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Heute: Fremdrentengesetz und Kreuznacher Abkommen Einzelpreis S 2. Erscheinungsort Linz » Verlagspoitam! Linz 2 r. D. Offijieflcs Organ Der ouöctcnDcuifdicn ConDömannföioft ^ in öflcttctöi (6£0e) f• Jfoloc 23 Kreuznacher Vertrag unterzeichnet Glüe ^ hv ?ri ataB Durch Außenminister Dr. Schröder und Botschafter Dr. Schöner in Bonn unterschrieben BONN. Im Auswärtigen Amte in Bonn setzten am Montag, 27. Novem- ber, der Bundesminister für Auswärtiges, Dr. Gerhard Schröder, und der österreichische Botschafter Dr. Josef Schöner ihre Unterschriften unter den „Vertrag zur Regelung von Schäden der Vertriebenen, Um- siedler und Verfolgten über weitere finanzielle Fragen und Fragen aus dem sozialen Bereich", kurz Finanz- und Ausgleichsvertrag ge- nannt. Nach der Unterzeichnung gab Bundesminister Dr. Schröder in einer Ansprache seiner Genugtuung darüber Ausdruck, dafj mit dem nunmehr unterzeichneten Ver- fragswerk ein Schlußstrich unter eine Vergangenheit gesetzt werden soll, deren Nachwirkungen die Beziehungen beider Länder belastet haben. Unbelastet von der Vergangenheit könne nun eine Aera positiver Zusammenarbeit der beiden Länder eingeleitet werden. Botschafter Dr. Schöner dankte dem deutschen Aufjen- minister und gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, dafj es diesem nicht möglich war, die Unterzeichnung in Wien vorzunehmen. Er hoffe jedoch, dafj sich später einmal eine Gelegenheit zu einer Reise nach Wien ergeben werde, wo Dr. Schrö- der ein gern gesehener Gast sei. Der Verfrag wird nunmehr ehestmöglich vorgelegt werden. Dem deutschen Bundes- von den Regierungen der beiden Länder den tage wird das Abkommen, wie zugesagt gesetzgebenden Organen zur Genehmigung wurde, noch in diesem Jahre zugeleitet. So- bald die Ratifizierung erfolgt ist, will die Bundesrepublik eine namhafte Vorauszah- lung leisten. Dem österreichischen Parlament wird die Bundesregierung das Vertragswerk ebenfalls ohne Verzug zuleiten. Im Hinblick auf die Fälligkeit der deutschen Vorauszahlung kann erwartet werden, daß die Genehmigung durch das Parlament rasch erfolgen wird, so dafj die Ausführungsgesetzgebung ebenfalls noch vor dem Sommer das Parlament pas- sieren kann. Einen Monat nach Austausch der Ratifikationsurkunden tritt der Vertrag in Kraft. Den wesentlichen Inhalt des Abkommens, soweit er die Vertriebenen und Umsiedler an- langt, hat die „SUDETENPOST" schon am 14. Oktober veröffentlicht. Sie fährt in dieser Folge (Seite 2) mit dem Abdrucke der Erläu- terungen zu dem Vertragswerke fort. Diese Erläuterungen sind ein Teil des Verfrags- werkes und authentische Interpretationen durch die Vertragspartner. Wohnungsbau für deutsche Staatsangehörige Deutscher Kredit von 13 Millionen D-Mark für Lagerräumung LINZ. Die „SUDETENPOSr darf sich als Vorkämpfer für einen deutschen Beitrag zur Behebung der Wohnungsnot der deutschen Staatsbürger in Österreich bezeichnen. In einem Leitartikel „Deutschen-Reservationen" hat die „SUDETENPOST" schon am 6. De- zember 1958(!) auf die unerträgliche Tafsache hingewiesen, dafj sowohl für die Mandats- flüchtlinge (durch die UNO) als auch für die naturalisierten österreichischen Staatsbürger (durch Innenministerium, Länder und Ge- meinden) Wohnungen als Ersatz für Baracken gebaut werden, nicht aber für deutsche Staatsangehörige. Im Hinblick auf die eben fertiggestellte Aufobahnsfrecke Enns—Satt- ledt, die an einem der größten Wohnlager, Haid, unmittelbar vorüberführt, hat die .SU- DETENPOST" damals gefragt, was sich wohl deutsche Autofahrer denken würden, wenn sie erführen, dafj in den letzten Elends- baracken des Lagers neben schönen, neuen Häusern nur noch „Reichsdeutsche" wohnen. Der von der „SUDETENPOST" gewählte Aus- druck „Deutschen-Reservationen" ist dann in eine amtliche Publikation aufgenommen worden. Der Finanz- und Ausgleichsvertrag mif der Bundesrepublik Deutschland bringt nun end- lich auch für das von der „SUDETENPOST" (leider völlig allein) aufgegriffene Problem eine Lösung. Am Artikel 4 verspricht die Bun- desrepublik zinsfreie Kredite von höchstens 13 Millionen D-Mark für die Unterbringung von deutschen Staatsangehörigen. Der Kredit wird in Teilbeträgen nach Bauforf- schritt ausgezahlt und von Österreich innerhalb von 15 Jahren zurückgezahlt. Grundsätzlich steuert die Bundesrepublik zwei Drittel des Ge- samterfordernisses bei. Dabei bleiben Spenden aufjer Betracht. Zu den Kosten zählt auch der Grunderwerb. Das Abkommen bestimmt, in wel- chen Zeitabschnitten die deutschen Beiträge ab- berufen werden: 10 Prozent bei Baubeginn, Der Bundesobmann berichtet: 40 Prozent bei Fertigstellung des Rohbaues, 30 Prozent bei Fertigstellung und 10 Prozent bei Vorlage der Endabrechnung. Osterreich wird mit Hilfe des deutschen Kre- dits und durch Einsatz öffentlicher Mittel allen Personen deutscher Staatsangehörigkeit, die sich bei Vertragsunterzeichnung in Baracken oder Notunterkünften, die vom Bund oder sonstigen Gebietskörperschaften verwaltet werden, befin- den, durch den Bau von Wohnungen und Eigen- heimen oder durch Schaffung von Heimplätzen angemessen unterbringen. Wenn die Mittel rei- chen, sollen auch die deutschen Staatsangehöri- gen aus anderen Lagern herauskommen. Vom Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung an werden deutsche Staatsangehörige nicht mehr in Bundes- lager aufgenommen, aufjer Aussiedier, die erst noch kommen. Sämtliche Wohnungen müssen innerhalb von drei Jahren — bei besonderen Schwierigkeiten höchstens vier Jahren — bezugs- reif sein. Dem Bau von Eigenheimen wird im Wohnbau- Programm der Vorzug gegeben. Die Bundes- republik behält sich vor, in geeigneten Fällen den benötigten Eigenkapifalbetrag für den Bau von Eigenheimen zu vervollständigen. Um die Wohnungen für deutsche Staatsange- hörige zu sichern, wird sich das Innenministerium für die ganze Laufzeit der Baudarle^en das Be- legungsrecht vorbehalten. Sind keine Lagerinsas- sen da, so werden andere deutsche Staatsbürger eingewiesen, die minderbemittelt oder unzurei- chend untergebracht sind. Ausdrücklich schlief}! der Vertrag aus, dafj von deutschen Staatsange- hörigen höhere Mieten verlangt werden als von anderen. Die Mieten werden bei 5.50 S liegen, unter Einrechnung der Betriebskosten bei 6.50 S je Quadratmeter. Südtirol-Verhandlungen gehen weiter Tatsachen strafen Segni Lügen — UNO wollte wieder nicht entscheiden NEW YORK. Ohne Sieger und ohne Be- siegten endete auch heuer die Debatte über die Südtirol-Frage in der Generalversamm- lung der Vereinten Nationen. Eine von Zypern, Indonesien und Indien vorgeschlagene Resolu- tion wurde so zusammengebastelt, daß beide Parteien eingeladen werden, ihre direkten Verhandlungen fortzusetzen. - Diese Lösung betrachten die Italiener als eine Niederlage Oesterreichs. Oesterreichs Außenminister Dr. Kreisky hingegen gab sich damit zufrieden, daß die Tagung der UNO nicht vorbeiging, ohne auf das Südtirol-Pro- blem aufmerksam gemacht worden zu sein. In der Sitzung des Spezialausschusses hatte Dr. Kreisky der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß eine internationale Untersuchungskom- mission in die Lage versetzt werde, in un- parteiischer Weise die Dokumente und Be- weisstücke der terroristischen Tätigkeit zu prüfen. Sie würde auch die Behandlung der verhafteten Südtiroler zu prüfen haben: „Die italienischen Behörden wandten die schreck- lichsten Martern an, Martern, die mit dem Schlimmsten vergleichbar sind, was unter dem Nazi- und unter dem faschistischen Regime in Uebung stand. Es liegen Zeugen- aussagen von Geistlichen und Aerzten vor. Die Menschenwürde wurde in einer Weise verletzt, die nach Untersuchung ruft." Diese Behauptungen wies Segni sofort scharf zurück. „Ich muß die Erklärungen des österreichischen Außenministers Lügen stra- fen", sagt er, „ n i e m a l s haben die italieni- schen Behörden solche Methoden angewandt." An denselben Tage, an dem Segni diese heuchlerische Aeußerung abgab, wurde von den italienischen Behörden bekanntgegeben, daß der 28 Jahre alte Südtiroler Bauer Franz Höfler, der im vergangenen Juli im Zusam- menhang mit den Terrorakten verhaftet wor- den war, an einer Gehirnembolie verstorben sei. Höfler war zehn Tage vorher aus dem Gefängnis in eine Klinik gebracht worden. Glückwünsche an Ehrenmitglied Julius Raab Namens des Bundesverbandes hat der Bun- desobmann Michel an Altbundeskanzler DipL- Ing. Julius Raab, Ehrenmitglied der Sudeten- deutschen Landsmannschaft Oesterreich, fol- genden Glückwunschbrief gerichtet: „Hochverehrter Herr Altbundeskanzler! Die Sudetendeutsche Landsmannschaft Oesterreich hat die Ehre und Freude, Ihnen zu Ihrem 70. Geburtstag die besten Glück- wünsche und Grüße aller Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland zu übermitteln. Ihre Leistungen und Ihr tiefes Verständnis für die Belange der Heimatvertriebenen in Oesterreich sind uns allen gegenwärtig. Sie haben dadurch im Laufe Ihrer Amts- tätigkeit nicht nur das Los der Heimatvertrie- benen verbessert, sondern auch wesentlich dazu beigetragen, daß sie sich in ihrer neuen Heimat wohlfühlen. Nehmen Sie bitte für Ihre menschlichen Taten nochmals unseren aufrichtigen Dank entgegen! Mögen Ihnen noch viele weitere Jahre un- getrübter Schaffensfreude zum Segen Oester- reichs und seiner neuen Bürger beschieden sein!" Chruschtschows jüngster Einfall: sein Geburtstagsglückwunsch an Papst Johan- nes XXIII., wäre beinahe geeignet gewe- sen, Stalins Überraschungstat vom 23. Au- gust 1939: den Nichtangriffspakt mit Hitler, in den Schatten zu stellen. Der Chef der Gottlosigkeit schickt dem Statthalter Christi auf Erden einen Glückwunsch zu seinem 80. Geburtstag! Der Allgewaltige des russischen Kommunismus, der den sa- tanischen Weg seines Heimatlandes mitge- macht hat, von den zehn Millionen ver- hungerten Ukrainern bis zu der Hin- schlachtung von Hekatomben politischer Gegner, der Mitverantwortliche für die Ausrottung von Priestern und für die Schändung von Kirchen und ihre Um- wandlung in Klubhäuser — er wünscht dem Papst alles Gute zu seinem Geburts- tage! Wo soll das hinaus? Es ist nicht das erstemal, daß Chruschtschow diese Tour einschlägt. Im Jahre 1956 ließ er durch dia sowjetische Botschaft in Rom dem päpst- lichen Nuntius beim Quirinal sein Memo- randum über die russischen Abrüstungs- pläne überreichen. 1960 ließ er dem Vati- kan auf demselben Wege die Mitteilung über die Verminderung der sowjetischen Streitkräfte zukommen- In demselben Jahre wurde auch bekannt, daß die So- wjetunion durch lockere Kontakte Ge- spräche über die Möglichkeit eines Kon- kordates eingeleitet hat. Zunächst zeigt dies alles, daß auch der Bolschewismus nicht umhin kann, die mo- ralische Macht anzuerkennen, die der Vatikan in der Welt darstellt, auch wenn er keinem der internationalen Gremien angehört, weder der UNO noch der Abrü- stungskonferenz. Der Respekt, den die Politiker auch der größten Staaten dem Staate mit dem kleinsten Territorium ent- gegenbringen, ist heute größer als je in den vergangenen hundert Jahren. Viel- leicht, so mag sich Chruschtschow denken, kann auch er einmal von dieser morali- schen Macht Gebrauch machen. Mit diesem Worte sind wir an die Lo- sung des Rätsels gestoßen. So sehr Chru- schtschow sich der westlichen Welt gegen- über als Popanz aufspielt, sie mit chinesi- schen Mauern in Berlin und Atombomben in Nowaja Semija schreckt, so sehr er mit einem Zwanzigjahrplan dem Himmel da3 Paradies ablisten und auf die Erde ver- pflanzen will, so schwach ist in der Tat seine Position geworden. Er muß unbe- dingt immer für, etwas sorgen, was irgend- wie nach Stärke aussieht — und wenn es der Hinauswurf seines Herrn und Meisters aus dem Mausoleum ist. Manchmal beleuchtet ein politischer Witz die Situation schärfer als lange Abhand- lungen. Da erzählt man sich in kommu- nistischen Kreisen folgendes: Auf dem 22. Parteikongreß stürzt ein Genosse in die Runde mit der neuesten Meldung, in den USA habe man eben zwei unerhörte Taten vollbracht: erstens einen Toten zum Leben erweckt, zweitens aber die 100-Meter-Strecke in neun Sekunden zurückgelegt. Das müßte auch noch in den Zwanzig jahrplan eingeplant werden, meinte Chruschtschow dazu, auf daß man bis 1980 auch hierin die USA ein- und überhole. Das wäre ja nicht so schwierig mit dem Hundertmeterlauf, erwiderte ihm ein Parteisekretär, wenn man nur den Mann hätte, der Tote erwecken könne. Denn dann, wandte er sich an Genossen Nikita, ziehen wir zur Kremlmauer, wek- ken den alten Josef Wissarionowitsch — und danr Genosse Nikita, läufst du die 100 Meter nicht in neun, sondern in fünf Sekunden! In unserer Ära sind die Ewigkeiten kurz und die Überraschungen oft näher als man meint. Das wilde Umsichschlagen Chru- schtschows gegen seinen Vorgänger, gegen seinesgleichen in seinem Landes, gegen

Heute: Fremdrentengesetz und Kreuznacher Abkommen

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Heute: Fremdrentengesetz und Kreuznacher AbkommenEinzelpreis S 2. Erscheinungsort Linz » |£

Verlagspoitam! Linz 2 r. D.

Offijieflcs Organ Der ouöctcnDcuifdicn ConDömannföioft ^ in öflcttctöi (6£0e)

f• Jfoloc 23

Kreuznacher Vertrag unterzeichnet Glüe^hv?riataBDurch Außenminister Dr. Schröder und Botschafter Dr. Schöner in Bonn unterschrieben

BONN. Im Auswärtigen Amte in Bonn setzten am Montag, 27. Novem-ber, der Bundesminister für Auswärtiges, Dr. Gerhard Schröder, undder österreichische Botschafter Dr. Josef Schöner ihre Unterschriftenunter den „Vertrag zur Regelung von Schäden der Vertriebenen, Um-siedler und Verfolgten über weitere finanzielle Fragen und Fragenaus dem sozialen Bereich", kurz Finanz- und Ausgleichsvertrag ge-nannt.

