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April/Mai 2014 Ausgabe 15, 2/2014 G ESUNDHEITS ZEITUNG DIE HANNOVER und Umland Einfache Verhütungsmethoden Interview mit Jessica Kastrop Multiple Sklerose früh erkennen Seite 14 Seite 18 Seite 22 Schönheitschirurgie ist keine Notfallchirurgie Seite 27 Einsatz für Sicher- heit bei der Arbeit Seite 28 Mit Yoga zu tiefem Schlaf finden Seite 34 GESUNDHEIT VORSORGE & PFLEGE BEAUTY & WELLNESS RATGEBER GESUNDE ARBEITSWELT FORSCHUNG & WISSEN wwww.die-gz.de/hannover „Banale“ Infekte bei Kindern

GZ Hannover Ausgabe April / Mai 2014

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'Die GesundheitsZeitung' ist eine kostenlose, in Augsburg und Hannover erhältliche Zeitung (gemeinsame Auflage: 65.000 Stück; Auslagestellen: rund 14.500 Stück), die sich mit dem Thema „Gesundheit“ beschäftigt und dabei auch als Ratgeber fungiert. Als Ergänzung werden die nah verwandten Themenbereiche „Vorsorge“ und „Besser Leben“ behandelt. Folgende Unterthemen werden dabei u.a. berücksichtigt: Ernährung, Forschung und Wissen, Familie, Sport, Medizin, Wellness, Ästhetik und Kosmetik. Neben den Standardrubriken wird jede Ausgabe ein spezielles Titelthema ausführlich dargestellt. Um die starke regionale Ausrichtung der 'GesundheitsZeitung' zu unterstreichen, gibt es einen Lokalteil mit wichtigen und interessanten Meldungen von Unternehmen der Region.

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April/Mai 2014Ausgabe 15, 2/2014

GesundheitsZeitunGDIE

HANNOVERund Umland

Einfache Verhütungsmethoden

Interview mit Jessica Kastrop

Multiple Sklerose früh erkennen

Seite 14 Seite 18 Seite 22

Schönheitschirurgie ist keine Notfallchirurgie

Seite 27

Einsatz für Sicher- heit bei der Arbeit

Seite 28

Mit Yoga zu tiefem Schlaf finden

Seite 34

GESUNDHEIT VORSORGE &PFLEGE

BEAUTY & WELLNESSRATGEBER GESUNDE

ARBEITSWELTFORSCHUNG &

WISSEN

wwww.die-gz.de/hannover

„Banale“ Infekte bei Kindern

INHALT | 3

Verlagsanschrift

GZ HannoverInh. Dirk EickmeierSpeckenstr. 931515 Wunstorf

Telefon: (05031) 178 72 74 Telefax: (05031) 178 72 76

Email: [email protected]

www.die-gz.de

© 2013 Für alle Beiträge der GZ Hannover.Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder und ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Artikel. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Die Urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos sowie der gesamten grafischen Gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht.

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 01.04.2013

FORSCHUNG UND WISSEN

VORSORGE UND PFLEGE

BEAUTY UND WELLNESS

GESUNDE ARBEITSWELT

Schönheitschirurgie ist keine Notfallchirurgie! 27

Einsatz für Sicherheit bei der Arbeit 28

Mit Yoga zu tiefem Schlaf finden 34

Multiple Sklerose früh erkennen 22

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28

18

34

RATGEBER

Einfache Verhütungsmethoden 14

LOKALES

Informationen aus der Region 4

GESUNDHEIT

Interview mit Jessica Kastrop 18

Sie können diese Tätigkeit in Voll- oder Teilzeit bzw. auch

nebenberuflich ausüben und sich Ihre Arbeitszeit absolut flexibel

einteilen.

Freiberufliche – provisionsabhängige Bezahlung

Telefon: (05031) 178 72 74, Email: [email protected]

www.die-gz.de/hannover

MediaberaterIn gesucht(Anzeigenverkauf)IMPRESSUM

9Titelthema

twitter.com/GZ_Hannover facebook.com/DieGZ.Hannover

„Banale“ Infekte bei Kindern

HerausgeberDirk Eickmeier

LayoutMichael Merkle

Druckmito-medien, Augsburg

VertriebLESEZIRKEL - LESERKREIS DAHEIM, Auslage in ca. 10.000 Wartezonen (Praxen, etc.). EIGENVERTRIEB, ca. 1.000 Auslage- u. Mitnahmestellen (z.B. Cafès, Einzelhandel, Bäder, Golfanlagen, Fitnesscenter,...)EIGENVERTRIEB, Auslage bei vielen Betriebs-/ Werksärztensowie Auslage in vielen städtischen Einrichtungen (Stadtteilbüros/ -ämter, -bibliotheken, etc.). PREBREZA Dienstleistungen, Ladenlokale (stadtteilbezogen in Hannover).Die GZ Hannover kann zusätzlich in Deutschland per Abo bestellt werden (19,50 EUR/Jahr).

4 | LOKALES

Müdigkeit, Mattigkeit, Erschöpfung

Unklare Beschwerden„Ich verstehe das nicht, ich war bisher immer gesund und leistungsfähig und hatte nie Probleme“, sagte mir die sch-lanke, jünger als Ende vierzig aussehende Lehrerin. „Aber seit mehr als einem Jahr geht es nicht mehr. Ich bin dauernd müde, matt, fühle mich stän-dig erschöpft, bin gereizt, habe Kopf-schmerzen. Dann der Stress in der Klasse und den Konferenzen, nicht mehr zum Aushalten.

Ich mache regelmäßig Sport, esse gesund, rauche nicht und trotzdem bekomme ich immer wieder alle 3-4 Monate einen Infekt. Meine Gynäkologin sagt meine Hormone seien in Ordnung. Auch die Unter-suchungen beim Hausarzt, Internisten und sogar En-dokrinologen zeigten keine Auffälligkeiten. Was ist mit mir los?“

Mikronährstoffmangel

Mit diesen Beschwerdebildern kommen sehr häufig Patien-ten, um Rat zu suchen. Noch vor zwanzig Jahren hätte ich ihr auch nicht weiterhelfen können. Erst die Beschäf-tigung mit der Bedeutung der Mikronährstoffe für den Stoffwechsel des menschli-chen Körpers brachte hier eine Wende. Seitdem finde ich regelmäßig Defizite, teil-

Mit Mikronährstoffen zum Wohlgefühl im eigenen Körper !Mikronährstoffe – Vitamine – vielfältiger Mangel

weise massiver Art, die nach angepasstem Ausgleich wieder zum gewohnten Wohlgefühl führen. Unter Mikronährstof-fen versteht man Substanz-gruppen wie Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Fettsäuren, Pflanzeninhalts-stoffe, Vitaminoide und einigeandere mehr.

Evolution der Nahrung

Unsere Nahrung enthält zwar genügend Kalorien, aber un-sere Kost ist heutzutage sicher nicht mehr identisch mit der Kost, die unsere Vorfahren in den letzten 3-4 Millionen Jahren gegessen haben. Dieser lange Zeitraum brachte unsern Körper dazu sich genetisch an die damalige Kostzusam-mensetzung anzupassen. Das war eine Kost mit viel mehr Vi-taminen, Ballaststoffen, Pfan-zeninhaltsstoffen etc. So man-gelt es heutzutage unserem Körper an diesen Inhaltsstof-fen.

Nach vier bis fünf Jahrzehn-ten eines Lebens kann der Körper die Nahrung nicht mehr so gut verwerten wie mit zwanzig Jahren, er laugt schleichend aus. Die Man-gelsymptome kommen ange-schlichen, erst kaum merkbar aber schließlich beeinträchti-gen sie die Lebensqualität er-heblich . Wer diesen Zusam-menhang erkannt hat, kann nun gezielt mit den geeigne-ten Methoden Mängel im Stoffwechsel suchen und be-heben.

Gezielte Suche

Nährstoffmängel lassen sich mit Blutuntersuchungen, miteiner Ernährungserfassung und einer körperlichen Un-tersuchung bestimmen. An-schließend bestimmt man individuell die Menge und die Zusammensetzung des erforderlichen Mikronähr-stoffbedarfs und kann nun Defizite rasch ausgleichen.

Dr. med. Anselm Budweg,Arzt für Innere Medizin

Vorsorge, Prävention, Orthomole-kular-, Ernährungs-, Vitamin- und NährstoffMedizinWalter-Gieseking-Str.3 30159 Han-noverTel:0511/281333 Fax:0511/2834967Email: [email protected]

Meiner Erfahrung nach reicht oft eine zwei bis dreimonatige Einnahme eines Mikronähr-stoffcocktails aus und Müdig-keit, Mattigkeit und Erschöp-fung sind behoben.

Wohlbefinden

So war es auch bei der verzweifelten Patientin. Es fand sich ein starker Vi-

tamin D-, ein erheb-licher Vitamin B12-, ein

Vitamin Cund ein Coenzym Q-Mangel.

Darüber hinaus fehlten Zink, Magnesium und Eisen.Schon sechs Wochen nach Start der Ergänzungseinnahme und einer Kostumstellung ver-schwanden die Beschwerden. Das Wohlgefühl im Körper der Patientin, ihre Leistungs-fähigkeit und Freude am Leben waren zurückgekehrt.

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DAS ELASTISCHE TAPE

Hannover. Mittlerweile kennt sie ein Millionenpublikum:Der vielfache Einsatz im Leistungssport hat den Bekanntheitsgrad der kinesi-ologischen Tapes aus Japan hierzulande deutlich gesteigert.In den 80er Jahren von dem japanischen Arzt und Chiro-praktiker Kenso Kaze entwik-kelt, hat sich das elastische Kle-beband durch seine vielseitige Einsatzmöglichkeit als fester Bestandteil in der konserva-tiven Therapie von Erkrankun-gen und Störungen unter-schiedlicher Körpersysteme etabliert.

Das atmungsaktive und was-serfeste Tape besteht aus einem Baumwollgewebe, welchesin Dicke und Elastizität das menschliche Bindegewebe imi-

Ein Tape – Viele Wirkungen

tiert. Es ist latexfrei und hypoal-lergen und kann so in der Regel eine Woche ohne Bedenken getragen werden.

Neben der Reduzierung von Schmerzen und Beseitigung von muskulären und faszialen Dysbalancen steht eine Ver-besserung der Zirkulation der Blut- und Lymphflüssigkeit unter Beibehaltung der Be-wegungsfreiheit im Vorder-grund. Durch eine Verände-rung der Oberflächenspan-nung des Gewebes erfolgt zudem eine positive Wirkung auf Akupunktur- und Trigger-punkte.

So kann es bei diversen Krankheitsbildern, ob akut oder chronisch, zum Einsatz kommen.

Je nach therapeutischer Indi-kation erfolgt eine entspre-chende Anlage nach vor-heriger Zubereitung des Tapes und Vorbereitung des entsprechenden Hautarea-les, um eine optimale und langanhaltende Wirkung zu gewährleisten.

Hinweise und Besonderheiten

Ein Tape kann 2 Tage bis 2 Wochen halten. Für einen besseren Halt sollte man nach der Tape-Anlage mit leich-tem Druck drüber streichen. Duschen stellt in der Regel kein Problem dar, denn das Tape ist wasserfest – nur beim anschließenden Abtrocknen sollte man lediglich tupfen und nicht trockenreiben.

WIRKUNG DER FARBEN DES TAPES

Zwar ist die Auswirkung der Farbwahl des Tapes der mechanischen Wirkung eindeutig unterzuordnent, aber doch ist eine Beeinflussung zu beobachten. So

erkannte schon Johann Wolfgang von Goethe die emotionale und physiolo-gische Wirkung von Farben. Während Rot Energie und Vitalität weckt, sorgt

Blau eher für Ruhe und Vertrauen. So werden beim Betrachter Assoziationen ausgelöst, welche zumindest unbewusst Reaktionen hervorrufen.

Das Tape darf nicht auf Wun-den, auf Verbrennungen oder Schleimhäute aufgetragen werden. Auch auf Mund, Nase und Augen darf es keine Verwendung finden. In eher seltenen Fällen kann es zu Reizungen der Haut kommen oder auch zu allergischen Reaktionen – sollte die Haut unerwünschte Reaktionen zeigen, so ist es ratsam das Tape von der Haut zu entfern-en. Bei einer bekannten Über-empfindlichkeit gegenüber Pflastern und Verbänden, sollte das Tape zunächst nur an kleinen Hautstellen „ge-testet“ werden. Spätreak-tionen die durchaus erst nach ca. 24-48 Stunden auftre-ten können sind dabei zu beachten.

Angeschlagene Körperstel-len sollten nicht in Eigenregie beklebt werden, es ist ratsam dies geschulten Experten zu überlassen. Beim Kinesio Taping handelt es sich um ein Therapeutikum – und kann bei fachmännischer Anwendung gegen eine Viel-zahl unterschiedlicher Ver-letzungen und Erkrankungen sehr wirkungsvoll eingesetzt werden. Es ist dabei mehr als farbenfrohes Equipment.

Für weitere Fragen steht Ihnen das Reha-Team-Hannover gerne zur Verfügung! Neu und exklusiv: Online-Termin-Reservierungen unter www.reha-team-hannover.deReha Peiner Str., Tel. 8998580 oder Reha Lister Meile , Tel. 34 88 80

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Kleine Herzen Hannover e.V. – eine Initiative der Dankbarkeit

Hannover. Staatlich finan-zierte Spitzenmedizin an der MHH verbindet sich mit privat geförderter Patientenbetreuung. Es begann mit einem Schicksals-schlag: 1986 kam der Sohn von Ira und Jörns Thorsting mit einem schweren angeborenen Herz-fehler zur Welt. Damals für viele Kinder noch ein Todesurteil. Die Familie hatte das Glück, in Han-nover und damit in der Nähe der Medizinischen Hochschule zu leben, an der Professor Dr. med. Hans-Carlo Kallfelz eine Klinik für Kinderkardiologie gegrün-det hatte. Trotzdem: Es folgten Jahre der Angst, regelmäßi-ge Untersuchungen, meh-rere Operationen. Das Kind überlebte, wuchs heran. Was blieb, war die Dankbarkeit – und ein Gedanke: „Wenn wir mal im Lotto gewinnen….“

Es war dann nicht der „Sechser mit Zusatzzahl“; es waren zwei VIP-Karten für das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, die den finanziellen Grundstock für die Initiative „Kleine Herzen“ boten. Die Thorstings gewannen sie auf dem Landespresseball. Ausgerechnet am 20. Geburts-tag ihres Sohnes. Ira Thorsting reagierte prompt: „Können wir die Karten nicht zugunsten der Kinderkardiologie der MHH versteigern?“ – Innerhalb weni-ger Minuten waren 40.000 Euro zusammen!

Ira Thorsting hatte konkrete Vor-stellungen: Eltern-Kind-Zimmer sollten entstehen, damit die klei-nen Patienten nicht mehr ohne den Trost und die Betreuung von

„Die kleinen Herzen werden groß!“

Mama oder Papa blei-ben müs-sen. Das „Mamabett“ wird abendseinfach ause i n e m S c h r a n k g e k l a p p t . Es gibt eine freundliche Einrichtung, Dusche und Toilette und an der Decke fröhliche Bilder.

2010 wurde aus der ursprüngli-chen Initiative der gemeinnüt-zige Verein „Kleine Herzen“. Eine ganze Station ist inzwischen umgebaut, eine zweite soll An-fang 2015 fertig sein. Die Finan-zierung ist nach einer festen 50:50-Regelung gesichert: Die MHH übernimmt die Grund-sanierung, die Einrichtung und damit die zweite Hälfte der Kosten kommt von den „Kleinen Herzen“ und einem Partner-verein.Die Stationsküche wurde ebenfalls saniert. Spielzimmer und weitere Umbaumaßnahmen folgen bereits in diesem Jahr.

