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gut zu wohnen Jahresbericht CSR-Report 2015

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Inhalt

Vorwort der Geschäftsführer

Grußwort Oberbürgermeister Dieter Reiter

Die GWG München – gut zu wohnen

Die Bau- und Modernisierungstätigkeit

Corporate Social Responsibility Report 2015

EURHONET – European Housing Network und CSR

Unternehmensziele der GWG München

Allgemeine Kennzahlen

Förderung der lokalen sozialen Ausgewogenheit

Umweltschutz

Förderung langfristiger ökonomischer Nachhaltigkeit

Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Personalführung

Mitglied einer starken Gruppe

Jahresabschluss 2015

Lagebericht der GWG München für das Geschäftsjahr 2015

Bilanz zum 31.12.2015 der GWG München

Gewinn- und Verlustrechnung der GWG München

Anhang zum Jahresabschluss für 2015

Bestätigungsvermerk

Bericht des Aufsichtsrates

Beschluss zur Ergebnisverwendung

Impressum

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2015 war ein sehr ereignisreiches und auch erfolgreiches Jahrfür die GWG München. Mit Blick auf unser Jahresergebnis,konnten wir uns erneut verbessern. Die Bilanzsumme stiegvon 1.436 Mio. Euro auf 1.579 Mio. Euro und ein Gewinnvon knapp 11 Mio. Euro konnte erzielt werden.

Besonders stolz sind wir auf die Auszeichnungen, die wir imvergangenen Jahr im Rahmen des Ehrenpreises für gutenWohnungsbau der Stadt München erhalten haben. Mit zwei Preisen und drei Belobigungen, konnten wir uns unter57 Mitstreitern durchsetzen. Das zeigt, dass sich der geför-derte Wohnungsbau durchaus mit dem privaten Wohnungs-bau messen lassen kann. Sowohl in Hinblick auf die Qualitätwie auch auf die architektonische Gestaltung ist uns bei den prämierten Projekten eine besondere Leistung gelungen. Unsere Wohnanlage in der Bad-Schachener-Straße wurdezudem gleich mit zwei bedeutenden Preisen bedacht: demDeutschen Bauherrenpreis und dem Preis für Baukultur derMetropolregion München.

Intern haben wir uns im letzten Jahr stark weiterentwickeltund dabei ein neues Leitbild formuliert. Eine Arbeitsgruppe,die mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen Abteilun-gen besetzt war, hat gemeinsam sieben neue Leitsätze ent-wickelt, nach denen wir unser Handeln und Arbeiten künftigausrichten wollen. Das Leitbild soll uns auch dabei unter-stützen die Herausforderungen der kommenden Jahre so souverän und überzeugend wie bisher zu meistern.

Denn gerade die großen Bauprojekte, bei denen in dennächsten Jahren Wohnungen für mehrere hundert Menschenentstehen werden, beschäftigen uns sehr. Dabei konzentrierenwir uns weiterhin auf den innerstädtischen Bereich Münchens,wie z.B. Sendling-Westpark oder Berg am Laim. Allerdingsweitet sich unser Baugebiet auch immer mehr auf die Stadt-randgebiete aus. Dies ist vor allem dem mangelnden Platz inder Stadt geschuldet, der wenig Möglichkeiten zur Nachver-dichtung bietet. So werden wir uns z.B. im Gebiet Freihammit umfangreichen Baumaßnahmen beteiligen.

Die wachsende Zahl an Mietern bedeutet für uns aber auch,dass wir unser soziales Engagement weiter ausbauen müssen.Gemeinsame Aktivitäten wie Sommerfeste, Kunstaktionenoder soziale Projekte sind nicht nur für den Zusammenhalt in den Siedlungen wichtig, sondern auch für das Verhältniszwischen der GWG als Vermieterin und den Bewohnern.Ganz im Sinne einer sozialen Hausverwaltung, möchten wiruns auch dann um unsere Mieter kümmern, wenn es ihneneinmal nicht so gut geht und sie Hilfe brauchen. Wir sindeben mehr als nur eine Vermieterin.

Daneben wird für uns in Zukunft auch das Thema Bürger-beteiligung immer wichtiger werden. Hier haben wir 2015gute Erfahrungen bei unserem Projekt an der Haldenseestraßegemacht. In der Diskussion mit Bürgern, Nachbarn, Vertreternder Stadtpolitik und den Architekten hat sich gezeigt, dasseine sinnvolle und zielorientierte Zusammenarbeit all dieserAkteure den Entwicklungsprozess bereichert und unterstützt.Die Erfahrungen, die wir hier gemacht haben, werden wirsicherlich auch bei künftigen Projekten nutzen können.

Nun wünschen wir Ihnen eine spannende und informativeLektüre und freuen uns über Ihr Interesse an unserem Unter-nehmen.

Die Geschäftsführer

Hans-Otto Kraus Dietmar Bock

Die großen Bauprojekte, beidenen in den nächsten JahrenWohnungen für mehrere hundert Menschen entstehenwerden, beschäftigen uns sehr.Dabei konzentrieren wir unsweiterhin auf den innerstädti-schen Bereich Münchens, wiez.B. Sendling-Westpark oderBerg am Laim.

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von links:Hans-Otto Kraus (technischer Geschäftsführer)Dietmar Bock(kaufmännischer Geschäftsführer)

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Die Vielzahl der Menschen, die in unserer schönen Stadtleben möchten, wächst jedes Jahr. Dies stellt uns vor einegroße Herausforderung und erfordert neue, innovative Lösun-gen, um allen ein angemessenes Zuhause geben zu können.Hier hat die GWG München in den letzten Jahren einen großen Beitrag geleistet. Nicht nur durch den Bau von neuenWohnungen. Sondern auch, weil sie sich immer wiederGedanken gemacht hat, wie man günstigen, aber dennochqualitativ hochwertigen Wohnraum herstellen kann.

Das Minimalprojekt in Sendling-Westpark zeigt zum Beispielwelch ungeheures Potential es hier noch auszuschöpfen gilt.Das Modellprojekt, das gerade an der Hinterbärenbadstraßerealisiert wird, ist in erster Linie für Familien gedacht. DerMietpreis wird sich auf unter 10 Euro/m2 belaufen und bietetsomit auch Menschen mit geringerem Einkommen die Mög-lichkeit, sich eine Wohnung im innerstädtischen Bereich leis-ten zu können.

Wir brauchen mehr Projekte dieser Art und sollten den Muthaben in viele verschiedene Richtungen zu denken, um das drängende Wohnraumproblem anzupacken. Mit einemumfangreichen Maßnahmenbündel hat der Stadtrat der Landeshauptstadt München daher beschlossen, die beidenstädtischen Wohnungsbaugesellschaften bei dieser Aufgabenoch mehr als bisher zu unterstützen.

Konkret überlässt die Stadt ihren beiden Töchtern nun Grund-stücke kostenfrei und verzichtet bis 2022 auf die Gewinnaus-schüttung. Außerdem wird die Landeshauptstadt im Zeitraumvon 2016 bis einschließlich 2020 bis zu 75 Millionen Euro aufbringen. Dazu haben wir ein Sonderprogramm in Höhevon 250 Millionen Euro für den geförderten Wohnungsbau im Zeitraum von 2016 bis einschließlich 2025 aufgelegt.

Die GWG München baut allerdings nicht nur Wohnungen fürdie Münchner Bevölkerung, sondern übernimmt auch sozialeVerantwortung. Integration, gute Nachbarschaft und ein res-pektvolles Miteinander werden bei der GWG München vonjeher groß geschrieben.

Als Aufsichtsratsvorsitzender werde ich mich auch in denkommenden Jahren dafür einsetzen, dass die GWG Münchendiesen wertvollen Beitrag für die Münchner Bürgerinnen undBürger leisten kann.

Dieter Reiter

Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München

Integration, gute Nach-barschaft und ein respekt-volles Miteinander werdenbei der GWG Münchenvon jeher groß geschrie-ben.

Dieter Reiter, Oberbürger-meister der Landeshaupt-stadt München und Aufsichtsratsvorsitzender derGWG München

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Neben dem Hauptfeld der Bestandsbewirtschaftung betreibtder GWG-Konzern darüber hinaus zusammenfassend nochProjektmanagement, Stadtsanierung, ein soziales Quartiers-management, die Umsetzung städtebaulicher Entwicklungen– teilweise mit modellhaftem Charakter –, Abbrüche von Alt-bauten, die Neuerstellung von Mietwohnungen auf eigenenGrundstücken, den Ankauf von Grundstücken zum Zweckeder Bebauung, den Ankauf von Mietwohnungsbeständensowie umfassende Modernisierungsmaßnahmen.

Die GWG München ist zusammen mit ihren Tochtergesell-schaften nicht nur eine maßgebliche Stütze des gefördertenMietwohnungsneubaus, sondern sie trägt auch Verantwor-tung für den sozialen Frieden in den Wohnquartieren und isteng mit den lokalen und regionalen Märkten vertraut. Sie leistet mit ihren sozial orientierten Geschäftsfeldern einenwesentlichen Beitrag zur Stabilisierung der Wohnquartiereund dient als Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung.Damit verfolgt sie nicht nur das Ziel, Wohnungen anzubieten,sondern möchte weit darüber hinausgehen – eben „guteswohnen“ bieten.

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH(kurz GWG München) wurde im Jahr 1918 gegründet. Sie istdamit die älteste der vier Wohnungsgesellschaften, an denendie Landeshauptstadt München beteiligt ist und gehört zuden ersten kommunalen WohnungsbaugesellschaftenDeutschlands.

Seit dem Jahr 1918 ist das Unternehmen untrennbar mit demWohnungsbau in München verbunden. Mit Wohnanlagenund Siedlungen, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnah-men hat die GWG München wesentlich zur Architektur- undBaugeschichte der bayerischen Landeshauptstadt beigetragen.

Ihre Hauptaufgabe sieht die GWG München auch heute nochin der sicheren, sozial verantwortbaren und preiswerten Woh-nungsversorgung breiter Schichten der Bevölkerung, wobeider räumliche Geschäftskreis die Region München umfasst,mit dem Schwerpunkt ihrer Aktivitäten im Gebiet der Landes-hauptstadt.

Insbesondere in den neun Stadtbezirken Milbertshofen-AmHart, Ramersdorf-Perlach, Feldmoching-Hasenbergl, Moosach,Au-Haidhausen, Sendling-Westpark, Hadern, Berg am Laimund Sendling konzentrieren sich rund 90 % des gesamtenWohnungsbestandes.

GWG München – gut zu wohnen

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GWG München Kennzahlen 2015

26.150 eigene Wohnungen

davon 10.325 gefördert

1.504 Wohnungen der Landeshauptstadt München

150.584 m2 Gewerbe- und Sozialfläche

davon 101.065 m2 der Landeshauptstadt München

414 Beschäftigte

176,8 Mio. EUR Umsatz

557,3 Mio. EUR Eigenkapital

1.579 Mio. EUR Bilanzsumme

2 Tochtergesellschaften

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4 Bauvorhaben176 Wohnungen251 Stellplätze8 Gewerbeeinheiten

Schwabing-West Georg-Birk-Straße 11-21

Schwanthalerhöhe Gollierstraße 86, 86a

Harthof Dientzenhoferstraße 11, 21 – 23

Durch die GWG Tochter Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) wurden errichtet:

Giesing Deisenhofener-/Herzogstandstraße

Die Bau- und Modernisierungstätigkeit

Fertig gestellte Bauvorhaben im Jahr 2015

12 Bauvorhaben337 Wohnungen195 Stellplätze7 Gewerbeeinheiten

Au-Haidhausen Lilienstraße 17,19

Au-Haidhausen Kegelhof

Schwabing-West Elisabeth-Kohn-Straße

Schwanthalerhöhe Westendstraße 151

Harthof Rathenaustraße 38-62, Dientzenhoferstraße

Neuperlach Alfred-Döblin-Straße 8

Bogenhausen Johanneskirchner Straße

Durch die GWG Tochter Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) werden errichtet:

Altstadt-Lehel Am Einlaß 3

Moosach Bunzlauer-/Baubergerstraße

Schwabing-West Mainzerstraße 14

Berg am Laim/Ramersdorf Aribonenstraße 22

Schwabing-West Schleißheimerstraße 144

Geplante Fertigstellungen im Jahr 2016

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Das European Housing Network, Eurhonet, ist ein ausderzeit 32 Wohnungsunternehmen bestehendes Netz-werk mit Firmensitzen in England, Frankreich, Deutsch-land, Italien und Schweden. Diesen Unternehmen istgemeinsam, dass sie im Eigentum der „öffentlichenHand“ stehen, ihre Eigentümer bei der Umsetzungstädtebaulicher Maßnahmen unterstützen und siebenachteiligten Haushalten durch Bereitstellung vonqualitativ hochwertigem und bezahlbarem Wohnraumhelfen.

Zwar haben die teilnehmenden Länder in Bezug aufihre Tätigkeiten am Wohnungsmarkt die unterschied-lichsten Gesetzesvorschriften zu beachten, aber sie alleverbindet die Notwendigkeit, eine nachhaltige Gesell-schaft zu schaffen, in der negative Auswirkungen aufdie Umwelt durch bewusste und gezielte Aktionenminimiert werden.

European Housing Network undCorporate Social Responsibility(CSR)

In Eurhonet beschäftigen sich derzeit fünf thematischeArbeitsgruppen mit den Schwerpunktthemen:

– Corporate Social Responsibility (CSR)– Energy Savings– Social Integration– Ageing of the Population– Digital Communications and IT in Housing

Im Rahmen der Arbeitsgruppe CSR wurde ein Modellentwickelt, bei dem Unternehmen über ihre Tätigkei-ten auf Grundlage von Corporate Social ResponsibilityKriterien berichten können. Das Modell bildet dieGrundlage dieses Berichtes. CSR wird dabei als ein System verstanden, dass der Unternehmensführungdabei hilft, auf freiwilliger Basis soziale und ökologi-sche Aspekte in die eigenen Unternehmensaktivitätenzu integrieren – und dies über die gesetzlichen Bestim-mungen hinaus. CSR beinhaltet soziale, ökologischeund wirtschaftliche Aspekte der gesellschaftlichen Ver-antwortung eines Unternehmens, zielt auf Nachhaltig-keit und beinhaltet gleichzeitig eine ethisch korrekteHaltung gegenüber allen Angestellten.

Corporate Social Responsibility Report 2015Bericht über die nachhaltige Entwicklung bei der GWG München

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Gesellschaftliche Verantwortung ist inder sozialen Wohnungswirtschaft seitjeher ein tief verankerter Grundsatz derUnternehmenspolitik. Das Geschäfts-modell der GWG München konzentriertsich daher auf nachhaltiges Handelninsbesondere im Hinblick auf ökonomi-sche, ökologische und soziale Belangeund versucht dabei diese drei Kompo-nenten im Ausgleich zu halten, damitkeine der drei Komponenten zu Lasteneiner anderen maximiert wird.

Als verantwortungsvolles Wohnungsun-ternehmen möchten wir dieses Prinzipnachhaltigen Handelns in unsere Unter-nehmensstrategie integrieren und hin-terfragen laufend die konkrete Umset-zung. Wir haben daher wesentlicheUnternehmensziele, die jährlich mitunserem Gesellschafter abgestimmtwerden, festgelegt und den fünf Berei-chen, über die wir im CSR-Report infor-mieren, folgendermaßen zugeordnet:

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Förderung der lokalen sozialen Ausgewogenheit

Mit einer durchschnittlichen jährlichen Bau-leistung von über 360 Wohnungsfertigstel-lungen bzw. 600 Wohnungsfertigstellungenab 2018, wird zur Bereitstellung und Schaf-fung eines qualitativ und quantitativ ausrei-chenden Angebotes an bezahlbarem Wohn-raum in der Landeshauptstadt Münchenbeigetragen.

Die differenzierter werdende Wohnungs-nachfrage auch für einkommensschwachePersonen und Familien mit durchschnittli-chem Einkommen wird ebenso berücksich-tigt, wie eine bedarfsgerechte Mischung zwischen gefördertem und freifinanziertemWohnungsbau.

Zur Sicherung des sozialen Friedens und zumErhalt der „Münchner Mischung“ wird füreine ausgewogene Belegung und Bewohner-struktur gesorgt.

Maßnahmen und Modelle für altengerechtesWohnen sind weiterentwickelt und umge-setzt, wobei speziell Maßnahmen im BereichWGplus, Seniorenwohngemeinschaften und Gemeinschaftswohnungen für Demenz-kranke errichtet werden.

Die von der Stadt München und von Drittenerworbenen Wohnungsbestände sind in diefür den gesamten Bestand angewandte, sozialorientierte Bestandsbewirtschaftung derGWG München integriert.

Schutz der Umwelt

Ökologische Modellprojekte sind realisiert.

Die energetische Verbesserung von Bestands-objekten wird beschleunigt.

Bei Neubaumaßnahmen wird eine hochwer-tige Ausstattung, die über den gesetzlichenMindestanforderungen liegt, eingesetzt.

Für Gebäudemodernisierungen ist eine energetische Aufwertung umgesetzt.

Unternehmensziele der GWG München

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Förderung der ökonomischen Nachhaltigkeit

Die nachhaltig verbesserte Einnahmensitua-tion und Kostenoptimierung sorgt für einenangemessenen Jahresüberschuss und Cashflow.

Der Abbruch von Wohngebäuden mitanschließendem Neubau in den Sanierungs-gebieten „Ramersdorf“, Sendling Westpark“und „Harthof“ ist fortgesetzt.

Durch kontinuierliche Erneuerung, Instand-haltung und Modernisierung wird der Woh-nungsbestand an den zeitgemäßen Woh-nungsstandard angepasst und dadurch diedauerhafte Vermietbarkeit gewährleistet.

Durch innovative Wohnprojekte wird ein Beitrag zur Münchner Baukultur (Ökologie,Nutzungsqualität, Gestaltung und technischeAusführung) geleistet.

Die Fluktuationsrate und die Leerstandsquotebewegt sich innerhalb der Bandbreite derletzten drei Jahre.

Verantwortungs-volle Unterneh-mensführung und Stakeholder-beziehungen

Im Rahmen der Neuorganisation des städti-schen Wohnungsbestandes sind Wohnungs-bestände der Stadt entsprechend den Stadt-ratsentscheidungen in das Eigentum derGWG München überführt.

Verkauf von Mietwohnungen aus demBestand wird grundsätzlich nicht durchge-führt.

Durch regelmäßige Berichterstattung überdas Unternehmensgeschehen wird fürumfassende Transparenz gegenüber unserenStakeholdern gesorgt.

Als Tochtergesellschaft der LandeshauptstadtMünchen gewährleistet die GWG Münchendie Mitwirkung und Unterstützung bei derErstellung des ersten konsolidierten Jahresab-schlusses der Landeshauptstadt München.

Verantwortungs-bewusste Personalführung

Die Förderung von Frauen und eine spezielleFörderung von Frauen in Führungspositionensoll aktiv betrieben werden.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirdgefördert.

Die Arbeitszufriedenheit und Motivation derMitarbeitenden wird durch geeignete Maß-nahmen gesteigert.

