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1 Komm wir wollen Mathe spielenInhalte, Erfahrungen und Perspektiven eines Kooperationsprojektes der Vincke-Grundschule mit vorschulischen Einrichtungen 18. Symposium - mathe 2000 20. September 2008 Die Zeit von der Anmeldung bis zur Einschulung zur Vorbereitung und Unterstützung von Kindern und Eltern nutzen

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    „Komm wir wollen Mathe spielen“

    Inhalte, Erfahrungen und Perspektiven einesKooperationsprojektes

    der Vincke-Grundschulemit vorschulischen Einrichtungen

    18. Symposium - mathe 2000

    20. September 2008

    Die Zeit von der Anmeldung biszur Einschulung zur

    Vorbereitung und Unterstützungvon Kindern und Eltern nutzen

  • 2

    EntwicklungsprofilKooperation mit den

    vorschulischen Einrichtungen

    Elternarbeit

    „Auf den Anfangkommt es an ...“

    umfassendesEntwicklungsprofil

    Fördern schon vor Schulbeginn

    Förder-planung

    Genaue Beobachtung

    KooperationKitas, UNI,

    Gesundheitsamt

  • 3

    Anmeldung der Kinder

    Die zukünftigen Schul-anfänger durchlaufenein Schulspiel bei demauf verschiedeneWeise ihre Vor-kenntnisse undVorerfahrungenermittelt werden.

    Die Eltern warten imElterncafe und erhaltenInformationen über dieSchule und diespeziellen Angebote fürEltern.

    Die Schulleiterin führt dasAnschlussgespräch mitden Eltern und dem Kindund informiert über dieAngebote in der Zeit biszur Einschulung.

    Rückkopplung derBeobachtung

    Die Schule führt mit dem Einverständnis derEltern ein Austauschgespräch mit denErzieherinnen der beteiligten Einrichtungen.Hier werden die Ergebnisse desAnmeldespiels mit den Beobachtungen derEinrichtungen rückgekoppelt.

    Die Eltern erhalten hier ebenfalls eineindividuelle Rückmeldung.

  • 4

    Auswertung des Anmeldespiels

    In den vergangenen Jahren ist der Förderbedarfin den Bereichen:

    • Sprache• Mathematische Vorkenntnisse• Motorik• Wahrnehmung

    weiter angestiegen.

    Überlegungen zu einerabgestimmten Förderung beider

    Bildungseinrichtungen

    •Kindern muss im vorschulischen Bereich mehrGelegenheit gegeben werden auch mathematischeVorerfahrungen zu machen.

    •An diesem Prozess müssen alle Erziehungspartnerbeteiligt werden.

    •Diese Anregungen müssen lebendig, vielseitig undinteressant sein und müssen Mathematik als„Wissenschaft von Mustern, Gesetzmäßigkeiten undRegeln“ erfahrbar machen.

  • 5

    Voraussetzungen für die Kooperationvon Kindergarten und Grundschule

    • Transparenz der gegenseitigen Arbeit• Regelmäßiger Austausch• Gegenseitige Akzeptanz der unterschiedlichen

    Professionen• Verständigung über notwendige

    Bildungserfahrungen und Bildungsgelegenheitenvon Kindern

    • Differenzierte und kompetenzorientierteBeobachtung von Kindern

    Überlegungen zur Umsetzung

    •Austausch und Planung im Arbeitskreis Kindergarten-Grundschule

    •Grundschule als vorschulischer Förderort

    •Eltern informieren und einbinden

    •Zeit zwischen Anmeldung und Einschulung nutzen

    •Schulkinder als Experten einbeziehen

    •Vorschulkinder zu Experten für die Einrichtung ausbilden

  • 6

    Durchführung•Gemeinsame Planung und Durchführung der Gruppen von Lehrerinnen = zukünftige Klassenlehrerinnen und Erzieherinnen

    •Einladung der Eltern zu einer Informationsveranstaltung vor Projektbeginn

    •Bildung von zwei Kindergruppen mit je 25 Kindern, die 14 -tägig für 90 Minuten in die Schule kommen

    •Zwischen- und Schlussreflexionen der beteiligten Pädagoginnen

    •Austausch über die individuellen Entwicklungen der Kinder im Projekt

    Das Matheprojekt

    Ein Projekt für zukünftige Schulanfängerzur Gestaltung des Übergangs vom

    Kindergarten in die Grundschule

  • 7

    Das Matheprojekt:„Komm wir wollen Mathe spielen.“

    Von der Idee zur Umsetzung:Wegbereiter waren die Materialien

    der Kleinen Zahlen und Formenbücher undjetzt auch der Kleinen Denkschule

    Frühe Förderung Mathematik

    Die Auswertung desAnmeldeverfahrensergab, dass fast ein Drittel derKinder nur wenig bis gar keineMöglichkeit hatten, spielerischeErfahrungen im Umgang mitZahlen, Mengen,Größen, Farben und Formenzu sammeln.Hier setzt die vorschulischeFörderung für Kindergartenkinderan, die gemeinsam von Schule undKindergarten durchgeführt wird.

