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u Exakt 962 Auszubildende haben am 18. Juni gleichzeitig im Messe- und Congress-Centrum Halle Münsterland in Münster ihre schriftliche Abschlussprüfung absolviert. Die IHK Nord Westfalen hatte zusätzlich zu den üblichen Prüfungsräumen, die sich meist in den Berufskollegs befinden, große Veranstaltungszentren für die Prüfung gebucht. Durch die geltenden Abstandsre- geln hatte sich der Raumbedarf mehr als verdoppelt. Insgesamt waren 62 Prüfungsorte im Müns- terland und in der Emscher-Lippe-Region von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der IHK Nord Westfalen zu koordinieren, darunter auch die Stadthalle in Waltrop und der Ruhr Campus in Recklinghausen. 1.827 Prüferinnen und Prüfer und Aufsichts- personen sind in der Prüfung im Einsatz. Zur Prüfung angemeldet waren insgesamt 7.587 Auszubildende. Die IHKs hatten frühzeitig auf die Corona- Pandemie reagiert und die schriftlichen 07-08|2020 H 4647 1. Juli 2020 www.ihk-nordwestfalen.de Prüfungstermine bundesweit aus dem Mai in den Juni verlegt. Tausende von Prüfungen mussten daher allein im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region neu organisiert werden. „Die Halle Münsterland war dabei der mit Abstand größte Prüfungsraum, auch wenn die 962 Auszubildenden auf drei Hallen verteilt waren“, sagte Carsten Taudt, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung und Fachkräf- tesicherung der IHK Nord Westfalen. Er zeigte sich erleichtert, dass die Prüfungen trotz der erschwerten Bedingungen „bis jetzt reibungslos über die Bühne gegangen sind“. Von der Bestuhlung nach den geltenden Abstandsregeln bis zu den Wegekonzepten „war alles professionell gestaltet“, lobt Taudt die Zusammenarbeit mit den Berufskollegs und den Veranstaltungszentren. Wichtig bei der Vorbereitung sei auch der enge Kontakt insbesondere zum Gesundheitsministerium gewesen, betont Taudt. Das Ministerium Besondere Herausforderungen bei IHK-Abschlussprüfung Prüfung in der Halle Münsterland habe Hinweise zur Durchführung der Prüfun- gen „verantwortungsvoll und praxisgerecht berücksichtigt“, so Taudt. Erst durch eine Ausnahmeregelung war es aber möglich, mehr als hundert Menschen an einem Ort zu prüfen. Auch vom Schulministerium gab es Unterstützung. So sei sogar Unterrichtsaus- fall an den Berufskollegs genehmigt worden, „damit die Prüfungen absolviert werden konnten“. u Die Akteure der beruflichen Bildung und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) haben beschlossen, dass künftig Kompeten- zen aus den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in jedem Ausbildungsberuf vermittelt werden. Hierfür wurden neue so- genannte „Standardberufsbildpositionen“ (SBBP) formuliert. Diese werden während der gesamten Ausbildungszeit gemeinsam mit den berufsspezifischen Fachkenntnissen vermittelt. Die neuen Mindeststandards werden in allen Bereichen der Ausbildung vermittelt – sowohl im Betrieb als auch in der Berufs- schule. Sie sind auch Gegenstand der Prü- fungen. Rechtlich gesehen gelten die neuen SBBP zunächst nur für duale Ausbildungs- ordnungen, die ab 1. August 2021 in Kraft treten. Es soll aber demnächst eine Emp- fehlung an alle Betriebe geben, auch in allen anderen Berufen nach den Standards auszubilden. Standardberufsbildpositionen Digitalisierung und Nachhaltigkeit Verteilt auf drei Hallen haben 962 Auszubildende im Messe- und Congress-Centrum Halle Münsterland ihre IHK-Abschlussprüfung geschrieben. Der eindrucksvollste Anblick war wohl der in der Halle Nord