Die „Kleinen Herzen“ sorgten dafür, dass sich eine Psychologin um die oft schwer traumatisierten Familien der jungen Herzpatien-ten kümmert. Der Verein finan-ziert eine Sozialbetreuerin und einen zweiten Psychologen, der den Mitarbeitern der Intensivsta-tion hilft, mit ihrem schweren Dienst fertig zu werden. Für ausländische Patienten und Mi-granten wurde in Kooperation mit dem „Ethno-Medizinischen Zentrum Hannover“ ein Dol-

metscher-dienst ein-ge r i c h tet , der auch den Ärz-ten hilft, die Nach-s o r g e -Möglichkei-ten im Hei-matland zu

erfragen. Eine Maltherapeutin sorgt dafür, dass die Angehörigen der Patienten wenigstens einmal pro Woche ihre Sorgen „weg-pinseln“. Und seit Neuestem können sie im nahen Institut für Sportmedizin ihre Ausdauer trainieren. Titel des Programms: „Eltern brauchen Kraft!“

Längst aber geht es nicht mehr allein um Babies und klei-ne Kinder in der Kinder-Herzklinik der MHH. Medi-zinisches Können und Forschung ha-ben in den vergan-genen 40 Jahren dazu geführt, dass mehr als 90% der jungen Patienten das Erwachsenen-alter erreichen. Al-lein in Deutschland leben inzwischen etwa 300.000 „EMAHS“ (Er-wachsene mit an-geborenen Herz-fehlern). Die klein-en Herzen werden groß!

Können und For-

schung haben in den vergan-genen 40 Jahren dazu geführt, dass mehr als 90% der jungen Patienten das Erwachsenenalter erreichen. Allein in Deutsch-land leben inzwischen etwa 300.000 „EMAHS“ (Erwach-sene mit angeborenen Herz-fehlern). Die kleinen Herzen werden groß!

Weiterführende Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten erhalten Sie hier: Kleine Herzen Hannover e.V. c/o Fr. Ira Thorsting, Wirringer Str. 21a, 31319 Sehnde, Tel. (05138) 606 715 0, [email protected], www.kleineherzen.de

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Abnehmen – aber richtig!

Wunstorf. Ein starkes Team bietet ab sofort in der Region Hannover ein neues Konzept zur erfolgreichen Gewichtsreduktion an. Drei absolute Fachfrauen – seit vielen Jahren erfolgreich in Ihren fachspezifischen Be-reichen, haben sich nun auf dem Gebiet der Gewichts-reduktion zu einer Koopera-tion zusammengeschlossen.

Katharina Groth, Frauke Wehrenberg und Sigrid Senff haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt Menschen mit Gewichtsproblemen zu Ihrem Wunschgewicht zu führen und das Zielge-wicht halten zu können - das Konzept hat drei Bausteine und setzt dabei auf:

Neues Konzept zur Gewichtsreduktion: Ernährungsberatung und Körpertypanalyse

trifft auf Bewegung und Hypnose

Baustein I: Ernährungsberatung und Körpertypanalyse (Katha-rina Groth, only1body)

Erfahren Sie aktuelle Infor-mationen zum Thema aus-gewogene Ernährung, wie eine Ernährungsumstellung funktionieren kann und wie Sie Ernährungsgewohnheit-en an Ihren Lebensumstän-den und Zielen anpassen können.

Baustein II: Bewegung (Frauke Wehren-berg, Physiotherapeutin in eigener Krankengymnastik-Praxis)

Bewegung; Gesund Sport treiben. Es ist die Bewegung,

Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über

Blumenauer Straße), Tel.: 168-45195

Der Eintritt ist jeweils frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltungen enden jeweils um ca. 17.00 Uhr

Telefonieren über das Internet Skype, Jajah, Net2Phone

Mittwoch, 14. Mai 2014 um 15.00 Uhr

Referent ist Dipl. Ing. Gernot Sander.

Von PC zu PC kann es immer kostenlos sein, egal ob mit Bild (Videokonferenz) oder ohne, aber sie können auch jedes noch so alte Telefon anrufen oder von Telefon zu Telefon sprechen. Der Verbindungs-

aufbau erfolgt über PC, Notebook, T ablet-PC oder

Smartphone. Der Kostenvorteil zeigt sich am deutlichsten bei Telefonaten in ferne Länder.

Vorträge und Gespräche in der

Reihe „Informationen am Mittwoch“ des

Kommunalen Seniorenservice Hannover

die gesund ist, egal wie sie aussieht. Und besonders wichtig für die Gesundheit ist, regelmäßig körperlich aktiv zu sein. Verausgaben muss sich dabei aber nie-mand.

Baustein III: Hypnose – entdecken Sie die Möglichkeiten Ihres Unter-bewusstseins (Sigrid Senff, meplus Hypnose)

Überwinden Sie Ihren in-neren „Schweinehund“ – anfangen, aushalten, durch-halten – Ihr Wille ist da, Sie wissen es nur noch nicht.

Weitere Informationen erhalten Sie unter der TelNr.: (05031) 962 288 2

Ein starkes Team

Abnehmen – aber richtig!Neues Konzept zur Gewichtsreduktion: Ernährungsberatung – Bewegung – Hypnose.Wir informieren Sie auch gerne vorab, unter der Telefonnummer: 05031 - 962 288 2.

Katharina GrothBarnestr. 6631515 Wunstorfwww.only1body.deTel. (05031) 700 120 0Mob. (0171) 215 184 4

Frauke WehrenbergBordenauer Weg 431515 WunstorfTel. (05033) 912 591Fax (05033) 912 691Behindertengerechter Zugang

Sigrid SenffSpeckenstraße 931515 Wunstorfwww.meplus-hypnose.deTel. (05031) 962 288 2Mob. (0152) 01715 215Mail: [email protected]

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„Ganz Ohr! – Musik für Kinder“

Hannover. Sin-gen gehört zum menschlichen Da-sein und begleitet uns bereits von den ersten Lebensta-gen an. Die ersten K i n d e r s c h r e i e und das erste Lal-len sind eher mit dem Gesang als mit der Sprache verwandt. Die „Schreimelodie“ und die Län-ge der „Schreiphrasen“ der Babys sind Vorbereitung auf den Spracherwerb und zeigen schon in den ersten Leben-swochen typische Unterschie-de zwischen französischen und deutschen Säuglingen. Die Babys haben gelernt, was typisch für die Muttersprache ist. Aber wie?

Wenn wir mit unsern Säug-lingen und Kindern singen, erzeugen wir nicht nur Wohl-befinden und Geborgenheits-gefühl, sondern wir trainieren gleichzeitig das Gehör und damit Erkennen und Erin-nern gehörter Klangmuster. Um den noch unausgereiften Wahrneh-mungsapparat von Säuglingen und Kleinkindern nicht zu überfordern, sind die Melodien und Rhythmen der Wiegen- und Kinderlieder einfach. Außerdem werden diese Lieder meistens langsam gesungen, damit nicht zu viele Informationen auf das Kind einstürmen. Mit diesem Hörtraining bereiten wir den Spracherwerb vor, denn Kin-der müssen in den ersten Le-bensjahren für den Aufbau

„Singen ist gesund“ (von Eckart Altenmüller)

ihres Wortschatzes ungeheuer viele akustische Muster unter-scheiden lernen. Wiegenlieder sind nicht nur wichtig für das Sprechen, sondern auch für die Steuerung der Emotionen. Viele Eltern wissen intuitiv, wie sie mit ihrem Singen un-ruhige Kinder beruhigen und passive Kinder aktivieren. Sie stellen ihren Gesang auf die Bedürfnisse des Kindes ein. Dabei lässt sich die positive, Geborgenheit vermittelnde Wirkung des Gesangs sogar mit Messungen der Herz-schlagfrequenz und der Hor-monausschüttung bei Babys belegen. Damit die Kultur des Singens mit Kindern wieder lebendiger wird, haben wir gemeinsam mit dem Carus-Verlag, dem Südwestrund-funk und mit Kollegen der Hochschule für Musik, Thea-ter und Medien in Hannover eine Webseite gestaltet, die zum Singen mit Kindern an-imiert. Dort kann man sich viele Kinderlieder anhören, zum Mitsingen herunter-laden und zahlreiche Infor-mationen zum musikalischen Entwicklungsstand in den ers-ten Lebensjahren finden. Die Webseite ist kostenfrei unter

www.ganzohr.org erreichbar. Bei älteren Kindern stiftet das Singen Gemeinschaftssinn. In Kindergarten-Studien konnte nachgewiesen werden, dass Kinder, die zusammen gesun-gen hatten, sich nachher beim Spielen kooperativer und hilfs-bereiter verhielten als Kinder, die gemeinsam Turnübungen absolviert hatten. Das verweist auf die wohl seit Urzeiten wichtige Funktion des Singens als Gemeinschaft bildende Aktivität, die den Gruppen-zusammenhalt fördert und körperliche Arbeiten rhyth-misch koordiniert. Den Nach-hall dieser Funktion findet man in den Arbeitsgesängen, den Matrosenliedern, den Schnit-ter- und Spinnerliedern des neunzehnten Jahrhunderts.

Auch für Erwachsene ist das Singen eine Möglichkeit, einen besseren Zugang zum eigenen Körper und zu den Emotionen zu finden. Singen ist eine kör-perlich höchst anspruchs-volle Tätigkeit, in der Atmung, Halte- und Stützmuskulatur, Kehlkopf, Mundraum, Zunge, Lippen und Gesichtsmuskeln äußerst präzise koordiniert und kontrolliert werden. Da-

bei wird nicht nur die Wahrnehmung von muskulären, sondern auch von emotionalen Spannungen ge-schult. Die Stimme ist unser wichtigs-ter „motorischer Apparat“, um Emotionen zu sig-

nalisieren.

Beim Chorgesang muss man sich auf die Gruppe einstellen, trainiert also seine soziale Wahr-nehmung. Neue Erkenntnisse zeigen, dass Amateursänger die Chorproben als sehr aufbauend erleben und dabei Glückshor-mone und das Bindungshormon Oxytocin ausschütten. Außer-dem reichern sie Immunglo-bulin A auf der Schleimhaut an und steigern so ihre Abwehr-kraft.

Zusammenfassend gilt der Satz „Singen befreit“: Wiegen-lieder unterstützen den Spracherwerb und das emo-tionale Wohlbefinden, Kinder-lieder fördern das Sozialver-halten, und bei Erwachsenen hilft das Singen, Spannungen abzubauen sowie positive Ge-fühle zu erleben – singen ist also für alle gesund.

Univ. Prof. Dr. med. Eckart Al-tenmüller, Direktor des Institut für Musikphysiologie und Musikermed-izin, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Hohen-zollernstr. 47, 30161 Hannover. Tel.(0511) 3100 552, [email protected]

„Banale“ Infekte bei Kindern

Titelthema

Über die häufigen „banalen“ Infekte bei Kindern: Wie man sie behandelt und was Eltern zur Vorbeugung tun können (Schon wieder erkältet! Was hilft?)

Kaum ist der eine Infekt über-standen, bringt manches Kind bereits den nächsten mit nach Hause. Das ist leider keine Seltenheit, stellt die Stiftung Kindergesundheit fest: Junge Eltern müssen damit rechnen, dass ihr Baby im ersten Le-bensjahr acht bis zehn Mal mit Erkältungsviren angesteckt wird. Kindergartenkinder lau-fen 12- bis 15-mal, manchmal sogar bis zu 18-mal im Jahr über Wochen mit einer "Rotznase" herum. Innerhalb von zwölf Monaten machen 88,5 Prozent der 0- bis 17-Jährigen min-destens eine Erkältung oder einen grippalen Infekt durch, ermittelte das Robert-Koch-Institut Berlin in seiner großen Kinderstudie KiGGS – das ist Platz 1 unter allen akuten Er-krankungen im Kindesalter.

Selbst Kinder, die im ersten Lebensjahr von anstecken-den Krankheiten verschont blieben, holen das spätestens beim Eintritt in eine Kinder-tagesstätte oder in den Kin-dergarten nach. "Wenn kleine Kinder zusammenkommen, können sie sich gegenseitig mit Krankheiten anstecken. Das ist eigentlich eine Binsen-weisheit, die allen Eltern lange bekannt ist sagt Professor Dr. Berthold Koletzko, Kinder- und Jugendarzt an der Uni-versitätskinderklinik München und Vorsit-zender der Stiftung K i n d e rge s u n d h e i t . "Diese Infekte sind

zwar meist unangenehm und belastend, oft aber auch wich-tig und notwendig, weil sie das Immunsystem trainieren. Krippenkinder sind anfänglich häufiger krank als Hauskinder, das könnte sich aber längerfris-tig mit einer höheren Wider-standskraft und weniger Infek-ten im späteren Kindergarten- oder Schulalter auszahlen".

Die Ärzte sprechen zwar ver-niedlichend von "banalen" In-fekten. Rechnet man aber aus, dass ein kleines Kind womög-lich drei bis vier Monate im Jahr krank ist, versteht man, dass die Eltern das keineswegs banal finden. Warum unsere h o c h m o d e r n e Medizin ge-gen diese

alltäglichen Infekte keine wirksamen Hilfen anbietet, wird einem klar, wenn man sich die Ursachen vor Au-gen führt: Eine unglaubliche Fülle von Viren und anderen Erregern attackiert ständig den Organismus des Kindes und führt entweder zu einer "stillen Feiung" - das heißt, zu einer unbemerkten Auseinan-dersetzung des Körpers mit den Erregern - oder zu mehr oder weniger ernsthaften Erkrankungen. "Viele Infek-tionen sind gewissermaßen Kinderkrankheiten, die man durchmachen muss, um später dagegen immun zu sein", so

Professor Koletzko.

Wann ist die Ansteckungsgefahr am größten?

In der kalten Jahreszeit – und die dauert bei uns vom Spät-herbst bis Ende April, oft auch bis zu den Eisheiligen Mitte Mai. Die Kälte spielt aller-dings nicht die wichtigste Rolle, denn die meisten Viren sterben sogar an der frischen Luft ab. Bei schlechtem Wet-ter leben die Kinder auf engem Raum zusammen und die Erre-ger finden leichter ihre Opfer.

Was hilft bei Husten und Schnupfen?

"Antibiotika sind bei Husten und Schnupfen meist unnötig, unterstreicht Professor Ko-letzko mit großem Nachdruck.

Sie richten nichts aus gegen die

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10 | TITELTHEMA

Viren, die in aller Regel hinter der Erkältung stecken. Hus-tenblocker sind meist nur bei starkem Reiz- oder Krampf-husten notwendig, wenn zum Beispiel das Kind keine Nachtruhe mehr findet und dadurch sehr erschöpft ist. Ansonsten sollte der durchaus nützliche Hustenreiz nicht un-terdrückt werden, damit das Kind Schleim und Krankheits-erreger wieder loswird.

Trockene, warme Luft im Zim-mer verstärkt den Hustenreiz. Gegen eine Austrocknung der Schleimhäute braucht das Kind feuchte Luft in seinem Zim-mer, am besten lässt man kühle Luft herein und hängt nasse Handtücher über die Bettgit-ter. Fuß- und Armbäder mit an-steigenden Temperaturen hel-fen bei Beginn der Erkrankung, sie beruhigen und lösen das Sekret. Als Badezusatz kann man Thymian verwenden, er wirkt schleimlösend und krampfstillend, seine ätheri-schen Öle kann das Kind zusät-zlich inhalieren. Auch Inha-lationen mit physiologischen Kochsalzlösung oder Kamille haben sich bewährt. Geeignete Hustengetränke sind heißer Tee mit Zitrone, heiße Milch mit Honig. Ebenfalls hilfreich: gekochte Zwiebeln mit Kandis.

