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Deutsche Herzstiftung www.herzstiftung.de Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz Das schwache Herz Herzwochen 2017 1. bis 30. November ORGANISATIONS-LEITFADEN

Herzwochen 2017 - Deutsche Herzstiftung · 2017-03-01 · ni h t so er ns t. „E s is t di e am häufi gs ten unters h ät zt e Herzerk ra un g“, wa rn t Pr ofes sor Rü di ger

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Page 1: Herzwochen 2017 - Deutsche Herzstiftung · 2017-03-01 · ni h t so er ns t. „E s is t di e am häufi gs ten unters h ät zt e Herzerk ra un g“, wa rn t Pr ofes sor Rü di ger

DeutscheHerzstiftungwww.herzstiftung.de

Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz

DasschwacheHerz

Herzwochen 2017

1. bis 30. November

OrgaNisatiONs-LeitfadeN

Leitfaden 2017NEU.indd 1 27.02.2017 16:49:38

Page 2: Herzwochen 2017 - Deutsche Herzstiftung · 2017-03-01 · ni h t so er ns t. „E s is t di e am häufi gs ten unters h ät zt e Herzerk ra un g“, wa rn t Pr ofes sor Rü di ger

schwäche, sowie Veranstaltungen,

die man hierzu noch im November

deutschlandweit

besuchen kann.

Informationenund viele wertvoll

e

Tipps zu jeder Herzkrankheit fin-

detmanunter:www.herzstif

tung.de

Immer am 1.MittwocheinesMo-

nats bietet die Herzstiftu

ng von 18

bis 20 Uhr eine Sprechstunde mit

Herzspezialisten an:

069/955

128 200

wie Körpergewicht, Blu

tdruck und

Puls notiert,um diese Werte dann

mit dem Arzt besprechen

zu kön-

nen. Das Tagebuch bekommt man

gegen Einsendung von

1,45 Euro in

Briefmarken(Versand

) bei der

Herzstiftung oder

unter: www.herz-

stiftung.de/Herztageb

uch.html

Unter www.herzstiftu

ng.de/herz-

wochen.html findet man Informa-

tionenrund ums Thema Herz-

postalischen Adresse

der Herzstif-

tung. Erkann auch imNetz beste

llt

werden:www.herzst

iftung.de/herz-

schwaeche-therapie

Bestelltwerden

kann auch ein

Herztagebuch. Dieses soll helfen,

einem lebensbedrohlich

en Verlauf

derHerzschwäche vorzube

ugen. In

dem Tagebuch werden

täglich der

Verlauf der Krank

heit sowie die Be

-

schwerden auf Basis von Werten

Für Menschenmit Herzschw

ä-

chebietet diePati

entenorganisation

denRatgeber „Das s

chwache Herz –

Diagnoseund Therapie

der Herzin-

suffizienzheute“ an. Herz-Expe

r-

ten informieren darin über Diagno-

se- und Therapie-Verfahre

n und

Möglichkeiten der Vorb

eugung.

DenBand (160 S.) bekommtman

gegen Einsendung von

drei Euro in

Briefmarken (Versand) unter der

Von JuttaBublies

Essen. Wichtige Informationen

zu

Fragen rundumsThemaHerzbiete

t

die Deutsche Herzstiftu

ng e. V. Die

Patientenorganis

ation hat ihren

Sitz in 60322Frankfurt/

Main, Vogt-

str. 50.E-Mail: info@herzstif-

tung.de;069/955

1280.Hier

kann man kostenloses Infom

aterial

rund ums Thema Herz bestellen.

iHaben Si

e Anregungen ode

r Kri-

tik? So erreichen S

ie die Leben-

Redaktion:

Funke Mediengru

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SO ERREICHEN SIE UNS

ANGEMERKT

Faktor Lebenssti

lVonJutta Bub

lies

Jedes Jahr im Novembe

r gibt es

die Herzwochen. Di

e Deutsche

Herzstiftung in Fran

kfurt/Main klärt

dann bundesweit ü

ber Herz-Krank-

heiten auf, gemeinsammit Kliniken

und niedergelassen

en Kardiologen.

Das Anliegen: Patie

nten sollen über

gute undneue The

rapien informiert

werden, ebenso da

rüber, worauf

man achten sollte,

wenn man ge-

sund bleiben will.

In diesemNovembe

r geht esum

das Thema Herzsch

wäche. Inrund

70 Prozent der Fälle

entsteht diese

aus einerkoronaren

Herzkrankheit,

meist infolge eines od

er mehrerer

Herzinfarkte, und e

inem langjähri-

gen Bluthochdruck

, so er nicht oder

nicht ausreichend

behandelt wird.

Studien belegen, d

ass der heuti-

ge Lebensstil die H

auptursache

einer koronaren Her

zkrankheit und

zugleich maßgeblich

verantwortlich

für die Entstehung

von Bluthoch-

druck ist.Also: Bew

egungsmangel,

falsche Ernährung,

Übergewicht,

das Rauchen. Es k

lingt abgedro-

schen, wird aber of

t nicht beherzigt:

Ein gesunder Leben

sstil kannviel

zur Vermeidung einer Herzs

chwäche

und anderer Krankh

eiten beitragen.

Expertenraten: Jed

er sollte zwi-

schen dem 40. und 5

0. Lebensjahr

– bei einerfamiliären Vo

rbelastung

früher – regelmäßig seinen

Blut-

druck, dieCholester

inwerte und den

Blutzucker untersuc

hen lassen. Da-

mit die Risikofaktore

n für Herz-

Krankheiten wie Bl

uthochdruck,

Fettstoffwechsel-St

örungen und Dia-

betes früherkannt w

erden.

Essen. Etwa dieHälfte alle

r Fälle von

Herzschwäche beruhen

auf Störun-

gen der Phase, wenn

sich das Herz

beim Pumpen mit Blut füllt. Diese

diastolische Herzschw

äche äußert

sich mit typischen Beschwe

rden

einerHerzschwäche:Lu

ftnotbeiBe-

lastung,manchmal auch in Ruhe,

verminderteLeistung

sfähigkeit,

Wasseransammlungen

in den Bei-

nen oder anden Knöchel

n, nächtli-

che Luftnot-Anfä

lle. Oft müssen Be-

troffenewegen einer plötzlich

ein-

setzenden Luftnot

mit Wasseran-

sammlungen in den Lungenin die

Klinik. Sehr viele

Patientenmit einer

diastolischen Herzschw

äche leiden

an Bluthochdruck,

viele zusätzlich

an Vorhofflimmern oder Diabetes.

Die Leistungsfähigke

it dieser

Menschenkann häufig durch kör-

perliches Ausdaue

rtrainingverbes-

sert werden. Es

soll abererst nac

h

Rücksprachemit demArzt erfo

lgen.

Schwimmen, Walking oder Radfah-

ren sind geeignet. Umpositive

Effek-

te zu erzielen,muss mindesten

s 2-

bis 3-mal proWoche jew

eils mindes-

tens 30 Minuten trainiertwerden,

mit einer Puls-Beschleunig

ung auf

Werte zwischen 110 und 130/min.

Diastolische

Herzschwäche oft

mit Bluthochdruck

Von JuttaBublies

Essen. Zwei bis dre

i MillionenMen-

schen in Deutschland leiden,

so

Schätzungen, an

einer Herzschwä-

che (Herzinsuffizienz).

Atemnot,

eine allgemeineLeis

tungsschwäche

undFlüssigk

eits-Einlagerung

en

(Ödeme) in den Beinenund Knö-

cheln sind hierfürWarnzeich

en, die

von den Betroffenen, abe

r auch von

Ärzten,oft nicht ausreich

end be-

achtet oder nicht richtig gedeutet

werden.Am Gesundhe

itstelefon

unsererZeitung

haben vier Herz-

Spezialisten Leser darüber

infor-

miert, welche Risikofa

ktoren es für

eine Herzschwäche gibt und wie

diese behandelt w

erden kann.

Was passiert bei eine

r chronischen

Herzschwäche?

Das Herz ist nicht mehr in der La-

ge, denKörper au

sreichendmitBlut

und damitmit Sauerstoff und

Nähr-

stoffen zu versorgen. Nicht nur

das

Herz, auchandere O

rgane wie Nie-

ren, Muskeln oder dasGehirn wer-

den inMitleidens

chaft gezogen.Die

Folge: Es kommt zu Beschwe

rden

wie etwa Atemnot. Beispiel: W

enn

man eine Treppe hinaufsteigt, geh

t

einem die Luft aus. Betroff

ene füh-

len sichauchhäuf

igmüdeundabge-

schlagen. Außerde

m kann es zu

Flüssigkeits-Einl

agerungen in den

Beinen– besonde

rs den Unter-

schenkeln – und den Knöchel

n

kommen. Diese Ödeme erkennt

man daran, dass ein Druckmit dem

Finger erst einm

al hartnäckige Del-

len in dem geschwollenen Bereich

hinterlässt, die erst nach wenigen

Minuten wieder völlig weg s

ind.

Mein Hausarztnahm meine Be-

schwerden nicht erns

t. Späterwur-

de eine Herzschwä

che festgestellt.

Ein großes Problem! Häufig gehen

Patienten selbst, a

ber auch Ärzte,

gesundheitlichen

Beschwerden

nicht auf den Grund, di

e auf eine

Herzschwäche hindeute

n können.

Diese Probleme werden

dann etwa

auf das Alter des

Patienten gescho-

ben. Was fatal ist,denn im fortge-

schrittenen Stadium

kann eine

Herzschwäche zum

assiven gesund-

heitlichenBeschw

erden führenund

lebensbedrohlich

werden.

Was sind die Ursachenfür eine

Herzschwäche?

In etwa 70 Prozentder Fälle

entwi-

ckelt sichdiese aus

einer koronaren

Herzkrankheit und hohem

Blut-

druck. Von einer koronar

en Herz-

krankheit spricht man, wen

n die

Herzkranzgefäße

(Koronararte-

rien) krankheitsb

edingt nicht mehr

in der Lage sind, den Herzmuskel

mit ausreichenden

Mengenan

sauerstoffreichem

Blut zu versor-

gen.AuchdefekteH

erzklappen, an-

geborene Herzfehler

, entzündliche

Herzkrankheiten,

eine Herzmus-

kel-Entzündung,

könnenUrsachen

einer Herzschwäche sein. Eb

enso

ein Alkohol-, Drogen- o

derMedika-

menten-Missbrauc

h.

Was sind Warnsignalefür eine H

erz-

schwäche?

Kurzatmigkeit, Atemnot. Wasser-

einlagerungen in der Lung

e zeigen,

dass die linke Herzkammer er-

krankt ist, nicht

mehr ausreichend

pumpt. Wassereinlagerung

en, vor

allem in den Unterschenkeln und

den dortigenGelenken

im Bereich

der Knöchel. Körperfl

üssigkeit

kann sich auch in der Bauchhöhle

stauenoder zwischen Rippenfe

ll

undLungedieEn

tfaltungderLung

e

und damit das Atmen behinde

rn.

Ein weiteresAnzeich

en ist eine Er-

weiterung der großen

Halsvenen,

vor allemimLiegen.D

ies zeigt,dass

die rechte Herzkammer nicht

mehr

genug verbrauchtes Blut aufneh-

men und weiterpumpen kann. B

e-

steht auch nur der geringsteVer-

dacht auf eineHerzschw

äche, sollte

der Hausarztden Patiente

n an

einen Kardiologen überweis

en. Es

kommt leider immer wieder vor,

dass diesunterble

ibt oder zu spät er

-

folgt. Unbehandelt hat die Herz-

schwäche die Tendenz, weiter

fort-

zuschreiten. Ziel

einer Therapie ist

es, die Verschlech

terung der Krank

-

heit aufzuhalten oder sie mindes-

tens zu verlangsamen.

Mit welchen Untersuch

ungen kann

man feststellen, ob jemand eine

Herzschwäche hat?

