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Hermannstadt …Ein Blick in der Geschichte Wer an den Dingen der Stadt keinen Anteil Wer an den Dingen der Stadt keinen Anteil nimmt, ist kein stiller, sondern ein nimmt, ist kein stiller, sondern ein schlechter Bürger schlechter Bürger . . Perikles, (um 500 - 429 v. Chr.), athenischer Politiker Perikles, (um 500 - 429 v. Chr.), athenischer Politiker und Feldherr und Feldherr Die Götter leben in der Stadt, die Teufel Die Götter leben in der Stadt, die Teufel auf dem Lande auf dem Lande Aus dem Pandschab Aus dem Pandschab Die Menschen, nicht die Häuser machen Die Menschen, nicht die Häuser machen die Stadt. die Stadt. Aus England Aus England

Hermannstadt

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Page 1: Hermannstadt

Hermannstadt …Ein Blick in der

Geschichte

Wer an den Dingen der Stadt keinen Wer an den Dingen der Stadt keinen Anteil nimmt, ist kein stiller, Anteil nimmt, ist kein stiller,

sondern ein schlechter Bürgersondern ein schlechter Bürger..Perikles, (um 500 - 429 v. Chr.), athenischer Perikles, (um 500 - 429 v. Chr.), athenischer

Politiker und Feldherr Politiker und Feldherr

Die Götter leben in der Stadt, die Die Götter leben in der Stadt, die Teufel auf dem LandeTeufel auf dem Lande

Aus dem Pandschab Aus dem Pandschab

Die Menschen, nicht die Häuser Die Menschen, nicht die Häuser machen die Stadt.machen die Stadt.

Aus England Aus England

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Im alten Siebenbürgen bildete Hermannstadt das Oberzentrum im wichtigsten Siedlungsgebiet der

Siebenbürger Sachsen. Der Hermannstädter Stuhl war auch flächenmäßig der größte und dehnte sich im Süden bis zu den

Karpaten aus. Er wurde begrenzt (von Osten über Norden nach Westen) von den Stühlen Leschkirch, Mediasch und

Reußmarkt. Hier trafen die wichtigsten Handelsrouten Siebenbürgens und der Rotenturmpass Richtung Walachei

zusammen. Die Lage an diesem Wegekreuz war für die Stadt von herausragender Bedeutung, machte sie aber dadurch

auch immer wieder zum Ziel heftiger Angriffe.• Die erste urkundliche Nennung des Hermannstädter Gebietes datiert vom

• 20. Dezember 1191, als Papst Celestin III. die Existenz einer freien Gemeinde der Deutschen in Siebenbürgen bestätigt: ein Vikariat mit Sitz in Hermannstadt.

• Die Goldene Bulle des Königs Andreas II. aus dem Jahre 1224 erneuerte eine Reihe von Privilegien für die deutschen Kolonisten (die während des gesamten Mittelalters bestehen blieben, einige sogar bis 1876).

• 1302 markiert den Beginn der Organisation der Sachsen in Stühle, dabei wird Hermannstadts als der erste Stuhl genannt und im Jahre 1355 wird die Provinz Hermannstadt mit den sieben Stühlen urkundlich attestiert.

• Zunächst noch unter der Bezeichnung Hermannsdorf im Jahre 1321, erhält der Ort in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts das Attribut einer Stadt. So wird in einem Dokument aus dem Jahre 1366 zum ersten Mal die Bezeichnung Hermannstadt verwendet.

• Zum Ende des 15. Jahrhunderts wird die so genannte sächsische Universität an der Spitze der Verwaltungshierarchie für alle Sachsen gegründet. Sie wird von einem königlichen Richter geleitet.

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• Die mittelalterliche Zeit ist in Hermannstadt geprägt von einer fortlaufenden wirtschaftlichen Entwicklung, gekennzeichnet durch die Aktivitäten der Zünfte. Deren erstes Statut (1376) zählt 19 Zünfte mit 25 Gewerken; im 16. Jahrhundert existierten Zünfte (z.B. die Schuster), zu deren Mitgliedern auch Meister des Altreiches („Tara Romaneasca") oder der Moldau gehörten. Die Anzahl der Zünfte ist allmählich gewachsen.

