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Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De Latücht“ von 1987 e.V. Heft Nr. 111 Ausgabe März 2018

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Zeitschriftdes Vierländer Kultur- und Heimatvereins

„De Latücht“ von 1987 e.V.

Heft Nr. 111

Ausgabe März 2018

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[email protected]

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Ab 1. Mai jeden Mo., Di. und Mi.

10.15 Uhr ab Jungfernstieg

14.00 Uhr ab Bergedorf-Hafen

Inhaltsverzeichnis:Vorwort S. 3„Laway“ in St. Nicolai S. 3Unsere Hauptversammlung S. 4Lied: Wo de Nordseewellen S. 5Ostseewellen-Nordseewellen S. 6Suchbild S. 6Langjährige Sänger S. 7Gediegen Wöör S. 7Preis für Wolfgang Rieck S. 7Min Kunfermatschon 1945 S. 8 Lern Plattdüütsch mit Oma S. 8Kriminalfall von Kirchwerder und sein Ende S. 9/10Keen Kobel an S. 11Unser Klönabend S. 12Bernd mookt Diät S. 1218-Tonner-Modell fährt im Glashaus S. 13 Nockelte Deerten S. 13 Wiehnacht’n weer S. 14Veranstaltungen S. 15

Das Titelbild zeigt Besucher unseres Januar-Klönabends in der

Kirchwerder Pastoratsscheune

★✰★

Impressum:Herausgeber: Vierländer Kultur- und Heimatverein „De Latücht“ von 1987 e. V., Horster Damm 111www.de-latuecht.de Redaktion: Hermann und Ilse Struß, [email protected]; Peter von Essen, [email protected];Margret Lang, [email protected]: Gottfried Lungfiel, Tel. 7 37 27 53 Druck: Druckerei ZollenspiekerKollektiv GmbHAuflage: 3 000 ExemplareBankverbindung:Vierländer Volksbank e. G.Vereinskonto DE55 2019 0301 0000 0170 00Sonderkonto „Latücht“DE05 2019 0301 0000 0170 27Anschrift der Redaktion:Hermann Struß,Horster Damm 111, 21039 Hamburg,Tel. 7 23 55 28

Namentlich gezeichnete Artikel müssen nicht der Meinung der

Redaktion entsprechen.

Redaktionsschlussfür die nächste Ausgabe:

1. Mai 2018Sie erscheint:

Anfang Juni 2018

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All in de Adventstied harr ick mi dacht, för de März-Utgoov mol de Nord see wellen in de

„Latücht“ to bringen. Dat Leed is je so bekannt, dat man meenen kunn, dat doröber eegentlich gornich veel to schrieben un to seggen is. Un doch hebbt Melodie un Text ‘ne besonnere Geschicht. Mitünner liggt so ‘n Thema woll ook in de Luft! Snackt mi doch kort no Neejohr uns’ Lidmoot Her-mann Meyns genau do rup an. He hett grood nu de Geschicht vun ditt Leed upschreeben. Se steiht op Siet söss. Dor is to lesen, dat de Text an de Ost-see entstohn is un de Melodie ganz woanners, nämlich in de Schweiz. All dat leest jü dor an disse Steed.Wü blievt noch ‘n beten an Küst un

See un in Sleswig-Holsteen.In „Latücht“ 110 steiht all wat vun Theo dor Storm un ut sien Leben. Öber Nord- un Ostsee un Sleswig-Hol-steen dortwüschen gifft dat Eeniges to vertellen. Natürlich kennt jeder de Geographie. Bi de meistens blaue Ost-see hett man dat Gefeuhl, dat se een Binnenmeer is. Entstoh’n dörch Glet-scher in de Istied is se nich ganz so deep un hett, wegen se bloß dörch lüt-ten un groten Belt un dann’ Sund mit dat gröttere Woter verbunnen is, wenig Solt un Ebb un Floot sünd ook bloß ‘n beten to marken. Bi Störm hett se man

kotte Well’n, de aber recht gefährlich sien künnt. De Hannel mit Scheep hett sick in de Hansetied allermeistens hier in de Ostsee afspeelt (leest mol no in „Latücht“ 109 un freuere).De Nordsee is ganz anners. Erstmol is

hier veel mehr Solt in’t Woter (üm 3 bet 3,5 %) un man hett hier dat Gefeul, dicht bi dat grote Weltmeer to sien. De Nordsee ward an de Küst ook „Mord-see“ neumt. Öber Johrhunnerte geev dat veele Störmfloten, so 1362, as mit de grote „Manndränke“ de Stadt Rung-holt ünnergüng. 1634 würr ‘n grote Insel utenanner reten, wodörch Pell-worm un Nordstrand entstohn sünd. Bi ümmer heugere Dieken is 1962 an de Küst nich so veel passeert, dorför aber ümso mehr in’t Hamborger Bin-nen land, sonnerlich op de Fluss insel Wilhelmsborg. Dat Land twüschen Nord-un Ostsee is

meist so’n Oort Brüch. In oole Tied keumen ut Jütland (ook wegen Störm-flooten) Cimbern un Teutonen hier vörbi, üm woanners Land to seuken. Se keumen bet in’t Röm’sche Rieck, wo de toletzt ünnergohn sünd. Loter meuken sick öber Land un See Wikinger ut Skandinavien up’n Wech, üm annere Küsten unseker to moken.As denn Hansekoggen mit veel Han-

nelgoot ümmer wieder öber See to feuhr’n harr’n, fünnen sick ook Lüüd,

to’n Bispeel Piraten, de geern wat af-hemmen wullen. Ook mit Dänemark geev dat wegen sowat ümmer veel Ar-ger un de Hanse muss dor mit Kriegs-scheep gegenan. Mit Dänemark weur man sick wegen

Sleswig-Holsteen aber ook in lotere Tied nich ümmer greun (kiek in „La-tücht“ 110). Mol weur ‘n tiedlang Alto-na no Kopenhagen de tweetgröttste dänische Stadt un dorno keumen ook mol de Inseln Römö un Alsen un dat nördliche Sleswig an Düütschland. In’t Sleswiger Land wohnt all siet lange Tieden Düütsche un Dänen vermischt. Üm 1920 hett man endlich mit de Grenz vun Sylt no Flensborg ‘ne Leu-sung funnen, mit de beide Sieden to-freden sien kunnen. 1937/38 geev Sles-wig-Holsteen de Stadt Altona un ‘n poor lütte Stücken an Hamborg af in’n Tuusch mit Geesthacht un Cuxhoben. Ut all ditt Hin un Her is nu uns’ nörd-lichstes Bundesland worden mit good 2,8 Millionen Inwohner, upgedeelt in Marsch un Geest un ümmer noch um-speult vun veel Woter. Dormit heet dat ook hüüttodoogs:

Wo de Nord … – oder Ostseewellen trecken an den Strand! Ick wünsch wedder veel Spoß mit de „Latücht“-Lektüre.

Hermann Struß1. Vörsitter

Wo de Ost- un Nordseewellen trecken …

Bliev jümmer ruhig un sinnig as een Stohl. De mutt ok mit jedeen Mors trechtkomen

Mit dem Programm „Spring in de Sünn“ Plattdeutsche Lie-der, Friesenfolk, Weltmusik & New Country kommen die Grup pen „Laway“ und „La Kejoca“ am 5. Mai wieder nach Alten gamme. Mit ihrem Winterprogramm haben die Musiker bereits mehrfach sehr schöne Konzerte in der altehrwürdigen Kirche des „Bauernbarock“ gegeben, werden inzwischen von vielen Altengammern und Fans aus Hamburg erwartet. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr in der Kirche St. Nicolai. Zwei Bands haben sich zu einem gemeinsamen Ensemble

zusammengeschlossen und präsentieren Weltmusik mit nord-deutschen Einflüssen in einem ganz besonderen Konzert-programm. Plattdeutsche Lieder, Traditionelle Tanzmusik, Lieder aus unterschiedlichsten Kulturräumen fließen zusam-men und verschmelzen zu einem wunderbaren Konzert er - leb nis. Norddeutsche Musik aus fünf Jahrhunderten trifft auf ibero-europäische und lateinamerikanische Elemente, jüdi-sche Musik auf handfesten Friesenfolk.Das Trio „La Kejoca“ besteht aus den drei außergewöhnli-

chen Musikern Keno Brandt, Carmen Bangert und Jonas Rölleke, die sich an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf kennen gelernt haben. Sie begeistern mit druck vollen Country-Songs, die mit den gängigen Cow boy-boots- und Flanellhemd-Klischees aufräumen. Dass sich ihre Wurzeln über den halben Erdkreis erstrecken (Bolivien, Por-tu gal und Friesland) zeigt sich in ihrem ganz eigenen Sound, der Singer-Song-Writer-Elemente gekonnt mit Folktunes und anderen Genres verbindet.

