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Okt. | Nov. | Dez. 2009 C 10596 F HGZ 4/09 Neue Mitarbeiterin: Nicole Simon » Seite 5 Der Bundesarbeits- minister Olaf Scholz zu Gast » Seite 6 Seminar Arbeitsrecht bei Thomas Worseck » Seite 8 15-jähriges Bestehen Kofo Hamburg » ab Seite 10 Berichte aus den Vereinen und mehr » ab Seite 12 Seelsorge, Museums- führungen und Termine » ab Seite 18 SPORTSPIEGEL Berichte vom Hamburger Gehör- losen-Sportverein » ab Seite 22 … und vieles mehr! www.gehoerlosenverband-hamburg.de Okt. | Nov. | Dez. 2009 C 10596 F Hamburger Gehörlosen-Zeitung

Hamburger Okt. | Nov. | Dez. 2009 C 10596 F Gehörlosen-Zeitung · Gehörlosen Bund auf unsere An-frage nicht mit, wer die Verhand-lungspartner für den Kauf der Deutschen Gehörlosen

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Okt. | Nov. | Dez. 2009C 10596 F

HGZ 4/09

Neue Mitarbeiterin:Nicole Simon » Seite 5

Der Bundesarbeits-minister Olaf Scholz zu Gast » Seite 6

Seminar Arbeitsrecht bei Thomas Worseck » Seite 8

15-jähriges Bestehen Kofo Hamburg » ab Seite 10

Berichte aus den Vereinen und mehr » ab Seite 12

Seelsorge, Museums-führungen und Termine » ab Seite 18

SPORTSPIEGEL Berichte vom Hamburger Gehör-losen-Sportverein » ab Seite 22

… und vieles mehr!

w w w. g e h o e r l o s e n v e r b a n d - h a m b u r g . d e

Okt. | Nov. | Dez. 2009C 10596 F Hamburger

Gehörlosen-Zeitung

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Inhaltsverzeichnis/Impressum HGZ 4/2009

Wem gehört die DGZ jetzt?

Gehörlosenverband Hamburg e.V.

Der Bundesarbeitsminister Olaf Scholz zu Gast Seite 6Seminar Arbeitsrecht Seite 815-jähriges Bestehen Kofo Hamburg Seite 10Ausfl üge und Reisen vom AGUV und Seniorenkreis Seite 12Evangelische Gehörlosenseelsorge Seite 18Vorschau der Veranstaltungstermine Seite 19 Museumsführung in Deutscher Gebärdensprache Seite 20

SPORTSPIEGEL Seite 22Die HGSV-Kontaktseite Seite 26Wichtige Rufnummern (Behörden, Notruf uvm.) Seite 28

Viele Gehörlose kennen die Deutsche Gehörlosen Zeitung aus Essen. Bisher gehörte diese Zeitung zu gleichen Teilen Fried-rich Waldow und Werner Klie-wer. Sie hatte eine Aufl age von ca. 5.000 Stück. Vor einigen Mo-naten wurde bekannt, dass die-se Zeitung nun verkauft werden soll. Leider teilt der Deutsche Gehörlosen Bund auf unsere An-frage nicht mit, wer die Verhand-lungspartner für den Kauf der

Deutschen Gehörlosen Zeitung waren oder sind. Vor kurzem er-reichte uns nur eine öffentliche Mitteilung des Deutschen Ge-hörlosen Bundes, dass diese Zei-tung in fremde Hände kommt. Es ist noch unklar, wem die Deutsche Gehörlosen Zeitung jetzt gehört oder gehören wird. Es wird nun spekuliert, dass der Deutsche Gehörlosen Bund die Zeitung kaufen wird. Lassen wir uns überraschen…

Hamburger Gehörlosen-Zeitung

Herausgeber:Gehörlosenverband Hamburg e.V.Bernadottestraße 12622605 HamburgST/Tel: 040 / 88 09 88 18Fax: 040 / 88 11 536

Redaktion:Thomas Worseck, Christoph Heesch, Erik Körschenhausen, Hans-Jürgen Kleefeld, Wilfried Hömig (HGSV)

E-Mail:[email protected]

Druck:www.AldagM.de Druck und PapierLokstedter Steindamm 422529 Hamburg

Spendenkonto:Bank für SozialwirtschaftBLZ: 251 205 10Konto: 840 79 01

Für die namentlich gekennzeich-neten Artikel sind die Verfasser verantwortlich. Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Nächster Redaktionsschluß:15. November 2009

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Liebe Leserinnen und Leser,

Gehörlosenverband Hamburg e.V.

in einigen Bundesländern bekommen Ge-hörlose jeden Monat Gehörlosengeld: Berlin 118,93 € pro Monat; Brandenburg 82,00 €; Nordrhein-Westfalen 77,00 €; Sachsen 103,00 €; Sachsen-Anhalt 41,00 €. In Baden-Württemberg, Bayern, Bre-men, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen gibt es kein Gehörlosengeld. Auch in Hamburg bekommen Gehörlose kein Gehörlosen-geld.

Unsere Mitglieder wünschen sich auch für Hamburg das Gehörlosengeld. Der Gehörlosenverband soll etwas machen, damit Gehörlose auch in Hamburg Ge-hörlosengeld bekommen. Im Mai war die Mitgliederversammlung des Gehörlosen-verbandes Hamburg. Das Thema war das Gehörlosengeld.

Der Gehörlosenverband Hamburg hat Michael Stengel zur Mitgliederversamm-lung eingeladen. Michael Stengel ist Geschäftsführer vom Landesverband der Gehörlosen in Nordrhein-Westfalen. Auf der Mitgliederversammlung erzählte Mi-chael Stengel, wie der Landesverband es geschafft hat, dass das Gehörlosengeld in Nordrhein-Westfalen gezahlt wird. Der Landesverband hat fünf Jahre gekämpft. Seit 1998 bekommen Gehörlose in Nord-rhein-Westfalen das Gehörlosengeld. Zur-zeit sind es 77 € im Monat.

Warum wird Gehörlosengeld gezahlt? Michael Stengel nannte die Gründe:- Damals telefonierten die Gehörlosen

viel mit Bildtelefon und Schreibtelefon. Es gab keine Flatrate. So waren die Tele-fonrechnungen bei den Gehörlosen im-mer sehr hoch.

- Viele Gehörlosen mussten in Nordrhein-Westfalen weite Wege fahren, wenn sie zu einem Gehörlosenverein fahren woll-ten. Die Fahrtkosten waren für sie hoch.

- Gehörlose hören nicht, wenn technische Geräte (Waschmaschine, Auto usw.) nicht richtig liefen. Probleme wurden zu spät erkannt, wenn der Schaden schon ziemlich groß war.

Michael Stengel sagte dann auch, dass es viele dieser Probleme heute nicht mehr gibt.

Auf der Mitgliederversammlung gab es nach dem Vortrag eine Diskussion. Die Mitglieder wünschen, dass die Schwie-rigkeiten in der Kommunikation mit Hö-renden weniger werden. Die Situation hat sich in den letzen 5 Jahren wesentlich ver-bessert. Jetzt ist es einfacher, Gebärden-sprachdolmetscher zu bekommen. Heute werden zum Beispiel Behördenbesuche oder Arztbesuche gedolmetscht.

Doch noch immer gibt es Bereiche, wo gehörlose Menschen auf Kommunikati-onsbarrieren stoßen, weil die Kosten für einen Gebärdensprachdolmetscher vom Staat nicht übernommen werden. Eine Stunde Dolmetschen kostet ungefähr 200 €. Der Gehörlose überlegt dann sehr ge-nau, ob er das bezahlen kann. So sind Gespräche zum Beispiel mit einem Notar,

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bei einem Haus- oder Autokauf oder mit der Bank sehr schwierig. Auch für viele Beratungen (z.B. Verbraucherberatung) werden keine Dolmetscher gestellt. Es kommt zu vielen Missverständnissen, weil der Gehörlose sich keinen Dolmetscher leisten kann. 200 € sind für viele gehör-lose Menschen viel Geld. Das Problem kann gelöst werden, wenn die Kosten für einen Gebärdensprachdolmetscher vom Staat übernommen werden.