• Da sich Hermannstadt an einer Wegeskreuzung befindet, war die Stadt von Anfang an im Weg der eindringenden Völker. So wurde sie bereits 1241 von den Tataren zerstört und abgebrannt. Nur 100 Bewohner kamen mit dem Leben davon.

• 1432 gab es die erste türkische Belagerung der Stadt. • Im Jahre 1438 erwähnt Papst Eugen IV. Hermannstadt als eine Verteidigungsbastion für

das gesamte Christentum. • 1493 besiegt das Heer unter der Führung des Bürgermeisters Hecht die Türken am Pass

beim Roten Turm• Im Jahre 1550 wurde auf dem Großen Ring die "Schandsäule" errichtet, ein gotisches

Denkmal mit der Statue des Roland an der Spitze geschaffen von dem Bildhauer Onoforius.• Das Ende des 16. und der Beginn des folgenden Jahrhunderts waren gekennzeichnet von

militärischen Konflikten, die auch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Hermannstadts beeinflussten. Zu nennen sind zunächst auf die Ereignisse in Verbindung mit den Feldzügen von Mihai Viteazul (Michael der Tapfere) und die Schlacht von Schellenberg (Selimbar) (1599), die vor den Augen der Hermannstädter jenseits der südlichen Stadtmauer stattfand.

• In der Zeit von 1601 bis 1603 wurde Hermannstadt von den Truppen von Sigismund Báthory belagert.

• Gleichzeitig mit dem Zurückdrängen der Türken durch die Österreicher am Ende des 17. Jahrhunderts wurde Hermannstadt zum Großfürstentum innerhalb des Habsburgerreiches. Die Verwaltungsaufgaben wurden vom Gubern wahrgenommen, das seinen Sitz zwischen 1692 und 1790 in Hermannstadt hatte.

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• Viele Katastrophen sind über die Stadt hereingebrochen: • Im Jahre 1554 tötete eine Pestepidemie 3200 Einwohner, was den Bau eines

Friedhofes zur schnellen Beisetzung der Leichen an der Stelle der heutigen Entbindungsklinik nötig macht.

• Ein Großbrand im Jahre 1570 zerstörte 1303 Gebäude und bei einer neuen Pestepidemie im Jahre 1661 starben fast 3000 Bewohner von Hermannstadt.

• In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lässt sich eine neue Gruppe von Kolonisten, die Landler, in Hermannstadt bzw. in Neppendorf, nieder. Sie kommen aus dem Salzburger Land in Österreich. Allmählich wird auch die Anwesenheit der rumänischen Bevölkerung immer lebendiger, so dass Hermannstadt zur Mitte des 19. Jahrhunderts zum spirituellen Zentrum auch der rumänischen Bevölkerung im Kampf um die Gleichberechtigung wird. Im Rahmen des Kampfes um die nationale Befreiung der Rumänen wird in Hermannstadt von Simion Barnutiu das Manifest "Erklärung für die Rumänen" erstellt, das in Blaj vorgetragen wird.

• Ebenfalls in Hermannstadt hat das ständige rumänische Nationalkomitee unter dem Vorsitz des Bischofs Andrei Saguna seinen Sitz.

• 1863 beginnt hier der Siebenbürgische Landtag seine Arbeiten und verabschiedet das Gesetz über die Gleichberechtigung der rumänischen Nation und ihrer Konfessionen. des 19. Jahrhunderts und das erste Viertel des 20. Jahrhunderts sind von einer bisher nicht gekannten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Hermannstadts gekennzeichnet.Die bebaute Fläche dehnte sich jetzt weit über die Stadtmauern hinweg aus: schon 1841 gab es zusätzlich zu den 1117 Häusern innerhalb der Befestigungsmauern noch 869 außerhalb.

• Im Jahre 1857 hatte Hermannstadt bereits 13872 Einwohner, deren Anzahl in der Folgezeit so anstieg: 1868 - 18 998 Einwohner, 1890 - 21 434 Einwohner, 1900 - 26 643 Einwohner (innerhalb der Stadtmauern - 16 643 davon 15 553 Deutsche).