„Laway“ fasziniert seit Jahren mit der besonderen Mischung aus handgemachter Folkmusik, tiefgehenden Songtexten, traditionellen Melodien und Liedern, die Stärke, Hoffnung und den Blick nach vorn enthalten. Bandleader Gerd Brandt mit Gitarre und seiner ausdrucksvollen Stimme und der Mul-ti instrumentalist Jörg Fröse sind noch von der alten Formation dabei. Begleitet werden sie von „La Kejoca“ u. a. mit Geige, Dreh leier, irischer Low-Whistle, Keyboard und Bass. LAWAY und Bandleader Gerd Brandt wurden in der fast 40-jährigen Bandgeschichte mit vielen Kulturpreisen und Auszeichnungen bedacht, besonders für das Engagement zum Erhalt der platt-deutschen Sprache Norddeutschlands, darunter der NDR-Nachwuchs-Preis für plattdeutsche Liedermacher (1980), Preis der Deutschen Schallplattenkritik (1983), den Bad Be-ven sen Kulturpreis für niederdeutsche Liedermacher (2003), dem Wilhelmine-Siefkes-Preis der Stadt Leer (2014). „Laway“ hat insgesamt zwölf Tonträger veröffentlicht, die sich oftmals einem thematischen Schwerpunkt widmen. Seit 1996 hat die Gruppe siebenmal die Musik zu den Störtebeker-Freilicht-Festspielen im ostfriesischen Marienhafe entwickelt und dort jeweils live vor 20.000 Besuchern aufgeführt.

„Laway“ wieder in St. Nicolai

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Unsere Hauptversammlung 2018

Der „Latücht“-Vorstand 2018/19 mit der Geehrten (von links): v. lks. Gerda Falk, Hermann Meyns, Gottfried Lungfiel, Ewald Hamburg,Thomas Wiegmann, Dieter Wöhl, Simone Vollstädt, Stefan Timmann, Hermann Struß, Ilse Struß, Jens-Peter Holm

Nachdem sich die Teilnehmer der Hauptversammlung beim Imbiss gestärkt hatten, begann Vorsitzender Hermann Struß mit dem Jahresbericht. Danach setzte sich der geschäfts - füh rende Vorstand im abgelaufenen Geschäftsjahr zusammen aus 1. Vorsitzender: Hermann Struß, 2. Vorsitzender: Ewald Ham burg 1. Schatzmeister: Gottfried Lungfiel. Der erweiterte Vorstand umfasste als 1. Schriftführerin Simone Vollstädt, 2. Schatzmeister Dieter Wöhl, 2. Schriftführerin: Ilse Struß, Pressewart: Peter von Essen, als Beisitzer: Jens-Peter Holm, Hermann Meyns, Thomas Wiegmann und Stefan Timmann Derzeitiger Mitgliederstand des Kultur-und Heimatvereins „De Latücht“ beträgt 85 natürliche Personen und 10 Vereine.Im Berichtszeitraum wurden folgende Veranstaltungen durch-geführt oder besucht: 10. März: Vortrag von Söhnke Marquart im Gasthof „Zum Elb-deich“ (Udo Voss) zum „Lütt Land achtern Elvdiek“ von Al ten-gamme bis Zollenspieker (gut besucht) 16. Juni: Teilnahme am Kommersabend zur 125-Jahrfeier des Pfeifenclubs Gemütlichkeit von 1892 mit 3 Personen. Es gab eine Spende.17./18. Juni: Erdbeerfest am Rieckhaus: Die „Latücht“ mit eige-nem Stand, im großen Zelt. Wieder wurde per Leinwand, Bea-mer und Laptop eine Bildshow installiert und wie in den Vorjahren gab es wieder ein Vierlanden-Quiz.13. August: Heimatkundliche Fahrradtour der „Latücht“ mit mehr als 30 Teilnehmer/-innen. Die Fahrt startete am Rieck Haus. Vorweg gab es eine Besichtigung der Holunder-Aus tstel-lung. Die Tour führte dann über Curslacker Deich und Blaue Brücke zum Neuengammer Hausdeich. Hier gab es mehrere Besichtigungspunkte: Kanal zum Klinkerwerk, Schu le Ober-wärts, Kornspeicher am Petershof, Schmiede Her mann Harden und das neu im alten Stil errichtete Dahl mann’sche Haus der Familie Schröder gegenüber. Weitere Stationen waren: der Altengammer Ortskern, die ehemalige Pulverfabrik in Düne-berg und das neue Schöpfwerk am Zusammenfluss Elbe/Schleu senkanal. Das gemütliche Kaf fee trinken am Schluss fand diesmal in der Altengammer Mühle statt. 31. August: Teilnahme der „Latücht“ am Kommersabend zur Feier des Jubiläums 425 Jahre Vierländer Schützengesellschaft mit vier Personen. Wir überreichten eine Spende.10. September: Bildvortrag im „Haus Anna Elbe“: „Eenmol üm Oolgamm“ mit Ilse und Hermann Struß. Der Vortrag begann mit Bildern vom unteren Ende des Horster Damms, führte vor-bei an heimatkundlich interessanten Bauwerken (Kornspeicher, Bauernhäuser), zog sich weiter von der Borghorst über den Elbdeich und schließlich Altengammer Hausdeich hin, wobei Besonderheiten wie der alte Hafen, der Ortskern mit Kirche und die großen Feste der Altengammer Ortsjubiläen (1988 und 2013) entsprechende Erwähnung fan den. Eingestreute Lieder lockerten das Programm auf. Die Bilder und deren Abfolge wurden gemeinsam mit Tobias Gätke ausgewählt und zusam-mengestellt.

27. Oktober: Plattdeutscher Liederabend mit dem bekannten Liedermacher Wolfgang Rieck aus Rostock im Gasthof „Zum Elbdeich“ (Udo Voß). Für den qualitativ hervorragenden Vor-trag hätten wir uns mehr Besucher gewünscht.17. November: zwei Bild-Vorträge: zum einen Heinz Hermann Koops „Vierländer Grabplatten in Kirchwerder und anderswo“. Der Vortrag befasste sich mit der Gewinnung der Plat ten im Elbsandsteingebirge, deren Transport sowie mit dem, was auf den Platten dargestellt worden ist. Zum anderen die Wieder-holung des Bildvortrages „Eenmol üm Oolgamm“ (s. oben), etwa 60 Gäste kamen.16. Dezember: „Wiehnacht’n is bald“ in der Neuengammer Kir-che, diesmal mit dem Musikzug der Neuengammer Feuer wehr, der Chorgemeinschaft Cantus-Eintracht, den Vor tra gen den Ernst Korth und Heinz Tiekötter sowie als Einstieg Kinder der Schule Curslack-Neuengamme. Anwesend waren etwa 300 Gäste. 26. Januar: Vierländer Kulturabend zum Mitmachen in der Kirchwerder Pastoratsscheune. Wie in den Vorjahren wurden wieder plattdeutsche Lieder (begleitet mit Akkordeon und Laute) gesungen und von Mitgliedern und Gästen Geschich ten, meist in plattdeutscher Sprache, vorgetragen. Folgende Veranstaltungen sind geplant oder stehen schon für dieses Jahr fest: 21. April: Im Rahmen des Hamburger „Plattdüütsch-Dags“ bietet „De Latücht“ in der Altengammer Kirche St. Nico lai eine Kirchenführung um 13 Uhr in Plattdeutsch. Daran schließt sich in der Altengammer Mühle ein „Vier länder Nachmittag“ an mit Musik und Lesun gen. (ähnlich unserer Kulturabende) Ab 15 Uhr Kaffeetrinken, 16 Uhr Programm.16. und 17. Juni: Teilnahme am 20. Erdbeerfest mit eigenem Stand und Vierlanden-Quiz.Wie in den Vorjahren, ist für August wieder eine heimatkundli-che Fahrradtour geplant, die beim TOCH-Jubiläum, das unter dem Motto „Die 50-er Jahre“ steht, beim Gasthaus Kücken en-den soll.Bei fast allen Veranstaltungen wurde für die Besucher ein Büchertisch mit sämtlichen „Latücht“-Ausgaben, verschiede-nen Büchern und den Vierländer Postkarten bereitgestellt. Autoren und Redaktion haben in diesem Zeitraum vier „Latücht“-Ausgaben unserer Vierteljahres-Zeitschrift erstellt und veröffentlicht. Von einer ausgeglichenen Kassenlage berichtete Schatzmeister Gottfried Lungfiel.Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Dr. Ferdinand Ahuis und Gerda Falk mit einer Urkunde geehrt.Bei den Neuwahlen gab es folgende Ergebnisse: für ein Jahr: 1. Vorsitzender: Hermann Struß, 1. Schriftführerin Simone Voll städt.Turnusmäßig: 2. Vorsitzender Ewald Hamburg, 2. Schatzmeis-ter: Dieter Wöhl, 2. Schriftführerin: Ilse Struß, Pressewart: Peter von Essen, Beisitzer: Jens-Peter Holm und Thomas Wieg-mann. Neue Rechnungsprüferin wurde Marlen von Deyn.

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2.Wellen un Wogen süngen mi mien Weegenleed,

un de hogen Dieken kennt mien KinnerleedHier is all mien Sehnen, as ik wossen weer,

dörch de Welt to fleegen, öber Land un Meer.

