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AUSGABE 3 | DEZEMBER 2015 HAFEN AKTUELL D A S M A G A Z I N D E R R H E I N H Ä F E N K A R L S R U H E 6 8 SCHIFFSMANAGEMENT MIT SYSTEM GEHT NICHT GIBT S NICHT IT-Plattform ermöglicht Direktanmeldung Schwergutkompetenz an den Binnenhäfen an Containerterminals am Beispiel der BEHALA in Berlin

HAFEN · 2016. 3. 31. · AUSGABE 3 |. DEZEMBER 2015. HAFEN. AKTUELL. d a s m a g a z i n d e r r h e i n häf e n k a r l s u h e . 6 8. schiffsmanagement mit system geht nicht gibt

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A U S G A B E 3 | D E Z E M B E R 2 0 1 5

HAFENA K T U E L L

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gazin der rheinhäfen karlsruhe

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IT-Plat t form ermögl icht Direktanmeldung

Schwergutkompetenz an den Binnenhäfen

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H A F E N A K T U E L L | D E Z E M B E R 2 0 1 5 | 3

SCHIFFSMANAGEMENTMIT SYSTEM

GEHT N ICHTGIBT’S N ICHT

IT-Plat t form ermögl icht Direktanmeldung

an Conta inerterminals

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inhalt

Schwergutkompetenz an den Binnenhäfen

am Beispie l der B E HALA in Ber l in

HAFENR ÜCKB LICK 17

HAFENB E R U FE 18

‚A l l rounder ‘ mi t Verantwortung –

Im Vis ier – Schi f fsverkehr.

zu den Aufgaben eines Hafenmeisters

HAFENTH E MA 13

HAFENFOR U M 14

Freight Logistics

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Contract Logistics

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Umsatz: 3,0 Mrd. Euro

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Das traditionsreiche Unternehmen Rhenus zählt mit einemJahresumsatz von 3,0 Mrd. Euro zu den weltweit führendenAnbietern ganzheitlicher logistischer Dienstleistungen.

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2 FRAGENAN.. . 19

Michael Homann –

Vors i tzender der Geschäftsführung der KVVH

HAFENVIS ION 10

Zufriedener Nachwuchs in der

Perspektive Binnenschifffahrt –

Transport- und Logistikbranche

Beispie lhaf te Zusammenarbei t mi t den

Rhenus – Erfo lgre ich auf Expansionskurs.

Rheinhäfen a ls Basis für Invest i t ionen

Heinz-Josef Joer is e inst immig

VBW-Mitgl iederversammlung –

zum VBW-Präsidenten wiedergewähl t

Zum HafenKul turFest . Zum Wassert iefstand.

Zur t ransport logist ic . Zum Fahrgastschi f f .

E indrücke aus dem Rheinhafen-Jahr

www.elg.de

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Liebe Leser innen und Leser von Hafen Aktuel l ,

e in besonderes Jahr neigt s ich dem Ende zu : Kar lsruhe hatte mit den Feier l ichkei ten zum 300. Stadtgeburtstag sein ganz e igenes Sommer- märchen. Dazu spie l te das Wetter mit – von e inem Jahrhundertsom-mer war immer wieder zu lesen . Die Menschen genossen über Wochen den Sonnenschein und d ie lauen Sommerabende.

Für die Rheinschifffahrt bringt solch ein Bilderbuchsommer jedoch erhebliche Ein-schränkungen mit sich: Die Niederschlagsmengen waren über Monate hinweg so gering wie in den letzten zehn Jahren nicht mehr. Der Wasserstand im Rhein nahm kontinuierlich ab, bis er schließlich Mitte November den Tiefststand von 3,30 m am Pegel Maxau erreicht hatte.

Die niedrigen Wasserstände behindern den Schiffsverkehr auf dem Rhein massiv, da die meisten Binnenschiffe nicht mehr voll beladen werden können. Um weiterhin Güter über das Wasser befördern zu können, muss die gleiche Menge nun auf mehrere Schiffe verteilt werden, die sich die immer schmaler werdende Fahrrinne teilen. Es bleibt zu hoffen, dass die Wasserstände sich in den nächsten Wochen noch etwas verbessern, bevor die Frostperiode den Wasserzufluss aus der Alpen-region wieder verringert.

Einige Transportunternehmen weichen aber auch auf die Bahn oder die Straße aus. Dieser Effekt war beim Schiffsumschlag im Rhein- und Ölhafen Karlsruhe im Ok-tober deutlich zu erkennen: knapp 200.000 Tonnen weniger als im Oktober 2014 wurden über das Wasser umgeschlagen. Aufgrund des guten Umschlags zu Jah-resbeginn kann die fehlende Tonnage kompensiert werden, so dass die Rheinhäfen Karlsruhe 2015 wieder ein sehr positives Ergebnis von rund 7 Mio. Tonnen Schiffs-güterumschlag erwarten.

Positiv für das Jahresresümee ist auch die erfreuliche Entscheidung seitens der Europäischen Kommission, den von RheinPorts, dem Port Autonome de Strasbourg und den Rheinhäfen Karlsruhe gestellten Antrag auf Mitfinanzie- rung des Schiffsmanagementsystems ‚Upper Rhine traffic management system‘ zu bewilligen – ein wichtiges Signal für die weitere Zusammenarbeit der Oberrhein-häfen in 2016.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit, ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gutes und erfolgreiches Jahr 2016.

