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Herberge zur Heimat Zweigwerk der Stiftung der Evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich JAHRESBERICHT 2009 2010

Herberge zur Heimat JAHRESBERICHT 20092010 · von Ritualen einen wesentlichen Anteil an der Lebensqualität hat. Und es sind selbst die kleinsten rituellen Gewohnheiten, die ... konsum

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2009

2010

Sämtliche Bilder im Jahresbericht zeigen Objekte, die fürunsere Bewohner „Heimat“ bedeuten.

Zum Umschlag

Meine Zeichnung auf der Umschlagseite des Jahres-berichtes möchte aufzeigen, dass die Herberge zur Heimateine Zufluchtsstätte, ein Zuhause für obdachlose Männerist. Heute, wo Arbeit den allerersten Stellenwert behauptet,bleibt wenig Raum für Anderslebende. Die Herberge zurHeimat bietet dem oft müden Wanderer, dem Abseits-stehenden einen Ruheplatz. Hier kann er seine schwerenSchuhe getrost ausziehen. Er soll sich ausruhen und Geist,Körper und Seele erfrischen. Er kann Fuss fassen und mitleichterem Gehwerkzeug und besserem Profil einen neuen,frohen Weg finden.

Das wünsche ich von Herzen.

Norbert Reichle

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Inhaltsverzeichnis

Seite

BerichtderHeimkommission 2

JahresberichtdesLeitersderHerbergezurHeimat 4

BerichtPfr.ChristophSigrist 9

BerichtPfrn.RenatevonBallmoos 11

WasserschildkrötenundOrchideen 14

FürdieHerbergeeinGlücksfall 16LeitbildHerbergezurHeimat 18

Veranstaltungskalender2010 21

Betriebsrechnung2010 22

Bilanzper31.12.2010 25

BerichtderKontrollstelle 26

SpendenundLegate 27

StatistischeAngabenundWohnmöglichkeiten2010 31

VerzeichnisMitarbeitende 33

TrägerschaftundHeimkommission 36

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Bericht der Heimkommission

BesucheichnachmeinerArbeitdieHerberge,soführtmichderWegdurchdaspulsierendeLebenderStadt.Treteichindie Herberge ein, so entsteht inmir oft der Gedanke, einekleine, mit der Aussenwelt verbundene, aber trotzdem, aufeinebesondereArt,einwenigisolierteInselzubetreten.Diesistfürmichnichtunangenehm,neinganzimGegenteil,esistfürmichstimmig.

VieleBewohnerderHerbergelebenschonjahrelanghier.FürsiebedeutetderEintrittindieHerbergeObdach,vielleichteinStückHeimatundGeborgenheitoderwieeseinBewohnerformulierte:„HierhabeichmeineRuhe.“

Jeder der zirka 50 Bewohner trägt seine sehr spezielleLebensgeschichteundProblememitsich.DasLebenzeich-netsichhierausdurchseinesehrunterschiedlichenFarbtöneundFacettenund ruft nacheiner kompetentenHeimleitungundengagiertenMitarbeitern.

AndieserStellemöchteichMaurusWirzundseinenMitarbei-tern für ihrenunermüdlichen undumsichtigenEinsatzdan-ken. Ichbedankemichauchbeiall jenen,diederHerbergepositiv gegenüberstehen: Den städtischen und kantonalenSozialeinrichtungen, der Evangelischen Gesellschaft desKantons Zürich, den grosszügigen Spendern und Kirchge-meinden,welcheuns ihreKollektenüberweisenoderuns inanderenFormenunterstützen.DieHerberge ist keine Insel.Sie ist eingebunden in eineWelt, welche sehr viele neuenAufgaben an uns stellt. Um in diesen Aufgabenkatalog einwenig Ordnung zu bringen, hat sich die Heimkommissionanfangs 2010, unter Leitung von Claudio Harder, zu einemWorkshop getroffen. Anlässlich dieses Workshops wurdenkurz-,mittel-undlangfristigeZielederHerbergeformuliert.

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ImMai2010konntedieHerbergeeinAtelieranderBrunngas-se3,8001Zürich,inBetriebnehmen.DasAtelierumfassteinBüroundzweiArbeitsräume.ImAtelierkönnendieBewohnereine situationsangepassteBeschäftigung finden.Wollen siemehrüberdasAteliererfahren,oderK-Lumetsonlinebestel-len,soempfehleichIhnen,unsunterwww.herberge-zh.chzubesuchen.

Seit anfangs 2010 arbeitet Frau Denise Büchler, welche imFinanzbereichtätig ist,neu inderHeimkommissionmit.FürihrenichtselbstverständlicheBereitschaftzurMitarbeitdankeichFrauDeniseBüchlerherzlich.

DieHeimkommissiontrafsich2010fürinsgesamtvierSitzun-gen.ZudembesuchtejedesMitgliedderKommissioneinmaldieHerbergeundsuchte jenachBedarfdasGesprächmitMitarbeiternundBewohnern.DerVorsitzderHeimkommissi-on wechselt im 2011 turnusgemäss und wird von SandroBianchiübernommen.FürdieHeimkommission:RobertHabermacher,Vorsitzender

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Jahresbericht des Leiters der Herberge zur Heimat

„Unterschätze nie die Macht der Rituale“

LiebeLeserinnenundLeser

Unzählige Rituale begleiten uns durch das ganze Leben–vomMorgenbiszumAbend,vonderGeburtbiszumTod.SiehaltenunserDaseinaufunterschiedlichsteWeisezusam-men, prägen unseren Alltag, setzen einen KontrapunktzurRationalität unsererZeit – undwärmen soauchunsereHerzen.