Die beste Beurteilung des Herzens

und der Herzfunktion ermöglicht

eineUltraschal

l-Untersuchung

(Echokardiograp

hie). Im EKG

kann derArztebenfalls

eineVergrö-

ßerungder linken

Herzkammer

oder eine Verdick

ung desHerzmus-

kels feststellen. Ein Belastun

gs-

EKG zeigt, wie es um die körperli-

che Belastbarkeit ste

ht. Manchmal

ist eine Röntgenaufnahm

e des

Brustkorbes nöt

ig. Mit dieserkann

man auch Flüssigkeits-Einl

agerun-

gen in der Lunge sehen. B

isweilen

ist eine Herzkatheter-Untersu-

chung angezeigt. Bei den Labor-

Untersuchungen ist ein Eiweißh

or-

mon interessant: NT-proBN

P. Es

wird bei einerErhöhun

g der Wand-

spannung desHerzens, e

in Zeichen

für seine Überlastung, vermehrt

freigesetzt.

WelcheTherapie-

Möglichkeiten

gibt es bei einer He

rzschwäche?

Erstens:Die Behandl

ung der Ursa-

chen. Das kann etwa die richtige

Einstellung eines Bluthoc

hdrucks

sein, aber auch eine Operation

de-

fekter Herzklappen. Wichtig: Bei

einermedikamentösen

Behand-

lung mit ACE-Hemmern, soge-

nanntenSartanen

, Aldosteronanta-

gonisten, Diuretika

und Digitalis

müssen der Kaliumspiegel i

m Blut

und die Nierenfunktion regelmäßig

kontrolliert werden,

um schwere

Nebenwirkungenzu verhinde

rn.

Kontrollen sind notwend

ig vor Be-

ginn der Therapie, vor

jeder Dosis-

Änderung, vier Wochen danach

und dann immer vierteljährlich

.

Ich habe eine Herzschwäche. Der

Arzt hat mir zu Bewe

gung geraten.

Das ist wichtig. Allerdings

muss mit

dem Hausarzt/Kardiolo

gen die Be-

lastbarkeit bespr

ochen werden.Bei

einer Herzschwäche zu empfehlen

sind: Spazierengehen,

Wandern,

Nordic Walking, Radfahren

. Aber:

Bei einer entzündlichen Herzer-

krankung ist Sport absolut

tabu!

Dies kannsonst da

sHerz so schädi-

gen, dass eine Herztrans

plantation

notwendig wird. Daher: Vo

r einem

körperlichen Training

immer Rück-

sprachemit dem Arzt hal

ten!

Ich habe eine Herzschwäche und

Wassereinlagerungen

in den Bei-

nen. MeinArzt sagt,

ich soll täglich

mein Gewicht kontr

ollieren.

Ja. Die Ergebnisse sollte man sich

täglich in einHeft notieren. Ebe

nso

die Blutdruck- und Puls-Werte.

Wichtig: Steigt das Gewicht um

mehr als zweiKilo in

drei Tagen, hat

sich die Herzschwäche möglicher

-

weise verschlechtert. Dann muss

man sofort zum behande

lndenArzt

oderamAbend,n

achtsoderamWo-

chenende in die Notfall-Am

bulanz

einer Klinik gehen. B

ei einer Herz-

schwäche ist es auch wichtig, zu-

rückhaltend mit Salz zu sein und

nichtmehrals zweiLiter

Flüssigkeit

täglich zu trinken.Bei eine

r fortge-

schrittenen Herzschw

äche sogar

nicht mehr als 1,5 Liter – um das

Herz zu entlasten.

Besteht ein Verdach

t auf eineHerzschw

äche, ist eine gründl

iche Untersuchung b

ei einem Facharzt,einem Kardiolog

en, wichtig.

FOTO: GETTY IMAGES

Wenn das Herz Proble

me macht

Atemnot, Abgeschlage

nheit und Flüssig

keits-Einlagerun

gen in Beinen un

d Knöcheln könn

en Anzeichen

für eineHerzsch

wäche sein. Der

Hausarzt muss bei V

erdachtan den K

ardiologen überw

eisen

UNSEREHERZ-S

PEZIALISTEN AM TELEFO

N

Wichtige Ratgeber de

r Deutschen Herzst

iftung

Man kann sie bes

tellen. Auch das

Herztagebuch, da

s Menschen mit einer H

erzschwäche unb

edingt führen sol

lten

Prof. Thomas Bud-

de, Direktor der

Klinik fürInnere

Medizin Iund Kar-

diologie am Alfried

Krupp Kranken-

haus Essen

Prof. Hans-Joa-

chim Trappe, Kar-

diologe und Direk-

tor der Medizini-

schen Universi-

täts-KlinikII Ma-

rienhospital Herne

Prof. Herbert Vet-

ter, Direktor der

Klinik fürHerzchi-

rurgie, Helios Klini-

kumWuppertal/

HerzzentrumWup-

pertal

Dr. Andreas Klee-

mann, niederge-

lassener Facharzt

für InnereMedizin

und Kardiologie,

mit einer Praxis in

Ratingen

WSV_1

LEBEN

Montag,25. Nove

mber 2013

HerzwochenImpressionen

Bild

nach

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en):

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+++ Wissenschaftler wa

rnen vor schleichender

Killer-Krankheit ++

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3. INTERSPORT SCHMID und SCHMID SPORT feiern mit.

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ID und

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Mo - Sa 9 - 20 Uhr

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München.

LassmivondeimApfebeißn

,nakriagstdudafür

was von meiner Brezn. Was während da Pause im

Schuihofüblich, we

rd zur Zeit mit größeren Kali-

bern bei de Koalitionsverhandlu

ngen z’Berlin

praktiziert. ***

WenndeHolländer,de Schwe

izer und deÖster-

reicherinZukunftbe

iunsfüraMaut-Picke

rlblecha

müaßn,dannessmahalt zum

AusgleichmehrEda-

mer,EmmentalerundWienerSch

nitzl, abernatür-

lich aus heimischen Landen frisch auf den Tisch.

***

Wann werd endli amoi aa a Mindestloh

n für

Bank-Hyänen, Manager-Abstauber

und Vor-

stands-Millionäre eigführt?

Mia Normalverdiener

wissens bereits: am St. Nimmerleinstag

.

***

An Uli Hoeneß zaarrns jetz doch vor Gericht.

AberwasismitdaSport-undson

s-

tign Prominenz, de si aus

Raffgier ins Ausland ab-

gsetzt hat und unserm

Staat und de ehrlichn

Steuerzahler a lange

Nasn draaht?***

Muaß da Schäuble

am End sein Platz fürn

Gabriel raama? Da

gleichnamige Erzengl

zuckt d’Schultern.***

Gschneithats, odereh

ergschiem?DeHeizkostn

is des gleich, siesteign kontinuie

rlich, objetz ’s

Thermometer fallt oder steigt

.***

No sans imAmt, de FDP-Minister. Falls bald in

a tiafs Loch falln soitn, is des auf alle Fälle guat

polstert. ***

Wenn’sdemnächst im

Kanzleramtund indeMi-

nisterienKammerjäger eisetzn, um wanznfreie

Zonen zu garantiern, dann ghörn de anfallend

en

Kosten umgehend an d‘ NSA überwiesn. Zahlen

macht bekanntlich Frieden,

hast uns, Big

Brother? ***

AadeAmis hamwas gegaunsereExport-Über-

schüsse. Vielleicht, w

eil da Pleitegeier scho a paar-

moi um d’Freiheitsstatue kreist is?

***

La France soi bitte wieder a bissl charmanter zu

L̀Allemagne sei. Sunstessma koane Trüffl, ko

a

Cordon Bleu und koa Boeuf à la Mode mehr und

lassn d‘ FingervomChampagner, co

mpris?

***

Wenn mia den Spruch „Auge um Auge, Zahn

umZahn“ befolgn daan, rnüaßat jetz

unser Nach-

richtendienst aa anObarna abhörn lassn. But true

Gentlemen fromGermany dean sowas amoi net!

***

De Olympijaner ham gega de Nolympier glatt

vagwunna. De Medaillen für 2022 wandern in a

Land, desbisher no

koana kennt.

***

Der Schwager schr

eibt jedenFreitag in

der tz.

Spruchreif

8

●FREITAG, 15

. NOVEMBER2013

München+Region

Herzschwäche

Die unterschätzte Ge

fahrJubelangebote

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So schlimm ist die Erk

rankung: Die internat

ionale Schweregrad-

Skala

Herzschwäche im Ultraschal

lbild

Bis zu drei Millionen

Deutscheleiden daran –

und Zigtausende wissen es

nicht mal: Sie erkennendie

Symptome der Herzinsuffi-

zienz nicht oder n

ehmen sie

nicht so ernst. „Es ist die a

m

häufigsten unterschä

tzte

Herzerkrankung“,

warnt

ProfessorRüdiger Lange,

der Ärztliche Direktor des

DeutschenHerzzentru

ms.

Bundesweit schlägtdie

DeutscheHerzstiftun

g

Alarm. Sie veranstaltet den

ganzen November über im

Rahmen ihrer „Herzwo-

chen“ eine große Aufklä-

rungskampagne. „D

ie Pati-

enten neigen dazu, Atem-

not,Leistungsschwächeund

Knöchelödeme nicht wahr-

zunehmen oder aufdas Al-

ter zu schieben“, berichtet

ProfessorMichael Böhm

(Interview rechts).

„Auch

manche Ärzte widmen der

Herzinsuffizienz zu wenig

Aufmerksamkeit.“

Jedes Jahr werden in

Deutschland etwa 370 000

Patientenwegen einer

Pumpschwäche des Her-

zens in eine Klinik einge-

wiesen. Oft hat sich ihre

ErkrankungüberJah

rzehn-

te aufgebaut. In 70 Prozent

der Fälleentsteht s

ie auf der

Basis von Bluthochdruck

und koronarer Herzkrank

-

heit (verengte Gefäße). D

er

wichtigsteVorsorge-T

ipp:

Jeder Mensch zwischen 40

und 50 Jahren sollte regel-

mäßig Blutdruck,Choleste-

rin und Blutzuckeruntersu-

chen lassen, um Risikofak-

toren früh zu erkennen!

Vor einem

Infarkt ha-

ben die meisten Me

n-

schen Angst – weil

fast jedesKind weiß

, dass

dieser GAU in der B

rust oft

sogar tödlich endet

. Dage-

gen ist diesogenann

te

Herzinsuffizienz ka

um im

öffentlichen Bewus

stsein

– obwohlsie jährlic

h über

48 000 Opfer forde

rt. Die

tz klärt auf. ANDREAS

BEEZ

Zur Abstufung von H

erz-

erkrankungen gibt e

s

eine Skala, die Expe

rten

auf der ganzen Welt

verwenden. Sie ist u

r-

sprünglichvon der N

ew

York Heart Associat

ion

(NYHA) erstellt word

en.

Dieser Gradmesser

kommt amhäufigste

n

bei der Beurteilung

von

Herzschwäche zum

Ein-

satz. Er beschreibt d

ie

Leistungsfähigkeit

beziehungsweise die

Einschränkungen de

s

Patienten. Die NYH

A-

Klassifikation

beschreibt vier vers

chie-

dene Schweregrade.

Schweregrad I: Her

z-

schwächeohne körp

er-

liche Einschränkun

gen.

Alltägliche körperli

che

Belastungverursach

t

keine Erschöpfung

,

Rhythmusstörunge

n

oder Luftnot.

Schweregrad II

(leicht): Herz-

schwächemit

leichter Ein-

schränkung der

körperlichen Leis-

tungsfähigkeit.

Keine Beschwer-

den in Ruhe und

bei geringer An-

strengung. Stär-

kere körperliche

Belastungverur-

sacht Erschöp-

fung, Rhythmus-

störungenoder

Luftnot, zum Bei-

spiel Bergange-

hen oderTrep-

pensteigen.

Schweregrad III

(mittelschwer):

Herzschwäche

mit höhergradi-

ger Einschrän-

kung derLeis-

tungsfähigkeit

bei gewohnter Tä-

tigkeit. Keine Be-

schwerden in Ru-

he. Geringe kör-

perliche Belas-

tung verursacht

Erschöpfung.

Rhythmusstörun-

gen oderLuftnot,

zum Beispiel Ge-

hen in der Ebene.

Schweregrad IV

(schwer):Herz-

schwächemit

Beschwerden bei

allen körperli-

chen Aktivitäten

und in Ruhe.

Bettlägerigkeit.

Links eingesundes

Herz, rechts jenes e

iner

Patientinmit diasto

li-

scher Herzschwäch

e.

