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Quality-Management Guide Dokumentversion: 1.2 Freigegeben am: 22.05.2012 Gültig ab: 22.05.2012 Gültig für: AEB und PMB Vorname Nachname Rolle in Bezug auf dieses Dokument Unterschrift Hauptverantwortlich Diane König Leitung QM-IT Mitverantwortliche Jochen Günzel Geschäftsleitung Bianca Hornung Leitung QM Produkte

Guide Quality-Management - AEB · 2013. 1. 31. · Quality-Management Guide Dokumentversion: 1.2 Freigegeben am: 22.05.2012 Gültig ab: 22.05.2012 Gültig für: AEB und PMB Vorname

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Quality-Management

Guide

Dokumentversion: 1.2

Freigegeben am: 22.05.2012

Gültig ab: 22.05.2012

Gültig für: AEB und PMB

Vorname

Nachname Rolle in Bezug auf dieses Dokument

Unterschrift

Hauptverantwortlich Diane König Leitung QM-IT

Mitverantwortliche Jochen Günzel Geschäftsleitung

Bianca Hornung Leitung QM Produkte

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QM-Handbuch i

Inhalt

1 Informationen zum Dokument 1

1.1 Ziel und Zielgruppe 1

1.2 Begriffs- und Formulierungsdefinition 1

2 Qualitätsmanagement in der PMB Gruppe 2

2.1 Unser Qualitätsanspruch 2

2.2 QM Vision 2

2.3 Qualitätsziele 3

2.3.1 Hochqualitative Software Produkte 3

2.3.2 Erfolgreiche, nachhaltige Vermarktung 3

2.3.3 Erfolgreiche Projekte 3

2.3.4 Zuverlässige Services 3

2.3.5 Effiziente, schlanke & transparente Verwaltung 3

2.4 Organisatorische QM-Struktur 3

2.5 QM-Leitende: Aufgaben und Verantwortung 4

2.5.1 Abteilung QM-IT 4

2.5.2 QM-Team bzw. Q-Manager im jeweiligen Bereich 4

2.6 Philosophie und QM-Kernaufgabe: PDCA 5

3 Richtlinienarten 7

3.1 Guides 7

3.2 Prozessvisualisierungen 7

3.3 Vorlagen 7

3.4 Musterprojekte 8

3.5 Checklisten 8

3.6 HowTos 8

3.7 Zusammenspiel der Richtlinienarten 8

4 Richtlinien 10

4.1 Übergreifende Richtlinien 10

4.1.1 Company Roles Guide 10

4.1.2 Project Guide 10

4.1.3 Emergency Guide 10

4.1.4 ISMS 27001 Guide 10

4.1.5 Security Guide 10

4.1.6 Corporate Design Guide 10

4.1.7 Partner Guide 11

4.1.8 Visualization Guide 11

4.2 Richtlinien für das QM selbst 11

4.2.1 Quality Management Guide 11

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ii QM-Handbuch

4.2.2 QM Documentation Guide 11

4.2.3 Quality Assurance Guide 11

4.3 Richtlinien für die Produktentwicklung 11

4.3.1 Guidelines mit Gültigkeit für alle Mitarbeiter im Produktbereich 11

4.3.2 Guidelines mit Gültigkeit für bestimmte Zielgruppen (Mitarbeiter) im Produktbereich12

4.4 Richtlinien für Kundenprojekte 12

4.4.1 Änderungs- und Release-Management 12

4.4.2 Rollen im Bereich Kundenprojekte 13

4.5 Richtlinien für Services 13

4.5.1 Service-Guide 13

4.5.2 Support-Guide 13

4.6 Richtlinien für Administration 13

4.6.1 HR-Guide 13

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QM-Handbuch 1

1 Informationen zum Dokument

1.1 Ziel und Zielgruppe

Ziel des Dokuments:

Erläuterung des QM-Verständnisses

Darstellung des QM-Systems

Strukturierung von Richtlinien

Überblick aller QM-Richtlinien

Zielgruppe:

QM-Mitarbeiter und Verantwortliche von Richtliniendokumenten

Externe (Kunden, Lieferanten, Partner)

1.2 Begriffs- und Formulierungsdefinition

Bei der Erläuterung von Vorgängen, Aktivitäten, Anweisungen etc. wird in diesem Dokument zwi-schen folgenden Formulierungen bzw. Begriffen unterschieden, die gemäß ihrer Definition einzu-halten sind:

„Muss“ Ist eine Regel mit „muss“ formuliert, muss diese eingehalten werden. Sie darf nur außer Acht gelassen werden wenn dies ausreichend begründet wird und das Qualitätsmanagement (im folgenden QM genannt) ausdrücklich zustimmt.

„Soll“ Ist eine Regel mit „soll“ formuliert, gilt diese als Empfehlung und kann ohne Abstimmung mit dem QM optional durchgeführt werden (z.B. „Die Person, die das Design-Papier technisch ab-nimmt und die, die den Source-Code abnimmt, sollte dieselbe sein“).

„In der Regel“ („i.d.R.“) Ist eine Regel mit „i.d.R.“ ergänzt, ist diese als ein Muss zu verstehen und gilt als feste Regel. Es kann jedoch Ausnahmen geben, die nicht extra mit dem QM abgestimmt werden müssen (z.B.: „i.d.R. müssen mindestens zwei Mitarbeiter ein Projekt durchführen…“

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2 QM-Handbuch

2 Qualitätsmanagement in der PMB Gruppe

2.1 Unser Qualitätsanspruch

Wir möchten unsere Kunden zufrieden stellen mit Lösungen, die auch langfristig ihre Erwartungen erfüllen, sich über den Preis differenzieren und trotzdem höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Was aber sind die Schüsselelemente, um dieses Ziel abzusichern und wie gehen wir mit Veränderungen und neuen Herausforderungen unter dem Eindruck der Entwicklungen in der Wirtschaft- und Finanzwelt um?

In stagnierenden Märkten wird der Wettbewerb zukünftig noch viel stärker über Preise und Qualität geführt werden. Demjenigen, dem es gelingt, die Ansprüche der Kunden hinsichtlich Beratung, Funktionalität, Durch-gängigkeit, Bedienerfreundlichkeit und Servicebereitschaft zu vernünftigen Konditionen abzubilden, hat gute Chancen auch weiterhin zu bestehen. Marktführerschaft bedeutet bisher, entweder mit den attraktivsten Pro-dukten oder den günstigsten Preisen zu überzeugen. Daher empfinden wir es als eine besondere Herausfor-derung, die Balance zu finden, um auch bei einer Qualitätsführerschaft sich dennoch über den Preis zu diffe-renzieren.

Dies lässt sich nur durch eine ausgeklügelte Produktstrategie, ein sinnvolles Preissystem, eine strukturierte Wertschöpfungskette sowie intelligente, schlanke und stabile Prozesse erreichen. Das Qualitätsmanagement unterstützt hierbei, indem es gemeinsam mit der Geschäftsleitung und den jeweiligen Bereichsleitern einen ganzheitlichen Blick einnimmt und diese Aspekte in Ihre operative Arbeit einfließen lässt.

In den jeweiligen Richtlinien finden sich immer wieder Denkansätze und Methoden aus dem Lean Manage-ment, Six Sigma, ITIL und CMMI wieder, verbunden mit den Besonderheiten unseres Umfelds, vorhandenen Tools und bewährten Prozessen. Ergebnisse sind auf das Unternehmen zugeschnittene Richtlinien (Guides), Rollen- und Vorgehensmodelle, angereichert durch Vorlagen und Checklisten zur einfacheren Umsetzung und direkten Hilfestellung.

Diese Richtlinien müssen mit Leben gefüllt werden. Zum einen dadurch, dass wir die darin beschriebenen Rollen und Prozesse durchgängig anwenden und damit unsere Organisation auf eine einheitliche Qualitäts-stufe führen. Zum anderen aber auch durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung, um zu-künftig einen noch höheren Reifegrad zu erreichen. Nicht nur was wir tun, sondern auch wie wir es angehen und durchführen, ist für unseren Erfolg von besonderer Bedeutung. Das Qualitätsmanagement liefert hierbei praxisgerechte Anleitungen, um die Dinge richtig zu machen, aus Fehlern zu lernen und uns kontinuierlich weiter zu entwickeln.

2.2 QM Vision

Nach einem Zitat von Lothar J. Seiwert, weckt eine Vision Energie, löst Aktivitäten aus und reißt andere mit. Eine Vision, an die fest geglaubt wird, setzt gewaltige geistige wie emotionale Energie frei. So fördert sie die kontinuierliche Verfolgung von abgeleiteten Zielen und Maßnahmen, die da-zu beitragen die Vision zu verwirklichen. Daher hat sich auch das Qualitätsmanagement, basierend auf der Unternehmensphilosophie, eine QM Vision abgeleitet:

Die PMB Gruppe will langfristig attraktiv sein. Das QM trägt dazu bei, dass Softwarelösungen, Dienstleistungen und die Zusammenarbeit aller, die Beteiligten begeistern, gerne wieder in An-spruch genommen werden und die Wertepaare der Gruppe widerspiegeln:

Fachkundig und innovativ Tolerant und aufgeschlossen Seriös und zuverlässig Qualitätsbewusst und effizient Freundlich und sympathisch

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QM-Handbuch 3

2.3 Qualitätsziele

Aus der QM-Vision lässt sich unser Qualitätsanspruch für das Unternehmen ableiten, den es zu verwirklichen gilt und der im Folgenden ausführlicher erläutert wird:

2.3.1 Hochqualitative Software Produkte

Aktuelle und Selbsterklärende Software (freundlich, ergonomisch, leicht zu bedienen) erstellen Wettbewerbsfähigkeit der Produkte sicherstellen Fehlerfreiheit anstreben Kompatibilität in der Systemlandschaft sicherstellen Einfache Installation gewährleisten Langfristige Wartung zusichern

2.3.2 Erfolgreiche, nachhaltige Vermarktung

Seriöse, kompetente, transparente Kommunikation mit den Markt und mit unseren Ge-sprächspartnern

Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit von Angebot bis Auftrag An hoher Servicequalität orientierte Vertriebsprozesse Sicherer und vertrauenswürdiger Umgang mit Daten

2.3.3 Erfolgreiche Projekte

Professionelles Projekt-Management Wirtschaftlich effiziente Projekte durchführen Klare Rollen- und Aufgabenverteilung auf beiden Seiten Bewusstsein, dass Unvorhergesehenes auftaucht und darauf flexibel reagieren Offene und kompetente Zusammenarbeit

2.3.4 Zuverlässige Services

Optimale Betreuung und Begleitung unserer Kunden Schneller und Kompetenter Kundensupport Datensicherheit und Datenschutz Professionelles Training für Kunden zuverlässige System-Technik Erreichbarkeit und schnelles Reagieren im Emergency-Fall

2.3.5 Effiziente, schlanke & transparente Verwaltung

Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und Verträgen sicher stellen Schlanke Prozesse in der kaufmännischen Abwicklung in enger Verzahnung mit den

Bereichen Verständlichkeit und Effizienz in der Kommunikation und in Verträgen Schnelle Reaktionszeit bei Fragen und Reklamationen Sicherstellung der Aus- und Weiterbildungsqualität um Wissen und Kompetenz auf hohem

Niveau zu halten

2.4 Organisatorische QM-Struktur

Das Qualitätsmanagement erstreckt sich in Form von selbständigen Qualitätsmanagern oder Teams in den Bereichen. Ein monatliches Steuerkreismeeting gewährleistet eine ganzheitliche Ar-beit, eine fließende Kommunikation, die kontinuierliche Weitergabe von Informationen und die durchgehende Verfolgung von Themen/Problemen.

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4 QM-Handbuch

2.5 QM-Leitende: Aufgaben und Verantwortung

2.5.1 Abteilung QM-IT

Architektur der IT-gestützten Geschäftsprozesse, wenn entweder die Prozesse bereichsüber-greifend sind oder ein Bereich Beratungsbedarf hat

Effizienz, Prozesssicherheit, Nachhaltigkeit und QM von bereichsübergreifenden Kerndaten QM von bereichsübergreifenden Themen: Richtlinien definieren, optimieren und einführen, ih-

re Einhaltung sichern Erste Anlaufstelle für Angelegenheiten mit unklaren Zuständigkeiten Beratung der GL Festlegung von Kernanwendungen zusammen mit Geschäftsbereichen Auditierung externer Lieferanten Eskalationsmanagement

2.5.2 QM-Team bzw. Q-Manager im jeweiligen Bereich

QM-Verantwortung über Kernprozesse im Geschäftsbereich Richtlinien definieren, optimieren und einführen Einhaltung der Richtlinien sichern MA weiterbilden & coachen in den Richtlinien Beratung der GL Festlegung von Werkzeugen Auditierung externer Lieferanten Eskalationsmanagement

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QM-Handbuch 5

2.6 Philosophie und QM-Kernaufgabe: PDCA

Das Qualitätsmanagement definiert gemeinsam mit der Geschäftsleitung die Qualitätsziele und legt dafür die Verfahren fest, die zur Erreichung dieser Ziele notwendig sind. D.h. das Qualitätsmana-gement ist verantwortlich für folgende Aspekte:

Planung (Qualitätsstrategie, Qualitätsziele…) Sicherung (Prozesse, Richtlinien, QS-Maßnahmen…) Prüfung des Systems selbst (interne Audits, übergeordnete QS-Maßnahmen…) Verbesserung (KVP – Kontinuierliches Verbesserungsprozess, Iteration…)

Vor allem die kontinuierliche Verbesserung unserer Prozesse und Vorgehensweisen ist die Grund-lage unseres Qualitätsmanagement-Systems. Denn nur so erreichen wir unser Ziel, sowohl die Ef-fizienz als auch die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.

Dennoch sind feste Richtlinien nicht allein das Maß der Dinge. Jeder Mitarbeiter ist aufgefordert mitzudenken und mitzuwirken, damit wir „nah am Anwender“ sind und Richtlinien gebrauchstaug-lich bleiben. Nur so werden sie gelebt und können sinnvoll weiterentwickelt werden. Darum haben die Mitarbeiter des Qualitätsmanagements stets ein offenes Ohr und suchen den ständigen Kon-takt bzw. Austausch mit den Mitarbeitern im Unternehmen. Sei es im Rahmen der Grundausbil-dung durch QM-Schulungen, durch die Mitarbeit oder nahe Begleitung in Projekten und durch das Mit einbeziehen der betroffenen Mitarbeiter bei der Gestaltung oder Veränderung von Prozessen. Die Mitarbeiter des QMs nehmen außerdem teil an strategischen Steuerkreisen und Lenkungsaus-schüssen und sind transparent durch das Intranet und das firmeninterne Wiki.

Prozesse und komplexe Zusammenhänge müssen durch geeignete Werkzeuge und Software un-terstützt werden. Wir arbeiten mit einem selbstentwickeltes System, „ASSIST4PMB“, das Ideal auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist und in dem wir sowohl den Vertrieb unserer Projekte als auch den Support und die Wartung der Produkte verwalten. Für die Abwicklung von Kunden-, Service- und Produktentwicklungs-Projekten existieren „Projektvorlagen“, die die Prozessaktivitäten (Pro-jektschritte) mit den dazugehörigen Rollenverantwortungen (Bearbeiter) abbilden. Damit können Prozesse zum einen standardisiert und zum anderen einfach in den Arbeitsalltag integriert und ei-ne praktische Anwendung ermöglicht werden.

Das Qualitätsmanagement orientiert sich im Rahmen ihrer Arbeit am sogenannten Demingkreis oder besser als PDCA-Zyklus bekannt. Dieser beschreibt einen iterativen vierphasigen Problemlö-sungsprozess als Systematik zur kontinuierlichen Verbesserung. PDCA steht gem. der Theorie hierbei für Plan–Do–Check–Act (zu dt. Planen-Tun-Überprüfen-Umsetzen) und basiert auf dem Gemba-Prinzip, das unsere Philosophie deutlich wiederspiegelt. Das Gemba Prinzip bedeutet "Ge-he an den Ort des Geschehens" an dem wertschöpfende Prozesse im Unternehmen stattfinden und an dem die Probleme auftauchen, um vor allem die Mitarbeiter vor Ort mit ihrer exakten Kenntnis der Situation in den Mittelpunkt der Planung zu stellen.

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6 QM-Handbuch

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QM-Handbuch 7

3 Richtlinienarten

3.1 Guides

Ein Guide definiert Rollen und beschreibt Prozesse, die festlegen nach welcher Arbeitsweise in ei-nem bestimmten Bereich vorgegangen wird. Die darin beschriebenen Richtlinien sind für den dort genannten Gültigkeitsbereich und die Mitarbeiter-Zielgruppe verpflichtend. Ebenfalls sind darin die prozessunterstützenden Werkzeuge definiert.

Die Prozessbeschreibungen sind meist mittels Visio dargestellt. Desweiteren listen die Guides auf, welche zusätzlichen Dokumente verwendet werden müssen (Bsp. Vorlagen) und welche Checklis-ten sowie HowTos in den jeweiligen Bereichen zur Hilfe gezogen werden können.

Mittels eines Guides kann sich auch ein Bereichsfremder einen Überblick über die Vorgehensweise d.h. über die Prozesse sowie die einzelnen Richtlinien in einem bestimmten Bereich verschaffen. Der Guide beantwortet die Fragen nach dem WIE.

3.2 Prozessvisualisierungen

Eine Prozessvisualisierung stellt einen bestimmten Prozess visuell dar und ist in der Regel in ei-nem Guide verankert. Der Anwender hat so die Möglichkeit, sich schnell einen Überblick über den Prozess zu verschaffen.

Die Prozessvisualisierungen entsprechen den internationalen UML-Richtlinien. So ist gewährleis-tet, dass sie von allen Mitarbeitern weltweit gleich interpretiert werden.

3.3 Vorlagen

Eine Vorlage gewährleistet, dass beim Erstellen eines neuen Dokuments alle wesentlichen Inhalte erfasst werden.

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8 QM-Handbuch

Guides verlangen häufig die Verwendung von Vorlagen zur Erstellung bestimmter Dokumente. Er-stellt man basierend auf einer Vorlage ein neues Dokument, so sind Inhalt und Struktur automa-tisch vorgegeben und die Einhaltung der Richtlinie sichergestellt.

3.4 Musterprojekte

Um die in den Guides beschriebenen Prozesse nicht auswendig lernen zu müssen, und um Pro-zesssicherheit zu gewährleisten, werden diese Prozesse in sogenannten Musterprojekten in unse-rem selbstentwickeltes System, „ASSIST4PMB abgebildet. Diese Musterprojekte dienen dann wie-derum als Vorlage für neue Projekte.

Ein entscheidender Vorteil dieser Vorgehensweise ist die Verknüpfung von Prozessschritten und Rollen. So werden Mitarbeiter, sobald sie den einzelnen Rollen zugeordnet sind, automatisch in die entsprechenden Projektschritte übernommen. Wenn notwendig sind direkt in den Projektschritten entsprechende Checklisten, Vorlagen und HowTos verlinkt.

3.5 Checklisten

Eine Checkliste ist als eine Gedanken-Stütze zu sehen, sie bezieht sich auf ein konkretes Thema und listet auf, welche Punkte bei dieser Tätigkeit erledigt oder beachtet werden müssen. Die Checklisten sind als Arbeitsmittel im Prozess eingebunden. Sie sind in ASSIST4PMB als Doku-ment in den dazugehörigen Projektschritt der Musterprojekte verlinkt. Eine Checkliste kann inner-halb eines Projekts mehrmals benutzt werden, sie ist zum Ausdrucken und abhacken gedacht und in der Regel ca. eine Seite lang.

3.6 HowTos

Eine mögliche Übersetzung für HowTo ist:„So wird´s gemacht“. Ein HowTo ist eine detaillierte fach-liche Anleitung zur Abarbeitung einzelner Teilschritte aus den vorgegebenen Prozessen. Ein HowTo ist ca. 5 bis 30 Seiten lang und richtet sich an eine ganz bestimmte Zielgruppe (z.B. Ent-wickler). Der Zweck eines HowTo-Dokumentes besteht darin, dem Benutzer eine konkrete Hand-lungsanleitung für einen bestimmten Arbeitsablauf zu geben, z.B. zur Erstellung von Servicepake-ten.

3.7 Zusammenspiel der Richtlinienarten

Im folgenden Beispiel wird das Zusammenspiel der Richtlinienarten anhand des Produktguides verdeutlicht:

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QM-Handbuch 9

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10 QM-Handbuch

4 Richtlinien

Übergreifende Richtlinien gelten für das gesamte Unternehmen und sind daher Pflichtlektüre für al-le Mitarbeiter der Unternehmensgruppe bzw. für alle Mitarbeiter, die in ein bestimmtes unterneh-mensweites Thema, wie zum Beispiel Security, eingebunden sind. Das gleiche Prinzip gilt für Be-reichsweite Richtlinien. Dies ist in den jeweiligen Guides unter Zielgruppe beschrieben.

4.1 Übergreifende Richtlinien

4.1.1 Company Roles Guide

Dieses Dokument enthält alle unternehmensweiten Rollen. Dabei werden jeder Rolle sowohl Auf-gaben als auch Verantwortung und Kompetenzen zugewiesen.