Dieses Problem würde auch ein Gehör-losengeld um die 100 € im Monat nicht lösen. Auch die Politik und die Behörde haben erkannt, dass hier etwas gemacht werden muss. Der Gehörlosenverband hat im letzten Jahr der Behörde folgenden Vorschlag gemacht: das Landesgleichstel-lungsgesetz soll geändert werden. Im Ge-setz soll stehen: Bei wichtigen Gesprächen im privaten Bereich („soziale Integration“) soll die Behörde die Kosten für Gebärden-sprachdolmetscher übernehmen.

Die Mitglieder haben mit großer Mehrheit auf der Mitgliederversammlung gesagt: wir wollen nicht das Gehörlosengeld. Wir wollen, dass die Kommunikationsbarrieren

auch im privaten Bereich verschwinden. Der Gehörlosenverband soll mit der Stadt Hamburg klären, wie Gebärdensprach-dolmetscher auch für wichtige Gesprä-che mit Anwälte, Banken, Beratern oder Nachbarn fi nanziert werden können.

Der Vorstand des Gehörlosenverbandes wird natürlich dem Beschluss der Mitglie-derversammlung folgen. Wir werden das Gespräch mit der Stadt und mit der Politik suchen. Unser Ziel ist es, dass in Ham-burg immer mehr Kommunikationsbarri-eren für gehörlose Menschen verschwin-den. Nur so können wir auch voll an der Gesellschaft teilhaben.

Lasst uns gemeinsam für eine kommuni-kationsbarrierefreie Stadt Hamburg kämp-fen!

Euer

Thomas Worseck1. Vorsitzender

Gehörlosenverband Hamburg e.V.

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Neue Mitarbeiterin: Nicole Simon

Der Gehörlosenverband Hamburg hat für den Bereich Gebärdensprachschule zum 1. September 2009 eine neue Mitarbeite-rin angestellt, um den Bedarf zu decken. Frau Nicole Simon hat ihre staatliche Prü-fung zur Gebärdensprachdozentin erfolg-reich bestanden. Bereits seit Jahren arbeitet sie nebenberufl ich als Gebärdensprachdo-zentin für den Gehörlosenverband Ham-burg. Mit ihrer Anstellung ist sie nun beim Gehörlosenverband als Teilzeitkraft be-schäftigt. Ihre Aufgaben als Referentin sind Organisation und Leitung der Gebärden-sprachschule. Zudem wird sie weiterhin Gebärdenkurse geben. Neben Kursen im Gehörlosenverband bietet die Gebärden-sprachschule auch Außendienste an, so dass die Gebärdenkurse beim Auftragge-

ber vor Ort stattfinden k ö n n e n . Darüber hinaus sind auch Einzelkurse und Einzelförderung möglich.Wir freuen uns sehr, in Nicole Simon eine kompetente und engagierte Mitarbeite-rin gefunden zu haben und begrüßen sie ganz herzlich in unserem Team.

Kontakt:Gehörlosenverband HamburgGebärdensprachschuleBernadottestraße 12622605 HamburgEmail: [email protected] Christoph Heesch

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Gehörlosenverband Hamburg e.V.

Am 14. September 2009 hatten wir einen besonderen Gast: Der Bundesminister für Arbeit und Soziales Olaf Scholz (SPD) besuchte den Gehörlosenverband Ham-burg.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Geschäftsführer Christoph Heesch begann Herr Scholz um 18 Uhr mit seinem Vortrag. Er berichtete von den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, spezieller Förderung für Schwerbehinderte, der Teilhabe am

Arbeitsleben, dem Gleichstellungsgesetz und der UN-Konvention. Nach dem Vor-trag stellte er sich souverän den teilweise kritischen Fragen aus dem Publikum zur Politik. Bereitwillig ging er dabei auch auf Fragen der Gesundheitspolitik ein. Viele Gehörlose erzählten von ihren Proble-men bei Behörden oder Krankenkassen. Oft erhalten sie Ablehnungen auf Leistun-gen, die ihnen gesetzlich zustehen. Olaf Scholz bestärkt die Gehörlosen darin, für ihre Rechte zu kämpfen und Widerspruch einzulegen. Er bietet ihnen an, sich bei Problemen an sein Abgeordnetenbüro in Altona zu wenden. Christoph Heesch wies in diesem Zusammenhang auch auf die Sozialberatung des Gehörlosenver-bandes Hamburg hin, wo Gehörlose Un-terstützung bekommen können.

Bereits seit vielen Jahren setzt sich Olaf Scholz für die Interessen der Gehörlosen ein. Wir freuen uns, mit Olaf Scholz einen so engagierten Politiker auf unserer Seite zu haben. Es war für viele Anwesende ein erlebnisreicher und informativer Abend.

Jana Schütte

Der Bundesarbeitsminister zu Gast beim Gehörlosenverband Hamburg e.V.

Besuch aus den Vereinigten Staaten von Amerika

Im Zeitraum vom 12. bis zum 17. Au-gust 2009 hatte der Gehörlosenverband Hamburg Besuch von drei Frauen aus den USA.

Eine von ihnen war Rachel Rose, selbst hörend. Im Jahr 2003 war sie schon ein-mal in Hamburg gewesen, um gehörlose Verwandte zu besuchen. Diese erzählten ihr erstaunliche Geschichten von ihren Erfahrungen zur Zeit des Zweiten Welt-kriegs. Beeindruckt von den Erzählungen

Der Bundesminister für Arbeit und Soiales, Olaf Scholz (SPD, rechts) auf der Bühne des

Kultur- und Freizeitheimes der Gehörlosen. Links der Geschäftsführer Christoph Heesch.

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Gehörlosenverband Hamburg e.V.

beschloss Frau Rose daraufhin, diese wert-vollen Geschichten zu dokumentieren. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit an der Gal-laudet Universität wollte sie Interviews mit gehörlosen Menschen führen, die den Zweiten Weltkrieg erlebt haben. Diese In-terviews sollten gefi lmt werden.

Aus diesem Grund reiste Rachel Rose noch einmal nach Hamburg. Sie führte Interviews mit einigen Senioren, die den Zweiten Weltkrieg miterlebt haben. In diesen Zusammenhang führte sie auch ein Interview mit dem 1. Vorsitzenden des Gehörlosenverbands Hamburg, Tho-mas Worseck, sowie dem Geschäftsführer Christoph Heesch. Dabei gab es einen re-gen Informationsaustausch.

Wir freuen uns, dass Frau Rose die wert-volle Geschichte dieser Generation für die Zukunft bewahrt. Gern haben auch wir ei-nen Beitrag dazu geleistet und sie bei die-ser wichtigen Arbeit unterstützt.

Christoph Heesch

Der Geschäftsführer des Gehörlosenverbandes Hamburg,

Christoph Heesch im Interview mit den beiden Damen aus den

Vereinigten Staaten von Amerika.

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Gehörlosenverband Hamburg e.V.

Viele gehörlose und hörgeschädigte Ar-beitnehmer und Arbeitnehmerinnen rich-ten in den Firmen und Behörden gute Ar-beit. Das ist auch gut so. Was aber passiert, wenn der Arbeitsplatz bedroht ist und es kommt zu Entlassungen? Wie sieht es mit dem Kündigungsschutz aus? Wie kann man vor Mobbing schützen? Wie sehen die Rechte und Pfl ichten eines jeden Ar-beitnehmer und Arbeitnehmerinnen aus?Von 31. August bis 3. September 2009 wurde ein Seminar „Arbeitsrecht“ unter der Leitung von Thomas Worseck durch-geführt. Der Dozent führt die Seminare unter den Verein „Deutscher Verein der professionellen Gehörlosen- und Schwer-hörigenselbsthilfe e.V.

Mehrere Teilnehmer (TN), die zum Teil aus verschiedenen Bundesländern in ver-schiedenen Berufsbereichen kommen, wurden in diesen 4 Tagen kompetent von den Dozenten über die Arbeitsrechte un-terrichtet. Der Dozent stellte den Teilneh-mern gezielte Fragen und diese mussten überlegen, wie die Fragen gelöst werden sollen. Ein Beispiel: Ein Gehörloser arbei-tet in einer Dreherei und ist vor Kurzem eingestellt worden. Er macht bei seinem Arbeiten sehr häufi g Fehler. Der Arbeitge-

ber hat das Arbeitsverhältnis gekündigt. Der Arbeitnehmer hat innerhalb von 6 Monate keinen Kündigungsschutz und es gibt auch keine Zustimmung vom Integ-rationsamt. Arbeitet der Gehörlose länger als 6 Monate, bedarf es eine Zustimmung vom Integrationsamt.

