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WASSERSCHUTZPOLIZEI Interview mit WSPL Karsten Witt Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 HPJ

Hamburger Polizei Journal 04/2019 · oder im Hamburger Hafen unterwegs – ohne dabei immer an die Arbeit zu denken! Für mich ist Hamburg nicht nur meine Heimatstadt, sondern tatsächlich

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 1

WASSERSCHUTZPOLIZEIInterview mit WSPL Karsten Witt

HamburgerPolizei Journal

Nr. 4 | 2019

HPJ

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 2HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 2

Z A HL DES M O N AT S

Polizeibeamtinnen und -beamte gehören zur Organisationseinheit der Wasserschutzpolizei

Stand ist der 01.03.2019, Quelle PERS 21

534

| Grafik: Daniel Berkmann/AdobeStock.com

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IN H A LT

T I T ELT HEM A

Interview mit WSPL Karsten Witt . . 04WSP 521 – Gefährliche Güter . . . . 08Voll Kraft voraus! . . . . . . . . . . 10Zahlen und Fakten zur WSP . . . . . 11WSPK 1 – Schiffsunfallermittlung . . 12Was macht eigentlich ... . . . . . . . 14

IM GESR ÄCH

Stärkung der Lokalen Präsenz . . . . 15Kinder HIT-TAG . . . . . . . . . . . 16Starpyramide 2019 . . . . . . . . . 16Fahrzeugübergabe in der LBP . . . . 20Waldbrand außer Kontrolle . . . . . 22Elektrotretroller . . . . . . . . . . . 24Knack den Krebs . . . . . . . . . . . 28Öffentlichkeitskampagne . . . . . . 30

GESU N DHEI T

Gesundheitstipp . . . . . . . . . . . 17Gesundheitstag – Nimm Dir Zeit! . . 38

IN T ERV IE W

Kurzinterview mit Morten Struve . . 32

IN T ER N

Mit „TEO“ on Tour . . . . . . . . . 18StratPE – Werte im Fokus von … . . 27ProBest – Ziel erreicht . . . . . . . . 35

N E W S T ICK ER

Tag der Offenen Tür am PK 42 . . . 21„Wer nicht neugierig ist …“ . . . . . 21Neuer Pick Up bei der WSP . . . . . 31Mehrzweckweste für den Vollzug . . 31Belobigungen . . . . . . . . . . . . 40Save the Date . . . . . . . . . . . . 40

V ER A N S TA LT U N G

Lange Nacht der Literatur . . . . . . 26Vorsicht Onlinebetrug . . . . . . . . 35Lieder- und Plakatwettbewerb . . . 36Terror in Frankreich – Vortrag . . . . 37

PERSO N A L IEN

Verstorbene . . . . . . . . . . . . . 41

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

Wasserschutzpolizei und Hamburg Port Authority (HPA). Zwei Häuser – ein

gemeinsames Ziel: Die Gewährleistung der Sicherheit und Leichtigkeit des

Verkehrs auf dem Wasser. Gemeinsam sind wir dafür verantwortlich, dass

beim Schiffsverkehr im Hamburger Hafen alles glatt läuft.

Seit etwa zwei Jahren arbeiten wir noch auf einer anderen Ebene eng zusam-

men. Denn seit dem 1. Juli 2017 betreibt die Flotte Hamburg, eine 100-prozen-

tige Tochter der HPA, zahlreiche Schiffe im Hafen „unter einer Flagge“, um das

ganz heit li che Flot ten ma nage ment der Schif fe der Frei en und Han se stadt Ham-

burg wahr zu neh men. Dazu gehören neben Feuerlöschbooten, Arbeitsschiffen,

Nassbaggern und vielem mehr auch Boote der Wasserschutzpolizei. Der Ge-

danke hinter der Zusammenführung bisher getrennter Flotten, die auf einen Senatsbe-

schluss von 2016 zurück geht, war, die Kunden der Flotte Hamburg vom Geschäft einer

eigenen Bereederung und der Vorhaltung eigener Schiffe zu entlasten, so dass sie sich auf

ihre eigentlichen Kernaufgaben konzentrieren können. Parallel zum Senatsbeschluss gab

es ein bürgerschaftliches Begehren mit dem Ziel, die Flotte im Sinne einer Vorreiterrolle

umweltfreundlich auszurichten. Dieser Herausforderung stellen wir uns durch den Einsatz

moderner Treibstoffe, Abgasnachbehandlungen, innovativer Antriebskonzepte und um-

weltfreundlichen Schiffsbetriebs. Gerade bei letzterem ist ein gutes Zusammenspiel mit

unseren Kunden sehr wichtig.

Herzliche Grüße,

Ihr Jens Meier CEO Hamburg Port Authority

| Foto: Andreas Schmidt-Wiethoff

ED I TORI A L

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WSPL KARSTEN WITT IM GESPRÄCH „BEI DER WSP GEHEN DIE UHREN EIN WENIG ANDERS“

IN T ERV IE W IN T ERV IE W

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 5

IN T ERV IE W

Herr Witt, als Sie im Frühjahr 2016 die Leitung der Wasserschutzpolizei über-

nahmen, bezeichneten Sie Sich selbst als „Nichtinsider“. Seitdem ist im

wahrsten Sinne viel Wasser die Elbe hinunter gelaufen. Wo stehen Sie heute?

Karsten Witt: Es wäre vermessen zu sagen, ich wäre inzwischen ein Insider. Aber ich

habe die Kolleginnen und Kollegen mit unzähligen Fragen gelöchert und mir viel Wis-

sen aneignen können, so dass ich heute sagen kann: Ich verstehe die WSP.

Mehr noch, ich habe sie lieben gelernt! 35 Jahre Schutzpolizei haben natürlich geprägt,

aber die Gemeinschaft und die Zusammenarbeit in der WSP sind sehr persönlich.

Und ich habe festgestellt, man sagt nicht umsonst: „Bei der WSP gehen die Uhren ein

wenig anders“: Im Streifendienst kommt ein Einsatz, man springt in den FuStw, Blau-

licht an, Hektik, das Zusammenspiel mit anderen Verkehrsteilnehmern. Wenn hier ein

Einsatz kommt, braucht es Zeit, das Boot startklar zu machen, dann muss man lang-

sam fahren, weil durch Sog und Wellenschlag ansonsten andere Schiffe oder Böschun-

gen Schaden nehmen können. Die Geschwindigkeit ist gezwungenermaßen raus und

die Kolleginnen und Kollegen strahlen eine andere Ruhe aus – das merkt man im Ein-

satz und davon habe ich auch als Neuling profitiert.

Sie selbst haben kein Patent und sind mit Herzblut Wasserschutzpolizist.

Seit dem 1. April 2019 und der geänderten Laufbahnverordnung kann Ihnen

in dieser Hinsicht jede/r Interessierte nacheifern. Was bedeutet das für die

Polizei im Allgemeinen und die Wasserschutzpolizei im Besonderen?

Karsten Witt: Grundsätzlich sehe ich die Änderung als Chance! Die Anzahl der

Bewerberinnen und Bewerber ist gestiegen und auch im Hause Polizei rühren sich

einige, die laut über einen Dienstzweigwechsel nachdenken. Wir stehen allerdings

vor einem massiven Umbruch: Die WSP wird sich schlagartig verjüngen. Anders als

in anderen Dienstzweigen werden erstmals zeitgleich die Generationen Y und Z in

unsere Reihen strömen. Der gesellschaftliche Wandel wird sich sprunghaft bemerk-

bar machen und wir müssen gewissenhaft damit umgehen, sowohl um den Ansprü-

chen der Neulinge gerecht zu werden, als auch die „alten Hasen“ mitzunehmen.

Die Attraktivität für Patentinhaberinnen und –inhaber bei der WSP bleibt aber nach wie

vor erhalten, so werden die Kolleginnen und Kollegen nach erfolgreichem Abschluss des

LA II nach Einzelfallprüfung bereits im Einstiegsamt A10 beginnen können.

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IN T ERV IE W

MITTLERER DIENST

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Wo steht „Ihre“ Wasserschutzpolizei heute

und was erwartet sie in den nächsten Jahren?

Karsten Witt: Die WSP ist gut aufgestellt und genießt auch extern ein sehr hohes

Ansehen. Es werden immer wieder Expertisen zur Weiterentwicklung angefragt von

beispielsweise der HPA, der Marine oder der Bundespolizei.

Um auf Ballhöhe zu bleiben, hinterfragen wir bei der WSP ständig unsere Arbeitspro-

zesse. Dadurch ergeben sich viele Themenfelder, die wir im Laufe der Zeit bereits

angegangen sind und angehen müssen. Um Menschen auf dem Wasser zu begegnen,

aber auch grundsätzlich schneller und unabhängiger agieren zu können, werden wir uns

breiter aufstellen: Ende des Jahres werden wir drei weitere Schlauchboote in den

Dienst stellen und eine zweite Maritime Einsatzgruppe ausbilden.

Die Zusammenarbeit mit der Flotte Hamburg (Anm. d. Red.: siehe auch HPJ 1/19) ist

beispielsweise ausgezeichnet, so dass wir bald mit der nächsten Bootsgeneration in

See stechen können: Die Flotte erneuert unsere Unterelbe- und Nordseeboote, aktuell

beginnt gemeinsam mit den zukünftigen Nutzern die Entwicklung von zwei unter-

schiedlichen Bootstypen, die dann ab 2021/22 eingesetzt werden können.

Mit Spannung beobachten wir die zunehmenden Klimaschutzdiskussionen im Hinblick

auf den Hamburger Hafen mit seinen Container- und Kreuzfahrtschiffen. Die Entwick-

lungen können sich erheblich auf das Einsatzgeschehen auswirken.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir bei der WSP vor dem großen Problem der

Pensionierungswelle stehen. Von der Einstellungsoffensive profitieren wir erst zeitver-

zögert, da sich an die Beendigung der LA I- und LA II- Ausbildung zunächst eine

16-monatige Verweilzeit im Aus- und Fortbildungszug anschließt. Das WSP-Wissen

darf nicht verloren gehen und ein extremer Wissenstransfer ist erforderlich, damit auch

die kommenden Kolleginnen und Kollegen „auf Augenhöhe mit dem Kapitän“ sprechen

können.

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| Fotos (2): Nici Müller, PÖA2

IN T ERV IE W

GEHOBENER DIENST HÖHERER DIENST

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Mein Appell an alle Kolleginnen und Kollegen:

Sehen Sie in all den Veränderungen eine

Chance! Behalten Sie Ihren Optimismus und

den Glauben an Ihre Vorgesetzten, dass sie es

gut mit Ihnen und der WSP meinen! Niemand

muss mit Ängsten zum Dienst kommen oder

sich Sorgen um sein Tätigkeitsfeld machen. Das

führt sonst dazu, dass „Das Große Ganze“ aus

dem Fokus gerät. Mit Zuversicht gestalten wir

unseren Alltag doch sehr viel attraktiver.

Ihr Kalender ist prall gefüllt – wann

sind Sie selbst zuletzt auf den Gewässern

Hamburgs unterwegs gewesen?

Karsten Witt: Zuletzt tatsächlich im Juli – aber ich bin leider viel zu selten an Bord und

genieße deshalb jede Minute auf dem Wasser, sei es bei einer Versetzfahrt, einer

gemeinsamen Streifenfahrt oder wenn ich mit Gästen im Hafen unterwegs bin. Wegen

der vielen Termine - auch im Polizeipräsidium - und meines vollen Schreibtisches bleibt

dafür aber zu wenig Zeit. Wasser übt schon seit meiner Kindheit einen besonderen

Reiz auf mich aus und so bin ich auch privat gern mit meiner Frau an Nord- und Ostsee

oder im Hamburger Hafen unterwegs – ohne dabei immer an die Arbeit zu denken! Für

mich ist Hamburg nicht nur meine Heimatstadt, sondern tatsächlich die schönste Stadt

der Welt und ich beobachte mit Spannung die Entwicklungen in der HafenCity – oder

genieße den Blick auf´s Wasser bei einem leckeren Getränk.

Vielen Dank für das Gespräch.

| Julia Krahmer PÖA 2

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T I T ELT HEM A

Feuerwehr Hamburg beim „Innenangriff“, der später aufgrund von Hitze abgebrochen werden musste | Foto: Feuerwehr Hamburg

WSP 521 – GEFÄHRLICHE GÜTER

BRANDGEFÄHRLICH

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T I T ELT HEM A

Die Hitze war auch Stunden nach dem Löschvorgang noch zu spüren. Der Rest

des TEU (Twenty-foot Equivalent Unit, Standardcontainer) war verbeult und

ausgeglüht, der Schaden ging in die Millionen und drei Personen wurden ver-

letzt.

Der Brand auf dem 300-Meter-Containerriesen „CCNI Arauco“ hielt

2016 unsere Stadt, den Hafen und die Einsatzkräfte vier Tage lang in

Atem. Als Ursache wurden Schweißarbeiten in der Nähe eines nicht

als Gefahrgut deklarierten Containers festgestellt. Durch das Ereignis

wurde für alle sichtbar, was da alles tagtäglich im Hamburger Hafen

umgeschlagen wird. Anlass für die Wasserschutzpolizei das Dunkel-

feld um undeklarierte Gefahrgüter aufzuhellen.

Im Dschungel der Vorschriften und Anforderungen stehen der WSP

521 Hilfsmittel, wie bspw. das Gefahrgutinformationssystem GEGIS,

Sicherheitsdatenblätter der Hersteller sowie die Datenbank der Euro-

päischen Chemikalienagentur ECHA zur Gefahrgutüberwachung zur

Verfügung. Im Jahr 2018 wurden durch die Wasserschutzpolizei

50.000 Datensätze überprüft und dabei 135 Container mit undekla-

rierten Gefahrgütern erkannt. Die Schätzungen für ein Dunkelfeld

sieht die WSP aufgrund der bisherigen Erfahrungen bei ca. 6.000-

7.000 Containern. In den ersten sieben Monaten 2019 wurden be-

reits 155 Container identifiziert.

Verantwortlich für diese schwerwiegenden Verstöße sind die über-

wiegend im nicht-europäischen Ausland sitzenden Versender.

Solche Ordnungswidrigkeiten werden dem Heimatland gemeldet,

das für sanktionierende Maßnahmen nach nationalem Recht zustän-

dig ist. Bis zur Beseitigung der gravierenden Mängel kann die WSP

ein Beförderungsverbot aussprechen.

Im Januar fielen bei einer Sichtung zwei Tonnen einer Chemikalie aus

China auf. Erst Recherchen offenbarten den ätzenden Stoff als Ge-

fahrgut. Prompt fand sich ein weiterer Container mit sechs Tonnen

der gleichen Substanz. Die Weiterbeförderung wurde untersagt, die

Logistikkette wieder ein bisschen sicherer gemacht.

| Nici Müller PÖA 2

Ausgeglühter Container| Foto: Polizei Hamburg

Die „CCNI Arauco“ am Burchardkai| Foto: Polizei Hamburg

Undeklariertes Gefahrgut aus China| Foto: Polizei Hamburg

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T I T ELT HEM A

GEÄNDERTE EINSTELLUNGSVORAUSSETZUNGEN FÜR DIE WS

VOLLE KRAFT VORAUS!

Keine maritime Qualifikation? Kein Problem! Wen es in

Hamburg zur Wasserschutzpolizei zieht, der kann seit dem

1. April 2019 einfacher seinen Anker werfen. Die Anwärte-

rinnen und Anwärter ohne Befähigungszeugnis werden

nach der zweieinhalbjährigen Ausbildung zunächst zu

Polizeimeisterinnen und Polizeimeistern oder nach dem

dreijährigen Studium zu Polizeikommissarinnen und Polizei-

kommissaren ernannt. Im Anschluss nehmen sie an weite-

ren Qualifizierungsmaßnahmen teil.

Für die zukünftigen Wasserschützerinnen und -schützer dabei

unbedingt erforderlich: Die wasserschutzpolizeiliche Grundausbil-

dung im „Fachlehrgang Küste“ und das Zusatzmodul mit ham-

burgspezifischem Inhalt. In 21 Wochen bekommen die Landratten

ihr Handwerkszeug für die WS gelehrt, müssen zwei Prüfungen

ablegen. Schwerpunkte sind dabei unter anderem internationales

und nationales Schifffahrtsrecht, terrestrische Navigation und

Straftaten gegen die Umwelt.

Die Ausbildung findet in der Wasserschutzpolizei-Schule (WSPS)

statt. In das schöne Backsteingebäude im Veddeler Hafen strömen

jährlich hunderte Wasserschutzpolizeibeamtinnen und -beamte aus

ganz Deutschland. Die deutschlandweit ca. 2.800 Vollzugskräfte werden alle in der Hanse-

stadt aus- und fortgebildet - einzig Thüringen, mangels Wasserschutzpolizei, bleibt vertre-

terlos. Für die Überbrückung etwaiger sprachlicher Barrieren ist auch gesorgt: Zwölf der 34

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WSPS sind abgeordnete Lehrkräfte aus anderen

Bundesländern. | Julia Krahmer PÖA 2

INFO

Bis April galt als Voraussetzung eines der nachfolgenden Befähigungszeug-nisse: • Nautischer Wachoffizier NWO• Erster Offizier NEO• Kapitän NK• Kapitän BG (mit den Befugnissen zum Kapitän und zum Ersten Offizier in der Großen Hochseefischerei)• Kapitän BK (mit den Befugnissen zum Kapitän in der Kleinen Hochseefischerei)• Nautischer Wachoffizier BGW (mit der Befugnis zum Wachoffizier in der Großen Hochseefischerei)• Technischer Wachoffizier TWO• Zweiter technischer Schiffsoffizier TZO• Leiter der Maschinenanlage TLM• Elektrotechnischer Schiffsoffizier ETO

Bewerberinnen und Bewerber, die eines der genannten Befähigungszeug-nisse nachweisen, können während der Ausbildung oder des Studiums einen Anwärtersonderzuschlag erhalten.

| Foto: Polizei Hamburg

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 11

T I T ELT HEM A

SCHIFFE/BOOTE28

WSP KURZGEFASST

ZAHLEN UND FAKTEN

HAMBURGWEITE SACHBEARBEITUNG FÜR

UMWELT- DELIKTE

REVIERE4WSPR 4CUXHAVEN

WSPK 1WALTERSHOF/HH

WSPK 2STEINWERDER/HH

WSPK 3HARBURG/HH

FLÜSSE, KANÄLE, SEEN & TEICHE IN HH

>100

DER GRÖSSTEN CONTAINERHÄFEN WELTWEIT

UMSCHLAG: 9,3 MILLIONEN TEU*

NR. 16

*Twenty-foot Equivalent Unit (deutsch Standardcontainer) ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von ISO-Containern verschiedener Größen und zur Beschreibung der Ladekapazität von Schiffen und des Umschlags von Terminals beim Containertransport.

Grafik Welt: vektorplus/AdobeStock.com

KONTROLLEN PRO JAHR DES GRENZÜBERSCHREITENDEN PERSONENVERKEHRS

1,51 Mio.CA.

SEEFRACHT-, KREUZFAHRT- UND VERGNÜGUNGS-SCHIFFE LAUFEN JÄHRLICH DEN HAMBURGER HAFEN AN

8.000

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 12

...wird oft zitiert, hier zur erlebten Wirklichkeit! Jedenfalls dann, wenn man als

Angehöriger des WSPK 1 zur Schiffsunfallaufnahme ausläuft... und sich dann im

Rotterdamer Hafen wiederfindet.

