und der norditalieni-

schen Hafenstadt Triest hat lan-ge, in die Monarchie zurückrei-chende Wurzeln. Die stärksteVerbindung war, im wahrstenSinne des Wortes, die seinerzei-tige K. & K. Südbahn, die Wienund Triest verband. Damals warTriest ja der größte und bedeu-tendste Hafen des habsburgi-schen Österreich. Die offizielleStädteverschwisterung vonGraz und Triest fand am 22. Mai1973 statt.

Heute ist Triest, direkt an derGrenze zu Slowenien gelegenund damit Italiens östlichsteStadt, Hauptstadt der RegionFriaul-Julisch-Venetien und derProvinz Triest und zählt etwa210.000 EinwohnerInnen. DieStadt besticht mit internationa-

lem Flair und gilt als multinatio-nal und multikulturell. Dochnicht nur diese Parallelen ver-binden Graz und Triest, dieKontakte gehen viel tiefer.

So organisierten – als Antwortauf die Grazer „Giornata Triesti-na“ – heuer Triester Kunstschaf-fende mit dem Grazer Stadtmu-seum das Projekt „Giornata Gra-zese“. Ende Oktober findet die

Kunst- und Antiquitätenmesse„Trieste Antiqua“ statt. Mit Hilfevon Translingua haben jedesJahr vier Grazer StudentInnendie Möglichkeit, einen Monat ineiner Firma in Triest zu arbeiten– im Gegenzug kommen vierTriester StudentInnen nachGraz. Heuer gab es auch das La-teinprojekt „Speculum“ mit demBG Graz-Liebenau und dem Li-

BIG Information

Mit diesen Metropolenpflegt Graz beste Kontakte:Coventry seit 1957,

www.coventry.gov.ukMontclair seit 1950,

www.to.montclair.nj.usGroningen seit 1965,

www.groningen.nlDarmstadt seit 1968,

www.darmstadt.deTrondheim seit 1968,

www.trondheim.comPula seit 1972, www.pula.hrTriest seit 1973,

www.comune.trieste.itMaribor seit 1987,

www.maribor.si Pecs seit 1989, www.pecs.huDubrovnik seit 1994,

www.dubrovnik.hr

Einen weiteren Schrittin Richtung attraktivs-

tes Einkaufszentrum imSüden von Graz setzt dasSCW mit der Eröffnungdes ElektrofachmarktesCosmos, der Errichtungdes neuen Mega-Sport-hauses von IntersportEybl sowie dem Interspar-Hypermarkt.

Das Shopping CenterWest mit seinen knapp82.000 m2 Nutzflächeund 1.000 Mitarbeiternist bald um einen Fre-quenzbringer reicher: ImShopping Center Westwird Cosmos, der Elektro-fachmarkt mit den Pauer-preisen, auf zwei Ebenen einzie-hen und eine Gesamtfläche vonrund 2.800 m2 beanspruchen.Die Eröffnung von Cosmos imShopping Center West wird am27. Oktober 2005 stattfinden.Auf zwei Etagen mit Rolltreppeund Panoramalift werden dort

die neuesten Trends der Elektronik-welt sowie eine Riesenauswahl anCDs und DVDs präsentiert. Auf ei-ner Fläche von rund 5.000 m2 wirdInterspar einen Interspar-Hyper-markt und ein Selbstbedienungs-Restaurant betreiben. Die umfang-reichen Umbauarbeiten sind be-

reits in vollem Gange. Durch den Bau des neuen 4-ge-

schossigen Intersport Eybl (zwi-schen Shopping Center West undWON) entsteht ein modernes Me-ga-Sportshoppingcenter, das inÖsterreich seinesgleichen sucht.Das neue Sporthaus wird eine

Fläche von rund 10.000m2 umfassen und mitEröffnung im Herbst2006 zu einem Mekka fürdie steirischen Sportlerwerden.

Im Zuge der Umbauar-beiten für den neuen Le-bensmittelmarkt undauch für die Anbindungvon Intersport Eybl wirddas Shopping CenterWest ein völlig neu ge-staltetes Outfit bekom-men, die gesamte Außen-fassade wird neu gestal-tet und mit Frühjahr2006 fertig sein. Somitpräsentiert sich das Shop-ping Center West mit sei-

nen Ankermietern wie H&M,Toys’R’us, Cosmos, WON, Inter-spar und Intersport Eybl als at-traktives Einkaufszentrum. Mitder Eröffnung von Cosmos nochin diesem Herbst ist das SCW gutgerüstet für das Weihnachtsge-schäft.

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Triest einmal anders: Tolle Atmosphäre am Castello di San Giusto. Foto: Zorzenoni

Eröffnung Cosmos im Shopping Center West

ceo Scientifico Statale „Ober-dan“ in Triest. Die Triester Part-ner hatten zwar bereits die Som-merferien angetreten, doch dieSchüler waren nochmals in ihreSchule gekommen, um die Re-ferate ihrer „Gäste“ aus Graz an-zuhören. Im Gegenzug wurdeEnde September eine Schüler-gruppe aus Triest im Grazer Rat-haus empfangen.

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Eine Information für alle Grazerinnen und Grazer

Ein Projekt der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Graz in Zusammenarbeit mit:

Die Stadt Graz führt im kommenden Winter den differenzierten Winterdienst probeweise in den Bezirken Liebenau und Puntigam sowie in Teilgebieten von St. Peter, Jakomini, Gries und Straßgang ein. Das bedeutet für dieses Gebiet:

• Keine Splittstreuung auf den Fahrbahnen im Grazer Süden

• In der 30-km/h-Zone im Murfeld sowie in der Rudersdorfer Au: keine Streuung auf den Fahrbahnen

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Im Grazer Süden: Neuer Winterdienst ab 2005/06 im Testgebiet

Testgebiet

Zone 1GRÜN Testgebiet

Zone 2GELB

Grünes Licht für den differen-zierten Winterdienst – probeweise im Grazer SüdenSpätestens, wenn die Temperaturen unter null sinken undSchnee „in der Luft liegt“, wird allen klar: Winter wird’s! DieGrazer Wirtschaftsbetriebe, die die Gemeindestraßen aufeiner Gesamtlänge von fast 850 Kilometern betreuen, sindab dann im Dauereinsatz.

... bisher:Der herkömmliche Winterdienst sieht vor, dass nach derSchneeräumung beinahe flächendeckend Splitt auf Ne-benstraßen ausgebracht wird. Streusplitt erhöht zwar kurz-fristig die Verkehrssicherheit auf Schneefahrbahnen, er-regt aber oft auch Unmut, da beim Einkehren Staub aufge-wirbelt wird.

