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Karlsruhe, 11.11.2008 1 EEG-Novelle 2009 Auswirkung auf die (Strom-) Projektrentabilität Der Geothermiekongress 2008 Karlsruhe, 11. November 2008 Dr. Thomas Reif, Sonntag & Partner

Herzlich Willkommen zum Workshop S16...petrotherm. Verfahren bis 5 MW 15,0 ct/kWh 6 bis 10 MW 14,0 ct/kWh ab 2009 4,0 ct/kWh nicht vorhanden vorhanden bis 10 MW 16,0 ct/kWh 4,0 ct/kWh

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Karlsruhe, 11.11.20081

EEG-Novelle 2009 Auswirkung auf die (Strom-) Projektrentabilität

Der Geothermiekongress 2008 Karlsruhe, 11. November 2008

Dr. Thomas Reif, Sonntag & Partner

Karlsruhe, 11.11.20082

Die Themen:1. Vergütung nach der EEG Novelle

2. Beispiel Stromprojekt

3. Betriebswirtschaftliche Beurteilung

4. EEG 2004

5. EEG 2009a) 16ct/kWh + Frühstarterbonusb) 16ct/kWh + Frühstarterbonus + Wärmebonusc) 16ct/kWh + Frühstarterbonus + Wärmebonus + Wärmeverkauf

6. Sensitivitätsanalyse

7. Der Faktor Zeit – Projektstart

8. Resümee

9. Über uns

Karlsruhe, 11.11.20083

1. Vergütung nach der EEG Novelle

Leistungs-anteil

Vergütung in ct/kWh

Frühstarter-bonus

Wärme-bonus

Bonus für petrotherm. Verfahren

Leistungs-anteil

Vergütung in ct/kWh

Frühstarter-bonus

(Inbetrieb bis Dez. 2015)

Wärme-bonus

Bonus für petrotherm. Verfahren

bis 5 MW 15,0 ct/kWh

6 bis 10 MW 14,0 ct/kWh

ab 2009

4,0 ct/kWhnicht vorhanden

nicht vorhanden 4,0 ct/kWh 3,0 ct/kWhbis 10 MW 16,0 ct/kWh

bisher

nicht vorhanden

Karlsruhe, 11.11.20084

Voraussetzungen Wärmebonus (Anlage 4 EEG 2009)

„mindestens ein Fünftel der verfügbaren Wärmeleistung ausgekoppelt …“

• Besonderheiten bei Geothermiekraftwerken in Deutschland- Schmales Temperaturband, niedrige Eingangstemperatur und niedrige

Temperatur nach Turbine- ORC- / Kalina-Kraftwerke haben regelmäßig nur 1 Druckstufe- Entnahmekondensation etc. technisch / ökonomisch (noch) nicht möglich /

sinnvoll

• Folgerungen für den „Geothermie-Kopplungsbegriff“- Kein Auskoppeln im streng technischen Sinn erforderlich- Parallele oder serielle oder gekoppelte Lösungen zulässig- auskoppeln = nutzen (auch der Restwärme)

Karlsruhe, 11.11.20085

Bestimmung der verfügbaren Wärmeleistung

Diskussion Auslegungsvarianten Variante 1 Variante 1a Variante 2 Variante 2a

Energiebemessungsgrundlage(verfügbare Wärmeleistung)

"Ausgangswärmepot."im Kraftprozess

eingesetzte Energie

"Ausgangswärmepot."im Kraftprozess

eingesetzte Energie

"Restwärmepotential"Restenergie nach

Kraftprozess

"Restwärmepotential"Restenergie nach

Kraftprozess

Vorlauftemperatur echt echt echt echt

Rest- / Rücklauftemperatur "echt" * typisiert: 85°C "echt" * typisiert: 45°C

Wärmekapazität Thermalewasser echt typisiert: 4,1 kJ echt typisiert: 4,1 kJ

Dichte echt typisiert: 1 echt typisiert: 1

* Eine echte Rücklauftemperatur gibt es strenggenommen nicht, wenn man das Potential, also die verfügbare Wärme betrachten will. Hier muss der Rücklauf vorgegeben werden.

„mindestens ein Fünftel der verfügbaren Wärmeleistung ausgekoppelt …“

Wovon und wie ermittelt?