H 4647 Besondere ... · „Die Halle Münsterland war dabei der mit Abstand größte Prüfungsraum, auch wenn die 962 Auszubildenden auf drei Hallen verteilt waren“, sagte Carsten

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Page 1: H 4647 Besondere ... · „Die Halle Münsterland war dabei der mit Abstand größte Prüfungsraum, auch wenn die 962 Auszubildenden auf drei Hallen verteilt waren“, sagte Carsten

u Exakt 962 Auszubildende haben am 18. Juni gleichzeitig im Messe- und Congress-Centrum Halle Münsterland in Münster ihre schriftliche Abschlussprüfung absolviert. Die IHK Nord Westfalen hatte zusätzlich zu den üblichen Prüfungsräumen, die sich meist in den Berufskollegs befinden, große Veranstaltungszentren für die Prüfung gebucht. Durch die geltenden Abstandsre-geln hatte sich der Raumbedarf mehr als verdoppelt.

Insgesamt waren 62 Prüfungsorte im Müns-terland und in der Emscher-Lippe-Region von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der IHK Nord Westfalen zu koordinieren, darunter auch die Stadthalle in Waltrop und der Ruhr Campus in Recklinghausen. 1.827 Prüferinnen und Prüfer und Aufsichts- personen sind in der Prüfung im Einsatz. Zur Prüfung angemeldet waren insgesamt 7.587 Auszubildende.Die IHKs hatten frühzeitig auf die Corona- Pandemie reagiert und die schriftlichen

07-08|2020H 4647 1. Juli 2020

www.ihk-nordwestfalen.de

Prüfungstermine bundesweit aus dem Mai in den Juni verlegt. Tausende von Prüfungen mussten daher allein im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region neu organisiert werden.

„Die Halle Münsterland war dabei der mit Abstand größte Prüfungsraum, auch wenn die 962 Auszubildenden auf drei Hallen verteilt waren“, sagte Carsten Taudt, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung und Fachkräf-tesicherung der IHK Nord Westfalen. Er zeigte sich erleichtert, dass die Prüfungen trotz der erschwerten Bedingungen „bis jetzt reibungslos über die Bühne gegangen sind“.

Von der Bestuhlung nach den geltenden Abstandsregeln bis zu den Wegekonzepten „war alles professionell gestaltet“, lobt Taudt die Zusammenarbeit mit den Berufskollegs und den Veranstaltungszentren. Wichtig bei der Vorbereitung sei auch der enge Kontakt insbesondere zum Gesundheitsministerium gewesen, betont Taudt. Das Ministerium

Besondere Herausforderungen bei IHK-Abschlussprüfung

Prüfung in der Halle Münsterland habe Hinweise zur Durchführung der Prüfun-gen „verantwortungsvoll und praxisgerecht berücksichtigt“, so Taudt. Erst durch eine Ausnahmeregelung war es aber möglich, mehr als hundert Menschen an einem Ort zu prüfen. Auch vom Schulministerium gab es Unterstützung. So sei sogar Unterrichtsaus-fall an den Berufskollegs genehmigt worden, „damit die Prüfungen absolviert werden konnten“.

u Die Akteure der beruflichen Bildung und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) haben beschlossen, dass künftig Kompeten-zen aus den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in jedem Ausbildungsberuf vermittelt werden. Hierfür wurden neue so-genannte „Standardberufsbildpositionen“ (SBBP) formuliert. Diese werden während der gesamten Ausbildungszeit gemeinsam mit den berufsspezifischen Fachkenntnissen vermittelt.

Die neuen Mindeststandards werden in allen Bereichen der Ausbildung vermittelt – sowohl im Betrieb als auch in der Berufs-schule. Sie sind auch Gegenstand der Prü-fungen. Rechtlich gesehen gelten die neuen SBBP zunächst nur für duale Ausbildungs-ordnungen, die ab 1. August 2021 in Kraft treten. Es soll aber demnächst eine Emp-fehlung an alle Betriebe geben, auch in allen anderen Berufen nach den Standards auszubilden.