DerdeutscheSchriftstellerundArchitektErnstW.Heine,vondemdasTitel-Zitatstammt,hatsichintensivmitWesenundSinndesRitualsauseinandergesetzt.ErdefiniertesalsBe-griff, der einen Handlungsablauf mit ursprünglich religiöserZielsetzungbezeichnet,derinseinenEinzelheitengenaufest-gelegtenRegeln folgtunddeshalb,weitgehendunabhängigvonräumlichenundzeitlichenUmständen,alsidentischwie-derholbarerscheint.RituellesVerhalten lässt sichbis indiefrühesteZeitderMenschheitsgeschichtezurückverfolgen.

RitualesindwertvolleStützenfüreinbewusstgestaltetesLe-ben.EinRitualarbeitetnichtnurmitWorten,sondernschafftinnereBilderundempfindsameStimmungen,eingebettetimklarenRahmendesrituellenAblaufs,dereinganzheitliches,vertieftesErlebenerstmöglichmacht.RitualewiedieTaufe,dieKonfirmationoderdasAbendmahlsind feierlicheHand-lungen,derenBedeutungsichoftnichtnurimSymbolischenerschöpft.IhrWirkungsgradistvielseitig,wasetwadarauser-sichtlich ist, dass sie z.B. in der Komplementärmedizin imRahmen der individuellen Persönlichkeitsentwicklung einenwichtigenStellenwerteinnehmen.

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ZwischenTraditionundzeitgemässerSelbstbestimmungliegteinSpannungsfeld,indemRitualeimmerwiederneuentste-henunddamitimKernlebendigbleiben.DiesesSpannungs-feldspiegeltsichinderGesellschaftundinihrenInstitutionenundbeeinflusstdenEinzelnen.

DieskönnenwirauchinderHerbergezurHeimatbeobach-ten:VieleBewohner sindheutewieder aufderSuchenachtiefenundbeseeltenRitualen,umihremLebenimAlltagmehrErfüllungundSinnzugeben.AuchderKirchengangeinzelnerBewohnerverleihtHalt.Erunterstütztsiedabei,inwichtigenMomentendesLebensinnezuhaltenundsichzubesinnen.

An keinem anderen Ort wird ein Mensch so stark sozialisiert wie am Tisch

EsgibtaberauchRituale,dieeheräusserlichenCharakterha-ben,aberdadurch,dasssieimLebenoderTagesablaufdeseinzelnenstrukturierendwirken,vongrossersozialerBedeu-tungsind.

„GemeinsamesEssenzuregelmässigenZeiten“gehörtdazu.DasEssendientnichtnurderNahrungsaufnahme,sondernistAnlassdesBeisammenseinsundderTischwirdzumSym-boldesVerbindenden,desmiteinanderLebens.Dasselbegiltauchfürden„Donnerstag-Abend-Jass“inunseremRestau-rant,derbeidenBewohnerneineLückehinterlässt,wennereinmalausfällt.

Oder: Für das Personal haben wir das Ritual der „Znüni-pause“,inderwirbeimMiteinanderundimAustauschnichtnur Erfahrungen sammeln, sondern vor allem auchEnergietanken.

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Rituale prägen den Alltag unserer Bewohner

DieAlltags-RitualeermöglichenunterpraktischenAspektennichtnureineVereinfachungdesTagesablaufs.Sieschulenauch das Gedächtnis und Denkvermögen, erleichtern dieKonzentration, fördern die Selbstständigkeit, schaffen Ord-nungundKontinuität.IhrbesondererWertliegtabervorallemin der Orientierung. Sie geben Sicherheit und Struktur, siestärkendieIdentitätundförderndensozialenZusammenhalt,sieschaffenGeborgenheitundhaltensoalswichtigerWirk-faktordieexistenziellenÄngsteunddieEinsamkeitinSchach.VordiesemHintergrundwirddeutlich,dassdas„Kultivieren“vonRitualeneinenwesentlichenAnteilanderLebensqualitäthat.

UndessindselbstdiekleinstenrituellenGewohnheiten,diediesunterstützen:DasGrussritualamMorgenbeidererstenBegegnungmitderBetreuerinoderdemBetreuer,dasRau-chendererstenZigaretteoderderKonsumdesMorgenbiers.AuchderersteBlickindieZeitungbeimMorgenessengehörtdazu.DieTaschengeldabgabe,diekontrollierteMedikamen-teneinnahme, die Einbindung in eines unserer Beschäfti-gungsprogramme (wenigstens auchnur stundenweise), dasFreizeitangebot, regelmässige Gespräche mit der Betreu-ungsbezugspersonoderdas„Zubettgeh-Ritual“beidenälte-renpflegebedürftigenBewohnern.

Gewisse „Rituale“ allerdings –wie etwader erwähnteBier-konsumausserhalbderHerberge–fordernunstäglichimmerwiedervonneuemheraus.HiermusspragmatischeinKon-sensgefundenwerden,damitsolcheGewohnheitenzwarge-lebtwerdenkönnen,abernichtdenganzenTagesrhythmusbestimmen.DashatzurKonsequenz,dassregelmässigHaus-durchsuchungendurchgeführtwerdenmüssen,umdenAlko-holschmuggelindieHerbergezuunterbinden.AuchdieHaus-ordnungstellteineLeitplankedar,umsolcheGewohnheiten

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ingeordneteBahnenzulenken.VorallemaberistdasBetreu-ungspersonal gefordert, um durch sinnvolle Beschäftigungund Durchsetzung der Tagesstruktur diese weniger wün-schenswerten„Rituale“inGrenzenzuhalten.

Krisenvermeidung durch Rituale

DieHerbergezurHeimatistfürdeneinzelnenBewohnernichtnurdeshalbeinZuhause,weilereineigenesZimmermiteini-genvertrautenGegenständenhat.EsistdieSummedervie-lenregelmässigwiederkehrendenGewohnheitenundrituel-len Verrichtungen beim täglichen Zusammenleben, die ihmerstdasrichtigeGefühlvon„zuHause“undrichtigerGebor-genheitgeben.