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• Zu Zu Beginn des 20. JahrhundertsBeginn des 20. Jahrhunderts war Hermannstadt eine war Hermannstadt eine lebendige Stadt auf der Höhe ihrer Zeit: Es war lebendige Stadt auf der Höhe ihrer Zeit: Es war die dritte Stadt die dritte Stadt Österreich-Ungarns mit elektrischer BeleuchtungÖsterreich-Ungarns mit elektrischer Beleuchtung und und die die zweite, in der eine elektronische Straßenbahn verkehrtezweite, in der eine elektronische Straßenbahn verkehrte. . Das Das erste Kino öffnete 1909erste Kino öffnete 1909 und und die ersten öffentlichen Toiletten die ersten öffentlichen Toiletten entstanden 1910.entstanden 1910.

• Die städtische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Die städtische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Hermannstadts zu Beginn des 20. Jahrhunderts Entwicklung Hermannstadts zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde abrupt gebremst durch den wurde abrupt gebremst durch den Ausbruch des Ersten Ausbruch des Ersten WeltkriegesWeltkrieges. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Vereinigung . Nach dem Ersten Weltkrieg und der Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien (1. Dezember 1918) waren die Siebenbürgens mit Rumänien (1. Dezember 1918) waren die demographischen Daten in der Stadt wie folgt: 1920 gab es 32 demographischen Daten in der Stadt wie folgt: 1920 gab es 32 748 Einwohner, im Jahre 1925 wohnten in Hermannstadt 748 Einwohner, im Jahre 1925 wohnten in Hermannstadt 44.643 Menschen, davon waren 23.199 Deutsche.44.643 Menschen, davon waren 23.199 Deutsche.

• Der Name der Stadt änderte sich im Jahre Der Name der Stadt änderte sich im Jahre 1919 offiziell in 1919 offiziell in SibiuSibiu, die Straßen erhielten rumänische Bezeichnungen., die Straßen erhielten rumänische Bezeichnungen.

• Im Jahre 1945 begann nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Im Jahre 1945 begann nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Deportation der SachsenDeportation der Sachsen in die Sowjetunion. 2800 Menschen in die Sowjetunion. 2800 Menschen der deutschen Volksgruppe wurden deportiert, viele davon der deutschen Volksgruppe wurden deportiert, viele davon kehrten nicht mehr zurück.kehrten nicht mehr zurück.

• Das kommunistische System hat die Altstadt mit kleinen Das kommunistische System hat die Altstadt mit kleinen Ausnahmen unberührt gelassen und Hermannstadt wurde im Ausnahmen unberührt gelassen und Hermannstadt wurde im Jahre 1968 zur Kreisstadt desselben Namens.Jahre 1968 zur Kreisstadt desselben Namens.

• Am Am 21. Dezember 198921. Dezember 1989 begannen in Hermannstadt begannen in Hermannstadt antikommunistische Demonstrationen, die sich auch am 22. antikommunistische Demonstrationen, die sich auch am 22. Dezember fortsetzten. 89 Menschen starben dabei und Dezember fortsetzten. 89 Menschen starben dabei und hunderte wurden verletzthunderte wurden verletzt

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Deutsche in HermannstadtDeutsche in Hermannstadt

• Ende 2007 wohnten in Sibiu 1.427. Damit gibt es hochgerechnet insgesamt etwa 2.000 deutsche Einwohner, also 1,6 Prozent, in der Stadt.

• Bis zum Ende des Kommunismus in Rumänien lebten trotz massiver Auswanderung seit Mitte der 70er Jahre, etwa 20.000 Siebenbürger Sachsen in Hermannstadt. Ihr Bevölkerungsanteil sank nach 1990 schnell und stetig, bis er mit etwa 1,6 Prozent hinter den der Ungarn zurückgefallen war.

• Die deutschsprachige Hermannstädter Zeitung erscheint wöchentlich. • Es gibt deutsche Kindergärten, Grundschulen, mehrere Gymnasien mit

Deutsch als Unterrichtssprache (Muttersprache), darunter das Brukenthal-Lyzeum, das landesweit höchstes Renommee genießt, an denen ein deutschsprachiges Abitur möglich ist, das auch von deutschen Universitäten anerkannt wird. Des Weiteren gibt es als Ausbildungsstätte für deutschsprachige Erzieherinnen und zukünftige Lehrer das Pädagogische Lyzeum. An insgesamt vier Oberschulen (Lyzeen) ist Deutsch Unterrichtssprache. An der städtischen Universität sind auch deutschsprachige Studienfächer belegbar..