An einem windigen Samstag im Februar meldete die Nautische Zentrale eine

Schiffskollision. Das Containerschiff „Ever Given“ stieß am Fähranleger Blankenese

mit der dort liegenden Fähre „Finkenwerder“ zusammen, die glücklicherweise keine

Passagiere an Bord hatte. Der Schiffsführer der Fähre wurde jedoch leicht verletzt,

T I T ELT HEM A

WSPK 1 – SCHIFFSUNFALLERMITTLUNG

DAS TOR ZUR WELT...

| Foto: Polizei Hamburg

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 13

zwei weitere Besatzungsmit-

glieder konnten sich rechtzeitig

in Sicherheit bringen. Es ent-

stand zudem erheblicher Sach-

schaden von ca. 1 Mio. EUR,

vor allem an der Fähre und am

Anleger.

Nun kann so ein Containerschiff

nicht „mal eben“ rechts anhal-

ten. Dagegen spricht nicht nur der knapp bemes-

sene Zeitplan, sondern auch der Gezeitenstrom

sowie Begegnungsverbote mit anderen Großschif-

fen, vom Bremsweg mal ganz zu schweigen. Den

zwei Kollegen des WSP-Bootes „Bürgermeister

Weichmann“ blieb nichts anderes übrig, als wäh-

rend der Fahrt an Bord der „Ever Given“ zu ge-

hen. Sie führten dort erste Ermittlungen durch.

Ähnlich eines Flugschreibers werden umfangreich

Daten an Bord gesichert, die sich an einem WSPK

auswerten lassen. Wetterbedingt stellte mittler-

weile jedoch ein Verlassen ein zu großes Risiko

dar, so dass sich die Kollegen auf einer Dienst-

reise nach Rotterdam wiederfanden. Am Folgetag

ging es nach 36 Stunden zurück nach Hamburg,

per Taxi.

Die Kollision wurde durch Wind aus Südwest begün-

stigt. Dieser drückte das Schiff nordwärts, ein Sog

zog das Heck zudem gen Elbufer. Der indische Kapi-

tän musste eine Sicherheitsleistung von 8.500 EUR

leisten, unter anderem steht der Vorwurf der Gefähr-

dung des Schiffsverkehrs im Raum. Im Juni wurden

die Ermittlungsergebnisse der

StA-Hamburg übermittelt.

| Nici Müller PÖA 2

VIDEO ZUR HAVARIE

Wie dicht der Pott dem Nordufer der Elbe kam, zeigt ein spektakuläres Video im Netz:

https://www.abendblatt.de/ hamburg/article216420709/ Ever-Given-Containerschiff-Hadag-Faehre-Finkenwerder-Blankenese-Pontons.htm

SCHIFFSINFORMATIONEN

„Ever Given“ Länge: 400 MeterBreite: 58,80 MeterTiefgang: 16 MeterTEU (20-Fuß Standard-Container): 20388 Baujahr: 2018Motorleistung: 59250 kW (80558 PS)Flagge: Panama(Quelle: hafen-hamburg.de)

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 14

T I T ELT HEM A

Bevor Sie zur Polizei Hamburg gingen waren Sie als „richtiger Seemann“ in

den Häfen dieser Welt unterwegs. Wie hat Sie diese Zeit für das Berufsleben

bei der Polizei Hamburg geprägt?

Bernd Spöntjes – Ich bin mit 15 Jahren zur See gefahren und habe den Beruf des

Matrosen erlernt. Die Seefahrt hat mir Toleranz und Teamfähigkeit beigebracht. Bei

Problemen weglaufen, ging nicht – die nächste Küste war zu weit weg. Manchmal war

es eine harte Schule, aber ein Handwerk, das Vielseitigkeit bot und immer auch zur

Gelassenheit bei der Problembewältigung aufforderte. Während des Sechs-Tage-

Krieges 1967 war ich mit meinem Schiff in Alexandria, Ägypten, für einige Tage inter-

niert – absolut irre. In den USA konnte ich das Woodstock-Konzert

und die Hippie-Szene live erleben. Der „Summer of 69“ lässt mich

manchmal auch heute noch ein wenig träumen.

Welche besonderen Herausforderungen hatten Sie in

Ihrer Zeit in der Wasserschutzpolizei?

Bernd Spöntjes – Als junger Schichtdienstbeamter war für mich

die Kesselexplosion auf der „Anders Maersk“ mit 26 Toten und die

Schiffskollisionen der „Caesar II“ oder der „Martina“ eine beson-

dere Herausforderung. Leider kamen dabei viele Menschen ums

Leben, darunter auch Kinder. Bilder, die man nie vergisst! Seitdem

halte ich viel von post-traumatischer Aufarbeitung bei belastenden

Ereignissen. Auch die beiden Abstürze der Wasserflugzeuge im

Hamburger Hafen gehören zu den unschönen Erinnerungen. Der

ständige Wachstum des Hafengeburtstages und der erstmalige

Anlauf der „Queen Mary“ im Hamburger Hafen bleiben mir noch

lange Zeit positiv in Erinnerung.

Wie verbringen Sie heute ihre Zeit?

Bernd Spöntjes – Auch heute werkle ich noch gern an meinem Haus

und Hof. In meiner Ahnenforschung habe ich zurück bis ins Jahr 1588 recherchiert. Ab

und an geht’s zur Jagd auf Rehbock und Wildsau im heimischen Umfeld rund um Ble-

ckede. Zeit verbringen wir auch bei unserer jüngeren Tochter und ihrer Familie in Gol-

den Bay, Neuseeland. Mein größter Luxus ist allerdings, dass ich heute unabhängig

und frei von Zeitdruck und Fremdbestimmung bin. | Vicky Baustian PÖA 2

WAS MACHT EIGENTLICH…

… BERND SPÖNTJES?

Bernd Spöntjes war von 2004 bis 2011 Leiter der Wasserschutzpolizei und ging 2011 nach 38 Dienstjahren in Pension. | Foto: privat

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IM GESPR ÄCH

Von Null auf Hundert in zwei Jahren – in Hamburg wird Wort gehalten. Ende

Juni verabschiedeten Innensenator Andy Grote, Polizeipräsident Ralf Martin

Meyer, der Leiter der Schutzpolizei Hartmut Dudde und Ausbildungsleiter der

Akademie der Polizei Markus Fiebiger gemeinsam die ersten 19 Angestellten im

Polizeidienst zur Stärkung der lokalen Präsenz in den Vollzug.

Die motivierten Kollegen werden die Polizeiarbeit vor Ort sinnvoll ergänzen. Dank einer

„Druckbetankung“ durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehrerer Bezirksämter und

einzelner Dienststellen innerhalb der Polizei Hamburg wurde das Wissensspektrum der

AiP umfangreich erweitert. Auf deren Agenda stehen nun unter anderem:

n Überwachung des ruhenden Verkehrs

n unzulässige Müllentsorgung

n öffentliches Urinieren und Zelten in Parkanlangen

n freilaufende Hunde

n Überwachung von Gewerbevorschriften und Spielplätzen.

Bis Ende 2020 werden weitere Lehrgänge „Lokale Präsenz“ folgen, so dass insgesamt

100 AiP die 24 Polizeikommissariate personell verstärken werden.

| Julia Krahmer PÖA 2

STÄRKUNG DER LOKALEN PRÄSENZ DURCH ANGESTELLTE IM POLIZEIDIENST

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| Foto: Polizei Hamburg

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IM GESPR ÄCH

Rund 11.500 kleine und große Gäste nutzten An-

fang Juli die Angebote des diesjährigen HIT-Tags,

um mit „ihrer“ Polizei und Feuerwehr auf Tuchfüh-

lung zu gehen. Dass Hüpfburg, erkennungsdienst-

liche Maßnahmen und Fahrradparcours dabei hung-

rig und durstig machten, freut besonders den „Pau-

linchen e.V.“: Die Erlöse aus dem Verkauf der

schmackhaften Verpflegung kommen dem Verein

zugute, der seit 1993 Familien brandverletzter Kin-

der begleitet und berät. Freudestrahlend nahm

Adelheid Gottwald, Vorstandsvorsitzende von

Paulinchen e.V. den symbolischen Scheck von

Frank-Martin Heise, Leiter des Landeskriminal-

amtes, und Dr. Christian Schwarz, Leiter der Feuer-

wehr Hamburg, entgegen.

| Julia Krahmer PÖA 2

KINDER HIT-TAG VON POLIZEI UND FEUERWEHR

JEDER CENT ZÄHLT

Ende Mai lud Peter Sebastian in die besondere

Location „Eisvogel am See“ ein. Der deutsche

Sänger und Liedtexter ist seit über 30 Jahren

Förderer des Jugendwerks unfallgeschädigter

Kinder im SV Polizei e.V.. Zahlreiche Gäste

folgten der Einladung zur Scheckübergabe an den Innensenator Andy Grote. Unter dem Beifall der anwe-

senden Gäste und Pressevertreter überreichte Peter Sebastian symbolisch einen Scheck an Andy Grote

und Morten Struve, Vorsitzender des Jugendwerks. Die stolze Summe war aus dem Reinerlös der 33.