DiesesFundamentunterstütztauchjeneAktivitäten,beide-nenimBeschäftigungsatelierdurcherfolgreiche,sauberundkorrektausgeführteArbeitendasSelbstwertgefühlunterstütztwerdensoll.AuchhiergibtesRituale:Vomeinfachen„Danke-schön“oderLobbiszurAuszahlungdesArbeitslohnsdirektindieHand.

Ein Wohnheimalltag bietet ideale Möglichkeiten, Rituale zuintegrierenundzupflegen.Nichtnurdieallgemeinen,alltägli-chen.Auchdie individuellen, aussergewöhnlichen:So stehtbeiGeburtstagenderBewohnerimMittelpunktundfürseineMitbewohneristesdierichtigeGelegenheit,demJubilarper-sönlicheWertschätzungentgegenzubringen.

Abschied und Tod gibt es auch in der Herberge zurHeimat.DanngiltesderTrauer,demSchmerzundderAngst,die Tod und Abschied in uns auslösen können, Raum zugeben,sieeinfühlendakzeptierenzu lernenalsTeilunsererExistenz. Rituale helfen, Abschiede zu bewältigen und zuverarbeiten.

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Dank

LassenSiemich zumSchlussdanken – nicht ausRoutine,sondern als rituelle Bezeugung, dass all dasGute, das dieHerbergezurHeimatvonIhnenimLaufedesJahreserfahrendurfte,nichtalsselbstverständlichangenommenwird.AuchindiesemBerichtsjahrkonntenwirdurchdieHeimkommissi-onundvomStiftungsratgrossesVertrauen,vielVerständnisfür unsereAnliegenundwichtigeHilfestellungerfahren.EingrosserDankgehtanmeineMitarbeiterinnenundMitarbeiter,diesichmotiviertundmitvielEinsatzengagieren.Einherzli-ches„Dankeschön!“giltallenPersonen,SpendernundSym-pathisanten, die uns im vergangen Jahr auf die eine oderandereArtunterstütztundbegleitethaben.

Ichfreuemichundbindankbar,dassichweiterhinaufSieallezählendarf.

MaurusWirz

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Bericht Pfarrer Christoph Sigrist

Rituale

IchtretezummonatlichenNachmittagskaffee insRestauranthineinundgehezujedemPensionär.IchsucheseinenBlick,gebeihmdieHand,begrüsseihnundfrageihnnachseinemEmpfindenamheutigenTag.BeiverschiedenenPensionärenweissichschonvordemGesprächdenVerlaufdesGesprächs.JedesmaldasGleicheunddochimmerwiederanders.Beije-demeinanderesStichwort,TüröffnerfürdenMundundwohlauchfürdasHerz.

Jedesmal,wennichindieHerbergekomme,geheichanden„Schalter“,begrüssedieAngestelltenundnehmemirZeitfüreinenkurzen„Schwatz“.Jedesmal,immerwährend,meinEin-trittsritual,beidemichinnertkürzesterZeitStimmung,Befin-den,NöteundSorgen,FreudeundHeitereswahrnehme.

RitualebeheimatendenMenschen, indem ihmdadurcheinWohnzimmerbereitetwird,woerseineSeele„baumele“las-senkann.RitualebeherbergendenMenschen,weilsieseineGefühlevonTrauerundFreudeineinembergendenRaumvorVerletzungen undUnsicherheiten schützen. Deshalb ist dieHerberge zur Heimat Vorzeigeort, um auf die existentielleNotwendigkeit von Ritualen hinzuweisen und zugleich For-schungslabor,umRitualeeinzuüben.

WersichumdieSeelesorgt,pflegtinRitualenGeburtstags-besucheundKrankenbesucheundSterbebegleitung.AndenSchwellenundGrenzendesLebenskanalisierenRitualeGe-fühle und Emotionen, helfen, Schweres auszuhalten undLeichtesaussichherauszulassen.Dadurchgewinntmanfes-tenBoden,umloszulassenundoffenfürNeueszusein.

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VoneinemRitual istbesonderszuberichten,wenndieHer-bergeindenBlickkommt.SeitJahrenhatsicheingebürgert,dasseinerseitsbeimTodesfalldiemöglichstengeseelsorger-licheBegleitungmeinerseitsgesuchtundauchvonderHeim-leitungausgezeichnetorganisiertwird.AufderanderenSeiteunternehmenwir(fast)alles,dassdieAbdankungsfeierinder12-Boten-KapelleimGrossmünsterstattfindet.Diesereinzig-artigeRaummitseinerbesonderenAusstrahlungzeigtsichinsolchenRitualenalsSchutzort,indemdieMitpensionärewieauchdasPersonaldieMöglichkeitbekommen,sichZeit fürsichunddieTrauerzunehmen.DieseTrauerarbeitgeschiehteinerseitsdurcheineeinfache,reformierteLiturgie,anderseitsdurchdiewegendes intimenRahmenserst ermöglichendeFreiheit,innerhalbvonGebet,Predigt,LiedoderSegenErin-nerungen und Bilder des Verstorbenen zu erzählen. Ja, eskanngeschehen,dassmittenimSegenjemandaufstehtundbrummt: „So, jetzt ist genug geredet, ichmuess go se….“.DassbisweilenehemaligeKonfirmanden,dieimRahmenih-resUnterrichtsdieHerbergebesuchten,einPraktikuminderHerberge machen und dann solche Gottesdienste musika-lischvertiefen,berührtmichbesonders.

Rituale–obimAlltag,beimGottesdienst,anderWeihnachts-feier, impersönlichenGesprächodermitdemmonatlichenKaffee–sindexistentiellfürdasLebeninderHerbergeundhelfensoPensionären,Personalwieauchmir,dasLebeninFreudeundLeid„iGott’sName“zugestalten.

ChristophSigrist

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Bericht Pfarrerin Renate von Ballmoos

Rituale: Mehr als die Macht der Gewohnheit!