Nach der Unterzeichnung gab Bundesminister Dr. Schröder in einer Anspracheseiner Genugtuung darüber Ausdruck, dafj mit dem nunmehr unterzeichneten Ver-fragswerk ein Schlußstrich unter eine Vergangenheit gesetzt werden soll, derenNachwirkungen die Beziehungen beider Länder belastet haben. Unbelastet vonder Vergangenheit könne nun eine Aera positiver Zusammenarbeit der beidenLänder eingeleitet werden. Botschafter Dr. Schöner dankte dem deutschen Aufjen-minister und gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, dafj es diesem nicht möglichwar, die Unterzeichnung in Wien vorzunehmen. Er hoffe jedoch, dafj sich spätereinmal eine Gelegenheit zu einer Reise nach Wien ergeben werde, wo Dr. Schrö-der ein gern gesehener Gast sei.

Der Verfrag wird nunmehr ehestmöglich vorgelegt werden. Dem deutschen Bundes-von den Regierungen der beiden Länder den tage wird das Abkommen, wie zugesagtgesetzgebenden Organen zur Genehmigung wurde, noch in diesem Jahre zugeleitet. So-

bald die Ratifizierung erfolgt ist, will dieBundesrepublik eine namhafte Vorauszah-lung leisten.

Dem österreichischen Parlament wird dieBundesregierung das Vertragswerk ebenfallsohne Verzug zuleiten. Im Hinblick auf dieFälligkeit der deutschen Vorauszahlung kannerwartet werden, daß die Genehmigungdurch das Parlament rasch erfolgen wird, sodafj die Ausführungsgesetzgebung ebenfallsnoch vor dem Sommer das Parlament pas-sieren kann. Einen Monat nach Austausch derRatifikationsurkunden tritt der Vertrag inKraft.

Den wesentlichen Inhalt des Abkommens,soweit er die Vertriebenen und Umsiedler an-langt, hat die „SUDETENPOST" schon am14. Oktober veröffentlicht. Sie fährt in dieserFolge (Seite 2) mit dem Abdrucke der Erläu-terungen zu dem Vertragswerke fort. DieseErläuterungen sind ein Teil des Verfrags-werkes und authentische Interpretationendurch die Vertragspartner.

Wohnungsbau für deutsche StaatsangehörigeDeutscher Kredit von 13 Millionen D-Mark für Lagerräumung

LINZ. Die „SUDETENPOSr darf sich alsVorkämpfer für einen deutschen Beitrag zurBehebung der Wohnungsnot der deutschenStaatsbürger in Österreich bezeichnen. Ineinem Leitartikel „Deutschen-Reservationen"hat die „SUDETENPOST" schon am 6. De-zember 1958(!) auf die unerträgliche Tafsachehingewiesen, dafj sowohl für die Mandats-flüchtlinge (durch die UNO) als auch für dienaturalisierten österreichischen Staatsbürger(durch Innenministerium, Länder und Ge-meinden) Wohnungen als Ersatz für Barackengebaut werden, nicht aber für deutscheStaatsangehörige. Im Hinblick auf die ebenfertiggestellte Aufobahnsfrecke Enns—Satt-ledt, die an einem der größten Wohnlager,Haid, unmittelbar vorüberführt, hat die .SU-DETENPOST" damals gefragt, was sich wohldeutsche Autofahrer denken würden, wennsie erführen, dafj in den letzten Elends-baracken des Lagers neben schönen, neuenHäusern nur noch „Reichsdeutsche" wohnen.Der von der „SUDETENPOST" gewählte Aus-druck „Deutschen-Reservationen" ist dann ineine amtliche Publikation aufgenommenworden.

Der Finanz- und Ausgleichsvertrag mif derBundesrepublik Deutschland bringt nun end-lich auch für das von der „SUDETENPOST"(leider völlig allein) aufgegriffene Problemeine Lösung. Am Artikel 4 verspricht die Bun-desrepublik zinsfreie Kredite von höchstens13 Millionen D-Mark für die Unterbringungvon deutschen Staatsangehörigen.

Der Kredit wird in Teilbeträgen nach Bauforf-schritt ausgezahlt und von Österreich innerhalbvon 15 Jahren zurückgezahlt. Grundsätzlichsteuert die Bundesrepublik zwei Drittel des Ge-samterfordernisses bei. Dabei bleiben Spendenaufjer Betracht. Zu den Kosten zählt auch derGrunderwerb. Das Abkommen bestimmt, in wel-chen Zeitabschnitten die deutschen Beiträge ab-berufen werden: 10 Prozent bei Baubeginn,

Der Bundesobmann berichtet:

40 Prozent bei Fertigstellung des Rohbaues,30 Prozent bei Fertigstellung und 10 Prozent beiVorlage der Endabrechnung.

Osterreich wird mit Hilfe des deutschen Kre-dits und durch Einsatz öffentlicher Mittel allenPersonen deutscher Staatsangehörigkeit, die sichbei Vertragsunterzeichnung in Baracken oderNotunterkünften, die vom Bund oder sonstigenGebietskörperschaften verwaltet werden, befin-den, durch den Bau von Wohnungen und Eigen-heimen oder durch Schaffung von Heimplätzenangemessen unterbringen. Wenn die Mittel rei-chen, sollen auch die deutschen Staatsangehöri-gen aus anderen Lagern herauskommen. VomZeitpunkt der Vertragsunterzeichnung an werdendeutsche Staatsangehörige nicht mehr in Bundes-lager aufgenommen, aufjer Aussiedier, die erstnoch kommen. Sämtliche Wohnungen müsseninnerhalb von drei Jahren — bei besonderen

Schwierigkeiten höchstens vier Jahren — bezugs-reif sein.

Dem Bau von Eigenheimen wird im Wohnbau-Programm der Vorzug gegeben. Die Bundes-republik behält sich vor, in geeigneten Fällenden benötigten Eigenkapifalbetrag für den Bauvon Eigenheimen zu vervollständigen.

Um die Wohnungen für deutsche Staatsange-hörige zu sichern, wird sich das Innenministeriumfür die ganze Laufzeit der Baudarle^en das Be-legungsrecht vorbehalten. Sind keine Lagerinsas-sen da, so werden andere deutsche Staatsbürgereingewiesen, die minderbemittelt oder unzurei-chend untergebracht sind. Ausdrücklich schlief}!der Vertrag aus, dafj von deutschen Staatsange-hörigen höhere Mieten verlangt werden als vonanderen. Die Mieten werden bei 5.50 S liegen,unter Einrechnung der Betriebskosten bei 6.50 Sje Quadratmeter.

Südtirol-Verhandlungen gehen weiterTatsachen strafen Segni Lügen — UNO wollte wieder nicht entscheiden

NEW YORK. Ohne Sieger und ohne Be-siegten endete auch heuer die Debatte überdie Südtirol-Frage in der Generalversamm-lung der Vereinten Nationen. Eine von Zypern,Indonesien und Indien vorgeschlagene Resolu-tion wurde so zusammengebastelt, daß beideParteien eingeladen werden, ihre direktenVerhandlungen fortzusetzen. -

Diese Lösung betrachten die Italiener alseine Niederlage Oesterreichs. OesterreichsAußenminister Dr. Kreisky hingegen gab sichdamit zufrieden, daß die Tagung der UNOnicht vorbeiging, ohne auf das Südtirol-Pro-blem aufmerksam gemacht worden zu sein.

In der Sitzung des Spezialausschusses hatteDr. Kreisky der Hoffnung Ausdruck gegeben,daß eine internationale Untersuchungskom-mission in die Lage versetzt werde, in un-parteiischer Weise die Dokumente und Be-weisstücke der terroristischen Tätigkeit zuprüfen. Sie würde auch die Behandlung derverhafteten Südtiroler zu prüfen haben: „Die

italienischen Behörden wandten die schreck-lichsten Martern an, Martern, die mit demSchlimmsten vergleichbar sind, was unterdem Nazi- und unter dem faschistischenRegime in Uebung stand. Es liegen Zeugen-aussagen von Geistlichen und Aerzten vor.Die Menschenwürde wurde in einer Weiseverletzt, die nach Untersuchung ruft."

Diese Behauptungen wies Segni sofortscharf zurück. „Ich muß die Erklärungen desösterreichischen Außenministers Lügen stra-fen", sagt er, „ n i e m a l s haben die italieni-schen Behörden solche Methoden angewandt."

An denselben Tage, an dem Segni dieseheuchlerische Aeußerung abgab, wurde vonden italienischen Behörden bekanntgegeben,daß der 28 Jahre alte Südtiroler Bauer FranzHöfler, der im vergangenen Juli im Zusam-menhang mit den Terrorakten verhaftet wor-den war, an einer Gehirnembolie verstorbensei. Höfler war zehn Tage vorher aus demGefängnis in eine Klinik gebracht worden.

Glückwünsche an Ehrenmitglied Julius RaabNamens des Bundesverbandes hat der Bun-

desobmann Michel an Altbundeskanzler DipL-Ing. Julius Raab, Ehrenmitglied der Sudeten-deutschen Landsmannschaft Oesterreich, fol-genden Glückwunschbrief gerichtet:

„Hochverehrter Herr Altbundeskanzler!Die Sudetendeutsche Landsmannschaft

Oesterreich hat die Ehre und Freude, Ihnenzu Ihrem 70. Geburtstag die besten Glück-

wünsche und Grüße aller Heimatvertriebenenaus dem Sudetenland zu übermitteln.

Ihre Leistungen und Ihr tiefes Verständnisfür die Belange der Heimatvertriebenen inOesterreich sind uns allen gegenwärtig.

Sie haben dadurch im Laufe Ihrer Amts-tätigkeit nicht nur das Los der Heimatvertrie-benen verbessert, sondern auch wesentlich

dazu beigetragen, daß sie sich in ihrer neuenHeimat wohlfühlen.

Nehmen Sie bitte für Ihre menschlichenTaten nochmals unseren aufrichtigen Dankentgegen!

Mögen Ihnen noch viele weitere Jahre un-getrübter Schaffensfreude zum Segen Oester-reichs und seiner neuen Bürger beschiedensein!"

Chruschtschows jüngster Einfall: seinGeburtstagsglückwunsch an Papst Johan-nes XXIII., wäre beinahe geeignet gewe-sen, Stalins Überraschungstat vom 23. Au-gust 1939: den Nichtangriffspakt mit Hitler,in den Schatten zu stellen. Der Chef derGottlosigkeit schickt dem StatthalterChristi auf Erden einen Glückwunsch zuseinem 80. Geburtstag! Der Allgewaltigedes russischen Kommunismus, der den sa-tanischen Weg seines Heimatlandes mitge-macht hat, von den zehn Millionen ver-hungerten Ukrainern bis zu der Hin-schlachtung von Hekatomben politischerGegner, der Mitverantwortliche für dieAusrottung von Priestern und für dieSchändung von Kirchen und ihre Um-wandlung in Klubhäuser — er wünschtdem Papst alles Gute zu seinem Geburts-tage!

Wo soll das hinaus? Es ist nicht daserstemal, daß Chruschtschow diese Toureinschlägt. Im Jahre 1956 ließ er durch diasowjetische Botschaft in Rom dem päpst-lichen Nuntius beim Quirinal sein Memo-randum über die russischen Abrüstungs-pläne überreichen. 1960 ließ er dem Vati-kan auf demselben Wege die Mitteilungüber die Verminderung der sowjetischenStreitkräfte zukommen- In demselbenJahre wurde auch bekannt, daß die So-wjetunion durch lockere Kontakte Ge-spräche über die Möglichkeit eines Kon-kordates eingeleitet hat.

Zunächst zeigt dies alles, daß auch derBolschewismus nicht umhin kann, die mo-ralische Macht anzuerkennen, die derVatikan in der Welt darstellt, auch wenner keinem der internationalen Gremienangehört, weder der UNO noch der Abrü-stungskonferenz. Der Respekt, den diePolitiker auch der größten Staaten demStaate mit dem kleinsten Territorium ent-gegenbringen, ist heute größer als je inden vergangenen hundert Jahren. Viel-leicht, so mag sich Chruschtschow denken,kann auch er einmal von dieser morali-schen Macht Gebrauch machen.

Mit diesem Worte sind wir an die Lo-sung des Rätsels gestoßen. So sehr Chru-schtschow sich der westlichen Welt gegen-über als Popanz aufspielt, sie mit chinesi-schen Mauern in Berlin und Atombombenin Nowaja Semi ja schreckt, so sehr er miteinem Zwanzigjahrplan dem Himmel da3Paradies ablisten und auf die Erde ver-pflanzen will, so schwach ist in der Tatseine Position geworden. Er muß unbe-dingt immer für, etwas sorgen, was irgend-wie nach Stärke aussieht — und wenn esder Hinauswurf seines Herrn und Meistersaus dem Mausoleum ist.

Manchmal beleuchtet ein politischer Witzdie Situation schärfer als lange Abhand-lungen. Da erzählt man sich — in kommu-nistischen Kreisen — folgendes:

Auf dem 22. Parteikongreß stürzt einGenosse in die Runde mit der neuestenMeldung, in den USA habe man eben zweiunerhörte Taten vollbracht: erstens einenToten zum Leben erweckt, zweitens aberdie 100-Meter-Strecke in neun Sekundenzurückgelegt. Das müßte auch noch in denZwanzig jahrplan eingeplant werden,meinte Chruschtschow dazu, auf daß manbis 1980 auch hierin die USA ein- undüberhole. Das wäre ja nicht so schwierigmit dem Hundertmeterlauf, erwiderte ihmein Parteisekretär, wenn man nur denMann hätte, der Tote erwecken könne.Denn dann, wandte er sich an GenossenNikita, ziehen wir zur Kremlmauer, wek-ken den alten Josef Wissarionowitsch —und danr Genosse Nikita, läufst du die100 Meter nicht in neun, sondern in fünfSekunden!

In unserer Ära sind die Ewigkeiten kurzund die Überraschungen oft näher als manmeint. Das wilde Umsichschlagen Chru-schtschows gegen seinen Vorgänger, gegenseinesgleichen in seinem Landes, gegen

SU DETENPOST Folge 23 vom 9. Dezember 1961

Lücke im Sozialrecht geschlossen

i \jru-ß\fi I E M A R KE , i E R / M U H I I T !

Albanien und gegen die westliche Welt istnicht gerade ein Zeichen der Stärke. Viel-leicht gehört in die Rechnung auch dieÜberlegung, daß die westliche Welt einenKommunismus, der nicht auf der Grund-lage des Heidentums aufgebaut-ist, wie inChina, für weniger verdächtig und verab-scheuungswürdig halten würde? Im Mit-telalter endete die Rechtsverfolgung an derKirch en türe. Ein Verbrecher, der sich anden Altar flüchtete, konnte von der welt-lichen Gewalt nicht mehr ergriffen wer-den. Möglicherweise pocht es schon an derKirchentür!

Chruschtschow, der dem Westen droht,braucht den Westen in Wahrheit zur Er-haltung seiner Existenz. Wirtschaftlichwill es in seinem Lande nicht vorwärtsgehen. Nun ist der Zeitraum sogar derVersprechungen von fünf Jahren aufzwanzig ausgedehnt worden, wie es mitden Erfüllungen aussieht, ;weiß das rus-sische Volk schon mehr als vierzig Jahre.

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über auf Europa'' in .das Mittélmeer. lyíankennt aus der russisch-bolschewistischenGeschichte die Tatsache, daß : die Feind-schaften gegen Abweichler von der Lehregrimmiger sind als die gegen den natür-lichen. Gegner, denn sie hemmen den Siegüber diesen. Erstes Opfer in der gelben•Flut könnte also das bolschewistische Ruß-land sein.

Hat es Chruschtschow in solcher Situa-tion nicht notwendig, sich in die Arme desWestens zu flüchten? Vor wenigen Mona-ten hatte er noch gedroht, heuer die Frageder Zweiteilung Deutschlands so oder so.durch einen Friedensvertrag mit der„DDR" zu lösen — er hat vor dem Partei-tag den Aufschub dieses Vertrages be-kanntgegeben. Jedesmal, wenn er die Si-tuation überaus brenzlig gemacht hat,sucht er wieder Kontakt mit dem Westen.Redet doch mit uns! fleht er unaufhörlich.

Das Telegramm an den Papst ist nichtsweiter als ein Steinchen in der Flucht nachdem Westen. Chruschtschow muß die Chi-nesen wie den Teufel fürchten, daß er so-gar Anlehnung an den Vatikan sucht!

