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LANDESHAUPTSTADT
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Herzlich Willkommen zum2. Workshop
„Verfahren und Methodenin den Anwendungs-
bereichen derBürgerbeteiligung “
Wiesbaden, 14. März 2015
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Überblick Workshops
• Workshop 1: 28.02.2015Ziele der Bürgerbeteiligung und zentrale Elemente derLeitlinien
• Workshop 2: 14.03.2015Verfahren und Methoden in den Anwendungsbereichen derBürgerbeteiligung
• Workshop 3: 17.04.2015Struktur der zukünftigen Bürgerbeteiligung in Wiesbaden
Struktur der LeitlinienGestaltungsmöglichkeiten und GrenzenQualitätsstandards LeitlinienPraxiserfahrungen anderer Städte
• Workshop 4: 11.05.2015Workshop mit Ortsvorstehern/Ortsbeiräten
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Überblick Workshops
• Workshop 5: 29.05.2015Bürgerbeteiligung im interkulturellen Austausch (Arbeitstitel)
• Workshop 6: Jugendpartizipation (Arbeitstitel)
• Öffentliche Veranstaltung: 11.07.2015Zwischenergebnisse
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Tagesordnung
14.00 Uhr Begrüßung
14.05 Uhr Anwendungsbereiche, Verfahren undMethoden
14.35 Uhr Einteilung und Vorbereitung derArbeitsgruppen
14.45 Uhr AG 1: Welche Erwartungen sind mitVerfahren/Methoden der Bürgerbeteiligung inden Anwendungsbereichen 1 u. 2 verbunden?AG 2: Welche Erwartungen sind mitVerfahren/Methoden der Bürgerbeteiligung inden Anwendungsbereichen 3 u. 4 verbunden?
16.10 Uhr Pause
16.25 Uhr Ergebnisse im Plenum: Grobentwurf zuErwartungen an Verfahren/Methoden derBürgerbeteiligung
16.55 Uhr Ausblick auf die Workshops 3 und 4
17.00 Uhr Ende
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Ziel des heutigen Workshops
Welche Erwartungen sind mit den Verfahren/ Methodender Bürgerbeteiligung in den verschiedenenAnwendungsbereichen verbunden?
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Ergebnisse Workshop 1
Arbeitsgruppe 1: Für welche Anwendungsbereiche sollendie Leitlinien gelten?
• Diskussion der vier Anwendungsbereiche:
• Vorhabenbezogene Anwendungsbereiche(Vorhaben von gesamtstädtischer Relevanz)
• Stadtteilbezogene Anwendungsbereiche
• Zielgruppenbezogenen Anwendungsbereiche
• Haushaltsaufstellung
• In jedem Bereich Identifizierung von Themen,Vorhaben und Projekten, bei denen Bürgerbeteiligung
• gewünscht ist und für die die Leitlinien geltensollten
• nicht oder nur eingeschränkt gewünscht ist (v.a.Haushaltsbeschluss, aber auch kontrovers z.B.Schulplanung, Flüchtlingsheime)
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Ergebnisse Workshop 1
Arbeitsgruppe 2: Inhalte und Form der Leitlinien zurBürgerbeteiligung
• 2 oder 3 Versionen der Leitlinien gewünscht:
• Teaser (gelayoutet): Zielgruppe Bürger Motivation
• (ggf. Kurzfassung: Zielgruppe Bürger, Politik,Verwaltung Überblick)
• Langfassung: Zielgruppe v.a. Verwaltung detaillierte Arbeitsanleitung
• Umfangreiche Kapitelstruktur gewünscht mit denwichtigsten Kapiteln:
• Ziele• Information über Vorhaben• Anregung von Bürgerbeteiligung/Quorum/online-
Initiierung• Durchführung/Ablauf• Umgang mit den Ergebnissen
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Beteiligungsebenen
• Verschiedene Stufen von Bürgerbeteiligung nach derIntensität der Beteiligung:
• Information
• Konsultation (Meinungsäußerung-/austausch)
• Kooperation (aktive Mitwirkung)
Aber: Bürgerbeteiligung beschneidet nicht die Rechteder gewählten Repräsentanten
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Typische Methoden
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Information
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Informationsmedien
• Beteiligungsebene(n): Information
• Inhalt: Umfangreiches Set an Medien zur Informationvon Bürgern über Beteiligungsinhalte und verfahren(online, Presse, Aushang, Postwurfsendungen etc.)