  • 8

    Frühe Förderung Mathematik

    „Damit anschlussfähigeBildungsprozesse imElementar- undPrimarbereich für dieKinder bruchlos verlaufen,muss insbesondere dieZusammenarbeit zwischenKindergarten undGrundschule systematischausgebaut werden.“(Wittmann, 2003)

    Frühe Förderung Mathematik

    „... Die Befunde zeigen aber auch eine große Spannbreite derVoraussetzungen. Daraus ist zu schließen, dass Kinder bereitsim frühen Alter mathematische Kenntnisse und Fähigkeitenerwerben können, dass die Entwicklung aber behindert undverzögert wird, wenn die Kinder nicht geeignet gefördertwerden....“ (Wittmann, 2003)

  • 9

    Die Umsetzung in einemvorschulischen Projekt von

    Lehrerinnen und Erzieherinnen

    Ablauf eines Nachmittags

    Ankommen der Kinder um 14.00 Uhr

    Offener Anfang mit bekannten Materialien:

    Lego, Puzzle, Spiele...

  • 10

    Der offene Anfang

    Bauen und Konstruieren

    Weitere ausgewählte,überschaubare undwiederkehrende Materialien undBewegungsspiele rahmen undrhythmisieren die Spielzeit derKinder

    Der offene Anfang

  • 11

    Beginn im Stuhlkreis

    Ritualisierter Ablauf:

    Sind alle da?

    Vorstellen des Ablaufs

    Lied:“Ich kann zählen“

    Spiele zum Einstieg

    Einführung neuer Spiele

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    Gemeinsames Ausprobieren

    Erfahrungen mit dem Spiegel:

    „Was der Spiegel alles kann.“

    Einführung neuer Spiele undMaterialien

  • 13

    Vielfältige begleitete Angebote

    Erfahrungen

    „Klein“-Projekten sindmöglich:

    z.B. zum Wiegen undMessen

    das Waffeln backen

    oder zum Erkunden derSchule:

    Zahlendetektiv spielen

  • 14

    Erfahrungen

    Wichtig sindBewegungspausen aufdem Schulhof oder inder Turnhalle

    Erfahrungen

    Eltern sollten dieLernwege der Kinderkennen lernen

    Eltern sollten daseingesetzte Material mitihren Kindernausprobieren

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    Erfahrungen

    •die Beobachtungen derLehrerinnen und Erzieherinnen andie Eltern zurückgemeldet werden.

    •die Eltern zum Zuschaueneingeladen werden undUnterstützungshinweise erhalten .

    •die Entwicklungen der Kinder indie Anmeldeportfoliosaufgenommen werden.

    Die Lernerfahrungen der Kinder müssen genutzt werden indem:

    Weitere Erfahrungen

    •Kinder brauchen Begleitung

    •Fragen sind wichtig

    •Kindern wird der Übergang erleichtert

    •Eltern sind sehr interessiert

    •Gestaltbarer Kooperationsansatz für

    Kiga und GS

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    Das Material aus demProgramm: mathe 2000

    „Das kleine Zahlenbuch“

    Materialien des Projektes„Mathe 2000“ zurmathematischenFrühförderung.

    Materialien für eineLernumgebung, die denLernenden individuelleSpielräume und eigeneLernwege eröffnet.

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    „Das kleine Zahlenbuch“G.N. Müller und E.CH. Wittmann

    Band 1: Spielen und Zählen

    „Das kleine Zahlenbuch“ ist einBilder- und Spielebuch, dasZahlenmuster und geometrischeMuster zur aktiven Erforschunganbietet.