Gibt es eine besondere Neigung zu Infekten?

Kinder- und Jugendärzte ken-nen typische "Infekt-Kinder", ja regelrechte "Infekt-Fami-lien", die aus irgendeinem ge-netischen Grund besonders anfällig für Ansteckungen sind. Mit einem schwachen Immunsystem hat das meist

nichts zu tun, oft steckt sogar eine besonders starke Immun-reaktion dahinter. Die Infekte dieser Kinder dauern oft län-ger als die üblichen vier Tage. Das Kind leidet auch schwerer, bei ihm kommt es häufiger zu Komplikationen, zum Beispiel zu einer Mittelohrentzündung. Ausgeprägte, krankhafte Stö-rungen der Immunabwehr sind dagegen sehr selten, heißt es in der aktuellen Stellungnahme der Stiftung Kindergesundheit. Sie äußern sich meist durch im-mer wieder auftretende eitrige Infekte, Durchfälle, schlecht zu behandelnde Pilzinfektionen und durch so genannte oppor-tunistische Infekte: Das sind Krankheiten, die durch sel-tene oder normalerweise völ-lig harmlose Erreger ausgelöst werden.

Wie beugt man Ansteckungen vor?

Einen aktiven Schutz gegen ansteckende Krankheiten bieten nur drei Dinge:

• Mit der Muttermilch bekommt das Kind wichtige Schutzfak-toren, die in den ersten Lebensmonaten gegen die meisten Kinder-krankheiten wirksam sind.

• Durch vernünftige Trai-ningsmaßnahmen kann die Widerstandskraft der Kinder gesteigert werden.

Es gibt fast kein Wetter, bei dem Kinder nicht draußen spielen und toben können, betont die Stiftung Kin-dergesundheit. Ebenfalls wichtig: Das Kind nicht zu warm anziehen!

• Auch das Kinderzimmer sollte nicht überheizt sein. Die richtige Temperatur be-trägt tagsüber nicht über 22 Grad, nachts höchstens 15 bis 18 Grad. Bewährt haben sich auch Wechselduschen, Wassertreten, heiße oder wechselwarme Fuß- und Armbäder und das Trock-enbürsten der Haut.

• Wichtig ist auch, dass vor Eintritt in den Kindergar-ten der Impfschutz des Kindes überprüft wird und fehlende Impfungen nachgeholt werden. Die empfohlenen Standardimp-fungen schützen das Kind gegen die lebensgefährli-

chen Krankheiten Diph-therie, Wundstarrkrampf, Kinderlähmung und HIB und sie bieten Schutz vor der riskanten Ansteckung mit Keuchhusten, Masern, Röteln, Mumps, Wind-pocken und Hepatitis B. Professor Koletzko betont: "Auch das Personal von Kinderkrippen, Kitas und Kindergärten sollte gegen diese Krankheiten geimpft sein!"

• Besonders wichtig: Abso-lutes Rauchverbot in einem Kinderhaushalt!

Welche Ansteckungen kann man verhindern?

Außer den Impfungen gibt es nur wenige wirksame Maßnah-men. Am ehesten kann man noch Babys vor Ansteckungen schützen, indem man sie von kranken Personen fernhält und auf Hygiene achtet (Beispiel: häufiges Händewaschen,

strenge Trennung der Handtücher).

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Warum stecken sich Kinder so schnell an?

Meistens befinden sich die Erreger schon längere Zeit im Körper des Kindes, bevor die ersten Beschwerden auftreten. Manchmal können Kinder bere-its andere anstecken, wenn sie sich noch gar nicht krank fühlen. Ein typisches Beispiel sind die Ringelröteln: Ein Kind, das den Erreger (ein Virus) in sich trägt, ist bereits eine Woche, bevor die ersten Zeichen des Ausschlags auftreten, in hohem Maße ansteckend. Kinder dagegen, die schon "aufgeblüht" sind, stecken niemanden mehr an. Sie dür-fen deshalb getrost wieder in den Kindergarten, auch dann wenn ihr Ausschlag mehrere Wochen anhält. Vorausset-zung natürlich: Das Kind fühlt sich wieder wohl.

Der Kinder- und Jugendarzt hat lediglich bei einigen weni-gen Krankheiten die Möglich-keit, das Kind auch nach der Ansteckung zu schützen, und zwar mit Hilfe von so genannten Immunglobulinen. Ihr Nachteil: Sie sind teuer und nicht immer wirksam. Aus diesem Grund grei-fen die Kinderärzte nur in bestimmten Fällen zu ih-nen, zum Beispiel bei chro-nisch kranken Kindern, die vor einer Komplikation un-bedingt geschützt werden müssen. Oder bei Kindern, deren Abwehrkräfte durch bestimmte Medikamente ge-schwächt sind.

Haben Infekte auch positive Seiten?

Einige Untersuchungen kom-men zum Schluss, dass viele Erreger harmloser Infekte dem Kind mehr nützen als schaden, selbst wenn die von ihnen ver-ursachten Beschwerden im Augenblick unangenehm sind. So erkranken Kinder, die in einer Kinderkrippe bereits früh mit vielen Erregern angesteckt worden sind, später seltener an einer Allergie.

Kranke Kinder brau-chen liebevolle Pflege

Wird ihr Kind krank, gilt für alle gesetzlich versicherte Mütter und auch für alle Väter der ge-setzliche Freistellungsanspruch nach § 45 SGB V und für privat Versicherte gemäß § 616 BGB: Sind beide Eltern berufstätig, kann jeder Elternteil für jedes gesetzlich versicherte Kind bis zur Vollendung des 12. Le-bensjahres bis zu 10 Tage pro Jahr zu Hause bleiben, um das kranke Kind zu pflegen. Das macht zusammen 20 Tage pro Kind. Bei zwei Kindern sind es pro Elternteil 20 Tage. Bei mehreren Kindern kann man sich für höchstens 25 Arbeits-

tage, als Alleinerziehende für höchstens 50 Arbeitstage im Jahr unbezahlte Freistellung verlangen (von einem "Extraur-laub" kann bei der Pflege eines leidenden Kindes wohl nicht die Rede sein!).

Alleinerziehende haben An-spruch auf die Gesamtzahl, also auf 20 Arbeitstage bei einem Kind, 40 Tage bei zwei Kindern und 50 Tage ab drei Kindern. Voraussetzung ist, dass sich sonst niemand im Haushalt um das kranke Kind kümmern kann. Die Altersgrenze von zwölf Jahren gilt nicht, wenn das Kind "behindert und auf Hilfe angewiesen" ist.

Der Arbeitgeber ist allerdings nicht zur Weiterzahlung des Lohns verpflichtet, stattdessen erstattet die Krankenkasse ein-en Teil des fehlenden Geldes. Das "Kinderpflege-Kranken-geld" beträgt 70 Prozent vom Bruttoverdienst, maximal aber 90 Prozent vom Nettover-dienst. Das dazu benötigte blaue Antragsformular be-kommt man vom Kinder- und Jugendarzt. Er bescheinigt auf dem "blauen Schein", dass das Kind wegen einer Erkrankung Betreuung und Pflege benötigt.

Wie lange besteht "Nestschutz" gegen Krank-heitserreger?

Gegen einige Krank-heiten wird das Baby bereits im Mutterleib "geimpft": Es enthält über das Blut der Mut-ter Abwehrstoffe, die es nach der Geburt noch mehrere Monate vor bestimmten Infek-

tionen schützen. Vorausset-zung: Die Mutter hat die je-weilige Krankheit früher selbst durchgemacht oder ist dagegen geimpft worden.

Gegen Diphtherie und Teta-nus sind Babys fünf bis sieben Monate geschützt. Gegen Masern sogar zehn Monate –aber nur, falls die Mutter die Krankheit selbst durchgemacht hat. Ist sie gegen Masern geimpft worden, hält der durch die abgeschwächten Impfvi-ren vermittelte Nestschutz nur bis zum sechsten Monat. Vor Röteln sind Babys bis zum fünften Monat weitgehend si-cher, vor Mumps während der ersten sechs bis acht Lebens-monate. An Windpocken er-kranken Babys meist erst nach dem vierten Monat.

Keinen Nestschutz gibt es gegen Keuchhusten, Schar-lach, Tuberkulose und den Meningitis-Erreger HIB. Auch der Nestschutz gegen Kinderlähmung ist nicht zu-verlässig.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: www.kindergesundheit.de (Stiftung Kindergesundheit)

Quelle: Fotolia

Niedersachsen. Junge Entdecker reisen heute et-was sicherer durch Haus und Heim. Die Zahl der durch Vergiftungen bedingten Krankenhausaufenthalte bei Kindern unter fünf Jahren lag 2012 in Niedersachsen bei 345 Fällen. Im Jahr zu-vor waren noch 450 Kinder betroffen - rund ein Viertel mehr. Das teilt die Techniker Krankenkasse (TK) in Nie-dersachsen unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes mit. 2002 mussten in Niedersachsen sogar noch 705 Kinder wegen einer Vergiftung im Kranken-haus behandelt werden. Ab einem Alter von zehn Monaten beginnt für Kinder

Titelthema

Zahl der Vergiftungen bei Kindern rückläufig

die Phase der Umgebungs-erkundung. Dabei wird nicht nur alles angefasst, sondern auch in den Mund genommen. Bunte Flaschen wie die von Reinigungsmitteln und Sei-

fen wirken dabei natürlich be-sonders anziehend. Insbeson-dere scharfe Reiniger können Magen und Speiseröhre irrepa-rabel schädigen. Neben Reini-gern sind Medikamente und Pflanzen die häufigste Ursache von Vergiftungen bei Kindern. Die TK rät alle potenziell ge-fährlichen Substanzen im Haushalt und Garten außer Reichweite der Kinder zu la-gern – dabei sollte man die Kletterkünste der Kleinen keinesfalls unterschätzen – am besten in einem abgeschlos-senen Schrank. Ein Tabu sind Chemikalien in gewöhnlichen Trinkflaschen. Auf stark ät-zende Reiniger sollten Eltern möglichst ganz verzichten. Darüber hinaus sollten auf dem Balkon oder im Garten keine giftigen Pflanzen stehen. Allerdings können auch bei aller Vorsicht Giftunfälle nie vollkommen ausgeschlossen werden. Wenn das Kind von ei-nem üblen Geschmack berich-tet oder eine leere Packung

Quelle: Techniker Krankenkasse

vorzeigt, sollten bei den Eltern bereits die Alarm-glocken klingeln, so die TK. Bei weiteren Anzeichen einer Vergiftung, wie einer plötzlichen Verhaltensände-rung (Müdigkeit, Erregung, Zittern, Unsicherheit beim Gehen) oder krampfarti-gen Bauchschmerzen und Schwindelgefühl gilt: Ruhe bewahren und Notarzt bzw. den Giftnotruf alarmieren. Für Niedersachsen ist das Giftinformationszentrum-Nord (GIZ) in Göttingen

zuständig. Die 24-Stunden Notrufnummer lautet Tele-fonnummer: 0551 - 19240. Der Giftnotruf muss über folgende Fragen Bescheid wissen:

• Was wurde eingenom-men? (Medikament, Pflanze, Reinigungsmittel)

• Wie wurde es eingenommen? (ge-schluckt, Hautkontakt, eingeatmet)

• Wie alt ist das Kind und wieviel wiegt es?

• Wieviel wurde eingenommen?

• Wann ist es passiert?• Wie geht es dem Patien-

ten jetzt? (Müdigkeit, Erbrechen, Unruhe etc.)

• Was wurde bereits unternommen?

• Wer ruft an? (Name, Telefon- bzw. Handynummer)

Weitere Informationen: TK in Niedersachsen, Telefon: 05 11 - 30 18 53-0Postfach 5960, Schillerstr. 23, 30059 Hannover

RATGEBER | 13

Eine gesunde Prise Salz

Die Schlemmerzeit ist vor-bei, bald steht der Frühling vor der Tür. Viele Menschen haben jetzt den Vorsatz, sich wieder ganz bewusst gesund zu ernähren. Dazu zählt auch sparsames Salzen, denn zu viel Salz schadet unserer Ge-sundheit: Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkran-kungen, Schlaganfälle, Nie-rensteine, Magenkrebs und sogar Osteoporose können die Folge von übermäßigem Salz-konsum sein. Und dieser ist fast die Regel: Wir Deutschen nehmen im Durchschnitt etwa 12 Gramm Salz auf – pro Tag! Die Weltgesundheitsor-ganisation (WHO) rät, den Verbrauch auf etwa 6 Gramm zu senken. Diese Empfehlung basiert auf klinischen Studien,

Medizin trifft KosmetikDie Wirksamkeit der Infrarot Kaltlaser, bzw. der Low-Level-Lasertherapy wird durch

Dermatologen und unzähligen wissenschaftlichen Abhandlungen bestätigt.

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Eine erhöhte Zellaktivität sorgt für vermehrte Produktion von Elastin und Kollagen. Gleichzeitig vernetzt die Kaltlaser-Strahlung die Molekülstruktur der Hyaluronsäure und verzögert somit deren Ab-bau durch das Lymphsystem.

Die Strahlung aus den 6 Laserquellen wird durch den großen Kopf gleichmäßig auf eine relativ große Behandlungsfläche von 4,5 Quadratzentimeter pro-jiziert.

Anschließend erfolgt die Behandlung durch das Hyaluron-Interzellular-Gel. Das Hyaluron-Inter-

zellular-Gel ist ein feinmolekulares un-verdünntes Hyaluron-Interzellular-Gel, dessen Molekülkette in einem biologischen Verfahren, ähnlich der Photosynthese so-weit verkürzt wurde, so dass sich dieses Gel bis in die Keimzellenschicht der Haut einmassieren lässt. Das Kaltlaser-Lifting-Gel erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und unterstützt somit das Quellvermögen des Bin-degewebes. Schon nach der ersten Behandlung ist eine deutliche Hautstraffung erkennbar, die bis zu 4 Wochen anhält.

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die gezeigt haben, dass sehr viele Schlaganfälle und Herz-infarkte durch einen geringe-

ren Salzverbrauch vermie-den werden könnten. Zwar stimmt es, dass Salz wichtig

für unseren Körper ist, aber die Menge die wir tatsächlich brauchen, ist äußerst gering.

Wer also seinen Verbrauch an Kochsalz langfristig reduziert, tut seiner Gesundheit wirklich etwas Gutes. Wer herzgesund salzen möchte, aber nicht auf den gewohnten Genuss ver-zichten will, kann zu einer besonderen Mineralsalzmi-schung greifen. Zals enthält 35 Prozent weniger Natrium als herkömmliches Koch-salz, dafür aber Kalium. Die-ser wichtige Mineralstoff hilft unserem Körper nicht nur, einen normalen Blutdruck aufrecht zu erhalten, er un-terstützt auch ein gesundes Nervensystem und sogar un-sere Muskulatur. spp-o

Foto: Benicce/Fotolia.com/spp-o

14 | RATGEBER

Einfache VerhütungsmethodenModerne Frauen stehen mit-ten im Leben und überlegen genau, ob Kinder zu ihrem aktuellen Lebensstil passen. Wichtige Hilfe bei der Fami-lienplanung ist eine zuverläs-sige Verhütungsmethode. Hier-zulande fällt die Wahl meist auf eine kombinierte hormonelle Verhütungsmethode. Sowohl der Klassiker der hormonellen Verhütung, die Antibabypille, als auch das Verhütungspflaster und der Verhütungsring nut-zen die empfängnisverhütende Wirkung einer Kombination von Sexualhormonen, einem Östrogen und einem Gesta-gen. Entscheidungshilfe bietet das Beratungsgespräch beim Frauenarzt. 30 Prozent der Frauen entschieden sich nach einer ausführlichen Beratung für den Verhütungsring (Infos

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der Firma MSD unter www. femaleaffairs.de). Hauptgrund für diese Wahl: Anders als bei der Pille muss die Verwenderin

des Ringes nicht täglich an Ver-hütung denken. Die Frau führt den Verhütungsring einmal im Monat in die Scheide ein.