Im Vatikan aber wird man über diesenGlückwunsch geschmunzelt haben.

Nationalrat beschloß das Auslandsrentenübernahmegesetz

WIEN. Am 22. November hat der Nationalrat einstimmig das Auslandsrenten-übernahmegesetz (ARIJO) angenommen. Das Gesetz ist zwar vom Finanzabkom-men mit Deutschiand abhängig und tritt erst dann in Wirksamkeit, wenn das Ab-kommen in Kraft tritt, wirkt dann aber zurück auf den 1. Jänner 1961, zum Teil so-gar auf den 1. Jänner 1956.

Berichterstatter im Nafionalrat war Abg. Preufjler. Er empfahl auch die Annahmeeines Entschliefjungsantrages, der die Bundesregierung auffordert, Vorsorge dafürzu treffen, dafj für Heimatvertriebene, die nach dem 1. Juli 1954 in den Bundes-dienst eingetreten sind, dieselben Grundsätze angewendet v/erden wie für Heimat-vertriebene, die vor diesem Termin in den Bundesdienst aufgenommen wurden.Bundesbeamten sollen auch Dienstzeiten, die sie im ehemaligen Heimatstaat zu-rückgelegt haben, beitragsfrei angerechnet werden, wie wenn sie in Oesterreichder Pensionsversicherung unterlegen wären.

In der Debaffe sprachen die Abgeordneten Hillegeisf, Machunze und Dr. Kan-dutsch. Alie begrüßten das neue Gesetz, das, wie Hillegeist sagte, ein komplizier-tes Problem löse, und das Machunze großzügig nannte.

Das Gesetz heifji in seinem vollen Tilel „Bun-desgesetz über Leistungsansprüche und Anwart-schaften in der Pensions(Renten)versicherung undUnfallversicherung auf Grund von Beschäftigun-gen im Ausland (Auslandsrenten-Obernahme-gesetz - ARüG)" und ¡st mit dieser Bezeichnunggerade keine sprachliche Meisterleistung. Es re-gelt in 26 Paragraphen die Anrechnung von An-wartschaften, die vor dsm 1. Jänner 1961 in an-deren Staaten erworben worden sind.

Die „SUDETENPOST" bringt die wichtigsten Be-stimmungen dieses neuen Gesetzes in gedräng-ter Form und wird, ehe es in Kraft tritt, die ein-zelnen Bestimmungen kommentieren und er-läutern.

Sachlicher GeltungsbereichDas Gesetz berücksichtigt Rentenansprüche und

Versicherungszeiten, die vor dem 1. Jänner 1961in Rentenversicherungen anderer Staaten (Alba-nien, Bulgarien, Danzig, Deutsches Reich, Estland,Jugoslawien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien,T s c h e c h o s l o w a k e i , Ungarn, UdSSR) er-worben worden sind, und zwar sowohl in derPensionsversicherung wie in der Unfallversiche-rung. Auch Ersatzzeiten werden im Gesetze be-handelt.

Persönlicher GeltungsbereichDas Gesetz gilt für Personen, die sich1. am 11. Juli 1953 oder am 1. Jänner 1961 in

Österreich ständig aufgehalten haben und öster-reichischer oder deutscher Staatsangehörigkeitsind oder aber als Volksdeutsche staatenlos sind;

2. oder erst nach dem 1. Jänner 1961 in Öster-reich ihren Wohnsitz nehmen konnten;

3. als Kriegsgefangene oder Zivilinternierteerst nach dem 1. Jänner 1961 nach Österreich be-geben-konnten.

Anspruch aui -Renten

in der CSSR, werden die Versicherungszeiten vor1939 als Ersatzzeiten anerkannt. Alle diese Zeitenwerden so anerkannt, wie wenn sie in Österreichzurückgelegt worden wären. Auch Zeiten werdenanerkannt, für die keine Rentenversicherung be-standen hat, aber eine eigene Pensionsanstalteines Unternehmens.

Die Bemessung der RentenHier unterscheidet das Gesetz zwischen Ren-

ten, auf welche die Bestimmungen des IV. Teilesdes ASVG nicht anzuwenden sind, und solchen,welche unter diese Bestimmungen fallen. Ime r s t e n Falle sind folgende jährliche Steige-rungsbeiträge festgelegt:

a) bei der Invalidenrente für jede anrechen-bare Woche bei Männern 40 g, bei Frauen 25 g,

b) für das Ruhegeld für jeden anrechenbarenMonat bei Männern 2.70 S, bei Frauen 1.90 S,

c) für die Knappschaftsvollrente für jeden an-rechenbaren Monat bei Männern 4.60 S, beiFraueti 3 S,

d) für die Knappschaftsrente für jeden anre-chenbaren Monat bei Männern 2.90 S, bei Frauen1.90 S.

Im z w e i t e n Falle gelten folgende Beitrags-grundlagen:1. In der Pensionsversicherung der Arbeifer

für gelernte Facharbeiter in Industrieund Handwerk . . . . . . . . . 235 Sfür Landarbeiter 120 Sfür sonstige Arbeiter 170 Sfür Hausgehilfen 65 Sfür Hausbesorger 30 S

2. In der Pensionsversicherung der Angestelltensind die Zeiten unterfeilt in solche, die bisJuni 1942, und solche, die seither zurückgelegtwurden. Die monatliche Beitragsgrundlage be-trägt (erste Zahl bis 1942, zweite Zah! ab1. Juli 1942):für Hilfskräfte 160/200 Sfür Angestellte mit Berufsausbildung 200/260 Sfür höhere Angestellte

bis Juni 1927 (männlich) . . . 281.50(weiblich) . . . . 225.—

ab Juli 1927 bis Dezember 1938 . . 300ab Jänner 1939 bis Juni 1942 . . . 250ab Juli 1942 300

3. In der knappschaftlichen Pensionsversicherungmonatlich:für Vollhauer 245 Sfür sonstige Arbeiter unter Tage . . 220 Sfür männliche Arbeifer über Tage . . 203 Sfür bergmännisch tätige Angestellte . 300 SDie weiteren Bestimmungen, die sich mit der

Unfallversicherung befassen, wird die „SUDETEN-POST" in einer späteren Folge darstellen.

Wohnungen für KinderreicheDie Schweizer helfen Flüchtlingsgrofjfamilien

Linz. — Die Schweizer Auslandshilfe hat imRahmen eines Sonderprojektes wiederum be-achtliche Geldmittel durch die InternationaleAufbauhilfe für kinderreiche Flüchtlingsfami-lien in Oesterreich zur Verfügung gestellt, diediesen in Form langfristiger, zinsenloser Dar-

prung haben Personen, denen vor dem 1. Jänner1961 in dem anderen Staate die Rente als Alters-,Invalidität?- oder Hinterbliebenenrente schon zu-erkannt war.

Anrechnung von Versicherungs-zeiten

Versicherungszeifen werden in der österreichi-schen Pensionsversicherung als Beitragszeitenübernommen. In der Arbeiteryersicherung, die esvor 1939 in Österreich nicht gab, wohl aber etwa

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lehen vergeben werden und ausschließlich einerentsprechenden Wohnraumbeschaffung dienen.Für dieses Sonderprojekt werden solcheFlüchtlingsfamilien ohne Rücksicht auf Reli-gion, Nationalität bzw. Herkunftsland ausge-

sucht, die derzeit in Baracken oder Notwoh-nungen hausen, bei denen noch mindestenssechs Kinder im Familienverband leben undfür deren Wohnraumbeschaffung keine ande-ren Projekte oder Hilfsmöglichkeiten beste-hen. Mit der administrativen Durchführungdieses 'Sonderprojektes wurde für das ge-samte Bundesgebiet die Flüchtlings-Aufbau-hilfe der Caritas Linz betraut. Ihre Aufgabeist es, geeignete Flüchtlingsfamilien ausfin-dig zu machen, diesen weiter eine entspre-chende Wohnmöglichkeit — entweder durchAnkauf von Althäusern bzw. durch Eigen-

'zu, beschaffen-uiid d̂de -völlstän-g ait die-Internationale

Axifbauhiife Weiferzüléiten. Die letzte Ent-scheidung bezüglich der Darlehensvergabe —deren Höchstbetrag im Einzelfall S 100.000.—nicht überschreiten darf — hat sich dieSchweizer Auslandshilfe selbst vorbehalten.Anmeldungen für dieses Sonderprojekt sowieAngebote für geeignete Wohnraumbeschaffungnimmt die Flüchtlings-Aufbauhilfe der Cari-tas Linz, Seüerstätte 14, Zimmer 22, entgegen,wo auch die näheren Auskünfte und die An-tragsformulare erhältlich sind.

Ansprüche nach dem Finanz- und AusgleichsvertragDer Personen kreis der Vertriebenen und Umsiedler — Lasten ausgleicht und Kreuznacher Abkommen

WIEN. Ueber den Personenkreis der Anspruchsberechtigten wird in der Anlage 1 desnunmehr unterzeichneten Abkommens zwischen der Bundesrepublik und Deutschland be-stimmt:

Grofjes BundesverdienstkreuzfürJaksch

Frankfurt. Der hessische Innenministerüberreichte Wenzel Jaksch das große Ver-dienstkreuz des Verdienstordens der Bundes-republik. Die gleiche Auszeichnung erfuhr derVölkerrechtslehrer Prof. Dr. Rudolf Laun, derin Prag geboren ist und am .1. Jänner das80. Lebensjahr vollendet. Dr. Laun war Mit-glied der österreichischen Friedensdelegationin St. Germain gewesen, nachdem er schon imAlter von 29 Jahren als Professor an dieWiener Universität berufen worden war.

Lager 65 verschwindetLINZ. Bürgermeister Dr. Koref konnte dem

Linzer Stadtrat einen Bericht, über die Ab-siedlung des Lagers 65 zur Kenntnis bringen.Das Gelände des Lagers wird für die Errich-tung von Wohnbauten benötigt, die im Ge-biete von Niedernhart errichtet werden. DieGrundstücke befinden sich im Eigentum derWAG, die das Wohnbauvorhaben durchführt,die Baracken standen im Eigentum der Vöest,während die Verwaltung des Lagers vomAmt für Umsiedlung besorgt wurde. Gleich-zeitig konnte für eine zunächst interne Um-siedlung die termingerechte Freimachung derBaracken sichergestellt werden. Für die end-gültige Lösung wird durch die WAG einWohnbauersatzprogramm im Ausmaß von 204Wohnungen verwirklicht, das ausschließlichaus Mitteln des Bundesministeriums für In-neres finanziert wird.

Leistungen erhalten Vertriebene und Um-siedler mita) österreichischer Staatsbürgerschaftb) deutscher Staatsangehörigkeit oder deut-

scher Volkszugehörigkeit, insbesondere mitungeklärter Staatsangehörigkeit, unter fol-genden Voraussetzungen:

1. daß sie am 1. Jänner 1960 in Oesterreichihren ständigen Aufenthalt hatten,

2. oder nach dem 1. Jänner 1960 im Wege derFamilienzusammenführung nach Oester-reich gekommen sind oder noch kommenund im Zeitpunkt der Antragstellung hiereinen ständigen Aufenthalt von sechs Mo-naten hatten,

3. oder vor dem 1. Jänner 1960 aus Oester-reich in die Bundesrepublik abgewandertsind, aber vorher hier in Oesterreich min-destens sechs Monate gelebt haben.

Anspruch der ErbenIst die Person, die einen Vertreibungs- oder

Umsiedlerschaden hatte, in Oesterreich oderin Deutschland gestorben, so geht der An-spruch auf den überlebenden Ehegatten, dieKinder und Enkel des Verstorbenen über —auch dann, wenn diese Personen selbst dieVoraussetzungen nicht erfüllen. Ist aber derGeschädigte v o r dem Aufenthalte in Oester-reich gestorben, so müssen die erbberechtigtenAngehörigen selbst die Stichtagvoraussetzun-gen erfüllen. Die Erbberechtigung ist durchUrkunden des Verlassenschaftsgerichtes nach-zuweisen.

Wer ist Vertriebener?Vertriebene sind österreichische Staatsange-

hörige, deutsche Staatsangehörige oder deut-sche Volkszugehörige, die ihren f r ü h e r e nWohnsitz außerhalb Oesterreichs oder Deutsch-lands (nach den Grenzen vom 31. Dezember1937) oder im abgetrennten Gebiete östlich derOder-Neiße-Linie gehabt haben und aus die-sem früheren Wohnsitz im Zusammenhangmit dem zweiten Weltkrieg ausgewiesen wur-den, flohen oder ausgesiedelt worden sind. AlsVertriebene gelten auch solche österreichischeoder deutsche Staatsangehörige oder deutsche

Volkszugehörige, die noch in der alten Heimatvor dem 1. Jänner 1960 gestorben sind.

Wer ist Umsiedler?Umsiedler ist jener österreichische oder

deutsche Staatsangehörige oder deutscheVolkszugehörige, der während des zweitenWeltkrieges auf Grund von zwischenstaat-lichen Verträgen oder auf Grund von Maß-nahmen deutscher Dienststellen mit Rücksichtauf seine Volkszugehörigkeit aus besetztenGebieten umgesiedelt worden ist. Dazu ge-hören auch die Südtiroler und die Kanaltaler.

Was sind Vertreibungsschäden?• Vertreibungs- oder Umsiedlerschäden sindsolche Schäden, die im V e r t r e i b u n g s -g e b i e t entstanden sind. VorausgegangeneKriegsschäden in diesen Gebieten werden alsVertreibungsschäden anerkannt. Bei den Um-siedlern gilt als Vermögensverlust der Ver-lust, der ihnen in der Heimat entstanden ist,nicht der Verlust jenes Vermögens, das- er alsErsatz erhalten hat.Was versteht man unter Familienzusammen-

führung?Unter Familienzusammenführung versteht

man den Zuzug vona) Ehegatten zu Ehegattenb) Minderjährigen zu den Elternc) Hilfsbedürftigen zu den Kindernd) Hilfsbedürftigen zu den Schwiegerkindern,

wenn das einzige oder letzte Kind verstor-ben oder verschollen ist. Die Familienzu-sammenführung muß zu einer Person ge-schehen, die am 31. Dezember 1952 schonin Oesterreich ihren ständigen Aufenthaltgehabt hat oder nachher unmittelbar auseinem Vertreibungsland innerhalb vonsechs Monaten nach Oesterreich gekommenist oder als Heimkehrer innerhalb vonsechs Monaten nach der Entlassung nachOesterreich gekommen ist oder kommenwird.

LAG und KreuznachLeistungen aus dem deutschen Lastenaus-

gleich schließen Leistungen nach dem Kreuz-nacher Abkommen aus. Personen, die ausDeutschland nach Oesterreich zugewandert

sind oder zuwandern, behalten ihre Rechteaus dem Lastenausgleich, haben daher keineAnsprüche auf Grund des Abkommens.Personen mit doppelter StaatsbürgerschaftPersonen, die sowohl die österreichische wie

die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen undvergleichbare Leistungen aus dem Lastenaus-gleich erhalten oder erhalten können, bleibenim Genuß dieser Leistungen und erhaltennichts aus dem Abkommen. Erhalten sie keinevergleichbaren Leistungen aus dem Lasten-ausgleich, so werden sie durch das Abkommenberücksichtigt.

Vertriebene aus JugoslawienVertriebene österreichischer Staatsbürger-

schaft, die aus Jugoslawien vertrieben oderausgesiedelt wurden, haben die Leistungennach dem Bad-Kreuznacher Abkommen zuerhalten. Wenn ihnen aber nach dem Staats-vertrag eine Entschädigung zusteht, hatDeutschland dazu nichts beizutragen.

F U R D E N M A N N

F Ü R D I E F R A U

F U R D A S K I N D

F O R H A U S U N D

G A R T E N B R I N -

G E N W I R A L L E S

I N B E S O N D E R S

G R O S S E R A U S W A H L

F A C H L E U T E B E -

R A T E N S I E B E I

I H R E » ] E I N K A U F

KASTNER&ÖHLERGRAZ- SACKSTRASSE 7—13

Folge 23 vom 9. Dezember 1961 SUDETENPOST

Toter Stalin erzeugt SpannungenDie tschechischen Genossen taten ungern mit — Schadenfreude im Volk — Stalinisten sitzen im ZK

Prag. — Nach langem Schweigen und ge-radezu provokativen Veröffentlichungen überLeistungen von Stalin-Werken, über Veran-staltungen auf Stalin-Plätzen usw. bestehtkaum ein Zweifel, daß die Entstalinisierungin der CSSR aus der Zwangslage heraus ge-troffen worden ist, ernste Zerwürfnisse mitder Moskauer KP-Führung zu verhindern.