• Daneben finden sich drei private deutschsprachige Verlage (Honterusverlag, Hora Verlag und Schiller Verlag), in denen regelmäßig neue Publikationen erscheinen und eine moderne Druckerei (Honterus-Drückerei) im Besitz der deutschen Minderheit, die nach westlichem Standard produziert.

• Nicht zu unterschätzen ist weiterhin die Tatsache, dass die Stadt seit dem Jahr 2000 wieder von einem deutschen Bürgermeister (Klaus Johannis) regiert wird. Die Partei der Deutschen Minderheit DFDR stellt die Mehrheit im Stadtrat (seit 2004 die Absolute Mehrheit) und so haben die verbliebenen Siebenbürger Sachsen wieder Verantwortung für ihre Stadt. Dieser Tatsache wird u.a. zugeschrieben, dass in den vergangenen Jahren derart viele Direktinvestitionen aus dem deutschsprachigen Ausland nach Sibiu gingen.In diesem Zusammenhang befinden sich auch ca. 100 deutsche Manager (teilweise mit Familien) dauerhaft in der Stadt und bilden inzwischen eine kleine Gemeinde von Expatriates.

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Museen in HermannstadtMuseen in Hermannstadt

• Brukenthal-Museum mit der Brukenthal´schen Gemäldesammlung

• Historisches Museum im Alten Rathaus (Altenberger-Haus, bürgerlich-gotische Architektur)

• Museum der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (im Friedrich-Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum)

• (Brukenthal-)Apothekenmuseum• Freilichtmuseum des bäuerlichen Handwerks (Muzeul

Civilizaţiei Populare Tradiţionale Astra)• Franz-Binder-Völkerkundemuseum (Muzeul de

Etnografie universală Franz Binder)• Eisenbahnmuseum am Bahnhofsgelände• August-von-Spieß-Museum der Jagdwaffen und

Jagdtrophäen• Naturwissenschaftliches Museum, gegründet 1895• Emil-Sigerus-Museum für siebenbürgisch-sächsische

Volkskunde und -kunst

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Sehenswürdigkeiten Sehenswürdigkeiten • Altes Rathaus: Der ehemalige Sitz der Stadtverwaltung verfügt über einen

beeindruckenden Innenhof. Heute ist in dem Gebäude das Historische Museum untergebracht.

• Astra-Gebäude: Das Vereinshaus des gleichnamigen rumänischen Vereines wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet.

• Bischof-Teutsch-Denkmal zwischen Brukenthal-Lyzeum und Evangelischer Stadtpfarrkirche

• Bischofspalais der Evangelischen Landeskirche• Böbelhaus: An diesem Gebäude kann heute noch die mittelalterliche Form der

Hermannstädter Häuser erkannt werden.• Brukenthal-Palais, eines der wichtigsten Denkmäler des Barock in Rumänien, erbaut 1778

bis 1788 (siehe Museen)• Dicker Turm: An dieser Bastei (Teil der Stadtmauer) wurde 1788 das erste Hermannstädter

Theater errichtet.• Thalia-Saal am Dicken Turm (bis zu 500 Plätze): Hier konzertiert die Staatsphilharmonie.• Fingerlingsstiege führt rechts vom Schatzkästchen von der Ober- in die Unterstadt• Gheorghe-Lazăr-Denkmal am Großen Ring in der Nähe des Ratturmes (2006 neu errichtet)• Großer Ring – der eigentliche Hauptplatz mit vielen sehenswerten Gebäuden. Seit 2006

generalsaniert.• Hallerbastei – imposanter Teil der Stadtmauer, unter Bürgermeister Haller (16.