Karlsruhe, 11.11.20086

Beurteilung und Auswirkungen (1)

• Varianten 1 / 1a (Im KW eingesetzte Energie - Ausgangswärmepotential)- Misst die "Wärmeanstrengung" am Kraftprozess, für den auch der Bonus (auf

die Strommenge) gewährt wird.- Belohnt Wärmevorrang oder "tüftlige" Abwärmekonzepte.

• Varianten 2 / 2a (Restenergie nach KW - Restwärmepotential)- Misst die "Wärmeanstrengung" am "Energieabfall". Je mehr Energie im

Kraftprozess eingesetzt wird, desto niedriger ist die "Wärmehürde", desto höher fallen aber dennoch die Bonuszahlungen aus.

- Bonus als "windfall profit".- Kaum als „Belohnung“ für energieeffiziente und ökologisch vorteilhafte

Wärmeverwertung zu rechtfertigen.- Benachteiligt Projekte mit niedriger Fördertemperatur bei hoher Schüttung.

Karlsruhe, 11.11.20087

Beurteilung und Auswirkungen (2)

• Variante 1 (Ausgangswärmepotential)- Komplexe Überprüfung nötig- Sehr hohe Hürde: Wärmekonzept ab 6-8 MW ausreichend

• Variante 1a (Ausgangswärmepotential mit Typisierungen)- Verwaltungsvereinfachung- Mittlere Hürde: Wärmekonzept ab 3-5 MW meist ausreichend

• Variante 2 (Restwärmepotential)- Komplexe Überprüfung nötig- Sehr niedrige Hürde: Wärmekonzept ab1-2 MW meist ausreichend

• Variante 2 (Restwärmepotential mit Typisierungen)- Verwaltungsvereinfachung- Sehr niedrige Hürde: Wärmekonzept ab1-2 MW meist ausreichend

Karlsruhe, 11.11.20088

Mögliche Prüfungsschritte Wärmebonus (Variante 1a)

• Thermalwassertemperatur vor Stromprozess

• Typisierte Temperatur nach Stromprozess

• Nutzbare Temperaturdifferenz

• Volumenstrom

• Typisierte Dichte

• Typisierte Wärmekapazität Wasser

= Genutztes thermisches Potential

davon 20% Soll-Wärmeleistung zur Erlangung Wärmebonus

Karlsruhe, 11.11.20089

2. Beispiel Stromprojekt - ProjektparameterZeitplanProjektstartjahr 2008KW-Inbetriebnahme 2011GeologieBohrtiefe in m 4.500Schüttung in l/s 120Fördertemperatur in °C 140Förderhöhe in m/GOK 300KraftwerkKreisprozess ORCTemperatur nach KW-Prozess in °C 70Wirkungsgrad Kraftwerk 11,50%Stromerzeugung Nennleistung in kW 3.961Investitionen / FinanzierungGesamtinvestitionsvolumen ca. 42.000.000Zufuhr Eigenkapital 16.800.000nachrichtlich: in % von Investitionen 40,00%

Karlsruhe, 11.11.200810

Investitionsübersicht (während der Planungs-, Bohr- und KW-Errichtungsphase)

2008 2009 2010

Grundstück 500.000 0 0

Exploration 3.000.000 0 0

Bohrplatz 800.000 0 0

Bohrungen 0 24.000.000 0Fündigkeitsversicherung / Selbstbehalt / Mehrkosten 4.170.000 0 0

Kraftwerk (incl. Technik) 0 3.272.000 3.272.000

Förderpumpe 0 0 600.000

Pumpenelektrik 0 0 400.000

Netzanschluss / Infrastruktur 0 0 300.000

Bau- / Außenanlagen 0 0 500.000

Kraftwerksgebäude 0 0 500.000

Schaltanlagen 0 0 200.000

Wärmeübergabe 0 0 500.000

SUMME 8.470.000 27.272.000 6.272.000

Karlsruhe, 11.11.200811

Aufteilung Investitionen(ohne Reinvestitionen)

Sonstige Technikinvest.

7%Kraftwerk (incl.

