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VR Bank Dinkelsbühl eG www.vrbd.de Nachbarschaftliches Engagement 12 Hand in Hand: Nachbarschaftshilfe vor Ort Im Fokus Den eigenen Willen verbindlich sichern Wir in der Region Das große Projekt unserer Auszubildenden E-Mobilität Bei der Bank schnell Strom tanken 03 Dezember 2014 Nachbarschaftliches Engagement – ein Gewinn für Hilfsbedürftige und Helfer Gemeinschaft macht stark – das können auch die Vereinsmitglieder der vor wenigen Tagen ge- gründeten „Bürgergemeinschaft Hand in Hand Dinkelsbühl Stadt und Land e.V.“ bald selbst erfahren. Mit dieser Form der Nachbarschaftshilfe bringt der Verein künftig ganz unbürokratisch Hilfsbedürftige und Helfer zusammen. Klaus Miosga, Bürgermeister von Langfurth und 1. Vorsit- zender des Vereins, und Jürgen Früh von der VR Bank Dinkelsbühl stellen den neuen Verein vor. Erste Anlaufstelle ist zur- zeit noch das Café am Münster von Elke Held, die, wie auch Pfarrer Hermann Löder von der Altenheim- und Krankenhaus-Seelsor- ge im Dekanatsbezirk Dinkelsbühl, zum Kreis der Initiatoren gehört. In den kommenden Wochen wer- den wir ein eigenes Büro einrichten, von dem aus wir mit einer Verwaltungs- kraft die Nachbarschaftshilfe organisieren werden. Journal: In welcher Form kann die VR Bank Dinkelsbühl den Verein unterstützen? Jürgen Früh: Wir bieten unser Know-how in der finanzi- ellen Abwicklung an und unterstützen den Kassierer des Vereins gerne nach Kräften, angefangen beim professio- nellen Beitragseinzug bis hin zur sicheren Verwaltung der Mitgliederguthaben. Darüber hinaus ist es uns ein beson- deres Anliegen, nützliche Kontakte unseres Hauses in den Verein einzubringen und das vielfältige ehrenamtliche En- gagement hier in der Region aktiv zu fördern. Deshalb ist unserem Journal auch ein Mitgliedsantrag beigefügt. Journal: Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Vereins? Klaus Miosga: In erster Linie wünsche ich mir ein gutes Miteinander und den Zusammenhalt aller Beteiligten. Denn wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, wird es uns auch gelingen, den Verein auf die Erfolgsschiene zu brin- gen. Mittelfristig wäre es schön, wenn wir – auch aus wirt- schaftlicher Sicht – nicht nur 200, sondern vielleicht sogar 1.000 Mitglieder oder mehr verzeichnen dürften. Jürgen Früh: Wenn wir unser Ziel erreichen, möglichst viele Menschen für unsere Idee zu begeistern, haben wir bereits viel gewonnen. Jetzt gilt es, den Verein mit Leben zu füllen und damit einen weiteren, wertvollen „Versorgungs“-Bau- stein für die Menschen in unserer Region zu schaffen. Journal: Wie groß ist aus Ihrer Sicht in einer Region wie Dinkelsbühl der Bedarf für eine eh- renamtlich organisierte Nachbarschaftshilfe? Klaus Miosga: In unserer schnelllebigen Zeit ist der Bedarf hier wie überall im Bundesgebiet hoch – und wird in den nächs- ten Jahren weiter stei- gen. Für Hilfsbedürftige stellen oft schon kleine Dinge große Hürden dar, wie der Wechsel einer Glühbirne, Garten- und Hausarbeit, Einkauf sowie Behörden- oder Arztgänge. Deshalb sehen wir das Hilfsangebot des Vereins als wertvolle Ergänzung zu den Leistungen beispielsweise der Caritas oder der Diakonie. Journal: Für wen ist der neue Verein interessant? Klaus Miosga: Der Verein ist nicht nur für Senioren, son- dern für alle Altersgruppen interessant. So können bereits Jugendliche aktiv mithelfen, etwa indem sie einem sehbe- hinderten Menschen einmal die Woche aus der Zeitung vorlesen. Rüstige Senioren bringen ihre Fähigkeiten aus dem Berufs- und Familienleben ein. Und Hilfsbedürftige erhalten Unterstützung für ein möglichst langes selbstbe- stimmtes Leben. Journal: Wie funktioniert denn das Nachbarschaftsmodell im Einzelnen? Und an wen können sich Bürgerinnen und Bürger wenden, wenn sie Hilfe suchen oder anbieten? Klaus Miosga: Der Verein bringt als Ansprechpartner beide Seiten zusammen. Die Hilfsdienste werden mit 8 Euro pro Einsatzstunde bezahlt, wovon 6 Euro direkt auf das „Konto“ des Helfers fließen. Dieser kann das Geld wahlweise anspa- ren für Zeiten, in denen er selbst Hilfe benötigt – oder aber sich auszahlen lassen. 2 Euro fließen in die Versicherung der Hilfe und tragen zur Deckung der Verwaltungskosten bei. Gleiches gilt für den jährlichen Mitgliedsbeitrag. 4. von links: Klaus Miosga, 2. von rechts: Jürgen Früh

Hand in Hand: Nachbarschaftshilfe vor Ort · 2017. 9. 9. · Das Zusammenleben vor Ort wird durch die Initiative „Hand in Hand“ in jeder Beziehung bereichert. Glei-ches gilt für

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VR Bank Dinkelsbühl eG www.vrbd.de

1 Nachbarschaftliches Engagement 12

Hand in Hand:Nachbarschaftshilfe vor Ort

Im FokusDen eigenen Willen verbindlich sichern

Wir in der RegionDas große Projekt unserer Auszubildenden

E-MobilitätBei der Bank schnell Strom tanken

03 Dezember 2014

Nachbarschaftliches Engagement – ein Gewinn für Hilfsbedürftige und HelferGemeinschaft macht stark – das können auch die Vereinsmitglieder der vor wenigen Tagen ge- gründeten „Bürgergemeinschaft Hand in Hand Dinkelsbühl Stadt und Land e.V.“ bald selbst erfahren. Mit dieser Form der Nachbarschaftshilfe bringt der Verein künftig ganz unbürokratisch Hilfsbedürftige und Helfer zusammen. Klaus Miosga, Bürgermeister von Langfurth und 1. Vorsit-zender des Vereins, und Jürgen Früh von der VR Bank Dinkelsbühl stellen den neuen Verein vor.

Erste Anlaufstelle ist zur-zeit noch das Café am Münster von Elke Held, die, wie auch Pfarrer Hermann Löder von der Altenheim- und Krankenhaus-Seelsor-ge im Dekanatsbezirk Dinkelsbühl, zum Kreis der Initiatoren gehört. In den kommenden Wochen wer-den wir ein eigenes Büro einrichten, von dem aus wir mit einer Verwaltungs-

kraft die Nachbarschaftshilfe organisieren werden.

Journal: In welcher Form kann die VR Bank Dinkelsbühl den Verein unterstützen?Jürgen Früh: Wir bieten unser Know-how in der finanzi-ellen Abwicklung an und unterstützen den Kassierer des Vereins gerne nach Kräften, angefangen beim professio-nellen Beitragseinzug bis hin zur sicheren Verwaltung der Mitgliederguthaben. Darüber hinaus ist es uns ein beson-deres Anliegen, nützliche Kontakte unseres Hauses in den Verein einzubringen und das vielfältige ehrenamtliche En-gagement hier in der Region aktiv zu fördern. Deshalb ist unserem Journal auch ein Mitgliedsantrag beigefügt.

Journal: Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Vereins?Klaus Miosga: In erster Linie wünsche ich mir ein gutes Miteinander und den Zusammenhalt aller Beteiligten. Denn wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, wird es uns auch gelingen, den Verein auf die Erfolgsschiene zu brin-gen. Mittelfristig wäre es schön, wenn wir – auch aus wirt-schaftlicher Sicht – nicht nur 200, sondern vielleicht sogar 1.000 Mitglieder oder mehr verzeichnen dürften. Jürgen Früh: Wenn wir unser Ziel erreichen, möglichst viele Menschen für unsere Idee zu begeistern, haben wir bereits viel gewonnen. Jetzt gilt es, den Verein mit Leben zu füllen und damit einen weiteren, wertvollen „Versorgungs“-Bau-stein für die Menschen in unserer Region zu schaffen.

Journal: Wie groß ist aus Ihrer Sicht in einer Region wie Dinkelsbühl der Bedarf für eine eh-renamtlich organisierte Nachbarschaftshilfe?Klaus Miosga: In unserer schnelllebigen Zeit ist der Bedarf hier wie überall im Bundesgebiet hoch – und wird in den nächs-ten Jahren weiter stei-gen. Für Hilfsbedürftige stellen oft schon kleine Dinge große Hürden dar, wie der Wechsel einer Glühbirne, Garten- und Hausarbeit, Einkauf sowie Behörden- oder Arztgänge. Deshalb sehen wir das Hilfsangebot des Vereins als wertvolle Ergänzung zu den Leistungen beispielsweise der Caritas oder der Diakonie.

Journal: Für wen ist der neue Verein interessant?Klaus Miosga: Der Verein ist nicht nur für Senioren, son-dern für alle Altersgruppen interessant. So können bereits Jugendliche aktiv mithelfen, etwa indem sie einem sehbe-hinderten Menschen einmal die Woche aus der Zeitung vorlesen. Rüstige Senioren bringen ihre Fähigkeiten aus dem Berufs- und Familienleben ein. Und Hilfsbedürftige erhalten Unterstützung für ein möglichst langes selbstbe-stimmtes Leben.

Journal: Wie funktioniert denn das Nachbarschaftsmodell im Einzelnen? Und an wen können sich Bürgerinnen und Bürger wenden, wenn sie Hilfe suchen oder anbieten?Klaus Miosga: Der Verein bringt als Ansprechpartner beide Seiten zusammen. Die Hilfsdienste werden mit 8 Euro pro Einsatzstunde bezahlt, wovon 6 Euro direkt auf das „Konto“ des Helfers fließen. Dieser kann das Geld wahlweise anspa-ren für Zeiten, in denen er selbst Hilfe benötigt – oder aber sich auszahlen lassen. 2 Euro fließen in die Versicherung der Hilfe und tragen zur Deckung der Verwaltungskosten bei. Gleiches gilt für den jährlichen Mitgliedsbeitrag.

4. von links: Klaus Miosga, 2. von rechts: Jürgen Früh

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2 3Editorial Im Fokus

Liebe Mitglieder, liebe Kundinnen und Kunden, wer aktiv und gesund sein Leben gestalten kann, besitzt eine hohe Lebensqualität. Und dieses Glück ist nicht selbstverständlich. Durch gesundheitliche Beeinträchtigungen oder durch ein hohes Alter können manchmal selbst Kleinigkeiten zu einem großen Problem werden.

Um in solchen Fällen schnelle und unbürokratische Hilfe zu bieten, wurde im November dieses Jahres ein Verein zur Nachbarschaftshilfe für unsere Region gegründet. Das Zusammenleben vor Ort wird durch die Initiative „Hand in Hand“ in jeder Beziehung bereichert. Glei-ches gilt für das Engagement unserer Auszubildenden, die mit ihrer großen Aktion „Helfen gewinnt“ soziale, sportliche und karitative Einrichtungen zusätzlich un-terstützen wollen. Beide Aktivitäten sind Teil unserer gesellschaftlichen Wertegemeinschaft.

Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel sind für viele Menschen Tage der Besinnung und der Ruhe. Vielleicht ist das auch für Sie die Gelegenheit, über ein wichtiges

Thema nachzudenken. Es geht um die Frage, wie es weitergeht, wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen. Die Antwort ist von großer Bedeutung für einen selbst und für die eigene Familie. Mit unserer genossenschaftlichen Beratung wollen wir Ihnen helfen, den für Sie richtigen Weg zu finden.

Einen bedeutenden Beitrag für unser zukünftiges Klima kann die E-Mobilität leisten. Denn ein Elek-troauto fährt ohne umweltschädliche Abgase und schont damit die Natur. In Zukunft können Sie vor unserer Hauptstelle Ihr Elektroauto aufladen, während Sie Ihre Bankgeschäfte erledigen. Damit möchte die VR Bank Dinkelsbühl auch für den Klimaschutz ein Zeichen setzen.

Vor dem ersten Advent haben in diesem Jahr wieder Jungen und Mädchen aus Kindergärten der Region die Weihnachtsbäume in unseren Geschäftsstellen wunderbar geschmückt. Jeder einzelne Weihnachtsbaum strahlt die Freude aus, mit der die Kinder den Baumschmuck selbst gebastelt und dann an den Baum gehängt haben. Ihnen und ihren Familien wünschen wir ein frohes und geseg-netes Weihnachtsfest und für 2015 alles Gute, Gesundheit und Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christoph Glenk Fabian Neitzel

Wer vom Schicksal so getroffen wird, kann sich oft nicht mehr um seine ei-genen Belange kümmern. Dritte müs-sen jetzt notwendige Entscheidungen treffen. Wie wird dann der eigene Wil-le noch berücksichtigt?

Die eigene Handlungsfähigkeit sichernBitte bedenken Sie, dass es keine ge-setzliche Vertretungsvollmacht von Ehe gatten untereinander sowie von Eltern gegenüber ihren Kindern oder umgekehrt gibt. Liegen keine Ver-fügungen für den Fall der eigenen Handlungsunfähigkeit vor, wird vom Amtsgericht eine geeignete Person bestimmt. In der Folge kann es zu Differenzen zwischen den Interessen der eigenen Familie und den Entschei-dungen des gesetzlich bestellten Be-treuers kommen. Bei Selbständigen können solche Interessengegensät-ze die Existenz des Unternehmens gefährden.

Durch eine Betreuungsverfügung oder eine Vorsorgevollmacht legen Sie Ihre Wünsche im Voraus verbindlich fest. So sichern Sie Ihre Vorstellungen und damit Ihre Handlungsfähigkeit.

Den eigenen Willen durchsetzenÄrzte müssen alles tun, um Leben zu erhalten. Kein Arzt darf Maßnahmen zur Lebenserhaltung einfach been-den. Vor diesem Hintergrund besteht die Möglichkeit, selbst festzulegen, unter welchen Bedingungen auf wei-tere medizinische Maßnahmen ver-zichtet werden soll.

Nur wenn Sie beispielsweise eine Pati-entenverfügung niedergelegt haben, besitzen Sie die Gewissheit, dass Ihre Wünsche auch dann Berücksichtigung finden, wenn Sie sich selbst nicht mehr mitteilen können.

Dr. Christoph Glenk Fabian Neitzel

Frühzeitig den eigenen Willen niederlegenFür andere etwas tun

Herausgeber: VR Bank Dinkelsbühl eG,Luitpoldstraße 14, 91550 Dinkelsbühl,Telefon: 09851 580-0, www.vrbd.de

Impressum

„Nehmen Sie sich deshalb Zeit, diese existenziellen und schwierigen Fragen in Ruhe für sich selbst zu überden-ken“, empfiehlt Dr. Christoph Glenk, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Dinkelsbühl. Unsere Berater helfen Ihnen gern bei der Festlegung Ihrer Vorstellungen rund um die finanziel-len und geschäftlichen Aspekte dieser Themen.

Mit einem Rechtsanwalt oder Notar sollten Sie anschließend Ihre Wünsche rechtsverbindlich niederlegen. So sind Sie sicher, dass Ihr Wille in jedem Fall Bestand hat.

Jeder möchte gern bei guter Gesundheit alt werden. Doch ein Unfall, ein Schlaganfall oder eine fortschreitende Demenz können das Leben grundlegend verändern.

Betreuungsvollmacht Wenn eine Person nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, wird vom Vormundschaftsgericht ein Betreuer bestellt, der für diese Person Entscheidungen trifft. Mit einer Be-treuungsvollmacht kann man seinen Betreuer selbst bestimmen. Wünsche und Vorgaben an den Betreuer kön-nen ebenfalls verbindlich festgehalten werden.

VorsorgevollmachtEine Person des eigenen Vertrauens wird bevollmächtigt, als Vertreter zu handeln, wenn man selbst dazu nicht mehr in der Lage ist. Die Vollmacht kann umfassend festgelegt werden, jedoch auch auf bestimmte Angele-genheiten beschränkt sein. So kann die Vorsorgevollmacht beispielsweise auf die Vertretung in allen finanziellen und wirtschaftlichen Angelegenhei-ten konzentriert werden.

PatientenverfügungMit einer Patientenverfügung legt man im Voraus fest, wie bei eigener Entscheidungsunfähigkeit in bestimm-ten gesundheitlichen Situationen vom Arzt gehandelt werden soll. Damit wird das eigene Selbstbestimmungs-recht gewahrt, wenn man im Zeit-punkt der Behandlung nicht mehr an-sprechbar oder einwilligungsfähig ist.

Drei wichtige Instrumente, selbstbestimmt zu bleiben

Legen Sie

Ihre Wünsche

im Voraus ver­

bindlich fest.

Unsere Beraterin Claudia Stark unterstützt Sie gerne

V. i. S. d. P.: Dr. Christoph Glenk, Uwe Schürrle, Martin Egger Bildmotive: VR Bank Dinkelsbühl eG, Philip Geiger

Druck: Wenng Druck GmbH, 91550 Dinkelsbühl Stand: Dezember 2014

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4 5Wir in der Region Wir in der Region

„In der Mitte des Lebens, wenn Beruf und Familie von Ihnen ein Höchstmaß an mentaler und körperli-cher Fitness erfordern, gilt es, verantwortungsbewusst zu handeln“, betonte Dr. Christoph Glenk, Vorstands-vorsitzender der VR Bank Dinkelsbühl, in seiner Begrü-ßungsrede. Es sei zwar nie zu spät, etwas für seine Gesund-heit zu tun, doch bereits in der Mitte des Lebens müss-ten die richtigen Weichen für das Wohlbefinden in der Zu-kunft gestellt werden. Darin waren sich auch die beiden Referenten des Abends einig.

Dr. Arnulf Zimmermann, Internist und Chefarzt der Inneren Abteilung der Klinik Dinkelsbühl, gab detaillierte Einblicke in die Folgen ungesunden Lebens und wies auf diverse da-mit verbundene Risikofaktoren hin, die bis zum Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können. Sein Credo lau tet: „Viel Bewegung verbunden mit gesunder Ernährung“.