Dort gibt er über drei Wochen gleichmäßig Hormone ab. Die empfängnisverhütende Wirk-ung hält auch in der vierten Woche, in der der Ring nicht mehr getragen wird, an. Meist erfolgt in der ringfreien Zeit auch die Monatsblutung. Nach der einwöchigen Pause führt die Frau einen neuen Verhü-tungsring ein. Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit ist der Ring mit anderen hormonellen Ver-hütungsmethoden vergleich-bar. Positiv, nicht nur im Urlaub in exotischen Ländern mit oft ungewohnten Speisen: Da die Hormone aus dem Verhütungs-ring den Magen-Darm-Trakt nicht passieren, haben Magen-verstimmungen, Erbrechen und Durchfall keinerlei Ein-fluss auf die Verhütungssicher-heit.

Foto: Jonas Glaubitz/fotolia.com/spp-o

spp-o

RATGEBER | 15

– mit einem Tag der offenen Tür am 14. Mai 2014 im Deutschen HörZentrum Hannover (DHZ)

30 Jahre Cochlea-Implantation an der MHH

Es war Leidenschaft und die feste Überzeugung, Betrof-fenen nachhaltig helfen und ihr Leben ungemein verbessern zu können: So begann 1984 als Pionierleistung des damaligen HNO-Klinikdirektors Prof. Ernst Lehnhardt die Erfolgsge-schichte des Cochlea-Implan-tats hier an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seit 1993 wird das Implantat-Pro-gramm unter der Ägide von Prof. Thomas Lenarz konse-quent zum mittlerweile welt-weit größten CI-Zentrum aus-gebaut.

Dieses Jahr steht daher für die HNO-Klinik und das Deutsche HörZentrum Hannover der MHH ganz im Zeichen der Hör-systemversorgung, denn wir fei-ern 30 Jahre Cochlea-Implanta-tion hier an der HNO-Klinik der MHH. Für uns und unsere Pati-enten ist dieses Jubiläum heraus-ragend und soll daher entsprech-end gewürdigt werden.

HNO-Klinik der MHH & Deutsches HörZentrumTel.: 0511/[email protected]

Schwerhörigkeit oder Gehörlosigkeit ist kein endgültiger Befund mehr. Heute können alle Hörprobleme bewältigt werden.

Die HNO-Klinik der MHH und das Deutsche HörZentrum Hannover (DHZ) sind weltweit führend in der Versorgung schwerhöriger oder gehörloser Menschen mit den modernstenHörsystemen – vom konventionellen Hörgerät über implantierbare Hörgeräte und Innen-ohrimplantate bis zu Hirnimplantaten.

Wir machen Menschen hörend!

Den Auftakt machen wir am 14. Mai 2014, dem Tag des Hö-rens, mit ei-nem Festakt und anschließendem Tag der offenen Tür. Dazu möchten wir ab 12 Uhr mit Vertretern aus der Politik, unseren Partnern aus der Industrie, der Selbsthilfe und den Krankenkassen sowie natürlich unseren Patienten aus den Anfangsjahren den Ge-burtstag offiziell begehen.

A n s c h l i e -ßend bietenwir ein bun-tes Pro-gramm für alle: Kosten-lose Hör-

tests, medizinische Kurzin-formationen, Teilnahme an Hörtrainings und technischen Anpassungen sowie Einblicke in Forschung und Labor. Dazu präsentieren sich Selbsthilfe-verbände und die Hersteller von Hörsystemen. Außerdem halten Experten Vorträge

zu vielen Themen rund um Hören und Schwerhörigkeit. Bei den zahlreichen Aktionen des DHZ-Teams können die jungen Besucher zudem ihre Sinne schärfen, basteln, puz-zeln oder Detektiv Langohr auf seinen Abenteuern be-gleiten. Und am DHZ-Buffet bietet der HNO-Förderverein Süßes wie Herzhaftes. Außer-dem zeigen wir die Ausstel-lung „Ohrenheilkunde in 300 Jahrhunderten“, die uns Prof. Hans-Peter Zenner von der HNO-Klinik des Uni-versitätsklinikums Tübingen freundlicherweise zur Verfü-gung stellt.

Tag der offenen Tür• Mittwoch, 14. Mai 2014• von 12 bis 18 Uhr• im Deutschen HörZentrum

Hannover, Karl-Wiechert-Allee 3, 30625 Hannover.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Prof. Prof. h.c. Dr. Thomas Lenarz mit einer Patienten aus der Anfangszeit, Jutta Müller-Schwarz. Vorn im Bild ein sehr alter Prozessor und in der Hand hält Prof. Lenarz die heutigen mordernen Cochlea-Implanate mit den wesentlich kleineren Prozessoren.FotoQuelle: Kaiser/MHH

16 | RATGEBER

Hannover. Work-Life-Ba-lance, gelegentlich auch Life-Work-Balance – kaum eine Veröffentlichung über Stress und Stressprävention kommt heute ohne diesen Begriff aus. Doch was bedeutet er ei-gentlich genauer? Balance ist englisch für „Gleichgewicht“ oder „Waage“: In der einen Waagschale „work“, Arbeit also, in der anderen „life“, das Leben. Das klingt nach entweder-oder, so, als ob sich beides fein säu-berlich voneinander trennen ließe. Am Besten noch so, dass das „richtige“ Gleichgewicht, wenn es einmal gefunden ist, dauerhaft eingehalten wird.

Aber mal ehrlich: Arbeit ist doch Teil des Lebens.

Wenn man sich Untersuchun-gen zu „Lebenszufriedenheit“ anschaut und auch, wenn mei-ne Kundinnen und Kunden im Coaching antworten auf die Frage „Was gehört für Sie zu einem gelungenen Leben?“ findet sich der Punkt „Arbeit, Arbeitsplatz“ regelmäßig an vorderster Stelle, gefolgt von „Familie/Freunde“ und „Ge-sundheit“. Hier zeigt sich, dass „Arbeit“ nicht der Gegenspie-ler von „Leben“ ist, sondern für die meisten Menschen ein wichtiger Bereich der Le-bensgestaltung, der viel zu persönlicher Identität und Selbstwertgefühl beitragen kann. Deutlich wird dies übri-gens besonders dann, wenn Arbeit aus der alltäglichen Lebensgestaltung auf einmal wegfällt, sei es durch Jobver-lust, sei es durch Eintritt ins Rentenalter. Nicht wenige Menschen haben in solchen

Phasen zu kämpfen um ihr in-neres Gleichgewicht, weil sie in ein psychisches „Loch“ fallen.

Es geht also darum, Arbeit zu begreifen als Teil unseres Le-bens, der zu unserer Zufrie-denheit, zu einem guten Le-ben, beitragen kann, neben weiteren Bereichen. Die ganze Vielfalt, die zum menschlichen Leben dazu gehört, sollte im Blick sein, wenn es darum geht, zu innerer Balance zu finden. Über die Existenzsicherung hinaus und neben Erfolgser-lebnissen beim Arbeiten zählen dazu Möglichkeiten, tiefen menschlichen Bedürfnissen Raum zu geben wie: • sich zugehörig fühlen zu

Freunden und Familie, • etwas Wertvolles beitragen

zu einer Gemeinschaft, z.B. durch ehrenamtliche Tätigkeit (aber auch am Arbeitsplatz)

• mit den eigenen Händen etwas tun

• sich kreativ ausdrücken durch gestaltende Hobbies

• Sport, Bewegung und andere Aktivitäten für die

eigene Gesundheit• Zeit für Entspannung und

Muße• Lernen und persönliche

Weiterentwicklung • oder die Beschäftigung mit

religiösen oder spirituellen Fragen

• und andere mehr

Je nach Lebensphase und persönlicher Situation bean-spruchen diese Themen unter-schiedlich viel Raum.

Anstelle des Bildes der zwei Waagschalen schlage ich daher das Bild eines Mobiles vor: Alle unterschiedlichen Elemente, die das Mobile des Lebens ausmachen, große wie kleine, schwere wie leichte stehen in Verbindung miteinander und geben zusammen erst ein har-monisches Ganzes.Wenn Sie so ein Mobile ein-mal genauer beobachten, kön-nen Sie sehen, dass es sich hier um ein höchst lebendiges Gleichgewicht handelt: Selbst im scheinbaren Ruhezustand sind kleine und kleinste aus-gleichende Bewegungen wahr-

nehmbar. Just diese Kombina-tion aus Vielfalt, Verbundenheit und Beweglichkeit ist es, die ein Mobile in die Lage versetzt, auch nach größeren Wind-stößen oder Erschütterungen wieder in ein harmonisches und lebendiges Gleichgewicht zu finden.

Dies lässt sich auch auf das menschliche Leben übertra-gen: Erst das Zusammenspiel der unterschiedlichen Bereiche unseres Lebens macht uns stark und widerstandsfähig gerade auch in belastenden Lebensphasen: So können wir im Spiel mit un-seren Kindern oder im Sport mit Freunden Abstand gewin-nen zu Sorgen am Arbeitsplatz; Begegnung und Austausch mit Menschen, die beruflich viel-leicht etwas ganz anderes tun als wir, bringt uns auf neue Ideen; zweckfrei in Muße ver-brachte Zeit kann uns helfen, unsere Gedanken zu sortieren und Gelassenheit zu finden und die Erfahrung, unsere Ar-beit gut zu machen, kann uns Kraft geben, Tiefs im Privaten zu überbrücken.

Der erste Schritt dahin ist auf jeden Fall die Frage „Was ge-hört für mich zu einem gelun-genen Leben?“

RUBRIK

Einen Augenblick für...

...Work-Life-Balance

Martina Amberg, Diplom-Psychologin, seit 2004 in Hannover tätig als Coach und Achtsamkeitstrainerin/MBSR. Tel.: (0511) 590 20 20

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RATGEBER | 17

Ab 1. April deckungsgleiche Regelungen für alle Kassen

Mehr Qualität und Transparenz im zahnärztlichen Gutachterwesen

Für das Gutachterwesen in der zahnmedizinischen Versorgung in Deutschland gelten ab dem 1. April 2014 für alle Kassenarten die gleichen Regelungen. Dazu werden die bislang nach Primär- und Ersatzkassen getrennten Vereinbarungen zur zahn-medizinischen Begutachtung zusammengeführt. Darauf ha-ben sich die Kassenzahnärztli-che Bundesvereinigung (KZBV) und der GKV Spitzenverband verständigt. Für Patienten be-deutet die Neuordnung deutlich mehr Transparenz und Sicher-heit bei zahnmedizinischenGutachten. Infolge des Patien-tenrechtegesetzes haben Pa-tienten spätestens nach vier Wochen Klarheit über die An-sprüche, die ihnen im Rahmen der GKV zustehen. Mit der jetzt vereinbarten Angleichung wird die Qualität der Begutachtung weiter ausgebaut. Unter an-derem können nun auch Kran-kenkassen Vertragszahnärzte als Gutachter vorschlagen. Die Berufung erfolgt, wie bisher, einvernehmlich von den Kas-senzahnärztlichen Vereinigun-gen und den Kassen. Zum Zeit-punkt der Bestellung müssen die Gutachter mindestens vier Jahre ununterbrochen als Ver-tragszahnärzte zugelassen sein sowie entsprechende Berufs-erfahrung und Fortbildungen nachweisen. Jeder neu bestellte Gutachter wird zudem im ers-ten Jahr fachlich von den Kas-senzahnärztlichen Vereinigun-gen begleitet. Da die rechtlichen Grundlagen in einer klar struk-

Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5

(Eingang über Blume-nauer Straße), Tel.: 168-45195

Der Eintritt ist jeweils frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Verans-taltungen enden jeweils

um ca. 17.00 Uhr

Umgang mit Men-schen mit Demenz

Hinweise, die das Miteinander erleichtern

Mittwoch, 4. Juni 2014 um 15.00 Uhr

Referent ist der lei-tende Arzt der Abteilung „Seelische Gesundheit im Alter“ im Klinikum Wahrendorff Oliver

Rosenthal.

Manchmal ist es nicht leicht, Menschen mit Demenz im Gespräch zu erreichen oder in

Alltagssituationen einen guten Kontakt zu Ihnen zu bekommen. Der ca. 20-minütige Film „Auf

der Spur des Gelingens im Lebensabschnitt

Demenz“ gibt zunächst Tipps zur Kommunikation

und Alltagsgestaltung.

Anschließend wird Oliver Rosenthal, Leitender Arzt der Abteilung „Seelische Gesundheit im Alter“ des

Klinikum Wahrendorff, zum Film Stellung neh-men, weitere Informa-tionen geben und mit

den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutieren

Vorträge und Gespräche in der

Reihe „Informationen am Mittwoch“ des

Kommunalen Seniorenservice Hannover

turierten Vereinbarung zusam-mengefasst sind, ist das neue Regelwerk für die Gutachter einfacher zu handhaben.

„Bisher gab es im vertragszahn-ärztlichen Gutachterwesen je nach Kassenart unterschiedli-che Regelungen. Mit der An-gleichung haben wir nun eine flächendeckende und rechts-sichere Systematik im gesamten GKV-System. Jeder Patient, egal bei welcher Kasse er versichert ist, hat den gleichen verbrief-ten Anspruch. Die Angleichung trägt dazu bei, dass die Qualität, die Transparenz und die Akzep-

tanz des im Gesundheitswesen einzigartigen vertragszahnärzt-lichen Gutachterverfahrens weiter erhöht werden. Unser nächstes Ziel ist daher, die rest-lichen, noch unterschiedlichen Regelungen in den Bundes-mantelverträgen anzugleichen“, erläutert Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV, die zentralen Vorteile der Harmonisierung. (pm kzbv, märz 2014)

Weitere Informationen: KZBV, Behrenstr. 42, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 28 01 79 – 27,www.kzbv.de/vertraege

18 | GESUNDHEIT

Magersucht: „Meist fängt es ganz harmlos an“. Die GZ Hannover im Interview mit Jessica Kastrop.

Sie ist sportlich, schön und er-folgreich: Jessi-ca Kastrop ist TV – Moderato-rin und Fußball-r e p o r t e r i n bei Sky. Viele F u ß b a l l - F a n s kennen sie vom S p i e l f e l d r a n d der Bundesliga. In ihrem neuen Buch „Blond kickt gut“, wie auch im Inter-view mit der GZ Hannover, berichtet sie of-fen über ihre Essstörung, über ihre Mager-sucht unter der sie als Teen-ager lange Zeit litt.

Die GZ: Frau Kastrop, weshalb haben Sie sich dazu entschie-den, solch ein Kapitel in Ihrem Buch zu veröffentlichen?J. Kastrop: Ich habe ziem-lich lange darüber nachge-dacht, ob ich über diese schweren Jahre meines Lebens schreiben soll. Man kommt ja sonst auch gerne in den Geruch eines PR-Gags. Aber ich bin letztlich zu der Einsicht gelangt, dass diese Krise ein Teil meines Lebens war und zu mir gehört wie vieles Andere auch. Im Ide-alfall kann ich sogar anderen jungen Frauen die Augen öffnen. Der vielerorts pro-pagierte Schlankheitswahn – beispielsweise der Irrsinn

„Blond kickt gut“

der Modewelt, macht ja vor allem vor Mädchen nicht halt.