    „Das kleine Zahlenbuch“

    •Spiele, die auch mit geringenZahlvorkenntnissen spielbarsind

    •Strategiespiele

    •Muster legen

    •Umgang mit Geld

    •Spiele zu den unter-schiedlichen Zahlaspekten

    •Zahlen in der Sprache

  • 18

    „Das kleine Zahlenbuch“

    ...lädt zum eigenständigenspielen ein

    ...enthält Spiele, die dieKinder sich schnellgegenseitig erklärenkönnen

    ... bietet Möglichkeiten derAusgestaltung undWeiterentwicklung fürKinder, die schon weitersind

    Spielerisches Er-fassen undBe-handeln von Formen:Umrisse mit Legesteinenauslegen

    „Das kleine Formenbuch 1“

  • 19

    „Das kleine Formenbuch 2“

    Zusammensetzten vonsymmetrischen Häuser-hälften

    Würfelgebäude undSchmuckformen bauen

    „Das kleine Formenbuch 2“

    Fortsetzen vongeometrischen Figurennach bestimmten Regeln

  • 20

    „Das kleine Formenbuch 2“

    Formen mit dem Spiegelbearbeiten

    „Das kleine Denkspielbuch“„..fördert das Spielen nach Regeln, das Ordnen von Elementennach Eigenschaften und Beziehungen, das logische Denken unddas Problemlösen“

    Probieren undKombinieren:

    Vier Legesteinemüssen in eineUmrissfigureingepasst werden.

  • 21

    „Das kleine Denkspielbuch“

    DifferenzierteBeobachtung durchlogische Spiele mitden Strummi-Tierchen

    Erfahrungen

    Wichtig ist die spielerisch vielfacheWiederholung und Variation im Umgang mitden Materialien

    Bedeutung für die Elterninformation

    Bedeutung der Experten und Fortführung inder Einrichtung

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    Erfahrungen

    Wichtig ist die Fortführung der Materialien imAnfangsunterricht

    Wiedererkennen und Vertiefen im Unterrichtdurch weiterführende Materialien

    Expertenausbildung für das neueMatheprojekt – Wechsel der Lernperspektive

    Kooperation mit den vorschulischen Einrichtungen

    ArbeitskreisKindergarten-Grundschule

    gegenseitigeHospitationen

    Austauschgespräche Schulanfänger

    TeilnahmeElterngesprächskreis

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    Wie fließen die Erfahrungen, die die Kinderim Matheprojekt gemacht haben, in dieEinrichtung zurück?

    Eingebundene Erzieherinnensorgen für den Einsatz derMaterialien und begleiten diemathematische Förderunggezielt weiter.

    Erweiterung derMaterialienGezielte Angeboteund FörderungAusweitung dermathematischenFrühförderung auf alleKinder

    Die Beobachtung der Kinder in der schulischenLernumgebung werden für die pädagogische Praxis in derEinrichtung genutzt durch:

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    Elternarbeit

    ElterncafeElterngesprächs-

    kreis

    veränderterElternsprechtag

    Kindersprechtag

    „(Vor-)schulische Elternarbeit -Beginn einer Erziehungspartnerschaft?!“

    Problembereich:

    Es sollen Eltern erreicht werden,• die geprägt sind durch eigene negative Schulerfahrungen (schulferne Eltern)• die Verständigungsschwierigkeiten haben• die mit alltäglichen Erziehungsaufgaben

    überfordert sind• die schulische Angebote nicht wahrnehmen• die günstige Lernvoraussetzungen für ihr Kind

    schaffen wollen, ohne konkrete Vorstellungenüber angemessene Unterstützungsformen zuhaben.

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    Der ElterngesprächskreisAustauschangebot für Eltern von Erzieherinnen

    und Lehrerinnen in der Schule

    Der Elterngesprächskreis bietet denEltern der zukünftigen Schulanfängerdie Möglichkeit zur Information undzum Austausch u.a. über• Fragen schulischen Lernens heute• Auswahl und Einsatz sinnvoller

    Bücher und Spiele zur Sprach- undLeseförderung

    • Umgang mit herausforderndenErziehungssituationen

    • Ernährungs- und Gesundheits-fragen.

    Der Elterngesprächskreis

    Anregungen zurFörderungmathematischerVorkenntnisse

    Sensibilisierung für„Alltagsmathematik“

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    Perspektiven der Weiterarbeit

    • Erstellung von Bildungsbücher: Vorerfahrungenvon Kindern wahrnehmen, Beobachtungendokumentieren und Förderangebote bereitstellen

    • Weiterentwicklung der Arbeit durchnaturwissenschaftlich-mathematisches Lernen anverschiedenen Lernorten und in alters- undeinrichtungsübergreifenden Lerngruppen

    • Veränderung der Sprachförderung: durch dieFörderung der Reflexionsfähigkeit und die genaueBeobachtung

    Auf den Anfangkommt es an ....