Es scheint nach den Informationen, die ausKreisen von Teilnehmern an der ZK-Tagungdurchgesickert sind, daß die Entstalinisie-rungsbeschlüsse sogar erst auf nachdrücklich-sten Wunsch der sowjetischen KP-Führungbeschlossen wurden und die entsprechendenMaßnahmen auf zum Teil harten Widerstandzahlreicher ZK-Mitglieder gestoßen sind. No-votny soll in äußerst klaren Formulierungendie Konsequenzen dargelegt haben, mit denenzu rechnen sei, wenn die tschechoslowakischeKP nicht umgehend dem sowjetischen Bei-spiel folgt. Dies sei auch der Grund dafür ge-wesen, daß die Rede Novotnys nicht bereitsam 17., am Tage nach der Sitzung des ZK,sondern nach gründlicher Redigierung erstam 21. November veröffentlicht worden ist.

Aus Mitgliedskreisen des ZK der tschecho-slowakischen KP war darüber hinaus zu hö-ren, daß die Beschlußfassung die Spannungeninnerhalb dieser Parteiführung ganz erheblichverstärkt haben. Starke Kreise des ZK rech-nen jetzt damit, daß man die gegen Gottwalderhobenen Vorwürfe automatisch auch aufseinen Nachfolger und damit auch auf denderzeitigen Parteichef Novotny und seinenicht minder stalinistischen Freunde in derKP-Führung ausdehnen wird und dies zueinem gefährlichen und nicht zu bremsendenGärungsprozeß führen könnte.

Die vom ZK jetzt beschlossenen Maßnah-men zur Entstalinisierung sind von der tsche-chischen Bevölkerung mit fast unverhüllterSchadenfreude aufgenommen worden, da je-dermann weiß, daß die tschechische KP-Füh-rung noch nach dem 20. Parteitag der sowjeti-

festen Eckstein des Marxismus-Leninismusstellten. Die Arbeit, die er hinterließ, wie dieArbeit tausend anderer, wird immer in un-serem Herzen bleiben."

Einen Tag zuvor hatte das ZK nach Mos-kauer Vorbild beschlossen, Gottwalds Leich-nam aus dem Prager Mausoleum zu ent-fernen.

Die Moskauer „Prawda" feierte Donnerstagin einem Artikel den toten AltstalinistenGottwald als „hervorragenden Führer imrevolutionären Kampf und beim sozialisti-schen Aufbau in der Tschechoslowakei". DieKPdSU erweise ihm ihre „Hochachtung". Die-ser Artikel kann als „kleine Hilfestellung" fürden durch die Entstalinisierung anscheinendetwas verwirrten tschechischen ParteichefNovotny angesehen werden, die Prag offen-bar mit der Enthüllung des Gottwald-Denk-mals richtig genützt hat.

Die Schuld für die „stalinistischen Aus-schreitungen" auch dem früheren ParteichefSlansky zuzuschieben, wird geradezu als pa-radox empfunden, da es praktisch die stalini-stische KP des Jahres 1951 unter Parteichefund Präsident Gottwald war, die Slansky we-gen angeblichen Revisionismus und Titoismusund wegen seinem angeblichen Versagen beimAusbau der Schwerindustrie und sonstigerVerfehlungen zum Tode verurteilt und Ende1952 umgebracht hatte.

Daß der Mörder und der Ermordete zu-gleich als „Stalinisten" verdammt werden,

wird daher von der tschechischen Bevölke-rung ebensowenig ernst genommen wie dieTatsache, daß nach mehrwöchigem Still-schweigen der tschechoslowakischen Pressedas ZK plötzlich die Haltung der albanischenKP-Führer scharf verurteilt und feststellt, daßdie Einstellung Tschu En-Lais zu den albani-schen Führern nicht akzeptiert werden könne.Denn auch hier weiß man, daß Novotny wäh-rend seiner Begrüßungsansprache auf dem 22.Parteitag in Moskau die albanische KP-Füh-rung lediglich mit halbem Herzen und einemeinzigen Satz und auf Grund eines entspre-chenden „Wunsches" Chruschtschows verur-teilt hat und im übrigen die Beziehungen dertschechischen und chinesischen KP nach wievor äußerst freundschaftlich sind.

In die offenkundige Schadenfreude dertschechischen und slowakischen Bevölkerungüber die von der tschechischen KP-Führungnotgedrungen ergriffenen Maßnahmen zurEntstalinisierung und zur Beseitigung desvielbespöttelten Stalin-Klotzes auf dem Som-merberg mischt sich jedoch nur sehr verein-zelt die Hoffnung, daß nun auch in der Tsche-choslowakei eine Periode der Rechtssicherheitund der Beseitigung des Polizeiterrors eintre-ten könnte. Das Gros der Bevölkerung istäußerst skeptisch und glaubt, daß die erzwun-genen und rein optischen Entstalinisierungs-maßnahmen keine Aenderung in den stalini-stischen Tendenzen und Methoden der derzei-tigen KP-Führung bringen werden.

Lehrer ist Dienstmädchen des RegimesReligionsunterricht im Aschenbrödel-Dasein - Politischer Druck auf Schüler und Eltern

sehen KP, auf dem Chruschtschow Stalin be-reits von seinem Podest gestoßen hatte, inPrag an dem Stalindenkmal auf dem Som-merberg weitergebaut worden ist und nochnach dem Jahre 1956 Werke, Plätze und Stra-ßen nach Stalin benannt worden sind. Daß dasZK jetzt versucht, die ganze Schuld auf Slan-sky und auf Präsident Gottwald zu schieben,wird lediglich als ein Beweis dafür angesehen,daß man nicht bereit ist, auch die Stalinistender derzeitigen KP-Führung zu opfern, wasim übrigen einer fast völligen Liquidierungdieses Gremiums gleichkäme.

Daß die Beseitigung des Leichnams vonGottwald aus dem Mausoleum wirklich erst inallerletzter Minute und als Ausweg aus einemfast hoffnungslos erscheinenden Dilemma be-schlossen worden ist, ergibt sich schon daraus,daß am 19. November noch eine ausländischeGewerkschaftsdelegation und sonstige Gästeder tschechoslowakischen Hauptstadt dem we-nige Tage nach dem Tode Stalins — wahr-scheinlich nicht ohne tätige Mithilfe sowjeti-scher Spezialisten — verstorbenen Gottwaldihre ehrerbietige Aufwartung machen mußten.

Verwirrung in PragIn der Heimatstadt Gottwalds, Dedice, wur-

de aus Anlaß des 65. Geburtstages des 1953Verstorbenen ein Denkmal enthüllt. Rund50.000 Menschen waren anwesend, als derstellvertretende Ministerpräsident Delanskyden Verstorbenen pries: „Klement Gottwaldwar einer derjenigen, die die Partei auf den

PRAG. Die Kommunisten legen größte Hoff-nungen in den Erfolg des Atheismus derLehrer und Professoren. Es ist deshalb be-merkenswert, einen Professor aus der Tsche-choslowakei anzuhören, der trotz allen Hin-dernissen keine Stütze der kommunistischenErziehung in der Tschechoslowakei wurde undes auch nicht werden wird — wie er selbstverkündet. Hier seine Aussagen zum ange-führten Thema:

„ . . . Der Lehrer und Professor ist für unsereheutigen Herrscher das ,Mädchen für alles'.Neben dem Unterricht hat der Lehrer auchnoch außerhalb der Schule Pflichten, die ihmkeine Zeit zur guten Vorbereitung der unpoli-tischen Schulfächer lassen, gar nicht zu redenvon einer Freizeit für seine eigene Familie.

In der Schule sind seit Beginn dieses Jahresverhältnismäßig in aller Stille verschiedeneorganisatorische Aenderungen eingeführtworden, die eine strengere Auswahl der Schü-ler für die 12jährige Schule und schließlichfür das Hochschulstudium brachte.

In den 9klassigen Schulen gibt es entschie-den mehr Schüler als bei den 10- bis ^Massi-gen Schulen. Es handelt sich eigentlich um dieEinführung zweier Schulen mit mehr undweniger Klassen, wobei die höheren Schul-jahrgänge verringert werden sollen. Das deu-tet auch schon die härtere Auswahl für diehöheren Jahrgänge an. Wenn diese Auswahlnach den Kenntnissen durchgeführt würdeund nicht nach politischem Maßstab, so wärediese Einführung nicht schlecht. Leider gehtes dabei aber in erster Linie um das Politi-sche bei den Schülern. Auf die Entscheidungenin dieser Hinsicht hat der Lehrer nur sehrgeringen Einfluß, man kann eher sagen über-haupt keinen. Ueber die Versetzung des Schü-lers entscheidet vorwiegend der Direktor derSchule, der die sogenannte Bürgerkunde un-terrichtet, was eigentlich die politische Grund-schulung ist und somit für die Versetzungentscheidend. Der Lehrer ist in diesem Fallenur von sekundärer Bedeutung als ausführen-des Organ, der das Politische auch in solcheFächer einflechten muß, die damit auch nichtdas geringste zu tun haben. Bei den Kommu-nisten jedoch ist, wie bei ausgesprochenenGewalttätern, alles möglich, so hat man bei-

Prag war ein guter ZahlerRiesige Mengen kriegswichtiger Waren nach dem Osten verschoben!

STOCKHOLM. Nach zweijähriger unend-lich mühevoller Untersuchungsarbeit konntedie schwedische Polizei die Hauptzüge ineiner der größten Schmuggelaffären unsererZeit klarlegen und einen Hauptschuldigendem Rathausgericht in Stockholm überge-ben, wie „Die Brücke" berichtet.

Kriegswichtige amerikanische Präzisions-instrumente, englische Apparate und Spezial-maschinen, dänische Elektronenröhren, hoch-wertiges Nickel und elektrolytisches Kupferin großen Mengen wurden von einem Opera-tionszentrum in Stockholm aus in die Ost-länder verschoben, einige Jahre lang, bis dieschwedische Polizei dem Bombengeschäft einEnde machen konnte.

Der Hauptschuldige, der nun vor Gerichtgestellt wurde, ist ein Stockholmer Kauf-mann. Sein erst jetzt abgegebenes Geständ-nis dürfte jedoch einen Daueraufenthalt einerganzen Reihe von anderen „Kaufleuten" imOsten zur Folge haben, denn allein die Geld-summe, die der schwedische Staat nun fürdie Ausfuhrlizenzen verlangt, beläuft sich aufnahezu 21 Millionen Kronen. Der Schaden je-doch, der der Rüstung einiger westlicherStaaten zugefügt worden ist, läßt sich nichtin Zahlen ausdrücken.

Der größte Teil der kriegswichtigen unddeshalb für die Ausfuhr nach dem Osten ge-sperrten Waren wurde von Schweden nachWestdeutschland, Italien und nach derSchweiz ausgeführt, geriet aber auf Umwe-gen immer in ein Land des Ostblockes. In der

Schweiz gab es eine Firma, die sich mit demExport von Uhren und „anderen technischenErzeugnissen" befaßte. Die Liste dieser tech-nischen Erzeugnisse war allerdings sehrmerkwürdig; sie enthielt u. a. folgendeWaren:• 27 Eisenbahnwagen mit elektrolytischem

Kupfer, zusammen 510 Tonnen, mit einemEinkaufspreis von 2,5 Millionen schwedi-schen Kronen. Wieviel man im Osten da-für bezahlte, läßt sich nur ahnen.

• 435 Tonnen Nickel, die nach Italien gehensollten, auf unerklärliche Weise jedoch beiden Skoda-Werken in Pilsen landeten!

• Elektronische Röhren und Elektronen-apparate, die laut Ausfuhrpapiere für eineSchweizer Firma bestimmt waren, un-glücklicherweise aber in ein Schiff ver-laden wurden, das nach einem rotchine-sischen Hafen bestimmt war.

• Amerikanische Kontrollinstrumente undGrundstoffe für die Herstellung von Ra-ketentreibstoffen.

Vor allem die Verschiebungen nach Chinasollen hohe Millionengewinne erbracht haben,doch auch die Tschechoslowakei erwies sichals ein großzügiger Abnehmer. Was alles aufdiese Weise durch den Eisernen Vorhang ge-langte, wird sich wohl nie vollständig fest-stellen lassen, denn die schwedische Polizeifaßte nur einen der Schuldigen, wenn aucheinen, der bei der Beschaffung der Wareneine Hauptrolle gespielt hat. Wie viele solcherGeschäfte aber bleiben unentdeckt?.

spielsweise bei Mathematik in Aufgaben Vor-gänge eingeflochten, die kommunistischenKampftexten entnommen sind, wie beispiels-weise: 280 Feinde unseres Landes haben28 Genossen angegriffen, die am Ende diefeindliche Uebermacht brachen. WievieleFeinde mußte jeder Genosse überwinden. Inden Unterrichtsstunden der tschechischenGrammatik ist es nicht anders. Die Lehrermüssen sich dabei an neue Beispiele halten, sodaß beispielsweise anstelle des alten Beispiels,Die Sonne brennt' muß etwas Sozialistischesgenommen werden, wie ,Der Arbeiter arbeitet',,Der Kommunist kämpft' u. dgl.

Der Religionsunterricht ist zum Aschen-brödel geworden und ist praktisch aus derSchulerziehung gestrichen. Die Religion istzwar weiterhin zugelassen, zumindest auf dem

LEDERWARENKoffer, Taschen, Geldbörsen, Rasierzeuge,

Maniküre usw.

Harry BönischLinz, Weingartshofstraße 5

Telephon 21 6 10

Papier, als Freifach. Die Stunden dafür sindaber so ungünstig angesetzt, daß die Schülereinfach nicht dazukönnen. Wenn aber einSchüler trotz mancher Hindernisse diesen Un-terricht besucht, bekommt sein Klassenlehrer— der ja aus der Kirche austreten mußte —vom Direktor die Anweisung, daß er sich denSchüler besser vornehmen solle, um zu prü-fen, ob ihm die ,Ablenkung durch freiwilligeFächer' in seinem allgemeinen Vorankommennicht schadet. Der Direktor übt dann in denBürgerkundestunden einen noch stärkerenDruck auf den Schüler aus und am Ende istes dann noch der politische Kommissar, derden Lehrer wie den Direktor kontrolliert undder natürlich auch ein Verzeichnis jener Schü-ler hat, die den Religionsunterricht noch be-suchen. Es ist ein ungeschriebenes, aber umso härteres Gesetz, daß keiner dieser Schüler,selbst bei bestem Erfolg, über die 12jährigeSchule nicht hinauskommen darf.