Jahrhundert) errichtet.• Hallerhaus: In dem ehemaligen Wohnhaus von Bürgermeister Haller befindet sich heute

ein Café.• Huetplatz: Hier befinden sich die evangelische Stadtpfarrkirche und das Brukenthal-

Lyzeum.• Kleiner Ring: Schmucker Platz mit sehenswerten Häuserfassaden, seit 2006

generalrenoviert.• Lügenbrücke, Gusseisenbrücke aus dem Jahre 1859, die der Sage nach einstürzen soll,

sobald ein Lügner sie betritt.• Luxemburg-Haus: Das markante rote Gebäude zwischen Huetplatz und Kleinem Ring

beherbergt heute u.a. Cafés und eine Herberge.• Pempflinger-Stiege – Hauptverbindung von der Ober- in die Unterstadt für Fußgänger• Ratturm – zwischen Großem und Kleinem Ring• Schatzkästchen am Kleinen Ring mit schönem Arkadengang• Standbild des Hl. Johann von Nepomuk: Das Denkmal befand sich früher in der Mitte des

Großen Ringes. Nach der Versetzung steht es heute im Innenhof des römisch-katholischen Pfarrhauses.

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Theater in HermannstadtTheater in Hermannstadt• Die Anfänge des Theaters in Hermannstadt liegen bereits Die Anfänge des Theaters in Hermannstadt liegen bereits

im im 16. Jahrhundert16. Jahrhundert, als Schüler zwei Vorstellungen im Jahr , als Schüler zwei Vorstellungen im Jahr aufführten. aufführten.

• Am Am 15. Februar 1582 wurde die erste Vorstellung einer 15. Februar 1582 wurde die erste Vorstellung einer Schlacht im Freien aufgeführtSchlacht im Freien aufgeführt. .

• Beginnend mit 1756 fanden alle Theateraufführungen im Beginnend mit 1756 fanden alle Theateraufführungen im Hause des Hause des Barons von MöringerBarons von Möringer, das heutige , das heutige Blaue HausBlaue Haus am Großen Ring, statt.am Großen Ring, statt.

• Das Interesse für Theaterstücke war so groß, daß Das Interesse für Theaterstücke war so groß, daß beginnend mit 1778 das beginnend mit 1778 das “Theatral Wochenblatt“Theatral Wochenblatt” ” herausgegeben wurde. herausgegeben wurde.

• 1789 eröffnete Martin Hochmeister das Theater im Dicken 1789 eröffnete Martin Hochmeister das Theater im Dicken Turm.Turm.

• 1923 entstand das rumänische Theater1923 entstand das rumänische Theater. . • Die heutigen Institutionen, das „Radu Stanca“ Die heutigen Institutionen, das „Radu Stanca“

Staatstheater, das Kindertheater „Gong“ und die Staatstheater, das Kindertheater „Gong“ und die Staatsphilharmonie wurden 1949 gegründet. Staatsphilharmonie wurden 1949 gegründet.

• Die deutsche Abteilung des Theaters wurde 1956 eröffnet.Die deutsche Abteilung des Theaters wurde 1956 eröffnet.• In der Stadt werden jährlich annähernd zwanzig wichtige In der Stadt werden jährlich annähernd zwanzig wichtige

Kulturveranstaltungen durchgeführt, wie das Internationale Kulturveranstaltungen durchgeführt, wie das Internationale Theaterfestival und das Theaterfestival für Studenten. Theaterfestival und das Theaterfestival für Studenten.

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Die StaatsphilarmonieDie Staatsphilarmonie • Die Staatsphilharmonie HermannstadtDie Staatsphilharmonie Hermannstadt wurde im Jahre 1949 wurde im Jahre 1949

gegründet und ist damit eine der ältesten Musik-Institutionen des gegründet und ist damit eine der ältesten Musik-Institutionen des Landes.Landes.

• In Hermannstadt waren musikalische Veranstaltungen immer ein In Hermannstadt waren musikalische Veranstaltungen immer ein wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens. Bereits seit dem 16. wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens. Bereits seit dem 16. Jahrhundert gibt es hier eine der ersten Orgelschulen Europas, Jahrhundert gibt es hier eine der ersten Orgelschulen Europas, gegründet von Heronymus Ostermayer. Die Stadtarchive bewahren gegründet von Heronymus Ostermayer. Die Stadtarchive bewahren Partituren aus dem 17. und 18. Jahrhundert auf, die unterzeichnet Partituren aus dem 17. und 18. Jahrhundert auf, die unterzeichnet sind von so bedeutenden Komponisten und Organisten wie Ion sind von so bedeutenden Komponisten und Organisten wie Ion Caianu, Valentin Greef-Bakfark oder Petrus Schimert (Schüler von Caianu, Valentin Greef-Bakfark oder Petrus Schimert (Schüler von J.S.Bach). J.S.Bach).

