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Dezember 2013 / Januar 2014 Ausgabe 13, 6/2013 G ESUNDHEITS ZEITUNG DIE Hannover und Umland Wertvolle Tipps für Ihr Herz Mit Sport gegen Parkinson Neue Regelung bei Grauem Star Seite 11 Seite 14 Seite 17 Wer oder was ist eigentlich "Pilates" Seite 24 Arbeitsschutz war gestern - BGM ist heute Seite 26 Licht weckt die müde Seele auf Seite 28 GESUNDHEIT VORSORGE & PFLEGE BEAUTY & WELLNESS RATGEBER GESUNDE ARBEITSWELT FORSCHUNG & WISSEN wwww.die-gz.de/hannover Unser Interview mit Ursula Karven Seite 15 Besser sehen Fehlsichtigkeiten

GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

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'Die GesundheitsZeitung' ist eine kostenlose, in Augsburg und Hannover erhältliche Zeitung (gemeinsame Auflage: 65.000 Stück; Auslagestellen: rund 14.500 Stück), die sich mit dem Thema „Gesundheit“ beschäftigt und dabei auch als Ratgeber fungiert. Als Ergänzung werden die nah verwandten Themenbereiche „Vorsorge“ und „Besser Leben“ behandelt. Folgende Unterthemen werden dabei u.a. berücksichtigt: Ernährung, Forschung und Wissen, Familie, Sport, Medizin, Wellness, Ästhetik und Kosmetik. Neben den Standardrubriken wird jede Ausgabe ein spezielles Titelthema ausführlich dargestellt. Um die starke regionale Ausrichtung der 'GesundheitsZeitung' zu unterstreichen, gibt es einen Lokalteil mit wichtigen und interessanten Meldungen von Unternehmen der Region. Per Franchise-System soll 'Die GesundheitsZeitung' in Zukunft in ganz Deutschland herausgegeben werden.

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Dezember 2013 / Januar 2014Ausgabe 13, 6/2013

GesundheitsZeitunGDIE

Hannover und Umland

Wertvolle Tipps für Ihr Herz

Mit Sport gegen Parkinson

Neue Regelung bei Grauem Star

Seite 11 Seite 14 Seite 17

Wer oder was ist eigentlich "Pilates"

Seite 24

Arbeitsschutz war gestern - BGM ist heute

Seite 26

Licht weckt die müde Seele auf

Seite 28

GESUNDHEIT VORSORGE &PFLEGE

BEAUTY & WELLNESSRATGEBER GESUNDE

ARBEITSWELTFORSCHUNG &

WISSEN

wwww.die-gz.de/hannover

Unser Interview

mit Ursula

Karven

Seite 15

Besser sehenFehlsichtigkeiten

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INHALT | 3

Verlagsanschrift

GZ HannoverInh. Dirk EickmeierSpeckenstr. 931515 Wunstorf

Telefon: (05031) 178 72 74 Telefax: (05031) 178 72 76

Email: [email protected]

www.die-gz.de Twitter www.twitter.com/GZ_HannoverFacebook www.facebook.com/DieGZ.Hannover

HerausgeberDirk Eickmeier

LayoutMichael Merkle

Druckmito-medien, Augsburg

Vertrieb

Die GZ Hannover erscheint unterLizenz des themenverlags, Augsburg0821 / 567 4 987-0

© 2013 Für alle Beiträge der GZ Hannover.Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder und ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Artikel. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Die Urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos sowie der gesamten grafischen Gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht.

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 01.04.2013

FORSCHUNG UND WISSEN

VORSORGE UND PFLEGE

BEAUTY UND WELLNESS

GESUNDE ARBEITSWELT

Wer oder was ist eigentlich "Pilates" 24

Arbeitsschutz war gestern - BGM ist heute 26

Licht weckt die müde Seele auf 28

Neue Erstattungs-Regelung bei Grauem Star 17

11

24

14

28

RATGEBER

Wertvolle Tipps für Ihr Herz 11

LOKALES

Informationen aus der Region 4

GESUNDHEIT

Mit Sport gegen Parkinson 14

Sie können diese Tätigkeit in Voll- oder Teilzeit bzw. auch

nebenberuflich ausüben und sich Ihre Arbeitszeit absolut flexibel

einteilen.

Freiberufliche – provisionsabhängige Bezahlung

Telefon: (05031) 178 72 74, Email: [email protected]

www.die-gz.de/hannover

MediaberaterIn gesucht(Anzeigenverkauf)

LESEZIRKEL - LESERKREIS DAHEIM, Auslage in ca. 10.000 Praxen, etc.EIGENVERTRIEB, ca. 1.000 Auslage- u. Mitnahmestellen (z.B. Cafès, Einzelhandel, Bäder, Golfanlagen, Fitnesscenter,...)EIGENVERTRIEB, Auslage bei vielen Betriebs-/ Werksärztensowie Auslage in vielen städtischen Einrichtungen (Stadtteilbüros/ -ämter, -bibliotheken, etc.). Die GZ Hannover kann zusätzlich in Deutschland per Abo bestellt werden (19,50 EUR/Jahr).

IMPRESSUM

6TitelthemaBesser SehenFehlsichtigkeiten

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4 | LOKALES

Ein gesunder Bauch ist entspannt und ruhig

Hannover. Bis vor einem Jahr nie Bauchbeschwerden gehabt, jetzt klagt in meiner Sprech-stunde die 25 jährige Logopä-din über ein ganzes Bündel von Störungen im Bauch; Druck- und Völlegefühle, Blähungen, Unruhe des Darmes, Durch-fälle, Verstopfung, Rumoren/Geräusche und Bauchkrämp-fe. Die vor sechs Monaten allmählich und zunehmend aufgetretenen Beschwerden wollten nicht weichen, eine durchgeführte Magen- und Darm-Spiegelung war un-auffällig.

Dieses Beschwerdebild wird mir oft berichtet und es scheint recht verbreitet zu sein. Es wird sogar angenom-men, dass etwa 30% der

Bauchbeschwerden, Reizdarm - vielfältige nichtbeachtete Ursachen.

Bevölkerung davon betrof-fen ist. Unglücklicherweise betrachten viele Behandler diese Störungen eher als nachrangig und werten „diese paar Blähungen“ als harmlos, die sowieso irgendwann ver-schwinden werden - „Das ist eben ein Reizdarm, da kann man wenig machen“.

Wenn jedoch medizinisch bedeutsame Krankheiten des Magen-Darmtraktes mittels Gastroskopie, Coloskopie, Ul-traschall und einigen Blutun-tersuchungen als Ursache der bestehenden Beschwerden ausgeschlossen worden sind, kommen für das Bauchprob-lem weitere wichtige, leider oft unbeachtete Ansatzpunk-te in Betracht.

Bauchbeschwerden haben im Allgemeinen folgende Gründe:• Störungen der Nahrungs-

zerlegung - durch Magen-säure-, Gallensäure- oder Enzymmangel der Verdau-ungsdrüsen.

• Störungen der Nähr-stoffaufnahme - durch die Darmwand, wie bei Schleimhautentzündung, Unverträglichkeiten gegen bestimmte Zucker und Eiweiße.

• Allergische Reaktionen und Intoleranzen auf Nahrungsmittel - mit den Folgeproblemen: erhöhte Durchlässigkeit an der Darmschutzbarriere und daraus resultierender Überflutung des Stoffwech-sels mit unverträglichen Nahrungsfragmenten.

• Gestörte Darmbakterienflo-ra - Blähungen, Stoffwech-selgifte, Pilze, Darmfehlbe-siedlung, Immunschwäche.

Folgende Untersuchun-gen helfen hier weiter:• Atemtests - H2-Atemtest,

Unverträglichkeiten gegen Laktose, Fruktose, Glukose, Laktulose, Saccharose, Xylose. C13-Atemtest zur Helicobakterbestimmung im Magen.

• Stuhluntersuchungen auf Störungen der Verdau-ung, Nahrungsresorption, Nahrungsrückstände, Allergien, Bakterienbesied-lung, Entzündung, Im-munabwehr des Darmes.

• Blutuntersuchung auf

Störungen der Bauch-speicheldrüsen und Galle-funktion, Entzündungen, Unverträglichkeiten im Darm, Antikörperbildung.

• Eßanalyse - Nah-rungszusammensetzung, Nährstoffgehalt, Vitamin-, Mineralstoffzufuhr.

• Stuhlkulturen auf Darm-pilze.

• Stuhltest auf nicht sichtba-res Blut.

Die weiteren Untersuchungen der jungen Patientin ergaben eine massive Milchzuckerun-verträglichkeit und eine erheb-liche Besiedlung des Darmes mit Candida glabrata Pilzen. Eine Darmsanierung und die Kostumstellung auf kohlen-hydratarme und laktosefreie Milchprodukte brachten rasch Beschwerdefreiheit. Darüber hinaus hatte die Patientin, mit der Einsicht in die Zusammen-hänge, auch bei zukünftigen Störungen nun eine Möglich-keit zur schnelleren Ursachen-findung und Beschwerdebehe-bung.

Dr. med. Anselm Budweg,Arzt für Innere Medizin, Vorsorge und Prävention, Orthomolekular, Vitamin- und Nährstoff-Medizin,Tel. (0511) 281 333, www.drbudweg.de

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LOKALES | 5

Sanftes Licht statt Botox®

Mit dem BEAUTY ANGEL wird die Haut auf natürliche Weise verjüngt. Ganz angenehm – ohne Chemie und Nebenwirkungen (keine UV Strahlung)

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Educaretion Center Langenhagen ernennt FörderpatenAuszeichnung für soziales Engagement 2013 – auch die GZ Hannover ist dabei

Langenhagen. . Um die diesjährigen Förderpaten fei-erlich zu ernennen und zu ehren hat das Educaretion Center Langenhagen (ECL) am 07.11.2013 in die Galerie Depelmann in Langenhagen geladen. 45 Unternehmen und Privatpersonen wurden mit der Förderpatenurkunde oder dem -siegel für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Dazu gehören die Hannover-sche Volksbank, VW Nutz-fahrzeuge, die Sparda Bank und auch die GZ Hannover – Die GesundheitsZeitung.

Das ECL ist eine Kinderta-gesstätte eine Grundschule, eine Musikschule und eine

Sprachschule und fördert Kinder individuell nach ei-nem ganzheitlichen pädagogi-schen Konzept nach dem Motto „Hilf mir, selbst zu können“. „Wir können unsere gemeinnützige Arbeit nur leisten, wenn wir die finan-ziellen Mittel dafür haben“,

sagt Dr. Hans- Christof Ber-ger, Gründer und Geschäfts-führer des ECL, „wir danken unseren Unterstützern, Hel-fern, Sponsoren und Freun-den einmal im Jahr durch die Ernennung zum Förderpaten, so können wir etwas zurück-geben und unseren Dank

ausdrücken.“

Die zahlreichen Gäste beka-men dann einen Einblick in die Arbeit des ECL mit z.B. hochbegabten Kindern, die einer speziellen Förde-rung bedürfen. Dr. Berger erläuterte das pädagogische Konzept und stellte Aktionen, wie die Teilnahme des ECL am Freiwilligentag 2013 mit einem Kunstprojekt vor. Das kulturelle Rahmenprogramm wurde durch den Pianisten Manuel Berger, den Sänger Dennis Bunzeck und die Sän-gerin Maya Berger gestaltet.

Weitere Informationen: www.educaretion.de

Quelle: JaMedia

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Viele Menschen leiden je-doch unter einer Fehlsichtig-keit: Beim kurzsichtigen Auge (der Augenarzt spricht dann von Myopie) liegt der Brenn-punkt vor der Netzhaut. Weiter entfernte Gegenstän-de werden unscharf wahr-genommen. Beim übersichti-gen Auge (Hyperopie) ist es umgekehrt: Der Brennpunkt liegt hinter der Netzhaut. Gegenstände in der Nähe er-scheinen unscharf. Beim as-tigmatischen oder stabsichti-gen Auge (Hornhautverkrüm-mung) ist der Brennpunkt auf der Netzhaut verzerrt: Alle Gegenstände erscheinen

Titelthema

FehlsichtigkeitenScharfes Sehen setzt voraus, dass der Brennpunkt des einfallenden Lichts genau auf der Netzhaut liegt. Im optimalen Fall wird das Licht im Auge so gebrochen, dass dies

der Fall ist.

dementsprechend verzerrt.

Beim normalsichtigen Auge erscheinen Objekte in der Nähe und Ferne scharf. Ein kurzsichtiger Mensch sieht Objekte in der Ferne un-scharf, während beim weit-sichtigen Menschen Objekte in der Nähe verschwommen sind. Im Alter kommt die so genannte Presbyopie hinzu – die Altersweitsichtigkeit. Das Auge verliert die Fähigkeit, sich auf verschiedene Entfernun-gen einzustellen. Für die Nah-sicht, zum Beispiel beim Lesen, brauchen ältere Menschen des-halb eine Sehhilfe.