Starpyramide des vergangenen Jahres zusammen gekommen. Mit Livemusik, Zaubereien und einem

sommerlichen Buffet des Gastgebers Marian Hansen feierten die Anwesenden das tolle Ergebnis. Mit

dem Geld werden u.a. Maßnahmen zur Gesundheitswiederherstellung von über 100 Unfallkindern im

Jugendwerk finanziert. Im Sommer 2019 wird somit 25 Unfallkindern eine Reha-Ferienfreizeit an der Ost-

see in Neustadt in Holstein ermöglicht. | Michael Jensen VD 6

STARPYRAMIDE 2019

EIN SCHECK FÜR DEN GUTEN ZWECK

| Foto: Julia Krahmer, PÖA 2

| Foto: Michael Jensen, VD

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 17

GESU N DHEI T

GESUNDHEITSTIPP

„JEDES PROBLEM VERDIENT (S)EINE LÖSUNG“

Ist es Kopfweh oder doch schon Migräne? Leiden Sie an Rücken-

schmerzen, Schlaf- oder Antriebslosigkeit? Möchten Sie mit dem

Rauchen aufhören? Unser Kollege Udo Baesecke hilft Ihnen da-

bei, die richtigen Antworten auf Ihre Fragen und Anliegen zu

finden.

„Ich möchte den Menschen Wege und Möglichkeiten aufzeigen,

wie sie mit ihren Problemen umgehen können“, sagt der 50-Jäh-

rige. „Manchmal hilft es, an wenigen Stellschrauben zu drehen.

Jeder entscheidet für sich selbst, welchen Weg er einschlagen

möchte“, erklärt Udo Baesecke.

Der gelernte Heilpraktiker für Psychotherapie möchte Menschen

„Werkzeuge“ an die Hand geben, um das oftmals komplexe

Zusammenspiel von Verhalten, Gedanken und Bewegung in Ein-

klang zu bringen. Für ihn sind deshalb die Denkansätze und die

Lehre aus der traditionellen chinesischen Medizin sehr hilfreich.

Udo Baesecke ist auch beim Gesundheitstag am 19. September

anzutreffen. In seinem Vortrag mit Workshop geht er insbeson-

dere auf die Zusammenhänge zwischen Umwelt, Körper und

Emotionen und ihre Auswirkungen ein. BITTE VORMERKEN!

| Vicky Baustian PÖA 2

„DA ES SEHR FÖRDERLICH FÜR DIE GESUNDHEIT IST, HABE ICH BESCHLOSSEN GLÜCKLICH ZU SEIN.“

(Voltaire)

Grafiken: Trueffelpix und strichfiguren.de/AdobeStock.com

Udo Baesecke, 4286-2422450 Jahre, seit 10 Jahren ETR- und Schießtrainer an der AK 23| Foto: Privat

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 18

IN T ER N

| Fotos (3): Marcus Blachnik, Polizei Hamburg

LKA 724 – WAFFEN- UND SPRENGSTOFFDELIKTE/ENTSCHÄRFER

MIT „TEO“ ON TOUR

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 19

Das ist Teo. „Teo“ heißt eigentlich TEODOR (Telerob Explosive Ordnance Dis-

posal and Observation Robot) und er ist sehr talentiert:

Er kann schneiden, bohren, schießen, heben und tragen. Der über 1,20 Meter große

und fast 400 Kilogramm schwere, ferngesteuerte Sprengroboter hat mehrere Kame-

ras und röntgt mit seinem Sensorauge alle möglichen verdächtigen Objekte. „Der

Schnellste ist er zwar nicht, dafür aber sehr sorgfältig und sensibel“, sagt Holger

Röde, Sachgebietsleiter des LKA 724. Sein kleiner Bruder „Max“ hat zwar nicht so

viele „Muskeln“, ist dafür aber feingliedriger als sein großer Bruder und kann dafür

sehr gut klettern und mit seinem Multifunktionsarm sehr hoch greifen.

Das Team des LKA 724 kommt nicht nur dann zum Einsatz,

wenn es um Handgranaten oder andere militärische Ausrü-

stungsgegenstände wie Panzerabwehr- oder Mörsergranaten

geht. USBV ist das Stichwort: Unkonventionelle Spreng- und

Brandvorrichtungen. Gemeint sind damit alle Gegenstände, die

per se nicht wie eine „Bombe“ aussehen, sondern Dinge des

Alltags vortäuschen und brandgefährlich sein können. Erst kürz-

lich sorgte ein Einsatz in Hamburg-Langenhorn für Aufsehen, als

die Chefsekretärin eines großen Unternehmens beim Öffnen

eines gewöhnlichen gelben Postpakets schlagartig kreidebleich

und ihr gleichzeitig ganz flau im Magen wird: Zunächst für einen

handelsüblichen Verbandkasten gehalten, kommen mehrere

Drähte, eine blinkende Lampe und ein „Alarmknopf“ zum Vor-

schein. „Eine Bombe..?“ – Geistesgegenwärtig bringt sie das

Paket nach draußen und meldet es sofort der Polizei.

Nachdem der Polizeiführer vom Dienst eine Ernsthaftigkeit nicht

ausschließen kann, rücken die Entschärfer an. Mit einem spezi-

ellen Röntgengerät durchleuchten sie berührungsfrei den Ge-

genstand und geben letztlich „Entwarnung“. Bei der vermeint-

lichen Bombe handelt es sich um eine „originelle“ Produktprobe

einer Werbeagentur. | Vicky Baustian PÖA 2

INFO

Zum Team von Holger Röde gehören fünf Sachbearbeiter für Waffendelikte und acht für Sprengstoffdelikte, die gleichzeitig Entschärfer sind. USBV-Entschärfer arbeiten meistens im Zweierteam und sind jederzeit über den Lagedienst erreichbar. Alle Mitar-beitenden kennen sich gut in Chemie und Physik aus. „Trotzdem“, sagt Holger Röde, „braucht Mann/Frau lediglich ein gewisses technisches Grundverständnis, um bei uns arbeiten zu können. Den Rest an Fachwissen erhalten die Kolleginnen und Kollegen durch viele äußerst interessante Lehr-gänge.“

Die wichtigste Eigenschaft eines USBV-Entschärfers: “Besonnenheit und eine gesunder Respekt mit einem ausge-prägten Gefahrenbewusstsein“, erklärt der 53-jährige Holger Röde.

Lust bekommen, mehr über die Tätig-keit eines Entschärfers zu erfahren, dann kontaktiert direkt Holger Röde, 4286-77240.

IN T ER N

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 20

Andreas Backhoff, IBPdL und Andreas Buttmann, LBPL bei der Schlüsselübergabe | Foto: Vicky Baustian, PÖA 2

IM GESPR ÄCH

FAHRZEUGÜBERGABE IN DER LBP

ALLES NEU MACHT DER MAI

Mitte Mai übergab Andreas Backhoff, In-

spekteur der Bereitschaftspolizeien der

Länder (IBPdL) einen nagelneuen Gruppen-

kraftwagen der neusten Fahrzeuggenera-

tion an den Leiter der Landesbereitschafts-

polizei, Andreas Buttmann.

Darüber hinaus ging eine Ära zu Ende. Die

letzten zwei Hamburger Wasserwerfer (WaWe)

9000 wurden an die Schweiz veräußert. Die

weitere Verwendung ist bei der Kantonspolizei

in Genf und in Waadtland vorgesehen.

| Vicky Baustian PÖA 2

(v.l.n.r.) Stefan Czarnecki (LBP 200), Andreas Backhoff (IBPdL), Jean-Daniel Kern (Premier-Lieutenant aus Genf), Frank Behnke (Sachbereichsleiter KF Referat 62, Bundespolizeipräsidium Potsdam) | Foto: Vicky Baustian, PÖA 2

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 21

NE W S T ICK ER

Über 1.580 Euro für die „Arche Billstedt“ kamen

Anfang Juni bei dem „Tag der offenen Tür“ des

Polizeikommissariats 42 zusammen. Das Geld

stammt aus dem Erlös von verkauftem Kaffee und

Kuchen sowie einer leckeren Suppe. Rund 3.000

Besucherinnen und Besucher erlebten ihre Polizei

hautnah und erfreuten sich bei bestem Wetter über

zahlreiche und spannende Aktionen, die das PK 42

mit großer Unterstützung vieler Dienststellen der

Polizei Hamburg angeboten hatte.

Die Leiterin der Hilfseinrichtung für Kinder und

Jugendliche war über die große Hilfe sehr erfreut.

Das Geld möchte sie für das kommende Sommer-

ferienprogramm – zwei einwöchige Feriencamps in

Niedersachsen – verwenden.

| Vicky Baustian PÖA 2

(v.l.n.r.) Arche-Leiterin Annalisa Hesse, Sascha Michels vom PK 42, Donata Stürken vom Arche-Freundeskreis | Foto: Andreas Colberg, PK 42

„TAG DER OFFENEN TÜR“ IN BILLSTEDT

AUS DEM SUPPENTOPF, IN DEN SPENDENTOPF

AKADEMIE DER POLIZEI HAMBURG

„WER NICHT NEUGIERIG IST, ERFÄHRT NICHTS“ (JOHANN WOLFGANG VON GOETHE)

(v.l.n.r.) Stefan Czarnecki (LBP 200), Andreas Backhoff (IBPdL), Jean-Daniel Kern (Premier-Lieutenant aus Genf), Frank Behnke (Sachbereichsleiter KF Referat 62, Bundespolizeipräsidium Potsdam) | Foto: Vicky Baustian, PÖA 2

https://blogeins.poladium.de/wp-content/uploads/lehrernachwuchsak3.mp4

DocID:INTRAPOL-454127273-4249

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 22

KATASTROPHENALARM IN MECKLENBURG-VORPOMMERN

WALDBRAND AUSSER KONTROLLE

JULI 2019 + + BRAND IN LÜBTHEEN

Truppenübungsplatz Lübtheen: Munitionsbelastetes Gebiet + überall explodieren Blindgänger durch Hitze + Herausforderung: kein Funk- und Handy-netz – kein Kartenmaterial + 3-4 Meter hohe Feuerwände +

Alamierung: eine WaWe-Staffel mit zwei WaWe aus HH + Auftrag: Mun-Bunker schützen – Brandbekämpfung +

IM GESPR ÄCH

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 23

IM GESPR ÄCH

LAGE + ZAHLEN + DATEN + FAKTEN

1.200 ha Brandfläche + Feuer brach an drei Stellen gleichzeitig aus + ca. 800 Menschen wurden evakuiert + 10 Ketten-panzer der Bundeswehr schlagen auf 120 km Schneisen + insgesamt 22 WaWe im Einsatz + 8.767.000 Liter Wasserabgabe durch WaWe + über 1 Millionen Liter Wasserabgabe durch Hubschrauber +

HAND IN HAND MIT

Polizeien der Länder + der Bundeswehr + Bundespolizei + DRK + THW + Forstamt + Berufsfeuerwehren + Freiwillige Feuer-wehren + BEVÖLKERUNG vor Ort +

| Fotos (14): Jan von der Lieth, LBP 92

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 24

IM GESPR ÄCH

| Fotos (2): Nici Müller, PÖA 2

ELEKTROKLEINSTFAHRZEUGE (EKLFZ) IM STRASSENVERKEHR

ELEKTROTRETROLLER

Im Zickzack-Kurs steuert eine junge Frau den E-Tretroller um die Fußgänger, das

Haar fliegt im Wind. Dann wird das Gefährt achtlos auf dem Gehweg abgestellt:

Ziel erreicht.