RitualestrukturierenunserenAlltag.DaskenntjedeundjederausdempersönlichenLeben.Seies,dassderTagritualisiertbegonnenwird,durcheinigeTurnübungen,einenKaffeodereineZigaretteamoffenenFenster,essindliebeGewohnhei-ten, die uns fehlen, wenn wir sie einmal nicht durchführenkönnen.DochesgibtauchandereGewohnheiten:dieMor-genmeditation,dasMorgengebet,dieBegrüssungderSonneoder das bewusste VerbindenmitWind undWolken. Auchdies sinduns vertrauteGewohnheiten, doch sie sindmehr.SieordnenunserenTagensanfang,genauwiedieGewohn-heiten auch, aber sie bestätigen oder schaffen gleichzeitigeineVerbindung,dieüberunseremorgendlicheAlltagsrealitäthinausgeht.

EinRitualhatseineFunktionganzbestimmtauchindersozi-alen Ebene, aber darüber hinaus wirkt es in die spirituelleDimension,religiösgesprochenindieBeziehungzumGöttli-chen.WerdenTagmiteinemGebetbeginnt,versichertsichsoseinerBeziehungzuGottunddashatwiederumAuswir-kungen auf das alltäglicheHandeln.Wer sichmorgensmitWindundWolkenverbindet,holtdieseDimensionmithineinindaspersönlicheErleben.WermorgensdieSonnebegrüsst,leistetseinenpersönlichenBeitragdaran,dassanderedieseSonneleuchtensehenkönnen.

EinRitualverändertsowohldie irdischalltägliche,wieauchdiespirituellnichtalltäglicheWirklichkeit,weileszwischenih-nen Verbindungen schafft und Zusammenhänge ins Spielbringt.Heutewissenwir,dassallesmiteinanderinVerbindungist, dass es keine isolierten Lebensbereiche gibt, weder indiesernoch inandernWelten.Alles istmiteinandervernetzt

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unddieSchwingungenreichenweitüberunserealltäglichenGrenzenhinweg.

RitualesinddieuralteKunst,mitsolchenSchwingungenzuarbeiten und sie gezielt einzusetzen, umVeränderungen zubewirken.DieseKunstistmehralsdieMachtderGewohnheit,weil sieweit übermein persönlichesWohlbefinden hinaus-wirkt.Ritualmeisterund-meisterinnenwusstenundwissen,wiehierinunsererAlltagsweltgehandeltwerdenmuss,damitdieRegenwolkenkommenunddieDürrebesiegen.Siewuss-tenundwissenauch,welchehelfendenKräfteindergeistigenWeltdasind,umkrankeMenschengesundwerdenzulassen.SolchesWissengabundgibtdenMenschengrosseMacht,undnochgrössereVerantwortung.Wersichsomitdenuner-messlichenEnergiendesKosmosodermitderKraftGotteszuverbindenweiss,dasserodersieindieserWeltscheinbarUnmögliches,alsoWundervollbringenkann,hatseineFähig-keitausschliesslichzumWohlseinerMitmenschenundMit-geschöpfe einzusetzen. Das fordern alle Religionen undspirituellenTraditionen.

DasRitualeröffnetunsgrosseMöglichkeiten,Veränderungenzu bewirken, Veränderungen, die geistig beginnen, symbo-lischausgeführtwerdenunddanninderRealitätihreWirkungentfalten.

EinesdiesergrossenchristlichenRitualeistdasAbendmahl:Wennwir das Abendmahlmit rituellemBewusstsein feiern,dannwissenunderfahrenwir,dasswirunsmitderWirklich-keitGottes verbinden, und so verändernwir unsere irdischmenschlicheWirklichkeit.DashatwenigmitRealpräsenzzutun,sondernvielmehrmitderTatsache,dassunserTunimGottesdienstbeiGottResonanzfindet,diewiederumzurückschwingtundbeiunsVeränderungbewirkt.

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Trotz all diesen Erklärungsversuchen bleibt natürlich wahr,dasswirRitualenichtrationalerklären,dasswirsienurfeiernkönnenunddannerfahrendürfen,dasssiegrosseWirkungentfalten.DasisteineGabe,welcheinunsererheutigenZeitneu entdeckt und eingeübt wird, zumWohl derMenschenundderWelt.

Renatev.Ballmoos,PfarrerinPredigerkirche

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Wasserschildkröten und Orchideen

Sein liebstesRitual?DieAntwortkommtwiederBlitz:Rau-chen!P.H.deraussiehtwieeinstderrussischeSchriftstellerSolschenizyn (1918-2008) und der früher als selbständigerRechtsberatertätigwar,machtsichnichtsvor.OhneZigaret-tenläuftbeiihmnichts.Manchmalsteheersogarnachtsauf,umeinezurauchen.

Erwohnt in der sogenanntenWG im4.Stock,wo sichdieBewohnerselberorganisierenundselbständigagierenkön-nen.AmMittwochwirdgemeinsamgekochtundgegessen,amFreitagmittagessensiezusammen,wasausderKüchekommt.SeineTagestrukturiertsichjederfürsich.P.H.gehtmanchmal fünf Mal die Woche ins K-Lumet-Atelier, undmanchmal überhaupt nicht. Halt nach Lust und Laune. EinAnreizzurArbeitistnatürlich,dassmaneinbisschenZugeldverdient–dieBatton-Zigaretten,zweibisdreiPäckchenamTag,sindschliesslichnichtgratis.MitdemRauchenhaterals16jährigerangefangen.Aufhörenwollteernie,erhatesauchnieversucht.

P.H.,zweisprachigaufgewachsen,hatvon1979bis1986Jusstudiert.DasStudiumfinanzierteerselber.Bundesgerichts-entscheideliesterzwarnoch,gelegentlich,eristauchKundederZentralbibliothek.AberlangsamseierberuflichnichtmehraufderHöhe,sagter.SeinWortschatzistimmernochhoch-karätig,undseinZahlengedächtnisstupend.

Wiekameszudem,wasmansozialenAbstiegnennt?„IchbineinesTageseinfachübergeschnappt“,sagterganzdirektundunverblümt.InvielenMonatenPsychotherapiewurdeerbetreutundneuaufgebaut.InderHerbergefühltersichwohl,akzeptiert.SeinHobbyistimmernochMathematik,vorallemdieGeometrie.

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Was ihm fehlt, ist nicht so sehr die Freundin, die ihnverliess,damals,alserkrankwurde.EssinddiezwölfWas-serschildkröten, die er früher hatte, in mehreren grossenAquarien.IhreLebhaftigkeithabeergeliebt,sagter,unddasFütternseieinrichtigesRitualgewesen.IhrenFischhabeerbeiJelmoligepostet,dielebendigenFischchenineinerZoo-handlung–100StückproWocheseienesgewesen,undvordem Gefressenwerden habe er ihnen jeweils Vitaminpulververfüttert.

Waserauchnoch liebt, sindOrchideen. In seinemZimmerhält er keine. Aber in der Küche steht eine, und dieschaut er gern an,mindestens einMal am Tag besucht ersie–aucheinRitual.

EstherScheideggerZbinden

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Für die Herberge ein Glücksfall

ImMilitärhatteerPech.ThomasBüchler,knapp23jährig,ver-letztesich inder2.RS-WocheschlimmamKnie. Inseinemanspruchsvollen erlerntenBeruf alsPlattenlegerwird er niemehr arbeiten können, braucht also eine neue Zukunft. ErschriebsichaneinerHandelsschuleeinundsuchteeinePrak-tikumsstelle.DieersteAnnonce,aufdieerimInternetzufälligstiess,kamvonderHerberge.

Ermeldete sich, undHeimleiterMaurusWirz fackelte nichtlang.NunarbeitetThomasBüchlerseitFebruarvergangenenJahresvonMontagbisFreitaganderGeigergasse,amWo-chenendegehterzurSchule.Er lebt ineinerWohngemein-schaft inWädenswil. Viel Zeit für einPrivatlebenbleibt ihmderzeitnicht.Aberihmgefällt’s.

EristMisterK-Lumet(K-LumetssinddiepraktischenAnzün-dehilfenfürÖfenundCheminées,welchedieHerbergepro-duziert),erorganisiertdenBetriebimHerberge-AtelieranderBrunngasse:„Alles,wasmanmitdenHändenmachenkann,kannich“,sagterselbstbewusst.AlsAllrounderwirderaberauch imBüroeingesetzt,gibtgelegentlichdasTaggeldaus(das sind zehn Franken!). Er begleitetBewohner beiBesor-gungen,zuTerminen,auchaufAusflügenisterdabei.UnderisteingewiefterSpielpartner.Im„EilemitWeile“hateraller-dingsersteinmalgewonnen…DassdieBetreuerinFriedaLie-berzweiMalproWocheeineJassrundeorganisiert,findeterprima.EristeinPraktiker,undimAlltaghäufigder„Lebens-retter“beitechnischenFernseh-oderComputer-Problemen.HaterAngst,wenn jemandausrastet?FürNotfällehabeerseinerMutter ein paar Jiu-Jitsu-Tricks abgeschaut, sagt erundlächeltverschmitzt.

Man dürfe die Bewohner nicht unterschätzen, hat erkapiert.Früher, rekapitulierter,hätteersichnichtvorstellen

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können,beispielsweisemiteinemAlkoholikeraufAugenhöheeinGesprächzuführen.InderHerbergehaterimvergange-nenJahr immerwiedererfahren,dass jederBewohner „einLebenvordemAbsturz“führte,dassjederseineEigenheitenhat,dieeszurespektierengilt.Esbeeindrucktihnauch,wiesichdieBewohneruntereinanderhelfen.Esgebetatsächlichsoetwaswieeine„Herberge-Familie, sagter.DerpopuläreReflex„dasistdocheinSozialschmarotzer“giltfürihnjeden-fallsnichtmehr.

Jeden Freitag geht er mit einem normalerweise sehrzurückgezogenen, wortkargen Bewohner, der früher einmalGärtner war, auf dem Bürkliplatz für die Herberge Blumenkaufen.ManchmalkommeerjetztaberrichtiginsGesprächmit ihm,freutersich.DieseMarkt-BesucheseieneinRitualgeworden.

EstherScheideggerZbinden

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Leitbild Herberge zur Heimat

Wohnheim für Männer

DieHerbergezurHeimatisteinWohn-undDurchgangsheimfür obdachlose und allein stehendeMänner aus Stadt undKantonZürich.SieisteinZweigwerkderStiftungderEvange-lischenGesellschaftdesKantonsZürichundführteineeigeneRechnung und Bilanz. Die Herberge steht Bewohnern allerKonfessionenoffenundorientiertsichanchristlichenGrund-werten.

ImZentrumstehtdasAnliegen,denBewohnerneinZuhausezu bieten, wo sie Geborgenheit und Anerkennung finden.Schwerpunkt der individuellen Betreuung der Bewohner istdieFörderungundErhaltungderEigenverantwortlichkeitundSelbstständigkeit.

Aufnahmekriterien

AufnahmefindenMänner,diekeinZuhause,keinensozialenRückhalthabenundaufsozialeStrukturenangewiesensind.Auch Männer mit leichteren Erkrankungen und solche mitpsychischenoderSuchtproblemen,dieübereinMindestmassan Gemeinschafts- und Konfliktfähigkeit verfügen, werdenaufgenommen.Von ihnenwirderwartet,dasssiedieHaus-ordnungrespektieren.

Räumliche Angebote

Die Herberge zur Heimat bietet Platz für 50 Pensionäre.DenBewohnernstehen36Einer-und7Zweierzimmersowieein Restaurant und verschiedene Aufenthaltsräume zurVerfügung.

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Betreuungsangebot

Die Bewohner werden durch ein Team von qualifiziertenBetreuerinnen und Betreuer unterstützt und begleitet. SiefindenHilfebeiderBewältigungpersönlicherProbleme,beiderBewältigungdesAlltags,beiderPflegeimKrankheitsfall,beiderArbeitssuche,beiderVermittlungvonBeratungsstel-len,beimUmgangmitÄmtern,Behördenusw.

KrankeBewohnerwerdendurchdenHeimarzt(wöchentlicheVisite)versorgt.SoweitalsmöglichwerdenSchwerkrankeimHausebehalten.FürseelsorgerischeBetreuungstehenPfar-rerinnenundPfarrerderKirchgemeindenzurVerfügung.

Dienstleistungsangebot

Verpflegung: Halb-oderVollpension. AnspruchaufHalbpensionhabennur Bewohner,dieexternarbeiten.Wäsche: SämtlicheWäschewirddurchdie Herbergebesorgt.Reinigung: IstdieReinigungdesZimmersdurchden Bewohnernichtmöglich,sowirddiese vomPersonalerledigt.

Besondere Angebote

EntlöhnteArbeit inderHauswirtschaft, gemeinsamesWoh-nen in derWohngruppe, leichte Pflege auf jeder Abteilung,Pflegeabteilung,diverseFreizeitangebote(Kegelabende,Aus-flüge,gemeinsamesKochenetc.),festlicheAnlässeimHaus,Ferienlageru.a.m.

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Finanzierung

Die Finanzierungwird durch die Pensionseinnahmen sowieeventuellSubventionendesKantonsZürichunddurchBeiträ-gederStiftungderEvangelischenGesellschaftdesKantonsZürichsichergestellt.SpendenwerdengemässReglementfürdenSpendenfondsverwendet.

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Veranstaltungskalender 2010 (Auszug)

Januar 19. KegelabendFebruar 5. TheateramHechtplatz 15. LuzernerFasnacht 16. Raclette-EssenMärz 3. StadtbesichtigungBern 9. WärmebadKäferberg 26. OstereierfärbenApril 3. Musical„Alapilio“Winterthur 14. FotoausstellungLandesmuseumMai 12. LottoAbend 20. ZirkusKnie 28. TechnoramaWinterthur 31. GrosseZürichseerundfahrtJuni 17. BesuchimZooZürich 23. VerkehrshausLuzern 25. KegelabendJuli 13. MinigolfspieleninSeebach 27. BesuchderRennbahnOerlikonAugust 1. 1.AugustFeieraufderDachterrasseSeptember 13.-18. FerienlagerinEinsiedeln 21. CircusMontiOktober 3. ErntedankfestmitGottesdienstin Henggart 29. WärmebadKäferbergNovember 9. EishockeyLänderspielSchweiz/Kanada 25. KegelabendDezember 6. Samichlausfeier 11. “Advents-Steh-Lunch“fürHeimbewohner, MitarbeitendeundFreunde 22. ZirkusConelli 24. WeihnachtsfeiermitPfr.Ch.Sigrist 31. SilvesterabendmitLotto

ZusätzlichfandenregelmässigaufderAlters-undPflegeab-teilungBack-undBasteltagestatt.ImRestaurantwurdenzusätzlichekulinarischeAngeboteundFestessenvonunseremHeimkochserviert.

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Betriebsergebnis 2010 2009 inCHF inCHF

Ertrag 2‘754‘684 2‘531‘171

Ertrag aus Geldsammelaktionen 303‘072 114‘335 FreieSpenden ZweckgebundeneSpenden 138‘072 114‘335 Beiträge 165‘000 Erträge(zweckgeb.)ausGeldern deröffentlichenHand - - Legate - -Ertrag aus erbrachten Leistungen 2‘451‘612 2‘416‘836 ÖffentlicheAufträge - - Pensionserträge 2‘451‘612 2‘416‘836

Projekt-Aufwand -2‘364‘334 -2‘083‘719

Personalaufwand -1‘513‘038 -1‘461‘097 Reise-undRepräsentationsaufw. - - Sachaufwand -805‘750 -593‘652 Unterhaltskosten -44‘046 -27‘525 Sammelaufwand - - Abschreibungen -1‘500 -1‘445Administrativer Aufwand -216‘155 -228‘433

Personalaufwand -150‘921 166‘504 Reise-undRepräsentationsaufw. - - Sachaufwand -65‘234 61‘929

Betriebsergebnis 174‘195 219‘018

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Finanzergebnis 1‘796 1‘755

Finanzaufwand - - Finanzertrag 1‘796 1‘755Erfolg vor Zuweisungen an Fonds 175‘991 220‘773 Veränderung zweckgeb. Fonds -5‘290 -29‘634

Zuweisungenanzweckgeb.Fonds -138‘072 -114‘335 Entnahmenauszweckgeb.Fonds 132‘782 84‘701Erfolg vor Zuweisung/Entn. Organisationskapital 170‘701 191‘140

Ergebnisverwendung 170‘701 191‘140

Veränderung freie Fonds -170‘701 -110‘140

ZuweisungenanfreieFonds BaufondsHzH -170‘701 -110‘140 EntnahmenausfreienFonds - -

Veränderung erarbeitetes gebundenes Kapital - -

Zuweisungenanerarbeitetes gebundenesKapital - - Entnahmenauserarbeitetem gebundenemKapital - - Jahresergebnis - 81‘000

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Bilanz 2010 2009 inCHF inCHFAktiven

FlüssigeMittel 502‘254 616‘015Forderungen 245‘703 259‘027Vorräte 10‘016 11‘984AktiveRechnungsabgrenzung 6‘660 5‘273Darlehen,Ev.Gesellschaft 300‘000

Umlaufvermögen 1‘064‘633 892‘299 MobileSachanlagen 4‘501 6‘001LiegenschaftenundGrundstücke - -DarlehenEv.Gesellschaft 200‘000 200‘000

Anlagevermögen 204‘501 206‘001

Total Aktiven 1‘269‘134 1‘098‘300

Passiven - -

SonstigeVerbindlichkeiten 66‘164 52‘021PassiveRechnungsabgrenzung 28‘827 17‘127

Kurzfristiges Fremdkapital 94‘991 69‘149 Fondsmiteinschr.Zweckbindung 397‘635 392‘344

Zweckgebundene Fonds 397‘635 392‘344 EinbezahltesKapital 330‘000 330‘000ErarbeitetesfreiesKapital 165‘667 115‘667FreieFonds 280‘841 110‘140Jahresergebnis 81‘000AblieferungTrägerschaft -31‘000

Organisationskapital 776‘508 605‘807

Total Passiven 1‘269‘134 1‘067‘300

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Bericht über die Prüfung der Jahresrechnung der Herberge zur Heimat

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (BilanzundBetriebsrechnung)derHerbergezurHeimatfürdasam31.Dezember2010abgeschlosseneGeschäftsjahrgeprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich,währendunsereAufgabedarinbesteht,diesezuprüfen.Wirbestätigen,dasswirdiegesetzlichenAnforderungenhinsicht-lichZulassungundUnabhängigkeiterfüllen.

UnsereRevisionerfolgtenachdemSchweizerStandardzurEingeschränktenRevision.Danach ist dieseRevision so zuplanenunddurchzuführen,dasswesentlicheFehlaussageninder Jahresrechnung erkannt werden. Eine EingeschränkteRevisionumfassthauptsächlichBefragungenundanalytischePrüfungshandlungen sowie den Umständen angemesseneDetailprüfungenderbeimgeprüftenUnternehmenvorhande-nenUnterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichenAbläufeunddesinternenKontrollsystemssowieBefragungenundweiterePrüfungshandlungenzurAufdeckungdeliktischerHandlungenoderandererGesetzesverstössenichtBestand-teildieserRevision.

BeiunsererRevisionsindwirnichtaufSachverhaltegestos-sen,ausdenenwirschliessenmüssten,dassdieJahresrech-nungnichtGesetzundStatutenentsprechen.

OBTAG

DanielSchweizer FrancoFiorillozugelassenerRevisionsexperte zugelassenerRevisionsexperte

Zürich,15.Februar2011

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Spenden und Legate

Namentlich aufgeführt werden nachfolgend alle Spenden-eingänge ab Fr. 200.-, sofern nicht ausdrücklich auf eineNamensnennungverzichtetwurde.--------------------------------------------------------------------GabenvonPrivaten(inkl.VermächtnisseundLegate)Fr.64‘585.---------------------------------------------------------------------

FamilieA.u.F.Bauer-Hunziker,Zürich,Fr.300.-;HerrAdolfC. Frick, Zollikerberg, Fr. 300.-; Familie B. u. L. Geniets,Henggart,Fr.600.-;HerrFranzGraweid,Dübendorf,Fr.350.-;FamilieU.u.K.Hasler,Winterthur,Fr.300.-;FrauDr.LiselotteHelberg,Zürich,Fr.600.-;FamilieB.u.M.Honegger,Dach-sen,Fr.300;HerrErwinMäder,Effretikon,Fr.250.-;FrauErnaMaurer, Küsnacht, Fr. 500.-; Familie C. u. G. Rivelli-Zogg,Urdorf,Fr.750.-;HerrMatthiasSchweitzer,Effretikon,Fr.250.-;FamilieN.u.U.Siegrist,Henggart,Fr.500.-;FrauElisabethSpiess, Zürich, Fr. 200.-; Herr Peter C. Spleiss, Zürich,Fr.300.-;FrauMargritStoll,Zürich,Fr.200.-;HerrDr.med.RezaTavakoli-Gantert,Zürich,Fr.300.-.

Diverse Spenden beziehungsweise solche mit Verzicht aufNamensnennungFr.58‘585.

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--------------------------------------------------------------------VermächtnisseundLegateFr.26‘030.---------------------------------------------------------------------

AufWunschderVerstorbenenoderderAngehörigendurftenwirbeifolgendenTodesfällenSpendenundKollektenentge-gennehmen:

FrauDoraEnz-Weltin,Zollikerberg;FrauHediMettler-Gloor,Schaffhausen;HerrHansJörgTobler,Zürich;HerrProf.Dr.iur.EricHomburger-Mark,Zürich;FrauReginaHannaBrun-ner,Zürich;FrauLuiseSchönenberger,Zürich.

DerGesamtbetragdieserSpenden ist inobigerAufstellungenthalten.

--------------------------------------------------------------------GabenvonFirmenFr.9‘400.---------------------------------------------------------------------

Ansichtsache AG, Kloten, Fr. 4‘000.-; Eugen Bosshard AG,Zürich, Fr. 200.-; Elektro Scherzinger AG, Zürich, Fr. 500.-;LobosInformatikAG,Schwerzenbach,Fr.400.-;MalerLINKAG,Zollikon,Fr.300.-;MaxMusic,Zürich,Fr.200.-;Sonnen-Apotheke, Herr P. Schüpbach, Zürich, Fr. 2‘000.-; TosoniMetzg AG, Effretikon, Fr. 800.-; Weber Dach AG, Zürich,Fr.600.-.

Diverse Spenden beziehungsweise solche mit Verzicht aufNamensnennungFr.400.-.

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--------------------------------------------------------------------GabenvonVereinen,öffentlichenInstitutionenundStiftungenFr.12‘260.---------------------------------------------------------------------

DiakoniewerkNeumünster,ZollikerbergFr. 630.-;Grütli-Stif-tung,Zürich,Fr.2‘500.-;HülfsgesellschaftinZürich,Adliswil,Fr.1‘000.-;Kolb’scheFamilienstiftung,Schaffhausen,Fr.500.-;SKGenossenschaft in Liquidation,KüsnachtZH, Fr. 1‘000.-;Sonnegg-Treff,Zürich,Fr.1‘000.-;VereinSchweizerAmeisen,Zumikon,Fr.5‘000.-.

Diverse Spenden beziehungsweise solche mit Verzicht aufNamensnennungFr.630.-.

--------------------------------------------------------------------BeiträgeundKollektenvonKirchgemeindenFr.51‘827.35.---------------------------------------------------------------------

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinden aus dem KantonZürich:

AndelfingenFr.798.10;BassersdorfFr.642.60,Berga.IrchelFr. 250.-, Birmensdorf Fr. 250.-; Bubikon Fr. 314.-;Buch a.Irchel Fr. 445.-; Bülach Fr. 500.-; Dietlikon Fr. 1‘981.50.-;DinhardFr.500.-;DübendorfFr.361.-;EggFr.308.20;Fällan-den Fr. 627.20; Henggart Fr. 1‘000.-; Herrliberg Fr. 298.-;HettlingenFr.267.-;HinwilFr.500.-;HombrechtikonFr.280.-;Huttwil Fr. 417.85; Kilchberg Fr. 1‘100.-; Kloten Fr. 596.60;KüsnachtFr.5‘000.-;LindauFr.288.50;MarthalenFr.220.-;MeilenFr.1‘500.-;MettmenstettenFr.256.-;NiederweningenFr.200.-;OberglattFr.312.-;OberwinterthurFr.500.-;Regens-dorf Fr. 624.20; Rickenbach Fr. 781.-; Rümlang Fr. 590.45;RüschlikonFr.1‘000.-;RütiFr.1‘000.-;SchlattFr.390.-;StäfaFr.4‘000.-;StammheimFr.300.-;Trüllikon-TruttikonFr.316.-;

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Urdorf Fr. 400.-;Wädenswil Fr. 416.-;Weisslingen Fr. 200.-;Winterthur-Wülflingen Fr. 674.35; Zell Fr. 1‘047.-; ZollikonFr.1‘972.55;ZumikonFr.2‘000.-;Zürich-AffolternFr.424.05;Zürich-Altstetten Fr. 217.-; Zürich-Aussersihl Fr. 724.20;Zürich-Fluntern Fr. 312.-; Zürich-Fraumünster Fr. 2‘300.-;Zürich-Grossmünster Fr. 3‘880.-; Zürich-Hard Fr. 300.-;Zürich-Leimbach Fr. 1‘328.-; Zürich-Oberstrasse Fr. 200.-;Zürich-Saatlen Fr. 454.50; Zürich-SchwamendingenFr.333.05;Zürich-WitikonFr.226.20.

Übrige Kirchgemeinden: Röm.-kath. Kirchgemeinde Küs-nacht,Fr.2’000.-;EvangelischeKirchgemeindedesKantonsZug,Fr.500.-.

DiverseSpendenFr.3‘203.25.

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Statistische Angaben im Jahr 2010

BewohnerausderStadtZürich 50BewohnerausdemKantonZürich 24BewohnerausweiterenKantonen 2AnzahlBetten 50AnzahlÜbernachtungen(inkl.Notbett) 18’710Bettenauslastung 102,5%Eintritte 28Austritte 26

Altersgruppen der Bewohnerbis29Jahreundjünger 430bis39Jahre 440bis49Jahre 2050bis59Jahre 1960bis69Jahre 1670bis79Jahre 1580Jahreundälter 1

Rentner:AHV-Rentner 21IV-Rentner 40

Aufenthaltsdauer der Bewohnerunter1Monat 121–3Monate 54–6Monate 137–12Monate 9ganzesJahr 37

VonBewohnerngeleistete,begleiteteArbeitsstundenimHeim 2’927AnBewohnerausbezahlteLohnsumme Fr.43’902.-

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WohnmöglichkeitenWohngruppe 9Betten (9Ein-Bett-Zimmer)Langzeitabteilung 22Betten (14Ein-Bett-Zimmer)Altersabteilung 7Betten (5Ein-Bett-Zimmer)Pflegeabteilung 12Betten (8Ein-Bett-Zimmer)

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Verzeichnis Mitarbeitende

HerbergezurHeimatGeigergasse5,8001Zürich,Telefon0442511568Spendenkonto80-4511-8www.herberge-zh.chinfo@herberge-zh.ch

Mitarbeitende Stand 1.5.2011

Heimleiter MaurusWirz

Administration HeinzGrünenfelder ColetteBrodbeck

Betreuer/Innen-Team DanielaMannhart FridaLieber OthmarImhof ChantalHirschi ClaudiaSchweiter AngelikaWirz WalterSchüpbach LenaGujer ChristaHafner CharlotteChapuis ChristianNüssli AngelaPenkov AndreasWinkler MariaBeetschen

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Heimkoch OswaldDänzer

Buffet-Team CorinneLandolt AngelaPenkov DamianHunziker RolandVollenweider ChristianNüssli ManuelBüchel

BereichsleitungHauswirtschaft FranziskaAugsburger

Hausdienst AnnaMariaGonzalez MarliesPatzig SandraKünzle

Praktikant ThomasBüchler

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Trägerschaft und Heimkommission

StiftungderEvangelischenGesellschaftdesKantonsZürichHäringstrasse20,8001Zürich,Telefon0432447484

Heimkommission (Stand1.5.2011)

SandroBianchi,ZürichBetriebsökonom(Vorsitz)

AndreasRoose,Dr.med.,ZürichHausarztHerbergezurHeimat

EstherScheidegger,ZürichJournalistin

HansBriner,WilStiftungsratderEvang.GesellschaftdesKantonsZürich

RobertHabermacher,ZürichSozialarbeiterSozialdepartementStadtZürich

DeniseBüchler,WädenswilTeamleiterinPrivatkundenMigrosbank

MaurusWirz,AffolternamAlbisHeimleiter(beratendeStimme)

Fotos: Thomas BüchlerDruck: Print Service, René Wüest, Zürich