Kurzsichtigkeit (Myopie)

Das Auge kurzsichtiger Men-schen ist zu lang im Verhältnis zur Brechkraft von Hornhaut und Linse. Es lässt sich mit einer Kamera vergleichen, deren Ob-jektiv auf die Nähe eingestellt ist. Die Lichtstrahlen, die von weiter entfernten Objekten in das Auge fallen, werden des-halb vor der Netzhaut gebün-delt. Sie erscheinen unscharf.

Im Nahbereich sieht das Auge dagegen besser.

Hochgradige Kurzsichtigkeit kann mit einer Dehnung der Netz- und Lederhaut einher-gehen und gilt als Krankheit. Diese hochgradige Myopie kann erblich sein. Abgesehen davon können verschiedene Augenerkrankungen eine Kurz-sichtigkeit auslösen, beispiels-weise eine Diabetes oder auch ein Grüner Star in der Kind-heit.

Durch ei-nen Vor-satz von

Quelle: fotolia

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TITELTHEMA | 7

Zerstreuungslinsen kann beim kurzsichtigen Auge der Brennpunkt auf die Netzhaut verlagert werden. Die Kurzsichtigkeit lässt sich mit Zerstreuungslinsen (Mi-nusgläser) in Brillen oder Kon-taktlinsen ausgleichen. Diese Linsen sind in der Mitte dün-ner als am Rand. Sie öffnen das Bündel der Lichtstrahlen und sorgen so dafür, dass es sich erst auf der Netzhaut zum Brennpunkt vereinigt. Wer eine Sehhilfe als lästig empfindet, kann in den meisten Fällen die Kurzsichtigkeit auch operativ korrigieren lassen.

Übersichtigkeit (Weit- sichtigkeit, Hyperopie)

Ein zu kurz geformtes Auge hat zur Folge, dass sich die Lichtstrahlen erst hinter der Netzhautebene vereinigen. Dieses Auge ist übersichtig. Die Augenärzte verwenden diesen Begriff, um diese Form der Fehlsichtigkeit von der al-tersbedingten Weitsichtigkeit (Presbyopie) abzugrenzen.

Beim zu kurz ge-b a u t e n

weitsichtigen Auge werden durch den Vorsatz einer Sammellinse die Licht-strahlen auf die Netzhaut fokussiert. Mit Sammellin-sen, die in der Mitte dicker sind als am Rand, lässt sich die Übersichtigkeit ausgleichen. Ebenso ist innerhalb bestimm-

ter Grenzen eine operative Korrektur mittels LASIK oder den Verfahren der refraktiven Linsenchirurgie möglich.

Stabsichtigkeit, Horn-hautverkrümmung (Astigmatismus)

Wenn die Hornhautwölbung von der Kugelform abweicht und beispielsweise der Seite eines Hühnereis gleicht, dann werden Objekte verzerrt dar-gestellt: Das Auge bildet Punkte als Striche oder Stäbchen ab. Der Augenarzt spricht dann von Astigmatismus. Diese Form der Fehlsichtigkeit geht häufig mit Kurz- oder Über-sichtigkeit einher.

Die Astig-matismus-korrektur

wird je nach begleitender Fehlsichtigkeit in die Zer-streuungslinse oder Sam-mellinse mit eingeschliffen. Mit zylindrisch geformten Bril-lengläsern oder formstabilen Kon-taktlinsen lässt sich der Astigma-tismus ausgleichen. Verschiedene operative Verfahren, wie zum Beispiel die Implantation torischer Linsen, erlauben auch die Korrek-tur der Hornhautverkrümmung.

Altersweitsichtigkeit (Presbyopie)

Die als „Akkomodation“ be-

zeichnete Fähigkeit geht im fünften Lebensjahrzehnt je-doch verloren. Die junge Linse ist elastisch und kann sich verformen und dadurch ihre Brechkraft ändern. Man sieht in Nähe und Ferne scharf. Im Alter verliert die Linse an Elastizität, wird damit starrer und kann ihren Krümmungs-radius nicht mehr anpassen, insbesondere die Nahsichtig-keit nimmt ab. Dann können Normalsichtige nur noch Ge-genstände in der Ferne scharf sehen, für die Nähe, beispiels-weise zum Lesen der Zeitung, benötigen sie eine Lesebrille. Kurzsichtige, die ohnehin in der Nähe besser sehen, kom-men etwas länger ohne Lese-brille, beziehungsweise ohne Nahzusatz in ihrer Fernbrille aus.

Mit einem Linsenimplantat, einer so genannten Mul-tifokallinse, können ältere Menschen in einigen Fällen komplett auf die Lesebrille verzichten. Diese Intraoku-larlinsen verteilen das Licht auf mehrere Brennpunkte, so dass sowohl im Fern- als auch im Nahbereich schar-fes Sehen möglich ist. Steht also beispielsweise wegen eines Grauen Stars ohnehin die Entfernung der körper-eigenen Linse an, ist eine Multifokallinse für manche Patienten eine Option, auch im Alter unabhängig von der Brille zu bleiben. Der Au-genarzt wird in diesen Fällen gemeinsam mit dem Patien-ten genau besprechen, welche Erwartungen der Patient mit der Operation verknüpft und welches Ergebnis zu erwarten ist.

Quelle: fotolia

Quelle: fotolia

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Nach der Geburt entwickelt sich das Sehvermögen zunächst sehr schnell: In den ersten sechs bis acht Lebensmonaten ist ein besonders schneller Fortschritt festzustellen. Bis zum Ende des zweiten Lebensjahres ist das Auge weitgehend „ausgewach-sen“. Anschließend erfolgt bis zum Beginn des Schulalters die „Perfektion“ des Sehvermö-gens. Nach dem sechsten Le-bensjahr geht die Lernfähigkeit des visuellen Systems praktisch verloren: Die Entwicklung der Sehschärfe und des räumli-chen Sehens ist weitgehend abgeschlossen. Es ist dann sehr schwer oder unmöglich, etwas nachzuholen.

Es ist wichtig, dass Beein-trächtigungen des Sehvermö-

weise wegen einer Fehlsich-tigkeit und/oder aufgrund von Schielen kein verwertbares Bild an das Gehirn senden kann, dann unterdrückt das Gehirn diesen Seheindruck. Geschieht das auf Dauer, verliert das Auge einen großen Teil der Sehschärfe, es wird schwach-sichtig (amblyop).

Räumliches Sehen

Das räumliche Sehen – auch Stereosehen genannt – ent-wickelt sich im Zusammen-spiel beider Augen mit dem Gehirn. Aus leicht verschie-denem Blickwinkel senden die Augen zwei geringfügig unterschiedliche Bilder an das Hirn. Im Sehzentrum „ver-schmelzen“ die beiden Bilder

Wie Kinder sehen lernenSchon kurz nach der Geburt nehmen Babys ihre Umwelt mit ihren Augen wahr –

allerdings zunächst sehr undeutlich.

gens früh erkannt und früh be-handelt werden. Augenärzte empfehlen, dass alle Kinder bis zur Vollendung des zwei-ten Lebensjahres augenärzt-lich untersucht werden sollen.

Sehschärfe

Im Zusammenspiel von Auge und Gehirn entwickelt sich die Sehschärfe vor allem in den ers-ten beiden Lebensjahren. Un-bewusst übt das Kind ständig, Gegenstände zu fixieren und verbessert dabei die Sehschär-fe. Immer mehr Details kann es erkennen – bis zum Eintritt des Schulalters schreitet dieser Prozess fort. Treten Störungen auf, dann „verlernt“ das Auge diese Fähigkeit aber auch wie-der. Wenn ein Auge beispiels-

zu einem räumlichen Sehein-druck. Diese Fusion ist eine sehr anspruchsvolle Leistung des Gehirns. Sie setzt voraus, dass die Sehachsen beider Augen dauerhaft auf dasselbe Objekt ausgerichtet sind und dass sie ein scharfes Bild dieses Objekts liefern. Dazu muss das Gehirn die je sechs Augenmus-keln der beiden Augen präzise ansteuern, so dass die Ausrich-tung der Sehachsen in jedem Moment erhalten bleibt.

Dieses komplexe Zusammen-spiel von Augen, Augenmus-keln und Gehirn entwickelt sich ebenfalls in der frühen Kindheit parallel zur Entwicklung der Sehschärfe. Beeinträchtigun-gen in dieser sensiblen „plas-tischen“ Phase – Sehfehler und/

TitelthemaQuelle: fotolia

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TITELTHEMA | 9

oder Schielen – führen dazu, dass sich das räumliche Sehen gar nicht erst entwickelt oder dass schon gewonnene Fähig-keiten wieder verloren gehen.

Beim Schielen erreicht z.B. das schielende Auge keine normale Sehkraft und das Kind kann kein räumliches Sehen erlernen.

Bis etwa zum sechsten Le-bensjahr entwickelt sich das Sehvermögen – bis zu diesem Zeitpunkt hat auch eine Be-handlung des Schielens Aus-sicht auf Erfolg. Brille, Au-genpflaster, spezielles Trai-ning und Operation sind die Möglichkeiten, mit denen der Augenarzt dazu beitragen kann, dass dem Kind ei-ne bleibende Sehbehin-derung erspart bleibt. Des-halb ist es wichtig, dass Be-

einträchtigungen des Sehver-mögens früh erkannt und früh behandelt werden. Nicht im-mer fällt das Schielen aber auf.

Jedes Kind sollte dem Augen-arzt vorgestellt werden, wenn1. Schielen auffällt,2. der Verdacht besteht, dass

es schielt oder dass das Sehen anderweitig beein-trächtigt ist,

3. Schielen in der Familie vorkommt,

4. es etwa zwei Jahre alt ist: Dann ist eine Vorsorge-untersuchung sinnvoll.

Kann man so kleine Kinder überhaupt untersuchen? Ja!

Mit Geduld und Erfahrung kann der Augenarzt schon Neugeborene untersuchen. Je älter die Kinder werden und

je besser sie bei der Untersu-chung mitarbeiten können, desto mehr Methoden kann der Augenarzt anwenden. Die wichtigsten Befunde kann er aber auf jeden Fall erheben – auch schon bei ganz kleinen Kindern.

Auch die jüngsten Patienten können von einem erfahrenen Augenarzt gründlich unter-sucht werden.

Was untersucht der Augenarzt?

Der Augenarzt untersucht beide Augen des Kindes gründlich: Er testet die Sehschärfe, untersucht den vorderen Abschnitt des Au-ges und betrachtet den Augen-hintergrund. Er untersucht die Augenstellung und misst einen eventuell vorhandenen

Schielwinkel, er testet die Be-weglichkeit der Augen und prüft die beidäugige Zusam-menarbeit und das räumliche Sehen. Der Augenarzt misst außerdem die Brechkraft beider Augen. Dazu gibt er dem Kind Augentropfen, die den Mechanismus zur Nah-einstellung lähmen (Atropin oder atropinähnliche Augen-tropfen).Wenn eine Behandlung not-wendig ist, dauert sie in un-terschiedlicher Intensität die gesamte Kindheit und Jugend an. Das Kind, die Eltern und der Augenarzt müssen eng zusammenarbeiten, damit die Behandlung erfolgreich ist. Manchmal ist eine vollstän-dige Heilung möglich, aber nicht immer. Jede Schielform hat ihre Besonderheiten und der optimale Behandlungser-folg hängt davon jeweils ab.

Foto: OcuNet GruppeTexte: © OcuNet Gruppe / Qualitätsverbund Hannoveraner AugenchirurgenPraxis und Augenklinik am Aegi, Augenarztpraxis Wenner, Augenarztpraxis

Dr. Wichmann, Augenarzt am Herrenhäuser Markt Dr. Kaufmann, Augen-arztpraxis Dres. med. Selle, Pauli, Kaczmarek, Augenärzte Berenbostel Dres.

med. Leuschner, Wolsing, Fleißig""

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Makuladegeneration (AMD) - die wichtigste Augenkrankheit?

Vielleicht nicht, aber jeder sollte Sie kennen: Sie ist häufig und sie kann jeden treffen. Frühe Entdeckung ist der Schlüssel zu erfolgreicher Therapie!

Sie wurde schon „stille Epide-mie“ genannt und Nicht-Re- gierungsorganisationen wie die „AMD-Alliance international“ fordern die Regierungen der Industrieländer sogar auf, die „Zeitbombe“ des drohenden Sehverlustes durch AMD zu entschärfen! Wie kann eine Erkrankung solche Bedeutung erlangen, die vor einigen Jah-ren noch fast keiner kannte?

50% der Erblindungen (im Sinne des Gesetzes) in Euro-pa gelten als vermeidbar und AMD ist die Hauptursache. Mit zunehmendem Lebens-alter wird die Erkrankung, die in Frühstadien ab dem 55-60. Lebensjahr nachweisbar sein kann, deutlich häufiger - und unsere Lebenserwartung steigt! Gleichzeitig kommen immer „stärkere“ Jahrgänge in das kritische Alter. So erreichen immer mehr Personen die 70er, 80er und 90er Lebensjahre, in denen die Erkrankung voll aus-bricht.