Die GZ: Frau Kastrop, wie kam es zu Ihren ersten Ess-störungen, die dann schluss-endlich in einer Magersucht gipfelten, gab es dafür einen besonderen Anlass? J. Kastrop: Es fing wie so häufig alles sehr harmlos an. Mit 15 Jahren stellte ich fest, dass mir die eine oder andere Hose zu eng geworden war. Ich hatte wahrscheinlich et-was zugenommen und das war auch meinen Eltern auf-gefallen, die mich sehr vor-sichtig darauf aufmerksam machen wollten. Ich begann mit einer – sagen wir mal „Einstiegsdiät“, denn ich wollte ja einige Pfunde los-werden. Doch irgendwann

landete ich in einem Teufels-kreis und aus der ursprüngli-chen Einstiegsdiät ent-wickelte sich eine aus-gewachsene Essstörung. Das Abrutschen in die Magersucht ist eher ein schleichender Prozess, der sich irgendwann nur noch sehr schwer kontrollieren lässt. Ich bin der Meinung, es ist leider kein sehr weiter Weg vom „normalen“ Ab-nehmen bis zum Kontroll-verlust.

Die GZ: Wie bzw. wie lange konnten Sie Ihr Essverhalten oder besser gesagt Ihre Ess-störungen vor Ihrer Familie verbergen Frau Kastrop und wodurch gelangten Sie zur Ein-sicht sich helfen zu lassen?J. Kastrop: Zunächst aß ich lediglich sehr diszipliniert, 3

Mahlzeiten am Tag morgens, mittags, abends, ohne Zwischen-malzeiten und Süßigkeiten und so. Meine Mut-ter hat ziem-lich schnell be-merkt, als auch diese Mahlzei-ten kleiner wur-den. Sie ver-suchte mich mit leichter Kost und leichten Gerichten zum Essen zu be-wegen. Später schmiss ich

dann das Schulbrot in den Papierkorb und ich begann meinen Eltern gegenüber Geschichten zu erzählen wie „ich habe schon in der Schule gegessen“ oder „...bei einer Freundin“. Es war wirklich eine schlimme Zeit, aber ich bin sehr froh, sie überwun-den zu haben.

Heute weiß ich, es ist nicht wichtig – auch nicht vor der Kamera, dass es immer Größe 36 ist. Ein maßvoller Genuss, regelmäßige Bewegung, rea-listische Ziele, mit sich selbst zufrieden zu sein – um ein Wohlbefinden auf „Normal-maß“ zu erreichen, das ist es worauf es ankommt!

Vielen Dank Frau Kastrop. (Für die GZ Hannover, Dirk Eickmeier)

Quelle: (c) Sky, Jessica Kastrop Sky-Moderatorin

GESUNDHEIT | 19

„Eine fortschreitende Fettverteilungsstörung“

Hannover. Ein Lipödem ist lymphologische Erkrankung, bei der sich das Unterhaut-fettgewebe ein Leben lang vermehrt. Selbst in der heutigen Medizin wird die-ser Krankheit oftmals keine Beachtung geschenkt, wes-halb sie als Adipositas oder Lymphödem diagnostiziert wird.

Was genau ist ein Lipödem?

Einfach ausgedrückt handelt es sich bei einem Lipödem um eine fortschreitende Fettverteilungsstörung, die oftmals durch Hormonverän-derungen wie die Pubertät oder eine Schwangerschaft entsteht. Bei Männern ist sie dabei so gut wie unbekannt. Diese Verteilungsstörung tritt hauptsächlich in den Beinen, bei manchen Patientinnen aber auch in den Armen auf. Meist wirkt der Körper dis-proportional, da der Ober- zum Unterkörper, insbeson-dere der dicken Beine, relativ schlank ist. Bei einem Lipö-dem übersteigt die Anzahl der Fettzellen denen bei gesun-den Menschen bei Weitem, wobei hier zwischen drei Sta-dien unterschieden wird:

Stadium 1:Hier beschränkt sich die Ver-teilungsstörung meist auf das Gesäß, die Hüften und die Oberschenkel bis zu den Knien. Die Hautfläche ist hier meist noch glatt, nur das Gewebe leicht feinknotig.

Das Lipödem

Bereits in diesem Stadium kommt es häufig zu spontan auftretenden Spannungs- und Schwellungsgefühlen. Außer-dem ist bereits hier ein ver-mehrter Berührungsschmerz vorhanden und es kommt schnell zu Blutergüssen ohne wesentliche Verletzungen.

Stadium 2:Die Hautoberfläche bekom-mt größere Dellen und das Gewebe wird sehr grob-knotig. In diesem Stadium sind dann meist schon die ganzen Beine betroffen, nur die Füße bleiben schlank.

Stadium 3:Hierbei ist das gesa-mte Bein bis hin zu den Knöcheln betroffen, wobei die Füße schlank bleiben. Die Oberfläche ist uneben und die Un-terhaut verdickt und verhärtet.

Therapie-möglichkeiten?

Die einfache Antwort bei einem Lipödem heißt nicht Gewich-tsreduktion. Auch iso-liertes Sportprogramm bringt in den meisten Fällen nichts.

Positive Ergebnisse werden durch die Kom-plexe Physikalische E n t s t a u u n g s t h e r a p i e (KPE) erzielt. Die Kom-bination aus manuel-ler Lymphdrainage,

Kompressionsbehandlung, Hautpflege und einer spe-ziellen Bewegungstherapie kann zu Erfolgen führen. Die Patientinnen sollten zudem versuchen ihren Body Mass Index* in den Bereich 19-25 zu bringen, da sich Übergewicht zusehends negativ auswirkt. Zwar ist dadurch noch nicht die Ursache behoben, es führt aber zu einer deutlichen Ver-besserung des Krankheitsbil-des und kann die Entstehung eines Lipolymphödem ver-hindern.

Eine zweite Behandlungs-möglichkeit ist eine Fettab-

saugung, die sogenannte Li-posuktion.

Diese zwei Therapiemöglich-keiten führen zu einer deut-lichen Verbesserung, doch muss dieser Krankheit im Ge-sundheitswesen in Zukunft mehr Beachtung geschenkt werden. So kann sie bereits in der Frühphase diagnostiziert und therapiert werden.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter der TelNr. (0511) 969 28 04 oder [email protected] Phlebosan GmbH, Lavesstr. 3a, Hannover, www.phlebosan.de

20 | GESUNDHEIT

Magersucht bei Kindern und Jugendlichen

Spezialisiertes Behandlungsangebot im Kinderkrankenhaus auf der Bult

Hannover. „Die anorek-tische Jugendliche lehnt das Essen ab und beschäftigt sich doch mehr damit als die meisten Gourmets. […]Sie lehnt ihren Körper ab, konzentriert sich jedoch in all ihrem Denken und Handeln auf ihn. […] Sie will selbstän-dig und unabhängig sein, verhält sich jedoch so, dass Ihre Interaktionspartner sie nahezu zwangsläufig kontrol-lieren.“ (zitiert nach Alexa Franke, Wege aus dem Gol-denen Käfig, Anorexie verste-hen und behandeln, 2011)

Die Magersucht (Anorexia nervosa) ist eine Erkrankung, die in Wohlstandsgesell-schaften bei Mädchen und Frauen im Alter von 15-24 Jahren mit einer Häufigkeit von 0,3 bis 1% auftritt. Es handelt sich um eine Er-krankung, die deutlich mehr Mädchen/Frauen betrifft (ca. 11 :1).Bei Jugendlichen und Erwachsenen wird von einer ca. 50%igen Heilungschance ausgegangen. Diese Daten zeigen die Notwendigkeit, bereits Kindern und Jugendli-chen mit auffälligem Essver-halten frühzeitig Unterstüt-zungen anzubieten.Die Verlaufsforschung der letzten Jahrzehnte hat ge-zeigt, dass sich die Heilungs-prognose für adoleszente Anorexie-PatientInnen ver-bessert hat. Dies ist u.a. mit den optimierten Behand-lungskonzepten und der Tat-

sache zu erklären, dass Eltern klarer Stellung beziehen und die Entscheidung für eine Be-handlung ihrer Kinder tref-fen.

Die Anorexia nervosa ist als multifaktoriell bedingtes Störungsbild zu betrachten. Im Hintergrund stehen ein gesellschaftlicher, medial ge-förderter Schlankheitskult und perfektionistisches Den-ken, bei wenig Möglich-keiten, altersentsprechende Selbständigkeit zu ent-wickeln. Häufig zeigt sich innerfamiliär hoher Er-wartungsdruck. Neben ge-netischer Prädisposition finden sich negative Erfah-rungen mit Ernährung, wie z.B. Diäten oder Essstörun-gen innerhalb der Familie. Als Auslöser werden nied-riges Selbstwertgefühl, de-pressives Denken, negative Bemerkungen der Umwelt, Verlustereignisse und trau-matische Erlebnisse bena-nnt. Als Lösungsmöglichkeit entdecken die PatientInnen das Hungern. Damit erleben sie sich als selbstwirksam,

ihren Körper unter Kon-trolle habend.N e g a t i v e K ö r p e r g e -fühle und E m o t i o n e n werden nicht mehr wahr-g e n o m m e n und die Mit-

menschen reagieren zu-nächst meist sehr positiv auf die Veränderungen. Damit entwickelt sich ein sich selbst verstärkender Teufelskreis.

In der Behandlung der Er-krankung gilt es, diesen Teu-felskreis unter Einbezug der Familie und Umwelt zu durchbrechen. In der Ab-teilung der Kinder- und Ju-gendpsychiatrie des Kinder- und Jugendkrankenhauses auf der Bult sind wir auf die Behandlung von Essstörun-gen, insbesondere Anorexia nervosa, spezialisiert. Unser multimodales Behandlungs-konzept setzt sich aus ver-schiedenen Bausteinen zu-sammen:• Regelmäßige ärztliche

Untersuchungen• Abschluss eines ver-

haltenstherapeutisch orientierten Gewichtszu-nahmevertrages (Stufen-plan)

• Einzel-/Familientherapie• Interaktionelle Gruppen-

therapie• Spezifische Gruppen-

therapien

- Ernährungstherapie („Kochgruppe“)- Psychoedukative Gruppe („Iss-was-Gruppe“)- Soziale Kompetenzgruppe - Mädchengruppe/ Jungen

gruppe (Identifikation mit einer angemessenen und attraktiv erlebten Frauen-/Männerrolle)

• Tanzgruppe • Motopädie (Körperwahr-

nehmung, angemessene Bewegung, Klettergruppe)

• Körperkonfrontation in vivo („Spiegelübung“)

• Elterngruppe • Vorbereitung auf Entlas-

sung (Belastungserpro-bungen, externe Beschu-lung, poststationäre Perspektivplanung)

• Ehemaligengruppe

Als Fazit bleibt, als Eltern und BehandlerIn aufmerksam zu sein für Veränderungen im Essverhalten und des Körper-bildes von Kindern und Ju-gendlichen. Möglichst früh-zeitig eingreifen und klar Stellung für eine Therapie zu beziehen, um einen oft jahrelangen Leidensweg zuverkürzen und Aussicht auf eine erfolgreiche Behandlung zu haben.

Dipl.-Psych. Camilla F. HöckerLeitende Psychologin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Hon.-Prof. Christoph MöllerChefarzt der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie.

VORSORGE UND PFLEGE | 21

BARMER GEK und Zahnärzte weiten Frühprävention aus

Ein Jahr alt – und schon Anzeichen von Karies?

Damit das in Deutschland künftig nicht mehr so oft vorkommt, hat die BARMERGEK gemeinsam mit den Zahnärzten die dentale Früh-prävention deutlich aus-geweitet. Dadurch sollen Schäden an den Zähnen von kleinen Kindern erkannt und konsequent behandelt werden. „Wir schließen so eine Lücke in der Versorgung, indem wir die Frühpräven-tion schon ab sechs Monaten ermöglichen. Das Gesetz sieht bislang die erste Un-tersuchung mit zweieinhalb Jahren vor“, so Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK.

„Wir wollen unsere Präven-tionsstrategie weiter aus-bauen. Zahnärzte sollten Kleinkinder bereits vom er-sten Milchzahn an systema-

tisch be-g l e i t e n . Nur so k ö n n e n wir Karies und ande-re Zahner-k r a n ku n -g e n k o n s e -quent ver-h i n d e r n . D a m i t legen wir die Basis für einzahngesundes Leben“, be-tont Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bun-desvereinigung. Es sei be-grüßenswert, wenn eine große Krankenkasse hier mit vertraglichen Mitteln über die Grenzen des Sozialge-setzbuches hinaus Impulse setze.

B e r e i t sseit Juni 2 0 1 3 hat die BARMERGEK mitden meis-ten Kas-s e n z a h n -ärztlichen Ve r e i n i -g u n g e n auf regio-naler Ebe-ne zusätz-l i c h e

Untersuchungen vereinbart. Aktuell bestehen Verträge in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Ham-burg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen. Eine bundesweit flächendeckende Versorgung soll durch weitere Verhand-lungen kurzfristig geschaffen

werden. Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen von sechs bis 30 Monaten. Werden bei der Untersu-chung Kariesvorstufen fest-gestellt, gibt es schützende Fluoridgaben. Insgesamt ver-sichert die BARMER GEK rund 130.000 Kinder dieses Alters. Zusätzliche Anregun-gen zur dentalen Frühpräven-tion kommen von Kinder- und Jugendärzten, die sich am BARMER GEK Kinder- und Jugend-Programm beteiligen und in Ergänzung der pädia-trischen Beratungsleistung Eltern auf die kostenlosen neuen Angebote hinweisen.

BARMER GEK, Hannover, Vahrenwalder Str. 133, Tel. (0800) 33 20 60 56 0 und per E-Mail unter [email protected]

Quelle: Barmer GEK

22 | VORSORGE UND PFLEGE

Plötzliche Sehstörungen, Kribbeln und Taubheitsge-fühle, bleierne Müdigkeit oder Gleichgewichtsstörun-gen: Multiple Sklerose (MS) gilt auch als „Krankheit

der 1.000 Gesichter“.

Multiple Sklerose früh erkennen und behandeln

Denn wie sich die Nervenerkrankung be-merkbar macht, ist von Patient zu Patient verschieden. Heilbar ist MS bislang nicht. Eine Studie hat nun aber ermittelt, welche Behandlung die wirksamste ist.

Rund 122.000 Menschen sind laut Schät-zungen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) hierzulande von MS betroffen. Bei dieser chronischen Nervenerkrankung richtet sich das Im-munsystem gegen den eigenen Körper und greift die Schutzhüllen der Nerven im Rückenmark, im Gehirn und des Sehnervs an. In fo l ge d e s s e n kann es zu zahl-reichen neurolo-gischen Störun-gen kommen.

Für die Behand-lung von MS stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die weitere Krankheitsschübe verhindern und das Fortschreiten von Be-hinderungen verzögern können. Erstmals wurde von der Cochrane Collaboration, einem weltweiten Netzwerk von Ärzten und Wissenschaftlern, eine Vergleichs-analyse zur objektiven Bewertung der bestehenden Therapien durchgeführt. Das überraschende Ergebnis: Die subku-tane Gabe des Wirkstoffs Interferon beta-1a (subkutan: Gabe unter die Haut) ist vor allem in frühen Stadien der MS eine besonders wirksame Therapieform. Da-bei handelt es sich um ein Medikament, das einem natürlichen Botenstoff des menschlichen Körpers sehr ähnlich ist und dreimal in der Woche unter die Haut

injiziert wird. Erkrankten kann so auf län-gere Zeit ein aktives und erfülltes Leben ermöglicht werden.