3.Sehnsucht no mien scheunes, greunes Marschenland,

wo de Nordseewellen trecken an den Strand.Wo de Möven schriegen, hell in Störmgebruus.

Dor is miene Heimat, dor bün ik tohuus.

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„Hier is mine Heimat, hier bün ik to Hus“, so steiht dat op ehrn Graffsteen. Hier oppen Karkhoff vun dat Ostseebad Zingst hett de pommersche Heimatdichterin Martha Müller-Grählert ehr letzte Roh funnen. 1876 is Martha in Barth an’n Bodden bi Fischland-Darß unehelich born worrn. De Möller-meister Friedrich Grählert ut Zingst hett Marthas Mudder in tweeter Ehe heirod’t un Martha adopteert. No de Schooltiet hett se dat Lehrerseminar in Franzburg bi Stralsund besöcht un hett dorno as Huuslehrerin arbeid ‘t. 1898 güng se no Ber-lin un is Journalistin bin „Deutschen Familienblatt“ worrn. In’t Johr 1904 hett Martha denn Landwirtschaftsdozent Dr.

Max Müller heirod’t. 1911 geiht se mit em no Japan. An de Universität Sapporo harr he dor een Berufung as Dozent för Tierzucht annomen. In’n eersten Weltkrieg sull dat Poor 1915 interneert warrn, Doch de beiden sünd öber Ümwege no Berlin trüch komen. Ehr Ehe, de ohn Kinner bleben is, geiht uteneen un warrd scheed’t. Dormit is Martha ok de Levens-grundlog nomen worrn. 1924 kehm Martha no Zingst trüch, schrifft wedder in ehr plattdüütsche Sprook un höllt sik mit Lese-Avende un Zeitungs-Artikel öber Woter. Ehr eersten Gedichte sünd all druckt worrn, as se 16 Johr old

weer. 1907 schreev se dat Gedicht „Mine Heimat“ mit denn ersten Vers:

Wo de Ostseewellen trecken an den Strand,wo de gäle Ginster bleuht in’n Dünensand.

Wo de Möven schriegen grell in’t Stormgebrus, dor is mine Heimat, dor bün ik to Hus.

Düt Gedicht weer in de „Meggendorfer Blätter“ to lesen. Düsse Verse hett sik een Flensborger Glasergesell utsneeden un jümmer bi sik drogen. Op sine Wannerschaft is he in Zürich hangen bleven. In’n Züricher Männergesangvereen

hett he dat denn Dirigenten Simon Krannig geven. Krannig weur so vun den Text begeistert, dat he dat glieks in Noten ümsett hett. As de Glasergesell kott dorno storven is, hett de Männerchor dat Ostseewellen-Leed bi sin Gräffnis dat erste Mol sungen. Reisende brochten dat Ostseewellen-Leed mit no Nord-

düütsch land. Dat Radio, dat dormols opkeum, hett sin Deel ok dorto bidrogen, dat dat Leed bekannt wurr. De Verleger Fischer-Friesenhausen ut Soltau hett denn Text ‘n beten än-nert un ünner den Titel „Nordseewellen“ oppen Markt brocht. Ok Leedertexte för Gesang un Instrumente hett he rutbrocht. Postkorten weurn dormols in Mode. De weurn mit de „Nordseewellen“ bedruckt, so dat Fischer-Friesenhausen dor goot an verdeent hett. Simon Krannig un Martha Müller-Grählert sünd no Prozessen 1936 no lange Tiet endlich de Urheberrechte tosproken worrn. Krannig un sine Kinner hebbt dor noch Nutzen vun hat. Martha nich. Dat letzte Johr hett se noch in’t Olenheim leevt. Fast blind un eensom is se 1939 storven. De Melodie vun de Ostsee- un Nordseewellen leevt wieder.

In veele Länner in de Welt steiht se in de Leederbeuker. Wenn ok de Text öberall anners is, de Melodie blifft unstarvlich. An de Nordseeküst singt de Lüüd vun Ostfreesland bit no Sylt dat Nordseewellen-Leed. De Lüüd an de Ostseeküst vun Flensborg bet no Usedom singt natürlich dat Ostseewellenleed. Dat kunn een jo verstohn. Un wo doch uns Elv in de Nordsee münd’t, warrd in Ham-

borg de Nordseewellen besungen un speelt, dat woll noch ne lange Tiet.

Bi’n Klönobend in de Pastoratsschüün hett Hermann Meyns Gedich-ten vun Martha Müller-Grählert vörleest.

Ostseewellen – Nordseewellenvun Hermann Meyns

SuchbildGleich zwei Suchbilder gibt es in dieser „Latücht“-Ausgabe. Die Bilder von Vier länder und Vierländerin in Tracht hat Hugo Lindenhoven vor fast hun-dert Jahren aufgenommen. Der Vier-länder wurde vermutlich um das Jahr 1870 geboren, die Vierländerin um 1900, fotografiert Anfang der 30er-Jahre. Denn sie erschienen in einem Heimat-Buch aus dem Jahr 1935, her-ausgegeben von der Landesbildstelle Hansa: „Der niederdeutsche Mensch“. Darin sind – der Ideologie der damali-gen Machthaber geschuldet – für die einzelnen Regionen Norddeutschlands typische Menschen, ihre Tätigkeiten und Gebäude abgebildet, darunter eben auch aus den Vierlanden. Die Frage, die Maren Prochnow mit

der „Latücht“-Redaktion stellt: Weiß jemand etwas über den Fotografen und/oder die beiden abgebildeten Menschen? Die Redaktion würde sich über Informationen freuen.

In der Rubrik „Suchbild“ können Leser Bilder veröffentlichen, zu denen sie Infor mationen benötigen wie Aufnahmeort, Namen der abgebildeten Personen. Die Redaktion behält sich eine Auswahl vor.

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Mit dem Liederpreis 2017 wurde kürz-lich der Rostocker Liedermacher Wolf-gang Rieck ausgezeichnet. Er gastierte mit seinem Programm „Un sei danzt“ auf Einladung der „Latücht“ am 27. Ok to ber im Saal von Udo Voß. Die renommierte Auszeichnung wurde ihm beim Liederfest in Mainz für sein Lied „Vergessene Helden“ verliehen, das zwi schen August 2016 und Februar 2017 siebenmal unter den ersten zehn Titeln der Lieder-Bestenliste zu finden war. Fünfmal erreichte Wolfgang Rieck sogar Platz eins. Eine Fach-Jury, getragen vom Deutsch-

sprachigen Musikverein, erstellt mo-natlich ein Ranking deutschsprachiger Lieder. Wer innerhalb von sieben Monaten die meisten Punkte auf sein

Lied erhält, wird beim Liederfest mit dem Liederpreis ausgezeichnet. Der Titel von Riecks zweitem Studioalbum „Der singende Mann“ sei eine „Hom-mage an die Menschen, die in der schwarzen NS-Zeit Courage bewiesen“, wie Laudatorin Petra Schwarz sagte. Begleitet von Cello, Akkordeon und Banjo erzählte Wolfgang Rieck dem staunenden Publikum in Mainz die Geschichten von seinen „vergessenen Helden“: Deutsche Soldaten, die jüdi-schen Familien die Flucht vor dem NS-Regime ermöglichten und dafür teils mit dem Leben bezahlten. Mit diesem bedeutsamen Text knüpft Rieck an das Werk von Förderpreisträger Tobias Thiele (Berlin) an, das sich ebenfalls mit Krieg und Flucht auseinander-setzt. Wolfgang Rieck hat das Lied be-reits vor mehreren Jahren geschrieben. Es ist aber erst auf seiner CD „Der sin-gende Mann“ erschienen. Das Thema hat Wolfgang Rieck durch

Zufall bearbeitet: Nach einem Kinder-konzert in Wilhelmsburg sprach ihn eine Mitarbeiterin der Körber-Stiftung an. Ob er zur Preisverleihung des durch die Stiftung ausgeführten Ge schichts-wettbewerbs des Bundespräsi denten ei-nen musikalischen Beitrag machen könne. Das Thema 2008/09 lautete „Helden: verehrt – verkannt – verges-sen“. Dieser Auftrag passte zu seinem bisherigen Werk, so dass er zusagte.

Die Liederbestenliste gibt es seit 1984. Ursprünglich war sie beim Süd west funk angesiedelt. Seit 2004 wird sie von „Deutsch-sprachige Musik e. V.“ getragen. Sie ist das Ergebnis der monatli-chen Wertung einer unabhängi-gen Jury, bestehend aus Fach leu-ten aus Deutsch land, Öster reich, der Schweiz und Belgien.

