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Laubscher-Familien-Nachrichten Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-VerbandHeft 5 – Jahrgang 1959 Ludwig Laubscher siebzig Jahre alt Im letzten Heft unserer Laubscher-Familiennachrichten gab der 70. Geburtstag des Dichtermalers Karl Adolf Laubscher in Sigriswil ob Thun in der Schweiz den Anlaß, etwas zu berichten vom Beitrag der Laubscher auf dem Gebiete des Geistes, der Wissenschaft und Kunst. Dieses Jahr gibt uns der 70. Geburtstag des Fabrikanten Ludwig Laubscher, Erfenstein, den Anstoß, etwas zu sagen von dem, was von Gliedern unserer weitverzweigten Familien auf dem wirtschaftlichen-industriellen Sektor geleistet wurde und wird. Am 27. Mai 1889 wurde Ludwig Laubscher als der älteste von drei Söhnen des Karl Laubscher und der Elisabetha geb. Collofong in Lambrecht geboren. Bereits der Großvater Daniel Laubscher, dessen Bild wir aus den Familiennachrichten (Heft 3, Seite 10) kennen, hatte in Lambrecht am Sommerberg einen kleinen Betrieb, der im Zusammenhang mit der von den Wallonen in Lambrecht eingeführten und begründeten Tuchindustrie stand. Am Sommerberg wurde der Leim zum Leimen der Zettel hergestellt und später auch schon das Tuch aus den Lambrechter Fabriken „carbonisiert“. In der Verwaltung und Weiterführung des väterlichen Erbes gründete der Sohn Karl 1891 eine Lohn-Carbonisieranstalt zur Reinigung der Wolle, des Rohstoffes der Textilindustrie. Da die Schafwolle aber damals schon teuer war und man sich nach einem billigeren Material umsehen musste, wurde schon im folgenden Jahr eine Reißmaschine angeschaft, um damit aus alten Textilien und Abfälle Reißwolle herzustellen. Anwesen in Lambrecht/ Am Sommerberg

Heft 5 Jahrgang 1959 - Familienverband Laubscher...Laubscher-Familien-Nachrichten Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband “ Heft 5 – Jahrgang 1959 Ludwig Laubscher

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Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Heft 5 – Jahrgang 1959 Ludwig Laubscher siebzig Jahre alt Im letzten Heft unserer Laubscher-Familiennachrichten gab der 70. Geburtstag des Dichtermalers Karl Adolf Laubscher in Sigriswil ob Thun in der Schweiz den Anlaß, etwas zu berichten vom Beitrag der Laubscher auf dem Gebiete des Geistes, der Wissenschaft und Kunst. Dieses Jahr gibt uns der 70. Geburtstag des Fabrikanten Ludwig Laubscher, Erfenstein, den Anstoß, etwas zu sagen von dem, was von Gliedern unserer weitverzweigten Familien auf dem wirtschaftlichen-industriellen Sektor geleistet wurde und wird. Am 27. Mai 1889 wurde Ludwig Laubscher als der älteste von drei Söhnen des Karl Laubscher und der Elisabetha geb. Collofong in Lambrecht geboren. Bereits der Großvater Daniel Laubscher, dessen Bild wir aus den Familiennachrichten (Heft 3, Seite 10) kennen, hatte in Lambrecht am Sommerberg einen kleinen Betrieb, der im Zusammenhang mit der von den Wallonen in Lambrecht eingeführten und begründeten Tuchindustrie stand. Am Sommerberg wurde der Leim zum Leimen der Zettel hergestellt und später auch schon das Tuch aus den Lambrechter Fabriken „carbonisiert“. In der Verwaltung und Weiterführung des väterlichen Erbes gründete der Sohn Karl 1891 eine Lohn-Carbonisieranstalt zur Reinigung der Wolle, des Rohstoffes der Textilindustrie. Da die Schafwolle aber damals schon teuer war und man sich nach einem billigeren Material umsehen musste, wurde schon im folgenden Jahr eine Reißmaschine angeschaft, um damit aus alten Textilien und Abfälle Reißwolle herzustellen.