• Vorteile: Erreichen einer Vielzahl von Bürgern, zügigeUmsetzung (tagesaktuell)
• Nachteile: Nur ein Medium reicht meistens nicht,daher erhöhter Koordinierungsaufwand, tlw. teuer(z.B. Postwurfsendung an alle Bürger)
• Typische Anwendung: Als erste und auchkontinuierliche Stufe in allen Anwendungsbereichen(in allen Städten)
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Informationsveranstaltung
• Beteiligungsebene(n): Information
• Inhalt: Öffentliche (Groß)Veranstaltung, Vermittlunggrundlegender Informationen und Klärung vonRückfragen, Frontalformat mit politischen Vertretern/Verwaltung/ Verantwortlichen
• Vorteile: Hoher Informationsumfang auch für größereGruppen, überschaubarer Aufwand
• Nachteile: Kaum Austausch/Diskussion, Erreichen vonweniger involvierten Bürgerinnen und Bürgernerfahrungsgemäß schwierig
• Typische Anwendung: Auftakt zu Vorhaben, vonStadtteilebene bis gesamtstädtisch, Projekte ohnewesentliche Mitgestaltungsmöglichkeiten
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Stadtteilrundgang
• Beteiligungsebene(n): Information (bis Konsultation)
• Inhalt: Vor-Ort-Begehungen zur Veranschaulichungvon Planungsprozessen und Herstellen eines lokalenBezugs. Geführte Informationsrundgänge zu Bestandoder konkreten Planungen. Teilnehmer tauschen sichmit Fachleuten aus, informieren sich oder erläuternihre Ideen.
• Vorteile: Für alle Planungsprozesse geeignet, hohesMaß an Anschaulichkeit, geringe Kosten
• Nachteile: Relativ kleiner Kreis an Teilnehmern
• Typische Anwendung: Vor Ort sichtbare Planungen(z.B. Berlin, Bonn, Mannheim, Wolfsburg)
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Konsultation(Meinungsäußerung/-austausch)
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Befragungen
• Beteiligungsebene(n): Konsultation
• Inhalt: Befragungen von Bürgern. Erfolgt schriftlich,telefonisch oder persönlich und kann sowohl einmaligals auch wiederkehrend sein (z.B. Bürgerpanel)
• Vorteile: Hohes Maß an Repräsentativität, differen-zierte Einschätzungen möglich, Beobachtung vonVeränderungen über Zeitablauf (Bürgerpanel)
• Nachteile: Tlw. geringe Rückläufe, Frage derRepräsentativität bei Online-Befragungen, tlw.kostenaufwändig (z.B. bei umfangreicher postalischerBefragung), tlw. lange Vorbereitungszeit (z.B. 1 Jahrbei Bürgerpanel)
• Typische Anwendung: Einholung von Meinungen,Einschätzungen und Wünschen/Vorstellungen (z.B.Berlin, Bonn, Wolfsburg)
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Onlinedialog
• Beteiligungsebene(n): Konsultation
• Inhalt: Online organisierte und moderierte Bürger-befragung und -diskussion mit dem Ziel, Feedback derBeteiligten zu erhalten, Priorisierungen zu erstellenoder Konflikte zu entschärfen
• Vorteile: Erreichen vieler Bürger, Schnelligkeit etwabei der Entwicklung neuer Ideen, örtlich und zeitlichunabhängig
• Nachteile: Kostenaufwändig, da Plattform intensivbetreut werden muss; tlw. Ausschluss vonZielgruppen, da Internetnutzung vorausgesetzt ist
• Typische Anwendung: Entwicklung neuer Ideen inkurzer Zeit, Vorbereitung und Legitimation formellerVerfahren, Vernetzung von Bürgerinnen und Bürgern,Bekanntmachung von Ideen (z.B. Berlin, Mannheim)
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Fish Bowl
• Beteiligungsebene(n): Konsultation
• Inhalt: Gruppendiskussion mitwechselnden Teilnehmern im innerenZirkel, Zuhörer im äußeren
• Vorteile: Auflösung von Hierarchien,unterschiedliche Gruppen erreichbar,angenehme Diskussionskultur