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Wohnungsbestand (ohne Fremdverwaltungen)

Gesamtbestand 2015 2014 2013 Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt m2 m2 m2 m2 m2 m2

Anzahl Wohnungen 26.150 55,60 26.361 55,18 25.500 54,82 1-Zimmer-Wohnung 146.173,57 33,51 151.766,33 32,32 147.166,33 32,87 2-Zimmer-Wohnung 541.955,40 47,50 538.446,49 47,58 525.517,22 47,47 3-Zimmer-Wohnung 507.698,10 68,30 503.102,63 68,29 484.872,84 68,27 4-Zimmer-Wohnung 237.720,61 85,85 235.800,85 85,84 219.384,60 85,83 5-Zimmer-Wohnung 15.851,99 108,58 15.244,13 108,89 12.094,53 108,96 Über 5 Zimmer 4.458,56 153,74 10.345,24 53,60 8.862,74 48,17 Summe 1.453.858,23 55,60 1.454.705,67 55,18 1.397.898,26 54,82

davon frei finanziert 2015 2014 2013 Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt m2 m2 m2 m2 m2 m2

Anzahl Wohnungen 15.825 51,60 16.090 51,01 15.473 50,44 1-Zimmer-Wohnung 109.453,48 31,64 115.396,21 31,14 112.069,94 30,98 2-Zimmer-Wohnung 331.860,16 47,13 329.377,91 47,27 323.452,59 47,23 3-Zimmer-Wohnung 270.237,06 65,90 267.052,20 65,86 252.171,79 65,88 4-Zimmer-Wohnung 93.259,92 83,12 91.723,53 83,09 79.760,54 83,34 5-Zimmer-Wohnung 8.876,51 109,59 8.667,25 109,72 5.909,35 111,50 Über 5 Zimmer 2.950,52 155,29 8.610,34 48,38 7.127,84 42,18 Summe 816.637,65 51,60 820.827,44 51,01 780.492,05 50,44

davon gefördert 2015 2014 2013 Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt m2 m2 m2 m2 m2 m2

Anzahl Wohnungen 10.325 62 10.271 61,72 10.027 61,57 1-Zimmer-Wohnung 36.720,09 40,66 36.370,12 40,78 35.096,39 40,81 2-Zimmer-Wohnung 209.942,24 48,11 209.068,58 48,09 202.064,63 47,87 3-Zimmer-Wohnung 237.614,04 71,27 236.050,43 71,08 232.701,05 71,08 4-Zimmer-Wohnung 144.460,69 87,71 144.077,32 87,70 139.624,06 87,32 5-Zimmer-Wohnung 6.975,48 107,32 6.576,88 107,82 6.185,18 106,64 Über 5 Zimmer 1.508,04 142,93 1.734,90 115,56 1.734,90 115,66 Summe 637.220,58 61,72 633.878,23 61,72 617.406,21 61,57

Unter Berücksichtigung des Zuganges aufgrund Fertigstellung von Neubaumaßnahmen (127) und aufgrund Übernahme von städtischen Wohnungen (95) verminderte sich der Wohnungsbestand in2015 saldiert um 211 Einheiten aufgrund von Abgängen wegen Abbruch/Neubau und Modernisierung.

Bei Einbeziehung der Tochtergesellschaften, sowie des weiterhin für die Landeshauptstadt München verwalteten Bestandes beträgt der gesamte vom GWG-Konzern bewirtschaftete Wohnungsbestandrund 28.000 Wohneinheiten und damit ca. 3,7% des gesamten Wohnungsbestandes der Landeshaupt-stadt München. Diesen Bestand gilt es zu erhalten, qualitativ zu verbessern und kontinuierlich auszu-bauen, um so den akuten Mangel an bezahlbarem Wohnraum in München aktiv entgegen zu wirken.

Allgemeine Kennzahlen

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Miethöhen

Frei finanziert 2015 2014 2013 m2 % m2 % m2 %

Miete bis zu 4,00 c/m2 15.060,82 1,8 31.907,19 3,9 35.000,23 4,48Miete zwischen 4,01 und 6,00 c/m2 192.041,03 23,5 248.261,62 30,3 232.896,41 29,84Miete zwischen 6,01 und 8,00 c/m2 429.570,68 52,6 386.966,46 47,1 373.797,33 47,89 Miete zwischen 8,01und 10,00 c/m2 129.872,83 15,9 110.197,46 13,4 104.713,37 13,42Miete ab 10,01 c/m2 50.092,29 6,1 43.494,71 5,3 34.084,71 4,37Summe 816.637,65 100,0 820.827,44 100,0 780.492,05 100,0

Gefördert 2015 2014 2013 m2 % m2 % m2 %

Miete bis zu 4,00 c/m2 6.714,29 1,1 26.650,69 4,2 23.469,29 3,80Miete zwischen 4,01 und 6,00 c/m2 361.660,02 56,8 352.976,98 55,7 373.404,88 60,48Miete zwischen 6,01 und 8,00 c/m2 156.763,32 24,6 166.966,14 26,3 143.210,58 23,20Miete zwischen 8,01und 10,00 c/m2 111.915,78 17,6 87.225,60 13,8 77.262,64 12,51Miete ab 10,01 c/m2 167,17 0,0 58,82 0,0 58,82 0,01Summe 637.220,58 100,0 633.878,23 100,0 617.406,21 100,0

Die durchschnittliche Wohnungsmiete im gesamten Bestand beträgt 6,65 c/m². Die Wohnungsmietenliegen grundsätzlich deutlich unter den in München geforderten Mietpreisen und bilden daher einbedeutendes Regulativ auf dem Münchner Wohnungsmarkt.

Jahresumsatz

2015 2014 2013 Tg Tg Tg

Jahresumsatz 176.815 180.770 164.999davon Umsatz aus Hausbewirtschaftung 173.424 170.900 154.286

Es werden hier die Umsatzerlöse nach der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt, jeweils ohneBestandsveränderungen, aktivierte Eigenleistungen, sonstige betriebliche Erträge und Zinserträge.

Auch wenn sich die Umsatzerlöse kontinuierlich erhöhen, ist die Umsatzsteigerung kein primäres Zielder GWG München, da diese Größe auch abgerechnete Betriebs- und Heizkosten (2015: 48,3 Mio.Euro) enthalten, welche großteils fremdgesteuert sind.

Anzahl der aktiven Mitarbeiter (ohne ruhende Arbeitsverhältnisse und Auszubildende)

2015 2014 2013

Anzahl aktiver Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) 351,6 338,3 328,1Anzahl aktiver Mitarbeiter (Köpfe) 387,1 373,5 363,0

Die GWG wird durch zwei Geschäftsführer vertreten, die in der oben genannten Mitarbeiteranzahl nicht enthalten sind.

Neben den genannten Beschäftigten wurden bei der GWG in 2015 durchschnittlich 12,5 Personen zum/zur Kaufmann/Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft ausgebildet.

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Förderung der lokalen sozialen Ausgewogenheit

offener Jugendtreff, Mädchentreff, Sportaktivitäten oderFremdsprachenkurse unterbreiten, den Gedanken- und Mei-nungsaustausch zwischen den Mieterinnen und Mietern.

Ankauf GBW-Wohnungen

Im Januar 2015 hat die GWG München eine Wohnanlage mit79 Wohnungen in der Neustifter Straße in München von derGBW Gruppe übernommen. Mit dem Ankauf der Wohnun-gen sorgt die GWG München für den Erhalt von bezahlbaremWohnraum für die Mieter.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im KulturhausMilbertshofen am 29. Januar 2015 fand zudem ein erstesKennenlernen zwischen der GWG München und den Mieternder Wohnanlage an der Neustifter Straße statt. Die GWGMünchen hat sich bemüht, den Eigentumswechsel im Sinneder betroffenen Mieter so reibungslos und sozial verantwort-lich wie möglich zu gestalten und heißt die neuen Mieterherzlich willkommen. Da die GWG München in Milbertshofenbereits 2.346 Wohnungen bewirtschaftet, kommen die neuenMieter in den Genuss eines eingespielten Teams der GWGMünchen vor Ort.

Aktionstag „Da sein für München“

Am 4. Juli 2015 fand der Aktionstag „Da Sein für München”auf dem Münchner Marienplatz statt. Unter dem Motto„Leben und Wohnen in München“ präsentierten 33 städti-sche Dienstleister ihr Unternehmen und informierten über ihreArbeit. Ziel der Veranstaltung ist es u.a., den Münchnerinnen

Mit ihrem Engagement für ein kinder- und familienfreundli-ches Wohnen und mit ihren Wohnformen für alle Lebenspha-sen übernimmt die GWG München Verantwortung für funk-tionierende Nachbarschaften und leistet so einen wertvollenBeitrag für das Miteinander von Jung und Alt und für dieSicherung des sozialen Friedens in den Wohnanlagen.

Fast die Hälfte der Wohnfläche entfällt auf geförderten, alsosozialen Wohnungsbau wobei sich der überwiegende Anteildes Wohnungsangebotes auf Zwei- und Drei-Zimmer-Woh-nungen verteilt. Aber auch für große Familien steht bezahlba-rer Wohnraum in Form von vier, fünf oder mehr Zimmern zuVerfügung.

Die Durchschnittsmiete im gesamten Wohnungsbestand derGWG München beträgt insgesamt 6,65 Euro je m2 wobei eineBandbreite je nach Lage und Ausstattung von 2,80 Euro bis13,00 Euro je m2 besteht. Die GWG bietet somit in München,der Stadt mit den höchsten Wohnungsmieten in Deutschland,ein unterschiedliches und qualitativ hochwertiges Wohnungs-angebot zu erschwinglichen Mietpreisen an und sorgtdadurch auch für die Personen, die am freien Münchner Woh-nungsmarkt keine Chance auf angemessenen Wohnraum hät-ten.

Dabei steht nicht die Rendite im Vordergrund, sondern derErhalt des sozialen Gleichgewichtes in der Landeshauptstadt.Gleichzeitig unterstützen wir mit zahlreichen Bewohnertreffsbzw. Generationenzentren in unseren Wohnanlagen, welcheunterschiedliche soziale und kulturelle Angebote wie z. B.Seniorennachmittage, Mittagstisch, Hausaufgabenbetreuung,

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rationspartnernwie z.B. der Cari-tas, haben wir einbuntes Programm,vor allem für Kin-der und Familienzusammengestellt.Ein Kasperltheater,Kletterwände undeine bunteMischung an Spiel-zeugen für alleAltersstufen botenviel Abwechslungund Spaß. UnserZiel ist es bei sol-chen Gelegenhei-ten die GWG-Mit-arbeiter undunsere Mieternäher zusammen-zubringen und soden Austausch über das Leben in den GWG-Siedlungen zuunterstützen. Gleichzeitig haben wir bei der Feier die Gewin-ner unseres Kindermalwettbewerbs zum Thema „GestalteDeinen Freiraum“ ausgezeichnet.

Bauprojekt Kegelhof

Im November 2015 fand das Richtfest am Kegelhof statt. ImHerzen von München, am Kegelhof in der Au, plant die GWGMünchen 38 Wohnungen in idyllischer und historischer Lage.Der nördliche Bauteil mit dem geschichtsträchtigen Turm derehemaligen Papierfabrik wird rundum erneuert, wobei daraufgeachtet wird, den historischen Charakter zu bewahren.

Die Sanierung sieht einerseits die Aufstockung des Gebäudesum eine Etage vor. Damit bietet das Obergeschoss Raum fürelf Wohnungen. In eine Einheit zieht später eine inkludierteWohngemeinschaft mit behinderten und nicht behindertenMenschen ein. Die Betreuung der Mieterinnen und Mieterübernimmt die Innere Mission München.

Entlang des Auer Mühlbachs wird zudem ein neuer Ostflügelerrichtet. Hier entstehen 27 Wohnungen für Senioren, dreidavon sind für Rollstuhlfahrer geeignet. Damit sichert dieGWG München auch denjenigen eine bezahlbare Wohnungim Stadtzentrum, die sich die ortsüblichen Mieten nicht leis-ten können und sorgt zudem für eine soziale Durchmischung.

und Münchnern zu zeigen, wer eigentlich alles dafür sorgt,dass München eine so schöne und lebenswerte Stadt ist undbleibt. Im Austausch mit Passanten aber auch mit unserenMietern, konnten wir über unsere Bauprojekte und Angebotefür Kinder, Familien und Senioren informieren. GroßenAnklang fand dabei unsere Fotoaktion, bei der man sich voreinem gemalten GWG Balkon fotografieren lassen konnte.Wir nutzen diese Veranstaltung immer wieder gerne, um mitder Öffentlichkeit in Kontakt zu treten und um über unserensozialen Auftrag, nämlich bezahlbaren Wohnraum für dieMünchner Bevölkerung zu bauen, zu informieren.

Mieterfest in der Maikäfersiedlung

Im Mai 2015 veranstaltete die GWG München ein großesMieterfest in der Maikäfersiedlung, einer historischen Sied-lung im Münchner Osten. Anlass hierfür war die Fertigstellungdes letzten Sanierungsabschnitts der ursprünglich 1938 errich-teten Siedlung. Da die alten Wohnungen nicht mehr den heu-tigen Ansprüchen an familiengerechte Grundrisse entspre-chen, hat die GWG München ab 1994 mit der Sanierung deralten Häuser begonnen und diese nicht mehr modernisie-rungsfähigen Bestandsgebäude nacheinander durch Neubau-ten ersetzt. Zwanzig Jahre später, im Winter 2014, zogen dieMieter in den letzten Bauabschnitt ein. Rollstuhlgerechte undbarrierefreie Wohnungen standen hier ebenso im Mittelpunkt,wie günstiger Wohnraum für Familien. Damit ist die Sanie-rung der Maikäfersiedlung nun abgeschlossen. An der Veran-staltung nahm auch Herr Oberbürgermeister Dieter Reiter teil.

GWG-Sommerfest in Hadern

Ende Juli haben wir alle Mieterinnen und Mieter der GWG-Wohnanlage in Hadern zu einem großen Sommerfest eingela-den. Zusammen mit unseren Sozialpädagoginnen und Koope-

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Mietentwicklung

Mietsteigerung 2015 2014 2013

Gesamtbestand frei finanziert 1,06 % 2,97 % 2,89 %

Die Mietsteigerungsquote bezieht sich auf den gesamten Wohnungsbestand und resultiert großteils aus Folgevermietungen und Neubezügen. Eine differenzierte Darstellung nach freifinanzierten bzw.geförderten Wohnungen ist für die GWG München nicht aussagefähig, da auch die freifinanziertenWohnungen größtenteils einer Mietpreisbeschränkung durch die Landeshauptstadt München unterlie-gen. Die geringen Steigerungsquoten zeigen den verantwortungsvollen Umgang der GWG Münchenmit ihren Mieterinnen und Mietern.

Soziale Verantwortung als Wohnungsanbieter,Befriedigung der Wohnungsbedürfnisse der Mieter

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Entwicklung des Mietangebots

Zuwachs 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

Anzahl Wohnungen gesamtVeränderung Wohnungen in % Fläche in m2 Veränderung Fläche in %

Die GWG München betreibt kontinuierlich Wohnungsneubau, wobei sich das Wohnungsangebot anden geänderten Bedürfnissen orientiert. Allerdings konnte in 2015 die hohe Zahl von Abgängen wegenAbbruch mit anschließendem Neubau bzw. Modernisierung durch Fertigstellungen nicht vollständigausgeglichen werden.

Beitrag zum regionalen Wohnungsangebot

Anteil senioren- und behindertengeeigneter Wohnungen am Gesamtbestand

2015 2014 2013

Anteil in % 9,03 % 8,47 % 7,31 %Anzahl 2.362 2.235 1.864

Seit dem Jahr 2008 werden alle Neubaumaßnahmen und – sofern möglich – auch alle umfassendenModernisierungsmaßnahmen bei der GWG München barrierefrei nach DIN 18040-2 errichtet. DerAnteil dieser Wohnungen am Gesamtbestand wird daher grundsätzlich kontinuierlich ansteigen, womitder demographischen Entwicklung Rechnung getragen wird. Der Anteil der Wohnungen, die mitAufzug ausgestattet sind, beläuft sich auf deutlich über 20 % des Gesamtbestandes.

26.150 26.361 25.500 -0,80 % 3,37 % 6,20 % 1.453.858 1.454.706 1.397.898 -0,06 % 4,06 % 3,46 %

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2015 2014 2013

Anzahl Mieterwechsel gesamt 1.238 1.473 1.549Fluktuation in % 4,73 % 5,59 % 6,01 %

Mieterwechsel

Aus technischen Gründen ist die Ermittlung der internen Umzüge an den gesamten Mieterwechsel nichtmöglich. Die geringe Fluktuationsquote ist ein Indikator für die hohe Zufriedenheit der Mieterinnen undMieter. Ziel ist es die Fluktuationsquote dauerhaft unter 7 % zu halten.

Anzahl 01.01. – 31.12. 2015 2014 2013

Räumungsklagen 207 243 205Räumungen 46 33 32Differenz 161 210 173

Soziale Unterstützung von Mietern und Vermeidung von Räumungen

Aufgrund des erfolgreichen Einsatzes von sechs Sozialpädagogen konnte die Anzahl der durchgeführ-ten Zwangsräumungen weiterhin auf sehr niedrigem Niveau gehalten werden. Ziel bleibt weiter unnö-tige Härten durch intensive Begleitung von Problemfällen zu vermeiden.

Bei der Entwicklung der Nebenkosten wurden die abgerechneten Umlagen für Heiz- und Betriebskosten(einschließlich Hausmeisterkosten und Grundsteuer) zugrunde gelegt.

Entwicklung der umlagefähigen Nebenkosten

Vergleich zum Vorjahr 2015 2014 2013

Gesamtbestand in % -7,19 % 6,61 % 1,99 %Gesamtbestand in g je m² 2,54 c je m² 2,19 c je m² 0,64 c je m²

Immobilienverkäufe

Verkauf 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

Anzahl Wohnungen 0 4 7% Wohnungen im Verhältnis zur Gesamtsumme 0,00 % 0,02 % 0,03 %Fläche 0,00 m² 337,99 m² 532,75 m²% Fläche im Verhältnis zur Gesamtfläche 0,00 % 0,02 % 0,04 %

Die GWG verfügt insgesamt noch über 78 nicht verkaufte Eigentumswohnungen, die vermietet unddem Anlagevermögen zugeordnet sind. Wohnungsverkäufe erfolgen grundsätzlich nur aus diesemBestand und nach Beendigung eines Mietverhältnisses. Derzeit befinden sich keine Bauträgermaßnah-men in Abwicklung.

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Förderung des sozialen Zusammenhalts

Beitrag zur sozialen Durchmischung und Ausgewogenheit

Umsetzung in 2015

Maßnahmen mit dem Ziel der Eingliederung/ Integration (wohnbezogen)

Maßnahmen zur Förderung sozialer Bindungen zwischen Mietern innerhalb des Quartiers

– Konfliktmanagement im Rahmen der sozialorientierten Hausverwaltung– „Münchner Mischung“: Belegung nach ausgewogener Mieterstruktur– Innovative Wohnmodelle (z.B. WGplus)– kinderfreundliche Hausordnung

– Mieterzeitschrift „GWG-Journal“– Beiträge in „münchen.tv“– Mieterfeste– Teilnahme am Aktionstag „Da sein für München“– GWG Webmagazin

01.01. – 31.12. 2015 2014 2013

Umsatz 176.814,9 Tc 180.769,9 Tc 164.999,2 TcInvestitionen 556.079,9 Tc 57.242,1 Tc 68.411,6 TcIn % 31,72 % 31,67 % 41,46 %

Investitionen in Stadterneuerungen oder in soziale Brennpunkte

Kosten 2015 2014 2013

Externe Dritte 0,00 c 0,00 c 0,00 cInterne Kosten 520.024,00 471.000,00 c 523.300,00 cSpenden 7.551,00 c 10.863,00 c 19.700,00 cSumme 527.575,00 g 481.863,00 g 543.000,00 g

Anzahl Wohnungen 26.150 26.361 25.500g/Wohnung 20,17 c 18,28 c 21,29 cExterne Dritte g/Wohnung 0,00 c 0,00 c 0,00 cSpenden g/Wohnung 0,29 c 0,41 c 0,77 cInterne Ausgaben g/Wohnung 19,89 c 17,87 c 20,52 c

Ausgaben für soziale Unterstützung

Anteil der umlagefähigen Nebenkosten an der Warmmiete

Anteil der Nebenkosten an der Miete 2015 2014 2013

In % für den Gesamtbestand 28,80 % 30,91 % 29,95 %

Die Angaben beziehen sich auf den Gesamtbestand, da bei der GWG München auch der frei finan-zierte Bestand größtenteils einer Preisbindung durch die Landeshauptstadt München unterliegt.