Aktuell beruht die Therapie auf dem Versuch der Verzöge-rung der frühen, sogenannten „trockenen“ Erkrankungsstadi-en und der möglichst frühen, weil dann besonders aus-sichtsreichen Therapie der fortgeschrittenen, sogenann-ten „feuchten“ Form.

Was also ist AMD?

Wäre unser Auge ein Pho-toapparat, wäre die Netzhaut der Film. Nur in seiner Mitte,

der „Makula“, kann er scharfe Bilder aufzeichnen. Das be-fähigt unser Auge zu den hohen Leistungen des Alltags: Lesen, Auto-Fahren, Handy und PC benutzen, Fernsehen und Handarbeiten...

Sammeln sich im Laufe des Lebens hier Stoffwechselab-fälle an, kann das Sehvermögen langsam schwinden: „trockene“Makuladegeneration. In die-sem - häufigsten und glückli-cherweise oft milde verlaufen-den Fall - sieht der Arzt im Auge die abgelagerten Abfälle als Flecken („Drusen“); milde

Sehstörungen wie Sehschärfe-minderung, Schwächung von Kontrasten und Farben und geringe Verzerrungen können auftreten.

Beim kleineren Teil der Betrof-fenen, aber häufig genug, um für unsere Gesellschaft sehr wichtig zu sein, entsteht nach einigen Jahren die „feuchte“ Form: undichte Gefässe in den tiefen Netzhautschichten lassen Wasser austreten. Die Netzhaut schwillt an und die Bilder werden allmählich zu-nehmend verzerrt (das wich-tigste Symptom, das jeder ken-

nen und erkennen sollte). Wird der Prozess nicht aufgehalten, geht das Netzhautgewebe zu Grunde; in der Mitte des Bildes entsteht ein Fleck: Lesen und Gesichter erkennen wird er-schwert oder unmöglich.

Eine „Strategie gegen AMD“ beruht auf individuellen, der Lebenssituation angepassten Maßnahmen:• informiert sein und andere

informieren!• Risikofaktoren mildern:

nicht Rauchen, gesunde Ernährung mit grünem Gemüse, UV-Schutz.

• ab dem 55.-60. Lebensjahr Früherkennung beim Augenarzt, besonders, wenn Risikofaktoren vorliegen (Rauchen, AMD in der Fami-lie, weibliches Geschlecht, blaue Augen).

• wurde eine AMD entdeckt, regelmäßige Selbstkontrol-len mit dem Amslernetz und Befundkontrollen beim Augenarzt.

• sofortige augenärztliche Untersuchung bei Sehver-schlechterung, besonders Verzerrtsehen, einem Fleck oder Schatten in der Bildmitte, relativ plötzlichen Schwierigkeiten mit dem Lesen.

• unverzügliche Therapie.• gezielte Rehabilitationsmaß-

nahmen, wenn das Sehen bereits beeinträchtigt ist.

Weitere Informationen: Dr. D. Kaufmann, (0511) 792 116, www.augenarzt-kaufmann.de

So benutzen Sie das Amsler-Netz:Benutzen Sie Ihre Lesebrille und betrachten Sie bei guter Beleuchtung nacheinander mit jedem Auge einzeln das Kästchenmuster. Fixieren Sie unbedingt den Punkt in der Mitte und beobachten Sie, ob dunkle

oder helle Flecken oder Verzerrungen des Musters sichtbar sind.

Page 11: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

RATGEBER | 11

Dr. med. dent. Dmitriy Nikolayev, Kirchröder Str. 92, 30625 Hannover, Tel. (0511) 165 805 30, [email protected], www. zahnarzt-am-kantplatz.de

Unsere SprechzeitenMo-Mi und Fr: 9.00 – 13.00 Uhr und 14.30 – 18.00 UhrDo: Nach Vereinbarung

Dr. med. dent. D. Nikolayev, Master of Oral Medicine in

Implantology

HERZLICH WILLKOMMEN IN DER

ZAHNARZTPRAXIS AM KANTPLATZ

Wertvolle Tipps für Ihr Herz

Ein herzgesundes Leben zu führen ist gar nicht so schwer.Oftmals genügen schon kleine Veränderungen

im Alltag. Welche das sind, lesen Sie hier.

Normalge-wicht halten: Achten Sie auf Ihr Gewicht, denn Übergewicht er-höht deutlich das Risiko für Herz-K r e i s l a u f - E r -krankungen.

In Bewegung bleiben:

Jede Art von Aus-dauersport stärkt den Herzmuskel, senkt den Blutdruck und Cholesterinspiegel und ent-sorgt schädliche Stresshor-mone.

Salz nur in Maßen:

Kochsalz treibt den Blutdruck in die Höhe.

Fett nicht verteufeln:

Fett ja, aber das richtige. Denn Fett besteht aus verschie-denen Fettsäuren: ungesät-tigte und gesättigte. Ungesät-tigte Fettsäuren sind gut für unseren Körper. Sie sind vor allem in pflanzlichen Ölen,

Nüssen, Avocados und Fisch enthalten. Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren sollten nur selten auf dem Speiseplan stehen.

Herzstolpern ernst nehmen:

Ihr Herz „stolpert“ manch-

mal? Unterschätzen Sie es unter keinen Um-ständen! Es könnte womöglich Vorhofflim-mern sein. Zwar ist die Herzrhythmusstörung nicht zwangsläufig le-bensbedrohlich, aber der größte Risikofaktor für einen Schlaganfall. Der Arzt verschreibt deshalb in der Regel gerinnungshemmende Medikamente, deren Dosis regelmäßig an-gepasst werden muss. Es gibt kleine Geräte

(www.coaguchek.de), mit denen man die Blutgerin-nung selbst kontrollieren kann. Rauchen verengt die Blutgefäße und lässt den Blut-druck steigen. Das gilt auch für Alkohol: Die Blutgefäße verkrampfen sich leichter und werden enger, der Druck steigt an. spp-o

Foto: Shutterstock/spp-o

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12 | RATGEBER

Jeder fünfte Deutsche erkrankt im Laufe seines Lebens aneiner Depression.

Oft belastet die Krankheit das Familienleben. „Unsere Toch-ter kommt strahlend aus dem Kindergarten und meine er-krankte Frau kann ihre Freude gar nicht teilen“, berichtet ein betroffener Vater.

Dr. Thomas Gärtner führt als Chefarzt viele Angehöri-gengespräche. „Verstehen Sie die Krankheit Ihres Partners nicht als persönliche Zurück-weisung“, rät er den Betrof-fenen. Informationen über De-pressionen und ihre Symptome erleichtern das Zusammenle-ben im Alltag. „Auch Kindern sollte man die Krankheit al-tersgerecht erklären“, sagt Dr.

Depressionen in der Familie

Gärtner aus der Schön Klinik Bad Arolsen (www.schoen-kliniken.de/psyche).

Depressiven Menschen fällt Alltägliches wie aufzuste-hen oder einkaufen zu gehen

schwer. Gut gemeinte Ratschläge wie „Reiß dich zusammen“ helfen nicht, sondern schaden sogar. „Über-schaubare Aktivitäten wie ein Spaziergang sind ein guter An-fang“, betont der Arzt.

Depressionen sind mit Psy-chotherapie und Medikamen-ten gut behandelbar. Viele Pa-tienten profitieren von einem Klinikaufenthalt, weil sie hier intensive Therapien erhalten und Abstand zum Alltag fin-den.

Kommt ein Patient aus der Klinik zurück, erwarten viele Angehörige, dass alles so ist wie zuvor. „Das ist meist eine Überforderung“, stellt Dr. Gärtner klar. Um die Gene-sung zu fördern und Rückfälle zu vermeiden, sind Verände-rungen nötig. So sollten Belas-tungen reduziert und Hobbys intensiviert werden. spp-o

Foto: Schön Klinik//spp-o

Page 13: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

Um die Heilung zu unterstüt-zen, können spezielle Kapseln aus der Apotheke sehr gut helfen, die unter anderem diese Nährstoffe beinhalten und einmal täglich eingenom-men werden (z. B. Keltican forte). Sie können eine sinn-volle Ergänzung sein – die ursächliche Behandlung erset-zen sie aber nicht (www.vital-sana.com/schmerzen).

Bleiben Sie aktiv! Eine Schon-haltung kann Rückenschmer-zen verstärken, da sie die Muskulatur weiter schwächt, was zu noch mehr Schmerzen führt. Ideal ist Gymnastik oder ein Spaziergang. Wenn Sie unter Lähmungen oder Ge-fühlsstörungen leiden – sofort zum Arzt!

GESUNDHEIT | 13

Rückenschmerzen sind heutzutage ein Volksleiden

So wandern Sie zu besseren Werten!

Schon an die Nerven gedacht?

Aktiv mit Diabetes

Eine körperliche Erkrankung wie ein Bandscheibenvorfall ist aber nur selten die Wur-zel allen Übels. In rund 90 Prozent der Fälle sind Stress, Fehlhaltungen, langes Sitzen im Job und zu wenig Bewe-gung der Auslöser. Was viele nicht wissen: Auch die Nerven werden bei Rückenschmerzen in Mitleidenschaft gezogen.

Unser ganzer Körper ist durchzogen von feinen Ner-venstrukturen. Kommt es zumBeispiel am Rücken oder im Nacken zu Muskelverspan-nungen, werden diese feinen Nerven von den Muskeln ge-reizt oder geschädigt. Das ver-ursacht Schmerzen oder Miss-empfindungen wie Kribbeln auf der Haut. Damit der Kör-

Für Menschen mit Diabetes ist das Wandern eine Wohltat für den Körper. Wir verraten, warum! „Schon wer täglich eine Stunde wandert, kann die Wirkung des Insulins ver-bessern“, weiß Dr. Dietrich Franke, Facharzt für Allgemein-medizin und Diabetologe aus Pforzheim. „Denn sind die Muskeln aktiv, sprechen sie besser auf Insulin an und neh-men mehr Blutzucker auf.“ Für aktive Menschen mit Diabetes ist regelmäßiges und struktu-riertes Blutzuckermessen be-sonders wichtig. Daher gibt es Geräte, die Stechhilfe und eine

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per betroffene Nerven wieder reparieren kann, braucht er bestimmte Nervenbausteine

wie Uridinmonophosphat (UMP), Vitamin B12 und Fol-säure.

Foto: Trommsdorff//spp-o

Foto: Accu-Chek/Roche Diagnostics/spp-o

Testkassette bereits integriert haben (z. B. Accu-Chek Mobile, www.accu-chek.de). So kön-nen Blutzuckerwerte unter-wegs flexibel, ganz einfach und diskret kontrolliert werden. Die

Testkassette muss erst nach 50 Tests entsorgt werden, der einzelne Teststreifen dagegen nach jeder Messung. Um einer Unterzuckerung vorzubeugen, sollten die Werte auch unmit-

telbar vor der Tour gemessen werden.

Dr. Franke rät: „Liegt der Wert unter 100 mg/dl, sollte man, bevor es losgeht, noch et-was essen und immer etwas Traubenzucker griffbereit ha-ben.“ Bei längeren Touren spä-testens alle zwei Stunden eine kleine Rast einlegen und den Blutzucker kontrollieren. Was in den Rucksack gehört: Blut-zuckermessgerät und Zube-hör, ggf. Insulin, Müsliriegel, Desinfektionsmittel, Pflaster, Regenjacke, Sonnenschutz und Proviant.

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14 | GESUNDHEIT

Kampf zurück ins Leben

Starkes Immun-Abwehrsystem

Hans Zeller war immer ein lebensfroher Mensch, ging gerne seiner Arbeit nach und hielt sich sportlich fit. Bis er im Sommer 2008 mit 59 Jahren die Diagnose Parkinson erhielt. Ein Schock: für den Rest seines Lebens auf Medikamente an-gewiesen, ohne Aussicht auf Heilung. Kurze Zeit später verlor er aufgrund seiner Er-krankung auch noch seinen Job, obwohl er seine Bürotätigkeit ohne weiteres hätte fortführen können.

Doch innerhalb von andert-halb Jahren kämpfte sich Hans Zeller zurück ins Leben: Bei einem Kuraufenthalt sprach er erstmals offen mit An-deren über seine Erkrankung. Gestärkt durch die positiven und verständnisvollen Reak-tionen, packte der Münchner sein Leben nun neu an. Dazu gehörte für ihn auch wieder sportliche Aktivität und so mel-dete sich Hans Zeller 2010 bei Fitness First an.