... heuer im Grazer Süden:Ausgehend von positiven Erfahrungen deutscher Städtehat der Grazer Gemeinderat nun beschlossen, von dieserVorgangsweise abzugehen und den differenzierten Win-terdienst – beginnend mit dem Grazer Süden – einzu-führen. Mit diesem Konzept wird versucht, einen bestmög-lichen Kompromiss zwischen Verkehrssicherheit, Umwelt-schutz und Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Einerseits ist ei-ne verstärkte Schneeräumung vorgesehen, andererseitseine Reduktion der Splittstreuung durch gezielten Einsatzvon Feuchtsalz.

... und in Zukunft in ganz Graz?Sollten die Erfahrungen aus dem bevorstehenden Projektpositiv ausfallen, ist eine schrittweise Ausweitung auf dasgesamte Grazer Stadtgebiet möglich.

Zone 1: keine Splitt- sondern nur Feuchtsalzstreuung im Grazer SüdenDas Teilgebiet im Grazer Süden beginnt im Westen mit der Kärntner Straße, im Osten mit der St.-Peter-Haupt-straße, im Norden mit der Hohenstaufenstraße, dem Karlauergürtel, dem Schönaugürtel, der Fröhlichgasse,der Sandgasse, der Petersgasse und im Süden mit der Stadtgrenze.

Das bedeutet in diesem Gebiet:– Verstärkte Schneeräumung– Keine Splittstreuung, statt dessen gezielter Einsatz von Feuchtsalz

Achtung! Diese Regelung betrifft nur Fahrbahnen. Die Anrainerverpflichtung auf Gehsteigen bleibt in vollem Umfang aufrecht.

Zone 2: in der Rudersdorfer Au und im Murfeld In der verkehrsberuhigten Zone in der Rudersdorfer Au und im Murfeld wird ein Pilotprojekt gestartet.

Das bedeutet:– Wesentliche Verstärkung der maschinellen Schneeräumung– Keine Streuung auf Fahrbahnen– Spezielle Kennzeichnung dieses Gebietes durch gelbe Hinweisschilder– Alle VerkehrsteilnehmerInnen werden darauf hingewiesen, dass es in diesem Gebiet keine Streuung gibt

und sie besonders achtsam unterwegs sein müssen– Begleitende Aktionen durch das Kuratorium für VerkehrssicherheitAchtung! Diese Regelung betrifft nur Fahrbahnen. Die Anrainerverpflichtung auf Gehsteigen bleibt unberührt.

Das übrige Stadtgebiet ...wird im Winter 2005/2006 wie bisher betreut. Wir bitten um Verständnis!

Die Vorteile• Verstärkte Schneeräumung

• Keine Splittstreuung

• Keine Belastung der Luftgüte

durch Straßenkehrungen

AutofahrerInnen, aufgepasst!

• Fahrzeug rechtzeitig wintertauglich ausrüsten!

• Langsam fahren, Rücksicht nehmen!

• Längeren Bremsweg einkalkulieren!

• Besonders auf FußgängerInnen achten!

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In der Rudersdorfer Au und im Murfeld wirdes auf den Fahrbahnen dieser Straßen probeweise keine Streuung geben:

Auf diesen Straßen im Murfeld und in derRudersdorfer Au wird Feuchtsalz gestreut:

Am EisbachAm MühlengrundAm MühlgrabenAnselm-Franz-Gasse Auer-Welsbach-GasseAuf der MurwieseAuwaldgasseAuwiesenwegBoschwegBrüder-Renner-Weg BrunnfeldwegDaimlerwegDorfstraßeEintrachtgasseEngelsdorfer StraßeFeldkirchner WegFriedmanngasseGadollawegGaisbacherwegGasometerwegGeorg-Gaß-WegGmeinstraßeGoldrutenweg HeidentrattenwegHortgasseHüblwegIm ErlengrundInnovationspark Johann-Koller-WegKadettengasseKaiserwiesenweg

KiesgasseKirchfelderwegKloiberwegKonrad-Hopferwieser-GasseKreuzfelderwegKrummer WegLebernwegLöckwiesenwegMälzerwegMittelstraßeMitterlingwegMüllergasseMüller-Guttenbrunn-WegNeudorfNikolaus-Otto-WegOberer Auweg PorschewegPulvermühlwegReitwegRiedwegRobert-Musil-Gasse Rudersdorfer-Au-StraßeRuthardwegSiedlerwegStanglmühlstraßeStranzgasseSuttnerwegUnterer AuwegWarnhauserwegWerndlwegWilhelm-Rösche-Gasse

Casalgasse (Busstrecke)Eichbachgasse (Busstrecke)Murfelder Straße

(Vorrangstraße)Hutteggerstraße

(Busstrecke)

Neudorfer Straße (Busstrecke)

Rainweg (Busstrecke)

Rudersdorfer Straße(Busstrecke)

Besondere Hinweise

Für FahrzeuglenkerInnen:Beachten Sie bitte § 20 der Straßenverkehrsordnung!(1) Der Lenker eines Fahrzeuges hat die Fahrge-schwindigkeit den gegebenen oder durchStraßenverkehrszeichen angekündigten Um-ständen, insbesondere den Straßen-, Verkehrs-und Sichtverhältnissen sowie den Eigenschaf-ten von Fahrzeug und Ladung anzupassen.

Für AnrainerInnen und Liegenschafts-eigentümerInnen:Die Verpflichtung zur Schneeräumung undStreuung bleibt aufrecht!§ 93 StVO (Anrainerverpflichtung)(1) Die Eigentümer von Liegenschaften in Orts-gebieten, ausgenommen die Eigentümer vonunverbauten land- und forstwirtschaftlichenLiegenschaften, haben dafür zu sorgen, dassdie entlang der Liegenschaft in einer Entfernungvon nicht mehr als 3 m vorhandenen, dem öf-fentlichen Verkehr dienenden Gehsteige undGehwege einschließlich der in ihrem Zuge be-findlichen Stiegenanlagen entlang der ganzenLiegenschaft in der Zeit von 6 bis 22 Uhr vonSchnee und Verunreinigungen gesäubert sowiebei Schnee und Glatteis bestreut sind. Ist einGehsteig (Gehweg) nicht vorhanden, so ist derStraßenrand in der Breite von 1 m zu säubernund zu bestreuen ...