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Wolfgang Rieck bei seinem Liederabend in Neuengamme

Langjährige SängerAuch im vergangenen Jahr gab es wie-der viele Sängerinnen und Sänger, für die der meistens wöchentliche Gang zu den Chorproben zu den Selbstver-ständ lichkeiten gehört. Denn: Singen im Chor macht Spaß, ist gesund. Allein im Sängerkreis Vier- und Marschlande (Hamburger Kreis 5) gab es einen Mann mit sieben „Dienstjahren“ im Chor: Hans Odemann gehört sieben Jahrzehnte zu den Sängern der Chor-gemeinschaft „Frohsinn-Melodia“ in Och senwerder. Sogar zwei Sänger, die ein 60-jähriges

Jubiläum in ihrem Chor feierten ver-zeichnete die Liedertafel „Concordia“ Tatenberg. So gehört für Erich Heucke der regelmäßige Besuch der Proben-abende seiner Liedertafel dienstags im Fährhaus Tatenberg zum Ablauf der Woche. Dort trifft er auch seine beiden älteren Brüder, die bereits mehr als 60 Jahre zum Chor gehören. Sie singen allerdings in unterschiedlichen Stimm-lagen, kommen sich also nicht in die Quere. Ein weiterer Jubilar mit sechs Jahrzehnten Mitsingen im „Concordia“-Chor ist Klaus Riege. Weiter singt Man-fred Klopsch sechs Jahrzehnte im Chor der Geesthachter Liedertafel. Auch der zweite Schatzmeister der

„Latücht“, Dieter Wöhl, gehört zu den 60-jährigen Jubilaren. Er singt aller-dings in einem Chor des Sängerkreises Bergedorf, der Chorgemeinschaft Ber-ge dorfer Männerchor und „Hoffnung-Holsatia“ Lohbrügge.Seit einem halben Jahrhundert singen

regelmäßig in ihren Chören: Ulrich Markwart (Liedertafel „Eintracht“ Kirch werder-Nord), Walter Rönnen (1. Bass im Gesangverein „Germania“ Och senwerder), Klaus Schu binski und Olaf Fries (Geest hachter Liedertafel). Sieben Sängerinnen und Sänger der

Vier- und Marschlande singen seit 40 Jahren in einem Chor: Maren Proch-now (Damenchor „Teutonia“ Kirch wer-der-Seefeld), Karl Kohlepp („Germa nia“ Ochsenwerder), Helmut Meyns und Erich Medag (Gesangverein „Har mo nie“ Kirchwerder-Sande), Nor bert Zefer (Lie-dertafel „Amicitia“ Curs lack) und Jürgen Knoblauch, der auch zur Theatergruppe des Vereins gehört (Lie dertafel „Froh-sinn“, Aller möhe-Reit brook). Seit 25 Jahren singt Peter Wilsdorf bei

„Amicitia“ Curslack mit.

Gediegen WöörErna Piepenmöller is dat erste Mol mit’n Damper no Helgoland fohrt. As se wedder tohuus weer, hett se ehr No-bersch Lene Kripganz vertellt: „De Seelüüd hebbt so gediegen Wöör. So seggt se to de Kök up’n Schipp Back-bord.“

Preis für Wolfgang Rieck

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Nu sünd dat al öber 60 Johr her, dat we in de Kirchwarder Kirch insegent worrn sünd. Man, so eenfach wür dat dormols allens gornich. We Deerns möten Kunfermatschonskleeder hem un de Jungs Antög mit lange Büxen. Min Mudder müß erstmol na de How not Karl-Kaufmann-Hus un müß von Bezugsschien-Meyer ‘n Bezugsschien för’n Kleederstoff ho-len. De Stoff müß swatt oder dröff höchstens dunkelblau we-sen. Harr man den Stoff denn irgendwo ergattert, müß de Hus schniederin komen. De Fronslüüd stünnen domols hoch in Kurs. En Prüfungskleed moten we denn je ok noch heb-ben. De Stoff dorto wür mit Tuschen dreimol üm de Eck be-sorgt un wür noher een kareertes Jackenkleed mit Faltenrock. Jedenfalls würn we an Kunfermatschonsdag alle todschick. Sünnobends wür de ole Mestwogen vun min Unkel gründ-

lich schürt un afsprütt, un sogor de dicke Ackergaul wür striegelt. Sünndogs morgens würn för uns Kunfermandinnen, dat würn Hanna, Inge un ick ‘n poor Kisten mit Wulldeeken un för uns Mamas ‘n poor Steuhl op den Wogen stellt. Uns Papas würn je nich to Hus. Rogér, de kriegsgefangene Fran-zos, speelt den Kutscher, un denn güng dat ganz sutje mit 1 PS den Querweg lang un no de Kirch hen. To’n Glück harrn we godes Wedder. In de Kirch füng dat

denn je ok ganz fierlich an, doch dat duurt nich lang, dor huulen de Sirenen. Erst Vöralarm, denn Vullalarm. Hanna Römmer seht vör’t Radio un geef de Norichten wieder: „Es ist Zwölfminutenwarnung, es ist Sechsminutenwarnung, es ist ein Großangriff auf Hamburg zu erwarten.“ Paster Leiser se-

gen ümmer gauer in, un wer fertig wür, mok, dat he no Hus keem. To’n Glück för uns dreihen de Fleegers ober af un fleegen

no Berlin. Noch mol Glück hatt!! Min Oma wür to Hus bleben un har dat Eten klor, as we no

Hus kemen. Dat geef Heuhnersupp un Knackwuss un Katüffelsolot. Bannig ver weuhnt würn we to de Tiet nich. Un Danzen un groote Gesellschaft, as dat hüt Mod is, geef dat för uns nich. Nomiddogs, to de Bodderkremtorte, keem ‘n poor Verwandte un Nobers to’n Graliern. Geschenke kreeg ik ok. Een heff ik mien Leevdag nich vergeten. Dat wür ‘n rosa Flanellünnerrock, de wür je woll twee Toll dick. Min Mudder seggt: „Oh, de is ober scheun warm.“ Un ik dach: „Oh, Gott!“ Geld heff ik ok schenkt kregen, ober man kunn je nix doför keupen. Un so keum dat Geld op’t Spoorbook un wür 1948 bi de Währungsreform ton Dübel. So güng min Kunfermatschonsdag ruhig un sinnig vörbi.

Obens geef dat noch mool wedder Fleegeralarm, un we mo-ken, dat we in in Bunker keemen.

Gerda Ahrens, Jahrgang 1931, hat früher in Fünfhausen ge-wohnt und die Schule Warwisch besucht. Sie lebt heute im Pflegezentrum Moosberg in Lohbrügge.

How: HoweKarl-Kaufmann-Hus: Ortsdieststelle Paster Leiser: Interimspastor zwischen Otto Grau Senior und Junior 1945

Min Kunfermatschon 1945vun Gerda Ahrens, geb. Nacke

Lern Plattdüütsch mit Oma„As ik mien Enkelin seggt heff, se schall sick de Büx antrecken, hett se mi verbeestert ankeken und froogt: ‘Oma, was ist eine Büx?’“, erinnert sick Christl Twenhöfel an ehr „Slötel-Belevnis“. De 68 Johr ole Rentnersch het markt, dat de Kinner ole plattdüütsche Wöör, de de ölleren Lüüd ok in’n hochdüüt-schen Text bruukt, gor nich mehr kennt, dat de Sprook ünnergohn kunn. „Ok Wöör ut’n Huusholt kennt de Kinner nich mehr“, seggt se. „Sogor in de plattdüütschen Nohrichten in’t Radio warrd nich mehr vun Udels snackt. De Schutzlüüd heet denn allen-falls noch Gendarms.“ De aktive Froo ut Geesthacht is in

Olgamm as Christl Wobbe opwussen, arbeid’t nu mit in’n de Hamborger „Quickborn-Vereinigung für nieder-

deutsche Sprache und Literatur e. V.“. Un dor is se op de Idee komen, een lütt Book för Kinner drucken to loten, in denn se plattdüütsche Wöör un Snacks ut ‘n däglich Leben bringt: „Mit Oma snack ik PLATT.“ „Dat dat 28 Sieden worrn sünd, heff ik nich dacht. Dat lütt Book sall Omas un Opas, aber ok de Öllern helpen, de plattdüütsche Sprook an de Kinner wieder to geven,“ seggt se.Dat geiht los mit Platz för Biller ut de

Familie op de vördersten Sieden. Un denn kummt dat Leven in Gang: Opstohn, antrecken, freustücken, na buten gohn, inkeupen, üm blots een poor Sieden to wiesen. De Nom vun dat Kind un de Biller mokt dat Bookje to’n eegen Book. Platz noog is dor, dat dat Kind de hochdüütsche Öberset ten rinschrieben kunn, villicht ok een Bild dorto to molen. Christl Twenhöfel: „Eben een Book to’n Bruken in’n All-dag.“ Dat Book kost veer Euro, kunn bi de

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Christl Twenhöfel hett een lütt Book för de Kinner to’n Plattdüütschleern rutbröcht

Je köller de Doog, je gröter de Küll

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Haben Bewohner von Kirchwerder im 15. Jahrhundert tat-sächlich ihren Priester erschlagen, oder handelt es sich hier lediglich um eine Anekdote oder Sage, die auch heute noch bei dieser oder jeder Gelegenheit zum Besten gegeben wer-den kann? Schriftstücke im Hamburger Staatsarchiv beleh-ren uns eines Besseren.

Der Fund im Hamburger StaatsarchivAm Freitag vor Palmsonntag 1470 trafen sich auf der Riepen-burg oder in Eßlingen (Zollenspieker) Johan Lezeman, (Ham-burger) Amtmann auf der Riepenburg, und Johan Huge, Ratsherr zu Hamburg, mit Vertretern des Bistums Verden und drei Einwohnern von Kirchwerder: Henneken Eggerdes, Henneke Otten und Heyneken Eggerdes, um mit ihnen das Ende des „Interdicts“ schriftlich festzulegen, das über Kirch-werder verhängt worden war. Die drei Einwohner von Kirchwer-der waren Erben bzw. Bevollmächtigte von Eggerd Westphal, Peter Otten und Henningh Lutken. Diese hatten zusammen mit Clawes (= Claus) und Siuveke Kruse, einem Ehepaar (wahrscheinlich ohne Nachkommen) oder Ge schwis terpaar, den „Kerkhern“, den Pfarrer oder Priester, von Kirch werder Diderik Dobeler erschlagen, was das Interdict zur Folge hatte.

Die SageDiese Informationen finden sich in einem Schriftstück aus dem Staatsarchiv Hamburg vom 13. April 1470. Sie gehen weit über das hinaus, was mündliche Überlieferung über diesen Vorfall zu berichten weiß, wie sie sich zum Beispiel in dem wikipedia-Artikel „Hamburg-Kirchwerder“ niederschlägt. Danach „sollen (im Jahre 1470) ‚mehrere Eingesessene aus unbekanntem Grund ihren Pfarrer erschlagen haben‘ – wes-halb der Papst zeitweise den Großen Kirchenbann über das Dorf verhängte.“ Dieser Bericht enthält im Unterschied zu dem Schriftstück aus dem Staatsarchiv keinerlei Namen. Auch die Zahl und das Geschlecht der Täter bleiben uner-wähnt; die Bezeichnung der Strafe ist ungenau: Der „Große Kirchenbann“ konnte nur über Einzelpersonen verhängt werden, wie das Beispiel Martin Luthers zeigt. Sollte eine ganze Gemeinde wie Kirchwerder bestraft werden, so nannte man das „Interdict“ (= „Untersagung“). Das Schriftstück aus dem Staatsarchiv spricht korrekt von einem „Interdict“.

Das „Interdict“ über KirchwerderDas bedeutete: In der Zeit des Interdicts fand in Kirchwerder kein Gottesdienst statt; die Sakramente wurden nicht mehr gespendet. Es wurde nicht getauft, nicht gefirmt, es wurde keine Ehe geschlossen. Es fand keine letzte Ölung statt. Auch kirchliche Begräbnisse wurden in dieser Zeit eingestellt. Es wurde keine Beichte abgenommen. Von einem „Kloster Kirch werder,“ das in dieser Notlage hätte einspringen kön-nen, ist in diesem Zusammenhang nicht die Rede.Das Interdict endete erst 1470. Deshalb versammelten sich

auch nicht die Täter und die Täterin auf der Riepenburg oder in Esslingen, sondern deren Erben bzw. Bevollmächtigte: Henneken Eggerdes als Erbe von Eggerd Westual, Henneke Otten als Erbe von Peter Otten und Heyneken Eggerdes als Bevollmächtigter von Henningh Lutken. Lediglich für Clawes und Siuveke Kruse werden weder Erben noch Bevollmächtigte genannt.

Die beiderstädtische Verwaltung von Bergedorf und den VierlandenBergedorf und die Vierlande wurden seit 1420 beiderstäd-tisch, d.h. alle sechs Jahre abwechselnd durch Hamburg und Lübeck, verwaltet. Noch gab es zwei Verwaltungsbereiche mit den Zentren im Bergedorfer Schloss und auf der Riepenburg.

„Amtmann“ war damals der von Hamburg berufene Johan Lezeman, dessen Amtszeit 1470 endete. Das könnte die Anwesenheit des Hamburger Ratsherrn Johan Huge erklären. Der Amtswechsel wäre ein sinnvoller Anlass für die feierliche Erklärung des Endes des Interdicts gewesen.

Das Ende des InterdictsDas Interdict sollte zu Michaelis, also am 29. September, 1470 beendet werden. Die Erben der Totschläger hatten dabei eine „Mannbuße“ von 300 Mark Pfennige zu leisten, die in drei Raten zu St. Johannis (24. Juni) 1470, zu Weihnachten 1470 und zu Ostern 1471 zu „Eyslingen“, d. h. Zollenspieker, zu zahlen war. Diese Strafe entsprach in etwa dem Wert eines Mastschweins. Die Strafe wurde bewusst nicht höher ange-setzt, obwohl es sich um die Erschlagung eines Priesters ge-handelt hatte.

Das Motiv für die Tötung des Priesters von KirchwerderWas aber war das Motiv für die Tötung des Priesters? Hier schweigt das Schriftstück vom 13. April 1470. Unmittelbar vor diesem befindet sich in der Akte des Staatsarchivs aber ein Brief des damaligen Amtmanns auf der Riepenburg Hinrik Leseman an die Städte Lübeck und Hamburg. Seine Amtszeit wird in der Akte des Staatsarchivs mit „1452-58“ angegeben. Das passt exakt zu seiner sich anschließenden Amtszeit von 1458 bis 1464 als Hamburger Bürgermeister. Von 1458 bis 1464 folgte auf der Riepenburg mit Cord Brekewold ein von Lübeck berufener Amtmann und von 1464 bis 1470 wieder ein Hamburger: Johan Leseman war seit 1464 Hamburger Ratsherr; er wäre sogleich Amtmann auf der Riepenburg ge-worden.

Spannungen mit den Kirchwerder UntertanenHinrik Leseman, von 1452 und 58 von Hamburg berufener Amtmann auf der Riepenburg, vielleicht der Vater von Johan Leseman, berichtet in einer weniger informativen als verber-genden Sprache von Spannungen mit den Kirchwerder Untertanen. Auch von einem „Capellan“ ist die Rede, aber nicht von einem Priester.

Spannungen zwischen dem Inhaber der Riepenburg und dem Kloster ScharnebeckMitten in diese Zeit fallen 1455 erhebliche Auseinander-setzungen, in welche nicht nur die Hamburger und Lübecker Senatoren einbezogen wurden, sondern auch Friedrich der Ältere, Herzog von Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Lüneburg. Auch dazu finden sich im Staatsarchiv Hamburg einige Schriftstücke, und zwar vom 11. und 14. Januar 1455. Danach wurde in einem Rechtsstreit dem „meyger“, d. h.

dem Vogt in Kirchwerder des Klosters Scharnebeck, durch Hinrik Lesemann, den Amtsmann des Schlosses Riepenburg, eine erhebliche Summe Geldes zugunsten von Johan Wolff oder Wulff, dem Inhaber des Schlosses Riepenburg, aufer-legt. Durch diese Entscheidung sahen sich Abt Johan und das ganze Kloster Scharnebeck in ihren Privilegien in Kirchwerder beschnitten. Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg und die Hamburger und Lübecker Senatoren wurden um Abhilfe gebeten. Wie dieser Rechtsstreit ausgegangen ist, ist nicht bekannt.

Jedenfalls beschreibt er die Großwetterlage zwischen 1452 und 1458. Diese Spannungen könnten sich in der Ermordung des Priesters entladen haben. So scheinen es die Akten des Staatsarchivs zu sehen. Dann würde der Beginn des Interdicts in diese Zeit um 1455 zu datieren sein und das Interdict etwa 15 Jahre gedauert haben.

Kriminalfall von Kirchwerder und sein Endevon Dr. Ferdinand Ahuis

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Kriminalfall von Kirchwerder und sein Ende

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Weitere Spannungen zwischen Kirchspielseingessenen von Kirchwerder und ihrem GeistlichenAuch nach dem Ende des Interdicts beruhigte sich die Lage in Kirchwerder keineswegs: „Aus einer Eintragung in den Hamburger Kämmereirechnungen von 1480 (III, 389) geht hervor, dass die hamburgischen Ratsmitglieder Hinrich Murmester, Hermann Langebek und Lüder von Hadelen sich nach Eßlingen (Zollenspieker) begeben hatten, um dort au-ßer der Erledigung anderer Angelegenheiten Frieden zu stif-ten zwischen den Kirchspielseingesessenen und ihrem Geistlichen.“ Bei dem „Geistlichen“ handelt es sich um den „viceplebanus“, den Stellvertreter eines Priesters, der keinem Mönchsorden angehörte. Möglicherweise war die Priesterstelle in Kirchwerder nicht besetzt und musste vertretungsweise von außerhalb wahrgenommen werden.