2015 veranstaltete die GWG München ein Fest zum Abschluss der Sanierung der Maikäfersiedlungund ein Sommerfest für die Mieter unserer Wohnanlage in Hadern. Beide Male gab es viele Attraktio-nen, die vor allem den Kindern viel Freude bereitet haben. Daneben wurde im Juli 2015 das GWGWebmagazin gestartet. Hier informieren wir unsere Mieter über Veranstaltungen, aktuelle Baupro-jekte und auch über die sozialen Einrichtungen in unseren Stadtvierteln. Dabei können die Mieterauch eigene Artikel und Themenvorschläge einbringen.

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Die GWG München hat 2015 erstmals am Modul ÖKOPRO-FIT Energie teilgenommen, das 2014 auf Initiative der Lan-deshauptstadt München entwickelt wurde. Dieses Modulkonzentriert sich darauf, Energieeffizienzmaßnahmen inUnternehmen zu bestimmen und umzusetzen. Dabei werdenalle Schritte des Energieaudits nach der DIN EN 16247 bear-beitet. Diverse Workshops zu Themen wie Energiepolitik,Energiekennzahlen und Maßnahmenentwicklung standen aufdem Programm. Im Anschluss daran gab es auch Fachbera-tungen vor Ort. Voraussichtlich Anfang 2016 wird die GWGMünchen als ÖKOPROFIT Energie-Betrieb ausgezeichnet.

Stellplatzreduzierungen mit Hilfe von Mobilitäts-konzepten

Bei jedem Gebäude, für das ein Bauantrag eingereicht wird,ist ein Stellplatz-Nachweis zu führen. Die Anzahl der Stell-plätze wird gemäß der Stellplatzsatzung der Stadt Münchenbzw. nach den anzuwendenden Förderrichtlinien ermitteltund gemeinhin über die Parkierung in Tiefgaragen nachge-wiesen.

Die Erstellung eines Tiefgaragenstellplatzes ist jedoch sehrkostenintensiv, das Projektbudget wird dadurch entsprechendbelastet. Hinzu kommt, dass v.a. in Bestandsquartieren, indenen eine Nachverdichtung stattfindet, oftmals ein prägen-der Baumbestand vorhanden ist, der – bei entsprechenderVitalität der Bäume – so weit wie möglich erhalten werdensoll. Die Anordnung von Tiefgaragen ist hierbei jedoch kon-traproduktiv und setzt oft die Fällung vorhandener Bäumevoraus.

Um die beiden Ziele – Kostenreduzierung und Erhalt vonBestandsbäumen – erreichen zu können, strebt die GWG –v.a. bei gut angebundenen Quartieren – eine deutliche Redu-zierung des vorgeschriebenen Stellplatz-Schlüssels an. Beijedem Projekt wird daher geprüft und mit der Behörde abge-stimmt, ob und in welcher Höhe eine Stellplatz-Reduzierungin Frage kommt und welche Kompensationsmöglichkeiten fürdie geringere Anzahl von Stellplätzen vorhanden sind bzw.vorgesehen werden. Die nachhaltige Sicherung der Mobilitätder Bewohner ist dabei natürlich ein wichtiger Aspekt.

Als kommunales Wohnungsunternehmen sehen wir uns inder Pflicht, einen wirkungsvollen Beitrag zur CO2-Einsparungund somit zum Wohle unserer Umwelt zu leisten. Die GWGMünchen setzt sich daher seit vielen Jahren bewusst mit demThema „Energieeffizientes Wohnen und Bauen“ auseinanderund setzt alles daran, den Energiebedarf auf das Allernot-wendigste zu beschränken und damit den CO2-Ausstoß kon-tinuierlich zu mindern. Seit Öffnung des FörderprogrammsEnergieeinsparung (FES) der Landeshauptstadt München fürdie GWG im Februar 2009 wurde für alle anstehenden Neu-bauvorhaben diese Förderung beantragt. Diese neuen Pro-jekte werden alle im Standard KfW-Effizienzhaus 70 (ehe-mals: KfW 40 Standard) geplant.

Ihre energieeffizienten Maßnahmen und deren Auswirkun-gen dokumentiert die GWG München in ihrem jährlicherscheinenden Energiebericht. Die Aktivitäten der GWGMünchen sind dabei vielfältig und betreffen Neubau- undModernisierungsmaßnahmen ebenso wie energetische Ver-besserungen im Wohnungsbestand.

Darüber hinaus engagiert sich die GWG München im Rah-men von Pilot- und Modellprojekten aktiv an der Entwicklungneuer umweltschonender und energieeffizienter Technolo-gien.

Ökoprofit Energie 2015

ÖKOPROFIT wurde 1991 in Graz (Österreich) entwickelt undsteht für „ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTech-nik“. Im Jahr 1998 hat die Stadt München im Rahmen ihrer„Agenda 21“ als erste deutsche Kommune das Projektgestartet.

Die Landeshauptstadt München als Systemführer in Deutsch-land informiert und berät andere Kommunen, Agenda-21-Initiativen und Firmen und hat das ÖKOPROFIT NetzwerkDeutschland initiiert. Sie stellt deutschen Kommunen auchdie ÖKOPROFIT-Arbeitsmaterialien zur Verfügung.

Umweltschutz

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GWG Fuhrpark und innerbetriebliche Umweltschutz-maßnahmen

Der Pkw-Fuhrpark der GWG besteht aus modernen Klein-und Kleinstwagen, die auf Leasingbasis angeschafft sind,wodurch sichergestellt wird, dass immer moderne, sichereund Sprit sparende Fahrzeuge auf dem neuesten Stand derTechnik zur Verfügung stehen.

Die GWG München hat seit 2013 nicht nur kontinuierlich E-Bikes in Betrieb genommen, sondern auch vermehrt Elek-tro-Pkws angeschafft. Auf Grund der guten Erfahrungen, verfolgt die GWG weiterhin das Ziel den gesamten Pkw-Fuhr-park sukzessive auf alternative Antriebsmethoden umzustel-len.

Von vormals zwei Elektrofahrzeugen in 2014 ist der Bestandauf sechs Elektrosmart in 2015 angewachsen. Für 2016 sindbereits drei weitere elektrisch angetriebene Fahrzeugebestellt, die herkömmliche Pkws ersetzen werden. WeitereFahrzeuge werden noch folgen. Damit könnte bis spätestens2017 die Hälfte der Poolfahrzeuge mit Elektroantrieb ausge-rüstet sein. Daneben ist die Padelecflotte der GWG Münchenum ein weiteres Bike angewachsen, um Kurzstrecken nun-mehr mit Muskelkraft und elektrischer Unterstützung zubewältigen.

Darüber hinaus setzt die GWG schwerpunktmäßig auf dieNutzung des ÖPNV durch ihre Mitarbeiter/innen. Grundsätz-lich beteiligt sich die GWG München aktiv an Trainings undSchulungen für ihre Mitarbeiter.

Als Kompensationsmöglichkeiten für einen reduzierten Stellplatz-Schlüssel gelten bei einem Baugebiet u.a.:

– gut erreichbare Nahversorgung (Läden des täglichen Bedarfs, Supermärkte)

– ausreichend Infrastruktur (Schule, Kindergarten, sonst. Betreuungseinrichtungen)

– gute Erreichbarkeit von Naherholungsgebieten (Grün-flächen, Parks, etc.)

– gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr (U-und S-Bahn, Bus, Tram, etc.)

– Kooperationen mit CarSharing-Anbietern und/oder dem MVV, z.B. via Ausstattung mit Leihfahrradsystemen.

Um die angestrebte Stellplatzreduzierung rechtlich abzusi-chern, ist im Genehmigungsverfahren ein Antrag auf Abwei-chung von der Stellplatzsatzung zu stellen, welcher miteinem Mobilitätskonzept zu begründen ist. In dem für dasjeweilige Projekte individuell zu erstellenden Mobilitätskon-zept werden die oben aufgelisteten Aspekte beleuchtet underläutert, inwieweit sie zutreffen bzw. vorhanden sind undden bestehenden bzw. neuen Bedarf abdecken können.

So werden Mobilitätskonzepte mehr und mehr zum Bestand-teil einer nachhaltigen Planung, die die wirtschaftliche Durch-führung von Projekten erheblich begünstigt.

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Energieverbrauch und CO2-Emission

Reduzierung der durch den Wohnungsbestand entstehenden Umwelteinflüsse

EnergieverbrauchsklassenEndenergieverbauch 2015 2014 2013 Gesamtbest. Neubau Gesamtbest. Neubau Gesamtbest. Neubau

CO2-Emission 2015 2014 2013 Gesamtbest. Neubau Gesamtbest. Neubau Gesamtbest. Neubau

A+: Zwischen 0 und 29 kWh/m²/JahrA: Zwischen 30 und 49 kWh/m²/JahrB: Zwischen 50 und 74 kWh/m²/JahrC: Zwischen 75 und 99 kWh/m²/JahrD: Zwischen 100 und 129 kWh/m²/JahrE: Zwischen 130 und 159 kWh/m²/JahrF: Zwischen 160 und 199 kWh/m²/JahrG: Zwischen 200 und 249 kWh/m²/JahrH: Zwischen 250 kWh/m²/Jahr und mehrDurchschnittsverbrauch kWh/m²/JahrGesamtverbrauch MWh/Jahr:

zwischen 0 und 5 CO2/m2/Jahr zwischen 6 und 10 CO2/m2/Jahr zwischen 11 und 20 CO2/m2/Jahr zwischen 21 und 35 CO2/m2/Jahr zwischen 36 und 55 CO2/m2/Jahr zwischen 56 und 80 CO2/m2/Jahrzwischen 81 CO2/m2/Jahr und mehr Durchschnittsemissionen kgCO2/m2/JahrGesamtemission t CO2/Jahr

0,00 %0,43 %1,72 %14,66 %20,26 %15,09 %23,28 %18,97 %5,60 %184,6

262.897

0,00 %0,43 %8,66 %38,96 %41,56 %8,66 %1,73 %52,7575.110

–––––––––

–––––––

0,00 % 0,46 % 0,93 % 5,56 % 17,13 % 18,06 % 25,00 % 20,37 % 12,50 %

189,6265.071

0,00 % 0,46 % 1,39 % 33,33 % 45,83 % 17,13 % 1,85 %54,7976.584

–––––––––

–––––––

7 %7 %27 %27 %20 %7 %0 %0 %0 %

14 %29 %57 %0 %0 %0 %0 %

0,00 %1,05 %1,05 %7,89 %

18,43 %22,11 %24,21 %15,26 %10,00 %

183,0227.280

0,00 %1,05 % 4,21 %

37,37 % 42,11 % 13,68 % 1,58 %50,3762.558

Den Berechnungen wurde bei der GWG München jeweils der Verbrauch von Endenergie zu Grundegelegt, wobei eine getrennte Darstellung für Neubaumaßnahmen nicht möglich ist. Aus ablesetechni-schen Gründen beziehen sich die angegebenen Werte jeweils auf das vorangegangene Kalenderjahr.Die im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr höheren Werte resultieren aus der Übernahme von älterenWohnungsbeständen.

Förderung erneuerbarer Energie

2015 2014 2013 % % %

Anteil regenerativer Energien in % 100 100 100

Seit 2012 wird der Allgemeinstrom für alle Wohnanlagen der GWG München über den M-Ökostrom-Rahmenvertrag bezogen.

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CO2-Emission durch Firmenfahrzeuge

2015 2014 2013

CO2-Emission 12,56 t 13,90 t 15,51 tkm Fahrleistung 101.400 km 103.040 km 106.922 kmCO2-Emissionen in t/10.000 km 1,24 t 1,35 t 1,45 t

Reduzierung der durch das Unternehmen verursachten Umwelteinflüsse

Anzahl 2015 2014 2013

Fertigstellungen Neubau 98 341 26Umfassende Modernisierungen 29 30 0Fertigstellungen energetische Modernisierungen 0 24 76Fertigstellungen insgesamt 127 395 343

davon über gesetzlichen Standard 127 371 267in % 100 % 93,92 % 77,84 %

Anteil der über dem vorgegebenen Standard neu gebauten undsanierten Wohnungen

Die GWG München errichtet alle Neubaumaßnahmen im KFW-Effizienzhaus 70 Standard und erzieltdamit gegenüber den gesetzlichen Vorgaben einen um 30% besseren Wert. Bei den umfassendenModernisierungen wird dieser Standard ebenfalls angestrebt kann aber aufgrund wirtschaftlicher undtechnischer Grenzen nicht immer erreicht werden. Bei energetischen Verbesserungen von Bestandsbau-ten im Rahmen der Instandhaltung wird der gesetzliche Standard angestrebt.

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Minimalprojekt

In der Hinterbärenbadstraße in Sendling-Westpark realisiertdie GWG München ein Modellprojekt mit Blick auf „kosten-günstiges Bauen“. Die vorhandenen, nicht mehr modernisie-rungsfähigen Gebäude aus den 1950er Jahren mit kleinenWohnungsgrößen und Substandardausstattung wurden abgerissen und durch zwei fünfgeschossige Gebäudezeilen inMassivbauweise ersetzt. Insgesamt entstehen 80 überwiegendfamiliengerechte Wohnungen, die größtenteils barrierefreisind. Dank verschiedener kosteneinsparender Maßnahmenwird eine durchschnittliche Miete von ca. 10 Euro pro Qua-dratmeter erreicht.

Vorausgegangen ist dem Projekt eine umfassende Untersu-chung darüber, wie sich beim Bau Kosten einsparen lassen. So hat die GWG München alle technischen und strukturellenStandards, einschließlich der Richtlinien und Vorschriften, hin-terfragt. In der Summe der Einzelmaßnahmen ergibt sich eineBaukosteneinsparung von rund 300 Euro pro m² Wohnfläche.

Beispielmaßnahmen:

– Verzicht auf den Bau einer Tiefgarage; stattdessen auto-freies Wohnen mit alternativen Mobilitätsangeboten

– Entflechtung der Haustechnik durch die konsequente Trennung von Tragkonstruktion und Installation. Einsatz einer offenen, ansprechend gestalteten Medienleiste vor der Wand für Elektroinstallation und Medienversorgung

Nachhaltiges Wirtschaften auch unter sich änderndenGeschäftsbedingungen hat für uns und unser Handelnhöchste Priorität. Als Wohnungsgesellschaft der Landeshaupt-stadt München, möchte die GWG München mit ihrem unter-nehmerischen Handeln gesellschaftliche Verantwortung über-nehmen und strebt daher stets eine nachhaltige Entwicklungan.

Unter wirtschaftlicher Geschäftstätigkeit verstehen wir mehrals nur die ökonomischen Aspekte. Wir behalten auch dieMenschen und die Umwelt im Blick, denn unser nachhaltigesHandeln bildet die Basis für unsere künftige Wettbewerbsfä-higkeit. Mit dem Neubau von Wohnungen, der umfassendenund energetischen Modernisierung sowie mit der Beteiligungan Modellvorhaben deckt die GWG München das gesamteSpektrum der kommunalen Wohnraumversorgung ab. DieseInvestitionen in unseren Wohnungsbestand sehen wir auch alsVoraussetzung für die nachhaltige Bestandsentwicklung unddamit für die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Immobilien-markt.

Zu den großen Herausforderungen gehört dabei, neben derenergetischen Verbesserung des gesamten Wohnungsportfo-lios, auch die der demographischen Entwicklung geschuldeteAnpassung des Bestandes an die Barrierefreiheit und an dasaltersgerechte Wohnen.

Durch jährliche Investitionen in Wohnumfeldverbesserungs-maßnahmen, erhöhen wir den Erholungs- und Freizeitwert fürunsere Mieterinnen und Mieter. Gleichzeitig versuchen wirkeine radikalen Änderungen in den Sanierungsgebieten vor-zunehmen und die Stadtteilentwicklung positiv zu unterstüt-zen.

Förderung langfristiger ökonomischer Nachhaltigkeit

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Dabei richten wir unsere Tätigkeit vor allem auf die Sanie-rungstätigkeit am Harthof und in Sendling-Westpark sowie inder Haldenseesiedlung in Ramersdorf. Ein weiterer Fokus liegtauf der Entstehung großer Neubaugebiete in Freiham, inPasing und auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne.

Wirtschaftlich erfolgreich

Die GWG München hat das Geschäftsjahr 2015 mit einemwirtschaftlich soliden und überzeugenden Ergebnis abge-schlossen. Der Jahresüberschuss liegt bei knapp 11 Mio. Euro,die Bilanzsumme stieg auf 1.579 Mio. Euro. Der erwirtschaf-tete Jahresüberschuss wird zum größten Teil wieder in denBau neuer Wohnungen fließen.

Für den Zeitraum 2008 – 2019 wurde der GWG Münchengestattet, die geplante Gewinnausschüttung nicht zahlen zumüssen, sondern diese in Maßnahmenpakete für den Bestandzu investieren (Beschluss vom 2.7.2008 des Stadtrates derLandeshauptstadt München). Damit können wir ökologischeund soziale Projekte unterstützen, ein höheres Neubauvolu-men oder den Ankauf von Wohnimmobilien vorantreiben.

Im Jahr 2015 nutzten wir die finanziellen Mittel in erster Linieum die Fertigstellungszahlen bei unseren Bauvorhaben zuerhöhen. Die zur Verfügung stehenden Mittel ermöglichteneinen früheren Planungsbeginn der Maßnahmen. Dies kamvor allem unseren größeren Vorhaben in Ramersdorf, Send-ling-Westpark und Pasing zugute.

Daneben konnten wir auch wieder eine ökologische Maß-nahme finanzieren. So konnte in Sendling-Westpark eine ther-mische Solaranlage realisiert werden.

– Konsequente vertikale Anordnung der Heizkörper ohne Versatz, wodurch die Installationswege verkürzt werden und Verzicht auf eine kostenintensive individuelle Ablesungdes Heizungsverbrauchs, um die Mietnebenkosten zu reduzieren.

Grundsätzlich haben wir uns hier die Frage gestellt, wie manökonomische, ökologische und soziale Komponenten so inEinklang bringen kann, dass die Baukosten gesenkt werdenkönnen, mit dem Ziel, die Ergebnisse auch auf zukünftigeBauprojekte übertragen zu können. Am Ende konnten vieleErkenntnisse auch in die Architektenrichtlinien der GWGMünchen überführt werden. Dieses Modellprojekt wird unsauch in Zukunft noch als Beispiel für Neubauprojekte dienenund uns so bei der Aufgabe unterstützen, zusätzlichen Wohn-raum zu schaffen.

Nachhaltig günstigen Wohnraum in München sichern

Der Münchener Stadtrat hat 2015 ein neues Wohnungsbau-paket verabschiedet. Mit einem umfangreichen Maßnahmen-bündel sollen die beiden städtischen Wohnungsbaugesell-schaften unterstützt werden. Konkrete Maßnahmen sind zumBeispiel die kostenfreie Einbringung von Grundstücken derStadt sowie der Verzicht auf die Gewinnausschüttung bis2022.

Außerdem hat die Landeshauptstadt ein Sonderprogramm inHöhe von 75 Millionen Euro für den Zeitraum 2016 bis 2020und ein weiteres Sonderprogramm in Höhe von 250 MillionenEuro für den Zeitraum von 2016 bis einschließlich 2025jeweils für den Bau von zusätzlichen Mietwohnungen auf-gelegt. Dabei kommen der GWG München insgesamt 150 Millionen Euro zugute. Dieses Geld ist ausschließlich fürzusätzlichen Wohnungsbau zusätzlich zum „normalen“ Bau-programm gedacht. Damit können wir ab 2018 durchschnitt-lich 600 neue Wohnungen bauen und günstigen Wohnraumfür München nachhaltig sichern.