BILDERBUCHSOMMER CONTRA

NIEDRIGWASSER

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HAFEN AKTUELLDas Magazin der Rheinhäfen Karlsruhe

HERAUSGEBERKarlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH – Geschäftsbereich RheinhäfenWerftstr. 2, 76189 KarlsruheTelefon: 0721 599-7400Fax: 0721 599-7409E-Mail: [email protected]: www.rheinhafen.de

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LAYOUTprojektart – vogel rosenbaum & partnerwww.projektart.eu

BILDQUELLENRheinhäfen Karlsruhe, www.projektart.eu, www.danielrohr.ch (Titel), Rolf Kempf (S. 5), RheinPorts (S. 6/7), Behala Berlin (S. 8/9), BDB (S. 10/11), VBW (S. 13), ONUK (S. 14/15), Christian Ernst (S. 17), Messe München GmbH: Alex Schelbert (S. 17), www.artis-foto.de (S.19), Jochen Klenk (S. 22)

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Basis dafür ist die Mitfinanzierung im Rahmen des EU-weiten Förderpro-gramms CEF (Connecting Europe Facility-Transport sector). RheinPorts, der Port Autonome de Strasbourg und die Rheinhäfen Karlsruhe hatten einen entsprechenden Antrag gestellt, der inzwischen von der Europäischen Kom-mission bewilligt wurde.Das Förderprogramm beteiligt sich mit 50 Prozent an den Projektkosten von rund 2 Mio. Euro.Gerade haben die Direktoren der betei-ligten Häfen, Karlsruhe und Straßburg, sowie die RheinPorts Basel-Mulhouse-Weil in Karlsruhe den Finanzierungs-vertrag mit der EU-Kommission für das Schiffsanmeldesystem ‚Upper Rhine traffic management system‘ unterzeich-

HAFENT H E M A

net – die Grundlage für einen erfolg-reichen Projektstart. Das Projekt umfasst das RPIS als Pi-lotanwendung wie auch die Prüfung der Auswertung und Anpassung für die weiteren Oberrheinhäfen zwischen Colmar und Ludwigshafen-Mannheim.

L ogistikabläufe mit Hilfe einer IT-Plattform optimieren und effizienter gestalten – dieses Ziel realisierte die Arbeitsgemeinschaft Rhein-

Ports Basel-Mulhouse-Weil und stellte das fertige System bereits im Mai 2015 auf der transport logistic in München vor. ‚RheinPorts Information System‘ (RPIS) nennt sich die Plattform, die nun auch für die anderen sechs Häfen am Oberrhein adaptiert werden soll .

I T- P l a t t f o r m e r m ö g l i ch t D i r e k t a n m e l d u n g

a n C o n t a i n e r t e r m i n a l s

E i n B e i t r a g v o n

p r o j e k t a r t

Auf Basis des EU-Projektes ‚Upper Rhine Ports – a connected corridor‘ arbeiten die Oberrheinhäfen Karlsruhe, Basel-Mulhouse-Weil am Rhein und Straßburg nun mit Unterstützung der EU an der Einrichtung einer gemein-samen IT-Plattform zur Optimierung der Logistikabläufe in den Häfen.

Seit mehreren Monaten schon ist der Testbetrieb an den sieben Container-häfen der Rheinports Basel-Mulhouse-Weil in vollem Gange. Schrittweise

wurde das Projekt weiterentwickelt: Von der Erstellung und Programmie-rung verschiedener Module der IT-Plattform bis hin zur Umsetzung mit den Nutzern. Eines der Module dient dem Slotmanagement und ermöglicht eine effiziente Organisation der Ankunfts- und Entladezeiten der Containerschiffe. Abfertigungen lassen sich so trans-parent gestalten und die Wartezeiten der Binnenschiffe können merklich re-duziert werden. Das Slotmanagement-Modul des RPIS befindet sich bei allen Terminalbetreibern im mehrmonatigen Testbetrieb, der Ende dieses Jahres abgeschlossen sein wird. Die Auswertung der Erfahrungen aus der Testphase bildet die Grundlage für den nächsten Schritt: Die Einfüh-rung der IT-Plattform bei den anderen sechs Hafenstandorten am Oberrhein. So werden ab Ende 2015 sukzessive alle Häfen und Terminals ausgehend von Basel über Straßburg und Karls-ruhe bis einschließlich Mannheim/Lud-

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wigshafen (Rhein) an die IT-Plattform angeschlossen. Mit der Erweiterung des Schiffsanmeldesystems auf alle Oberrheinhäfen wird es in Zukunft möglich sein, dass sich Schiffsführer und Reedereien direkt über das System bei einem Containerterminal anmelden können. Auch die Zollabwicklung im tri-nationalen Kontext der RheinPorts soll vereinfacht werden und künftig elektro-nisch erfolgen.Der positive Entscheid der Europä-ischen Kommission und die dadurch ermöglichte, schrittweise Umsetzung des 'Upper Rhine traffic management system' unterstreichen die Bedeutung und das Potenzial der europäischen Binnenschiffahrt und markieren einen Meilenstein in Richtung Zukunft.