Seitdem trainiert er hier fast jeden Vormittag und hat viele Freundschaften geknüpft. Zu-

Eigentlich ist es ganz ein-fach: Wenn wir uns gesund fühlen, ist unser Immunsys-tem intakt. Folgende Dinge sind besonders wichtig: Wir brauchen Licht, um das le-benswichtige Vitamin D und Stimmungshormone auszu-schütten, Bewegung um die Abwehrzellen und Botenstof-fe des Immunsystems auf Trab zu bringen. Und wir brauchen genügend Ruhe um

Mit Sport gegen Parkinson

erst geht es auf den Ergometer, anschließend an die Geräte und danach absolviert er noch ein bis zwei Kurse wie Pilates oder Body-Fit. Wichtiger Be-standteil seines Trainingsplans sind zudem Übungen, die Hans Zeller bereits aus der Physio-therapie kennt. Seine eiserne Disziplin zeigt große Wirkung: Seit nunmehr vier Jahren ist

sein Gesundheitszustand sta-bil. Keine Selbstverständlich-keit bei einer Erkrankung wie Parkinson. Denn Fähigkeiten, die Patienten verloren haben, kommen nicht zurück. „Ich möchte mit meiner Geschichte allen Betroffenen Mut machen, über ihre Krankheit zu reden und mit intensivem Training die Symptome zu bekämpfen“.

Auszeichnungs-würdige Leistung

Wegen dieses beeindrucken-den Willens und Erfolgs wurde Hans Zeller zum Ge-samtsieger des „New You Achievement Award“ ge-kürt. Den verleiht Fitness First jedes Jahr an Mitglie-der und Mitarbeiter, die Außergewöhnliches erreicht haben. Zusätzlich zum Ge-samtsieger kürte die hoch-karätig besetzte Jury zudem noch die Sieger der Einzelka-tegorien Shape, Fitness, Sport, Health und Staff.

Zu den Juroren gehörten unter anderem die Fitness First-Experten: Ex-Boxwelt-meisterin Regina Halmich, E x - S c h w i m m w e l t m e i s -ter Mark Warnecke und Sternekoch Alfons Schuh-beck. Neben Hans Zeller hat z.B. Dr. Volker Schmiedel in der Kategorie Health gewon-nen. Er hatte sich nach dem Koma in einem halben Jahr in den Alltag zurückgekämpft und praktiziert bereits wieder als Arzt.

Foto: FitnessFirst/akz-o

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das Stresshormon Cortisol abzubauen.

„Es gibt neue moderne Thera-pien, die die Infektanfälligkeit nachweislich reduzieren“, er-klärt Dr. Günter Gerhardt, medizinischer Direktor der Aslan Klinik (www.aslan.info) in Olsberg. Er legt Wert darauf, dass die Therapien in einem ganzheitlichen Kon-zept präventiv sowie mit ärzt-

licher Begleitung durchge-führt werden. Spätestens im Oktober sollte man sein Im-mun-Abwehrsystem stärken, dazu rät er zu verschiedenen Therapieprogrammen. Die Ozontherapie ist ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff, es sorgt dafür, dass sich der Allgemeinzustand verbessert. Mit der Physikalischen Gefäß-therapie wird die Infektanfäl-ligkeit gesenkt und das Im-

mun-Abwehrsystem gestärkt. Vitalstoffe als Injektion können zur Stärkung sinn-voll eingesetzt werden. Mit der Lichttherapie wird das Vitamin D vor allem in der Haut gebildet, dies aktiviert die Killerzellen und hilft Men-schen die unter Winterblues oder saisonaler Depression leiden, sich erschöpft, gries-grämig und lustlos fühlen“, sagt Dr. Gerhardt.

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GESUNDHEIT | 15

„Das Leben stellt uns immer wieder vor neue Herausforderun-gen. Dann verlangt es von uns ehrlich in den Spiegel zu schauen“

Hannover. Es war ein wirk-licher Herzenswunsch der Schauspielerin und Yoga-Botschafterin Ursula Karven ein Buch zu machen, welches auf liebevolle und sinnliche Weise von den großen Themen des Lebens handelt: von der Li-ebe und dem Schmerz, von der Hoffnung und der Angst, dem Wandel – und dem Loslassen. Eine Inspiration für die Herzen und ein Buch das zum Nach-denken anregen soll.

Die GZ: Was fasziniert Sie an Yoga besonders?Ursula Karven: Ich erfahre Yoga nicht nur auf der spiritu-ellen Ebene. Yoga bedeutet für mich auch innere Zwiesprache. Wir lernen uns selbst mehr Priorität zu geben, uns besser zu durchblicken - und uns ein wenig mehr selbst zu lieben! Zu häufig wenden wir viel Energie und Kraft für anderes auf - wir selbst geraten oft in Vergessenheit. Zudem erfahre ich, dass man sich im zuneh-menden Alter weiter steigern kann – immer besser, kräftiger, gesünder.

Die GZ: In Ihrem Buch präsen-tieren Sie gemeinsam mit dem Philosophen Ralph Skuban ei-nige Yogaweisheiten zu besonders schwerwiegenden Themen des Lebens – wie kam die Idee zum Buch und was möchten Sie mit dem Buch erreichen?Ursula Karven: Mit dem Buch

Ursula Karven über Ihr neues Buch LOSLASSEN im Interview mit Dirk Eickmeier (GZ)

„Loslassen“ wollte ich meine Erfahrungen weitergeben. Ich möchte die Menschen inspi-rieren näher bei sich selbst zu sein und den Mut zu finden auch mal etwas loszulassen. Denn Mut ist das Geheimnis unserer Freiheit. Immer wie-der stellt uns das Leben vor große Herausforderungen und es verlangt dann von uns, ehr-lich in den Spiegel zu schauen. Meinen Wunsch, den Kern und die Botschaft von wirklich komplexen Themen wie, die Liebe, den Schmerz, das Leben und das Sterben, auf eine ein-fache, dennoch tiefe und auch sinnlich schöne Weise zu ver-mitteln, wollte ich mit diesem Buch umsetzen.

Die GZ: Loslassen – kann man loslassen lernen bzw. woran er-kennt man, dass man an falschen Dingen festhält? Ursula Karven: ...man erkennt falsche Dinge für einen selbst, indem sie sich nicht gut anfüh-

len. Wenn man zu nah am Spie-gel steht, kann man sich selbst oft nicht so gut erkennen. Deshalb ist es wichtig, etwas zurückzutreten vom „Lebens-spiegel“ bis man sein Gesicht erkennt, sein eigenes Bild und schließlich den ganzen Raum. Loslassen steht dafür, sich mit den Dingen zu arrangieren, die gegeben sind und sich gleich-zeitig dabei so gut es geht selbst zu lieben. Ein sicherlich geflügeltes Wort was in diesem Zusammenhangt zudem eher pathetisch daherkommt - aber genau darum geht es! Es ist ein Riesenthema für mich: Das Loslassen vom ursprünglichen Plan oder Traum, das Loslassen von einer eigenen Gewohnheit – und dann zu sagen: Ich muss mich öffnen, ich möchte ak-zeptieren was gegeben ist und gleichzeitig sollte es mir gelin-gen, dies mit Sanftmut und Lie-be zu tun. Und das gelingt wiederum nur, wenn man sich selbst liebt – sich selber mehr

zu lieben und zwar ohne scha-len Beigeschmack.

Die GZ: Wenn man auf Ihrer Facebook-Seite herumstöbert, ist zum einen leicht festzustellen, dass Sie dort ebenfalls sehr ak-tiv sind und zum anderen, dass die Menschen Ihnen das was Sie sagen und schreiben auch tatsächlich abnehmen.Ursula Karven: Ja, das freut mich sehr – es macht mir wirklich Spaß. Je nach dem was mich aktuell berührt

oder auch beflügelt, wähle ich meine Postings aus. Ich mer-ke auch, dass die Menschen, die das verfolgen, auf meiner Welle sind.

Die GZ: Möchten Sie unseren Le-serinnen und Lesern etwas mit auf den Weg geben?Ursula Karven: Ja – zu erken-nen, dass der erste Schritt um das zu erreichen, was man möchte, der Mut ist, das loszu-lassen, was man nicht möchte.

Ursula Karven (Schauspielerin)

Ursula Karven

LOSLASSEN (arkana-Verlag)Vorwort: Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde, als das Risiko zu blühen. (Anaïs Nin)

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16 | GESUNDHEIT

Wie gesund ist Grünkohl? Schmerz als stän-diger Begleiter

„Grünkohl, in einigen Re-gionen Norddeutschlands auch als Braunkohl bekannt, gehört zu den Gemüsesorten im Winter, die als besonders gesund gelten. Mit seiner einmaligen Nährstoffzusam-mensetzung ist das nord-deutsche Gericht übrigens auch eine ausgewogene und gesundheitsfördernde Alterna-tive zu tierischen Lebensmit-teln. Grünkohl versorgt uns mit Ballaststoffen, die eine normale Darmfunktion unterstützen. Außerdem enthält das grüne Gemüse blutbildendes Eisen und Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium, die für einen ge-

Das Wintergemüse hat es in sich – ein Statement von Dr. Susanne Fink-Tornau, Ernährungsberaterin und Ökotrophologin

sunden Stoffwechsel wichtig sind. Besonders beeindruckend ist übrigens die Vitaminkombi-nation: Grünkohl enthält fast alle Vitamine aus der B-Grup-pe, mehr Vitamin E und damit einen besseren Zellschutz als viele andere Gemüsesorten sowie ausreichend Vitamin C, das laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine

wesentliche Rolle für das Im-munsystem spielt. Daneben ist Grünkohl äußerst reich an Provitamin A, das unterstüt-zend auf die Sehkraft wirkt. Und worüber viele die Nase rümpfen, dient ebenfalls un-serem Wohlbefinden: Seinen durchdringenden Geruch

verdankt der Grünkohl Schwe-felverbindungen, die das Risiko für ein Krebsleiden verringern können.“

Weitere Informationen unter www.natura.de und/ oder Dr. Susanne Fink-Tornau, Neanderstraße 5, Hannover, Tel. (0511) 35 89 626, [email protected]

Sie sind über Jahre hinweg ein ständiger Begleiter und machen das alltägliche Leben zur Qual. Etwa 13 Millionen Deutsche leiden tagtäglich unter chronischen Schmer-zen.

Ein Albtraum, der nicht nur den Körper betrifft – auch die Seele leidet unter dem Dauer-schmerz. Der Schmerz wird so zur eigentlichen Krankheit; er kehrt immer wieder, bleibt oft sogar über Monate und Jahre. Der Schmerz kann zum Beispiel als stechend, bohrend oder dumpf empfun-den werden. Wichtig für den ersten Schritt in ein schmerz-freies Leben ist zunächst ein-mal die richtige Diagnose. Das richtige Zusammenspiel der unterschiedlichen Experten, um jeden Patienten indivi-duell therapieren zu können, spielt dabei eine große Rolle. Auch die Initiative „Change Pain“ (www.change-pain.de) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betroffenen zu helfen sowie in der Bevölke-rung und bei den Beteiligten auf die Bedürfnisse von chro-nischen Schmerzpatienten aufmerksam zu machen. Die Initiative „Change Pain“ geht noch bis Mitte des Jahres auf Städtetour. Zusammen mit den Kooperationspartnern „Deutsche Schmerzliga e.V.“, der „DAK Gesundheit“, der „Deutschen Seniorenliga e.V.“, „Springer Medizin“ und dem „Zentralverband der Kran-kengymnasten und Physio-therapeuten (ZVK) e.V.

Foto: Steffi Pelz_pixelio.de

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VORSORGE UND PFLEGE | 17

Neue Erstattungs-Regelung bei Grauem Star:Moderne Sonderlinsen sind jetzt erschwinglich

Die Umwelt erscheint farblos, Kontraste ver-lieren an Schärfe und man sieht zuneh-mend wie durch einen Schleier: Mehr als 90 Prozent der über 65-jährigen Deut-schen leben mit der Diagnose Grauer Star (Katarakt). Eine Ope-ration zahlten die gesetzlichen Kran-kenkassen bisher nur, wenn der Patient ein einfaches Implantat wählte. Das hat sich nun geändert!

Der Austausch von eingetrübten Augen-linsen gegen klare, künstliche Linsen ist in Deutschland Rou-tine: Rund 400.000 Patienten mit Grauem Star werden inzwi-schen pro Jahr mit künstlichen Augenlin-sen versorgt. Leider ebenso „normal“ ist es, dass nach der OP eine Brille nötig ist – entweder für die Nah-sicht, häufig aber auch eine teure Gleitsichtbrille zur Fern- und Nahkorrektur.