Arztbesuch: je früher, desto besser

Vor allem Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren sind von der Nervenerkrankung betroffen, Frauen doppelt so häufig wie Männer. Der Verlauf der Krankheit ist unvorhersehbar und von Patient zu Pa-tient verschieden. Unbehandelt führt MS

zu schubweise f o r t s c h r e i t -enden Behin-derungen und d e u t l i c h e n Einschränkun-gen im Alltag. Bei ersten An-zeichen von S y m p t o m e n ist es deshalb

wichtig, sofort zu einem Arzt zu gehen. Bestätigt dieser den Verdacht auf MS, sind Untersuchungen durch einen Facharzt für Neurologie notwendig, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Der Neu-rologe untersucht zunächst das Seh- und Gehvermögen und erfragt, wann und wie die Beschwerden sich bemerkbar machen und ob sie vielleicht schon früher aufge-treten sind.

Zusätzlich wird er Flüssigkeit aus dem Rückenmark entnehmen und untersu-chen. Dies und Aufnahmen des Gehirns mithilfe eines bildgebenden Verfahrens, der Magnetresonanztomografie (MRT), können Aufschluss darüber geben, ob die Nerven geschädigt sind. akz-o

Foto: Fotolia/akz-o

VORSORGE UND PFLEGE | 23

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM)„Ein FDM- Therapeut bemüht sich die Sprache des Patienten zu sprechen."

(C. Rossmy)

Seit einiger Zeit findet das FDM nach Typaldosimmer mehr Einzug in die Praxen der Physiotherapeuten und Osteo-pathen. Ausschlaggebend ist die außerordentliche Effektivi-tät. Da im Anschluss an die Be-handlung meist weder eine Ru-higstellung noch eine Trainings-pause erforderlich sind, wird es sogart im Hochleistungssport immer häufiger angewandt.

Was ist FDM?

Der Begriff „Faszie“ (lat.) be-deutet so viel wie Band, Bün-del, Verbund. Er bezeichnet das Bindegewebe im weitesten Sinne, welches im gesamten Körper in unterschiedlichsten Ausprägungen vorzufinden ist. Es verbindet alle Strukturen miteinander, verfügt über zahlreiche Sinneszellen, die mechanische Kräfte in Ner-venerregung umwandeln und hat damit die Fähigkeit zur Ei-

Ein gesunder Bauch ist entspannt und ruhigDruck- und Völlegefühle, Unruhe und Geräusche im Darm, Durchfälle, Verstopfung, Blähungen, Rumoren, Bauchkrämpfe, Reizdarm, funktionelle Störungen

Wir untersuchen vielfälltigenichtbeachtete Ursachen

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Quelle: Fotolia

genwahrnehmung. Daher kann es als eigenständiges Organ-system im Körper bezeichnet werden. In der Forschung ist der Begriff „Faszie“ bisher nicht einheitlich definiert.

Das FDM ist eine besondere Betrachtungsweise von kör-perlichen Beschwerden, wie z. B. Schmerzen oder Bewe-gungseinschränkungen. Diese Beschwerden werden auf spe-zifische Verformungen oder Verdrehungen (Distorsionen) des Bindegewebes (Faszien) zurückgeführt. Mit der Rück-führung des Gewebes in die Ausgangsposition verschwin-den auch die Beschwerden oder werden zumindest deu-tlich gelindert.

Wie sieht eine FDM - Behandlung genau aus?

Typaldos hat am Anfang

die Behandlungen intuitiv durchgeführt. Er konnte die von einer Patientin gezeigte Geste, mit der sie auf ihre Be-schwerden hinwies, intuitiv in eine Behandlung überführen: auf ihre streichende Bewegung mit den Fingern hin strich er mit verstärktem Druck über das Gewebe. Ebenso verhielt es sich, wenn andere Patienten an einem bestimmten Punkt mit dem Finger ins Gewebe drückten. Typaldos verstärkte den Druck und konnte dadurch den Schmerz augenblicklich lindern. Die Behandlung er-gibt sich also vor allem aus den gezeigten Beschwerden der Patienten. Diese Schmerzgestik wird von dem Behandler inter-pretiert und in eine konkrete Behandlung überführt. Die Kommunikation zwischen Therapeut und Patienten ist für die erfolgreiche Behandlung sehr wichtig, da der Patient am besten sein Beschwerde-

bild kennt.

"Das Fasziendistorsionsmodell versucht nicht den Patienten dazu zu bringen, dass er sich so ausdrückt, dass der Behandler ihn versteht. Ein FDM- Thera-peut bemüht sich, die Sprache des Patienten zu sprechen." (C. Rossmy)

Quellen: Das Fasziendistorsions-modell nach Stephen Typaldos – Die Typaldos – Methode 1. Auflage 2012, Erklärung des FDM von Thorsten Fischer (www.osteopathie-fischer.de),

Weitere Informationen erhalten Sie bei: Physio Impuls, Ronnenberger Str. 24, 30952 Empelde/ Hannover, Tel. (0511) 473 062 [email protected], WWW.PHYSIOIMPULS-HANNOVER.DE

24 | VORSORGE UND PFLEGE

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Sehstörungen früh behandelnEs beginnt ganz harmlos: Gerade Linien wirken ver-zerrt, es treten Probleme beim Lesen auf, selbst kurze Autofahrten werden zum Problem, das zentrale Sehfeld ist stark beeinträchtigt. Doch was manch einer als kleine Sehschwäche abtut, kann eine sehr ernst zu nehmende Netzhauterkrankung sein: die vitreomakuläre Traktion, kurz VMT. Im schlimmsten Fall kann sie zum Verlust der zentralen Sehschärfe führen. Im fortgeschrittenen Stadi-um ist in der Regel eine Op-eration unvermeidbar.

Es gibt nun erstmals eine medikamentöse Therapie, die schon in frühen Stadien ei-ner VMT zum Einsatz kommt. Eigentlich liegt einer

vitreomakulären Traktion ein ganz normaler, unproble-matischer Prozess zugrunde.

Prof. Dr. Augustin, Direktor der Städtischen Augenklinik Karlsruhe, erläutert: „Mit dem

Alter schrumpft und verflüs-sigt sich der aus Kollagen-fasern und Wasser bestehende Glaskörper in unserem Auge, der entstehende Raum füllt sich mit Kammerwasser. Bei der vitreomakulären Traktion jedoch lösen sich einige Kol-lagenfasern nicht vollständig von der Makula, dem Bereich der Netzhaut, der uns das scharfe Sehen ermöglicht.“ Wer also Symptome wie Ver-zerrtsehen oder einen plötz-lichen Abfall der Sehschärfe feststellt, sollte sich umgehend an einen Netzhautspezialisten wenden (www.pro-retina.de). In Deutschland kann nun in vielen Fällen erstmals eine VMT bereits in einem frühen Stadium mit einem vergleichs-weise kleinen Eingriff behan-delt werden.

Foto: public & scientific relations/spp-o

spp-o

BEAUTY UND WELLNESS | 25

Hüftarthrose schonend behandeln

Rund 200.000 Bundesbür-ger bekommen jedes Jahr ein künstliches Hüftgelenk. Ein Eingriff, der in Deutschland Routine ist. Doch viele Kran-kenkassen und Experten sind sicher: Nicht jede Hüft-Operation ist medizinisch notwendig. Unser Experte Dr. René Conrads von der Orthopädischen Privatpraxis am Stadtwald in Köln erklärt, was stattdessen helfen kann (www.orthoinfo.de).

Wenn Hüftschäden rechtzei-tig entdeckt werden, hilft oft-mals eine Gelenkspiegelung (Hüftarthroskopie). „Hier-bei handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff, der nur zwei bis vier klei-ne Hautschnitte erfordert“, erklärt Dr. René Conrads. spp-o

„Durch einen wird eine Ka-mera eingeführt, durch die anderen die Instrumente,

mit denen das Gelenk nach der Diagnose sofort operi-ert werden kann.“ Damit der

Arzt den Gelenkinnenraum genau sehen kann, wird eine sterile Flüssigkeit zugeführt.

Nach der Spiegelung werden die Einschnitte wieder ver-näht. Durch diesen Mini-Eingriff kann der operative Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks in über 60 Prozent der Fälle verhindert werden – das belegen auch Studien der Stanford Univer-sity (USA). „Um die Gelenke zu schützen, ist regelmäßige Bewegung wichtig“, rät Dr. Conrads. Denn nur so wird immer wieder schützende Gelenkschmiere produziert und gleichmäßig im Gelenk verteilt. Ideal sind sanfte Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Walken und vor allem Aquagymnastik.

Foto: Orthopädische Praxis am Stadtwald/A&O Gesundheit/spp-o

26 | BEAUTY UND WELLNESS

Gesteigerte Lebensqualität durch Bewegung mit Smovey

Ein außergewöhnliches Gesundheits-, Therapie- und Sportgerät sorgt nun auch in Deutschland für Furore

In den eher unspektakulär aussehenden Smoveys steckt viel Schwung. Das Trainings-gerät eignet sich zur Mo-bilisierung und Kräftigung sowie zur Entspannung des Körpers. Vier Stahlkugeln im Inneren der etwa 500 g schweren Ringe lassen eine Vibration entstehen, die bis in die Tiefenmuskulatur hinein wirkt. Dadurch werden sen-somotorische und neuronale Reize, mit Wirkung auf Mus-keln, Gewebe, Organe und Nervensystem, ausgelöst.

Die Bewegung – die Übungen mit den Smovey-Ringen sind in kurzer Zeit schnell zu er-lernen und können nahezu in jedem Alter für das eigene Wohlbefinden durchgeführt werden. Das Sportgerät ist vielseitig einsetzbar und kann im Freien, in geschlos-

senen Räumen und auch bei der Aquagymnastik genutzt werden.

Mit den leichten Übun-gen werden einerseits der Stütz- und Bewegungsappa-rat gestärkt und gleichzeitig werden zudem Konzentration

und Koordination verbes-sert. Mit unterschiedlichen Bewegungsmustern wird da-bei der entsprechende Effekt erzeugt.

Als Alternative zum Nordic Walking finden die Ringe auch beim „Smovey Walken“

ihren Einsatz – der Kräf-tigungseffekt verstärkt sich noch dabei, die Smoveys sind zwar nur etwa ein halbes Kilo schwer, aber durch die Fliehkraft, die beim Bewegen der Ringe/der Stahlkugeln im Inneren, und der somit verbundenen Vibration entsteht, „erhöht“ sich das Ge-wicht auf bis zu fünf Kilogramm.

Der Smovey eignet sich als Gesundheits- und Fitness-gerät und kann sowohl in der Vorsorge als auch in der Thera-pie eingesetzt werden. Posi-tive Erfahrungen mit Smovey wurden beispielsweise sogar bei der Behandlung von Brust-krebspatientinnen, von Mor-bus Parkinson, Alzheimer- De-menz, und Multipler Sklerose gemacht. Smovey kräftig, mo-bilisiert, erhöht Koordinations-fähigkeit und Ausdauer – und aktiviert beide Gehirnhälften.

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BEAUTY UND WELLNESS | 27

Schönheitschirurgie ist keine Notfallchirurgie!

Garbsen-Havelse. Niemand wacht morgens auf um völlig überraschend festzustellen, dass er Falten hat. Und nie-mand käme auf die Idee sich ebenso plötzlich einer OP zu unterziehen um sich die Falten entfernen zu lassen.

Denn die Falten sind ja schon seit einiger Zeit da. Deshalb sollte man sich auch genug Zeit lassen, um überlegt zu planen, was dagegen unternommen werden kann und wo man das tatsächlich möchte. Die Al-ters- und Mimikfältchen, die als besonders störend wahr-genommen werden, befinden sich in der so-genannten T-Zone des Ge-sichts. Die Fal-ten der T-Zo-ne kann man nicht operie-ren, doch es gibt andere M e t h o d e n um sie loszu-werden. Das System von Dr. med. Erich Schulte ist eine davon. Der als doppelappro-bierter Arzt, Schönheitschi-rurg und Kosmetikentwickler international anerkannte Expe rte auf dem Gebiet der ästhe-tischen Medizin – steht hinter der bekannten Erfolgsmarke !QMS Medicosmetics, welche bis heute – in seiner Wirkung, in Bezug auf die Gesunderhaltung sowie die Regeneration der Haut als einzigartig gilt.

Die Akteure sind, Sie selbst und

eine Kosmetikerin Ihres Ver-trauens. Eine weitere Möglich-keit ist der Gang zum Arzt. Ein operativer Eingriff sollte jedoch nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn das ganze Ge-sicht stark gealtert ist und sich deutlich nach unten abgesenkt hat. Gegen die Altmacher der T-Zone hat der Arzt andere Mittel zur Verfügung.

Obwohl Dr. med. Erich Schulte ursprünglich vom chirurgischen Fach kam, erkannte er mehr und mehr die Vorteile der „unbluti-gen“ Verjüngung. „Die Haut ist unser wichtigs-tes Sinnes- und Ausdrucksorgan“, und nach der

Überzeugung von Dr. Schulte geben wir im-mer ein Stück unserer per-sönlichen Aus-drucksfähigkeit und Ausstrah-lung preis, wenn wir mehr als unbedingt nötig daran herum-schneiden lassen

– deshalb diese Alternative dazu.

Sie haben sich entschlossen den Hebel umzulegen und dafür zu sorgen, dass Ihre Haut von jetzt an, an jugendlicher Vitalität gewinnt? Das ist prima so - Sie werden sehen, dass Ihr Vorhaben gelingen wird.

Weitere Informationen:: Kosmetik und Stil (Silke Wulf), Hannoversche Str. 7, 30823 Garbsen-Havelse, Telefon: (05137) 82 10 63, www.kosmetik-und-stil.de

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28 | GESUNDE ARBEITSWELT

Einsatz für Sicherheit bei der Arbeit

Ein auffallend riesiger Truck hat eine Woche lang bei der GE Sensing & Inspec-tion Technologies GmbH in Wunstorf Halt gemacht. Elek-tromechanisch auf fast die doppelte Breite ausgefahren, beherbergt dieses ungewöhn-liche Mobil ein Schulungszen-trum für Arbeitssicherheit mit Demonstrationslabor und Multimedia-Kino. Unter dem Motto „Gefahr erkennen – Ge-sundheitsschäden vermeiden“ war die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medien-erzeugnisse (BG ETEM) vor Ort, um mit rund 100 Mitar-beitern aus Forschung, Ent-wicklung, Produktion, Lager und Versand von industriellen Röntgengeräten und Com-putertomographen die Un-fall- und Gesundheitsgefahren besonders beim Heben, Tragen und Transportieren der Bau-teile und Systeme zu analysie-ren und das richtige Verhalten einzuüben.

Klaus Schönhoff, Experte für Arbeitssicherheit bei GE in Wunstorf, erklärt zu der Ak-tion: „Technisch und organ-isatorisch wird bei uns alles gegen Arbeitsunfälle und Ge-sundheitsgefahren getan. Zu jedem Arbeitsplatz gibt es eine Gefährdungsbeurteilung und daraus abgeleitete Schutzmaß-nahmen, die schon bei der Planung der Arbeitsabläufe berücksichtigt werden.“ Die Mitarbeiter würden regelmäßig geschult. Der Truck der BG

biete allerdings noch mehr Möglichkeiten, das Thema Si-cherheit am eigenen Arbeits-platz nachhaltig zu vertiefen. So diskutieren die Experten der Berufsgenossenschaft mit den Mitarbeitern in kleinen Gruppen. Zusammen werden optimale Bewegungsabläufe geübt und praktische Tipps zur Vermeidung von Gesund-heitsstörungen weitergegeben.