Die Bedeutung des Klosters Scharnebeck für KirchwerderAus dieser Stimmung könnte sich die Tötung des Priesters von Kirchwerder erklären. Wenn wir damit auch einen erheb- lichen Schritt weiter sind als in der bisherigen, fast 100 Jahre zurückliegenden Forschung von Ernst Finder, so muss nicht unbedingt ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Priestermord und dem Kloster Scharnebeck bestehen. Wir wissen nicht, ob das Kloster Scharnebeck Priester für Kirch-werder eingesetzt hat. Es gab schon im 14. Jahrhundert Pries-ter in Kirchwerder, die keinem Mönchsorden angehörten, so den Priester Robertus, der in einem Schreiben des Verdener Bischofs Johannes aus dem Jahre 1388 erwähnt wird und bei der Abfassung des Schreibens zugegen war. Aber Spannungen zwischen dem Kloster Scharnebeck und Einwoh nern von Kirchwerder gab es.Wir kommen den tatsächlichen Verhältnissen in Kirchwerder

im 15. Jahrhundert jedenfalls näher, wenn wir nicht die Idylle von fürsorglichen Mönchen in einem nicht nachweisbaren „Kloster Kirchwerder“ voraussetzen, sondern die harte Wirk-lichkeit eines Klosters Scharnebeck, das mit allen juristischen Mitteln die ihm zustehenden Einkünfte aus Kirchwerder durchzusetzen strebte und so die Stimmung gegenüber der Kirche und ihren Vertretern alles andere als heben konnte.

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Anduernd pingelt dat. Meist wenn wi grod bi’n Eten sünd. Miene Fro kann keen Enn finn’n, sietdem, dat dat düs-se Quasselkisten ok ohne Sneuren gifft. Se kann de nu mitnehmen un sik dat öberall kommood moken. Dormit heff ik de Dinger noch mehr op denn Kieker. Mann, geiht mi düsse Sabbelee an’n Telefon gräsig op’n Keks. Wi Manns lüüd snackt jo nich so veel.Freuer harrst du’n Radius vun villicht

annerthalv Meter, je nodem, wolang de Snuur weer. Un wenn du no enige Tiet Wehdag in de Been kregen hest un du di nich verholen kunnst, denn hest di ok kott foten. Vundag kannst den Sabbelapparot allerwegens hen-dregen, woneem du wullt. Bit in’n Gorrn geiht dat. Männichmol seuk ik un find em denn wat weet ik wo! Sülmst op dat Klo heff ik em all funnen. Af un an mutt ik dat Handy nehmen un bi uns sülmst anropen. Dor, wo dat denn bimmelt, finn ik den Sabbelkassen.

Ik bün ja gor nich neeschierig

Wenn dat pingelt, nütz dat gornix, wenn ik to miene Fro segg „Is för di“ un bliev denn rein tofällig un ut Ver-sehn noch wat in de Negte. Nich dat ik neeschierig bün. Miene Fro grippt sik den Heurer un geiht dormit op’n Balkon or in de gode Stuuv or in Gorrn. Op jeden Fall ut mien Beritt rut. Un se söcht sik jümmers ‘n Platz, wo ik grod nix to doon heff. Rein auto-matisch. Se geiht mi denn ut’n Weg: Un wenn ik – blots tofällig – no dottig, veertig Minuten ‘n beten dichter koom, üm eer wat to frogen, denn nützt se de nee kabellose Beweglichkeit un winkt af mit so’n Geste, de mi wiest, dat ik lästig bin un eer steuern do. Un denn verswinnt se in’ne annere Eck. Meist duert dat ‘n gode Stünn, bit dat

se opleggt. Wenn ik eer denn froog, op dat wat Wichtiget west is, kiekt se mi trulich an, grient un seggt blots „Peter Neeschier“. Mit de Tiet weet ik ober all ut een, twee Wöör un ut de Gesprächs-tiet un op welke Ort un Wies se sik dat bequem mookt, mit wenn se telefo-niert. Mit ehr Süster duert dat meist so üm 20 Minuten un end mit so’n lang-trocken Tschüüüs. Mit Christa, dat is ehr beste Fründin, liggt dat nich ün-ner ene Stünn. Dor sünd wi Mannslüüd jo total anners. Nu weetst du ok, worüm du bi mi in

de Vergangenheit oftens nich dörchko-men büst. Man dat hett sik nu ännert: Wi hebbt nu ‘n Komfort-Ansluss mit’n

tweetet Telefon un twee Nummern. Wenn miene Nummer pingelt, treck ick mi ‘n beten trüch. Ik will jo nüms steuern. Is so toseggen miene anertrok-kene Heuflichkeit. Un denn fallt mi op, dat miene Fro meist dor to doon hett, wo ik grood telefonier. Grood so, as wenn se miene Negde söcht. Dat deit

se annertiet nich; eher in Gegendeel. Un wenn ik denn in’ne knappe dree-veddel Stünn dat Neudigste mit mien Kumpels öber Football un Politik un so wieder besnackt heff, denn will se weten, wo dat Uwe denn geiht.Woher weet se blots, dat de dat grod

an Telefon weer?

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Leben und Werk der pommerschen Heimatdichterin Martha Müller-Grählert zog sich wie ein roter Faden durch das Programm des „Latücht“-Klönabends 2018. Hermann Meyns las mehrere Texte der 1939 gestorbenen Poetin, Hermann Struß begleitete den gemeinsamen Gesang ihres bekannte-sten Werks „Wo de Ostseewellen trecken an den Strand“. Doch den Schwerpunkt bildeten Texte und Lieder aus den

Vierlanden. So wurde es beispielsweise mäuschenstill, als Elke Janßen ihren gereimten Jahresablauf „Bi uns to Hus op'n Krauel“ vortrug. Lang anhaltender Beifall der mehr als 50 Besucher in der Kirchwerder Pastoratsscheune war ihr Lohn. Durch Hermann Struß auf dem Akkordeon begleitete Vierländer Lieder (als „Textversicherung“ dienten ausgeteilte Liederzettel) gehörten genauso dazu wie von Heiner Dreck-mann zur Gitarren-Laute gesungene Hamburger Lieder un-ter anderen von den Gebrüdern Wolf. So kam auch die „Freujohrstied“, Text und Melodie von Willy Timmann aus Curslack, wieder zu Ehren. Eigene Texte oder solche bekann-ter Autoren wie Wilfried Wroost trugen außer den schon Genannten vor: Gottfried Lungfiel, Elke Marx, Ilse Struß, Heinz Witthöfft und Ilse Zander.

Unser Klönabend 2018

As Finanzmokler hett Bernd mit Geld hannelt. Anner Lüüd mööt erst arbei-ten orrer en Deenstleistung bibringen, üm wat to verdenen. Bernd weer pliet-scher, he hett glieks Geld vermittelt. He kunn de Hypotheken besorgen, welk Anleg gers denn in grote un in bannig grote Projekte investieren kunnen. Un dor sprüng jedetmol ok för Bernd wat rut. Un he kunn de Objekte ok verkeu-pen, wenn de Investors den Markt falsch inschätzt harrn un jem dat Woter bit an de Ünnerlipp stunn. Denn harr he wed-der sienen Andeel an dat Geschäft. Ober sowat is ok ‘n anstrengendet Ge-

schäft. Bi Bernd hett sik dat eerst op de Rippen leggt un loterhen op dat Hatt. Snackt un verhannelt ward jo mehrsten-deels in de besten Restaurants un nich in Büros. Wegen dat Klima. Dat sall in de Büros 'n beten wat to dreug sien. Un wenn de Ünnerschriften ünner de Ver-träge stunnen, denn weer doch to-

mindst ‘n Beseuk in den besten Freet-Tempel vun de Stadt anseggt. So’n Afsluss mutt jo doch fiert warrn, wenn dat nich dat letzte Geschäft west sien sall. Hen un wedder güng dat denn noch wieder. Wenn se bi de Deerns wed-der rutkemen, denn weern se mehr, as blots Geschäftpartners; denn wüssen se wat öber un vun’n anner.Oolt is mien Fründ Bernd nich worrn,

kene fofftig. In August hebbt wi em in Berlin ünner de Eer brocht. No de Fier hett siene Brigitte de Truer-Gemeen in-lood. Wi möten jo noch Bernd sien Fell versupen. In dat Restaurant, wo Bernd Stammgast weer, vertell de Wirtin wat öber Bernd un wat för’n plietschen Minschen he west is: He harr mol wed-der veeltoveel op de Rippen un wull to-somen mit siene Fro ‘ne Diät moken. Siene Brigitte harr dat egentlich nich neudig; se weer goot bi Schick, man nich to swoor un op kenen Fall to dick.

Doch se wull em ünnerstützen un hett de Hungeree mitmookt. An en Obend keem Bernd in sien Stammlokol, keek in de Spieskoort un bestell sik Aant mit Rootkohl un Knödel. „Nanu“ segg de Krö gersche „ik dink ji mookt Diät.“ „Snack nich rüm, mook to un beiel di“ weer de kotte Opforderung. Man kunn marken, he harr dat hilt. He hett doolslungen, wat de Wirtin em

serviert hett un weer in’n Nu fardig mit sien Eten. Grood so, as wenn he söben Doog nix kregen harr. Dat Afrümen duer em ok to lang. Den leddigen Töller hett he süllmst in de Köök brocht un dor bi jümmers no de Ingangsdöör keken. Teihn Minuten loter keem siene Bri git-

te in dat Restaurant rin. „Bernd“ säe se „mi is slecht för Hunger. Ik fall glieks üm!“ „Brigitte“, hett he to ehr seggt „ver-geet nich, wi mookt Diät. Du musst nu ok stark blieben. Du wullt mi doch ünner-stütten. Nu riet di doch mol tosomen!“

Bernd mookt Diätvun Heinz Tiekötter

Ilse Struß hatte mehrere Stücke vorgelesen Ilse Zander brachte neue Texte zu Gehör

Heinz Witthöfft las eigene Texte

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Mit seinem 18-Tonnen-Last-wagen (MAN TGA) und dem Hänger von eben falls 18 Ton-nen Kapazität befuhr Hans Peters (65) zwischen 2001 und 2015 die Straßen Nord-deutschlands. Als „Stroh-Pe-ters“ kannte man den Fünf-hausener bei Bauern und Reiterhöfen seit 1975. Er kauf te das Stroh zwischen Fehmarn und Dithmarschen im Nor den und Hildesheim im Süden. Seine Kunden be-lieferte er vorwiegend im Raum Hamburg. Als sich sein Ruhe stand abzeichnete, be-gann er 2014 ein Modell sei-nes bekannten Lastzuges zu bauen. Heute befährt er mit diesem Modell, das nach vie-len kniffligen Arbeits stunden 2016 fertig wurde, die Straßen in einem ehemaligen Treib haus in Curs lack, dem „SaM hau sen“. Dieser Name steht für „Spaß am Mo dell bau“ und „hau-sen“ für das ehemalige gläserne Ge-wächs haus. Hans Peters hatte seine H0-Anlage

der Märklin-Eisenbahn verkauft, woll-te aber weiter ein Modell besitzen. Was lag da nahe, als seinen Lastzug, den er 14 Jahre lang steuerte, in Miniatur zu schaffen. „Antrieb und Fahrerhaus ha-be ich gekauft“, sagt er. Alles andere hat er selbst mit Laubsäge, Lötkolben, Kleber sowie viel Schweiß und Geduld hergestellt. Der Lastzug kann nicht nur durch die Fernbedienung rangiert werden. Er besitzt Beleuchtung, Blin-ker, ein Signalhorn. Der Anhänger

lässt sich durch die Fernbedienung an- und abkuppeln. Die Strohballen hat er aus Styropor

geschnitten und mit Stroh-Hackels be-streut, so dass sie echt wirken. „So klein lässt sich Stroh nun doch nicht pressen“, sagt er lachend. Das Ran-gieren mit dem Lastzug auf der Anlage „SaMhausen“ macht ihm heute genau-so viel Spaß wie damals mit dem richti-gen Lastzug, als er das Stroh noch in kleinen Ballen abholte. „In den ersten Jahren musste ich etwa 800 solcher Ballen noch von Hand aufladen und meistens auch noch beim Kunden zum Lagern auf den Boden bringen“, er-zählt er. In den letzten Jahren wurden es nur noch Rund- oder Quaderballen von sechs Zentnern, die mit dem Front-lader auf- und abgeladen wurden.

Hans Peters wurde 1952 auf dem Krauel in der Mühle von August Kahl, seinem Opa, ge-boren. 1956 zog die Familie nach Fünfhausen, wo sich sein Vater Richard mit dem Landhandel selbstständig machte. Nach Lehre und Wehr pflicht übernahm Hans Peters 1975 das Geschäft, handelte vorwiegend mit Heu und Stroh. „Als Junge durfte ich öfter mitfahren in einem 105er-Büssing mit Schnauze“, erzählt er. Nachdem die Fir-ma Büssing in den 70er-Jah-ren von MAN übernommen wurde, blieb er der Marke treu bis hin zu seinem Modell, das jetzt auf den Straßen des Glashauses kurvt.

Die Anlage in „SaMhausen“ betrei-ben Modellbauer als Verein „Spaß am Modellbau“ (SaM). Sie haben sich das Glashaus soweit hergerichtet, dass es dicht bleibt. Hier lassen sie ihre Mo-delle durch eine etwa 110 Quadrat me-ter große Landschaft fahren. Die Mo-delle bringen sie dann von zu Hau se mit, lassen sie nicht in der Anlage. Je-des „SaM“-Mitglied hat einen Schlüs-sel, kann also kommen, wann immer ihn der Spieltrieb zu einem Modell treibt. Meistens sind die Modellbauer an den Wochenenden in ihrer Modell-Landschaft anzutreffen. Gäste sind willkommen. Es empfiehlt sich aber eine Anmeldung vorher unter Tel.: 0174/214 29 99 oder 0172/416 33 78, per E-Mail an [email protected] oder [email protected].

18-Tonner-Modell fährt nun im Glashaus

Hans Peters mit dem Modell seines Stroh-Trucks, davor ein Bild des Originals.

Ji kennt je woll all den Horrorfilm „De Vagels“ vun Alfred Hitch kock. Je, un so keem mi dat vör: As mien Froo Christa un ik fröh morgens ut’n Huus op de Straat güngen, truuten wi uns eegen Oogen nich. Vun de anner Knicksiet keemen binah 600 nockelte Snicken op uns Huus to. Wi müssen do-mols gau to’n Bus un harrn nich veel Tiet. Wat weer nu to doon? Ik heff denn gau een Schachel mit een

Pund Solt holt un een langen, witten Strich lingelang de Straat henschürt. Solt köönt de Snicks affslut nich lieden un gaht denn in. Dat gifft Snicks: dunkelbrune, hellbrune, swatte un mit

Tiger muster. So een Invasion hebbt wi all de Johrn vörher nich kennt. Dat hett woll ok mit dat natte Freujohr to doon hatt. Wi hebbt je een groten Goarn un jedeen Dag wat to jä-ten, sünst warrst du vun de Natur öwerrullt. In de Johrn ach-ternaa hebbt wi so een Masse Snicks nich mehr hatt. Un ditt Johr füng dat wedder an. Ut all de Büsch un Ecken

keem’n se ruutsliekert. An een Dag beff ik 64 Nockelte

fung’n. Nu weet ik, datt uns Nawer Uwe sick veer japaansche Loop-Aanten op sien Hoff anschafft harr. Ik heff de Aanten roopen, doch de harrn bannig Respekt för mi un bleeven so söss Meter vör mi stahn. Uns Nawersch Käthe meent, ik schull man „wiele, wiele“ ropen. Denn kaamt se neger ran. Un dat hett holpen. All de Daag dornaa heff ik een Hupen Snicks funn’n un bün in Nawers Goarn lopen. Al an de Poot roop ik nu „wiele, wiele“. Un denn heuer ik al dat Aantensnattern. Meist jeden Dag bring ik jem een poor „Spezialitäten“, de se mit Apptit rünnersluckt. De mehrsten Nockelten finn ik, wenn dat öwer Nacht een

beten regent hett. Denn mok ik in’n Goarn mien Rundgang un schubs de Snicks mit een lütten Telken in een Glas mit Schruuwdeckel un denn geiht dat so wieder: „wiele, wiele“. De Aanten sünd je rein dull op düsse söten Leckersoken.

Ob de Anten mi ok smeckt, dat will ik denn mol probeern. Oh ja, de smeckt mi bannig god!

Nockelte Deerten – nockelte Snicksvun Günter Menze (Franzhagen)

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Altengammer Elbdeich 119 l 21039 Hamburg l Tel.: (040) 723 52 70 l [email protected] I www.ewald-hamburg.de

Dieser Vierländer Advent-Abend zog wieder viele Besucher aus nah und fern an: Unser Kultur- und Heimat-verein „De Latücht“ hatte zu „Wieh-nacht’n is bald“ in die Neuengammer Kirche St. Johannis eingeladen. Reih-um sind die vier namensgebenden Vierländer Gotteshäuser Gastgeber für den stimmungsvollen Advent-Abend in plattdeutscher Sprache, mittlerweile zum 29. Mal. Dazu brennen am großen Messing-Kronleuchter alle Kerzen. Und jedes Mal hat Gerd Nissen das Programm zusammengestellt, bei dem Kinder und Erwachsene mitwirken. Neuengammes Gemeinde-Pastorin

Do ris Spinger sagte: „Bei diesem Abend spürt man, was Weihnachten bedeu-tet.“ So trugen Kinder der Schule Curs-lack-Neuengamme Reime und Lieder vor, begleitet an der Gitarre durch Maren Möller-Inselmann. Bei den „Rie mels“ wirkten die „Platt sna cker“ Elke Larsen und Heinz Putt farken als Souffleure mit. Heinz Tiekötter aus Börnsen und Ernst Korth aus Kirch-werder hatten heitere und besinnliche Geschichten mitgebracht.

Weihnachtslieder in plattdeutscher SpracheDamit die Besucher nicht zu lange

sitzen mussten, sangen sie im Stehen bekannte Weihnachtslieder in platt-deutscher Sprache. Die Texte dazu waren auf den Programmzetteln als „Textversicherung“ abgedruckt. Dazu begleitete Uta Leber sie an der Orgel. Der Neuengammer Feuerwehr-Musik-zug spielte unter Leitung von Ulrike Kock weihnachtliche Musik, zeigte da-mit einmal mehr seine Bandbreite. Der durch Susan Lahesalu dirigierte Män-nerchor Cantus-Eintracht bekam beim Abschlusslied Verstärkung. Die Kinder, die bereits vorher das Lied „Dat Johr geiht to End“ gesungen hatten, reihten sich ein. Besonders herzlicher Applaus war der Lohn für diesen die Genera-tionen übergreifenden Spontanchor.

Wiehnacht‘n weer

Heinz Tiekötter las mehrere eigene Geschichten

Dirk Zachger (links) und Maren Möller-Inselmann begleiteten den Spontan-Chor

Viele Besucher fanden den Weg in die Neuengammer Kirche

Gerd Nissen stellte wie in den Vorjahren das Programm zusammen

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Veranstaltungen in und um Vierlanden(Veranstaltungen des Kultur und Heimatvereins „De Latücht“ fett gedruckt)

Bis 30. Juni 2018: Ausstellung „Unter Strom – Energie in Ber-ge dorf“ im Museum für Bergedorf und die Vierlande im Bergedorfer Schloss

MÄRZFr 2. 19 Uhr: Gottesdienst zum Weltgebetstag mit Ordnung von Frauen aus Surinam in der Neuengammer Kirche St. Jo-hannis20 Uhr: Speeldeel Fründschaft: „Mien Mann, de fohrt to See“ von Wilfried Wroost im Restaurant „Norddeutsches Haus“, Altengammer Elbdeich 42Sa 3. 15 Uhr: Rieck-Haus-Plattsnackertreff im Bergedorfer Schloss So 4. 15 Uhr: Liedertafel „Frohsinn“: „Rum ut Jamaika“ im Kulturheim Mittlerer Landweg 78 15.30 Uhr: Speeldeel Fründschaft: „Mien Mann, de fohrt to See“ von Wilfried Wroost im Restaurant „Norddeutsches Haus“, Altengammer Elbdeich 42Mo 5. 15 Uhr: Plattdüütsch Seniorengrupp Reinbek, Gemein-de haus Reinbek-West, Berliner Straße 4 So 11. 11-17 Uhr: „Frühlingsträume“ im Gasthaus Zum Elbdeich von Udo Voß, Neuengammer Hausdeich 2 Di 13. 18 Uhr: Öffentliche Sitzung des Regionalausschusses in der Schule Fünfhausen, Durchdeich 108 Sa 17. Konzert der Chorgemeinschaft Cantus-Eintracht mit der Geesthachter Liedertafel in der KZ-Gedenkstätte am Jean-Dolidier-Weg Vierländer Reiterball im Gasthof Hitscherberg, Kirchwerder Hausdeich 163 So 18. 10 Uhr: Friedensgottesdienst der Vierländer Kirchen-gemeinden in der KZ-Gedenkstätte, Jean-Dolidier-Weg11-17 Uhr: Ostermarkt im Fährhaus TatenbergMo 19. 16 bis 19 Uhr: DRK-Blutspende termin im DRK-Kreis-verband, Allermö her Deich 437Sa 24. 18 Uhr: Orgelkonzert mit Ted Gibbo-ney in der Neuen gammer Kirche St. Johan-nis Sa/So 24./25. Bergedorfer Bautage auf dem Frascatiplatz So 25. 10 Uhr: Plattdeutscher Gottes dienst mit Pastor Klaus-Dieter Niedorff in der Kirche St. Nicolai Altengamme, Kir chen ste-gel14 Uhr: Eröffnung der Ausstellung (bis 31. Ok tober) „Bibel, Blumen und Lebens bäu-me“, Info-Tag zu Symbolik und Geschichte der Vierländer Mustertücher im Rieck Haus, Curslacker Deich 284 Mi 28. 20 Uhr: Scheunenschnack: „Wer Hilfe will, bekommt sie auch“ - Bericht aus der Praxis von Christian Heine in der Kirch werder Pastoratsscheune, Kirchen-heerweg 6Sa 31./So 1. Bergedorfer Bautage auf dem Fras catiplatz Sa 31. Bei Einbruch der Dunkelheit werden zahlreiche Os terfeuer entzündet, das größ-te bei den Junggesellen vom Unter hal tungs-club „Gambrinus“ im Vorland beim Sander Deich weg

APRILSo 1. 10 bis 17 Uhr: Ostereier-Suche im Rieck Haus

Mi 4. 15 Uhr: Plattsnackertreff im Rieck Haus Sa 7. 20 Uhr: Premiere von Theater 99: „De (un)heemlichen Dickmoker“ in der Aula der Schule Curslack, Gramkowweg 5So 8. 10 Uhr: Goldene Konfirmation in Kirchwerder Sa 14. 18 Uhr: Lautenkonzert mit Christian Zimmermann in der Neuengammmer Kirche St. Johannis20 Uhr: Lichtbildervortrag „Hof Eggers in der Ohe – Wie eine Insel im Strom der Zeit?“ auf dem Hof Eggers, Kirch-werder Mühlendamm 5, vorher rustikales Abendbrot möglichSo 15. 18 Uh: Gospelmesse in der Neuengammer Kirche Di 17. 18 Uhr: Öffentliche Sitzung des Regionalausschusses in der Schule Fünfhausen, Durchdeich 108 Sa 21. Plattdüütsch-Dag för Hamborg10 Uhr: Gemeindehaus Fünfhausen, Hilde Rahlf-Mar tens & Kinder und Pastorin Annette Sandig laden ein, Erich Tim-mann spielt Arkordeon„De Latücht“ mokt Klock een een Karkenföhrn in de Olgammer Kark St. Ni co lai un Klock dree een Veerlanner Nohmiddag in de Olgammer Möhl an'n Elvdiek Lange Nacht der Museen (s. Tageszeitungen) Sa/So 21./22. Bergedorfer Automarkt auf dem Frascatiplatz

MAISa 5. 15 Uhr: Plattsnackertreff im Rieck Haus 19.30 Uhr: Konzert der Gruppen „Laway“ und „La Cejocha“ mit Friesenfolk „Spring in de Sünn“ in der Altengammer Kirche St. Nicolai, Kirchenstegel (s. S. 3)Mo 7. 15 Uhr: Plattdüütsch Seniorengrupp Reinbek, Gemein-dehaus Reinbek-West, Berliner Straße 4Sa/So 19./20. Museumsfahrten der Arbeitsgemeinschaft Geest hachter Eisenbahn auf der ehemaligen BGE-Strecke zwischen Bergedorf-Süd und Geesthacht Sa 19. bis Mo 21. Zollenspieker Pfingst markt

Mo 21. 11 Uhr: Radsport-Gottesdienst in der Neuengammer Kirche St. Johannis, an-schließend Start zu drei unterschiedlich langen Rundtouren, ab 14 Uhr Ausklang am Gemeinde haus Do 24. 16 bis 19 Uhr: DRK-Blutspendetermin in der Stadt teilschule Kirchwerder Haus-deich 347 Sa 26. 12. Niederdeutsches Autorentreffen mit vielen Lesun gen im Stadthauptmannhof, Mölln, Hauptstraße Sa/So 26./27. 2. KuLaBe-Wochenende mit vielen Angeboten in den Kultur-Ein rich-tun gen des BezirksSo 27. Freiluft-Gottesdienst zum 250- Jah re-Jubiläum Reit brook zu Hamburg mit Bischö fin Kirsten Fehrs auf dem Milchhof, Vorderdeich 275Bonhoeffer-Oratorium von Mattias Nagel in der KZ-Gedenk stätte Neuengamme

JUNISo 3. Konzert des Gesangvereins Frohsinn in der Drei einig keitskirche Allermöher Deich 97Sa/So 16./17. 20. Erdbeerfest u. a. mit Son-derpostfiliale im Rieck Haus, Curslacker Deich 284So 10. Sommerliche Serenaden mit dem Chor „Flora Klassik“ in der Kirchwerder Kirche St. Severini, Kirchenheerweg

Telefon +49 (0)40 793133-0 www.zollenspieker-faehrhaus.de

EventsMärz /April 2018

Fr, 23. März, 19:00 UhrNepal – tolle MultimediashowLassen Sie sich von Gunther Niemann entführen – zum höchsten See und über den höchsten Pass der Welt.Eintritt € 15,–

So, 08. April, 19:00 Uhr (17:00 Uhr)De (un)heemlichen DickmaakerPlattdeutsche Komödie vom Thea-ter99: Gesund essen? Nein, danke! Norbert und Karl sabotieren die Abnehm-Aktivitäten ihrer Ehefrauen.Eintritt € 12,–

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