Endlich wieder scharf sehen

Moderne Sonderlinsen kön-nen die Brille aber weitge-hend überflüssig machen: Sind sie perfekt auf das Auge abgestimmt, erzielen sie eine scharfe Sicht sowohl für die

Nähe als auch für die Ferne. Sogar Hornhautverkrümmun-gen gleichen sie neuerdings aus. Auch zur Behebung einer starken Kurz- oder Weitsich-tigkeit werden sie eingesetzt – wie z. B. bei Schauspieler Rainer Hunold: „Seit meiner Kindheit musste ich mich mit einer Kurzsichtigkeit von mehr als -7 Dioptrien arrangi-eren“, berichtet der als ‚Der

Staatsanwalt‘ bekannte Künst-ler aus der gleichnamigen ZDF-Reihe. „Heute erlebe ich das Leben ohne Sehhilfe als einen ungeheuren Zugewinn an Bewegungsmöglichkeit und Lebensqualität. Nach dem Eingriff habe ich mor-gens noch manchmal nach der Brille getastet – um dann mit bester Laune aufzustehen und ohne Behinderung in den Tag

zu starten.“

Die Kranken-kasse zahlt jetzt mehrBislang bedeutete die Implantation einer modernen Sonder-linse für gesetzlich Versicherte eine In-vestition von ca. 2.500 Euro pro Auge. Die Krankenkassen zahlten nur dann eine OP inklusive Linse, wenn der Patient das einfache monofokale Implantat wählte. Fiel die Wahl auf eine Sonderlinse, musste er sowohl die Linse als auch die Operations-kosten selbst tragen. Seit Januar 2012 haben Kat a ra kt- Pat i e n te n mehr Möglichkeiten: Wünschen gesetz-lich Versicherte z. B. eine multifokale Sonderlinse, tragen die Krankenkassen die Kosten, die auch bei der Implantation einer normalen Linse ent

standen wären. Der Betroffene zahlt nur den Differenzbetrag zwischen einfachem und höher-wertigem Implantat sowie den ärztlichen Mehraufwand. Die Höhe der jeweiligen Selbstzah-lungsbeträge sollten Patienten bei ihrem Operateur oder ihrer Krankenkasse erfragen.

Weitere Infos finden Sie unter: www.grauerstar-operation.de

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Foto: public & scientific relations/akz-o

Page 18: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

18 | VORSORGE UND PFLEGE

„Ihre Mobilität ist unser Anliegen - wir machen mobilitätseingeschränkte Menschen

und Senioren mobil“

Nach diesem Motto bietet die AfB GmbH individuelle Fahrzeugumrüstungen an - ganz nach Ihren Bedürfnissen,

sowohl für Aktiv- und Passivfahrer als auch spezielle Lösungen für Senioren.

Isernhagen/Kirchhorst. Zahlreiche mobilitätseinge-schränkte Personen sind noch immer unzureichend über die Möglichkeiten und über den Fortschritt der technischen Entwicklung informiert. Die Fachleute der AfB GmbH verhelfen seit mehr als 25 Jahren mo-bilitätseingeschränkten Per-sonen und Senioren zu mehr persönlicher Unabhängigkeit

und individueller Freiheit im Straßenverkehr und im alltäglichen Leben.

Bei der AfB GmbH werden Fahrzeuge vom Zweirad über sämtliche Personenfahr-zeuge bis hin zu Lastkraft-wagen und Landmaschinen aus- bzw. umgebaut. Unab-hängig von bestimmten Fahr-zeugherstellern wird auf Ihre speziellen Bedürfnisse

flexibel und umfassend re-agiert. Unter Einhaltung der gesetzlichen Auflagen und in vertrauensvoller Zusam-menarbeit mit den Sachver-ständigen des TÜV-Nord werden Kraftfahrzeuge auf die Bedürfnisse der Kun-den so umgebaut, dass sich das Handicap beim Führen des Fahrzeuges oder auch beim Mitfahren nicht als ein-schränkend erweist. Zudem profitieren AfB-Kunden von deren langjährigen Erfahrun-gen, respektive Zusammen-arbeit mit verschiedenen Kostenträgern wie z. B. die Bundesagentur für Arbeit, B e r u f s g e n o s s e n s c h a f t e n oder auch die BfA.

UND – in Zusammenarbeit mit Fahrschulen, bietet Ih-nen die AfB GmbH zur Er-langung der Fahrerlaubnis die Möglichkeit an, ein spezi-ell ausgerüstetes Fahrschul-fahrzeug anzumieten!

Für weitere Fragen und/ oder einen unverbindlichen Beratungstermin wenden Sie sich an:AfB GmbH, Maurerstraße 6, 30916 Isernhagen/Kirchhorst, Tel. (05136) 879 440, www.afb-rehamobil.de, [email protected]

Veranstaltungszentrum, Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer Straße), Tel.: 168-

45195Der Eintritt ist jeweils frei. Eine

Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen enden

jeweils um ca. 17.00 Uhr

Erben und Vererben - mit Kurzinformationen zu

Änderungen im Zahlungs-verkehr (SEPA)

Mittwoch, 15. Januar 2014 um 15.00 Uhr

Referent ist Heinz-Jörg Schmidt, Fachberater für Vermögens-

nachfolge und Testamentsvoll-streckung.

Nur drei Prozent aller Deutschen haben ein gültiges Testament, das auch Ihren Wünschen und Zielen entspricht! Der Großteil aller Deutschen hat somit gar

kein Testament oder aber eines, das nicht dem Willen des Erblassers entspricht oder aber formal ungültig ist. Erbstreitig-keiten sind also vorprogram-

miert.Im Anschluss werden aus

aktuellem Anlass die Änderun-gen im Zahlungsverkehr kurz

vorgestellt.

Stromkosten sparen im Haushalt - Ursachen-

forschung beim zu hohen Stromverbrauch und Einsparungs-Tipps.

Mittwoch, 19. Februar 2014

um 15.00 UhrReferentin ist Bärbel Menzel von enercity, Stadtwerke Hannover.

Anhand des Durchschnitts-verbrauches können Sie Ihren Stromverbrauch einschätzen

und durch die Erläuterung einzelner Verbrauchsgruppen Ihr Einsparpotential erkennen, z. B. bei der Warmwasserbe-reitung oder der Beleuchtung. Was kostet mich wie viel? Wo verbergen sich schlummernde Stromfresser? Was kostet mich

der alte Kühlschrank und ab wann lohnt sich ein Austausch?

...und andere.

Vorträge und Gespräche in der

Reihe „Informationen am Mittwoch“ des

Kommunalen Seniorenservice Hannover

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Page 19: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

VORSORGE UND PFLEGE | 19

Pflanzliche Senföle wirken auch gegen GrippevirenEine aktuelle Studie hat das bestätigt

Aktuelle Untersuchungen am Institut für Medizinische Vi-rologie der Universität Gießen haben jetzt die bereits 2010 erzielten Ergebnisse noch-mals bestätigt: Senföle aus Kapuzinerkresse und Meer-rettich können in Zellkul-turen die Vermehrung von Influenzaviren (Grippeviren) vom Typ H1N1 hemmen. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass das in vielen Ländern verbreitete H1N1 Influenza-virus durch die Kombination aus Senfölen von Kapuziner-kresse und Meerrettich in seiner Vermehrung in men-schlichen Lungenzellen nahe-zu 100prozentig gehemmt wird. Influenzaviren sind aufgrund ihrer spezifischen

Haus Ottenlock, Ottenlock 8, 31515 Wunstorf,Tel. (05033) 1541www.hausottenlock-steinhude.de

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Eigenschaften nur schwer be-handelbar. Bisher zugelassene Präparate können bereits im Körper befindliche Grippevi-ren nur teilweise inaktivieren, zudem sind einige Viren be-reits resistent dagegen.

Senföle sind charakteristische Inhaltsstoffe von Pflanzen aus der Familie der Kreuz-blüten- und Kapuzinerkres-sengewächse. Bereits seit Jahrhunderten werden diese Pflanzenstoffe erfolgreich zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Bei Infekten der oberen Atemwege und der Harnblase wirken die Senföle besonders gut.

Die Nase läuft, der Hals kratzt,

Kopf und Glieder schmerzen? Kaum ist das Schmuddelwet-ter da, haben uns die Viren wieder fest im Griff. Doch woran können wir erken-nen, ob es sich nur um eine einfache Erkältung oder die echte Grippe handelt? Ein neuer interaktiver Selbsttest auf www.pflanzliche-anti-biotika.de erleichtert den Besuchern der Website jetzt die Einschätzung ihrer Be-schwerden. „Die Art der Symptome gibt Aufschluss darüber, ob eine einfache Erkältung oder eine Grippe vorliegt“, erklärt dazu Dr. Dr. Erwin Häringer, Arzt für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde aus Mün-chen. Bei Verdacht auf die

echte Grippe sollte in je-dem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Bei Erkältungs-krankheiten lohnt sich eine Selbstbehandlung zum Beispiel mit entzündungs-hemmenden pflanzlichen Medikamenten. Erkältungs-krankheiten und echte Grippe werden durch Vi-ren ausgelöst, nicht durch Bakterien. Eine Erkältung beginnt meist schleichend, häufig mit Schnupfen oder ei-nem kratzenden Hals. Hohes Fieber kommt nur selten vor. Eine echte Grippe tritt sehr plötzlich auf und wird zu 95 Prozent von Fieber begleitet. Kopfschmerzen, Husten und Frösteln stehen hier als Symp-tome im Vordergrund. akz-o

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20 | VORSORGE UND PFLEGE

KLANG & LEBEN e.V. - ein Projekt zur musikalischen und rhythmischen Begleitung demenzkranker Menschen

Hannover. Die meisten Menschen verbinden mit der Musik positive Erinnerungen. Jeder Mensch findet zu einem speziellen Musikstück seine persönliche Bindung und wenn die richtige Musik ins Spiel kommt, laufen viele emotio-nale Erinnerungen ab - wie in einem Film, ein Effekt, mit dem KLANG & LEBEN arbeitet. An Demenz erkrankte Menschen verabschieden sich für immer aus der uns bekannten und

Mit Musik Menschen erreichen, die die Sprache nicht mehr erreicht!

von uns w a h r -g e n o m -m e n e n Welt - die E r i n -n e r u n g an die Gegenwart geht zuneh-mend verloren. Auf der Reise zurück zu ihrem Lebensanfang verlieren sie allmählich den Be-zug zu uns und schließlich auch zu sich selbst. Das Verschwin-den dieser Erinnerung erzeugt

bei De-m e n z -kra n ke n g r o ß e Ä n g s t e und Ver-unsiche-

rung. Die Menschen ziehen sich zurück und nehmen nur noch sehr begrenzt am Leben teil. Um sich dennoch möglichst sicher und geborgen zu füh-len, brauchen sie auf Ihrem Weg Orientierung und Ver-trautes. Und darum geht es bei KLANG & LEBEN - Musik ist in solchen Fällen der Türöffner, denn sie schafft Lebensräume für nur noch begrenzt kommu-nikationsfähige Menschen, sie gibt ihnen mehr Sicherheit und lässt die Betroffenen wieder am Leben teilnehmen.

Professionelle Musiker machen eine Rundreise durch die Pfle-geeinrichtungen und geben ein Stück Lebensqualität zurück. Im Vordergrund dieser Arbeit steht das Musizieren mit Men-schen, die an einer Demenz leiden. Hierfür steht ein breites Repertoire an bekannten Lie-dern zur Verfügung, welches die Teilnehmer aus den musi-kalischen Workshops heraus, aus ihrer Vergangenheit ken-nen. Betreuer, Angehörige und Bewohner können aktiv teil-nehmen, denn in Absprache mit den Pflegeeinrichtungen wird der musikalische Rahmen gestaltet und Ideen der jeweili-gen Einrichtung fließen mit ein. Bei einem Kaffeeklatsch wird

zwischen den Liedern über ver-gangene Zeiten geplaudert, wo-bei die Übergänge zwischen den musikalischen Anteilen und die-ser Biografiearbeit fließend sind.

Zum Abschluss findet eine Evaluation statt - die aktuelle Befindlichkeit der Teilnehmer wird festgehalten. Mit dieser Projektbewertung werden der Wert der musikalischen Arbeit und der Nutzen für die alltägli-che Begleitung der Bewohner sofort sichtbar. Für das Jahr 2014 plant KLANG & LEBEN eine wissenschaftlich begleitete Reihe von Workshops in einer Einrichtung in Hannover. Pro-fessor Dr. Altenmüller begleitet das Projekt KLANG & LEBEN. Mithilfe des von Ihm erstellten Evaluationsbogens wird die nachhaltige wissenschaftli-che Auswertung der Arbeit gewährleistet.

(Einen ausführlichen Beitrag von Prof. Dr. med. Altenmüller „Musizieren als Neurostimu-lans: Mit Musik der Demenz vorbeugen?“ finden sie auf un-serer Homepage www.die-gz.de/hannover)

KLANG & LEBEN bietet den Einrichtungen zudem eine Be-ratung bezüglich der Umset-zung von eigenen Projekten an.

KLANG & LEBEN e.V., Hohen-zollernstr. 49, Hannover, Tel. (0511) 660 064, Email: info@ klangundleben.org, www.klangundleben.orgWir wünschen Ihnen erholsame Weihnachten

und ein gesundes neues Jahr!

Page 21: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

VORSORGE UND PFLEGE | 21

Professionelle Unternehmerinnen für ambulante Gesundheitsdienste

der Zukunft

Zudem lässt der akute Fachkräftemangel einen massiven Notstand be-fürchten. Auch die Be-deutung der ambulanten medizinischen Versorgung nimmt zu, nicht nur hinsicht-lich der Kostenexplosion im Gesundheitssektor: Ältere und hochbetagte Menschen wollen zunehmend in ver-trauter häuslicher Umgebung weiterleben. Qualifizierte am-bulante Pflege und weitere Gesundheitsdienstleistungen und deren professionelle Füh-rung stehen deshalb im Fokus der am 01.07.2013 gestarteten Initiative „QUaD - Qualifizie-rung für Unternehmerinnen in den ambulanten Diensten und Praxen“. Das Projekt von hannoverimpuls und Region Hannover in Koope-ration mit dem regionalen Branchennetzwerk Gesund-heitswirtschaft Hannover e.V. und weiteren Partnern richtet sich an weibliche Führungskräfte im Bereich Physiotherapie, Ergotherapie, Ernährungsberatung, Kinder-krankenpflege oder häusliche Pflege.

Warum benötigen Unternehmerinnen gezielte Förderung?

In diesem Sektor gibt es einen hohen Frauenanteil,

sowohl bezogen auf die Mi-tarbeite-rinnen als auch auf die Leitungen. Letztere sind fach-spezifisch sehr gut aus-gebildet, doch im Unterneh-mensalltag sind Know How rund um Unternehmensfüh-rung, wie Marketing, Perso-nalgewinnung, -führung und -einsatzplanung gefragt. Das von EU und dem Nieder-sächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Ge-sundheit und Integration ge-förderte Projekt, bietet einen Mix aus betriebs-wirtschaftli-chem und praktischem Branchen-Know-how und setzt auf branchenspezifische Qualifizierungsbausteine. Der „Ambulante Dienst der Zu-kunft“ kann so von Frauen mitgestaltet werden, denn dies heißt heute Multidienst-leistungen anbieten zu kön-nen, um auf die ständig verän-dernden Nachfragen des Gesundheitsmarktes und der gesetz-lichen Rahmenbedin-gungen reagieren zu können.

Was will die Initiative erreichen?

QUaD will die bestehenden Potentiale für lukrative neue

Geschäftsmodelle und Kooperationen zusam-menbringen, um die finanzielle Basis der Unternehmerinnen zu

optimieren und sie dabei zu unterstützen, sich am Markt abheben zu können und damit wiederum attraktiver für Ar-beitnehmerInnen zu werden. Insofern steht das Thema Vernetzung, insbesondere in-terdisziplinär, ganz oben auf der Agenda. Hannoverim-puls GmbH und die Region Hannover, Fachbereich Wirt-schafts- und Beschäf-tigungsförderung, verfolgt durch die Projektpartner-schaft das Ziel, nicht nur die Qualität der sozialen Versor-gung zu verbessern, sondern den Erfolg des Wirtschafts-standortes Hannover ins-gesamt. Das Projekt wird außerdem in enger Zusam-menarbeit mit dem regio-nalen Branchennetzwerk Gesundheitswirtschaft Han-nover e.V., der MediFox GmbH, des Landesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. und dem Verband Deutscher Unternehmerin-nen e.V. umgesetzt.

Weitere Informationen (z.B. zur Anmeldung) - QUaD: www.gruenderinnenconsult.de, Tel. (0511) 270 816 93, [email protected]

Bis 2025 wird die Zahl der Pflegebedürftigen in der Region Hannover voraussichtlich um rund

30 Prozent steigen

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Schwerpunkte• Diabetes / Makula-

degeneration• Injektionstherapie• Vorsorge / Früh-

erkennung

Ambulante Operationen

Herrenhäuser Str. 76 A30419 HannoverTel: 0511-792116Privatsprechstunde:0511-97931484

www.augenarzt-kaufmann.deTermine auch online

Infonachmittag "Injektions-therapie"

04.02.2014,15.00 Uhr

Plätze sind begrenzt, Anmeldung erbeten- auch online

Page 22: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

22 | BEAUTY UND WELLNESS

Erste Q-lounge in Deutschland eröffnet in Rinteln

„Wir sind stolz darauf, die erste deutsche Q-lounge in Rinteln zu eröffnen. Wir sehen als Betreiber und Fran-chise-Partner unsere Auf-gabe darin, mit einem großen Team an Therapeuten, Me-dizinern und Spezialisten einer alternativen Methode den Menschen aus der Re-gion eine Anlaufstelle zu sein für körperliche, geistige und seelische Beschwerden, vor allem aber für die Gesunder-haltung und Prävention“, so Judith Lenz, geschäftsfüh-rende Gesellschafterin der Q-lounge International GmbH. „Die Salutogenese, Gesund-heitsentstehung und –erhal-tung, steht im Mittelpunkt aller unserer Konzepte und Anwendungen. Alles gemäß der altbekannten Dreiheit aus Geist-Körper-Seele. Weitere Q-lounge-Standorte sind in der Vorplanung. „Wir instal-lieren Institute der Gesundheit und schaffen Arbeitsplätze für Therapeuten, Mediziner und Spezialisten einer alternativen

Die Q-lounge - ein Zentrum in dem Schulmedizin, Naturheilkunde, Therapien klassischer und komplementärer Art, Coaching sowie Beauty & Style ein Komplettsystem auf höchstem

Qualitätsniveau bilden.

Methode“, so Michael Alois Wagner, Gründer des Fran-chise-Konzeptes Q-lounge und Geschäftsführer der Wagner Quantenconsulting GmbH.

„Die Q-lounge ist ein durch-dachtes und erprobtes, breit-flächiges und zugleich trans-parentes, kostengünstiges, dynamisches und zeitgemäßes Franchisekonzept, welches den Menschen in den Mit-telpunkt stellt, viele neue Ex-istenzgründungen auf den Weg bringt und seinen Partnern zu nachhaltigem Erfolg verhilft. Wir verstehen und leben Ge-sundheit als ganzheitlichen,

dauernden und quantenähn-lichen Prozess und begleiten in Veränderungen auf gesund-heitlicher und wirtschaftlicher Ebene“, so Judith Lenz.

Judith Lenz ist Geschäftsführe-rin der VITALITY ConsultingGmbH und für die gesamte Vermarktung in Deutschland zuständig. Sie ist kaufmännisch und betriebswirtschaftlich ausgebildet und sie bringt ihre langjährige Führungserfahrung in verschiedenen internationa-len Unternehmen mit ein, um Franchise-Partner auf ihrem Weg in die Selbständigkeit zu begleiten und ihnen dabei

Wer im Alter an seinem Bett spart, tut sich keinen Gefall-en. Denn bequemes Liegen und ein erholsamer Schlaf tragen nachhaltig zum Wohl-befinden und damit auch zur Gesundheit bei.

Wer fit und gesund bleiben will, darf hier keine Abstriche

zu helfen, sich eine Basis als UnternehmerIn zu schaffen. Aufgrund ihrer fundierten Kenntnisse in Marketing, Ver-trieb und Produktmanagement steht Judith Lenz für die Fran-chisepartner von Q-lounge in nahezu jeder Hinsicht als kom-petente Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Judith Lenz,Geschäftsführerin der VITAL-ITY Consulting GmbH

Q-loungeWeserstraße 19, 31737 Rinteln Tel. (05751) 70 57 099, (0173) 84 55 [email protected], www.q-lounge.com

Komfortbetten - Eine sinnvolle Anschaffungmachen. Investitionen in das eigene Bett sind damit sehr gut angelegtes Geld. Eine zunehmende Zahl älterer Menschen hat dies mittler-weile erkannt und erneuert konsequent alle acht bis zehn Jahre ihre Matratze. Viele haben sich zudem für den Kauf eines sog. Komfortbetts

entschieden. Dieses zeichnet sich z.B. durch eine mindes-tens 45 cm hohe Liege- bzw. Sitzposition aus, was das Aufstehen erleichtert und die Bandscheiben beim Bet-tenmachen schont. Manche Komfortbetten sind äußerlich kaum von anderen Betten zu unterscheiden. Dies ist z.B.

der Fall, wenn die Liegefläche auf Knopfdruck hochge-fahren werden kann, um das Aufstehen zu erleichtern.

In der Regel verfügt das Bett dann auch über die Möglich-keiten, für eine bequeme Sitz-position Rücken oder Beine anzuheben. spp-o

Page 23: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

BEAUTY UND WELLNESS | 23

Hochkarätige Pflege in der Kosmetik!

Erfolg der tief unter die Haut gehtViele Prominente schwören auf die geniale Wirkung des Pflegesystems von Dr. med. Erich Schulte! QMS MEDI-COSMETICS - das Ge-heimnis besteht aus dem kombinierten Einsatz von Sau-erstoff, natürlichem Collagen und Fruchtsäuren. Silke Wulf bietet eine einstün-dige „Pure Oxygen Powerbe-handlung“ für € 69,- zum Ken-nenlernen an.Bei dieser individuellen Be-handlung mit 95% reinem Sauerstoff-Konzentrat werden eingeschleuste Wirkstoffe effektiv und intensiv ver-arbeitet, die Hautdurchblu-tung gefördert und Erneue-rungsprozesse angeregt. Das Ergebnis ist eine strahlend frische Haut.

Und hier bekommen Sie Ihr Fett weg - die 21-Tage Kur mit spezi-ellem Stoffwechselak-tivator, nachhaltig und ohne Jo-Jo-Effekt. Sie essen wenig und machen Sport - doch die Pfunde halten sich hartnäckig? Sie haben schon viele Diäten gemacht - ohne Erfolg?Der Dreh- und Angelpunkt ist der Hypothalamus das Steuer-zentrum des vegetativen Ner-

vensystems. Es ist sozusagen das Stoffwechselzentrum, wel-ches „bestimmt“, wie und wie viel Fett im Körper gespeichert wird. Ist der Hypothalamus gestört, können die durch ihn gesteuerten Körpersysteme nicht mehr richtig miteinander arbeiten.Der Hypothalamus ist heut-zutage bei vielen Menschen aus der Balance geraten. Aus diesem Grund kommen Men-schen, die hungern und Diäten machen, auf keinen grünen Zweig. Der Jo-Jo-Effekt ist absolut frustrierend: Ihm liegt eine Zerstörung des Stoffwechsels zugrunde. Diesen Teufelskreis kann man durch die direkte Beeinflussung des Hypothala-mus unter Zuhilfenahme von natürlichen Vitalstoffen und eines Aktivators unterbrechen. Diese bringen den Hypothala-mus in 21 Tagen wieder in Ba-lance und der Stoffwechsel wird zurück versetzt. Somit ist die Kur nachhaltig und ohne Jo-Jo- Effekt, der alte Set-Point (gesetzte Gewichtsmarke) ist gelöscht. In den ersten Tagen motivieren bereits erste Er-folge.

Für einen unverbindlichen Informa-tionstermin lade ich Sie herzlich ein – rufen Sie mich an: (05137) 821 063 (S. Wulf) Weitere Informationen: www.kosmetik-und-stil.de

Silke Wulf, Kosmetikerin im vorärztlichen Bereich der Dermatologie. „Es kommt darauf

an, tief in der Haut zu arbeiten, bis zur Zellebene“ (S. Wulf)

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Page 24: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

24 | BEAUTY UND WELLNESS

Wer oder was ist eigentlich „Pilates“?

Pilates war tatsächlich eine lebende Person! Joseph „Joe“ Pilates wurde 1883 in Mönchengladbach geboren. Es wird erzählt, dass er ein kränkli-ches Kind war. Allerdings gab es auch schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Art „ Fitness- Industrie“ und viele Menschen versuchten ihr System als erfolgreich zu verkaufen, sodass es denkbar ist, dass die Behauptung, Pilates habe seinen Körper mit seiner Methode „gestählt“ nichts wei-ter als eine Art Werbung zu sehen ist. Er entwickelte schon früh eine Idee von einem funk-tionellen Reha-Prozess. Für verletzte Klienten passte er sein Training individuell an und hatte erstaunlichen Erfolg. So-dass Berufstänzer berichteten, dass sie trotz Verletzungsbe-schwerden, nach dem Training mit Joe Pilates besser tanzen konnten als vorher und dass sie

Geschichtliches und mehr!

sich schneller von ihren Ver-letzungen erholten. Während dieser Zeit hat Joe Pilates seine speziellen Geräte immer weiter entwickelt und Neue kreiert.

Joe Pilates, der seine Methode „ Contrology“ nannte, orien-tierte sich wie andere „ Lehrer für Körperkultur“ am Bewe-gungsmuster von Tieren, an den Gedanken zur körperli-chen Vervollkommnung durch Übungen früherer Kulturen, asiatischer Kampfkunst und unter anderem auch Yoga. Er war einer der Europäer für die es wichtig war das kör-perliche Training und die geis-tige Disziplin miteinander zu verbinden. Er hat es sich zum Ziel gemacht, seine Klienten zu innerem Bewusstsein und Feingefühl zu erziehen. Die bewusste Konzentration auf die Bewegung erzielt eine ver-besserte Körperkontrolle. Joe

Pilates konzentrierte sich in seiner Arbeit auf das Lehren von Bewusstsein, korrekter Atmung, Ausrichtung der Wir-belsäule und die Stärkung der Rumpfmuskulatur. Pilates förderte die Ausführung von Bewegungen von innen nach außen, von der Körper-mitte zur Peripherie. Stabilisa-tion des Beckens und der un-teren Wirbelsäule sind die Voraussetzung, um die Beine und die Wirbelsäule effektiv nutzen zu können. Pilates‘ Trainingskonzept be-steht nicht nur aus einer Übungssammlung, sondern basiert auf seinen philoso-phischen Überlegungen, sei-ner Vision von Gesundheit und Wohlbefinden. In seinen Büchern: Your Health“ von 1934 und „ Return to Life Through Contrology“von 1945 beschreibt er den Sinnzusam-menhang und den geistigen

Hintergrund seiner Methode.Eine Voraussetzung, dass wir unsere täglichen Aufgaben mit Lust und Freude verrichten, ist körperliche Fitness, ein gleich-mäßig gut trainierter Körper und geistige Fitness. Körper, Geist und Seele sollen in einem ausgewogenen Gleichgewicht sein. Durch konsequentes, korrekt angeleitetes Training kann der Klient eine deutliche Ver-besserung von fehlerhaften Bewegungsmustern erreichen. Die methodische Aufarbeitung und die Verbindung zwischen Boden- und Geräteübungen machen das Pilates-Konzept, bis heute, einzigartig und sehr effektiv.

Weitere Informationen hier: Studio 1880 (Susanne Görlitz), Am Uhrturm 7, 30519 Hannover, Tel. (0511) 655 189 48, www.hannover.studio1880.de

Studio 1880 – Das Pilates ZentrumMit ganzheitlichem Ansatz und konsequent klassischem Pilates an den Geräten und auf der Matte hat sich das Studio 1880 in Hannover etabliert.

Genießen Sie und erleben Sie effektives original Pilates-Training und eine individuelle Beratung; ein Konzept, das bislang einzigartig ist in Hannover. Überzeugen Sie sich selbst! Es erwarten Sie schöne, helle Räumlichkeiten sowie ein professionelles und reichhaltiges Präventionsangebot, das auf die individuellen Bedürfnisse jedes Trainierenden abgestimmt ist. Das Angebot umfasst Kurse an den klassischen Pilates- Geräten in Kleingruppen oder im Einzeltraining sowie Kurse auf der Matte.

Studio 1880 – Das Pilates ZentrumSusanne GörlitzAm Uhrturm 7 / 2. OG. rechts 30519 Hannover-Döhren Mobil: 0179/ 753 06 05 Tel.: 0511/65 51 89 [email protected] www.hannover.studio1880.de

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GESUNDE ARBEITSWELT | 25

Betriebliches Gesundheitsmanagement bei CarePool

Fit in der Pflege! „CarePool Hannover, - ein ganz besonderer Pflegedienst!“

Unserem Motto folgend „Pflege nach Maß!“ – gut für den Kunden! Setzen wir in-tern auf „Fit in der Pflege“ und möchten mit unseren BGM-Maßnahmen gutes für unsere Mitarbeiter tun. Auch wer Fachzeitschriften nur oberflächlich liest weiß, dass unsere persönliche Belastung immer stärker zunimmt. Krankenkassen veröffentlichen einen dras-tischen Anstieg psychisch bedingter Krankentage. Ak-tuell fehlen in Deutschland 30.000 Altenpfleger, was bedeutet, dass diejenigen die arbeiten, wegen ständig anfallender Überstunden an Ihre Leistungsgrenze geraten und häufiger krank werden.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist seit Jahren ein zentrales Thema bei CarePool. Da wir alle Care-Pool sind, können auch alle C a r e P o o l - B e s c h ä f t i g t e n mitgestalten. In Workshops werden gemeinsam gute Ideen entwickelt. Diese werden dann auch konsequent umgesetzt – einige Beispiele positiver

Wir haben verstanden - Gesunde Betriebe mit gesunden Beschäftigten für eine gesunde Gesellschaft

auf den gesamten Körper aus. Thematisiert werden stressauslösende Situatio-nen und das aktive Gegen-steuern.

Ein Jahr arbeiten, ein Jahr frei (zum Beispiel)

CarePool Mitarbeiter haben die Möglichkeit Wertgutha-ben aufzubauen. Nach einer Ansparphase folgt die Frei-stellungsphase, in der das angesparte Guthaben Monat für Monat ausgezahlt wird. Der Arbeitsvertrag und die Sozialversicherungen blei-ben hierbei bestehen.

Obst hält fit

Bei allen Besprechungen, Fort- und Weiterbildungen steht bei CarePool Obst auf dem Tisch. Dies ist ein An-liegen um den Mitarbeitern gesunde Ernährung vorzule-ben.

CarePool Hannover führt jedes Jahr eine Zufrieden-heitsumfrage bei Kunden, Angehörigen, Betreuern und bei den Mitarbeitern durch. Bei der letzten Umfrage ga-ben 98% der Mitarbeiter an, CarePool als Arbeitsplatz weiter zu empfehlen und fast 100% empfehlen CarePool an potentielle Kunden weiter!

Ergebnisse:

Eine Woche Erho-lung – gratis

Für CarePool Mitarbeiter steht seit November 2012 in Braunlage (Oberharz) eine schöne Ferienwohnung zur Verfügung. Hier kann jeder Mitarbeiter, kostenlos eine Woche, gern auch mit der Familie, die Natur genießen oder einfach nur am Kamin die Seele baumeln lassen.

Donnerstag ist Inhouse-Physio

Profis der Praxis „Reha am Stadion GbR“ bieten am Donnerstag bei CarePool ihre Leistungen an. Mitarbei-ter haben die Möglichkeit sich in der Zeit von 12 bis 16 Uhr kostenlos beraten und unterstützen zu lassen!

Ein „brainLight“ Entspannungs-sessel vor OrtFür die schnelle Auszeit vom Stress steht im Ruheraum bei CarePool ein „brainLight“ Entspannungssessel kosten-

los zur Verfügung. Aus ver-schiedenen Anwendungs-programmen, wie z.B. Tie-fenentspannung, Stärkung des Immunsystems oder Raucherentwöhnung, kann gewählt werden. Zunächst beginnt das Programm mit einer sanften und wohltu-enden Massage, über Kopf-hörer rieselt angenehme Wellnessmusik und über die Visualisierungsbrille entste-hen Lichtimpulse, kaleidos-kopartige Farben und For-men im inneren Auge. Ein ganz und gar ganzheitliches Wohlfühlerlebnis.

Kurse zum Belastungsabbau

In Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse bieten wir Entspannungskurse, in denen CarePool Mitarbeiter verschiedene Verfahren der seelischen und körperlichen Entspannung lernen können. Auch stressige Situationen können auf diese Weise mit mehr innerer Ruhe bewältigt werden. So wirken sich beispielsweise autogenes Training oder auch Mus-kelentspannung wohltuend

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26 | GESUNDE ARBEITSWELT

Auf dem Weg zum gesunden Unternehmen (Teil II)

Arbeitsschutz – des Unterneh-mers liebstes Kind? Die meisten Unternehmen müssten diese Frage ehrlicher Weise mit „Nein“ beantworten. Über 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind KMU und die betrachten Arbeitsschutz i.d.R. als bürokratische, staat-lich diktierte Last, die primär nur Geld kostet, wenig bringt und folglich auch gar nicht oder nur teilweise im betrieblichen Alltag umgesetzt wird. Szenen-wechsel. Ist die Gesundheit ihrer Mitarbeiter für Sie von Be-deutung? Natürlich, werden die meisten sagen, blöde Frage. Die Mitarbeiter sind das wichtigste Gut, deren Gesundheit und Wohlbefinden ist die zentrale Voraussetzung für Produktivi-tät und Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Ist gesetzlicher Arbeitsschutz demnach der richtige Deckel für den Topf „Mitarbeitergesundheit“?

Betriebliche Gesundheitsför-derung (BGF) setzt auf den gesetzlichen Grundlagen des Arbeits- und Gesundheits-schutzes auf, erweitert diese aber „freiwillig“ auf betrieb-licher Ebene um z.B. Ge-sundheitstage, Rückenkurse, Schulungen für ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und vie-le andere Maßnahmen. Der Auslöser dazu ist meist nega-tiv behaftet: zu hohe Kranken-stände, hohe Fehlzeitenkosten, ein schlechtes Betriebsklima, „Dienst nach Vorschrift“, eine hohe Fluktuationsquote, zu-nehmende Qualitätsmängel.

Viele Verantwortliche reagie-ren mit Gegenmaßnahmen. Nach anfänglicher Euphorie und ersten sichtbaren Erfol-gen ist mittlerweile aber eine gewisse Ernüchterung zum BGF eingetreten. Die prak-tischen Erfahrungen aus dem betrieblichen Alltag der letzten zehn Jahre zeigen insbesondere folgende Schwachpunkte: • Die Maßnahmen werden

zeitlich befristet aufgelegt und die einzelnen Projekte sind nicht aufeinander ab-gestimmt.

• Es werden nur „Insellösun-gen“ für besonders auffälli-ge Bereiche des Unterneh-mens entwickelt.

• Die Maßnahmen werden nicht mit den Unterneh-menszielen verknüpft und laufen nur nebenher.

• Die Führungskräfte sind nicht oder nur oberflächlich eingebunden, das TOP-Management beschäftigt sich persönlich gar nicht oder nur am Rande damit und die Aufgabe wird delegiert.

Aus diesen Schwächen und negativen Praxiserfahrungen heraus hat sich das Betriebli-che Gesundheitsmanagement (BGM) entwickelt.

Was sind demnach zentrale Anforderungen an Unterneh-men, die die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und damit die Ge-sundheit des Unternehmens nachhaltig verbessern wollen? • Einen systematischen An-

satz wählen: auf Basis einer kurzen Bestandsaufnahme ein unternehmensspezi-fisches Konzept entwickeln, dazu passende Maßnahmen überlegen, den Umset-zungserfolg messen, aus Fehlern lernen, verbesserte Folgemaßnahmen auflegen, ein Controlling aufsetzen (zur Vorgehensweise im BGM vgl. Teil I (GZ Aus-gabe Okt/Nov) „Am Ende einer Investition in die Betriebsgesundheit muss ein messbarer Umsetzungs-erfolg herauskommen“).

• Gesundheit als strategi-sches Unternehmensziel fest verankern, schrift-lich dokumentieren, alle Bereiche und verantwortli-chen Führungskräfte beteili-gen, persönlich spürbare Jahresziele ableiten und positive Umsetzungsanreize geben.

• Besonders für KMU: die vielfältigen Unterstützungs-angebote aktiv nutzen (z.B. Berufsgenossenschaften, Krankenkassen, Verbände, diverse nationale und lokale BGM-Netzwerke).

Zurück zur Ausgangsfrage: Ist gesetzlicher Arbeitsschutz der richtige Deckel für den Topf „Mitarbeitergesundheit“? Ar-beitsschutz, BGF und BGM bauen aufeinander auf, es sind die gemachten Erfahrungs- und Entwicklungsstufen hin zum Oberziel gesunder Mitar-beiter und gesundes Unterneh-men. Der Deckel des Arbeits-

schutzes war noch zu klein, der Deckel BGM passt. Aber BGM ist noch Zukunftsmusik, was die aktuelle Umsetzung-squote angeht. Es ist aber das richtige Zukunftskonzept, das jedes Unternehmen, gerade auch KMU aufgreifen sollte. Der Einstieg kann schlank ge-staltet sein, es muss nicht gleich ein Riesenprojekt mit hohem finanziellem Aufwand gestartet werden. Alle Instrumente, gute Praxiserfahrungen, viele Unter-stützungsmöglichkeiten stehen bereit. Entscheiden müssen Sie.

(weitere Informationen und Text-

Langversion unter www.die-gz.de/

hannover)

Prof. Dr. Michael L. Bienert, Professor für Allgemeine Betriebs-wirtschaftslehre an der Hochschule Hannover, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Gesundheits-management (IGM), bis August 2013 Vorsitzender des Vorstands im Verein Gesundheitswirtschaft Hannover e.V., Forschungsarbeiten, Veröffentlichungen und praktische Beratungstätigkeit in verschiedenen Themenfeldern, u.a. im Betriebli-chen Gesundheitsmanagement, E-Mail: [email protected]

Arbeitsschutz war gestern – BGM ist heute

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GESUNDE ARBEITSWELT | 27

Arbeitswelt und demografischer Wandel

Hannover. „Es wird längst nicht alles getan, was jetzt getan werden sollte. Aber vielerorts wird man zunehmend sensibili-siert“, so Dr. Dagmar Borch-ers, die das Hannoveraner „Netzwerk demografische Entwicklung und betriebli-che Antworten“ leitet. Wie in Deutschland und Europa, so altert auch die Bevölkerung in unserer Region. – Und mit ihr die Arbeitswelt, die sich dadurch stärker wandelt, als so manchem Betrieb anfangs bewusst ist.

Der Betriebsrat der Han-noveraner WABCO Vehicle Control Systems etwa hat die Altersstruktur der Belegschaft genau unter die Lupe genom-men. Das Durchschnittsalter der Belegschaft vor Ort liegt demnach augenblicklich bei gut 40 Jahren. Unauffällig, so könnte man meinen, liegt doch der Altersdurchschnitt anderer Betriebe bereits heute bei 42 bis 47 Jahren. Nähere Auswertungen zeigten aber: in zehn Jahren ist die Beleg-schaft des Unternehmens im Schnitt fast fünfzig. Und, noch schlimmer: vor allem in den körperlich arbeitsinten-siven Abteilungen wird dann fast die Hälfte der Belegschaft 55 Jahre oder älter sein. Klar wurde so: nicht allein ein möglicher Fachkräftemangel, sondern die Gesunderhaltung der Mitarbeitenden sind vor-dringliches Problem im Un-

ternehmen.

So oder so ähnlich geht es vielen Unternehmen und In-stitutionen, die ihre Heraus-forderungen beim Netzwerk diskutiert haben. Das Netz-werk, gegründet 2008 auf Anregung des örtlichen DGB, bringt die Arbeitswelt in Han-nover zusammen, um sich – immer direkt am Praxis-beispiel – zu Aufgaben und Lösungen auszutauschen, die der demografische Wan-del stellt. Diese sogenannten „Netzwerktreffen“ finden immer vor Ort, also im Un-ternehmen statt. Das Netz-werk, bestehend aus mitt-lerweile etwa 500 Personen aus Betrieben, öffentlichen Institutionen, Hochschulen, Gewerkschaften und Ex-perten – wird informiert, wer Interesse am jeweiligen The-ma hat, kommt und diskutiert mit. Eine echte Task Force, direkt an der Praxis und in der Praxis. Doch bei losen Prob-lemberichten bleibt es nicht: Was tut das Unternehmen be-reits? Was könnte es tun? Im-mer sind auch Experten zum jeweiligen Thema mit Input vor Ort.

Was bewegt die Unterneh-men und Institutionen? Spannend: Die Fragen und Herausforderungen öffentli-

cher Institutionen aus dem demografischen Wandel un-terscheiden sich kaum von denen privatwirtschaftlicher Unternehmen. Themen wie Lerntandems zwischen Alt und Jung, körperliche und geistige Gesunderhaltung durch Fitnessangebote oder ergonomische Arbeitsplätze, Beseitigung von Altersdis-kriminierung bei Bewerbung und Weiterbildung, alterns-gerechte Personalplanung usw. – die Liste der Themen ist lang und noch längst nicht abgearbeitet.

Auch die WABCO reagiert nun. Auf einem Netzwerktref-fen stellte Betriebsratschef Michael Zyla die Herausfor-derungen der nächsten Jahre dar. Beeindruckend ist die Liste der Maßnahmen, die nun angegangen werden sollen. Alle Arbeitsplätze sollen auf Ergonomie geprüft werden, Weiterbildung alternsgerech-ter gestaltet werden. Bedarfs-orientierte Personalplanung soll Arbeitsplatzbelastungen reduzieren und die ständige Erreichbarkeit von Mitarbei-tern in der Freizeit, etwa über E-Mail, klar begrenzt werden.

Mitglieder des Netzwerks machen häufig Vorschläge für Netzwerktreffen in ihrem Haus und zu den vor Ort

gegebenen Herausfor-derungen. Das Netz-werk ist jederzeit offen für neue Mitglieder. Sie möchten Ihr Unterneh-

men oder Ihre Einrichtung demografiefest aufstellen? Kostenfrei und unverbindlich reicht eine E-mail an Dr. Dag-mar Borchers. Sie werden über Aktivitäten informiert und können selbst Aktivitäten zum Austausch vorschlagen.

Kontakt: Dr. Dagmar Borchers, Kooperationsstelle Hochschu-len&Gewerkschaften Hannover – Hildesheim, Leibniz Universität Hannover, Schloßwender Straße 7, (0511) 762 197 83, [email protected], www.betrieblicher-wandel.de, www.facebook.com/koopstelle

Dr. Dagmar Borchers ist Diplompädagogin und leitet bei der Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften an der Leibniz Uni Hannover das Demografienetzwerk. Parallel arbeitet sie als freiberufliche Trainerin und Vortragende zum Themenfeld "Ältere in der Arbeits-welt", insbesondere zur Lernfähigkeit Älterer.

Netzwerk demografische Entwicklung und betriebliche Antworten

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28 | FORSCHUNG UND WISSEN

Winterblues: Licht weckt die müde Seele aufDie Tage sind kurz und eisig, die Sonne schafft es nur selten durch die

dichte Wolkendecke

Kein Wunder, dass die Stim-mung bei vielen Menschen auf den Nullpunkt sinkt. Die Folge: Sie fühlen sich müde, schlapp und haben zu nichts mehr Lust. In diesem Jahr macht sich das besonders drastisch bemerkbar. Dr. Vic-tor Jarosch, leitender Arzt der Aslan Klinik in Olsberg, verrät warum und sagt, was hilft.

In der Medizin wird das Phänomen des winterlichen Stimmungstiefs auch als SAD (Saisonal Abhängige Depres-sion) bezeichnet. „Verant-wortlich für die in diesem Jahr besonders häufigen Fälle von SAD sind die fehlenden Son-nenstunden der vergangenen Sommermonate“, betont Dr. Victor Jarosch. „Denn es ist bewiesen, dass Sonnenlicht eine Vielzahl von Stoffwech-selprozessen in unserem Kör-per beeinflusst.“ Sonnenlicht wirkt sich regulierend auf die

Produktion von Hormonen und Botenstoffen des Gehirns aus, die für unser seelisches Gleichgewicht und den Schlaf-Wach-Rhythmus zuständig sind. Verantwortlich dafür ist die Zirbeldrüse des Gehirns. Sie reagiert auf Sonnenlicht und reguliert so wichtige Bo-tenstoffe wie Dopamin, Adre-nalin und Serotonin. Auch das Schlafhormon Melatonin wird hier gesteuert. Bei Lichtman-gel schüttet unser Gehirn zu viel davon aus. Vom „Glücks-

hormon“ Serotonin hingegen produziert unser Körper ohne Tageslicht nur wenig.

Sanfte Hilfe ohne Nebenwirkungen

Wer also den Winterblues an der Wurzel packen will, muss fehlendes Sonnenlicht ausglei-chen. Oft verabreichen Ärzte jedoch schnell Psychophar-maka. Dabei kann eine speziell entwickelte Lichttherapie sanft und ohne Nebenwirkungen

helfen. Da die Therapie bei geöffneten Augen durchge-führt werden muss, wird der schädigende UV-Lichtanteil herausgefiltert. Übrigens: Bräunungsbäder auf der Sonnenbank helfen bei SAD nicht.

Die Lichttherapie sollte über einen mehrwöchigen Zeitraum täglich mindes-tens eine Stunde durch-

geführt werden. „Zur Stimu-lierung des Gemüts helfen zusätzlich auch Bewegung im Freien, Entspannungsübungen und der Wirkstoff Procain. Angereichert mit zusätzlichen Vitalstoffen, wird er den Betrof-fenen in kleinen Dosen täglich mindestens zwei Wochen lang verabreicht“, erklärt Dr. Ja-rosch.

Infos unter der kostenlosen Ser-vicehotline 0800/1006170 oder im Internet: www.aslan.info

akz-o

Foto: Fotolia/akz-o

Page 29: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

FORSCHUNG UND WISSEN | 29

Die gute Alternative zum ProzessDie Norddeutsche Schlichtungsstelle

Die Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der nord-deutschen Ärztekammern, besser bekannt unter der Be-zeichnung „Norddeutsche Schlichtungsstelle“.

Aufgabe und Zielsetzung der Schlichtungsstelle ist es, eine zeitnahe, unabhängige und neutrale Begutachtung einer medizinischen Behandlung, die in dem Zuständigkeitsbe-reich der Gesellschafter statt-gefunden hat, durchzuführen und eine Bewertung der Haf-tungsfrage dem Grunde nach abzugeben.

Die Unabhängigkeit bei der Fallbearbeitung ist seit jeher eine der herausragendsten Maximen der Norddeutschen Schlichtungsstelle. In der Verfahrensordnung heißt es dazu, dass die Mitglieder der Schlichtungsstelle bei der Entscheidungsfindung un-abhängig und an Weisungen

nicht gebunden, sondern nur ihrem Gewissen und ihrer fachlichen Überzeugung un-terworfen sind.

Das Verfahren besteht aus mehreren Schritten. Nach der Klärung der Verfahrens-voraussetzungen (örtliche und sachliche Zuständigkeit, keine Verfahrenshindernisse) erarbeitet die für diesen Fall zuständige Kommission unter Auswertung der beigezogenen Krankenunterlagen einen Gutachtenauftrag für einen externen Sachverständigen. Dazu können alle Beteiligten des Verfahrens Stellung neh-men; auch zur Person des in Aussicht genommenen Sachverständigen, der das Gutachten nach in der Regel Aktenlage erstattet.

Das Gutachten erhalten die Beteiligten mit der Gelegen-heit zur Stellungnahme. Da-nach erfolgt die Auswertung des Gutachtens und die Be-wertung der Haftungsfrage, durch die für die Bearbei-tung dieses Falles zustän-dige Kommission (Facharzt und Jurist), die an das ex-terne Gutachten aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Sachkunde nicht gebunden sind.

Das Verfahren endet mit einer Entscheidung, die eine medi-zinisch und juristisch begrün-dete Stellungnahme zu den erhobenen Ansprüchen dem Grunde nach enthält. In ge-eigneten Fällen kann ein Regu-lierungsvorschlag unterbreitet werden.

Die durchschnittliche Ver-fahrensdauer beträgt etwa 14 Monate.

Es hat sich gezeigt, dass in circa 90 Prozent der Fälle die Entscheidungen der Schlich-tungsstellen von Patienten, Ärzten und Versicherern glei-chermaßen akzeptiert und die Arzthaftungsstreitigkeiten damit beigelegt werden.

Die Inanspruchnahme der Schlichtungsstelle ist für Pati-enten und Ärzte kostenfrei.

Der Rechtsweg wird durch die unverbindliche Entscheidung der Schlichtungsstelle nicht ausgeschlossen. Die Verjährung ist für die Dauer des Verfahrens gehemmt.

Weitere Informationen finden Sie im

Internet unter www.norddeutsche-

schlichtungsstelle.de,

Hans-Böckler-Allee 3, 30175 Hannover,

Tel. (0511) 380 2416

Page 30: GZ Hannover Ausgabe Dezember 2013 / Januar 2014

30 | FORSCHUNG UND WISSEN

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Hilfe durch pflanzliche KräfteSchmerzen und Krämpfe im Bauch, Übelkeit und im-mer wieder Durchfall – in Deutschland leiden rund 300.000 Menschen an den c h ro n i s c h - e n t z ü n d l i c h e n Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Beide Erkrankungen verlaufen schubweise, sind nicht heilbar und erfordern daher die jahrelange Einnahme von Medikamenten. „Oft führt erst eine Kombination ver-schiedener Therapieansätze, wie Medikamente, Diät, Be-wegung und Maßnahmen zur

Stressbewältigung, dauerhaft zum Er-folg“, erklärt Ganz-h e i t s m e d i z i n e r und Buchautor Dr. Kai Lühr, Köln. Grundsätzlich kön-nen wo möglich wirksame pflanz-liche Arzneimittel zum Ein-satz kommen. Sie sind gut verträglich, schädigen nicht die Darmflora und sind da-her auch besonders für eine Langzeitanwendung geeignet. Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen werden

zum Beispiel ein Präparat aus Myrrhe, Kaffeekohle und Ka-mille zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion, in-discher Flohsamen oder Hei-delbeermuttersaft angewendet. Eine Studie hat gezeigt, dass eine Kombination aus Myrrhe,

Kaffeekohle und Kamille bei chronischer Dick-darmentzündung, Colitis ulcerosa, zur Erhaltung der Beschwerdefreiheit vergleichbar wirksam ist wie ein Standardmedika-ment. „Neben pflanzlichen Arzneimitteln können

bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen auch wei-tere unterstützende Maßnah-men wie Lebensstilmodifika-tionen im Bereich Ernährung, Bewegung, Entspannung und Stressregulation hilfreich sein“, ergänzt der Experte. spp-o

Foto: Fotolia/spp-o

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