Im zweiten Teil des Abends stellte Spitzengastronom Gerald Wüchner, der als Küchendirektor der Klinik die me-diterrane Küche direkt zu den Patienten bringt, die Chan-cen der mediterranen Küche vor. „Gemüse gilt heute als guter Gewichtsmanager und bildet zusammen mit Fisch,

Fit bis ins hohe Alter – mit gesunder Ernährung und Lebensweise

SG Tell Halsbach erhält besondereAuszeichnungDie Resonanz auf unsere Veranstaltung „In der Mitte des Lebens“ am 6. No -

vem ber 2014 war sehr hoch. Im voll besetzten Kleinen Schrannensaal infor-mierten Chefarzt Dr. Arnulf Zimmermann und Sternekoch Gerald Wüchner über aktuelle Themen rund um Lifestyle, Gesundheit und Ernährung.

In der letzten Ausgabe von Journal haben wir Ihnen unsere Gewinner der „Sterne des Sports“ in Bronze vorgestellt – nun wurden auch die silbernen Sterne auf Landesebene in einer feierlichen Stunde verliehen. Mit dabei: der von der VR Bank Dinkelsbühl no-minierte SG Tell Halsbach, der das Ortsleben mit seinen Vereinsaktivitäten bereichert.

Geld ausgeben, das kann jeder. Sein Geld richtig einteilen, das will gelernt sein. Ein guter Platz, alles rund um Geld, Zahlungsverkehr, wirtschaftliche Zusammenhänge und die Rolle der Banken zu lernen, ist die Schule. Deshalb un-terstützt die VR Bank Dinkelsbühl die Schulen vor Ort bei diesen Themen.

Früh den richtigen Umgang mit Geld lernen

Übergabe eines Kickers in der Grundschule Dürrwangen mit Schullei-terin Susanne Bößenecker, Bezirksleiter Bausparkasse Stefan Wetsch, Kundenberaterin Anja Scheiderer und Marktgebietsleiter Jürgen Früh

Südeuropäer essen mehr Gemüse und sind gesünder Das Publikum erhielt viele gute Tipps und Anregungen

v. l. n. r.: Markus Othmer, Anni Friesinger-Postma, Wilhelm Schürlein, Martin Egger, Benno Ruf, Erwin Kludt, Dr. Alexander Büchel, Günther Lommer

Geflügel, Käse und Milchprodukten, Obst, Oliven- oder Rapsöl sowie Knoblauch den Hauptanteil der mediterra-nen Küche“, erläuterte Wüchner. „Doch während die Grie-chen 298 Kilogramm Gemüse pro Jahr essen, liegt der Verbrauch der Deutschen gerade mal bei 94 Kilogramm.“

Wie genussreich gesunde Küche sein kann – davon durften sich die Teilnehmer anschließend bei einem mediterranen Imbiss selbst überzeugen. „Wir hoffen, dass wir Ihnen heu-te viele Anregungen für ein gesünderes Leben mit auf den Weg geben konnten“, betonte Fabian Neitzel, Vorstands-mitglied der VR Bank Dinkelsbühl in seinem Schlusswort. „Ob wirksame Prävention, Sport und Entspannung oder mediterrane Küche – es gibt eine Vielzahl von Maßnah-men, die wir genau jetzt, mitten im Leben, einfach umset-zen können.“

Unsere speziellen Bildungsangebote für unterschiedliche Altersgruppen können sehr gut in den Unterricht integ-riert werden. Im Rahmen dieser Schulprojekte lernen Kin-der und Jugendliche früh und didaktisch altersgemäß auf-bereitet den nachhaltigen Umgang mit Geld. „Es ist unser Ziel, jungen Menschen die Sicherheit zu geben, um ihre

Finanzen selbst in die Hand zu nehmen“, betont Martin Egger (VR Bank Dinkelsbühl).

Wie wichtig die finanzielle Bildung ist, belegen zahlreiche Studien der vergangenen Jahre. Besonders junge Men-schen sind gefährdet, über ihre Verhältnisse zu leben. Die Verlockungen des Konsums in jeder Form sind die Haupt-ursachen für die Verschuldung.

Sie sind als „Oscar“ des Breitensports bekannt und setzen ein Zeichen für herausragendes gesellschaftliches Engage-ment: Die diesjährigen „Sterne des Sports“ in Silber wur-den Ende November in Bad Gögging verliehen. Die baye-rischen Volksbanken Raiffeisenbanken und der Bayerische Landes-Sportverband ehrten insgesamt 25 Sportvereine auf Landesebene mit Urkunden und Prämien in Höhe von bis zu 2.500 Euro. Die Vereinsvertreter erhielten ihre Prei-se aus den Händen von Alexander Büchel, Mitglied des Vorstands des Genossenschaftsverbands Bayern, Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, Gün-

ther Lommer, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbands, sowie der ehemaligen Welt-klasse-Eisschnellläuferin Anni Friesinger-Postma.

Begehrte Auszeichnung auf Landesebene„Ganz besonders freuen wir uns, dass auch dieses Jahr wieder ein von uns nominierter Verein auf Landesebe-ne ganz vorne mit dabei war“, so Martin Egger (VR Bank Dinkelsbühl). Er gratulierte der „Schützengesellschaft Tell

Halsbach 1969 e. V.“, die unter anderem auch für ihr Enga-gement bei der Fertigstellung eines Gemeinschaftshauses ausgezeichnet wurde, im Namen der Bank herzlich zum 5. Platz.

Landessieger wurde das „Team Bananenflanke e. V.“ aus Regensburg. Der oberpfälzische Verein gründete einen ei-genständigen Fußball-Spielbetrieb, bei dem Mannschaften geistig behinderter Jugendlicher gegeneinander antreten. Platz 2 und 3 gingen an die Basketball-Abteilung des Post-Sportvereins Nürnberg sowie die integrative Boxgruppe des TV 1848 Erlangen.

Am 28. Januar 2015 darf der Erstplatzierte im Finale der „Sterne des Sports“ in Berlin antreten, wo auf einer feier-lichen Abschlussgala mit Bundespräsident Joachim Gauck der Bundessieger gekürt wird. „Wir drücken unserem Lan-dessieger natürlich fest die Daumen für die Verleihung des Großen Sterns des Sports in Gold“, verspricht Martin Egger mit Blick auf das anstehende Ereignis in der Hauptstadt.

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6 Wir in der RegionWir in der Region

„Helfen gewinnt“ – das große Projekt unserer Auszubildenden

Das Projekt der Auszubildenden steht unter dem Motto „Helfen gewinnt“ und wird von Anfang an professionell vorangetrieben. Zur ersten Sitzung wurde ein Mitarbeiter des Gewinnsparvereins Bayern eingeladen, um die Rah-menbedingungen für das Projekt auszuloten. Im Anschluss daran hat die Gruppe eine gemeinsame Strukturplanung für das Projekt erstellt und ein Umsetzungskonzept entwi-ckelt. Hierzu gehörten Ideen für die Kundenansprache, die Budgetierung, die Festlegung von Zuständigkeiten und die Terminierung der einzelnen Maßnahmen. Die jungen Leute wissen, dass sie nur durch Teamwork und Zuverläs-sigkeit das gesetzte Ziel erreichen können.

Losbestand deutlich steigernDurch die Aktionen für „Helfen gewinnt“ soll der Losbe - stand beim Gewinnsparen bis zum Sommer 2015 deutlich gesteigert werden. Das Ziel ist, noch mehr finanzielle Mit-tel für soziale, karitative und gemeinnützige Einrichtungen

zu erhalten. Von dem monatlichen Lospreis in Höhe von 5 Euro gehen 4 Euro auf das Sparkonto, mit 1 Euro setzt man auf Gewinn und spendet zudem für gemeinnützige Zwecke. Die Aktionen zum attraktiven Gewinnsparen sind schon nach wenigen Wochen erfolgreich angelaufen.

„Bereits heute haben unsere Aktionen über 200 neue Lose gebracht. Das sind jeden Monat zusätzliche Mittel für

Die Auszubildenden der VR Bank Dinkelsbühl haben sich nach den Sommerferien ein großes Ziel gesetzt. Sie wollen die finanzielle Unterstützung für soziale, karitative und gemeinnützige Initiativen in der Region nachhaltig steigern.

soziale und gemeinnützige Einrichtungen“, berichtet Jonas Karl, der Sprecher der Projektgruppe „Helfen gewinnt“, über ein gutes Zwischenergebnis. Große Erwartungen für den Verkauf von Gewinnsparlosen setzen die Auszubil-denden in ihre Aktionen auf dem Weihnachtsmarkt und bei Kundenveranstaltungen der VR Bank Dinkelsbühl im Dezember. „Das große Engagement unserer Auszubilden-den beeindruckt uns sehr und findet unsere vollste An-

erkennung“, sagt Dr. Christoph Glenk, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Dinkelsbühl.

Bei allen Aktionen der Projekt-gruppe fühlt man sofort, dass die jungen Leute voll und ganz hinter ihrem Projekt „Helfen ge-winnt“ stehen und vom „Gewinn-

sparen“ überzeugt sind. Gewinnsparen ist eben die ide-ale Verbindung von Sparen, Helfen und der Chance auf einen attraktiven Gewinn. Schon jetzt sind die Vorbe-reitungen zu einer spektakulären Road-Show im Früh-jahr 2015, bei der die attraktiven Gewinnmöglichkei-ten inszeniert werden, angelaufen. Wir freuen uns sehr, wenn Sie das Projekt „Helfen gewinnt“ unterstützen. Vielleicht ist ein Gewinnsparlos ja ein schönes Weihnachts-geschenk.

Wir freuen

uns, wenn Sie

das Projekt „Helfen

gewinnt“ unter­

stützen.

Von Kinderhand geschmückt: die Tannen in unseren Filialen

Plätzchenduft liegt in der Luft .. .

Rezept für Kartoffel-Lebkuchen

Für den Teig (ca. 15 Stück)3 Eier300 g Zucker250 g Nüsse gemahlen (Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse)50 g Orangeat (sehr fein hacken)50 g Zitronat (sehr fein hacken)5 g Zimt gemahlen3 g Nelken gemahlenAlternativ statt Zimt und Nelken: 10 g Lebkuchengewürz300 g Mehl1 Päckchen Backpulver (mit Mehl mischen)400 g Kartoffeln gekochtOblaten, Durchmesser 90 mm

Für den Guss: Schokoladenglasur

Eier und Zucker schaumig rühren. Nüsse, Orangeat und Zitronat sowie Zimt und Nelken (oder Lebkuchen-gewürz) zugeben. Gesiebtes Mehl mit Backpulver daruntermischen. Die gekochten Kartoffeln schälen, durch die Kartoffelpresse drücken und mit der restlichen Teigmasse verkneten. Den Teig auf vorbereitete Oblaten streichen und diese auf ein Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen bei 180° C ca. 20 bis 30 Mi-nuten backen. Zum Abschluss die er-kalteten Lebku-chen mit Schoko- ladenglasur be- strei chen.

Der Termin gehört zu den echten High lights im Kindergartenjahr. Die Rede ist von unserer tradi tionsreichen „Aktion Weihnachtsbaumschmücken“, die nicht nur bei den Kleinen, sondern auch bei unseren Kunden und Mitar-beitern hervorragend ankommt. Mit viel Fleiß und Engagement wurde auch diesmal schon Wochen vorher

Weihnachten ohne Plätzchen? Das ist wie Winter ohne Schnee! Wir fin-den, es ist höchste Zeit, den Backofen hochzudrehen, damit sich die Teller mit duftenden Leckereien füllen. Ha-ben Sie Lust, wieder einmal ein neues

mit den Erzieherinnen gebastelt, ge-schnitten, gemalt und geklebt.

Endlich kam der lang ersehnte Tag – mit ihren selbst gemachten Kostbarkeiten im Rucksack ging es zu unseren Filialen: Die Kinder schmückten die Tannen wieder einzigartig schön. Mit glänzen den Au-gen verwandelten sie die grünen Zwei - ge in zauberhafte Weihnachtsbäume.

„Was gibt es Schöneres, als die Vor-freude auf Weihnachten in den Ge-sichtern der Kleinen zu sehen“, freut sich Dr. Christoph Glenk, Vorstands-vorsitzender der VR Bank Dinkels-bühl. „Diese Aktion ist auf ganzer Linie ein Erfolg und gehört für uns fest zur Vorweihnachtszeit. Deshalb haben wir auch dieses Jahr allen teil-nehmenden Kindergärten ein beson-deres Weihnachtsgeschenk mit einer Spende von insgesamt 1.500 Euro gemacht.“

Rezept auszuprobieren? Dann haben wir auch in diesem Jahr wieder eine Anregung für Sie.

Gerne stellen wir Ihnen diesmal das Lieblingsrezept unserer Mitarbeiterin Sigrid Seefried aus Geilsheim vor. Frau Seefried ist vergangenes Jahr nach über 40 Jahren Betriebszuge hörig keit in die wohlverdien te Alters teilzeit gegangen – und fühlt sich der Bank und Ihnen, liebe Kun den, auch weiter-hin stets verbunden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Backen und Genießen! Kartoffel- Lebkuchen, das ist bestimmt eine leckere Ergänzung Ihres Plätzchen-Sortiments beim Adventskaffee mit der ganzen Familie.

Sigrid Seefried mit Freude beim Backen

Kindergarten Schopfloch Kath. Kindertagesstätte St. Georg

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Ein Teil unserer Auszubildenden bei einer Projektbesprechung

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8 Unternehmerkolleg

Als 1990 mit dem Um bau des Pfarrheims Wilburg- stetten ein neuer Ritter-saal mit Bühne entstand, war das die Geburts-stunde einer großartigen Idee. Die Theatergruppe „Klappe“ Wilburgstetten wurde gegründet.

v. l. n. r.: Karin Huber-Brandt, Andrea Hahn, Martina Schust, Andreas Regele, Regisseur Peter Cahn, Franziska Hahn, Alexandra Hahn (nicht im Bild: Alfons Launer, Daniel Kniewasser, Michael Stewart, Markus Lilly und Regieassistentin Martina Throm-Roder)

Der Theater-gruppe Wil-

burgstetten ist es erfolgreich ge-

lungen, das Theater als wichtigen Bestand-

teil des kulturellen Lebens vor Ort zu erhalten. Bis 2012

stand das Ensemble unter der Leitung des Gymnasiallehrers Pe-

ter Fels und seiner

Frau. „Von Anfang an s c h w e i ß t e

uns das Motto ‚Alle für einen, einer für alle!‘ mit Freude und großem Spaß-

faktor zusammen“, be-richtet Martina Schust, die von der ersten Stun-

de an dabei ist. Unter der professionellen Regie

von Peter Cahn, Intendant des Landestheaters Dinkels-bühl, begann in diesem Jahr der große Neustart.

Durch Peter Cahn gab es einen starken Motivationsschub für die 10 aktiven Schauspieler, die Regieassistenz und die vielen Helfer vor und hinter der Bühne. Allen ist klar: The-aterspiel auf der Bühne geht nur gemeinsam. Und die „Klappe“ will eins erreichen: alte und junge Menschen mit ihrem Schauspiel einen Abend aus dem Alltag ent-führen. Das gelingt mit den Boulevard- oder Kriminal-

geschichten immer grandios. „Wenn man die Au-gen der Zuschauer leuchten sieht und den Applaus hört, wird man süchtig“, spricht Martina Schust für das ganze Ensemble und alle Unterstützer. Auch die regionale Presse lobt die aktuellen Aufführun-gen: „Kriminalkomödie mit Intendanten-Handschrift … von einem spielfreudigen Ensemble … überzeu-gend in Szene gesetzt!“

So sind ein volles Haus und begeisterte Zuschauer der Lohn für die Theatergruppe „Klappe“ Wilburgstetten. Alle wirken ehrenamtlich mit und der Eintrittspreis besteht aus Spenden der Zuschauer. Zum Glück gibt es kleinere Spon-soren und auch die VR Bank Dinkelsbühl, bei der Martina Schust beschäftigt ist. Der Dank der Theatergruppe geht an alle Sponsoren und die vielen Spender bei den Vor-stellungen, die in diesem Jahr immer ausverkauft waren. Von den Eintrittsspenden hat die „Klappe“ in diesem Jahr einen Teil an die Schule Wilburgstetten zur Anschaffung von Computern übergeben.

Seit diesem Jahr fin-den die Aufführungen in der Turnhalle der Grundschule Wilburg-stetten statt. Jetzt ist die Bühne doppelt so groß im Vergleich zu den Anfängen. Das heißt: noch mehr Ein-satz für das selbst geschreinerte Büh-nenbild. Gut zur Gel-tung müssen auch die Kostüme kommen, die die Gruppe ebenfalls

selbst zusammenstellt. Die Theatergruppe „Klappe“ lebt vor, wie schön ehrenamtliches Engagement sein kann. Das ganze Team freut sich schon jetzt auf die nächsten Aufführungen. Viel-leicht haben ja auch Sie Lust, einen unterhaltsamen Abend mit „Non-nenfinsternis“ zu erleben.

Mit Leidenschaft &Spaß auf der Bühne

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Termine „Nonnenfinsternis“: 21., 22., 23., 27., 28., 29. März 2015Kartenvorverkauf ab 9. Februar , Tel. 09853 - 387074 oder -31808www.facebook.de/Theatergruppe Wilburgstetten

Unternehmerkolleg 2014 mit brisantem Thema: Der Unternehmer und das Strafbarkeitsrisiko

Körperverletzung, Steuerhin-terziehung, Umweltgefähr-dung, Betrug und Untreue – das klingt nach dem Straf-register eines Schwerkriminel-len. Doch es sind Vorwürfe, denen sich immer häufiger auch Geschäftsführer und Firmeninhaber ausgesetzt sehen. „Um den Stein ins Rol-len zu bringen, genügt es oft, bei den Ermittlungs behörden einen Ver dacht zu äußern“, betonte Dr. Christoph Glenk, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Dinkelsbühl, in sei-ner Begrüßung der Teilneh-mer zum Unternehmerkolleg 2014. Mit seiner Einführung in das Thema des Abends legte Dr. Glenk im voll besetzten VR-Saal der VR Bank Dinkels-bühl die Grundlage für eine spannende Veranstaltung.

Strafbarkeitsrisiken ernst nehmenGleich zur Sache kam auch der Refe-rent, Holger Wirthwein, der als Straf-verteidiger für Wirtschaftsrecht eine eigene Kanzlei in Koblenz betreibt und Mitglied der ARGE Strafrecht des Deutschen Anwaltvereins ist. „Das Strafbarkeitsrisiko ist heute ein typi-sches Risiko unternehmerischer Tä-tigkeit“, ließ Wirthwein die Gäste in seinem kurzweiligen, auch für Laien verständlichen Vortrag „Unterneh-mensstrafrecht“ wissen. Damit stellte der renommierte Jurist gleich zu Be-ginn klar, dass die Annahme „Mich betrifft das nicht“ falsch sei. Jeder Unternehmer sei dem Risiko einer Strafverfolgung ausgesetzt. Ursäch-

Strafverfahren gegen Mitarbeiter und Führungskräfte sind heute keine Seltenheit mehr. Deshalb ist es für die VR Bank Dinkelsbühl eine Verpflichtung und Selbstverständlichkeit, ihre Firmenkunden auch über juristische Themen zu informieren.

lich sei n i c h t zuletzt e i n e in den letzten Jahren deutlich verschärfte Rechtspre -chung, die aufgrund leerer Staats-kassen auch fiskalisch motiviert sei. Anhand verschiedener Praxisbeispiele zeigte er, wie schnell auch unbeschol-tene Unternehmer ins Visier staats-anwaltlicher Ermittlungen oder der Steuerfahndung geraten können. Als besonders bedenklich bezeichnete er dabei den Umstand, dass das in Deutschland geltende Prinzip der Un-schuldsvermutung mehr und mehr

unterminiert werde. Vor allem der Steuerfahndung reiche ein bloßer Verdacht, um Unter-nehmer in ernste Bedrängnis zu bringen.

Bei Verdacht schnell Rechts-beistand holenEindringlich wies Wirthwein auf die Pflicht des Unternehmers hin, Straftaten oder Pflicht-verletzungen präventiv vorzu-beugen und für den Fall einer Straftat oder Pflichtverletzung geeignete Vorsorgemaßnah-men zu treffen. Sollte man ins Visier der Strafverfolgungsbe-hörden gelangen, gelte es, sich unverzüglich an einen Rechts-beistand zu wenden und bis dahin vor allem von seinem Schweigerecht Gebrauch zu machen. Bei Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftsräu-men empfahl Wirthwein, den

Behörden das im Durchsuchungsbe-schluss Genannte unverzüglich her-auszugeben, da die Durchsuchung daraufhin unverzüglich beendet wer-den müsse.

„Eine ordentliche Dokumentation al-ler Geschäftsvorfälle und im Zweifels-fall eine Aktennotiz erstellen“, emp-fahl Fabian Neitzel, Vorstand der VR Bank Dinkelsbühl, in seinem Schluss-wort. Denn nur so könne man auch später eigene Entscheidungen und Handlungen belegen. Neitzel lud die Teilnehmer am Unternehmerkolleg 2014 dazu ein, bei einem kommunika-tiven Imbiss die Inhalte des interessan-ten Vortrags zu vertiefen.

Dr. Christoph Glenk begrüßt die Gäste

Holger Wirthwein

Page 6: Hand in Hand: Nachbarschaftshilfe vor Ort · 2017. 9. 9. · Das Zusammenleben vor Ort wird durch die Initiative „Hand in Hand“ in jeder Beziehung bereichert. Glei-ches gilt für

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10 11PorträtE-Mobilität

Benedikt Klaus bei der Arbeit

Filmreif: Von der Idee zur kreativen Umsetzung

Journal: Wie begann Ihre Liebe zum Filmemachen?Klaus: Schon als Zwölfjähriger habe ich an meinem Kindergeburtstag lie-ber Kurzfilme mit meinen Freunden gedreht statt Party zu feiern (lacht). Damals entwickelte ich bereits einen Faible für James-Bond-Filme, aber auch für Geschichten mit Außerir-dischen, die wir dann mithilfe der Kamera meines Vaters umgesetzt haben. Von Hollywood-Blockbustern über Auslesefilme bis hin zu spritzi-gen Komödien deutscher Regisseure – etwa „Der Schuh des Manitu“ von Michael „Bully“ Herbig – hat mich al-les, was bei uns im Kino kam, geprägt.

Journal: Mit Ihrer Medienprodukti-onsfirma machen Sie auch erfolgrei-che Image- und Werbefilme. Klaus: Wir produzieren für Mittel-ständler, aber auch Großfirmen pro-fessionelle Werbe-Videos für deren In-ternetauftritt. Von der Idee über das Konzept bis zur Umsetzung setzen wir dabei auf Qualität und grenzen uns so im stark umkämpften Markt vom Wettbewerb ab.

Journal: Sie sind Produzent, Regisseur, Kameramann und Cutter – welche Rolle macht Ihnen am meisten Spaß? Klaus: Als Produzent begeistert es mich, den Film von Anfang bis zum Ende, quasi von der ersten Idee über die Entwicklung bis hin zur künstle-rischen Umsetzung, durchgängig zu begleiten. Neben der Regie bin ich in der Praxis – zumindest bei kleine-

Die Elektromobilität ist ein Thema, für das sich immer mehr Menschen inte-ressieren. Denn Elektroautos punk-ten gerade im Stadtverkehr: Sie sind umweltfreundlich, emissionsfrei, leise – und zumindest in der Unterhaltung äußerst kostengünstig. Doch die ge-ringe Reichweite und allem voran die Verfügbarkeit von Ladestationen sorgen bisher noch für Kaufzurück-haltung.

„Damit mehr E-Autos auf die Straße kommen, ist es erforderlich, zügig die notwendige Infrastruktur für Lade-stationen auszubauen“, so Dr. Chris-toph Glenk, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Dinkelsbühl. Auch Fa-bian Neitzel, Vorstand der VR Bank

ren Projekten – auch an der Kamera gefordert und technisch sehr einge-spannt. Die Nachbearbeitung ist ein besonders spannendes Feld, denn schließlich möchten wir die Geschich-te perfekt erzählen.

Journal: Wie hat Sie die VR Bank Din-kelsbühl auf Ihrem Weg ins eigene Un-ternehmen unterstützt?Klaus: Zur VR Bank bin ich durch ei-nen ehemaligen Schulfreund gekom-men, der heute mein Berater ist. Bei der Bank, die stets ein offenes Ohr für mich hat, fühle ich mich in allen finanziellen Fragen sehr gut aufgeho-ben. Unterstützung erfahre ich nicht zuletzt auch dadurch, dass ich meine Aktivitäten wie gerade hier einem breiteren Publikum vorstellen kann.

Journal: Hand aufs Herz – wie mutig muss man sein, um als unabhängiger Filmemacher ein hochwertiges Spiel-filmprojekt wie „Schugada“ in An-griff zu nehmen? Klaus: Extrem mutig. Einen ganzen Spielfilm zu produzieren statt Kurz-filme – das ist noch mal ein anderes Kaliber. So waren in unserem Projekt inklusive Statisten mehr als 200 Men-schen eingebunden. Diese galt es, mehr oder weniger alle persönlich zu motivieren. Ohne die vielen be-geisterten Unterstützer wäre es nie möglich gewesen, den Film komplett aus Eigenmitteln zu finanzieren. Auch durch mein Studium konnte ich auf viele wertvolle Kontakte und persön-liche Empfehlungen zurückgreifen.

Journal: Wo lagen die größten Her-ausforderungen bei der Umsetzung?Klaus: Eindeutig im Dreh! Die aben-teuerliche Komödie verlangte oft mehrere Drehorte pro Tag, verbun-den mit ständigem Auf- und Abbau der Technik. Wenn einem etwa das Wetter einen Strich durch die Rech-nung gemacht hatte, musste alles umorganisiert werden, angefangen von der Betreuung am Filmort bis hin zum Catering. Seit Anfang dieses Jahres wird der Film geschnitten und nachbearbeitet. Die Erstausstrahlung in den Kinos der Region ist nach jet-zigem Stand für den Frühsommer 2015 geplant. Zudem stehen wir in Verhandlungen mit Verleihbetrieben.

Journal: Und welche großen Ziele ha-ben Sie sich als Nächstes gesteckt?Klaus: Ich habe natürlich schon Film-ideen in der Pipeline, wenn sich „Schugada“ finanziell trägt. Außer-dem werde ich für die Stadt Dinkels-bühl, die mich mit umfassenden Dreh-genehmigungen unterstützt hat, im Rahmen meiner Masterarbeit eine Fassadenprojektion realisieren.

Bereits als Teenager entdeckte er seine Leidenschaft fürs Filmemachen, drehte mit Freunden und Mitschülern in seiner Heimatgemeinde Dinkelsbühl erfolgreiche Kurzfilme. Mit gerade mal 23 Jahren gründete Benedikt Klaus vor drei Jahren mit einem Kommilitonen seine eigene Medienproduktionsfirma. Die nächsten Ziele: der Masterabschluss und die Veröffentlichung seines ersten großen Spielfilmprojekts. Journal sprach mit dem Nachwuchstalent über seinen Traumjob und seine baye- rische Mafiakomödie „Schugada“.

17.500 Elektroautos waren Anfang dieses Jahres laut Bundesverband eMobilität e. V. in Deutsch-land zugelassen. Es gibt noch viel zu tun, wenn das Ziel der Bundesregierung erreicht werden soll, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen. Ein wichtiger Schlüssel hierzu ist ein gutes Netz von Ladestationen.

Benedikt Klaus

Dr. Christoph Glenk und Fabian Neitzel beim Interview mit Radio 8 v. l. n. r.: Manuel Westphal (MdL), Fabian Neitzel, Dr. Christoph Hammer (OB Dinkelsbühl), Dr. Christoph Glenk, Martin Stümpfig (MdL)

Die Ladesäulen unterstützen die drei gängigsten Ladesysteme und stehen daher für die Aufladung von PKWs al-ler Fahrzeughersteller bereit. Vor Ort gibt es auch 6 Ladestationen für E-Bikes.

„Mit dem modernen DC-Schnelllade-sys tem können Sie Ihr E-Auto auf dem Parkplatz unserer Hauptstelle in der Luitpoldstraße innerhalb von nur 30 Minuten bis zu 80 % aufladen“, betont Neitzel. Dies lasse sich zum Beispiel hervorragend mit einem Bankbesuch oder einem Einkauf verbinden.

Damit die Region Dinkelsbühl zuneh-mend elektromobil wird, hat die VR Bank Dinkelsbühl viel vor. Mit dem „Tag der E-Mobilität“, der für das Frühjahr 2015 geplant ist, will die VR Bank Dinkelsbühl das Thema weiter forcieren und dem elektrischen Fah-ren zusätzlichen Rückenwind geben. Am „Tag der E-Mobilität“ ist geplant, umfassend über die Möglichkeiten und Chancen der neuen Technologi-en zu informieren sowie spannende Einblicke in die Mobilitätskonzepte von morgen zu geben.

Strom tanken – an der Schnellladestation der VR Bank Dinkelsbühl

Dinkelsbühl, ist sich sicher, dass „die E-Mobilität deutlich an Fahrt gewin-nen wird, sobald Sie in Ihr Auto ein-steigen können, ohne lange zu über-legen, ob Sie mit Ihrer Batterieladung wirklich ans Ziel kommen.“

Eine neue Schnellladestation für 2 PKWs in der LuitpoldstraßeDeshalb engagiert sich die VR Bank Dinkelsbühl jetzt gemeinsam mit an-deren Volksbanken Raiffeisenban ken mit dem Ziel, ein flächendeckendes Schnellladenetz aufzubau en: Künftig können unsere Kunden so wie Nicht-kunden in zentraler Lage gleichzeitig zwei Fahrzeuge schnell laden. Ge-tankt wird 100 % Ökostrom für eine garantiert C02-emissionsfreie Fahrt.

Dr. Christoph Glenk begrüßt die anwesenden Gäste