SCHIFFSMANAGEMENT MIT SYSTEM

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G I BT ’S N ICHTG E HT N ICHT Schwergutkompetenz

an den Binnenhäfen am Beispiel der B E HALA in Berlin

T o n n e n s ch w e r e M a s ch i n e n - t e i l e , Ke s s e l , F l u g z e u g t e i l e

o d e r g a n z e S ch i f fe – d e r Tr a n s - p o r t s o l ch ex t r e m e r S ch w e r g ü -t e r i s t s p e k t a k u l ä r a n z u s e h e n . D o ch i m B e r e i ch d e r B i n n e n -s ch i f f f a h r t s i n d s o l ch e Tr a n s -p o r t e k e i n e A u s n a h m e n , s o n -d e r n Ta g e s g e s ch ä f t .

Kränen und RoRo-Anlagen verfügen Häfen auch über die geeignete Aus-stattung um schwergewichtige Güter abfertigen zu können. Verglichen mit Schwerguttransporten auf der Straße, die meist mit umfassenden Sperrungen und massiven Verkehrsbeeinträchti-gungen einhergehen, geht es auf Was-serstraßen reibungslos und ohne Platz-not voran.

Aufsehen erregte im vergangenen Jahr der Transport der größten Gasturbine der Welt. Es galt, eine 13 Meter lange, über 440 Tonnen schwere Turbine vom Siemens-Gasturbinenwerk in Berlin nach Düsseldorf zu transportieren – eine echte Herausforderung für die Schwergutexperten der BEHALA.

Logistikleiter Klaus-Günter Lichtfuß (Foto rechts) und sein Team berieten mit Logistikforschern der TU Berlin und entwickelten eine RoRo-Lösung: Ein Schwergutfahrzeug würde die Turbine im Werk aufladen und damit über eine Rampe am Kanal auf das Spezialschiff fahren. Hierfür mussten die notwendi-gen Instrumente erst entwickelt wer-den: eine passende Rampe und ein geeignetes Binnenschiff. Die BEHALA entwickelte mit ihrer Tochter B Plus Pla-nungs AG die Konstruktion der Rampe und arbeitete mit Forschern der TU an einem innovativen Güterschiff speziell für Schwertransporte. Das Ergebnis: das Spezialschiff ‚Ursus‘ – ein 65 m langes Schiff mit einer Tragfähigkeit von 1000 Tonnen und doppelten Böden und Wänden, um mittels Zuladung auch mit schwierigen Wasserständen und Durchfahrtshöhen zurechtzukommen.

Am 20. Mai fiel der Startschuss für die abenteuerliche Reise nach Düsseldorf.

Dass die Binnenhäfen im Schwergut-geschäft so erfolgreich sind, ist kein Wunder: In kaum einem anderen Be-reich können die Häfen ihre Stärken so ausspielen wie hier. Sie liegen ver-kehrsgünstig und sind meist trimodal an verschiedene Verkehrsträger ange-bunden, bieten also Zugang zu Wasser, Straße und Schiene. Dank Schwerlast-

Nach der Verladung auf den Schwer-guttransporter machte sich die Turbine auf den Weg zur Verladerampe. An die-ser Spezialrampe wurde das Fahrzeug mitsamt Turbine auf das Schwergut-schiff geladen. Zehn Tage später legte ‚Ursus‘ in Düs-seldorf an. Das Team der BEHALA hatte die Riesenturbine sicher und im Zeitplan an ihr Ziel gebracht.

Ein eindrucksvolles Beispiel für die Bedeutung der Schwergutkompetenz an deutschen Binnenhäfen. Deutsch-land ist einer der wichtigsten Produk-tionsstandorte für den Maschinen- und Anlagenbau. Zu einem großen Teil wer-den die Anlagen für den Export nach Asien, Amerika oder Afrika gefertigt. Das heißt: Große Anlagenmodule, Pressen, Transformatoren oder Bau-maschinen müssen von Deutschland aus in alle Welt transportiert werden. Das geht per Schiff über die Seehäfen und – vorgelagert – am besten über die Binnenhäfen. Der Transport über die Wasserstraße ist ökologisch sinnvoll, ökonomisch vernünftig und meist auch noch schneller als über den Landweg.

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Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) wertet diese Umfrageergebnisse auch als Er-folg der permanenten Imagewerbung, die der Verband betreibt. Das Bild ei-ner Branche und die Attraktivität eines potenziellen Arbeitgebers gelten als wesentliche Einflussfaktoren im Wett-bewerb um Auszubildende und Fach-kräfte.„Uns ist es wichtig, jungen Menschen die Attraktivität der besonders um-