Es gab noch viele andere Beispiele über Rechte und Pfl ichten, die bei diesem Se-minar erläutert wurden. Weitere dieser Seminare gibt es im November dieses Jah-res und weitere sind im nächsten Jahr in Planung.

Die Teilnehmerlnnen waren voll begeis-tert über den Dozenten und möchten für andere gehörlose und schwerhörige Kol-leginnen und Kollegen weiter empfehlen. Diese Seminare werden in einigen Bun-desländern auch als Bildungsurlaub an-erkannt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Kosten für die Seminare von den Integrationsämtern übernommen werden können. Wer mehr über die Seminare in-formieren möchte, kann es unter www.dvgss.de und www.thomasworseck.de einsehen. Fotos: Rolf Strauch, Text: Hans-Jürgen Kleefeldt

Seminar „Arbeitsrecht“ bei Thomas Worseck

Die Seminarteilnehmer kamen aus verschiedenen Bundesländern.

Der Seminarleiter Thomas Worseck.

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Gehörlosenverband Hamburg e.V.

15-jähriges Bestehen Kofo Hamburg

15 Jahre Kofo sind ein lange Zeit und des-halb wollte man mit dieser Feier zeigen, dass das Kofo für die Gehörlosen beson-ders wichtig ist. Das Kofo ist eine Platt-form, bei der die Gehörlosen wichtige Informationen bekommen und auch aus-tauschen können.

Es kamen 170 Besucherinnen und Besu-cher um das interessante Programm mit-zuerleben. Unter den Gästen waren zum Beispiel Dr. Ulrich Hase (Landesbeauf-tragter für Menschen mit Behinderung), Prof. Dr. Christian Rathmann (Lehrstuhl am Institut der Deutschen Gebärdenspra-che), Asger Bergmann (Präsident des Dä-nischen Gehörlosenbundes), Dr. Andreas Paulini (Arzt) und Knut Weinmeister (Pä-dagoge und Unternehmer). Der Magier Fralau und der Clown Lukas Kollien sorg-ten für das bunte Programm. Wir fragen Nadine Möller-Heesch, Chris-tine Daniel und Maike Lattenmayer wie die Feier ihnen gefallen hat.

Frage:Hallo Nadine Möller-Heesch, bist Du mit dem gesamten Programm zufrieden und was war besonders interessant für Dich?

Ich bin mit dem gesamten Ablauf des Pro-gramms zufrieden. Ich hoffe, dass es vie-len Gästen gut gefallen hat. Leider kann ich nicht sagen, was mir am besten gefal-len hat, da ich kaum Zuschauen konnte. Ich musste ja arbeiten und durchgehend organisieren. Vielleicht habe ich viel ver-passt, aber ich freue mich, dass es eine schöne Veranstaltung war und viele ge-kommen sind.

Frage:Hallo Christine Daniel, wie hat Dir die Veranstaltung gefallen?

Mir hat das Kofo sehr gut gefallen, na-türlich vor allem die Diskussion auf der Bühne und die Antworten auf Thomas Worseck`s Fragen waren interessant. Ebenso der Vortrag von dem Präsidenten des Dänischen Gehörlosenbund Asger Bergmann. Dadurch kann ich mich unge-fähr an der Zukunft orientieren, was auf uns zukommt oder auch nicht, wenn wir

Am 29. August 2009 feierte das Kofo

des Gehörlosenverbandes Hamburg sein

15-jähriges Bestehen. Warum eine Feier?

Die fl eissigen Leute vom Kofo-Team und einige ihrer netten HelferInnen.

Die Kofo-Leiterin Nadine Möller-Heesch bei ihrer Ansprache.

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Gehörlosenverband Hamburg e.V.

daran arbeiten.

Frage:Hallo Meike Lattenmayer, wie fi ndest Du die Veranstaltung „15 Jahre Kofo“?

Allgemein hat es mir gut gefallen. Aber teilweise fand ich die Veranstaltung et-was öde, z.B. Okan aus Berlin und die Podiumsdiskussion mit den Fachleuten, weil es „trocken“ war. Es wäre eventuell besser gewesen, wenn die Zuschauer aus dem Publikum auch die Möglichkeit ge-habt hätten, einige Fragen zu stellen. Den

Magier fand ich interessant, obwohl ich seinen Auftritt schon von Sylt kenne. Er hat die Zuschauer in Stimmung gebracht.

Wir bedanken uns besonders bei der Ko-fo-Leiterin Frau Nadine Möller-Heesch für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre ge-schickte Organisation der gesamten Feier. Der Dank gebührt auch dem engagierten Kofo-Team, ohne seine Hilfe wäre ein sol-ches Programm nicht möglich gewesen!

Gehörlosenverband Hamburg e.V. Fotos: Oliver Wieben

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion (von links nach rechts): Ansgar Bergmann (Dänemark), Dr. Ulrich Hase, Ines Helke, Sieglinde

Lemcke, Prof. Dr. Christian Rathmann, Knut Weinmeister

Der gehörlose Magier Fralau bei seiner Aufführung. Der 1. Vorsitzende vom Hamburger Gehörlosenverband,

Thomas Worseck bei seiner Ansprache.

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Allgemeiner Gehörlosen Unterstützungsverein zu Hamburg von 1891 e.V.

Treffpunkt war in der Nähe der Landungs-brücken, wo unser Bus dann die Fahrt durch den Hanseatic Trade Center – wo die großen Kreuzfahrtschiffe parken – fort-

setzte, vorbei an die neuen Wohnungen der künftigen Hafen-City und weiter im Inneren des Hafens, sogar in den Freihafen hinein. Weiter ging es über die Kohlbrand-brücke mit dem herrlichen Blick über den ganzen Hafen. Nach einem kurzen Stopp am Elbufer ging es weiter zu dem größten Containerhafen, wo alles fast automatisch abläuft. Weiter ging es wieder über die Kohlbrandbrücke zurück zum Hafen-City, wo wir dann am Baumwall alle ausstie-gen und zu Fuß zum Feuerschiff gingen, um dort mit Kaffee und Kuchen versorgt zu werden.

Während der Fahrt mit dem Bus informier-te unser Stadtführer über die Geschichte des Hafens und unser Mitglied Frau Schul-ze übersetzte uns alles dankenswerter-weise in die Gebärdensprache. Für viele Mitglieder war es ein schöner Tag gewe-sen. Das verdanken wir unserem Kamerad Horst-Peter Scheffel, der diesen Ausfl ug organisiert hat. Hans-Jürgen Kleefeldt

Ausfl ug in den Hamburger Hafen

Am 11.07.2009 machte die Gruppe (26 Personen)

vom Allgemeiner Gehörlosen Unterstützungsverein

zu Hamburg von 1891 e.V. eine Busfahrt durch

den Hamburger Hafen.

Ein Containergigant bei der Be- und Entladung am Container-

terminal Burchardkai (Waltershof). Foto: Erik Körschenhausen

Ausfl ugsgruppe

auf der südlichen

Elbseite in HH-

Waltershof.

Foto: Hans-Jürgen

Kleefeldt.

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Dafür trafen sich 14 Senioren um 11.30 Uhr am U-Bahnhof Habichtplatz und wanderten 4 km am Fluss Seebek entlang. Die anderen Gäste fuhren wegen der Hit-ze schon vorher mit dem Bus zum Garten-fest. Dort wurde gegrillt und es gab Kaf-fee + Kuchen und verschiedene Getränke zur Auswahl. Wir hatten Glück mit dem Wetter, den ganzen Tag schien die Sonne, und so nahmen viele an lustigen Gesell-schaftsspiele teil, wie dem „Trimm-dich-Seil“, Nagelschlagen auf das Holz, Darts werfen, Luftballon blasen und Luftballon-Wasserwerfer. Dabei wurde viel und herz-lich gelacht. Als es dunkel wurde, gingen die ersten nach Hause, andere blieben bei bester Stimmung bis 23 Uhr.

