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Handbuch iceBIMrail für REVIT® Stand: 8/2017

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Handbuch iceBIMrail für REVIT®

Stand:

8/2017

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iceBIMrail

Referenzhandbuch

iceBIMrail Referenzhandbuch

Diese Dokumentation wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt, jedwede Haftung muss jedoch ausgeschlossen werden.

Copyright © 2016 by NEVARIS BIM Software GmbH, alle Rechte vorbehalten. Die Reproduktion, Änderung oder Umschreibung oder Übersetzung ohne vorherige schriftliche Genehmigung ist strengstens untersagt.

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Inhalt 1 Vorwort .......................................................................................................................... 4

2 Installation ..................................................................................................................... 5

2.1 Installationsvoraussetzungen ................................................................................. 5

2.2 Ablauf ...................................................................................................................... 5

2.3 Lizenzierung ............................................................................................................ 6

3 Arbeitsmethodik ............................................................................................................ 8

4 Bauteilbibliothek für Bahnsteige der DB ....................................................................... 9

4.1 Materialien .............................................................................................................. 9

4.2 Bahnsteigkante ....................................................................................................... 9

4.2.1 Kantensteine .................................................................................................... 9

4.2.2 Gründung ....................................................................................................... 10

4.2.3 Hinterfüllung .................................................................................................. 10

4.3 Bahnsteigabschluss ............................................................................................... 11

4.4 Bahnsteigbelag ...................................................................................................... 11

4.5 Bahnsteigentwässerung ........................................................................................ 13

5 Modellerstellung und -bearbeitung ............................................................................ 15

5.1 Programmstart ...................................................................................................... 15

5.2 Aufbau der Nutzeroberfläche ............................................................................... 15

5.2.1 Die Registerkarte „Gleisnetzdaten“............................................................... 16

5.2.2 Weichen ......................................................................................................... 17

5.2.3 Die Registerkarte „Bahnsteigkante“ .............................................................. 18

5.2.4 Die Registerkarte „Bahnsteigkorpus (allg.)“ .................................................. 19

5.2.5 Die Registerkarte „Bahnsteigkorpus (Abschnitte)“ ....................................... 21

5.2.6 Weitere Funktionalitäten im Menüband ....................................................... 25

5.3 Georeferenzierung ................................................................................................ 26

5.4 Hinzufügen einzelner Bauteile aus der DB Bauteilbibliothek ............................... 28

5.5 Nachbearbeitungen im Modell ............................................................................. 28

5.5.1 Örtliche Anpassungen am automatisch erstellten Bahnsteig ....................... 28

6 Fachliche Kommentare zur Bahnsteigkantenberechnung gemäß RIL 813.0201A03 .. 29

7 Kommentare zur Umsetzung des Baustandards ......................................................... 30

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1 Vorwort

Die Zielsetzung von iceBIMrail ist es, den Planungsaufwand von Bahnhöfen zu minimieren und dem Anwender ein Werkzeug zur intuitiven und, soweit möglich, automatischen Erstellung und Bearbeitung von CAD-Modellen im Rahmen eines BIM-Workflows zur Verfügung zu stellen.

Grundlage bildet dabei eine von der DB AG entwickelte Bibliothek aus standardisierten Bauteilen und komplexen Bauteilmodulen wie zum Beispiel Bahnsteigen, Bahnsteigüberdachungen, Treppenläufen und Unterführungen. Momentan umfasst der Funktionsumfang von iceBIMrail die dreidimensionale Visualisierung von Trassendaten, die Definition und Berechnung des Bahnsteigkorpus von Mittel- und Außenbahnsteigen sowie die Erstellung des Bahnsteigkorpus als CAD-Modell unter Verwendung der standardisierten Bauteile.

Das Produkt richtet sich an Anwender mit bauspezifischen Kenntnissen, die Bauprojekte mit REVIT® bearbeiten.

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2 Installation

2.1 Installationsvoraussetzungen

Das Programm iceBIMrail wurde als Erweiterung (Plug-In) für REVIT® 2016, REVIT® 2017 und REVIT® 2018 entwickelt. Voraussetzung für die Nutzung von iceBIMrail ist daher eine entsprechende REVIT® Installation. Die weiteren Systemanforderungen entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Tabelle:

Minimum:

Betriebssystem: Microsoft® Windows® 7 (64Bit) / 8.1 (64Bit) CPU: Intel® Core™ i3 Hauptspeicher: 4GB RAM Freier Festplattenspeicher: 500MB (ohne Projektdaten) Software: MS .NET-Framework 4.5.1

Revit® 2016 / Revit® 2017 / Revit® 2018 Grafikkarte: DirectX10-fähig – muss Autodesk®

Revit® Anforderungen genügen Monitor: 1280 x 1024 true color

Empfohlen:

Betriebssystem: Microsoft® Windows® 7 (64Bit) / 8.1(64Bit) CPU: Intel® Core™ i7 oder vergleichbarer Prozessor Hauptspeicher: 16GB RAM Freier Festplattenspeicher: 500MB (ohne Projektdaten) Software: MS .NET-Framework 4.5.1 Revit® 2016 / Revit® 2017 / Revit® 2018 Grafikkarte: DirectX10-fähig – muss Autodesk®

Revit® Anforderungen genügen Monitor (2x): 1920 x 1080 true color

2.2 Ablauf

Nach eingegangener Bestellung erhalten Sie einen Download-Link für die aktuelle Version des iceBIMrail. Das Bestellformular und weiterführende Informationen finden Sie auf der Informationsplattform Anlagentechnik, Bautechnik und ITK von DB Station&Service.

Die Installation von iceBIMrail erfolgt durch einen Doppelklick auf die mitgelieferte MSI-Installationsdatei. Während der Installation werden Sie aufgefordert, den Pfad für die eigentliche Programmdatei als auch den Pfad für weitere Anwendungsdaten anzugeben. Im angegebenen Anwendungsdatenverzeichnis wird ein Unterverzeichnis, basierend auf der verwendeten REVIT® Version, angelegt. In diesem Unterverzeichnis finden Sie nach erfolgreicher Installation unter anderem die von iceBIMrail verwendeten REVIT®-Familien und das iceBIMrail Handbuch.

Auf der Informationsplattform finden Sie auch eine Autodesk REVIT®-Vorlagedatei, die speziell auf die Funktionen und die Anwendungsszenarien von iceBIMrail zugeschnitten ist. REVIT®-Projekte, in denen iceBIMrail verwendet wird, sollten daher aus dieser Vorlagedatei erstellt werden. Um ein möglichst komfortables Arbeiten zu ermöglichen,

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empfiehlt es sich, diese Projektvorlagedatei der Standardauswahl für Projektvorlagedateien in REVIT® hinzuzufügen.

Abbildung 1: Konfigurationsdialog für Projektvorlagedateien

Starten Sie dazu Autodesk REVIT® und wählen Sie im REVIT®-Menü den Punkt „Optionen“. Navigieren Sie dann zum Reiter „Verzeichnisse“ (s. Abbildung 1) und fügen Sie dort der Liste der Projektvorlagen die Vorlagedatei hinzu.

2.3 Lizenzierung

Sollten Sie noch keine Lizenz für iceBIMrail besitzen, müssen Sie nach der Installation zunächst eine Lizenz anfordern. Zur Verwaltung der Lizenzen wird das CodeMeter User Runtime-Kit für Windows verwendet. Sollte das CodeMeter User Runtime-Kit noch nicht auf Ihrem Rechner installiert sein, so können Sie dieses unter der Adresse

https://www.wibu.com/de/anwendersoftware.html

beziehen.

Starten Sie nach erfolgreicher Installation das CodeMeter Control-Center (Startmenü → Programme → CodeMeter) und importieren Sie die mitgelieferte Datei iceBIM.wbb per Drag & Drop oder über das Menü. Sie finden die Datei auch in dem von Ihnen gewählten Installationspfad, d.h. unter

C:\Program Files\NEVARIS BIM Software GmbH\iceBIMrail\iceBIMrail for Revit 2016

bzw.

C:\Program Files\NEVARIS BIM Software GmbH\iceBIMrail\iceBIMrail for Revit 2017

oder

C:\Program Files\NEVARIS BIM Software GmbH\iceBIMrail\iceBIMrail for Revit 2018

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falls Sie den vorgeschlagenen Installationspfad übernommen haben.

Nach dem Import der Datei wird ein neuer, leerer Lizenzcontainer erstellt. Markieren Sie diesen Lizenzcontainer und klicken Sie auf die Schaltfläche „Lizenzaktualisierung“. Folgen Sie dann den Menüpunkten und erstellen Sie eine Lizenzanforderungsdatei. Senden Sie diese Lizenzanforderungsdatei per E-Mail an [email protected].

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3 Arbeitsmethodik

Das Programm iceBIMrail ergänzt eine vorhandene REVIT® Installation um einen Programmaufsatz (Plug-In) zur Erstellung von standardisierten Bahnsteigen nach den Richtlinien der DB AG. Es ist vorgesehen, dass der Anwender die von DB Station&Service zur Verfügung gestellte Projektvorlagedatei verwendet. In dieser Datei befindet sich unter anderem eine umfassende Bauteilbibliothek. Diese findet sowohl bei der automatischen Erstellung von Bahnsteigmodellen Anwendung, steht dem Anwender natürlich aber auch zur manuellen Projektbearbeitung zur Verfügung.

Ein standardisierter Bahnsteig wird über seine äußere Geometrie wie den Bahnsteigkantenlinien, der Gesamtlänge und den Oberflächenneigungen sowie über die innere Geometrie, d.h. die Lage der Einzelbauteile zu einander, charakterisiert. Der dreidimensionale Verlauf der Bahnsteigkantenlinien wird von der Gleisachse und Gleisgradiente maßgeblich bestimmt.

Für die automatische Erstellung wird das Bauwerk in diskrete Elemente unterteilt. Einige Flächen zwischen den diskreten Elementen werden von den charakteristischen Linien einzelner Bauteile, wie den Entwässerungslinien des Bahnsteiges, begrenzt.

Der Anwender wählt über eine grafische Benutzeroberfläche standardisierte Einzelbauteile aus und gibt notwendige Angaben zur Geometrie ein. Zusätzlich werden vom Anwender Lageinformationen eingegeben, wie Gleisnetzdaten, Bahnsteigbeginn und –länge. Mit diesen Eingaben werden die Soll-Gleislagen und Bahnsteigkantenlinien nach den Richtlinien der DB AG berechnet und das standardisierte Bauwerk in REVIT® größtenteils automatisch abgesetzt. Das Bauwerk wird dann vom Anwender in REVIT® weiter bearbeitet. Dazu gehören das Hinzufügen weiterer Bauteile aus der DB Bauteilbibliothek, das Verschneiden von Bauteilen und weitere örtliche Anpassungen des Modells.

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4 Bauteilbibliothek für Bahnsteige der DB

Für die Erzeugung von CAD-Modellen von Bahnsteigen wurde eine umfangreiche Bauteilbibliothek, bestehend aus Bauteil-Familien für REVIT® 2016, REVIT® 2017 und REVIT® 2018, erstellt. Diese Familien finden Sie in der von DB Station&Service zur Verfügung gestellten Projektvorlagedatei.

Bitte beachten Sie, dass eine Vielzahl dieser Familien für die automatische Modellerstellung verwendet wird. Um eine fehlerfreie Funktionsweise von iceBIMrail zu gewährleisten, dürfen diese Familien daher nicht gelöscht, umbenannt oder auf andere Art modifiziert werden.

In den folgenden Abschnitten werden die Familien beschrieben, die von iceBIMrail bei der automatischen Erstellung des Bahnsteigmodells verwendet werden.

4.1 Materialien

Die Bauteile des DB Bauteilkatalogs wurden mit vordefinierten Materialien erstellt. Diese Materialien sind in der Projektvorlagedatei (s. 2.2) bereits vorhanden.

4.2 Bahnsteigkante

Der Bahnsteigkante setzt sich aus mehreren Bauteilen zusammen:

- Kantensteinen inkl. Ecksteinen und Abdecksteinen - Gründung und - Hinterfüllung

4.2.1 Kantensteine

Die implementierten Kantensteine der Bahnsteigkante sind in der folgenden Tabelle und Abbildung zusammengefasst. Die Typenbezeichnung kennzeichnet die Nennhöhe in [cm] der Bahnsteigkante.

Tabelle 1: REVIT®-Familien der Kantensteine

REVIT®-Familie (*.rfa) Beschreibung

ice DB_BSK_55 Kantenstein für die Bahnsteigkante Typ 55 cm

ice DB_BSK_55_Ecke Eckstein für die Bahnsteigkante Typ 55 cm

ice DB_BSK_76 Kantenstein für die Bahnsteigkante Typ 76 cm

ice DB_BSK_76_Ecke Eckstein für die Bahnsteigkante Typ 76 cm

ice DB_BSK_96 Kantenstein für die Bahnsteigkante Typ 96 cm

ice DB_BSK_96_Ecke Eckstein für die Bahnsteigkante Typ 96 cm

ice DB_BSK_96_C Kantenstein für die Bahnsteigkante Typ 96 cm mit Sicherheitsraum (Typ 96c)

DB_BSK_96_C_Kanteneckstein Eckstein für Bahnsteigkante Typ 96C

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Abbildung 2: Skizze der Kantensteine und Ecksteine möglicher Bahnsteigkanten (Typ 55, Typ 76, Typ96, Typ 96 C).

Alle REVIT®-Familien wurden als generisches Modell erstellt. Die Kantensteine mit Ausnahme der Ecksteine enthalten den Typ-Parameter „Länge“ zur Erzeugung von Passelementen. Als Exemplar-Parameter wurden Winkel angelegt, um die Bauteile beim automatischen Absetzen zu kippen.

Den Familien ist als Material „Betonfertigteil“ zugewiesen. Dieses Material wird für die Darstellung in REVIT® verwendet.

Alle Kantensteine verfügen über einen Parameter zum Anzeigen eines Plansymbols.

4.2.2 Gründung

Die Gründung der Bahnsteigkante unter den Kantensteinen wird mit Fertigteilfundamenten ausgeführt. Die REVIT®-Familie (ice DB_BSK_FundamBSK.rfa) wurde als adaptives Modell mit 16 adaptiven Formgriffen angelegt.

Das der REVIT®-Familie zugewiesene Material entnehmen Sie der Tabelle. Die dort aufgeführte Materialbezeichnung wird für die Darstellung in REVIT®.

Tabelle 2: REVIT®-Familien der Gründung der Bahnsteigkante

REVIT®-Familie (*.rfa) Beschreibung Material

ice DB_BSK_FundamBSK Fertigteilfundament der Kantensteine

Beton-unbewehrt

4.2.3 Hinterfüllung

Die Hinterfüllung der Bahnsteigkante wird in ihrer Grundform (ice DB_BSK_Hinterfuell_26.rfa) als adaptives Modell mit 26 Formgriffen gebildet, um sich an die Kantensteine und die Gründung anzuschmiegen.

Im Falle der Kantensteine Typ 76 und Typ 96 wird die Hinterfüllung um weitere Familien ergänzt, die den Hohlraum der Kantensteine und Ecksteine auf der gleisabgewandten Seite ausfüllen. Diese Familien wurden als generisches Modell erstellt, die analog zu den Kantensteinen den Typ-Parameter „Länge“ und Exemplar-Parameter zum Kippen des Bauteils enthalten.

Allen REVIT®-Familien der Hinterfüllung ist das Material „mineralisch, Bodenklasse3“ zugewiesen. Dieses Material wird für die Darstellung in REVIT® verwendet.

Tabelle 3: REVIT®-Familien der Hinterfüllung der Bahnsteigkante

REVIT®-Familie (*.rfa) Beschreibung

ice DB_BSK_Hinterfuell_26 Hinterfüllung der Bahnsteigkante (Grundform)

ice DB_BSK_Hinterfuell_Typ_76 Hinterfüllung im Hohlraum des Kantensteins Typ 76

ice DB_BSK_Hinterfuell_Typ_76_Ecke Hinterfüllung im Hohlraum des Ecksteins Typ 76

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ice DB_BSK_Hinterfuell_Typ_96 Hinterfüllung im Hohlraum des Kantensteins Typ 96

ice DB_BSK_Hinterfuell_Typ_96_Ecke Hinterfüllung im Hohlraum des Ecksteins Typ 96

Abbildung 3: Skizze der Hinterfüllung der Bahnsteigkante (Grundform)

4.3 Bahnsteigabschluss

Zur Gestaltung des Bahnsteigabschlusses stehen in der Bauteilbibliothek Betontiefbords und Winkelstützen zur Verfügung. Die Bauteile wurden als generische Familien realisiert. Sie sind jeweils mit einem Exemplarparameter zum Kippen des Bauteils versehen. Das Betontiefbord und die Winkelstütze verfügen über Typparameter zur Definition der Breite und Höhe. Der Winkelstütze wurden zudem Parameter zur Definition der Wand und Fußdicke hinzugefügt. Ferner verfügen beide Bauteile über einen Parameter zum Anzeigen eines Plansymbols. Die Bauteile existieren zusätzlich in einer Pass-Version, die die Definition der Länge über einen entsprechenden Parameter ermöglicht.

Tabelle 4: REVIT®-Familien für den Bahnsteigabschluss

REVIT®-Familie (*.rfa) Beschreibung Material

ice DB_ABS_Tiefbord Betontiefbord Beton, C12/15

ice DB_ABS_Winkelstütze Winkelstütze Beton, C35/45, Beton, Ortbeton, grau

4.4 Bahnsteigbelag

Der Bahnsteigbelag inkl. Gründung gliedert sich in drei Schichten: 8 cm Betonsteinpflaster, 4 cm Bettung (Pflastersand) und 28 cm Schottertragschicht. Für jede der drei Schichten wurden REVIT®-Familien als adaptives Modell erstellt. Je Formgriff existiert ein Referenzpunkt mit einstellbarem Versatz für die Höhe der Schicht. Dabei ist die Höhe des Betonsteinpflasters auf 8 cm und die Höhe der Bettung auf 4 cm voreingestellt. Die Familien (ice DB_Belag_Belag.rfa, ice DB_Belag_Sand.rfa und ice DB_Belag_FSS.rfa) existieren teilweise in mehreren Versionen mit jeweils 3,4 oder 8 Formgriffen. Die Dateinamen sind durch ein entsprechendes Suffix wie etwa „_4P“ gekennzeichnet. Es gibt weitere Versionen dieser Dateien mit einer größeren Anzahl von

Abbildung 4: Skizze des Tiefbords und der Winkelstütze.

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Formpunkten, die keine Referenzpunkte aufweisen und deren Handhabung in der Regel nur für die automatische Modellerstellung sinnvoll ist.

Um dem Bahnsteig eine Sicherheitsmaßnahme in Form einer Schraffur hinzuzufügen, stehen zusätzlich ein entsprechender Belag (ice DB_Belag_Schraffur.rfa) sowie eine Betonwerkplatte (ice DB_Belag_Betonwerkplatte.rfa) mit einer Höhe von jeweils 8 cm zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um REVIT®-Familien mit jeweils 4 adaptiven Formgriffen.

Die in den REVIT®-Familien zugewiesenen Materialien entnehmen Sie der Tabelle. Die dort aufgeführte Materialbezeichnung wird für die Darstellung in REVIT® verwendet. Für die REVIT®-Familie ice DB_Belag_Schraffur stehen verschiedene Materialen zur Verfügung, um eine korrekte räumliche Ausrichtung der Schraffurlinien zu ermöglichen.

Tabelle 5: REVIT®-Familien des Bahnsteigbelages

REVIT®-Familie (*.rfa) Beschreibung Material Höhe

ice DB_Belag_Belag Oberste Schicht des Bahnsteigbelages (Pflasterung)

Betonstein 8 cm

ice DB_Belag_Schraffur Sicherheitsmaßnahme Schraffur

Betonstein(0° - 90°) in 10°-Schritten, zusätzlich Betonstein(45°)

8 cm

ice DB_Belag_Betonwerkplatte Betonwerkplatte Betonfertigteil 8 cm

ice DB_Belag_Sand Bettung des Bahnsteigbelages

mineralisch 4 cm

ice DB_Belag_FSS Schottertragschicht des Bahnsteigbelages

FSS, mineralisch Variabel: 10 - 40 cm

Abbildung 5: Skizze des Bahnsteigbelages aus 3 Schichten: Belag, Bettung, Schottertragschicht.

Das Blindenleitsystem setzt sich aus verschiedenen Bauteilen zusammen: Leitstreifen, Begleitstreifen, Abschlussstreifen, Auffindestreifen, Abzweigfeld, Aufmerksamkeitsfeld, Richtungsfeld. Von diesen Bauteilen werden Leit-, und Abschlussstreifen automatisch von iceBIMrail abgesetzt, während die anderen Bauteile vom Planer in das 3D-Modell eingefügt werden. Die Familien für den Leitstreifen und Abschlussstreifen wurden als adaptives Modell mit 4 (ice DB_BLS_Leitstreifen.rfa und ice DB_BLS_Abschluss_4P.rfa) bzw. 8 (ice DB_BLS_Abschluss.rfa) adaptiven Formgriffen erstellt. Zu jedem adaptiven Formgriff gehört ein Referenzpunkt mit einstellbarem Versatz für die Dicke der Platte. Der voreingestellte Wert ist 8 cm.

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Die in den REVIT®-Familien zugewiesenen Materialien entnehmen Sie der Tabelle. Die Materialbezeichnung wird für die Darstellung in REVIT®.

Tabelle 6: REVIT®-Familien des Blindenleitsystems

REVIT®-Familie (*.rfa) Beschreibung Material Breite

ice DB_BLS_Leitstreifen Leitstreifen BLS_Rillen, 30 cm

ice DB_BLS_Abschluss Abschlussstreifen BLS_Noppen, 60 cm

Abbildung 6: Skizzen zu den Bauteilen des Blindenleitsystems: Leitstreifen und Abschlussstreifen.

4.5 Bahnsteigentwässerung

Die Bahnsteigentwässerung setzt sich aus verschiedenen Bauteilen zusammen: Entwässerungsrinne (ausgeführt als Betonfertigteilrinne oder Kastenrinne), Straßenablauf, Einlaufkasten, Betonfertigteilschacht, Kunststoffschacht und Kunststoffkanäle (DN 125, 150, 200, 250). Von diesen Bauteilen können die Entwässerungsrinne, die Betonfertigteilrinne, der Straßenablauf und der Einlaufkasten automatisch von iceBIMrail abgesetzt werden. Welche Bauteile in welcher Form automatisch abgesetzt werden, hängt von den genauen Parametern der Bahnsteigdefinition ab. Schächte und Entwässerungskanäle müssen vom Planer in das 3D-Modell eingefügt werden.

Tabelle 7: REVIT®-Familien der Bahnsteigentwässerung

REVIT®-Familie (*.rfa) Beschreibung Material

ice DB_Entw_Rinne Betonfertigteilrinne Betonfertigteil, Bettung, FSS, mineralisch

ice DB_Entw_Kastenrinne Kastenrinne Edelstahl, Bettung, FSS, mineralisch

ice DB_Entw_StrAblauf Straßenablauf Betonfertigteil u.a.

ice DB_Entw_Einlaufkasten Einlaufkasten Betonfertigteil,

Polypropylen

Beton C20/25

Abbildung 7: Skizzen zu den Bauteilen der Bahnsteigentwässerung: Betonfertigteilrinne, Kastenrinne, Straßenablauf und Einlaufkasten.

Die zwei Entwässerungsrinnen (ice DB_Entw_Rinne.rfa und ice DB_Entw_Kastenrinne.rfa) wurden als adaptives Modell mit 2 adaptiven Punkten

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erstellt. Die Familien enthalten jeweils 3 Schichten (8 cm Pflaster bzw. Betonfertigteil, Bettung und Schottertragschicht) und ggf. eine zusätzliche obere Schicht, die im Projekt nicht sichtbar ist, um eine Verschneidung mit dem Bahnsteigbelag zu ermöglichen.

Die REVIT®-Familie für den Straßenablauf wurden mit verschachtelten Familien als generisches Modell erstellt. Sie besitzt als Exemplar-Parameter einen Richtungswinkel, der zum automatischen Absetzen benötigt wird.

Hinweis: Aufgrund der Komplexität von Bahnsteiganlagen gibt es Probleme im Revit bei der Verschneidung zwischen den Bauteilen "ice DB_Entw_Rinne" und der "Winkelstütze". Das Programm kann hier keine automatische Verschneidung vornehmen, so dass der Anwender unter Umständen eine manuelle Verschneidung durchführen muss. Dieses ist bei der weiteren Bearbeitung zu berücksichtigen.

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5 Modellerstellung und -bearbeitung

5.1 Programmstart

iceBIMrail ist als Plug-In für REVIT® 2016, REVIT® 2017 und REVIT® 2018 konzipiert worden. Nach erfolgreicher Installation finden Sie die Schaltfläche zum Starten von iceBIMrail in dem Menüband von REVIT® unter dem Reiter „Zusatzmodule“.

Abbildung 8: iceBIMrail in REVIT®

5.2 Aufbau der Nutzeroberfläche

Nach dem Start von iceBIMrail erscheint das in Abbildung 9 dargestellte Nutzerinterface. Dieses setzt sich im Wesentlichen aus drei Komponenten zusammen. Auf der linken Seite befinden sich vier Registerkarten die verschiedene Funktionalitäten von iceBIMrail verfügbar machen und gemäß des Standardworkflows von oben nach unten in folgender Weise angeordnet sind:

1. Gleisnetzdaten: Nutzen Sie diese Registerkarte um Trassierungsdaten im GND-Edit-Format aus einer MDB-Datei einzulesen.

2. Bahnsteigkanten: Unter dieser Registerkarte werden die Definitionen vorgenommen, die die Position der Bahnsteigkanten bestimmen. Dazu gehören bspw. die Länge des Bahnsteiges und die Gleise an denen der Bahnsteig liegt.

3. Bahnsteigkorpus (allg.): In dieser Registerkarte werden Ausprägungen und Attribute des zu modellierenden Bahnsteigkorpus, wie etwa der zu verwendende Kantensteintyp, definiert.

4. Bahnsteigkorpus (Abschnitte): Falls ein Außenbahnsteig erstellt werden soll, kann für diesen eine Unterteilung in Abschnitte vorgenommen werden. Viele Parameter, wie etwa die Bahnsteigbreite oder Neigung können unter dieser Registerkarte abschnittsweise definiert werden.

Das Steuerelement auf der rechten Seite der Nutzeroberfläche stellt die Funktionen der ausgewählten Registerkarte zur Verfügung. Am oberen Rand des Fensters befindet sich ein Menüband, in dem Buttons mit weiteren Programmfunktionen angeboten werden. Welche dieser Funktionen sicht- und nutzbar sind hängt teilweise von der gewählten Registerkarte und dem Fortschritt bei der Bahnsteigdefinition ab. Folgende Steuerelemente werden stets dargestellt:

1. Bahnsteig modellieren: Sobald alle Parameter für die Bahnsteigdefinition angegeben wurden, können Sie hier die automatische Modellerstellung starten.

2. Projektdaten laden: Lädt zuvor gespeicherte Projektdaten 3. Projektdaten speichern: Der momentane Stand der Bearbeitung wird in einer

Datei gesichert. 4. Projektdaten zurücksetzen: Versetzt iceBIMrail in den Ausgangszustand zurück.

Daten die nicht gespeichert wurden gehen dabei verloren.

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5. Protokoll anzeigen: Zeigt den Inhalt der von iceBIMrail geführten Protokolldatei an.

6. Optionsdialog öffnen: Bietet Zugriff auf globale Programmoptionen wie Zeichen- und Rechengenauigkeit.

7. Hilfe anzeigen: Öffnet das iceBIMrail Handbuch.

Abbildung 9: Nutzeroberfläche des iceBIMrail

5.2.1 Die Registerkarte „Gleisnetzdaten“

Um die Kantenlinien für einen Bahnsteig zu berechnen, müssen zuerst Gleisnetzdaten eingelesen und ausgewertet werden. Hierfür wählen Sie als erstes über den Browser eine MDB-Datei aus, die die gewünschten Gleisnetzdaten enthält (Abbildung 10). Die in dieser Datei enthaltenen Strecken und Gleise werden aufgelistet.

Abbildung 10: Import der Gleisnetzdaten (MDB-Datei)

In einer MDB-Datei können Gleistrassendaten in verschiedenen Lage- und Höhensystemen vorhanden sein (z.B. in DB_Ref und im Landessystem). Die Darstellung von Trassierungsdaten und die Berechnung eines Bahnsteigmodells kann nur in einem System vorgenommen werden. Sie müssen daher zuerst ein System auswählen, um die Gleisdaten zeichnen zu können. Wenn Sie in DB_Ref arbeiten möchten, wählen Sie (sofern vorhanden) die Systeme

Lagesystem: DB_Referenzsystem

Höhensystem: DHHN 92 – Gesamtdeutsches Haupthöhennetz 1992 (NHN)

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Nachdem Sie die Wahl von Lage- und Höhensystem getroffen haben, können Sie über den entsprechenden Button im Menüband für die einzelnen Strecken die Gleisachse (Soll-Gleislage) als 3D-Linie in REVIT® zeichnen lassen. Einzelne Strecken, die in der MDB-Datei vorhanden sind, können ggf. nicht gezeichnet werden. Sie werden in einer entsprechenden Hinweismeldung darauf aufmerksam gemacht. Dieser Fall tritt auf, wenn

die Daten in der Datei unvollständig sind (z.B. liegen Punktdaten, aber keine Elementdaten für die Lage, die Höhe oder die Überhöhungen vor)

die Daten nicht im gewählten Lage- oder Höhensystem vorliegen (evtl. auch nur teilweise, z.B. liegen die Punktdaten im gewählten System vor, aber nicht die Elementdaten).

Über Buttons im Menüband ist es ferner möglich, Kilometrierungssymbole sowie die linke und rechte Schiene der Gleise einer Strecke zeichnen lassen. Beachten Sie, dass die Beschriftung in REVIT® nur in 2D-Plänen (z.B. Grundriss) zu sehen ist. Eventuell ist es erforderlich, dass Sie den Ansichtsbereich der aktuellen Ebenen verändern, um die gesamte Linie in der Ebene darzustellen, da die Linien über mehrere Ebenen verlaufen können. Es empfiehlt sich hierfür den Bereich bzw. die Ansichtstiefe auf „Unbegrenzt“ einzustellen und einen großen Versatz zu wählen.

Um den Zeichnungsbereich um den Bahnsteig zu begrenzen, wird ein Umkreis um den Projektbezugspunkt definiert (zum Projektbezugspunkt siehe Kapitel 5.3). Standardmäßig ist der Umkreis auf 2 km voreingestellt (siehe 5.2.6). Ist eine Strecke länger als 2 km und ist der Projektbezugspunkt in REVIT® noch nicht gesetzt worden, werden Sie aufgefordert eine Station in der Nähe des Bahnsteigbereiches anzugeben. Aus dieser Eingabe wird automatisch ein Projektbezugspunkt generiert und in REVIT® gesetzt. Die gewählte Strecke wird dann im Bereich von 2 km um diesen Punkt gezeichnet.

Wenn Sie im Verlauf Ihrer Arbeit erneut eine MDB-Datei (auch wenn es sich um dieselbe handelt) öffnen, werden alle Elemente, die in der aktuellen Sitzung gezeichnet wurden, gelöscht. Gleichzeitig wird der Projektbezugspunkt in iceBIMrail auf den Koordinatenursprung verschoben. IceBIMrail wird seinen Initialzustand zurückgesetzt.

5.2.2 Weichen

Weichen im Bahnsteigbereich sind gem. RIL 813.0201A03 (6) bei der Berechnung der Bahnsteigkante zu berücksichtigen. Daher werden zu jedem gezeichneten Gleis die zugehörigen Weichen ebenfalls automatisch berechnet und gezeichnet. Die gezeichnete Länge wird auf 100m begrenzt. Diese Standardeinstellung kann bei Bedarf über die Projekteinstellungen geändert werden (siehe 5.2.6).

Der Zeichnungsbereich ist in iceBIMrail mit einem Radius von 2km (Standardeinstellung) um den Projektbasispunkt begrenzt. Die Berechnung der Weichen wird daher auf die Weichen beschränkt werden, deren Weichenanfangspunkt in einem Abstand von maximal 2km zum Projektbasispunkt liegen.

Weiterhin können in iceBIMrail nur die Weichen berücksichtigt werden, deren Daten in den Gleisnetzdaten (MDB-Datei) im gewählten System vorhanden sind. Sind die Daten unvollständig, kann die Weiche nicht berechnet und ggf. nicht lokalisiert werden. Sie werden in einer entsprechenden Hinweismeldung darauf hingewiesen.

Sind in der MDB-Datei Weichendatensätze vorhanden, die nicht im gewählten System referenziert sind, können diese Weichen nicht von iceBIMrail lokalisiert werden. Es ist möglich, dass diese Weichen im Bahnsteigbereich liegen oder außerhalb. Liegen diese Weichen außerhalb des Bahnsteigbereiches, werden sie für die Berechnung der

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Bahnsteigkanten nicht benötigt. Sie haben daher die Möglichkeit zu entscheiden, ob diese Weichen in der Berechnung der Bahnsteigkantenlinien ignoriert werden sollen. Dies erfolgt auf eigene Verantwortung. Werden Weichen auf Wunsch ignoriert, wird dies in der Protokolldatei verzeichnet.

5.2.3 Die Registerkarte „Bahnsteigkante“

Positionierung der Bahnsteigkanten

Die Position der Bahnsteigkanten wird über den Reiter „Bahnsteigkante“ definiert. Hier sind Angaben zur Positionierung den Bahnsteigkanten einzugeben (Abbildung 11).

Abbildung 11: Eingabemaske für die Positionierung der Bahnsteigkantenlinien.

Die Zuordnung zu den Seiten „links“ und „rechts“ erfolgt aus der Blickrichtung von Bahnsteiganfang zum Bahnsteigende, die in der Oberfläche durch einen grauen Pfeil dargestellt ist. Ordnen Sie in diesem Sinne der linken und der rechten Bahnsteigkante des Mittelbahnsteiges je eine Strecke mit Richtung (Richtungsgleis oder Gegenrichtungsgleis) bzw. ein Gleis (eingleisige Strecke oder Bahnhofsgleis) zu. Im Dropdown-Menü sind die Strecken und Gleise gelistet, die mit den Gleisnetzdaten importiert wurden. Sollten Sie einen Außenbahnsteig erstellen wollen, so haben Sie ferner die Möglichkeit die Option „nicht vorhanden“ im Drop-Down Menü zu wählen. Stellen Sie sicher, dass die vorhandenen Daten der Gleisnetzdaten für die gewünschte Strecke / Gleis vollständig und im richtigen System (z.B. DB_Ref) vorliegen, indem Sie die Strecke bzw. das Gleis vorher zeichnen.

Geben Sie nun für die gewählten Gleise jeweils eine Station für den Bahnsteiganfang ein. Wählen Sie, ob der Bahnsteig von der Anfangsstation aus gesehen in aufsteigender oder absteigender Stationierung verläuft. Hierfür empfiehlt es sich im Vorfeld auch die Stationen zur Gleisachse zu zeichnen.

Die Länge des Bahnsteiges können Sie aus den Regellängen gem. RIL 813 0201 wählen. Sie können jedoch auch eine beliebige Länge in das Feld eintragen. Zudem können Sie eine vor- und eine nachlaufende Baulänge definieren.

Neben den Bahnsteigkantenlinien werden von iceBIMrail auch die Gefahrenbereichsgrenzen berechnet. Diese sind abhängig von der zulässigen örtlichen Geschwindigkeit, die Sie in einem weiteren Drop-Down-Menü einstellen können.

Zeichnen der Bahnsteigkantenlinien und der Gefahrenbereichsgrenzen

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Sobald Sie alle notwendigen Einstellungen zur Definition der Bahnsteigkanten getätigt haben, sind in dem Menüband die Buttons zum Zeichnen der Bahnsteigkantenlinien und des Gefahrenbereichs verfügbar. Nach Betätigung öffnet sich der Dialog zur genauen Berechnung der Bahnsteigkantenparameter gem. RIL 813 0201A03 (Abbildung 12). Wählen Sie entweder einen Kantensteintyp aus, um die entsprechenden Parameter zu verwenden oder geben Sie die Parameter Nennhöhe, eine eventuell vorhandene senkrechte Bahnsteigvorderkante und das zugehörige Maß ΔH manuell ein.

Abbildung 12: Eingabemaske für die Darstellung der Bahnsteigkantenlinien und Gefahrenbereichsgrenzen.

Wenn Ihre Eingaben vollständig waren, können die Linien (jeweils die linke und rechte) für die Bahnsteigkante und die Gefahrenbereichsgrenze berechnet und gezeichnet werden.

Die Linien der Gefahrenbereichsgrenze können nach dem automatischen Absetzen des Bahnsteiges zur Prüfung der Lage des Blindenleitsystems und bei der Planung von örtlichen Anpassungen (z.B. im Bereich von Hindernissen) verwendet werden. Für das automatische Absetzen der Bauteile des Blindenleitsystems wurde ein fester Abstand zur Bahnsteigkante im Plattenrastermaß (90 cm, 135 cm bzw. 195 cm - je nach zulässiger örtlicher Geschwindigkeit) eingestellt, um gem. RIL 813.0201 zusätzliche Schneidarbeiten zu vermeiden.

5.2.4 Die Registerkarte „Bahnsteigkorpus (allg.)“

Nachdem Sie die Bahnsteigkanten definiert haben, wird die Registerkarte „Bahnsteigkorpus (allg.)“ verfügbar, s. Abbildung 13. Hier können Sie Parameter definieren, die Auswirkung auf den zu modellierenden Bahnsteig in seiner Gesamtheit haben. Klicken Sie auf einen Button, um den entsprechenden Parameter zu definieren. Verschiedene Parameterwerte sind mit Hilfe der Pfeile wählbar. Für jeden Parameterwert wird Ihnen eine detaillierte Beschreibung der Auswirkung dieses Wertes angezeigt. Manche Parameterwerte können über eine eventuell vorhandene Eingabemaske weiter spezifiziert werden. Welche Parameter definiert werden müssen, hängt davon ab, ob Sie einen Mittel- oder Außenbahnsteig erstellen wollen.

Sobald Sie alle notwendigen Parameter zu Bahnsteigdefinition angegeben haben, können Sie das Bahnsteigmodell über den entsprechenden Button im Menüband erstellen. Bitte beachten Sie, dass das Erstellen des Modells bei größeren Projekten mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann. Während des Modellierungsvorganges sollten Sie keine manuellen Änderungen am Revit-Modell vornehmen.

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Abbildung 13: Oberfläche zur Definition der Parameter des Bahnsteigkorpus:

Zur Erstellung eines Außenbahnsteiges sind folgende Eingaben nötig:

1. Auswahl des Bahnsteigkantentyps a. Typ 96: Bahnsteig mit einer Nennhöhe von 960 mm ü. SO; Verwendung des

Kantensteins Typ 96 (BSK41). b. Typ 96C: Bahnsteig mit einer Nennhöhe von 960 mm ü. SO und C-Kante (mit

Sicherheitsraum); Verwendung des Kantensteins Typ 96c (BSK42). c. Typ 76: Bahnsteig mit einer Nennhöhe von 760 mm ü. SO; Verwendung des

Kantensteins Typ 76 (BSK21). d. Typ 55: Bahnsteig mit einer Nennhöhe von 550 mm ü. SO; Verwendung des

Kantensteins Typ 55 (BSK51), der keinen Abdeckstein enthält. 2. Eingabe der Fundamentstärke unter den Kantensteinen

Neben den Vorschlagswert kann im Eingabefeld ein Wert eingegeben werden.

3. Eingabe des Fundamentüberstandes innen (gleisabgewandte Fundamentseite)

Der Vorschlagswert kann im Eingabefeld geändert werden.

Der Fundamentüberstand außen (zum Gleis hin) ist fest auf 2,5 cm gesetzt. 4. Erstellen einer Sicherheitsschraffur; Der Anwender hat die Möglichkeit, die

Sicherheitsmaßnahme Schraffur in den Bahnsteig integrieren zu lassen. In diesem Fall werden die Materialparameter der Schraffur automatisch so bestimmt, dass eine korrekte räumliche Ausrichtung der Schraffurlinien gewährleistet ist.

Möchten Sie einen Mittelbahnsteig erstellen müssen Sie zusätzlich folgende Eingaben tätigen:

1. Auswahl der Linienentwässerung a. Betonfertigteilrinne; Straßenabläufe werden automatisch berücksichtigt b. Kastenrinne DN 100; Einlaufkästen werden automatisch berücksichtigt

2. Auswahl der Quergefälledefinition a. Minimales Gefälle: Es wird eine mittig angeordnete Entwässerung generiert, so

dass das geplante linke und das geplante rechte Quergefälle größer oder gleich

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dem eingegebenen Mindestgefälle (in %) sind. Die erzeugten Quergefälle (linkes und rechtes) sind abhängig vom vorhandenen örtlichen Gefälle zwischen der linken und rechten Bahnsteigkante.

b. Maximales Gefälle: Es wird eine mittig angeordnete Entwässerung generiert, so dass das geplante linke und das geplante rechte Quergefälle kleiner oder gleich dem eingegebenen Maximalgefälle (in %) sind. Die erzeugten Quergefälle (linkes und rechtes) sind abhängig vom vorhandenen örtlichen Gefälle zwischen der linken und rechten Bahnsteigkante. Das eingegebene Maximalgefälle muss größer sein, als das vorhandene örtliche Quergefälle.

c. Linkes Gefälle: Es wird eine mittig angeordnete Entwässerung generiert, so dass das geplante linke Quergefälle gleich dem eingegebenen Gefälle (in %) ist. Das geplante rechte Quergefälle ergibt sich entsprechend aus dem vorhandenen örtlichen Gefälle zwischen der linken und rechten Bahnsteigkante. Das eingegebene linke Gefälle muss größer sein, als das vorhandene örtliche Quergefälle.

d. Rechtes Gefälle: Es wird eine mittig angeordnete Entwässerung generiert, so dass das geplante rechte Quergefälle gleich dem eingegebenen Gefälle (in %) ist. Das geplante linke Quergefälle ergibt sich entsprechend aus dem vorhandenen örtlichen Gefälle zwischen der linken und rechten Bahnsteigkante. Das eingegebene rechte Gefälle muss größer sein, als das vorhandene örtliche Quergefälle.

e. Linkes und rechtes Gefälle: Vom Anwender werden zuerst das linke Gefälle und danach das rechte Gefälle eingegeben. Diese Option kann genutzt werden, um beispielsweise das gleiche Quergefälle links und rechts zu erhalten. Die örtliche Anordnung der Entwässerungslinie ergibt sich aus den Eingaben und dem vorhandenen örtlichen Gefälle zwischen der linken und rechten Bahnsteigkante. Die eingegebenen Werte (in %) müssen größer sein, als das vorhandene örtliche Quergefälle.

Sobald Sie alle notwendigen Parameter definiert haben, wird im Menüband auch der Button zum Zeichnen des Bahnsteigumrisses verfügbar. Hierbei wird im CAD-Modell ein zweidimensionaler Umriss des geplanten Bahnsteiges gezeichnet. Diese Funktion ist nützlich, um bspw. die getätigten Eingaben zur Bahnsteigdefinition zu testen, da das Zeichnen des Umrisses sehr viel weniger Zeit in Anspruch nimmt, als das Erstellen des gesamten Bahnsteigmodells.

5.2.5 Die Registerkarte „Bahnsteigkorpus (Abschnitte)“

Falls Sie einen Außenbahnsteig erstellen möchten, ermöglicht Ihnen iceBIMrail, den Bahnsteigbereich in verschiedene Abschnitte zu unterteilen, für die jeweils eine Vielzahl von Parametern definiert werden können. Sobald Sie im Reiter „Bahnsteigkante“ einen Außenbahnsteig vorgegeben haben (d.h., eine Strecke als „nicht vorhanden“ belegen), können Sie das Fenster „Bahnsteigkorpus (Abschnitte)“ anwählen, das die Werkzeuge zur Abschnittsbestimmung bereitstellt. Zunächst erkennen Sie, dass auch dieses Fenster die Felder „vorlaufende Baulänge“, „nachlaufende Baulänge“ und „Regellänge“ zur Verfügung stellt. Diese haben dieselbe Funktion wie die entsprechenden Felder im Reiter „Bahnsteigkante“ und sind an dieser Stelle vorhanden, um dem Anwender die Bedienung zu erleichtern.

Abbildung 14: Eingabemaske einer Station

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Oberhalb dieser Felder finden Sie Eingabemasken, in denen Sie stationsspezifische und abschnittsspezifische Eigenschaften des Bahnsteiges festlegen können, vgl. Abbildung 14. Die abschnittsspezifischen Daten beziehen sich stets auf den Abschnitt, der zwischen der aktuellen und der folgenden Station liegt. In der Abbildung 15 sind die Felder, die sich auf die aktuelle Station beziehen grün und die, die sich auf den anschließenden Bahnsteigabschnitt beziehen blau umrandet.

Die genaue Bedeutung der Parameter wird unten erläutert. Die Stationseingabemasken selbst sind stets von oben nach unten in Blickrichtung des Bahnsteiges angeordnet. D.h., die Station am Bahnsteiganfang befindet sich stets an oberster, die Station am Bahnsteigende stets an unterster Stelle.

Abbildung 15: Trennung der stations- und abschnittsspezifischen Daten

Jeder Abschnitt lässt sich gedanklich in zwei Seiten aufteilen. Die Seite, die dem Gleis zugewandt und die, die gleisabgewandt ist. Diese Unterteilung wird auch in der Auflistung der Bahnsteigabschnitte dargestellt (siehe Abbildung 16).

Abbildung 16: Stations- und Abschnittsdaten mit Überschrift

Die zugewandte Seite wird durch die Kantensteine und eine eventuell vorhandene Entwässerung in der Bahnsteigmitte beschränkt. Sie umfasst die Breite des Kantensteins, nicht jedoch die Breite eines eventuell vorhandenen Entwässerungssystems in der Bahnsteigmitte.

Die gleisabgewandte Seite des Bahnsteigs endet an einer eventuell vorhandenen Entwässerung bzw. an einem Bauteil, das entlang des Bahnsteigabschlusses (Betontiefbord oder Winkelstütze) positioniert wird. Klicken Sie auf eine der Schaltflächen für die Entwässerung oder auf die Schaltfläche für den Abschluss („Abschluss längs“), um die entsprechenden Bauteile zu definieren. Als Entwässerungssysteme stehen Ihnen eine Betonfertigteilrinne und eine Kastenrinne zur Verfügung. Parameter für diese Bauteile, wie etwa die Breite, werden Ihnen angezeigt, können aber nicht durch den Nutzer verändert werden.

Als Bauteil am Bahnsteigabschluss steht Ihnen eine Winkelstütze oder ein Betontiefbord zur Verfügung. Die Abmessungen dieser Bauteile können von Ihnen vorgeben werden. Für beide Bauteile können Sie zudem einen Versatz gegenüber der Bahnsteigoberfläche definieren. Ein positiver Wert führt dabei zu einer höheren Positionierung des Bauteils.

Für ein Betontiefbord können Sie die folgenden Maße definieren:

- Höhe: Die Höhe des Betontiefbords in Millimetern bis zur Oberkante des Fundaments.

- Breite: Die Breite des Betontiefbords in Millimetern an der Oberkante.

Abbildung 17: Breite der zugewandten Seite

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Für eine Winkelstütze können Sie die folgenden Maße definieren:

- Höhe: Die Höhe der Winkelstütze in Millimetern bis zur Oberkante des Fundaments.

- Breite: Die Breite der Winkelstütze in Millimetern auf Höhe der Oberkante des Fundaments.

- Fußdicke: Die Fußdicke der Winkelstütze in Millimetern. - Wanddicke: Die Wanddicke der Winkelstütze in Millimetern.

Ferner haben Sie die Möglichkeit, die Winkelstütze entsprechend des abzufangenden Erdkörpers auszurichten. Standardmäßig wird der zu erstellende Bahnsteig gegen das Gelände abgefangen. Ändern Sie den Parameter "Ausrichtung" um die Winkelstütze zur gleisabgewandten Seite auszurichten.

Die Schaltfläche „Abschluss quer“ dient der Definition eines Bauteils, das entlang einer sprunghaften Verbreiterung des Bahnsteigs positioniert werden kann. Die möglichen Bauteile sind auch hier ebenfalls Betontiefbords und Winkelstützen. Allerdings wird die Ausrichtung der Winkelstützen anhand der Stationierungsrichtung des Gleises definiert. Die Auswahl eines Abschlusses quer zum Verlauf der Bahnsteigkante ist nur dann möglich, wenn sich die ankommende und die abgehende Gesamtbreite unterscheiden (s.u.).

Abbildung 18: Kontextmenü an einer Station

Über den Button (rote Markierung in Abbildung 15) an der rechten Seite der Eingabemaske stehen Ihnen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die im Folgenden erläutert werden. Für den ersten und letzten Stationswert stehen in u.U. nicht alle Werkzeuge zur Verfügung.

- Folgenden Abschnitt teilen: Der Bahnsteigdefinition wird ein neuer Stationswert hinzugefügt. Dabei wird der Bahnsteigabschnitt, der sich der entsprechenden Station anschließt, mittig geteilt.

- Werte kopieren nach: Sie kopieren alle Parameter einer Station und des folgenden Abschnittes direkt zu einer anderen Station. Ausgenommen ist hierbei der Stationswert.

- Werte zurücksetzen: Hierbei werden die Standardwerte der ausgewählten Station und des korrespondierenden Abschnittes wiederhergestellt. Die gleiszugewandte Seite des Bahnsteiges hat dann eine Breite von 2,5 m und keine Querneigung. Eine gleisabgewandte Seite des Bahnsteiges, Entwässerungssysteme und Abschlussbauteile sind nicht vorhanden.

- Station löschen: Die gewählte Station und der folgende Abschnitt des Bahnsteig werde aus dessen Verlauf entfernt.

- Neue Station mit diesen Werten erstellen: Sie können mittels dieses Menüpunktes eine Station erstellen, die die Werte der ausgewählten Station übernimmt. Dabei wird der neu entstehende Bahnsteigabschnitt auch mit den Werten des Abschnittes, der auf die gewählte Station folgt, initialisiert. Der querstehende Abschluss wird übernommen, falls eine solche Definition an dieser

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Station möglich ist. Die Eingabe des neuen Stationswertes erfolgt hier mittels einer Eingabemaske.

- Neue Station mit diesen Werten aus Modell erstellen: Dieser Punkt bietet dieselben Möglichkeiten wie „Neue Station mit diesen Werten erstellen“. Allerdings wird iceBIMrail Sie auffordern, einen Punkt im REVIT®-Model auszuwählen. Klicken Sie dazu auf einen Punkt im Bahnsteigbereich. Der genaue Stationswert am gewählten Punkt wird von iceBIMrail berechnet und dann den Stationsdaten hinzugefügt. Da Sie die aktuelle Ansicht in REVIT® während des Auswahlvorganges nicht ändern können, sollten Sie bereits vorher zu einer geeigneten Ansicht wechseln. Die Wahl eines Stationswertes aus dem Modell können Sie durch Drücken der Escape-Taste abbrechen. Tipp: Lassen Sie sich zunächst den Bahnsteigumriss zeichnen. REVIT® wird dann Hilfslinien anzeigen, die bei der genauen Auswahl des Punktes hilfreich sein können.

Zu Beginn verfügt ein Außenbahnsteig jeweils über einen Stationswert am Bahnsteiganfang und einen Stationswert am Bahnsteigende. Diese Stationswerte ergeben sich aus den im Reiter "Bahnsteigkante" gewählten Werten sowie der Länge des Bahnsteiges und können nicht direkt vom Nutzer geändert werden. Weitere Stationswerte kann der Nutzer, wie oben beschrieben, der Bahnsteigdefinition hinzufügen. Die angrenzenden Stationswerte werden stets so modifiziert, dass immer die Reihenfolge der Steuerelemente beibehalten wird. Haben Sie beispielsweise die Stationswerte 60 m, 80m, 100m und 120m definiert und ändern Sie den Stationswert 80 m auf 105 m, so wird auch der Stationswert 100 m in 105 m geändert. Das Eingabefeld „Neigung1“ in der Eingabemaske gibt Ihnen die Möglichkeit, die Querneigung der gleiszugewandten Seite des Bahnsteigs an einem Stationswert zu definieren. Die Bahnsteigoberfläche zwischen Kantenstein und eventuell vorhandenem Entwässerungssystem in der Bahnsteigmitte werden von iceBIMrail mit dem vorgegeben Gefälle gestaltet. Ein positives Gefälle ist dabei stets gleisabgewandt. Um also eine Entwässerung ins Gleisbett, etwa unter einem Dach, zu realisieren, sollten Sie für diesen Wert eine negative Zahl wählen. Die Steigung an der dem Bahnsteig zugewandten Seite wird zwischen aufeinander folgenden Stationswerten linear interpoliert. Analog zur Neigung auf der gleiszugewandten Seite („Neigung1“) haben Sie auch noch die Möglichkeit, die Querneigung der gleisabgewandten Seite an einem Stationswert festzulegen („Neigung2“). Auch hier ist ein positives Gefälle stets gleisabgewandt. Nutzen Sie diese Eingabefelder beispielsweise bei der Modellierung einer Entwässerung in der Bahnsteigmitte. Die Breite der gleiszugewandten Seite („Breite1“) eines Außenbahnsteiges wird abschnittsweise definiert. Daher ist es nicht möglich mit diesem Wert alleine stetige Verbreiterungen des Bahnsteigs zu modellieren. Für jeden Stationswert haben sie daher die Möglichkeit, die ankommende und abgehende Breite der gleisabgewandten Seite vorzuschreiben. Die Breite angrenzender Bauteile (Entwässerungssysteme und

Abbildung 19:Eine stetige Bahnsteigverbreiterung

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Handbuch iceBIMrail Seite 25

Bahnsteigabschluss) werden diesen Werten nicht zugerechnet. Wählen Sie unterschiedliche Werte für die ankommende und abgehende Breite, um eine sprunghafte Verbreiterung der gleisabgewandten Seite des Bahnsteigs zu gestalten. Die ist beispielsweise dann nötig, wenn Sie auf dem hinteren Teil des Bahnsteigs Platz für ein Wetterhäuschen mit vorgelagerter Entwässerungsrinne schaffen wollen. Wählen Sie unterschiedliche Werte für die abgehende und ankommende Breite an aufeinander folgenden Stationswerten, um eine stetige Verbreiterung des Bahnsteigs zu erzeugen. Setzen Sie beide Werte auf null, um etwa eine Entwässerung in das hinter dem Bahnsteig liegende Gelände zu realisieren.

Die Werte der Eingabeelemente „Breite gesamt ankommend“ und „Breite gesamt abgehend“ an einer Station lassen sich vom Nutzer nicht direkt verändern. Sie dienen dazu, Informationen über die Breite des Bahnsteiges anzuzeigen. Die ankommende bzw. abgehende Gesamtbreite errechnet sich aus den Breiten der gleisabgewandten und gleiszugewandten Seite des Bahnsteiges, sowie der Breite eventuell vorhandener Entwässerungssysteme. Die Breite von Abschlussbauteilen längs zum Gleisverlauf wird ebenfalls berücksichtigt, sofern diese keinen Versatz aufweisen. Ein querstehendes Abschlussbauteil an einer Station lässt sich nur dann definieren, falls sich die ankommende und abgehende Gesamtbreite unterscheiden.

Hinweis: Prinzipiell ist es möglich, die Modellierung eines Mittelbahnsteiges durch geeignete Definition zweier Außenbahnsteige zu simulieren. Ein solches Vorgehen ist jedoch nicht intendiert und es wird unbedingt davon abgeraten so vorzugehen, da genaueste Angaben hinsichtlich der Bahnsteigbreite und –neigung in Abhängigkeit von der vorhandenen Gleisgeometrie nötig sind.

5.2.6 Weitere Funktionalitäten im Menüband

Sie können Ihre Eingaben in den Reitern Gleisnetzdaten, Bahnsteigkante, Bahnsteigkorpus (allg.),Bahnsteigkorpus (Abschnitte) und die verwendeten Projektoptionen (s.u.) mit den gleichnamigen Buttons laden und speichern. Bitte beachten Sie, dass das Laden gespeicherter Daten denselben Effekt wie das erneute Öffnen einer MDB-Datei (siehe 5.2.1) hat. Die bis dato gezeichneten Elemente werden gelöscht und der Projektbezugspunkt im iceBIMrail wird auf den Koordinatenursprung verschoben. Wenn in der zu ladenden Datei Werte für einen Projektbezugspunkt vorhanden sind, werden diese auf den des iceBIMrail angewendet. Wird versucht ein Projektarchiv zu öffnen, welches mit der Version 2.0 von iceBIMrail erstellt wurde, ist eine Aktualisierung notwendig. Sie werden in einem Dialog dazu aufgefordert, den Aktualisierungsprozess zu starten. Wird die Aktualisierung nicht durchgeführt, kann das Projektarchiv nicht verwendet werden. Während der Aktualisierung wird automatisch eine Sicherung der Datei angelegt.

Mit dem Button „Zurücksetzen“ werden die gezeichneten Linien (Gleisachsen, Schienen, Bahnsteigkanten, Gefahrenbereichsgrenzen) und die Beschriftung (Stationen) aus dem aktuellen Projekt gelöscht, sowie der Projektbasispunkt in iceBIMrail auf den Ursprung (0,0,0) zurückgesetzt. Eventuell erstellte 3D-Modelle werde ebenfalls gelöscht.

Zur Nachvollziehbarkeit der Berechnungs- und Erstellungsprozesse wird eine Protokolldatei angelegt, die Informationen über Basisdaten, Nutzereingaben, erfolgte Berechnungen sowie aufgetretene Fehler / Probleme enthält. Für jede iceBIMrail Sitzung wird eine separate Datei erstellt. Die Protokolldatei wird im lokalen Verzeichnis

%LocalAppData%\ice BIM rail\Logs

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Handbuch iceBIMrail Seite 26

abgelegt und kann über den Button „Anzeigen“ in iceBIMrail eingesehen werden.

Im Menüband der iceBIMrail Oberfläche finden Sie zudem den Button zum Öffnen des Einstellungsdialoges. Hier können Sie projektspezifische Optionen, einsehen und ggf. anpassen (Abbildung 20). Die Optionen umfassen die Größe des Zeichenkreises um den Projektbasispunkt, die gezeichnete Länge von Zweiggleisen und den Abstand der gezeichneten Stationswerte. Sie können auch die Genauigkeit, d.h. den Punktabstand zur Interpolation für die Berechnung und das Zeichnen der Gleisachse und anderer Objekte ändern. Ferner haben Sie die Möglichkeit zu bestimmen, wie detailliert die Protokolldatei geführt werden soll.

Abbildung 20: Eingabemaske für Projekteinstellungen in iceBIMrail.

5.3 Georeferenzierung

In REVIT® enthält jedes Projekt einen Projektbasispunkt und einen Vermessungspunkt. Der Projektbasispunkt definiert den Ursprung (0,0,0) des Projektkoordinatensystems. Er kann dazu verwendet werden, das Bauwerk auf dem Lageplan zu positionieren und die Position von Entwurfselementen des Bauwerks während der Realisierung zu bestimmen. Punktkoordinaten und Höhenkoten, die das Projektkoordinatensystem referenzieren, werden relativ zu diesem Punkt angezeigt. Bitte beachten Sie, dass die Typeigenschaften für Höhenkoten und Ebenenbeschriftungen in der iceBIMrail Vorlagedatei jedoch so definiert wurden, dass diese sich auf den Vermessungspunkt beziehen.

Der Vermessungspunkt gibt einen bekannten Punkt in der realen Umgebung an, z. B. einen geodätischen Messpunkt. Der Vermessungspunkt dient dazu, die Bauwerksgeometrie in anderen Koordinatensystemen wie beispielsweise DB_Ref (Bessel, Gauß-Krüger, DHHN92) korrekt auszurichten.

Sie können ein bereits vorhandenes Modell in REVIT® georeferenzieren, indem Sie bekannte Koordinaten an einem Modellpunkt angeben. Ein Beispiel ist in Abbildung 21 dargestellt.

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Handbuch iceBIMrail Seite 27

Abbildung 21: Eingabe gemeinsam genutzter Koordinaten in REVIT® an einem Vermessungspunkt.

Bei dem Zeichnen von Gleisnetzdaten in iceBIMrail können bereits gesetzte Koordinaten am Projektbasispunkt im REVIT®-Projekt berücksichtigt werden. Wurde der Projektbasispunkt im REVIT®-Projekt noch nicht gesetzt, wird ein geeigneter Punkt aus den Gleisnetzdaten in iceBIMrail erzeugt (siehe Kapitel 5.2.1).

Es ist daher zwischen dem Projektbasispunkt im REVIT®-Projekt und dem Projektbasispunkt in iceBIMrail zu differenzieren. Die Werte der Projektbasispunkte sollten in der Regel übereinstimmen. Es kann jedoch vorkommen, dass sich die Werte unterscheiden. Dieser Fall tritt beispielsweise auf, wenn Sie die Georeferenzierung im REVIT®-Projekt selbst ändern, nachdem Sie iceBIMrail bereits gestartet und angewendet haben. Dann ist der zuletzt in iceBIMrail verwendete Projektbasispunkt nicht mehr aktuell. Andererseits kann der Projektbasispunkt auch in iceBIMrail verändert werden, indem Sie Gleistrassendaten und Projektkonfigurationen in iceBIMrail importieren, die Sie zu einem früheren Zeitpunkt gespeichert (exportiert) hatten. Dadurch wird auch der Projektbasispunkt in iceBIMrail überschrieben.