Seit Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) am 15. Juni 2019 ist

die Teilnahme von E-Tretrollern und anderen Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenver-

kehr erlaubt. Damit schließt sich eine Lücke in der Mikro- und Nahmobilität in Hamburg

– und öffnet zeitgleich einen neuen Tätigkeitsbereich für die Polizei.

VIER SHARING-BETRIEBE STELLEN IN HAMBURG DERZEIT ETWA 3.000

E-ROLLER ZUR VERFÜGUNG: „CIRC“, „LIME“, „VOI“ UND „TIER“.

Wie läuft die Ausleihe?

App des Anbieters herunterladen, E-Roller in der Umgebung anzeigen lassen, QR-Code

am Fahrzeug scannen, losfahren.

„TIER“

Deutscher Anbieter

# türkisfarbene E-Roller #

ein Euro Gebühr je Aus-

leihvorgang # 19 Cent pro

Minute

„CIRC“

Deutscher Anbieter

# orangefarbene E-Rol-

ler # ein Euro Gebühr je

Ausleihvorgang # 20 Cent

pro Minute

„VOI“

Schwedischer Anbieter

# pinkfarbene E-Roller #

ein Euro Gebühr je Aus-

leihvorgang # 15 Cent

pro Minute

„LIME“

US-Verleihdienst

# weiß-grüne E-Scoo-

ter # ein Euro Gebühr je

Ausleihvorgang # 25

Cent pro Minute

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 25

WO DARF ICH (NICHT) PARKEN?

Wie gehen wir als Polizei mit Elektrokleinstfahrzeugen um?

Viele Regelungen und Neuerungen befinden sich zur Zeit im Prozess. Aktualisierte

Informationen werden laufend durch die VD gesteuert.

Der Tatbestandskatalog für Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit eKlfz

wurde angepasst und durch die Bußgeldstelle übernommen.

Siehe auch:

www.kba.de/DE/ZentraleRegister/FAER/BT_KAT_OWI/btkat_node.html

Eine Übersicht der wichtigsten Fakten hier in Merkbuchgröße:

| Julia Krahmer PÖA 2

IM GESPR ÄCH

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Amt für Verkehr und StraßenwesenAbteilung Verkehrsentwicklung

Stand: 12.06.2019

NO-PARKING-ZONESfür Anbieter von

Elektro-Tretroller-Sharing

- ENTWURF -

LegendePLEV No Parking Zones

innerhalb des Ring 2 (+Altona/Ottensen)

INFO

Die lila markierten Bereiche sind sog.NO-PARKING-ZONESfür Anbieter vonElektro-Tretroller-Sharing

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EK

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 26

Am Blankeneser Elbstrand wird eine schwerverletzte Frau aufgefunden, am

Schulterblatt gibt eine verstümmelte Frauenleiche Rätsel auf. Was wie der

Auszug des täglichen Lageberichtes klingt, entsprang der Feder der Hambur-

ger Krimiautorin Carola Christiansen.

Zur Langen Nacht der Literatur am 7. September liest die Schriftstellerin aus ihrem

Roman „Die rätselhafte Frau“ vor – eine abgründige Familiengeschichte, in der

Hauptkommissar Adam immer mehr Ungereimtheiten aufspürt. Die zweistündige

Lesung findet im einzigartigen Ambiente zwischen echten Hamburger Kriminalfäl-

len im Polizeimuseum statt. Hier sind auch während der Öffnungszeiten Tickets für

10 Euro erhältlich. Die Eintrittskarte berechtigt nicht nur zum Besuch der Ausstel-

lung ab 18.00 Uhr, sondern enthält auch ein Freigetränk, an dem man sich während

der spannenden Lesung festhalten kann. | Julia Krahmer PÖA 2

V ER A N S TA LT U N G

LANGE NACHT DER LITERATUR IM POLIZEIMUSEUM

JETZT WIRD’S KRIMINELL

www.langenacht-derliteratur.de

www.polizeimu-seum.hamburg/veranstaltungen/12720332/lange-nacht-der-literatur-im-poli-zeimuseum/

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 27

FRANK MÖLLER

(WSPS 20)

Als Mitglied der Resonanzgruppe von StratPE habe

ich den Werteprozess eng begleitet und bin von

dessen Wichtigkeit sehr überzeugt. Hierzu gehört,

die Werte der Polizei Hamburg als gemeinsames

Grundverständnis weiter zu etablieren. In der Aus-

und Fortbildung haben wir die Aufgabe, dieses

vorzuleben und als Vorbilder besonders die Nach-

wuchskräfte entsprechend zu prägen.

Ein wertschätzender Umgang muss auch in einer

hierarchischen Struktur selbstverständlich sein. Hier

bin ich geprägt durch einen ehemaligen Vorge-

setzten, der mich ausdrücklich aufgefordert hat, auch in schwierigen Situationen immer

„Mensch zu bleiben“. Für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist ein wertschätzendes

Miteinander für mich die Basis. Wer vertraut, traut sich mehr zu. Meine Aufgabe ist es, die

Voraussetzungen dafür zu schaffen und aufrecht zu halten, damit Mitarbeitende motiviert

werden, gern zum Dienst zu kommen und ihre unterschiedlichen Standpunkte offen zu ver-

treten sowie auch Vorgesetzten ein ehrliches Feedback zu geben. Denn Werte sind keine

Einbahnstraße.

STRATPE – WERTEPROZESS

WERTE IM FOKUS VON...

IN T ER N

HELMUT LÜHR

(DGLV WSPK 1)

In meiner bisherigen Dienstzeit habe ich die Er-

fahrung gemacht, dass die vielfältigen Aufgaben

der Wasserschutzpolizei Hamburg nur durch eine

gute Zusammenarbeit miteinander zu lösen sind.

Hierbei hat der Umgang untereinander natürlich

eine zentrale Bedeutung. Da die meisten Miss-

verständnisse durch eine mangelhafte Kommuni-

kation entstehen, sollte diese immer respektvoll,

wertschätzend und konstruktiv stattfinden. Ich

möchte insbesondere hervorheben, dass das

persönliche Gespräch nicht durch die modernen

Kommunikationssysteme der digitalen Welt ersetzt werden kann und darf.

Vorgesetzte benötigen hierzu in der heutigen Zeit mehr denn je soziale Kompetenz,

um Mitarbeiter erreichen und „mitnehmen“ zu können und somit ihrer Verantwortung

gerecht zu werden.

StratPE Strategische Personalentwicklung

| Foto: Polizei Hamburg

| Foto: Polizei Hamburg

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 28

IM GESPR ÄCH

SPENDERGEMEINSCHAFTEN GESUCHT – EINE AKTION ZUM NACHMACHEN!

KNACK DEN KREBS

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 29

Zu Beginn der abgelaufenen

Fußball-Bundesligasaison

hatte sich Kollege Thomas

Giffey mit weiteren zehn Kolle-

gen zusammengetan, um für

jedes erzielte Punktspiel-Tor

des HSV einen Euro in einen

Spendentopf zu zahlen.

In der Saison 2018/2019 gelang es der Ligamannschaft 45 Tore zu schießen. Das

11-köpfige Team erhöhte jeweils auf zu zahlende 50 Euro. Somit landeten 550 Euro im

Spendentopf „Knack den Krebs“. Diese Fördergemeinschaft kümmert sich in vielfältiger

Art um krebserkrankte Kinder und deren Angehörige.

Thomas Giffey schildert dem HPJ diese Geschichte nicht, um aufzuzeigen, was für

„tolle Typen“ sie sind, wie er selbst sagt. Das Team um Thomas möchte auf diesem

Weg Werbung für diese Aktion machen. Denn sie hatten richtigen Spaß dabei, nach

jedem Spieltag die oftmals karge Trefferzahl zu kommentieren und immer wieder auf

Besserung zu hoffen. „Die Tor-Maschinen des HSV haben uns – im besten Falle – maxi-

mal zwei bis drei Euro pro Wochenende gekostet (einmalig mehr….)“, schmunzelt Tho-

mas Giffey.

„Es wäre großartig wenn

weitere Kolleginnen und Kolle-

gen aus den unterschiedlichen

Abteilungen der Polizei Ham-

burg ebenfalls ‘Spenderge-

meinschaften‘ bilden würden.