Technik)16%

Fündigkeitsversicherung /

Selbstbehalt / Mehrkosten

10%

Exploration7%

Bohrplatz2%

Bohrungen58%

Karlsruhe, 11.11.200812

Projekterfahrungen 2008

• Gute Projektplanung kostet Zeit und Geld, schlechte Projektplanung kostet noch mehr Zeit und Geld

• Irgendetwas Unvorhergesehenes passiert beim Bohren > 4.000m immer

• Eine Dublette kostet nicht selten deutlich über 20 Mio. €

• Schüttungen > 100 l/s sind selbst in der Molasse keine Selbstverständlichkeit

Karlsruhe, 11.11.200813

3. Betriebswirtschaftliche Beurteilung a) Erfolgsgrößen• Erlöse

- Stromabsatz (incl. Boni)- Wärmeabsatz

• EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)- Cash-orientiert- durch Finanzierungsstruktur nicht beeinflussbar („objektive“ Ausgangsgrösse)

• EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen)

• EBT (Ergebnis vor Steuern)

• Kapitaldienst (Darlehenstilgungen + Zinsaufwendungen)

• FCF (Free Cashflow = EBITDA – Investitionen)

Karlsruhe, 11.11.200814

b) Kennzahlen

• Internal Rate of FCF- Interne Verzinsung des FCF- Vergleich der internen Projektrendite mit der Ø erwarteten Mindestverzinsung

der Kapitalgeber (WACC) möglichDie Investorensicht: lohnt sich der Einstieg ins Projekt?

• Schuldendienstdeckungsgrad- FCF / Kapitaldienst- Zeitdauer der Erbringung des jährlichen Kapitaldienstes durch den FCF

Die Bankensicht: kann das Projekt / der Kunde uns bedienen?Typischer Wunschfaktor: > 1,5

• Gesamtkapitalrendite- (Ergebnis + Zinsaufwand) / Gesamtkapital

Karlsruhe, 11.11.200815

4. EEG 2004

Ertragsentwicklung Stromprojekt(EEG-Vergütung 15ct/kWh)

-3

-2

-1

0

1

2

3

4

5

6

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

2024

2025

2026

2027

2028

2029

2030

2031

2032

2033

2034

2035

2036

2037

Jahr

Mio

. EU

R

Sales EBITDA EBIT EBT Kapitaldienst

Karlsruhe, 11.11.200816

EEG 15ct/kWh

Internal Rate of FCF vor Steuern (über 30 Jahre) 3,67%

Internal Rate of FCF nach Steuern (über 30 Jahre) 3,57%

Ø GK-Rendite kapitalgewogen vor Steuern 4,66%

Ø GK-Rendite kapitalgewogen nach Steuern 4,47%

Projektkennzahlen

So konnte es mit der Geothermie nichts werden / nicht weitergehen!

Karlsruhe, 11.11.200817

5. EEG 2009

• Szenario 1

16ct/kWh + Frühstarterbonus

• Szenario 2

16ct/kWh + Frühstarterbonus + Wärmebonus

• Szenario 3

16ct/kWh + Frühstarterbonus + Wärmebonus + Wärmeverkauf

Karlsruhe, 11.11.200818

Szenario 1: 16ct/kWh + Frühstarter-B

Ertragsentwicklung Stromprojekt Szenario 1(16ct/kWh + Frühstarterbonus)

-3

-2

-1

0

1

2

3

4

5

6

7

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

2024

2025

2026

2027

2028

2029

2030

2031

2032

2033

2034

2035

2036

2037

Jahr

Mio

. EU

R

Sales EBITDA EBIT EBT Kapitaldienst

„Marktpreisknick“ nach EEG-Ende

Karlsruhe, 11.11.200819

Projektkennzahlen

EEG 16ct/kWh (Szenario 1) EEG 15ct/kWh

Internal Rate of FCF vor Steuern (über 30 Jahre) 7,96% 3,67%

Internal Rate of FCF nach Steuern (über 30 Jahre) 6,96% 3,57%

Ø GK-Rendite kapitalgewogen vor Steuern 8,42% 4,66%

Ø GK-Rendite kapitalgewogen nach Steuern 6,94% 4,47%

So wird es langsam…., aber ist das für Investoren ausreichend?Benchmark: meist > 8% nach Steuern