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Walu, der das Sommerfest wie immer gut organisiert hat.

Seniorenkreis

40 Jahre Hochzeit: Siegfried und Christa Lepper am 16. SeptemberEiserne Hochzeit: Martha (Mausi) und Horst Raddoch am 28. Oktober

Ursula Schreiber, geb. Foth wurde am 20.08.2009 70 Jahre alt.Britta Hinrichsen, geb. Schwarz wird am 01.09.2009 85 Jahre alt.Karin Mittmann, geb. Hinrichsen wird am 18.09.2009 60 Jahre alt.

Nevenka Kröger, geb. Lezaic wird am 01.10.2009 70 Jahre alt.Edeltraut Dannowski, wird am 04.11. 2009 65 Jahre altMarie Schmidt, wird am 04.11.2009 70 Jahre altMartha Beimowski, wird am 15.11.2009 86 Jahre alt

Magdalena Tauck ist am 29. April im Alter von 79 Jahren gestorben

Sommerfest des Seniorenkreises

Jubiläum | Geburtstag | Trauer

Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis

Am 29. Juli fand das Sommerfest

im Gartenvereinshaus „Lot uns in Ruh“

in Bramfeld mit 56 Leuten statt.

Foto oben: Die Senioren beim lustigen Luftballonwettbewerb.

Foto unten: Es wurde lecker gegrillt, fachmännisch von Walter Lück betreut.

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Hollandreise vom 13. bis 19. Juni 2009

Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis

1. Tag Anreise. Um 7.30 Uhr trafen sich 29 Senioren beim ZOB und fuhren dann mit dem Bus „Schmidt“ nach Bremen - Ol-denburg - Groningen (Holland) - Lelystad. Dort stiegen wir bei schönem Reisewetter aus und besichtigten die VOC-Schiff Ba-tavia Werft, wo ein Holzschiff nach dem Original des im 16.Jahrhundert unterge-gangen Schiffes restauriert worden ist. Die Bauzeit dauerte 10 Jahre. Wir entdeckten die einzigartige Kombination aus traditi-onellem Schiffbau und jahrhundertealten

Handwerken (Holzschnitzerei, Schmied und Seilhersteller usw.) Danach fuhren wir nach Katwoude bei Volendam weiter, wo unser einwöchiger Aufenthalt in einem 4-Sterne-Hotel stattfand.

2. Tag Amsterdam. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Amsterdam, wo wir an ei-ner Grachtenschifffahrt teilnahmen. Zum Glück war eine nette Dolmetscherin, die Tochter von Ehepaar Lück, dabei. Sie über-setzte für uns, was der lustige Schiffführer alles erklärte. Nach 70 Minuten endete die Fahrt und wir fuhren zum Gehörlosen Clubheim. Der Vorsitzende von Amster-dam Jan Werkendem begrüßte uns herz-lich. Nach dem Kaffeetrinken und einer Tombola zeigte er uns das alte Stilhaus, das früher ein Autogeschäft mit Werkstatt war, alles hochmoderne Räume. Zum Schluss fuhren wir zum Abendessen ins

Ein sehr außergewöhnliches Gruppenbild! Wer erkennt

wen in den landestypischen Trachten wieder?

Vom Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis

machten 29 Junggebliebene eine große

Hollandreise.

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Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis

Hotel. Ehepaar Jankowski spendete uns überraschend Sekt für seinen 41.-jährigen Hochzeitstag.

3. Tag Den Haag. Bei der Ankunft nach der einstündigen Busfahrt in der dritt-größten Stadt begrüßte die holländische Stadtführerin uns am großen Bahnhof und führte uns zu vielen interessanten Sehens-würdigkeiten. Dann fuhren wir weiter und landeten an dem berühmten Strandboule-vard in Scheveningen und bummelten am Strand.

4. Tag Ede. Beim leichten Regen besuch-ten wir gehörlose Senioren-Wohnungen und Altersheim „De Gelderhorst“ in Ede. Diese Gebäude sind so modern und ange-nehm für die alten Leute, wie wir noch nie gesehen haben. In jedem Raum steht so etwas wie ein TV zur Verfügung, an dem man problemlos die Nachrichten liest und auch mit dem Hausnachbarn über Web-cam chatten kann. Alle Wohnungen haben 1 bis 2 gepfl egte Zimmer und sind sehr gut vorsorglich und praktisch ausgestattet. Danach gab es eine lange Diskussion mit hörendem Heimdirektor Jan Tempelar, der gut gebärden kann.

5. Tag Arnheim. Nach einer langen Bus-fahrt durch einen Stau sind wir in Arn-heim angekommen, wo sich ein großes Freilichtmuseum befi ndet. Mit dem glück-licherweise richtigen Sommerwetter, sind wir mit der alten Nostalgie-Straßenbahn durch das riesige Museumgelände gefah-ren, das nach altem Hollandstil erbaut wurde. Wir guckten uns auch die alten Windmühlen, Wohnungen, Krämerläden, holländische Trachten, Bauernhöfe usw.) von damals an. Es war eine schöne und interessante Besichtigung für uns.

6. Tag Volendam/Marken. Nach einem kräftigen Frühstück gingen wir bei herrli-

chem Wetter ca. 4 Kilometer vom Hotel nach Volendam. Dort besuchten wir zu-erst gespannt das bekannte Fotogeschäft und ließen uns dort mit holländischen Trachten verkleiden, um eine Gruppen-aufnahme zu machen. Danach gingen wir gemeinsam zum Hafen, da wir mit dem Schiff zur Insel Marken fahren wollten. Auf der Insel leben die Menschen meist in grünen Häusern nach holländischem Stil und haben anscheinend ein ruhiges Le-ben ohne Trubel. Keine Wohnblöcke! Vor unserer Rückkehr zum Hotel gingen wir noch zur Ausstellung „Cleese und Clogs“, wo die Käsefrau „Anja“ uns durch die Kä-sehalle geführt hat und uns erklärt hat, wie der Käse herstellt wird. Danach zeigte sie uns, wie man die Clogs (berühmte hol-ländische Holzpantoffel) hergestellt wer-den. Alle Clogs sind nur manuell mit der Maschine geformt, früher war es schwere Handarbeit bei der mit dem Messer die Holzform geschnitten wurde.

7. Tag Alkmaar und Heimreise. Die letzte Fahrt ging zum berühmten Käsemarkt in Alkmaar. Auf dem Großmarkt mit Stein-pfl asterboden, vor der aus dem 15 oder 16 Jahrhundert erbaute Kirche, versam-melten sich viele Leute, besonders Touris-ten aus Neugier am Zuschauen. Den Kä-semännern in ihren weißen Kleidungen, mit ihren vielen Käsesorten, bei den Ver-steigerungen zuschauen, sehen wie Käse auf Trageschlitten getragen, abwogen und eine Stichprobe im Käse gemacht wurde. Nach dem einstündigen Zuschauen fuh-ren wir weiter zum 30 km langen Damm zwischen den Meeren. Der Seniorenleiter Walu hat eine schöne und unvergessliche Reise organisiert und wir bedanken uns bei ihm und auch bei der lieben Dolmet-scherin Sabina ganz recht herzlich.

Seniorenkreis

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Tagesfahrt zur Spargelernte und Straußenfarmbesichtigung

Tagesausfl ug zur Bundesgartenschau 2009 (BUGA 2009) in Schwerin

Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis

Am Freitag, den 26. Juni trafen sich 49 Leu-te am ZOB und fuhren mit dem Bus nach Scharringhausen, was inmitten des Städ-tevierecks Hannover, Bremen, Osnabrück und Minden im Dümmer Weserland liegt, wo wir Spargel „zum Sattessen“ gegessen haben. Nach dem reichlichen Essen wur-den wir vom Spargelführer mithilfe der Dolmetscherin aus Hannover darüber er-klärt, wie man den Spargel macht. Schon seit über 30 Jahren wird auf dem Hof Spar-gel angebaut. Viele fl eißige Hände sind in

der Saison damit beschäftigt, den Spargel zu ernten, zu sortieren, zu schälen und zu verpacken. In den großen Hallen arbeiten Mitarbeiter im Akkord an den Fließbän-dern, um den Spargel zu waschen und zu sortieren. Aufgrund der niedrigen Arbeits-löhne sind dies überwiegend Polen. Nach der interessanten Besichtigung fuh-ren wir nach Olye bei Nienburg/Weser weiter, wo sich eine Straußenfarm befi n-det. Leider war der Straußenfarmführer nicht anwesend und so gingen wir beim schönen Wetter selbst durch die große Farm. Die Sträuße wurden von dem lau-ten Fotoklicken neugierig und kamen zu uns ans Gitter, ihre Gesichter sahen lustig aus. Wir bewunderten auch ein riesiges Straußenei, das so groß wie 24 Hühner-Eier war.Vor der Heimfahrt wurden noch Straußen-federn gekauft. Am frühen Abend sind wir mit zufriedenen Gesichtern in Hamburg angekommen. Beifall und ein herzliches Dankeschön an Walu, der diesen Ausfl ug organisiert hat. Seniorenkreis

Die lustige Truppe vor dem Eingang der Straußenfarm

Insgesamt 30 Leute haben sich für die BUGA 2009 angemeldet und fuhren mit Zug und Bus dort hin. Am Eingang ver-sammelten wir uns und der BUGA-Führer mit zwei Dolmetscher/innen begrüßte uns herzlich. Mit dem sonnigen Wetter hat-ten wir Glück, denn so konnten wir viele

Kamerad Jürgen Flügel hatte die gute

Idee, einen Ausfl ug nach Schwerin zu

veranstalten.

Auf dem BUGA-Gelände bei den Kohlköpfen…

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schöne bunte Blumen, Pfl anzen und Bäu-me klar sehen. Auf der Insel steht das wunderschöne, bekannte Schweriner Schloss, das von 1843-57 erbaut worden ist. Nach dem langen Gehen durch das große Ausstel-lungsgelände aßen wir zunächst hungrig Mittag. Danach gingen wir über eine klei-ne, künstliche Brücke zum Schloss. Das Wetter wurde langsam schwül. Dennoch haben wir das Schloss besichtigt und eifrig fotografi ert.Dann begann es zu regnen und wir liefen schnell zum Caféhaus im Bekleidungs-haus (früher Karstadt) und klönten. An-schließend fuhren wir wieder heim nach Hamburg. Der Ausfl ug war sehr interes-sant und wir bedanken uns an dieser Stel-

le noch einmal recht herzlich bei Jürgen Flügel. Seniorenkreis

Mit insgesamt sechs Personen besuch-ten wir eine Ausstellung in der Hambur-ger Kunsthalle. Wir bekamen eine Füh-rung von Martina Bergmann, die für das Museumsinstitut-Hamburg arbeitet. Frau Bergmann erzählte uns viel über die ver-schiedenen Bilder, die Farben und deren Bedeutung. Die Führung hat uns sehr be-geistert. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Martina Berg-mann.

Dann hatten wir noch eine Einladung von Frau Fischer von der Universität Ham-burg. Zusammen haben wir Kaffe getrun-ken und Kuchen gegessen. Auch für diese Einladung möchten wir uns noch einmal aufs herzlichste bedanken.

Doris Deutmarg, 1. Vorsitzende des Hamburger Gehörlosen Theaterverein von 1950

Führung in der Hamburg Kunsthalle

Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis

Die Seniorengruppe vor dem Schweriner Schloß am Schweriner See.

Die Teilnehmer der Museumsführung unter Martina Bergmann in der Hamburger

Kunsthalle.

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www.gehoerlos-hamburg.de

Wenn Sie Probleme haben, gleich welcher Art – dann wenden Sie sich doch ver-trauensvoll an uns! Wir werden Sie beraten, unter-stützen und, so gut wir es können, Ihnen helfen! Wir laden Sie zu unseren Gottes-diensten und den anderen Gemeindeveranstaltungen herzlich ein!

Und, bitte, teilen Sie es uns mit, wenn Sie einen Haus-besuch wünschen, damit wir einen Termin vereinba-ren können.

Ihre Ansprechpartner:

Pastorin Systa EhmWiesenstraße 4e22885 BarsbüttelFax: 040 / 675 906 11Tel.: 040 / 675 33 [email protected]

Pastor Klaus SchlägerBei der Johanniskirche 922767 HamburgFax: 03212 / 106 77 15Tel.: 040 / 69 08 08 [email protected]

Evangelische Gehörlosenseelsorge

04.10.2009 15 Uhr, Abendmahls-gottesdienst zum Erntedank, Christus-kirche Wandsbek, anschl. Gemeinde-treffen im Gemeindehaus bei Kaffee + Kuchen; U1 Wandsbek-Markt05.10.2009 14.15-17.00 Uhr, Mis-sionsnähkreis in der Cafeteria der Turnhalle Willinghusen; Bus 263 ab Wandsbek-Markt08.10.2009 10 Uhr, Abendmahls-gottesdienst, Taubstummenaltenheim, Mellenbergweg 19; U1 Volksdorf18.10.2009 15 Uhr, Predigtgottes-dienst, St.-Johannis-Kirche Eppendorf, anschl. Kaffeetrinken, Ludolfstr.; U1 Kellinghusenstr.29.10.2009 19.30 Uhr, Öffentliche Sitzung des Gemeindevorstandes der Ev. Gehörlosengemeinde Hamburg, Gemeindehaus der Martin-Luther-Kirche Hamburg-Alsterdorf, Bebel-allee 156; U1 Alsterdorf

01.11.2009 15 Uhr, Predigtgottes-dienst, Groß Flottbeker Kirche, anschl. Kaffeetrinken, Bei der Flottbeker Kirche; Bus 37 ab Altona02.11.2009 14.15-17.00 Uhr, Mis-sionsnähkreis in der Cafeteria der Turnhalle Willinghusen; Bus 263 ab Wandsbek-Markt12.11.2009 10 Uhr, Predigtgottes-dienst, Taubstummenaltenheim, Mellen-bergweg 19; U1 Volksdorf 15.11.2009 15 Uhr, Abendmahls-gottesdienst: Wir denken an unsere Verstorbenen, Kirche am Markt in Niendorf, anschl. Kaffeetrinken im Gemeindehaus; U2 und Metrobus 5 Niendorf-Markt29.11.2009 15 Uhr, Predigtgottes-dienst, Christuskirche Wandsbek, anschl. Große Weihnachtsfeier im Gemeindehaus bei Kaffee + Kuchen; U1 Wandsbek-Markt

05.12.2009 10.15-12.30 Uhr, Fa-

miliengottesdienst, anschl. Frühstück, basteln und spielen, Martin-Luther-Kirche Hamburg-Alsterdorf, Bebel-allee 156; U1 Alsterdorf06.12.2009 15 Uhr, Predigtgottes-dienst, St.-Johannis-Kirche Harburg, anschl. Adventsfeier bei Kaffee + Ku-chen, Bremer Str. 9; S3/S31 Harburg Rathaus 07.12.2009 14.15-17.00 Uhr, Mis-sionsnähkreis in der Cafeteria der Turnhalle Willinghusen; Bus 263 ab Wandsbek-Markt 09.12.2009 19.30 Uhr, Hauskreis in der Wohnanlage Am Bronzehügel 8310.12.2009 19.30 Uhr, Biblische Gesprächsrunde in der Wohngruppe Tunnkoppelring 219.12.2009 Wir schmücken die Erlöserkirche Borgfelde für den Hei-ligabend, anschl. gemütliches Bei-sammensein bei Tee und Keksen, Jungestr. 7b, U-/S-Bahnen Berliner Tor > Uhrzeit wird kurzfristig be-kannt gegeben24.12.2009 15 Uhr, Christvesper, Erlöserkirche Borgfelde, Jungestr. 7b, U-/S-Bahnen Berliner Tor26.12.2009 10 Uhr, Abendmahls-gottesdienst, Taubstummenaltenheim, Mellenbergweg 19; U1 Volksdorf

HeiligabendDer Heiligabendgottesdienst mit Krippenspiel fi ndet wieder in der Erlöserkirche Borgfelde statt. Der Gottesdienst wird von Gehörlosen und von Menschen aus Borgfelde gemeinsam vorbereitet. Die Kirche ist leicht erreichbar mit U- und S-Bahnen, Berliner Tor.

Ganz herzliche Einladung an Große und Kleine von Pastorin Ehm und Pastor Degenhardt (Ökumenebeauf-tragter des Kirchenkreises Hamburg-Ost)

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Gehörlosenverband Hamburg e.V.

Vorschau der Veranstaltungstermine im Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen

07.10.Kleiner Seniorenkreis 14.00

10.10.AGUV Versammlung 15.00HGSV Oktoberfest 19.00

14.10.Großer Seniorenkreis 13.00Arbeitslosentreff 14.00 – 16.00

17.10.Deaf Ost Europäer 17.00HGZ Theateraufführung 18.00

21.10.Kleiner Seniorenkreis 14.00

24.10.AGUV Vereinsmeistersch. 12.00 – 19.00

28.10.Großer Seniorenkreis 13.00Arbeitslosentreff 14.00 – 16.00

31.10.Eltern-Kind-Treff Halloween + Laternenfest 14.00

04.11.Kleiner Seniorenkreis 14.00

11.11. Großer Seniorenkreis 13.00Arbeitslosentreff 14.00 – 16.00

13.11.KOFO 18.00

14.11.SHG Taublinde 12.00AGUV Versammlung 15.00

18.11.Kleiner Seniorenkreis 14.00

21.11.AGUV Vereinsmeistersch. 12.00 – 19.00Deaf Ost Europäer 17.00 – 22.00

25.11.Großer Seniorenkreis 13.00Arbeitslosentreff 14.00 – 16.00

26.11.Krabbelgruppe 14.30 – 18.00

28.11.Weihnachtsmarkt 14.00 – 18.00

02.12.Kleiner Seniorenkreis 14.00

05.12.SHG „Elterntreff“ + HGSVWeihnachtsfeier 14.00 – 18.00

09.12. Großer Seniorenkreis Weihnachtsfeier 13.00Arbeitslosentreff 14.00 – 16.00

11.12.Deaf Ost Europäer Weihnachtsfeier 17.00 – 22.00HSV-Deaf-Fanclub Weihnachtsfeier

12.12.AGUV-Weihnachtsfeier 12.00 – 22.00

Aktuelle Veranstaltungshinweise fi nden Sie auf unserer Homepage:www.gehoerlosenverband-hamburg.de

Okt.

Nov.

Dez.

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www.museumsdienst-hamburg.de

Museumsführung in Deutscher Gebärdensprache

HAMBURGMUSEUM (ex Museum Hamburgische Geschichte)

Holstenwall 24, U3 St. Pauli

MULTIPLE CITY – Stadtkonzepte 1908-2008 // HamburgDie Metropole bauen. 100 Jahre Stadtent-wicklungEine typische Stadt der Moderne gibt es nicht: Ihr Erscheinungsbild ist so vielfältig wie der Umgang mit ihren Auswirkun-gen. Dieses dokumentiert die Ausstellung „Multiple City“ des Architekturmuseums der TU München mit historischen und ak-tuellen Beispielen aus aller Welt. Die The-men reichen von der Gartenstadt-Idee zu den „Urban Landscapes“, von der funkti-onalen Stadt zur konsumfreudigen „Ple-asure City“ oder Stadtneugründungen in China.Ausstellungsdauer: 15. Juli - 15. November 2009Sonntag, 4. Oktober 2009 14.00 Uhr Sonntag, 8. November 2009 14.00 Uhr

MUSEUM DER ARBEITWiesendamm 3, direkt neben

U/S-Bahn Barmbek

HAMBURG UND SEINE BRÜCKENBaukunst – Technik – Geschichte bis 1945Die Ausstellung im Museum der Arbeit

stellt die wichtigsten, schönsten Brücken und ihre Bauweisen vor - zu den bekann-testen des „Venedig des Nordens“ ge-hören die Elbbrücken, Lombardsbrücke oder Köhlbrandbrücke. Die jetzige Ausstel-lung konzentriert sich auf den Zeitraum von 1842 bis 1945: Nach dem „Großen Brand“ ersetzten Steinbauten die vielen Holzbrücken, bis 1945 kamen mehr als 1.000 weitere Straßen-, Hafen- und Eisen-bahnbrücken dazu, vor allem beim Aus-bau des Hafens und zur Anbindung neuer Wohnviertel. Exemplarisch werden die für Hamburg charakteristischen Brückentypen vorgestellt und ihre Besonderheiten - „So-lidität, Zweckmäßigkeit, Schönheit“ - an Modellen und Experimenten erläutert. Ausstellungsdauer: 17. Juli 2009 - 3. Januar 2010Dienstag, 6. Oktober 2009 10.30 UhrMittwoch, 7. Oktober 2009 10.30 UhrSonntag, 22. November 2009 14.00 UhrSonntag, 13. Dezember 2009 14.00 UhrMontag, 28. Dezember 2009 18.30 Uhr

MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDERothenbaumchaussee 64, U1 Hallerstraße

DER INNERE REICHTUM DES MUSEUMS Die verborgenen Schätze der eigenen Sammlungen Das Museum für Völkerkunde zählt heute zu den größten ethnologischen Häusern Europas. Die Sammlung des Museums bil-det in ihrer Bandbreite und Vielfalt die Ba-sis der Vermittlungsarbeit im Museum, sie liefert die Grundlage kulturvergleichenden Forschens und ermöglicht dem Besucher Zugänge zu einem anderen Weltverständ-nis. Mittwoch, 4. November 2009 10.30 UhrDienstag, 10. November 2009 10.30 Uhr

ALTONAER MUSEUMMuseumsstraße 23, nähe Bahnhof Altona

DER MUSEUMSDIENST HAMBURG

Bei großem Interesse können weitere Termine angeboten werden.Wer eine DGS- Führung an einem anderen Termin haben möchte,bitte per Fax: 040 / 427 925 324, BT: 040 / 42855827, Mail: [email protected] (Mailadresse geändert) melden.

Mehr Info: www.museumsdienst-hamburg.deAnmeldung ist erforderlich!

Kosten: 4,- € Führungsgebühr plus Museumseintritt an der Kasse

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BARBIE UND DER WEIHNACHTSMANNAusstellung: 14. November 2009 - 3. Januar 2010

und

LAND AM MEERDie Küsten von Nord- und OstseeKüsten ziehen den Menschen in einer Mischung aus Schrecken und Faszination in ihren Bann. Man fürchtet Sturmfl uten und die Gefahren der Seefahrt und lässt sich zugleich von der Aussicht auf reichen Fischfang, dem Schauspiel der Naturge-walten oder der gesundheitsfördernden Wirkung eines Bades ans Meer locken. Seit Jahrhunderten trotzen die Küstenbe-wohner dem Meer, leben und arbeiten in einer einzigartigen, durch Dünen und Deichbau geschützten Kulturlandschaft. Dienstag, 8. Dezember 2009 10.30 Uhr Mittwoch, 16. Dezember 2009 10.30 UhrKosten: 5,- €

HAMBURGER KUNSTHALLEGlockengießerwall, direkt am Hbf

Sigmar PolkeWIR KLEINBÜRGER!Zeitgenossen und ZeitgenossinnenTeil 2: PopAusstellungsdauer: 13. März 2009 - 31. Januar 2010Donnerstag, 8. Oktober 2009 18.30 Uhr

HAMBURGER ANSICHTMaler sehen die Stadt Die Ausstellung beginnt mit einem histo-rischen Vorspann zur Auseinandersetzung der Hamburger Künstler des 19. Jahrhun-derts bis heute mit der Stadt und den ra-santen Veränderungen.Ausstellungsdauer: 9. Oktober 2009 - 31. Januar 2010Donnerstag, 12. Nov. 2009 18.30 Uhr

GALERIE DER GEGENWARTIn der Galerie der Gegenwart liegt der Fo-kus in diesem Quartal auf der Neueinrich-tung der Sammlung. Wer wollte schon im-

mer mal einen „Überblick“ über die Kunst der letzten Jahrzehnte haben? Dazu ist die derzeitige Darbietung der Sammlung gut geeignet. Diese Werke sind eingebunden in größere Werkgruppen bedeutender Künst-ler. Die Kunst der Gegenwart ist nicht nur zum Anschauen da, die Betrachter sollten auch über sie nachdenken und reden! Donnerstag, 10. Dez. 2009 18.30 Uhr

Vorausschau:Thema wird noch bekannt gegebenDonnerstag, 14. Januar 2010 18.30 Uhr

www.museumsdienst-hamburg.de

Hamburger Gehörlosen Theaterverein von 1950

Martin RiskowskiVom 30.06.1959. Seit 50 Jahren ist er im Ham-burger Gehörlosen Theater-verein von 1950 tätig, war ihn den Jahren 1965-1973, 1976-1987-1998 erster Vorsitzen-der und arbeitete dabei auch immer als Regisseur. Viele der Theaterstücke machte er nach eigenen Ideen und spielte oft auch selbst mit. Er ist ein vielseitiger Schauspieler, der weiterhin aktiv bleibt.

Besonders Dankbar blicken wir auf eine Aufführung im Jahre 1987 zurück. Wäh-rend des Deutschen Evangelischen Kir-chentags in Hamburg hat der Theaterver-ein das Märchen „Gevatter Tod“ Aufführt und sich dadurch weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt gemacht.

Die Brüder!Rudi Riskowski gründete den Theaterver-ein am 05.04.1950 und nach neun Jahren, am 30.06.1959, kam Martin Riskowski zum Verein. Beiden Kameraden hat der der Verein viel zu verdanken.

Doris Deutmarg

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Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.

2x 5o-jährige Mitgliedschaft

in der HGSV-Fußballabteilung

Siegfried Heins und Otto Bednorz begin-gen am 01. Januar 2009 bzw. am 23 Mai 2009 ihre 50-jährige Mitgliedschaft.

1) S. Heins war früher ein guter Fußballer und viele Jahre in der 1. und auch in der 2. Mannschaft. Nach seiner aktiven Zeit war er sehr lange Jahre in der Ab-teilungsführung tätig.

2) O. Bednorz spielte einige Zeit in der Kreisklasse als Verteidiger bzw. Stür-mer. Bei dem Wiederaufbau unserer Fußballabteilung war er maßgeblich beteiligt. Er hatte auch mehrer Ämter inne, besonders langjährig war er Kas-sierer.

S. Heins wurde bei der 16. Sportgala vom 1. Vors. N. Hensen und Fb.-Leiter J. Kum-mernuss mit dem Präsentkorb inkl. eines Gutscheins geehrt.

Unser Fb.-Vorstand-Vertreter K. Blanck besuchte am 25. Mai 09. O. Bednorz und übergab ihm (+ Frau Ruth ) den Blumen-strauß auch mit einem Gutschein und gra-tulierte ihm. Anschließend unterhielten sich die beiden noch.

FB.-Vorstand

Der HGSV hat eine neue Auszubildende:Irina Frank

Hallo!

Ich möchte mich hier kurz vorstellen. Mein Name ist Irina Frank und ich bin 24 Jahr alt. Ich komme aus Goch, das liegt am Niederrhein in NRW. Zuerst habe ich die Realschule in Dortmund besucht. Da-nach hab ich mein Fachabitur in Essen gemacht. Vor kurzem bin ich nach Wedel umgezogen, um hier meine Ausbildung im HGSV zu beginnen.

Ich mache eine 3-jährige Ausbildung als Sport- und Fitnesskauffrau im HGSV. Mein Ausbilder ist Herr Scheffel und somit wird er mich anleiten und unterstützen. Meine Hobbys sind tanzen, Bücher lesen und mit Freunden ausgehen. Ich freue mich auf die

Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den Mitgliedern des HGSV.

Schöne Grüße, Irina

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Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.

Mit Torfl ut erfolgreich den Deutschen Meistertitel verteidigt!

Am 6. Juni 2009 fand die Deutsche Was-serballmeisterschaft im beheizten (26 °C) Vereinsfreibad von Blau-Weiß Bochum statt. Zuerst spielten wir gegen die Mün-chener. Im Spielverlauf wird unsere Tor-differenz immer größer. Dann siegten wir mit 20:13. Die meisten Tore (5) hat Günter Simon geschossen. In der Zwischenpause mittags guckten wir die Finale der Deut-schen Meisterschaften für Damen (hörende) zwischen Blau-Weiß Bochum und Bayer Uerdingen an. Wir staunten wie stark die Frauen spielten. Blau-Weiß Bochum hat überlegen gewonnen. Nach der Sieger-ehrung der Damen begann das Spiel zwi-schen Berliner GSV und Hamburg GSV im Regen. Am Anfang waren die Berli-ner besser. Nach dem 2. Viertel schossen wir immer mehr Tore. Zum Schluss stand das Ergebnis 21:13 für Hamburger GSV fest. Bester Torschütze war unser Neuling Oliver Klaus, der von GSV Hannover zu Hamburger GSV wechselte, mit 6 Toren. Wir jubelten, weil wir den Titel erneut verteidigt haben. Das war unser schönstes und bestes Ergebnis seit langem.

Im letzten Spiel gewann die Mannschaft von Berlin gegen München mit 10:16.

Schützenkönig war Oliver Klaus. In der Torschützenliste stehen unsere Spieler auf den ersten 6 Plätzen:

1. Oliver Klaus mit 9 Tore2. Jan-Peter Goldschmidt mit 7 Tore3. Rainer Schulz mit 7 Tore4. Günter Simon mit 6 Tore5. Rainer Schulz mit 6 Tore6. Ralf Lüdeke mit 6 Tore

Spielergebnisse:Hamburger GSV – GSV München 20:7Berliner GSV – Hamburger GSV 13:21GSV München – Berliner GSV 10:16

Tabellenstand: Tore Punkte1. Hamburger GSV 41:20 4:02. Berliner GSV 29:31 2:23. GSV München 17:36 0:4

Ralf Lüdeke

Hurra…..Deutscher Meister !!! v. l. Oliver Klaus, Dietmar Hofmann, Günter

Simon, Ralf Lüdeke vorne, Michael Volbrecht hinten, Christian Rehmer, Jan-

Peter Goldschmidt, Stefan Goldschmidt, Sören Schulze, Rainer Schulz

Jubel bei der Siegerehrung.

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Bericht von der 19. Dt. Gehörlosen Leichtathletik Schülermeisterschaft in Karlsruhe.

Am Freitag den 26.06.2009 fuhren die Betreuerin Satu, die Bummler Robert und Jose’ und die Kinder Nicholas, Lukas, Fa-bian, Ricco, Sarina, Jolina und Nadelina und ich mit dem Zug nach Karlsruhe. Wir fuhren mit der Straßenbahn zum Hotel, da die Jugendherberge leider ausgebucht war. Wir aßen abends in einem kleinen türkischen Restaurant, es war sehr lecker.

Am 27. Juni gingen wir zum Stadion, dort trafen wir uns mit den Sportlern und die Nervosität der Kinder stieg. Am Anfang war das Wetter nicht so gut, aber das än-derte sich im Laufe des Tages. Die Kinder zeigten viel Einsatz und hatten viel Spaß. Satu, Robert und Jose’ habe mir sehr viel geholfen. Wir haben 14 Medaillen geholt, davon 6-mal Silber und 7-mal mal Bron-

ze, leider kein Gold. Die Kinder waren sehr stolz. Nach den Wettkämpfen gingen wir zur Innenstadt und haben die Schlös-ser besichtig. Wir aßen dann wieder beim türkischen Restaurant, danach gingen wir zum Hotel. Dort haben wir uns von den Strapazen erholt.

Am 28. Juni fuhren wir am Vormittag mit dem Zug nach Hamburg.

Es war ein schönes Erlebnis. Die Kinder haben eine gute Leistung gebracht und ich bin sehr stolz auf sie. Ich möchte mich nochmal für die Hilfe von Satu, Robert und Jose’ bedanken

Vielleicht machen wir noch die DG-Schü-ler Mehrkampfmeisterschaften vom 26. Sept. 09 in Merseburg nahe Halle und die DG-Schüler Crosslauf-Meisterschaften vom 8. Nov. 09 in Husum mit.