WENN SIE FRAGEN HABEN ODER INFORMATIONENBENÖTIGEN, WENDEN SIE SICH BITTE AN:

Wirtschaftsbetriebe der Stadt GrazGeschäftsbereich Straße: Floßlendstraße 2Tel.: 0 31 6 / 872-72 00Fax: 0 31 6 / 872-72 09E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM

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BIG Nr. 5 I Oktober 2005 15

www.graz.at

Das Online-Gästebuch gehörtzu den meistabgerufenen Seiten der Graz-Homepage.Jeden Monat klicken sich viele BesucherInnen aufwww.graz.at ein, um ihreMeinung zu sagen, mit Graz-Fans in Kontakt zu tretenoder die steirische Landes-hauptstadt aus der Ferne zugrüßen. Hier einige ausge-wählte Schmankerln:

Zwetchen KnodelIn der letzte jahr habe ichGraz schon mindestenszwolf mal besucht, und ha-be meine lieblings essenzwetchen Knodel niergensbekommen, aber am Mon-tag habe ich besondersgute zwetchen knodel ge-gessen beim Feifer Restau-rant an Maria Trost. Das hatmich sehr glucklich ge-macht. Graz ist mein lieb-lings stadt. Grusse aus England (Cristina aus England)

Wie werde ich ein„Van“?Guten Tag! Ich würde ger-ne wissen, wie man alsDeutscher zu einem „van“im Nachnamen kommt.Liebe Grüße aus Deutsch-land (Nicolas Reckel)

Live Audio Stream Wie wäre es denn noch zu-sätzlich mit einem Live-Au-dio-Stream vom Haupt-platz? Wäre doch toll,wenn man auch noch dieAkustik vom Hauptplatzhören könnte, wenn manwill, falls nicht gerade eineLuftratte (Taube) aufs Mi-krofon kackt ... (Falk Webel)

www.graz.at – immer eine gute Wahl!

www.graz.at

Mit den fallenden Blätternhat sich auch Graz Online

aus dem Sommerkleid geschältund ein herbstliches Gewandübergezogen. Auch die neueHomepage ist ihrem Konzept,die Stimmungsbilder mit denJahreszeiten zu ändern, treu ge-blieben. Den Fans gefällt’s! SeitApril dieses Jahres, als Graz On-

Graz Online: herbstliches Design mit neuen Surf-Highlights.line NEU ins World Wide Webgeschickt wurde, erfreut sichdie Internetseite weiter steigen-der BesucherInnenzahlen.Wählten im Mai noch knappmehr als 170.000 Userwww.graz.at, erreichten die Zu-griffe im September die stattli-che 200.000er-Grenze. Beson-ders beliebt war die Online-Be-

stellung der Wahlkarten für diesteirische Landtagswahl: Überein Drittel der GrazerInnen or-derte die Karten per Mausklick.

Die Erfolgsstory von Graz On-line geht weiter. Mit „UNESCO-Weltkulturerbe“, „Haustieren“und „Landwirtschaft“ gibt es dreineue interessante Internetprä-sentationen auf www.graz.at.

„Gästebuch zumSchmunzeln“

Der imposante Dom und diegotische Doppelwendeltrep-pe in der Burg – dies sind nurzwei der Baudenkmäler, de-nen die steirische Landes-hauptstadt die Aufnahme insUNESCO-Weltkulturerbe ver-dankt. Seit kurzem sind alle In-formationen darüber auch aufGraz Online abrufbar. Hier fin-det man unter anderem einenAbriss über die Grazer Ge-schichte und eine Karte allerBaudenkmäler.

www.graz.at/unescoHerrl und Frauerl dürfen sichfreuen: Auf www.graz.at hatsich ein „gutes Platzerl“ fürihren Liebling gefunden. DaHund, Meerschweinchen &Co. mehr brauchen als Schmu-seeinheiten, hat Graz Onlineden Haustieren eine eigeneSeite gewidmet. Ob Grundle-gendes zur Tierhaltung oderzum Reisen mit Tieren – hiergibt es alle Infos auf einenKlick. Und das findet das Teamvon Graz Online „tierisch gut“!

www.graz.at/haustiereWussten Sie, dass die Murme-tropole die größte Bauernge-meinde der Steiermark ist?

Seit Mitte Oktober könnensich Graz-Fans auch aufwww.graz.at über das Thema„Landwirtschaft“ machen. Ne-ben Links zur Grünraumsiche-rung und Landwirtschaftsför-derung finden sich auf der Ho-mepage auch die beliebtenBauernmärkte, die das ganzeJahr zum Gustieren und Ver-kosten einladen.

www.graz.at/landwirtschaft

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Neu auf Graz Online +++ Neu auf Graz Online +++ Neu auf Graz Online

Nicht vergessen:Die BIG gibt’s unterwww.graz.at/big auch online zum Downloaden!

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16 Graz historisch Nr. 5 I Oktober 2005 BIG

So sah es in Graz, 1955: Der Last der Nachkriegsjahre standder Wille zum Wiederaufbau gegenüber.

ner Armee die Steiermark ver-lassen habe. Damit war auch fürGraz eine zehnjährige Ge-schichtsepoche zu Ende gegan-gen. Auf der Staatsebene erfolg-te einen Tag nach dem Ende deroffiziellen 90-Tage-Frist derNeutralitätsbeschluss im Parla-ment. Bundeskanzler JuliusRaab betonte dabei, dass dieskeine ideologische Neutralitätsei. Der 26. 10. wird zuerst zum„Tag der Fahne“ und dann 1965zum Nationalfeiertag erklärt.Am 14. Dezember wurde mitder Aufnahme in die UNO eininternationales Signal der Aner-kennung des neuen freienÖsterreich gesetzt.

1955 aus Grazer PerspektiveIn Graz gab es 1955 noch eineReihe von Bombenruinen undauch noch etliche Barackenla-ger. Aber es war auch viel ge-schaffen worden – so auch einweitgehender politischer Frie-de. Der Last der Nachkriegsjah-re stand der Wille zum Wieder-aufbau und zur Normalität ge-genüber. Charakteristische Bau-ten jener Zeit waren die Domi-nikaner-Pfarrkirche in derMünzgrabenstraße (1953), dasPuch-Hochhaus in Liebenau(1954), das Künstlerhaus (1952)und die Bergarbeiterversiche-rung in der Lessingstraße(1952). Hauptsache war, dassüberhaupt gebaut wurde. Dawar man bei der Wohnraumbe-schaffung mit den aus heutigerSicht meist lieblosen Wieder-auf- und Neubauten nicht be-sonders wählerisch. Am Stadt-

1955 war für Österreich und da-mit auch für Graz ein Epochen-jahr. Wer die Ereignisse diesesJahres bewusst erlebte, hat Erin-nerungen daran. Hoffentlichnicht nur, aber auch an den „Sis-si“-Film, Teil I, der damals mitRomy Schneider und KarlheinzBöhm gedreht wurde. Ist 1955nah oder fern? Das kommt aufdie Perspektive an. Der Mambowar der Modetanz des Jahres1955, der Rock ’n ’Roll war gera-de erst ein Jahr alt, die Men-schen tanzten zu Bill Haleys„Rock around the clock“ undund den Hits von Fats Domino.