Karlsruhe, 11.11.200820

Entwicklung der Betriebsaufwendungen

0

1.000.000

2.000.000

3.000.000

4.000.000

5.000.000

6.000.000

2011

2013

2015

2017

2019

2021

2023

2025

2027

2029

2031

2033

2035

2037

Jahre

Euro

Strombezug

Instandhaltung/ Wartung

Betriebsführung/Vers./sonstigerbetr. AufwandAbschreibungen

Zinsaufwand

Karlsruhe, 11.11.200821

Szenario 2: 16ct/kWh + Frühstarter-B + Wärme-B

Gesetzesauslegung Wärmebonus Variante 1a

Thermalwassertemperatur vor Stromprozess 140

typisierte Temperatur nach Stromprozess 85

nutzbare Temperaturdifferenz 55

Volumenstrom in l/s 120

typisierte Dichte 1,00

typisierte Wärmekapazität Wasser in kJ/(Kg*K) 4,10

Genutztes thermisches Potential in kW 27.060

davon 20% Soll-Wärmeleistung zur Erlangung Wärmebonus in kW 5.412

Karlsruhe, 11.11.200822

Ertragsentwicklung Stromprojekt Szenario 2(16ct/kWh + Frühstarterbonus + Wärmebonus)

-3

-2

-1

0

1

2

3

4

5

6

7

8

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

2024

2025

2026

2027

2028

2029

2030

2031

2032

2033

2034

2035

2036

2037

Jahr

Mio

. EU

R

Sales EBITDA EBIT EBT Kapitaldienst

Karlsruhe, 11.11.200823

Projektkennzahlen

EEG 16ct/kWh (Szenario 2)

EEG 16ct/kWh (Szenario 1) EEG 15ct/kWh

Internal Rate of FCF vor Steuern (über 30 Jahre) 10,21% 7,96% 3,67%

Internal Rate of FCF nach Steuern (über 30 Jahre) 8,76% 7,96% 3,57%

Ø GK-Rendite kapitalgewogen vor Steuern 10,90% 7,96% 4,66%

Ø GK-Rendite kapitalgewogen nach Steuern 8,74% 7,96% 4,47%

Dies ist ein rentables / marktfähiges ProjektViele Stromprojekte werden ohne Wärmebonus nicht auskommen!

Karlsruhe, 11.11.200824

Szenario 3: 16ct/kWh + Frühstarter-B + Wärme-B + Wärmeverkauf (3.000 VB)

Wärmeprozess

Schüttung Thermalwasser in l/s 120

Dichte 1

Massenstrom in kg/s 120

Temperaturgefällte WT in K 0

Temperatur nach KW-Prozess in °C 70

Temperatur nach Wärme-Prozess in °C 50

= nutzbare Temperaturdifferenz für Wärmelieferung in K 20

Wärmekapazität Wasser in kJ/(Kg*K) 4

=> Thermale Leistung (nach KW-Prozess) in kW 9.840

Vollaststunden p.a. 3.000

=> Potential Wärmeabsatz in MWh/a 29.520

Karlsruhe, 11.11.200825

Jahresdauerlinie Beispielprojekt (40 MW Anschlussleistung, 6.700 VB)

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000 6500 7000 7500 8000 8500Stunden

Leis

tung

in k

W

Spitzen- und Reservelast (Öl-)Kessel: 20.740 kWth (100%),

Wärmeerzeugung: 2.005 MWh (3%), 97 VBh

Grundlast Geothermie 10.048 kWth (48%), Wärmeerzeugung: 67.569 MWh (88%), 6.724 VBh

Anschlussleistung: 39.784 kW, Wärmebedarf ab Heizwerk: 20.740 kW,

Wärmeerzeugung: 77.210 MWh, 3.723 VBh

Mittellast Biomasse 5.000 kWth (24%), Wärmeerzeugung: 7.636 MWh (10%), 1.527 VBh

Projektjahr 20

Quelle: KESS

Die Herausforderung Wärmeverkauf Nutzung von 10 MW Geothermie am Beispiel einer Gemeinde mit 8.000 EW

Karlsruhe, 11.11.200826

Jahresdauerlinie Beispielprojekt (20 MW Anschlussleistung, 4.500 VB)

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000 6500 7000 7500 8000 8500Stunden

Leis

tung

in k

W

Spitzen- und Reservelast (Öl-)Kessel: 11.205 kWth (100%),

Wärmeerzeugung: 413 MWh (1%), 37 VBh

Grundlast Geothermie 10.048 kWth (90%), Wärmeerzeugung: 45.859 MWh (97%), 4.564 VBh

