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Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen1
Anteil der gemeldeten Arbeitsunfähigkeitstage bei Pflichtmitgliedern derGesetzlichen Krankenversicherungen (ohne Rentner) nach Krankheitsartengruppen(Statistisches Taschenbuch Gesundheit, 2000)
Arbeitsunfähigkeitstage bei Erwerbstätigen
Krebs3 %
Sonstiges20 % Muskel-Skelett-
erkrankungen 25 %
Atmungsorgane17 %
Herz-Kreislauf-erkrankungen
8 %
Verletzungen und Vergiftungen
13 %
PsychiatrischeKrankheiten
6 % Verdauungsorgane
8 %
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen2
Häufigster Grund für das Ausscheiden aus dem Fahrdienst: Vorzeitige Fahrdienstuntauglichkeit
Gesetzliches Rentenalter erreichen nur wenige Mitarbeiter als zu diesem Zeitpunkt noch aktiv im Fahrdienst
Bei Eintritt vorzeitiger Fahrdienstuntauglichkeit sind die Fahrer 50 bis 54 Jahre alt, nach Dienstzeiten von 20 bis 24 Jahren.
Bezogen auf alle in einem Jahr beschäftigten Fahrer scheiden von diesen ca. 2 % wegen Fahrdienstuntauglichkeit aus.
Vorzeitige Fahrdienstuntauglichkeit
(Tränkle und Bailer, 1996)
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen3
Krankheitsbedingtes vorzeitiges Ausscheiden aus dem Fahrdienst
Ursachen für krankheitsbedingtes vorzeitiges Ausscheiden aus dem Fahrdienstfür männliche Fahrdienstmitarbeiter (nach Verne, 1995)
Sonstiges10 %
Psycho-vegetativeStörungen
20 %
Herz-Kreislauf-erkrankungen
30 %
Muskel-Skelett-erkrankungen
40 %
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen4
Arbeitsunfähigkeit in verschiedenen Dienstleistungsbranchen
Anzahl der Krankentage in 1999 (BKK Bundesverband, 2001)
Datenverarbeitung und ForschungKredit- und Versicherungsgewerbe
GroßhandelKfz-Werkstätten
Dienstleistungen für UnternehmenGesundheitswesen
GastgewerbeInteressenvertretungen, Verbände
EinzelhandelGrundstücke und Vermietungen
Erziehung und UnterrichtEnergie- und Wasserversorgung
Kultur, Sport und UnterhaltungSozialwesen
Fracht, Spedition, NebentätigkeitenTelekommunikation
Verkehrsbetriebe (ÖPNV)Eisenbahnen
Öffentliche VerwaltungPost- und Kurierdienste
Abfallbeseitigung und Recycling
0 5 10 15 20 25 30
27,923,9
23,5
23,2
23,0
18,716,9
16,716,1
16,1
16,114,2
13,1
13,111,9
11,9
11,9
11,7
10,8
10,4
9,0 Bundesdurchschnitt für alle Wirtschaftsgruppen:
16,0 AU-Tage pro Jahr
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen5
0
2
4
6
8
10
12
A B C D E F G H I J K L M N O P
Krankenstände in 16 Verkehrsunternehmen
Krankheitsbedingte Fehlzeiten in 16 deutschen Verkehrsunternehmen(Umfrage der Stuttgarter Straßenbahnen AG in Zusammenarbeit mit dem VDV-AVM, 2000)
Angestellte
gewerbliche Arbeiter
Fahrdienstmitarbeiter
Krankenstand in %
Unternehmen
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen6
Arbeitsunfähigkeitstage in Verkehrsunternehmen
Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Pflichtversicherte bei Betriebs-Krankenkassen –bei allen Versicherten und von Versicherten in Verkehrsunternehmen (BKK Bundesverband, 2001)
Herz-Kreislauf-Krankheiten
Erkrankungen der Verdauungsorgane
Verletzungen und Vergiftungen
Krankheiten der Atmungsorgane
Muskel- und Skelett-erkrankungen
0 100 200 300 400 500 600 700 800
94,4
123,7
230,9
312,7
439,6
156,9
178,9
304,5
411,4
744,9
AU-Tage Verkehrsunternehmen
AU-Tage gesamt
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen7
Psychosoziale Belastungen
Negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Beschäftigten haben:
Nicht miteinander zu vereinbarende Arbeitsanforderungen
Aufgabenbezogene psychische Belastungen
Mangelnde geistige Anforderungen
Mangelnde Transparenz betrieblicher Maßnahmen
Ständiger Zeitdruck
Ungleichgewicht zwischen hohen Verausgabungen und geringer Belohnung
Spannung zwischen hohen Anforderungen und geringen Gestaltungsmöglichkeiten
Eingeschränkte Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen8
Ottawa Charta
„Die sich verändernden Lebens-, Arbeits- und Freizeit-
bedingungen haben entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit.
Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft die Arbeit, die Arbeits-
bedingungen und die Freizeit organisiert, sollte eine Quelle der
Gesundheit und nicht der Krankheit sein.
Gesundheitsförderung schafft sichere, anregende, befriedigende
und angenehme Arbeits- und Lebensbedingungen.“
(Auszug aus der Charta der 1. Internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung, Ottawa, 1986)
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen9
Ziele der betrieblichen Gesundheitsförderung
Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz.
Dies kann durch eine Verknüpfung folgender Ansätze erreicht werden:
Verbesserung der Arbeitsorganisation und der Arbeitsbedingungen
Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung
Stärkung der persönlichen Kompetenzen
(Europäisches Netzwerk für betriebliche Gesundheitsförderung (1997), Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union, Luxemburg.)
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen10
Gesundheitserhaltende Ressourcen
Ressourcen können die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen von Arbeitsbelastungen abmildern
belastendeArbeits-bedingungen
GefahrgesundheitlicherBeeinträchtigung
Förderung der Ressourcen durch betriebsbezogene Ansätze
(z. B. Verbesserung der internen Kommunikation, Ausweitung der Handlungs- und Entscheidungs-
spielräume)
Förderung der Ressourcen durch mitarbeiterbezogene Ansätze
(z. B. Kompetenztraining, Aus-weitung beruflicher Qualifikation)
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen11
Ansätze für betriebliche Gesundheits-förderung in Verkehrsunternehmen
Betriebsbezogene Ansätze Mitarbeiterbezogene Ansätze
Abbau
der
Belastungen
Förderung
der
Ressourcen
Veränderung der Arbeitsbedingungen
Mischarbeit
Fahrdienstzeitverkürzung
Flexiblere Gestaltung der Dienstpläne
Technische und ergonomische Ver-besserungen am Fahrerarbeitsplatz
Angemessene Pausenregelung
Anleitung zur individuellen Verhaltensänderung
Änderung der Rahmenbedingungen zur Verbesserung der internen Kommunikation
Ausweitung des Handlungs- undEntscheidungsspielraums
Ausweitung sozialer Kompetenzen
Ausweitung beruflicherQualifikationen
Kompetenztraining
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen12
Merkmale der betrieblichen Gesundheitsförderung Maßnahmen beziehen sich vor allem auf die Veränderungen
der Arbeitsbedingungen
Maßnahmen können durch Angebote zum individuellen Belastungsabbau unterstützt werden (Stressbewältigungskurse, Fitnessangebote u. a.)
Abbau psychosozialer Belastungen ist von besonderer Bedeutung
Maßnahmen sollten nicht nur Belastungen abbauen, sondern auch Ressourcen fördern
Wissen und Erfahrungen der Beschäftigten werden berücksichtigt
Auf Ausweitung von Entscheidungsspielräumen, Stärkung der sozialen Unterstützung und Anerkennung durch Vorgesetzte wird besonderer Wert gelegt
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen13
Einführung von Gruppenarbeit im Fahrdienst
Nicht zu große Gruppen (nicht mehr als 30 Fahrdienstmitarbeiter)
Handlungs- und Entscheidungsspielraum für die Gruppe
Gründliche Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung der Gruppenleiter
Gruppenleiter hält Balance zwischen Führungskraft und Moderator
Ausführliche Aufklärung und Information aller Beteiligten
Zuständigkeiten unter veränderten Bedingungen mit allen Beteiligten abklären
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen14
Einführung von Fahrdienstzeit-Verkürzung und Mischarbeit
Fahrdienstzeit-Verkürzung möglichst frühzeitig gewähren
Während der fahrdienstfreien Zeit angebotenes Gesundheitsprogramm verstärkt gesundheitspräventive Wirkung der verringerten Fahrtätigkeit
Bei Mischung von Fahrdiensten mit anderen Tätigkeiten beachten, dass die neuen Aufgaben nicht zu gesundheitlichen Belastungen führen
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen15
Einführung neuer Führungsstrukturen
Einforderung sozialer Kompetenzen als Qualifikationskriterium für Führungskräfte
Entwicklungsmöglichkeiten bieten (Schulungen)
Stärkung der Mitarbeiterorientierung durch Entwicklung von Führungsgrundsätzen