Die staatspolitische EbeneIn Österreich bestimmtenstaatspolitische Ereignisse dasJahr 1955. Am 15. Mai wurde derStaatsvertrag in Wien unter-zeichnet, war jedoch nicht so-fort rechtsgültig. Noch im Juniwurden in Graz die berühmtenmehrsprachigen Identitätsaus-weise, Grundlage für den Ver-kehr zwischen den vier Besat-zungszonen, ausgestellt. Nunlief die Ratifizierungsfrist für diefünf beteiligten Staaten. Am 27.Juli, ein meist vergessenes Ju-biläumsdatum, trat nach der Ra-tifizierung, der Anerkennungdieses völkerrechtlichen Vertra-ges, der Staatsvertrag in Kraft,und es begann die 90-tägige Ab-zugsfrist für die vier Besat-zungsmächte. Diese endete am25. Oktober. Schon am 30. Sep-tember meldete ein britischerGeneral dem steirischen Lan-deshauptmann Josef Krainer of-fiziell, dass der letzte Soldat sei-

Der Tummelplatz anno 1955 – damals durfte man dort noch parken. DieLloyd Alexander und Käfer sind heute Automobilraritäten.

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Graz Bahnhofgürtel 7Evangelimanngasse 3

Feldkirchen/KalsdorfTriester Straße 379

DeutschlandsbergRadlpaßstraße 8

NÖ und Wien

BIG Historische Information

10.000 JUGENDLICHE BESUCHTEN 1955 DIE HAUPTSCHULE ...... weniger als 5.000 die allgemein bildenden Gymnasien. Nurknapp 2.000 Studierende hatten an der Universität inskribiert(1946/47 waren es noch mehr als 5.000 gewesen). An derTechnischen Hochschule gab es rund 1.500 Hörer.

DIE AMTLICHE VIEHZÄHLUNG IDENTIFIZIERTE IN GRAZ ...... 600 Pferde, 5.000 Rinder und etwa 9.000 Schweine. Dieknapp 100.000 Hühner und rund 20.000 Kaninchen dientenhäufig der Eigenversorgung. Die Lebensmittelbewirtschaf-tung mit Marken war „schon“ 1953 eingestellt worden.

25 KINOS GAB ES 1955 IN GRAZ, VIELE SIND HEUTE ...in Vergessenheit geraten, wie das Rieskino, das Falkenkino,das Parkkino Kroisbach, das Lichtspieltheater Straßgang unddas Lichtspielhaus Gösting.

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17Graz historischBIG Nr. 5 I Oktober 2005

Prof. Dr.Karl-

AlbrechtKubinzky

HISTORISCHESaus Graz

Graz vor 50 Jahren aus

rand gab es mehr Neubauten, inder Stadtmitte (Bezirke I–VI)mehr Wiederaufbauten. 83 Pro-zent der Grazer Wohnungenhatten damals kein vollwertigesBad.

Der Staatsvertrag ermöglichtedie Rückkehr der letzten Spät-heimkehrer aus der russischenKriegsgefangenschaft. Mit derneuen politischen Konstellationder politischen Freiheit kam esauch zum Aufbau des Bundes-heeres, das in einer Frühform(B-Gendarmerie) schon be-stand. Die Wehrpflicht wurdeeingeführt, und im Herbst 1956gab es die ersten Einberufun-gen.

Die Landesregierung führtenLandeshauptmann Josef Krainer(I.) und seine Stellvertreter Nor-bert Horvatek und Tobias Udier.Der Grazer Bürgermeister wardamals Dr. Eduard Speck, SPÖ,sein Stellvertreter Dr. HansAmschl, ÖVP. Im Grazer Ge-meinderat, der 1953 gewähltworden war, gab es 21 Vertreterder SPÖ, 16 der ÖVP, 9 der WdU„Wahlpartei der Unabhängigen“(später FPÖ) und 2 der Volks-opposition. Die Diözese führteBischof Schoiswohl, sein Amts-vorgänger Ferdinand Pawli-kowski wohnte in der Elisabeth-straße 45.

Vier Zeitungen, 25 KinosÜber diese Ereignisse konnteman je nach Geschmack undGesinnung in den vier GrazerTageszeitungen nachlesen.1955 gab es die mit der katholi-schen Kirche verbundene „Klei-ne Zeitung“, die sozialistische„Neue Zeit“, die „Tagespost“ der

ÖVP und die „Wahrheit“ derKPÖ. Übertrieben exakt undskurril führte das Grazer Adress-buch als Tageszeitung auch das„Grazer tägliche Fahndungs-blatt“ der Polizeidirektion Grazan. Das Amerikahaus, ein Infor-mations- und Propagandazen-trum, wurde 1952 im Haus Ha-merlinggasse 8 eröffnet. Graz besaß damals 25 Kinos.Die Austria Wochenschau undFox–tönende Wochenschau be-richteten fast aktuell. 1955 wur-de das Gebäude des Traditions-

cafés Thalia für den Neubau ei-nes Großkinos abgebrochen.Die Vereinigten Bühnen muss-ten auf das aus baulichen Grün-den seit 1952 geschlosseneSchauspielhaus verzichten. Esgab nur das Opernhaus mit sei-nen 1.600 Plätzen und im Ritter-saal des Landhauses die Kam-merspiele, die 330 Besuchernengen Platz boten.

Mit dem Ende der Besatzungendete auch die Aktivität desbritischen Militärsenders BFN inGraz. Das Normalprogramm

des Rundfunks wurde im Ferry-Schlössl (Zusertalgasse) produ-ziert und von St. Peter aus ge-sendet. Schon ein Jahr zuvorwar die Sendergruppe Alpen-land (Steiermark und Kärnten)mit dem Sender Rot-Weiß-Rotzum Österreichischen Rund-funk vereinigt worden. 1955 be-gannen die Fernsehsendungenvom Schöckl unter dem vor-sichtigen Titel „Versuchspro-gramm“. Auch das dritte Radio-programm, neu und auf UKW,hieß bescheiden nur „Versuchs-programm“.

