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Liebe Kollegin,lieber Kollege,
seit ihrem Erscheinen erfreut sich dieErzählung von den Leiden und Verfeh-lungen zweier Generationen des Wohl-wollens der Kritik. „Ein wunderbarerhistorischer Roman, von einer großenKomik, hinter der die Trauer einer Kind-heit steckt“, urteilt Hellmuth Karasekim „Literarischen Quartett“ im ZDF.„Ein wunderbares Buch“, assistiertauch der Literaturwissenschaftler LutzHagestedt, und Ulrich Karger, Autorund Rezensent verschiedener deut-scher Zeitschriften, bescheinigt Trei-chel, „die Lakonie zur Meisterschaft“gebracht zu haben und lobt ihn ob sei-ner literarischen Fertigkeiten: „Wiesprachfertig und mit welch hintersinni-gen Assoziationsketten er die Protago-nisten jener Zeit mit- und aneinandervorbeileben lässt, sucht ihresgleichen.“Der Roman, dessen leichte Lesbarkeitund Kürze der Bearbeitung im Unter-richt entgegenkommen, bietet An-knüpfungspunkte für viele auch fürSchüler/innen interessante Fragenund Probleme. Dazu will das sorgsamausgewählte Material Hilfestellung ge-ben.
Dr. Mirjam Zimmermann
Hans-Ulrich Treichel:„Der Verlorene“
Z U M I N H A L T 1
M A T E R I A L I E N 4
1. Teil: „Ich wollte niemandem ähnlich sein …“M 1.1 Ernst Jandl: my own song 4M 1.2 Die Identität des Ich-Erzählers 4
2. Teil: „Vom Tag meiner Geburt an herrschte ein Gefühlvon Schuld und Scham in der Familie …“
M 2.1 Wie soll ein Vater sein? 5M 2.2 Wie soll eine Mutter sein? 5M 2.3 Verdrängungsmechanismen der Eltern 6
3. Teil: „Ich sah nicht mich, sondern Arnold …“M 3.1 Geschwisterrivalität 7M 3.2 Der Bruderzwist im „Verlorenen“ 7
4. Teil: „Ich habe nie geglaubt, eine Heimat in dem Sinne zu haben …“
M 4.1 Heimat 8M 4.2 Flucht und Vertreibung 9M 4.3 „Darum erkläre ich meine Eltern als herkunft- und antwort-
lose Wesen“ 10M 4.4 Woher stammt meine Familie? 11
5. Teil: Die 50er-Jahre – „Wir sind wieder wer …“M 5.1 Die 50er-Jahre 12M 5.2 Hans Magnus Enzensberger: landessprache 13
6. Teil: „Komik ist durchgearbeiteter Schmerz …“M 6.1 „Der Verlorene“ – ein grotesker Roman? 15M 6.2 Holokaust 15M 6.3 Suchdienst und Vermessungsmethoden FolieM 6.4 Josef Mengele – SS-Arzt im Konzentrationslager Auschwitz 16
7. Teil: „Deshalb schreibe ich in der Ich-Form …“M 7.1 Autobiografisches Schreiben 17M 7.2 „An den Geburtsvorgang selbst kann ich mich
nicht erinnern …“ 18
U N T E R R I C H T S V E R L A U F 20
8. Teil: Klausurvorschläge 30
L I T E R A T U R 3. Umschlagseite
D DEUTSCH b e t r i fft u n s
■ bietet Planungsmaterial für einen schülerorientierten Deutschunterricht in denJahrgangsstufen 10–13
■ enthält jeweils eine vollständige Unterrichtsreihe mit Sachinformationen zum The-ma, einsatzfertigen Materialien, ausführlichem Unterrichtsverlauf und einer farbi-gen OH-Folie
■ freut sich auf Ihre Anregungen und Unterrichtsentwürfe: Bergmoser + Höller Ver-lag AG, Redaktion DBU, Postfach 50 04 04, 52088 Aachen, DEUTSCHLAND, [email protected]
Impressum
Herausgeber:Christian Annuschat,Dr. Mirjam Zimmermann
Autorin der Einheit:Anke Stemmer-Rathenberg
Erscheinungsweise:sechs Ausgaben pro Jahr
Mediengestaltung:graphodata AG, Aachen
Druck:Image Druck GmbH, Aachen
Verlag:Bergmoser + Höller Verlag AGKarl-Friedrich-Straße 7652072 AachenDEUTSCHLAND
Illustrationen:© ideen archiv, Bergmoser + Höller Verlag AG, Aachen (soweit nicht andersangegeben)
Titelbild:© DRK-Suchdienst München
ISSN 0178-0417
TEXTGRUNDLAGE DIESER UNTERRICHTSEINHEIT
Hans-Ulrich Treichel: Der Verlore-ne, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M.1999 (= suhrkamp taschenbuch 3061;Neuauflage Mai 2003 als suhrkamp ta-schenbuch 3505 – beide Ausgabensind inhaltlich identisch).
ERGÄNZENDE TEXTE
Hans-Ulrich Treichel: Seit Tagenkein Wunder. Gedichte, Suhrkamp Ver-lag, Frankfurt a.M. 1990.
Hans-Ulrich Treichel: Von Leib undSeele. Berichte, Suhrkamp Verlag,Frankfurt a.M. 1992.
Hans-Ulrich Treichel: Heimatkunde,Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 2000.
Hans-Ulrich Treichel: Der Entwurfdes Autors. Frankfurter Poetikvorlesun-gen, Frankfurt a.M. 2000.
REZENSIONEN
Wilhelm Genazino: Komisches Un-glück. Hans-Ulrich Treichels Kindheits-& Familienroman „Der Verlorene“,Frankfurter Rundschau, 25. März1998.
Volker Hage: Auf der Suche nach Ar-nold, in: Der Spiegel 13/1998, S. 244 ff.
Harald Jähner: Aufstrebende Flügel-randschweifung. Hans-Ulrich TreichelsErzählung über eine Kindheit miteinem vermissten Bruder, Berliner Zei-tung, Nr. 96, 25./26. April 1998.
Andrea Köhler: Der Nachgeborene.Hans-Ulrich Treichels Kindheitsge-schichte „Der Verlorene“, Neue Züri-cher Zeitung, Nr. 73, 28./29. März1998.
Sigrid Löffler: Der untote Bruder.Hans-Ulrich Treichels groteske Famili-engeschichte, in: Die Zeit, Nr. 14, 26.März 1998.
Gerhard Schulz: Das dauerhafte Grin-sen im Opel Admiral. Westfälischer Un-friede. Hans-Ulrich Treichels meister-hafte Erzählung „Der Verlorene“, Frank-furter Allgemeine Zeitung, 24. März1998.
LITERATUR
Arne Andersen: Der Traum vom gu-ten Leben. Alltags- und Konsumge-schichte vom Wirtschaftswunder bisheute, Campus Verlag, Frankfurt a.M./New York 1997 (Sonderausgabe 1999).
Bundeszentrale für politische Bil-dung: Zeitlupe (32). Menschen auf derFlucht. Bonn 1996.
Deutsches Rotes Kreuz (Hg.): 50Jahre Suchdienst in Deutschland. DRK,Generalsekretariat, Friedrich-Ebert-Al-lee 71, 53113 Bonn.
Hansjörg Kalcyk: Suchdienst-Kartei.Millionen Schicksale in der Nachkriegs-zeit, hg. von der Stiftung Haus der Ge-schichte der Bundesrepublik Deutsch-land. Museumsmeile, Adenauerallee250, 53113 Bonn.
Clemens Kammler/Matthias Krall-mann: „Ich wollte niemandem ähnlichsein …“, in: Der Deutschunterricht. Ge-genwartsliteratur. 4/99, S. 99–102.
Guido Knopp: Holokaust. München2001, S. 252 f.
Thomas Kraft (Hg.): aufgerissen. ZurLiteratur der 90er, München 2000.
Alessandra Sorbello-Strau (Hg.):Hans-Ulrich Treichel. Begleitheft derStadt- und UniversitätsbibliothekFrankfurt am Main, 12. Januar bis 29.Februar 2000. Frankfurt a.M. 2000.
KURZBIOGRAFIE
Hans-Ulrich Treichel, geb. 1952 inVersmold/Westfalen ist einer der er-folgreichsten und gleichzeitig vielver-sprechendsten deutschen Schriftstellerder jüngeren Generation. Treichel ist ehemaliger Stipendiat der Villa Massimo und seit 1995 Professor amDeutschen Literaturinstitut in Leipzig.Er ist Inhaber des Leonce-und-Lena-Preises der Stadt Darmstadt 1985 unddes Förderpreises des Bremer Litera-turpreises 1993.Seine zahlreichen Gedichtbände, Es-says, Erzählungen und Romane, z.B.Liebe Not (1986), Seit Tagen kein Wun-der (1990) und Der einzige Gast(1994), Von Leib und Seele. Berichte(1992) sowie Heimatkunde oder Allesist heiter und edel. Besichtigungen(1996), Tristanakkord (2001), stoßensowohl bei seinen Leserinnen und Le-sern als auch bei der Kritik auf einäußerst positives Echo.
ZUR AUTORINDIESER AUSGABE
Anke Stemmer-Rathenberg (Jahr-gang 1971) studierte in HeidelbergGermanistik und Anglistik. Die vorlie-gende Unterrichtseinheit zu Hans-Ulrich Treichels 1998 erschienenemRoman „Der Verlorene“ entstand imRahmen der Pädagogischen Arbeit für die 2. Staatsexamenprüfung für dasLehramt an Gymnasien.
DBU-0303-Ui 05.05.2003 11:10 Uhr Seite 1