Anwesen in Lambrecht/ Am Sommerberg

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Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Das großväterliche Anwesen am Sommerberg fiel 1902 der Bahnerweiterung zum Opfer und musste abgerissen werden. Eine Aufnahme des Hauses kurz vor dem Abriß hat uns die Erinnerung daran bewahrt. Der Betrieb von Karl Laubscher, befand sich dann die erste Zeit in Lambrecht in heute auch nicht mehr stehenden Fabrikanlagen in der Kriegerstraße. Im Jahre 1906 hat Karl Laubscher dann die Spangenberger Sägemühle in Erfenstein gekauft und für seine Zwecke umgebaut und eingerichtet. 1910 wurde der ganze Betrieb nach Erfenstein verlegt. Während des ersten Weltkrieges 1914-1918 war Reißwolle sehr gefragt, da die Einfuhr von Schafwolle durch den Krieg unterbunden war und Deutschland seinen Bedarf nicht selbst decken konnte. So konnte das Unternehmen in Erfenstein einen raschen Aufschwung nehmen. Aus dem ersten Weltkrieg und der Gefangenschaft heimgekehrt, wurden die beiden Söhne Ludwig und Heinrich am Betrieb beteiligt und das Unternehmen konnte weiter ausgebaut werden. 1920 schloß Ludwig Laubscher die Ehe mit Käthe Alexander, der Tochter des Pfarrers Karl Alexander in Lambrecht. Bald konnte in das neuerbaute schöne Heim in Erfenstein in unmittelbare Nähe der Fabrikanlagen eingezogen werden. Dann übernahmen die Söhne, als der Vater Karl älter wurde, die Leitung des Werkes. Am 26. Dezember 1941 starb der Vater in Lambrecht mit 82 Lebensjahren. Auch durch die notvollen Zeiten des zweiten Weltkrieges blieb das Werk erhalten und blieben die Fabrikanlagen von Zerstörungen verschont, trotz ihrer Nähe zu den Bahngeleisen, was ja im Blick auf die Fliegerangriffe und Bombenwürfe eine erhöhte Gefahr bedeutete. Im Jahre 1949 wurde die Gesamtanlage in zwei selbstständige Betriebe aufgegliedert. So entstand dann die Firma „Textilwerk Erfenstein-Ludwig-Laubscher“, mit Reißwollfabrikation und Streichgarnspinnerei. 180 Menschen finden darin Arbeit und Verdienst.

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auf ein reich erfülltes Tagewerk des Lebens zurückblicken. Mögen ihm noch viele Jahre des Schaffens und der Freude über seinem Werk geschenkt sein!. Auch zum Segen für andere!.

Vom weiteren Anteil unserer Familie an Industrie und Wirtschaft In Deutschland (so weit uns bekannt): Heinrich Laubscher, Reißwollfabrik und Feingarnspinnerei in Erfenstein Ebert & Laubscher, Großkohlenhandlung in Nürnberg, Am Kanalhafen 2 Inhaber: Fritz Laubscher, Nürnberg Alfred Laubscher, Holzwarenfabrikation in Lambrecht In der Schweiz (so weit uns bekannt): Gebr. Laubscher & Cie. A.G., Präzisionsschrauben und Drehteile in Täuffelen Inhaber: Otto Laubscher, Täuffelen, Gründer: Samuel Laubscher (1846) Gebr. Laubscher & Cie. A.G./Teilwerk in Murten am See Laubscher & Cie. A.G., Arzt und Spitalbedarf-Fabrikation und Handel ärztlicher Instrumente, Apparate und Mobilien in Basel Inhaber: Gottfried Laubscher

Über den eigenen Betrieb hinaus ist Ludwig Laubscher tätig zum Wohle der Allgemeinheit als Vorsitzender der Fachabteilung „Reißwolle“ im Gesamtverband der Textilindustrie, in der Vorstandschaft des Verbandes der Pfälzischen Textilindustrie, als Mitglied des Kreistages und des Finanzausschusses der Kreissparkasse Neustadt an der Weinstraße. Er ist außerdem Vorsitzender der Schützengesellschaft Lambrecht und trotz seines Alters ein leidenschaftlicher Jäger und Heger, ernster und froher Freund des Waldes und unserer pfälzischen Heimat. In seinem Wald findet er immer wieder Entspannung und Erholung. So darf der Jubilar an seinem 70. Geburtstag

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Schraubenfabrik Nennigkofen A.G. in Nennigkofen Inhaber: Ernst Laubscher-Thöny Buchdruckerei Laubscher & Cie. in Biel, Mittelstraße 35