Fast leere StraßenWährend in Wien 1955 dieStaatsoper und das Burgtheaterwiederhergestellt feierlicheröffnet wurden, war man inGraz bescheidener. Nach elfJahren Ruinendasein hatte Graznun am 3. November einen teilweise wiederaufgebautenHauptbahnhof. Allerdings erfuhren die Eh-rengäste, dass das zweite Gleiszwischen Graz und Spielfeldnun demontiert werde. Bei derLinie 3 der Grazer Verkehrsbe-triebe gab es im Dezember 1955eine Streckenkürzung. DieStraßenbahn fuhr nun nichtmehr bis zur Wendeschleifebeim Schloss Gösting, sondernnur mehr bis zur Ibererstraße.Von neuen Gürtelstraßen undAutobahnanschlüssen konnteman höchstens träumen. DieBergmanngasse endete mit ei-nem Holzzaun auf Höhe derSchröttergasse. Die Heinrich-straße und die äußere Graben-straße hatten mehrere markanteEngstellen. Aber es gab schon über 20.000Kraftfahrzeuge aller Art, aller-dings nur knapp 7.000 Perso-nenwagen, VW und Opel domi-nierten. Gegenwärtig sind rund120.000 in Graz zugelassenePersonenkraftwagen unter-wegs. 1955 fuhr noch die be-liebte Ringlinie 2 der Tramwayvom Hauptbahnhof über dieGlacisstraße zum Hauptbahn-hof. Was verbinden Sie mit dem Jahr1955?Auf dem Griesplatz drehte der O-Bus seine Runden. Fotos: Sammlung Kubinzky

Die königlich-britische Armeevor der Burg. Das Maskottchender Einheit war übrigens eineAntilope und viel bestaunterMittelpunkt vieler Paraden.

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18 Service Nr. 5 I Oktober 2005 BIG

BIG Giftmülltermine bis Dezember

Do., 27. 10., 10–12 Uhr: Stiftingtalstraße/Ecke Posthofweg17–19 Uhr: Leonhardgürtel 24, gegenüber UrsulinenDo., 3. 11., 10–12 Uhr: Auf der Tändelwiese/Ecke Triester Straße17–19 Uhr: Peter-Rosegger-Straße/Ecke Josef-Bayer-GasseDi., 8. 11., 10–12 Uhr: Burenstraße/Ecke Handelstraße bei A & O17–19 Uhr: Schillerplatz, Endhaltestelle StraßenbahnMi., 9. 11., 10–12 Uhr: Körösistraße 194, gegenüber Ortweinschule17–19 Uhr: Körblergasse 53Do., 10. 11., 10–12 Uhr: Münzgrabenstraße 7917–19 Uhr: Andritzer Reichsstraße 77Di., 15. 11., 10–12 Uhr: Mariatroster Straße 194, Volksschule17–19 Uhr: Anton-Kleinoscheg-Straße/Ecke WeixelbaumstraßeMi., 16. 11., 10–12 Uhr: Raachgasse 7117–19 Uhr: Geidorfgürtel 38/Ecke Johann-Fux-GasseDo., 17. 11., 10–12 Uhr: Schrödingerstraße, gegenüber 417–19 Uhr: Augasse 128Di., 22. 11., 10–12 Uhr: Alte Poststraße, gegenüber 396/Ecke Plachelhofstraße17–19 Uhr: Am Arlandgrund 2, vor FachmarktzentrumMi., 23. 11., 10–12 Uhr: Berliner Ring 6117–19 Uhr: Straßganger Straße 231, Spar-SupermarktDo., 24. 11., 10–12 Uhr: Alte Poststraße/Ecke Blümelstraße17–19 Uhr: Billrothgasse 32Di., 29. 11., 10–12 Uhr: Wiener Straße 260, Bischofsiedlung17–19 Uhr: Neubaugasse 107Mi., 30. 11., 10–12 Uhr: Harter Straße/Ecke Klusemannstraße17–19 Uhr: Theodor-Körner-Str. 122, nordseitig CarnerigymnasiumDo., 1. 12., 10–12 Uhr: Plabutscher Straße 11517–19 Uhr: Steinbergstraße 12Mi., 7. 12., 10–12 Uhr: Schönaugasse 12117–19 Uhr: Schanzelgasse/Ecke LeechgasseDi., 13. 12., 10–12 Uhr: Plüddemanngasse 9817–19 Uhr: Rankengasse/Ecke SchützgasseMi., 14. 12., 10–12 Uhr: Straßganger Straße 144/Ecke Lissäckerstraße17–19 Uhr: Rotmoosweg 40, Spar-MarktDo., 15. 12., 10–12 Uhr: Gradnerstraße/Ecke Adlergasse17–19 Uhr: Mariatroster Straße 41 a

BIG Infolines

Heime für wohnungslose MenschenMänner: Rankengasse 24Frauen: Hüttenbrennerg. [email protected]@stadt.graz.atTel.: 0 31 6/872-64 84 o. 64 90jeweils Mo. bis Fr., 8 bis 18 UhrSchulpsychologische Beratungsstelle Stadt GrazMandellstraße 3/2, 8011 GrazTel.: 0 31 6/82 98 [email protected]. bis Fr., 8 bis 13 UhrAbfall- und UmweltberatungKaiserfeldgasse 1, 8011 GrazTel.: 0 31 6/872-43 [email protected] für Veranstaltungender SeniorInnenSchmiedgasse 26/1, 8011 GrazTel.: 0 31 6/872-63 92;[email protected];Mo. bis Fr., 8 bis 12 UhrNaturkundl. BeratungsstelleTummelplatz 9/3, 8011 GrazTel.: 0 31 6/872-40 40, 40 41

SeniorInnenbüroSchmiedgasse 26/1, 8011 GrazTel.: 0 31 6/872-63 90;[email protected]; Mo. bis Fr., 8 bis 13 Uhr

SozialamtSchmiedgasse 26, 8011 GrazTel.: 0 31 6/872-64 [email protected]. bis Fr., 8 bis 12.30 UhrSachbearbeiter der BehindertenhilfeTel.: 0 31 6/872-64 32 bis 64 35,64 37Beratungsdienst der DiplomsozialarbeiterInnenMo. bis Fr., 8 bis 13 Uhr, Tel.: 0 316/872-6344Bearbeitungsreferat der SozialhilfeSozialhilfe-Folgeanträge Tel.: 0 31 6/872-63 03Sozialhilfe-NeuanträgeTel.: 0 31 6/872-63 11, 63 12Sozialhilfe RückersatzTel.: 0 31 6/872-63 20PflegeheimzuzahlungenTel.: 0 31 6/872-63 50

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19Kurz notiertBIG Nr. 5 I Oktober 2005

Preis für URBAN-ProjektÜberregionale Anerkennung wurde der Stadt Graz für ein Teilpro-jekt des EU-kofinanzierten Stadtteilentwicklungsprogramms UR-BAN_Link Graz-West zuteil: Die Fachhochschule Joanneum wurdefür ihr betriebliches Mobilitätsmanagement mit dem 2. Platz desMobilitätspreises 2005 ausgezeichnet. Bei diesem von URBAN Grazgeförderten Projekt werden Studierende und MitarbeiterInnen mo-tiviert, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Mein Graz, dein Graz Ein Gedanke geht uns nicht mehr aus dem Kopf, eine flüchtige Be-gegnung entpuppt sich als Chance, ein Erlebnis entlockt uns einSchmunzeln – wie sehr tägliche Eindrücke unser Leben prägen, istuns meist gar nicht bewusst. „meinGraz“, ein Projekt zu städtischenKommunikationsprozessen im Rahmen der „M Stadt“-Ausstellungim Kunsthaus Graz, gibt den Grazerinnen und Grazern ab sofort dieGelegenheit, ihr Erlebtes „loszuwerden“: Einfach die „meinGraz“-Hotline wählen oder eine SMS bzw. Foto-MMS an 0664/660 03 16schicken! Weitere Infos unter www.meingraz.at.

Neuauflage des Business-ScoutsSeit Frühjahr 2004 bietet das städti-sche Amt für Wirtschafts- und Touris-musentwicklung als Hilfeleistung füralle UnternehmerInnen den „Busin-ess-Scout“ an – als Handbuch, aberauch als Team und somit persönli-chen Ansprechpartner für Unterneh-mer. Das Service hat sich bestens eta-bliert – rund 1.000 „Business-Scout“-Fälle wurden bereits betreut. Nunwurde schon die zweite Auflage desHandbuchs präsentiert: Sie ist über-arbeitet und um Kapitel wie „Betriebsnachfolge“, „Bildung“ und„Netzwerke“ mit ausführlichen Angaben zu Ansprechpartnern undwichtigen Kontaktadressen, Telefonnummern etc. erweitert. Der„Business-Scout“ ist online unter www.wirtschaft.graz.at abrufbar,kann unter Tel. 0 31 6/872-48 82 oder per E-Mail [email protected] bestellt werden.

„Einsteins Kollegen“Die beiden Physik-Nobelpreisträger Viktor Hess und Erwin Schrö-dinger und deren herausragende Arbeit stehen im Mittelpunkt derersten Ausstellung im neuen „Haus der Wissenschaft“, Elisabeth-straße 27/Beethovenstraße 12. Unter dem Titel „Einsteins Kollegen– Grazer Nobelpreisträger“ werden mit aufwändigen Installationendie schwierigen Themen Atomphysik und Molekularbiologiehöchst spannend veranschaulicht, zusätzlich gibt es die Sonderaus-stellung „Was ist Leben?“. Die Ausstellung ist bis 31. Jänner 2006,Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr, kostenlos zu sehen.

Buntes Treiben herrscht nun wieder im so genannten „BuntenHaus“ am St.-Peter-Pfarrweg 35. Die PfadfinderInnen der Gruppe„Graz 1 St. Georg Münzgraben-Eisteich“ feierten die Einweihungihrer neuen Unterkunft - moderne Räumlichkeiten, die dank einerUnterstützung seitens der Stadt Graz in nur fünfmonatiger Bauzeiterrichtet wurden. Der vordere Teil des ursprünglichen Gebäudesaus dem Jahr 1878 musste den Bauarbeiten im Zuge der Verlänge-rung der Straßenbahnlinie 6 weichen, dafür erstrahlt der hintereTeil nun in neuem Glanz: Auf 160 Quadratmetern können die der-zeit 60 aktiven Jugendlichen gemeinsam mit 16 BetreuerInnen ge-meinschaftliche Erlebnisse teilen.

„Buntes Haus“ für PfadfinderInnen

Foto: Stadt Graz/Fischer

Foto: Graz Tourismus

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20 Grazer Bezirke Nr. 5 I Oktober 2005 BIG

BIG Bezirksvorsteher-Sprechstunden

1. Bezirk, Innere StadtBez.-Vorsteherin: Ludmilla HaaseTel.: 0 31 6/872-23 35 (während derSprechstunden), 0 31 6/84 12 74,0699/10 83 96 37E-Mail: [email protected]: Mi., 13 bis 15 Uhr,im Bezirksamt und nach telefoni-scher Vereinbarung2. Bezirk, St. LeonhardBez.-Vorsteherin: Edeltraud ZöhrerTel.: 0 31 6/21 91-22 19 (dienstlich), 0699/111 433 11E-Mail: [email protected]: Dienstag, 17 bis 18Uhr, und nach telefonischer Ver-einbarung über das Bezirksamt3. Bezirk, GeidorfBez.-Vorsteher: Franz SchwarzlTel.: 0 31 6/872-66 10 (dienstlich), 0664/548 06 27E-Mail:[email protected]: Donnerstag, 11 bis12 Uhr, jeden 1. Donnerstag im Mo-nat von 18 bis 19 Uhr4. Bezirk, LendBez.-Vorsteher: Otto TrafellaTel.: 0503 03/71 33 45 (dienstlich),0676/41 8 8 2 45E-Mail:[email protected]: Dienstag, 17 bis 19Uhr, Pavillon Volksgarten, Mitt-woch, 10 bis 12 Uhr, im Bezirksamtund nach tel. Vereinbarung.5. Bezirk, GriesBez.-Vorsteher: Gerhard MacherTel.: 0 31 6/05 77 99-22 41, 0664/406 06 00E-Mail:[email protected], [email protected], Sprechstunden: Mittwoch von 17bis 18 Uhr im Bezirksamt6. Bezirk: JakominiBez.-Vorsteher: Bernhard KraxnerTel.: 0 31 6/46 15 20 (dienstlich),Fax: 0 31 6/46 34 39-19 (dienstlich)E-Mail: [email protected]: Di., 18 bis 19 Uhr,und nach tel. Vereinbarung7. Bezirk: LiebenauBez.-Vorsteherin: Karin KatholnigTel.: 0 31 6/46 34 39-11 (dienstlich),0664/142 36 95E-Mail:[email protected]: Mi., 13 bis 15 Uhr. Bezirksversammlung: 1. Dezember2005, 18 Uhr, Pfarre St. Paul8. Bezirk: St. PeterBez.-Vorsteher: Peter SchröttnerTel.: 0 31 6/47 10 91 (dienstlich), 0699/126 925 55E-Mail:[email protected]: Mo., 7 bis 8 Uhr, je-den 3. Montag im Monat, 18 bis 19Uhr, im Bezirksamt

9. Bezirk: WaltendorfBez.-Vorst.: Ing. Gerhard SzetteleTel.: 0 31 6/47 14 68 (dienstlich),0 31 6/32 60 24 (privat)E-Mail: [email protected]: Di., 18 bis 19 UhrBezirksversammlung: 22. Novem-ber 2005, 18.30 Uhr 10. Bezirk: RiesBez.-Vorsteher: Norbert EttlTel.: 0 31 6/872-66 12 (dienstlich),0664/430 23 02E-Mail: [email protected]: Donnerstag von 11bis 12 Uhr, jeden 1. Donnerstag imMonat von 18 bis 19 Uhr11. Bezirk: Mariatrost Bez.-Vorsteher: Erwin WurzingerTel.: 0 31 6/39 17 00E-Mail:[email protected]: nach telefonischerVereinbarungBezirksversammlung: 22. November 2005, 19 Uhr12. Bezirk: AndritzBez.-Vorsteher: Johannes ObenausTel.: 0 31 6/789-311 (dienstlich),0664/100 07 23E-Mail: [email protected]: Mi., 17 bis 18 Uhr13. Bezirk: GöstingBez.-Vorst.: Mag. Rene SchönbergerTel.: 0 31 6/89 05 15E-Mail: [email protected]: Di., 17 bis 18 Uhr, je-den 1. Dienstag im Monat von 17 bis19 Uhr. Bezirksversammlung: 25. November 2005, 19 Uhr, Med-center Nord14. Bezirk: EggenbergBez.-Vorst.: Gerlinde GoldbrichTelefon: 0 31 6/58 36 41, -230664/653 39 10Sprechstunden: Di., 13 bis 14 Uhr, je-den 1. Di. im Monat, 18 bis 19 Uhr

15. Bezirk: WetzelsdorfBez.-Vorsteher: Leopold StöhrTel.: 0 31 6/70 71-281,0664/614 54 90E-Mail: [email protected]: jeden Donnerstagvon 8.30 bis 10.30 Uhr und jeden1. Donnerstag im Monat von 18 bis19 Uhr im Bezirksamt Wetzelsdorf16. Bezirk: StraßgangBez.-Vorst.: Mag. Gerald HasslerTel.: 0 31 6/80 35 -16 35 (dienstlich),0664/41 2 31 29E-Mail: [email protected]: Montag, 18.30 bis20 Uhr, Bezirksamt Straßgang, undnach telefonischer Vereinbarung17. Bezirk: PuntigamBez.-Vorsteher: Rupert TrieblTel.: 0664/502 43 67E-Mail: [email protected]: Montag von 17 bis19 UhrBezirksversammlung: 8. November2005, 9 Uhr, Kirchsaal Puntigam

Mit der Montage einer lichtun-durchlässigen, künstlerisch ge-stalteten Fassade an der Ostseitedes Parkhauses Thondorf erfüll-te die Liegenschaftsverwaltungder Stadt Graz den Wunschzahlreicher AnrainerInnen, diesich durch die Autoscheinwer-fer geblendet fühlten. Mit 750Quadratmetern ist die von Me-dienkünstler Markus Wilfling als„überdimensionaler Setzkasten“

gestaltete Fassade das größteMedienkunstwerk der Steier-mark – und gleichzeitig einBrückenschlag zwischen Wirt-schaft und Kunst: Die Fassade istnämlich sowohl Werbeflächeals auch Kunstwerk; die Spon-sorfirmen finden sich und ihrLogo in Form eines „Logo-Cars“wieder. Die Stadt Graz plant nunauch die „Verhüllung“ der ande-ren drei Parkhausseiten.

Werbefläche und Kunstwerk

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21Kurz notiertBIG Nr. 5 I Oktober 2005

Neue Betriebszeiten Im Herbst und Winter, konkretbis einschließlich 31. März 2006,gelten für die Transportmittelauf den Schloßberg geänderteBetriebszeiten: Die Schloßberg-bahn ist Montag bis Sonntagvon 10 bis 22 Uhr im Dienst, derSchloßberglift befördert Mon-tag bis Sonntag von 8 bis 0.30Uhr BesucherInnen.

Nachtbuslinie N5Die sieben Nachtbuslinien, dieseit Jänner 2003 eine sichere Al-ternative für die Nachhausefahrtnach einer langen Nacht sind,werden pro Jahr von rund100.000 NachtschwärmerInnengenutzt. Nun wurde die Linie N5(Oberandritz – Andritz – Jakomi-niplatz – Puntigam – Feldkir-chen) bis zum Flughafen Grazverlängert. Ab der Haltestelle„Feldkirchen Seniorenstadl“ fah-ren die Autobusse über die B67„Grazer Straße“ bis zur Abzwei-gung Flughafen und weiter überdie Flughafenstraße zur Bushal-testelle „Flughafen Graz“.

Die Annenstraße als „Lebensstraße“Wussten Sie, dass rund um dieGrazer Annenstraße so vieleMenschen leben, wie in denStädten Leoben und Kapfenbergzusammen? Diese 45.000 Graze-rinnen und Grazer mit einerKaufkraft von 600 Millionen Eu-ro jährlich sind eine große Chan-ce. Deshalb präsentierte dieHandelsmarketing Graz GmbH.kürzlich der Stadtregierung Vor-schläge zur Attraktivierung der

Annenstraße. Schritt für Schrittsollen dabei die Stadt Graz, dieHauseigentümer und auch dieWirtschaftstreibenden Investi-tionen setzen, die der Annen-straße ein neues Gesicht geben.Mit breiteren Gehsteigen, siche-ren Einsteigestellen für dieStraßenbahnen, kleinen Ver-weilzonen mit Schanigärten undmit einer neuen Beleuchtungsoll das bis etwa 2009 gelingen.

Bereits 2006 sollen umfangrei-che Detailplanungen und dieRealisierung eines Parkleitsy-stems gesetzt werden. Eine Platt-form soll die Vermietung leerste-hender Geschäfte (es sind der-zeit fünf von 145 Lokalen frei)betreuen, es soll ein Projekt zurIntegration zugezogener undausländischer Geschäftsleute ge-ben - so können neue Qualitätenentstehen und die Annenstraßezur Lebensstraße mutieren.

Jungbleiben-TermineTanzen macht Spaß – bleibenSie in Schwung bei den Veran-staltungen des Sozialamtes! Fol-gende Termine können Sie sichschon vormerken: Krampus-kränzchen am 27. November imSchloßbergrestaurant (Einlassab 14 Uhr), „G’schichten im CaféGraz“ am 20. November und 18.Dezember im Großen Kammer-saal (Einlass ab 14 Uhr) und einAdventkonzert am 3. Dezemberim Grazer Festspielhaus, Lager-gasse 98a. Nähere Informationen unter 0 31 6/872-63 92.

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22 Society Nr. 5 I Oktober 2005 BIG

Willkommen

Beim Magier stellte dasGoldene Buch seine

„Flexibilität“ unter Beweis:Das Buch kam zu David Cop-perfield. Zwischen zwei Auf-tritten in der Grazer Stadthal-le trug sich der US-Illusionistein und hätte um ein Haardas „d“ seines Nachnamensvergessen. BürgermeisterNagl schlug ihm einen„Tauschhandel“ vor: „Graz-Buch gegen Zauberbuch.“Copperfield reiste mit einemGraz-Bildband im Gepäckweiter nach Frankreich.

Von Michaela Krainz

Das Goldene Buch der Stadt Graz

Graz ist eine Stadt mit ganzbesonderem Flair, das hatsich weit über die Grenzenhinaus herumgesprochenund gerade nach dem und inFolge des Kulturhauptstadt-jahres kommen Monat fürMonat viele honorige Gästein die steirische Landes-hauptstadt und statten dabeiden StadtpolitikerInnen – al-

für Graz zu begeistern – undPrinz Edward war so fasziniert,dass er sogar außer Protokollgemeinsam mit BürgermeisterMag. Siegfried Nagl die Sporgas-se hinunter zum Rathaus spa-zierte, um die herrliche Altstadt

genauer betrachten zu können. Königliche „Extrawürstchen“

verlangte der Herzog von Kentnicht, zum Mittagessen wurdendem dreifachen Familienvaterherbstliche Blattsalate mit Saib-lingsfilet, zünftige steirische

Ein Royal kommt selten

Farbenfrohe Militärmusik: Die „Royal Engineers" spielten für den Duke of Kent.

Stadt, in der sich die Besu-cherInnen wohl fühlen und indie sie gerne wiederkehren. TraditionspflegeEine Tradition wird dabei seit1937 gepflegt: Prominente Gä-ste des Rathauses – aus Politik,Wirtschaft und Gesellschaft –tragen sich bei ihrem Besuchins „Goldene Buch“ der Stadtein. Begonnen hat alles mit denso genannten „BürgerInnenta-gen“, an denen alle möglichen

Ein Mitglied der britischenRoyal Family zu Gast in

Graz, das kommt nicht so oftvor: 36 Jahre nach seiner Cousi-ne, Queen Elizabeth II., Königinvon England, besuchte vor we-nigen Wochen der Herzog vonKent, Prinz Edward, die Landes-hauptstadt.

JubiläumsjahrDer Österreich-Besuch des „Du-ke of Kent“ fiel nicht zufällig insJubiläumsjahr – in Graz wohnteder royale Gast einem Militär-musikkonzert anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des Abzugs briti-scher Truppen aus der Steier-mark bei. Die Vorbereitungenfür diesen Graz-Abstecher desPrinzen begannen schon An-fang des heurigen Jahres, dennursprünglich war nur ein Wien-Besuch vorgesehen. Auf Inter-vention des Landes gelang esschließlich doch, das Mitglieddes englischen Königshauses

len voran dem Bürgermeister– einen Besuch ab. Die Gästesind von Kunst und Architek-tur besonders angetan undschätzen die große Gast-freundschaft, die ihnen ent-gegengebracht wird. Mag.Siegfried Nagl bemüht sichseit seinem Amtsantritt2003 um eine „offene“und gastfreundliche

Elisabeth II., Köni-gin von England,zu Besuch in Piber 1969.

Thomas Gott-schalks persönli-cher Eintrag mit

Zeichnung in dasGoldene Buch.

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Graz und seine „Promi“-Gäste

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23SocietyBIG Nr. 5 I Oktober 2005

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Eintragung ins Goldene Buch.

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Medieneigentümer und Herausgeber:

Magistrat Graz, Magistrats-direktion, Abteilung für

ÖffentlichkeitsarbeitFür den Inhalt verantwortlich:

Mag. Marina Dominik, DW 22 21Redaktion:

Angela Schick, DW 22 24Mag. Michaela Krainz, DW 22 28

Mag. Ulrike Lessing, DW 22 25Fotos:

Stadt Graz/FischerSammlung Kubinzky

Anzeigen:Dr. Kurt Weber, DW 22 05

Alle 8011 Graz-RathausTel. 872-22 21

E-Mail:[email protected]

Internet: http://www.graz.atProduktion und Layout:Media Consult Austria

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Druck:Styria, Styriastraße 20, 8042 Graz

Verteilung: hurtigflink

ImpressumBIGBürger-Information

„Landsleute-Treffen in Graz“: ImJuni 2005 wurde König Albert II.von Belgien von Bgm. Nagl (l),Bgm.-Stv. Walter Ferk und auchvon Dorine Ferk (2. v. r.) begrüßt– sie ist gebürtige Belgierin.

RathausbesucherInnen ihrenEintrag hinterließen. Persönlichkeiten aus aller WeltUnter Bürgermeister AlfredStingl kam dann „Ordnung insSystem“ und eine Eintragungins „Goldene Buch“ blieb Per-sönlichkeiten vorbehalten, dieprotokollarisch erfasst waren –aus Politik, Diplomatie. Mit Bür-germeister Nagl wurde dasBuch auch für Gäste aus Gesell-schaft und Entertainment geöff-

Wer war da?

• Reinhold Messner, 14. März 1987

• Karlheinz Böhm, 20. Mai 1988

• Günter Grass, 24. Sept. 1999

• Arnold Schwarzenegger,30. November 1999

• Dalai-Lama, 11.–22. Okt. 2002

• Michail Sergejewitsch Gorbatschow, 29. März 2003

• Thomas Gottschalk, 6.–8. Nov. 2003

• Patriarch Bartholomäus I.,18. Juni 2004

• Wiener Sängerknaben,21. Dez. 2004

• Waris Dirie, Model,24. November 2004

net: So verewigte sich 2003Moderator-Blondschopf Tho-mas Gottschalk. Für ihn „ver-ließ“ das Buch kurzfristig dasRathaus – die Eintragungfand damals im Kunsthausstatt. Nicht selten kommendie Gäste von weit her ge-reist: Delegationen aus Russ-land und China sind immerhäufiger zu Besuch, steiri-sches Know-how ist gefragt.Gewichtiges BuchEin Büchlein zum „In-die-Ta-sche-Stecken“ ist es wohlnicht, das „Goldene Buch“:Mit den Maßen 80 x 60 cm,kunstvollen Verzierungenund einigen Kilos stellt es ei-nen gewichtigen und reprä-sentativen Band dar, in demsich Jahr für Jahr zahlreichehonorige Gäste verewigen.

Schwammerlsuppe mit Polentaund Milchkalbfilet auf Ros-marinsafterl mit Gemüsereisaufgetragen – steirische Küchevom Feinsten. Und es hat demPrinzen gemundet, wie er mehr-fach betonte. Very amused!

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