Es wäre ein Irrtum, anzunehmen, daß dieseTatsache christlich veranlagte Menschen, dasheißt Eltern, einschüchtert. Im Durchschnittkann man sagen, daß von 1000 Schülern sich400 zum Religionsunterricht melden. Von die-

itasarate Zukunft —graue Gegenwart

Welch ungeahnte „Perspektiven" die pro-phetische Rede Chruschtschows über die künf-tige Umwandlung der „sozialistischen" Gesell-schaft in eine kommunistische eröffnet, wirdauch in der tschechischen Presse mit breiterGenüßlich keit wiedergegeben, wohl auch, umdie hart arbeitenden Menschen die Mängelder Gegenwart leichter ertragen zu lassen.Daß in dem Chruschtschow sehen Programmallerdings nur Dinge versprochen werden, diebei uns bereits Selbstverständlichkeit sind undnicht mehr als Planziel für das Jahr 1980 vor-gestellt zu werden brauchen, wird dabei über-sehen. In dem, wie der Kremlboß sagt, in derSowjetunion vollständig verwirklichten „So-zialismus" fehlt z. B. nach seiner programma-tischen Rede soviel Bauvolumen, daß erstnach 20 Jahren jede Familie eine eigeneWohnung haben soll. Kleidung und Schuh-werk muß nach dem Programm verdreiein-halbfacht werden, um ausreichend vorhandenzu sein, bei Möbeln ist sogar eine siebenmalso hohe Produktion erforderlich. In der Ge-genwart kann mithin nur ein Bruchteil derBevölkerung in bezug auf Kleidung, Schuh-werk und Möbeln befriedigt sein. Und dasnennt man verwirklichten „Sozialismus"!Der Mängel sind offenbar doch so uiele, daßselbst die parteihörige tschechische Presse,abgesehen von den anfeuernden Artikeln aufErfüllung der Normen, der Selbstverpflich-tungen und der „Pläne", tagtäglich anpran-gernde Meldungen veröffentlicht, in denenüber Nichtlieferung von Produktionsteilen,schlampige Organisation, schlechte Bauweiseusw. geplagt wird. Das Parteiblatt „RudePravo" kritisiert z. B., daß das neu errichteteHaus K 15 auf dem Laurenziberg in Prag nurdurch ein „Meer von Kot" betreten, in denWohnungen nicht geheizt werden kann, manmit warmem Wasser überhaupt nicht rechnendürfe und daß es im ganzen Wohnblock nichtein einziges Haus ohne Mängel gäbe. Eineandere Notiz befaßt sich mit den seit einemvollen Jahr laufenden und noch immer nichtbeendeten Ausbesserungsarbeiten an der ein-zigen Kulturstätte des Ortes Heinzendorf,Kreis Zwittau.

In der gleichen Ausgabe, die auf einer vol-len Seite das neue Milch- und Honig-Pro-gramm der KPdSU wiedergibt, klagt ein Leserüber seinen seit einem halben Jahr dauerndenKampf mit allen in Frage kommenden Stellenwegen der Reparatur seines Kühlschränk-chens, und eine weitere Zuschrift prangertdie Organisation bei der Versorgung mit Pro-duktionsteilerzeugnissen und Rohstoffen an,die einen Anlaufweg von Hunderten vonKilometern haben, während die in nächsterNähe liegenden Lieferbetriebe ihrerseits wie-derum die gleichen Waren über weitesteStrecken in entgegengesetzter Richtung ver-senden. Diese Methode wird ironisch als„neue Konkurrenz um die höchste Zahl ge-fahrener Kilometer" bezeichnet.

Ob dies alles nur Unfähigkeit oder aber„Svejkovina" ist?

sen 400 fallen allerdings noch vor Antritt etwa200 ab und während des ersten Jahres nochweitere 150, so daß für den zweiten Jahrgangetwa noch 50 Schüler übrig bleiben, von denenbis zum dritten bis fünften Jahrgang etwa5 bis 10 Prozent bleiben, die trotz aller Schi-kanen in der Schule und auch im Fortkom-men im Beruf der Eltern die Schule mit demReligionsunterricht abschließen.

Diese unsichtbare Verfolgung ist vielschlimmer als alle bisher dagewesenen Ver-folgungen des christlichen und jüdischenGlaubens.

Der Lehrer selbst hat eine enorme Nerven-belastung auszuhalten. Früher waren es dieSchüler allein, die die Nerven des Lehrers inAnspruch nahmen, heute ist es vorwiegendder Schuldirektor, der Schulinspektor und dieElternvereinigung, die den Lehrer nicht auf-atmen lassen. Der Lehrer hat außerdem nochden Aufbau der Republik zu unterstützen, erhat sich der Polizei zur Verfügung zu stellenund hat sich an zivilmilitärischen Aufgabenzu beteiligen. Der Lehrer — die Stütze desheutigen Regimes, ist kein Mensch, sondernein Roboter. Seine Arbeit ist unpersönlichund kann dem Schüler nicht das geben, wasvon ihm verlangt wird."

Eine Polizze der Merkurgibt der Familie einen sicheren Halt

Kranken-, Lebens-,UnfallversicherungenAuskünfte erfeilen alle unsere Vertreter, dieHauptanstalt Graz, Neutorgasse 57,sowie dieLandesgeschäftsstellen Dornbim, Innsbruck,Salzburg, Klagenfurt, Linz, Wien.

SUDETENPOST Folge 23 vom 9. Dezember 1961

Erhebend* belehrend* erheiternd* . .6 Tausender und ein toter Mann

Von Wilhelm Pleyer Es konnte geschehen, dafj der Vor- Schreibtisch, die Schriften und das son-Der Vorsteher eines kleinen Dorfes steher überm Essen plötzlich ganz stige geringe Inventar der Gemeinde-

hatte für Barauszahlungen von den fremd wurde, vor sich hinsfarrte und Verwaltung ab.Einlagen der Gemeinde sechstausend den halb gehobenen Löffel auslaufen ¿ n e ¡ n e m d e r nächsten AbendeMark beheben müssen und sie in sechs üefj. „Vater', redete ihm sein Weib zu, machte er sich mit dem Kram vertraut,Tausendmarkscheinen mit aller Acht- Jafj es gut sein! Unser Herrgott wird's n a h m a u c n d a s Kontenbuch zur Handsamkeit nach Hause gebracht. Als er schon richten. Du gehst sonst daran u n c | s u c n t e darin, wo überall er mit denauf seinen Hof kam, waren seine Leute zugrundl künftigen Eintragungen anzuschließenauf dem Feld. Er griff den Hausschlüs- Aber er konnte so etwas doch nicht n ä t t e D a öffnete sich eine Lage Blät-sel von dem bewufjten Nagel hinter gut sein lassen! Und so ging er denn t e r w i e v o n s e |bs t : hier war etwas ein-einem Fensterladen, sperrte auf, ging wirklich daran zugrunde. Gewih kam g e | e g f _ s e c h s Tausendmarkscheine,in die Grobe Stube die .seit seiner seine letzte Krankheit nicht allein da- £ j ^ ]hn ^ ^ „.^ „ ^Amtsübernahme auch Gemeindekanzle, her er hat ei ich ein, Leben langwar, und egte die Scheine auf das schwer geschunden und schon vor die- f ' ,Konfenbuch der Gemeinde, das bei- sem Unglück nicht mehr viel zuzusetzen ° u f d a D ° r f

läufig aufgeschlagen dalag. Dann eilte gehabt. Aber nun half der Wurm mit,er ober den Flur in d.e Küche, seinen sein Herz völlig zu lahmen. ^heftigen Durst zu stillen denn er war Sie holten den Notar aus der Kreis- , m Kontenbuch smit Absicht unterwegs mch eingekehrt, sfadf, einen alten Bekannten, und der b | u t i a e r Herrgott,Als er ebenso eilig zurückkam, stockte Todkranke machte sein Testament, voll w a s j e ¡ n ?¡"ihm auf der Schwelle das Herz: die Scham, denn er hatte auher Schulden ,, .. , "' . , . ... ..sechs Tausender waren verschwunden! u n d dem Schatten auf der Ehre nicht . . H ° . ! f e dfr Vorsteher im Wegeilen in-_ Wie ein Irrsinniger rih er die Tür v i e | zu vermachen. - Als es zum s t i n k t i v ' , o h n e daf> e s l ^ m

uz u m . . ? e w u J t -

zur hinteren Kammer auf und blickte letzten kam, bat er: .Mutter, geh, hol »ein gekommen war Blatter "ber d.esich um, dann stürzte er hinaus auf den a u c n den Buben!" Er dachte daran, wie Scheine gesenkigen? Hatte in der HastHof, aus dem Hof hinaus auf den nach- damals sein Vater gestorben war, und der Rock sie darüber gestreift? Konntemittäglich stillen Dorfplatz — nirgends dafj es zum Abschied taugliche Worte e s dJ"™ Zug«™ beim Oeffnen der Turwar der zu sehen, den er suchte! Je- ga|f, die den Nächsten auf dem Hof geschehen sein? Eines war gewif).; W.e-mand, der von dem Gang in die Kreis- bis an sein Ende mitgeleiten sollten; 377,1« 7 Tu SStadt erfahren hatte, muhte sich ein- doch wie er in die beiden Gesichter d ° 5 d fs

L Nächstliegende geschah. Oftgeschlichen haben! — Der Vorsteher schaute und so viel Gram sah, da war u n d ° f t h a t f e d e r Vorsteher zu standi-rannte in die Stuben, stöberte auf dem er zu keinem Wort fähig. Er drehte sich ger Erneuerung seiner Qual, das Kon-Dachboden, im Stall, in der Halmkam- m i t unterdrückten Stöhnen um, zur jenbuch zur Hand nehmen müssen Mit

f d h t t i h l h™ v e r f r a u t h a » e e r 6 S 1 ? ° " ° ! "

f f d j ß T a u s e n d e r u n d r a n n t e

^ d e m

Achîe.nts e c h s t a u s e n d ! D i e sechstausend!

Kontenbuch sind sie gesteckt! Duwie kann denn so

Dachboden, im Stall, in der Halmkam m i t unterdrückten Stöhnen um, zur jmer, lief in den hinteren Garten, stieh Wand. Es war furchtbar, diesem ge- lh™ v e r f r a u t ' h , a » e e r

u6 S 1 ? ° " °u !,""

im Stadel mit der Heugabel in alle krümmten Rücken anzumerken, wie der ' í ' 0 . 9 6 " Qewufjt; so brauchten sich d.eWinkel und Schlüpfe — nichts! Nichts! Man weinte. Aber das Furchtbarste war, _ ^_"e V ° " l h m m d i t f m d e " ZU l a " e n

— Schließlich kehrte er in dia Grofje dafj er aus diesem Weinen nicht mehr _. ..... ... ,. T , . . .Stube zurück, starrte auf die Blätter des zurückkehrte. Als er still geworden war, D i e W l t w e wollte d.e Tausender nichtKontenbuches, setzte sich auf eine Truhe u n d sie ihn liebend anrührten und an- s?J?fn; s i e Vfi d a / d l « H a n d e v o r s . G e "und zwang sich zum Denken. Sedistau- redeten: „Vater, Iah dich anders le- sieht geprefjt, und sah immer nur einensend Mark! - Viel Geld, furchtbar viel gen!", da war er tot. R u ( * e r ! ' d e r i>d\ von..^em L e b e n

für einen ohnedies verschuldeten Klein- D@r Gemeindevors,eher wurde zu Î S m T S Ï n Weinen" " " V ° "bau. , , _ Was tun Was tun ? G r a b e g e | e i f e t ( w u r d e n e h r e n d e ••n-m ¡.Wen Weinen. ^ ^ ^

Bevor seme Leute heimkehrten, de- Worte gesprochen, doch wie aus einem z u d e m jungen Bauern: .Unser Herr-nen er seine Aufregung verhehlen Vorlagebuch für Gelegenheitsredner, g o t , w i r d drüben schon alles in diewollte, ging er m die Anwesen der Ge- u n d erbarmungsloser noch als sonst Waage der Gerechtigkeit bringen!" Derme.nderate und beschied sie auf den r u m pel ten die Schollen auf diesen Sarg. S o h n d e r M ü h e hatte, etwas zu sagen,A Ut A n w •* • • ft j-l-i A l e C Í A K a i c r « rrt rv» a n KArri _ I I I I

Sie wählten einen neuen Vorsteher, der Sohn sagte: „Mocht sein. Sonstder holte mit einem Streifenwäglein den schaut's elend aus mit seiner Weit."

Abend zu sich. Als sie beisammen wa-ren, eröffnete er ihnen, was ihm zuge-stohen war. Jeder glaubte ihm, aber— „Vorsteher, wir können dir nicht hel-fen", sagten sie, „die Gemeinde ist jaselber arm!"

Das war nicht gut gewesen, dah erdie Sache öffentlich gemacht hatte; derGang in die Kreisstadt, ein Darlehenaufzunehmen, für das gerade nocheine Grundschuld eingetragen werden

Herr Walther von der Vogelweide —ein Landherr aus Böhmen

Im Schatten der Riesenburg oder im Layener Ried in Tirol aufgewachsen. -Li- e -u j u Es wird vielleicht befremden, es hier in Südtirol, im sogenanntenkonnte, dieser Gang bl.eb .hm doch w e n n b e h a u p t e t w i r d > Walther von Layener Ried, zwei Bauernhöfe, dienicht erspart. Und nun kam zu dem d e r Vogelweide sei aus Böhmen ge- den Namen „Zur Vogelweide" füh-unvermeidlichen Kummer im Haus — b ü r t i g Gewiß, es finden sich keine ren, von denen der eine sehr alt ist,Weib und Sohn trugen mit ihm — das u n l e u g b a r e n Beweise dafür, daß das ein Adelssitz und das GeburtshausGeraune im Dorf und in den Dorfern:

, _ , richtig ist. Die wenigen aber, welche Walthers gewesen sein soll. InLrf 1 H I? iS T a u s e n d .e r fat"¡ vorliegen, sind nicht minderwertiger einem, im 15. Jahrhundert auftre-

sachheh abhanden gekommen? Wo und a l s a l l e a n d e r e n Annahmen, ins- tenden „Stephlein von der Vogel-besondere jener, die davon aus- weyd" glaubte man einen Nachfah-wie denn wohl? Wirklich erst daheim?

„Er hats half probiert... „Vielleicht g e h e r i ( (jaß s e i n Vaterhaus im Ei- ren des Dichters gefunden zu haben,zahlt er derweil Zinsen fur ein Geld, sacktale stand. Beide Hypothesen, Leider hat sich diese Annahme alsdas er im Strumpf hat... Am Unglück gegeneinander abgewogen, dürften irrig erwiesen, denn auf Grund ge-des anderen siedelte sich die Gemein- s i c h d i e Waage halten: nauer Nachforschungen stellte sichheit an. Leute, die der Vorsteher aus heraus daß dieser Besitzer desguten Gründen für Lumpen hielt und Wie den Urbaren Meinhards II. H o f e s ' w o M e i n f r e i e r ß a b e rdie sonst seinem ruhigen Blick nkht vom Jahre 1228¡zu entnehmen ist, k e i n m w a r ß e i g e n a u e r D u r c h _leicht standgehalten haften, grüfjten lag zwischen Mittenwald und Schei- f o r s c h u n g a l t e r Katasterbücher istihn nun, wie es ihm vorkam, mit un- lenberg ein Vogelweidhof. Reste die- a u ß e r Z w e i f e l g e s t e l l t w o r den, daßverstellter Freundlichkeit als einen der ses Hofes glaubt man bei Sterzing d i e g e r s t e p h l e i n ursprünglich Steffiihresgleichen, und es war ihm jedesmal gefunden zu haben. Außerdem kam H ü t t e l W e ß u n d 1414 d e n H o f d e rein Stofj vor die Brust. der Name Walther in Eisacktale bei ^ früher n u r VQn ß a u e r n b e w i r t _

Das Geld blieb verschollen. Und A d e h ? ^ 1 h a " f l g vor. Zwischen 1142 s c h a f t e t w ( j r d e n w^ g e k a u f t ^ ^

schon sagte mancher: „Wenn er die u n d 1231 i s t e r n i c h t w e m g e r a l s Das angebliche alte tirolische Adels-Tausender noch immer nicht gefunden dreiundzwanzigmal genannt und um geschieht derer „von der Vogel-hat, dann sind sie ihm auch wirklich 1203 war er in der Familie der weyde" löst sich also in eine wohl-weggekommen." Ellen von Layen erblich. Auch gibt meinend erfundene Fabel auf. Auch

ADVENTIm Ungewissen Lichte einer Kerze steht rosig angehaucht ein

kleines Gnadenbild.Herzförmiges Gesicht mit süfjen, sanften Zügen, blickt es

herab, von dunklen Locken eingehüllt.Das Buch am Tisch spricht noch von der Berührung einer Hand,Das Licht malt schattenhafte Bilder an die Wand,Und vor dem Fenster steht ein kleiner Baum im Nebelgrau.Träumt er von fernem Sonnentag und lindem Morgentau?Nachtvogelruf irrt einsam um das Haus,Turmuhrenschlag zählt sorgsam unsere Stunden aus.Ich bin bei dir, fühlst du mich nicht?Mein Herz, es brennt und flackert wie das Licht.Mehr darf ich nicht, als stille schaun und stehn,Dann, an der Hand des Sehnsuchtsengels wieder gehn.Ich komm und geh in DunkelheitZu dir! Zum Licht! Zur Mutter der Barmherzigkeit!