Uns ist durchaus bewusst,

dass wir das Leid der betrof-

fenen Kinder nicht ändern

oder abmildern können. Aber

wir haben etwas getan! Mit

Spaß! Sollten wir im Endef-

fekt nur einem Kind einen Tag

erleichtert haben, hätten wir

schon Großes bewirkt“ – und

fügt lächelnd hinzu: „Sollten

sich nun Sympathisanten eines

weiteren Hamburger Fußballvereins diskriminiert fühlen, ergeht daher folgender Hin-

weis von mir: Ich gebe diese Idee frei! Sie ist ohnehin nicht von mir!“

Infomaterial und Rückfragen bei Thomas Giffey: 4286-25001

| Vicky Baustian PÖA 2

IM GESPR ÄCH

| Fotos (2): privat

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 30

Nur noch wenige Wochen, dann startet unsere neue Kampagne: Am 30. September

heisst es Augen auf für die hamburgweite Aktion! Hinter den Kulissen wird weiter-

hin kräftig gearbeitet:

Medientermine und Aktionen planen ✓

Give Aways in Auftrag geben ✓

intern Aufklärung vorantreiben ✓

Partner gewinnen ✓

Ein kreativer und verlässlicher Partner für die grafische Umsetzung der Inhalte wurde be-

reits gefunden: battery.communication GmbH freuten sich Mitte Juni in den sozialen Netz-

werken über den gewonnen Pitch. Die Hamburger Newcomer-Agentur hat ihren Sitz in

Winterhude. Den Startschuss für battery gaben die Geschäftsführer Carl-Christian Berge

und Andreas Ottensmeier im Jahr 2014. Beide blicken auf über 15 Jahre Erfahrung in der

Agentur Jung v. Matt als Beratungschef, Executive-Creative-Director und langjährige Ge-

schäftsführer zurück. battery zählt beispielsweise Firmen und Großkonzerne wie BMW,

Olympus, Continental oder Viebrockhaus zu ihren Kunden.

Seit der Kampagne „Wer nichts tut, macht mit“ im Jahr 2001 ist dies die

größte Aktion der Polizei Hamburg. Die Vertreterinnen und Vertreter der

einzelnen Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig, um mit Hochdruck die

Themenfelder zu erarbeiten.

Die (An-)Spannung steigt – die Vorfreude aber auch! | Julia Krahmer PÖA 2

IM GESPR ÄCH

INFO

Du hast Lust, Gesicht der Kampagne zu werden? Melde dich unter:[email protected]

ÖFFENTLICHKEITSKAMPAGNE

DER COUNTDOWN LÄUFT

| Foto: Nici Müller, PÖA 2

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 31

IM GESPR ÄCH

n Ballistischer Schutz

n Erhöhung der Sichtbarkeit

n Flexibles An- und Ablegen der Schutzweste

n Erleichterung des Mitführens und des

Einsatzes von Ausrüstungsgegenständen

n Entlastung der Hüfte bzw. des

Ausrüstungsgürtels

n Flexible Anbringung von Aufschriften

Die Einführung der Weste hat bereits begonnen und umfasst eine Gesamtzahl von

4.500 Stück. Die Kosten einer Weste liegen bei 255 Euro. | Vicky Baustian PÖA 2

Einen nagelneuen fünfzylinder Turbodiesel mit 5 Sitzplätzen übergab Fuhrparkleiter Thorsten Krumm dem

Leiter des Fortbildungs- und Einsatzzuges der Wasserschutzpolizei 7, Ralph Nachbar. Der neue Pick Up

mit Navigationsgerät bringt mit seinem Allradantrieb 200 PS auf die Straße. Mit dem geländefähigen PKW

werden Schlauchboote und Katastrophenschutzboote getrailert. | Vicky Baustian PÖA 2

ÜBERGABE AN DEN POLIZEIVOLLZUG

MEHRZWECKWESTE

Ende Juni übergaben Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und der Leiter der

Schutzpolizei, Hartmut Dudde, dem Polizeivollzug die neuen blauen Mehrzweck-

westen mit Visibilityelementen.

DIE MZW BIETET FOLGENDE VORTEILE:

MARITIME EINSATZ EINHEIT BEKOMMT FORD RANGER

NEUER PICK UP

| Foto: Polizei Hamburg

| Foto: Polizei Hamburg

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 32

IN T ER N

| Foto: Nici Müller, PÖA 2

Herr Struve, Sie haben am 1. Juni nicht nur die Amtsgeschäfte als neuer

Polizeivizepräsident übernommen, sondern auch den vollen Terminkalender

Ihres Vorgängers Wolfgang Brand. Haben Sie sich (trotzdem) schon ein wenig

eingelebt?

Morten Struve – Das Vorzimmer und die Führungsassistenz sind sehr gut organisiert

und haben mir das „Ankommen“ leicht gemacht. Obwohl noch vieles neu und unge-

wohnt ist, habe ich mich schon ein wenig eingelebt. Gleichwohl lässt der Alltag auch

wenig Raum, sich darüber Gedanken zu machen.

Auf Ihrem Schreibtisch finden sich einige Themen aus der jüngsten Vergan-

genheit, eine Reihe anderer Themen wird zwangsläufig hinzukommen. Was

liegt in den nächsten Monaten an?

Morten Struve – Es müssen viele Themen bewegt werden.

Die Stärkung der gefühlten Sicherheit in Hamburg ist dabei ein wesentlicher

Schwerpunkt. Durch lokale und wahrnehmbare Präsenz muss die Polizei wieder an-

sprechbarer in der Stadt werden. Wir müssen uns um die Sorgen und Nöte der Men-

schen im Zusammenhang mit Sicherheit aber auch Ordnung kümmern. Daneben steht

intern das große Thema „Führung“. Die Dienststelle StratPE hat kürzlich in ihrem

Zwischenbericht das sogenannte „Wertefundament“ vorgestellt. Jetzt gilt es, dafür zu

sorgen, dass die sieben Werte nicht nur benannt, sondern vor allem GELEBT werden!

Wertschätzende Führung bedeutet nicht nur einen Umgang auf Augenhöhe, sondern

impliziert auch die Weiterentwicklung der personellen und technischen Ausstat-

tung. Neben dem Personalaufwuchs soll unser Nachwuchs gut ausgebildet und inte-

griert werden. Für neue bzw. sich verändernde Anforderungen und Rahmenbedin-

KURZINTERVIEW MIT…

MORTEN STRUVE

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 33

IN T ER N

gungen sind alle Mitarbeiter durch Aus- und Fortbildung sowie

durch die Beschaffung moderner Ausstattung fit zu machen. Dies

soll nicht nur allein durch die geplante Einführung eines DistanzE-

lektroImpulsGerätes geschehen, sondern zusätzlich durch fort-

laufende Bewertung, welche Fähigkeiten und Einsatzmittel wir

benötigen, um den täglichen Anforderungen und Erwartungen

gerecht werden zu können. Die Digitalisierung der Polizei Ham-

burg insgesamt spielt hier ebenso eine große Rolle. Wir müssen

mit den rasanten technischen Entwicklungen Schritt halten und

uns bundesweit weiter vernetzen und das auch bleiben. Für die

Kolleginnen und Kollegen vor Ort sollen mobile Anwendungen

und die Anbindung an eine moderne Einsatzleitstelle zur Verfü-

gung stehen. Dafür steht das Projekt PERLE.

Kurz gesagt – Es gibt einiges zu tun.

Welche persönlichen Eigenschaften oder Erfahrungen

werden Ihnen im Amt des Polizeivizepräsidenten von

Nutzen sein – oder: Warum sind Sie die beste Wahl für

diesen Job in den nächsten Jahren?

Morten Struve – Ich bin seit 39 Jahren Polizist in Hamburg und

komme jeden Tag gern zum Dienst. Ich habe an vielen Brennpunk-

ten gewirkt und war dort mit vielen Problemen konfrontiert. Für

mich steht „die Sache“ im Vordergrund, nicht ich! Bei meiner Arbeit

ist mir wichtig, dass ich das bestmögliche Ergebnis für die Men-

schen in der Stadt und alle sonst Beteiligten erziele. Ich bin ehrlich,

verlässlich und habe jederzeit eine offene Tür bei Problemen.

(augenzwinkernd) Überzeugt, Sie haben den Job! Ein Fernsehsender

überlegt nun, das Spielfilmhighlight „Plötzlich PL/V“ zu drehen. Das

Drehbuch wäre von Ihnen:

Morten Struve – Als ich 1980 als junger Schutzmann angefangen habe, habe ich mir

im Traum nicht vorstellen können einmal Polizeivizepräsident zu werden. Zuletzt ging

ich davon aus in der SP in Pension zu gehen.

Als PL mich Anfang des Jahres zum Gespräch bat und mich fragte, ob ich mir vorstel-

len könnte, diese Funktion auszuüben, gab es für mich nichts zu überlegen. Das Amt

ist mit einer hohen Verantwortung gegenüber der Stadt wie auch gegenüber der Polizei

verbunden und bedeutet für mich persönlich die Krönung meiner Karriere. Mich vor

dieser Verantwortung zu drücken, war keine Option.

Vielen Dank und alles Gute weiterhin! | Julia Krahmer PÖA 2

KURZVITA MORTEN STRUVE

PRIVATl 56 Jahre altl geboren und aufgewachsen in Holzdorf/Schleswig Holsteinl verheiratet, eine 24-jährige Tochterl wenn Zeit bleibt, dann neben Familie etwas Joggen, Cardiosport im örtlichen Studio und als absoluter Rookie: Stand up Paddling

DIENSTLICHl 01.09.1980 Ausbildung mittlerer Dienst Polizei Hamburgl 1/2 Jahr FD 9 (Bereitschaftspolizei)l bis Februar 1986 Dienstgr. PR 12l 1/2 Jahr FOSl Oktober 1986 FHöVl Oktober 1989 REF PR 13l November 1992 REF E-Schicht, REF B-Schicht und Stab PR 15l Sommer/Herbst 1996 Ratslehrgangl ab Sommer 1998 Leiter Lage/ Einsatz Stab der PD Westl Februar bis Juni 2000 PFvDl Juli 2000 Leiter Lage und Einsatz Stab der PD Mittel Juni 2002 Leiter PK 16l März 2005 Leiter Lage und Einsatz Stab der ZDl März 2013 Leiter PK 14 und Region Mitte 1l Mai 2016 kommissarisch Leiter DPVl März 2018 Stabsleiter SP

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V ER A N S TA LT U N G

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 35

V ER A N S TA LT U N G | IN T ER N

Man braucht nicht auf den „Black-Friday“ oder

irgendeinen „Summer-Sale“ zu warten, um DAS

Schnäppchen im Netz zu machen. Die neue Woh-

nung, der neue Job, das neue Auto sind immer nur

wenige Klicks entfernt!

So jedenfalls der Eindruck, wenn man kurz davor steht, Betrügern im Netz in eben

solches zu gehen. Die Polizei Hamburg hat sich mit der Verbraucherzentrale Hamburg

und einem lokalen Radiosender zusammengetan, um auf breiter Front Aufklärung zu

leisten. In einer crossmedialen Kampagne wird vor gängigen Methoden zum Online-

Betrug gewarnt. Eigens dafür von einem Kollegen erstellte Comics bringen die Ma-

schen auf den Punkt. Zudem gibt es eine Menge guter Tipps, wie man sich vor

Betrügern im Internet schützen kann. Denn was zu schön ist, um wahr zu sein, ist

es mit großer Sicherheit auch!

| Nici Müller PÖA 2

63 Monate Projektarbeit. Rund 900 bewertete

Funktionsprofile. Neue Beurteilungsrichtlinie

ab 1. Januar 2020.

Ende Juli unterzeichneten Polizeipräsident Ralf Martin

Meyer und Klemens Burzlaff, Vorsitzender des Personalrates, die Dienstvereinbarung

über die Fortführung der Dienstpostenbewertung – ein Meilenstein für die Polizei Ham-

burg. Die Projektarbeit für ein zukunftsfähiges Beförderungs- und Stellensystem ist

damit beendet. Dazu Polizeipräsident Meyer: „Ich freue mich über das jetzt geschaffene

rechtssichere System, das zukünftige Beförderungen verlässlich absichert. Mein Dank

gilt allen Mitwirkenden – diesen Erfolg konnten wir nur gemeinsam erreichen.“

Die Kolleginnen und Kollegen des Projekts wechseln zum 1. August in ihre neuen Ver-

wendungen.

Sämtliche Informationen zum Projekt gibt es im Intrapol zum Nachlesen unter

DocID:INTRAPOL-1360710026-12 | Julia Krahmer PÖA 2

PROBEST

ZIEL ERREICHT

#VORSICHTONLINEBETRUG

3,2,1... KEINS!

www.polizei.hamburg/ vorsicht-onlinebetrug/.de

| Foto: Julia Krahmer, PÖA 2

| Foto: Nici Müller, PÖA 2

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Mit frenetischem Applaus empfingen die jungen Künstlerinnen

und Künstler ihre prominenten Unterstützer: Popstar „Sasha“

und den dreimaligen Weltmeister und Doppelolympiasieger im

Hockey, Moritz Fürste. Beide verstärkten zum ersten Mal die

Jury bei dem jährlich stattfindenden Lieder- und Plakatwett-

bewerb.

„Sei schlau – schau!“ lautete das Motto, das es von vielen Hambur-

ger Schülerinnen und Schülern kreativ mit selbst komponierten

Liedern/Texten und Plakaten mit Leben zu füllen galt.

Die Anton-Rée-Schule aus Allermöhe und die Grundschule Rahewin-

kel aus Harburg setzten sich im Finale in der Jugendmusikschule

Hamburg vor der unabhängigen Jury durch und belegten den 1. Platz

im Liederwettbewerb. Gesamtsieger des Plakatwettbewerbes

wurde ein dreiköpfiges Team der Rudolf-Steiner-Schule aus Altona. Das Team setzte sich

in diesem Jahr gegen 1.121 Schülerinnen und Schüler aus ca. 60 Schulen durch. Insge-

samt wurden 791 Plakate eingereicht.

Unter der Schirmherrschaft von Polizeipräsident Ralf Martin Meyer, dem 1. Vorsitzenden,

Polizeioberrat Carsten Winter sowie Thomas Bressau als Vertreter der Behörde für Schule

und Berufsbildung, ist der Plakat- und Liederwettbewerb der Polizei Hamburg e. V. seit

1966 eine feste Säule der Verkehrssicherheitsarbeit.

Die Schirmherren verliehen Mitte Juni im Ernst-Deutsch-Theater Urkunden und Geld-

preise für die erfolgreichen 68 Siegerplakate der unterschiedlichen Kategorien.

Durch die Unterstützung von Sponsoren konnten über 5.500 Euro verteilt werden.

| Vicky Baustian PÖA 2

| Foto: Vicky Baustian, PÖA 2

LIEDER- UND PLAKATWETTBEWERB 2019

„SEI SCHLAU – SCHAU!“

Das Siegerteam der Rudolf-Steiner-Schule zusammen mit Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und dem Doppel-olympiasieger im Hockey Moritz Fürste.| Foto: Nici Müller, PÖA 2

V ER A N S TA LT U N G

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V ER A N S TA LT U N G

„Charlie Hebdo“, „Stade de France“, Bataclan, Saint-Denis oder der Weih-

nachtsmarkt in Straßburg - Frankreich war schon häufig Zielscheibe von

Anschlägen. Die Ereignisse forderten viele Menschenleben und haben das

polizeiliche Handeln maßgeblich beeinflusst.

Hartmut Dudde, Leiter der Schutzpolizei, lud Ende Juni Jerome Boitelle vom Spezi-

aleinsatzkommando Hessen nach Hamburg in das Polizeipräsidium ein, um zum

Thema „Terror in Frankreich“ über die vergangenen Ereignisse in Frankreich zu infor-

mieren. Der Vortrag diente als fachliche Weiterbil-

dung zum Thema TE-Intervention und richtete

sich an alle Kolleginnen und Kollegen, die im

TE-Fall mit Leitungsaufgaben betraut sind.

Auch Vertreter der Feuerwehr Hamburg sowie

der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg

wohnten der Veranstaltung bei.

In seinem dreistündigen Vortrag setzte Refe-

rent Jerome Boitelle im Jahr 2012 an, um den

Entwicklungsprozess des polizeilichen Vorge-

hens bis in die Gegenwart zu verdeutlichen.

Seine Darstellung der Chronologie der Ereig-

nisse rückte die Eskalationsbereitschaft islamistisch motivierter Täter in Frankreich in

den Fokus. Sehr eindrucksvoll veranschaulichte Jerome Boitelle die polizeiliche Lage-

bewältigung bei dem Anschlag auf ein Rockkonzert im Bataclan-Theater 2015. Bilder

und Videosequenzen aus diesem Attentat beeindruckten die Anwesenden nachhaltig.

Französische Polizeikräfte des täglichen Dienstes, die in diesem unkalkulierbaren

Einsatz die Täterbekämpfung durchführten, berichteten dem Referenten von einem

„Meer aus Blut.“

Das Hauptaugenmerk der Darstellungen wurde auf die Spezialeinheit RAID der franzö-

sischen Polizei gelegt, die ihr taktisches Vorgehen sowie eingesetzte Führungs- und

Einsatzmittel den Eskalationsstufen angepasst hat.

In einer schonungslosen Analyse ermöglichte der Vortrag Vergleiche auf unterschied-

lichen Ebenen, von der konzeptionellen Planung bis hin zum täterorientierten Vorge-

hen hinsichtlich der Bewältigung solcher Einsatzlagen. Einmal mehr wurde allen An-

wesenden deutlich, welch hohen Einsatzwert die moderne Schutzausrüstung der

Polizei Hamburg, insbesondere die ballistischen Schutzhelme und –westen sowie die

ballistischen Schilde über sämtliche Lagen hinweg haben. | Vicky Baustian PÖA 2

Jerome Boitelle, SEK Kassel und Hartmut Dudde, SPL| Foto: Polizei Hamburg

VORTRAG IM POLIZEIPRÄSIDIUM ALSTERDORF

„TERROR IN FRANKREICH“

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 38| Foto: hakase420/Adobestock.de

PROGRAMM GESUNDHEITSTAG

NIMM DIR ZEIT!

GESU N DHEI T

SOZIA LTHER A PEU T ISCHER D IENST

OHRAKUPUNKTUR UND PROGRESSIVE

MUSKELENTSPANNUNG

Der Sozialtherapeutische Dienst stellt im Rahmen seiner Gesundheitsprä-

vention die Ohrakupunktur und die progressive Muskelentspannung vor.

OTTO-GROTH-SAAL

10:15 - 11:15 Uhr11:30 - 12:30 Uhr13:30 - 14:30 Uhr14:45 - 15:45 Uhr

F I R M A M EI :D O

TRAINING FÜR KÖRPERLICHE UND GEISTIGE FITNESS.

Mei:do basiert auf einem ganzheitlichen Trainingsprinzip, das nicht nur ein

neuartiges Körpertraining bietet, son-dern gleichzeitig auch die kognitive

Fitness stärkt. Bei den mei:do-Übungen werden spezielle Trainingsreize ausge-

löst, die Körper und Geist gleichzeitig flexibel und leistungsstark halten. Die

kognitiven Trainingseinheiten erfolgen auf Basis wissenschaftlich entwickelter

Programme.

GROSSER

SITZUNGSSAAL

8:00 - 9:00 Uhr12:00 - 12:20 Uhr12:45 - 13:30 Uhr

M O B I L B E T R I EB S K R A N K EN -K A S S E U N D D EB EK A

ANGEBOTE

Haltungs-und Wirbelsäulenmessung (Dauer: 15 Min.) Vermessung der

Wirbelsäule mit einem strahlungsfreien Handmessgerät (MediMouse)

Venenscreening (Dauer: 15 Min.)Ermittlung von Auffälligkeiten

des oberflächlichen und tiefen Venensystems

Cardioscan (Dauer: 15 Min.) ein EKG- genaues, dreidimensionales

Herzportrait wird erstellt

GROSSER

SITZUNGSSAAL

UND RAUM 1EG B157

INFO

Alle Veranstaltungen zum

Gesundheitstag 2019

sind im Intranet sowie im

diesjährigen Programmheft

zu finden.

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 39

GESU N DHEI T

U. B A ES E C K E – A K 2 3

WIE ARBEITET WAS IN UNSEREM KÖRPER

Im Rahmen eines Vortrags inklusive Workshops ist es das Ziel des Kollegen

Baesecke, Hilfestellungen dafür zu geben, was jeder vorsorglich für sich tun kann, um gesund zu bleiben und was

jeder für sich tun kann, um seine Gesund-heit wieder herzustellen. Er geht insbe-

sondere auf die Zusammenhänge zwi-schen Umwelt und Körper und Emotionen

und Ihre Auswirkungen ein. Außerdem stellt er Übungen vor, die jeder für sich

zur Regulation seiner Emotionen nutzen kann.

AK-GELÄNDE

BLOCK 3 | RAUM 216

7:45 - 9:15 Uhr12:00 - 13:30 Uhr

M . L A H A N N ( P K 25 )

YOGA-UND MEDITATIONSLEHRERYIN YOGA UND MEDITATION

Yin Yoga besteht aus langgehaltenen Yogapositionen am Boden, im Sitzen oder

im Liegen. Die meisten dieser Haltungen werden ohne Muskelaktivität ausgeführt.Durch das lange und ruhige Halten

werden die tiefliegenden Gewebe (Faszien) angesprochen. Verspannungen,

Verkürzungen und Blockaden am Gewebe und in den Gelenken können sich lösen.

Im Yin Yoga wird besonders die eigene Körperwahrnehmung geschult, so dass

Signale des Körpers früher und besser erkannt werden.

AK-GELÄNDE

BLOCK 3 | RAUM 114

10:15 - 11:30 Uhr

J U L I A S EEG EB A R T H

ACHTSAMKEITS-WORKSHOP Die Teilnehmer/innen erhalten wertvolle

Informationen aus dem von Jon Kabat-Zinn entwickelten MBSR-Programm und

zur heilenden und gesundheitsförder-lichen Wirkungsweise von Achtsamkeit.

Wir machen in Form von Übungen zur Körperwahrnehmung und Achtsamkeits-

meditation ganz praktisch die Erfahrung, was es heißt, mit dem Geist und dem

Körper im Hier und Jetzt zu sein. Vor-kenntnisse sind nicht erforderlich, wohl

aber die Lust auf Entschleunigung, Offenheit und neugieriger Entdeckergeist.

GROSSER

SITZUNGSSAAL

14:00 - 15:00 Uhr

INFO

Einige Veranstaltungen

sind anmeldepflichtig!!!

Das passende Anmeldeformular

wird im Intranet zur Verfügung

gestellt.

19.09.2019

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HPJ – Hamburger Polizei Journal Nr. 4 | 2019 40

BELOBIGUNG

GÖTTLICHE HILFE

„Kommen Sie schnell, ein Mann ist umgekippt!“ Die Präsenzstreife von

Natalie Martin (44) und Birger Falinski (53) findet Mitte Juni ein jähes

Ende, als die beiden BFS in die Al-Nour Moschee bugsiert werden.

Ein 67-jähriger Mann liegt bewusstlos auf dem Boden, ist bereits blau

angelaufen. Birger beginnt sofort mit den Reanimationsmaßnahmen.

Das Knacken der brechenden Rippen geht im Gemurmel der knapp 70

Gläubigen unter, die ihr Freitagsgebet fortsetzen. Natalie versucht im-

mer wieder, eine umstehende Menschentraube von der Unglücksstelle

beiseite zu schieben, bis der Mann endlich an die Einsatzkräfte der

Feuerwehr übergeben werden kann. Nur einige Wochen später wird

bekannt, dass der Einsatz erfolgreich war: Der Mann hat Dank der Herz-

druckmassage überlebt! Unter diesen Umständen einen kühlen Kopf zu

bewahren – nicht nur für Hartmut Dudde beeindruckend. Der Leiter der

Schutzpolizei zollte den Lebensrettern im persönlichen Gespräch seine

Anerkennung. | Julia Krahmer PÖA 2

| Foto: Julia Krahmer, PÖA 2

NE W S T ICK ER

BELOBIGUNG

RIEGEL VORGESCHOBEN

Endlich hatte Dorothee R. eine neue Wohnung – Alsternähe, Erdge-

schoss, Blick ins Grüne. Fensterriegel und eine Eisenstange an der

Terrassentür versprachen Sicherheit. Eines Nachts wurde sie von lau-

tem Geklapper aus dem Schlaf gerissen: „Die Eisenstange!“ kam ihr

sofort in den Sinn. Mucksmäuschenstill schnappte sie sich ihr Telefon

und verständigte die Polizei. „Ich bleibe bei Ihnen, bis alles zu Ende ist“

beruhigte sie der Mitarbeiter der PEZ.

Kräfte gegen Einbruchdiebstahl waren nur wenige hundert Meter ent-

fernt. „Die Polizei war wahnsinnig schnell da“ freute sich die 32-Jährige.

Erst, als sie einen Kollegen am Fenster sah, traute sie sich aus ihrem

Schlafzimmer. Da trug der vorbestrafte Täter, der für weitere Taten in

Betracht kommt, längst Handfesseln. Er versteckte sich erst hinter eine

Hecke. Die Eisenstange verhinderte sein Eindringen in die Wohnung.

Für ihr geistesgegenwärtiges Handeln gab es für Dorothee R. von Julia

Homburg, Leiterin PK 33, zum Dank zwei Kinokarten und einen Blumen-

strauss. | Nici Müller PÖA 2

SAVE THE DATE

LKA WEIHNACHTSFEIER

Das Landeskriminalamt freut sich, seine Pensionäre am 3. Dezember 2019 zur alljährlichen traditionellen

Weihnachtsfeier begrüßen zu dürfen. Näheres folgt!

| Foto: Nici Müller, PÖA 2

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V ERS TORBENE | IMPRES SUM

HerausgeberPolizei HamburgPresse- und Öffentlichkeitsarbeit, PÖA 2 Bruno-Georges-Platz 1, 22297 Hamburg, Telefon: 040 4286-56233, www.polizei.hamburgE-Mail: [email protected]

V. i. S. d. P.Polizeipräsident Ralf Martin Meyer

Redaktion, Satz und LayoutVicky Baustian, Ulrich Bußmann, Julia Krahmer, Nici Müllerund Kirsten Quednau

FotosTitelfoto: Polizei Hamburg, Nici MüllerRückseite: Björn Lehr

DruckGK Druck Gerth & Klaas GmbH Druckerei, HamburgAuflage: 1.700

RedaktionsschlussNr. 5/2019: 23. August 2019Das Hamburger Polizei Journal steht auch im IntraPol als Online-Ausgabe zur Verfügung.

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion oder der Polizeileitung wieder. Änderungen eingesandter Manuskripte bleiben der Redaktion vorbehalten. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Eine Weitergabe an Außenstehende oder der Nachdruck – auch auszugsweise – sind nur mit Genehmigung der Redaktion zulässig. Die Benutzung von Anschriften und Ausschnitten zur Anzeigenwerbung ist untersagt und wird als Verstoß gegen die gesetzlichen Bestimmungen strafrechtlich verfolgt.

VERSTORBENEBendixen, Karl-Heinz (PHM i. R.)

im Alter von 84 Jahren, LPS 61

Blasczyk, Maria (VA‘e i. R.) im Alter

von 91 Jahren, LPV 4235

Boczek, Martin (PHM i. R.) im Alter

von 65 Jahren, ZP101

Christensen, Ingeborg (VA‘ e i. R.)

im Alter von 90 Jahren, LPD 031

Dunken, Matthias (KHK)

im Alter von 56 Jahren, LKA 18

Greßmann, Hans-Carl (KHM i. R.)

im Alter von 92 Jahren, FD 6401

Junk, Marita (AiP)

im Alter von 60 Jahren, LBP 10

Kähler, Diethelm (POK i. R.)

im Alter von 80 Jahren, WSR 24

Klatt, Burkhard (PHK i. R.)

im Alter von 65 Jahren, WSPK 2

Möller, Wilhelm (EKHK i. R.)

im Alter von 90 Jahren, PD 433

Naujok, Erich (POK i. R.)

im Alter von 97 Jahren, PRW 40

Schmidt, Ellen (EPHK‘ in )

im Alter von 50 Jahren, LSt 2

Schütte, Uwe (Beschäftigter i. R.)

im Alter von 78 Jahren, LPV 221

Sell, Hans-Günter (KHK i. R.)

im Alter von 80 Jahren, LKA 251

Wierzbinski, Bernhard (VA i. R.)

im Alter von 91 Jahren, LKA 3

Tschechne, Heinz-Joachim (PHM i. R.)

im Alter von 75 Jahren, PK 38

Weier, Rolf (KHK i. R.)

im Alter von 93 Jahren, FD 615

Wilken, Hanne- Lore (VA‘e i. R.)

im Alter von 86 Jahren, PD 314

Wolpers, Gerald (POK i. R.)

im Alter von 79 Jahren, WSR 1

Alle Angaben ohne Gewähr

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UM 20 UHR

Karten an allen Vorverkaufsstellen der Laeiszhalle, der Elbphilharmonie und über die Tickethotline 040 357 666 66.