4.1.2 Project Guide

Das Dokument ist das Projektmanagementhandbuch und beschreibt den allgemeinen Projektpro-zess der AEB, AFI und PMB. Jedes Vorhaben das mittels eines Projekts umgesetzt werden soll, muss nach diesen Eckpfeilern durchgeführt werden. Die notwendigen Werkzeuge und Vorgehens-weisen sind aufgeführt. Ziel ist die Sicherstellung einer unternehmensweiten einheitlichen Projekt-abwicklung.

4.1.3 Emergency Guide

Das Dokument beschreibt den allgemeinen internen Prozess der AEB und PMB zur Behandlung von akuten Krisensituationen – kurz „Emergency“ -, die u.a. im RZ-Betrieb auftreten können.

Zielgruppe sind alle Mitarbeiter, die im direkten Zusammenhang auf operativer Ebene und auf dis-positiver Ebene zur Behebung von Krisen erforderlich sind. Das Dokument ist eine Pflichtlektüre für alle Betroffenen.

4.1.4 ISMS 27001 Guide

Das Dokument beschreibt den allgemeinen internen Prozess der AEB und PMB zum Betrieb eines Informationssicherheit-Management-Systems (kurz ISMS) unter den Vorgaben der ISO 27001.

Zielgruppe sind alle Mitarbeiter, die direkt am Betrieb des ISMS beteiligt sind. Das Dokument ist ei-ne Pflichtlektüre für alle Betroffenen.

4.1.5 Security Guide

Dieses Dokument veranschaulicht die Festlegungen zur Sicherheit in der Unternehmensgruppe. Dabei werden Datenschutz und Datensicherheit als ganzheitliches System betrachtet

Der Security Guide ist Pflichtlektüre für alle Mitarbeiter der Unternehmensgruppe.

4.1.6 Corporate Design Guide

Die Corporate Identity als zentrale Kommunikations-Strategie des Unternehmens hat das Ziel, ein einheitliches Corporate Image zu schaffen. Das Unternehmen will erreichen, dass alles „wie aus einem Guss” wirkt. Das Ergebnis ist ein einheitliches Image hinsichtlich Verhalten, Persönlichkeit, Kommunikation, Erscheinungsbild etc.

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QM-Handbuch 11

4.1.7 Partner Guide

Der Partner Guide beschreibt die Prozesse und Rollen rund um das Partner Management. Die Partner werden in „Levels“ unterteilt. Die Auswirkungen auf Domäne, ASSIST4PMB und juristische Aspekte werden angerissen.

4.1.8 Visualization Guide

Dieses Dokument beschreibt, wie Prozesse im Unternehmen visuell dargestellt werden sollen. Ziel ist eine Erhöhung der Qualität und Transparenz von internen und externen Prozessen durch Stan-dardisierung. Außerdem können Prozesse somit von allen Mitarbeitern der Unternehmensgruppe nachvollzogen werden.

4.2 Richtlinien für das QM selbst

4.2.1 Quality Management Guide

Dieses Dokument.

4.2.2 QM Documentation Guide

Das Dokument beschreibt, wie Richtliniendokumente erstellt, bearbeitet und archiviert werden. Für Mitarbeiter, die an diesem Prozess mitwirken, ist dieses Dokument eine Pflichtlektüre, für alle an-deren Mitarbeiter eine Informationsquelle.

4.2.3 Quality Assurance Guide

Dieses Dokument beschreibt den Ablauf interner Audits. Ziel ist die Etablierung eines einheitlichen Qualitätssicherungs-Prozesses. Zielgruppe sind alle Mitarbeiter des Qualitätsmanagements.

4.3 Richtlinien für die Produktentwicklung

4.3.1 Guidelines mit Gültigkeit für alle Mitarbeiter im Produktbereich

Line Organization Guide

Dieser Guide definiert Standards zur Linienorganisation im Produktbereich. Dies schließt Aufbau und Ablauforganisation sowie die Auflistung und Erläuterung aller vorhandenen Rollen (inkl. Auf-gaben, Verantwortung und Kompetenzen) mit ein.

Project Management Guide

Dieser Guide definiert Standards zur Projektorganisation im Produktbereich und ergänzt somit den bereichsübergreifend gültigen Project Guide. Es wird darin erläutert, wie und mit welchen zusätzli-chen Rollen wir im Produktbereich Projekte durchführen.

Life Cycle Management Guide

Dieser Guide definiert Standards zum Life Cycle Management bzw. zum managen des Lebenszyk-lus eines Softwareprodukts. Er greift sowohl Aspekte der Linien- als auch der Projektorganisation auf und vereint diese im Kontext des Life Cycle Managements. Im Zuge dessen erläutert der Guide die Ziele des Produktbereichs und die daraus resultierende Portfolio, Produkt- und Technologie-

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12 QM-Handbuch

strategie sowie die dazu nötigen Kernprozesse, die im Rahmen der Linien- oder Projektorganisati-on durchlaufen werden.

4.3.2 Guidelines mit Gültigkeit für bestimmte Zielgruppen (Mitarbeiter) im Produktbereich

ASSIST4 Documents Guide

Da die Standard-Dokumentenentwicklung produktübergreifend erforderlich ist, sind in diesem Do-kument für alle Produkt-Teams und –Entwickler, die mit der Erstellung von Standard-Dokumenttypen betraut sind, einheitliche Richtlinien dokumentiert. Der Guide dient als Leitfaden zum Dokumenten-Entwicklungsprozesses.

ATC Developer Guide

Dieses Dokument ist für Mitglieder der SAP Produktentwicklungs-Team gedacht. Es wird davon ausgegangen dass die vorhandenen Ausbildungsbausteine erfolgreich absolviert worden sind. Es beinhaltet die verbindliche Entwicklungsrichtlinien für die Produktentwicklung der SAP-Plug-ins wie sie zum Zeitpunkt der Freigabe existieren.

NSG Developer Guide

Ziel dieses Dokuments ist eine einheitliche Form von Smalltalkcode innerhalb unserer Produkte und Kundenanpassungen. Durch diese einheitliche Form werden Wartungs- und Einarbeitungs-aufwände reduziert.

Zielgruppe sind alle Entwickler, die mit Smalltalk an unseren Produkten und Kundenanpassungen entwickeln. Das Dokument gilt für diese Zielgruppe als Richtlinie und dadurch ist damit Pflichtlektü-re.

XNSG Developer Guide

Zielgruppe des Dokuments sind Entwickler, die im XNSG Framework Produktentwicklung bereits betreiben oder neu in die Produktentwicklung mit dem XNSG Framework einsteigen.

Product Testing Guide

Der Guide dient der Einführung von neuen Testern und Testverantwortlichen und beinhaltet Erläu-terungen der internen Richtlinien rund um das Thema Testen.

Product Documentation Guide

Der Guide beschreibt die Abläufe innerhalb der Produktdokumentation und gibt einen vollständigen Überblick über die zu beachtenden Regeln in diesem Bereich für alle Personen, die an der Erstel-lung und Übersetzung der Produktdokumentation beteiligt sind.

4.4 Richtlinien für Kundenprojekte

4.4.1 Änderungs- und Release-Management

Das Dokument beschreibt den Prozess des Änderungs- und Release-Managements für umfangreiche Kundenprojekte und führt die dafür notwendigen Werkzeuge und Vorgehensweisen auf.

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QM-Handbuch 13

4.4.2 Rollen im Bereich Kundenprojekte

Das Dokument beschreibt die Linienorganisation im Bereich Kundenprojekte, es ergänzt unter-nehmensweite Rollen um weitere Aufgaben und Verantwortungen. Es definiert ebenfalls weitere bereichsspezifische Rollen.

4.5 Richtlinien für Services

4.5.1 Service-Guide

Der Service-Guide beschreibt die internen Richtlinien im Servicebereich und definiert die Organisa-tion und Standardprozesse in den Bereich. Er unterstützt mit Tipps und „best practices“.

4.5.2 Support-Guide

Im Support-Guide werden zentral interne Regeln, Prozesse und Besonderheiten für die Teams rund um den AEB Support dokumentiert.

4.6 Richtlinien für Administration

4.6.1 HR-Guide

Der HR-Guide erläutert interne Richtlinien und Vorgehensweisen der Gruppe P.M. Belz im Human Ressource-Bereich. Rollen und Prozesse sind hier definiert, sowie Aufbau und Ablauforganisation. Ebenfalls besondere Beschäftigungsverhältnisse und Tools erklärt.