• Nachteile: Keine konkreten Ergebnisse,begrenzte Gruppengröße (kein Mikro)
• Typische Anwendung: KontroverseThemen, offene Diskussionsprozesse(z.B. Berlin)
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Workshops/Werkstätten
• Beteiligungsebene(n): Information, Konsultation (bisKooperation)
• Inhalt: Ideensammlung und gemeinsame Erarbeitungvon Lösungen und Konzepten für deren Umsetzung.Zumeist max. eintägige Veranstaltungen (Ideen-,Kreativ-, Planungsworkshop) bis hin zu mehrerenVeranstaltungen über einen längeren Zeitraum (z.B.Charette)
• Vorteile: Alle Zielgruppen können ihre Bewertungenund Vorstellungen äußern, Lösungsorientierung
• Nachteile: Kostenaufwändig durch erforderlicheprofessionelle Begleitung und Vorbereitungszeiten(insbesondere bei längerem Prozess), Frage der„Repräsentativität“
• Typische Anwendung: In allen Anwendungsbereichengeeignet, bei denen ein intensiverer Austauscherforderlich ist (z.B. Heidelberg, Wolfsburg,Pforzheim)
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Kooperation(aktive Mitwirkung)
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Fokus- und Projektgruppen
• Beteiligungsebene(n): Konsultation bis Kooperation
• Inhalt: Projektbezogene und/oderzielgruppenbezogene moderierte Arbeitsgruppen,einmalige bis regelmäßige Tagung, ca. 4 bis 15Teilnehmer
• Vorteile: Intensiver Austausch, Erarbeitung konkreterErgebnisse
• Nachteile: Geringe Gruppengröße, keineRepräsentativität, je nach Besetzung Dominanz vonPartikularinteressen
• Typische Anwendung: Ergänzende Ergebnisse zukonkreten Unterthemen oder Teilaspekten vonProjekten, zielgruppenspezifische Beteiligung
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Öffentliche Konferenzen
• Z.B. Open Space, World-Café, Zukunftswerkstatt
• Beteiligungsebene(n): Konsultation, Kooperation
• Inhalt: 1-bis 3-tägige Veranstaltungen zu vorgegebe-nen Themen zum Meinungsaustausch und zur Ideen-sammlung, Konsensfindung und Entwicklung vonZukunftsperspektiven mit relevanten Beteiligungs-gruppen. Die Konferenzen haben unterschiedlicheFormate (z.B. Open Space, World Café, Zukunfts-werkstatt).
• Vorteile: Hohes Maß an Lösungsorientierung,Berücksichtigung von Ideen und Vorschlägen vielerZielgruppen
• Nachteile: Zeit- und kostenintensiv durch längereVorbereitungszeit, professionelle Begleitung undKonferenzkapazitäten
• Typische Anwendung: Große und komplexe Vorhaben(z.B. in Mannheim, Heidelberg, Nürtingen)
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Formate mit Zufallsauswahl Bürger
• Z.B.: Bürgerkompass, Planungszelle/Bürgergutachten
• Beteiligungsebene(n): Konsultation bis Kooperation
• Inhalt: Mehrstufige Prozesse ( Vorbereitung,Veranstaltungen, z.T. Online-Diskurse), ab ca. 15 bismehrere hundert, Erarbeitung von konkretenProblemanalysen/Lösungsvorschlägen
• Vorteile: Zufallsauswahl, breites Meinungsbild, hoherGestaltungsgrad der Teilnehmer, konkreteEmpfehlungen auch für komplexe Zusammenhänge
• Nachteile: Hoher Zeit- und Kostenaufwand,durchgehende Mitarbeit der Teilnehmer erforderlich
• Typische Anwendung: Gesamtstädtische undstrategische Vorhaben, Leitbildentwicklung,Quartierskonzepte, konkrete Planungsprozesse
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Ideenwettbewerb
• Beteiligungsebene(n): Konsultation bisKooperation
• Inhalt: Vorbereitung, Erarbeitung vonIdeen, Wettbewerb, Berücksichtigung beider Planung, Ergebnisdarstellung