BINNENSCHIFFFAHRTPERSPEKTIVE

Z u f r i e d e n e r N a c h w u c h s i n d e r Tr a n s p o r t - u n d L o g i s t i k b r a n c h e

beschäftigten Binnenschiffer wiesen Ende 2014 laut BAG-Bericht ein Alter von 55 und mehr Jahren auf. Wie bei den Berufskraftfahrern sind die hohen Altersklassen bei den Binnenschif-fern überproportional besetzt, so das BAG. Unter anderem mit einer ver-gleichsweise attraktiven Ausbildungs-vergütung – durchschnittlich 989 Euro pro Monat – steuert die Bran-che dem drohenden Fachkräfteman-gel entgegen. Die Anzahl der beste-henden Ausbildungsverhältnisse lag mit 360 im Jahr 2014 exakt auf dem Niveau des Vorjahres. Ab Januar 2017 werden die Arbeits-zeiten in der europäischen Binnen-schifffahrt durch einen neuen einheit-lichen Rechtsrahmen geregelt, der die Interessen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in ein ausgewogenes Verhältnis setzen will. Der BDB hat auf dieses Regelwerk über seinen europäischen Dachverband EBU und in Kooperation mit ESO und der Eu-ropäischen Transportarbeiter-Födera-tion (ITF) maßgeblichen Einfluss ge- nommen. (Quelle: BDB)

Ak t u e l l e B e f r a g u n g e n d e s B u n d e s a m t e s f ü r G ü t e r -v e r k e h r ( B A G ) z e i g e n : D i e B i n n e n s c h i f f f a h r t i s t e i n a t t r a k t i v e r A r b e i t g e b e r . R u n d z w e i D r i t t e l a l l e r i m F r ü h j a h r 2 0 1 5 b e f r a g t e n A u s z u b i l d e n d e n s i n d m i t

d e n A r b e i t s b e d i n g u n g e n i n d e r B i n n e n s c h i f f f a h r t h o c h z u -f r i e d e n . D i e s e Z u f r i e d e n h e i t s p i e g e l t s i c h a u c h i n d e m s e h r h o h e n A n t e i l d e r A z u b i s w i d e r , d i e – w e n n s i e n o c h e i n m a l v o r d i e Wa h l g e s t e l l t w ü r d e n – d i e A u s b i l d u n g z u m B i n n e n -s c h i f f e r e r n e u t b e g i n n e n w ü r d e n ( 7 2 % ) .

weltfreundlichen Binnenschifffahrt auf- zuzeigen. Die beruflichen Perspekti-ven in der Güter- und Fahrgastschiff-fahrt sind ausgesprochen gut!“, erklärt BDB-Präsident Martin Staats. Hier leiste der BDB mit seinem Schulschiff in Duisburg-Homberg bereits in der Ausbildung der Schiffsjungen und Schiffsmädchen einen wichtigen Bei-trag. Dort werden die Azubis während des Blockunterrichts nicht nur verpflegt und betreut, sondern in praktischen Ar-beitsgemeinschaften von qualifizierten Ausbildern zugleich auf das spätere Leben an Bord vorbereitet. „Durch die Mitarbeit des BDB an den gesetzlichen Regelwerken, z.B. zur Ausgestaltung der Arbeitszeit, kann der Verband au-ßerdem die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz unmittelbar mit beeinflus-sen“, so Martin Staats weiter.

Rund 5.700 Binnenschiffer (fahren-des Personal) zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2013. Den Hand-lungsbedarf in der Branche zeigt dabei die aktuelle Altersstruktur auf: Knapp 29 % der sozialversicherungspflichtig

Fast d ie Hälf te a l ler Befragten

bezeichnete den Beruf des Binnen-

schi f fers bzw. ar tverwandte Berufe

sogar a ls ihren ‚Traumberuf ‘ .

Und über d ie Hälf te der befragten

Azubis beurte i l te das Image der

Transport- und Logist ikbranche a ls

posi t iv.

Herzlichen Dank für die angenehme Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und viel Glück und Erfolg im neuen Jahr.

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Einstimmig hat die ordentliche VBW-Mitgliederversammlung am 10. Novem-ber 2015 Herrn Heinz-Josef Joeris, den Leiter der Abteilung ‚Wasserstraßen‘ der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, für weitere drei Jahre zum VBW-Präsidenten gewählt.

Wiedergewählt wurden als direkte Stellvertreter des Präsidenten die Vize- präsidenten Patricia Erb-Korn, Ge-schäftsführerin der KVVH GmbH – Ge- schäftsbereich Rheinhäfen, Karlsruhe, sowie Prof. Dr. Christoph Heinzelmann, Leiter der Bundesanstalt für Wasser-bau (BAW) in Karlsruhe. Ebenfalls ge-wählt wurden die Vizepräsidenten Jörg Becker, BP Europa SE, Bochum, Martin van Dijk, BLN Koninklijke Schuttevaer, und Pieter Janssen, Rijkswaterstaat, Utrecht, die sich ebenfalls zur Wieder-

wahl stellten. Volker Seefeldt, HTAG, Duisburg wurde erstmals zum VBW- Vizepräsidenten gewählt.

In seiner Bilanz dankte Präsident Joeris den Ehrenamtlichen in den Gremien und Fachausschüssen für Ihre enga-gierte Arbeit. Auch in 2015 hat der Verein ein umfangreiches Arbeitspro-gramm abgearbeitet.