Wyss-Laubscher & Cie. in Biel, Schüsspromenade 21 (Goldschalenfabrik)

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Schiffsliste der „Brotherhood“ vom 03.11.1750

Wenn Conrad Laubscher und sein Sohn Johann Jacob an der Spitze der Liste stehen, so muss das nicht unbedingt eine besondere Bedeutung und Bewandtnis haben. Es könnte aber auch darauf hindeuten, dass Conrad Laubscher so etwas wie der Führer einer Auswanderergruppe gewesen ist. Was ihn wohl veranlasst hat, die Pfälzer Heimat wieder zu verlassen, in die doch sein Großvater achtzig Jahre zuvor erst eingewandert war?. Lesen wir noch einmal den zweiten Brief unseres Stammvaters Hans von 1692, der im ersten Heft unserer Familiennachrichten abgedruckt war!. Dann wird uns schon manches verständlicher werden. Dort wird uns doch gesagt, dass „nicht allein die Franzosen zu neun unterschiedenen Malen“ die Wohnung in der Morschbach „geplündert“, sondern auch die vor etlichen Jahren eingefallenen teutschen Völker gänzlich und aufs äußerste ruiniert haben“. Halten wir noch daneben, was der Gouverneur Thomas von Pennsylvanien in einem Bericht aus dem Jahre 1738 schreibt, dann werden wir noch mehr Gründe für die Auswanderung unseres ersten Amerikafahrers erkennen. In dem Bericht heißt es: „Seit einigen Jahren ist unser Land das Asyl unglücklicher Protestanten aus der Pfalz und aus anderen Teilen Deutschlands, und ich glaube, es kann der Wahrheit gemäß behauptet werden, dass der blühende Zustand der Provinz in nicht geringem Maße dem Fleiße dieser Leute zuzuschreiben ist“. – Weiter ist daran zu denken, dass der karge Sandboden und die Enge des Tales in der Morschbach die sich mehrende Familie nicht mehr ernähren konnte, weshalb ja wohl unser Conrad schon vorher die Morschbach mit Obermehlingen vertauscht hatte. Es werden also wirtschaftliche, politische und religiöse Gründe zusammen gewesen sein, die unseren ersten Auswanderer zu diesem Schritt geführt haben und die vielen andern, die schon vor ihm und mit ihm gleichzeitig und zusammen Freiheit und Leben in der Neuen Welt suchten. Der Sohn Johann Jacob Laubscher, der also zusammen mit seinem Vater im November 1750 nach Philadelphia kam, verheiratete sich am 02.05.1770, 35-jährig mit einer ebenfalls ausgewanderten Pfälzerin, der Juliane Hautz, aus Hassloch stammend. Er starb 1784 zu Lebanon Township in Pennsylvanien. Aus seinem Testament, das uns durch Herrn Dr. Braun von der Heimatstelle Pfalz besorgt wurde, und das wir hier in einer Fotokopie und Übersetzung wiedergeben, geht hervor, dass er neben seiner Frau, die in dem Testament immer Julanna genannt wird, zwei Kinder hinterließ, zwei Töchter: Magdalena Barbara und Eva. Weiter zeigt uns das Testament, dass er es in den gut 30 Jahren von 1750 bis 1784 in der neuen Heimat von Pennsylvanien doch schon zu einigem Wohlstand gebracht hat und ein schönes Gut, eine Pflanzung oder wie wir heute sagen eine Farm, sein eigen nennen konnte.

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In Memoriam Während der Drucklegung unseres Heftes traf uns die Nachricht vom Heimgang von Direktor Otto Laubscher in Täuffelen am Bieler See in der Schweiz.

Die Schweizer Zeitung „Der Bund“ schrieb in ihrer Morgenausgabe vom 03.03.1959 von dem Heimgegangenen: „Die Schraubenfabrik Gebr. Laubscher & Cie. AG in Täuffelen, erleidet mit dem Hinschied ihres Direktors und Delegierten des Verwaltungsrates einen schweren Verlust, aber auch das Dorf Täuffelen und das ganze bernische Seeland sind in tiefe Trauer versetzt worden. Otto Laubscher gehörte zu den führenden Männern seines Industriezweiges und diente auch der Öffentlichkeit in verantwortungsvollen Stellungen“. Auch die Pfälzer Laubscher-Kolonie gedenkt dankbar des Entschlafenen.

Der Entschlafene war am 08.03.1877 in Biel geboren als der Sohn von Johann Jakob Laubscher. Seit dem 01. Mai 1898 in der Firma Gebr. Laubscher & Cie. in Täuffelen tätig, hat er als der langjährige Gesamtleiter, in kluger und kühner Planung und Führung des Werkes den Betrieb im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut und die Firma auch durch schwere Krisenzeiten, mit seiner Umsicht und Weitsicht hindurchgerettet. Er starb kurz vor der Vollendung seines 82. Lebensjahres am 28.02.1959 im Salemspital in Bern/CH.

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Die Firma Gebr. Samuel Laubscher & Cie. AG in Täuffelen wurde im Jahre 1846 von Samuel Laubscher (*03.01.1819 - +25.02.1890) gegründet, dessen Bild in Stein gemeißelt im Treppenaufgang des Hauptbaues des Täuffelner Werkes von der Hand Walter Laubschers gestaltet, die Besucher grüßt. Kurz nach der Geburt von Otto Laubschers siedelte der Vater Johann Jakob Laubscher (*27.10.1850 - +15.06.1932) mit seiner Familie von Biel nach Täuffelen über, weil er als kaufmännischer Leiter in das Geschäft seines Schwiegervaters Samuel Laubscher eintrat. Nach seiner Schul- und Lehrzeit kam dann auch der Sohn Otto in den Dienst der Täuffelner Fabrik. Über sechzig Jahre seines Lebens hat er dem Werk gegeben, in dem er vom Buchhalter zum Direktor und Delegierten des Verwaltungsrates aufstieg. “Otto Laubscher war der führende Geist und bei all seiner Bescheidenheit der Leiter der Geschicke dieses Unternehmens, das vor 112 Jahren aus einfachen Anfängen heraus sich zu einem in der ganzen Welt bekannten Betrieb entwickelt hat“, schreibt der Berner Bund anlässlich seines Heimgangs. Obwohl er sich ganz für diese seine Lebensarbeit einsetzte, dass die Firma in ihrem Nachruf dankbar bekennen konnte: „Seiner unermüdlichen Tatkraft und Pflichttreue wie seinen hervorragenden Kenntnissen verdanken wir die erfreuliche Entwicklung unserer Werke in Täuffelen und Murten“, hatte er doch noch Zeit und Kraft auch darüber hinaus zu wirken und der Allgemeinheit zu dienen, als Richter im Divisionsgericht, als Gemeinderat und Gemeindepräsident, als Präsident und Gründer der Flurgenossenschaft der Ebene Hagneck-Täuffelen-Hermrigen, als Gründer der Schulgemeinde Täuffelen-Hagneck, als Großrat von 1918-1922, und in vielen anderen Diensten und Ämtern des öffentlichen Lebens. Wenn wir hier eine Gesamtansicht von Täuffelen bringen mit dem Blick über den Bieler See hinweg auf die Juraberge, auf die schönen weißen Fabrikgebäude, die nicht nur äußerlich die Mitte und das Herzstück des Ortes und der Gemarkung sind, so wissen wir keine bessere Unterschrift unter dieses Bild zu setzen als den Satz, der uns beim Heimgang Otto Laubschers in einem Privatbrief geschrieben wurde: „Er machte die ganze Gegend wohlhabend“.

Unser erster Amerikafahrer Leben und Wanderung des Conrad Laubscher und seines Sohnes Johann Jakob Laubscher Conrad Laubscher wurde auf dem Morschbacherhof als einer der vier bekannten Söhne des Abraham und der Maria Magdalena Laubscher geboren. In der dritten Generation war schon der Raum auf der Morschbach zu eng geworden. Von den vier Kindern des Abraham David,

Unvergessen wird uns bleiben, wie wir bei unserem Besuch in Täuffelen, bei dem wir den Entschlafenen und seine Familienangehörige kennenlernen durften, etwas zu spüren bekamen von der Dankbarkeit und dem Vertrauen, die dem Direktor Otto Laubscher allenthalben entgegengebracht wurden.

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Conrad, Heinrich und Elias blieben nur der Erst- und Letztgenannte auf dem Hof. Die beiden andern Söhne zogen fort. Wohl wurde am 22. November 1729 noch in der Morschbach die Hochzeit des Conrad Laubscher mit der Anna Margaretha Rehberger aus Winnweiler, Karl Rehbergers Tochter gefeiert. Auch das erste Kind Maria Magdalena wurde am 01.10.1730 noch auf der Morschbach getauft. Seine Großmutter, die ihm auch ihren Namen gegeben hat, ist als Taufpatin eingetragen: Magdalena Laubscher, Abraham Laubschers Ehefrau. Johann Georg Laubscher, das zweite Kind ist am 19.07.1733 bereits in Obermehlingen geboren und am 26.07.1733 nach dem reformierten Kirchenbuch von Sembach getauft. Auch die weiteren vier Kinder sind alle in Obermehlingen, in der Nähe der Heimat der Mutter geboren: Johann Jacob: 03.04.1735 Maria Elisabetha: 30.12.1736 Maria Catharina: 04.07.1739 Susanna: 02.12.1741 Aber auch in Obermehlingen hielt es den Conrad Laubscher nicht auf die Dauer. Am 03.11.1750 kam er mit dem Schiff “Brotherhood“ in Philadelphia/USA an. Wir haben noch die Schiffsliste und geben sie hier im Faksimile wieder, auf der unser Conrad Laubscher mit seinem drittgeborenen Sohn Johann Jacob Laubscher an der Spitze einer langen Reihe von Pfälzern Namen steht. Wir entziffern die Familiennamen: Hepp, Storck, Fischer, Baßler, Bayer, Stucky, Lösch, Förster und Roth, denen allen wir auch heute noch in unseren Dörfern begegnen. Interessant ist, zu sehen, wie viele der damaligen Auswanderer noch des Schreibens unkundig waren. Auch Conrad Laubscher ließ seinen Namen von dem oben in der Überschrift genannten Kapitän des Schiffes „Brotherhood“, John Thomsen aus Rotterdam, in die Liste einschreiben und setzte als Handzeichen nur sein C. L. zwischen den Vor- und Zunamen. Da der holländische Kapitän englisch schrieb, ist hier auch unser Familienname schon englisch geschrieben: „Laubsher“. Dasselbe, was wir bei unserem Conrad sehen, ist dann auch bei John Adam Hepp zu erkennen, dessen Vornamen bereits ins Englische umgeschrieben ist und der als Handzeichen ein H zwischen seine Vornamen und den Zunamen setzte. Andere haben sogar nur ein Kreuz zwischen ihren Vornamen und Zunamen gemacht. Dagegen hat der Sohn des Conrad, Johann Jacob Laubscher, diesen seinen Namen mit eigener Hand in die Schiffsliste eingetragen und wir erkennen seine Hand- und Unterschrift genau wieder in seinem Testament, das wir später als Fotokopie abdrucken.

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Übersetzung des Testaments von Jakob Laubscher Im Namen Gottes. Amen. Ich Jakob Laubscher aus Lebanon Township in der Grafschaft Lancaster und im Staate Pennsylvania . Farmer, bin zur Zeit krank und schwachen Leibes, aber gesunden und klaren Geistes, Gedächtnisses und Verstandes. Dafür sei Gott dem Allmächtigen Dank, und indem ich die Hinfälligkeit meines Leibes betrachte und im Wissen, dass jedem Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, verkünde und erkläre ich diesen meinen letzten Willen und Testament in aller Form, nach der zuerst und vor allem zu sagen ist: Ich befehle meine Seele Gott, der sie mir gegeben hat und meinen Leib der Erde, dass er anständig begraben werde, wie meine Testamentsvollstrecker es anordnen werden in der demütigen Hoffnung einer siegreichen Auferstehung und einer frohen Aufnahme in die Gefilde der Seligkeit und Herrlichkeit durch das Verdienst meines Mittlers und Erlösers Jesus Christus. Und wenn ich nun zu dem irdischen Vermögen komme und es betrachte, womit Gott mich nach seinem Wohlgefallen in diesem Leben gesegnet hat, so gebe ich darüber folgende Weisung und Anordnung, nämlich: Vor allem ist es mein Wille und ich ordne an und gebe Weisung, dass alle meine anfallenden Schulden und Begräbniskosten bezahlt und erfüllt werden aus meinem Vermögen, so bald als es der Sitte gemäß getan werden kann und nach meinem Abscheiden durch meine Testamentsvollstrecker, die hernach namentlich genannt und bestimmt sind. Desgleichen gebe und vermache ich meiner geliebten Frau Julanna die Summe von fünfzig Pfund in Pennsylvania gültigen Geldes. Das soll ihr ausbezahlt werden außer dem Gelde, das erlöst wird aus dem Verkauf meiner persönlichen Habe und weiterhin gebe ich meiner besagten Frau Julanna eine Kuh, eine Lade, einen Widder, einen Wassereimer, einen Eisentopf, eine Bratpfanne, zwei Zinnschüsseln, zwei zinnene Platten und zwei zinnene Löffel. Desgleichen ist es mein Wille und ich ordne an und gebe Weisung, dass meine Testamentsvollstrecker unmittelbar nach meinem Tode meine Pflanzung und Ländereien, auf denen ich gelebt habe, vermieten und dass sie, meine besagten Testamentsvollstrecker den Pächter verpflichten zu düngen und zu pflügen die eine Hälfte eines Morgens Land für Kartoffel und abzuliefern zwölf Scheffel Weizen, fünf Scheffel Roggen, drei Scheffel Buchweizen, ein Scheffel Mais, fünfzig Pfund Schweinefleisch, sechzig Pfund Rindfleisch, ein Schaf, eine halbe Last Zweitheu, zwölf Pfund gehechelten Flachs, achtzehn Pfund Werg, eine Reihe Apfelbäume nach ihrer Wahl im Obstgarten, einen Kirschbaum, die Nutznießung eines Drittels des Gartens, so viel Brennholz als sie braucht, gehauen und vor ihre Tür geholt – alle die genannten Dinge abgeliefert zum alleinigen Nutzen und Wohltat meiner genannten Frau und dieses jährlich und jedes Jahr während ihres ganzen irdischen Lebens oder so lange sie meine Witwe bleibt. Wenn aber meine besagte Frau Julanna die Neigung haben sollte, zu arbeiten und dieses Land selbst zu verwalten, soll sie es haben und sich dessen erfreuen ohne Mietzins, während der Zeit, die hernach angegeben ist, und es soll ihr gestattet und erlaubt sein während der Zeit, da sie in der besagten Pflanzung arbeitet der freie Gebrauch aller Pferde und Ochsenwagen, Eggen und Zubehör oder Geschirr, ohne irgend eine Auflage für dessen Gebrauch so lange sie meine Witwe bleibt oder bis meine Kinder oder eines von ihnen heiratet und die Pflanzung zu übernehmen wünscht, zu dem unten angegebenen Preis und Wert, wobei dem Ältesten der Vorrang gegeben werden soll. Und es soll dafür bezahlen die Summe von dreihundertundfünfzig Pfund geltende Währung in Pennsylvanien und die Zahlungen sollen in folgender Weise erfüllt werden:

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Es soll die Freiheit haben zwei Jahre auf der Pflanzung zu leben ohne irgend einen Teil des veranschlagten Wertes zu bezahlen, im dritten Jahr und jedes Jahr darnach bezahle es vierzig Pfund geltende Währung in Pennsylvanien bis die Summe von dreihundertfünfzig Pfund bezahlt ist. Und ich ermächtige hiermit meine Testamentsvollstrecker oder den Überlebenden von ihnen oder die Testamentsvollstrecker des Überlebenden zu vollstrecken und auszuführen diese Handlungen oder deren Übertragung oder Übertragungen wie es die Übergabe an den Erwerber oder die Erwerber eines Eigengutes erfordert, dass sie nichtsdestoweniger gezwungen und unterworfen seien zur Ablieferung und Erfüllung aller und jedes einzelnen der Artikel und Übereinkommen, wie sie oben angegeben und ausgesprochen sind zum und für den Nutzen meiner genannten Frau Julanna. Aber im Falle meine besagten Kinder oder keines von ihnen zum obengenannten Preis die besagte Pflanzung übernehmen wollte, dann und in solchem Fall sollen meine Testamentsvollstrecker verkaufen und meine genannte Farm öffentlich versteigern lassen zum besten Preis, der dafür erzielt werden kann und ich ermächtige und bevollmächtige meine Testamentsvollstrecker oder den Überlebenden von ihnen oder die Testamentsvollstrecker des Überlebenden von ihnen in gleicher Weise alles zu tun, was die rechtliche und gesetzliche Übertragung eines Eigengutes auf den Käufer oder die Käufer erfordert, dass sie nichtsdestoweniger gezwungen und unterworfen sind abzuliefern und gut zu machen alle und jeden einzelnen Artikel und Verpflichtungen zu erfüllen, die oben angegeben sind zum und für den Nutzen meiner genannten Frau Julanna und das jährlich und jedes Jahr während ihres irdischen Lebens oder solange sie meine Witwe bleibt. Desgleichen ist es mein Wille und ich ordne an, dass meine genannte Frau die Freiheit haben soll zu leben und zu wohnen in dem Zimmer des Hauses, worin ich jetzt wohne und soll den Nutzen haben des Kellers in dem genannten Hause und es soll ihr genügend Stallraum und Futter für ihr Vieh zur Verfügung stehen und sie soll mit einem guten Pferd ausgestattet sein, so oft sie reiten will. Wenn aber meine genannte Frau oder eines meiner besagten Kinder oder die Person, welche meine Pflanzung erwirbt, nicht miteinander übereins kommen, und meine Frau sollte vorziehen von meinem besagten Gut wegzuziehen, dann und ich solchem Fall ist es mein Wille und ich ordne an und gebe Weisung, dass alle und jeder einzelne Artikel hieroben aufgeführt, erfüllt werde an dem Platz, wo sie gerade leben wird und so lange als sie meine Witwe bleibt. Und mein weiterer Wille ist und ich ordne an, dass was immer ich so vermächtnismäßig meiner Frau gegeben und zugedacht habe, nach ihrem Tod oder ihrer Wiederverheiratung übergehen soll und verteilt werden soll unter all meine Kinder, nämlich Magdalena Barbara und Eva und ihre verschiedenen und zu erwartenden Erben und Kuratoren für immer, ausgenommen, dass eines die Farm zum oben angegebenen Preis übernimmt, dessen Anteil schon in Betracht gezogen ist bei der Bewertung der Pflanzung und damit von jeder weiteren Summe oder Anteil aus meinem Vermögen darüber hinaus ausgeschlossen ist. Und es ist mein Wille, dass alles was über dieses Vermächtnis hinaus da ist, meiner Frau gehören oder zu ihrem Nutzen und Wohlfahrt sein soll. Ich habe solches gegeben zur vollen Genüge in ihrer Witwenschaft und Anwartschaft von meinem ganzen Vermögen und alles Weiteren. Und ich setze hiermit ein und ernenne meine treuesten Freunde John Ulrey Snevely und Philipp Greenawalt zu Vollstreckern dieses meines letzen Willens und Testaments. Und ich setzte hiermit außer Kraft und annulliere jeden anderen Willen, von mir früher erklärt, indem ich bestätige und versichere dieses und nichts anderes sei mein letzter Wille und Testament. Im Wissen darum habe ich hier daruntergesetzt meinen Namenzug und Petschaft den fünfzehnten Oktober im Jahr unseres Herrn eintausendsiebenhundertachunddreißig. Unterschrieben, gesiegelt, gelesen und erklärt von obigem Erblasser Jakob Laubscher als und für seinen letzten Willen und Testament in unserer Gegenwart.

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Weitere Auswanderer der pfälzischen Laubscher-Familie

nach den USA 3 Brüder, Söhne von Johann Adam Laubscher *05.01.1801 in Weidenthal, Enkel von Johann Adam Laubscher *16.02.1764 in der Morschbach, Urenkel von Johann Heinrich Laubscher *17.08.1736 in der Morschbach: Theobald Laubscher, *10.05.1826 in Weidenthal +01.12.1881 in Cleveland/USA. 1848er – ausgewandert kurz nach 1848, diente von 1861 – 1864 mit Auszeichnung im Unabhängigkeitskrieg, darnach ging er zu der Geheimpolizei von Cleveland, wo er der 1. Detektiv war, ein „outstanding Officer“. In den Zeitungen von Cleveland wurde viel über ihn berichtet (Kartei: Heimatstelle Kaiserslautern) Jakob Laubscher, *23.09.1830 in Weidenthal +18.04.1883 in Cleveland/USA. „served in the revolution in 1848, and shortly thereafter emigrated to USA“ (Brief von Edwin Elias Laubscher vom 21.02.1956) Elias Laubscher, *17.09.1835 in Weidenthal +10.04.1883 Cleveland/USA. Verheiratet mit Elisabeth Amalie Schmitt in Weidenthal am 19.05.1864; ausgewandert 1865. Kinder des Elias Laubscher: Heinrich Laubscher, *26.08.1865 in Weidenthal Jakob Laubscher, *08.11.1868 in Cleveland/USA Vater von Edwin Elias Laubscher 07.08.1892 Louis & Louise Laubscher Über beide Kinder liegen keine Angaben vor

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Heinrich Laubscher, *23.08.1835 in Weidenthal Sohn von Johann Jakob Laubscher und Elisabeth geb. Schmitt, Beruf: Steinhauer. Verheiratet mit Magdalena Schmitt *19.03.1839 +10.10.1889, Tochter von Theobald Schmitt und Elisabeth geb. Kretner. Wanderte mit seinem vorehelichen Sohn Heinrich Laubscher aus. Heinrich Laubscher, *17.11.1859 in Weidenthal Seine Frau und die beiden ehelichen Kinder Magdalena und Daniel, ließ er in Weidenthal zurück und wanderte mit seinem Vater aus (Kartei Heimatstelle Kaiserslautern) Daniel Laubscher, *29.07.1825 in Lambrecht Sohn von Johann Nikolaus Laubscher und Elisabetha Simon. Verheiratet am 28.11.1848 in Lambrecht mit Katharina Born *06.05.1827 +17.06.1904. Ausgewandert 1890 (Siehe Bild in Heft 3, Seite 10 der Familiennachrichten) Kinder des Daniel Laubscher und deren Nachkommen: Katharina Laubscher, *05.02.1851 in Lambrecht +1919 /USA. Verheiratete Neu; ausgewandert 1880. Mutter von Charles Neu +18.06.1952 New York, Großmutter von Clarence Neu *1908 New York und Urgroßmutter von Richard Neu *02.04.1934 und Priscila Neu *09.10.1939 beide in New York/USA. Heinrich Laubscher, *19.11.1852 in Lambrecht +18.09.1936 /USA. Er hatte 7 Kinder: Johanna, Alice, Marion, Charles, Clarence, George, John Henry Johanna Laubscher, *28.03.1858 in Lambrecht +07.08.1937 /USA. Verheiratet mit Johann Goepfert Von Abraham Laubscher, *10.08.1878 in Weidenthal +25.02.1918 in Kaiserslautern, verheiratet mit Philippine geb. Fischer von Hochspeyer, wanderten 4 seiner Kinder aus: Maria Laubscher, *24.03.1905 in Hochspeyer Verheiratet mit Christian Seelbach, *19.06.1900 in Westfalen. Johann Laubscher, *28.11.1906 in Weidenthal Verheiratet mit Hertha Tanz, *17.09.1908 in Dorum bei Bremen Luise Laubscher, *07.08.1908 in Weidenthal Verheiratet mit Eduard Larsen, *12.07.1901 in Broocklyn/USA

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Laubscher-Familien-Nachrichten

Hrsg. Jörg Laubscher „50 Jahre Laubscher-Familien-Verband“

Franz Laubscher, *27.05.1911 in Weidenthal Verheiratet Karoline Meyer, *24.12.1906 in Broocklyn/USA *

Zum Familientag 1959 am Sonntag, den 12.07.1959

ergeht herzliche Einladung Wir treffen uns um 14:00 Uhr auf der Morschbach. Um 15:00 Uhr ist dort eine kleine Feier auf dem Friedhof. Der Weidenthaler Heimatforscher, Herr Dipl-Ing. Heinrich Stuckert, hat sein Lebenswerk vollendet. „Die Geschichte des Walddorfes Weidenthal“ ist geschrieben und soll bald gedruckt werden. Einer Reihe von Familien-Nachrichten sind Bestellscheine beigelegt. Wir bitten, die an der Geschichte ihrer Pfälzischen Stammheimat Interessierten, den Bestellschein ausgefüllt oder eine diesbezügliche Karte an Pfarrer Laubscher alsbald zurückzusenden. Das Werk wird uns interessantes Material auch über die Geschichte der Morschbach und unsere Familie bringen. Um Überweisung eines Mindestunkostenbeitrag von 1,- DM auf Konto-Nr. 500 99 bei der Kreissparkasse Neustadt an der Weinstraße, mit der Bezeichnung „Laubscher-Tag“, wird herzlich gebeten.

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