Der linkeHerzvorho

f

(LA) ist deutlich ver

grö-

ßert. RA =rechter Vo

r-

hof, LV =linker Ven

tri-

kel (Herzkammer), R

V

= rechterVentrikel.

VerstopfteHerzkranz

gefä-

ße (Arteriosklerose)

können

Herzschwäche ausl

ösen

GesundesHerz

Krankes Herz

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e Erkrankung im Alltag erk

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FREITAG, 15. NOVEMBER

2013●

9

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Der Selbsttest: Wie

gefährdetsind Sie?

1. Ermüden Sie rasch?

3. Erwachen Sie nachts

mit Atemnot?2. Befällt

Sie immerwieder Ate

mnot –

bei Belastung oder

auch schon in Ruhe?

4. HabenSie einen

erhöhtenBlutdruck

oder haben

Sie einenHerzinfark

t erlitten?

5. MüssenSie nachts

häufig Wasser lassen?

6. BeträgtIhr Puls m

ehr als 90Schläge p

ro Minute?

7. Ist Ihnen angenehm

es Schlafen nur in halb sitzender

Position – eventuellmit vielen

Kissen – möglich?

8. HabenSie Wasser in den Beinen und/oder

haben Sie an

Gewicht zugenomm

en, ohne mehr zu essen?

Auswertung:

Wenn Sie drei

Fragen oder mehrmit

Ja beantwortet habe

n,

dann sollten Sie zu

Ihrem Arzt gehenund

ihn auf das Thema

Herzschwäche

ansprechen.

Außer Atem

schon beige-

ringer Anstren-

gung: Das

kann aufHerz-

schwächehin-

deuten

Fotos: doc-stock (

2),

Deutsche

Herzstiftung (7) –

davon Jan Neuffe

r

(4)

Wie erkenntman die chronisc

he

Herzschwäche?

ProfessorMichael B

öhm: Die chroni-

scheHerzschwächebegin

nt schleichend

mit Atemnot undeiner Abnahme der

Leistungsfähigkei

t. Zunächst können

die Beschwerden ganz unspekta

kulär

sein.ZumBeispiel:

Immer

hat man mit Freunden ei-

ne Wanderunggemacht.

Das gibt man auf, weil

es

bergan zu anstrengend ist.

Zu Bahn und Bus rennt

man nicht mehr, weilman

schnellaußer

Puste

kommt. Wenn man die

Treppe hinaufsteigt, geht

einem die Luft aus, sodas

s

man zwischendurch ste-

hen bleibt. Man ist müde,

schlapp.AndenKnöcheln

und am Schienbein stellen

sich Wassereinlagerunge

n

ein, die wie Schwel

lungen aussehen: so

-

genannteÖdeme. Sie sind dadurch

zu

erkennen, dass du

rch Druck mit einem

Finger bleibende

Dellen entstehen, et-

wa am Schienbein.

Was sind die Ursachender Herz-

schwäche – und w

ie kann man sich d

a-

gegen wappnen?

Böhm: Herzschwäche ist keine

eigen-

ständigeErkranku

ng. In ihr münden

andere Herzkrankheiten – bei Weitem

am wichtigsten: die koronare

Herz-

krankheit (KHK)undho

herBlutdruck.

Die Behandlung dieser sogenann

ten

Grundkrankheiten ist die be

ste Strate-

gie gegenHerzschwä

che.

Wie führt diekoronare

Herzkrank-

heit zumschwach

en Herzen?

Böhm: Während eines Inf

arkts stirbt

Herzmuskelgewebe ab und wird durch

Narbengewebe ersetzt. G

eht

viel Herzmuskelgewebe ver-

loren, kann die Herzschwä

-

che unmittelbarnach dem

Infarkt auftreten.

Häufig ist

derPatient jedoch

nacheinem

Infarkt in seiner Leistungs-

fähigkeitnur wenig einge-

schränkt. Die Verschle

chte-

rung tritterst späte

r ein,wenn

Umbauprozesse des Herz-

muskels dasHerzweite

r schä-

digen. Der Körperreagiert

auf denVerlust von

Herzmus-

kelgewebe durch den Infarkt

damit, dass erStresshor

mone

ausschüttet und zudem die Produkti

on

von zweiHormonen erh

öht, die dieGe-

fäßeverengen.Ku

rzfristigwirddadur

ch

derKreislauf stabilisier

t.Aber aufDau-

er bewirken diese Hormone eine

weite-

re Schädigung oder einen Untergang

von Herzmuskelzellen.

Wie wirkt zuhoher B

lutdruckaufs

Herz?Böhm: Ei

ne chronische Druckbela

s-

tung desHerzens, w

ie sie beieinem er-

höhten Blutdruck vorliegt,

führt zuei-

ner Zunahme der Herzmuskeldick

e.

Diese Veränderung nennt man Herz-

muskelhypertrophie

. Das Herz wird

schwererundgröß

er. JegrößerdasH

erz

durch den Bluthochdruck wird, des

to

schwächer wird es. Hoher Blut

druck ist

auch diewichtigst

eUrsache einer ande

-

ren Form der chronischen Herzschwä

-

che, die weniger be

kannt, aber weit ve

r-

breitet ist: die diastolisc

he Herzschwä-

che. Dabei hatder Herzmuskel sei

ne

Elastizität verloren.

Die linke Herz-

kammer kann nicht ausreichend Blut

aufnehmen, und

deshalbwird – auch

wenndiePumpkraft de

sHerzens erhal-

ten ist – zu wenig Blut in den Organis-

mus ausgeworfen.

Welche anderen Ursa

chen können zu

einem schwachen Herze

n führen?

Böhm:DefekteHerzklappen,angeb

o-

rene Herzfehler, entzündl

iche Herz-

erkrankungen, Alkohol- u

nd Drogen-

missbrauchund anderes.

Aber diese

Ursachen sind insgesamt nur für

etwa

20 bis 30 Prozentder Fälle

von Herz-

schwächeverantwo

rtlich.

Welche Medikamente werd

en häufig

gegenHerzschwäc

heverordnet, undw

ie

helfen diese den P

atienten?

Böhm:Betablocker

schirmendasHerz

gegen die Stresshormone ab. ACE-

Hemmer und Sartaneverhinde

rn

schädliche Umbauproze

sse und stei-

gern die Leistungsfähigkei

t des Her-

zens. Diuretikafördern die Entwässe

-

rungdesKörpersu

ndentlastendadur

ch

das Herz. INTERVIEW:DR. IRENE O

SWALT

Alarmzeichen Atemnot

-Interview mit

Prof. Michael

Böhm

Deutsche Herzstiftung

ENDE

Fortbildung für Med. Fachangestellte / Arzthelferinnen Carl-Oelemann-Schule

841

11 2013 • Hessisches ÄrzteblattAktuelles

Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herz-erkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit und des Bluthochdrucks. Entsprechend viele Menschen sind ge-fährdet, eine Herzschwäche zu bekom-men. In Deutschland sind nach Angaben des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz zwei bis drei Millionen Menschen von einer Herz schwäche betroffen. Allein 2010 wur-den über 371.300 Patienten mit einer Herz-schwäche in ein Krankenhaus eingeliefert; über 48.300 starben an Herzschwäche. Im fortgeschrittenen Stadium kann Herzschwä-che zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führen. Sie beeinträchtigt stark ihren Alltag und bedroht ihr Leben.

Die Patientenorganisation Deutsche Herz-stiftung sieht daher dringlichen Aufklä-

Es besteht aus der Experten-Broschüre „Das schwache Herz – Diagnose und The-rapie der Herzinsuffizienz heute“ (siehe Kasten), einem „Herztagebuch“ für Pati-enten mit Herzschwäche, einem Warte-zimmer-Plakat und einem handlichen Rat-geber mit Tipps für Patienten zum Thema Herzschwäche und Risikofaktoren.

Herzinsuffizienz in Hessen: über 26.200 vollstationäre Fälle jährlichDas Übersehen der Beschwerden oder die Symptome der chronischen Herzschwäche nicht wahr haben zu wollen, ist einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit. „Oft-mals erleben wir, dass Patienten dazu nei-gen, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Beine mit Knöchelödemen nicht ernst zu nehmen oder resigniert auf das Alter zu schieben“, berichtet Prof. Dr. med. Tho-mas Voigtländer, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Kardiologe am Cardioangiologischen Centrum Betha-nien CCB Frankfurt am Main. „Patienten sollten aber bei krankheitstypischen Be-schwerden umgehend ihren Hausarzt auf-

rungsbedarf und hat die Herzinsuffizienz zum Thema der bundesweiten Herzwochen 2013 gewählt. Unter dem Motto „Das schwache Herz“ läuft die Kampagne vom 1. bis zum 30. November (www.herzstif-tung.de/herzwochen.html).

Gemeinsam mit Kardiologen in Praxen und Kliniken, Internisten, Herzchirurgen, Allgemeinmedizinern, Arbeitsmedizinern und Fachärzten anderer Fächer will die Deutsche Herzstiftung während der Herz-wochen über die Herzinsuffizienz aufklä-ren und erreichen, dass die Bevölkerung mehr über die Ursachen, die lebensbe-drohlichen Folgen der Herzschwäche und zugleich über die Möglichkeiten der Vor-beugung, Diagnostik und Therapie der Herzschwäche erfährt. Aus diesem Grund ruft die Patientenorganisation mit Sitz in Frankfurt die über 33.000 Ärztinnen und Ärzte in Hessen dazu auf, die Kampagne zu unterstützen, indem sie ihre Patientin-nen und Patienten über die Herzschwäche aufklären.

Dazu bietet die Herzstiftung ein kostenlo-ses Aktionspaket für Ärzte unter www.herzstiftung.de/herzschwaeche-paket an.

Hilfe für das schwache HerzDeutsche Herzstiftung startet bundesweite Herzwochen zur Herzinsuffizienz / 

Aufruf an Hessens Ärztinnen und Ärzte zur Unterstützung der Kampagne

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Der große

KURIER-Ratgeber

Es ist ein krampfartiger oder

stechender Schmerz. Meist

steckt eine Zerrung oder ein

Muskelfaserriss dahinter. Wie

kann man sich helfen?

Bei Zerrungen und

Muskelfaser-

rissen müssen Be

troffeneden

Muskelkühlen u

nd schonen.

Markus Klingenber

g vom Sport-

ärztebundNordrhei

n: „Den

Muskel kann man

sich wieein

Seil vorstellen, da

s aus vielen

einzelnenElemente

n besteht.“

Die einzelnen Elem

ente, das

sind Tausende M

uskelfasern.

Überdehnt der Sp

ortler einige

dieser Fasern, zieh

t er sich eine

Zerrung zu – im ers

ten Moment

fühlt sie sich an wie

ein Krampf.

Klingenberg rät in

einem sol-

chen Fall: „Eine

Viertelstunde

lang kühlen.“ In d

en folgenden

Tagen sollten Bet

roffene den

Muskel vorsichtig

lockern und

vorsichtigohne hef

tige Bewe-

gung dehnen. Nach

etwa fünfbis

sieben Tagen ist di

e Zerrungim

Regelfallverheilt.

Länger dauert es, w

enn einige

Muskelfasern nich

t gezerrt,son-

dern gerissen sind.

Den Muskel-

Es passiert

manchmal

schneller als

man glaubt:

eine Zerrung,

die ziemlich

wehtun kann.

Foto:Fotolia

Was bei einer Zerrung wir

klich hilftfaserriss s

pürenBetroffene an

ei-

nem spitzen Schm

erz. Häufig

entsteht ein blauer

Fleck. Dort,

wodie Fasern geris

sen sind, lässt

sich außerdem eine

Delle ertas-

ten. „Die Erstbehand

lung ist hier

entscheidend“, erk

lärt Klingen-

berg.Wichtig ist da

nn, denMus-

kel sofortruhigzust

ellen undei-

nen elastischen D

ruckverband

anzulegen. „Minde

stens einen

Tag solltemandenM

uskel hoch-

legen undkühlen.“

Um weitere Muske

lverletzun-

gen zu vermeiden,

sollten Sport-

ler viel Wert auf gu

tes Dehnen

legen. Soreagieren

die Muskeln

das nächste Mal fle

xibler, wenn

sie plötzlich stark

gedehnt wer-

den. Außerdem so

llte im Zwei-

felsfall immer ein

Arzt aufge-

sucht werden.

BERLINER KURIER

MITTWOCH, 6. NOVEMBER 2013 15

�Die Profis

Wenn es kühl und windig

ist, leide ich oft an einer

Augenentzündung. Nach-

dem ich die Augen mehr-

mals mit lauwarmem Ka-

millentee ausgewaschen

habe, ist die Entzündung

noch stärker geworden.

Bei entzündetenAu

gendarf

man niemals zu Kam

illen-

tee greifen. Die fein

sten

Blütenreste im Tee

reizen

die Augenzusätzlich

und

verstärken das Pro

blem.

Außerdemtrocknet K

amil-

lentee dieAugen au

s, was

den Schmerz verstä

rkt. Ge-

gen Augen-Entzün

dungen

verwendet man äuß

erlich

und zusätzlich inne

rlich

Augentrost-Tee au

s der

Apotheke. Suchen S

ie auch

einen Augenarzt au

f.

Gesundheits-

Experte und

Buchautor

Kamillentee

ist tabu!

Brüchen vorbeugen

Jede zweite

Frau undje-

der fünfte

Mann über

50 leidetin

Deutsch-

land annachlasse

n-

der Knochendichte

. Die

Folge: Knochenbrü

che. Im

Ratgeber„Osteopo

rose“

(Herbig Verlag, 19,9

9 Euro)

wird erklärt, wie d

ie Er-

krankungentsteht.

Dabei

werden verschiede

ne Pati-

ententypen vorstell

t.

Nur kurz anwenden

Kortisonhaltige Cre

mes

sollten bei Neurode

rmitis

selten und nur kur

zzeitig

benutzt werden. De

rWirk-

stoff kannbei länger

er An-

wendungdie Haut

verän-

dern, warnt die Bun

desapo-

thekerkammer. Grun

dsätz-

lich gilt: Arzneimitt

el mit

Kortisonnicht groß

flächig,

sondern nur auf den

betrof-

fenen Stellen auftr

agen.

SchädlichePillen

Bei Kaffeefahrten w

erden

oft dubiose Gesund

heits-

präparateangebote

n. Im

besten Fall sind die

se wert-

los, sie könnten abe

r infolge

vonWechselwirkun

genmit

Medikamenten erh

ebliche

gesundheitlichen S

chäden

anrichten, warnt di

e Ver-

braucherzentrale B

erlin.

Foto:zVg

Medizin

�Die Profis

Worauf ist bei Kauf von

Zahnpasta zu achten?

ImWesentlichen ge

hören

drei Inhaltsstoffe z

u den

Basisbestandteilen

einer

guten Zahnpasta: T

enside

für die Schaumbild

ung, ab-

rasive Substanzen z

umAb-

rieb des Zahnbelag

s und

Fluoridezur Stärk

ung des

Zahnschmelzes. Zah

npas-

ten sollten nicht nu

r reini-

gen, sondern auf in

dividuel-

le Bedürfnisse wie

z. B.

empfindliche Zähn

e oder

aber häufiges Zahn

fleisch-

bluten eingehen. Hi

er kön-

nen Zusatzstoffe w

ie Brom-

elain nützlich sein.

Vorsicht

bei aufhellenden Z

ahncre-

mes! Sie können de

m Zahn-

schmelz schaden u

nd somit

die Entstehung von

Karies

begünstigen.

WelcheZahnpasta?

In Deutschland leiden etwa

drei Millionen Menschen

unter Herzschwäche (Herzin-

suffizienz). Fast 50 000 ster-

ben jedes Jahr daran.

Kardiologe Prof. M

einertz: „Die

chronische Herzsc

hwächebe-

ginnt zumeist u

nspektakulär

und schleichend

mit Atemnot

und einer Leistu

ngsabnahme.

Zum Beispiel gibt m

an die Berg-

wanderung mit Fr

eunden auf,

weil es bergan zu

anstrengend

ist. Oderbeim Tre

ppensteigen

geht einem die Luf

t aus, so dass

man zwischendurch stehen

bleibt. Wer unter

Atemnotlei-

det, solltedaher um

gehend zum

Arzt, um zu klären, o

b es sich um

eine Herzkrankh

eit handelt.“

Ein weiteres Warn

zeichen sind

Schwellungen an K

nöcheln und

Unterschenkeln

(Wassereinla-

gerungen).

Untersuchungsver

fahren wie

Ultraschall (Echoka

rdiographie)

– dem wichtigsten Verfa

hren

hierbei –,EKG, Bela

stungs-EKG,

Röntgen,Katheteru

ntersuchung

oder Biomarker im

Labor geben

Aufschluss, ob eine

Herzschwä-

che vorliegt.

Je frühersie erkann

t wird, um-

so eher kann man d

ie fatale Ent-

wicklungder Kran

kheit aufhal-

ten oder verlangsam

en. Denndie

chronische Herzsch

wäche führt

dazu, dass das Her

z nicht mehr

in der Lage ist, den

Körper aus-

reichendmit Blut u

nd damitmit

Sauerstoff und Nä

hrstoffenzu

versorgen. Nicht n

ur das Herz

selbst, auch andere

Organe wie

Gehirn, Nieren od

er Muskeln

werden inMitleiden

schaft gezo-

gen.In etwa 7

0 Prozent der Fäl

le

entsteht Herzschwä

che aus der

koronarenHerzkran

kheit

(KHK) –meist infolg

e eines oder

mehrererHerzinfar

kte – und

langjährigem Bluthoch

druck,

der nichtoder nich

t ausreichend

behandelt wird.

Ursachenkönnen a

uch ent-

zündlicheHerzerkr

ankungen,

Herzmuskelentzün

dung, ange-

borene Herzfehler,

Herzklappe-

nerkrankungen, ab

er auch Alko-

hol, Drogen und M

edikamente

sein. DieKHK ent

steht in den

meistenFällen du

rch Arterio-

sklerose („Arterien

verkalkung“).

Diese resultiert un

ter anderem

aus einemerhöhten

Cholesterin-

spiegel.Die Herz

schwächeist also, so

-

fern sie nicht gene

tisch bedingt

ist, kein unabwend

bares Schick-

sal. Vielmehr kann

sie durchei-

nen gesunden Leb

ensstils ver-

mieden werden. St

udien bele-

gen, dassunser Le

bensstil aus

Bewegungsmangel

, falscherEr-

nährung,Rauchen

und Überge-

wicht die Haupt

ursacheder

KHK undzugleich

maßgeblich

für die Entstehung

von Blut-

hochdruck verantw

ortlich ist.

Eine Beobachtung

sstudie an

mehr als 20 000 am

erikanischen

Ärzten ergab, dass

die Teilneh-

mer, die gesund leb

ten –Körper-

gewicht unter BMI

25, Rauch-

verzicht,regelmäß

iges Ausdau-

ertrainingan fünfTa

genproWo-

che, moderater Al

koholkonsum

– ihr Risiko für eine

Herzschwä-

che halbierten.

Deshalb rät dieDeu

tscheHerz-

stiftung:Jeder im

Alter zwi-

schen 40und 50, b

ei familiärer

Vorbelastung noch

früher, sollte

regelmäßig Blutdru

ck, Choleste-

rinwerteund Blutz

ucker unter-

suchen lassen, um

die Risikofak-

toren fürHerzerkr

ankungenwie

Bluthochdruck, F

ettstoffwech-

selstörungen und

Diabetesfrüh

zu entdecken. W

erden diese

rechtzeitig behand

elt, schützt

man sichauch vor

Herzinfarkt,

Schlaganfall undHe

rzschwäche.

�Mehr Infossowie Term

ine von Veran-

staltungenim Rahmen de

r Herzwochen

der Deutschen Herzstiftun

g, die noch

bis Ende Novemberstattfinden

:

www.herzstiftung.de/

herzwochen.html

Symptome: Bei Atemn

ot und Leistungsabfal

l sofort zumArzt gehen

Fotos:Deutsche

Herzstiftung,Fotolia

Nicht behandelter Blu

thochdruck

kann eine Herzschwäc

he auslösen.

Beschwerden sollte

ein Arzt abklären.

Mit Hilfe eines Belas-

tungs-EKGkönnen

Herzerkrankungen

erkannt werden.

Auf dieStuhllehn

e steigen

statt auf die Leiter

– das kann

mit schweren Ver

letzungen

enden. SusanneWo

elk vonder

Aktion „Das Sich

ere Haus“:

„Stühle,Hocker ode

r die Fens-

terbank sind beim F

ensterput-

zen tabu.“ Tritt

und Leiter

sollten das Gütezei

chen „GS“

tragen, die Stufen

gummiert,

die Füßemit Gum

mi oder

Plastik gegen We

grutschen

geschütztsein.

Gefährlich: Stuhl

als Treppen-Ersatz

Foto:dpa-tmn

Hademar

Bankhofer

Fragen?

Wünsche?

Tipps?

Tel. 030/23 27 56 98

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)

E-Mail: service-redak

tion@berliner-kurier.

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�Nachrichten

Dr. UweHildebrand

Herzschwäche: Wie

kann ich sie erkennen?

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erz-

tagebuch“und „Das

schwacheHerz“ gibt

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erz-Patienten

Uwe Hildebrand,

Uwe Hildebrand,

leitender Zahnarzt

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Das KURIER-Ratgeber-Te

am an IhrerSeite

Thomas Loebb, Gundu

la Mieke, Cornelia Sch

malenbach, Klaus Kro

nsbein

„Was tut meinem Herzen gut?“Telefonaktion:Herzspezialisten aus Stuttgart beantworten Leserfragen

STUTTGART (wa). Ein Muskel, ungefähr sogroß wie eine Faust und so schwer wie eineDose Cola: Das ist das menschliche Herz.Was aber, wenn es zu schwächeln beginnt,rast, aus dem Takt kommt oder seinen Dienstversagt? Die Stuttgarter Herz-SpezialistenUdo Sechtem (Chefarzt der Abteilung fürKardiologie am Robert-Bosch-Kranken-haus), Thomas Nordt (Ärztlicher Direktorder Klinik für Herz- und Gefäßkrankheitenam Klinikum Stuttgart) sowie Kersten Putze(Gemeinschaftspraxis Herzzentrum Stutt-gart) beantworten Leserfragen. Hier diehäufigsten Fragen und Antworten:

MeinPulsschlag ist sehrunregelmäßig.Deutetdas aufHerzrhythmus-störungenhin?Eine Herzrhythmusstö-rung erkennt man da-ran, dass der Puls in Ru-he ohne Grund schnelleroder unregelmäßig wird– etwa wenn der Puls-schlag vorzeitig eintrittund dann eine längerePause folgt bis zum nächsten Schlag. Oderaber man kann die Schläge gar nicht so ge-nau voraussehen. Bei solchen Anzeichensollte man einen Arzt aufsuchen. Er wirdsich zunächst nach den Symptomen sowienach Vorerkrankungen erkundigen. An-schließend folgt die körperliche Untersu-chung mit Hilfe und einer Elektrokardiogra-fie (EKG). Es wird zunächst ein Ruhe-EKGdurchgeführt. Weiteren Aufschluss gebenein Belastungs-EKG beim Laufen auf demLaufband oder beim Fahrradfahren und

einer Ultraschallunter-suchung des Herzens

Ichhatte einenHerzin-farkt, nunwürde ichgernewieder Sexhaben.Tut das demHerzengut?Die Belastung für dasHerz-Kreislauf-Systembeim Sex entspricht et-wa einem schnellenSpaziergang. Sie kannaber auch höher sein – etwa zwei EtagenTreppensteigen. Wer diese Vergleichsbelas-tungen im Alltag schafft, ohne kurzatmig zuwerden, verträgt meistens auch den Anstiegvon Puls und Blutdruck beim Sex.

IchhabeneueHerzklappeneingesetzt bekom-men.Wasmuss ich imAlltag beachten?Nach einer Herzklappenoperation odereiner Bypass-Operation können Betroffeneganz normal weiterleben. Wichtig ist, dieMedikamente regelmäßig einzunehmen undein gesunder Lebensstil wie ausreichendeBewegung,gesundeErnährungundVerzichtauf Rauchen und zu viel Alkohol. Ein ärztli-cher Check ist kurz nach der Operation sinn-voll. Danach wird allgemein empfohlen, ein-mal im Jahr einen Kardiologen aufzusuchen.