Schwerpunkt der Arbeiten in den Fach- ausschüssen bildeten Projekte in den Bereichen Beschleunigung von Infra- strukturverfahren, Landstrom für die Fahrgastkabinenschifffahrt, technische Möglichkeiten zur Senkung von Treib- stoffkosten, internationale Haftungs-rechtsfragen, Zukunft des elektroni-schen Meldens in der Binnenschifffahrt, RIS-Dienste in logistischen Zusammen-

D er G DWS Abtei lungsle i ter wird den Verein für europäische Bin-nenschif f fahrt und Wasserstraßen e .V. auch in den nächsten dre i

Jahren führen . Neu gewähl t wurden turnusmäßig auch d ie Vizepräs i-denten und der Beirat . Neben den Wahlen standen inhal t l iche The-men und d ie Entwicklung des Vereins im Fokus .

VBW-MITGLIEDERVERSAMMLUNG

E i n B e i t r a g v o n p r o j e k t a r t

Heinz-Josef Joeris einstimmig

zum VBW-Präsidenten wiedergewählt

hängen sowie der Neuordnung der Schifffahrtsgebühren in Deutschland. Das detaillierte Jahresarbeitsprogramm des VBW ist unter www.vbw-ev.de ab-rufbar.

Eine positive Nachricht verkündete der Präsident in Bezug auf die Mitglieder-entwicklung:„Trotz der weiterhin schwierigen Markt-lage der Schifffahrtsbranche und dem weiter anhaltenden Trend zu Markt-konzentrationen ist es uns dank einer intensiven Mitgliederwerbungskampa-gne gelungen, die Mitgliedersituation wieder zu stabilisieren. Für dieses Jahr erwarten wir sogar erstmalig wieder ei-nen positiven Mitgliedersaldo.“

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Heinz-Josef Joer is is t für

dre i wei tere Jahre VBW-Präsident .

Der Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V. (VBW) ist eine seit über 140 Jahren existierende fachwissen-schaftliche Organisation zur Förderung des intermodalen Verkehrsträgers Wasserstraße. Seine breite Mitgliederstruktur aus Binnen- schifffahrt, Binnenhäfen, verladender Wirt-schaft sowie Verwaltungen und zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen bildetalle am System Wasserstraße beteiligten Akteure ab. Kernelement des VBW sind die mit internationalen Experten besetzten Fachausschüsse für Binnenschiffe, Binnen-wasserstraßen und Häfen, Binnenschiff-fahrtsrecht, Verkehrswirtschaft und Telematik.

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HAFENT H E M A

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So investierte Rhenus beispielsweise einen einstelligen Millionenbetrag in der Nordbeckenstraße. Hier entstand eine moderne Umschlagsanlage für Schüttgüter mit einem Lagervolumen von bis zu 10.000 Tonnen. Diese An-lage ist genehmigungstechnisch ent-sprechend erschlossen und trägt somit einen Teil zu der breiten Aufstellung im Karlsruher Hafen bei. „Mit einem kom-plett sanierten Umschlagskran können an dieser Anlage nun insgesamt bis zu 200.000 Tonnen Schüttgüter pro

RHENUS – ERFOLGREICH AUF EXPANSIONSKURS

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R h e i n h ä f e n a l s B a s i s f ü r I n v e s t i t i o n e n

HAFENF O R U M

Jahr umgeschlagen werden“, erläutert Andreas Kempf, Geschäftsführer der Rhenus Port Logistics Karlsruhe GmbH & Co. KG.Darüber hinaus ist Rhenus auch in an-deren Bereichen im Karlsruher Hafen tätig. Eine Lager- und Umschlagsanla-ge für Kohle wurde aufwendig moder-nisiert und ist nun vollautomatisch für 24 Stunden Dauerbetrieb täglich ein-setzbar.

In Partnerschaft mit den Rheinhäfen Karlsruhe wurde außerdem an verschie-denen direkten Wasserplätzen brach- liegendes Gelände befestigt, für was-serseitigen Umschlag präpariert und damit weitere Umschlagsmöglichkeiten im Hafen generiert.„Die Zusammenarbeit mit den Rhein-häfen und ihrer Hafendirektorin Frau Erb-Korn ist für mich beispielhaft“, er-klärt der Geschäftsführer. „Wir stimmen uns in allen relevanten Themen zeitnah

Neben vielseitigen Aktivitäten im Karls-ruher Hafen direkt ist Rhenus am Standort Karlsruhe in allen Facetten der modernen Logistik tätig. So wer-den beispielsweise Überseegeschäfte, Luftfracht, Speditions- und Spezialge-schäfte bis zum Schwergutumschlag von Karlsruhe aus gesteuert.

Neben seiner Geschäftsführertätigkeit bei der Rhenus Port Logistics Karls-ruhe GmbH & Co. KG ist Andreas Kempf langjähriger Geschäftsführer der Rhenus Kehl GmbH & Co. KG. Hierdurch ist eine enge Verzahnung der Rhenus am Oberrhein sichergestellt und entsprechende Kundenwünsche werden bedarfsweise über mehrere Rhenus-eigene Standorte realisiert.Die Zukunft von Rhenus im Karlsruher Hafen verbindet Kempf mit klaren Zie-len: „Wir werden unseren Ausbau im Rheinhafen weiterhin sinnvoll vorantrei-ben und unseren Kunden ein breites Logistikspektrum des Güterumschla-

J anuar 2012 markier te den Beginn der Akt iv i täten des Logist ik-Konzerns Rhenus in Kar lsruhe . Zwei Jahre später wurden a l le re-

levanten Mietvert räge mit dem Vermieter, den Rheinhäfen Kar lsruhe , langfr is t ig ver längert – e in k lares Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Kar lsruhe , das nun mit entsprechenden Invest i t ionen belegt wurde .

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ges anbieten. Die Trimodalität unseres Karlsruher Standortes verbunden mit der modernen Infrastruktur sichert ei-nen kontinuierlich steigenden, wasser-seitigen Güterumschlag in der Techno-logieregion.“ Hierzu spricht sich Kempf in Zeiten von Großbaustellen in und um Karlsruhe für eine noch stärkere Güterverlagerung auf die Wasserstraße aus. Jede Güter-tonne, die nicht auf den überlasteten Straßen transportiert werden muss, schont Umwelt und Nerven.Deutschlandweit werden jährlich 4,5 Mrd. Tonnen transportiert – das von der Bundesregierung für 2015 ausge-gebene Ziel, 14 Prozent dieses Güter-aufkommens auf Binnenschiffe zu ver-lagern, wurde mit erreichten 9 Prozent bisher verfehlt. Andreas Kempf sieht daher dringenden Handlungsbedarf, den Binnenschiffsanteil weiter zu er-höhen. „Mit Rhenus stellen wir hierbei die Weichen für den Wirtschaftstandort Karlsruhe.“

ab und erzielen bei schlüssigem Kon-zept schnell Einigkeit. Wir wissen die-se Zusammenarbeit sehr zu schätzen. Auch als flächenmäßig größter Mieter im Karlsruher Hafen ist dies für uns keine Selbstverständlichkeit und daher an dieser Stelle ein herzliches Danke-schön an die Hafendirektorin und ihr Team.“

Andreas Kempf ,

Geschäftsführer der

Rhenus Port Logist ics

Kar lsruhe GmbH & Co. KG

Bi ld 1: 10.000 qm große Lagerhal le am

Conta inerterminal

Bi ld 2 : Modernis ier te Umschlagkräne

am Hafenbecken

Bi ld 3: Neues Schüttgut-Terminal in der

Nordbeckenstraße

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Über 55.000 Besucher aus 124 Län-dern und 2.050 Aussteller aus 62 Na- tionen präsentierten vom 5. bis 8. Mai die Welt der Logistik auf dem Gelän-de der Messe München. Als führende Messe für den Bereich Logistik und Lieferketten ist die transport logistic auch für die deutschen Binnenhäfen von hoher Bedeutung. So war eine Vielzahl der deutschen Binnenhäfen auch in diesem Jahr mit einem Gemein- schaftsstand vertreten – initiiert und or-ganisiert vom Bundesverband Öffent-licher Binnenhäfen e.V.. Die Rheinhä-fen Karlsruhe veranschaulichten ihre Leistungen dabei zusammen mit den Vertretern der ARGE Baden-Württem-berg. Mit dem Fokus auf Erfahrungs-austausch in vergleichbaren Themen-gebieten ist die transport logistic auch der richtige Ort, erfolgreiche Koope-rationen anzubahnen. Die transport logistic findet wieder 2017, dann vom 9. bis 12. Mai, in München statt.

Bei bestem Wetter lockte das Hafen-KulturFest am letzten Juni-Wochenen-de mehrere tausend Besucher an. Das breit angelegte, familienfreundliche Programm bot Unterhaltung und At-traktionen für Klein und Groß: Neben Theateraufführung, Musicalpremiere, Piratenlager und einem kurzweiligen Angebot für Kinder begeisterte vor allem das musikalische Programm:Am Nachmittag unterhielten traditio-nelle maritime Klänge von Blasmusik-

Die Fahrten der MS Karlsruhe wurden auch im Jahr 2015 sehr gut angenom-men. Am 22. März startete das Fahr-gastschiff in die Saison und bot ein abwechslungsreiches Programm mit Fahrten nach Speyer, Germersheim, Straßburg oder zur Staustufe Iffezheim. Rund 28.000 Gäste nutzten in diesem Jahr die Gelegenheit, die Rheinland-schaften zu genießen und sich an Bord zu entspannen. Besonders beliebt wa- ren Themenfahrten mit ausgewählten kulinarischen Angeboten in Form von Brunch oder Büffet sowie die Niko-laus- und Weihnachtsfahrten, die das Jahresprogramm der MS Karlsruhe be-reicherten.

Der niederschlagsarme Jahrhundert-sommer und der verhältnismäßig war-me, sehr trockene Herbst führten zu einem Wassertiefstand von 3,30 m am Pegel Maxau. Daher verteilte sich die Fracht auf eine höhere Anzahl an Schiffen. Von den Schiffsführern verlangt Niedrigwasser höchste Kon- zentration und Fingerspitzengefühl – durch die Verengung der Fahrrinne müssen sich die Frachter besonders in engen Kurven im Gegenverkehr mit der Schiffssirene bemerkbar machen. Zum Jahresende werden die Um-schlagszahlen der Rheinhäfen – trotz des Niedrigwassers – dank eines aus-gezeichneten Schiffsgüterumschlags zum Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert bei 7 Mio. Tonnen liegen.

zum fahrgastschiff

zum wassertiefstand

zur transPOrt lOgistic

zum hafen-kultur-fest

JahresrÜckblick 2015

zum geschäftsJahr

Schiffsgüterumschlag (Stand Oktober 2015): 6 Mio. t

Eisenbahngüterumschlag (Stand Oktober 2015): 1,3 Mio. t

Anzahl Mitarbeiter 2014: 38Anzahl Mitarbeiter 2015: 39

gruppen und diversen Chören sowie New-Orleans-Jazz von den Speyer City Stompers. Die Auswahl der Bands er-wies sich als Glücksgriff, sowohl am Freitag bei ,Mo’ People’ als auch Sams-tag bei ‚Groovin Affairs’ fanden sich zahlreiche Musikbegeisterte vor der stimmungsvoll beleuchteten, schwim-menden Hafenbühne ein und tanzten und feierten ausgelassen mit.

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Eines der klimafreundlichsten Stadtwerke in Baden-Württem-berg zu werden ist erklärtes Ziel der Stadtwerke Karlsruhe. Wie weit sind die Stadtwerke davon noch entfernt?

Homann Wir sehen Umwelt- und Klimaschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit als wesentlichen Treiber für unternehmerischen Erfolg und für eine gesteigerte Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. Ent-sprechend haben wir uns auch positioniert: Wir sind Gestalter der örtlichen Energiewende, die in Karlsruhe durch unser Engagement im Ausbau der Fernwärme sehr stark eine 'Wärmewende' ist.

Neben mehr als 1.000 öffentlichen Gebäuden, Kaufhäusern, Kliniken und Firmen heizen heute über 30.000 Karlsruher Wohnungen mit Fernwärme. Durch die Nutzung von Abwärme aus der Mineralölraffi-nerie Oberrhein (MiRO) sparen wir jedes Jahr über 100.000 Tonnen Kohlendioxid in Karlsruhe ein. Ein großer Beitrag zum Umweltschutz und das wichtigste Klimaschutzprojekt in Karlsruhe. Dies ist auch unser Zukunftsprogramm: Wir wollen Durlach für die Fernwärme er-schließen und prüfen die Leitungsverlegung nach Rüppurr.

2 FRAGENA N . . .

MICHAEL HOMANNVorsitzender der Geschäftsführung der KVVH

Die Rheinhäfen sind Teil der kommunalen Dienstleistungs-gruppe KVVH GmbH. Sprecher der Geschäftsführung ist Michael Homann.

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Bedeutung und das Ent-wicklungspotenzial der Rheinhäfen als Logistikdienstleister ein?

Homann Im Rahmen einer solchen Prognose sehe ich zwei Eck-punkte: Zum einen beobachten wir alle, dass die Straßen voll sind und die Kapazitätsgrenze dieses Verkehrsträgers erreicht ist. Dane-ben ist zu sehen, dass der Rotterdamer Hafen mit riesigen neuen Umschlagflächen an den Markt geht. Ähnliches ist in Antwerpen zu beobachten. Beide Entwicklungen sind absolut positive Impulse für die Rheinschifffahrt und werden in den kommenden Jahrzehnten zu einer Expansion des Transportaufkommens führen. Ich rechne also damit, dass unsere Häfen in den kommenden Jahren – je nach Ver-lauf der Konjunktur – weiter prosperieren werden.

In der aktuellen Diskussion ist die Energiewende reduziert auf die Stromerzeugung. Wesentliche CO2-Emittenten wie der Wärme- und Transportsektor werden stiefmütterlich berücksichtigt. Die punktuell begonnene Umrüstung von Binnenschiffen auf den umweltfreund-lichen Treibstoff LNG wird die Rolle der Häfen für eine umweltfreund-liche Transportlogistik substantiell stärken. Diese Chance muss er-kannt und genutzt werden.“

Seit mittlerweile 33 Jahren ist Bernd Zink, Hafenmeister im Ölhafen, bereits in den Rheinhäfen tätig. Die Grundlage seiner beruflichen Laufbahn war eine Ausbildung zum Maschinenschlosser und Schweisser, zunächst arbeitete Zink als Maschinist und Matrose auf dem Fahrgastschiff. Nach zahlreichen Fortbildungen ist Bernd Zink heute für den reibungslosen Ablauf des Güter-umschlags im Ölhafen verantwortlich.

„Ich mache zweimal täglich einen kom-pletten Rundgang und kontrolliere die wasserbaulichen Anlagen, die Uferan-lagen, das Hafenbecken und die tech-nischen Einrichtungen. Auch die Zuwei-

IM V ISIER – SCHIFFSVERKEHR‚Al lrounder‘ mit Verantwortung –

zu den Aufgaben eines Hafenmeisters

HAFENB E R U F E

sung der Liegeplätze und die Kontrolle der Umschlagstellen auf Art und Men-ge der jeweils umgeschlagenen Güter gehört zu meinen täglichen Aufgaben“, berichtet Bernd Zink.

Ein großer Teil des Arbeitstages spielt sich im Freien ab, doch natürlich sind auch Verwaltungstätigkeiten im Büro an

D e r H a u p t t ä t i g k e i t s b e r e i c h e i n e s H a f e n m e i s t e r s i s t d i e K o n t r o l l e d e r A n l a g e n u n d d i e Ü b e r w a c h u n g u n d S t e u e -

r u n g d e s S c h i f f s v e r k e h r s . E i n h o h e s M a ß a n t e c h n i s c h e m Ve r -s t ä n d n i s , g e n a u e K e n n t n i s d e r S i c h e r h e i t s v o r s c h r i f t e n u n d l o -g i s t i s c h e Fä h i g k e i t e n s i n d f ü r d i e s e n B e r u f u n a b d i n g b a r .

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H a f e n m e i s t e r B e r n d Z i n k

b e i e i n e m s e i n e r K o n t r o l l g ä n g e .

der Tagesordnung. Dank eines moder-nen Kameraüberwachungssystems ist im Ölhafen kein Nacht- bzw. Schicht-dienst mehr erforderlich. Die einlau-fenden Schiffe werden von Kameras erfasst, das Videomaterial wird am Fol-getag im Büro ausgewertet.

Auch die Aufnahme von Schiffsunfäl-len, Hindernissen und Gefahrenstellen fällt in das Aufgabengebiet eines Ha-fenmeisters – in enger Zusammenar-beit mit der Wasserschutzpolizei, mit der sich die Hafenmeister das Verwal-tungsgebäude teilen. Zudem ist Bernd Zink Sicherheitsbeauftragter, leistet Hausmeistertätigkeiten und dient als Ansprechpartner für die Schiffsfüh-rer bei allen möglichen Anliegen – ein wahrer ‚Allrounder‘.„Meine Tätigkeit ist sehr abwechs-lungsreich, kein Tag ist wie der andere. Daher macht mir meine Arbeit auch im-mer noch Spaß“, betont Zink. An man-chen Wochenenden besinnt er sich auf seine beruflichen Anfänge und leistet auch gerne noch Schiffsdienst auf der ,MS Karlsruhe’.

Eine große Herausforderung für Hafen-meister liegt in der sich immer wieder verändernden Arbeitsumgebung, da neue Technologien und Bestimmungen berücksichtigt und in die Arbeitsabläufe integriert werden müssen. Neben dem technischen und logistischen Know-how im Bereich der Binnenschifffahrt ist daher die Bereitschaft zur konstan-ten Fort- und Weiterbildung erforder-lich.

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H A F E N A K T U E L L | D E Z E M B E R 2 0 1 5 | 2 12 0 | H A F E N A K T U E L L | D E Z E M B E R 2 0 1 5

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Besonderes Die Lage im Rheinhafen bietet eine op-timale Verkehrsanbindung zu den Auto-bahnen und Fernstraßen. Im Erdge-schoss des Bürogebäudes befindet sich ein großer Tagungsraum (ca. 200 qm). Die Dachterrasse ist bestuhlt und gibt ei-nen faszinierenden Blick über den Rhein-hafen frei.

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GAFF Stahlhaken an Stange, mit dem große Fische aus dem Wasser

an Bord geholt werden

GANGWAYVerbindung vom Schiff zur Pier

GEISTERNFahrtmachen von Segelschiffen anscheinend ohne Wind

GENUA ein großes Vorsegel auf Jollen und slupgetakelten Segelyachten (oft ein Rollsegel)

GIEREN von der Fahrtrichtung abweichen

GLAUKOS griech. Gott des Meeres, der Schifffahrt und der Fischerei

GODE WIND! Seglergruß der bei festlichen Anlässen hervorgebracht wird, ein dreifaches Gode Wind!

GRENDAL Nordischer Wasserriese; die Sturmbrandung

GROSSSEGELHauptsegel (kurz: Groß)

GROWLERein Eisbrocken zwischen Scholle und Eisberg, der groß genug ist, um der Schifffahrt gefährlich werden zu können

GRÜNE SEEAn Bord massiv überkommendes Wasser, im Gegensatz zur weißen Gischt

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Freight Logistics

Port Logistics

Contract Logistics

WISSENSWERTES

Umsatz: 3,0 Mrd. Euro

Beschäftigte: 18.000

Standorte: 290

Das traditionsreiche Unternehmen Rhenus zählt mit einemJahresumsatz von 3,0 Mrd. Euro zu den weltweit führendenAnbietern ganzheitlicher logistischer Dienstleistungen.

Mit 18.000 Beschäftigten sowie einem Netzwerk von 290

Standorten realisiert die Rhenus-Gruppe umfassende

und innovative Konzepte für ihre Kunden. Rhenus bietet

neben den Bereichen Contract Logistics, Freight Logistics,

Port Logistics und Public Transport kundenspezifische

Lösungen für spezielle Branchen und optimiert damit den

gesamten Logistikprozess auf Basis individueller Wünsche.

LOGISTIK AUS EINER HAND

Rhenus Port Logistics Karlsruhe GmbH & Co. KG · Werftstraße 12 / Hafenkontor · 76189 Karlsruhe · Tel.: +49 (0) 721 59630 · www.rhenus.com

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