Der Produktivität steht das nicht im Wege, so Schönhoff

weiter. „Eine richtige Sitzhal-tung oder die bessere Aus-leuchtung des Arbeitsplatzes steigern die Effektivität.“ Ar-beitsschutz ist eine wirtschaftli-che Notwendigkeit, sagt er. Denn jeder Arbeitsunfall, jede arbeitsbedingte Erkrankung ist wie eine Betriebsstörung, die das Unternehmen Zeit und Geld koste. Investitionen für die Arbeitssicherheit und die Mitarbeiterschulung zahlen sich daher aus, für das Unter-nehmen ebenso wie für Kun-den. „Denn wer sicher arbeitet, bringt auch gute Qualität und Ergebnisse, weil er organisiert, konzentriert und aufmerksam vorgeht.“

Mit drei Trucks ist die Berufs-genossenschaft bundesweit unterwegs und steht den Un-ternehmen auf Anfrage kosten-los zur Verfügung. Besonders Berufsschulen und Innungen schätzen das rollende Mobil, sagt Alfons Holtgreve von der BG ETEM.

Trainings-Truck der Berufsgenossenschaft bei GE in Wunstorf

André Tautenhahn ist Diplom Sozialwissenschaftler und Freiberufli-cher Journalist aus Wunstorf.Telefon: 05031/704850, Mobil: 0172/5440733Email: [email protected]

Im mobilen Seminarraum des Trucks präsentieren und dis-kutieren die Mitarbeiter die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit. (Foto: André Tautenhahn)

Der Trainings-Truck der BG beherbergt ein mobiles Schul-ungszentrum für Arbeitssicherheit mit Demonstrationslabor und Multimedia-Kino. (Foto: BG ETEM)

GESUNDE ARBEITSWELT | 29

Betriebliche Gesundheitsförderung: einfach – bewegend - gesund

Hannover. Der heutige Ar-beitsalltag stellt hohe An-sprüche an die physische und psychische Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit der Arbeit-nehmer. Mit dem demografi-schen Wandel steigt gleich-zeitig der Anteil älterer Mitar-beiter in den Unternehmen. Um den wirtschaftlichen und organisatorischen Folgen von krankheitsbedingten Ausfall-zeiten zu verringern, können Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung erfolg-reich eingesetzt werden, von denen die Mitarbeiter durch den Erhalt bzw. von der Stei-gerung ihrer Lebensqualität im beruflichen und privaten Umfeld ebenfalls profitieren können.

Die häufigsten Krankheits-bilder sind neben allgemeinen E r s c h ö p fu n g s sym p to m e n („burn out“) vor allem akute Beschwerden der Lendenwir-belsäule wie Lumbago und Bandscheibenproblematiken, sowie Schmerzen und Bewe-

business-physio-services mit Hannover Vital und dem Reha Team Hannover

gungseinschränkungen der Halswirbelsäule, Schultern und Epicondylitis.

Um diese Probleme zu ver-ringern bzw. zu verhindern, gilt es, neben dem präventiven Einsatz physiotherapeutischer Maßnahmen und gezielter Be-wegungsprogramme, die Ar-beitsbedingungen (Verhältnis-und Verhaltensprävention) zuanalysieren und zu verändern. Dazu gehört z.B. der Einsatz von Hilfsmitteln, die ergono-mische Einstellung des Arbeits-platzes, das Erlernen des rük-kengerechten Hebens und Tragens von Lasten, das An-wenden von kleinen Dehn- und Bewegungsübungen als

Ausgleich und Entlastung für die betroffenen Gelenke und Muskeln. Konkrete und nach-haltige Hilfe kann hierbei der Einsatz eines besonders qualifi-zierten Sport-/Physiotherapeu-ten direkt in der alltäglichen Umgebung am Arbeitsplatz der Mitarbeiter bieten.

Hannover Vital business-physio-services bietet in-teressierten Unternehmen ein umfangreiches, modular aufgebautes Betreuungssys-tem an. In einem ersten, un-verbindlichen Vorgespräch werden die Problemkreise und gewünschten Projektziele erörtert. Nach Beauftragung erfolgen eine Ist-Analyse und

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die Konzepterstellung. Je nach gebuchtem Paket, kommen die business-physio-services-The-rapeuten anschließend in die Unternehmen. Die Maßnah-men werden sowohl individuell als auch in Gruppenschulun-gen angeboten. Ausfällen oder Einschränkungen aufgrund von Rücken- oder Gelenkbe-schwerden der Mitarbeiter können somit frühzeitig entge-gengewirkt werden. Durch die regelmäßige Präsenz der The-rapeuten wird ein nachhaltiger Effekt erreicht und Umdenk-prozesse dauerhaft gefestigt. Die Verringerung der Fehlzei-ten aufgrund von Rücken- und Gelenkbeschwerden und der damit verbunden wirtschaftli-che Vorteil kompensieren die Projektkosten in der Regel deutlich.

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30 | GESUNDE ARBEITSWELT

Auf dem Weg zum gesunden Unternehmen (Teil III)

Mehr und mehr Unternehmen kümmern sich aktiv um die Ge-sundheit ihrer Mitarbeiter, das ist ein klarer Trend. Insbeson-dere der Fachkräfte- und Nach-wuchsmangel und der dadurch ausgelöste starke Wettbewerb um qualifizierte neue Mitarbei-ter bzw. das Verhindern von Ab-wanderung eigener guter Mit-arbeiter zur Konkurrenz sind Antrieb für zunehmende In-vestitionen in das „Humankapi-tal“ des Unternehmens. Das Problem: Die Zahl der aktiven Unternehmen steigt zwar, aber absolut gesehen sind sie noch deutlich in der Minderheit. Die Mehrheit der Unternehmen kann bestenfalls als passiv, tref-fender als ignorant eingeordnet werden. Wobei es eine Zwei-klassengesellschaft gibt: Die Großen machens, die Kleinen nicht - so vereinfacht die em-pirische Beobachtung.

Was sind nun die Hürden für KMU, auf breiterer Front Be-triebliches Gesundheitsma-nagement (BGM) zu betreiben? Aus vielen Workshops, Dis-kussionen und Projekten mit Inhabern und Unternehmens-verantwortlichen sind deren Hauptargumente gegen BGM bekannt. Es sind die in der Pra-xis spontan genannten und ehr-lichen Gründe, warum BGM im eigenen Unternehmen (noch) nicht aktiv angegangen wird.

(1) „Noch ein Thema“. Durch-gängig wird über hohe Arbeits-last, volle Schreibtische, zu wenig Zeit geklagt. Für ein wei-teres Thema ist da wenig Luft.

Alle Ressourcen sind verplant. BGM - vielleicht später.

(2) „Kein Geld“. Dass BGM eine Investition ist, die sich nicht so-fort bzw. nicht kurzfristig amor-tisiert, wird bei näherer Beschäf-tigung mit dem Thema schnell klar. Und trotz der Möglichkeit, „Quick wins“ einzufahren, sollte seriöser Weise auch nichts Ge-genteiliges versprochen wer-den. BGM kostet also erst ein-mal Geld, das muss man übrig haben.

(3) „Gesundheit ist Privatsache“. Warum sollen wir uns auch darum noch kümmern? Das ist jedem sein eigenes Bier. Akti-ve Gesundheitsförderung wird schlicht nicht als Unterneh-mensaufgabe gesehen.

(4) „Was bringts?“. Die Frage nach dem Nutzen und nach den konkreten positiven Effekten wird eigentlich immer sofort gestellt. Hier sind möglichst „hard facts“ zu nennen, die über-zeugen bzw. mit denen im In-nenverhältnis aufzuwarten ist, wenn z.B. ein dem Thema wohl-gesonnener Personalverant-wortlicher den Chef hausintern überzeugen will/muss.

(5) „Mea culpa“. Viele Ver-antwortliche scheuen sich, Transparenz in das Ausmaß und die wahren Ursachen für Ungesundheit im eigenen Un-ternehmen zu bringen. Eigenes Versagen als Führungskraft, womöglich ein schlechter ei-gener Führungsstil und damit auch eine eigene Mitschuld am

schlechten Gesundheits-Status könnten ja deutlich werden.

(6) „Was habe ich davon?“. Viele dem BGM gegenüber grund-sätzlich positiv eingestellte Menschen fragen sich, was sie ganz persönlich davon haben, wenn sie sich für das Thema stark machen? Die Antwort lässt meist nicht lange auf sich warten: Mehr Arbeit, noch we-niger Zeit für das Erledigen der eigentlich „wichtigen“ Aufgaben und Ziele, an denen man aber letztlich gemessen wird. Da ist zusätzliches Engagement für „Nebenthemen“ oft sogar kon-traproduktiv.

(7) „Meine Gesundheit geht den Arbeitgeber gar nichts an!“ Diese natürliche Skepsis glaub-würdig aufzubrechen ist schwie-rig.

(8) „Können wir das?“. Im Nor-malfall kennt sich niemand im Unternehmen hinreichend mitBGM so gut aus, um ein entsprechendes Projekt fachlich annähernd profund betreuen zu können. Hinzu kommen ver-breitete Defizite im Projektma-nagement – komplexe Projek-taufgaben mit vielen Beteiligten aus allen Unternehmensbe-reichen hierarchieübergreifend professionell zu steuern erfor-dert geschulte Projektleiter - die gibt es gerade in KMU nicht.

Welche Schlussfolgerungen können wir aus diesen Erkennt-nissen ziehen? Einen Teil der Probleme können Unterneh-men gut mit externer Unter-

stützung angehen, etwa Kran-kenkassen, private Dienstleister oder einschlägige BGM-Netz-werke, die das fachliche Know-How und praktische Erfahrun-gen einbringen. Ein anderer – deutlich größerer – Teil der Herausforderungen liegt aber im Unternehmen selbst. Letzt-lich ist es eine Frage der Qua-lität der Unternehmensführung, ob der richtige Kurs gesetzt und eine nachhaltige Unterneh-menspolitik betrieben wird. Am Ende wird es, um mit dem schottischen Ökonom Adam Smith zu sprechen, die „unsicht-bare Hand des Marktes“ von selbst lösen. Kluge Unterneh-men gewinnen, die anderen scheiden aus.

Prof. Dr. Michael L. Bienert, Geschäftsführer der Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG www.germerott.de

Prof. für Allg. Betriebswirtschafts-lehre an der Hochschule Han-nover, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Gesundheitsmanage-ment (IGM), Forschungsarbeiten, Veröffentlichungen und praktische Beratungstätigkeiten. Email: [email protected]

Warum Gutes tun?

GESUNDE ARBEITSWELT | 31

Betriebliches Gesundheitsmanagement beiDeutsche R+S Dienstleistungen

„Wir sind so vielseitig und anspruchsvoll, wie die Sportarten die wir fördern!“

Sagt Klaus Sterthues und legt selbst viel Wert auf die Ge-sundheit, den Sport und das Angebot für die Mitarbeiter.

„Wir investieren ständig in die Gesundheit, Entwicklung, Fortbildung und Zufrieden-heit unserer Mitarbeiter, denn das Wissen unserer Mit-arbeiter ist unsere wich-tigste Ressource.“ lautet einer der wichtigsten Leitsätze der Deutschen R+S.

Aus diesem Grund hat die Deutsche R+S Angebote und Möglichkeiten für die Mitarbei-ter geschaffen, um diese auch im Gesundheits- und Fitness-bereich abseits der Arbeit un-terstützen zu können.

Gesundheits-maßnahmen und gesundes Arbeiten

So stehen für die Mitarbeiter im Rahmen des Arbeitsschutzes regelmäßige Sehtests, Grippe-schutzimpfungen und speziell für den gewerblichen Bereich Schulungsangebote zur Ergo-nomie am Arbeitsplatz zur Ver-fügung. Kontinuierlich durch-geführte Arbeitsplatzanalysen für EDV-Arbeitsplätze ergän-zen das Konzept der betriebli-chen Gefährdungsbeurteilung.

Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft

Bei der Reinigung setzt die Deutsche R+S bewusst und zum Wohle der Mitarbeiter auf ergonomische Reinigungssys-teme und -techniken.

Stress vorbeugen und gezielte Entspannung fördern

Ebenfalls jährlich auf dem Pro-gramm des Schulungsplans stehen Angebote wie Stress-management und, Zeit- und Selbstmanagement sowie Work-Life -Balance -Work-shops.

Zusätzlich steht ein Ruheraum mit einem Massagesessel zur Verfügung, der wie der Fitness-raum jedem Mitarbeiter außer-halb seiner Arbeitszeit zur frei-en Verfügung steht.

Gesunder Rücken

Immer mittwochs haben die Mitarbeiter der Deutsche R+S

am Standort Hannover die Möglichkeit, eine Massagean-wendung bei einem renom-mierten Sportmasseur zu neh-men. Hier wird individuell auf die einzelnen Bedürfnisse und Problempunkte eingegangen, um auch vorbeugende Maß-nahmen zu treffen.

Fitness in der Gemein-schaft

Den Mitarbeitern am Standort Hannover steht außerhalb ihrer Arbeitszeiten die kostenfreie Nutzung des betriebseigenen Fitnessstudios zur Verfügung, welches temporär durch einen Personal Trainer aus dem Leis-tungssport betreut wird.

Motivation auch nach der Arbeit

Um die Mitarbeiter zu un-terstützen und zu motivie-ren sich zu bewegen, wird regelmäßig ein Fitnesswett-

bewerb ausgeschrieben. Zu-sätzlich wird das Trainings-angebot um Nordic Walking und Jogging ergänzt. Es haben sich bereits einige Trainings-gruppen mit regelmäßigen Treffen gebildet.

Fit für Arbeit

„Fit für Arbeit“ ist eine Koo-peration zwischen der Fünge-ling Router gGmbH und der Deutschen R+S Dienstleis-tungen. Seinen Start hatte dieses Kooperationsprojekt in unserer Tochtergesell-schaft der Köln GmbH. Der hiesige Geschäftsführer Jörg Christian Topfstedt hat bis heute 6 Arbeitsplätze für benachteiligte Mitarbeiter amStandort Uniklinikum Köln geschaffen. Seit 2007 wird das Projekt auch in Hanno-ver umgesetzt. Als mittel-ständisches Unternehmenstehen wir zu unserer sozialen Verantwortung und bieten jungen, geistig gehandicap-ten Mitarbeitern eine Pers-pektive, um somit aktiv am Berufsleben teilzunehmen.

Ihre Ansprechpartnerin: Antje Körner-Neumann (Qual-itätsmanagement), Deutsche R+S Dienstleistungen GmbH & Co. KG, Weltausstellungsallee 19, 30539 Hannover, Telefon: (0511) 1600-0, Internet: www.deutsche-rs.de, E-Mail: [email protected]

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Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über

Blumenauer Straße), Tel.: 168-45195

Der Eintritt ist jeweils frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltungen enden jeweils um ca. 17.00 Uhr

Faxen, E-mailen, schwarz-weiß oder

farbig?

Mittwoch, 21. Mai 2014 um 15.00 Uhr

Referent ist Dipl. Ing. Gernot Sander.

Sie besitzen kein eigenes Faxgerät oder sind gerade in einer fremden Stadt und müs-sen dringend ein wichtiges Fax verschicken? Dann verwenden Sie doch z.B.: WEB.DE Fax, PC-Fax der Telekom, 1und1 Smart Fax, GMX-Pro, Kabel-Deutschland-Fax, Fritz!Fax, ePost-Fax oder Simple-Fax

direkt von ihrem PC über das Internet.