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Die GWG München investiert einen erheblichen Anteil ihrer Finanzmittel in Neubaumaßnahmen bzw.Bestandszukäufe. Alleine die Investitionen in Neubaumaßnahmen betrugen 2015 rund 33% der Nettokalt-miete oder das 1,5-fache der Abschreibungen auf Sachanlagen, wobei Zielvorgabe ist, dass die Neubauin-vestitionen stets über den Abschreibungen auf Sachanlagen liegen.

2015 2014 2013 Investition, % des Investition, % des Investition, % des Großmod. Umsatzes Großmod. Umsatzes Großmod. Umsatzes Tg Tg Tg

Neubauten ZukäufeModernisierung im Bestand Gesamt

40.286,7105.816,815.793,2

161.896,7

22,78 59,85 8,9391,56

52.045,158.210,27.526,8

117.782,1

28,8032,204,2065,20

41,5030,504,4076,40

68.411,650.278,67.202,9

125.893,1

Nachhaltige Entwicklung des Unternehmens und des Wohnungsbestandes

Leerstandsquote

Leerstand zum 31.12. 2015 2014 2013 % % %

Nicht marktaktiv (technisch) 0,00 0,00 0,00Marktaktiv/weniger als 3 Monate 0,20 0,20 0,30Marktaktiv/mehr als 3 Monate 0,00 0,10 0,10Summe Leerstand 0,20 0,30 0,40

Angaben beziehen sich nur auf den Kernbestand. Da der Investitionsbestand nicht berücksichtigt wird,ergibt sich ein nicht technischer marktaktiver Leerstand von 0,0%. Unter Einbeziehung des Investitions-bestandes ergibt sich 2015 ein Gesamtleerstand von 0,7 % wovon 0,5 % auf technischen Leerstandentfallen.

Jährliche Durchschnittsausgaben Instandhaltung

2015 2014 2013 g g g

Durchschnitt pro Jahr und Wohnung in g 1.414,02 1.166,28 1.522,22

Den gezeigten Durchschnittskosten liegen die Fremdkosten für Instandhaltung zu Grunde. UnterBerücksichtigung eigener Personal- und Sachkosten ergeben sich durchschnittliche Kosten pro Jahr undWohnung von 1.577,64 c.

Jährliche Investitionen

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Aufteilung des Unternehmensaufwands auf Stakeholder-Gruppen

2015 2014 2013 Tg % Tg % Tg % des Umsatzes des Umsatzes des Umsatzes

Gehälter 24.399,8 13,80 22.975,0 12,71 21.674,0 13,14Lieferanten und Dienstleister 267.941 151,54 213.876,6 118,31 223.467,8 135,44Steuern 254,5 0,14 1.785,8 0,99 552,7 0,33Zinsen und Kosten des Geldverkehrs 21.112,5 11,94 20.745,2 11,48 21.041,5 12,80Ausschüttungen 0,0 0,00 0,0 0,00 0,0 0,00Summe 313.708 177,42 259.382,6 143,49 266.736,0 161,71

Die Gehälter werden einschließlich Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung angegeben.Bei den „Lieferanten und Dienstleistern“ handelt es sich um Aufwendungen für Instandhaltung undBetriebskosten, Aufwendungen für Baukosten und sonstige betriebliche Aufwendungen, Baukostenund Wohnungszukäufe.

Unternehmensbeitrag zu einer verantwortungsbewussten und nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung

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eher am Schreibtisch in der Hauptverwaltung arbeiten, einmaldie Möglichkeit haben, sich unsere Bestände zusammen miteiner fachlich kompetenten Führungskraft anzusehen. Nurwenn unsere Belegschaft unsere Bestände kennt, können wirunsere Kunden fachkundig betreuen und Fragen beantwor-ten.

Die Begeisterung war sehr groß, da die verschiedenen Tourennicht nur ältere Bestandsgebäude sondern auch unsere Neu-baugebiete vorstellten, und damit sowohl für neue als auchfür langjährige Mitarbeiter nützliche Informationen dabeiwaren.

Webmagazin

Im Juli 2015 haben wir das GWG Webmagazin ins Lebengerufen. Das Magazin richtet sich in erster Linie an die Miete-rinnen und Mieter der GWG München und bietet neben hilf-reichen Tipps und Veranstaltungshinweisen auch Informatio-nen zu Projekten und aktuellen Themen der GWG. Nebenregelmäßigen Artikeln und interessanten Hintergrundinforma-tionen werden auch Videos, Bilder und weiterführende Linksveröffentlicht.

Die drei Kategorien „Wohnen“, „Tipps für Mieter“ und „Pro-jekte“ führen die Leser zu unterschiedlichen Themenberei-chen. In der Kategorie „Wohnen“ werden die GWG-Wohn-siedlungen, unsere Kooperationspartner und sozialeEinrichtungen vorgestellt. Im Bereich „Tipps für Mieter“ wer-den spezielle Informationen für unsere Mieter angeboten: dasreicht von Energiespartipps bis hin zu Freizeitangeboten undVeranstaltungen. „Projekte“ stellt neben unseren Modell- undBauvorhaben vor allem auch die sozialen und kulturellen Pro-jekte vor, die meistens direkt vor Ort in unseren Siedlungenstattfinden.

Mit dem Webmagazin ist die schnelle und unkomplizierteInformation der Mieter gesichert. Zudem bietet das Online-Magazin die Option, Bilder und Videos von Veranstaltungen

Die GWG München steht für eine sozial verantwortliche undauf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmenspolitik unddies zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Landes-hauptstadt München. Ziel unserer verantwortungsvollenUnternehmensführung ist es, dass sich unsere Mieterinnenund Mieter in ihrer Wohnung, ihrem Wohnumfeld und auchals unsere Kunden wohlfühlen.

Im Tagesgeschäft bedeutet verantwortungsvolle Unterneh-mensführung für uns, unsere Mittel und Leistungsfähigkeitwirksam einzusetzen mit dem Ziel, für uns und unsere Stake-holder Mehrwerte zu schaffen. Dadurch wollen wir Innovationebenso wie eine positive wirtschaftliche, soziale und ökologi-sche Entwicklung vorantreiben.

Nach unserem Verständnis gehört zu einer verantwortungsvol-len Unternehmensführung auch eine enge Kooperation mitlokalen Partnern. Die GWG München fördert daher eine Viel-zahl an kulturellen sowie sozialen Projekten und unterstütztdarüber hinaus mit kleinen Spenden Sommerfeste, Weih-nachtsfeiern u.ä. von Schulen, Kindergärten und Sportverei-nen, die in unmittelbarer Nähe von GWG-Wohnanlagen lie-gen.

Mitarbeiterfahrten durch den Bestand

Der Bestand der GWG München wächst und auch die Zahlder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigt kontinuierlich an.Inzwischen haben wir in fast allen Stadtteilen MünchensWohnungen und Siedlungen, einschließlich einiger architekto-nischer Meilensteine.

Um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich mitdiesen Wohnungsbeständen arbeiten, mit den Objekten ver-traut zu machen, haben wir 2015 diverse Mitarbeiterrundfahr-ten organisiert. Bei den Besichtigungen der Siedlungen vorOrt, konnten Fragen gestellt werden und die Teilnehmererhielten eine umfassende Einführung. Uns war es vor allemwichtig, dass auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sonst

Verantwortungsvolle Unternehmensführung

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In vier weiteren Workshops wurde dann das Leitbild Schrittfür Schritt von den Mitarbeitern der GWG entwickelt. Aus-gehend von den Eckpfeilern Tradition – Erfahrung, Vision – Innovation, sozialer Auftrag, Landeshauptstadt München wur-den letztlich sieben Leitsätze erarbeitet, mit denen sich alleTeilnehmer und Teilnehmerinnen der Arbeitsgruppe sehr gutidentifizieren konnten.

Anschließend wurde das entwickelte Leitbild gemeinsam mitder Geschäftsführung reflektiert, kritisch hinterfragt undnahezu unverändert verabschiedet.

Um das Leitbild den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen derGWG sowie der Öffentlichkeit einprägsam präsentieren zukönnen wurden die sieben Leitbildsätze in Form eines kurzenFilmes, mit dem Titel „Siebenmal Wir“ visualisiert, in dem alltägliche Arbeitsszenen der GWG dargestellt wurden undwodurch ein authentisches Bild der GWG vermittelt wird.Darüber hinaus erstellte die GWG München eine Leitbild-Bro-schüre, die an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteiltwurde. Sie soll als Handlungsfaden im täglichen Umgang mit-einander dienen.

zu teilen. Die Mieterinnen und Mieter sind auch eingeladen,eigene Themenvorschläge einzureichen. Damit wollen wirnicht zuletzt auch eine lebendige Nachbarschaft fördern undbieten unseren sozialen Kooperationspartner eine Plattform,sich mit unseren Mieterinnen und Mieter auszutauschen.

Leitbild

In den vergangenen Jahren war die Wohnungswirtschaft unddamit auch die GWG München mit großen Veränderungspro-zessen konfrontiert. Unser bisheriges Leitbild wurde daher imJahr 2015 überarbeitet und an geänderte Verhältnisse ange-passt. Das Leitbild sollte auch dahingehend überarbeitet wer-den, dass es hilft, den Compliance-Gedanken im Alltag derMitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachdrücklich zu verankern.Denn eine Unternehmenskultur, die das wertschätzende Miteinander fördert, trägt auch dazu bei, dass Compliance-Grundsätze gelebt werden. Zentraler Gedanke dabei war, das Leitbild von den Beschäftigten der GWG München selbstentwickeln zu lassen und nicht von „oben“ vorzugeben.Eine Arbeitsgruppe mit insgesamt 20 Beschäftigten und Füh-rungskräften aus allen Unternehmensbereichen hat sichdaraufhin auf freiwilliger Basis formiert und traf sich am15.03.2015 zum ersten Workshop, der mit externer Hilfemoderiert wurde.

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Siebenmal Wir Das Leitbild

der GWG München

gut zu wohnen

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2015 2014 2013 % % %

Anteil Frauen im Aufsichtsrat 41,67 41,60 41,66Anteil Frauen in Vorstand/Geschäftsführung 0,00 0, 00 0,00Anteil Frauen in Führungsposition insgesamt 37,90 34,48 37,90Anteil Frauen im Gesamtunternehmen 39,56 39,21 38,38

Anteil der Frauen in Führungspositionen

Stakeholderbeziehungen

Kooperationen mit lokalen Organisationen

Die GWG München ist bestrebt den Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter zu erhöhen.

Verantwortungsbewusste Entscheidungsfindung undManagementsysteme

2015 2014 2013 % % %

Mieterzufriedenheit – 94,00 –

Anteil befragter Mieter im Verhältnis zur Gesamtmieterschaft – 10,48 –

Mieterzufriedenheit

Mieterbefragungen werden turnusgemäß alle zwei Jahre durchgeführt. Die nächste Befragung findet imJahr 2016 statt.

2015

St.-Anna-Gymnasium und Referatfür Stadplanung und Bauordnungder Landeshauptstadt MünchenArchikturprojekt zur kulturellen Bildung

Münchenstift GmbH, JohanniterUnfallhilfe e.V., Caritas, Arbeiterwohlfahrt München, Diakonie HasenberglDienstleistungen für ein selbstbestimm-tes Leben

2014

St.-Anna-Gymnasium und Referatfür Stadplanung und Bauordnungder Landeshauptstadt MünchenArchikturprojekt zur kulturellen Bildung

Positive-Propaganda e.V. und Kulturreferat der Landeshaupt-stadt MünchenKunstprojekt

„Carpe Diem“ München e.V.Eröffnung Demenz-WG in der Königsdorferstraße

2013

St.-Anna-Gymnasium und Referat für Stadplanung und Bauordnungder Landeshauptstadt MünchenArchitekturprojekt zur kulturellen Bildung

Positive-Propaganda e.V. und Kulturreferat der LandeshauptstadtMünchenKunstprojekt

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starten. Ziel unseres Online-Auftritts in diesem beruflichenNetzwerk ist eine erhöhte Präsenz im Online-Bereich zu errei-chen, nicht zuletzt um den andauernden Fachkräftemangel,der sich nicht nur im Immobilienbereich sondern über alleBranchen hinweg in den letzten Jahren entwickelt hat, entge-genzutreten. In den letzten Monaten konnten wir unsereBesucherzahlen und Abonnenten kontinuierlich erhöhen.

Start Audit „Beruf und Familie“

Das Thema Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatlebenist heute ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Perso-nalpolitik. Die GWG Geschäftsführung hat daher entschieden,die Stärken und Potenziale der GWG München im Themenbe-reich der familien- und lebensphasenbewussten Personalpoli-tik zu analysieren und neue Ziele und Maßnahmen für einebessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben zuerarbeiten. Daher wurde 2015 der Prozess des sogenannten„audit berufundfamilie“ gestartet. Die Rahmenbedingungenund Schwerpunkte für die Auditierung wurden während einesStrategieworkshops mit der Geschäftsführung, verschiedenenFührungskräften und der Betriebsratsvorsitzenden definiert.

In 2016 werden im Rahmen eines Auditierungsworkshops diekonkreten Ziele und Maßnahmen zur Weiterentwicklung bzw.Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privat-leben erarbeitet werden. Um ausgewogene Ergebnisse zubekommen, werden wir möglichst verschiedene Beschäftig-tengruppen versammeln. Die Zertifizierung ist dann für dasFrühjahr 2016 angestrebt.

Der GWG München liegen ihre Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter sehr am Herzen. Sie fördert daher die Belegschaft aufvielen verschiedenen Ebenen mit geeigneten Maßnahmen.Hierzu gehören unter anderem Strategien zur Vereinbarkeitvon Familie und Beruf, die betriebliche Gesundheitsförderungund zielgerichtete Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. Sosteht zum Beispiel im Rahmen der Personalentwicklung jähr-lich ein großes Budget für die Fort- und Weiterbildung derBeschäftigten zur Verfügung. Neben Maßnahmen zur Erhal-tung des erforderlichen Fachwissens beteiligt sich die GWGMünchen auch an nicht vom Arbeitgeber veranlassten Aus-und Weiterbildungsmaßnahmen wie z. B. berufsbegleitendesStudium zur/zum Betriebswirtin/-wirt, geprüften Immobilien-fachwirt/in usw..

Im Bereich der Ausbildung zur/zum Immobilienkauffrau/-mannstellt die GWG München jährlich vier Ausbildungsplätze zurVerfügung. Dabei setzt sich die Ausbildung aus vielen ver-schiedenen Bausteinen zusammen. Neben den Praxiseinsätzenwerden zusätzliche Möglichkeiten der Fort- und Weiterbil-dung angeboten. Vorrangiges Ziel der GWG München ist es,nach einer Ausbildungszeit von drei Jahren, alle Auszubilden-den nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung weiter zubeschäftigen und so auf den eigenen Nachwuchs zu setzen.Diese Zielsetzung konnte bislang erfolgreich umgesetzt wer-den.

Xing-Profil der GWG München

Anfang 2015 hat die GWG München sich entschlossen einUnternehmensprofil auf dem Business Netzwerk „Xing“ zu

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Personalführung

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Beurteilung der psychischen Gefährdung am Arbeits-platz

Der moderne Arbeitsplatz unterliegt einem konstanten Wan-del, was unter anderem der fortlaufenden Beschleunigungvon Fertigungs-, Dienstleistungs- und Kommunikationsprozes-sen sowie erhöhten Qualifikationsanforderungen geschuldetist. Damit einher geht eine zunehmende psychische Belastungam Arbeitsplatz.

Ende 2015 hat die GWG München im Rahmen der verpflich-tend durchzuführenden Gefährdungsbeurteilung (§ 5 Arbeits-schutzgesetz) eine umfangreiche Befragung der Belegschaftzur psychischen Arbeitsbelastung durchgeführt. Die Umfragewurde dabei von unserem betriebsärztlichen Dienst organisiertund mittels eines anerkannten und bewährten speziellen Fra-gebogens umgesetzt.

Nach der Erfassung des Umfrageergebnisses und der psy-chischen Belastungsfaktoren an den Arbeitsplätzen werden2016 in einem Lenkungskreis, bestehend aus der Geschäfts-führung, Vertretern der Personalabteilung, der Interessenver-tretungen sowie der Fachkraft für Arbeitssicherheit und desBetriebsarztes Maßnahmen zur Beseitigung eventueller Belas-tungen festgelegt.

Ausbildung bei der GWG München: Azubiflyer-Projekt

Nicht nur im Bereich der Fachkräfte ist es auf dem Arbeits-markt in den letzten Jahren schwieriger geworden Personal zufinden, sondern auch bei der Suche nach Nachwuchskräften.Deshalb haben wir 2015 beschlossen, unsere aktuellen Azubisin die Entwicklung neuer Marketingmaterialien speziell für dieZielgruppe der Ausbildungssuchenden aktiv einzubinden. Inmehreren Workshops haben wir mit den Auszubildenden ausdem 1. und 2. Lehrjahr einen neuen Azubiflyer entwickelt, derzukünftigen Auszubildenden alles über die GWG Münchenund den Ausbildungsberuf des Immobilienkaufmanns/derImmobilienkauffrau erklären sollte. Die Auszubildenden muss-ten sich dabei nicht nur Gedanken über die Inhalte machen,sondern erhielten auch eine Einführung in die Themen Kom-munikationsdesign und Layout. Dadurch haben sie auchgelernt, welche Funktionen der Bereich Unternehmenskom-munikation im Unternehmen wahrnimmt. Zusammen miteiner Kommunikationsdesignerin haben sie dann einen neuenAzubiflyer entwickelt, der ab sofort bei der Rekrutierung vonAuszubildenden eingesetzt wird.

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Der neue Azubiflyer wurde mit den Auszubil-denden aus dem 1. und 2. Lehrjahr entwickelt

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Personalentwicklung

Zeitaufwand und Kosten für Weiterbildung

Art der Schulung 2015 2014 2013

Externe Schulungen Stunden 7.689 h 7.771 h 4.298 hc je Vollzeitäquivalent 763,73 c 563,14 c 441,35 cStd. je Vollzeitäquivalent 21,87 h 22,41 h 12,71 h

Interne Schulungen Stunden 212 h – –Std. je Vollzeitäquivalent 0,60 h – –

Schulung insgesamt 2015 2014 2013

Stunden 7,901 h 7.771 h 4.298 hStunden je Vollzeitäquivalent 22,47 h 22,41 h 12,71 h

Besondere Arbeitsverhältnisse

Vertragsarten 2015 2014 2013 % % %

Anzahl aktiver Mitarbeiter in Köpfen (inklusive Geschäftsführung, Azubis und Praktikanten) 399 388 377Schwerbehinderte 6,02 % 5,15 % 5,15 %Arbeitnehmer über 55 24,06 % 22,94 % 21,39 %Auszubildende 3,01 % 3,35 % 3,61 %Summe 33,09 % 31,44 % 30,15 %

Gleichbehandlung und Arbeitsbedingungen

Verteilung des Personals nach Vertragstyp

1 Jahr 2015 2014 2013 % % %

Anzahl aktiver Mitarbeiter in Köpfen (inklusive Geschäftsführung, Azubis und Praktikanten) 399 388 377Unbefristet Vollzeit 79,20 % 77,83 % 79,64 %Unbefristet Teilzeit 16,29 % 17,01 % 15,46 %Befristet 1,50 % 1,55 % 1,29 %Zeitarbeit 0,00 % 0,26 % 0,00 %Auszubildende 3,01 % 3,35 % 3,61 %Summe 100,00 % 100,00 % 100,00 %

Grundsätzlich werden bei der GWG München nur unbefristete Arbeitsverhältnisse eingegangen. Lediglich im Rahmen durchzuführender Projekte wird auf Zeitarbeit oder befristete Arbeitsverhältnissezurückgegriffen.