Margarete Mayr

aus der im Layener Taufbuche ge-fundenen Eintragung vom 20. März1575, laut welcher ein „Walther vonVogelwaider" einen Sohn taufenließ, kann keineswegs entnommenwerden, daß der Taufvater ein Ade-liger oder ein Nachfahre des Dich-ters und Sängers gewesen ist.

Andere Annahmen gehen, wieeingangs erwähnt, davon aus, daßdie Geburtsstätte Walthers in derNähe von Dux im Sudetenlande zusuchen sei. In dem im Jahre 1380beginnenden Duxer Stadtbuche, istachtmal einer Familie der Vogel-weider gedacht, von denen einer so-gar „Walther von der Vogelweyde"hieß. Die Eintragung von 1398 lau-tet: „Item vor uns ist kumen ingehegte bank ,Walther von derVogelweyde' und hot vorgäbet undvorreichet seyn haus bey WaczlabWagner Ffrancze Passer und seynenErben erblich czu haben ..."; unddie vom 6. Februar 1414 besagt:„Vor uns ist komen in gehegte bankHannes Sneyder von Bruex, Vogel-weyders son . . . und hot vorreichetFfrawen Katherin seyner swesterall seyn väterlich angefeile ...".Nach verschiedenen Eintragungenmuß dieses Angefälle beträchtlichgewesen sein. Es hatte das Ausmaßvon zwei Hofstätten, war aber keinFreihof, der zu Lehen genommen,wurde, denn der Besitzer nanntesich nicht „Herr", wie es Adeligenzustand.

Trotzdem ist die Annahme, daßWalther von hier abstammen könn-te, nicht von der Hand zu weisen.Insbesondere, als ein im Jahre 1697gedruckter Spruch der Meistersin-ger, die Walther zu den zwölf größ-ten deutschen Sängern rechnen, lau-tet:

„Der fünfte Herr Walther hieß,war ein Landherr aus Böhmen

gewiß ..."Auch der Hinweis, daß Walthers

Lieder, Leiche und Sprüche demoberdeutschen Sprachenschatze an-gehören, Dux aber im obersächsi-schen, also mitteldeutschen Sprach-raume lag, muß nicht unbedingtseine tirolische Abstammung be-weisen. Ein Kind, das, ehe sich seinWortschatz gefestigt hat, in ein an-deres Sprachgebiet gebracht wird,lernt eben nur die Mundart, in derman es groß zieht. — Den besten

Beweis für diese Behauptung lie-fern heute die Kinder der Vertrie-benen und Umgesiedelten, die voll-kommen den Dialekt des Landessprechen, in dem sie heranwachsen.

Wenn also Walther, durch ver-schiedene Umstände, noch jung, insoberdeutsche Sprachgebiet gebrachtwurde, und hier, wie er zugibt,Singen und Sagen gelernt hat, ist esverständlich, daß er bloß dessenSprachschatz beherrschte.

Eines bleibt aber ungeklärt: Wo-her nahm Walther den Titel „Herr",den nur Adelige führen durften,wenn die Höfe im Eisacktale undbei Dux bloß Bauernhöfe waren?

Und warum erwähnt er niemalssein Elternhaus? Kann oder will ersich dessen vielleicht nicht mehr er-innern? Er sagt, er sei an der Mur,der Seine, der Trawe und an derElbe gestanden. — Haben die ge-waltigen Gipfel der Alpen, das Don-nern der hochgehenden Eisack, sogar keinen Eindruck in seinem Ge-mute hinterlassen? — Nur das Was-ser und der Wald rauschen bei ihmwie voreinst. Das sind bescheideneHügellandsgeräusche gegen jenesTosen der Flüsse und Stürme imHochgebirge.

Rätsel über Rätsel, die der Sän-ger der Nachwelt hinterlassen hat!—-„Ist es da verwunderlich, wennmanche Forscher annehmen und sei-ner Grabschrift enträtselt werdenkönnte, Walther habe ursprünglichüberhaupt ganz anders geheißenund mit dem angenommenen Titel„Von der Vogelweide" nur sagenwollen, er sei armer, bescheidensterHerkunft, ein Habenichts, der er jazeitlebens immer gewesen ist, dennVogelweide wurde ein abgelegenerOrt geheißen, wo man den VögelnFutter streute, um sie vor Hungerzu schützen und leichter fangen zukönnen.

Wie dem auch immer sein mag, obseine Wiege im Layener Ried, imSchatten der Riesenburg bei Dux,oder sonst wo stand, sein Denkmalin Bozen und die Gedenktafel inDux sind ehrenvolle Zeugen deut-scher Erde und großer deutscherVergangenheit, die man unseremVolke wieder einmal abstreitenmöchte. — Sie zu hüten, wie andereVölker die ihre, ist jedermanns hei-ligste Pflicht. A. Köhler

Unvergessene Brünner AdventzeitO du fröhliche, o du selige, gnadenbringende

Weihnachtszeit! Lang ist es her, da wir alsKinder in der Schule dieses Weihnachtsliedaus voller Kehle sangen. Damals freilichkonnten wir dies Liedchen aus innersterUeberzeugung heraus, mit voller Berech-tigung anstimmen. War doch die Weihnachtunserer Kinderzeit und Jugend ein einzigerBorn von aufjauchzender Freude und Glück-seligkeit. Tiefster Friede herrschte, bürger-licher Wohlstand, eine gemütvolle Zeit ließendie Menschen jener Tage dieses hohe Festmit einem beglückenden Widerhall des Her-zens erleben. Die Kinder, wohlbehütet imlieben Elternhaus, konnten sich der ungetrüb-ten Vorfreude vollends hingeben!

Unser Brunn, damals die königliche Haupt-stadt der Markgrafschaft Mähren der großenDonaumonarchie zugehörig, stand mitten inseiner Entwicklung zu einem bedeutendenIndustriezentrum.

Gar vieles ist seit jenen Tagen anders ge-worden. Das große Reich ist versunken, dasKaiserhaus verschwunden, die Erwachsenen,die uns damals Wegbereiter in diesem Lebenwaren, sind zum Großteil weggestorben oderin dem schicksalhaften Unglücksjahr 1945elend zugrunde gegangen.

Heute sind wir Menschen ohne Heimat ge-worden, unsere Welt wurde uns zerschlagen,nichts blieb aus jener glückhaften Zeit alsdie Erinnerung. Fern unserer unvergeßlichenVaterstadt müssen wir Weihnacht feiern,viele von uns in einem Leben, dessen Weg-begleiter Kampf, Mühsal und Bedrängnissind. Es sollen nicht alte Wunden aufgeris-sen werden, aber in diesem irdischen Daseinist es einmal sro. daß man glückliche Jahre,

die zum Erlebnis wurden, nicht vergessenkann, daß sie einem immer wieder in denSinn kommen. Besonders zur Weihnachtszeit!Sind doch gerade diese Tage der Besinnlich-keit und inneren Einkehr vorbehalten, wel-chem Fluidum auch der Nüchternste unter-liegen muß. Ist doch gerade das Christfestdazu angetan, in der mitleidlosen Treibjagddieses Lebens einmal innezuhalten und in derAdventzeit besinnlich zu verweilen. Wenn dieNebel über Stadt und Land, über Feld, Flurund Wald ihre geheimnisvollen Schleierbreiten, die Natur im tiefen Winterschlafversunken liegt, wenn es draußen schneitund wettert, der Wind an den Fenstern rüt-telt . . . dann ist jeder glücklich und froh,wenn er beim behaglichen Knistern desFeuers im Ofen in der warmen Stube seinenGedanken nachhängen darf.

Wie eine Illusion, ein Traum aus dem Mär-chen „Es war einmal" tauchen dann dietrauten Bilder aus längst verklungenen Tagenauf und werden wieder lebendig. Wie schönwar doch die Vorweihnachtszeit in unseremlieben Brunn. Ein heimelig-stimmungsvollerZauber lag über den Straßen und Plätzenunserer Stadt. In der Dämmerung der Win-terabende drängte sich eine bunte Menschen-menge vor all den Herrlichkeiten der heller-leuchteten Stadtgeschäfte. Die Ferdinands-gasse, der Große Platz, die Karpfengassehatten Festschmuck angelegt, aber auch dieJosefs-, Minoriten-, und Adlergasse standenganz im Zeichen der Weihnachtseinkäufe.Rings um die altehrwürdige Jakobskirchewurden die schlanken Tannenbäume feilge-boten. Durch die buntbemalten Glasfensterder hohen, gotischen Kirchenfenster drang ge-dämpftes Licht auf das geschäftige Treibenhinunter und ließ durch die mystisch erhell-ten Silhouetten der Heiligen in den farbigenGlasmalereien der Kirchenfenster die grünen

Tannen in ihrer ganzen naturgewachsenenPracht und Schönheit erscheinen.

Um den Parnaß am Krautmarkt standen indichten Reihen die Christmarktbuden. Wiebunt und lockend sahen die aus mit all ihremTand und Flitter im grellen Licht der Acety-lenlampen. Vor ihnen staute sich groß undklein, denn von den Silberketten, dem bun-ten, glitzernden Glasschmuck, dem Engelhaar,den Kerzen und Spielzeug aller Art bis zumtürkischen Honig konnte man dort alles er-stehen. Aber auch der Christbaummarkt imoberen Teil des Platzes lockte die Käufer an.Wenn an solch einem Winterabend der alteKrautmarkt mit seinem Parnaß von zartenNebelschleiern geheimnisvoll eingesponnenwurde, Schneeflocken im lustigen SpielChristbuden und Tannenbäume überzucker-ten, konnte jeder, der zum Heimweg auf-brach, ein Herz voll beglückender Weih-nachtstimmung mit nach Hause nehmen.

Noch in den ersten Jahren nach der Jahr-hundertwende wurde der Fischmarkt in derAdlergasse abgehalten. In großen Bottichenentlang den Gehsteigen wurden die Weih-nachtskarpfen verkauft. Auch dort offenbartesich das gleiche stimmungsvoll-vorweihnacht-liche Bild.

Menschen mit Gemüt aber zog es hinausin die Natur. Wir Brünner mußten nicht weitgehen und nicht lange suchen. Denn schon amSpielberg, im Schreibwald, am Roten Berg,oder im Kaiserwald gab es Stimmungen, diedas Herz höher schlagen ließen. Der aufge-schlossene Wanderer konnte weltentrückt dieerhabenste Festesandacht in der Natur er-leben.

Wie wundersam beglückte das Mysteriumder Weihnacht, wenn man in der Dämmerungdes Wintertages am Roten Berg zwischen ver-schneiten Fichten und Föhren einherschrittund Nebelschleier sacht und leis den Winter-

wald in seiner Einsamkeit zum Traumbildeines Wintermärchens zauberten, dazu dasGlockengeläute der Altbrünnerkirche her-überzitterte und sich im Schweigen des Wal-des verlor. Drunten im Tal in den Stubender niedrigen Gärtnerhäuschen die erstenLichtlein aufflammten zur Feier des Christ-festes. Wie erfüllt war man von solch einerWeihestunde in der winterlichen Natur.

Aber auch daheim verspürte man die hei-melige Atmosphäre der Vorweihnacht. Frei-lich, vorerst mußte die gründliche Weih-nachtsputzerei überstanden werden. Es wurdegewaschen, gescheuert und geputzt, bis allesin Hochglanz blitzte. Das ließ sich keineBrünner Hausfrau nehmen! Dann hub einBacken an, daß es eine Freude war und dieKüche von Backwerk nur so duftete, dieSpeisezimmerkredenz kaum all die Schüsselnmit Weihnachtsbäckereien fassen konnte. Diegute Stube wurde versperrt, die Glasfüllun-gen verhängt, scheu und ehrfurchtsvoll trip-pelten die Kinder vor der verschlossenenTüre, barg doch dieses Zimmer das geheim-nisvolle Wunder der Christnacht. Der Weih-nachtskarpfen schwamm in der Badewanne,nun war es soweit! Tannenduft erfüllte dieWohnung, der große Abend des 24. Dezemberbrach an. Die Kinder drängten sich an denFenstern und lugten in den finsteren Winter-abend hinaus. Groß war das Entzücken, wennhinter den Gardinen der Fenster in denNachbarhäusern die Christbaumkerzen ent-zündet und die Umrisse der Tannenbäume imflackernden Schein der Kerzenlichter sichtbarwurden.

Weihnacht im lieben Elternhaus in unsererteuren Vaterstadt... es waren Akkordereinsten Glückes unter den Klängen der un-sterblichen Melodie „der Stillen, der HeiligenNacht!" Walther Oplusstü

Folge 23 vom 9. Dezember 1961 SUDETENPOST

100.000 sterben jährlich dem Lastenausgleich wegLastenausglekh im Wettiauf mit Tod und Geldentwertung — 40 Prozent sind schon gestorben

In der „Süddeutschen Zeitung", der manim allgemeinen nicht nachsagen kann, daß siefür die Heimatvertriebenen und ihre Rechteein gutes Ohr habe, kann RedaktionsmitgliedWalter Slotosch nicht daran vorbeigehen, daßauch in der Bundesrepublik Deutschland derLastenausgleich — den wir in Oesterreich alseine musterhafte Lösung ansehen — in einemTempo erfolgt, mit dem die Alten unter denVertriebenen nicht mithalten können. „La-stenausgleich im Wettlauf mit Tod und Geld-entwertung" überschreibt die Zeitung einenausführlichen Artikel, dem wir folgendesentnehmen:

Kaum eine Woche vergeht, ohne daß vonder Verbesserung und Beschleunigung desLastenausgleichs zu hören ist. Diejenigen,deren Hoffnungen durch diese Meldungen neubelebt werden, nach jahrelangem Wartendoch noch zu ihrem Recht zu kommen, ver-mindern sich jedes Jahr um rund 100.000 toteSeelen. Dies ist die jährliche Sterbeziffer derauf ihre Abfindung wartenden Berechtigtenim Lastenausgleich. U e b e r e i n e M i l l i o nd e r u r s p r ü n g l i c h A n s p r u c h s -b e r e c h t i g t e n s i n d b e r e i t s ve r -s t o r b e n . Die Schätzung wird kaum fehl-gehen, daß heute bereits annähernd 40 Pro-zent derjenigen nicht mehr am Leben sind,denen ein Ausgleich für ihre im Krieg erlit-tenen Vermögensverluste von Staats wegengesetzlich zugesagt war.

Bis zum Jahre 1979 — wenn es bei diesemTermin für die endgültige Abwicklung desLastenausgleichs bleibt — werden sie alle totsein, denen als unmittelbar Geschädigten imSinne des Gesetzes ursprünglich geholfenwerden sollte. Bis dahin wird auch bereitsein Teil der ersten Generation der Erbenverstorben sein, ohne daß sie den Tag derErfüllung ihrer Ansprüche erlebt haben.Wenn uns der Friede so lange erhalten seinsollte, dann werden in 15 Jahren bereits dieE n k e l mit den Lastenausgleichsämtern kor-respondieren und verhandeln.

Wer mit der Praxis dieses „größten flnanz-wirtschaftlichen Gesetzgebungswerks derWirtschaftsgeschichte" nicht näher vertrautist, wird meist im Glauben sein, daß dieälteren Jahrgänge eine bevorzugte Erledigungihrer Anträge zu erwarten haben. Dies trifftzwar zum Teil für diejenigen zu, die bereitsim glücklichen Besitz ihrer Feststellungs-bescheide, Hauptentschädigungsbescheide undZuerkennungsbescheide sind. Sie haben dannvon einer gewissen Altersgrenze an das Rechtauf teilweise oder vollständige Auszahlung.Wer jedoch das Pech hat, auch mit 85 Jahrennoch keinen Feststellungsbescheid zu haben,

Cart Steiner ék Ca.AKTIENGESELLSCHAFT

Eisen- und Eisenwaren-

Grofjhandlung

IGEGRÜNDET 1703

Salzburg

hat keineswegs das Recht auf eine bevorzugteund beschleunigte Erledigung seines Antragsmit Rücksicht auf das fortgeschrittene Alter.Bei der gegenwärtigen Praxis kann man auch100 Jahre alt sein, ohne daß deswegen dieFeststellung der erlittenen Vermögensschä-den, das sogenannte Feststellungsverfahren,beschleunigt wird.

Insgesamt sind vom Jahre 1949 bis 1959rund 30,9 Milliarden Mark vom Ausgleichs-fonds ausgezahlt worden, im Jahresdurch-schnitt also 3 Milliarden Mark.

Von den 30,9 Milliarden Mark sind 8 Mil-liarden zugunsten des Wohnungsbaus fürGeschädigte und ein Betrag von 7,9 Milliar-den Mark für Rentenzahlungen verwendetworden; 2 Milliarden für den Eixstenzaufbauin der gewerblichen Wirtschaft und 1,5 Mil-liarden dienten der Gründung landwirtschaft-licher Existenzen. Dazu kamen die Ausgabenfür Arbeitsplatzdarlehen, Haushaltshilfe undAusbildungshilfe.

Nur ein anderer NameMehr als ein Viertel aller Zahlungen im

ersten Jahrzehnt waren also Renten. DasBundesausgleichsamt erklärt: „Von Anbeginnwar es ein wichtiges Anliegen des Lasten-ausgleichs, den Alten und Erwerbsunfähigendas Gefühl zu nehmen, von der Fürsorge-unterstützung leben zu müssen und ihnenstatt dessen einen Rechtsanspruch auf eineMindestaltersversorgung zu geben. So wurdeaus der Fürsorgerente die Kriegsschaden-rente. Sie wird in zwei Formen gewährt: alsUnterhaltshilfe oder als Entschädigungs-rente. Die U n t e r h a l t s h i l f e lag imJahre 1949 bei einem Betrag von 70 Markmonatlich und wurde bis zum Jahre 1959 auf140 Mark erhöht.

Das ist der Trostpreis für die hart betrof-fenen alten und erwerbsunfähigen Menschen,die durch den Krieg ihr Vermögen und ihreErsparnisse verloren haben, die sie zur Siche-rung ihres Lebensabends in langen arbeits-reichen Jahren angesammelt haben. Die Un-terhaltshilfe macht den Geschädigten alsovon der Fürsorge und den caritativen Lei-stungen unabhängig. Wenn man von diesemp s y c h o l o g i s c h e n U n t e r s c h i e d ab-sieht, bleibt freilich auch nur eine Renteübrig, die sich von der einfachen Fürsorge-unterstützun^ außer durch einen anderenNamen noch dadurch unterscheidet, daß ihre

Sätze erst um 20, dann um 30 Prozent höherwaren. Die Zahl der Empfänger, die in denGenuß der Unterhaltshilfe kommen, hat sichvon über einer Million im Jahre 1950 auf730.000 im Jahre 1958 inzwischen noch weitervermindert.

Warum Wohlfahrtsrenten, die der Staat sooder so hätte zahlen müssen, als besondereLeistungen im Sinne eines Lastenausgleichsgelten, ist nicht ganz klar. Es stellt sich aberauch die Frage, wieweit es überhaupt zuläs-sig ist, die für den Lastenausgleich erhobenenAbgaben für Zwecke zu verwenden, dieeigentlich aus dem allgemeinen Steuer-aufkommen zu finanzieren wären. Die Tat-sache, daß Bund und Länder dem Lasten-ausgleichsfonds gewisse Zuschüsse zu diesenRenten zahlen, läßt den problematischenCharakter dieser Praxis deutlich werden.

Mit fremden Aufgaben belastetDie Gewährung von Arbeitplatzdarlehen

oder die Entschädigung von Altsparern ausMitteln des Lastenausgleichsfonds werfen diegleichen Fragen auf. Auch hier handelt essich um Abzweigung von Mitteln des Lasten-ausgleichs für a l l g e m e i n e sozialpolitischeVorhaben oder für die Erfüllung von An-sprüchen, die bereits durch andere Gesetzegewährleistet sind.

Und dies bei einer finanzpolitischen Ent-wicklung, die zur Entstehung enormer Ueber-schüsse in den öffentlichen Kassen geführthat, weil ohnehin schon mehr Steuern erho-ben werden als zur Finanzierung der öffent-lichen Haushalte notwendig sind. Statt denLastenausgleich durch Zuweisungen aus die-sen Ueberschüssen des allgemeinen Steuer-aufkommens zu stützen und zu beschleunigen,w e r d e n i h m A u f g a b e n u n d Aus-g a b e n a n g e h ä n g t , die mit dem Sinndieses Gesetzes wenig zu tun haben, dieohnehin vom Staat hätten übernommen wer-den müssen. Dafür erscheinen dann in denLeistungsbilanzen des Lastenausgleichs impo-nierende Milliardenbeträge. Der Lastenaus-gleich ist nur ein Teil und sogar ein verhält-nismäßig kleiner Teil der gesamten staat-lichen Zahlungen im Rahmen der Kriegs-folgengesetzgebung der Bundesrepublik. Biszum Rechnungsjahr 1958 haben Bund undLänder für Kriegsfolgelasten insgesamt über200 Milliarden Mark aufgewendet, währendder Lastenausgleich das zehnte Jahr seinerLaufzeit mit Ausgaben von insgesamt über30 Milliarden abschloß. Pro Kopf der nichtgeschädigten Bevölkerung wurden im erstenJahrzehnt des Lastenausgleichs 800 Mark zurFinanzierung der Auszahlungen aufgebracht.Das sind 67 Prozent der Gesamtsumme. DerRest waren Zuschüsse der Länder und desBundes sowie zur Vorfinanzierung vom Kapi-talmarkt beschaffte Mittel.

Das Bundesausgleichsamt weist darauf hin,daß bis zum 31. März 1961 insgesamt 56,6 Pro-zent der eingereichten Anträge auf Gewäh-rung von Hauptentschädigung „ganz oder teil-weise" erledigt sind. Viel interessanter wärefreilich zu erfahren, wieviel Anträge wirklicherledigt sind und nicht wie viele nur „teil-weise" erledigt sind. Als teilweise erledigtgilt nämlich auch ein Fall, in dem erst 10 Pro-zent der Ansprüche befriedigt sind. Solangedie sonst sehr ausgebaute Statistik diesenentscheidend wichtigen Tatbestand nicht deut-licher erkennen läßt, wird sich die nicht ganzunbegründete Vermutung nicht widerlegenlassen, daß heute, 16 Jahre nach Kriegsende,80 Prozent aller Anträge eben noch nicht er-ledigt sind. Und dies ist doch eine ziemlichfatale Feststellung.

Im Lastenausgleich gäbe es sehr konkreteAnsatzpunkte für einen staatspolitischen Wil-len nach größerer sozialer Gerechtigkeit. Dieursprüngliche gute Absicht des Gesetzgeberssoll nicht bestritten werden, wenn es auchkeine Entschuldigung für die jahrelange Ver-zögerung der Rechtsverordnungen zum La-stenausgleich gibt, die statt 1953 erst 1958 undnoch später kamen und das ganze Verfahrenerheblich verlangsamt haben. Das Personalder Lastenausgleichsämter ist mit Arbeitüberbürdet und hat es fürwahr nicht leicht,sich in dem Dschungel von 500 Paragraphenund mehr als 60 Rechtsverordnungen nochzurechtzufinden.

Keine gerechte KriegslastenverteilungUnd was kommt zum Schluß dabei heraus?

Der bei weitem größte Teil aller Verluste anSachwerten, nämlich fast 60 Prozent, entfälltauf Grundvermögen einschließlich des land-und forstwirtschaftlichen Vermögens. Bei derErmittlung dieser Verluste werden die Ein-heitswerte vom 1. Jänner 1935 zugrundegelegt. Das hat kurz gesagt zur Folge, daßman für ein Grundstück, das heute eineneffektiven Marktwert von 2 Millionen Markdarstellen würde, einen „Ausgleich" von höch-stens etwa 20.000 Mark, also etwa 2 Prozent,erhält. Diese katastrophale Relation zwischendem gegenwärtigen effektiven Verkehrswertund der dafür gebotenen Entschädigung hatmit einem A u s g l e i c h nichts mehr zu tun.Bis zum Jahre 1979 aber wird das Verhält-nis noch sehr viel ungünstiger werden. Vondem sogenannten „quotalen Ausgleich", dasheißt einer direkten Relation zur Größe dererlittenen Schäden ist also nicht viel übrig-geblieben.

Es mag sein, daß das oben gegebene Bei-süiel einen besonders ungünstig gelagertenFall zeigt. Bei den Schadensgruppen mit ge-ringeren Schäden sind die Quoten der Ver-gütung weit günstiger. Das ändert jedochnichts an der Tatsache, daß insbesondere beimGrundvermögen das Verhältnis von Einheits-wert aus dem Jahre 1935 und gegenwärtigemVerkehrswert extrem ungünstig ist.

Der Lastenausgleich hat, wie das Bundes-ausgleichsamt definiert, den Zweck des Aus-gleichs im Sinne einer Verringerung des durch

Krieg und Kriegsfolgen eingetretenen so-zialen Gefälles zwischen Nichtgeschädigtenund Geschädigten. Bei aller Anerkennung dersozialen Hilfen, die der Lastenausgleich zurLinderung des ärgsten Nptstands bewirkt hat,wird man füglich bezweifeln dürfen, daß dasursprüngliche Ziel dieses Gesetzes auch nurim entferntesten erreicht wurde oder erreichtwerden wird. Von dem hochfliegenden Ge-danken einer gerechten Verteilung der Kriegs-schäden ist mehr oder weniger die Praxiseines Fürsorgeamtes übriggeblieben.

Wettlauf mit der GeldentwertungIm Wettlauf mit der Geldentwertung und

den Sterbeziffern wird der Lastenausgleich,gemessen an den ursprünglich festgelegtenZielen, zu einem Nichts verblassen. Die Ein-gliederung der Flüchtlinge und Geschädigten,die vom Bundesausgleichsamt als seine wich-tigste Aufgabe herausgestellt wird, ist zumgeringsten Teil von dieser Behörde bewirktworden, sondern meist durch die persönlicheInitiative und Selbsthilfe der Geschädigtenund nicht zuletzt durch den enormen wirt-schaftlichen Aufschwung in der Bundes-republik.

Das Steueraufkommen von -Bund, Ländernund Gemeinden hat sich in den letzten neunJahren von 33 auf 73 Milliarden Mark er-höht. Wenn der politische Wille zur Beschleu-nigung des Lastenausgleichs vorhanden wäre,dann sollten angesichts der enormen Kassen-überschüsse in den öffentlichen Haushaltensich auch die Möglichkeiten einer Finanzie-rung finden lassen. Bisher sind noch keinenennenswerten Beträge aus den Haushaltendafür bereitgestellt worden.

In anderen Ländern, wie Frankreich, Eng-land oder Finnland, ist die Frage der Ent-schädigung von Kriegsschäden längst ab-schließend geregelt. Die Verhältnisse in derBundesrepublik sind angesichts der Schädenund der Flüchtlingszahlen gewiß unvergleich-lich schwieriger; anderseits hat die besonderserfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung derNachkriegszeit gerade in unserem Land weitgünstigere Voraussetzungen für die Lösungdieses sozialen Problems geschaffen als manes beim Beschluß dieses Gesetzes für möglichgehalten hat. Das Wort Geldentwertung inder Ueberschrift mag manchem unnötig alar-mierend erscheinen. Wenn man statt dessenPreissteigerungen sagte, ändert sich freilichnichts an den Tatsachen. Und die sind fol-gende: Die Kaufkraft der Deutschen Markhat sich in den letzten zehn Jahren um mehrals 20 Prozent vermindert, im Jahresdurch-schnitt also um mehr als 2 Prozent. Es siehtnicht gerade so aus, als würden die kommen-den Jahre im Zeichen einer größeren Wäh-

rungsstabilität stehen als bisher. Projiziertman also die bisherige jährliche Geldentwer-tung um gut 2 Prozent in die Zukunft biszum Jahre 1979, dem letzten Abrechnungsjahrdes Lastenausgleichs, dann ergibt sich keinebesonders erfreuliche Perspektive.

Für die Vertriebenen in Oesterreich bedeu-tet diese Klage aus der Bundesrepublik frei-lich keinen Trost. Denn bisher hat man inOesterreich überhaupt noch nicht begonnen,die Lasten des Krieges gerecht aufzuteilen.

„Salzburg Heimat"Salzburg. In der letzten Novemberwoche

tagte die 6. ordentliche Generalversammlungdes Seßhaftmachungsvereins „Salzburger Hei-mat" unter dem Vorsitz des Vereinspräsiden-ten Prof. Dr. Otto Folberth. Dieser gedachtezunächst des verstorbenen verdienstvollenersten Vizepräsidenten Direktor Josef Henzund begrüßte den an seiner Stelle von donau-schwäbischer Seite in den Vorstand delegier-ten Herrn Josef Heidenfelder, Dentist in Tax-ham. Nach den routinemäßig vorgesehenenBerichten des Vereinskassiers Rudolf Freinek,der Geschäftsführerin Frau Anni Leeb unddes Rechnungsprüfers Direktor Hetz entspannsich im Hinblick auf die bereits angelaufenenVorbereitungen für die Durchführung des„Finanz- und Ausgleichsvertrages" von BadKreuznach eine außerordentlich angeregteDebatte, der die Versammlung länger als zweiStunden mit gespanntester Aufmerksamkeitfolgte. Besonders die Ausführungen des Dele-gierten des Dachverbandes „OesterreichischeHeimat", Dr. Fritz Frank aus Linz, über diezahlreichen Vorsprachen beim Bundesministerfür Inneres und beim Bundesminister fürFinanzen zur Erlangung von Bundesbürg-schaften, mit denen die für die Heimatver-triebenen recht schwierige Zeit bis zu denvermutlich noch lange ausstehenden erstenAuszahlungen nach dem Vertrag von BadKreuznach überbrückt werden könnte, wurdenmit größtem Interesse, wenn auch mit einerauf Grund der bisherigen Erfahrung berech-tigten Skepsis, aufgenommen.

KULTURNACHRICHTENDer schon öfters für seine Kinderbücher

ausgezeichnete Reichenberger Otfried Preuß-ler erhielt einen Förderungspreis für sein Buch„Bei uns in Schiida".

Ein Altmeister der sudetendeutschen Künst-ler, der Maler Carl Thiemann aus Karlsbad,beging seinen 80. Geburtstag. Er war SchülerThieles an der Prager Akademie, Freund undMitarbeiter Walther Klemms. Einen großenTeil seines Lebens verbrachte der angeseheneund vielfach, besonders von seinen EgerländerLandsleuten geehrte Künstler, in der DachauerKünstlerkolonie.

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SUDETENPOST 6 Folge 23 vom 9. Dezember 1961

landsmannschaften - berichte der landsmannschaften - berichte der landsmannschaften

D A 11Mil

Worte der Anerkennung seines Bemühens umdie Erhaltung der heimatlichen Mundart undder Treue zu Heimat und Brauchtum. Erüberreichte ihm dann den vom Verein gewid-

OTOCKeraUFriedrich Jeitschko, wurde in einer Gedenk-minute der Toten gedacht. Dank gründlicherVorbereitung konnte das ziemlich reichhaltige

... w Unsere Weihnachtsfeier findet am 17. De- Programm in kürzester Zeit restlos bewältigtmeten Lorbeerkranz. Der Hauptdarstellerin zember um 16 Uhr im Vereinslokal Weinhapl w e rden. Gemäß Wahlvorschlag erfolgte dieübergab der Bundesobmann mit Anerken- statt. Landsleute mit ihren Kindern sind Wahl des gesamten Vorstandes einstimmig,nungsworten für ihre Darstellkunst das herzlich willkommen. jyie Wahl erfolgte durch Zuruf und es er-

Der Ball der Sudetendeutschen Landsmann- Ehrenabzeichen des Humanitären Vereins mit Ail^ iri* Dezember Geborenen alles Gute, scneint dadurch der gesamte Vorstand desschaft in Oesterreich am 13. Jänner 1962 in Urkunde. Die unübertreffliche Resi Kolb besonders Landsmann Hopfeld sen. zum 70., vergangenen Vereinsjahres für das Jahrden Räumen des Messepalastes wird unter zeichnete er für ihre langjährige Schauspiel- Obmannstellvertreter Rotzer zum 65. und dem iggi/62 einstimmig wiedergewählt Die Ver-dem Ehrenschutz des Altbundeskanzlers, Prä- tätigkeit mit dem Ehrenabzeichen der SL aus, rtK~ J ~ ̂ T J ~ * T"gident Dr. h. c. Dipl.-Ing. Julius Raab, stehen, ebenso den Leiter der Theatergruppe OskarDie Vorbereitungen werden vom Komitee Geitner und den oft bewährten Darstellerschon getroffen — denken Sie daran, sich die w m i Adam. Leider wird es von Jahr zu JahrKarten zu sichern!

GlückwunschUnser Landsmann Herr Direktor Julius

Dreßler feierte am 28. November sein 50. Wie-genfest Die Bundesleitung der SLÖ übermit-telt unserem Landsmann auf diesem Wegedie herzlichsten Grüße.

Wien, Niederösterreich,Burgenland

I HochwaldVorweihnachtlicher Heimatabend Sonntag,

17. Dezember, 17 Uhr, mit Kinderbescherungim Gasthaus Nigischer, Wien XVII, Hernal-&er Hauptstraße 68. Es wird ersucht, zahlreichzu erscheinen und die Kinder mitzubringen.Heimatgruppe Kaplitz-Gratzen-Hohenfurth

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der Ortsgruppe Langenzersdorf, Jo-Körber, zum 70.

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Sudetendeutscher Sing kreis

bruar 1962, spricht Abg. Machunze bei unse-rem Monatstreffen über die aktuellen Pro-bleme der Heimatvertriebenen.

stattete den Vereinsfunktionärenfür die uneigennützige Tätigkeit ihren Dankab und nahm mit Befriedigung zur Kenntnis,was der gesamte Vorstand im abgelaufenenVereinsjahr geleistet hat In seinem Schluß-worte bat der neugewählte Verbandsobmanndie Mitglieder, durch rege Teilnahme an allen

______________________________________ Veranstaltungen den unentwegten, ehrenamt-lichen Mitarbeitern, die ehrlich bestrebt sind,

Am 2. Dezember fand im Ländlersaale des den Gedanken an die verlorengegangeneTheaterkasinos die Monatsversammlung in Heimat aufrecht zu erhalten, und unsereForm einer Nikolofeier statt. Obmann Schul- ideellen als auch materiellen Interessen zuleiter a. D. Erwin Englert konnte eine beacht- vertreten, den Dank zu erweisen.

. . . j . - r , , , -A ^ , J liehe Zahl von Landsleuten aus allen Gebie-schwienger, die Rollen mit entsprechend ten Oberösterreichs begrüßen, vor allem un- Imundartkundlichen Darstellern zu besetzen. s e r Ehrenmitglied Fabrikanten Rudolf Ochs- IDarum gebührt den Darstellern die immer n e r s e n . N a c h einleitenden Informationen ^ 777. " VT"~ "„ . ., Kwieder unter großen Opfern ihre Spielbereit- ü b e r d e n s t a n d d e s Lastenausgleiches sprach E i n e n c h t l ß e „Singkreis"-Hochzeit gab esschaft zur Ehre unserer unvergeßlichen schle- unser Obmann über den Sinn und Ursprung a m 2- Dezember. Sangesbruder Willi Schuh-sischen Heimat bekunden, unser aller herz- d e s Nikolofestes und erinnerte daran daß n^ye*" verehelichte sich in der Linzer Stadt-lichster Dank. u n s e r e vorfahren die Bielitzer Nachbarge- Pfarrkirche mit der Sangesschwester Maria

meinde Nikolsdorf zu Ehren des heüigen Ni- Rothbauer. Die beiden, die geburtige Ober-kolaus benannte. Die Frauen Then und Österreicher sind und durch Freunde fur denStarke trugen sinngemäße Gedichte vor, die Sudetendeutschen Singkreis Jgeworben wur-

Zu unserer traditionellen Weihnachtsfeier mit herzlichem Beifall belohnt wurden. Be- de.^,.2i «ich bei den Ch-am 17. Dezember um 16 Uhr beim Türken- sonderen Dank aber erntete unser treuer, rnuuicnen Veranstaltungenwirt (XIX, Peter-Jordan-Straße 76) bitten 70jähriger Landsmann Karl Then, der einwir um zahlreiche Beteiligung. Tombola und längeres Gedicht frei zum Vortrag brachte.Kuchenspenden werden dankend entgegen- Herr Bathelt als Nikolo und Frl. Stonawskigenommen. Geschenkpakete können beim verteilten an die Jugend süßgefüllte Päck-

chen. Umrahmt wurde die Feier, die als gutgelungen bezeichnet werden kann, von derWerkskapelle der Firma Ochsner.

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Türkenwirt abgegeben werden.

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Unser Heimatabend am Sonntag, 17. De- Izember, in der Gastwirtschaft Rebl (18., Gym- ^

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nasiumstraße 8) wird in vorweihnachtlicher Kürzlich feierte Frau Katharina WeilguniStimmung abgehalten werden. Der Atzgers- aus Uretschlag bei Meinetschlag, Bezirk kennen und lieben gelernt. Der Chor bemühtedorfer Männergesangverein unter Chormei- Kaplitz („Bauernhansl"), Mutter des Kaplitzer sich daher auch besonders, der Trauung mitster Ing. Sticha und das heitere Quartett des Kaufmannes Josef Weilguni, in voller Rüstig- anschließender Brautmesse einen festlichenWiener Männergesangvereines wirken mit keit die Vollendung ihres 80. Lebensjahres, musikalischen Rahmen zu geben. So wurdenDie Vereinsleitung erwartet einen guten Be- Die Landsmännin wohnt jetzt bei ihrer Enke- neben Teilen der Deutschen Messe vonsuch. Gäste, von Mitgliedern eingeführt, sind lin in Ried in der Riedmark. Schubert das Locus iste von Bruckner, dasherzlich willkommen. Vor wenigen Tagen verstarb in München Avenenan ™?_Mozart,jias Vater^uaser^von

Wir gratulieren allen Landsleuten, die im der letzte deutsche Bürgermeister von Kaplitz,im Gasthause Naprawa (Wien XV, Oester- Dezember ihren Geburtstag feiern, auf das Hans AnderL Lm. Ändert wurde nach derleingasse 8). Beim Heimattreffen am Sams- herzlichste, besonders dem Mitbegründer un- Angliederung des Sudetenlandes im Jahretag, 3. Februar 1962, liest bei uns Amtsrat s e r e r Heimatgruppe, Hofrat Dr. Rudolf Bera- 1938 Bürgermeister von Kaplitz. Im JahreFerdinand Trinks aus seinem Werke „Bud- nek, zum 77. Wiegenfeste am 11. Dezember. — • • - • - ' - - • • • - •weis — C Budejovice".

Heimatgruppe Budweiser SprachinselNächstes Treffen Samstag, 6. Jänner 1962,

Mährisch -OstrauHeimatmuseum für den Böhmerwald und dasErzgebirge

Weihnachtliches Heimattreffen Samstag, D i e Heimatgruppe veranstaltete am 8. De-16. Dezember, 18 Uhr, an Gasthause Naprawa. 5 ^ ^ m i h r e m Vereinslokal eine gelungeneLandsleute und Heimatfreunde, besichtigtun- Nikolofeier. Nach der Nikolobescherung ansere hier angebrachten musealen Sammlun- d i e Kinder unserer Landsleute, gelangte einegen!

Humanitärer Verein

rDie Erbhofbäuerin'

richtige Schau mit Musik, Gesang und Tanzzur Aufführung, unter dem Titel „Fortunaauf Erden".

Allen im Dezember geborenen Landsleutenentbieten wir unsere herzlichsten Glück-wünsche: Lm. Bauer, Bilek Marie, Deininger

1945 wurde er von den Tschechen verhaftet ^eLKensxrauu und wünschte dem neuver-und erst vor wenigen Jahren als schwer- mahlten Paar viel Gluck fur den gemeinsamenkranker Mann aus dem tschechischen Gefäng- Lebensweg.nis entlassen. Sein jetziger Aufenthaltsort 1 . .... n

war München. Der einzige Sohn Gert ist im Sprengel Dertningerstra beT ' - "— gefallen. L_ — • ; —

Samstag, 9* Dezember, Heimatabend imGasthaus „Zum Schwarzen Anker", Linz,Hessenplatz.

Diese schlesische Bauernkomödie in drei I n g e b o r ¿ Ehepaar Paul und Edith Florian,Aufzügen von dem aus Braunseifen stam- F e u e r CresZenzie, Franzke Johann, Hudecekmenden Toni Drohsler ging am 25. und 26.November vor ausverkauftem Haus und mitgroßem Erfolg in Wien unter der bewährtenSpielleitung des Ehrenmitgliedes Adolf Amonüber die Bretter. Die Personen des Stückesund ihre Darsteller waren: Hedwig Allraum,

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Am Freitag, 24. November, wurden in Wien

Unser nächstes Zusammentreffen, verbun-den mit einer Adventfeier, findet am Sonntag,10. Dezember, im Siedlerstüberl Irrgeher statt.Beginn 14.30 Uhr. Wir haben dabei an un-sere Kinder vom 3. bis 14. Lebensjahr ge-dacht, denen wir eine vorweihnachtliche

Radio II Fernseher i n d e r Pfarrkirche St. Karl Dkfm. Dr. Gerald Freude bereiten wollen. Darum ergeht dern«n«H.i<,in*iim,i Fröhlich, Linz, und Dkfm. Dr. Christi Den- Ruf an sie besonders.

kenberger, Wien, getraut. Dr. Gerald Froh- •*'lieh ist der Sohn des allen Krummauern gut

In reicher Autwahl

Erbhof bäuerin (Rosa Ritter, Pittarn-Röwers- Emil> Hrbac Aurelia und Frau Olly Woynar. bekannten Lm. Georg Fröhlich (früher Flachs-dorf); Annie Volkmann (Gisi Sahliger, Alt- F1"311 Emilie Kunert aus Oderfurt ist im und Hanfspinnerei, Krummau/Moldau), der

Braunau

Die diesjährige vorweihnachtliche Kinder-ErbersdorfV Kaietan Wolfert ÍOskar Geitner 96- Lebensjahre am 15. November verstorben, jetzt als Prokurist bei der Linzer Glashütte ^ e ^ J / i " 7 1 ^ vprwwnnacnuicne *unaer-^^TtoSchriSoL^aenSSS' Die nächste Monats Versammlung findet wie tätig ist. Herzliche Glückwünsche von den weihnachtefeier findet am Sonntag, 17. Dezem-ijcigjbdviirj• xAicxcoc \_^XIXiot \xvxcti. LUCI uiciinLzjvv• ° *-* T\ût* 11m 1 *\ Tint" 1TY1 iTioinAn VIÍSÍJ! HAT* ^i i i*nh9llo

Jägerndorf); Johanna Huber (Mimmi Philipp, immer am ersten Donnerstag des Monats, Krummauern und Bohmerwäldlern! Der> u m 1D u n r ̂ meinen öaai aer lurnnauePetersdorf), als Schwägersleute der Erbhof- s o m i t a m 4- Jänner 1962, im Vereinslokal .bäuerin; Vetter Klaus (Gustav Escher, Karls- (Leupold, Wien I, Schottenring 7) statt Be- Bruna-Linzthai), die alte Marie (Resi Kolb, Bennisch), S i n n 19-30 JJta- G ä s t e s i n d herzlich willkom- I »Viktor (Willi Adam, Groß-Wallstein), Trine m e n -(Irmgard Böhm, Bennisch), Gesinde am Erb-

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Unsere Nikolofeier

urmgara ßonra, isenniscn;, »jesinae am arD- •hof; Rudolf Riedel, Neffe der Erbhofbäuerin Blind der NordbönlTien(Ing. Franz Zahnreich, Bennisch); der Fink- « - — — — — _ _ _ _ _Schuster (Burkhard Jilg, Freudenthal); Pumm Unserem langjährigen Mitglied Herrn Di- den hiemit herzlichst eingeladen.Hannes, ein reicher Bauer (Günther Groh- rektor Julius Dreßler gratulieren wir herz-mann, Bennisch). Als guter Kastengeist i i ch z u seinem 50 Geburtstag am 28. Novem- I Eaerländer Gmoi z'Linzwirkte Frau Luise Amon. ber und wünschen ihm auch für die Zukunft I 2

alles Gute. Lm. Dreßler hat sich für denBund der Nordböhmen und ebenso für seineHeimatgruppe Tetschen-Bodenbach großeVerdienste erworben. Dafür sei ihm beson-ders gedankt. l a d e n w e rden. Weihnachtsbäckerei bitte am

Unsere Adventfeier findet am Sonntag, Nachmittag im Vereinsheim abgeben, ebenso10. Dezember (anstelle einer Weihnachtsfeier) gegenseitige Geschenkpakete. Die Nikolofeierim Hotel-Restaurant Eder, Wien XIII, Lain- u m r a hmt die verstärkte GmoikapeUe, Vor-zerstr. 144 (neben der Kirche) um 15 Uhr, statt. t r ä g e ^ ^ M u n d e i n e r e i c h e BescherungWir laden unsere Mitglieder und Freunde b i l d e n d a s weitere Programm.

in Braunau am Inn, Linzerstraße, statt. Eswird ein Weihnachtsspiel der Kinder unterMitwirkung der Blockflötengruppe zur Auf-führung gebracht

TrimmelkamAm Sonntag, 26. November, fand im Werks-

Am Sonntag, 17 Dezember, 19 Uhr, haltenwir im „Weißen Lamm", Linz, Herrenstraße,unsere Adventfeier im Kreise unserer Lands-leute ab. Mitglieder, Freunde und Gäste wer- kasino in Trimmelkam die sehr gut besuchte

Hauptversammlung der SL Ortsgruppe Trim-melkam statt, die einen äußerst würdigen undschönen Verlauf nahm. OrtsgruppenobmannBuxbaum konnte als Gäste Mitglieder derBezirksgruppenleitung Braunau, darunter be-^ ^ BeSrtaobm. Neumann, begrüßen, derauch in seiner Ansprache die Grüßl des neuenL a n d e s o b m a n n e s überbrachte und über den

findet am Samstag,m Vemnsheim

dazu herzlich ein.

Reichenberg

Beim letzten Heimatabend fand die „Ur-aufführung" der neuen Tonbildreihe „Schö-nes Sudetenland" statt, die nunmehr inallen Heimat- und Ortsgruppen gezeigt wer-den wird; sie wurde zusammengestellt und

* v o ? Dr Zerlik, die Tonbandauf-??iTvf.1/

besorgte Vetter Franz KolhteÄ, dieL i Ä * b ü < £ r , a U Î L d e r . *<&<>**& ,H e2?3a t s t e U t e

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Ing. Karl Bergmann gestorbenLinz a. d. D. Ruf 24 3 66 Harrachstr. 24 Am 9. November verschied in Wien lm

65. Lebensjahr das langjährige Vorstandsmit-Da die Rollen trefflich und von bewährten glied der Landsmannschaft für Reichenberg

Darstellern besetzt waren, spendeten die Zu- und Umgebung, Herr Ing. Karl Bergmann. * j v « -uschauer brausenden Beifall. Die Darstellerin Aus Tetschen gebürtig, ließ er sich zunächst Tonbildaufnahme fand bei ihrer ersten Auf-der Titelrolle meisterte ihre Aufgabe glänzend, in Reichenberg nieder und war auch einige * u n r u n ß v o l l e s ljOt> u n d ^ e höchste Aner-Bei der Vorstellung am Samstag würdigte Zeit im Ausland tätig. In Wien war er bis zu K e n n u n ¿ -der Bundesobmann der SLOe, Michel, in An- seinem Ableben Betriebsleiter der Firma Ma- 1 „ , ..,Wesenheit des Autors, sämtlicher Darsteller, schinenfabrik Th. Bergold, zu deren Aufstieg I SÜdmährer in Linzdes Spielleiters sowie des Vorsitzenden des er durch seine Kenntnisse und Erfahrungen ' — - Tätigkeit aller Mitarbeiter aufzeigte, fandenKulturausschusses der SLOe, Paul Brückner, wesentlich beitrug. