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Handelsschule KV Basel
Aeschengraben 154002 Basel
BM22015 - 2016
Wirtschaft und Dienstleistungen
Wirtschaft und Dienstleistungen TypWirtschaft
Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeiner Teil des RLP-BM 41.1 Die Berufsmaturität und ihre Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.2 Strategische Aufgaben des RLP-BM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.3 Kompetenzenmodell des RLP-BM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61.4 Grundsätze zum RLP-BM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81.5 Lektionen-Tabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2 Lektionentafel 14
3 Erste Landessprache 153.1 Allgemeine Bildungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.2 Überfachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
1. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
4 Zweite Landessprache 314.1 Allgemeine Bildungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314.2 Überfachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
1. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
5 Dritte Sprache/Englisch 395.1 Allgemeine Bildungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395.2 Überfachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
1. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
6 Mathematik 486.1 Allgemeine Bildungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486.2 Überfachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
1. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
7 Finanz- und Rechnungswesen 577.1 Allgemeine Bildungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 577.2 Überfachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 577.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
1. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 582. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
8 Wirtschaft und Recht 668.1 Allgemeine Bildungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 668.2 Überfachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
INHALTSVERZEICHNIS 2
Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
8.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 681. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 682. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
9 Geschichte und Politik 759.1 Allgemeine Bildungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 759.2 Überfachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 759.3 Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 769.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
1. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 772. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
10 Technik und Umwelt 8210.1 Allgemeine Bildungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8210.2 Überfachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8210.3 Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8210.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
1. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 832. Semester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
11 Richtlinien und Abschlussprüfungen 8711.1 Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
11.1.1 Richtlinien zum interdisziplinären Arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8711.1.2 Richtlinien zur mehrsprachigen Berufsmaturität . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
11.2 Formen der Abschlussprüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9411.2.1 Formen der Abschlussprüfungen im Grundlagenbereich . . . . . . . . . . . . 9411.2.2 Formen der Abschlussprüfungen im Schwerpunktbereich . . . . . . . . . . . 9511.2.3 Weitere Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
INHALTSVERZEICHNIS 3
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1 Allgemeiner Teil des RLP-BM
1.1 Die Berufsmaturität und ihre Ziele
Der erstmalige Erlass der BMV durch den Bundesrat widerspiegelt die wachsende Bedeutung derBerufsmaturität (BM), welche mit der Schaffung der Fachhochschulen zu einem zentralen Elementder schweizerischen Berufsbildung und des gesamten Bildungswesens der Schweiz geworden ist.
Der Berufsmaturitätsunterricht umfasst eine erweiterte Allgemeinbildung und ergänzt eine drei- odervierjährige berufliche Grundbildung, die mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) abge-schlossen wird. Wer im Besitz eines eidgenössischen Berufsmaturitätszeugnisses ist, hat einen Beruferlernt und kann sich auf dem Arbeitsmarkt als ausgewiesene Fachkraft präsentieren. Gleichzeitigsteht der prüfungsfreie Eintritt in eine Fachhochschule gemäss Artikel 5 Absatz 1 Fachhochschul-gesetz offen, sofern «eine Berufsmaturität in Verbindung mit einer beruflichen Grundausbildungin einem der Studienrichtung verwandten Beruf» vorliegt. «Für den Fachbereich Design kann dieFachhochschule vor Eintritt ins erste Semester eine Eignungsabklärung über die gestalterischen undkünstlerischen Fähigkeiten durchführen». Nach dem Bestehen einer Ergänzungsprüfung (Passerelle)ist auch das Studium an einer Universität oder an einer Eidgenössischen Technischen Hochschulemöglich.
Die Berufsmaturität als Kombination von EFZ und erweiterter Allgemeinbildung orientiert sich gemässArtikel 3 BMV an folgenden Zielen:
Wer eine eidgenössische Berufsmaturität erworben hat, ist insbesondere befähigt:
a. ein Fachhochschulstudium aufzunehmen und sich darin auf eine anspruchsvolle Aufgabe inWirtschaft und Gesellschaft vorzubereiten;
b. die Welt der Arbeit mit ihren komplexen Prozessen zu erkennen, zu verstehen und sich darinzu integrieren;
c. über seine beruflichen Tätigkeiten und Erfahrungen im Kontext von Natur und Gesellschaftnachzudenken;
d. Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen, der Gesellschaft, der Wirtschaft, derKultur, der Technik und der Natur wahrzunehmen;
e. sich den Zugang zu neuem Wissen zu erschliessen, seine Vorstellungskraft und seine Kommu-nikationsfähigkeit zu entfalten;
f. erworbenes Wissen mit beruflichen und allgemeinen Erfahrungen zu verbinden und zur Weiter-entwicklung seiner beruflichen Laufbahn zu nutzen;
g. sich in zwei Landessprachen und einer dritten Sprache zu verständigen und das mit diesenSprachen verbundene kulturelle Umfeld zu verstehen.
Der Berufsmaturitätsunterricht unterstützt den Aufbau systematischer Wissensstrukturen auf derGrundlage berufsorientierter Kompetenzen und des beruflichen Erfahrungshintergrundes der Lernen-den und führt sie zu geistiger Offenheit und persönlicher Reife. Er fördert das selbstständige und
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nachhaltige Lernen sowie die ganzheitliche Weiterentwicklung und das interdisziplinäre Arbeiten derLernenden.»
1.2 Strategische Aufgaben des RLP-BM
Dem RLP-BM kommen vier strategische Aufgaben zu:
Positionierung der Berufsmaturität
Der RLP-BM positioniert die eidgenössische Berufsmaturität national und gegenüber dem Ausland.
Auf nationaler Ebene werden Ausrichtungen der Berufsmaturität geschaffen, welche auf die mit demBeruf (eidgenössisches Fähigkeitszeugnis, EFZ) verwandten Fachbereiche der Fachhochschulen(FH-Fachbereiche) vorbereiten. Dadurch ist das eidgenössische Berufsmaturitätszeugnis ausdrück-lich als Ausweis der Fachhochschulreife gekennzeichnet. Wo es für die Vorbereitung auf einenFH-Fachbereich notwendig ist, werden überdies in einzelnen Ausrichtungen die Lerngebiete und fach-lichen Kompetenzen zusätzlich differenziert. International dient der RLP-BM als Referenzdokumentbei der Anerkennung ausländischer berufsbildender Abschlüsse im Hinblick auf die FH-Zulassung inder Schweiz. Gleichzeitig kann er als Referenzdokument zur Anerkennung schweizerischer berufsbil-dender Abschlüsse im Hinblick auf den Zugang zu Studiengängen an Fachhochschulen im Auslanddienen.
Koordination und Sicherung des Berufsmaturitäts-Angebots
Der RLP-BM gruppiert den Fächerkanon des Berufsmaturitätsunterrichts entsprechend der Ausrich-tungen und berücksichtigt dabei die Veränderungen in der Arbeitswelt ebenso wie die Entwicklungenan den Fachhochschulen und in den Fächern. Die stärkere Koordination des Berufsmaturitäts-Ange-bots widerspiegelt sich in der Ablösung der vier bisherigen Rahmenlehrpläne mit sechs Richtungendurch einen einzigen RLP-BM mit fünf Ausrichtungen. Dies trägt dazu bei, dass die Lernenden ausmöglichst vielen Berufen die gewünschte Ausrichtung der Berufsmaturität bzw. den gewünschtenBildungsgang in ihrer Region besuchen können.
Steuerung des Berufsmaturitäts-Angebots
Der RLP-BM ist die verbindliche Grundlage für die Ziele, die Inhalte und die Qualifikation in dererweiterten Allgemeinbildung des Berufsmaturitätsunterrichts. Er richtet sich an die Regionen, Kanto-ne und Berufsfachschulen und dient als Vorgabe für die Erarbeitung der Lehrpläne für anerkannteBildungsgänge. Mit Blick auf diese Steuerungsaufgabe strebt der RLP-BM eine optimale Regelungs-dichte an mit eindeutigen Aussagen, verständlicher Sprache, zusammenfassender Umschreibungder Lerngebiete und Kompetenzen in den fachspezifischen Rahmenlehrplänen sowie mit einem Stoff-umfang, welcher der Lektionenzahl des jeweiligen Faches angemessen ist. Auf diese Weise genügtder RLP-BM den Auflagen des Qualifikationsverfahrens, den Ansprüchen der Fachhochschulen undder gebotenen formalen Homogenität. Gleichzeitig wird der notwendige Umsetzungsspielraum für dieKantone, Berufsfachschulen und Fachschaften sichergestellt.
Stärkung der Qualität des Berufsmaturitätsunterrichts
Der RLP-BM trägt zu einer gesamtschweizerisch vergleichbar hohen Qualität des Berufsmaturitätsun-
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terrichts bei. Dies äussert sich insbesondere in der Verbindlichkeit der Lerngebiete und Kompetenzenauf Ebene der Fächer sowie in der Neustrukturierung der fachspezifischen Rahmenlehrpläne. Letz-tere bilden so eine zweckdienliche Grundlage für die regionale Vorbereitung und Validierung derschriftlichen Abschlussprüfungen gemäss Artikel 21 Absatz 3 BMV. Weitere Qualitätsmerkmale desRLP-BM sind die hohen Anforderungen an das interdisziplinäre Arbeiten und die Regelung dermehrsprachigen Berufsmaturität. Überdies finden Bildungsziele für eine nachhaltige Entwicklung Ein-gang in verschiedene fachspezifische Rahmenlehrpläne und in die Richtlinien zum interdisziplinärenArbeiten.
1.3 Kompetenzenmodell des RLP-BM
Der RLP-BM basiert auf einem Kompetenzenmodell, das auf die grundlegenden Ziele der Berufs-maturität gemäss Artikel 3 BMV Bezug nimmt und vom Zusammenwirken von drei Dimensionenbestimmt ist: fachliche Kompetenzen, überfachliche Kompetenzen und allgemeine Bildungsziele.Nachstehende Grafik illustriert das Kompetenzenmodell.
Dazu folgende Erläuterungen:
• Fachliche Kompetenzen: Im Zentrum des Modells und des Berufsmaturitätsunterrichts stehendie fachlichen Kompetenzen. Sie stellen die bei Abschluss eines Faches zu erreichendenMindestkompetenzen dar und sind durchgängig überprüfbar. In den fachspezifischen Rah-menlehrplänen sind die fachlichen Kompetenzen (Handlungsorientierung) unmittelbar an dieLerngebiete (Inhaltsorientierung) des Faches gebunden. Damit lässt sich das am Ende desBerufsmaturitätsunterrichts zu erreichende fachliche Wissen und Können mit der notwendigenKlarheit beschreiben.
• Überfachliche Kompetenzen: Das Erreichen der fachlichen Kompetenzen wird von überfachli-
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chen Kompetenzen unterstützt. Es handelt sich dabei um allgemeine Fähigkeiten und persönli-che Ressourcen der Lernenden (z.B. reflexive Fähigkeiten, Sozialkompetenz). Die überfachli-chen Kompetenzen sind teilweise überprüfbar, d.h. soweit sie beobachtbar und mit Kriterienbewertbar sind. Sie sind Voraussetzung für den Erfolg im fachbezogenen Lernen und im inter-disziplinären Arbeiten. Näher erklärt sind die überfachlichen Kompetenzen im Anhang 2. Diefachspezifischen Rahmenlehrpläne führen die zu fördernden überfachlichen Kompetenzen ineiner für das jeweilige Fach bedeutsamen Auswahl auf. Von zentraler Bedeutung sind die über-fachlichen Kompetenzen (z.B. Planung und Durchführung von Projekten; Kommunikation undPräsentation) im interdisziplinären Arbeiten. Sie werden im interdisziplinären Arbeiten in denFächern aller Unterrichtsbereiche (IDAF) erworben und in der interdisziplinären Projektarbeit(IDPA) eingesetzt. Auch in diesem Fall sind die überfachlichen Kompetenzen soweit überprüfbar,als sie beobachtbar und mit Kriterien bewertbar sind. Näheres dazu in den Richtlinien zuminterdisziplinären Arbeiten.
• Allgemeine Bildungsziele: Vervollständigt wird das Kompetenzenmodell durch die allgemeinenBildungsziele. Sie definieren die übergeordneten Ziele sowie den Bildungswert eines Fachesbzw. des interdisziplinären Arbeitens und orientieren sich dabei an den Gegenwarts- undZukunftsaufgaben sowie an grundlegenden Kompetenzen, die für Gesellschaft, Wirtschaft undpersönliche Lebensgestaltung bedeutsam sind. Die allgemeinen Bildungsziele sind jeweilsim einleitenden Abschnitt der fachspezifischen Rahmenlehrpläne und der Richtlinien zuminterdisziplinären Arbeiten beschrieben.
Weitere Ausführungen zum Kompetenzenmodell finden sich im Anhang 1 zum RLP-BM.
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1.4 Grundsätze zum RLP-BM
Die Struktur des Berufsmaturitätsunterrichts beruht auf folgenden Grundsätzen:
Ausrichtungen der Berufsmaturität
Die fünf Ausrichtungen bündeln das Angebot an Fächern des Berufsmaturitätsunterrichts. Dieentsprechenden Bildungsgänge bereiten die Lernenden auf die mit ihrem Beruf (EFZ) verwandtenFH-Fachbereiche vor. Sofern es für die Vorbereitung auf einen FH-Fachbereich inhaltlich notwendigist, werden die Lerngebiete und fachlichen Kompetenzen für spezifische Fächer innerhalb derAusrichtungen zusätzlich differenziert. Gleichzeitig gestattet die limitierte Anzahl der Ausrichtungenein optimales Angebot an Bildungsgängen für die Berufsmaturität in den Regionen. Die folgendeTabelle zeigt die Zuordnung der mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereiche auf die fünfAusrichtungen der Berufsmaturität.
Die Bezeichnung der FH-Fachbereiche entspricht Artikel 1 Fachhochschulgesetz (FHSG). FH-Fachbereiche, zu denen keine oder kaum verwandte berufliche Grundbildungen führen, werdennicht aufgeführt (Sport, Musik, Theater und andere Künste, angewandte Linguistik, angewandtePsychologie).
Ausrichtungen derBerufsmaturität
Mit dem Beruf (EFZ) verwandte FH-Fachbereiche
Technik, Architektur,Life Sciences
Technik und Informationstechnologie
Architektur, Bau- und Planungswesen
Chemie und Life Sciences
Natur, Landschaftund Lebensmittel
Land- und Forstwirtschaft
Wirtschaft und Dienstleistungen Wirtschaft und Dienstleistungen
Gestaltung und Kunst Design
Gesundheit und Soziales Gesundheit
Soziale Arbeit
Gliederung des Berufsmaturitätsunterrichts
Der Berufsmaturitätsunterricht umfasst gemäss Artikel 7 bis 11 BMV:"
• den Grundlagenbereich mit vier Fächern, die in allen Ausrichtungen gelehrt werden.
• den Schwerpunktbereich mit insgesamt sieben Fächern, wobei in der Regel pro Ausrichtungzwei Fächer unterrichtet werden. Die Zuordnung der zu unterrichtenden Fächer orientiertsich an den beruflichen Grundbildungen und richtet sich gleichzeitig nach den verwandtenFH-Fachbereichen aus. Mit Blick auf die Studierfähigkeit der Absolventinnen/Absolventender Ausrichtung Natur, Landschaft und Lebensmittel konzentrieren sich beide Fächer auf die
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Naturwissenschaften.
• den Ergänzungsbereich mit insgesamt drei Fächern, von denen zwei Fächer in der Regelkomplementär zu den Fächern des Schwerpunktbereichs gelehrt werden. Ausnahme bildetdie Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen. Mit Blick auf die Studierfähigkeit der Absol-ventinnen/Absolventen ist im Typ Dienstleistungen das Fach Wirtschaft und Recht sowohl imSchwerpunktbereich als auch im Ergänzungsbereich vertreten.
• das interdisziplinäre Arbeiten mit 10% des Berufsmaturitätsunterrichts und der Lernstunden.Es umfasst das interdisziplinäre Arbeiten in den Fächern aller Unterrichtsbereiche (IDAF) unddie interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA).
Lektionen und Lernstunden
Die BMV gibt für den Berufsmaturitätsunterricht mindestens 1440 Lektionen bzw. 1800 Lernstundenvor. 1400 Lektionen entfallen auf den fächerbezogenen Unterricht einschliesslich des interdiszipli-nären Arbeitens in den Fächern aller Unterrichtsbereiche (IDAF), weitere 40 Lektionen sind für dieinterdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) reserviert. Für die Zuteilung der 1800 Lernstunden auf dieeinzelnen Fächer wurden für die drei Unterrichtsbereiche sowie die interdisziplinäre Projektarbeit(IDPA) entsprechend den Anforderungen unterschiedliche Umrechnungsfaktoren festgelegt. Im TypWirtschaft in der Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen berücksichtigt die höhere Gesamtzahlvon 1840 Lektionen und 2315 Lernstunden den integrativen Bildungsgang für die Berufsmaturität fürKaufleute Erweiterte Grundbildung.
Mit Rücksicht auf klassenspezifische und/oder lokale Erfordernisse können die Berufsfachschulenüberdies ein einziges Mal 40 Lektionen abweichend zur Lektionen-Tabelle zuteilen. Diese Verschie-bung der Lektionen ist nur innerhalb des gleichen Unterrichtsbereichs möglich.
In den fachspezifischen Rahmenlehrplänen werden für die einzelnen Lerngebiete in KlammernLektionenzahlen aufgeführt. Diese Lektionenzahlen widerspiegeln die Gewichtung der Lerngebieteinnerhalb des jeweiligen Fachs und dienen als Richtwerte für die Gestaltung des Unterrichts.
Differenzierung der Lerngebiete und Kompetenzen
Der Berufsmaturitätsunterricht berücksichtigt im Grundlagen- und Schwerpunktbereich die spezifi-schen Anforderungen für einen erfolgreichen Beginn des Studiums in einem mit dem Beruf (EFZ)verwandten FH-Fachbereich. Damit ergeben sich folgende fachinternen Differenzierungen:
• Grundlagenbereich: Die fachinterne Differenzierung gilt für Mathematik, zweite Landesspracheund dritte Sprache/Englisch. Ausgenommen ist einzig die erste Landessprache, bei welcher füralle Ausrichtungen die gleichen Lerngebiete und fachlichen Kompetenzen definiert sind.
• Schwerpunktbereich: Drei von sieben Schwerpunktfächern werden fachintern differenziert:Finanz- und Rechnungswesen, Naturwissenschaften sowie Wirtschaft und Recht. Innerhalbder Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen werden zudem im Typ Dienstleistungen dieLerngebiete und fachlichen Kompetenzen des Schwerpunktfachs Wirtschaft und Recht aufdiejenigen des gleichnamigen Ergänzungsfachs abgestimmt.
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Diese fachinternen Differenzierungen tragen sowohl der gezielten Vorbereitung der Lernenden aufdie Fachhochschule als auch der unterrichtsorganisatorischen Machbarkeit Rechnung.
Gleiche Kompetenzen und Anforderungen für BM 1 und BM 2
Im RLP-BM sind die zu erreichenden Kompetenzen und die Anforderungen an die Bildungsgängewährend der beruflichen Grundbildung (BM 1) aufgeführt. Diese gelten sowohl für Bildungsgänge inKombination mit der betrieblich als auch mit der schulisch organisierten Grundbildung.
In Bildungsgängen nach Abschluss der beruflichen Grundbildung (BM 2) sind die zu erreichendenKompetenzen und die Anforderungen identisch. Bereits erworbene und überprüfte Kompetenzenwerden in den Lehrplänen für anerkannte Bildungsgänge der BM 2 berücksichtigt. Dies führt gemässArtikel 5 BMV jedoch zu keiner Reduktion der mindestens 1440 Lektionen Berufsmaturitätsunterrichtbzw. der 1800 Lernstunden.
Die individuelle Dispensation vom Unterricht oder von den Abschlussprüfungen in den entsprechen-den Fächern bei bereits erbrachten Lernleistungen ist in Artikel 15 BMV geregelt.
Um die Unterrichtsführung in berufsheterogenen Klassen zu optimieren, wird in Bildungsgängender BM 2 die Flexibilität in der Lektionenzuteilung erweitert. Neben den 40 Lektionen, welche inder BM 1 ein einziges Mal innerhalb eines Unterrichtsbereichs abweichend zur Lektionen-Tabellezugeteilt werden können, ist es in der BM 2 möglich, weitere 40 Lektionen im Grundlagen- oderSchwerpunktbereich abweichend zuzuteilen und sie auch zwischen den beiden Unterrichtsbereichenzu verschieben.
Die kantonalen Behörden können beim SBFI die Anerkennung von Lehrplänen für Bildungsgängeder BM 2 beantragen, welche abweichend zur BMV und zum Rahmenlehrplan für die Berufsmaturitätweniger Lektionen für den Berufsmaturitätsunterricht vorsehen (BMV Art. 32 Bst. c). Solche Angeboteberücksichtigen die spezifische Situation von Berufstätigen und ermöglichen, die Kompetenzenund Anforderungen in Kombination mit alternativen Lernformen zu erreichen, wie z.B. begleitetesSelbststudium oder e-Learning verbunden mit reduzierten Präsenzlektionen. Voraussetzung für dieReduktion ist die Realisierung des interdisziplinären Arbeitens sowie das Generieren von validenErfahrungsnoten für die Promotion und die Berufsmaturitätsprüfung.
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1.5 Lektionen-Tabelle
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Erläuterungen der Lektionen-Tabelle
Nachfolgend werden die in der Lektionen-Tabelle nummerierten Punkte erläutert:
1. In der obersten Zeile der Tabelle sind den einzelnen Ausrichtungen der Berufsmaturität die mitdem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereiche zugeordnet.
2. In der zweiten Zeile der Tabelle sind die Ausrichtungen der Berufsmaturität aufgeführt. DieBerufsfachschulen bieten die den Ausrichtungen entsprechenden vom Staatssekretariat fürBildung, Forschung und Innovation SBFI anerkannten Bildungsgänge an.
3. Der Hauptteil der Lektionen-Tabelle ist den drei Unterrichtsbereichen sowie den zugeteiltenFächern gewidmet. Die Lektionenzahlen sind pro Unterrichtsbereich und pro Fach aufgeführtund ergänzt mit den für die interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) reservierten Lektionen unddem Total der Mindest-Lektionen.
4. Der dunkelgraue Bereich der Lektionen-Tabelle zeigt, wie sich die 10% der für das interdiszi-plinäre Arbeiten reservierten Unterrichtszeit auf das interdisziplinäre Arbeiten in den Fächernaller Unterrichtsbereiche (IDAF) und auf die interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) verteilen.
5. Die blauen Farbabstufungen widerspiegeln im Grundlagen- und Schwerpunktbereich die Dif-ferenzierung der Lerngebiete und fachlichen Kompetenzen nach den mit dem Beruf (EFZ)
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verwandten FH-Fachbereichen sowie die dadurch entstehenden Gruppen pro Fach. Eine Grup-pe definiert sich über die gleichen Lerngebiete und fachlichen Kompetenzen. Die Fächer desErgänzungsbereichs unterliegen keiner Gruppenbildung.
6. Innerhalb der Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences bestehen für Laborantinnen / La-boranten sowie für Chemie- und Pharmatechnologinnen/-technologen als Vorbereitung auf denverwandten FH-Fachbereich Chemie und Life Sciences eigene fachspezifische Rahmenlehr-pläne für die Teilfächer Biologie und Chemie im Fach Naturwissenschaften. Im Teilfach Physiksind für die ganze Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences die gleichen Lerngebiete undfachlichen Kompetenzen festgelegt.
7. Die Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen korrespondiert mit dem FH-Fachbereich Wirt-schaft und Dienstleistungen. Sie umfasst den Typ Wirtschaft sowie den Typ Dienstleistungen.Im Typ Wirtschaft werden in Bildungsgängen während der beruflichen Grundbildung 1840Lektionen unterrichtet. Da die Fremdsprachen im Grundlagenbereich und die beiden Fächer imSchwerpunktbereich sowohl Teil des Berufsmaturitätsunterrichts sind als auch zur obligatori-schen schulischen Bildung der Kaufleute Erweiterte Grundbildung zählen, werden diese Fächerin den berufsreinen Klassen integrierend unterrichtet. Sie erreichen damit eine höhere Mindest-Lektionenzahl im Berufsmaturitätsunterricht und in den Fremdsprachen das Niveau B2 desGemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER). Mit dem Ziel, in beidenTypen vergleichbare Abschlusskompetenzen zu erreichen, wird das Fach Wirtschaft und Rechtim Typ Dienstleistungen nicht nur im Schwerpunktbereich, sondern auch im Ergänzungsbereichangeboten.
8. In der Ausrichtung Gesundheit und Soziales wird Wirtschaft und Recht den Fachleuten Betreu-ung als zweites Schwerpunktfach angeboten und folglich im Ergänzungsbereich mit Technikund Umwelt kombiniert. Dieses Angebot steht in Bildungsgängen, die während der beruflichenGrundbildung besucht werden, nur dann offen, wenn es möglich ist, berufsreine Berufsmatu-ritätklassen mit Fachleuten Betreuung zu bilden oder den Lernenden Wirtschaft und Rechtseparat anzubieten. Sind beide Varianten nicht möglich, so werden im SchwerpunktbereichNaturwissenschaften und im Ergänzungsbereich Wirtschaft und Recht angeboten, so wie diesfür Fachleute Gesundheit gilt.
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Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft2 Lektionentafel
1. Semester 2. Semester Total
Grundlagenbereich
Erste Landessprache 100 100 200
Zweite Landessprache 80 80 160
Dritte Sprache/Englisch 80 80 160
Mathematik 120 120 240
Schwerpunktbereich
Finanz- und Rechnungswesen 100 100 200
Wirtschaft und Recht 100 100 200
Ergänzungsbereich
Geschichte und Politik 60 60 120
Technik und Umwelt 60 60 120
Interdisziplinares Arbeiten
IDPA 0 40 40
Total 700 740 1440
Lektionentafel14
Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
3 Erste Landessprache
3.1 Allgemeine Bildungsziele
Der Unterricht in der ersten Landessprache verhilft den Lernenden zu einer überdurchschnittlichenBeherrschung der Sprache, damit sie sich beruflich und ausserberuflich sowie in der wissenschaftli-chen Welt zurechtfinden. Der überlegte und versierte Gebrauch der Sprache einerseits, die intensiveAuseinandersetzung mit ihren Normen und Möglichkeiten, ihrer Wirkungsweise, ihren medialenErscheinungen und künstlerischen Ausdrucksformen andererseits fördern Verantwortungsbewusst-sein, kritisches Denken sowie selbstständiges Handeln und unterstützen generell die Entfaltung derPersönlichkeit.
Diese übergeordneten Ziele werden in den drei Lerngebieten «Mündliche Kommunikation», «Schriftli-che Kommunikation» und «Literatur und Medien» umgesetzt. Die Lerngebiete durchdringen sich imUnterricht und bilden einen Kontext, in dem sich unsere Gesellschaft spiegelt.
Insbesondere werden die Fähigkeiten gefördert, sich korrekt und angemessen auszudrücken undandere zu verstehen (kommunikative Kompetenz), mit sprachlichen Mitteln die Welt zu erschliessensowie sprachgebundenes Denken zu entwickeln und zu systematisieren (sprachbezogene Denkkom-petenz) und schliesslich eine sprachlich-kulturelle Identität weiterzuentwickeln (kulturelle Kompetenz).
3.2 Überfachliche Kompetenzen
Die Lernenden werden in den folgenden überfachlichen Kompetenzen besonders gefördert:
• Reflexive Fähigkeiten: kritisch und differenziert denken; eigene Gedanken präzis und strukturiertformulieren; das Wesentliche einer Botschaft erfassen; Handlungsmotive in einem grösserenZusammenhang verstehen; eigene Urteilsfähigkeit entwickeln; eine kritische Haltung zu einemText und anderen medialen Erzeugnissen gewinnen
• Sozialkompetenz: eigene Ansichten formulieren; anderen zuhören; sich in den Standpunkt desanderen versetzen; respektvoll kommunizieren; resultatorientiert zusammenarbeiten
• Arbeits- und Lernverhalten: Bewusstsein für die vertiefte Auseinandersetzung mit wissenschaft-lichen Fragestellungen entwickeln; schriftliche Dokumente als wissenschaftliche Quelle fürdie Recherche einsetzen; mit Quellen und Quellennachweisen korrekt umgehen; Bibliothekenals Quelle für die Recherche nutzen; individuelle Arbeiten und Gruppenarbeiten planen undausführen
• Interessen: Interesse an Zeitfragen, an Kunst und Kultur sowie kulturelle Offenheit entwickeln
• Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT-Kompetenzen): elektronischeHilfsmittel bei der Recherche, Dokumentation und Präsentation von Fachinhalten einsetzen
Erste Landessprache 15
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft3.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen
1. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Benotete IDAF Deutsch und Technik/Umwelt(IDAF=Interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern)
15 Deutsch undTechnik/Umwelt (DE: 15Lektio-nen/Technik/Umwelt: 9Lektionen): Schulwochen10-12 ab 2015/2016
Benotete IDAF (Dauer: 3Wochen während desRegelunterrichts)
STAO 1 0 • sich in gebräuchlichen schriftlichen Textengrammatikalisch korrekt, mit differenziertemWortschatz und in ansprechender Formausdrücken (RLP 2.1)
Prüfung Nr. 3 im 1.Semester:
sprachformale Themen
Aufgaben zumTextverständnis
(STAO=benoteteStandortbestimmung wirdklassenübergrei-fend/zeitgleichdurchgeführt)
0 • verschiedene Textsorten verstehen und in ihrerWirkung beschreiben (z.B. journalistische Texte,populärwissenschaftliche Texte, Essays) (RLP 2.2)
• Informationen themenbezogen beschaffen undverarbeiten sowie Quellen wissenschaftlich korrektverwenden (RLP 2.2)
Erste
Landessprache16
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Klassenlektüre (Inhalts- und Formanalyse) 10 • sich grammatikalisch korrekt, situationsgerecht undmit differenziertem Wortschatz in derStandardsprache ausdrücken (RLP 1.1)
• Redebeiträge differenziert verstehen und dasWesentliche erfassen (RLP 1.1)
• eigene Standpunkte, Ansichten und Ideenverständlich, auf das Wesentliche fokussiert undadressatengerecht formulieren und begründen(RLP 1.1)
Lektüre eines Werkes vor1900 im 1. oder 2.Semester
0 • Lesetechniken und -strategien gezielt einsetzen(RLP 2.1)
• schriftliche Texte differenziert verstehen und dasWesentliche erfassen (RLP 2.1)
• sich in gebräuchlichen schriftlichen Textengrammatikalisch korrekt, mit differenziertemWortschatz und in ansprechender Formausdrücken (RLP 2.1)
• eigene Standpunkte, Ansichten und Ideen klar undadressatengerecht formulieren und begründen(RLP 2.1)
• sprachliche, stilistische und rhetorische Mittelgezielt einsetzen (RLP 2.1)
• eine Auswahl an Wörterbüchern,Informationskanälen und Schreibmedien nutzen(RLP 2.1)
Erste
Landessprache17
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • komplexe Sachtexte verstehen, zusammenfassenund kommentieren (z.B.Hintergrundberichterstattung, historische odersozialwissenschaftliche Fachtexte) (RLP 2.2)
• verschiedene Textsorten verfassen (z.B.Erörterung, Stellungnahme, Interview,Inhaltsangabe, Porträt, Leserbrief, kreative Texte)(RLP 2.2)
• Informationen themenbezogen beschaffen undverarbeiten sowie Quellen wissenschaftlich korrektverwenden (RLP 2.2)
0 • in der Regel 6 – 8 Werke aus dem folgendenSpektrum lesen und verstehen: 2 – 3 Werke ausder Zeit vor dem 20. Jh. (z.B. Goethe, Faust; E.T.A.Hoffmann, Der Sandmann; Heinrich Heine, Lyrik;Gottfried Keller, Novellen), 3 – 6 Werke ab dem 20.Jh. (z.B. Bertolt Brecht, Galileo Galilei; WolfgangBorchert, Kurzgeschichten; Ruth Krüger, Weiterleben; Bernhard Schlink, Der Vorleser; HertaMüller, Die Atempause; Neuerscheinungen) (RLP3.1)
• eigene Eindrücke, Reaktionen und Beobachtungenzur Lektüre ausarbeiten und wiedergeben (RLP3.1)
• die Werke selbstständig, in Gruppen und imKlassenverband erschliessen sowie imliterarischen, gesellschaftlichen undkulturgeschichtlichen Umfeld einbetten (RLP 3.1)
• die Werke als Ausgangspunkt für dieAuseinandersetzung mit dem Ich und derGesellschaft verstehen (RLP 3.1)
Erste
Landessprache18
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • verschiedene Methoden der Analyse undInterpretation verstehen und anwenden (z.B.Erzähltheorie; persönlicher, psychologischer,historischer oder gesellschaftlicher Zugang) (RLP3.2)
• mit literarischen Fachbegriffen umgehen (z.B. Epik,Drama, Lyrik, Thema, Motiv, Metapher, innererMonolog, Dialog, Vers und Reim, Akt und Szene,Erzählperspektive, Sprachebene, Ironie) (RLP 3.2)
0 • Dokumente von der Antike bis zur Gegenwart inihrem kulturellen, gesellschaftlichen undpolitischen Hintergrund verstehen und einordnen,in einer exemplarischen Auswahl aus demfolgenden Spektrum: Mythen der Antike;Heldenepen des Mittelalters; philosophische Texteder Aufklärung; Balladen der Klassik; weitereZeugnisse bis hin zur Gegenwart mit Beispielenzur Vorkriegs-, Nachkriegs- und neuesten Literatur(RLP 3.3)
Lesetechniken 5 • Lesetechniken und -strategien gezielt einsetzen(RLP 2.1)
• schriftliche Texte differenziert verstehen und dasWesentliche erfassen (RLP 2.1)
• eine Auswahl an Wörterbüchern,Informationskanälen und Schreibmedien nutzen(RLP 2.1)
Orthografie; Syntax, Kommas, Wortarten 22 • sich grammatikalisch korrekt, situationsgerecht undmit differenziertem Wortschatz in derStandardsprache ausdrücken (RLP 1.1)
Erste
Landessprache19
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Kommunikationsmodelle 9 • mündliche Kommunikation in linguistischen,rhetorischen oder sozialwissenschaftlichenModellen beschreiben (z.B. von FriedemannSchulz v. Thun oder Paul Watzlawick) (RLP 1.3)
• Kommunikationsstrategien undKommunikationsverhalten verstehen (RLP 1.3)
0 • schriftliche Kommunikation modellhaft (z.B. nachRoman Jakobson) beschreiben (RLP 2.3)
• Kommunikationsstrategien undKommunikationsverhalten verstehen wie z.B.Manipulation in Werbung oder Politik, Informierenund Kommentieren in der Mediensprache (RLP2.3)
• Texte im gesellschaftlichen Umfeld verorten,beschreiben und verstehen (RLP 2.3)
Präsentieren und Visualisieren 10 • sich grammatikalisch korrekt, situationsgerecht undmit differenziertem Wortschatz in derStandardsprache ausdrücken (RLP 1.1)
• Redebeiträge differenziert verstehen und dasWesentliche erfassen (RLP 1.1)
• eigene Standpunkte, Ansichten und Ideenverständlich, auf das Wesentliche fokussiert undadressatengerecht formulieren und begründen(RLP 1.1)
• Äusserungen von anderen in ihrer Wirkungbeschreiben und beurteilen (RLP 1.1)
• in geeigneten Situationen frei sprechen (RLP 1.1)• verbale und nonverbale Kommunikation bewusst
einsetzen (RLP 1.1)
Erste
Landessprache20
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • verschiedene strukturierteKommunikationssituationen gezielt planen, sichdarin sicher bewegen und situativ reagieren (z.B.Gruppenarbeit, Debatte, Interview,Vorstellungsgespräch, Gesprächsführung) (RLP1.2)
• verschiedene Formen der Präsentation verwenden(z.B. informierender Kurzvortrag, argumentierenderThesenvortrag, visualisierende Präsentation) (RLP1.2)
• Informationen themenbezogen beschaffen undverarbeiten sowie die Quellen wissenschaftlichkorrekt verwenden (RLP 1.2)
• rhetorische Mittel der Rede beschreiben undeinsetzen (RLP 1.2)
• gehaltvolle Feedbacks zu Vortragsleistungengeben (RLP 1.2)
Mündliche Kommunikation (z.B. Moderation,Diskussion, Debatte, Überzeugungsrede)
10 • sich grammatikalisch korrekt, situationsgerecht undmit differenziertem Wortschatz in derStandardsprache ausdrücken (RLP 1.1)
• Redebeiträge differenziert verstehen und dasWesentliche erfassen (RLP 1.1)
• eigene Standpunkte, Ansichten und Ideenverständlich, auf das Wesentliche fokussiert undadressatengerecht formulieren und begründen(RLP 1.1)
• Äusserungen von anderen in ihrer Wirkungbeschreiben und beurteilen (RLP 1.1)
• in geeigneten Situationen frei sprechen (RLP 1.1)• verbale und nonverbale Kommunikation bewusst
einsetzen (RLP 1.1)
Erste
Landessprache21
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • verschiedene strukturierteKommunikationssituationen gezielt planen, sichdarin sicher bewegen und situativ reagieren (z.B.Gruppenarbeit, Debatte, Interview,Vorstellungsgespräch, Gesprächsführung) (RLP1.2)
• verschiedene Formen der Präsentation verwenden(z.B. informierender Kurzvortrag, argumentierenderThesenvortrag, visualisierende Präsentation) (RLP1.2)
• Informationen themenbezogen beschaffen undverarbeiten sowie die Quellen wissenschaftlichkorrekt verwenden (RLP 1.2)
• rhetorische Mittel der Rede beschreiben undeinsetzen (RLP 1.2)
• gehaltvolle Feedbacks zu Vortragsleistungengeben (RLP 1.2)
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 10
Erste
Landessprache22
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
2. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
elektronische (“neue”) Medien 5 • eigene Eindrücke, Reaktionen und Beobachtungenzu verschiedenen Medienprodukten formulieren(RLP 3.4)
• traditionelle und neue Medien in ihrenBesonderheiten beschreiben und in einer Auswahlverwenden (RLP 3.4)
• den eigenen Umgang mit verschiedenen Medienreflektieren (RLP 3.4)
• Medienprodukte unter Beachtung manipulativerund ideologischer Tendenzen kritisch einordnen(RLP 3.4)
Journalistische Textsorten: Inhalts- und Formanalyse(einschliesslich Zusammenfassung)
7 • Lesetechniken und -strategien gezielt einsetzen(RLP 2.1)
• schriftliche Texte differenziert verstehen und dasWesentliche erfassen (RLP 2.1)
• sich in gebräuchlichen schriftlichen Textengrammatikalisch korrekt, mit differenziertemWortschatz und in ansprechender Formausdrücken (RLP 2.1)
• eigene Standpunkte, Ansichten und Ideen klar undadressatengerecht formulieren und begründen(RLP 2.1)
• sprachliche, stilistische und rhetorische Mittelgezielt einsetzen (RLP 2.1)
• eine Auswahl an Wörterbüchern,Informationskanälen und Schreibmedien nutzen(RLP 2.1)
u.a. Textsorten Essay undstrukturierendeTextwiedergabe
Erste
Landessprache23
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • verschiedene Textsorten verstehen und in ihrerWirkung beschreiben (z.B. journalistische Texte,populärwissenschaftliche Texte, Essays) (RLP 2.2)
• komplexe Sachtexte verstehen, zusammenfassenund kommentieren (z.B.Hintergrundberichterstattung, historische odersozialwissenschaftliche Fachtexte) (RLP 2.2)
• verschiedene Textsorten verfassen (z.B.Erörterung, Stellungnahme, Interview,Inhaltsangabe, Porträt, Leserbrief, kreative Texte)(RLP 2.2)
• Informationen themenbezogen beschaffen undverarbeiten sowie Quellen wissenschaftlich korrektverwenden (RLP 2.2)
u.a. Textsorten Essay undstrukturierendeTextwiedergabe
0 • schriftliche Kommunikation modellhaft (z.B. nachRoman Jakobson) beschreiben (RLP 2.3)
• Kommunikationsstrategien undKommunikationsverhalten verstehen wie z.B.Manipulation in Werbung oder Politik, Informierenund Kommentieren in der Mediensprache (RLP2.3)
• Texte im gesellschaftlichen Umfeld verorten,beschreiben und verstehen (RLP 2.3)
0 • eigene Eindrücke, Reaktionen und Beobachtungenzu verschiedenen Medienprodukten formulieren(RLP 3.4)
• traditionelle und neue Medien in ihrenBesonderheiten beschreiben und in einer Auswahlverwenden (RLP 3.4)
• den eigenen Umgang mit verschiedenen Medienreflektieren (RLP 3.4)
• Medienprodukte unter Beachtung manipulativerund ideologischer Tendenzen kritisch einordnen(RLP 3.4)
Erste
Landessprache24
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Erörterung 7 • sich in gebräuchlichen schriftlichen Textengrammatikalisch korrekt, mit differenziertemWortschatz und in ansprechender Formausdrücken (RLP 2.1)
• eigene Standpunkte, Ansichten und Ideen klar undadressatengerecht formulieren und begründen(RLP 2.1)
• sprachliche, stilistische und rhetorische Mittelgezielt einsetzen (RLP 2.1)
• eine Auswahl an Wörterbüchern,Informationskanälen und Schreibmedien nutzen(RLP 2.1)
0 • verschiedene Textsorten verfassen (z.B.Erörterung, Stellungnahme, Interview,Inhaltsangabe, Porträt, Leserbrief, kreative Texte)(RLP 2.2)
• Informationen themenbezogen beschaffen undverarbeiten sowie Quellen wissenschaftlich korrektverwenden (RLP 2.2)
Stilistik/Rhetorik 15 • sprachliche, stilistische und rhetorische Mittelgezielt einsetzen (RLP 2.1)
0 • verschiedene Textsorten verfassen (z.B.Erörterung, Stellungnahme, Interview,Inhaltsangabe, Porträt, Leserbrief, kreative Texte)(RLP 2.2)
Erste
Landessprache25
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Epochen 10 • in der Regel 6 – 8 Werke aus dem folgendenSpektrum lesen und verstehen: 2 – 3 Werke ausder Zeit vor dem 20. Jh. (z.B. Goethe, Faust; E.T.A.Hoffmann, Der Sandmann; Heinrich Heine, Lyrik;Gottfried Keller, Novellen), 3 – 6 Werke ab dem 20.Jh. (z.B. Bertolt Brecht, Galileo Galilei; WolfgangBorchert, Kurzgeschichten; Ruth Krüger, Weiterleben; Bernhard Schlink, Der Vorleser; HertaMüller, Die Atempause; Neuerscheinungen) (RLP3.1)
• eigene Eindrücke, Reaktionen und Beobachtungenzur Lektüre ausarbeiten und wiedergeben (RLP3.1)
• die Werke selbstständig, in Gruppen und imKlassenverband erschliessen sowie imliterarischen, gesellschaftlichen undkulturgeschichtlichen Umfeld einbetten (RLP 3.1)
• die Werke als Ausgangspunkt für dieAuseinandersetzung mit dem Ich und derGesellschaft verstehen (RLP 3.1)
0 • verschiedene Methoden der Analyse undInterpretation verstehen und anwenden (z.B.Erzähltheorie; persönlicher, psychologischer,historischer oder gesellschaftlicher Zugang) (RLP3.2)
• mit literarischen Fachbegriffen umgehen (z.B. Epik,Drama, Lyrik, Thema, Motiv, Metapher, innererMonolog, Dialog, Vers und Reim, Akt und Szene,Erzählperspektive, Sprachebene, Ironie) (RLP 3.2)
Erste
Landessprache26
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • Dokumente von der Antike bis zur Gegenwart inihrem kulturellen, gesellschaftlichen undpolitischen Hintergrund verstehen und einordnen,in einer exemplarischen Auswahl aus demfolgenden Spektrum: Mythen der Antike;Heldenepen des Mittelalters; philosophische Texteder Aufklärung; Balladen der Klassik; weitereZeugnisse bis hin zur Gegenwart mit Beispielenzur Vorkriegs-, Nachkriegs- und neuesten Literatur(RLP 3.3)
Klassenlektüre 5 • sich grammatikalisch korrekt, situationsgerecht undmit differenziertem Wortschatz in derStandardsprache ausdrücken (RLP 1.1)
• Redebeiträge differenziert verstehen und dasWesentliche erfassen (RLP 1.1)
• eigene Standpunkte, Ansichten und Ideenverständlich, auf das Wesentliche fokussiert undadressatengerecht formulieren und begründen(RLP 1.1)
Lektüre eines Werkes vor1900 im 1. oder 2.Semester
0 • Lesetechniken und -strategien gezielt einsetzen(RLP 2.1)
• schriftliche Texte differenziert verstehen und dasWesentliche erfassen (RLP 2.1)
• sich in gebräuchlichen schriftlichen Textengrammatikalisch korrekt, mit differenziertemWortschatz und in ansprechender Formausdrücken (RLP 2.1)
• eigene Standpunkte, Ansichten und Ideen klar undadressatengerecht formulieren und begründen(RLP 2.1)
• sprachliche, stilistische und rhetorische Mittelgezielt einsetzen (RLP 2.1)
• eine Auswahl an Wörterbüchern,Informationskanälen und Schreibmedien nutzen(RLP 2.1)
Erste
Landessprache27
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • verschiedene Textsorten verstehen und in ihrerWirkung beschreiben (z.B. journalistische Texte,populärwissenschaftliche Texte, Essays) (RLP 2.2)
• komplexe Sachtexte verstehen, zusammenfassenund kommentieren (z.B.Hintergrundberichterstattung, historische odersozialwissenschaftliche Fachtexte) (RLP 2.2)
• Informationen themenbezogen beschaffen undverarbeiten sowie Quellen wissenschaftlich korrektverwenden (RLP 2.2)
0 • in der Regel 6 – 8 Werke aus dem folgendenSpektrum lesen und verstehen: 2 – 3 Werke ausder Zeit vor dem 20. Jh. (z.B. Goethe, Faust; E.T.A.Hoffmann, Der Sandmann; Heinrich Heine, Lyrik;Gottfried Keller, Novellen), 3 – 6 Werke ab dem 20.Jh. (z.B. Bertolt Brecht, Galileo Galilei; WolfgangBorchert, Kurzgeschichten; Ruth Krüger, Weiterleben; Bernhard Schlink, Der Vorleser; HertaMüller, Die Atempause; Neuerscheinungen) (RLP3.1)
• eigene Eindrücke, Reaktionen und Beobachtungenzur Lektüre ausarbeiten und wiedergeben (RLP3.1)
• die Werke selbstständig, in Gruppen und imKlassenverband erschliessen sowie imliterarischen, gesellschaftlichen undkulturgeschichtlichen Umfeld einbetten (RLP 3.1)
• die Werke als Ausgangspunkt für dieAuseinandersetzung mit dem Ich und derGesellschaft verstehen (RLP 3.1)
Erste
Landessprache28
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • verschiedene Methoden der Analyse undInterpretation verstehen und anwenden (z.B.Erzähltheorie; persönlicher, psychologischer,historischer oder gesellschaftlicher Zugang) (RLP3.2)
• mit literarischen Fachbegriffen umgehen (z.B. Epik,Drama, Lyrik, Thema, Motiv, Metapher, innererMonolog, Dialog, Vers und Reim, Akt und Szene,Erzählperspektive, Sprachebene, Ironie) (RLP 3.2)
0 • Dokumente von der Antike bis zur Gegenwart inihrem kulturellen, gesellschaftlichen undpolitischen Hintergrund verstehen und einordnen,in einer exemplarischen Auswahl aus demfolgenden Spektrum: Mythen der Antike;Heldenepen des Mittelalters; philosophische Texteder Aufklärung; Balladen der Klassik; weitereZeugnisse bis hin zur Gegenwart mit Beispielenzur Vorkriegs-, Nachkriegs- und neuesten Literatur(RLP 3.3)
Vorbereitung auf die mündliche und schriftlicheAbschlussprüfung
7 während des ganzen 2.Semesters (jeweils in dieoben genanntenUnterrichtsinhalteintegriert)
Ausweitung auf andere Kulturbereiche (z.B. Film,bildende Kunst etc.)
5 • Dokumente von der Antike bis zur Gegenwart inihrem kulturellen, gesellschaftlichen undpolitischen Hintergrund verstehen und einordnen,in einer exemplarischen Auswahl aus demfolgenden Spektrum: Mythen der Antike;Heldenepen des Mittelalters; philosophische Texteder Aufklärung; Balladen der Klassik; weitereZeugnisse bis hin zur Gegenwart mit Beispielenzur Vorkriegs-, Nachkriegs- und neuesten Literatur(RLP 3.3)
Reserve
Erste
Landessprache29
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • eigene Eindrücke, Reaktionen und Beobachtungenzu verschiedenen Medienprodukten formulieren(RLP 3.4)
• traditionelle und neue Medien in ihrenBesonderheiten beschreiben und in einer Auswahlverwenden (RLP 3.4)
• den eigenen Umgang mit verschiedenen Medienreflektieren (RLP 3.4)
• Medienprodukte unter Beachtung manipulativerund ideologischer Tendenzen kritisch einordnen(RLP 3.4)
Prüfungen und Reserve
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 30
Erste
Landessprache30
Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
4 Zweite Landessprache
4.1 Allgemeine Bildungsziele
Fremdsprachen sind in der mehrsprachigen Schweiz und in einer globalisierten Welt eine unerläss-liche Voraussetzung für die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und für eine erfolgreicheberufliche Tätigkeit im In- und Ausland. Sie sichern die Studierfähigkeit, motivieren zum selbst-verantwortlichen und lebenslangen Lernen und bilden die Persönlichkeit, indem andere Kulturenerschlossen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur eigenen kulturellen Herkunft entdecktwerden. Der Unterricht in der zweiten Landessprache leistet überdies einen wichtigen Beitrag zurStärkung der nationalen Kohäsion.
Die Lerngebiete und fachlichen Kompetenzen werden hauptsächlich durch interaktives Sprachhan-deln vermittelt und gefestigt. Die Lernenden erweitern das sprachliche Repertoire und entwickelnKommunikationsstrategien in unterschiedlichen Lernsituationen sowie in Verbindung mit anderen Fä-chern. Der Kompetenzaufbau wird auf Schulebene weiter unterstützt durch zweisprachigen Unterricht,Immersionsprojekte, Aufenthalte in anderen Sprachgebieten und Austausch von Lernenden.
Im Fremdsprachenunterricht gilt der Grundsatz der integrierten Kompetenzen. Die Unterrichtsein-heiten zeichnen sich dadurch aus, dass sich die Lerngebiete gegenseitig durchdringen und dassmehrere Kompetenzen ineinander greifen (z.B. ein Thema wird im Unterrichtsgespräch oder mittelseines Hörtexts eingeführt, anschliessend wird dazu ein Text gelesen und sein kultureller Hintergrunderschlossen; zum Abschluss beantworten die Lernenden schriftlich vorgegebene Verständnisfragen).Im gesamten Kompetenzerwerb wie auch in der Auseinandersetzung mit kulturellen Themen werdensprachliche Lernstrategien eingeübt.
Eines der Lerngebiete ist der interkulturellen Verständigung und der Kultur gewidmet, wobei nebenLiteratur und anderen Künsten auch Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Politik in ihren kulturellbedeutsamen Aspekten betrachtet werden. Im Typ Wirtschaft des mit dem Beruf (EFZ) verwandtenFH-Fachbereichs Wirtschaft und Dienstleistungen nimmt die Beschäftigung mit literarischen undanderen künstlerischen Ausdrucksformen entsprechend der höheren Lektionenzahl einen breiterenRaum ein.
Als Bezugsrahmen für den Unterricht im Bereich der vier Grundfertigkeiten (Hörverstehen, Lesen,Sprechen, Schreiben) dient der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER).Das jeweils zu erreichende Niveau nach GER wird im Teil «Lerngebiete und fachliche Kompetenzen»in zusammengefasster Form angegeben. Dies erleichtert es den Lehrkräften, sich beim Erarbeitender Fachlehrpläne ebenfalls auf die Deskriptoren des GER und des Europäischen Sprachenportfolios(ESP) abzustützen. Am Ende des Berufsmaturitätsunterrichts verfügen die Lernenden über Mindest-kompetenzen im Bereich des Niveaus B1 (Lerngebiete und fachliche Kompetenzen, Gruppe 1) bzw.B2 (Lerngebiete und fachliche Kompetenzen, Gruppe 2).
4.2 Überfachliche Kompetenzen
Die Lernenden werden in den folgenden überfachlichen Kompetenzen besonders gefördert:
• Reflexive Fähigkeiten: die eigenen Sprachkenntnisse einschätzen, dazu Bilanz ziehen undLernschritte planen
Zweite Landessprache 31
Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
• Sozialkompetenz: mit Meinungen anderer sowie mit Widerständen und Konflikten konstruktivumgehen
• Sprachkompetenz: Interpretations-, Kommunikations- und Präsentationsstrategien einsetzen;Sprache als grundlegendes Medium von Kommunikation, Welterschliessung und Identitätsbil-dung verstehen
• Interkulturelle Kompetenz: den eigenen kulturellen Hintergrund kennen, Offenheit gegenüberanderen Kulturen entwickeln und sich im Dialog der Kulturen einbringen; gesellschaftlicheEntwicklungen in Gegenwart und Geschichte wahrnehmen und vergleichen
• Arbeits- und Lernverhalten: effiziente Lern- und Arbeitsstrategien entwickeln sowie dieseselbstständig und kooperativ anwenden und auswerten
• Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT-Kompetenzen): IKT zurInformationsgewinnung und -vermittlung selbstständig und bewusst einsetzen (Recherchen,Textverarbeitung, Präsentationen); Onlinehilfen wie Wörterbücher und Lernprogramme fürselbstständiges Lernen nutzen; webbasierte Plattformen zur Kommunikation und Publikationim persönlichen und fachlichen Bereich verwenden
Zweite Landessprache 32
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
4.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen
1. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Vorbereitung DFP S B2 36 • in überblickbaren Sachinformationen über alltags-oder berufsbezogene Themen die Hauptaussagenund Einzelinformationen erkennen (z.B. technischeAnleitungen zur Bedienung von Geräten verstehenoder die Hauptpunkte von Radionachrichtenerfassen) (RLP 1.1)
• Reden oder Gespräche vorwiegend aus demeigenen Fachgebiet verstehen, wenn deutlich undin der Standardsprache gesprochen wird (RLP 1.1)
Die Stundendotationensind Richtwerte undkönnen abweichen.
0 • vertraute Texte nach gewünschten Informationendurchsuchen, um eine bestimmte Aufgabe zulösen (RLP 1.2)
0 • eine gut verständliche Aussprache pflegen und diewichtigsten phonetischen Regeln richtig anwenden(RLP 2.1)
• mit dem zur Verfügung stehenden Wortschatz inAlltagssituationen leicht zögernd oder mithilfe vonUmschreibungen zurechtkommen (RLP 2.1)
• Themen aus ihren Interessen- bzw. beruflichenSpezialgebieten zusammenhängend präsentierenund Nachfragen beantworten (RLP 2.1)
Zweite
Landessprache33
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • ein breites Spektrum einfacher sprachlicher Mittel(Wortschatz, Redewendungen, Strukturen) soflexibel und korrekt einsetzen, dass sich dieLernenden ohne allzu störende Pausen derSituation und dem Gegenüber angepasstausdrücken (RLP 2.2)
• an Gesprächen und beruflichen Besprechungenüber vertraute Themen teilnehmen, persönlicheMeinungen ausdrücken und Informationenaustauschen (RLP 2.2)
• zielorientiert kooperieren, anDienstleistungsgesprächen (Begriff gemäss GER)teilnehmen und dabei die eigene Meinung undReaktion begründen und erklären (RLP 2.2)
• Interviews führen, indem sie detailliertereInformationen einholen und Aussagenzusammenfassen (RLP 2.2)
• auch weniger routinemässige Situationen mündlichbewältigen (z.B. erklären, wenn etwasproblematisch ist, oder sich beschweren) (RLP 2.2)
0 • wichtige Aussagen zu Themen von persönlichemoder aktuellem Interesse (z.B. den Wetterberichtoder technische Anweisungen) anderen Personen,je nach Situation, in der eigenen oder derZielsprache mit einfachen Formulierungen odermithilfe von Umschreibungen, erklärendweitergeben (RLP 2.3)
0 • die Regeln der Rechtschreibung undTextgestaltung so anwenden, dass die Texteverständlich sind (RLP 3.1)
• zu vertrauten Themen einfache,zusammenhängende Texte verfassen (RLP 3.1)
• kurze Berichte in einem üblichen Standardformatschreiben, um Sachinformationen weiterzugebenund Handlungen zu begründen (RLP 3.1)
Zweite
Landessprache34
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • in Briefen und Mitteilungen einfache Informationenvon unmittelbarer Bedeutung austauschen (RLP3.2)
• Notizen mit einfachen Informationen schreiben(RLP 3.2)
0 • die wichtigsten Inhalte vertrauter mündlicher undschriftlicher Texte, je nach Situation, in dergemeinsamen oder in der eigenen Sprache miteinfachen Formulierungen oder mithilfe einesWörterbuches für andere Personen notieren (RLP3.3)
0 • einfache Gespräche über vertraute oder persönlichinteressierende Themen führen (RLP 4.4)
• Teile von Gesagtem wiederholen (RLP 4.4)• andere bitten, das Gesagte zu erklären (RLP 4.4)• paralinguistische Strategien wie Mimik, Gestik und
Körpersprache bewusst anwenden (RLP 4.4)
0 • Erfahrungen aus ihrem gewohnten Umfeld mitBerichten über ähnliche Ereignisse oderSituationen aus fremden Kulturen vergleichen(RLP 6.1)
0 • aus dem eigenen Erfahrungsbereich vertrauteOrganisationsformen in Wirtschaft undGesellschaft ansatzweise mit entsprechendenErscheinungen im Bereich der Zielsprachevergleichen (RLP 6.3)
• Aspekte der Schweiz als vielsprachiges Land mitunterschiedlichen kulturellen und wirtschaftlichenEigenheiten in Grundzügen Aussenstehendenvorstellen (RLP 6.3)
Zweite
Landessprache35
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Kunst und Literatur 15 • literarische Texte (Kurzgeschichten, Gedichte,Theaterstücke, Textausschnitte aus längerenWerken) sowie Comics und Lieder vonunterschiedlicher Komplexität (Easy Readers bzw.Originaltexte), vorzugsweise aus derzeitgenössischen Literatur, verstehen, einordnenund diskutieren (RLP 6.6)
• repräsentative Werke aus bildender Kunst, Filmund anderen Künsten beschreiben, einordnen unddiskutieren (RLP 6.6)
• eigene Beobachtungen zu kulturellen Werken undPhänomenen vorlegen und Interpretationsansätzeentwickeln (RLP 6.6)
Die Stundendotationensind Richtwerte undkönnen abweichen.
Benotete IDAF Französisch und Geschichte(IDAF=Interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern)
12 • Analogien und Unterschiede in derMedienberichterstattung zu Fragen vonWissenschaft, Umwelt und Kultur erkennen (RLP6.5)
Französisch: 12 Lektionen,davon 2 für den TestGeschichte: 9 Lektionen
Benotete IDAF (Dauer: 3Wochen während desRegelunterrichts)
0 • eine Vielfalt von Verstehensstrategien einsetzen(z.B. beim Hören und Lesen Schlüsselwörtererkennen oder Wörter aus dem Kontexterschliessen) (RLP 4.2)
• Lesestrategien wie überfliegendes Lesen,selektives Lesen, Querlesen, Vermutungen überden weiteren Textverlauf oder intelligentes Ratengezielt einsetzen (RLP 4.2)
• Wörterbücher und elektronische Medien alsLernhilfen adäquat anwenden (RLP 4.2)
0 • mit dem vorhandenen Sprachmaterial kreativumgehen, um neue Ausdrucksweisen zuerschliessen (RLP 4.3)
• den Schreibprozess planen (d.h. mitTextproduktionsstrategien wie Brainstorming,Gliederung der Ideen, Entwerfen und Überarbeitenumgehen) (RLP 4.3)
Zweite
Landessprache36
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • Merkmale der Berichterstattung über Fragen desZeitgeschehens in den Medien der Zielspracheerfassen und mit der Wahrnehmung derSachverhalte in der eigenen Kultur vergleichen(RLP 6.2)
• die Medienlandschaft in der Zielsprache in ihrenGrundzügen verstehen (RLP 6.2)
Fliesst laufend in denUnterricht ein.
0 • die Grundzüge der staatlichen Organisation unddes Rechtswesens der Schweiz mit ähnlichenErscheinungen in Ländern der Zielsprachevergleichen (RLP 6.4)
Kann im ersten oderzweiten Semesterthematisiert werden.
0 • ca. 3 - 4 ganze literarische Werke inhaltlichbeschreiben und in ihrem gesellschaftlichen,geschichtlichen und kulturellen Umfeld situieren(RLP 6.6)
Kann im ersten oderzweiten Semesterdurchgeführt werden.
0 • Sprachenlernen mittels Checklisten und Einträgenim Dossier in ihrem Sprachenportfolio evaluieren(RLP 4.1)
• Lehrperson Ziele zu ihren sprachlichenKompetenzen formulieren und Lernschritte planen(RLP 4.1)
• über das Erlernen von verschiedenen Sprachennachdenken (RLP 4.1)
Kann im ersten oderzweiten Semesterdurchgeführt werden.
0 • z.B. mithilfe des Europäischen Sprachenportfolios(ESP) interkulturelle Erfahrungen persönlicher oderberuflicher Natur dokumentieren (RLP 6.7)
Kann im ersten oderzweiten Semesterdurchgeführt werden.