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Gesundheitsmanagement

Fehlzeiten

2015 2014 2013

Abwesenheitstage pro Jahr 6.211 4.975 4.812Sollarbeitstage pro Jahr 92.677 89,472 83.960Abwesenheitsquote 6,70 % 5,56 % 5,73 %

2015 2014 2013

Anteil in % 18,26 17,20 16,70

Teilzeitarbeit

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Mitglied einer starken Gruppe

The EURopean HOusing NETworkin Zahlen:32 Mitglieder5 Länder5 thematische Arbeitsgruppen700.000 Wohnungen

FrankreichFSM - MelunHabitat 62/59 Picardie - CalaisLe Foyer Rémois - ReimsDELPHIS – ParisHabitation Moderne – Strasbourg

ItalienALER Brescia - BresciaATC Torino - TorinoIPES Bolzano - BolzanoIACP Bari - BariA.T.E.R. Treviso - Treviso

Deutschlandbauverein AG - DarmstadtBGW - BielefeldGBG Mannheim - MannheimGWG München - MünchenGEWOBA - BremenDOGEWO 21 - DortmundPro Potsdam - PotsdamVolkswohnung - Karlsruhe

SchwedenFamiljebostäder - StockholmGavlegårdarna - GävleMimer - VästerasHyrebostäder - NorrköpingStångåstaden - LinköpingVätter Hem - JönköpingÖrebro Bostäder - ÖrebroAB Helsingborgshem - HelsingborgBostadsbolaget - GöteborgUppsalahem - UppsalaBotkyrkabyggen – Botkyrka

EnglandBolton at Home – BoltonMATRIX – MidlandsPoplar Harca – London

Corporate Social Responsibility Report –Bericht über die nachhaltige Entwicklung bei der GWG München

Vorgehensweise

Genauigkeit der Datenerhebung

Die im Bericht genannten Daten beziehen sich grund-sätzlich auf die GWG München als Einzelunternehmenohne die im Konzern enthaltenen Tochterunternehmen.Die GWG München hat die Datenerhebung interndurchgeführt. Diese internen Daten sind Basis für dieausführlichen Textteile dieses Berichtes. Ein Teil derDaten konnte nur unter Verwendung von einschränken-den Annahmen erhoben werden, die im Tabellenteilnicht dokumentiert sind.

Erläuterungen zu den IndikatorenDie im jeweiligen Tabellenteil für die Indikatoren ange-gebenen Ordnungskennziffern entsprechen demSchema nach EURHO-GR®Grid. Da aufgrund länderspe-zifischer Besonderheiten nicht alle Indikatoren angege-ben werden, ist eine fortlaufende Nummerierung nichtzwingend gegeben.

Zeichenerklärung:– Daten liegen nicht vor

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Grundlagen des Unternehmens

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH(im Folgenden auch kurz „GWG“ oder „GWG München“genannt) ist ein kommunales Unternehmen und zu 100 %im Besitz der Landeshauptstadt München.

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbHist als Muttergesellschaft mit 100 % an der GWG Service-gesellschaft mbH und mit 94 % an der MGS MünchnerGesellschaft für Stadterneuerung mbH beteiligt.

Nach dem Gesellschaftsvertrag ist der Zweck der Gesellschaftvorrangig eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungs-versorgung für breite Schichten der Bevölkerung (gemein-nütziger Zweck). Der Geschäftskreis der Gesellschaft umfasstdie Region München, wobei der Schwerpunkt der geschäftli-chen Aktivitäten direkt in der Landeshauptstadt liegt.

Neben dem Hauptbetätigungsfeld der Bestandsbewirtschaf-tung betreibt der GWG-Konzern darüber hinaus zusammen-fassend noch Projektmanagement, Stadtsanierung, ein sozia-les Quartiersmanagement, die Umsetzung städtebaulicherEntwicklungen, die Wohnungseigentumsverwaltung,die Neuerstellung von Mietwohnungen auf eigenen Grund-stücken, den Ankauf von Grundstücken zum Zweck derBebauung, den Ankauf von Mietwohnungsbeständen,umfassende Modernisierungsmaßnahmen sowie fallweiseden Verkauf von Eigentumswohnungen, die sich überwie-gend in den Wohnquartieren der GWG Münchenbefinden.

Die Gesellschaft sieht es als ihre vorrangige Aufgabe an,durch einen höchstmöglichen Vermietungsstand sowie durcheine rege Bautätigkeit zu einer Minderung des Wohnungs-engpasses in der Landeshauptstadt beizutragen.

Jahresabschluss2015

Lagebericht der GWG München für das Geschäftsjahr 2015

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Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Entwicklung

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2015gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschafts-wachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP)war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundes-amtes im Jahresdurchschnitt 2015 um 1,7 % höher als imVorjahr. Im vorangegangenen Jahr 2014 war das BIP in ähn-licher Größenordnung gewachsen (+ 1,6 %), 2013 lediglichum 0,3 %. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass dasWirtschaftswachstum im Jahr 2015 wieder über dem Durch-schnittswert der letzten zehn Jahre von + 1,3 % lag. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresdurchschnitt im Jahr2015 gegenüber 2014 um 0,3 %.

Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist zum Jahresende2015 um 0,3 % auf jetzt 6,4 % gesunken. Im Jahresdurch-schnitt waren 2,79 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet,rund 110.000 weniger als vor einem Jahr. Die Erwerbstätig-keit ist im November 2015 auf 43,13 Millionen Menschenangestiegen, das waren 420.000 mehr als im November2014. Damit konnte die Erwerbstätigkeit gegenüber demVorjahr nochmals gesteigert werden.

Das Zinsniveau bewegt sich weiter auf einem historischniedrigen Niveau. Der Leitzins der EZB beträgt nach der letzten Zinsanpassung der Europäischen Zentralbank im September 2014 weiter 0,05 %. Der erstmals im Juni 2014eingeführte negative Einlagesatz wurde im Dezember 2015nochmals von -0,2 % auf -0,3 % abgesenkt. Dennochbesteht auch weiterhin die Gefahr einer Deflation. Die Zins-senkungen wirkten sich auch weiterhin positiv auf dasZinsniveau bei Kreditaufnahmen aus.

Die Wohnungswirtschaft steht vor wachsenden demografi-schen Herausforderungen. Neben der seit 2010 gestiegenenNettozuwanderung aus dem Ausland kommt der anhaltendeund sich verstärkende Zustrom von Flüchtlingen und Asyl-bewerbern hinzu. Die Unterbringung dieser Menschen sowieder starke Zuzug in die Städte erfordern in Deutschland inden kommenden fünf Jahren den Neubau von ca. 400.000Wohnungen pro Jahr.

Die Baugenehmigungszahlen lassen auf ein höheres Bau-fertigstellungsergebnis schließen. Von Januar bis September2015 wurde in Deutschland der Bau von 222.800 Wohnun-gen genehmigt. Das waren 4,8 % oder 10.300 Wohnungenmehr als in den ersten neun Monaten 2014. Die im Jahr2010 begonnene positive Entwicklung bei den Baugenehmi-gungen im Wohnungsbau hat sich 2015 damit weiter fort-gesetzt. Nach den Informationen des Bundesanzeiger Verlagswerden 2016 nahezu 290.000 Wohnungen auf den Marktkommen. Das entspricht zwar einer Steigerung von 80,0 %gegenüber dem Tiefststand in 2010, ist jedoch nicht ausrei-chend bei den aktuellen Herausforderungen für die Woh-nungswirtschaft. Der Wohnungsbau bleibt jedoch die trei-bende Kraft des Branchenaufschwungs innerhalb derBauindustrie. Insgesamt stellt die Wohnungs- und Immobi-lienwirtschaft damit einen wichtigen Wirtschaftszweig inDeutschland dar.

Wirtschaftsbericht

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Geschäftsverlauf

Bewirtschaftung des eigenen Grundbesitzes

Die GWG München bewirtschaftete zum 31. Dezember 2015einen eigenen Bestand von insgesamt 26.150 Mietwohnun-gen, 49.519 m² Gewerbefläche sowie insgesamt 11.306 Kfz-Stellplätze. 12,7 % (Vorjahr: 13,8 %) der Mietwohnungensind einzelofenbeheizt. Die Wohn- und Nutzfläche allerWohn- und Gewerbeeinheiten betrug am 31. Dezember2015 insgesamt 1.503.377 m² (1.502.210 m² am 31. Dezember 2014).

Der eigene Bestand verringerte sich in 2015 gegenüber demVorjahr saldiert um die Abbrüche um 211 Mietwohnungenund um einen Kfz-Stellplatz. Die Gewerbefläche erhöhte sichum 2.015 m².

Vom gesamten eigenen Mietwohnungsbestand der GWGMünchen mit 26.150 Einheiten waren 15.825 Wohnungen(Vorjahr: 16.090) freifinanziert und 10.325 Wohnungen (Vor-jahr: 10.271) im geförderten Mietwohnungsbau errichtet.

Am 31. Dezember 2015 betrug die durchschnittliche monat-liche Nettokaltmiete der GWG-eigenen Mietwohnungen EUR 6,65/m² gegenüber EUR 6,58/m² im Vorjahr.

Die anteilige Mietausfallquote durch Erlösschmälerung ausMietminderung, bezogen auf die Jahresnettosollmiete, bliebgegenüber dem Vorjahr unverändert bei 0,5 %.

Die Fluktuationsrate (Auszüge bezogen auf den Kernbestand)erhöhte sich in 2015 geringfügig von 4,7 % auf 4,9 %. Dervermietungsbedingte Wohnungsleerstand, bezogen auf denKernbestand der GWG München, blieb im Vergleich zumVorjahr unverändert bei 0,3 %.

Der nicht dem Kernbestand der GWG München zuzurech-nende Bestand von 695 Wohnungen blieb bei der Ermittlungder Leerstandsdaten unberücksichtigt, da es sich hierbei umWohnungen handelt, die zur Freimachung mit anschließen-dem Abbruch oder zur umfassenden Modernisierungbestimmt sind. Eine weitere Nutzung zu dauerhaften Wohn-zwecken ist aus diesem Grund nicht vorgesehen. Eine zeitlichbefristete Zwischenvermietung der Objekte bis zum Abbruchbzw. zum Beginn der Modernisierungsmaßnahmen wirdjedoch angestrebt.

Neubau, Modernisierung, Instandsetzung, Instandhal-tung

In 2015 wurden 98 geförderte und 29 frei finanzierte Neu-bauwohnungen sowie sechs Gewerbeeinheiten fertiggestelltbzw. bezugsfertig.

In 2015 betrug das bilanzierte Investitionsvolumen im Miet-wohnungsneubaubereich einschließlich der umfassendenModernisierungen EUR 56,1 Mio. (Vorjahr: EUR 57,2 Mio.).Für weitere EUR 3,8 Mio. (Vorjahr: EUR 38,4 Mio.) wurdenzusätzliche Einheiten von der Landeshauptstadt übernom-men. Darüber hinaus wurden für EUR 102,1 Mio. (Vorjahr:EUR 19,8 Mio.) weitere Wohn- und Gewerbeeinheiten von

Der demografische Wandel in der Bevölkerung bedingt aucheine Vielzahl von bautechnischen Erfordernissen, die eben-falls mit höheren Kosten für die Wohnungsunternehmen ver-bunden sind. Ein besonderer Fokus ist dementsprechend aufdie Integration älterer Menschen, verbunden mit der Bezahl-barkeit von Wohnraum auch für Einkommensschwächerezu legen.

Stellung des Unternehmens am Markt

Der GWG-Konzern bzw. die GWG München zählt zu dengroßen Münchener Wohnungsunternehmen. Vom Gesamt-wohnungsbestand in München entfielen am 31. Dezember2015 insgesamt rund 3,7 Prozent auf den vom GWG-Kon-zern gehaltenen bzw. verwalteten Mietwohnungsbestand.

Die GWG München baut entsprechend ihren finanziellenMöglichkeiten Wohnungen für breite Schichten der Bevölke-rung. Von den insgesamt in München im Jahr 2015 fertig-gestellten 6.596 Wohnungen hat die Gesellschaft mit 127 fertiggestellten Wohnungen im Neubau und umfassen-der Modernisierung einen Anteil von 1,9 % errichtet.

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Lage der Gesellschaft

Ertragslage

Die GWG erzielte im Geschäftsjahr einen Jahresüberschussvon TEUR 10.524,3 (Vorjahr: TEUR 18.019,1), wobei sich dieUmsatzerlöse einschließlich abgerechneter Betriebs- undHeizkosten auf EUR 176,8 Mio. (Vorjahr: EUR 180,8 Mio.)beliefen.

Der moderate Rückgang der Umsatzerlöse im Vergleich zumVorjahr erklärt sich im Wesentlichen aus dem Wegfall vonVeräußerungserlösen aus unbebauten Grundstücken. Im Vor-jahr konnte noch ein Erlös in Höhe von EUR 6,1 Mio. erzieltwerden.

Dagegen stiegen die Erlöse aus Grundmiete und gewerbli-cher Miete um EUR 4,3 Mio. auf EUR 119,1 Mio. an, wäh-rend die Erlöse aus weiterverrechneten Betriebs- und Heiz-kosten um EUR 1,9 Mio. auf EUR 47,9 Mio. zurückgingen.

Das Rohergebnis betrug EUR 98,4 Mio. und lag damit EUR4,5 Mio. unter dem Vorjahreswert von EUR 102,9 Mio.

Als Finanzergebnis wurde in der Berichtsperiode ein Wert vonEUR -21,1 Mio. (Vorjahr: EUR -20,1 Mio.) ermittelt. Im Vor-jahr wurde das Finanzergebnis noch durch Erträge aus derAbzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von EUR0,6 Mio. gestützt. Der reine Zinsaufwand erhöhte sich imVergleich zum Vorjahr um EUR 0,4 Mio.

Wie im Vorjahr fielen im Geschäftsjahr Ertragsteuern an.Unter Berücksichtigung der Vorschriften zur Mindestbesteue-rung wurde eine Steuerbelastung in Höhe von EUR 0,2 Mio.(Vorjahr EUR 1,7 Mio.) ermittelt und ausgewiesen.

Die Wirtschaftsplanung sah für 2015 ein Ergebnis von EUR10,3 Mio. voraus. Positive Abweichungen zum tatsächlichenErgebnis resultieren im Wesentlichen aus höheren Mieterlö-sen (EUR 1,9 Mio.), geringer als geplanten Zinsaufwendun-gen (EUR 1,8 Mio.) sowie weniger Aufwendungen für EDV-Leistungen (EUR 1,1 Mio.).

Höhere als geplante Aufwendungen fielen vor allem fürInstandhaltung (EUR 2,7 Mio.) und Abbruch- und Freima-chungskosten (EUR 1,1 Mio.) an. Geplante Erfolgsbeiträgeaus der Veräußerung fertiggestellter Kinderkrippen undBestandswohnungen in Höhe von EUR 0,6 Mio. konntennoch nicht realisiert werden.

Gemäß bisher geltender Beschlusslage verzichtete die Lan-deshauptstadt München für den Zeitraum 2008 mit 2019 aufGewinnausschüttungen. Mit Beschluss vom 29. Juli 2015 hatder Stadtrat auf die ursprünglich geplante Ausschüttungeiner Dividende für weitere drei Jahre bis zum Jahr 2022 ver-zichtet. Die thesaurierten Beträge sind für zusätzliche ökolo-gische bzw. energetische und soziale Projekte, ein höheresNeubauvolumen sowie Ankäufe von Wohnimmobilien zu ver-wenden. Ab dem Jahr 2020 bis 2022 sollen die Mittel ausdem Ausschüttungsverzicht vollständig für die Steigerung desWohnungsneubaus verwendet werden.

Dritten erworben. Für die Instandhaltung des Immobilien-bestands (inklusive Kanalsanierung) wurden in 2015 füreigene und fremde Leistungen EUR 41,3 Mio. (Vorjahr EUR35,0 Mio.) aufgewendet.

Dies entspricht einem Wert von EUR 27,44/m² (Vorjahr: EUR23,28/m²) inklusive der diesem Tätigkeitsfeld zuzuordnendenanteiligen Personal- und Sachkosten der GWG. Die Abwei-chung ist im Wesentlichen auf die erhöhte Zuführung zurRückstellung für Speicherdämmung (EUR 1,4 Mio.) sowie derBildung von Rückstellungen für Legionellenabwehr (EUR 2,9 Mio.) und Dachsanierung (EUR 1,1 Mio.) zurückzuführen.Für Betriebs- und Heizkosten wurden 2015 inklusive deranteiligen Personalkosten der GWG für Hausmeister und Servicemitarbeiter monatlich EUR 2,95/m² (Vorjahr: EUR3,15/m²) aufgewendet.

Bewirtschaftung fremden Grundbesitzes

Verwaltung nach Wohnungseigentumsgesetz (WEG)

Die GWG München verwaltete zum 31. Dezember 2015 ins-gesamt 34 Eigentumsgemeinschaften mit 836 Eigentums-wohnungen sowie 151 überwiegend gewerblich bzw. sozialgenutzten Teileigentumseinheiten.

Verwaltung von Mietwohnungen und Gewerbeeinhei-ten Dritter

Zum 31. Dezember 2015 wurden durch die GWG Müncheninsgesamt 1.504 Wohnungen, 101.065 m² Gewerbeflächeund 3.336 Kfz-Stellplätze für insgesamt zwei Referate derLandeshauptstadt München sowie für die TochtergesellschaftMGS verwaltet.

Verkäufe aus dem Anlage- und Umlaufvermögen

Im Berichtsjahr erfolgten keine Verkäufe an zum Verkauf vor-gesehenen Eigentumswohnungen. Insgesamt verbleibennoch 79 Wohnungen, die zukünftig noch veräußert werdenkönnen.

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Eine bereits beschlossene und durchgeführte Sachkapitaler-höhung in Höhe von EUR 3,8 Mio. konnte aufgrund fehlen-der Voraussetzungen im Jahr 2015 nicht mehr eingetragenwerden und wird daher in einem separaten Posten im Eigen-kapital ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und ande-ren Kreditgebern erhöhten sich um EUR 46,1 Mio. auf EUR915,1 Mio.

Die Veränderung stellt den Saldo aus Darlehensaufnahmen,Darlehensübernahmen und Tilgungen im Geschäftsjahr 2015dar.

Die Erhöhung der sonstigen Rückstellungen um EUR 1,1 Mio.ist im Wesentlichen auf die Zuführung der Rückstellung fürInstandhaltung zurückzuführen.

Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr von32,6 % auf 35,3 % erhöht. Die Eigenkapitalausstattung wirdals angemessen beurteilt.

Die Vermögenslage der GWG München ist geordnet.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Personalbericht

Im Geschäftsjahr 2015 betrug der durchschnittliche Personal-stand der GWG München 387 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter (in Vollzeitäquivalenten 372,2 Stellen), davon warendurchschnittlich 75 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (in Voll-zeitäquivalenten 37,5 Stellen) in Teilzeit beschäftigt.

Die allgemeine Frauenquote (ohne Berücksichtigung derHausmeister und der technischen Servicemitarbeiter) betrugzum Bilanzstichtag 51,3 %. Bei Frauen in Führungspositionenwurde ein Anteil von 37,9 % erreicht. Im Geschäftsjahr 2015befanden sich 12 Personen in Ausbildung zum Immobilien-kaufmann/zur Immobilienkauffrau.

Die Eigenkapitalrentabilität beträgt 1,9 % (Vorjahr: 4,2 %),die Gesamtkapitalrentabilität beläuft sich auf 2,0 % (Vorjahr:2,8 %). Der Rückgang beider Kennzahlen ist auf das gerin-gere Jahresergebnis und auf das durch Bar- und Sachkapital-erhöhungen der Landeshauptstadt München gestärkte Eigen-kapital zurückzuführen.

Die Ertragslage wird als zufriedenstellend eingeschätzt.