Um zu vermeiden, dass sich die Projektbasispunkte des REVIT®-Projektes und der aktuellen iceBIMrail Sitzung unterscheiden, werden bei relevanten Aktionen in iceBIMrail die Projektbasispunkte miteinander verglichen. Hierfür werden die aktuellen Koordinaten des Projektbasispunktes aus dem REVIT®-Projekt eingelesen und mit dem aktuellen Projektbasispunkt in iceBIMrail verglichen. Haben sich die Koordinaten nicht verändert, kann wie bisher weitergearbeitet werden. Ergibt die Prüfung, dass sich die Koordinaten unterscheiden, erscheint eine Hinweismeldung mit der Möglichkeit den Projektbasispunkt aus dem REVIT®-Projekt oder aus iceBIMrail zu wählen (Abbildung 22). Wenn Sie den Projektbasispunkt im REVIT®-Projekt verändern, müssen Sie für eventuell vorhandene Zeichnungselemente (z.B. Bestandsvermessung) eine neue Georeferenzierung vornehmen.

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Handbuch iceBIMrail Seite 28

Abbildung 22: Hinweismeldung von iceBIMrail bei unterschiedlichen Projektbasispunkten im REVIT®-Projekt und in der aktuellen iceBIMrail session.

5.4 Hinzufügen einzelner Bauteile aus der DB Bauteilbibliothek

Nach dem automatischen Erstellen des Bahnsteigkorpus, können Sie das CAD-Modell um weitere Bauteile aus der DB Bauteilbibliothek ergänzen. Die entsprechenden Familien sind in der iceBIMrail Projektvorlagedatei bereits enthalten.

5.5 Nachbearbeitungen im Modell

5.5.1 Örtliche Anpassungen am automatisch erstellten Bahnsteig

An den Ecken des Bahnsteigs sind örtliche Anpassungen vom Anwender vorzunehmen. Darunter fallen die planerische Verbindung der Fundamente und der Hinterfüllung zu den Abschlüssen des Bahnsteiges.

Des Weiteren sind geometrische Verschneidungen zwischen den folgenden Bauteilen vorzunehmen. Die häufigsten Anpassungen sind in Tabelle 8 aufgeführt. Es empfiehlt sich weiterhin, das Bahnsteigmodell an den Stirnseiten und bei einem Außenbahnsteig auch die Abschlussbauteile auf Verschneidungen zu prüfen. Dies sollte insbesondere in Bereichen stetiger Verbreiterungen des Bahnsteigs oder beim Einsatz von Winkelstützen geschehen.

Tabelle 8: Übersicht der Verschneidungsart der abgesetzten Bauteile in REVIT®

Bauteil, das geschnitten wird Bauteil, das schneidet Anmerkung

Schottertragschicht Kantenstein automatisch

Hinterfüllung des

Bahnsteigabschlusses

1-2 Kantensteine der linken und

rechten Bahnsteigkante

1-2 Elemente der

Schottertragschicht am

manuell

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Handbuch iceBIMrail Seite 29

Bahnsteigabschluss

Bodenbelag, Bettung,

Schottertragschicht

Leitstreifen automatisch

Bodenbelag, Bettung,

Schottertragschicht

Abschlussstreifen automatisch

Bodenbelag, Bettung,

Schottertragschicht

Entwässerungsrinne Manuell (automatisch am

Außenbahnsteig)

Bodenbelag, Bettung,

Schottertragschicht

Straßenablauf/Einlaufkasten manuell

6 Fachliche Kommentare zur Bahnsteigkantenberechnung gemäß RIL 813.0201A03

Die Berechnung der Bahnsteigkantenlinien in iceBIMrail erfolgt aufgrund der Richtlinie

„Bahnsteiglage und –standorte am Gleis; Einbaumaße für Bahnsteige“ (RIL 813.0201A03)

der Deutschen Bahn. Nach fachlicher Absprache mit DB International und DB Station &

Service wurde die Richtlinie in einigen Punkten jedoch modifiziert und erweitert. In

diesem Abschnitt werden diese Modifikationen beschrieben.

1. Interpolation von Einbaumaßen bei Trassierungswechsel:

Bei gewissen Trassierungswechseln sind laut o.g. Richtlinie Interpolationen der

horizontalen Einbaumaße beim Trassierungswechsel durchzuführen. In

„iceBIMrail“ werden diese Interpolationen auch für die vertikalen Einbaumaße

durchgeführt.

2. Einbaumaße an Übergangsbögen mit Radius <500m:

Liegt der geplante Bahnsteig ganz oder teilweise an einem Übergangsbogen an

dem genau ein Radius am Anfang oder Ende des Übergangsbogens <500

Metern ist, so können sich beim Übergang in den Radienbereich 300 <= R <

500 plötzlich sehr große Einbaumaße ergeben. Der Nutzer wird durch

„iceBIMrail“ auf diesen Umstand hingewiesen. Gegebenenfalls sollte eine

Kontrolle der Einbaumaße durch den Nutzer erfolgen.

3. Regelkonforme Bahnsteige an Übergangsbögen mit großer Überhöhung:

Überschreitet die maximale Überhöhung an einem Übergangsbogen die

zulässigen Tabellenwerte gemäß o.g. Richtlinie (d.h. die Überhöhung ist >

110mm), liegen aber Bahnsteiganfang und -Ende regelkonform, d.h. in einem

Bereich mit Überhöhung <= 110mm, so werden anhand der vorliegenden

Überhöhung und des Radius an Bahnsteiganfang oder –ende die dortigen

Einbaumaße errechnet und von dort zu den Einbaumaßen am Anfang des

Übergangsbogens interpoliert. Der Nutzer wird von „iceBIMrail“ auf diesen

Umstand hingewiesen.

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7 Kommentare zur Umsetzung des Baustandards

Die automatisierte Modellierung der Bahnsteigkante und der

Bahnsteigkantenhinterfüllung wird momentan noch in einer Weise durchgeführt, die

nicht dem von der DB Station & Service AG veröffentlichten Baustandard entspricht. Eine

Anpassung an den Baustandard erfolgt in einer der nächsten Versionen von iceBIMrail.

Page 31: Handbuch ice IMrail für REVIT® - deutschebahn.com · Handbuch iceBIMrail Seite 5 2 Installation 2.1 Installationsvoraussetzungen Das Programm iceBIMrail wurde als Erweiterung (Plug-In)

Handbuch iceBIMrail Seite 31

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Konfigurationsdialog für Projektvorlagedateien.............................................. 6

Abbildung 2: Skizze der Kantensteine und Ecksteine .......................................................... 10

Abbildung 3: Skizze der Hinterfüllung der Bahnsteigkante ................................................. 11

Abbildung 4: Skizze des Tiefbords und der Winkelstütze. .................................................. 11

Abbildung 5: Skizze des Bahnsteigbelages .......................................................................... 12

Abbildung 6: Skizzen zu den Bauteilen des Blindenleitsystems ......................................... 13

Abbildung 7: Skizzen zu den Bauteilen der Bahnsteigentwässerung .................................. 13

Abbildung 8: iceBIMrail in REVIT® ....................................................................................... 15

Abbildung 9: Nutzeroberfläche des ice BIM rail .................................................................. 16

Abbildung 10: Import der Gleisnetzdaten (MDB-Datei) ...................................................... 16

Abbildung 11: Eingabemaske für die Positionierung der Bahnsteigkantenlinien. ............. 18

Abbildung 12: Eingabemaske für die Darstellung der Bahnsteigkantenlinien .................... 19

Abbildung 13: Oberfläche zur Definition der Parameter des Bahnsteigkorpus .................. 20

Abbildung 14: Eingabemaske einer Station ......................................................................... 21

Abbildung 15: Trennung der stations- und abschnittsspezifischen Daten ......................... 22

Abbildung 16: Stations- und Abschnittsdaten mit Überschrift ........................................... 22

Abbildung 17: Breite der zugewandten Seite ...................................................................... 22

Abbildung 18: Kontextmenü an einer Station ..................................................................... 23

Abbildung 19:Eine stetige Bahnsteigverbreiterung ............................................................ 24

Abbildung 20: Eingabemaske für Projekteinstellungen in ice BIM rail. .............................. 26

Abbildung 21: Eingabe gemeinsam genutzter Koordinaten ............................................... 27

Abbildung 22: Hinweismeldung von ice BIM rail ................................................................. 28

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: REVIT®-Familien der Kantensteine ....................................................................... 9

Tabelle 2: REVIT®-Familien der Gründung der Bahnsteigkante .......................................... 10

Tabelle 3: REVIT®-Familien der Hinterfüllung der Bahnsteigkante .................................... 10

Tabelle 4: REVIT®-Familien für den Bahnsteigabschluss ..................................................... 11

Tabelle 5: REVIT®-Familien des Bahnsteigbelages .............................................................. 12

Tabelle 6: REVIT®-Familien des Blindenleitsystems ............................................................ 13

Tabelle 7: REVIT®-Familien der Bahnsteigentwässerung .................................................... 13

Tabelle 15: Übersicht der Verschneidungsart der abgesetzten Bauteile in REVIT®............ 28