Anschlussleistung: 21.063 kW, Wärmebedarf ab Heizwerk: 11.205 kW,

Wärmeerzeugung: 47.116 MWh, 4.205 VBh

Mittellast Biomasse 1.000 kWth (9%), Wärmeerzeugung: 843 MWh (2%), 843 VBh

Projektjahr 20

Quelle: KESS

Nutzung von 10 MW Geothermie am Beispiel einer Gemeinde mit 8.000 EW aber: nur rund 50% der Kunden konnten angeschlossen werden

Karlsruhe, 11.11.200827

• Der Wärmebonus wird sich regelmäßig realisieren lassen- wenn einige Großkunden vorhanden sind bzw.- wenn eine Gemeinde > 2.000 – 3.000 Einwohner am Projekt siedelt

• Um die tatsächlich vorhandene Restwärme (serielle Konzeption) „voll“ zu nutzen (im Beispiel 10 MW)

- muss die Kundenanschlussleistung > 20 MW liegen- müssen sehr viele Großkunden gewonnen werden bzw.- muss eine Gemeinde > 5.000 EW am Projekt siedeln„voll“ bedeutet dabei 3.000 – 4.000 VBh, nicht 8.000 VBh!

Wärmeabsatz ist daher eine echte Herausforderung!

Karlsruhe, 11.11.200828

Ertragsentwicklung Stromprojekt Szenario 3(16ct/kWh + Frühstarterbonus + Wärmebonus + Wärmeverkauf)

-4

-2

0

2

4

6

8

10

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

2024

2025

2026

2027

2028

2029

2030

2031

2032

2033

2034

2035

2036

2037

Jahr

Mio

. EU

R

Sales EBITDA EBIT EBT Kapitaldienst

Karlsruhe, 11.11.200829

Projektkennzahlen

EEG 16ct/kWh (Szenario 3)

EEG 16ct/kWh (Szenario 2)

