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Halbjahresbericht 2010 H1/10

Halbjahresbericht 2010 - Wacker Neuson · Zahlen im Überblick 1. April bis 30. Juni und 1. Januar bis 30. Juni1 in Mio. € 1.4. – 30.6.2010 1.4. – 30.6.2009 1.1. – 30.6.2010

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Halbjahresbericht 2010

H1/10

Zahlen im Überblick1. April bis 30. Juni und 1. Januar bis 30. Juni1

in Mio. € 1.4. – 30.6.2010 1.4. – 30.6.2009 1.1. – 30.6.2010 1.1. – 30.6.2009

Kennzahlen

Umsatz 205,3 156,5 355,6 293,8

nach Regionen

Europa 147,6 122,7 257,6 230,3

Amerika 49,9 26,9 82,9 50,7

Asien 7,7 6,9 15,1 12,8

nach Geschäftsbereichen2

Light Equipment 85,9 57,9 144,7 103,2

Compact Equipment 69,7 52,8 124,3 107,0

Dienstleistungen 49,7 45,7 86,6 83,5

EBITDA 27,0 13,4 30,7 1,1

Abschreibungen 9,9 10,2 19,5 20,5

EBIT 17,1 3,2 11,2 - 19,3

EBT 15,8 2,6 9,1 - 20,4

Periodenergebnis 10,9 1,4 5,2 - 15,2

Anzahl Mitarbeiter 3.076 3.232 3.076 3.232

Aktie

Ergebnis pro Aktie in € 0,16 0,02 0,07 - 0,22

Dividende pro Aktie in € 03 0,19 03 0,19

Profitabilitätskennzahlen

Bruttoergebnismarge in % 34,4 33,5 32,7 28,6

EBITDA-Marge in % 13,2 8,6 8,6 0,4

EBIT-Marge in % 8,4 2,1 3,2 - 6,6

Bilanzkennzahlen 30.6.2010 31.12.2009

Sachanlagevermögen 659,1 632,7

Umlaufvermögen 379,5 339,0

Eigenkapital 820,6 791,5

Netto-Finanzschulden 15,8 - 24,9

Verbindlichkeiten 217,9 180,2

Eigenkapitalquote in % 79,0 81,5

Working Capital 270,2 217,9

Cashflow 1.4. – 30.6.2010 1.4. – 30.6.2009 1.1. – 30.6.2010 1.1. – 30.6.2009

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit - 0,07 45,8 - 2,4 49,6

Cashflow aus Investitionstätigkeit - 15,0 - 10,1 - 40,1 - 18,5

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 0,6 - 33,8 6,8 - 19,8

Free Cashflow - 15,1 35,8 - 42,5 31,3

1 Angaben inkl. PPA = Kaufpreisallokation. Die Kaufpreisallokation beschreibt jenen Prozess, in dem die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs auf die einzeln erworbenen und zu ihrem bei zulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt werden.

2 Konsolidierter Umsatz nach Skonti.3 Der Dividendenabschluss erfolgte am 28. Mai 2010.

II Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

Vorwort des Vorstands

Zwischenlagebericht

Zwischenabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung

Gesamtperiodenergebnis

Bilanz

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Kapitalflussrechnung

Segmentberichterstattung

Ausgewählte erläuternde

Anhangangaben

Ergänzende Tabelle

Finanzkalender/IR-Kontakt

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Aktuelles aus dem ersten Halbjahr 2010

Überblick Dank der gestiegenen Nachfrage nach Maschinen für die Bau- und Landwirtschaft hat der Wacker Neuson

Konzern seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2010 relativ zum Vorjahr deutlich steigern können und wieder positive

Ertragszahlen erwirtschaftet. Der Aufschwung zeigte sich in allen Regionen und Geschäfts bereichen mit deut-

lichem Umsatzplus. Zudem hat sich die Auftragssituation im Bereich kompakter Bau maschinen stark belebt.

H1 2010 im Vergleich zu H1 2009 Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 21,0 Prozent auf 355,6 Mio. Euro.

Insbesondere der positive Trend im Geschäftsbereich Baugeräte (+40,0 Prozent) und in der Region Amerika

(+63,3 Prozent), aber auch die gestiegene Nachfrage nach kompakten Maschinen für die Bau- und Landwirt-

schaft trugen mit zu dem Umsatzsprung bei.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr sogar um 31,2 Prozent auf 205,3 Mio. Euro.

Das Unternehmen kehrt zum Halbjahr mit einem Nettoergebnis von 5,2 Mio. Euro planmäßig in die

Gewinnzone zurück.

Der Auftragsbestand bei kompakten Maschinen (für Bau- und Landwirtschaft) per Ende Juni 2010 überstieg

den Vorjahreswert um 350 Prozent.

Prognose und Strategie Wacker Neuson und Caterpillar Inc. haben eine auf 20 Jahre angelegte strategische Zusammenarbeit

vereinbart: Wacker Neuson wird für Caterpillar zukünftig exklusiv Minibagger bis 3 Tonnen fertigen.

Neue Chancen eröffnen sich auch durch die Umsetzung des Konzepts „Farm Mobility“.

Es werden weiterhin Akquisitionen geprüft.

Aufgrund positiver Marktaussichten hebt das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr 2010 an.

Der Konzern erwartet ein Umsatzplus von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr und eine

EBITDA-Marge von mindestens 9 Prozent.

1

Dr.-Ing. Georg Sick Vorsitzender des Vorstands

die Grundstimmung unserer Kunden ist spätestens mit Start der Bausaison wieder deutlich positiv. Angedeutet hatte sich diese Entwicklung bereits auf der alle drei Jahre stattfindenden Weltmesse „bauma“ im April, die für den Wacker Neuson Konzern äußerst erfolgreich verlief. Der Aufschwung macht sich seitdem in der gesamten Branche bemerkbar, auch wenn die Auswirkungen regional gesehen noch recht unterschiedlich sind. Für unser Geschäft bedeutet dies, dass wir an einer „v“-förmigen Erholung der Märkte teilnehmen.

Die positiven Rahmenbedingungen führten zu einem deutlichen Umsatzsprung im ersten Halbjahr über alle Regionen und Geschäftsbereiche hinweg: Der Umsatz erhöhte sich insgesamt um 21,0 Prozent auf 355,6 Mio. Euro. Dazu hat insbe-sondere ein überaus erfolgreiches zweites Quartal beigetragen, in dem wir den Umsatz relativ zum Vorjahresquartal sogar um 31,2 Prozent steigern konnten. Wie viele Unternehmen konnten auch wir davon profitieren, dass wir frühzeitig unsere Kostenstrukturen angepasst haben, um mit einem Umsatzplus die Fixkosten besser zu absorbieren. Dank des hohen Ergebnisbeitrags des zweiten Quartals konnte der Konzern den Verlust des ersten Quartals mehr als kompensieren und ist zum Halb-jahr somit in die Gewinnzone zurückgekehrt.

Insbesondere der Neugeräteabsatz im Geschäftsbereich Baugeräte (Light Equipment) entwickelte sich erneut erfreulich positiv und bestätigte den Trend, der sich nunmehr seit einem Jahr andeutet. Wesentlich zu dem Umsatzsprung beigetragen hat dabei die Fortsetzung des Aufschwungs in den USA.

Auch im Geschäftsbereich Kompakt-Baumaschinen führte der Anstieg der Bau-aktivitäten weltweit zu einem deutlichen Nachholeffekt und Kunden tätigten ver-stärkt Investitionen. Der kumulierte Auftragseingang bei kompakten Maschinen (Compact Equipment) für die Bau- und Landwirtschaft hatte sich zum Stichtag im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Der Auftragsbestand lag Ende Juni 2010 sogar um 350 Prozent über dem Vorjahr. Allerdings bestätigte sich auch unsere Annahme, dass einzelne Zulieferer in einer Aufschwungphase Lieferschwierigkeiten haben würden. Ich kann mittlerweile berichten, dass sich diese Situation zusehends entspannt, so dass wir bis Ende des Jahres von einem normalisierten Auftrags-bestand ausgehen können.

Mit dem Auftragsplus stiegen auch unsere Bestände, wodurch das Working Capital zunahm und sich unser Nettoguthaben von Jahresbeginn an planmäßig in eine leichte Nettofinanzverschuldung drehte. Die Eigenkapitalquote liegt weiterhin bei 79,0 Prozent und wir rechnen damit, die geplanten Investitionen in Höhe von 70 Mio. Euro für das Gesamtjahr aus dem laufenden Cashflow finanzieren zu können. Die finanzielle Situation ist also nach wie vor sehr befriedigend.

Sehr geehrte Damen und Herren,

2 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 20102

Auch der Kapitalmarkt reagierte auf die frühzyklische Bewertung der Baubranche: Die Wacker Neuson Aktie entwickelte sich im ersten Halbjahr sogar über den posi-tiven Trend des SDAX hinaus und liegt derzeit bei rund 11 Euro.

Die verbesserten Rahmenbedingungen sowie die Auftragssituation lassen uns positiv auf die zweite Jahreshälfte blicken. Wir heben daher unsere Prognose an: Für das Geschäftsjahr 2010 gehen wir nun von einem Umsatzplus von mehr als 10,0 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr aus und erwarten eine Verbesserung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf eine Marge von mindestens 9,0 Prozent des Umsatzes.

Neue Chancen eröffnen sich dem Konzern zukünftig auch durch die jüngst verein-barte Allianz mit Caterpillar: Wacker Neuson wird für den Weltmarktführer ab 2011 exklusiv (außer Japan) Minibagger bis zu einem Gesamtgewicht von drei Tonnen entwickeln, die im österreichischen Produktionswerk von Wacker Neuson in Linz produziert werden. Ziel beider Partner ist es, die Wettbewerbsposition in dem stark fragmentierten Weltmarkt schneller auszubauen. Zum Wachstum beitragen wird auch unser Plattform-Konzept „Farm Mobility“. Dahinter steckt die Strategie, einige Mo-delle, die wir bisher in der Bauwirtschaft vertrieben haben auch in der Landwirtschaft einzuführen. Steigende Milch- und Getreidepreise verbessern derzeit die Stimmung der landwirtschaftlichen Erzeuger und führen zu einer stark erhöhten Nachfrage nach unseren Maschinen der Marke Weidemann.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass das Unternehmen über zukunftsweisende Strategien verfügt und somit hervorragende Wachstumschancen besitzt. Hierfür ist bereits vieles auf den Weg gebracht. Ich gehe daher davon aus, dass das Unter-nehmen rasch in die vor der Krise gewohnte Profitabilität zurückkehren wird. Meine Entscheidung, das Unternehmen nach 15 interessanten Jahren zu verlassen und mich neuen Aufgaben zuzuwenden, wird daran sicherlich nichts ändern. Bei dieser Entscheidung hat mich hinsichtlich des Zeitpunkts natürlich auch die gute Verfas-sung des Unternehmens und die sichtbare Erholung der Märkte beeinflusst. Wie bereits veröffentlicht, wird extern ein Nachfolger gesucht. Alle übrigen Vorstands-mitglieder sind bereits seit mehr als zehn Jahren im Konzern tätig und langfristig an das Unternehmen gebunden. Dem Wunsch des Aufsichtsrats entsprechend, wer-de ich dazu beitragen, diese Zeit soweit möglich durch eine Verlängerung meines Mandats zu überbrücken.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.-Ing. Georg SickVorsitzender des Vorstands

3Vorwort des Vorstands

Zwischenlagebericht

Wirtschaftliche und konjunkturelle Rahmenbedingungen

Weltwirtschaft nimmt weiter an Fahrt auf Noch zu Jahresbeginn hatten Experten lediglich eine lang-

same Erholung der Weltwirtschaft erwartet, ausgehend von

dem gesunkenen Niveau der Wirtschaftsleistung im Vor-

jahr. Unsicherheiten gab es vor allem hinsichtlich der Wir-

kung nationaler Konjunkturprogramme und es herrschte die

Sorge, restriktive Kreditvergaben könnten das Investitions-

verhalten der Unternehmen dämpfen. Im zweiten Quartal

verfestigte sich jedoch die Zuversicht auf eine deutlichere

Erholung, als zunächst vermutet.

Insbesondere in den USA setzte sich die gute konjunktu-

relle Entwicklung fort. Positive Auswirkungen der staat-

lichen Konjunkturprogramme sowie Nachholeffekte bei

Investitionen zeigten sich.

Die Erholung in den europäischen Ländern verlief unter-

schiedlich: In den deutschsprachigen Ländern sprang die

Konjunktur deutlich an, während andere Länder gezwungen

waren, im Zuge der Schuldenkrise einen massiveren Spar-

kurs einzuschlagen. Das zweite Quartal 2010 war in Europa

gekennzeichnet von der Absenkung des Euro-Außenwerts.

Dies begünstigte den Export, wovon exportorientierte EU-

Länder wie Deutschland profitierten.

Die vielversprechenden volkswirtschaftlichen Rahmen-

bedingungen veranlassten Institute und Banken dazu, ihre

Wachstumsprognose für Deutschland für dieses Jahr nach

oben zu korrigieren.

Entwicklungen in der Bau- und Landwirtschaft

Baubranche auf dem Weg zur NormalitätWährend die weltweite Bauwirtschaft im ersten Quartal

zunächst durch den ungewöhnlich strengen Winter in

Europa und Nordamerika gekennzeichnet war, haben sich

die Signale auf eine Erholung der Branche mittlerweile

verstärkt. Im zweiten Quartal nahm die Investitionsbereit-

schaft für Baumaschinen wieder deutlich zu, nachdem nun

auch die hohen Lagerbestände des Vorjahres in den Märk-

ten größten teils abgebaut waren. Auch die weltweit größte

Branchenmesse „bauma 2010“ im April in München ließ

eine überwiegend positive Einschätzung der Marktteilneh-

mer erkennen.

In den USA zeigten die Fördermaßnahmen des nationalen

Konjunkturprogramms – speziell, was die Verbesserung

der nationalen Infrastruktur betrifft – verstärkt Wirkung.

Daraus resultierte ein Anstieg der Investitionstätigkeit der

Bauunternehmen.

Die Entwicklung in Asien war nach wie vor ungebrochen

stark: Chinas bedeutende Infrastruktur-, Hochgeschwindig-

keitsbahn-, Hafen- und Tunnelprojekte sowie der Wohnungs-

bau bescherten der Baumaschinenbranche im ersten Halb-

jahr Zuwachsraten.

Nach Meinung der Wirtschaftsforscher von Euroconstruct

findet die europäische Bauwirtschaft langsam den Weg

zurück zur Normalität. Im zweiten Quartal zeigte sich ein

deutlicher Zuwachs in der Bautätigkeit, da die witterungs-

bedingt ausgefallene Produktion im Baugewerbe aus dem

ersten Quartal nachgeholt wurde.

Nach Angaben des VDMA (Verband deutscher Maschinen-

und Anlagenbau) stieg der Auftragseingang für Baumaschi-

nen in den ersten vier Monaten 2010 um mehr als die Hälfte

gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. In Deutsch-

land wies der von der gesamtwirtschaftlichen Rezession

besonders betroffene Wirtschaftsbau einen überraschend

starken Aufragseingang auf. Einige Sorgen bereitete jedoch

das hohe Tempo des Nachfrageschubs; dieser zog längere

Lieferzeiten nach sich.

Aufhellung auf den landwirtschaftlichen Märkten Der Landwirtschaftssektor wurde im vergangenen Jahr

ebenfalls, wenn auch deutlich später als die Bauwirtschaft,

von der Wirtschaftskrise erfasst. Eine bessere Einschätzung

der Lage der Agrarkonjunktur ist an eine sich erholende

Weltwirtschaft gebunden. So wurden auch in den landwirt-

schaftlichen Märkten im zweiten Quartal 2010 wieder posi-

tive Signale registriert. Aufgrund des niedrigen Agrarpreis-

niveaus lag der Fokus der Investitionsentscheidungen im

ersten Halbjahr 2010 weiterhin darauf, die Wirtschaftlichkeit

der Betriebe zu verbessern.

Die im Nachfolgenden wiederge gebenen Grafiken und Tabellen unterliegen nicht der prüferischen Durchsicht. Sie dienen ausschließlich zur weiteren Information.

4 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

Geschäftsverlauf Konzern

Belebung der Nachfrage für Baugeräte und kompakte BaumaschinenNachdem der Absatz im ersten Quartal 2010 von einem

strengen Winter in den USA und in Europa geprägt war,

belebte sich die Nachfrage nach Baugeräten und kom-

pakten Baumaschinen mit Beginn der Bausaison. Die

positive Stimmung war auch auf der weltweit größten

Messe der Branche, der „bauma 2010“, im April in Mün-

chen zu spüren: Der Messeauftritt war für Wacker Neuson

ein voller Erfolg: Die Zahl der Aufträge lag um mehr als

25 Prozent über der Auftragsbilanz auf der Messe im

Boomjahr 2007.

Deutlicher Umsatz- und Ergebnisanstieg im ersten HalbjahrDer Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2010

erhöhte sich insgesamt um 21,0 Prozent auf 355,6 Mio. Euro

(Vorjahr: 293,8 Mio. Euro). Im zweiten Quartal 2010 stieg

der Umsatz mit 205,3 Mio. Euro (Vorjahr: 156,5 Mio. Euro)

um 31,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und um

36,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal (150,3 Mio.

Euro). Damit konnte der Konzern den Verlust des ersten

Quartals (-5,7 Mio. Euro) kompensieren und ist zum Halb-

jahr mit 5,2 Mio. Euro Nachsteuerergebnis planmäßig in die

Gewinnzone zurückgekehrt. Die Kostensenkungen aus den

Vorjahren zeigten dabei nachhaltige Wirkung.

Ausgehend von dem gesunkenen Umsatzniveau des Vorjah-

reszeitraums entwickelte sich vor allem der Neugeräte absatz

im Geschäftsbereich Baugeräte erneut erfreulich positiv und

bestätigte den Trend, der sich nunmehr seit einem Jahr an-

deutete. Wesentlich zu dem Umsatzsprung beigetragen hat

die Fortsetzung des Aufschwungs in den USA.

Auch im Geschäftsbereich Kompakt-Baumaschinen bestä-

tigte sich die Annahme steigender Ersatzinvestitionen un-

serer Kunden, die diese zunächst aufgrund der Wirtschafts-

krise zurückstellen mussten. Hier hat sich der kumulierte

Auftragseingang zum 30. Juni 2010 gegenüber dem Vorjahr

nahezu verdoppelt, der Auftragsbestand stieg sogar um

rund 350 Prozent im Vergleich zum Jahr 2009. Allerdings ist

der hohe Auftragsbestand auch durch Lieferschwierigkeiten

einiger Zulieferer bedingt.

Die gestiegene Nachfrage nach Baugeräten und kom-

pakten Baumaschinen führte zu einer höheren Auslastung

in allen Produktionswerken. Dies veranlasste uns, bereits

Ende April die Kurzarbeit einzustellen. In einigen Bereichen

des Unternehmens haben wir auch neue Mitarbeiter

eingestellt.

Trotz der im ersten Halbjahr wieder stärkeren Investitionen

verfügt der Konzern über eine geringe Nettofinanzverschul-

dung. Die Finanz- und Vermögenslage ist mit einer Liqui-

dität von 52,4 Mio. Euro und einer Eigenkapitalquote von

79,0 Prozent außerordentlich stark.

Hauptversammlung und DividendenbeschlussIn der Hauptversammlung am 28. Mai 2010 in München

informierte der Vorstand die rund 230 anwesenden Akti-

onäre der Wacker Neuson SE über die Entwicklung des

Geschäftsjahres 2009 sowie die aktuelle Situation. Die

Präsenz lag, gemessen am Grundkapital von 70.140.000

Aktien, bei 87,2 Prozent.

Vor dem Hintergrund des Ergebnisrückgangs im Vorjahr

hatten Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversamm-

lung vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2009 keine

Dividende (Vorjahr: 0,19 Euro je Aktie) auszuschütten und

den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Die

Hauptversammlung stimmte diesem Vorschlag zu. Vor-

stand und Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 2009

entlastet. Bei den Neuwahlen zum Aufsichtsrat wurden alle

bisherigen Vertreter der Anteilseigner wieder in den Auf-

sichtsrat gewählt. Die bisherigen Arbeitnehmervertreter

waren bereits zuvor vom SE-Betriebsrat erneut in den Auf-

sichtsrat entsandt worden. In der anschließenden konsti-

tuierenden Sitzung des Aufsichtsrats wurden Herr Hans

Neunteufel zum Vorsitzenden und Herr Dr. Ulrich Wacker

zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Somit gab

es keine personellen Veränderungen im Aufsichtsrat der

Wacker Neuson SE.

Kooperation mit CaterpillarDie Wacker Neuson SE, München, und Caterpillar Inc.,

Peoria/USA, schlossen am 24. Juni 2010 eine Kooperations-

vereinbarung ab. Die strategische Zusammenarbeit ist mit

einer Laufzeit von 20 Jahren langfristig ausgelegt: Wacker

Neuson wird für Caterpillar ab 2011 exklusiv Minibagger bis

zu einem Gesamtgewicht von drei Tonnen entwickeln, die

im österreichischen Produktionswerk von Wacker Neuson

in Linz produziert werden. Caterpillar will so seinen Bedarf

an entsprechenden Maschinen weltweit (mit Ausnahme von

Japan) decken. Durch diese Kooperation plant der Wacker

5Zwischenlagebericht

Neuson Konzern in diesem Produktbereich seine Stück-

zahlen erheblich zu steigern und die Herstellungskosten zu

senken, wovon letztlich auch die Kunden beider Unterneh-

men profitieren. Ziel beider Partner ist es, die Wettbewerbs-

position in diesem stark fragmentierten Markt schneller

auszubauen.

Kapitalmarktkommunikation und AktienkursentwicklungDer Vorstand informierte auch im ersten Halbjahr aktiv

über die aktuelle Entwicklung des Unternehmens, unter

anderem auf Investorenkonferenzen in München, Frank-

furt und London sowie auf nationalen und internationalen

Roadshows. Im April luden wir Analysten und Investoren

zu einem „Capital Market Day“ auf unseren Messestand

auf der bauma 2010 in München ein.

Der Aktienkurs entwickelte sich im ersten Halbjahr sogar

über dem positiven Trend des SDAX. Zu Jahres beginn

notierte die Aktie bei 8,49 Euro, verlor dann bis zum

9. Februar mit 7,63 Euro zunächst an Fahrt und erreichte

am 26. April ihren Höchststand bei 11,18 Euro. Im Lau-

fe des Halbjahres entwickelte sich die Aktie weiter positiv

und schloss am 30. Juni bei 9,72 Euro. Zwischenzeitlich

notierte sie – nach Abschluss des Halbjahres – deutlich

über 11 Euro.

Entwicklung der Aktie

Januar bis August 2010in %

Entwicklung der Aktie: Peer Group

Januar bis August 2010in %

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die abgebildeten Zahlen stellen die Werte inklusive der

Effekte aus der Kaufpreisallokation dar. Seit diesem Ge-

schäftsjahr ist das EBITDA hiervon unberührt. Die Kauf-

preisallokation resultiert aus dem Zusammenschluss der

vormaligen Wacker Construction Equipment AG und der

Neuson Kramer Baumaschinen AG im Herbst 2007. Sie

beschreibt jenen Prozess, in dem die Anschaffungskosten

des Unternehmenserwerbs auf die einzeln erworbenen

und zu ihrem beizulegenden Zeitwert zu bewertenden

Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt

werden.

Wacker Neuson wird für Caterpillar zukünftig exklusiv Minibagger von 0,8 bis 3 Tonnen produzieren. Die Kooperation ist auf 20 Jahre angelegt und bringt beiden Partnern Vorteile.

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WACKER NEUSON MANITOU PALFINGERHAULOTTE WACKER NEUSONDEUTZ

31.03.201031.12.2009 30.06.2010 03.08.2010 31.03.201031.12.2009 30.06.2010 03.08.2010

DAXSDAX

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WACKER NEUSON MANITOU PALFINGERHAULOTTE WACKER NEUSONDEUTZ

31.03.201031.12.2009 30.06.2010 03.08.2010 31.03.201031.12.2009 30.06.2010 03.08.2010

DAXSDAX

6 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

Ertragslage

Deutlicher Umsatz- und Ergebnisanstieg im ersten Halbjahr Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns war

im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2010 geprägt von

einem positiven Investitionsverhalten der Kunden und einem

gestiegenen Absatz unserer Produkte und Dienstleistungen.

Umsatz

2. Quartal/1. Halbjahr 2010 und 2009in Mio. €

Q2/2010

Q2/2009 156,5

205,3

H1/2010

H1/2009 293,8

355,6

Der Konzern steigerte seinen Umsatz im ersten Halbjahr um

21,0 Prozent auf 355,6 Mio. Euro (Vorjahr: 293,8 Mio. Euro).

Währungsbereinigt erhöhte er sich um 17,7 Prozent. Dabei

verstärkte sich die Nachfragesituation im zweiten Quar-

tal noch einmal: Der Umsatz des zweiten Quartals stieg

auf 205,3 Mio. Euro und lag damit sogar um 36,6 Prozent

über dem des ersten Quartals (150,3 Mio. Euro) und um

31,2 Prozent über dem des entsprechenden Vorjahresquar-

tals (156,5 Mio. Euro).

Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzer-

löse erbrachten Leistungen nahmen im ersten Halbjahr auf

239,4 Mio. Euro zu (Vorjahr: 209,7 Mio. Euro). Rohstoff-

preiserhöhungen, vor allem für Stahl und Stahlkomponen-

ten, hatten in der Berichtsperiode lediglich einen geringen

Effekt auf die Produktionskosten, da sich der Konzern mit

längerfristigen Verträgen gegen Preisschwankungen abge-

sichert hat.

Das Bruttoergebnis vom Umsatz kletterte im ersten Halb-

jahr auf 116,2 Mio. Euro (Vorjahr: 84,1 Mio. Euro), die Brutto-

ergebnismarge erhöhte sich auf 32,7 Prozent (Vorjahr:

28,6 Prozent). Diese konnte im zweiten Quartal gegenüber

dem ersten Quartal aufgrund der gestiegenen Umsätze auf

34,4 Prozent zulegen. Positiv wirkten sich dabei der hohe

Anteil der Umsätze im Geschäftsbereich Baugeräte und der

höhere Vermietumsatz aus eigenen Vermietaktivitäten in

Zentral- und Osteuropa aus.

Vertriebs-, Forschungs- und Entwicklungs- sowie Verwaltungskosten niedrig gehaltenDer Konzern hatte bereits Ende 2008 als Reaktion auf die

Weltwirtschaftskrise ein Maßnahmenprogramm einge-

leitet, das im Vorjahreshalbjahr bereits zu einer deutlichen

Senkung der Vertriebs- und Verwaltungskosten geführt

hatte. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hatte

der Konzern zugunsten zukunftsgerichteter Entwicklungs-

projekte zuvor nicht eingeschränkt. Dass die Kostensen-

kungsmaßnahmen nachhaltig wirkten, bestätigte sich ins-

besondere in den ersten sechs Monaten des laufenden

Geschäftsjahres.

So blieben die Vertriebskosten im ersten Halbjahr trotz

wieder gestiegener Umsätze mit 71,4 Mio. Euro auf Vor-

jahresniveau (71,3 Mio. Euro), ebenso die Forschungs- und

Entwicklungskosten mit 10,6 Mio. Euro (Vorjahr: 10,7 Mio.

Euro). Nahezu unverändert zeigten sich die allgemei-

nen Verwaltungskosten, die sich im ersten Halbjahr auf

24,7 Mio. Euro beliefen (Vorjahr: 24,8 Mio. Euro). Der Anteil

der Verwaltungskosten am Umsatz sank auf 6,9 Prozent

(Vorjahr: 8,5 Prozent).

Der Anteil der Vertriebs-, der Forschungs- und Entwick-

lungs- sowie der Verwaltungskosten am Umsatz insge-

samt verbesserte sich aufgrund des Umsatzanstiegs auf

30,0 Prozent (Vorjahr: 36,4 Prozent).

Rückkehr in die Gewinnzone Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

(EBITDA) verbesserte sich im ersten Halbjahr deutlich von

1,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 30,7 Mio. Euro. Die EBITDA-

Marge erhöhte sich auf 8,6 Prozent (Vorjahr: 0,4 Prozent).

Die Abschreibungen betrugen im ersten Halbjahr 19,5 Mio.

Euro (Vorjahr: 20,5 Mio. Euro).

EBITDA

2. Quartal/1. Halbjahr 2010 und 2009in Mio. €

13,4

27,0Q2/2010

Q2/2009

1,1

30,7H1/2010

H1/2009

7Zwischenlagebericht

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte

sich im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr dank eines

ergebnisstarken zweiten Quartals 2010 auf 11,2 Mio. Euro

(Vorjahr: -19,3 Mio. Euro). Die EBIT-Marge stieg somit auf

3,2 Prozent (Vorjahr: -6,6 Prozent).

EBIT

2. Quartal/1. Halbjahr 2010 und 2009in Mio. €

3,2Q2/2009

17,2Q2/2010

- 19,3H1/2009

11,2H1/2010

Wechselkursschwankungen haben aufgrund der natürlichen

Währungsabsicherung (Natural Hedge) im Konzern nur einen

geringen Einfluss auf das Ergebnis. Das durchschnittliche

Wechselkursverhältnis des Euro zum US-Dollar lag im ersten

Halbjahr bei 1 Euro zu 1,32 US-Dollar (Vorjahr: 1 Euro zu 1,34

US-Dollar).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT)

erhöhte sich auf 9,1 Mio. Euro (Vorjahr: -20,4 Mio. Euro).

Der Steueraufwand betrug 3,7 Mio. Euro (Vorjahr: Steuer-

ertrag von 5,3 Mio. Euro). Die Steuerquote nahm dabei von

25,8 Prozent auf 40,6 Prozent zu.

Das Halbjahresergebnis lag mit 5,2 Mio. Euro deutlich über

dem Vorjahreswert von -15,2 Mio. Euro. Dank des hohen

Ergebnisbeitrags (nach Steuern und Minderheiten) des

zweiten Quartals in Höhe von 10,9 Mio. Euro konnte der

Konzern auch den Verlust des ersten Quartals (-5,7 Mio.

Euro) kompensieren und ist zum Halbjahr planmäßig in die

Gewinnzone zurückgekehrt. Das Ergebnis je Aktie, bezo-

gen auf eine gewichtete durchschnittliche Anzahl während

der Berichtsperiode im Umlauf gewesenen Stammaktien

von 70,14 Mio. Aktien, belief sich auf 0,07 Euro (Vorjahr:

-0,22 Euro).

Finanzlage

Cashflow von gestiegenen Investitionen geprägtDer Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit er-

reichte zum Ende des ersten Halbjahres -2,4 Mio. Euro (Vor-

jahr: 49,6 Mio. Euro). Während der Konzern im Vorjahr aktiv

Working Capital zur Bildung von Liquidität reduzierte, ist der

negative operative Cashflow zum Ende dieses Halbjahres

auf Investitionen in den Vorratsbestand und den planmä-

ßigen Anstieg des Forderungsbestands zurückzuführen.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit war ebenfalls von

der Wiederaufnahme von Investitionen geprägt, die wir im

Vorjahr stark reduzierten und teilweise in das laufende Jahr

übertrugen. So haben wir in den ersten sechs Monaten des

Geschäftsjahres 2010 insgesamt 35,7 Mio. Euro in Sach-

anlagen investiert (Vorjahr: 18,2 Mio. Euro), unter anderem

in den Bau des Forschungs- und Entwicklungszentrums

mit Konzernzentrale in München. Dazu kamen der Ausbau

unseres Vermietgeschäfts in Zentral- und Osteuropa und

im ersten Quartal der Grundstückserwerb in Hörsching

(Österreich). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief

sich auf -40,1 Mio. Euro (Vorjahr: -18,5 Mio. Euro).

Im ersten Halbjahr 2010 betrug der Cashflow aus Finan-

zierungstätigkeit 6,8 Mio. Euro (Vorjahr: -19,8 Mio. Euro).

Im gleichen Vorjahreszeitraum wurde er von der Auszah-

lung der Dividende in Höhe von 13,33 Mio. Euro (Ausschüt-

tungssumme) beeinflusst. Der Free Cashflow belief sich auf

-42,5 Mio. Euro (Vorjahr: 31,2 Mio. Euro).

Free Cashflow

in T€ H1/2010 H1/2009

Cashflow aus operativer

Geschäftstätigkeit - 2.372 49.632

Cashflow aus Investitionstätigkeit - 40.141 - 18.479

Veränderung Konsolidierungskreis 0 + 162

Free Cashflow - 42.513 31.315

Komfortable LiquiditätsreserveDer Konzern kann zum Bilanzstichtag liquide Mittel in Höhe

von 52,4 Mio. Euro (Stichtag 31. Dezember 2009: 85,0 Mio.

Euro) vorweisen. Damit verfügen wir weiterhin über eine

komfortable Liquiditätslage. Den bestehenden Liquiditäts-

bedarf können wir aus vorhandenen liquiden Mitteln und

unserem Finanzierungsrahmen bei den Kreditinstituten

decken. Die Inanspruchnahme des zur Verfügung stehen-

den Gesamtkredit rahmens beträgt weiterhin weniger als

50 Prozent.

Anstieg des Working Capital mit positiver UmsatzentwicklungIm ersten Halbjahr 2010 stieg das Working Capital um

24,0 Prozent auf 270,2 Mio. Euro (Stichtag 31. Dezember

2009: 217,9 Mio. Euro). Aufgrund des höheren Produktions-

volumens und des gezielten Aufbaus zur Sicherung der Lie-

ferfähigkeit wuchsen die Bestände auf 168,7 Mio. Euro an

(Stichtag 31. Dezember 2009: 148,3 Mio. Euro) und damit

auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

auf 44,3 Mio. Euro (Stichtag 31. Dezember 2009: 21,3 Mio.

8 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

Euro). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

erhöhten sich auf 145,8 Mio. Euro (Stichtag 31. Dezember

2009: 90,8 Mio. Euro). Der Anstieg des Working Capital spie-

gelt die positive Marktlage aufgrund der wirtschaftlichen

Erholung wider.

Vermögenslage

Starke Vermögenslage mit weiterhin hoher Eigenkapitalquote Auch nach dem ersten Halbjahr zeigt die Bilanz die starke

Vermögenslage des Konzerns. Die Bilanzsumme stieg

nach sechs Monaten auf 1.038,6 Mio. Euro an (Stichtag

31. Dezember 2009: 971,7 Mio. Euro). Das Anlagevermögen

wuchs auf 625,3 Mio. Euro an (Stichtag 31. Dezember 2009:

597,8 Mio. Euro). Der Wert der Fertigerzeugnisse erhöhte

sich aufgrund der gesteigerten Produktion auf 109,8 Mio.

Euro (Stichtag 31. Dezember 2009: 107,1 Mio. Euro). Das

Umlaufvermögen stieg in Folge der Erhöhung des Working

Capital auf 379,5 Mio. Euro (Stichtag 31. Dezember 2009:

339,0 Mio. Euro).

Das Eigenkapital beträgt 820,6 Mio. Euro (Stichtag

31. Dezember 2009: 791,5 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote

beläuft sich auf 79,0 Prozent (Stichtag 31. Dezember 2009:

81,5 Prozent) und liegt damit aus unserer Sicht weiterhin auf

einem im Branchenvergleich hohen Niveau. Das gezeich nete

Kapital der Gesellschaft hat sich mit 70,14 Mio. Euro nicht

verändert.

Die gesamten langfristigen Verbindlichkeiten nahmen um

5,7 Prozent auf 94,4 Mio. Euro zu (Stichtag 31. Dezember

2009: 89,3 Mio. Euro). Die gesamten kurzfristigen Verbind-

lichkeiten erhöhten sich aufgrund des Aufbaus der Verbind-

lichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf 123,6 Mio.

Euro (Stichtag 31. Dezember 2009: 90,9 Mio. Euro).

Die Nettofinanzverschuldung beträgt zum Ende des ersten

Halbjahres 15,8 Mio. Euro (Stichtag 31. Dezember 2009:

Nettofinanzguthaben von 24,9 Mio. Euro).

Nettofinanzverschuldung

in T€ 30.06.2010 31.12.2009

Langfristige Finanzverbindlichkeiten - 38.575 - 33.583

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - 16.948 - 14.889

Kurzfristiger Teil langfristiger

Verbindlichkeiten - 12.630 - 11.698

Zahlungsmittel und Zahlungs-

mitteläquivalente + 52.398 + 85.024

Gesamt - 15.755 + 24.854

Geschäftsverlauf Segmente

Der Wacker Neuson Konzern bedient mit seiner breiten

Produktpalette und der Vielzahl seiner Dienstleistungen

sowohl Bauunternehmen als auch Händler, Vermieter und

Importeure in aller Welt.

In der Segmentberichterstattung stellen wir die Entwick-

lung nach den Regionen Europa, Amerika und Asien dar.

Außerdem berichten wir über die Umsatzerlöse nach den

Geschäftsbereichen Baugeräte, Kompakt-Baumaschinen

und Dienstleistungen.

Erfreulicherweise konnte der Konzern den Umsatz im

ersten Halbjahr 2010 über alle Regionen und Geschäfts-

bereiche hinweg steigern – zumeist sogar im zweistelligen

Prozentbereich. Im Bereich Kompakt-Baumaschinen, in

dem das Unternehmen kumulierte Auftragseingänge als

relative Veränderung zum Vorjahr ausweist, verbesserte

sich die Auftragslage signifikant.

Geschäftsverlauf in den Regionen Europa, Amerika und Asien

Umsatzverteilung1

in % (Vorjahr)

Asien 4,3 (4,3)

Europa 72,4 (78,4)

Amerika 23,3 (17,3)

Dienstleistungen 24,3 (28,4)

Compact Equipment 35,0 (36,4)

Light Equipment 40,7 (35,1)

nach Regionen nach Geschäftsbereichen

1 Rundungsbedingte Differenzen.

Gesteigerter Absatz in EuropaMit einem Anteil von 72,4 Prozent am Gesamtumsatz (Vor-

jahr: 78,4 Prozent) war die Region Europa erwartungs-

gemäß erneut das umsatzstärkste Segment. Nach sechs

Monaten erreichte der Konzern hier ein Umsatzwachstum

von 11,9 Prozent auf 257,6 Mio. Euro (Vorjahr: 230,3 Mio.

Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg

von -13,0 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum

auf 5,4 Mio. Euro.

9Zwischenlagebericht

Europa

1. Halbjahr 2010 und 2009

in Mio. €

Umsatz

230,3

257,6H1/2010

H1/2009

EBIT

- 13,0

5,4H1/2010

H1/2009

Eine anziehende Bautätigkeit zeigte sich im gesamten

europäischen Raum, vor allem in Frankreich, in der Schweiz,

Großbritannien, Schweden, Norwegen und Russland, das

wir zu dem Segment Europa zählen. Lediglich in den Nie-

derlanden, in Dänemark und Italien blieb die Entwicklung

noch hinter dem Vorjahr zurück.

Deutlicher Aufschwung in der Region AmerikaDer Umsatz in der Region Amerika erhöhte sich gegenüber

dem Vorjahr um 63,3 Prozent auf 82,9 Mio. Euro (Vorjahr:

50,7 Mio. Euro) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern

(EBIT) stieg von -6,6 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro. Der Anteil

der Region am Gesamtumsatz kletterte von 17,3 Prozent

auf 23,3 Prozent. Wechselkursbereinigt nahm der Umsatz

in der Region um 54,0 Prozent zu.

Amerika

1. Halbjahr 2010 und 2009

in Mio. €

Umsatz

50,7

82,9H1/2010

H1/2009

EBIT

- 6,6

8,4H1/2010

H1/2009

Im ersten Halbjahr 2010 bestätigte und verfestigte sich da-

mit der positive Trend, den wir seit Jahresmitte 2009 regis-

trieren konnten. Unsere Geschäftsentwicklung in den USA

war zuvor über zwei Jahre von einem negativen Marktum-

feld und stark rückläufigen Investitionen sowohl im Woh-

nungsbau als auch im Wirtschafts- und Tiefbau geprägt.

Der Umsatz unserer Tochtergesellschaft Wacker Neuson

Corporation lag in lokaler Währung (US-Dollar) ebenfalls

um rund 56 Prozent über dem Vorjahresniveau. Von der

positiven Marktentwicklung profitierte auch die Geschäfts-

entwicklung in Kanada, Mexiko und Südamerika.

Ebenfalls deutliches Umsatzplus in der Region Asien In der Region Asien stieg der Umsatz im ersten Halb-

jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 18,2 Prozent von

12,8 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen

und Steuern (EBIT) belief sich auf -0,2 Mio. Euro (Vorjahr:

0,4 Mio. Euro). Ursächlich hierfür waren gestiegene Luft-

frachtkosten, die – bedingt durch Lieferengpässe seitens

der Zulieferer –, für unser Produktionswerk in Manila ent-

standen. Der Anteil der Region am Gesamtumsatz blieb mit

4,3 Prozent konstant.

Asien

1. Halbjahr 2010 und 2009

in Mio. €

Umsatz

12,8

15,1H1/2010

H1/2009

EBIT

0,4

- 0,2H1/2010

H1/2009

Insgesamt zeigte sich in der Region Asien vor allem in Aus-

tralien und Neuseeland eine Erholung der Baubranche.

Zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen zum Ausbau des Stra-

ßen- und Schienennetzes begünstigen unser Geschäft

in Asien. So werden in China in erster Linie Baugeräte für

Gleisbauarbeiten aus dem Bereich Aufbruchtechnik – und

hier besonders die Produktgruppe der Benzinhämmer –

nachgefragt und eingesetzt.

10 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

Geschäftsverlauf der Geschäftsbereiche Baugeräte, Kompakt-Baumaschinen und Dienstleistungen

Umsatz nach Geschäftsbereichen

in T€ H1/ 2010 H1/ 2009

Segmenterlöse von externen

Kunden

Baugeräte 145.775 104.156

Kompakt-Baumaschinen 125.263 107.984

Dienstleistungen 87.206 84.290

358.244 296.430

Abzüglich Cash Discounts - 2.640 - 2.630

Gesamt 355.604 293.800

Positiver Trend bei Baugeräten ungebrochenIm Geschäftsbereich Baugeräte („Light Equipment“) ist die

Tätigkeit des Wacker Neuson Konzerns auf den Geschäfts-

feldern Betontechnik, Boden- und Asphaltverdichtung, Auf-

bruchtechnik sowie Versorgungstechnik zusammengefasst.

Der Umsatz vor Skonti stieg in diesem Bereich in den ersten

sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010 – insbesondere

aufgrund von Nachholeffekten, die wir erwartet haben – um

40,0 Prozent auf 145,8 Mio. Euro an (Vorjahr: 104,2 Mio.

Euro). Damit bestätigte sich die Einschätzung des Unterneh-

mens, was eine frühe Erholung dieses Geschäfts bereichs

betrifft. Dieser war seit dem Herbst 2007, ausgehend von

den USA, von der Krise betroffen. Seit einem Jahr steigt

nun die Nachfrage nach Baugeräten weltweit wieder deut-

Der Wacker Neuson Konzern hat auf der diesjährigen Leitmesse „bauma“ im April erneut seine Innovationskraft und Leistungsstärke mit zahlreichen neuen Produkten der Marken Wacker Neuson und Kramer Allrad unter Beweis gestellt.

lich an. Der Anteil des Geschäftsbereichs am Gesamtum-

satz belief sich auf 40,7 Prozent (Vorjahr: 35,1 Prozent).

Im ersten Halbjahr wurden in diesem Geschäftsbereich –

auch im Rahmen der „bauma 2010“ – zahlreiche neue Pro-

dukte in den Markt eingeführt: Unter anderem die stärkste

Vibrationsplatte am Markt, DPU 130, eine neue hochwer-

tige Kleinplattenreihe, wartungsfreie Elektrohämmer mit

extremer Schlagstärke und neue Modelle leistungsstarker

Pumpen.

Umsatzwachstum bei Kompakt-Baumaschinen mit starker AuftragslageDer Umsatz vor Skonti im Geschäftsbereich Kompakt-

Baumaschinen, der die Herstellung und den Verkauf von

kompakten Baumaschinen (Bagger, Radlader, Kompakt-

lader, Telehandler und Muldenkipper) bis zu einem Gewicht

von circa 14 Tonnen umfasst, erhöhte sich in den ersten

sechs Monaten erfreulicherweise von 108,0 Mio. Euro

auf 125,3 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von

16,0 Prozent. Auch wenn diese von einem zuvor stark

gesunkenen Niveau ausgegangen war, bestätigte sich hier

der Trend einer wachsenden Nachfrage nach unseren Pro-

dukten. Der Anteil des Geschäftsbereichs am Gesamtum-

satz belief sich auf 35,0 Prozent (Vorjahr: 36,4 Prozent).

Sehr erfreulich entwickelte sich zudem der kumulierte Auf-

tragseingang für die Bau- und Landwirtschaft: Er verdop-

pelte sich nahezu im ersten Halbjahr 2010 im Vergleich zum

Vorjahr. Unserer Einschätzung nach ist dies primär auf die

höhere Nachfrage unserer Endkunden und nur zum Teil auf

die Aufstockung der Läger zurückzuführen. Der Auftrags-

bestand zum Ende Juni 2010 lag sogar um rund 350 Pro-

zent über dem vergleichbaren Stichtag 2009: Maßgeblich

für diesen Anstieg war allerdings auch die Liefersituation

einzelner Zulieferer, die – wie von uns vermutet – in einer

Aufschwungphase Lieferschwierigkeiten haben würden. So

lieferten sie zum Beispiel für die Produktion von Radladern

Teile wie Lenksäulen oder Hydraulikkomponenten verspä-

tet. Dies führte im ersten Halbjahr zu Verzögerungen bei

der Auslieferung unserer Produkte. Die Situation, die für die

gesamte Branche galt, entspannte sich jedoch zum Ende

des zweiten Quartals etwas, sodass wir in den kommenden

beiden Quartalen eine bedeutende Steigerung von Umsatz

und Ergebnis in diesem Geschäftsbereich erwarten.

Wir verfolgten die Maßnahmen zur Einführung kompakter

Baumaschinen über das weltweite Vertriebs- und Service-

netz weiter. Besonders positiv verliefen hierbei die Fort-

schritte, die wir in Südamerika, aber auch in Kanada, Süd-

afrika und der Schweiz erzielen konnten.

11Zwischenlagebericht

Der erhöhte Preisdruck war im Geschäft mit kompakten

Baumaschinen in den ersten sechs Monaten immer noch

spürbar. Außerdem setzten wir erfolgreich Sonderfinanzie-

rungsprogramme für Kunden ein.

Im ersten Halbjahr brachten wir neue kompakte Baumaschi-

nen auf den Markt, die den Kunden einen deutlichen Mehr-

wert bieten: unter anderem eine erneuerte Reihe von fünf

kompakten Radladern der Marke Kramer Allrad, einen Tele-

radlader, zwei Kompaktteleskopen sowie einen kompakten

Kettenbagger 14504 von Wacker Neuson – die bisher stär-

kste Maschine in der Gewichtsklasse bis 14 Tonnen. Dazu

kamen noch zahlreiche zusätzliche Minibaggermodelle mit

eigenen Systemen wie VDS (Vertical Digging System) und

Easy Lock. Schließlich erneuerte Wacker Neuson in weiten

Teilen sein Kabinenkonzept für kompakte Baumaschinen.

Die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Maschinen zeigte

sich, nach einer relativ spät einsetzenden Investitions-

zurückhaltung im zweiten Halbjahr 2009, wieder positiv. Die

Auftragssituation ist ähnlich stark wie in der Bauwirtschaft.

Die Marke Weidemann bietet attraktive und innovative Ma-

schinen für den landwirtschaftlichen Betrieb an, vornehm-

lich für Arbeiten auf den Höfen.

Gestiegenes Reparatur- und Ersatzteilgeschäft im Geschäftsbereich DienstleistungenWir konnten den Umsatz vor Skonti im Geschäftsbereich

Dienstleistungen, der die Geschäftsfelder Vermietung in

Zentral- und Osteuropa sowie Service zusammenfasst und

sich in der Krise stabil entwickelt hat, im ersten Halbjahr

weiter steigern. Der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeit-

raum um 3,5 Prozent auf 87,2 Mio. Euro (Vorjahr: 84,3 Mio.

Euro). Damit betrug der Anteil dieses Geschäftsbereichs

am Gesamtumsatz 24,3 Prozent (Vorjahr: 28,4 Prozent).

Im Geschäftsfeld Service mit dem klassischen Reparatur-

und Ersatzteilgeschäft nahm der Umsatz vor Skonti um

4,6 Prozent auf 61,3 Mio. Euro zu (Vorjahr: 58,6 Mio. Euro).

Zum 1. April 2010 wurden die Preise für Ersatzteile um

3,0 Prozent erhöht.

Die eigene Vermiettätigkeit in Zentral- und Osteuropa

war zu Jahresanfang zunächst von der ungünstigen Wit-

terung in Europa betroffen, holte aber mit Beginn der

Bausaison im zweiten Quartal wieder auf. Der Umsatz im

Vermietgeschäft in Zentral- und Osteuropa bewegte sich

mit 25,9 Mio. Euro daher insgesamt auf Vorjahresniveau

(Vorjahr: 25,7 Mio. Euro).

Weitere ergebnisrelevante Faktoren

Gestiegene Nachfrage führt zu verbesserter ProduktionsauslastungDie gestiegene Nachfrage nach Produkten führte zu einer

verbesserten Auslastung der Produktionswerke. Der Kon-

zern konnte jedoch die zunehmende Produktion über Gleit-

zeitkonten und die Reduzierung der Kurzarbeit flexibel steu-

ern. Ende April beendete das Unternehmen die Kurzarbeit

planmäßig. Produkte aus dem Geschäftsbereich Baugeräte

konnten weitestgehend zeitnah ausgeliefert werden. Die

Lieferfähigkeit für kompakte Baumaschinen liegt aufgrund

der beschriebenen Auftragssituation derzeit bei rund vier

Monaten.

Mitarbeiterzahlen nahezu konstant Zum 30. Juni 2010 waren insgesamt 3.076 Mitarbeiter

(Vorjahr: 3.232; 31. Dezember 2009: 3.059) im Konzern

beschäftigt. Die Angabe spiegelt nicht die tatsächlich be-

schäftigten Personen wider, sondern die auf Vollzeitbasis

umgerechnete Anzahl der Stellen. Der Rückgang der Mitar-

beiterzahlen im Halbjahresvergleich ist mit den Maßnahmen

zur Reduktion der Personalkapazitäten im vergangenen

Jahr verbunden. In einigen Bereichen des Unternehmens

stellten wir seit Jahresbeginn vereinzelt auch neue Mitar-

beiter ein, wie beispielsweise in den USA.

Preiserhöhungen von RohmaterialienDer Konzern registrierte Preisanstiege für Rohmaterialien,

besonders bei Stahl. Längerfristige Verträge mindern

jedoch wesentliche Auswirkungen auf die Herstellkosten.

Im Kompakt baggerbereich verzeichnen wir im Zuge der

Beschaffung von Dieselmotoren und Hydraulikkomponen-

ten durch die Wechselkursveränderung Euro/Yen erhöhte

Herstellkosten gegen über dem Vorjahr.

Forschungs- und Entwicklungskosten konstantDer Forschungs- und Entwicklungsaufwand blieb im ersten

Halbjahr mit 10,6 Mio. Euro konstant (Vorjahr: 10,7 Mio.

Euro). Die Forschungs- und Entwicklungsquote belief sich

auf 3,0 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent). Der Konzern präsen-

tierte sich mit zahlreichen innovativen Produkten im April

auf der weltweit größten Branchenmesse, der „bauma

2010“ in München. Damit profitierte das Unternehmen von

der Entscheidung, seine Forschungs- und Entwicklungsak-

tivitäten in der Wirtschaftskrise aufrechtzuerhalten.

12 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

Wacker Neuson auf der „bauma 2010“Die „bauma 2010“ war für den Wacker Neuson Konzern

sehr erfolgreich. Erstmals zeigte er sich mit seiner hoch-

wertigen Produktvielfalt im Bereich Baugeräte und kom-

pakte Baumaschinen der Marken Wacker Neuson und

Kramer Allrad. Auf einer Fläche von rund 5.800 m² demons-

trierte das Unternehmen den Kunden in Ausstellungen

sowie in zahlreichen praktischen Vorführungen die Vorteile

des durch den Zusammenschluss im Jahr 2007 erheb-

lich ausgeweiteten Produktangebots. Aufgrund des hohen

Kunden zuspruchs erhöhte sich die Zahl der Aufträge auf

der Messe – aus dem Direktvertrieb ohne Berücksichtigung

des Händlergeschäfts – um über 25,0 Prozent gegenüber

der „bauma 2007“. Die Messe, die alle drei Jahre stattfin-

det, kostete das Unternehmen rund 2,0 Mio. Euro.

Veränderungen der Chancen- und Risikosituation

Auch im ersten Halbjahr 2010 hat der Wacker Neuson

Konzern sein Risikomanagementsystem als wesentliches

Steuerungsinstrument für unternehmerische Entschei-

dungen und Geschäftsprozesse eingesetzt. Es umfasst

einen Planungsprozess für alle wesentlichen Unterneh-

mensbereiche und ein umfassendes Konzernberichts-

wesen für alle Unternehmensprozesse und für die Tochter-

gesellschaften, das regel mäßig analysiert, kommentiert und

bewertet wird und das alle Entscheidungsverantwortlichen

erhalten. Außerdem gehören dazu Prozess beschreibungen

für alle Unternehmens bereiche sowie die Konzern revision.

Die Funktionsweise des internen Kontroll- und Risiko-

managementsystems ist im Konzernabschluss 2009 einge-

hend beschrieben.

Aus Sicht der Gesellschaft ist zum 30. Juni 2010 für den

Wacker Neuson Konzern über folgende vom Konzernab-

schluss 2009 und dem ersten Quartal 2010 abweichende

Risiken zu berichten:

Aus Sicht des Unternehmens ist das Risiko hinsichtlich

eines Lieferverzugs oder Finanzierungsschwierigkeiten sei-

tens der Zulieferer gestiegen. So kann sich zum Beispiel

ein Lieferverzug dadurch ergeben, dass Zulieferer in der

rezessiven Phase massiv Anpassungen wie etwa Personal-

reduzierungen vorgenommen haben und bei einem schnel-

len Anziehen der Wirtschaft Lieferverzögerungen eintre-

ten. Dies kann zu Verschiebungen bei der Auslieferung

unserer Produkte führen. Durch mögliche Engpässe bei

den Zulieferern kann es auch zu erhöhten Zulieferpreisen

kommen. Das Unternehmen begegnet diesen Risiken mit

einer aktiven Kontaktpflege und der Ausgestaltung beson-

derer Rahmenverträge sowie der Entwicklung neuartiger

Kooperationsstrategien.

Ergänzende Risiken, die für den Wacker Neuson Konzern

von wesentlicher Bedeutung sind, bestehen aus unserer

Sicht derzeit nicht. Auch konnten wir keine bestandsge-

fährdenden Risiken identifizieren, die sich in absehbarer

Zukunft einzeln oder in ihrer Gesamtheit negativ auf das

Unternehmen auswirken könnten.

Nachtragsbericht

Herr Dr. Georg Sick, Vorstandsvorsitzender der Wacker

Neuson SE hat den Aufsichtsrat am 30. Juli darüber infor-

miert, dass er seinen Vertrag, der am 31. Juli diesen Jahres

auslief, nicht verlängern möchte. Auf Wunsch des Aufsichts-

rats hat sich Herr Dr. Sick bereit erklärt, den Konzern noch

bis zum Ende des Kalenderjahres als Vorstandsvorsitzender

zu führen. Die Position soll mit einem externen Nachfolger

besetzt werden.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Ende des

Berichtszeitraums sind nicht eingetreten, die zukünftig

Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung des Wacker

Neuson Konzerns haben könnten.

Ausblick

Fortsetzung der weltwirtschaftlichen ErholungLaut der Meinung von Experten wird sich die weltwirt-

schaftliche Erholung fortsetzen: Vereinzelt wird diskutiert,

ob der aktuelle Aufschwung nachhaltig und in seiner Breite

von Dauer ist oder ob sich nur eine moderate Entwicklung

einstellen wird.

Für die USA gehen die Wirtschaftsinstitute für dieses Jahr

von einer anhaltenden Erholung aus, rechnen jedoch mit

dem Auslaufen der fiskalischen Stimulierungen über dieses

Jahr hinaus mit einem moderateren Wachstum.

Die Aussichten in den EU-Ländern auf eine weitere kon-

junkturelle Erholung in diesem Geschäftsjahr sind gut.

Die Experten rechnen für West- und Osteuropa mit einem

leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung. Für die von der

Schuldenkrise betroffenen Länder, die teilweise einen dra-

stischen Konsolidierungskurs einschlagen müssen, rechnen

sie dennoch mit einer Erholung, auch wenn sich die Dyna-

13Zwischenlagebericht

mik von den übrigen EU-Ländern unterscheiden dürfte.

Die Grundtendenz für die deutsche Konjunktur zeigt wei-

ter nach oben. Die Euro-Schwäche scheint überwunden,

der Bankensektor hat sich stabilisiert und das Exportge-

schäft legt zu. Das Geschäftsklima hat sich verbessert und

die Industrieproduktion hat zugenommen; die Auftragsein-

gänge sind zuletzt deutlich gestiegen.

Optimistischer Ausblick für Bau- und Landwirtschaft Auch für die weltweite Bauwirtschaft scheint die Talsoh-

le durchschritten und es sind Anzeichen einer Erholung

sichtbar, wobei regionale Unterschiede bestehen. Diese

Einschätzung hat die weltgrößte Baumaschinenmesse, die

„bauma 2010“, im April in München bestätigt.

Die Stabilisierung des amerikanischen Immobilienmarkts

ist weiterhin eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich

die dortige Bauwirtschaft nachhaltig erholen kann. Den Ein-

schätzung der American Rental Association (ARA) zufolge

ist erst für das Geschäftsjahr 2011 mit einer Erholung des

(Vermiet-)Marktes in den USA zu rechnen, für das Jahr 2012

geht sie dagegen von deutlichen Wachstumsraten aus.

Asien, speziell China, soll gemäß den Experten den Trend

einer wachsenden Baumaschinenindustrie im zweiten

Halbjahr fortführen.

Euroconstruct reduzierte vor Kurzem seine Prognosen

für die europäische Bauwirtschaft für 2010 insgesamt et-

was, wobei die trüben Aussichten für Irland, Spanien und

Tschechien den Hintergrund bildeten. Die Experten der

Markt forschung erwarten jedoch für Deutschland und

Großbritannien die beste Entwicklung der Baukonjunk-

tur innerhalb der europäischen Länder. 2011 soll Europas

Bauwirtschaft die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise

weitgehend überwunden haben. In vielen Ländern Euro-

pas ist ein Ausbau der Infrastruktur – sowohl im Straßen-

bau als auch im Transport- und Verkehrswesen und in der

Telekommunikation – geplant; die Bauprojekte sind somit

vorhanden. Auch in Osteuropa sehen wir Chancen für die

Bauwirtschaft: Zum einen gibt es Fördermittel der Euro-

päischen Union, zum anderen stützen öffentliche Fonds

hier ebenfalls den Ausbau der Infrastruktur (Verkehrswege,

Telekommunikation und Schienennetz).

Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagen-

bau) nimmt an, dass das Umsatzwachstum für Baumaschi-

nenhersteller in diesem Jahr bei 5,0 Prozent liegen wird.

In der Landwirtschaft sehen wir in der Region Europa einen

unverminderten Trend hin zu größeren Betrieben und damit

verbunden zu Rationalisierungsinvestitionen. Dazu kommt

die landwirtschaftliche Förderung durch die Europäische

Union. Die sich erholende Weltwirtschaft führt wiederum

zu einer günstigeren Entwicklung der Agrarkonjunktur. Dies

stützt mittelfristig und global die Nachfrage nach Maschi-

nen für die Landwirtschaft.

Weiterhin positiver Geschäftsverlauf erwartetDer Wacker Neuson Konzern geht derzeit davon aus, dass

sich die Belebung in der Baubranche sowie auf den Land-

wirtschaftsmärkten fortsetzen wird.

Der hohe Auftragsbestand für kompakte Baumaschinen

sollte sich durch die bereits bemerkbare Entspannung auf

den Zulieferermärkten bis Ende des laufenden Geschäfts-

jahres wieder normalisieren. Die Auslieferung der kom-

pakten Maschinen wird sich daher in den nächsten beiden

Quartalen auf Umsatz und Ergebnis positiv auswirken und

den Anteil dieses Geschäftsbereichs am Gesamtumsatz

erhöhen.

Auch aufgrund der weiterhin starken Nachfrage nach Bau-

geräten („Light Equipment“) in Europa, Amerika und Asien

und der saisonbedingt zunehmenden eigenen Vermietak-

tivität des Wacker Neuson Konzerns in Zentral- und Ost-

europa blicken wir zuversichtlich auf die Entwicklung im

Geschäftsjahr 2010.

In den USA erwarten wir, dass der gegenwärtige Auf-

schwung, wenn auch mit etwas nachlassender Dynamik,

anhält. Große Vermietunternehmen werden allerdings erst

frühestens im ersten Halbjahr 2011 größere Investitionen

tätigen. Wir setzen daher die Maßnahmen zur Einführung

kompakter Baumaschinen auf dem US-amerikanischen

Markt und den Aufbau eines Netzes exklusiver Wacker

Neuson Händler fort. Dieses Konzept weiten wir derzeit auf

Südamerika und den Nahen Osten aus.

Die Personalkapazität wollen wir im Jahresverlauf an die

steigenden Aufträge flexibel anpassen und wieder leicht

erhöhen.

Anhebung der Prognose für 2010Die verbesserten Rahmenbedingungen veranlassen uns,

unsere bisherige Prognose – mindestens 5,0 Prozent Um-

satzplus gegenüber dem Vorjahr und die Rückkehr in die

14 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

Gewinnzone auf operativer Ebene – anzuheben: Für das

Geschäftsjahr 2010 gehen wir nun von einem Umsatzplus

von mehr als 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Wir

erwarten eine Verbesserung des Ergebnisses vor Zinsen,

Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf eine Marge von

mindestens 9,0 Prozent des Umsatzes.

Der Wacker Neuson Konzern ist – trotz der zurückliegenden

Krise – finanziell gut ausgestattet. Das Unternehmen ver-

fügt über liquide Mittel in Höhe von 52,4 Mio. Euro, eine

niedrige Nettoverschuldung und eine Eigenkapitalquote von

79,0 Prozent. Wir rechnen damit, dass wir die geplanten

Investitionen aus dem laufenden Cashflow finanzieren kön-

nen. Für das Gesamtjahr 2010 plant der Konzern Investiti-

onen von rund 70,0 Mio. Euro.

Neue Chancen eröffnen sich uns auch durch das Konzept

„Farm Mobility“, mit dem wir seit Mitte dieses Jahres bau-

wirtschaftliche Kompaktbaumaschinen unter dem Marken-

namen Weidemann in der Landwirtschaft vertreiben. Das

frühere Weidemann-Produktionswerk in Gotha soll im zwei-

ten Halbjahr in ein neues europäisches Gebrauchtmaschi-

nenzentrum umgewandelt werden – mit einem markenüber-

greifenden Reparaturzentrum für konzerneigene Produkte.

Für unseren Kooperationspartner Caterpillar Inc. werden

wir in diesem Jahr mehrere Minibaggermodelle entwickeln.

Einen ersten Umsatzbeitrag daraus prognostizieren wir frü-

hestens für das zweite Halbjahr 2011. Den vollen Volumen-

und Umsatzeffekt aus der für 20 Jahre vereinbarten Ko-

operation erwarten wir erstmals im Geschäftsjahr 2012. Die

Kooperation hat die Investition in ein neues Produktions-

werk in Hörsching bei Linz (Österreich) beschleunigt.

Um zunehmend von aufstrebenden Märkten wie Süd-

amerika, Indien und China zu profitieren, werden wir das

Produktangebot weiter ausbauen.

Außerdem erwägen wir mittelfristig auch Akquisitionen und

Kooperationen, um das Produktprogramm zum Nutzen der

Kunden zu ergänzen oder international zu expandieren.

Die Aussichten des Wacker Neuson Konzerns für das lau-

fende Geschäftsjahr und die kommenden Jahre sind po-

sitiv. Wir sind zuversichtlich, dass wir die sich bietenden

Chancen in unseren Märkten nutzen können.

München, 9. August 2010

Wacker Neuson SE

Der Vorstand

Dr.-Ing. Georg Sick

(Vorstandsvorsitzender)

Martin Lehner

(stellvertretender Vorsitzender)

Günther C. Binder

Richard Mayer

Werner Schwind

15Zwischenlagebericht

Gewinn- und VerlustrechnungVom 1. April bis 30. Juni und vom 1. Januar bis 30. Juni

in T€ 1.4. – 30.6.2010 1.4. – 30.6.2009 1.1. – 30.6.2010 1.1. – 30.6.2009

Umsatzerlöse 205.287 156.522 355.604 293.800

Herstellungskosten der zur Er zielung der

Umsatzerlöse erbrachten Leistungen - 134.696 - 104.149 - 239.430 - 209.662

Bruttoergebnis vom Umsatz 70.591 52.373 116.174 84.138

Vertriebskosten - 37.293 - 33.871 - 71.380 - 71.335

Forschungs- und Entwicklungskosten - 5.486 - 4.762 - 10.647 - 10.727

Allgemeine Verwaltungskosten - 11.592 - 11.496 - 24.667 - 24.833

Sonstige betriebliche Erträge 1.847 2.296 3.748 6.848

Sonstige betriebliche Aufwendungen - 913 - 1.306 - 1.998 - 3.408

Operatives Ergebnis (EBIT) 17.154 3.234 11.230 - 19.317

Finanzergebnis - 1.313 - 642 - 2.086 - 1.064

Ergebnis vor Steuern (EBT) 15.841 2.592 9.144 - 20.381

Ertragsteuern - 4.744 - 1.156 - 3.716 5.252

Ergebnis vor Minderheiten 11.097 1.436 5.428 - 15.129

Minderheitenanteile - 167 - 18 - 221 - 64

Periodenergebnis 10.930 1.418 5.207 - 15.193

Ergebnis je Aktie in Euro 0,16 0,02 0,07 - 0,22

16 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

GesamtperiodenergebnisVom 1. April bis 30. Juni und vom 1. Januar bis 30. Juni

in T€ 1.4. – 30.6.2010 1.4. – 30.6.2009 1.1. – 30.6.2010 1.1. – 30.6.2009

Ergebnis vor Minderheiten 11.097 1.436 5.428 - 15.129

Ergebnisneutrale Bestandteile des

Periodenergebnisses:

Fremdwährungsumrechnung 14.366 - 2.263 23.727 3.214

Absicherung von Cashflows:

In der laufenden Periode entstandene Verluste 115 - 899 - 109 - 1.901

Steuerlicher Effekt aus Bestandteilen des

Gesamtperiodenerfolgs - 15 274 57 594

Ergebnisneutrale Bestandteile des

Periodenergebnisses nach Steuern 14.466 - 2.888 23.675 1.907

Gesamtperiodenergebnis nach Steuern 25.563 - 1.452 29.103 - 13.222

davon entfallen auf:

- Anteilseigner des Mutterunternehmens 25.396 - 1.470 28.882 - 13.286

- Minderheitenanteile 167 18 221 64

Gesamtperiodenergebnis nach Steuern 25.563 - 1.452 29.103 - 13.222

17Gewinn- und Verlustrechnung Gesamtperiodenergebnis

Passiva

Gezeichnetes Kapital 70.140 70.140

Andere Rücklagen 609.583 585.908

Bilanzgewinn 138.208 133.001

Eigenkapital vor Minderheiten 817.931 789.049

Minderheitenanteile 2.694 2.473

Gesamt Eigenkapital 820.625 791.522

Langfristige Verbindlichkeiten 38.575 33.583

Latente Steuern 25.400 25.530

Langfristige Rückstellungen 30.410 30.167

Gesamt langfristige Verbindlichkeiten 94.385 89.280

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.265 21.251

Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 16.948 14.889

Kurzfristiger Teil langfristiger Verbindlichkeiten 12.630 11.698

Kurzfristige Rückstellungen 9.974 13.583

Steuerverbindlichkeiten 1.845 413

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 37.902 29.102

Gesamt kurzfristige Verbindlichkeiten 123.564 90.936

Gesamt Passiva 1.038.574 971.738

BilanzZum 30. Juni

in T€ 30.06.2010 31.12.2009

Aktiva

Sachanlagen 291.872 267.408

Finanzimmobilien 2.495 2.618

Geschäfts- oder Firmenwert 237.243 236.016

Immaterielle Vermögenswerte 90.147 87.624

Sonstige Beteiligungen 3.537 4.144

Latente Steuern 15.375 13.344

Übrige langfristige Vermögenswerte 18.416 21.542

Gesamt langfristige Vermögenswerte 659.085 632.696

Vorräte 168.715 148.301

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 145.775 90.837

Steuerforderungen 1.312 6.165

Übrige kurzfristige Vermögenswerte 11.289 8.715

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 52.398 85.024

Gesamt kurzfristige Vermögenswerte 379.489 339.042

Gesamt Aktiva 1.038.574 971.738

18 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

EigenkapitalveränderungsrechnungZum 30. Juni

in T€

Gezeich-

netes

Kapital

Kapital-

rücklage

Wechsel-

kurs diffe-

renzen

Andere

neutrale

Verrech-

nungen

Bilanz-

gewinn

Eigen-

kapital vor

Minder-

heiten

Minder-

heiten-

anteile

Gesamt

Eigen-

kapital

Stand zum 31. Dezember 2008 70.140 618.397 - 36.914 1.033 256.432 909.088 2.731 911.819

Gesamtperiodenergebnis 0 0 3.214 - 1.307 - 15.193 - 13.286 64 - 13.222

Dividende 0 0 0 0 - 13.327 - 13.327 0 - 13.327

Stand zum 30. Juni 2009 70.140 618.397 - 33.700 - 274 227.912 882.475 2.795 885.270

Stand zum 31. Dezember 2009 70.140 618.661 - 32.495 - 258 133.001 789.049 2.473 791.522

Gesamtperioden ergebnis 0 0 23.727 - 52 5.207 28.882 221 29.103

Dividende 0 0 0 0 0 0 0 0

Stand zum 30. Juni 2010 70.140 618.661 - 8.768 - 310 138.208 817.931 2.694 820.625

19Bilanz Eigenkapitalveränderungsrechnung

KapitalflussrechnungVom 1. Januar bis 30. Juni

in T€ 1.1. – 30. 6. 2010 1.1. – 30. 6. 2009

Ergebnis vor Steuern 9.144 - 20.381

Abschreibungen 19.478 20.451

Fremdwährungsergebnis 10.554 1.967

Gewinn / Verlust aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen

Vermögenswerten 236 - 58

Buchwertabgang Mietgeräte 2.462 2.897

Gewinn / Verlust aus Derivaten (Cash-Flow-Hedges) - 52 - 1.307

Finanzergebnis 2.086 1.064

Veränderung der Vorräte - 20.414 27.792

Veränderung der Forderungen und übriger Vermögenswerte - 53.243 19.957

Veränderung der Rückstellungen - 3.366 1.365

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

sowie übrigen Verbindlichkeiten 31.683 - 6.181

Gezahlte Zinsen - 2.307 - 2.599

Erhaltene Steuern 572 3.110

Erhaltene Zinsen 795 1.555

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit - 2.372 49.632

Investitionen in Sachanlagen - 35.723 - 18.184

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte - 4.962 - 3.198

Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 544 1.171

Veräußerungserlös aus Wertpapieren 0 1.894

Veränderung des Konsolidierungskreises 0 - 162

Cashflow aus Investitionstätigkeit - 40.141 - 18.479

Dividende 0 - 13.327

Zuflüsse/Rückflüsse aus kurzfristigen Darlehen 1.847 - 3.724

Zuflüsse/Rückflüsse aus langfristigen Darlehen 4.992 - 2.700

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 6.839 - 19.751

Anstieg / Verminderung des Zahlungsmittelbestandes - 35.674 11.402

Fremdwährungseffekt auf den Zahlungsmittelbestand 3.048 896

Veränderung des Zahlungsmittelbestandes - 32.626 12.298

Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode 85.024 37.339

Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode 52.398 49.637

20 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

SegmentberichterstattungVom 1. Januar bis 30. Juni

Segmentberichterstattung (geographische Segmente)

in T€ Europa Amerika Asien Konsolidierung Konzern

1. Halbjahr 2010

Segmenterlöse

externe Verkäufe gesamt 362.999 122.923 21.149

abzüglich intrasegmentäre Verkäufe - 85.737 - 20.909 - 875

277.262 102.014 20.274

Verkäufe zwischen den Segmenten - 19.674 - 19.131 - 5.141

Summe 257.588 82.883 15.133 0 355.604

Operatives Ergebnis (EBIT) 5.368 8.364 - 246 - 2.256 11.230

EBITDA 22.250 10.663 69 - 2.274 30.708

Netto-Finanzschulden - 1.516 21.042 - 1.701 - 2.070 15.755

Working Capital 176.845 91.427 14.512 - 12.559 270.225

1. Halbjahr 2009

Segmenterlöse

externe Verkäufe gesamt 319.270 75.485 15.684

abzüglich intrasegmentäre Verkäufe - 76.408 - 10.835 - 554

242.862 64.650 15.130

Verkäufe zwischen den Segmenten - 12.607 - 13.907 - 2.328

Summe 230.255 50.743 12.802 0 293.800

Operatives Ergebnis (EBIT) - 12.995 - 6.596 437 - 163 - 19.317

EBITDA 4.730 - 4.186 769 - 179 1.134

Netto-Finanzschulden 26.890 19.810 3.117 - 7.420 42.397

Working Capital 199.759 69.274 14.289 - 11.872 271.450

Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen

in T€ 1.1. – 30. 6. 2010 1.1. – 30. 6. 2009

Segmenterlöse von externen Kunden

Baugeräte 145.775 104.156

Kompakt-Baumaschinen 125.263 107.984

Dienstleistungen 87.206 84.290

358.244 296.430

abzüglich Cash Discounts - 2.640 - 2.630

Gesamt 355.604 293.800

21 Kapitalflussrechnung Segmentberichterstattung

Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der Wacker Neuson SE zum

30. Juni 2010 wurde in Übereinstimmung mit den am Stichtag

gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und

deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind,

aufgestellt. Dabei wurden die Regelungen des IAS 34 für einen

verkürzten Abschluss angewendet.

Alle Zwischenabschlüsse der in den Konzernabschluss einbe-

zogenen inländischen und ausländischen Unternehmen wurden

nach einheitlichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Berech-

nungsmethoden für die Wacker Neuson SE aufgestellt.

Unter Berücksichtigung von Sinn und Zweck der Zwischen-

berichterstattung als einem auf den Konzernabschluss aufbau-

enden Informationsinstrument verweisen wir auf den Anhang

zum Konzernabschluss vom 31. Dezember 2009. Die dort

enthaltenen Anmerkungen gelten, soweit nicht explizit auf Ände-

rungen eingegangen wird, auch für die Quartals- und Halbjah-

resabschlüsse des Jahres 2010.

Es werden im Zwischenabschluss grundsätzlich die gleichen

Bilanzierungs-, Bewertungs- und Berechnungsmethoden wie im

Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2009 beibehalten.

Rechtliche Veränderungen der Unternehmensstruktur

Die finnische Tochtergesellschaft Wacker Neuson Oy in Kerava

soll im Geschäftsjahr 2010 geschlossen werden.

Die neuseeländische Tochtergesellschaft Wacker Neuson Ltd.

in Auckland soll ebenfalls im Geschäftsjahr 2010 geschlossen

werden.

Die geplanten Schließungen werden keine wesentliche Auswir-

kung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Kon-

zerns haben.

Saisonale Schwankungen

Die jährlich durchgeführte Analyse der Verteilung der Konzern-

umsätze macht deutlich, dass saisonale Schwankungen im

Konzern von untergeordneter Bedeutung sind.

Die Verteilung der Konzernumsätze auf die Quartale für die Jah-

re 2006 bis 2009 stellt sich wie folgt dar:

in % 2009 2008 2007 2006

Quartal 1 23 26 24 24

Quartal 2 26 28 28 27

Quartal 3 25 24 25 25

Quartal 4 26 22 23 24

Es ist hierbei zu berücksichtigen, dass die Umsätze des Neuson

Kramer Teilkonzerns, mit dem die Fusion zum 1. Oktober 2007

erfolgte, in der Darstellung 2007 und 2006 nicht enthalten sind.

Die Darstellung 2008 und 2009 beinhaltet die Umsätze des

Neuson Kramer Teilkonzerns.

Ergebnis je Aktie

Nach IAS 33 resultiert das Ergebnis je Aktie aus der Division

des Konzernergebnisses durch die durchschnittliche Zahl der

Aktien. Es gab keine Verwässerungseffekte in den dargestellten

Berichtsperioden.

2010 2009

2. Quartal

Den Aktionären zurechenbares

Periodenergebnis in T€ 10.930 1.418

Gewichtete durchschnittliche

Anzahl der während der

Periode im Umlauf gewesenen

Stammaktien in TStück 70.140 70.140

Ergebnis je Aktie in € 0,16 0,02

1. Halbjahr

Den Aktionären zurechenbares

Periodenergebnis in T€ 5.207 - 15.193

Gewichtete durchschnittliche

Anzahl der während der

Periode im Umlauf gewesenen

Stammaktien in TStück 70.140 70.140

Ergebnis je Aktie in € 0,07 - 0,22

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Zwischenabschluss des ersten Halbjahres 2010

22 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Ereignisse von wesentlicher Bedeutung und Ereignisse nach dem Zwischen-abschlussstichtag

Auf der Hauptversammlung der Wacker Neuson SE am 28. Mai

2010 in München beschlossen die Aktionäre keine Dividende

für 2009 auszuschütten. Vorstand und Aufsichtsrat wurden für

das Geschäftsjahr 2009 entlastet. Die bisherigen Vertreter der

Anteilseigner wurden erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Die

bisherigen Arbeitnehmervertreter waren bereits zuvor erneut in

den Aufsichtsrat entsandt worden.

Im Juni 2010 haben sich Wacker Neuson SE und Caterpillar

Inc., Peoria, USA auf eine Kooperationsvereinbarung geeinigt,

die neben der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb auch

die Wartung von Minibaggern bis zu einem Gesamtgewicht von

3 Tonnen umfasst. Ziel der Vereinbarung ist eine langfristige

strategische Kooperation zwischen den beiden Unternehmen.

Die Fertigung von Caterpillar-Minibaggern durch Wacker Neu-

son erfolgt voraussichtlich ab Mitte 2011.

Die Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Aufsichtsrats

wurden zwischenzeitlich einvernehmlich und nachhaltig beige-

legt. Herr Neunteufel wurde als Aufsichtsratsvorsitzender der

Gesellschaft bestätigt.

In diesem Zusammenhang wurden Aufwendungen für Rechts-

und Beratungskosten in Höhe von 1,6 Mio Euro (zum 31. De-

zember 2009: 0,2 Mio. Euro) erfasst.

Herr Dr. Georg Sick, Vorstandsvorsitzender der Wacker

Neuson SE hat den Aufsichtsrat am 30. Juli darüber infor-

miert, dass er seinen Vertrag, der am 31. Juli diesen Jahres

auslief, nicht verlängern möchte. Auf Wunsch des Aufsichts-

rats hat sich Herr Dr. Sick bereit erklärt, den Konzern noch

bis zum Ende des Kalenderjahres als Vorstandsvorsitzender

zu führen. Die Position soll mit einem externen Nachfolger

besetzt werden. Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden

von Dr. Sick werden bis zum Jahr 2012 Zahlungen für Wettbe-

werbsverbote, Tantiemen und Boni in Höhe von ca. 3,5 Mio.

Euro fällig.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den ange-

wandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernzwischen-

berichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tat-

sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-

zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des

Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt,

dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild

vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken

der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verblei-

benden Geschäftsjahr beschrieben sind.

München, den 9. August 2010

Der Vorstand

Dr.-Ing. Georg Sick

(Vorstandsvorsitzender)

Martin Lehner Richard Mayer

(stellvertretender Vorsitzender)

Günther Binder Werner Schwind

23

An die Wacker Neuson SE, München

„Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss – beste-

hend aus verkürzter Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, ver-

kürzter Darstellung des Gesamtperiodenergebnisses, verkürzter

Konzernbilanz, verkürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigen-

kapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden

Anhangsangaben – und den Konzernzwischenlagebericht der

Wacker Neuson SE für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni

2010, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w

WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die

Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach

den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU an-

zuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichtes nach

den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften

des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu

dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzern-

zwischenlagebericht auf der Grund lage unserer prüferischen

Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-

zwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichtes

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)

festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durch-

sicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüfe-

rische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei

kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen

können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in we-

sentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind,

und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen

nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlage-

berichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt wor-

den sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster

Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf

analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch

eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftrags-

gemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können

wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns

keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme

veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss

in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den

IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzu-

wenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in

wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für

Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des

WpHG aufgestellt worden sind.“

München, 9. August 2010

Rölfs WP Partner AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Reinke Jagosch

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

24 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010

Bescheinigung nach prüferischer Durchsichtgangaben Ergänzende Tabelle

in T€ 1.1. – 30.6.2010 Kaufpreisallokation 1.1. – 30.6.2010

Wacker Neuson ohne PPA1 mit PPA1

Umsatzerlöse 355.604 355.604

Herstellungskosten der zur Er zielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen - 239.423 -7 - 239.430

Bruttoergebnis vom Umsatz 116.181 -7 116.174

Vertriebskosten - 71.380 - 71.380

Forschungs- und Entwicklungskosten - 9.067 - 1.580 - 10.647

Allgemeine Verwaltungskosten - 24.499 - 168 - 24.667

Sonstige betriebliche Erträge 3.748 3.748

Sonstige betriebliche Aufwendungen - 1.998 - 1.998

Operatives Ergebnis (EBIT) 12.985 - 1.755 11.230

Finanzergebnis - 1.930 -156 - 2.086

Ergebnis vor Steuern (EBT) 11.055 - 1.911 9.144

Ertragsteuern - 4.222 506 - 3.716

Ergebnis vor Minderheiten und abgegangenem Ergebnis 6.833 - 1.405 5.428

abgegangenes Ergebnis 0 0

Minderheitenanteile - 248 27 - 221

Periodenergebnis 6.585 - 1.378 5.207

Operatives Ergebnis (EBIT) 12.985 - 1.755 11.230

Abschreibungen 17.723 1.755 19.478

EBITDA 30.708 0 30.708

1 PPA = Kaufpreisallokation. Die Kaufpreisallokation beschreibt jenen Prozess, in dem die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs auf die einzeln erworbenen und zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verteilt werden.

Gewinn- und VerlustrechnungDarstellung der Kaufpreisallokation1

25

Finanzkalender/IR-Kontakt

Kontakt

Wacker Neuson SE

Investor Relations

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Tel. +49 - (0)89 - 354 02 - 173

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www.wackerneuson.com

Impressum

Herausgeber:

Wacker Neuson SE,

Unternehmenskommunikation

Gestaltung:

Kirchhoff Consult AG, Hamburg

Redaktion & Text:

Wacker Neuson SE

Finanzkalender 2010

24. August Roadshow London

30. August Roadshow Frankfurt

31. August Roadshow Köln, Düsseldorf

21. September Investorenkonferenz München

12. November Veröffentlichung Neunmonatsbericht Geschäftsjahr 2010

23. November Eigenkapitalforum Deutsche Börse AG, Frankfurt

Disclaimer

Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Einschät-

zungen der Unternehmensleitung der Wacker Neuson SE beruhen. Mit der Verwendung von Worten wie

erwarten, beabsichtigen, planen, vorhersehen, davon ausgehen, glauben, schätzen und ähnlichen Formu-

lierungen werden zukunftsgerichtete Aussagen gekennzeichnet. Diese Aussagen sind nicht als Garantien

dafür zu verstehen, dass sich diese Erwartungen auch als richtig erweisen. Die zukünftige Entwicklung sowie

die von der Wacker Neuson SE und ihren verbundenen Unternehmen tatsächlich erreichten Ergebnisse sind

abhängig von einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten und können daher wesentlich von den zukunftsbe-

zogenen Aussagen abweichen. Verschiedene dieser Faktoren liegen außerhalb des Einflussbereichs der Ge-

sellschaft und können nicht präzise vorausgeschätzt werden, etwa das künftige wirtschaftliche Umfeld sowie

das Verhalten von Wettbewerbern und anderen Marktteilnehmern. Eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen

Aussagen ist weder geplant, noch übernimmt die Gesellschaft hierzu eine gesonderte Verpflichtung.

Alle Rechte vorbehalten. Stand August 2010. Die Wacker Neuson SE übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in

der Broschüre aufgeführten Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Wacker Neuson SE, München.

26 Wacker Neuson SE | Halbjahresbericht 2010 Finanzkalender/IR-Kontakt

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