Finanzlage

Die liquiden Mittel erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr umEUR 4,4 Mio. Dabei standen den Mittelabflüssen aus derInvestitionstätigkeit in Höhe von EUR 156,6 Mio. Mittelzu-flüsse aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe EUR 106,2 Mio.sowie aus der laufenden Geschäftstätigkeitin Höhe von EUR 54,8 Mio. gegenüber.

In Neubauten und in die umfassende Modernisierung (Neu-baustandard) des eigenen Bestands wurden EUR 56,1 Mio.investiert, um die langfristige Vermietbarkeit der Immobiliensicherzustellen. Die Gesellschaft schließt zur Finanzierungihrer Projekte langfristige Darlehensverträge ab. Darüberhinaus werden die sich bietenden Förderprogramme bei Dar-lehensfinanzierungen genutzt. Um sich das derzeit niedrigeZinsniveau möglichst dauerhaft zu sichern, wurden Zinsfest-schreibungen von bis zu 30 Jahren mit den Kreditgebern ver-einbart.

Die Zinsanteilsquote beträgt 16,1 % (Vorjahr: 16,5 %) undspiegelt den sinkenden Anteil der Zinsausgaben im Verhältniszu gestiegenen Mieterlösen wider. Der Rückgang der Zinsan-teilsquote ist unter anderem auf die Barkapitalerhöhung imGeschäftsjahr zurückzuführen.

Die Zahlungsfähigkeit war im Geschäftsjahr 2015 jederzeitgegeben und ist auch für die nähere geplante Zukunft derJahre 2016 bis 2020 gewährleistet.

Von den zugesagten Kreditlinien i.H.v. EUR 28,6 Mio. sindEUR 11,3 Mio. nicht in Anspruch genommen.

Die Finanzverhältnisse der GWG München sind geordnet.

Vermögenslage

Das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr umEUR 133,6 Mio. auf EUR 1.449,6 Mio. erhöht. Diese Erhö-hung beruht zum einen auf dem Erwerb von Beständen vonder GBW-Gruppe. Zum anderen erhöhte sich das Anlagever-mögen durch die im Berichtszeitraum fertiggestellten sowieim Bau befindlichen Baumaßnahmen.

Darüber hinaus bilanziert die GWG im Umlaufvermögenüberwiegend die unfertigen Leistungen für noch nicht abge-rechnete Betriebskosten in Höhe von EUR 47,5 Mio. (Vorjahr:EUR 46,8 Mio.), die in 2016 mit den Mietern abgerechnetwerden, sowie die flüssigen Mittel in Höhe von EUR 62,8Mio. (Vorjahr: 58,4 Mio.).

Das Stammkapital erhöhte sich im Rahmen einer Barkapital-erhöhung zur Finanzierung weiterer Zukäufe (EUR 78,9Mio.). Darüber hinaus wurde der Jahresüberschuss des Vor-jahres vollständig in die Gewinnrücklagen eingestellt.

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Mit Übergang von Nutzen und Lasten zum 1. Januar 2016hat die GWG sieben Flurstücke mit insgesamt 364 Wohnun-gen, einer Gewerbeeinheit sowie einer Sozialeinrichtungerworben.

Ansonsten sind keine weiteren Vorgänge von besondererBedeutung eingetreten.

Nachtragsbericht 2016

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Prognosebericht

Der prognostizierte weitere Aufschwung in Verbindung miteinem verhaltenen Inflationsanstieg sowie Reallohnzuwäch-sen lassen eine Fortsetzung der positiven Entwicklung derWirtschaft und des Arbeitsmarkts im Jahr 2016 erwarten. DieBundesregierung erwartet in ihrem Jahreswirtschaftsberichtin diesem Jahr einen Anstieg des realen Bruttoinlandspro-dukts von 1,7 % bei einer konstanten Erwerbslosenquotevon 6,4 %.

Die GWG wird ihre Anstrengungen fortsetzen, die Landes-hauptstadt München bei ihrer Offensive für bezahlbaresWohnen zu unterstützen.

In 2016 sollen 241 neue Wohnungen fertiggestellt werdensowie 1.505 m² Gewerbefläche zum Bezug übergeben wer-den. Darüber hinaus wird das Programm der Modernisierun-gen im Bestand fortgesetzt.

Am 16. März 2016 hat der Münchner Stadtrat das Programm‚Wohnen für alle‘ beschlossen, das die Fertigstellung vonrund 3.000 geförderten Wohnungen bis 2019 vorsieht, alleinim Jahr 2016 sollen so zusätzlich 1.000 neue Wohnungen in München entstehen. Vorrangig sollen die städtischenWohnungsgesellschaften das Programm sowohl auf eigenenals auch auf von der Landeshauptstadt übertragenen Grund-stücken und mit bereits bewilligten Barmitteln der Landes-hauptstadt München umsetzen.

Der Finanzplan der GWG München sieht für 2016 Investitio-nen in Neubauten inklusive Grundstücksankäufen von rundEUR 67,4 Mio. vor. Hinzu kommen noch Investitionen beider Modernisierung von Bestandsobjekten in Höhe von EUR 22,6 Mio. Zusätzlich sind weitere EUR 40,0 Mio. für dieInstandhaltung der Bestandsobjekte vorgesehen, so dass ins-gesamt EUR 130,0 Mio. in die Bestandsentwicklung investiertwerden.

Für den Zeitraum des aktuellen fünfjährigen Wirtschaftsplans(2016 – 2020) ist unter Verwendung der prognostiziertenBareinlagen der Landeshauptstadt München die Fertigstel-lung von insgesamt 2.689 Wohnungen vorgesehen, waseiner durchschnittlichen jährlichen Fertigstellung von 538 Wohnungen entspricht. Dabei werden ab dem Jahr2018 jährlich mehr als 600 Wohnungen fertiggestellt.

Mit dem Abschluss der kompletten umfassenden Modernisie-rung aller eigenen ofenbeheizten, frei finanzierten Wohnun-gen, bzw. deren Abbruch und Neubau bei nicht mehr erhal-tenswerten Beständen, wird gemäß derzeitiger Planung erstinnerhalb der nächsten 15 Jahre bis 2030 gerechnet. Dieswird zur Folge haben, dass trotz intensiver Tilgung der beste-henden Darlehen die Höhe der langfristigen Verbindlichkei-ten durch Neuaufnahme von Baudarlehen weiterhin steigenwird. Der fortgeschrittene Lebenszyklus einiger Beständemacht die systematische Erfassung und Nachverfolgung vonanstehenden Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich, mitdem Ziel unvorhergesehene Belastungen aus einer ungeplan-ten Instandhaltung zu vermeiden.

Auf Basis der Unternehmensplanung und der zugrundegelegten Prämissen erwartet die Unternehmensleitung für2016 ein positives Ergebnis von rund EUR 11,2 Mio.

Prognose-, Risiko- und Chancenberichtder künftigen Entwicklung

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Im Jahr 2015 konnte der einzelofenbeheizte Wohnungsbe-stand um 313 Wohnungen auf 3.334 Wohnungen (ent-spricht 12,7 % des gesamten Wohnungsbestands der GWG)reduziert werden. Die Schwerpunkte liegen weiterhin in denGebieten Harthof, Moosach, Sendling-Westpark und Ramers-dorf, nachdem der Bestand in Berg am Laim plangemäßnahezu vollständig abgebaut wurde. Der Bestand wird esweiterhin erforderlich machen, das Instandhaltungsvolumenauf einem hohen Niveau zu halten, um diese Wohnungen ineinem vermietbaren Zustand zu erhalten und sie wie ange-strebt sukzessive innerhalb der nächsten 15 Jahre zu moder-nisieren. Somit bleibt ein wesentlicher Anteil der Überschüsseaus der operativen Vermietungstätigkeit für Instandhaltungs-und Modernisierungsmaßnahmen gebunden.

Derzeit überprüft die Münchner Stadtentwässerung dasöffentliche und private Abwassernetz auf Undichtigkeitenund erlässt Aufforderungen zum Nachweis der Dichtigkeitder Privatkanäle. Durch die hohe Anzahl der GWG-eigenenAbwasserkanäle und der spezifischen Anforderung der StadtMünchen bei notwendigen Sanierungen das Oberflächen-wasser vom Brauchwasser zu trennen ist weiterhin mit erheblichen Kosten zu rechnen. Seit 2011 sind hierfür Rück-stellungen gebildet worden, soweit der GWG vorhandeneUndichtigkeiten an den Abwasserleitungen bekannt sind.

Es besteht das Risiko, dass weitere, bisher unbekannte Schä-den entdeckt werden oder bei der Abarbeitung der bekann-ten Schäden Mehrkosten entstehen. In diesen Fällen würdedas Jahresergebnis der GWG zusätzlich belastet.

Mit der Trinkwassernovelle vom 5.12.2012 wurde eine Pflichtzur turnusmäßigen Legionellenuntersuchung festgelegt. Beieiner Überschreitung des zulässigen Grenzwerts für Legionel-len im Trinkwasser ist das Gesundheitsamt zu informieren.Ferner sind empfohlene Abhilfemaßnahmen zu ergreifen, fürderen Umsetzung die GWG München im Geschäftsjahr eineRückstellung in Höhe von EUR 2,9 Mio. gebildet hat. Esbesteht das Risiko, dass bei weiteren Beständen der Grenz-wert überschritten wird und weitere Abhilfemaßnahmen zuLasten zukünftiger Ergebnisse der GWG umgesetzt werdenmüssen. Im Zusammenhang mit der Abwehr bzw. Vermei-dung einer Kontamination mit Legionellen spielen die Hei-zungsanlagen eine wichtige Rolle. Durch entsprechend hoheTemperaturen im Warmwasserspeicher und den Zirkulations-leitungen kann eine thermische Desinfektion des Wasserserreicht werden. Diese Maßnahme steht jedoch im Wider-spruch zu dem Ziel eines möglichst niedrigen Energiever-brauchs. Um die erhöhten Anforderungen an die Heizungs-anlagen umzusetzen, können Nachrüstungen oder derAustausch bestehender Anlagen notwendig werden, was sichwiederum belastend auf zukünftige Jahresergebnisse derGWG auswirken kann.

Ein geringeres Ergebnis als für 2016 geplant könnte eintre-ten, wenn die Annahmen für die Mietentwicklung nicht ein-treten, wenn die Zinskonditionen von den Annahmen in derPlanung abweichen, wenn die geplanten Instandhaltungs-budgets nicht eingehalten werden können oder wenn sichaus steigenden Baukosten für die Neubau- und Modernisie-rungsmaßnahmen höhere Abschreibungen ergeben sollten.

Nach dem heutigen Kenntnisstand bestehen keine denBestand der Gesellschaft gefährdende oder sonstige Risikenmit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- undErtragslage.

Beschreibung des Risikomanagements

Die GWG setzt ein datenbankgestütztes Risikomanagementmit Bewertung der Einzelrisiken durch Mitarbeiter und Mitar-beiterinnen ein. Zusätzlich beinhaltet das Risikomanagement-system eine Auswertung von Kennzahlen sowie turnusmä-ßige unterjährige Berichterstattungen an Geschäftsführungund Aufsichtsrat.

Bei Überschreitung bestimmter Schwellenwerte für Einzelrisi-ken erfolgt eine gesonderte Berichterstattung an den Auf-sichtsrat.

Darüber hinaus erstellt die Gesellschaft Mehrjahrespläne undsetzt sich hierbei mit den wertbeeinflussenden externen Ein-flüssen sowie deren Auswirkungen auf die erwarteten Unter-nehmensergebnisse auseinander.

Risiken für die GWG

Die GWG sieht sich in dem angespannten Wohnungsmarktmehreren Herausforderungen gegenüber. Die im Rahmen derHausbewirtschaftung erzielten Überschüsse müssen sowohlausreichen, um den Wohnungsbestand zu erhalten und zuverbessern, als auch die bis 2015 übernommenen und in denFolgejahren noch zu übernehmenden Bestände auf einenzeitgemäßen Wohnstandard zu bringen. In diesem Zusam-menhang ist auf die 3.334 Wohneinheiten im Bestand ver-wiesen, die noch mit Einzelöfen beheizt werden.

Aufgrund der hohen Baunachfrage im Raum München sowieim gesamten Freistaat sind die Kapazitäten der Handwerkerund Baufirmen weitgehend ausgelastet. Dies führt zu einergeringeren Beteiligung von Baufirmen und Handwerksbetrie-ben an den Vergabeverfahren und somit zu Bieterengpässenund einer unbefriedigenden Wettbewerbssituation.

2016 wird mit weiter moderaten Baupreissteigerungengerechnet. In Kombination von Fachkräftemangel und hoherAuslastung können sich bei einzelnen Gewerken jedochüberproportionale Preissteigerungen ergeben.

Die zunehmende Komplexität der Planungs- und Genehmi-gungsverfahren verlängert zusätzlich den Zeitrahmen für dieUmsetzung neuer Bauvorhaben.

Die Pläne des Bundesjustizministeriums für ein zweites Miet-rechtspaket sehen unter anderem vor, den Bezugszeitraumder ortsüblichen Vergleichsmiete von vier auf zehn Jahre zuerweitern, was zu einem Rückgang der Vergleichsmiete füh-ren wird. Für die GWG München besteht dann bei frei finan-zierten Beständen nach Fertigstellung das Risiko, dass dieerrechnete Kostenmiete höher als die ortsübliche Miete aus-fällt. Da in solchen Fällen nur die ortsübliche Miete angesetztwerden kann, könnte dies zu einer Ertragsbelastung für dieGWG München führen.

Zusammenfassend führen die genannten Faktoren dazu, dassdas Risiko besteht, dass die geplanten Fertigstellungszahlenim jeweiligen Jahr nicht erreicht werden können, bzw. dieMieten bei Neuvermietungen von freifinanzierten Wohnun-gen nicht mehr zur kalkulierten Kostenmiete angeboten wer-den können.

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Die langfristigen Verbindlichkeiten betreffen ausschließlichObjektfinanzierungen. Die Zinsen für langfristige Darlehenwerden i.d.R. mindestens 10 Jahre – teilweise auch bis zu 30Jahre – gesichert. Zur Vermeidung eines „Klumpenrisikos“verteilen sich die Vertragslaufzeiten für die Darlehensverbind-lichkeiten der GWG München auf verschiedene Darlehensge-ber und unterschiedliche Laufzeiten. Zum effektiveren Eigen-kapitaleinsatz im Rahmen von Bauprojekten wurde in 2013eine Rahmenvereinbarung über Schuldscheindarlehen mit derLandeshauptstadt München geschlossen. Dabei wird die Lan-deshauptstadt München Schuldscheine der GWG mit einemGesamtvolumen von bis zu EUR 70,0 Mio. erwerben. ZweiTranchen in Höhe von EUR 16,8 Mio. wurden bereits ausge-zahlt, die restlichen EUR 53,2 Mio. sollen bis2019 abgerufen werden.

Finanzierungsrisiken ergeben sich für die GWG München ins-besondere aus Zinsänderungsrisiken. Generell wird derAbschluss langfristiger, festverzinslicher Kreditverträge bevor-zugt, um langfristige Planungssicherheit zu erlangen.

Die Zinsentwicklung wird im Rahmen des Risikomanage-ments laufend beobachtet. Die GWG München schließt zurBegrenzung von Zinsänderungsrisiken bereits Vereinbarungenüber die Verlängerung von Konditionen vor Ablauf der Zins-festschreibung ab. Sonstige derivative, insbesondere spekula-tive Finanzinstrumente, kommen bei der GWG Münchennicht zum Einsatz.

München, den 27. April 2016

GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH

Die Geschäftsführer

Hans-Otto Kraus Dietmar Bock

Chancen für die GWG

Laut Bevölkerungsprognose der Stadt München wird dieZuwanderung bis zum Jahr 2030 anhalten und die Bevölke-rung voraussichtlich um weitere 15 % auf 1,7 Millionen Ein-wohner zunehmen. Zusammen mit gesellschaftlichen Ent-wicklungen wie dem demografischen Wandel und derZunahme von Single-Haushalten führt dies zu einer erhöhtenNachfrage nach attraktivem Wohnraum. Die steigendeAnzahl von Geringverdienern, Rentnern sowie Beziehernvon Transfereinkommen wird weiterhin auf bezahlbare Woh-nungen angewiesen sein. Hinzu kommen die sogenanntenNormalverdiener, die sich angesichts der Mieten am freienWohnungsmarkt eine Bleibe in München derzeit kaum leistenkönnen.

So besteht derzeit in München ein hoher Nachfrageüberhangnach bezahlbarem Wohnraum, der durch den Wohnungs-markt nicht abgedeckt wird. Insofern ist die Gesellschaft nurgeringfügig mit vermietungsbedingten Leerständen belastet,da die Nachfrage nach Wohnungen das Angebot bei Weitemübersteigt. Selbst einzelofenbeheizte Bestände mit niedrigemStandard lassen sich derzeit gut vermieten. Dank steigenderMieteinnahmen kann die Gesellschaft ihr Sanierungs- undNeubauprogramm weitgehend planmäßig durchführen.

Die Rahmenbedingungen für den geförderten Wohnungsbauhaben sich zuletzt deutlich verbessert. Der Stadtrat hat in sei-ner Sitzung vom 21.10.2015 beschlossen, städtische Grund-stücke als Sacheinlage auf die städtischen Wohnungsgesell-schaften zu übertragen. Zusätzlich werden im Rahmen vonKapitalerhöhungen Barmittel in die Gesellschaften einge-bracht. Beide Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Fertig-stellungszahlen deutlich zu steigern.

Der Freistaat hat unter der Schlagwort „Wohnungspakt Bay-ern“ eine deutliche Verbesserung der EOF-Förderung durchAufnahme eines Zuschussanteils zu den bisher vergünstigtenDarlehen beschlossen.

Das Jahresergebnis könnte besser als in der Planung für 2015sein, wenn die erwarteten Mieteinnahmen höher als geplantausfallen, wenn die Instandhaltungsbudgets unterschrittenwerden oder wenn die Finanzierungskosten für die Auf-nahme von Fremdmitteln niedriger als geplant ausfallen.

Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendungvon Finanzinstrumenten

Zu den zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzinstrumentenzählen im Wesentlichen Forderungen, Guthaben bei Kreditin-stituten und Verbindlichkeiten.

Die GWG München verfügt über ein effizientes Mahnwesen.Ausfallrisiken bei finanziellen Vermögenswerten sind gering;sie werden gegebenenfalls durch entsprechende Wertberich-tigungen zeitnah berücksichtigt.

Die Liquiditätssteuerung erfolgt durch ein zentrales Cash-Management. Dieses verfolgt eine konservativ ausgerichteteStrategie für die Anlage liquider Mittel und für die Kreditauf-nahme. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko werdenLiquiditätspläne erstellt. Durch Streuung auf Geschäftsban-ken, Förderbanken, Versicherungen sowie öffentlich-rechtli-che Kreditgeber (Landeshauptstadt München sowie Sparkas-sen) werden die verschiedenen Sicherungssysteme vollgenutzt. 41

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VorjahrEuro

2.148.353,47

1.243.420.918,00 8.162.156,24 4.355.579,24 510.893,77 1.533.758,35 2.085.754,59 26.678.414,02 6.317.643,51 19.961.076,131.313.026.193,85

535.308,64 279.904,27 815.212,91

1.315.989.760,23

2.588.509,46 162.885,49 164.853,15 46.799.021,26 49.715.269,36

1.549.009,16 2,00 49.067,12 1.193.732,74 0,00 6.418.652,44 9.210.463,46

58.410.470,88

117.336.203,70

2.192.110,24 41.629,59 2.233.739,83

1.435.559.703,76

GeschäftsjahrEuro

1.283.780.687,74 7.731.056,59 6.313.721,32 510.893,77 1.440.675,53 2.093.566,60 41.611.617,56 7.564.354,62 96.296.162,11

510.308,64 273.143,93

2.669.651,61 5.414,62 1.997.346,19 47.456.353,87

1.260.037,35 2,00 163.626,20 4.717.378,86 6.470,74 5.769.162,90

2.083.874,70 45.676,09

1.439.547,76

1.447.342.735,84

783.452,57

1.449.565.736,17

52.128.766,29

11.916.678,05

62.794.895,61

126.840.339,95

2.129.550,79

1.578.535.626,91

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Bilanz zum 31.12.2015GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH

Aktivseite Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände

Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten Grundstücke ohne Bauten Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Bauvorbereitungskosten Geleistete Anzahlungen auf Grundstücke Summe Sachanlagen

Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Sonstige Ausleihungen Summe Finanzanlagen

Anlagevermögen insgesamt

Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Grundstücke ohne Bauten Bauvorbereitungskosten Grundstücke mit unfertigen Bauten Unfertige Leistungen Summe zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Vermietung Forderungen aus Grundstücksverkäufen Forderungen aus Betreuungstätigkeit Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen Forderungen an verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Flüssige Mittel und Bausparguthaben Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Umlaufvermögen insgesamt

Rechnungsabgrenzungsposten Geldbeschaffungskosten Andere Rechnungsabgrenzungsposten Rechnungsabgrenzungsposten insgesamt

Bilanzsumme

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GeschäftsjahrEuro

302.313.621,00 244.536.536,76

10.524.339,95

12.835.392,89 255.964,95 30.368.746,39

651.106.454,23 263.956.459,58 52.797.089,43 1.098.373,53 3.966,57 2.228.567,64

VorjahrEuro

223.429.800,00

226.517.444,98

18.019.091,78

467.966.336,76

0,00

12.102.926,62 1.724.673,00 29.300.986,92

43.128.586,54

623.428.855,68 245.507.749,25 51.137.491,51 2.107.503,80 4.960,25 470.494,60

922.657.055,09

1.807.725,37

1.435.559.703,76

Bilanz zum 31.12.2015GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH

Passivseite

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen

Jahresüberschuss

Eigenkapital insgesamt

Zur Durchführung einer beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen

Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen insgesamt

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern: EUR 2.225.406,29; Vorjahr EUR 470.494,60)

Verbindlichkeiten insgesamt

Rechnungsabgrenzungsposten

Bilanzsumme

557.374.497,71

3.755.000,00

43.460.104,23

971.190.910,98

2.755.113,99

1.578.535.626,91

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Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. - 31.12.2015GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH

Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung aus Verkauf von Grundstücken aus Betreuungstätigkeit aus anderen Lieferungen und Leistungen

Umsätze

Erhöhung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigenoder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen

Andere aktivierte Eigenleistungen

Sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen Aufwendungen für Betriebskosten Aufwendungen für Instandhaltung andere Aufwendungen für Hausbewirtschaftung Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen

Rohergebnis Personalaufwand Löhne und Gehälter soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung: EUR 2.424.679,96 Vorjahr: EUR 2.005.486,42)

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-stände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon Verzinsung von Rückstellungen EUR 0,00 Vorjahr: EUR 596.246,53) Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR 780.805,93 Vorjahr: EUR 662.253,00) Aufwendungen aus Ergebnisabführungsvertrag

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern

Jahresüberschuss

VorjahrEuro

170.899.681,76 6.114.390,76 2.426.644,32 1.329.151,57 180.769.868,41

1.599.593,74

5.028.707,18

5.116.956,70

-52.340.969,83 -31.059.195,65 -3.529.124,10 -1.820.301,26

-861.124,89

102.904.410,30

-17.295.641,79

-5.679.354,19

-28.421.018,82

-11.465.980,16 661.698,28

-20.745.166,81

-4.953,80

19.953.993,01

-149.104,27

-149.104,27

-1.746.468,58

-39.328,38

18.019.091,78

GeschäftsjahrEuro

173.424.239,63 0,00 2.444.982,91 945.720,58

176.814.943,12

2.413.496,93 5.656.860,42

5.100.204,29

-48.827.694,12 -36.976.638,81 -3.405.301,11 -1.818.041,95

-531.226,37

98.426.602,40

-18.219.663,06

-6.180.145,20

-27.507.880,78

-14.503.235,13

28.687,94

-21.112.455,47

-3.963,33

10.927.947,37

-149.104,27

-149.104,27

-234.169,37

-20.333,78

10.524.339,95

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Erläuterungen zu den Bilanzierungs- undBewertungsmethoden

Von dem bestehenden Bilanzierungswahlrecht für den Ansatzvon Geldbeschaffungskosten in der Aktiven Rechnungsab-grenzung wurde Gebrauch gemacht. Auf die Aktivierung aktiver latenter Steuern wurde gemäß § 274 Abs. 1 HGB ver-zichtet.

Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden mit denAnschaffungskosten bewertet. Eigenleistungen im Zusammen-hang mit der Anschaffung und Implementierung des imGeschäftsjahr 2010 erworbenen Software-Systems wurden,soweit sie Einzelkosten betreffen, aktiviert und auf eine Nut-zungsdauer von fünf Jahren verteilt. Bei Standardlizenzenwerden drei Jahre und bei Parkplatzkontingenten 80 JahreNutzungsdauer zugrunde gelegt.

Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind mitden Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert umlineare planmäßige und soweit erforderlich, außerplanmäßigeAbschreibungen angesetzt.

Den Grundstücken mit Wohnbauten wird allgemein eine Nut-zungsdauer von 80 Jahren beigemessen.

Nachträgliche Herstellungskosten werden auf die Restnut-zungsdauer linear verteilt.

Neuzugänge des Geschäftsjahres im Sachanlagevermögenwerden zeitanteilig abgeschrieben.

Bei den zum Abbruch vorgesehenen Gebäuden wurden imGeschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe vonTEUR 31,5 aufgrund der fortlaufenden Entmietung derGebäude vorgenommen.

Umfassende Modernisierungen werden über einen Zeitraumvon 50 Jahren abgeschrieben.

Außenanlagen werden über eine Nutzungsdauer von 15 Jah-ren linear abgeschrieben.

Bauten auf Grundstücken mit anderen Geschäftsbauten wer-den bei übernommenen Altbeständen auf 15 bzw. 30 Jahre,bei Neubauten auf 50 Jahre linear abgeschrieben.

Neben Fremdkosten wurden eigene Architekten- und Inge-nieurleistungen, angemessene Teile der Gemeinkosten sowieKosten für allgemeine Verwaltung bzw. der Werteverzehrdes Anlagevermögens, soweit er durch die Fertigung veran-lasst war, aktiviert.

Vom Wahlrecht für die Aktivierung von Zinsen für Fremdkapi-tal während des Herstellungszeitraumes wurde kein Gebrauchgemacht.

Erhaltene Baukostenzuschüsse wurden von den Herstellungs-kosten abgesetzt und im Anlagenspiegel als Abgang gezeigt.

Anhang zumJahresabschluss für 2015

Allgemeine Erläuterungen und Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss ist nach den Bestimmungen des Handels-gesetzbuches erstellt.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrech-nung entspricht den Bestimmungen der Verordnung überFormblätter für die Gliederung des Jahresabschlussesvon Wohnungsunternehmen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtko-stenverfahren gewählt.

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH(nachstehend GWG München genannt) ist zum Abschluss-stichtag als große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGBeinzustufen.

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Gezeichnetes Kapital

Die Gesellschafterversammlung der GWG hat eine Erhöhungdes Stammkapitals durch Bareinlage um EUR 78.883.821 aufEUR auf EUR 302.313.621 beschlossen. Die Eintragung derKapitalerhöhung ins Handelsregister erfolgte am 4. Dezember2015.

Zur Durchführung einer beschlossenen Kapitalerhöhunggeleistete Einlagen

Am 16.12.2014 wurde ein Einbringungsvertrag als Kapitaler-höhung gegen Sacheinlage zwischen der GWG und der Lan-deshauptstadt München geschlossen. Der Gesamtwertder eingebrachten Vertragsflächen betrug TEUR 3.755. DerÜbergang von Nutzen und Lasten erfolgte zum 1. Januar2015. Die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregistererfolgte am 8. April 2016. Die nicht eingetragene Sacheinlagewird unter der Position „Zur Durchführung einer beschlosse-nen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen“ ausgewiesen, dadie Eintragung erst nach dem Bilanzstichtag erfolgte.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftigerkaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetragesangesetzt.

Die Pensionsrückstellungen sowie die Rückstellungen für Bei-hilfeverpflichtungen wurden gemäß versicherungsmathemati-scher Gutachten nach der Projected-Unit-Credit-Methode(PUC-Methode) unter Berücksichtigung von zukünftigenLohn- und Gehaltssteigerungen sowie Rentenanpassungenerrechnet. Zur Ermittlung der Verpflichtungen zum Bilanzstich-tag wurden die Sterbetafeln nach Prof. Dr. Klaus Heubeck(Richttafeln 2005 G) sowie der von der Deutschen Bundes-bank ermittelte Abzinsungssatz von 4,0 % (Stand31.10.2015; angenommene Restlaufzeit 15 Jahre) zugrundegelegt; Lohn- und Gehaltssteigerungen wurden in Höhe von 2% p.a., Rentensteigerungen sowie Beihilfeleistungen in Höhevon ebenfalls 2 % berücksichtigt.

Die Rückstellung für Beihilfeverpflichtungen ist zum31.12.2015 unter der Position „Rückstellungen für Pensionenund ähnliche Verpflichtungen“ mit TEUR 3.571,3 (Vorjahr:TEUR 3.470,1) ausgewiesen. Für Beihilfezahlungen ist eineRückdeckungsversicherung abgeschlossen, die keinen Sparan-teil beinhaltet. Ein Zeitwert ist somit nicht vorhanden. Vondem aus der Erstanwendung der Regelungen des BilMoG zum1.1.2009 bei den Rückstellungen für Pensionen und Beihilfe-verpflichtungen sich ergebenden Zuführungsbetrag in Höhevon TEUR 2.236,5 wurde gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1EGHGB im Berichtsjahr ein Fünfzehntel dieses Betrages (TEUR149,1) zugeführt, die verbleibende Differenz beträgt TEUR1.192,8.

Bei der Position „Grundstücke mit Geschäfts- und anderenBauten“ erfolgte eine Zuschreibung in Höhe von TEUR 66,4auf ein in 2014 umfassend modernisiertes Gewerbeobjekt.Die im Vorjahr vorgenommene außerplanmäßige Abschrei-bung auf den niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253Abs. 2 Satz 3 HGB in Höhe von TEUR 1.787,0 wurde damitanteilig wieder aufgeholt.

Die unter den technischen Anlagen ausgewiesenen Photovol-taikanlagen werden über eine Nutzungsdauer von 20 Jahrenabgeschrieben.

Bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung wird eine Gesamt-nutzungsdauer zwischen 3 und 10 Jahren angenommen.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter in Höhe von 150,00 bis1.000,00 Euro wurde ein Sammelposten gebildet und auf 5Jahre abgeschrieben.

Anzahlungen auf Grundstückserwerbe mit Übergang vonBesitz, Nutzen und Lasten im folgenden Geschäftsjahr wurdenmit dem Nominalbetrag aktiviert.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bilan-ziert. Unter Anteile an verbundenen Unternehmen sind Betei-ligungen an der MGS GmbH (94 %) sowie der GWG Service-gesellschaft mbH (100 %) ausgewiesen. Der Kommanditanteilan der Mietmanagementgesellschaft der GWG GmbH & Co.KG i. L., Grünwald, wurde im Geschäftsjahr zurückbezahlt.Die Beteiligung an der Gesellschaft ist damit erloschen.

Umlaufvermögen

Verkaufsgrundstücke werden mit den Anschaffungs- bzw. mitden Herstellungskosten ausgewiesen.

Die Unfertigen Leistungen sind in Höhe der voraussichtlichabrechenbaren Kosten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zuNominalbeträgen bilanziert.

Den Risiken bei den Mietforderungen wurde durch die Bil-dung von Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.Von den Forderungen aus Vermietung ist eine Pauschalwert-berichtigung in Höhe von TEUR 728,4 (im Vorjahr TEUR764,0) abgesetzt.

Abgrenzungsposten

Die aktivierten Geldbeschaffungskosten werden über die Lauf-zeit der Zinsbindung bzw. die Laufzeit der Darlehen linearabgeschrieben.

Eine aktive Steuerabgrenzung für latente Steuern nach § 274Abs. 1 HGB wurde nicht vorgenommen.

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Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bewertet.

Erstanwendung der Vorschriften des BilRuG Von der Möglich-keit bestimmte Vorschriften des Bilanzrichtlinen-Umsetzungs-gesetzes vorgezogen zum 31.12.2015 anzuwenden wurdekein Gebrauch gemacht.

Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurde durchein versicherungsmathematisches Gutachten nachgewiesen.Sie enthält die Barwerte für Aufstockungsbeträge für beste-hende Altersteilzeitverträge. Daneben werden die Barwertedes jeweiligen Erfüllungsrückstandes von bestehenden Verträ-gen angesetzt. Der Rückstellungsberechnung liegt ein Refe-renzzins für 2 Jahre von 2,28 % (Stand 31.10.2015) (Vorjahr:3,01%) zugrunde. Künftige Erhöhungen der Gehälter wurdenmit 2 % berücksichtigt.

Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr alseinem Jahr wurden nach Maßgabe der Rückstellungsabzin-sungsverordnung mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechendendurchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen achtGeschäftsjahre abgezinst. Die in den sonstigen Rückstellungenenthaltene Rückstellung für Jubiläumsleistungen wurdegemäß einem versicherungsmathematischen Gutachten nachder Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode) berechnet.Zur Ermittlung der Verpflichtungen zum Bilanzstichtag wurdendie Sterbetafeln nach Prof. Dr. Klaus Heubeck (Richttafeln2005 G) sowie der von der Deutschen Bundesbank ermittelteAbzinsungssatz von 4,0 % (Stand 31.10.2015; angenom-mene Restlaufzeit 15 Jahre) zugrunde gelegt.

Rückstellung für ausstehende Rechnungen aus Neubau-tätigkeiten

Um dem Vollständigkeitsgrundsatz des § 246 Abs. 1 HGB invollem Umfang zu entsprechen, wurde eine Rückstellung zum31.12.2015 in Höhe von TEUR 2.066,0 (Vorjahr: TEUR2.800,0) gebildet und unter den sonstigen Rückstellungenausgewiesen.

Rückstellung für Kanalsanierungsmaßnahmen

Die Gesellschaft ist als Betreiberin von Wasserversorgungslei-stungen zur Eigenüberwachung und Instandhaltung ihrerAbwassereinrichtungen verpflichtet. Die Vorgaben hierzu wur-den im Jahre 1995 vom Bayerischen Staatsministerium fürLandesentwicklung und Umweltfragen erlassen. Bis zum April2013 war in der Münchner Entwässerungssatzung vorge-schrieben, dass private Abwasserleitungen bis zum31.12.2015 erstmals auf ihre Dichtigkeit zu überprüfen sind.In der Vollversammlung des Stadtrats vom 2. Mai 2013 wurdebeschlossen, die Fristen zur erstmaligen und wiederholtenDichtigkeit privater Abwasserleitungen zu streichen. Der Weg-fall der Fristen hat allerdings keinen Einfluss auf die grund-sätzliche Verpflichtung, die Abwasserleitungen nach wie vorwasserdicht und in einem guten baulichen Zustand zuerhalten. Die Gesellschaft hat zur Erfüllung dieser Verpflich-tung bereits einen Großteil ihrer betroffenen Abwasserkanäleuntersucht und in Höhe der voraussichtlichen Instandset-zungsaufwendungen Rückstellungen gebildet.

Bei der Rückstellungsbildung wurde davon ausgegangen, dassdie Instandsetzungsmaßnahmen für die bereits untersuchtenEntwässerungsanlagen bis 2023 abgeschlossen werden, dieErmittlung des Barwerts des Erfüllungsbetrages erfolgtegemäß dieser zeitlichen Annahme.

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Gewinn- und Verlustrechnung

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind fol-gende wesentliche einmalige bzw. periodenfremde sowieaußerordentliche Erträge und Aufwendungen enthalten:

Die „Sonstigen betrieblichen Erträge“ beinhalten im Wesentli-chen die Erträge aus Versicherungsfällen von TEUR 1.722,2sowie aus der Auflösung nicht verbrauchter Rückstellungenvon TEUR 1.115,9.

In den Aufwendungen für Betriebskosten sind perioden-fremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.204,5 enthalten.

Unter der Position „Sonstige betriebliche Aufwendungen“sind Aufwendungen aus Abbruchkosten in Höhe von TEUR4.360,4 enthalten.

Die „Außerordentlichen Aufwendungen“ betreffen denZuführungsbetrag zu den Rückstellungen für Pensionen undBeihilfeverpflichtungen gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB.

Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurdeder Aufwand für Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 180,8, fürKörperschaftsteuer in Höhe von TEUR 50,6 und für Solidari-tätszuschlag in Höhe von TEUR 2,8 ausgewiesen.

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn-und Verlustrechnung

Bilanz

In der Position „Unfertige Leistungen“ sind TEUR 47.456,4(Vorjahr: TEUR 46.799,0) noch nicht abgerechnete Betriebs-kosten enthalten, denen unter der Position „Erhaltene Anzahlungen“ Betriebskostenvorauszahlungen von Mietern in Höhe von TEUR 52.797,1 (Vorjahr: TEUR 51.137,5) gegen-überstehen.

Im Zuge der Einbringung von Grundstücken zum 01.01.2015wurden von der Landeshauptstadt München mehrere bebauteGrundstücke im Gesamtwert von TEUR 3.755,0 übernommen(ohne übernommene Darlehensverpflichtungen). Dabei han-delt es sich um eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen.Nachdem die Eintragung im Handelsregister zum Stichtag31.12.2015 noch nicht vollzogen wurde, werden die Sachein-lagen als Sonderposten „Zur Durchführung einer beschlosse-nen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen“ gezeigt. MitBeschluss vom 06.10.2015 wurde eine weitere Stammkapital-erhöhung um TEUR 78.883,8 gegen Bareinlage beschlossenund vollzogen.