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 8
Zweite
Landessprache37
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft2. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Vorbereitung aufs DFP S B2 35 • die wichtigsten soziokulturellen Unterschiede(Sitten, Denkweisen, Verhalten) zwischen derfremden und der eigenen Sprachgemeinschafterkennen und angemessen handeln (RLP 5.1)
• die wichtigsten Höflichkeitskonventionenanwenden (z.B. die formalen Anredeformen,korrekte Dankes- und Grussformeln) (RLP 5.1)
Im Sinne einer besserenLesbarkeit des Lehrplaneswerden sämtliche imersten Semestergenannten Kompetenzennicht noch einmalaufgeführt.
Die Stundendotationensind Richtwerte undkönnen abweichen.
Kunst und Literatur 12 • literarische Texte (Kurzgeschichten, Gedichte,Theaterstücke, Textausschnitte aus längerenWerken) sowie Comics und Lieder vonunterschiedlicher Komplexität (Easy Readers bzw.Originaltexte), vorzugsweise aus derzeitgenössischen Literatur, verstehen, einordnenund diskutieren (RLP 6.6)
• repräsentative Werke aus bildender Kunst, Filmund anderen Künsten beschreiben, einordnen unddiskutieren (RLP 6.6)
• eigene Beobachtungen zu kulturellen Werken undPhänomenen vorlegen und Interpretationsansätzeentwickeln (RLP 6.6)
Die Stundendotationensind Richtwerte undkönnen abweichen.
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 24
Zweite
Landessprache38
Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
5 Dritte Sprache/Englisch
5.1 Allgemeine Bildungsziele
Fremdsprachen sind in der mehrsprachigen Schweiz und in einer globalisierten Welt eine unerläss-liche Voraussetzung für die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und für eine erfolgreicheberufliche Tätigkeit im In- und Ausland. Sie sichern die Studierfähigkeit, motivieren zum selbst-verantwortlichen und lebenslangen Lernen und bilden die Persönlichkeit, indem andere Kulturenerschlossen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur eigenen kulturellen Herkunft entdecktwerden.
Die Lerngebiete und fachlichen Kompetenzen werden hauptsächlich durch interaktives Sprachhan-deln vermittelt und gefestigt. Die Lernenden erweitern das sprachliche Repertoire und entwickelnKommunikationsstrategien in unterschiedlichen Lernsituationen sowie in Verbindung mit anderen Fä-chern. Der Kompetenzaufbau wird auf Schulebene weiter unterstützt durch zweisprachigen Unterricht,Immersionsprojekte, Aufenthalte in anderen Sprachgebieten und Austausch von Lernenden.
Im Fremdsprachenunterricht gilt der Grundsatz der integrierten Kompetenzen. Die Unterrichtsein-heiten zeichnen sich dadurch aus, dass sich die Lerngebiete gegenseitig durchdringen und dassmehrere Kompetenzen ineinander greifen (z.B. ein Thema wird im Unterrichtsgespräch oder mittelseines Hörtexts eingeführt, anschliessend wird dazu ein Text gelesen und sein kultureller Hintergrunderschlossen; zum Abschluss beantworten die Lernenden schriftlich vorgegebene Verständnisfragen).Im gesamten Kompetenzerwerb wie auch in der Auseinandersetzung mit kulturellen Themen werdensprachliche Lernstrategien eingeübt.
Eines der Lerngebiete ist der interkulturellen Verständigung und der Kultur gewidmet, wobei nebenLiteratur und anderen Künsten auch Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Politik in ihren kulturellbedeutsamen Aspekten betrachtet werden. Im Typ Wirtschaft des mit dem Beruf (EFZ) verwandtenFH-Fachbereichs Wirtschaft und Dienstleistungen nimmt die Beschäftigung mit literarischen undanderen künstlerischen Ausdrucksformen entsprechend der höheren Lektionenzahl einen breiterenRaum ein.
Als Bezugsrahmen für den Unterricht im Bereich der vier Grundfertigkeiten (Hörverstehen, Lesen,Sprechen, Schreiben) dient der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER).Das jeweils zu erreichende Niveau nach GER wird im Teil «Lerngebiete und fachliche Kompetenzen»in zusammengefasster Form angegeben. Dies erleichtert es den Lehrkräften, sich beim Erarbeitender Fachlehrpläne ebenfalls auf die Deskriptoren des GER und des Europäischen Sprachenport-folios (ESP) abzustützen. Am Ende des Berufsmaturitätsunterrichts verfügen die Lernenden überMindestkompetenzen im Bereich des Niveaus B1 (Lerngebiete und fachliche Kompetenzen, Gruppe1; Ausnahme: Niveau B1.2 für das Lerngebiet «Rezeption») bzw. B2 (Lerngebiete und fachlicheKompetenzen, Gruppe 2).
5.2 Überfachliche Kompetenzen
Die Lernenden werden in den folgenden überfachlichen Kompetenzen besonders gefördert:
• Reflexive Fähigkeiten: die eigenen Sprachkenntnisse einschätzen, dazu Bilanz ziehen undLernschritte planen
Dritte Sprache/Englisch 39
Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
• Sozialkompetenz: mit Meinungen anderer sowie mit Widerständen und Konflikten konstruktivumgehen
• Sprachkompetenz: Interpretations-, Kommunikations- und Präsentationsstrategien einsetzen;Sprache als grundlegendes Medium von Kommunikation, Welterschliessung und Identitätsbil-dung verstehen
• Interkulturelle Kompetenz: den eigenen kulturellen Hintergrund kennen, Offenheit gegenüberanderen Kulturen entwickeln und sich im Dialog der Kulturen einbringen; gesellschaftlicheEntwicklungen in Gegenwart und Geschichte wahrnehmen und vergleichen
• Arbeits- und Lernverhalten: effiziente Lern- und Arbeitsstrategien entwickeln sowie dieseselbstständig und kooperativ anwenden und auswerten
• Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT-Kompetenzen): IKT zurInformationsgewinnung und -vermittlung selbstständig und bewusst einsetzen (Recherchen,Textverarbeitung, Präsentationen); Onlinehilfen wie Wörterbücher und Lernprogramme fürselbstständiges Lernen nutzen; webbasierte Plattformen zur Kommunikation und Publikationim persönlichen und fachlichen Bereich verwenden
Dritte Sprache/Englisch 40
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
5.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen
1. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Module 1 LifestylesModule 2 Earning a livingModule 3 The world around us
24 Lehrmittel “first certificateexpert”
Module 4 ChallengesModule 5 Discovery
15 Lehrmittel “first certificateexpert”
Module 6 Enjoying yourselfModule 7 Keeping up with the fashionModule 8 The important things in life
24 Lehrmittel “first certificateexpert”
0 • in überblickbaren Sachinformationen über alltags-oder berufsbezogene Themen die Hauptaussagenund Einzelinformationen erkennen (z.B. technischeAnleitungen zur Bedienung von Geräten verstehenoder die Hauptpunkte von Radionachrichtenerfassen) (RLP 1.1)
• Reden oder Gespräche vorwiegend aus demeigenen Fachgebiet verstehen, wenn deutlich undin der Standardsprache gesprochen wird (RLP 1.1)
0 • vertraute Texte nach gewünschten Informationendurchsuchen, um eine bestimmte Aufgabe zulösen (RLP 1.2)
Dritte
Sprache/E
nglisch41
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • eine gut verständliche Aussprache pflegen und diewichtigsten phonetischen Regeln richtig anwenden(RLP 2.1)
• mit dem zur Verfügung stehenden Wortschatz inAlltagssituationen leicht zögernd oder mithilfe vonUmschreibungen zurechtkommen (RLP 2.1)
• Themen aus ihren Interessen- bzw. beruflichenSpezialgebieten zusammenhängend präsentierenund Nachfragen beantworten (RLP 2.1)
0 • ein breites Spektrum einfacher sprachlicher Mittel(Wortschatz, Redewendungen, Strukturen) soflexibel und korrekt einsetzen, dass sich dieLernenden ohne allzu störende Pausen derSituation und dem Gegenüber angepasstausdrücken (RLP 2.2)
• an Gesprächen und beruflichen Besprechungenüber vertraute Themen teilnehmen, persönlicheMeinungen ausdrücken und Informationenaustauschen (RLP 2.2)
• zielorientiert kooperieren, anDienstleistungsgesprächen (Begriff gemäss GER)teilnehmen und dabei die eigene Meinung undReaktion begründen und erklären (RLP 2.2)
• Interviews führen, indem sie detailliertereInformationen einholen und Aussagenzusammenfassen (RLP 2.2)
• auch weniger routinemässige Situationen mündlichbewältigen (z.B. erklären, wenn etwasproblematisch ist, oder sich beschweren) (RLP 2.2)
0 • wichtige Aussagen zu Themen von persönlichemoder aktuellem Interesse (z.B. den Wetterberichtoder technische Anweisungen) anderen Personen,je nach Situation, in der eigenen oder derZielsprache mit einfachen Formulierungen odermithilfe von Umschreibungen, erklärendweitergeben (RLP 2.3)
Dritte
Sprache/E
nglisch42
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • die Regeln der Rechtschreibung undTextgestaltung so anwenden, dass die Texteverständlich sind (RLP 3.1)
• zu vertrauten Themen einfache,zusammenhängende Texte verfassen (RLP 3.1)
• kurze Berichte in einem üblichen Standardformatschreiben, um Sachinformationen weiterzugebenund Handlungen zu begründen (RLP 3.1)
0 • in Briefen und Mitteilungen einfache Informationenvon unmittelbarer Bedeutung austauschen (RLP3.2)
• Notizen mit einfachen Informationen schreiben(RLP 3.2)
0 • die wichtigsten Inhalte vertrauter mündlicher undschriftlicher Texte, je nach Situation, in dergemeinsamen oder in der eigenen Sprache miteinfachen Formulierungen oder mithilfe einesWörterbuches für andere Personen notieren (RLP3.3)
0 • Sprachenlernen mittels Checklisten und Einträgenim Dossier in ihrem Sprachenportfolio evaluieren(RLP 4.1)
• mit Hilfe des Sprachenportfolios und mitUnterstützung der Lehrperson Ziele zu ihrensprachlichen Kompetenzen formulieren undLernschritte planen (RLP 4.1)
• über das Erlernen von verschiedenen Sprachennachdenken (RLP 4.1)
Dritte
Sprache/E
nglisch43
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • eine Vielfalt von Verstehensstrategien einsetzen(z.B. beim Hören und Lesen Schlüsselwörtererkennen oder Wörter aus dem Kontexterschliessen) (RLP 4.2)
• Lesestrategien wie überfliegendes Lesen,selektives Lesen, Querlesen, Vermutungen überden weiteren Textverlauf oder intelligentes Ratengezielt einsetzen (RLP 4.2)
• Wörterbücher und elektronische Medien alsLernhilfen adäquat anwenden (RLP 4.2)
0 • mit dem vorhandenen Sprachmaterial kreativumgehen, um neue Ausdrucksweisen zuerschliessen (RLP 4.3)
• den Schreibprozess planen (d.h. mitTextproduktionsstrategien wie Brainstorming,Gliederung der Ideen, Entwerfen und Überarbeitenumgehen) (RLP 4.3)
0 • einfache Gespräche über vertraute oder persönlichinteressierende Themen führen (RLP 4.4)
• Teile von Gesagtem wiederholen (RLP 4.4)• andere bitten, das Gesagte zu erklären (RLP 4.4)• paralinguistische Strategien wie Mimik, Gestik und
Körpersprache bewusst anwenden (RLP 4.4)
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 8
Dritte
Sprache/E
nglisch44
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
2. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Module 9 The consumer societyModule 10 Out and about
15 Lehrmittel “first certificateexpert”
Module 11 Well-beingModule 12 Getting your message across
15 Lehrmittel “first certificateexpert”
BEC Vantage Vorbereitung 17 Lehrmittel: Pass BECVantage (Workbook)
0 • die wichtigsten soziokulturellen Unterschiede(Sitten, Denkweisen, Verhalten) zwischen derfremden und der eigenen Sprachgemeinschafterkennen und angemessen handeln (RLP 5.1)
• die wichtigsten Höflichkeitskonventionenanwenden (z.B. die formalen Anredeformen,korrekte Dankes- und Grussformeln) (RLP 5.1)
0 • Erfahrungen aus ihrem gewohnten Umfeld mitBerichten über ähnliche Ereignisse oderSituationen aus fremden Kulturen vergleichen(RLP 6.1)
0 • Merkmale der Berichterstattung über Fragen desZeitgeschehens in den Medien der Zielspracheerfassen und mit der Wahrnehmung derSachverhalte in der eigenen Kultur vergleichen(RLP 6.2)
• die Medienlandschaft in der Zielsprache in ihrenGrundzügen verstehen (RLP 6.2)
Dritte
Sprache/E
nglisch45
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • aus dem eigenen Erfahrungsbereich vertrauteOrganisationsformen in Wirtschaft undGesellschaft ansatzweise mit entsprechendenErscheinungen im Bereich der Zielsprachevergleichen (RLP 6.3)
• Aspekte der Schweiz als vielsprachiges Land mitunterschiedlichen kulturellen und wirtschaftlichenEigenheiten in Grundzügen Aussenstehendenvorstellen (RLP 6.3)
0 • die Grundzüge der staatlichen Organisation unddes Rechtswesens der Schweiz mit ähnlichenErscheinungen in Ländern der Zielsprachevergleichen (RLP 6.4)
0 • Analogien und Unterschiede in derMedienberichterstattung zu Fragen vonWissenschaft, Umwelt und Kultur erkennen (RLP6.5)
Dritte
Sprache/E
nglisch46
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
0 • kürzere literarische Texte, Comics und Lieder lesenund beschreiben sowie persönliche Reaktionendarauf formulieren (RLP 6.6)
• Beispiele aus bildender Kunst und Film nachAnleitung beschreiben sowie Beobachtungen undEindrücke dazu formulieren (RLP 6.6)
• Werke im gesellschaftlichen und geschichtlichenUmfeld einordnen (RLP 6.6)
• literarische Texte (Kurzgeschichten, Gedichte,Theaterstücke, Textausschnitte aus längerenWerken) sowie Comics und Lieder vonunterschiedlicher Komplexität (Easy Readers bzw.Originaltexte), vorzugsweise aus derzeitgenössischen Literatur, verstehen, einordnenund diskutieren (RLP 6.6)
• ca. 3 - 4 ganze literarische Werke inhaltlichbeschreiben und in ihrem gesellschaftlichen,geschichtlichen und kulturellen Umfeld situieren(RLP 6.6)
• repräsentative Werke aus bildender Kunst, Filmund anderen Künsten beschreiben, einordnen unddiskutieren (RLP 6.6)
• eigene Beobachtungen zu kulturellen Werken undPhänomenen vorlegen und Interpretationsansätzeentwickeln (RLP 6.6)
0 • z.B. mithilfe des Europäischen Sprachenportfolios(ESP) interkulturelle Erfahrungen persönlicher oderberuflicher Natur dokumentieren (RLP 6.7)
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 24
Dritte
Sprache/E
nglisch47
Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
6 Mathematik
6.1 Allgemeine Bildungsziele
Mathematik im Grundlagenbereich vermittelt fachspezifische und fachübergreifende Kenntnisse,Fähigkeiten und Fertigkeiten. Das Fach leitet die Lernenden an, Problemstellungen zu analysieren,zu bearbeiten und zu lösen. Dadurch werden exaktes und folgerichtiges Denken, kritisches Urteilensowie präziser Sprachgebrauch ebenso wie geistige Beweglichkeit, Konzentrationsfähigkeit undAusdauer geübt. Durch die Förderung des mathematisch-logischen Denkens leistet die Mathematikeinen wesentlichen Beitrag zu Bildung und Kultur.
Der Unterricht macht die Lernenden mit den spezfischen Methoden der Mathematik vertraut. Dieheutigen technischen Hilfsmittel (Taschenrechner, Computer) erlauben die Visualisierung der Mathe-matik und unterstützen die Erforschung von mathematischen Sachverhalten. Es werden Fertigkeitenerlernt, die auf andere Situationen übertragen und in anderen Wissenschaftsbereichen angewendetwerden können.
Mathematik im Grundlagenbereich fördert insbesondere auch Kompetenzen wie Abstrahieren, Ar-gumentieren und experimentelles Problemlösen und schafft damit bei den Lernenden das für einFachhochschulstudium erforderliche mathematische Verständnis.
6.2 Überfachliche Kompetenzen
Die Lernenden werden in den folgenden überfachlichen Kompetenzen besonders gefördert:
• Reflexive Fähigkeiten: differenzierend und kritisch denken und urteilen; logisch argumentieren;mathematische Modelle (Formeln, Gleichungen, Funktionen, geometrische Skizzen, struk-turierte Darstellungen, Ablaufpläne) in überfachlichen Anwendungen darstellen und kritischreflektieren
• Sprachkompetenz: über die Mathematik als formale Sprache die allgemeine Sprachkompetenzin Wort und Schrift weiterentwickeln; umgangssprachliche Aussagen in die mathematischeFachsprache übersetzen und umgekehrt; sich in der interdisziplinären Auseinandersetzung mitFachleuten und Laien sprachlich gewandt und verständlich ausdrücken
• Arbeits- und Lernverhalten: Beharrlichkeit, Sorgfalt, Konzentrationsfähigkeit, Exaktheit undProblemlöseverhalten durch mathematische Strenge weiterentwickeln und sich neues Wissenmit Neugier und Leistungsbereitschaft aneignen
6.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen
Im Fach Mathematik sind folgende fachlichen Grundkompetenzen zu erreichen:
• mathematische Gesetzmässigkeiten verstehen, formulieren, interpretieren, dokumentieren undkommunizieren
• numerische und symbolische Rechenverfahren unter Berücksichtigung der entsprechendenRegeln durchführen
Mathematik 48
Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
• Hilfsmittel nutzbringend einsetzen
• interdisziplinäre Probleme mit mathematischen Methoden bearbeiten
Mathematik 49
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft1. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Algebraische Strukturen 4 • Strukturen von algebraischen Ausdrückenerkennen und beim Berechnen sowie Umformenentsprechend berücksichtigen (RLP 1.1)
Zahlenmengen 4 • den Aufbau der Zahlen verstehen (Vorzeichen,Betrag, Rundung, Ordnungsrelationen) und Zahlennach Zahlenarten klassieren ( ℕ, ℤ, ℚ, ℝ) (RLP1.2)
• Zahlenmengen, insbesondere Intervalle, notierenund mithilfe der Zahlengeraden visualisieren (RLP1.2)
Grundoperationen 4 • Grundoperationen in verschiedenenZahlenmengen unter Einhaltung der Regeln(Vorzeichenregeln, Hierarchie der Operationen)durchführen (RLP 1.2)
Addition und Subtraktionvon Summen undDifferenzen
Algebraische Terme mit Klammern 4 • algebraische Terme unter Einhaltung der Regelnfür die Grundoperationen umformen, ohnePolynomdivision (RLP 1.3)
Multiplikation vonSummen und Differenzen
1. und 2. Potenzsatz 2 • die Potenzgesetze mit ganzzahligen und rationalenExponenten verstehen und auf einfache Beispieleanwenden (RLP 1.4)
• die Hierarchie der Operationen erkennen undanwenden (RLP 1.4)
Faktorenzerlegung 4 • Polynome 2. Grades in Linearfaktoren zerlegen(RLP 1.3)
Einfache Brüche mitSummen und Differenzen
Bruchterme 4 • algebraische Terme unter Einhaltung der Regelnfür die Grundoperationen umformen, ohnePolynomdivision (RLP 1.3)
• Polynome 2. Grades in Linearfaktoren zerlegen(RLP 1.3)
Binome
Mathem
atik50
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
1. 4. und 5. Potenzsatz 4 • die Potenzgesetze mit ganzzahligen und rationalenExponenten verstehen und auf einfache Beispieleanwenden (RLP 1.4)
• die Hierarchie der Operationen erkennen undanwenden (RLP 1.4)
Termvereinfachungen mitPotenzen
Gleichungen 8 • algebraische Äquivalenz erklären und anwenden(RLP 2.1)
• den Typ einer Gleichung bestimmen und beimLösen beachten, Lösungs- undUmformungsmethoden zielführend einsetzen undLösungen überprüfen (RLP 2.1)
Grundlagen in Form vonGleichungen Repetieren.Bruchgleichungen.Definitions-Lösungsmenge.
Textgleichungen 0 • gegebene Sachverhalte im wirtschaftlichen Kontextals Gleichung oder Gleichungssystem formulieren(RLP 2.1)
Zahlenrätsel. Text inTerme umwandeln;Klammern beachten.
Lineare Textgleichungen 10 • lineare und quadratische Gleichungen lösen (RLP2.2)
nur lineare Gleichungen:Dreisätze;Protzentrechnen;Zinsrechnen;ZusammengestzteProtzentaufgaben;Mischrechnungen;Verteilungsrechnungen
Mathem
atik51
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Funktionen 6 • reelle Funktionen als Zuordnung/Abbildungzwischen dem reellen Definitionsbereich D unddem reellen Wertebereich W verstehen underläutern (RLP 3.1)
• mit Funktionen beschreiben wie sich Änderungeneiner Grösse auf eine abhängige Grösseauswirken und damit auch den Zusammenhang alsGanzes erfassen (RLP 3.1)
• reelle Funktionen verbal, tabellarisch, grafisch (inkartesischen Koordinaten) und (stückweise)analytisch mit beliebigen Symbolen für Argumenteund Werte lesen und interpretieren (RLP 3.1)
• Funktionsgleichung, Wertetabelle und Graphkontextspezifisch anwenden (RLP 3.1)
• reelle Funktionen (D → W ) in verschiedenenNotationen lesen und schreiben:Zuordnungsvorschrift x ↦ f (x)Funktionsgleichung f ∶ D → W mit y = f (x)Funktionstem f (x) (RLP 3.1)
Funktionsgraph 6 • aus der Gleichung einer elementaren Funktion denGraphen skizzieren und aus dem Graphen einerelementaren Funktion seine Funktionsgleichungbestimmen (RLP 3.2)
Geradengleichungendarstellen, Von Geradendie Funktionsgleichungablesen
Lineare Funktionen 8 • den Graphen einer linearen Funktion als Gerade inder kartesischen Ebene darstellen (RLP 3.3)
• die Koeffizienten der Funktionsgleichunggeometrisch interpretieren (Steigung,Achsenabschnitt) (RLP 3.3)
• die Funktionsgleichung einer Geraden aufstellen(RLP 3.3)
• Schnittpunkte von Funktionsgraphen grafischbestimmen und berechnen (RLP 3.3)
• lineare Funktionen aus wirtschaftlichem Kontextherleiten, z.B. Preis-Absatz-Funktion (RLP 3.3)
Mathem
atik52
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Lineare Gleichungssysteme 8 • ein lineares Gleichungssystem mit zwei Variablenlösen (RLP 2.3)
• die Lösungsmenge eines linearenGleichungssystems mit zwei Variablen grafischveranschaulichen und interpretieren (RLP 2.3)
VerschiedenLösungssysteme analgebraischenGleichungssystemenanwenden.
Lineare GleichungssystemeTextaufgaben
8 • ein lineares Gleichungssystem mit zwei Variablenlösen (RLP 2.3)
• die Lösungsmenge eines linearenGleichungssystems mit zwei Variablen grafischveranschaulichen und interpretieren (RLP 2.3)
VerschiedeneLösungssysteme anTextaufgaben anwenden.
Lineare Optimierung 12 • lineare Ungleichungen mit einer Variablen lösen(RLP 5.4)
• gegebene Sachverhalte im wirtschaftlichen Kontextals Ungleichung oder Ungleichungssystemformulieren (RLP 5.4)
• die Lösungsmenge eines linearen Gleichungs-oder Ungleichungssystems mit zwei Variablengrafisch veranschaulichen und interpretieren (RLP5.4)
• lineare Optimierungsprobleme mit zwei Variablengrafisch veranschaulichen und lösen (Formulierungund Darstellung der Nebenbedingungen alsUngleichungen; Formulierung und Darstellung derZielfunktion; Suchen und Berechnen desOptimums durch Translation der Zielfunktion) (RLP5.4)
Ungleichungen graphischdarstellen
Prüfungen und Besprechungen 12
Reserven 12
Mathem
atik53
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft2. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Quadratische Gleichungen 7 • lineare und quadratische Gleichungen lösen (RLP2.2)
Lösen anhand derquadratischen Formel.
Quadratische Funktion 8 • den Graphen einer quadratischen Funktion alsParabel visualisieren (RLP 3.4)
• die verschiedenen Darstellungsformen derFunktion geometrisch interpretieren (Öffnung,Nullstellen, Scheitelpunkt, Achsenabschnitte) (RLP3.4)
• Schnittpunkte von Funktionsgraphen grafisch undrechnerisch bestimmen (RLP 3.4)
WirtschaftsmathematikZins und Zinseszins
7 • die Grundformel der Zinseszinsrechnung aufSchulden und andere wirtschaftliche Bereicheanwenden (RLP 5.2)
• die Grundformel zur Berechnung des äquivalentenZinssatzes einsetzen und nach allen Variablenauflösen (RLP 5.2)
IDAF mit W+G 4 Lektionenund IKA.Zinseszinsaufgaben.
Jährig und unterjährig.Einsatz von komplexenFormelsammlungen.
WirtschaftsmathematikZins und Zinseszins
2 • lineare Optimierung, Finanzmathematik undPreisbildung vertieft verstehen (RLP 5.1)
• mathematische Modelle zur Lösung einfacherProbleme aus dem wirtschaftlichen Kontexteinsetzen (RLP 5.1)
• Problemstellungen zu einfacher und gemischterVerzinsung lösen (RLP 5.1)
WirtschaftsmathematikPreisbildung
2 • Probleme der vollkommenen Konkurrenz mitlinearen Funktionen für Angebot und Nachfragemodellieren und algebraisch lösen (RLP 5.3)
• die Preisbildung bei Monopolen erklären sowie miteinfachen Modellen den optimalen Preis und dieGewinnzone ermitteln (RLP 5.3)
Mathem
atik54
Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
WirtschaftsmathematikSparformel (Renten/Abschreibungen)
8 • die Grundformel der Annuität im wirtschaftlichenKontext anwenden und dabei nach allen Variablen(ausser dem Zins) auflösen (RLP 5.2)
• die Grundformel der Annuität auf Darlehen undRenten anwenden (RLP 5.2)
• weitere Aufgaben zur Kapitalisierung und Annuitätlösen (RLP 5.2)
Einsatz einer komplexenFormelsammlung.
WirtschaftsmathematikSparformel (Renten/Abschreibungen)
2 • elementare Potenzgleichungen mit ganzzahligenund rationalen Exponenten lösen (RLP 2.2)
• elementare Exponential- undLogarithmusgleichungen lösen (RLP 2.2)
soweit zur Umformung vonZinseszins- Renten- undAbschreibungsaufgabennotwendig
Logarithmen 2 • eine Exponentialgleichung in die entsprechendeLogarithmusgleichung umschreiben undumgekehrt Typ Wirtschaft: ax = b ⟺ x = loga(b)mit a, b ∈ ℝ+, a ≠ 1 Typ Dienstleistungen: nurZehnerlogarithmus (RLP 1.5)
• die Logarithmengesetze bei Berechnungenanwenden (RLP 1.5)
• mit Logarithmen in verschiedenen Basennumerisch rechnen (RLP 1.5)
soweit zur Umformung vonZinseszins- Renten- undAbschreibungsaufgabennotwendig
Potenzfunktion 2 • die Wurzelfunktion als Umkehrfunktion derPotenzfunktion mit ganzzahligem Exponentenberechnen, interpretieren und grafisch darstellen(RLP 3.5)
Exponential und Logarithmusfunktion 5 • die Koeffizienten a, b und c der Exponentialfunktionf ∶ x ↦ a ⋅ eb⋅x + c interpretieren (Wachstums-,Zerfalls- und Sättigungsprozesse) (RLP 3.6)
• die Logarithmusfunktion als Umkehrfunktion derExponentialfunktion berechnen und visualisieren(RLP 3.6)
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irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Datenanalyse 4 • Grundbegriffe der Datenanalyse (Grundgesamtheit,Urliste, Stichprobe, Stichprobenumfang, Rang)erklären (RLP 4.1)
• Datengewinnung und -qualität diskutieren (RLP4.1)
Diagramme 7 • univariate Daten charakterisieren (kategorial,diskret, stetig), ordnen, klassieren (Rangliste,Klasseneinteilung) und visualisieren(Balkendiagramm, Kuchendiagramm, Histogramm,Boxplot) (RLP 4.2)
• Diagramme charakterisieren und interpretieren(symmetrisch, schief, unimodal/multimodal) (RLP4.2)
• bivariate Daten charakterisieren, visualisieren undinterpretieren (RLP 4.2)
• entscheiden, wann welches Diagrammangemessen ist (RLP 4.2)
Rückgriff auf im IKAErlerntes. Lage der MasseModus, Median und arithm.Mittelwert interpretieren.Ohne Regressions- undKorrelationsberechnung.
Masszahlen 6 • Lagemasse (Mittelwert, Median, Modus) undStreumasse (Standardabweichung,Quartilsdifferenz) berechnen, interpretieren sowieauf ihre Plausibilität hin prüfen (RLP 4.3)
• entscheiden, wann welche Masszahl relevant ist(RLP 4.3)
Mit Hilfe eines Statistikfähigen Taschenrechners.
Vorbereitung auf die LAP 13 Nullserien
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 36
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7 Finanz- und Rechnungswesen
7.1 Allgemeine Bildungsziele
Die Lernenden erfahren das Finanz- und Rechnungswesen und die Daten, die es liefert, als wichtigeGrundlagen und Instrumente unternehmenspolitischer Entscheidungen.
Im Mittelpunkt steht die Informationsfunktion für interne und externe Zwecke, wobei ein besonderesAugenmerk der Rolle des Rechnungswesens bei der Ermittlung des Unternehmenserfolges gilt.Deshalb bildet auch die Kosten- und Leistungsrechnung mit ihrer Bedeutung für die Steuerung desUnternehmens ein zentrales Lerngebiet. Im Besonderen sind die Lernenden fähig, eine Finanzbuch-haltung (FIBU), welche den gesetzlichen Bestimmungen und Gepflogenheiten der Wirtschaftspraxisentspricht, zu führen und auszuwerten, die grundlegenden Zusammenhänge der Betriebsabrech-nung zu verstehen, die notwendigen Berechnungen im kaufmännischen Bereich anzustellen undfinanzwirtschaftliche Analysen durchzuführen. Überdies kennen die Lernenden das Buchführungs-und Rechnungslegungsrecht und setzen sich mit seinen Vorschriften auseinander. Dadurch festigtsich das Verständnis für den Stellenwert des Finanz- und Rechnungswesens in einer Unternehmung,für unternehmerische und betriebliche Strukturen sowie Prozesse und für die Ansprüche, die vonverschiedenen Interessengruppen an die Unternehmung gestellt werden.
Zudem zeigt der Unterricht die fächerübergreifenden Zusammenhänge zur Volkswirtschaftslehre, zurBetriebswirtschaftslehre, zum Wirtschaftsrecht und zu quantitativen Methoden.
7.2 Überfachliche Kompetenzen
Die Lernenden werden in den folgenden überfachlichen Kompetenzen besonders gefördert:
• Reflexive Fähigkeiten: Finanzdienstleistungen und die Interessen ihrer Akteure auf einen ver-antwortungsvollen Umgang mit beschränkten Ressourcen und auf die Einhaltung anerkannterethischer Normen beurteilen; Unternehmen mithilfe finanzieller und betrieblicher Wertgrössenpositionieren
• Arbeits- und Lernverhalten: die bei der Arbeit mit Zahlen gebotene Sorgfalt, Ausdauer undKonzentration beweisen und das Selbstvertrauen in die eigenen numerischen Fähigkeitenstärken
• Interessen: das wirtschaftliche Geschehen verfolgen und Berichte über das Finanz- undRechnungswesen in den Medien beachten
• Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT-Kompetenzen): Daten mithilfevon Tabellenkalkulation und Grafik erfassen und aufbereiten sowie Software für Finanz- undRechnungswesen, insbesondere Applikationen für Buchhaltung, einsetzen
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irtschaft7.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen
1. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
1.1 Doppelte Buchhaltung 2 • Bilanzen von kleinen und mittleren Unternehmenkorrekt mithilfe der Gruppen Umlaufvermögen,Anlagevermögen, Fremdkapital und Eigenkapitalgliedern sowie die Gliederungsprinzipien erklären(RLP 1.1)
• Kapitalbeschaffung, Kapitalrückzahlung,Vermögensbeschaffung und Vermögensabbaubeschreiben und deren Auswirkungen auf dieBilanz zeigen (RLP 1.1)
• den Aufbau der Erfolgsrechnung erläutern (RLP1.1)
• Aufbau und Konten einer Buchhaltung anhand derKlassen, Hauptgruppen und Einzelkonti 1 bis 9nach «Kontenrahmen KMU» (Walter Sterchi)erklären und Konten richtig zuordnen (RLP 1.1)
1.2 Geschäftsfälle 3 • einfache, miteinander zusammenhängendeGeschäftsabläufe verschiedenartiger Betriebeverbuchen und Abschlüsse mit geeignetenHilfsmitteln erstellen (RLP 1.2)
• die Auswirkungen von erfolgs- und nichterfolgswirksamen sowie liquiditäts- und nichtliquiditätswirksamen Geschäftsfällen auf die Bilanzund die Erfolgsrechnung erklären (RLP 1.2)
1.3 Rechtliche Rahmenbedingungen 2 • die obligationenrechtlichen Vorschriften für diekaufmännische Buchführung und für dieRechnungslegung erfassen (RLP 1.3)
• die gesetzlichen Mindestgliederungsvorschriftenfür die Jahresrechnung anwenden (RLP 1.3)
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Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
2.1 Konten des Geld- und Kreditverkehrs 3 • die Konten des Geld- und Kreditverkehrs inkl.Ausweis erklären und führen (RLP 2.1)
• Geschäftsfälle nach dem System derOffenpostenbuchhaltung verbuchen undabschliessen (RLP 2.1)
2.2 Zinsen, Skonto, Rabatt und Mehrwertsteuer(MWST)
2 • die allgemeine Zinsformel nach Deutscher Usanz(360/30) inkl. Umformungen anwenden (RLP 2.2)
• Skonto, Rabatt und MWST berechnen (RLP 2.2)
2.3 Bank-Kontokorrent (inkl. Verrechnungssteuer) 3 • ein vorgegebenes Kontokorrentkonto interpretierenund kontrollieren (RLP 2.3)
• Geschäftsfälle des Kontokorrentkontos derUnternehmung (inkl. Verrechnungssteuer)verbuchen (RLP 2.3)
• gesetzliche Grundlage, Systematik und Zweck derVerrechnungssteuer erklären (in Abstimmung mitdem Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht) (RLP2.3)
2.4 Geschäftsfälle mit Fremdwährungen 5 • Fremdwährungen unter Anwendung von Kursen(Noten- / Devisenkurse, Geld-/Briefkurse)umrechnen (RLP 2.4)
• Geschäftsfälle in fremder Währung inkl. Ausgleichder Kursdifferenz bei Zahlung und bei Bilanzierung(Tages-, Buch- und Bilanzkurs) erfassen undverbuchen (RLP 2.4)
3.1 Konten des Warenhandels (inkl. Verluste ausForderungen)
5 • Einkaufs- und Verkaufsgeschäftsfälle (inkl.Aufwands- und Ertragsminderungen, endgültigeDebitorenverluste) über die Konten für denWarenhandel verbuchen und die Kontenabschliessen (RLP 3.1)
• zentrale Grössen wie Einstand der eingekauftenund verkauften Waren, Bruttoerlös, Nettoerlös undBruttogewinn ermitteln (RLP 3.1)
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irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
3.2 Mehrwertsteuer (MWST) 5 • Grundzüge und Zweck der MWST-Systematikerläutern (RLP 3.2)
• MWST-Geschäftsfälle verbuchen und abrechnen(inkl. Zahlung) (RLP 3.2)
• Netto- und Saldosteuersatzmethode anwenden(RLP 3.2)
• eine MWST-Abrechnung erstellen (RLP 3.2)
3.3 Mehrstufige Erfolgsrechnung 2 • die gesetzlichen Mindestgliederungsvorschriftenfür die Erfolgsrechnung anwenden (RLP 3.3)
• mehrstufige Erfolgsrechnungen mit Ausweis vonBruttogewinn, Betriebs- undUnternehmungsergebnis sowie EBIT und EBITDAerstellen und interpretieren (RLP 3.3)
3.4 Gesamt- und Einzelkalkulation,Kalkulationsgrössen
8 • das Gesamtkalkulationsschema erstellen und dieKalkulationsgrössen aus den Erfolgszahlenerrechnen (RLP 3.4)
• vom Einstandspreis zum Nettoerlös undumgekehrt mittels Bruttogewinnmarge und-zuschlag sowie Gemeinkosten- undReingewinnzuschlag rechnen (RLP 3.4)
• das Einzelkalkulationsschema einesHandelbetriebs inkl. MWST (Vorsteuer undUmsatzsteuer) anwenden (RLP 3.4)
4.1 Lohnabrechnungen und Arbeitgeberbeiträge 5 • Lohnabrechnungen erstellen und verbuchen (RLP4.1)
• Arbeitgeberbeiträge berechnen und auf dierichtigen Konten verbuchen (RLP 4.1)
5.1 Rechnungsabgrenzungen und Rückstellungen 5 • den Periodenerfolg mithilfe der entsprechendenKonten korrekt abgrenzen und überspringendePosten bereinigen (RLP 5.1)
• Rückstellungen verschiedener Art bilden, auflösenund von den passiven Rechnungsabgrenzungenunterscheiden (RLP 5.1)
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Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
5.2 Abschreibungen 5 • den Zweck der Abschreibungen erklären undAbschreibungsbeträge linear und geometrischdegressiv berechnen (RLP 5.2)
• den Abschreibungsbetrag gemäss direkter undindirekter Abschreibungsmethode mithilfe derrichtigen Konten verbuchen (RLP 5.2)
• einen Wechsel der Abschreibungsmethode (inkl.Berechnungen) buchhalterisch durchführen (RLP5.2)
5.3 Bewertungen (inkl. Delkredere) 5 • die gesetzlichen Bewertungs- undRechnungslegungsvorschriften anwenden (RLP5.3)
• die mutmasslichen Debitorenverluste festlegen undauf die richtigen Konten verbuchen (RLP 5.3)
5.5 Besondere Geschäftsfälle und Abschluss beiEinzelunternehmungen
5 • Eigenlohn, Eigenzins, Privatbezüge,Kapitalveränderungen und Geschäftserfolg auf dierichtigen Konten verbuchen und diese korrektabschliessen (RLP 5.5)
• die Grösse Unternehmereinkommen (Eigenlohn,Eigenzins, Geschäftserfolg) berechnen (RLP 5.5)
5.6 Besondere Geschäftsfälle und Abschluss beiAktiengesellschaften (inkl. Gewinnverteilung)
5 • die besonderen Konten der Aktiengesellschaftführen (inkl. Abschlusskonten) (RLP 5.6)
• einen Gewinnverteilungsplan unterBerücksichtigung von nicht einbezahltemAktienkapital aufstellen und die Gewinnverteilungverbuchen (inkl. Auszahlungen) (RLP 5.6)
• eine Kapitalerhöhung (Agio, Zeichnung undLiberierung) buchhalterisch korrekt durchführen(RLP 5.6)
• Bilanzgewinn, Bilanzverlust, Unterbilanz undÜberschuldung erklären sowie einen Verlustkorrekt erfassen und verbuchen (in Abstimmungmit dem Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht)(RLP 5.6)
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irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
5.7 Konzernrechnung und internationaleRechnungslegung
2 • nationale und internationale Regelwerke fürKonzerne und börsenkotierte Unternehmen(Swiss-GAAP-FER, IFRS, US-GAAP) überblickenund unterscheiden (RLP 5.7)
Stille Reserven 9 • den Begriff der stillen Reserven erläutern (RLP5.4)
• stille Reserven bilden und auflösen (inkl.Verbuchung) (RLP 5.4)
• eine materielle Bilanzbereinigung (Überleitung derexternen Jahresrechnung in die interne)durchführen (RLP 5.4)
Prüfungen und Besprechungen 9
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2. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Bilanz- und Erfolgsanalyse 6 • eine Jahresrechnung formell und materiellbereinigen (RLP 8.1)
• Kennzahlen aus den Bereichen Finanzierung,Sicherheit, Liquidität und Rentabilität anhand vonvorgegebenen Formeln berechnen und beurteilen(RLP 8.1)
• geeignete Massnahmen zur Verbesserungvorschlagen, falls die Beurteilung mittelsKennzahlen ungenügend ausfällt (RLP 8.1)
Wertschriften 6 • Wertschriftenkäufe und -verkäufe, Rückzahlungenvon Obligationen, Anpassung von Buchwerten,Dividenden- und Zinserträge (inkl.Verrechnungssteuer), Bankspesen undKursverluste mithilfe der entsprechenden Kontenbuchhalterisch korrekt erfassen (RLP 6.1)
• Nominalwert, Kurswert, Marchzinsen, Schlusswertund Spesen korrekt ermitteln und verwenden (RLP6.1)
• Immobilienkäufe und -verkäufe, Veränderung vonHypotheken, Hypothekarzinsen, Abschreibungen,Unterhalt, wertvermehrende Investitionen,Mietzinsen sowie Eigen- und Fremdmieten mithilfeder entsprechenden Konten buchhalterisch korrekterfassen (RLP 6.1)
• Anlagenkäufe und -verkäufe (inkl.Anlageneintausch sowie Verbuchung vonGewinnen und Verlusten aus Anlagenverkäufen)mithilfe der entsprechenden Konten buchhalterischkorrekt erfassen (RLP 6.1)
Rendite Wertschriften und Immobilien 6 • die Renditen bei Aktien- und Obligationenanlagenanhand der allgemeinen Renditeformel berechnenund interpretieren (RLP 6.2)
• die Brutto- und Nettorendite bei Immobilienberechnen und interpretieren (RLP 6.2)
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irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Mehrstufige ER 2 • mehrstufige Erfolgsrechnungen mit Ausweis vonBetriebsergebnis, Unternehmungsergebnis, EBITund EBITDA (inkl. Ertrag aus Eigenleistungen undBestandesveränderungen der Halb- undFertigfabrikate) erstellen und interpretieren (RLP9.1)
BAB 10 • eine Kostenartenrechnung aufgrund der FIBU-Aufwandzahlen unter Berücksichtigung dersachlichen Abgrenzungen (inkl. kalkulatorischenKosten) und der Differenzierung nach Einzel- undGemeinkosten erstellen (RLP 9.2)
• eine Kostenstellenrechnung durchverursachergerechte Zuweisung der, bei derKostenartenrechnung identifizierten,Gemeinkosten an die definierten Kostenstellen(inkl. Abrechnung der Vorkostenstellen) erstellen(RLP 9.2)
• eine Kostenträgerrechnung bei den einzelnenProdukten durch verursachergerechte Belastungder Einzelkosten (gemäss Kostenartenrechnung)und der Gemeinkosten (gemässKostenstellenrechnung) erstellen (RLP 9.2)
• im Rahmen der KostenträgerrechnungZuschlagssätze, Herstellkosten Produktion,Herstellkosten Verkauf, Selbstkosten, Nettoerlösund Erfolg je Produkt ermitteln (RLP 9.2)
• den Unterschied zwischen FIBU- und BEBU-Erfolgermitteln (RLP 9.2)
Gesamt- und Einzelkalkulation 5 • aufgrund des Betriebsabrechnungsbogens dieGesamtkalkulationsgrössen errechnen (RLP 9.3)
• von den Herstellkosten zum Nettoerlös undumgekehrt rechnen (RLP 9.3)
• das Einzelkalkulationsschema einesProduktionsbetriebs inkl. MWST (Umsatzsteuer)auf einzelne Produkte oder Aufträge anwenden(RLP 9.3)
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Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Deckungsbeitrag 14 • die zwei Systeme Vollkosten- undTeilkostenrechnung unterscheiden (RLP 9.4)
• Nutzschwellen berechnen und grafisch darstellen(RLP 9.4)
Geldflussrechnung 12 • die Bedeutung der Geldflussrechnung als dritteAbschlussrechnung einschätzen (RLP 7.1)
• eine vollständige Geldflussrechnung inBerichtsform aufgrund von Eröffnungs- undSchlussbilanz, Erfolgsrechnung und ergänzendenFinanzinformationen erstellen (RLP 7.1)
• den Cashflow des Betriebsbereichs (bzw.Cashdrain) nach direkter und indirekterBerechnungsmethode ermitteln (RLP 7.1)
• den Free Cashflow berechnen und interpretieren(RLP 7.1)
• eine Geldflussrechnung auswerten undinterpretieren (RLP 7.1)
Prüfungen und Besprechungen 9
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8 Wirtschaft und Recht
8.1 Allgemeine Bildungsziele
Wirtschaft und Recht im Schwerpunktbereich hilft den Lernenden, sich in der bestehenden, wandelba-ren Wirtschafts- und Rechtsordnung als Mitarbeitende in Unternehmungen und Organisationen, alsFamilienmitglieder, Konsumentinnen/Konsumenten und Staatsbürgerinnen/Staatsbürger zurechtzufin-den sowie einen Beitrag zur weiteren nachhaltigen Entwicklung dieser Ordnung zu leisten. Dieses Zielwird erreicht, wenn die Lernenden zu einer eigenen, sachlich fundierten und normativ begründetenMeinung bei konkreten betriebs- und volkswirtschaftlichen sowie rechtlichen Problemstellungen gelan-gen (mündige Wirtschafts- und Rechtsbürgerinnen/Rechtsbürger), eigene Lösungsideen einbringenund von Expertinnen/Experten vorgeschlagene Lösungen einschätzen können. Voraussetzung da-zu ist, dass die Lernenden wesentliche betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche und rechtlicheStrukturen und Prozesse verstehen sowie normative Grundlagen von Entscheidungen durchschauen.Dazu eignen sie sich ein ökonomisches und rechtliches Grundlagenwissen an, welches sie aufkonkrete Fälle anwenden.
Im Bereich Betriebswirtschaftslehre beschäftigen sich die Lernenden mit unternehmerischen Aspek-ten des Profit- und Non-Profit-Bereichs. Unternehmungen stellen aufgrund einer Nachfrage Güterher oder erbringen Dienstleistungen, weil es nachfragende Personen gibt, die zu einer monetärenGegenleistung bereit sind. Die Lernenden erwerben Kenntnisse wichtiger Aufbau- und Prozess-strukturen der Unternehmung und ihrer Umwelt sowie ein Verständnis für Entscheidungsprozesse,Wahlfreiheiten, Sachzwänge und Zielkonflikte im Management.
Im Bereich Volkswirtschaftslehre befassen sich die Lernenden mit gesamtwirtschaftlichen Aspekten:Die Volkswirtschaftslehre untersucht, wie knappe Ressourcen zur Befriedigung der menschlichenBedürfnisse verwendet werden. Diese sowie die arbeitsteilige Bereitschaft von Unternehmungen,die Bedürfnisse entgeltlich zu befriedigen, stellen den Motor der Wirtschaft dar. Die Lernendenerwerben Wissen über die wirtschaftlichen Grundvorgänge, d.h. Produktion, Verteilung und Konsumvon Gütern, über die regulierenden monetären und nichtmonetären Rahmenbedingungen und derenWirkung, über die damit verbundenen Tätigkeiten und Institutionen sowie über die Wirtschaftspolitik.Damit erhalten sie Einsicht in wichtige mikro- und makroökonomische Zusammenhänge und sindin der Lage, entsprechende Problemstellungen unter Einbezug gesellschaftlicher, ökologischer undtechnischer Entwicklungen zu erkennen und zu beurteilen.
Im Bereich Recht erwerben die Lernenden ein Grundwissen über unser Rechtssystem sowie überdessen normative Grundlagen als Rahmen unserer Gesellschaftsordnung. Damit verbunden erlangensie eine juristische Mithörkompetenz (juristisches Grundlagenwissen, juristische Arbeitstechniken,Beurteilung von Fällen) sowie die Fähigkeit, bei rechtlichen Wertkonflikten sowohl gegenüber demRechtsstaat als auch gegenüber anderen Rechtssubjekten Entscheidungen treffen zu können. DieLernenden gelangen zur Einsicht, dass die – evolutiv veränderbaren – Gesetze die Beziehungenzwischen den Mitgliedern einer Gesellschaft strukturieren und organisieren, zur Konfliktlösungbeitragen und dass eine Gesellschaft ohne Gesetze nicht funktionsfähig ist.
8.2 Überfachliche Kompetenzen
Die Lernenden werden in den folgenden überfachlichen Kompetenzen besonders gefördert:
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• Reflexive Fähigkeiten: das Tagesgeschehen in Bezug auf einen verantwortungsvollen Umgangmit beschränkten Ressourcen und auf die Einhaltung anerkannter ethischer Normen reflektie-ren; Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen, sozialen und rechtlichen Gegebenheiten undderen Veränderungen beurteilen
• Nachhaltigkeitsorientieres Denken: sich mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung auseinan-dersetzen und dabei gemeinsam Zukunftsentwürfe skizzieren, welche helfen, sich, seinenMitmenschen und der Umwelt Sorge zu tragen
• Interessen: das wirtschaftliche, rechtliche, ökologische und politische Geschehen mit Aufmerk-samkeit verfolgen
• Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT-Kompetenzen): wirtschaftli-che und rechtliche Problemstellungen mit Hilfe von Medien allein und im Team analysieren;Lösungsvarianten entwickeln, bewerten und einer Entscheidung zuführen
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irtschaft8.3 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen
1. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
1.1 Unternehmungsmodell 5 • ein nachhaltiges Unternehmungs-Umwelt-Modellanhand eines Fallbeispiels erklären (RLP 1.1)
• Anspruchsgruppen erkennen sowie möglicheZielkonflikte daraus ableiten und erklären (RLP 1.1)
• unternehmerische und betriebliche Massnahmenin einer Unternehmensstrategie, demUnternehmungskonzept und in einemBusinessplan verorten sowie Wechselwirkungenzwischen den Bereichen Leistung, Finanzen undSoziales zeigen (RLP 1.1)
• Änderungen in den Umweltsphären erkennen undmögliche Reaktionen derWirtschaftsteilnehmerinnen/Wirtschaftsteil-nehmer beurteilen (RLP1.1)
1.2 Bereich Leistung 9 • Leistungsziele verstehen, daraus Ziele für zuentwickelnde Produkte und Dienstleistungenableiten, Zielkonflikte erkennen undLösungsansätze entwickeln (RLP 1.2)
• Auswirkungen von Leistungszielen auf die anderenUnternehmungsbereiche beurteilen (RLP 1.2)
• verschiedene Möglichkeiten zur Ermittlung vonMarktinformationen beschreiben und derenZweckmässigkeit beurteilen (RLP 1.2)
• einen begrenzten, sinnvollen Marketing-Mix anBeispielen vorschlagen (RLP 1.2)
• unternehmerische Organisationsformen (Ablauf-/Aufbauor-ganisation) nennen und an Beispieleninterpretieren oder anwenden (RLP 1.2)
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Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
1.3 Bereich Finanzen 9 • verschiedene Finanzierungsformen erläutern:Aussenfinanzierung durch Fremd- undBeteiligungsfinanzierung sowie Innenfinanzierungdurch Selbstfinanzierung und Finanzierung ausVermögensumschichtungen (RLP 1.3)
• diese Finanzierungsformen vergleichen und dazuLösungsvorschläge bezogen auf überschaubareSituationen unterbreiten (RLP 1.3)
1.4 Bereich Soziales 9 • die Bedeutung von Corporate SocialResponsability erkennen und Instrumente für dieEinhaltung von Menschenrechten undUmweltgesetzen anhand von ausgewähltenBeispielen aus der Unternehmungsweltbeschreiben (RLP 1.4)
• die Bereiche der Personalhonorierung sowie dieVor- und Nachteile verschiedener Lohnarten und-bestandteile erläutern (RLP 1.4)
• die Bedeutung der Personalentwicklung für dieArbeitsproduktivität zeigen sowieMitwirkungsalternativen und -modelle erklären undbeurteilen (RLP 1.4)
Spezielle Betriebswirtschaftslehre: Banken undVersicherungen
10 • die Funktionsweise der Banken in den Grundzügenund ihre Haupttätigkeiten beschreiben, dieGrundstruktur einer Bankbilanz erklären und dieBedeutung der Höhe der Eigenkapitalbasis inBezug auf das Risiko einschätzen (RLP 1.5)
• die Funktionsweise der Börse in den Grundzügenbeschreiben und die an ihr gehandelten Effektenund Rechte als Kapitalbeschaffungs- undAnlagemöglichkeiten erläutern (RLP 1.5)
• Möglichkeiten des finanziellen Schutzes durchVersicherungen für Privatpersonen undexemplarisch für Unternehmungen nennen undVorschläge für konkrete Situationen entwickeln(RLP 1.5)
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Märkte und nachhaltiges Wirtschaften 9 • auf der Grundlage von Bedürfnissen, beschränktenRessourcen, Anreizsystemen sowie des Angebots-und Nachfragemodells ermitteln, wieWirtschaftssubjekte Entscheidungen zurBedürfnisbefriedigung treffen und auf Märktennachhaltig zusammenwirken (RLP 2.1)
• das Verhalten und Zusammenwirken derWirtschaftsteilnehmerinnen/-teilnehmer imerweiterten Wirtschaftskreislauf analysieren (RLP2.1)
• die Bedeutung von Lenkungsinstrumenten (z. B.CO2- Abgabe oder Emissionszertifikate) für einnachhaltiges Wirtschaften beschreiben (RLP 2.1)
• die Folgen von wirtschaftspolitischen Eingriffen inMärk- te (z.B. Preiskontrollen, Steuern) anhanddes Angebots- und Nachfragemodells ermitteln,die weiteren Auswirkungen auf den Wohlstandbeurteilen sowie eine eigene Meinung zurWünschbarkeit der Eingriffe bilden und vertreten(RLP 2.1)
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Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
2.2 Wachstum, Konjunktur und Arbeitslosigkeit,Indikatoren für nachhaltiges Wirtschaften
10 • die drei Arten zur Berechnung desBruttoinlandprodukts erklären und dieAussagekraft dieser Grösse einschätzen, unteranderem auch hinsichtlich der Einkommens- undVermögensverteilung (RLP 2.2)
• Ursachen für das langfristige Wachstum einerVolkswirtschaft beschreiben und die Bedeutungdieser Ursachen beurteilen (RLP 2.2)
• die Phasen eines Konjunkturzyklus beschreibenund Ursachen für den Auf- und Abschwungermitteln (RLP 2.2)
• die Instrumente einer expansiven und einerrestriktiven Konjunkturpolitik erklären und derenWirkungen einschätzen (RLP 2.2)
• verschiedene Grössen zur Messung derArbeitslosigkeit erläutern und unterschiedlicheArten von Arbeitslosigkeit beschreiben (RLP 2.2)
• neben dem Bruttoinlandprodukt neue Indikatorenfür das nachhaltige Wirtschaften als Alternativeoder Ergänzung zum Bruttoinlandproduktbeschreiben (RLP 2.2)
2.3 Geld, Banken, Preisstabilität und Staatsfinanzen 10 • das in der Schweiz angewandte Konzept zurMessung des Preisniveaus beschreiben (RLP 2.3)
• den Zusammenhang zwischen Geldmenge undInflation im Modell analysieren (RLP 2.3)
• die Instrumente der Nationalbank zurGeldmengensteuerung erklären und derenWirksamkeit einschätzen (RLP 2.3)
• die Interdependenz zwischen Preisstabilität,Arbeitslosigkeit und Konjunkturverlauf einschätzen(RLP 2.3)
• Vor- und Nachteile der Staatsverschuldung zeigenund die Wichtigkeit einer massvollen undnachhaltigen Staatsverschuldung erkennen (RLP2.3)
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2.4 Aussenwirtschaft 10 • die Bedeutung der aussenwirtschaftlichenVerflechtung für eine kleine Volkswirtschaft wie dieSchweiz einschätzen (RLP 2.4)
• die Zahlungsbilanz und ihre Auswirkungeninterpretieren (RLP 2.4)
• die Entstehungsgründe für die EuropäischeWährungsunion beschreiben und sich zurBedeutung der wirtschaftlichen Integration derSchweiz in den europäischen Binnenraum eineeigene Meinung bilden (RLP 2.4)
• die grundsätzliche Funktionsweise verschiedenerWährungssysteme (insbesondere fixe und flexibleWechselkurse) erklären und derenrealwirtschaftliche Auswirkungen ableiten (RLP2.4)
• wirtschaftliche, ökologische und energiepolitischeAspekte der globalen wirtschaftlichen Verflechtungbeurteilen (RLP 2.4)
• das Konzept des Freihandels, seine Auswirkungenauf den Wohlstand und auf Verteilungsfragenbeurteilen (RLP 2.4)
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2. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
3.1 Rechtsordnung und Grundbegriffe 10 • die Grundzüge des schweizerischenRechtssystems beschreiben und dieses alswesentlichen Teil unserer sozialen Organisationund deren Normen wahrnehmen (RLP 3.1)
• die Organisation des schweizerischen Rechts ingroben Zügen beschreiben (RLP 3.1)
• die grossen Rechtsgebiete charakterisieren(öffentliches und privates Recht, Staatsrecht,Verwaltungsrecht, Strafrecht, Zivilgesetzbuch,Obligationenrecht) sowie Rechtsfälle in dieseGebiete einordnen (RLP 3.1)
• sich mit praktischen und aktuellen Rechtsfragenauseinandersetzen und bei Rechtsproblemen eingezieltes, systematisches Vorgehen (Sachverhalt,Tatbestand, Tatbestandsmerkmale, Rechtsfolge,Rechtsanwendung) befolgen (RLP 3.1)
3.2 Zivilgesetzbuch 10 • die Erlangung von Rechts-, Urteils- undHandlungsfähigkeit von natürlichen undjuristischen Personen beschreiben und dierechtlichen Konsequenzen ableiten (RLP 3.2)
• Rechtsfälle aus dem Familien- und dem Erbrechtmithilfe des Gesetzes bearbeiten (RLP 3.2)
• sachenrechtliche Problemstellungen mithilfe desGesetzes beurteilen (RLP 3.2)
3.3 Allgemeine Bestimmungen desObligationenrechts (OR)
10 • die Entstehung der Obligationen aus Vertrag,unerlaubter Handlung und ungerechtfertigterBereicherung unterscheiden (RLP 3.3)
• die Nichtigkeit und Anfechtbarkeit von Verträgenunterscheiden (RLP 3.3)
Wirtschaftund
Recht
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Handelsschule
KV
Basel
BM
2,2015-2016
Wirtschaftund
Dienstleistungen
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irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
3.4 Die einzelnen Vertragsverhältnisse 10 • die wesentlichen Rechtsnormen zu verbreitetenVertragsarten (insbesondere Kauf-, Miet- undArbeitsvertrag) anwenden (RLP 3.4)
• die hauptsächlichen Konfliktzonen zwischen denPartnerinnen/Partnern der einzelnen Verträgeermitteln und die Folgen von Vertragsverletzungenbeurteilen (RLP 3.4)
• Fragen des Vertragsrechts mithilfe des Gesetzesund anhand eines geeigneten Falllöseschemasselbstständig bearbeiten (RLP 3.4)
3.5 Gesellschaftsrecht und weitere Rechtsgebiete(SchKG, Steuerrecht, KKG, Handelsregister)
12 • die wichtigsten Grundlagen desGesellschaftsrechts und des Handelsregisterrechtsbeschreiben sowie Rechtsprobleme in diesemBereich mithilfe des Gesetzes selbstständigbearbeiten (RLP 3.5)
• das schweizerische Schuldbetreibungs- undKonkursrecht (SchKG) in Grundzügen anwenden(RLP 3.5)
• den Aufbau des schweizerischen Steuerrechtsdarstellen (RLP 3.5)
• überschaubare Rechtsprobleme im Bereich desKonsumkreditgesetzes (KKG) bearbeiten (RLP 3.5)
Vorbereitung QV 9
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 30
Wirtschaftund
Recht
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9 Geschichte und Politik
9.1 Allgemeine Bildungsziele
Geschichte und Politik bietet den Lernenden eine historische Orientierung und hilft ihnen, sichim laufenden Prozess der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung zu situieren. Einsichtiggemacht werden wichtige politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen, die für unser Landund unsere Kultur in den letzten zwei bis drei Jahrhunderten bedeutsam waren und es heute nochsind. Der Unterricht beleuchtet zentrale geschichtliche Ereignisse, Personen und Prozesse in einerexemplarischen Auswahl und fördert so ein Grundverständnis für die Herausforderungen der Moderneund für die Probleme der Gegenwart. Geschichtliche Abläufe wiederholen sich nie gleich. Wer aberüber Grundkenntnisse in Geschichte verfügt, kann leichter abschätzen, wie sich unsere Gesellschaftentwickelt und welche Kräfte wirksam sind.
Vermittelt wird weiter das Grundwissen, um politische Prozesse zu verstehen. Die Lernenden werdenüber die wesentlichen Strukturen und Funktionsweisen des Staates sowie über ihre staatspolitischenRechte und Pflichten informiert. Sie erkennen überdies, dass Politik und Medien in Wechselbezie-hungen zueinander stehen und durch Interessenvertretungen beeinflusst werden. Auf dieser Basisbilden sich die jungen Menschen in politischen Fragen eine fundierte Meinung und tragen später alsaufgeklärte Persönlichkeiten eine demokratische Kultur und pluralistische Gesellschaft mit.
Des Weiteren lernen sie mit Quellen kritisch umzugehen, Zeugnisse aus der Vergangenheit zubefragen, sie im jeweiligen Kontext einzuordnen und ihre Bedeutung für die Gegenwart zu verstehen.Auf diese Weise werden die Lernenden darin unterstützt, das spezialisierte moderne Wissen in einerintegrativen Sicht wieder zusammenzufügen.
9.2 Überfachliche Kompetenzen
Die Lernenden werden in den folgenden überfachlichen Kompetenzen besonders gefördert:
• Reflexive Fähigkeiten: sich ein kritisch-forschendes Denken aneignen
• Sozialkompetenz: Empathie für Menschen verschiedener sozialer und geografischer Herkunftsowie Mitverantwortung für die Durchsetzung der Menschenrechte entwickeln
• Interessen: Interesse an Politik, Kultur und kultureller Vielfalt entwickeln; eine eigene politischeMeinung bilden und diese auch einzubringen wissen; sich mit Fragen der nachhaltigen Ent-wicklung im globalen Rahmen auseinandersetzen; mit der Ungewissheit offener Situationenumgehen; Entwicklung von gemeinsamen Vorstellungen über die Gestaltung der Zukunft; zusich selbst, zu den Mitmenschen und zur Umwelt Sorge tragen
• Wissenstransfer: Bezüge zu anderen Fächern herstellen; eine soziale, technische und wirt-schaftliche Optik entwickeln
• Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT-Kompetenzen): Recherchendurchführen; Informationsquellen beurteilen; mit Quellen korrekt umgehen
Geschichte und Politik 75
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9.3 Vorbemerkung
Die Lerninhalte können in ihrer Reihenfolge innerhalb des Jahres ausgetauscht werden.
Geschichte und Politik 76
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irtschaft
9.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen
1. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Demografische, wirtschaftliche und sozialeVeränderungen
5 • die Bedingungen für die Entstehung neuer Ideenund für ihre Weiterentwicklung erfassen (RLP 1.1)
• Veränderbarkeit und Beharrungsvermögen sozialerund politischer Strukturen über längere Zeiträumean geeigneten Beispielen erkennen (RLP 1.1)
• wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge mithistorischen Sonden erforschen (RLP 1.1)
Oberthema:Grundlagen der Moderne(18. bis 20. Jahrhundert)
Politische Umbrüche und Revolutionen 6 • historische Quellen und Darstellungen kritischanalysieren, im Kontext verstehen und dieBedeutung für die Gegenwart erkennen (RLP 1.2)
• politische Strukturen und Zusammenhängeanalysieren (RLP 1.2)
Oberthema:Grundlagen der Moderne(18. bis 20. Jahrhundert)
Werden des modernen Bundesstaates 5 • politische und wirtschaftliche Kräfte und ihreBeiträge zur Entwicklung der modernen Schweizidentifizieren und einordnen (RLP 3.1)
• Mythen als geschichtswirksame Kräftewahrnehmen, sie von der historischen Realitätunterscheiden und ihre Instrumentalisierung inPolitik und Wirtschaft erkennen (RLP 3.1)
Oberthema:Werden und Entwicklungder modernen Schweiz
Politische und wirtschaftliche Herausforderungeneines Kleinstaates (mit Schwerpunkt Zeitgeschichte)
5 • Chancen und Grenzen der Neutralität für diemoderne Schweiz einschätzen (RLP 3.2)
• den Wechsel zwischen Isolation und Öffnung alsKonstante der Schweizer Geschichte erkennen(RLP 3.2)
Oberthema:Werden und Entwicklungder modernen Schweiz
Geschichte
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irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Migration, nationale Identität und soziokulturellerWandel (mit Schwerpunkt Zeitgeschichte)
5 • Modernisierungsprozesse und ihre Folgen angeeigneten Beispielen analysieren (RLP 3.3)
• die Spannung zwischen der eigenen Kultur undanderen Kulturen als bedeutsam erleben (RLP 3.3)
• kulturelle Faktoren wie Religion, Kunst,Wissenschaft und Technik als Bestandteilmenschlichen Lebens erkennen (RLP 3.3)
Oberthema:Werden und Entwicklungder modernen Schweiz
Zivilgesellschaft, politische Willensbildung undmoderne schweizerische Institutionen
5 • Funktionen und Wirkungen von politischenProzessen und die Bedeutung der Medien inGrundzügen erkennen (RLP 2.1)
• die Sprache der Politik in geeigneten Situationenanwenden, sich an einer Debatte beteiligen undeine konstruktive Streitkultur entwickeln (RLP 2.1)
• die staatspolitischen Rechte und Pflichten,insbesondere im Hinblick auf Menschenrechte undDemokratie, erkennen (RLP 2.1)
• Machtverhältnisse und Interessenvertretungkritisch hinterfragen (RLP 2.1)
• das politische Modell des schweizerischenBundesstaates und der halbdirekten Demokratiebesser verstehen (RLP 2.1)
• die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für dieBürgerin und den Bürger zur Wahrnehmung derInteressen erkennen (RLP 2.1)
Oberthema:Politik und Demokratie(Staatskunde)
Internationale Organisationen undGlobalisierungstendenzen
5 • die Schweiz als Teil der Völkergemeinschaftbegreifen und die wichtigsten internationalenInstitutionen, welche der politischen,wirtschaftlichen und sozialen Zusammenarbeitdienen, in ihren Grundzügen verstehen (RLP 2.2)
Oberthema:Politik und Demokratie(Staatskunde)
Geschichte
undPolitik
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Dienstleistungen
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irtschaft
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Politische, wirtschaftliche und soziale Aktualität 5 • sich sachgerecht informieren, sich in der Vielfaltder Informationen zurechtfinden sowie einefundierte Meinung bilden und begründen (RLP 5.1)
• den historischen und politischen Hintergrund inThemen anderer Fächer einbeziehen (RLP 5.1)
• fundierte gesellschaftliche und individuelleSchlussfolgerungen aus aktuellen Problemen undErscheinungen ziehen und begründen (RLP 5.1)
• sich als verantwortungsbewusstes Mitglied derGesellschaft für das Wohl zukünftigerGenerationen einsetzen, insbesondere auch imBereich des Globalen Lernens und dernachhaltigen Entwicklung (RLP 5.1)
in der IDAF Oberthema:AktuelleHerausforderungen
Rezeption von Geschichte 4 • den Wandel als konstitutives Element derGeschichte verstehen (RLP 5.2)
• einige Gegenwartsprobleme mit historischenMitteln erforschen und auf diese Weise diegeschichtlichen Wurzeln der Gegenwart begreifen(RLP 5.2)
in der IDAF Oberthema:AktuelleHerausforderungen
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 6
Geschichte
undPolitik
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irtschaft2. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Nationale Forderungen und Probleme derIdentitätsfindung
5 • einige wesentliche Bedingungen für dieEntstehung und Verbreitung von Nationalismenerkennen (RLP 4.1)
• den Nationalismus als wichtige Ursache fürSpannungen und Kriege begreifen (RLP 4.1)
Oberthema:GesellschaftlicheBewegungen, nationaleAmbitionen und politischeSysteme
Imperialistische Expansion und Konflikte 5 • Beispiele globaler oder regionaler Konflikte aufUrsachen untersuchen, den Ablauf festhalten undihre Auswirkungen beschreiben (RLP 4.2)
• die Brutalität von Kriegen aus der Sicht derBetroffenen verstehen (RLP 4.2)
• das Konzept des Selbstbestimmungsrechtes derVölker an aktuellen Fällen verstehen (RLP 4.2)
• die Wirkung von Propaganda, Feindbildern undMassenpsychologie erkennen (RLP 4.2)
Oberthema:GesellschaftlicheBewegungen, nationaleAmbitionen und politischeSysteme
Wirtschaftliche Systeme und ihre Auswirkungen 5 • verschiedene Wirtschaftssysteme und die jeweiligeRolle des Staates vergleichen (RLP 4.3)
Oberthema:GesellschaftlicheBewegungen, nationaleAmbitionen und politischeSysteme
Aufkommen von totalitären Systemen 5 • Bedingungen für das Aufkommen totalitärerSysteme analysieren (RLP 4.4)
• Herrschaftsinstrumente und -techniken intotalitären Systemen erklären (RLP 4.4)
• verschiedene totalitäre Ideologien vergleichen undihre Folgen beurteilen (RLP 4.4)
Oberthema:GesellschaftlicheBewegungen, nationaleAmbitionen und politischeSysteme
Neue soziale Bewegungen 6 • Ursprung, Ausdrucksformen und Folgen vonJugendbewegungen aufzeigen (RLP 4.5)
• den Einfluss von Mentalitäten, Lebensformen undGeschlechterrollen an geeigneten Themenuntersuchen (RLP 4.5)
Oberthema:GesellschaftlicheBewegungen, nationaleAmbitionen und politischeSysteme
Geschichte
undPolitik
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Wirtschaftund
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Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Politische, wirtschaftliche und soziale Aktualität 4 • sich sachgerecht informieren, sich in der Vielfaltder Informationen zurechtfinden sowie einefundierte Meinung bilden und begründen (RLP 5.1)
• den historischen und politischen Hintergrund inThemen anderer Fächer einbeziehen (RLP 5.1)
• fundierte gesellschaftliche und individuelleSchlussfolgerungen aus aktuellen Problemen undErscheinungen ziehen und begründen (RLP 5.1)
• sich als verantwortungsbewusstes Mitglied derGesellschaft für das Wohl zukünftigerGenerationen einsetzen, insbesondere auch imBereich des Globalen Lernens und dernachhaltigen Entwicklung (RLP 5.1)
Oberthema:AktuelleHerausforderungen
Bemerkung: DieserLerninhalt kommt auchschon in der IDAF im 1.Semester zum Tragen
Rezeption von Geschichte 3 • den Wandel als konstitutives Element derGeschichte verstehen (RLP 5.2)
• einige Gegenwartsprobleme mit historischenMitteln erforschen und auf diese Weise diegeschichtlichen Wurzeln der Gegenwart begreifen(RLP 5.2)
Oberthema:AktuelleHerausforderungen
Bemerkung: DieserLerninhalt kommt auchschon in der IDAF im 1.Semester zum Tragen
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 18
Geschichte
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Handelsschule KV BaselBM2, 2015 - 2016Wirtschaft und Dienstleistungen Typ Wirtschaft
10 Technik und Umwelt
10.1 Allgemeine Bildungsziele
Der Unterricht in Technik und Umwelt hat zum Ziel, bedeutsame allgemeinbildende Themen auf derBasis der naturwissenschaftlichen und technischen Grundkenntnisse der Lernenden und im Kontextzur Umwelt zu bearbeiten. Bei der Auswahl der Themen hat der Aktualitätsbezug hohe Priorität.
Unter dem Leitbegriff Technik werden alle von Menschen gemachten Produkte und die besonderenFähigkeiten verstanden, die direkt oder indirekt der Erhaltung und Entfaltung des menschlichenLebens dienen.
Unter dem Leitbegriff Umwelt werden primär die natürlichen Ressourcen der Lebenswelt Erde undsekundär die von den Menschen bestimmte sozio-kulturelle Umwelt (Technologie, Ökonomie, Kultur,Politik und Recht) verstanden.
Die ganzheitliche Sichtweise im Spannungsfeld zwischen Technik und Umwelt fördert das vernetzteund selbstständige Erarbeiten einer persönlichen Meinung. Dadurch werden Grundlagen für denpersönlichen und gesellschaftlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung gelegt.
10.2 Überfachliche Kompetenzen
Die Lernenden werden in den folgenden überfachlichen Kompetenzen besonders gefördert:
• Reflexive Fähigkeiten: selbstorganisiert lernen (das eigene Lernen planen und auswerten);sich in neue Themengebiete einarbeiten; Kritik anbringen und annehmen; Informationen undMeinungen kritisch hinterfragen; nichtlinear, vernetzt und systemisch denken
• Sozialkompetenz: im Team ergebnisorientiert arbeiten; Verantwortung wahrnehmen; die eigeneMeinung hinterfragen
• Sprachkompetenz: sich schriftlich und mündlich gewandt ausdrücken; Sachtexte verstehen undzusammenfassen; Arbeitsergebnisse präsentieren
• Arbeits- und Lernverhalten: zielgerichtet recherchieren; Quellen korrekt zitieren; Initiative undSelbstvertrauen entwickeln
• Interessen: für Neues offen sein; andere Sichtweisen und Kulturen verstehen
10.3 Vorbemerkung
Die Inhalte können auch anders gereiht werden, wenn es für die thematische Vernetzung oder ausorganisatorischen Gründen sinnvoll erscheint.
Technik und Umwelt 82
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Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaft
10.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen
1. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Das Ökosystem und die Umweltbereiche(Atmosphäre, Boden, Wasser, Biosphäre)
11 • wichtige chemische Elemente, Verbindungen undReaktionen sowie biologische Prozesse nennenund ihre Bedeutung an Beispielen erklären (RLP1.1)
• die vier Umweltbereiche beschreiben und ihreFunktion im Ökosystem erklären (RLP 1.1)
• wichtige Kreisläufe und Stoffflüsse wie Kohlenstoff-und Wasserkreislauf oder Energieflussbeschreiben (RLP 1.1)
Vernetzte Systeme 8 • Elemente und Beziehungen in Systemen anBeispielen verstehen und darstellen (RLP 1.2)
• Folgen von Eingriffen in vernetzte Systemeabschätzen (Luftschadstoffe, CO2 und Klima,Rodung des Regenwalds) (RLP 1.2)
• Probleme und Zusammenhänge mit geeignetenVerfahren wie Messung oder Dokumentenanalyseselbstständig erarbeiten (RLP 1.2)
• die erforderlichen naturwissenschaftlichen undtechnischen Grundkenntnisse nutzen bzw.erarbeiten (RLP 1.2)
• Wechselbeziehungen und Rückkoppelungen in einbis zwei Systemen erkennen (RLP 1.2)
IDAF mit Fach Deutsch
Umwelteinwirkungen 6 • wichtige globale und lokale Umwelteinwirkungennennen (RLP 2.3)
• die naturwissenschaftlichen Grundlagen vonUmwelteinwirkungen und deren Folgen erklären(RLP 2.3)
• Umweltdaten auswerten, interpretieren undSchlüsse ziehen (RLP 2.3)
IDAF mit Fach Deutsch
Technikund
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Wirtschaftund
Dienstleistungen
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irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Material- und Stoffflüsse, Rohstoffgewinnung 8 • erneuerbare und nichterneuerbare Ressourcenunterscheiden und Beispiele nennen (RLP 2.1)
• den Unterschied zwischen Recycling undDowncycling erklären (RLP 2.1)
• den Weg vom Rohstoff bis zur Entsorgung(Produktlebezyklus) an Beispielen beschreiben(RLP 2.1)
• die ökologischen und sozialen Auswirkungen derRohstoffgewinnung und -nutzung (Anbau undGewinnung, Transport, Verarbeitung, Entsorgung)an Beispielen beurteilen (RLP 2.1)
Instrumente des Umweltschutzes 12 • nationale und globale Instrumente desUmweltschutzes wie Klima- undArtenschutzabkommen, Umweltrecht undKostenwahrheit darlegen (RLP 3.2)
IDAF mit Fach Deutsch
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 6
Technikund
Um
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Wirtschaftund
Dienstleistungen
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irtschaft
2. Semester
Lerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Energie 9 • chemische, thermische, kinetische und elektrischeEnergieformen nennen (RLP 2.2)
• unterschiedliche Formen der Energiegewinnungbeschreiben (RLP 2.2)
• den Energieerhaltungssatz erklären (RLP 2.2)• Grundbegriffe und Einheiten verstehen und richtig
anwenden (RLP 2.2)• die historische Entwicklung des Energieverbrauchs
und der Energieabhängigkeit sowie derenAuswirkungen auf die Umwelt beschreiben (RLP2.2)
• Vor- und Nachteile der unterschiedlichenEnergieformen abwägen (RLP 2.2)
Nachhaltige Entwicklung 6 • das Konzept der nachhaltigen Entwicklung erklären(RLP 3.1)
• ökologische, soziale und ökonomische Kriterieneiner nachhaltigen Entwicklung nennen (RLP 3.1)
• anhand von Nachhaltigkeitskriterien Fallbeispielebeurteilen (Agrotreibstoffe, Tourismusprojekte,Holzwirtschaft, Car-Sharing, Entwicklungsprojekte)(RLP 3.1)
• Umwelteinwirkungen mit geeigneten Methoden wieökologischer Fussabdruck, Ökobilanz oderÖkosozialprodukt beurteilen (RLP 3.1)
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Wirtschaftund
Dienstleistungen
TypW
irtschaftLerninhalte: Lekt.: Fachliche Kompetenzen: IDAF: Bemerkungen / Hilfsmittel:
Lösungsansätze zu einer Nachhaltigen Entwicklung 18 • die Begriffe Effizienz und Suffizienz unterscheidenund erklären (RLP 3.2)
• das Cradle-to-Cradle-Prinzip an Beispielenerklären (RLP 3.2)
• technische Produkte und Verfahren einernachhaltigen Entwicklung (alternative Energien,Cleantech) verstehen und beurteilen (RLP 3.2)
• wirtschaftliche und politische Massnahmen wieSubventionen, Ökolabels, Handelsbegrenzungen,Verkehrspolitik oder Energiepolitik auf ihren Beitragzu einer nachhaltigen Entwicklung beurteilen (RLP3.2)
• Nano-, Gen-, Kommunikations- und weitereaktuelle Technologien erklären und bezüglich ihresBeitrags zu einer nachhaltigen Entwicklungbeurteilen (RLP 3.2)
• persönliche Möglichkeiten einer nachhaltigenEntwicklung und zukunftsfähigen Lebensführungentwerfen (RLP 3.2)
Prüfungen und Besprechungen 9
Reserven 18
Technikund
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11 Richtlinien und Abschlussprüfungen
11.1 Richtlinien
11.1.1 Richtlinien zum interdisziplinären Arbeiten
11.1.1.1 Interdisziplinäres Arbeiten im Überblick
10% des Berufsmaturitätsunterrichts und der Lernstunden sind dem interdisziplinären Arbeiten gewid-met. Es umfasst das interdisziplinäre Arbeiten in den Fächern aller Unterrichtsbereiche (IDAF) unddie interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA). Die entsprechenden Lektionen und Lernstunden verteilensich wie folgt auf die Ausrichtungen der Berufsmaturität:
Diese Richtlinien beschreiben die allgemeinen Bildungsziele (Kap. 9.1.2) sowie die überfachlichenKompetenzen, in denen die Lernenden gefördert werden (Kap. 9.1.3), und legen die Eckwerte für dieRealisierung von IDAF und IDPA durch die Berufsfachschulen fest (Kap. 9.1.4 und 9.1.5).
11.1.1.2 Allgemeine Bildungsziele
Die Lernenden sind in der Lage, ein Thema selbstständig zu untersuchen oder zu gestalten sowie dieErgebnisse in geeigneter Form zu präsentieren. Sie erweitern und relativieren ihr disziplinäres Wissenund Können und wenden es in einem neuen Kontext an. Sie lernen weiter, in Zusammenhängenund Systemen zu denken, wissenschaftlich zu recherchieren und zu dokumentieren sowie im Teamoder allein zu arbeiten. Begleitend zu ihrem Erarbeitungsprozess üben sich die Lernenden in derkritischen Reflexion und Diskussion. Ausschlaggebend für den Gesamterfolg von interdisziplinärem
Richtlinien und Abschlussprüfungen 87
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Arbeiten (IDAF und IDPA) ist, ob Erkenntnisse, Denkweisen und Methoden aus zwei oder mehrerenFächern so integriert werden, dass der Kompetenz- und Erkenntnisgewinn die Möglichkeiten einesEinzelfaches übersteigt.
Eine sachkundige und unterstützende Betreuung durch die Lehrpersonen ist für den Kompetenzzu-wachs der Lernenden sowie für die Qualität von IDAF und IDPA unabdingbar.
IDAF und IDPA bereiten die Lernenden auf die Bewältigung komplexer Aufgaben und selbstständigerArbeiten auf Fachhochschulstufe vor.
11.1.1.3 Überfachliche Kompetenzen
Die Lernenden werden im Rahmen von IDAF und IDPA in den folgenden überfachlichen Kompetenzengefördert:
• Methodisches Vorgehen: sich in ein Thema einarbeiten; eine Fragestellung, Hypothese oderGestaltungsidee formulieren; disziplinäres Wissen und Können zur Problemlösung nutzen;geeignete methodische Vorgehensweisen für die Untersuchung und Gestaltung anwendenoder entwickeln
• Planung und Durchführung von Projekten: konzeptionell denken; ein Projekt in Grundzügenskizzieren; die Arbeit nach einem Zeitplan strukturieren; selbstständig und beharrlich auf einZiel hin arbeiten; den Erarbeitungsprozess und insbesondere die verwendeten Methodenkritisch reflektieren
• Sozialkompetenz: im Falle von Teamarbeit die Verantwortlichkeiten im Team festlegen, sachori-entiert zusammenarbeiten, eigene Stärken einbringen sowie mit Widerständen und Konfliktenumgehen; mit den Betreuungspersonen konstruktiv zusammenarbeiten, Vereinbarungen mitihnen einhalten und Unterstützung bei ihnen holen, wenn sie nötig ist
• Informationssuche: verschiedenartige Informationsquellen nutzen und bewerten; Gewährs-personen befragen; das Ergebnis von Recherchen im geeigneten Medium festhalten; korrektzitieren
• Nachhaltigkeitsorientiertes Denken: die eigenen und fremden Werte und Haltungen kritischreflektieren; mit der Ungewissheit offener Situationen umgehen; sich an einem konkreten Fallmit gesellschaftlichen und ökologischen Fragen auseinandersetzen; gemeinsame Vorstellungenüber die Gestaltung der Zukunft entwickeln
• Kreative Betätigung: handwerkliches Geschick, Kreativität und künstlerisches Talent an denTag legen
• Kommunikation und Präsentation: die Ergebnisse strukturieren und in geeigneter Form festhal-ten; die Ergebnisse und ihre Erarbeitung vor Publikum präsentieren und kommentieren
Diese überfachlichen Kompetenzen werden im interdisziplinären Arbeiten in den Fächern allerUnterrichtsbereiche (IDAF) erworben und in der interdisziplinären Projektarbeit (IDPA) eingesetzt. Sieergänzen die fachlichen Kompetenzen, die in den verschiedenen Beiträgen der Lernenden zum IDAFsowie in der IDPA zum Zuge kommen und die hier nicht weiter ausgeführt werden.
Richtlinien und Abschlussprüfungen 88
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Die überfachlichen Kompetenzen werden soweit überprüft, als sie beobachtbar und mit Kriterienbewertbar sind.
11.1.1.4 Interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern aller Unterrichtsbereiche (IDAF)
11.1.1.4.1 Begriff
Gemäss Artikel 11 BMV dient das IDAF dem «Aufbau methodischer Kompetenzen und des Pro-blemlösens» und wird «im Rahmen von Kleinprojekten, Transferleistungen, Projektmanagement undKommunikation, gefördert und regelmässig geübt». Das IDAF erstreckt sich auf alle Unterrichtsberei-che (Grundlagen-, Schwerpunkt- und Ergänzungsbereich) und bereitet auf die IDPA vor.
Im Mittelpunkt steht ein geeignetes Thema aus den Lerngebieten zweier oder mehrerer Fächer. DasThema knüpft an die Interessen der Lernenden an, steht in Bezug zur Arbeitswelt und vereinigtinhaltliche und methodische Aspekte dieser Fächer. Es lässt sich von den bestehenden fachlichenKompetenzen her angehen und erlaubt verschiedenartige methodische Zugänge. Je nach Anlage desUnterrichts bearbeiten die Lernenden Aufgaben zu diesem Thema oder behandeln es weitgehendselbstständig projektartig.
11.1.1.4.2 Organisation
Die Berufsfachschule stellt die organisatorischen Voraussetzungen zur Durchführung des IDAF sicher.Als mögliche Organisationsformen sind empfohlen:
• Interdisziplinäre Unterrichtssequenz: Das IDAF erfolgt in den Unterrichtslektionen der beteiligtenFächer mit einer empfohlenen Dauer von 6 – 8 Lektionen.
• Kleinprojekte: Das IDAF findet im Rahmen von Exkursionen, Themenhalbtagen, Projekttagen,in Werkstatt- oder Blockunterricht oder anderen geeigneten Gefässen statt.
• Selbstorganisiertes Lernen: Das IDAF findet im Rahmen von selbstorganisiertem Lernen (SOL)statt. Die Lernenden werden in Sprechstunden oder über Fernbetreuung beraten.
11.1.1.4.3 Bewertung
Für die Ermittlung der Erfahrungsnote nach Artikel 24 Absatz 5 BMV müssen mindestens zwei Se-mesterzeugnisnoten für das IDAF vorliegen. Die Semesterzeugnisnote wird aufgrund von mindestenszwei im gleichen Semester im IDAF erbrachten Leistungen ermittelt.
Diese Bestimmung gilt ebenso für Bildungsgänge nach Abschluss der beruflichen Grundbildung (BM2), welche drei oder vier Semester dauern und berufsbegleitend besucht werden. In Vollzeitangeboten,welche zwei Semester dauern, basiert die Ermittlung der Erfahrungsnote auf mindestens drei imIDAF erbrachten Leistungen.
Richtlinien und Abschlussprüfungen 89
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Auf dieser Grundlage obliegt es den Berufsfachschulen, die Bewertung des IDAF im Einzelnen zuregeln. Die Regelung ist zu Beginn des Bildungsgangs bekannt.
11.1.1.5 Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA)
11.1.1.5.1 Begriff
Gemäss Artikel 11 Absatz 4 BMV, «verfassen oder gestalten die Lernenden» eine IDPA. Diese stellt«Bezüge zur Arbeitswelt» sowie «zu mindestens zwei Fächern des Berufsmaturitätsunterrichts» her,findet «gegen Ende des Bildungsgangs» statt und ist Teil der Berufsmaturitätsprüfung.
Die IDPA wird als schriftliche Arbeit (z.B. Untersuchung, Dokumentation), als kreative Produktion (Ge-staltung eines künstlerischen Werks) oder als technische Produktion (Herstellung eines technischenProdukts) durchgeführt. Die kreative bzw. die technische Produktion enthalten einen schriftlichenKommentar.
Entsprechend der Lektionendotation sind die Themen und Projekte in der IDPA vielfältiger undumfangreicher als im IDAF. Die Ausarbeitung geschieht projektartig, einzeln oder im Team, vomEinarbeiten in das Thema bis zur Präsentation mit einem hohen Anteil an Selbstständigkeit.
11.1.1.5.2 Betreuung
Eine IDPA wird von einer oder mehreren Lehrpersonen betreut. Die Betreuung unterstützt dieLernenden individuell angepasst in folgenden Belangen:
• Wahl des Themas
• Entwicklung der Fragestellung oder Gestaltungsidee
• methodisches Vorgehen
• Nutzung der Ressourcen
• Planung des Arbeitsablaufs
• selbstständiges Zustandekommen der IDPA mit Offenlegung fremder Hilfe
Für die Betreuung einschliesslich Bewertung ist pro IDPA ein angemessener Zeitaufwand vorzusehen.
11.1.1.5.3 Bewertung
Die IDPA wird von den Lehrpersonen der beteiligten Fächer bewertet. Die Bewertungskriterien sindmit dem Feststehen des Konzepts einer IDPA bekannt.
Die Berufsfachschule legt je für schriftliche Arbeiten, für kreative Produktionen und für technische
Richtlinien und Abschlussprüfungen 90
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Produktionen vor Beginn einer IDPA die Anteile der Bewertung des Erarbeitungsprozesses, desProdukts und der Präsentation an der Note für die IDPA fest.
11.1.1.5.4 Allgemeine Kriterien für die Bewertung der IDPA
Im Anhang 3 sind allgemeine Kriterien für die Bewertung der IDPA aufgeführt. Sie dienen denBerufsfachschulen und Lehrpersonen als Orientierungshilfe zur Festlegung der Bewertungskriterienje nach Bildungsgang und Thema.
11.1.2 Richtlinien zur mehrsprachigen Berufsmaturität
11.1.2.1 Mehrsprachige Angebote im Überblick
Die vorliegenden Richtlinien beschreiben zwei mehrsprachige Angebote: das Grundangebot «Mehr-sprachiger Unterricht», das im Semesterzeugnis ausgewiesen wird (Kap. 9.2.3), und das erwei-terte Angebot «Mehrsprachige Berufsmaturität», welches zusätzlich zwei- oder dreisprachige Ab-schlussprüfungen umfasst und im Notenausweis zum eidgenössischen Berufsmaturitätszeugnis als«Mehrsprachige Berufsmaturität» vermerkt wird (Kap. 9.2.4). Die beiden Angebote können an denBerufsfachschulen je nach deren Zielen und Ressourcen unabhängig voneinander, gleichzeitig odernacheinander umgesetzt werden.
Generell und als Vorbereitung auf beide Angebote kann im Berufsmaturitätsunterricht wie auch beianderen schulischen Aktivitäten in allen Fächern ausser den Sprachfächern eine zweite Sprache,gegebenenfalls auch eine dritte eingesetzt werden. Die zweite bzw. die dritte Sprache wird jeweilsin geeigneten Lerngebieten für bestimmte Aktivitäten und Aufgaben verwendet, um zusätzlich zumVerständnis der Fachinhalte auch sprachliche Kompetenzen zu fördern. Diese Methode beruht aufder Erkenntnis, dass sich fachliche und sprachliche Fortschritte gegenseitig unterstützen. Dadurchwerden die Lernenden auch in ihrer persönlichen Entwicklung und Studienreife sowie in Bezug aufihre beruflichen Chancen gefördert.
In welcher Form er auch stattfindet, gewinnt mehrsprachiger Berufsmaturitätsunterricht an Wirksam-keit, wenn er von den Berufsfachschulen – im Rahmen ihres eigenen Konzepts der Mehrsprachigkeit– mit dem Unterricht in den Sprachfächern, mit schulischen Aktivitäten, mit Sprachaufenthaltenoder Austauschen sowie mit einer mehrsprachigen Schulkultur verbunden wird und wenn auch imLehrbetrieb mindestens eine der Fremdsprachen angewendet wird.
11.1.2.2 Kompetenzen
Die Lernenden werden im Rahmen der mehrsprachigen Berufsmaturität in den folgenden Kompeten-zen gefördert:
• Fachliche Kompetenzen: die fachlichen Kompetenzen des betreffenden Faches erwerben; sichmit fachlichen Fragen dank erhöhter sprachlicher und begrifflicher Aufmerksamkeit vertieftauseinandersetzen; Fachkenntnisse und fachliche Sachverhalte aus der Sicht der anderenSprache und Kultur verstehen, reflektieren und kommunizieren
Richtlinien und Abschlussprüfungen 91
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• Sprachliche Kompetenzen: das Hörverstehen, Sprechen, Leseverstehen und Schreiben ineiner zweiten bzw. einer dritten Sprache festigen sowie fach- bzw. themenbezogen erweiternund vertiefen; Sprachkompetenzen generell – auch in der Erstsprache – durch vermehrtesSprachbewusstsein sowie Gewöhnung an Sprachwechsel und Sprachvergleich stärken
• Überfachliche Kompetenzen: das Lern- und Arbeitsverhalten, insbesondere Belastbarkeit,Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit, festigen; interkulturelle Kompetenzen entwickeln, na-mentlich in der Auseinandersetzung mit fachspezifischen Aspekten aus der Perspektive einesanderen Kulturraums
11.1.2.3 Mehrsprachiger Unterricht
Für den mehrsprachigen Unterricht (Grundangebot) gelten folgende Rahmenbedingungen:
11.1.2.3.1 Begriff
Für geeignete Fachgebiete, Themen und Unterrichtsaktivitäten wird eine zweite, gegebenenfallszusätzlich eine dritte Sprache eingesetzt, um fachliches und sprachliches Lernen zum gegenseitigenNutzen zu verbinden.
11.1.2.3.2 Fächer
In jedem Fach, mit Ausnahme der Sprachfächer, kann zweisprachig unterrrichtet werden.
11.1.2.3.3 Sprachen
Die zweite bzw. die dritte Sprache ist eine andere Landessprache oder Englisch.
11.1.2.3.4 Zeitlicher Anteil der zweiten bzw. der dritten Sprache
Mehrsprachiger Unterricht (Grundangebot) findet während eines Semesters oder während mehrererSemester, in einem Fach oder in mehreren Fächern, nacheinander oder gleichzeitig statt. Die zweitebzw. die dritte Sprache wird möglichst vielfältig, häufig und regelmässig eingesetzt, insgesamtwährend mindestens eines Drittels der für den Fachunterricht vorgesehenen Lektionen pro Semester.
11.1.2.3.5 Bewertung
Im mehrsprachigen Unterricht werden die sprachlichen Leistungen nicht bewertet.
11.1.2.3.6 Vermerk in den Semesterzeugnissen
Richtlinien und Abschlussprüfungen 92
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Mehrsprachiger Unterricht (Grundangebot) wird im Semesterzeugnis beim entsprechenden Fachvermerkt, wobei die zweite bzw. die dritte Sprache angegeben wird.
11.1.2.3.7 Abschlussprüfungen
Die Abschlussprüfungen in den betreffenden Fächern finden in der lokalen Landessprache statt.
11.1.2.4 Mehrsprachige Berufsmaturität
In der mehrsprachigen Berufsmaturität (erweitertes Angebot) werden auch die Abschlussprüfungen inden entsprechenden Fächern in der zweiten bzw. der dritten Sprache durchgeführt. Die Bezeichnung«Mehrsprachige Berufsmaturität» wird im Notenausweis zum eidgenössischen Berufsmaturitätszeug-nis vermerkt, wenn die nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind:
11.1.2.4.1 Fächer
Mindestens das Grundlagenfach Mathematik oder ein Schwerpunktfach sowie ein Ergänzungsfachwerden zweichsprachig unterrichtet.
11.1.2.4.2 Sprachen
Die zweite bzw. die dritte Sprache ist eine andere Landessprache oder Englisch.
11.1.2.4.3 Anzahl Lektionen in der zweiten bzw. der dritten Sprache
Insgesamt werden mindestens 320 Lektionen in der zweiten Sprache vermittelt. Werden eine zweiteund eine dritte Sprache eingesetzt, sind es insgesamt 480 Lektionen, pro Sprache jedoch mindestens160 Lektionen.
11.1.2.4.4 Bewertung
Im mehrsprachigen Unterricht werden die sprachlichen Leistungen nicht bewertet.
11.1.2.4.5 Vermerk in den Semesterzeugnissen
Mehrsprachiger Unterricht wird im Semesterzeugnis beim entsprechenden Fach vermerkt, wobei diezweite bzw. die dritte Sprache angegeben wird.
11.1.2.4.6 Abschlussprüfungen
Richtlinien und Abschlussprüfungen 93
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Die Abschlussprüfungen finden pro Prüfungsfach in den vorgegebenen Prüfungsformen zweisprachigstatt mit einem Zeitanteil in der zweiten bzw. der dritten Sprache von mindestens 50
In der zweiten bzw. der dritten Sprache werden die Lerngebiete und Kompetenzen geprüft, die indieser Sprache unterrichtet bzw. verlangt worden sind.
Die fachlichen Anforderungen sind grundsätzlich dieselben wie bei Prüfungen in der lokalen Landess-prache. Sprachliche Kompetenzen werden nur soweit bewertet, wie dies auch bei einer Prüfung inder lokalen Landessprache der Fall ist.
Zu den Abschlussprüfungen wird zugelassen, wer im betreffenden Fach mindestens während einesSchuljahres zweisprachigen Unterricht besucht hat. Die kantonale Behörde kann für die Zulassungzur zweisprachigen Prüfung im Einzelfall auch andere Voraussetzungen als ausreichend beurteilen.
11.1.2.4.7 Vermerk im Notenausweis
Eine bestandene mehrsprachige Berufsmaturität wird gemäss Artikel 28 Absatz 2 BMV im Notenaus-weis zum eidgenössischen Berufsmaturitätszeugnis vermerkt. Die als Prüfungssprache verwendetezweite bzw. dritte Sprache wird angegeben.
11.1.2.5 Anforderungen an die Lehrpersonen
Lehrpersonen, die ihr Fach teilweise oder hauptsächlich in einer zweiten Sprache unterrichten,verfügen in dieser Sprache in der Regel über ein Kompetenzniveau C 1 des Gemeinsamen Europäi-schen Referenzrahmens (GER), insbesondere im Hör- und Leseverstehen sowie im Sprechen. DieFachsprache der Fachgebiete, die sie in der zweiten Sprache lehren, ist ihnen vertraut. Sie absol-vieren in den ersten drei Jahren ihres zweisprachigen Unterrichts eine anerkannte Weiterbildung inzweisprachiger Didaktik oder Immersionsdidaktik.
11.2 Formen der Abschlussprüfungen
Der RLP-BM legt Formen und Dauer der Abschlussprüfungen fest. Dies ermöglicht, eine Auswahl derLerngebiete und der fachlichen Kompetenzen der fachspezifischen Rahmenlehrpläne aussagekräftigzu prüfen. Überfachliche Kompetenzen werden soweit in die Bewertung einbezogen, als sie eindeutigbeobachtbar und mit Kriterien bewertbar sind.
11.2.1 Formen der Abschlussprüfungen im Grundlagenbereich
Fächer im Grundlagenbereich Prüfungsformen
Erste Landessprache
für den folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereich:
alle FH-Fachbereiche schriftlich 150 Min.
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mündlich 15 - 20 Min.
Zweite Landessprache und dritte Sprache/Englisch
für den folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereich:
alle FH-Fachbereiche schriftlich 120 Min. in mindestens einer der beidenFremdsprachen
mündlich 15 - 20 Min. je Fach
für den folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereich:
• Technik undInformationstechnologie
• Architektur, Bau-und Planungswesen
• Chemie und Life Sciences
schriftlich 75 Min. ohne Hilfsmittel und 75 Min. mitHilfsmitteln (Formelsammlung; Taschen-rechner mit CAS)
• Land- und Forstwirtschaft schriftlich 60 Min. ohne Hilfsmittel und 60 Min. mitHilfsmitteln (Formelsammlung; Taschen-rechner mit CAS)
• Wirtschaft und Dienstleistungen(Typ Wirtschaft)
schriftlich 120 Min. mit Hilfsmitteln (Formelsamm-lung; Taschenrechner ohne CAS, mit ele-mentaren Finanzfunktionen, nicht grafikfä-hig)
• Wirtschaft und Dienstleistungen(Typ Dienstleistungen)
• Design
schriftlich 120 Min. mit Hilfsmitteln (Formelsamm-lung; Taschenrechner ohne CAS, nicht gra-fikfähig)
• Gesundheit• Soziale Arbeit
schriftlich 120 Min. mit Hilfsmitteln (Formelsamm-lung; Taschenrechner ohne CAS, mit ele-mentaren statistischen Funktionen, nichtgrafikfähig)
11.2.2 Formen der Abschlussprüfungen im Schwerpunktbereich
Fächer im Schwerpunktbereich Prüfungsformen
Finanz- und Rechnungswesen
für den folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereich:
• Wirtschaft und Dienstleistungen(Typ Wirtschaft)
• Wirtschaft und Dienstleistungen(Typ Dienstleistungen)
schriftlich 180 Min.
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Gestaltung, Kunst, Kultur
für den folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereich:
• Design praktisch Projektarbeit im Umfang von 16–32 h,
mündlich davon eine Präsentation inkl. eines Prü-fungsgespräch von höchstens 30 Min.
Information und Kommunikation
für den folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereich:
• Design schriftlich 120 Min.
praktisch inkl. praktischer Arbeit von mindestens 30Min.
Mathematik
für die folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereiche:
• Technik undInformationstechnologie
• Architektur, Bau-und Planungswesen
• Chemie und Life Sciences
schriftlich 90 Min. ohne Hilfsmittel und 90 Min. mitHilfsmitteln (Formelsammlung; Taschen-rechner mit CAS)
Naturwissenschaften
für die folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereiche:
• Technik undInformationstechnologie
• Architektur, Bau-und Planungswesen
schriftlich Chemie 40 Min. und Physik 80 Min.
• Chemie und Life Sciences schriftlich Laborantinnen/Laboranten FachrichtungChemie:Biologie 40 Min. und Physik 80 Min.
Laborantinnen/Laboranten aller an-dern Fachrichtungen sowie Chemie- undPharmatechnologinnen/-technologen:Chemie 40 Min und Physik 80 Min.
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• Land- und Forstwirtschaft schriftlich Biologie 90 Min. undChemie 60 Min. undPhysik 120 Min.Die zwei Noten in Naturwissenschaftenresultieren aus einer gemeinsamen Notefür Biologie und Chemie sowie aus einerNote für Physik.
• Gesundheit• Soziale Arbeit
schriftlich Biologie 50 Min. undChemie 50 Min. undPhysik 20 Min.
Sozialwissenschaften
für die folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereiche:
• Gesundheit• Soziale Arbeit
schriftlich Soziologie 60 Min. undPsychologie 60 Min. undPhilosophie 30 Min.
mündlich 15 – 20 Min.
Wirtschaft und Recht
für die folgenden mit dem Beruf (EFZ) verwandten FH-Fachbereiche:
• Wirtschaft und Dienstleistungen(Typ Wirtschaft)
• Wirtschaft und Dienstleistungen(Typ Dienstleistungen)
• Soziale Arbeit
schriftlich 120 Min.
11.2.3 Weitere Hinweise
Durchführung der mündlichen Prüfungen
Die Prüfungszeiten gelten pro Person. Gruppenprüfungen sind möglich, die Prüfungszeiten proPerson ergeben addiert die Gruppenprüfungszeit.
Anerkannte Sprachendiplome:
Diese Anerkennung erfolgt gemäss Artikel 23 BMV: «Das SBFI kann Fremdsprachendiplome anerken-nen. In diesem Fall ersetzt das Diplom einen Teil der Abschlussprüfung im entsprechenden Fach oderdie ganze Abschlussprüfung.» Das SBFI publiziert die Liste der anerkannten Fremdsprachendiplome.Das Angebot und den Einbezug der anerkannten Fremdsprachdiplome in die Abschlussprüfungenregeln die Kantone.
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