• Vorteile: Flexible Gestaltung des Prozessesvon niedrigschwellig bis formalisiert,unterschiedliche Zielgruppen möglich,hoher Lernprozess auf allen Seiten
• Nachteile: Hoher Aufwand,Berücksichtigung von Sachzwängen nichtmöglich, Enttäuschung bei den Beteiligten
• Typische Anwendung: InvestiveMaßnahmen, von Stadtteil bisgesamtstädtische Relevanz (z.B. Wolfsburg,Bayreuth)
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Planning for Real
• Beteiligungsebene(n): Kooperation
• Inhalt: Ziel ist die Ermittlung von Defiziten und Poten-zialen und das Erarbeiten von Handlungsschwerpunk-ten. Ein Städtebaumodell des Istzustands wird vor Ortausgestellt. Hierdurch ist ein Austausch mit denMenschen vor Ort möglich. Gedanken werden direktam Modell visualisiert oder verschriftlicht. Es folgteine Veranstaltung zu Stärken und Schwächen, in derPrioritäten gesetzt und Arbeitsgruppen zu Umsetzunggebildet werden. Die Ergebnisse fließen in einenAktionsplan ein.
• Vorteile: Niederschwellige Mobilisierung der Menschenvor Ort, hohes Maß an Anschaulichkeit, Erreicheneiner größeren Gruppe von Bürgern
• Nachteile: Arbeits- und kostenintensiv
• Typische Anwendung: Vor Ort sichtbare Planungengeht (z.B. Wolfsburg, Nürtingen)
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Mediation
• Beteiligungsebene(n): Konsultation bisKooperation
• Inhalt: Unabhängig moderierte undstrukturierte Konsensbildung, einmalig(z.B. Runder Tisch) bis längerfristig
• Vorteile: Lösungsfindung auch beifestgefahrenen Situationen
• Nachteile: Angewiesen aufKonfliktlösungswillen Aller, begrenzteGruppengröße (bis ca. 50), nur beiüberschaubaren Projekten
• Typische Anwendung: Latente oder offeneKonflikte bei Planungsverfahren undProblemstellungen (z.B. Heidelberg, Berlin)
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Stadtteil-, Quartiers- oder
Verfügungsfonds• Beteiligungsebene(n): Kooperation
• Inhalt: Für einen Planungsraum (z.B. Stadtteil) stehtein bestimmtes Budget zur Verfügung mit dem dieunterschiedlichsten Projekte gefördert werden können(z.B. Bürgerfeste, Mitmachaktionen, Informations-kampagnen).
• Vorteile: Ermöglicht Vielzahl von (innovativen)Aktivitäten, breite Zielgruppenansprache, hohes Maßan Identifikation der Bürger
• Nachteile: Zeit- und kostenintensiv durchaufwändigen Prozess (Auswahl von Projekten) underforderlichen „Fördertopf“, üblicherweise Bindung anbestimmte Förderbedingungen (u.a. Mittelnachweise)kann abschreckend wirken
• Typische Anwendung: Geeignet für festgelegteRäume, in denen Engagement mittels kleinenProjekten unterstützt werden soll (z.B. Bonn)
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Einteilung in die Arbeitsgruppen
Welche Erwartungen haben Sie an Verfahren/ Methodender Bürgerbeteiligung in den Anwendungsbereichen …?
AG 1: Vorhabenbezogene Anwendungsbereiche(gesamtstädtische Relevanz)
Stadtteilbezogene Anwendungsbereiche
AG 2: Zielgruppenspezifische Anwendungsbereiche
Haushaltsaufstellung
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Präsentation und Diskussion derErgebnisse im Plenum
Welche Erwartungen haben Sie an Verfahren/ Methodender Bürgerbeteiligung in den Anwendungsbereichen …?
AG 1: Vorhabenbezogene Anwendungsbereiche(gesamtstädtische Relevanz)
Stadtteilbezogene Anwendungsbereiche
AG 2: Zielgruppenspezifische Anwendungsbereiche
Haushaltsaufstellung
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Vielen Dankfür Ihre Mitarbeit!