48

Rücklagenspiegel

Gewinnrücklagen

Andere Gewinnrücklagen 226.517.444,98 18.019.091,78 244.536.536,76

Stand 01.01.2015

Euro

Einstellung aus dem Bilanzgewinndes VorjahresEuro

Stand 31.12.2015

Euro

Sonstige Rückstellungen

Die „Sonstigen Rückstellungen“ betreffen folgende wesentliche Positionen

Kanalsanierungsmaßnahmen TEUR 13.561

Ausstehende Betriebskostenrechnungen TEUR 4.151

Legionellenabwehr bei Wasserversorgung TEUR 2.870

Ausstehende Instandhaltungsrechnungen TEUR 2.394

Ausstehende Rechnungen für Neubautätigkeiten TEUR 2.066

Dachspeicherdämmung TEUR 1.477

Gewährleistungsverpflichtungen TEUR 608

Erschließungskosten TEUR 480

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Abschrei-bungenlfd. Geschäfts-jahrEuro

940.044,07

25.102.897,09

671.405,57

0,00

0,00

97.829,04

593.313,35

0,00

102.391,66

0,00

26.567.836,71

0,00

0,00

0,00

27.507.880,78

Buchwertezum31.12.2015

Euro

1.439.547,76

1.283.780.687,74

7.731.056,59

6.313.721,32

510.893,77

1.440.675,53

2.093.566,60

41.611.617,56

7.564.354,62

96.296.162,11

1.447.342.735,84

510.308,64

273.143,93

783.452,57

1.449.565.736,17

Abschrei-bungen (kumuliert)

Euro

4.685.363,61

414.027.752,04

8.790.405,56

0,00

0,00

504.180,00

3.757.963,29

0,00

0,00

0,00

427.080.300,89

0,00

0,00

0,00

431.765.664,50

Umbuchungen+/-

Euro

0,00

39.153.845,08

59.936,67

-1.801.853,09

0,00

0,00

0,00

-13.306.228,85

-4.204.623,68

-19.901.076,13

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

Abgänge imGeschäftsjahr

Euro

108.422,73

6.124.017,51

0,00

0,00

0,00

0,00

327.553,82

0,00

102.391,66

0,00

6.553.962,99

25.000,00

133.060,34

158.060,34

6.820.446,06

Zugänge imGeschäftsjahr

Euro

231.238,36

31.753.338,32

114.108,90

3.759.995,17

0,00

4.746,22

603.997,39

28.239.432,39

5.553.726,45

96.236.162,11

166.265.506,95

0,00

126.300,00

126.300,00

166.623.045,31

Anschaffungs-/Herstellungs -kosten01.01.2015Euro

6.002.095,74

1.633.025.273,89

16.347.416,58

4.355.579,24

510.893,77

1.940.109,31

5.575.086,32

26.678.414,02

6.317.643,51

19.961.076,13

1.714.711.492,77

535.308,64

279.904,27

815.212,91

1.721.528.801,42

Die Entwicklung des Anlagevermögens lässt sich dem folgenden Anlagespiegel entnehmen:GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH

Immaterielle Vermögens-gegenstände

Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten

Grundstücke mit Geschäfts- undanderen Bauten

Grundstücke ohne Bauten

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter

Technische Anlagen

Betriebs- undGeschäftsaus-stattung

Anlagen im Bau

Bauvorbereitungs-kosten

Geleistete Anzahlungen

Summe Sachanlagen

Finanzanlagen

Anteile an ver-bundenen Unternehmen

Sonstige Ausleihungen

Summe Finanzanlagen

Anlagevermögen insgesamt

* davon sind Geringwertige Wirtschaftsgüter in Höhe von EUR 350.796,88 enthalten.

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Art

GPRBü.LGPRBü.L

GPRGPR

GPRBü.L.

GPRBü.L.

gesichert

Euro

588.405.677,36 7.070.619,25 576.180.484,54 7.426.206,19

219.804.854,21 200.572.450,57

0,00 0,00

0,00 0,00

0,00 0,00

0,00 0,00

808.210.531,57 7.070.619,25 776.752.935,11 7.426.206,19

über 5 JahreEuro

541.997.188,78

522.888.224,86

234.077.296,71 220.441.862,29

0,00 0,00

0,00 0,00

0,00 0,00

0,00 0,00

776.074.485,49

743.330.087,15

1 bis 5 JahreEuro

87.146.870,57

79.791.138,33

23.817.859,79 20.029.910,00

0,00 0,00

786.601,13 1.367.007,79

0,00 0,00

0,00 0,00

111.751.331,49

101.188.056,12

davon Restlaufzeit unter 1 Jahr Euro 21.962.394,88

20.749.492,49

6.061.303,08 5.035.976,96

52.797.089,43 51.137.491,51

311.772,40 740.496,01

3.966,57 4.960,25

2.228.567,64 470.494,60

83.365.094,00

78.138.911,82

651.106.454,23

623.428.855,68

263.956.459,58 245.507.749,25

52.797.089,43 51.137.491,51

1.098.373,53 2.107.503,80

3.966,57 4.960,25

2.228.567,64 470.494,60

971.190.910,98

922.657.055,09

53.190.405,79

2.225.406,29

Insgesamt

Euro

VJ

VJ

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Angaben über Restlaufzeiten und Besicherung zeigt folgender Verbindlichkeitenspiegel:

Verbindlichkeiten2015

VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten

VerbindlichkeitengegenüberanderenKreditgebern

Erhaltene Anzahlungen*

Verbindlichkeitenaus Lieferungenund Leistungen

Verbindlichkeitengegenüberverbundenen Unternehmen

SonstigeVerbindlichkeiten**

Gesamtbetrag

Vorjahr

* Anzahlungen ausschließlich für Betriebs- und Heizkosten** davon aus Steuern:

GPR = GrundpfandrechtBü.L = Bürgschaft der Landeshauptstadt München

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den Buchwerten in der Handels- und Steuerbilanz bei Grund-stücken mit Wohnbauten und den Pensionsrückstellungen.

Es wurden ferner steuerliche Verlustvorträge bei der Berech-nung aktiver latenter Steuern berücksichtigt. Von dem Wahl-recht zur Aktivierung latenter Steuern gem. § 274 Abs. 1 Satz2 HGB in der Fassung des BilMoG wird kein Gebrauchgemacht.

Latente Steuern sind auf Basis der erwarteten Steuersätze zuermitteln, die zum Zeitpunkt der Begleichung der Schuldenoder der Realisierung des Vermögenswerts voraussichtlichGeltung haben. Mangels konkreter Pläne zur Änderung desSteuerrechts wurden die aktuellen Steuersätze für die Berech-nung der latenten Steuern herangezogen. Für die Ermittlungder latenten Steuern wurden bzgl. der Körperschaftsteuerein Steuersatz von 15,0 % zzgl. Solidaritätszuschlag von 5,5% (d.h. insgesamt 15,825 %) sowie bzgl. der Gewerbesteuerein Steuersatz von 17,15 % (Steuermesszahl von 3,5 %,Hebesatz 490 %) zugrunde gelegt. Der Gesamtsteuersatzbeträgt somit 32,975 % vor Verlustverrechnung im Rahmender Mindestbesteuerung.

Getrennt vom Vermögen der Gesellschaft werden durch einKreditinstitut Mietkautionen in Höhe von TEUR 16.995,0(Stand 21.12.2015) verwaltet. Darüber hinaus bestehenkeine weiteren Mietkautionen bei anderen Banken.

Sonstige Angaben

Im Jahresabschluss 2015 nicht ausgewiesene oder vermerktefinanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanz-lage von Bedeutung sind, bestehen aus drei über Laufzeitenvon bis zu 30 Jahren abgeschlossene Mietverträge für dieBüroräume in der Heimeranstraße 31/35 und in der Theresien-höhe 12 in Höhe von TEUR 28.801,3 (davon 2016: TEUR1.813,7).

Aus EDV-Wartungsverträgen resultieren finanzielle Verpflich-tungen in Höhe von TEUR 632,0 (davon 2016: TEUR 622,2).

Für den Abschlussprüfer wurden für das Geschäftsjahr 2015folgende Honorare als Aufwand erfasst:

a) Abschlussprüfungsleistungen TEUR 16,0b) Andere Bestätigungsleistungen TEUR 0,0c) Steuerberatungsleistungen TEUR 0,0d) Sonstige Leistungen TEUR 0,0

Latente Steuern werden für die zu erwartenden Steuerbe-bzw. -entlastungen aus Differenzen zwischen den Buchwertenvon Vermögenswerten, Schulden und Rechnungsabgren-zungsposten in der Handelsbilanz und den Wertansätzen inder Steuerbilanz ermittelt. Zum 31.12.2015 resultieren aktivelatente Steuern im Wesentlichen aus Unterschieden zwischen

Angaben zu den durchschnittlich im Geschäftsjahr 2015 beschäftigten Arbeitnehmern:(ohne Geschäftsführer)

Vollzeit Teilzeit Teilzeit Gesamt Vollzeit Anzahl Anzahl entspricht Mitarbeiter Mitarbeiter Vollzeit

Kaufmännische u. technische Mitarbeiter/innen 209,3 41,7 29,4 238,7davon – Vorzimmer Geschäftsführer 2,0 - - 2,0– Stabstellen 5,5 0,8 0,6 6,1– betriebswirtschaftliche Abteilungen 52,5 8,3 5,6 58,1– Hausbewirtschaftungsabteilungen 88,0 18,3 12,8 100,8– Sozialer Dienst 4,3 1,8 1,4 5,7– technische Abteilungen 57,0 12,5 9,0 66,0Hausmeister/innen, -helfer/innen, Reinigungskräfte 87,5 27,5 4,7 92,2Technische Servicemitarbeiter/innen 11,3 - - 11,3Aushilfen 0,5 - - 0,5

Planstellen– davon besetzt (aktive Arbeitnehmer/Innen) 308,6 69,2 34,1 342,7– davon unbesetzt 19,3 7,0 3,5 22,8gesamt 327,9 76,2 37,6 365,5

Mitarbeiter/Innen ohne LFZ (krank, unbezahlter Urlaub, Mutterschutz) 7,8 0,5 0,2 8,0

Freigestellte Betriebsräte - 1,0 0,9 0,9

Personalstand gem. HGB(ohne unbesetzte Planstellen) 316,4 70,7 35,2 351,6

Auszubildende 12,5 - - 12,5Mitarbeiter/innen in Elternzeit, ruhendem Arbeitsverhältnis 5,8 1,5 0,9 6,7Mitarbeiter/innen in der Freizeitphase ATZ - 2,8 1,4 1,4

Personalstand gesamt 334,7 75,0 37,5 372,2(ohne unbesetzte Planstellen)

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl gem. § 267 Abs. 5 HGB beträgt 387.

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Gesamtbezüge

– die Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführungs-organs unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB

– des Aufsichtsrates EUR 0,00– früherer Mitglieder des

Geschäftsführungsorgans und ihrerHinterbliebenen EUR 518.038,82

Pensionsverpflichtungen (Rückstellungen) für frühere Mitglie-der des Geschäftsführungsorgans und ihrer Hinterbliebenen:

Für laufende Pensionen EUR 4.465.355,00

Kredite gegenüber (früheren) Mitgliedern des Geschäftsfüh-rungsorgans sowie des Aufsichtsrats bestanden nicht bzw.wurden nicht begeben.

Gegen die Alleingesellschafterin bestehen nicht gesondert inder Bilanz ausgewiesene Forderungen von TEUR 50,9 (VorjahrTEUR 49,1) bei „Forderungen aus Betreuungstätigkeit“,von TEUR 948,4 (Vorjahr TEUR 911,8) bei „Sonstigen Vermö-gensgegenständen“ sowie TEUR 4.430,4 (Vorjahr TEUR880,1) bei „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“.

Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten gegenüber derAlleingesellschafterin von TEUR 212.228,2 (Vorjahr TEUR197.475,9).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthal-ten keine Verbindlichkeiten gegenüber der Alleingesellschafte-rin (Vorjahr TEUR 12,5).

Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Von den Umsatzerlösen aus Betreuungstätigkeit bzw. ausanderen Lieferungen und Leistungen entfallen TEUR 285,2bzw. TEUR 217,9 auf verbundene Unternehmen.

Die ausgewiesenen Aufwendungen für andere Lieferungenund Leistungen betreffen verbundene Unternehmen in Höhevon TEUR 274,7.

Anteilsbesitzliste

Name des Unternehmens Sitz Höhe des Anteils Eigenkapital Ergebnis in % am Kapital TEUR TEUR

GWG Service GmbH München 100,0 25,0 0,0

MGS Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH München 94,0 1.901,2 - 498,5

Es besteht eine mittelbare Pensionsverpflichtung aufgrund derZusatzversorgung für die Beschäftigten der Gesellschaft. DerAnspruch auf Zusatzversorgung ergibt sich aus den anzuwen-denden Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes. Die Gesell-schaft ist hierzu Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse derbayerischen Gemeinden. Für das Jahr 2015 wurden Umlagenund Zusatzbeiträge in Höhe von insgesamt 7,75 % aus derSumme der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte entrichtet.Die Summe der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte betrugfür das Geschäftsjahr 2015 TEUR 17.525,4. Zum Bilanzstich-tag unterlagen 398 Beschäftigte der Versicherungspflichtgemäß Satzung der Zusatzversorgungskasse.

Die GWG hat am 27.8.2015 einen Kaufvertrag über denErwerb von vier Flurstücken mit Bestandsobjekten mit denBezeichnungen 1348/7, 1348/68, 1411/148 und 1411/186 imGrundbuch des Amtsgerichts München für Feldmochingabgeschlossen. Nach vollständiger Kaufpreiszahlung in Höhevon TEUR 50.000 im November 2015 erfolgte der Übergangvon Nutzen und Lasten vertragsgemäß zum 1. Januar 2016.

Am 8. Juli 2015 hat die GWG einen Kaufvertrag über dasFlurstück 299/44 mit Bestandsobjekt im Grundbuch des Amts-gerichts München für Großhadern abgeschlossen. Nach voll-ständiger Kaufpreiszahlung in Höhe von TEUR 697 im Dezem-ber 2015 erfolgte der Übergang von Nutzen und Lastenvertragsgemäß zum 1. Januar 2016.

Die GWG hat am 22. Mai 2015 einen Kaufvertrag über dieFlurstücke 123 und 126 mit Bestandsobjekten im Grundbuchdes Amtsgerichts München für Milbertshofen abgeschlossen.Nach vollständiger Kaufpreiszahlung in Höhe von TEUR42.000 im Dezember 2015 erfolgte der Übergang von Nutzenund Lasten vertragsgemäß zum 1. Januar 2016.

Mit Kaufvertrag vom 21. Dezember 2015 hat die GWG dasFlurstück 357/62 mit Bestandsobjekt im Grundbuch des Amts-gerichts München für Trudering unentgeltlich erworben. DerÜbergang von Nutzen und Lasten erfolgte vertragsgemäßzum 1. Januar 2016.

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Mitglieder der Geschäftsführung

Hans-Otto Kraus Dipl.-Ing. Architekt

Dietmar Bock Dipl.-Betriebswirt (FH)

Mitglieder des Aufsichtsrates

Dieter Reiter Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München

Marian Offman Stadtrat, Dipl.-KaufmannErster stellvertretender Vorsitzender

Heide Rieke Stadträtin, JuristinZweite stellvertretende Vorsitzende

Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk berufsmäßige Stadträtin, Stadtbaurätin der Landes- hauptstadt München

Axel Markwardt berufsmäßiger Stadtrat, Kommunalreferent, Jurist

Jutta Koller Stadträtin, Bildungsberaterin für Migrantinnen

Christian Müller Stadtrat, Sozialarbeiter

Johann Sauerer Stadtrat, Maschinenbauer

Andre Wächter Stadtrat, Dipl.-Betriebswirtbis 5.11.2015

Dr. Michael Mattar Stadtrat, ab 6.11.2015 Unternehmensberater

Sonja Kaps Arbeitnehmervertreterin, Verwaltungsangestellte

Franziska Lehner Arbeitnehmervertreterin, Abteilungsleiterin

Frank Bildhauer Arbeitnehmervertreter, Abteilungsleiter

München, den 27. April 2016

GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH

Die Geschäftsführer

gez: gez:Hans-Otto Kraus Dietmar Bock

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Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2015 die Tätigkeit derGesellschaft in Bezug auf die Einhaltung der gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen laufend überwacht, dieGeschäftsführung beraten und die ihm obliegenden Aufgabenund Pflichten wahrgenommen.

Dazu wurden zwei Aufsichtsratssitzungen abgehalten, in denensich der Aufsichtsrat ausführlich über sämtliche genehmigungs-pflichtigen und sonstigen wesentlichen Angelegenheiten infor-miert hat. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für dasUnternehmen von Bedeutung waren, regelmäßig eingebunden.

Auch wurde der Aufsichtsrat zwischen den Sitzungen über Pro-jekte und Vorhaben informiert, die für die Gesellschaft eilbedürf-tig waren. So traf der Aufsichtsrat in zwei Fällen Entscheidungenim Wege der schriftlichen Beschlussfassung im Umlaufverfahren.

Die Geschäftsführer haben den Aufsichtsrat im abgelaufenenGeschäftsjahr durch schriftliche und mündliche Berichte über dieLage und Entwicklung der Gesellschaft, über den Gang derGeschäfte, über bedeutende Geschäftsvorfälle und über allewesentlichen Fragen der Geschäftspolitik laufend informiert. DieGeschäftsführung unterrichtete den Aufsichtsrat durch vierteljähr-liche Berichte über den Gang der Geschäfte, insbesondere überUmsatz, Liquidität, Risikomanagement und Bautätigkeit. So ließsich der Aufsichtsrat im Rahmen der vierteljährlichen Berichter-stattung und der drei Aufsichtsratssitzungen über die Erkennt-nisse der Geschäftsführung aus dem Risikomanagementsystem(RMS) unterrichten und war jederzeit über die Risikosituation derGWG München informiert. Auch hat er sich davon überzeugt,dass das RMS den betrieblichen Anforderungen genügt. Das RMSder GWG München wurde im Berichtsjahr laufend weiterentwi-ckelt. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass die implementiertenMaßnahmen geeignet sind, ein ordnungsgemäßes Risiko-Früher-kennungssystem zu gewährleisten.

Die Prüfung des Jahresabschlusses 2015 für die GWG StädtischeWohnungsgesellschaft München mbH und für den GWG Konzernerfolgte durch die Deutsche Baurevision GmbH Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft, München. Der Bestätigungsvermerk wurdejeweils in uneingeschränkter Form erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2015 (Bilanz, Gewinn-und Verlustrechnung, Anhang) sowie den Lagebericht 2015 fürdie GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH undfür den GWG Konzern sowie den Vorschlag für die Verwendungdes Jahresergebnisses erhalten, eingehend geprüft und ohneBeanstandungen zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat stimmt dem Jahresabschluss 2015 samt Lage-bericht der GWG Städtische Wohnungsgesellschaft MünchenmbH zu und schließt sich dem Vorschlag der Geschäftsführer zurErgebnisverwendung an. Darüber hinaus billigt der Aufsichtsratden Konzernjahresabschluss 2015 samt Lagebericht.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung, den Mitgliederndes Betriebsrates sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternder GWG München für ihren persönlichen Einsatz und die geleistete Arbeit.

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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Der GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbHwurde von der Deutsche Baurevision GmbH, Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft mit Datum 27. April 2016 der uneingeschränkteBestätigungsvermerk für den Jahresabschluss 2015 erteilt.

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Beschluss zur Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 der GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH weist einen Jahresüberschuss von Euro 10.524.339,95 aus.

Die Gesellschafterversammlung vom 21. Juni 2016 hat beschlossen:Dem Vorschlag des Aufsichtsrates und der Geschäftsführer entsprechend wird der Jahresüberschuss in Höhe vonEuro 10.524.339,95 den „Anderen Gewinnrücklagen“ zugeführt.

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GWG MünchenHeimeranstraße 31 80339 MünchenTel: 089 55 11 4-0Fax: 089 55 11 [email protected]

GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH

Redaktion:Alessia Isabel PareschiReinhard Güthlein (Daten CSR-Report)

Fotos: Edward Beierle, MünchenMarkus Dlouhy, MünchenAndreas Heddergott, MünchenViktor Jordan, MünchenStefan Müller-Naumann, MünchenIngrid Scheffler, München

Gestaltung:Büro Roman LorenzGestaltungvisueller Kommunikation,design alliance, München

Druck:Bavaria Druck GmbHMünchen

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GWG München – stark vernetzt

Mit dem Bau von Wohnanlagen, ökologischen Modell-projekten und innovativen Wohnformen für das Woh-nen in allen Lebenslagen deckt die GWG München dasgesamte Spektrum der kommunalen Wohnungsversor-gung ab. Eine starke Vernetzung bildet dabei einewichtige Komponente, um aktuelle Entwicklungen inder Wohnungswirtschaft zu verfolgen und selbst neueImpulse geben zu können. Daher engagiert sich dieGWG München in vielen verschiedenen Netzwerken,Vereinigungen sowie Verbänden und arbeitet dabeieng mit europäischen, bundesdeutschen und lokalenPartnern zusammen.

Die GWG München engagiert sich unter anderem bei:

GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

VdW BayernVerband bayerischer Wohnungsunternehmen e.V.

Vereinigung Münchner Wohnungsunternehmen e.V.Regionale Arbeitsgemeinschaft des VdW Bayern

Initiative Mietwohnungen für München

EURHONET – European Housing Network

AGW Arbeitsgemeinschaft großer Wohnungsunternehmen

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