Vorträge und Gespräche in der

Reihe „Informationen am Mittwoch“ des

Kommunalen Seniorenservice Hannover

Dr. med. dent. Dmitriy Nikolayev, Kirchröder Str. 92, 30625 Hannover, Tel. (0511) 165 805 30, [email protected], www. zahnarzt-am-kantplatz.de

Unsere SprechzeitenMo-Mi und Fr: 9.00 – 13.00 Uhr und 14.30 – 18.00 UhrDo: Nach Vereinbarung

Dr. med. dent. D. Nikolayev, Master of Oral Medicine in

Implantology

HERZLICH WILLKOMMEN IN DER

ZAHNARZTPRAXIS AM KANTPLATZ

Hilfe bei quälenden Ohrgeräuschen

Es pfeift, zischt, rauscht oder summt im Ohr – wohl jeder hat die lästigen Geräusche schon einmal erlebt. Zum Glück verschwinden sie meistens so schnell wie sie gekommen sind. In manchen Fällen aber werden sie zum hartnäckigen Begleiter. Tinnitus kann zum Beispiel während einer Mit-telohrentzündung oder Na-

sennebenhöhlenerkrankung auftreten oder durch Lärm und Stress entstehen. Halten Ohrgeräusche länger als 24 Stunden an sollten Sie un-bedingt einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen. Denn je früher ein Tinnitus behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Zunächst einmal muss der Medi-

ziner organische Ursachen oder eine andere Grunder-krankung ausschließen. Sind dann zum Beispiel Stress oder eine schlechte Durchblutung Grund für den Lärm im Ohr, gibt es unterschiedliche Be-h a n d l u n g s m ö g l i c h ke i te n . In der Regel wird kurzzeitig hochdosiertes Kortison als Injektion oder Infusion ver-abreicht. Bleibt der Tinni-tus dennoch bestehen oder bessert sich nicht, kann eine Sauerstoffbehandlung in der Druckkammer das Abklingen beschleunigen. Als natürli-che Begleittherapie hat sich Ginkgo sehr gut bewährt: Bestimmte Inhaltsstoffe der Blätter akti-vieren die Blut-zirkulation und verbessern die Nährstoffversorgung. Ginkgo-Präparate aus der Apotheke (z. B. Binko, www.binko-neu.de) können sich deshalb positiv auf die stören-den Tinnitus-Symptome aus-wirken. spp-o

Foto:neuraxpharm/Shutterstock/spp-o

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Tief und erholsam zu schlafen, ist für viele Deutsche ein Problem.

Mit Yoga zu tiefem Schlaf finden

Oft sind es nur Kleinig-keiten, die einem die süßen Träume rauben und jegliche Kraft für den Tag.

Jeder zehnte Deutsche knirscht oder mahlt nachts mit den Zähnen. Die Zahn-ärzte verschreiben hier Beißschienen. Diese, so hört und liest man oft, stören aber beim Schlafen – und verbringen deshalb meistens die Nacht auf dem Nachttisch.

Das Problem ist nicht neu, jeder weiß oder ahnt zumindest, wo die wahren Ursachen für das Zähneknirschen liegen: Stress,

Sorgen oder der Druck, den wir uns täglich selbst machen. Der Auslöser ist die Seele, die Leidtragenden dagegen sind die Kiefergelenke und die un-

wiederbringlich abgeschliffenen Zähne.

Innere Ruhe

Die Seele zur Ruhe kommen zu lassen bringt auch das Zäh-neknirschen zum Stillstand und das ist ja sozusagen die Kernkompetenz von Yoga. Der Ansatz ist bewährt: Nicht nur die Psyche hat Einfluss auf Hal-tung und Verhalten des Körpers, sondern umgekehrt kann auch der Körper mit den richtigen Bewegungen die Psyche wieder einrenken.

Gestresste „gehen auf dem Zahnfleisch“, Gesunde dagegen auf ihren Füßen. Ausgehend davon beginnt die erste Übung in dem Buch „Yoga als Medizin – Nie wieder Zähneknirschen“ auch nicht beim Kiefergelenk, sondern bei den Fußsohlen (ISBN/ASIN: 97 8 - 392 838 205 2.

Mehr Informationen finden Sie un-

ter: www.yoga-als-medizin.de).

Die Autorin, Yogalehrerin und Heilpraktikerin Christiane

Keller-Krische geht davon aus, dass „im Körper alles mit allem verbunden“ ist, und lehnt dagegen das „Dawos-Prinzip“ ab: Hei-lung nur „da wo’s“ wehtut.So liegt der Übende z. B. in der ersten Übung in Sava-sana auf dem Rücken und spürt seinen Körper. Seine Aufmerksamkeit wandert von den Sohlen und Zehen langsam hoch bis zu den Stellen, die rund um die malmenden Bewegungen

liegen: Nacken, Schultern, Kie-fermuskeln.

(An-) Spannungen lösen

Anspannungen schlagen sich meist in den Schultern nieder; wir wollen alles mit den Schul-tern halten. Deshalb lockert die Autorin in anderen, teils nur wenige Minuten kurzen Übun-gen die Schulter- und Nacken-muskulatur im Stehen und lenkt die Aufmerksamkeit dann auf den Stand. So erdet sie buch-stäblich den Körper, auch das lockert den Kiefer. Entspan-nung durch normalen Hatha-Yoga ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung, auch in Sachen Zähneknirschen. Trotzdem ist es keine Schande – dies sei hier ehrlich gesagt – wenn man nach fünf Jahren regelmäßiger, normaler Praxis bei Stress immer noch mit dem Kiefer malmt. Etwas mehr Er-folg verspricht es also, die eine oder andere Übung aus diesem Buch in seine Übungssequen-zen einzubauen. akz-o

Foto: Maygutyak/fotolia.com/akz-o

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oft und sehr stark auf – auch ohne äußere Reize wie Nas-eschnäuzen – kann auch das vo n -Wi l l e b ra n d - Syn d ro m schuld sein. Bei dieser Blut-gerinnungsstörung ist im Blut von Betroffenen ein wichtiges Protein – der von-Willebrand-Faktor – entweder defekt, in zu geringer Konzentration oder gar nicht vorhanden (www.netzwerk-von-willebrand.de). Bei Nasenbluten den Kopf bei aufrechtem Oberkörper leicht nach vorne beugen – nicht in den Nacken legen! Auch eine kalte Kompresse auf der Nase oder im Nacken hilft: Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen und der Blutfluss lässt schnell nach. Blutet es im vorderen Na-senraum, hilft es oftmals, die Nasenflügel mit Daumen und Zeigefinger für ein bis zwei Minuten vorsichtig zusam-menzupressen.

Hannover/U m l a n d . Kleine und mittlere Un-ternehmen aus der Re-gion Hannover, die jetzt in Be-triebliches Gesundheitsmanage-ment einsteigen wollen, oder bereits im Gesundheitsmanage-ment erfahren sind, können sich ab sofort um den „Vorsprung! – Der Gesundheitspreis für Be-triebe in der Region Hannover“ bewerben. Bewerbungen sind bis zum 16. Juni 2014 möglich.

Unternehmen, die bereits er-folgreich Gesundheitsförde-rung und Gesundheitsmanage-ment im Betrieb eingeführt ha-

ben, können sich um den „Praxispreis“ b e w e r b e n . U n t e r n e h -men, die jetzt

in Betriebliches Gesundheits-management einsteigen wollen oder bereits erste Erfahrungen gesammelt haben, jetzt aber mit einer neuen Idee im Un-ternehmen durchstarten wol-len, können sich um den „Ideenpreis“ bewerben. Aus allen Einsendungen werden bis zu 20 Unternehmen aus-gewählt und für den Ideen-preis nominiert.

Nähere Informationen finden Sie unter: www.vorsprung-gesundheit.de

Häufiges Nasenbluten?

Jeder hat es wohl schon einmal erlebt: Ein kurzes Schnäuzen ins Taschentuch und plötzlich verfärbt sich das Tuch rot. Was sich dahinter verbergen kann, wenn Nasenbluten häu-figer auftritt, lesen Sie hier. Kli-maanlagen, Heizungsluft oder häufiges Schnäuzen trocknen die empfindlichen Nasen-Schleimhäute aus und reizen sie – schnell kommt es zu kleineren Blutungen. Ist dies der Fall, muss das Nasenin-nere so feucht wie möglich gehalten werden. Das gelingt mit speziellen Nasensalben mit Dexpanthenol oder Mine-ralsalzen. Auch regelmäßige Nasenspülungen sind sinnvoll. Nicht selten ist auch ein zu hoher Blutdruck die Ursache für Nasenbluten. Die Gefäße sind dabei einem höheren Druck ausgesetzt, infolge des-sen sie schneller platzen kön-nen. Tritt das Nasenbluten spp-o

Foto: Shutterstock/spp-o

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Mit der Kraft des Salzes!Verbesserte LebensqualitätDen Frühling unbeschwert genießen:

Draußen wird es wie-der schön: Die Sonne hält was sie verspricht,alles beginnt zu blü-hen – und die Pollen fliegen. Mit der erwie-senen, gesundheits-v o r b e u g e n d e n Wirkung durch die Kraft des Sal-zes wappnen Sie sich für einen unbeschwerten Frühlingsgenuss. Die Salzgrotte Seelze bietet Ih-nen ein tiefes Entspannungser-lebnis, die zusätzlich vorhandene Solevernebelung lässt Sie die Wirkung des Salzes noch inten-siver erleben.Verbinden Sie den Besuch in der Salzgrotte doch einmal mit einem unserer Entspannungs-Kurse Au-togenes Training und Progres-sive Muskel-entspannung, die

selbstverständlich unter der Leitung professioneller Kurs-leiterinnen stattfin-den (Anmeldungen hierzu sind ab sofort möglich) – oder bei einem Reiki-Schnup-

perabend. Wollen Sie nicht nur sich sondern einem lieben Menschen etwas Gutes tun? – In unserem Salzshop finden Sie pas-sende Geschenke rund um das Salz.

Alle weiteren Informationen erhalten Sie auf unserer Internetseite: www.salzgrotte-seelze.de, telefonisch unter 05137/8168284 oder gern bei einer persönlichen Bera-tung in der Salzgrotte (Mo. 10 – 18 Uhr, Di./Do./Fr. 10 – 19, Mi. 10 – 14,

Parkinson oder Restless Legs Syndrom (RLS) – beide Er-krankungen ha-ben die gleiche Ursache: Dopa-min-Mangel im Gehirn. Doch für Betroffene gibt es jetzt eine neue Hilfe. Dr. Wla-sak, Facharzt für Allgemein Med-izin aus Meer-busch, behandelt diese Patienten mit Neurosti-mulation, auch bekannt als Implantat-Akupunktur. Dabei setzt der Facharzt (www.dr-wlasak.de) seinen Patienten kleine Titan-Implantate an bestimmte Ohrzonen. „Sie müssen im Ohr verbleiben“, so Dr. Wlasak. „Nur durch die Dauerstimulation dieser Zonen wird das zentrale Ner-vensystem angeregt, wieder vermehrt den Botenstoff Do-pamin im Gehirn freizuset-zen“, erklärt er. Bei Margarete J. aus Duisburg stellte ein Neu-rologe RLS fest. Durch Zufall wurde sie auf die Neurostim-ulation aufmerksam.

Nach einem Beratungs-gespräch ließ sie sich kle-

ine Titan-I m p l a n t a t e e i n s e t z e n . „Meine Be-s c h w e r d e n haben sich in-nerhalb we-niger Monate gebessert. Ich kann wieder gut schlafen und habe tagsüber we-niger unru-

hige Beine“, freut sich die Seniorin. Auch Menschen mit Parkinson wurde mit die-ser Methode schon geholfen. Nach zehn Jahren klinischer Anwendung konnte fest-gestellt werden, dass je nach Parkinson-Stadium im Durch-schnitt 50 bis 70 Prozent aller Patienten über positive Ergebnisse nach der Neuro-stimulation berichtet haben. Die Methode verspricht kei-ne Heilung, aber sie bessert in der Regel die Symptome, reduziert den Bedarf an Me-dikamenten und schafft mehr Lebensqualität. spp-o

Fotos: Dr. med. Rolf Wlasak/spp-o

Dr. med. Rolf Wlasak

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Naturpark Steinhuder Meer –aktiv erleben oder einfach nur genießen!Ihre gesunde Seite am Meer!

Auszeit für die Seele, Entspannung – Erholung – Bewegung

Flächendesinfektion mit Essig-Essenz schützt vor KrankheitenFrühjahrsputz

Gründliche Reinigung und Desinfektion zu Hause und am Arbeitsplatz können vor Krankheiten schützen. Teure chemische Mittel sind dazu nicht nötig! Mit dem Lebens-mittel Surig Essig-Essenz las-sen sich Flächen und Gegen-stände auf natürliche Weise zuverlässig, preiswert und umweltschonend desinfi-zieren.

Es ist wichtig, alles, was häu-fig berührt oder in die Hand genommen wird, regelmäßig zu desinfizieren. Dies sind zum Beispiel Türgriffe, Tele-fonhörer oder Stuhllehnen. Auch im Kinderzimmer sowie in Küche und Bad sollte besonders auf Hy-giene geachtet werden. Denn Krankheitserreger verbreiten sich durch Tröpfcheninfek-tion. Diese kann direkt von Mensch zu Mensch erfolgen, aber auch indirekt über die

Hände oder über Flächen und Gegenstände.

Eine wirksame Flächendesin-fektion erreicht man mit

einer Lösung aus der Essenz und Wasser im Verhältnis 1:3 (zum Beispiel eine Tasse 25-prozentige Essenz auf drei Tassen Wasser).

Flächen und Gegenstände gründlich damit abwischen. Vor dem Trockenreiben kurz einwirken lassen.

Weitere Tipps im Internet unter www.essig-essenz.de.Schon lange ist die Es-senz für ihre reinigenden und desinfizierenden Ei-genschaften bekannt. Wie kraftvoll sie dabei in ihrer Wirkung ist, wurde auch wissenschaftlich bestätigt: Sie vernichtet Viren in kürzester Zeit!

Sie ist nicht nur ein zuver-lässiges, sondern auch ein preisgünstiges Desinfektion-smittel. Mit einer Flasche las-sen sich fast zwei Liter Desin-fektionslösung herstellen. Ein weiterer Vorteil: schont die Umwelt, denn sie ist ein natürliches Lebensmittel und darum vollständig biologisch abbaubar.

Alles, was häufig berührt wird, sollte regelmäßig desinfiziert werden. Foto: Surig/akz-o

akz-o

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Diabetes in den Griff bekommenDiabetes ist eine echte Volks-krankheit: Rund 95 Prozent der Diabetiker haben einen Typ 2 Diabetes – hierzulande rund 6,7 Millionen Menschen. Dank mod-erner Behandlungsformen lässt sich die Zuckerkrankheit heute sehr gut in den Griff bekom-men. Die Ursachen für Typ 2 Diabetes sind vor allem Überge-wicht, zu wenig Bewegung und eine genetische Veranlagung.

In vielen Fällen lassen sich die Blutzuckerwerte mit Sport und einer Ernährungsumstellung in den Griff bekommen. Auch Arz-neimittel können den Blutzucker senken. Manchmal jedoch reichen Tabletten allein nicht mehr aus. Bevor dann Insulin gespritzt werden muss, können Ärzte neuartige Medikamente verabreichen – sogenannte GLP-1 Rezeptor-Agonisten. GLP-1 ist

ein Darmhormon, das die Insu-linfreisetzung aus der Bauchs-peicheldrüse fördert. Beim Typ 2 Diabetes ist die Wirkung die-ser Darmhormone vermindert. Hierbei können GLP-1 Rezeptor-Agonisten, die dem menschli-chen Darmhormon ähnlich sind, helfen. Sie können die Blutzuk-kereinstellung verbessern und fördern die Insulinfreisetzung, wenn Insulin benötigt wird

und der Blutzuckerspiegel im Körper erhöht ist. Patienten können so leichter Langzeit-blutzuckerwerte im Norm-bereich erreichen. Welche Diabetes-Therapie die richtige ist, muss der Arzt individuell entscheiden. Denn die Be-hand-lungsform hängt davon ab, wie viel Insulin noch in der Bauchspeiche drüse produ- ziert wird. spp-o