Anerkennung der Mitarbeiter stärker betonen
Gesprächsmöglichkeiten schaffen
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen16
Einführung innovativer Dienstplanmodelle
Ausgiebige Information über das Vorhaben an alle Beteiligten
Größtmögliche Einbeziehung der Fahrdienstmitarbeiter bei der Dienstplangestaltung
Entwicklung eines betriebsspezifischen Modells
Transparenz der Entscheidungen
Diskussions- und Abstimmungsmöglichkeiten
Testläufe vereinbaren
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen17
Durchführung von Gesundheitszirkeln im Fahrdienst
Vorbereitung durch Gesundheitsbericht und Mitarbeiterbefragung
Auswahl eines geeigneten Betriebsbereichs auf der Grundlage der Datenanalyse
Auswahl der Beschäftigten
Verständigung über weitere Teilnehmer des Zirkels
Durchführung der Zirkelsitzungen während der Arbeitszeit
Identifizierung der Belastungen und Entwicklung geeigneter Lösungsvorschläge
Umsetzung der Vorschläge sobald wie möglich
Kontinuierliche Information über den Stand im Gesundheitszirkel undbereits umgesetzte Maßnahmen
Abschließende Auswertung des Gesundheitszirkels
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen18
Durchführung verhaltensbezogener Maßnahmen
Verhaltensbezogene Maßnahmen während der Arbeitszeit anbieten, um möglichst viele Beschäftigte zu erreichen
Falls Angebote außerhalb der Arbeitszeit angeboten werden, auf zeitliche Abstimmung mit Dienstplänen achten bzw. flexible Verfahren entwickeln
Betriebliche Rahmenbedingungen schaffen, die gewünschtes gesundheitsgerechtes Verhalten unterstützen und fördern, z. B. - Ernährungsangebote in der Kantine, - Wendezeiten, die Durchführung von Bewegungsübungen ermöglichen
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen19
Einführung psychologischer Betreuungs-maßnahmen nach schweren Unfällen
Unmittelbar einsetzende Betreuung
Interne oder externe Betreuer, die sich ausschließlich um den betroffenen Fahrdienstmitarbeiter kümmern
Kooperationsabkommen mit psychologischen Einrichtungen, die professionelle Weiterbetreuung bei schweren Fällen übernehmen
Wiederholte Gesprächsangebote und Aufklärung über betriebliches Unterstützungssystem
Schulung der Mitarbeiter zur Vorbereitung auf potenzielle Unfälle
Aufklärung der Vorgesetzten über richtigen Umgang mit betroffenenFahrerinnen und Fahrern
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen20
Idealtypischer Verlauf betrieblicher Gesundheitsförderung
Dauerhafte Strukturen schaffen Einrichtung eines Steuergremiums unter
Beteiligung aller relevanten betrieblichen Gruppen bzw. langfristige Verankerung der Gesundheitsförderung in betriebliche Strukturen und Entscheidungen
Vereinbarung eines tragfähigen Konsens und grundsätzlicher Veränderungsbereitschaft
Bekanntgabe der geplanten Vorhaben
Bestandsaufnahmeund Planung von Maßnahmen
Analyse relevanter Informationen über gesund-heitliche Belastungen am Arbeitsplatz
Problemdefinition und Bestimmung von Ursache-Wirkungszusammenhängen unter Einbeziehung der Beschäftigten
Auswahl geeigneter Maßnahmen Festlegung der Ziele und Bestimmung mess-
barer Erfolgskriterien Festlegung von Zuständigkeiten
und Zeitplan
Qualitätssicherung undWirksamkeitsabschätzung Abschließende Überprüfung der Qualitätskriterien Wirksamkeitsabschätzung nach vorher
festgelegten Kriterien Prüfung der Übertragbarkeit auf andere betrieb-
liche Bereiche, ggf. Änderung der Maßnahmen Ergebnispräsentation
Durchführung gesundheits-förderlicher Maßnahmen Einbindung der Beschäftigten Kontinuierliche Information über den Stand
der Dinge an Beschäftigte und betriebliche Entscheidungsträger
Begleitende Qualitätskontrollen und Dokumentationen
(nach Ducki,1998)
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen21
Arbeitskreis Gesundheit
Zusammensetzung und Aufgaben des Arbeitskreises Gesundheit (nach Demmer,1995)
Personalrat/Betriebsrat
Fachkraft fürArbeitssicherheit
BetriebsarztPersonalabteilung
Sozialdienst
• Analyse der Ist-Situation
• Festlegung der Ziele und Strategien
• Umsetzung inProgramme
• Abschätzung der Wirk-samkeit (Evaluation)
Unternehmensleitung
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen22
Dauerhafte Strukturen schaffen
Wesentliche Kriterien:
Veränderungsbereitschaft in der Unternehmensleitung
Aktive, kontinuierliche Unterstützung durch die Unternehmensleitung
Einrichtung eines Steuerungsgremiums, in dem alle relevanten Gruppen vertreten sind
Gemeinsame Interessen herausarbeiten
Einigung auf tragfähigen Konsens für Zusammenarbeit
Ausdauer bei der Umsetzung der Maßnahmen, langfristige Planungen
Koordination der Maßnahmen mit Arbeitsschutzausschuss
Information aller Mitarbeiter über Gesundheitsförderungsprojekte
Langfristig: Verankerung der Gesundheitsförderung in betriebliche Strukturen (Unternehmensgrundsätze, Betriebs- bzw. Dienstvereinbarungen)
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen23
Bestandsaufnahme
Wichtige Informationsquellen für die Erfassung arbeitsbedingter gesundheitlicher Belastungen und ihrer Ursachen
Gesundheitsbericht
Mitarbeiterbefragung
Gefährdungs-analysen, Arbeitsplatz-
beobachtungen
Bestandsaufnahme:
Umfassende Analyse der Ausgangssituation unter Berücksichtigung möglichst
vieler Informationsquellen und Sichtweisen
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen24
Gesundheitsbericht
Beispiel für Ergebnisse eines Gesundheitsberichts in einem Verkehrsunternehmen
Verkehrsbetriebe ÖPNV gesamt
Unternehmen gesamt
Angestellte
Arbeiter
gesamter Fahrdienst
Fahrdienst im Betriebshof A
Fahrdienst im Betriebshof B25
33
28
26
15
25
26
0 5 10 15 20 25 30 35Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen25
Auswertung der Daten und Planung der Maßnahmen
Wesentliche Kriterien:
Plausible Ursache-Wirkungszusammenhänge bestimmen
Planung entsprechender Strategien zur Reduzierung gesundheitlicher Belastungen
Entwicklung betriebsspezifischer Lösungen
Konzipierung eines Maßnahmekonzepts (z. B. Verknüpfung von betriebs- und mitarbeiterbezogenen Ansätzen)
Zuständigkeiten für Umsetzung klären
Zeitplan erstellen
Festlegung der Ziele und Kriterien, anhand derer der Erfolg der Maßnahme bemessen werden soll
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen26
Zusammensetzung eines Gesundheitszirkels
4 bis 8 Mitarbeiteraus dem ausgewählten
Betriebsbereich
(ständige Teilnahme)
Betriebliche Expertenz. B.Sicherheitsfachkraft,
Betriebsarzt
(Teilnahme nach Bedarf)
Moderatorintern/extern
(ständige Teilnahme)
Vorgesetzter
(Teilnahme nach Bedarf)
Betriebsrat/Personalrat
(Teilnahme nach Bedarf)
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen27
Regeln der Zusammenarbeit im Gesundheitszirkel
1. Jeder ist Experte, und zwar auf seinem Gebiet
2. Jeder hat die Möglichkeit, seine Meinung zu äußern und auszureden
3. Meinungen sollen nicht der Person angelastet werden
4. Was in der Gruppe gesagt wird, soll in der Gruppe bleiben
5. Die Diskussion soll beim Thema bleiben, ausufernde Nebendiskussionen sollen vermieden werden
6. Abweichende Meinungen sollen begründet werden
7. Nicht alle geäußerten Meinungen und Vorschläge können verwirklicht werden
8. Es geht darum, gemeinsame Vorschläge zu erarbeiten
9. Wer mitarbeitet, sollte regelmäßig teilnehmen
(Nach Gesundheit schützen und fördern, 1998)
Handbuch Gesundheitsförderung in Verkehrsunternehmen28
Qualitätssicherung und Wirksamkeitsabschätzung
Qualitäts-sicherung
AbschätzungwirtschaftlicherEffekte
Überprüfung der Struktur und Organisation (Integration in betriebliche Strukturen, Unterstützung der Unternehmens-leitung, Koope-rationen ect.)
Befragungen
Befragungen über Zufriedenheit mit Programmen
WiederholteMitarbeiter-befragung (Einschätzungen, Führungsver-halten, Betriebs-klima etc.)
Dokumentation
Veränderungen im Betrieb, die Einfluss auf dieGesundheit der Mitarbeiter haben können
Teilnahmequote
Abbruch der Teilnahme
Verbesserung des Arbeitser-gebnisses durch z. B. Rückgang des Kranken-standes, Fluktu-ation, Anzahl der Unfälle, Kunden-beschwerden bzw. größeres Engagement derMitarbeiter
Abschätzunggesundheitlicher Effekte
Einschätzung der subjektiven Gesundheit (im Rahmen der Mit-arbeiterbefragung)
Veränderung des Krankenstandes (erneuter Gesund- heitsbericht)
Veränderung Fahr-diensttauglichkeit