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Laubscher-Familien-Nachrichten Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-VerbandHeft 13 – Jahrgang 1967 Am 05. Januar dieses Jahres konnte Eduard Laubscher in Weidenthal bei guter Gesundheit das 80. Lebensjahr vollenden. Er war, wie bereits sein Vater, Schlossermeister in Weidenthal und hat in schweren Zeiten das Amt des Bürgermeisters im Walddorf geführt.

Heft 13 Jahrgang 1967 - Familienverband Laubscher...Laubscher-Familien-Nachrichten Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband “ Heft 13 – Jahrgang 1967 Am 05

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Heft 13 – Jahrgang 1967

Am 05. Januar dieses Jahres konnte Eduard Laubscher in Weidenthal bei guter Gesundheit

das 80. Lebensjahr vollenden. Er war, wie bereits sein Vater, Schlossermeister in Weidenthal

und hat in schweren Zeiten das Amt des Bürgermeisters im Walddorf geführt.

Page 2: Heft 13 Jahrgang 1967 - Familienverband Laubscher...Laubscher-Familien-Nachrichten Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband “ Heft 13 – Jahrgang 1967 Am 05

Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Haben wir den Stammbaum Eduard Laubschers von der Gegenwart in die Vergangenheit

zurückverfolgt, so sollen die Erläuterungen dazu in umgekehrter Reihenfolge hier stehen. Wir

fangen also mit den ältesten Dokumenten und Veranschaulichungen an:

(12) Abraham Laubscher

In Heft 3 haben wir den Taufeintrag des Abraham Laubscher aus dem Kirchenbuch der

Gemeinde Pieterlen, wozu Meinisberg gehört wiedergegeben. Als Tauftag von Abraham

Laubscher ist dort der 13. November 1670 angegeben. Seine Eltern waren Hanns Laubscher,

der erste Einwanderer nach dem Dreißigjährigen Krieg auf der Morschbach, und Sahra

Renfer.

(11) David Laubscher

In Heft 7 wurde zum erstenmal verdeutlicht, dass das Geschlecht der Laubscher, das auf den

Einwanderer Hans in der Pfalz zurückgeht, viel breiter und verzweigter ist, als wir zuerst

wussten. Durch die Nachforschungen von Herrn Allimann-Laubscher in Bern wurde

erwiesen, dass Abraham Laubscher mindestens noch drei Geschwister hatte, die alle noch in

der Schweiz geboren wurden: David geb. 1673, Anna geb. 1675, Hans Heinrich geb. 1678.

Von den Kindern Abrahams kannten wir bisher nur die beiden Söhne David und Elias geb.

1774, die auf der Morschbach geblieben sind. In einem Brief vom 25. August 1966 teilt uns

nun Dr. Fritz Braun von der Heimatstelle Pfalz in Kaiserslautern mit, dass er im katholischen

Kirchenbuch von Bann auf der Sickinger Höhe einen Eintrag gefunden hat folgenden Inhalts:

Laubscher Philipp aus Morschbach

in Erlental bei Bann, verh. mit Maria Elisabetha

2 Kinder: Anna Elisabetha getauft 13.08.1728 gest. 28.10.1728

Anna Margaretha getauft 30.04.1735 gest. 1735

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Dieser Philipp Laubscher muß ein Bruder des David und Elias Laubscher sein nach dem

Vermerk “aus der Morschbach”. Wir haben damit also einen weiteren Beitrag zur

Familiengeschichte und ein Zeugnis für die Verbreitung der Familie schon damals über die

ganze Pfalz.

(10) Johann Heinrich Laubscher

Von diesem Ackersmann Johann Heinrich Laubscher auf der Morschbach spricht die

Eintragung in der alten Familienbibel von 1754 (Heft 8):

„Mein Vater Johann Laubscher in der Morschbach ist geboren den 12. August 1736 und ist

gestorben den 11. März 1808 also war sein ganzes Alter 71 Jahr und 7 Monat 1 Tag und hat

Kinder gezeugt 10 samt 4 Töchtern, davon sind 4 vor ihm gestorben. Und sein Leichentext

war im 1. Buch Mose Kap. 5: Und dieweil er ein göttlich Leben führte, nahm ihn Gott hinweg

und ward nicht mehr gesehen“.

Der im Jahr 1764 geborene Sohn Johann Adam (8) wird als Nr. 2 in der Liste der Kinder vom

Vater selber geführt. Von diesem Johann Adam besitzen wir noch ein Dokument, das hier

mitgeteilt sei:

„Klingel-Beutel Allmosen Rechnung für das Jahr 1800 wurde geführt durch Johann

Laubscher, der Zeit Allmosenpfleger der Reformierten Gemeinde dahier zu

Weidenthal“

Es ist eine schöne große Handschrift mit elegantem Schwung und kräftigem Strich, die dieser

Mann übte.

(7) Johann Daniel Laubscher

Eintrag beim Standesamt Weidenthal:

Daniel Laubscher, gestorben 08.01.1842 auf dem Morschbacher Hof im Haus Nr. 3; 72 Jahre

7 Monate alt, Ackersmann, geboren und wohnhaft auf dem Morschbacher Hof, Ehemann der

daselbst noch wohnhaften Katharina Hellmann, 75 Jahre alt, Sohn der ebenda wohnhaft

gewesenen und gestorbenen Ehe- und Ackersleute Jakob Laubscher und Elisabeth Dietz.

Anzeigende: Peter Laubscher, Straßenwärter, 45 Jahre alt, Sohn des Verstorbenen.

Peter Laubscher, Wagner, 33 Jahre alt, Vetter des Verstorbenen.

(3) Peter Laubscher

Von Peter Laubscher haben wir in Heft 8 den Eintrag über sich und seine Kinder auf der

Innenseite des vorderen Deckels seines Rechnungsbuches mitgeteilt. Unter Nr. 2 wird der

älteste am Leben gebliebene Sohn Jakob (2) genannt. In Heft 12 brachten wir ein Foto von der

Grabstätte von Peter Laubscher und Elisabeth Laubscher geb. Laubscher (4) auf dem

Morschbacher Friedhof.

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Von den Berufen der Bewohner der Morschbach

Die Lage des Morschbacher Hofes mitten im Wald bedingte die Lebens- und

Erwerbsmöglichkeit seiner Bewohner. Wir wissen, dass der erste Einwanderer Hanns

Laubscher zunächst einmal versuchte, die Gebäude wieder in Stand zu setzen und den Boden

zu bebauen. Freilich hatte er damit wenig Erfolg. Denn die Kriegsläufe zerstörten ihm das

eben erst so mühsam aufgebaute und angebaute – er musste „in den Westrich“ – nach

Lichtenberg (bei Kusel) ausweichen und dort „eine Hut annehmen“. Noch heute steht der

Hirte mit seiner Herde in dem Pfälzer Bergen wie damals. Unser Bild von der Schafherde ist

im letzten Jahr auf den Höhen über dem Speyerbachtal bei Weidenthal aufgenommen. So mag

unser Vorfahr Hanns Laubscher bei der Lichtenburg seine Schafe gehütet haben.

Der Boden in der Morschbach ist nicht sehr ertragreich. Außerdem zerrissen jedes Jahr die zu

Tal schießenden Wassermassen starker Regengüsse die Felder und schwemmten Ackerkrume

und Saatgut fort. Es ist daher verständlich, dass wir bald auf der Morschbach neben dem

Ackermann Berufe finden, die mit dem Wald und seinem Holz zu tun haben. Noch heute ist

der Fuhrmannsberuf in der Laubscherfamilie beheimatet. Unser Bild zeigt das Aufladen der

Stämme im Wald. Daneben findet sich auch im Stammbaum dieses Heftes unter den Berufen,

die mit dem Holz zu tun haben, der Beruf des Wagners. Später kamen dann die Berufe des

Strassenwärters hinzu, da ja eine wichtige Verbindungsstraße von Neustadt nach

Kaiserslautern sich durch das Hochspeyerbachtal in der Nähe der Morschbach vorbeizieht,

und dann auch, als die Eisenbahn gebaut wurde und mehr und mehr Familien in Weidenthal

und Frankenstein ansässig wurden, der Eisenbahner.

Eigentlich erst in unserem Jahrhundert, als auch das stille Waldtal den Anschluß an die Weite

des Weltlebens gewann, fanden auch Glieder der Laubscherfamilien den Weg zu anderen

Berufen, die nicht mehr ortsbedingt waren.

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Familienereignisse

Aus der Familie verstorben sind:

Eugen Ackermann am 22. Mai 1965 im Krankenhaus zu Neustadt. Er war Schreinermeister

in Weidenthal, 58 Jahre alt (geb. 27.04.1907). Er wurde am 25. Mai auf dem Weidenthaler

Friedhof beerdigt.

Philipp Schwender am 29. Juni 1966 in Weidenthal erlag er einem Schlaganfall.

Oberschrankenwärter a. D., 70 Jahre alt (geb. 24.04.1896), Ehemann von Magdalena

Laubscher. Auch er wurde auf dem Weidenthaler Friedhof bestattet am 02. Juli 1966.

Das Opfer eines tragischen Verkehrsunfalls auf der Straße zwischen Frankenstein und

Weidenthal wurde am 19. Juli 1966 das Kind Rita Laubscher, Tochter von Oswald

Laubscher und Irmgard geb. Berg in Frankenstein, 4 Jahre alt.

Am 07.08.1966 starb in Bobenheim am Berg mitten im Musikzug, den er als Vorstand führte

Adam Lorenz. Holzhändler und Kistenfabrikant in Weidenthal, 70 Jahre alt (geb.

05.09.1895). Er hat immer gern mit seinen Bläsern die Familientage auf der Morschbach

umrahmt und bereichert.

Am 29. November 1966 starb in Frankenstein, Peter Franzreb, ehemaliger Zimmermann,

Ehemann von Anna Laubscher, 64 Jahre alt (geb. 17.08.1902 in Hochspeyer).

Am 05. Dezember starb in Weidenthal auch ganz unvorhergesehen Elisabetha Laubscher

geb. Niederberger, Ehefrau von Heinrich Laubscher, 69 Jahre alt (geb. 02.02.1897)

Mit der Rücksendung der Familiennachrichten erfuhren wir durch die Post den Heimgang

von:

Frau Maria Bolender (Hertlingshausen), Frau Anna Laubscher-Emch (Selzbach/CH),

Frau Lenchen Michel (Freinsheim).

Zur Hochzeit konnten wir gratulieren:

Hans-Jörg Laubscher aus Gimmeldingen (Sohn von Heinrich Laubscher) und Lilo

Waltemathe aus Neustadt am 16. Juli 1966

und den Geschwistern

Fritz Laubscher und Gisela Bauer am 21.08.1965 in Berchtesgarden.

Hans-Dieter Stierhof und Christel Laubscher aus Bad Reichenhall in der Ramsau, am

31.10.1966.

Geboren wurden:

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Peter Laubscher am 15.08.1966 in Neidenfels, Sohn von Wendelin Laubscher und Erika

geb. Ecker.

Ingrid Laubscher am 05.01.1967 in Neustadt. Tochter von Jürgen Laubscher und Christa

geb. Glaser.

Familientag 1967

am Samstag, dem 08. Juli 1967:

20:00 Uhr in der Gaststätte „Birkenhof“ in Weidenthal (am Bahnhof) mit musikalischen

Darbietungen, Farbdias.

Am Sonntag, dem 09. Juli 1967:

15:00 Uhr Gedenkstunde am Friedhof auf der Morschbach, anschließend gemütliches

Beisammensein!.

Beiträge auf das Konto „Laubscher-Tag“ Nr. 50 099 bei der Kreissparkasse Neustadt /

Zweigstelle Weidenthal.