Jürgen

Internet: www.dgs-leichtathletik.de

Am 27. Juni 2009 fand in Karlsruhe

die 19. Deutschen Gehörlosen Leicht-

athletik Schülermeisterschaft statt.

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HGSV Kontaktseite 2009

GeschäftsstelleGeschäftsführer Horst-Peter Scheffel e-Mail: [email protected]

Auszubildende Irina Frank

Bernadottestraße 126; 22605 HamburgBildtel.: (040) 88 09 98 66; Tel: (01805) 28 34 65; Fax: (040) 881 38 62

Öffnungszeiten montags 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr dienstags 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr mittwochs 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

VereinskontoPostbank Hamburg, BLZ 200 100 20, Konto 966 520 203, HGSV von 1904 e.V.

SpendenkontoHamburger Sparkasse, BLZ 200 505 50, Konto 1268/11 07 88, HGSV von 1904 e.V.

Sportstättenauf Anfrage an die Geschäftsstelle per Schreibtelefon, Telefax oder unter Internet www.hgsv.de, Menü Abteilung/Trainingsmöglichkeiten oder Download Trainingsmöglichkeit für Erwachsene oder Jugend

Der geschäftsführende VorstandVereinsvorsitzender Norbert Hensen Vizevors. Jugend n.n.Vizevorsitzender Sport Christian Rehmer Vizevors. Öffentlichkeitsarb. Wilfried HömigVizevorsitzender Finanzen Dietmar Hofmann Frauenbeauftragte Doris Keuchel

Die Abteilungsleiter/-innenBadminton Oliver Wieben Leichtathletik Heiko HeitmannBasketball Meike Lattenmayer Schachsport Alois KwasnyBrei-, Ges.- & Seniorensport Bärbel Höcker Schwimmen/Wasserball Ralf LüdekeFußball Jan Kummernuss Sportkegeln u. Bowling Siegfried LepperGymnastik Heiko Heitmann Tennis Hennig WischRommé & Skat Annelie Hoppe Tischtennis Mathias FalkenrichKinder– und Jugendsport n.n. Volleyball Lutz König

Kinder- und Jugendsport-Leitung Kinder- u. Jugendsportleitung i. Abteilungen1. Jugendwart/in n.n. Basketball Jens Götz2. Jugendwart/in n.n. Fußball Daniel Mena-RamirezJugendprotokollführer/in n.n. Kindersport n.n.Jugendsportsprecher/in n.n. Schwimmen n.n.Kindersportsprecher/in n.n. Tennis n.n.

Rechtsausschuss 1. Vorsitzender Rolf Sethmann Beisitzer Mario Fidder2. Vorsitzender Mathias Falkenrich Beisitzer Helmut HeinsBeisitzerin Meike Lattenmayer Ersatzspringer n.n. und n.n.

Vereinszeitung des Hamburger Gehörlosen-Sportvereins von 1904 e.V.Mitherausgeber: HGSV von 1904 e.V., Bernadottestraße 126, 22605 HamburgSport-Redaktionsleiter Wilfried Hömig

Redaktionsschluss für die nächste HGZ-Sportteil-Ausgabe Nr. 65: 15. November 2009per e-Mail [email protected]

Erscheinungsweise: jeden Quartal eines Jahres; nächste Ausgabe Nr. 65 Anfang Okt. 2009

Anzeigen: HGSV von 1904 e.V. - Geschäftsstelle -AnzeigenverwaltungHorst-Peter Scheffel ; Geschäfts führer

Der Versand erfolgt durch Postver-t r iebsstück. Nachdruck – auch aus-zugsweise – nur mit schr i f t l icher Ge-nehmigung der Redakt ion und gegen Belegexemplar. E insender von Ma-nuskr ipten, Br iefen oder ähnl ichem erklären s ich mit e iner eventuel len redakt ionel len Bearbei tung einver-standen. Der Bezugspreis is t im Mit-g l iedsbeitrag enthal ten. Namentl ich gekennzeichnete Art ikel geben nicht unbedingt die Meinung der gesamten Redakt ion wieder.

Änderung vorbehalten 1. September 2009

Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.

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Gehörlosenverband Hamburg e.V., Bernadottestr. 126, 22605 HamburgPostvertriebsstück, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“

VKZ, Kundennummer - C 10596 F -

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NOTRUFFeuerwehr- u. Rettungsnotruf HHST: 19 296 Fax: 112Polizei-Notruf HH ST: 42865 5542 Fax: 110Ärztlicher Notdienst HH Fax: 228 02 475ASB-Rettungsdienst, Hausnotruf, Behindertenbeförderung Fax HH: 833 98 102Fax S-H: 0431/1605555ADAC-Pannennotruf (bundesweit)Fax: 08191 938303GEHÖRLOSENVERBANDGehörlosenverband Hamburg e.V Geschäftsstelle 9–14 Uhr ST/Tel: 880 988 18Fax: 88 11 536 Bildtel: 88 09 91 78email: [email protected] beim Geschäftsführer C. HeeschSprechzeiten:Dienstags 14.00 – 17.00 UhrMittwochs 10.00 – 13.00 Uhr 14.00 – 16.00 UhrDolmetschereinsatzzentraleMo-Fr 9-14 UhrTel: 88 09 88 18Fax: 88 11 536email: [email protected] Gebärdensprachschule (Kurse zur DGS und Deutsch)Fax: 88 11 536 Tel: 88 09 91 76Clubheim-Wirtschaft ST: 880 07 70Gesellschaft zur Förderung der Gehörlosen in Hamburg e.V. Fax: 88 11 536 Tel: 88 09 88 19

BEHÖRDENIntegrationsamtHamburger Str. 47ST: 42863-4871FAX: 42863-2847FACHAMT EINGLIEDERUNGSHILFE -BERATUNG FÜR HÖRGESCHÄDIGTEBezirksamt WandsbekMaurienstraße 3, 22305 Hamburg* Herr Fascher (A – J)Tel: 42881 – 9254Fax: 42881 – 9258Bildtel: 42881 – 9253@: [email protected]* Herr Liebermann (K – R)Tel: 42881 – 9252Fax: 42881 – 9261Bildtel: 42881 – 9257@: [email protected]* Frau Hartmann (S – Z)Tel: 42881 – 9256Fax: 42881 – 9261Bildtel: 42881 – 9259@: [email protected]:Mo: 10-12 Uhr und 13-16 Uhr 16-18 Uhr (für Berufstätige)Do: 8-12 Uhr und 13-15 UhrAgentur für ArbeitTeam Reha WiedereingliederungKurt-Schuhmacher-Allee 16, 20097 HamburgTel.: 2485-2991Fax: 2485-1199Email: [email protected] UND JUGENDSchule für Hörgeschädigte Schule für Schwerhörige und Schule für GehörloseZweigstelle Hammerstr. Bildtel: 67 58 73 98Tel: 42 88 67 10Fax: 42 88 67 140

Zweigstelle Schultzweg Tel: 42 88 66 90Fax: 42 88 66 919Kindertagesstätte für Gehörlose ST: 68 91 22 34 Fax: 68 61 14Tel: 68 56 23Theodor-Wenzel-Haus Tel: 68 42 46 Fax: 68 24 71BERATUNG, DIENST-LEISTUNG UND HILFEDeutsches Rotes Kreuz: Leitstelle im Landes-verband Hamburg: Keine VermittlungsstelleRettungswagen/Notdienst ST: 58 83 40 Kreisverband Harburg ST: 77 29 69Fax: 77 26 59Kreisverband Walddörfer ST: 673 70 148 FrauenhausFax: 43 93 762Pro FamiliaBeratungstel. zum § 218 ST: 218 218»Das Taxi« e.G., taxen & kuriereTel: 22 11 22Fax: 22 42 48Hansa-TaxiFax: 21 22 11Internet: www.taxi211211.de

ERKLÄRUNG: ST = Schreibtelefon, Bildtel = BildtelefonBei Adressenänderung bitte immer dem Gehörlosenverband Bescheid geben:Bildtel: 88 12 95 24 Fax: 88 11 536Email: [email protected]

»ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR«