HACCP- Konzept in der Schweinemast - mais.de sentation_haccp_IGM.pdf · PDF fileHACCP- Konzept in der Schweinemast Ergebnisse eines zentral-regionalen Kooperationsprojektes vor dem

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  • HACCP- Konzept in der Schweinemast

    Ergebnisse eines zentral-regionalenKooperationsprojektes vor dem Hintergrund derknftigen Anforderungen an die Unternehmen inUmsetzung der EU-Hygieneverordnungen undals Beitrag zur Verbesserung der Lebensmittel-sicherheit.

    Michael Sillat, MSE w.V., Altenburg

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • Beteiligte:Mitteldeutsche Schlachtvieherzeugergemeinschaft w.V.Thringer Ministerium fr Landwirtschaft, Naturschutz und UmweltCentrale Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH

    Projekttrger:Mitteldeutsche Schlachtvieherzeugergemeinschaft w.V.

    Dienstleister:IFTA AGals fachkundiges Zertifizierungsunternehmen zur Entwicklung undUmsetzung von Qualittssicherungssystemen

    mais GmbHals branchen- und themenspezialisiertes Softwarehaus fr dieEntwicklung der IT-Lsung

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • Ausgangssituation:

    Das Hygienepaket der Europischen Union schreibt fr Lebensmittelbetriebedie

    Einfhrung von Eigenkontrollsystemen nach den Prinzipien desHACCP- Konzepts (Hazard Analysis and Critical Control Points)zwingend vor.

    > Primrproduzenten haben ganz allgemein

    Leitlinien fr die gute Verfahrens- und Hygienepraxis in

    Anlehnung an das HACCP-Konzept anzuwenden.

    aber

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • > Die Vorschriften der Futtermittelhygiene-VO EG/183/2005 gelten ab 01.01.2006 undenthalten u. a. die Verpflichtung, sich unter bestimmten Bedingungen als Futtermittel-unternehmer registrieren zu lassen.

    Dieser Pflicht unterliegen alle Betriebe, die eigenes Futter erzeugen, verarbeiten oder lagern.

    Nur die Betriebe, die ausschlielich zugekauftes Fertigfutter verwenden, bedrfen keinerRegistrierung.

    Zustzlich unterliegen registrierte Betriebe der HACCP-Pflicht, wenn sie Vormischungenoder Zusatzstoffe, z. B. Siliermittel zur Futteransuerung einsetzen. Hierfr ist allerdings einebergangsfrist bis zum 01.01.2008 vorgesehen. Bis dahin muss der Betrieb eine Erklrungber die Einhaltung der Bestimmungen abgeben und bis dahin besteht Zeit, ein praktikablesHACCP-Konzept fr die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe zu entwickeln.

    > Forderungen der Partner in der Lebensmittelkette nach der Anwendung des in derBranche eingefhrten Systems auch in der Primrproduktion nehmen zu.

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • Ziel des Projektes:

    Entwicklung eines Modell-HACCP-Konzepts fr landwirtschaftliche Unternehmenunterschiedlicher Struktur und Gre in der Erzeugungskette Fleisch

    Harmonisierung der Ablauforganisation in den Betrieben zum Zwecke derGefahrenabwehr nach HACCP

    Entwicklung einer modular aufgebauten IT-Lsung

    Beispielsprozess: Schweinemast

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • HACCP in der Landwirtschaft Geht das?

    Grundstze eines HACCP-Systems

    Darstellung Verfahrensablauf Schweinemast

    Risikoanalyse

    Untersuchung des Risikopotentials

    Festlegung von CPs und CCPs

    Festlegung von Grenzwerten

    berwachung der CCPs

    Verifizierung des HACCP-Systems

    Dokumentation

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • Softwaretechnische Umsetzung: Einleitende Informationen

    Module1. Erfassung/Bearbeitung von Betriebsstammdaten2. Risikoanalyse und Risikobewertung3. Erstellung des Manahmenplans4. Generierung von Kontrollplnen5. Begleitende Informationen

    . Beispiel eines Prozessablaufschemas in der Schweinemast

    . HACCP-Entscheidungsbaum

    . Literaturhinweise6. Dokumentation

    Integriert. unternehmensbezogener Entscheidungsbaum. mit Standardwerten vorausgefllte Tabellen fr die Risikoanalyse/Risikobewertung. Standard-Manahmenkatalog. Standardkontrollplne

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • Was leistet die Software im berblick:

    1. Erfassung/Bearbeitung von Betriebsstammdaten:eingesetzte Produktionsverfahrenzum Beispiel ...

    Futtermittelherstellung mit mobiler Mahl- und Mischanlage

    Art der eingesetzten Futtermittelzum Beispiel...

    Einsatz eigener Futtermischungen oderZukauf von Fertigfuttermischungen

    Angaben zum betrieblichen Management von Prozessabschnittenzum Beispiel ...

    Tierbehandlungen durch eigene Mitarbeiter oderausschlielich durch den Tierarzt oderDurchfhrung von Siloreinigungsarbeiten durch eigene Mitarbeiter oderdurch Dienstleister

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 2. Risikoanalyse und Risikobewertung:

    Liste aller Risiken in tabellarischer Form. nach Prozessabschnitten des Produktionsbereiches gegliedert. mit den Betriebsstammdaten verknpft

    Standardeinstellungen fr die Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeitvon Risiken und deren Auswirkungen

    Standardeinstellungen zur Kategorisierung derRisiken in V, CP's und CCP's

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 3. Erstellung des Manahmenplans:

    Er enthlt...

    Manahmen in Abhngigkeit von der Kategorisierung eines Risikos als. CP (allgemeine Kontrollmanahmen) und als. CCP (spezielle Kontrollmanahmen)

    Manahmen werden abhngig von der Risikokategorisierung vorgeschlagenund knnen bearbeitet werden.

    Beschreibung des Sollwerts/kritischen Werts des Risikos fr jedeManahme

    ...

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • ...

    Definition des Beobachtungssystems zum Umgang mit dem Risiko. die Beschreibung der Beobachtungsmethode. die Festlegung der Hufigkeit der Beobachtung

    (Auswahlliste anhand der Stammdaten des Systems). die Festlegung der Verantwortlichkeit

    (Auswahl aus einer Liste der in den Stammdaten der Softwarehinterlegten Funktionsbezeichnungen)

    Definition der Korrekturmanahmen

    . die Beschreibung der Korrekturmanahme

    . die Festlegung der Verantwortlichkeit(Auswahl aus einer Liste der in den Stammdaten der Softwarehinterlegten Funktionsbezeichnungen)

    Definition der Nachweisfhrung

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 4. Generierung von Kontrollplnen:

    Grundlage:die im Manahmenplan fr das Beobachtungssystemdefinierten Manahmen

    Auswahl:nach Verantwortlichen (Auswahl aus einer in den Stammdatenhinterlegten Liste) im Unternehmennach Hufigkeit der Kontrollen

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • 5. Leitlinien:

    In die Software integrierte Verfahrensanleitung fr den Einsatz derSoftware in den Landwirtwirtschaftsbetriebenmit

    Vorgehensweise bei der Erarbeitung eines HACCP-KonzeptsDarstellung der verfgbaren Funktionen der Software sowieEmpfehlungen fr den Einsatz in Abhngigkeit von den betrieblichenBedingungen

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • Erprobung in der Praxis:

    begleitend zur Entwicklungin enger Zusammenarbeit mit den LandwirtschaftsbetriebenEinweisung der Verantwortlichenmit Einfhrung der Software das betriebliche HACCP-Konzept erstellt

    Erfahrungen aus der Erprobung wurden aufgenommen, u.a. fr

    das Anlegen von Betriebsstttendie Erweiterung der fr die Risikoanalyse aufgelisteten Risikendie Gestaltung der Drucklistenausgewhlte Funktionen/Bearbeitungsdialoge, insbesondere zurBearbeitung des Manahmenplans

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006

  • Zusammenfassung

    Das HACCP-System fr landwirtschaftliche Betriebe als komplexeIT-Lsung liegt vor und hat sich im bisherigen Praxiseinsatz bewhrt.

    Die IT-Lsung wurde zunchst in vier Betrieben eingefhrt, die bereitszertifiziert sind. In weiteren 17 Betrieben wird das HACCP-System in dennchsten Tagen und Wochen eingefhrt.

    Der am Beispiel Schweinemast erprobte modulare Aufbau des Systemsermglicht die schnelle bertragbarkeit auf weitere Anwendungsbereiche(z.B. Futterwirtschaft etc.).

    6. Workshop der IG Informations- und Managementsysteme in der Fleischwirtschaft Leipzig im November 2006