KannmeineHerzschwächedurchmeinen zuhohenBlutdruckbedingt sein?Ja. Bei etwa 50 bis 60 Prozent der Patientenmit einer ärztlich diagnostizierten Herz-muskelschwäche – auch Herzinsuffizienzgenannt – ist ein zu hoher Blutdruck dieHauptursache oder zumindest die zweit-wichtigste Ursache für diese Erkrankung.

Wird der Bluthochdruck behandelt, bessertsich auch in den meisten Fällen die Herz-schwäche. Generell gilt: Jeder Mensch solltevon Zeit zu Zeit seine Blutdruckwerte ab-gleichen lassen. Sind die Werte höher als140/90, muss man sich medikamentös be-handeln lassen und seinen Lebensstil än-dern wie etwa die Kochsalzzufuhr reduzie-ren. Denn ein zu hoher Blutdruck schädigtnicht nur das Herz, sondern auf Dauer auchdie Nieren und das Gehirn.

Ich spürebeimir von Zeitzu Zeit einenbesondersunregelmäßigen, schnel-lenHerzschlagoder habeanhaltendesHerzklop-fen. Sinddas Symptomefür ein Vorhofflimmern?Bei solchen Beschwer-den empfiehlt sich einArztbesuch. Der Arztsollte abzuklären, ob essich überhaupt um einVorhofflimmern handelt oder ob den Symp-tomen ganz andere Ursachen zugrunde lie-gen. Wird ein Vorhofflimmern festgestellt,wird nach den Auslösern gesucht: Bluthoch-druck ist auch hier die führende Ursache.Begünstigend wirken außerdem die Herz-muskelschwäche, die koronare Herzkrank-heit, bestimmte Herzklappenfehler oder dieZuckerkrankheit Diabetes mellitus. Nichtimmer bedarf es bei einem Vorhofflimmernauch eine Behandlung. Häufig reicht es, einblutverdünnendes Medikament zu ver-schreiben. Sie sollen der Bildung von Blut-gerinnseln vorbeugen, die schlimmstenfallseinen Schlaganfall auslösen können.

Zahl des Tages

Prozent der Personaler sortieren eine Be-werbung sofort aus, wenn sie einen Recht-schreibfehler entdecken. Das zeigt eineUmfrage des MarktforschungsinstitutsHarris Interactive. Nehmen Jobsuchendein ihrer Bewerbung keinen Bezug auf dieausgeschriebene Stelle und das suchendeUnternehmen, wird ihre Bewerbung vonjedem Dritten sofort weggeworfen. Kopie-ren Bewerber die Formulierungen der Stel-lenanzeige ins Anschreiben, statt sichselbst zu überlegen, was sie an der Stelleinteressiert, wird die Bewerbung von je-dem vierten Personaler aussortiert. (dpa)

52

Kontakt

Sandra Markert Regine Warth

Fragen, Anregungen, Kritik?Melden Sie sich bei uns.

E-Mail: [email protected]

Telefon: 07 11 / 72 05 - 79 79Montag bis Freitag von 13 bis 15 Uhr

www.stuttgarter-nachrichten.de/wissen

Ratgeber

Esskastanienpflanzen

Von Volker Kugel

Rosskastaniensindseit Jahrtausendenbe-kannt als Futter für Pferde und Rehe. Fürden Menschen genießbar sind nur Esskas-tanien oder Maronen. Botanisch sind bei-de Pflanzen überhaupt nicht verwandt.Esskastanien gehören zur Familie derBuchengewächse. Rosskastanien gehörenzu den Seifenbaumgewächsen.

Esskastanien können bis in eine Höhevon 500 Metern recht problemlos ge-pflanzt werden. Bislang brauchten Säm-lingspflanzen jedoch etwa zwölf Jahre, bisman eine nennenswerte Ernte hatte. Au-ßerdem waren weitere Bäume zur Be-fruchtung nötig. Inzwischen gibt es aberKastanien-Sorten, die keine weiterenBäume zur Befruchtung brauchen und in-nerhalb von drei Jahren Früchte tragen.

Esskastanien brauchen einen tiefgrün-digen Boden, da sie ausgesprochene Tief-wurzler sind. Außerdem sollte der Bodenleicht sauer sein. Gerade als jungePflanzen sind die Esskastanien am Stammsehr empfindlich. Dieser sollte vonDezember bis Ende Februar mit einemGemüsevlies umwickelt werden.

Nützliche Tipps für den Alltag.Heute: VomBlühenden Barock

Mo Gesundheit

Di Produkttest

Mi Multimedia

Do Verbraucherrecht

Fr Garten

Sa Haustier

Nach drei Jahren tragen neue Esskasta-nien-Sorten erste Früchte Foto: StN

Von Regine Warth

STUTTGART. Ein paar Stufen reichen aus, umdas Herz aus dem Takt zu bringen. Es rast,doch man selbst bleibt stehen. Nach Luftjapsend und mit dem unbestimmten Gefühl,dass etwas nicht stimmt – mit dem Herzen.

Der Motor namens Herz muss einiges leis-ten: Etwa 60- bis 100-mal schlägt es pro Mi-nute, 90 000- bis 140 000-mal an einem Tag,rund drei Milliarden Mal während eines 80-jährigen Lebens. Ohne Pause. Bei diesemDauereinsatz kann auch die beste Saug-Druck-Pumpe schwächeln. Ist das Herznicht mehr in der Lage, die benötigte MengeBlut durch den Körper zu pumpen, wird eskritisch: Herzinsuffizienz nennen Ärzte die-se Herzschwäche. Sie kann plötzlich auftre-ten und zum medizinischen Notfall werden.Oder aber sich allmählich als chronischesLeiden über Jahre hinweg entwickeln.

Die Herzschwäche ist weit verbreitet,weshalb die Deutsche Herzstiftung dieserErkrankung ihre Herzwochen im Novembergewidmet hat. In Deutschland wird die Zahlder Patienten auf zwei bis drei Millionengeschätzt.Fast50 000sterben jährlichanderHerzschwäche – meist, weil sie nicht ernst-genommen wird, wie der KardiologeMichael Böhm, Uniklinik des Saarlandesund Beiratsmitglied der Deutschen Herz-stiftung, warnt. „Patienten nehmen dietypischen Symptome wie Atemnot, Leis-tungsschwäche und Wassereinlagerungenan den Gelenken nicht wahr oder schieben esauf das Alter.“

Teils widmen auch Hausärzte den Symp-tomen zu wenig Aufmerksamkeit. Ein Feh-ler: Denn die Pumpkraft des Herzens nimmtweiter ab. „Anfangs rufen nur große An-strengungen Beschwerden hervor, späterauch kleine“, sagt Böhm. Am Ende könnendie Patienten nicht mehr das Bett verlassen.

Dabei gibt es einfache und schmerzloseUntersuchungsmethoden, um eine Herz-muskelschwäche festzustellen: Im bildge-benden Verfahren wie dem Ultraschall zeigtsich, ob der Herzmuskel dicker oder dünnergeworden ist, oder ob sich die linke Herz-kammer vergrößert hat. Es folgt ein Elektro-kardiografie (EKG). Dabei werden die elekt-rischen Ströme im Herzen gemessen. Teil-weise nimmt der Arzt auch eineUntersuchung mit dem Katheter vor odermisst mit Hilfe von Biomarkern, ob eineHerzschwäche vorliegt.

Je größer das Herz wird, umso schwächerwird seine Pumpleistung. Das Blut staut sichvor dem Herzen, dadurch wird Flüssigkeit in

das Gewebe gepresst. Diese lagert sich ein –in Gelenken, Schienbein und Knöchel, aberauch in Organen wie der Lunge.

Meist sind es ältere Patienten, die dannzum Kardiologen überwiesen werden. Docheine Herzschwäche ist keine typische Alters-erscheinung. Vielmehr wird die Herzschwä-che durch weitere Krankheiten ausgelöst,bestätigt der Herzspezialist Michael Böhm.

Allen voran dem Bluthochdruck. „Einechronische Druckbelastung des Herzenskann zu einer Verdickung des Herzmuskelsführen“, sagt Böhm. Auch kann er an Elasti-zität und somit an Pumpkraft verlieren.

Weitere Ursachen für eine Herzschwächesind ein vorangegangener Herzinfarkt, de-fekte Herzklappen oder andere Herzerkran-kungen. Aber auch die Herzen von Rauchernund Alkoholikern sind teils so beansprucht,dass sie mit der Zeit schwächeln.

Ungewöhnlich ist die Medizin, die Betrof-fenen verschrieben wird: „Natürlichbraucht es eine Behandlung der Grund-krankheiten wie dem Bluthochdruck“, sagtBöhm. Teils ist auch eine Operation der de-fekten Herzklappen, eine Bypass-Operation

oder ein Kathetereingriff nötig, um schlechtdurchblutetes Gewebe besser zu versorgen.Doch eine der besten Arzneien für Herzpa-tienten ist Sport. Eben weil ihr Herzgeschwächt ist, sollten die Betroffenen sichbewegen, sagt Böhm. Mit Hilfe dosiertenTrainings lernt das Herz, ökonomisch zuarbeiten und dem Körper so wieder mehrBlut zur Verfügung zu stellen. Hilfreich istein Intervalltraining, etwa auf einem Fahr-rad-Ergometer. Auch Wandern oder NordicWalking sind geeignete Sportarten. „Betrof-fene sollten mit ihrem Kardiologen überle-gen, wie sie mit Training ihren Körper stär-ken können“, sagt Böhm.

Herzmuskelschwächen gehören zu denKrankheiten, die genau überwacht werdenmüssen. Nehmen die Patienten etwa überNacht plötzlich ein, zwei Kilo zu, kann dasauf eine gefährliche Wasseransammlung imKörper hindeuten. Dann muss der Arztverständigt werden. Um häufigenKrankenhausaufenthalten zu entgehen,werden derzeit aber auch medizinische Be-treuungsprogramme entwickelt, etwa perTelemedizin. Dabei erfassen Herzpatienten

ihre medizinischen Werte zu Hause und schi-cken die Daten an den Arzt. „Wie wertvolldiese Konzepte sind, müssen allerdings erstwissenschaftliche Studien zeigen.“

Die beste Heilung eines schwachen Her-zens aber ist die Vorbeugung. „Die Risiko-faktoren für Herzkrankheiten sind nach wievor Rauchen, falsche Ernährung und Bewe-gungsmangel“, sagt Böhm. Wer die in denGriff bekommt, hat die beste Arznei gegenHerzschwäche gefunden.

Aus dem TaktExperten der DeutschenHerzstiftung klären derzeit bundesweit über die Herzmuskelschwäche auf

Atemnot kann harmlos sein. Manchmalist sie aber Anzeichen für ein schwachesHerz. Wenn das nichtmehr in der Lageist, aus eigener Kraft ausreichend Blut indas Herz-Kreislauf-System zu pumpen,sprechen Ärzte von Herzinsuffizienz.Betroffen sind vor allem Ältere.

Die Deutsche Herzstiftungbietet den Ratgeber „Dasschwache Herz“ an. Exper-ten informieren über Vor-beugung, Diagnose- undBehandlungsmöglichkei-ten. Der Ratgeber ist fürdrei Euro in Briefmarkenerhältlich bei: DeutscheHerzstiftung e. V., Vogt-straße 50, 60322 Frankfurt/Main oder unterwww.herzstiftung.de/herzwochen.html.

ARTERIO-SKLEROSE,

auchArterienverkalkung ge-nannt, kanndie Blutgefäße des

gesamtenKörpers betreffen. Verengensich aufgrund einer Arteriosklerose dieHerzkranzgefäße, sprichtman von einerKoronarenHerzerkrankung.Der BlutflusszumHerzenwird vermindert unddasOrgannichtmehr ausreichendmit Sauerstoffversorgt. Hauptsymptom: schmerzhafte

Brustenge (Angina Pectoris). Ver-schließt sich einHerzkranzgefäßkomplett, kommt es zumaku-

tenHerz-infarkt.

Bei einerHERZMUSKEL-SCHWÄCHE,

Herzinsuffizienz oderHerzschwäche genannt,pumpt dasHerz nichtmehr richtig. DemKörper fehlt Sauer-

stoff.

EinANEURYSMA

ist eine krankhafteAussackung eines Blut-gefäßeswie der Aorta,also derHauptschlag-

ader, die reißenkann.

Bei einerENDOKARDITISist dieHerzinnen-haut entzündet –

meistdurch Bakte-

rien.

Bei einerARRHYTHMIE schlägt

dasHerz unregelmäßig. DiewichtigstenHerzrhythmusstö-rungen sind: Vorhofflimmern

(nicht akut lebensgefährlich, aberdas Risiko für Blutgerinnsel steigt),AV-Block (oft folgt die Implantation

einesHerzschrittmachers),Kammerflimmern (akuteLebensgefahr, Kreislauf

undAtem setzenaus).

Unter einerKARDIOMYOPATHIE

verstehtman eine chroni-sche ErkrankungdesHerz-

muskels in FormeinerMuskel-verdickung (Hypertrophie),einer Aussackung (Dilata-tion) oder einer Restrik-tion (Versteifen der

Kammern).

Bei einerPERIKARDITIS

hat sich derHerzbeu-tel entzündet – also derBindegewebssack,

in demdasHerz liegt.Ursache sind oft

Viren.

AlsMYO-KARDITISwird eine

EntzündungdesHerzmus-kels bezeichnet.Meist sind es

Viren, die dasHerz befallen, aberauch Bakterien, Pilze oder Parasi-ten. Schuld istmeist eine nichtrichtig auskurierte Erkältungoder Grippe. AuchAlkoholundMedikamente können

die Erkrankung aus-lösen.

Von einerHERZKLAPPEN-ERKRANKUNG

sprichtman,wenndieHerzklappenundicht (Klap-peninsuffizienz) oder verengt(Klappenstenose) sind. Einebakterielle Infektion kann

die Klappen totalzerstören.

Surf-Tipp

So teuer ist AlleinwohnenAuf der Seite www.was-was-kostet.dekönnen Azubis und Studenten mit Testfra-gen sehen, was die erste eigene Wohnungkostet und wie viel vom Gehalt für dasSmartphone übrig bleibt. Die Seite betreutdie Schuldnerberatung Berlin. (StN)

Vor allem ein zu hoher Blutdruck

kann zu Herzschwäche führen

Foto:Fotolia

ThomasNordt

Udo Sechtem

Kersten Putze

Die Schwachstellen des Herzens

Zu

r D

ruck

kon

tro

lle

32 Nummer 259 Freitag, 8. November 2013 Wissenswert

Der große

KURIER-Ratgeber

Es ist ein krampfartiger oder

stechender Schmerz. Meist

steckt eine Zerrung oder ein

Muskelfaserriss dahinter. Wie

kann man sich helfen?

Bei Zerrungen und

Muskelfaser-

rissen müssen Be

troffeneden

Muskelkühlen u

nd schonen.

Markus Klingenber

g vom Sport-

ärztebundNordrhei

n: „Den

Muskel kann man

sich wieein

Seil vorstellen, da

s aus vielen

einzelnenElemente

n besteht.“

Die einzelnen Elem

ente, das

sind Tausende M

uskelfasern.

Überdehnt der Sp

ortler einige

dieser Fasern, zieh

t er sich eine

Zerrung zu – im ers

ten Moment

fühlt sie sich an wie

ein Krampf.

Klingenberg rät in

einem sol-

chen Fall: „Eine

Viertelstunde

lang kühlen.“ In d

en folgenden

Tagen sollten Bet

roffene den

Muskel vorsichtig

lockern und

vorsichtigohne hef

tige Bewe-

gung dehnen. Nach

etwa fünfbis

sieben Tagen ist di

e Zerrungim

Regelfallverheilt.

Länger dauert es, w

enn einige

Muskelfasern nich

t gezerrt,son-

dern gerissen sind.

Den Muskel-

Es passiert

manchmal

schneller als

man glaubt:

eine Zerrung,

die ziemlich

wehtun kann.

Foto:Fotolia

Was bei einer Zerrung wir

klich hilftfaserriss s

pürenBetroffene an

ei-

nem spitzen Schm

erz. Häufig

entsteht ein blauer

Fleck. Dort,

wodie Fasern geris

sen sind, lässt

sich außerdem eine

Delle ertas-

ten. „Die Erstbehand

lung ist hier

entscheidend“, erk

lärt Klingen-

berg.Wichtig ist da

nn, denMus-

kel sofortruhigzust

ellen undei-

nen elastischen D

ruckverband

anzulegen. „Minde

stens einen

Tag solltemandenM

uskel hoch-

legen undkühlen.“

Um weitere Muske

lverletzun-

gen zu vermeiden,

sollten Sport-

ler viel Wert auf gu

tes Dehnen

legen. Soreagieren

die Muskeln

das nächste Mal fle

xibler, wenn

sie plötzlich stark

gedehnt wer-

den. Außerdem so

llte im Zwei-

felsfall immer ein

Arzt aufge-

sucht werden.

BERLINER KURIER

MITTWOCH, 6. NOVEMBER 2013 15

�Die Profis

Wenn es kühl und windig

ist, leide ich oft an einer

Augenentzündung. Nach-

dem ich die Augen mehr-

mals mit lauwarmem Ka-

millentee ausgewaschen

habe, ist die Entzündung

noch stärker geworden.

Bei entzündetenAu

gendarf

man niemals zu Kam

illen-

tee greifen. Die fein

sten

Blütenreste im Tee

reizen

die Augenzusätzlich

und

verstärken das Pro

blem.

Außerdemtrocknet K

amil-

lentee dieAugen au

s, was

den Schmerz verstä

rkt. Ge-

gen Augen-Entzün

dungen

verwendet man äuß

erlich

und zusätzlich inne

rlich

Augentrost-Tee au

s der

Apotheke. Suchen S

ie auch

einen Augenarzt au

f.

Gesundheits-

Experte und

Buchautor

Kamillentee

ist tabu!

Brüchen vorbeugen

Jede zweite

Frau undje-

der fünfte

Mann über

50 leidetin

Deutsch-

land annachlasse

n-

der Knochendichte

. Die

Folge: Knochenbrü

che. Im

Ratgeber„Osteopo

rose“

(Herbig Verlag, 19,9

9 Euro)

wird erklärt, wie d

ie Er-

krankungentsteht.

Dabei

werden verschiede

ne Pati-

ententypen vorstell

t.

Nur kurz anwenden

Kortisonhaltige Cre

mes

sollten bei Neurode

rmitis

selten und nur kur

zzeitig

benutzt werden. De

rWirk-

stoff kannbei länger

er An-

wendungdie Haut

verän-

dern, warnt die Bun

desapo-

thekerkammer. Grun

dsätz-

lich gilt: Arzneimitt

el mit

Kortisonnicht groß

flächig,

sondern nur auf den

betrof-

fenen Stellen auftr

agen.

SchädlichePillen

Bei Kaffeefahrten w

erden

oft dubiose Gesund

heits-

präparateangebote

n. Im

besten Fall sind die

se wert-

los, sie könnten abe

r infolge

vonWechselwirkun

genmit

Medikamenten erh

ebliche

gesundheitlichen S

chäden

anrichten, warnt di

e Ver-

braucherzentrale B

erlin.

Foto:zVg

Medizin

�Die Profis

Worauf ist bei Kauf von

Zahnpasta zu achten?

ImWesentlichen ge

hören

drei Inhaltsstoffe z

u den

Basisbestandteilen

einer

guten Zahnpasta: T

enside

für die Schaumbild

ung, ab-

rasive Substanzen z

umAb-

rieb des Zahnbelag

s und

Fluoridezur Stärk

ung des

Zahnschmelzes. Zah

npas-

ten sollten nicht nu

r reini-

gen, sondern auf in

dividuel-

le Bedürfnisse wie

z. B.

empfindliche Zähn

e oder

aber häufiges Zahn

fleisch-

bluten eingehen. Hi

er kön-

nen Zusatzstoffe w

ie Brom-

elain nützlich sein.

Vorsicht

bei aufhellenden Z

ahncre-

mes! Sie können de

m Zahn-

schmelz schaden u

nd somit

die Entstehung von

Karies

begünstigen.

WelcheZahnpasta?

In Deutschland leiden etwa

drei Millionen Menschen

unter Herzschwäche (Herzin-

suffizienz). Fast 50 000 ster-

ben jedes Jahr daran.

Kardiologe Prof. M

einertz: „Die

chronische Herzsc

hwächebe-

ginnt zumeist u

nspektakulär

und schleichend

mit Atemnot

und einer Leistu

ngsabnahme.

Zum Beispiel gibt m

an die Berg-

wanderung mit Fr

eunden auf,

weil es bergan zu

anstrengend

ist. Oderbeim Tre

ppensteigen

geht einem die Luf

t aus, so dass

man zwischendurch stehen

bleibt. Wer unter

Atemnotlei-

det, solltedaher um

gehend zum

Arzt, um zu klären, o

b es sich um

eine Herzkrankh

eit handelt.“

Ein weiteres Warn

zeichen sind

Schwellungen an K

nöcheln und

Unterschenkeln

(Wassereinla-

gerungen).

Untersuchungsver

fahren wie

Ultraschall (Echoka

rdiographie)

– dem wichtigsten Verfa

hren

hierbei –,EKG, Bela

stungs-EKG,

Röntgen,Katheteru

ntersuchung

oder Biomarker im

Labor geben

Aufschluss, ob eine

Herzschwä-

che vorliegt.

Je frühersie erkann

t wird, um-

so eher kann man d

ie fatale Ent-

wicklungder Kran

kheit aufhal-

ten oder verlangsam

en. Denndie

chronische Herzsch

wäche führt

dazu, dass das Her

z nicht mehr

in der Lage ist, den

Körper aus-

reichendmit Blut u

nd damitmit

Sauerstoff und Nä

hrstoffenzu

versorgen. Nicht n

ur das Herz

selbst, auch andere

Organe wie

Gehirn, Nieren od

er Muskeln

werden inMitleiden

schaft gezo-

gen.In etwa 7

0 Prozent der Fäl

le

entsteht Herzschwä

che aus der

koronarenHerzkran

kheit

(KHK) –meist infolg

e eines oder

mehrererHerzinfar

kte – und

langjährigem Bluthoch

druck,

der nichtoder nich

t ausreichend

behandelt wird.

Ursachenkönnen a

uch ent-

zündlicheHerzerkr

ankungen,

Herzmuskelentzün

dung, ange-

borene Herzfehler,

Herzklappe-

nerkrankungen, ab

er auch Alko-

hol, Drogen und M

edikamente

sein. DieKHK ent

steht in den

meistenFällen du

rch Arterio-

sklerose („Arterien

verkalkung“).

Diese resultiert un

ter anderem

aus einemerhöhten

Cholesterin-

spiegel.Die Herz

schwächeist also, so

-

fern sie nicht gene

tisch bedingt

ist, kein unabwend

bares Schick-

sal. Vielmehr kann

sie durchei-

nen gesunden Leb

ensstils ver-

mieden werden. St

udien bele-

gen, dassunser Le

bensstil aus

Bewegungsmangel

, falscherEr-

nährung,Rauchen

und Überge-

wicht die Haupt

ursacheder

KHK undzugleich

maßgeblich

für die Entstehung

von Blut-

hochdruck verantw

ortlich ist.

Eine Beobachtung

sstudie an

mehr als 20 000 am

erikanischen

Ärzten ergab, dass

die Teilneh-

mer, die gesund leb

ten –Körper-

gewicht unter BMI

25, Rauch-

verzicht,regelmäß

iges Ausdau-

ertrainingan fünfTa

genproWo-

che, moderater Al

koholkonsum

– ihr Risiko für eine

Herzschwä-

che halbierten.

Deshalb rät dieDeu

tscheHerz-

stiftung:Jeder im

Alter zwi-

schen 40und 50, b

ei familiärer

Vorbelastung noch

früher, sollte

regelmäßig Blutdru

ck, Choleste-

rinwerteund Blutz

ucker unter-

suchen lassen, um

die Risikofak-

toren fürHerzerkr

ankungenwie

Bluthochdruck, F

ettstoffwech-

selstörungen und

Diabetesfrüh

zu entdecken. W

erden diese

rechtzeitig behand

elt, schützt

man sichauch vor

Herzinfarkt,

Schlaganfall undHe

rzschwäche.

�Mehr Infossowie Term

ine von Veran-

staltungenim Rahmen de

r Herzwochen

der Deutschen Herzstiftun

g, die noch

bis Ende Novemberstattfinden

:

www.herzstiftung.de/

herzwochen.html

Symptome: Bei Atemn

ot und Leistungsabfal

l sofort zumArzt gehen

Fotos:Deutsche

Herzstiftung,Fotolia

Nicht behandelter Blu

thochdruck

kann eine Herzschwäc

he auslösen.

Beschwerden sollte

ein Arzt abklären.

Mit Hilfe eines Belas-

tungs-EKGkönnen

Herzerkrankungen

erkannt werden.

Auf dieStuhllehn

e steigen

statt auf die Leiter

– das kann

mit schweren Ver

letzungen

enden. SusanneWo

elk vonder

Aktion „Das Sich

ere Haus“:

„Stühle,Hocker ode

r die Fens-

terbank sind beim F

ensterput-

zen tabu.“ Tritt

und Leiter

sollten das Gütezei

chen „GS“

tragen, die Stufen

gummiert,

die Füßemit Gum

mi oder

Plastik gegen We

grutschen

geschütztsein.

Gefährlich: Stuhl

als Treppen-Ersatz

Foto:dpa-tmn

Hademar

Bankhofer

Fragen?

Wünsche?

Tipps?

Tel. 030/23 27 56 98

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)

E-Mail: service-redak

tion@berliner-kurier.

de

�Nachrichten

Dr. UweHildebrand

Herzschwäche: Wie

kann ich sie erkennen?

Die Ratgeber „Mein H

erz-

tagebuch“und „Das

schwacheHerz“ gibt

es

gegen Einsendung vo

n

Briefmarken (1,45 bzw

. 3

Euro)– über die Deuts

che

Herzstiftung e. V., Vog

tstr.

50,b 60322 Frankfur

t/ M.

oder www.herzstiftun

g.de

Hilfreiche Ratgeber für H

erz-Patienten

Uwe Hildebrand,

Uwe Hildebrand,

leitender Zahnarzt

leitender Zahnarzt

der PraxisOppspring

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Das KURIER-Ratgeber-Te

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Thomas Loebb, Gundu

la Mieke, Cornelia Sch

malenbach, Klaus Kro

nsbein

Leitfaden 2017NEU.indd 2 27.02.2017 16:49:53

Page 3: Herzwochen 2017 - Deutsche Herzstiftung · 2017-03-01 · ni h t so er ns t. „E s is t di e am häufi gs ten unters h ät zt e Herzerk ra un g“, wa rn t Pr ofes sor Rü di ger

Liebe aktionspartner,„Das schwache Herz“ lautet das Motto der dies-jährigen Herzwochen im November. Wie der aktuelle deutsche Herzbericht zeigt, ist die erkrankungshäu-figkeit der Herzinsuffizienz seit Jahren steigend. in deutschland wird die Zahl der Patienten mit Herz-schwäche auf 2-3 Millionen geschätzt. 300 000 kom-men jedes Jahr neu hinzu, 50 000 sterben an dieser Krankheit.

die gute Nachricht: in den letzten Jahren sind große fortschritte bei den therapiemöglichkeiten erzielt worden.

allerdings ist es ein großes Problem, dass die Patienten die Herzschwäche und die damit verbun-denen Beschwerden wie Leistungsabfall, atemnot, geschwollene Beine oft als altersbedingt resigniert hinnehmen und nicht wissen, dass dagegen etwas getan werden kann. Jeder, der unter atemnot leidet, sollte den arzt aufsuchen, um zu klären, ob eine Herzschwäche die Ursache ist. denn je früher eine Herzschwäche erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen.

gemeinsam mit ihnen als kompetenten experten wollen wir Patienten und deren angehörige in infor-mationsveranstaltungen darüber aufklären. Unser Wunsch ist, dass möglichst viele Menschen ihr per-sönliches risiko für Herz-Kreislauf-erkrankungen er- kennen und wissen, wie man diesem entgegenwirken kann.

deshalb unsere Bitte: Machen sie mit bei deutsch -lands größter Herz-aufklärungskampagne.

ihre

DeutscheHerzstiftung

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FREITAG, 15. NOVEMBER

2013●

9

München+Region

Der Selbsttest: Wie

gefährdetsind Sie?

1. Ermüden Sie rasch?

3. Erwachen Sie nachts

mit Atemnot?2. Befällt

Sie immerwieder Ate

mnot –

bei Belastung oder

auch schon in Ruhe?

4. HabenSie einen

erhöhtenBlutdruck

oder haben

Sie einenHerzinfark

t erlitten?

5. MüssenSie nachts

häufig Wasser lassen?

6. BeträgtIhr Puls m

ehr als 90Schläge p

ro Minute?

7. Ist Ihnen angenehm

es Schlafen nur in halb sitzender

Position – eventuellmit vielen

Kissen – möglich?

8. HabenSie Wasser in den Beinen und/oder

haben Sie an

Gewicht zugenomm

en, ohne mehr zu essen?

Auswertung:

Wenn Sie drei

Fragen oder mehrmit

Ja beantwortet habe

n,

dann sollten Sie zu

Ihrem Arzt gehenund

ihn auf das Thema

Herzschwäche

ansprechen.

Außer Atem

schon beige-

ringer Anstren-

gung: Das

kann aufHerz-

schwächehin-

deuten

Fotos: doc-stock (

2),

Deutsche

Herzstiftung (7) –

davon Jan Neuffe

r

(4)

Wie erkenntman die chronisc

he

Herzschwäche?

ProfessorMichael B

öhm: Die chroni-

scheHerzschwächebegin

nt schleichend

mit Atemnot undeiner Abnahme der

Leistungsfähigkei

t. Zunächst können

die Beschwerden ganz unspekta

kulär

sein.ZumBeispiel:

Immer

hat man mit Freunden ei-

ne Wanderunggemacht.

Das gibt man auf, weil

es

bergan zu anstrengend ist.

Zu Bahn und Bus rennt

man nicht mehr, weilman

schnellaußer

Puste

kommt. Wenn man die

Treppe hinaufsteigt, geht

einem die Luft aus, sodas

s

man zwischendurch ste-

hen bleibt. Man ist müde,

schlapp.AndenKnöcheln

und am Schienbein stellen

sich Wassereinlagerunge

n

ein, die wie Schwel

lungen aussehen: so

-

genannteÖdeme. Sie sind dadurch

zu

erkennen, dass du

rch Druck mit einem

Finger bleibende

Dellen entstehen, et-

wa am Schienbein.

Was sind die Ursachender Herz-

schwäche – und w

ie kann man sich d

a-

gegen wappnen?

Böhm: Herzschwäche ist keine

eigen-

ständigeErkranku

ng. In ihr münden

andere Herzkrankheiten – bei Weitem

am wichtigsten: die koronare

Herz-

krankheit (KHK)undho

herBlutdruck.

Die Behandlung dieser sogenann

ten

Grundkrankheiten ist die be

ste Strate-

gie gegenHerzschwä

che.

Wie führt diekoronare

Herzkrank-

heit zumschwach

en Herzen?

Böhm: Während eines Inf

arkts stirbt

Herzmuskelgewebe ab und wird durch

Narbengewebe ersetzt. G

eht

viel Herzmuskelgewebe ver-

loren, kann die Herzschwä

-

che unmittelbarnach dem

Infarkt auftreten.

Häufig ist

derPatient jedoch

nacheinem

Infarkt in seiner Leistungs-

fähigkeitnur wenig einge-

schränkt. Die Verschle

chte-

rung tritterst späte

r ein,wenn

Umbauprozesse des Herz-

muskels dasHerzweite

r schä-

digen. Der Körperreagiert

auf denVerlust von

Herzmus-

kelgewebe durch den Infarkt

damit, dass erStresshor

mone

ausschüttet und zudem die Produkti

on

von zweiHormonen erh

öht, die dieGe-

fäßeverengen.Ku

rzfristigwirddadur

ch

derKreislauf stabilisier

t.Aber aufDau-

er bewirken diese Hormone eine

weite-

re Schädigung oder einen Untergang

von Herzmuskelzellen.

Wie wirkt zuhoher B

lutdruckaufs

Herz?Böhm: Ei

ne chronische Druckbela

s-

tung desHerzens, w

ie sie beieinem er-

höhten Blutdruck vorliegt,

führt zuei-

ner Zunahme der Herzmuskeldick

e.

Diese Veränderung nennt man Herz-

muskelhypertrophie

. Das Herz wird

schwererundgröß

er. JegrößerdasH

erz

durch den Bluthochdruck wird, des

to

schwächer wird es. Hoher Blut

druck ist

auch diewichtigst

eUrsache einer ande

-

ren Form der chronischen Herzschwä

-

che, die weniger be

kannt, aber weit ve

r-

breitet ist: die diastolisc

he Herzschwä-

che. Dabei hatder Herzmuskel sei

ne

Elastizität verloren.

Die linke Herz-

kammer kann nicht ausreichend Blut

aufnehmen, und

deshalbwird – auch

wenndiePumpkraft de

sHerzens erhal-

ten ist – zu wenig Blut in den Organis-

mus ausgeworfen.

Welche anderen Ursa

chen können zu

einem schwachen Herze

n führen?

Böhm:DefekteHerzklappen,angeb

o-

rene Herzfehler, entzündl

iche Herz-

erkrankungen, Alkohol- u

nd Drogen-

missbrauchund anderes.

Aber diese

Ursachen sind insgesamt nur für

etwa

20 bis 30 Prozentder Fälle

von Herz-

schwächeverantwo

rtlich.

Welche Medikamente werd

en häufig

gegenHerzschwäc

heverordnet, undw

ie

helfen diese den P

atienten?

Böhm:Betablocker

schirmendasHerz

gegen die Stresshormone ab. ACE-

Hemmer und Sartaneverhinde

rn

schädliche Umbauproze

sse und stei-

gern die Leistungsfähigkei

t des Her-

zens. Diuretikafördern die Entwässe

-

rungdesKörpersu

ndentlastendadur

ch

das Herz. INTERVIEW:DR. IRENE O

SWALT

Alarmzeichen Atemnot

-Interview mit

Prof. Michael

Böhm

Deutsche Herzstiftung

ENDE

Fortbildung für Med. Fachangestellte / Arzthelferinnen Carl-Oelemann-Schule

841

11 2013 • Hessisches ÄrzteblattAktuelles

Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herz-erkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit und des Bluthochdrucks. Entsprechend viele Menschen sind ge-fährdet, eine Herzschwäche zu bekom-men. In Deutschland sind nach Angaben des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz zwei bis drei Millionen Menschen von einer Herz schwäche betroffen. Allein 2010 wur-den über 371.300 Patienten mit einer Herz-schwäche in ein Krankenhaus eingeliefert; über 48.300 starben an Herzschwäche. Im fortgeschrittenen Stadium kann Herzschwä-che zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führen. Sie beeinträchtigt stark ihren Alltag und bedroht ihr Leben.

Die Patientenorganisation Deutsche Herz-stiftung sieht daher dringlichen Aufklä-

Es besteht aus der Experten-Broschüre „Das schwache Herz – Diagnose und The-rapie der Herzinsuffizienz heute“ (siehe Kasten), einem „Herztagebuch“ für Pati-enten mit Herzschwäche, einem Warte-zimmer-Plakat und einem handlichen Rat-geber mit Tipps für Patienten zum Thema Herzschwäche und Risikofaktoren.

Herzinsuffizienz in Hessen: über 26.200 vollstationäre Fälle jährlichDas Übersehen der Beschwerden oder die Symptome der chronischen Herzschwäche nicht wahr haben zu wollen, ist einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit. „Oft-mals erleben wir, dass Patienten dazu nei-gen, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Beine mit Knöchelödemen nicht ernst zu nehmen oder resigniert auf das Alter zu schieben“, berichtet Prof. Dr. med. Tho-mas Voigtländer, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Kardiologe am Cardioangiologischen Centrum Betha-nien CCB Frankfurt am Main. „Patienten sollten aber bei krankheitstypischen Be-schwerden umgehend ihren Hausarzt auf-

rungsbedarf und hat die Herzinsuffizienz zum Thema der bundesweiten Herzwochen 2013 gewählt. Unter dem Motto „Das schwache Herz“ läuft die Kampagne vom 1. bis zum 30. November (www.herzstif-tung.de/herzwochen.html).

Gemeinsam mit Kardiologen in Praxen und Kliniken, Internisten, Herzchirurgen, Allgemeinmedizinern, Arbeitsmedizinern und Fachärzten anderer Fächer will die Deutsche Herzstiftung während der Herz-wochen über die Herzinsuffizienz aufklä-ren und erreichen, dass die Bevölkerung mehr über die Ursachen, die lebensbe-drohlichen Folgen der Herzschwäche und zugleich über die Möglichkeiten der Vor-beugung, Diagnostik und Therapie der Herzschwäche erfährt. Aus diesem Grund ruft die Patientenorganisation mit Sitz in Frankfurt die über 33.000 Ärztinnen und Ärzte in Hessen dazu auf, die Kampagne zu unterstützen, indem sie ihre Patientin-nen und Patienten über die Herzschwäche aufklären.

Dazu bietet die Herzstiftung ein kostenlo-ses Aktionspaket für Ärzte unter www.herzstiftung.de/herzschwaeche-paket an.

Hilfe für das schwache HerzDeutsche Herzstiftung startet bundesweite Herzwochen zur Herzinsuffizienz / 

Aufruf an Hessens Ärztinnen und Ärzte zur Unterstützung der Kampagne

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Zurück ins LebenSchnelle und nachhaltige Hilfe durch hochintensive und individuelle Therapien für

Privatversicherte und Beihilfeberechtigte. Grundlage des Heilungsprozesses bildet

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unserer Patienten. Eine Sofortaufnahme ist auch im akuten Krankheitsstadium möglich.

Direktkontakt zu unseren Chefärzten finden Sie unter www.oberbergkliniken.deDie Standorte: Berlin/Brandenburg, Schwarzwald, Weserbergland

Beratung und Infos (kostenfrei) 0800 32 22 322

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Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz

DasschwacheHerz

Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute

DeutscheHerzstiftung

DasschwacheHerz

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Page 4: Herzwochen 2017 - Deutsche Herzstiftung · 2017-03-01 · ni h t so er ns t. „E s is t di e am häufi gs ten unters h ät zt e Herzerk ra un g“, wa rn t Pr ofes sor Rü di ger

Themenvorschläge

Das schwache Herz

n Was ist chronische Herzschwäche? Wie wird sie diagnostiziert?

n Wenn das Herz plötzlich schlapp macht

n diastolische Herzschwäche

n Wann zum Hausarzt? Wann zum Kardiologen? Wann ins Krankenhaus?

n die Ursachen der Herzschwäche behandeln

n Wann führt die koronare Herzkrankheit zur Herzschwäche?

n Warum ist der hohe Blutdruck gefährlich? ich merke doch überhaupt nichts.

n Medikamente: Wirkungen und Neben wirkungen

n Bewegung als therapie

n Krankenhausaufenthalte: muss das sein?

n Wem hilft die resynchronisationstherapie?

n schutz vor dem plötzlichen Herztod: der defibrillator

n defibrillator am Lebensende

n Kunstherzen

n Was ist erlaubt? Was muss sein? (ernährung, reisen, sport, sex)

n seelische Probleme bei Herzschwäche

n Helfen antidepressiva?

n telemedizin

n Betreuungsprogramme

n Neues aus der forschung

n ist Herzschwäche vermeidbar?

Ideen + Tippsfür ihre Veranstaltung

Wir freuen uns, wenn sie im November 2017 eine Veranstaltung im rahmen der Herzwochen der deutschen Herzstiftung anbieten, wie z. B.:

n Herzseminar/Vortrag/gesundheitstag (siehe Vorschlag für den ablauf)

n Messaktionen (Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin)

n Wiederbelebungskursn telefonaktion, z. B. mit tageszeitungn Wissenschaftliche fortbildung für Ärzten Materialauslage

sie planen ihre Veranstaltung und stellen dafür das Programm zusammen.

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Beispielfür ein Herzseminar

Begrüßung(5 Min.)

Was ist chronische Herzschwäche und ist sie vermeidbar? Die Ursachen erkennenreferent (15 Min.)diskussion (15 Min.)

Medikamente: Wirkungen und Neben­wirkungen, wichtige Kontrollenreferent (15 Min.)diskussion (15 Min.)

Bewegung als Therapiereferent (15 Min.)diskussion (15 Min.)

Pause

Leben mit Herzschwäche (Ernährung, Reisen, Sex, seelische Probleme)referent (15 Min.)diskussion (15 Min.)

Resynchronisationstherapie und Defibrillatorreferent (15 Min.)diskussion (15 Min.)

Zusammenfassung/Schlusswort(5 Min.)

die deutsche Herzstiftung arbeitet unabhängig von spenden oder sponsoring durch Pharma-, Medizin geräte- oder ernährungsindustrie. als gemeinnützige Organisation finanziert sie ihre arbeit und forschungsprojekte durch Mitgliedsbei-träge, spenden, erbschaften und Vermächtnisse. Bitte verweisen sie bei ihren Veranstal tungen oder bei anderer gelegenheit auf die informa-tionsangebote der deutschen Herzstiftung unter www.herzstiftung.de.

Tippsn eine seminardauer von 2-3 stunden inklusive

Pausen hat sich bewährt. einen beispielhaften Zeitplan für ihr seminar finden sie neben-stehend.

n eine Moderation hilft oft, die zahlreichen fragen der teilnehmer zu strukturieren und regt zu mehr diskussion an.

n Patientengeschichte: Laden sie einen Patienten ein und lassen ihn berichten.

n Mit einem rahmenprogramm bieten sie den teilnehmern einen zusätzlichen Mehrwert: z. B. Kochvorführungen, Mess aktionen, Bewegungs- oder entspannungsangebote, Workshops, Wiederbelebungskurse.

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Servicematerialfür ihre Veranstaltung / für ihre Patienten

Nutzen sie kostenfrei das aktuelle informationsmaterial der deutschen Herzstiftung:

aktionspaketgrundlage der Herzwochen sowie Bestandteil des aktionspakets sind die Expertenbroschüre zur Herzschwäche sowie ratgeber, flyer und sonder-drucke zum thema der Herzwochen.(erhältlich ab Mitte Oktober)

Pressemappemit Pressetexten und Vorlagen zur ankündigungihrer Veranstaltung und für Ihre Öffentlich­keitsarbeit.(erhältlich ab Mitte Oktober)

ankündigungsmaterial zum eindruck ihrer Veranstaltungsdaten:• Leer-Plakate im a3-format • Leer-Programme im a4-format, kann auf Lang-diN – 2 falze – zum flyer gefalzt werden• Handzettel im a4-format, einseitig bedruckbar für einzelvorträge(erhältlich ab Mitte august)

Präsentationeine speziell auf das Laienpublikum ausgerichteteVortrags­Präsentation zur diagnostik und therapie der Herzschwäche.(erhältlich ab Mitte Oktober)

Die Expertenbroschüre informiert über die heutigen Diagnose- und

Behandlungsmöglichkeiten der Herzschwäche.

Bestellformulare erhalten sie mit der Bestätigung ihrer anmeldung.informationsmaterial und Lieferung kostenfrei

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Ihre AktionUnsere Unterstützung

die Veranstaltung planenn Kontakt zu den ehrenamtlichen Beauftragten

der deutschen Herzstiftung herstellen, die sie bei der Organisation ihrer Veranstaltung unter-stützen können.

n räumlichkeiten, z. B. in der Klinik, stadthalle suchen.

n das Programm und die referentenliste zusammenstellen.

n rechtzeitig alle Veranstaltungsdaten an die deutsche Herzstiftung weitergeben.

n Programme auslegen, Patienten und interessierte einladen – etwa 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn.

n auf ihrer Homepage für ihre Veranstaltung werben und zur deutschen Herzstiftung verlinken: www.herzstiftung.de/herzwochen.html

n die örtliche Presse 1-2 Wochen vor der Veranstaltung informieren und ihre Veranstaltung rechtzeitig ankündigen:

•Tageszeitungen •Wochenzeitung,Anzeigenblätter •Stadtmagazine •LokaleRadiostationenundFernsehsender •Online-Portale,z.B.lokaleStadtportale,Social

Media

n in ankündigungen und bei der durchführung darauf hinweisen, dass es sich um eine Veranstaltung im rahmen der Herzwochen der deutschen Herzstiftung handelt.

Wir informieren sie über weitere Aktions­partner in Ihrer Region. Wir empfehlen zu prüfen, ob evtl. eine gemeinsame Veranstaltung möglich ist bzw. bei mehreren Vorträgen eine terminabsprache.

die ehrenamtlichen Beauftragten der deutschen Herzstiftung beraten und unterstützen sie vor Ort bei der Vorbereitung und durchführung ihrer Veranstaltung. falls kein Beauftragter in ihrer Nähe tätig ist, steht ihnen nach Möglichkeit die geschäftsstelle zur seite.

Hintergrundinformationen und Bildmaterial stellen wir ihnen für Ihre lokale Pressearbeit zur Verfügung.

Bitte beachten sie: Wir erstellen einen Veranstaltungskalender (Print und Online) mit den gemeldeten terminen und werben damit für die Herzwochen 2017.

Nur Veranstaltungsdaten (Ort, Zeit, thema, referent), die bis zum 12. september 2017 vorliegen, können im bundesweiten terminkalender (druckversion) erscheinen.

TippNutzen sie für Ihre lokale Pressearbeit und für die ankündigung ihrer Veranstaltung die speziell auf die Herzwochen 2017 zugeschnittene Presse-mappe der deutschen Herzstiftung, die sie kosten-frei anfordern können.

Bestellformulare erhalten sie mit der Bestätigung ihrer anmeldung.informationsmaterial und Lieferung kostenfrei

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Herzwochen­Servicenummer 069 955128­333

Zeitplanzu den Herzwochen

März/ April sie melden uns ihre teilnahme an den Herzwochen 2017. Wir bestätigen ihre anmeldung. sie erhalten Bestellscheine für ankündigungs- und aktionsmaterial und den abfrage bogen zum stand ihrer Veranstaltung. sie erhalten eine Liste mit aktions-partnern aus ihrer region. Wir vermitteln den Kontakt zum zuständigen Beauftrag-ten der deutschen Herzstiftung.

Juni sie schicken uns bis ende Juni ihre Veranstaltungsdaten und ihre Materialbestellung.

Juli Wir schicken ihnen einen weiteren abfragebogen. dieser enthält die von ihnen bereits an uns gemeldeten daten ihrer Herzwochen-Veranstaltung. sie überprüfen und bestätigen diese daten und senden uns ggf. Änderungen und ergänzungen.

August Wir liefern ihnen die Vordrucke für Plakate und Programme. sie veranlassen den eindruck ihrer Veranstaltungsdaten in die Vordrucke.

12. September 2017 redaktionsschluss für unseren Veranstaltungskalender (druckversion). Nur vollstän-dige angaben zu Veranstaltungen (Ort, Zeit, thema, referent) können veröffentlicht werden.

Ab Mitte Oktober Wir liefern ihnen das aktionsmaterial sowie die Pressemappen. sie werben mit den Plakaten und Programmen für ihre Veranstaltung. sie verschicken einladungen an Patienten/Kunden/Mitglieder/Versicherte etc. sie informieren die regionale Presse über ihre Veranstaltung. Wir laden unsere Mitglieder und förderer zu den Veranstaltungen ein. Wir veröffentlichen die termine auf unserer Homepage und in unserem Newsletter.

Herzwochen 2017 im November führen sie ihre Veranstaltung durch.

DeutscheHerzstiftungwww.herzstiftung.de

deutsche Herzstiftung e.V.Bockenheimer Landstr. 94-9660323 frankfurt am Mainfax 069 955128-350 [email protected]

alle informationen finden sie auch online unter: www.herzstiftung.de/aerzte_herzwochen.php

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