• Es gab hier ein festes Symphonie-Orchester, das am Hofe des Es gab hier ein festes Symphonie-Orchester, das am Hofe des siebenbürgischen Gubernators Samuel von Brukenthal Konzerte siebenbürgischen Gubernators Samuel von Brukenthal Konzerte gab. 1792, nur ein Jahr nach dem Tode Mozarts wurde in gab. 1792, nur ein Jahr nach dem Tode Mozarts wurde in Hermannstadt die Oper „die Entführung aus dem Serail“ Hermannstadt die Oper „die Entführung aus dem Serail“ aufgeführt und im Jahre 1800 das „Schöpfungs“-Oratorium von aufgeführt und im Jahre 1800 das „Schöpfungs“-Oratorium von J.Haydn. J.Haydn. Im Laufe der Zeit haben in Hermannstadt einige der bedeutendsten Im Laufe der Zeit haben in Hermannstadt einige der bedeutendsten europäischen Musiker Konzerte gegeben: Franz Liszt, Johann europäischen Musiker Konzerte gegeben: Franz Liszt, Johann Strauss, Joseph Joachim, Richard Strauss, Ion Voicu, Valentin Strauss, Joseph Joachim, Richard Strauss, Ion Voicu, Valentin Gheorghiu, Monique de la Brichollerie, Dimitri Baskirov, Alexandr Gheorghiu, Monique de la Brichollerie, Dimitri Baskirov, Alexandr Demidenko, Monserrat Caballe.Demidenko, Monserrat Caballe.

• Heute ist die Staatsphilharmonie Hermannstadt eines der wenigen Heute ist die Staatsphilharmonie Hermannstadt eines der wenigen professionellen Symphonie-Orchester des Landes. Das wurde professionellen Symphonie-Orchester des Landes. Das wurde kürzlich bestätigt, als das Hermannstädter Orchester bei einem kürzlich bestätigt, als das Hermannstädter Orchester bei einem Wettbewerb der symphonischen Berufsorchester den ersten Platz Wettbewerb der symphonischen Berufsorchester den ersten Platz (landesweit) erreichte.(landesweit) erreichte.

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Persönlichkeiten ausPersönlichkeiten aus HermannstadtHermannstadtŞtefan Augustin Doinaş (rumänischer Schriftsteller)

Nicolae Iorga (rumänischer Historiker, Schriftsteller und Politiker)

Christoph Klein (Bischof der evangelischen Landeskirche A. B. in Rumänien)

Otto Schily (ehemaliger deutscher Bundesinnenminister, SPD)

Alois Mock (ehemaliger österreichischer Außenminister, ÖVP)

Wolf von Aichelburg (1912–1994), SchriftstellerSamuel von Brukenthal (1721–1803), Gubernator von

SiebenbürgenEmil Cioran (1911–1995), rumänisch-französischer

Philosoph und SchriftstellerOtto Czekelius (1895–1974), Architekt, Bauingenieur

Dan Dănilă, (* 1954), Dichter und MalerGheorghe Lazăr (1779–1823), rumänischer Pädagoge

Nicolae Manolescu (* 1939), Vorsitzender der rumänischen Schriftstellerunion

Nicolaus Olahus (1493–1568), rumänischer HumanistMartin Siebenbürger (1475–1522), Bürgermeister von

WienErwin Wittstock (1899–1962), Schriftsteller

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BibliographieBibliographie

• http://www.sibiu.rohttp://www.sibiu.ro• http://www.hermannstaedter.rohttp://www.hermannstaedter.ro• http://de.wikipedia.org/wiki/Sibiuhttp://de.wikipedia.org/wiki/Sibiu Hermann und Alida Fabini: Hermann und Alida Fabini:

Hermannstadt – Portrait einer Stadt Hermannstadt – Portrait einer Stadt in Siebenbürgenin Siebenbürgen. Sibiu 2000. Sibiu 2000