EEG 16ct/kWh (Szenario 1) EEG 15ct/kWh

Internal Rate of FCF vor Steuern (über 30 Jahre) 11,44% 10,21% 7,96% 3,67%

Internal Rate of FCF nach Steuern (über 30 Jahre) 9,76% 8,76% 6,96% 3,57%

Ø GK-Rendite kapitalgewogen vor Steuern 12,89% 10,90% 8,42% 4,66%

Ø GK-Rendite kapitalgewogen nach Steuern 10,17% 8,74% 6,94% 4,47%

Erst dies ist ein gut rentables Projekt

Karlsruhe, 11.11.200830

6. Sensitivitätsanalyse - wann wird „gut“ „mäßig“a) Investitionen

Rentabilitätswirkung von Investitionsvolumenänderungen

10,21%

8,00%

8,50%

9,00%

9,50%

10,00%

10,50%

11,00%

11,50%

12,00%

90% 92% 94% 96% 98% 100% 102% 104% 106% 108% 110%

Investitionsvolumen in % der Planung

IRR

of F

CF

InternalRate ofFCF vorSteuern

Karlsruhe, 11.11.200831

b) Fördertemperatur

Rentabilitätswirkung von Fördertemperaturänderungen

10,21%

8,00%

8,50%

9,00%

9,50%

10,00%

10,50%

11,00%

11,50%

12,00%

135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145

Fördertemperatur in °C

IRR

of F

CF

InternalRate ofFCF vorSteuern

Karlsruhe, 11.11.200832

c) Schüttung

Rentabilitätswirkung von Schüttungsvolumenänderungen

10,21%

7,00%

8,00%

9,00%

10,00%

11,00%

12,00%

13,00%

100 104 108 112 116 120 124 128 132 136 140

Schüttung in l/s

IRR

of F

CF

InternalRate ofFCF vorSteuern

Karlsruhe, 11.11.200833

d) Eigenstromverbrauch

Rentabilitätswirkung von Änderungen des Eigenstromverbrauchs

10,21%

8,50%

9,00%

9,50%

10,00%

10,50%

11,00%

11,50%

12,00%

50% 60% 70% 80% 90% 100% 110% 120% 130% 140% 150%

Eigenstromverbrauch in % der Planung

IRR

of F

CF

InternalRate ofFCF vorSteuern

Karlsruhe, 11.11.200834

7. Der Faktor Zeit - Projektstart

Verlauf des Internal Rate of FCF bei Verschiebung des Projektstartjahres

0

2

4

6

8

10

12

14

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Projektstartjahr

Inte

rnal

Rat

e of

FCF

vor

Ste

uern

EEG-Vergütung15 ct/kWh

EEG-Vergütung16 ct/kWhSzenario 1

EEG-Vergütung16 ct/kWhSzenario 2

EEG-Vergütung16 ct/kWhSzenario 3

Karlsruhe, 11.11.200835

8. Resümee• Erst die EEG-Novelle 2009 ermöglicht wieder die Nutzung tiefer

Geothermie zur Stromerzeugung

• Die Investitionsvolumina bewegen sich nach oben, nicht nach unten

• Eine „Übersubventionierung“ ist daher nicht erkennbar

• Ohne Wärmebonus werden sich viele Projekte nicht rechnen

• Ohne Frühstarterbonus wird kaum ein Projekt umsetzbar sein

• Wärmeabsatz- und Kraftwerkskühlungsaspekte müssen vermehrt in den Vordergrund der Standortentscheidung rücken

Karlsruhe, 11.11.200836

9. Über uns a) S&P Geothermie-Team Dr. Thomas Reif

Dipl.-Volkswirt, Rechtsanwalt,Fachanwalt für Steuerrecht

Birgit ManethRechtsanwältin, LL.M.,Fachanwältin für gewerblichenRechtsschutz

Dr. Martina VollmarRechtsanwältin, Fachanwältinfür Steuerrecht, Steuerberaterin

Karin GohmRechtsanwaltsfachangestellte

Gerd Wolter, C.P.A.Dipl.-Kaufmann, Steuerberater,Wirtschaftsprüfer

Irene LangDipl.- Betriebswirtin

Ramona TrommerDipl.-Kauffrau, Wiss. Assistentin

Gerd Wolter, C.P.A.

Harald AsumDipl.-Betriebswirt

Karlsruhe, 11.11.200837

b) Einige Referenzprojekte – www.geothermiekompetenz.de• Geothermieprojekt Riem (Wärme) – umgesetzt• Geothermieprojekt Pullach (Wärme) – umgesetzt• Geothermieprojekt Mauerstetten/Kaufbeuren (Strom/Wärme) – in der Umsetzung• Geothermieprojekt Aschheim/Feldkirchen/Kirchheim (Wärme) – in der Umsetzung• Geothermieprojekt Sauerlach (Strom/Wärme) – in der Umsetzung• Geothermieprojekt Dürrnhaar (Strom/Wärme) – in der Umsetzung• Geothermieprojekt Unterföhring (Wärme) – in der Umsetzung• Geothermieprojekt Oberhaching (Wärme) – in der Planung• Geothermieprojekt Geretsried (Strom/Wärme) – in der Planung• Geothermieprojekt Garching (Wärme) – in der Umsetzung• Geothermieprojekt Grünwald (Wärme) – in der Planung• Geothermieprojekt Vaterstetten/Grasbrunn – in der Planung• Geothermieprojekt Holzkirchen – in der Planung• Geothermieprojekt Traunstein (Strom/Wärme) – in der Planung• Und viele weitere ...

Karlsruhe, 11.11.200838

c) Dienstleistungsspektrum S&P erneuerbare EnergienProjektkonzeption • Maßgeschneiderte Projektgestaltung

Wirtschaftlichkeitsberatung• Wirtschaftlichkeitssimulationen• Aufbau der Kostenrechnung• Wirtschaftsplan / Finanzierung• Quartalsberichterstattung etc.

Rechtsberatung• Rechtliche und steuerliche Projektgestaltung • Energie-, Vertrags-, Vergabe-, Kartell- und

Beihilferecht etc.

Steuerberatung• Buchhaltung• Jahresabschlusserstellung• Steuererklärungen etc.

Wirtschafts- / Projektprüfung• Jahresabschlussprüfung• Unternehmensbewertung• Technische/ökonomische/rechtliche Due Diligence

GEOTHERMIE BIOMASSE

SONNE WIND

Karlsruhe, 11.11.200839

Dr. rer. pol. Thomas ReifDipl.-Volksw., Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht

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