Standardberufsbildpositionen

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Verteilt auf drei Hallen haben 962 Auszubildende im Messe- und Congress-Centrum Halle Münsterland ihre IHK-Abschlussprüfung geschrieben. Der eindrucksvollste Anblick war wohl der in der Halle Nord

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u Die Art des Lernens in der Berufsschule ist aus Sicht der Auszubildenden ein Schwachpunkt in der dualen Ausbildung. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie „Azubi-Recruiting Trends 2020“. An Deutschlands größter doppelperspekti-vischer Umfrage zum Azubi-Marketing und -Recruiting haben von Januar bis

„Azubi-Recruiting Trends 2020“

Auszubildende schätzen ihre Ausbilder März des Jahres 5.754 Azubis und Schüler sowie 2.001 Ausbildungsverantwortliche teilgenommen.

Bei der Bewertung von zwölf Faktoren, die die duale Ausbildung ausmachen, schnitt die „Art des Lernens in der Berufsschule“ in der Studie am schlechtesten ab: Nur

43,2 % der Azubis bewerten sie mit „gut“ oder „sehr gut“. Die „Arbeitsinhalte im Be-trieb“ stufen dagegen 80,3 % als „gut“ oder „sehr gut“ ein, die „Hilfsbereitschaft der Ausbildungsverantwortlichen“ 82,8 %.

Weitere Informationen:www.testsysteme.de/studie

u Tipps für Unternehmen:

• Vorstellungsgespräche wahrnehmen!Vereinbarte Gespräche auf keinen Fall absa-gen, sondern per Videochat oder Telefonin-terview anbieten. So zeigen Sie sich als Unternehmen digital, flexibel und kreativ in der aktuellen Corona-Krise. Der Kontakt zu den künftigen Azubis ist wichtig, ein per-sönliches Gespräch lässt sich nachholen. Aktuell wird Videochat/Videotelefonie all-täglicher. Rechnen Sie daher mit weniger Hemmnissen bei den Bewerbern/innen. Die Art des Vorstellungsgespräches sollten Sie vorher kommunizieren (schon in der Stel-lenausschreibung), damit sich Bewer-ber/-innen darauf einstellen können. Ein digitales Vorstellungsgespräch ist eine echte Abwechslung zum üblichen Vorgehen. Wenn Sie im Augenblick dennoch Gesprä-che verschieben müssen oder Entscheidun-gen erst in einiger Zeit getroffen werden können, informieren Sie dringend Ihre Be-werber/-innen. Seien Sie offen und bere-chenbar. Bitten Sie um Geduld!

• Ausbildung 2020 findet statt! Machen Sie deutlich, dass Bewerbungen

Coronavirus

Azubisuche in Corona-Zeiten weiterhin erwünscht sind. Viele Bewer-ber/-innen fragen sich gerade, ob eine Be-werbung in dieser außergewöhnlichen Situ-ation überhaupt möglich ist. Machen Sie daher jetzt besonders auf sich aufmerksam und nutzen die Kanäle der Zielgruppe (Goo-gle, YouTube etc.). Seien Sie präsent.

• Kontakt halten! Wenn Sie bereits Azubis eingestellt haben, halten Sie gerade jetzt den Kontakt zu ihnen, um Ghosting in der Ausbildung zu vermeiden: 01.08. und niemand kommt. Gerade in dieser außergewöhnlichen Situa-tion ist der verlässliche Kontakt wichtig. Binden Sie Ihre baldigen Azubis in die Un-ternehmensinformationen ein, mit Ihren Newslettern, Updates zu der Krise etc., be-handeln Sie sie wie Ihre restliche Beleg-schaft auch. Senden Sie E-Mails oder tat-sächlich auch eine Postkarte. Seien Sie kre-ativ, starten Sie eine digitale Azubi-Challenge, laden Sie Bewerber/innen und/oder künftige Azubis dazu ein!

• Unterlagen sind nicht alles! Bewerbungsunterlagen müssen nicht 100 % perfekt sein. Seien Sie in der derzeitigen

Situation nicht allzu streng. Anerkennen und loben Sie lieber die Motivation der Be-werber/-innen, die sich trotz der allgemei-nen Verunsicherung bei Ihnen melden. Kon-taktdaten und Kurzprofil sind schließlich die wichtigsten Elemente für den Beginn eines Ausbildungsverhältnisses.

• Corona crasht den Lebenslauf! Bedenken Sie, dass für die jetzige Bewer-bergeneration viele der unterstützenden Angebote der Schule beim Übergang in den Beruf ausgefallen sind. Haben Sie Ver-ständnis dafür, dass sich Azubis bei Ihnen melden, die Ihren Betrieb wechseln müssen, weil das Ausbildungsgeschehen zum Erlie-gen kommt oder Ausbildungsbetriebe In-solvenz anmelden müssen. Empfangen Sie Studienaussteiger, die dem Studium den Rücken kehren, weil Studentenjobs zum Einkommen wegfallen und Uni nur noch digital stattfindet. Geben Sie dem Nach-wuchs im eigenen Interesse eine Chance.

Weitere Informationen:www.ihk-nordwestfalen.de; Seitennummer: 4788436

Page 3: H 4647 Besondere ... · „Die Halle Münsterland war dabei der mit Abstand größte Prüfungsraum, auch wenn die 962 Auszubildenden auf drei Hallen verteilt waren“, sagte Carsten

www.ihk-nordwestfalen.de

u Für „Azubimojis“ übernehmen Auszubil-dende aus dem IHK-Bezirk Nord-Westfalen einen Tag lang den Instagram-Kanal der IHK Nord Westfalen. Über die Insta- Story-Funktion zeigen Sie in kurzen Videos

u Mit dem Bundesprogramm “Ausbil-dungsplätze sichern” sollen Ausbildungsbe-triebe in der aktuell schwierigen Situation unterstützt und motiviert werden, das Aus-bildungsplatzangebot aufrecht zu erhalten. Jungen Menschen soll die Fortführung und

Berufsorientierung

#Azubimojis bei Instagram

Erste Informationen

Ausbildungsprämie

und Selfie-Sequenzen, wie ihr Alltag in der Ausbildung aussieht. Zudem beantworten Sie häufig gestellte Fragen über ihren Ausbildungsalltag.

„Azubimojis“ sind ein Gewinn für alle Seiten: Bei jungen Menschen rückt das Thema Ausbildung in den Vordergrund, das Unternehmen wird für Zuschauer als toller Ausbildungsbetrieb sichtbar und die Aus-zubildenden gewinnen Medienkompetenz.

Weitere Informationen:www.ihk-nordwestfalen.de/azubimojis

der erfolgreiche Abschluss ihrer Ausbildung ermöglicht werden.

Informationen: www.ihk-nordwestfalen.de/ ausbildungspraemie

u Der am 1. August 2018 in Kraft getre-tene Ausbildungsberuf zum /zur „Kauf-mann/-frau im E-Commerce“ erfreut sich immer zunehmender Beliebtheit – bietet sich hier doch den jungen Menschen die Gelegenheit, eine kaufmännische Berufsausbildung zu erlernen, die zu-kunftsorientiert auf digitale Geschäfts-modelle ausgerichtet ist, ohne „Nicht-IT-ler“ abzuschrecken.

Die Ausbildung kann für Unternehmen in Frage kommen, die ihre Angebote - aus-schließlich oder teilweise - online ver-treiben, zum Beispiel in den Bereichen Einzelhandel, Großhandel, Dienstleistun-gen, Tourismus, Logistik, Mobilität und Finanzdienstleistungen.

Eine Hotline für eine erste Kurzberatung wird am Mittwoch, 22.07.2020 unter 0209 388401 in der Zeit von 10 – 14 Uhr freigeschaltet sein.

Weitere Informationen:www.ihk-nordwestfalen.de/ecommercekaufmann

Krise stärkt Ausbildung

Auswirkungen von Corona

Ausbildung 2020 findet statt! u Die aktuelle Ausbildungsumfrage der

IHK zeigt, dass die Coronakrise weit weni-ger Auswirkungen auf die Ausbildung hat als befürchtet. Rund 80 Prozent der Betrie-be bezeichnen die Ausbildung Mitte Juni 2020 als normal laufend. Nicht einmal ein Prozent der antwortenden Betriebe kündig-te Auszubildenden aufgrund der aktuellen Situation. Auch für das kommende Ausbil-dungsjahr sind keine gravierenden Einbrü-che zu erwarten, zumal 92,6 Prozent der Betriebe an ihren ursprünglichen Ausbil-dungsplänen für den Ausbildungsstart 2020 festhalten wollen. Herausfordernd ist in diesem Jahr allerdings das „Matching“ von Bewerbern und Plätzen, zumal die Be-werbungsverfahren größtenteils ausgesetzt

waren und Schulabgängern die Unterstüt-zung aus den Schulen fehlt.

Weitere Informationen: www.ihk-nordwestfalen.de/ausbildungsumfrage

Kaufmann/-frau im E-Commerce

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www.ihk-nordwestfalen.de

Impressum:

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen Sentmaringer Weg 61 | 48151 Münster Telefon 0251 707-0 | Telefax 0251 707-325 E-Mail [email protected] | www.ihk-nw.de

Satz und Druck: Druckerei Buschmann | Nevinghoff 18 48147 Münster

Redaktion: Carsten Taudt (verantwortlich) | Tel. 0251 707-261 E-Mail: [email protected]

Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, geben nicht unbe-dingt die Meinung der Industrie- und Handelskammer Nord West-falen wieder. Aus Gründen der Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprach- formen verzichtet. Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.

Cartoon: Dieter Hermenau nach einer Idee von Carsten Taudt

CARTOON DES MONATS

u Unternehmen, die ihren Auszubildenden einen Ausbildungsabschnitt im Ausland ermöglichen, müssen einige Vorgaben des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) beachten: Jeder Auslandsaufenthalt muss als „Ausbil-dungsmaßnahme außerhalb der Ausbil-dungsstätte“ vertraglich festgehalten werden (§11 Abs. 1 Nr. 3). Das kann entwe-der im Berufsausbildungsvertrag oder an-hand einer Zusatzvereinbarung erfolgen

u Sie lesen diese Zeilen? Dann interessiert Sie folgende Information:

Zum Ende des Jahres stellen wir den Versand der Printversion der „berufsbildung“ ein. Sie bleiben informiert, indem Sie unseren Online-Newsletter „Ausbildung“ abonnieren unter www.ihk-nordwestfalen.de/newsletter .

Vertragliche Regelung und Informationspflichten

Auslandspraktika für Azubis

Diese „berufsbildung“ endet

Wechsel auf Online- Newsletter

(Formular unter www.ihk-nordwestfalen.de/mobilitaetsberatung).

Der Ausbildungsbetrieb ist dazu verpflich-tet, jeden Auslandsaufenthalt der zuständi-gen Kammer anzuzeigen (§36 Abs. 1 Satz 3). Der Betrieb kann dafür die Zusatzverein-barung nutzen und per Post oder E-Mail an die IHK schicken. Dauert der Auslandsauf-enthalt länger als vier Wochen, muss au-

ßerdem ein Ausbildungsplan mit der IHK abgestimmt werden (§ 76 Abs. 3 Satz 2).

Wenn es dem Ausbildungsziel dient, kann maximal ein Viertel der in der Ausbildungs-ordnung festgelegten Ausbildungszeit im Ausland absolviert werden (§ 2 Abs. 3).

Ansprechpartnerin:Nadine Rosell, Telefon 0251 707-482, E-Mail:[email protected]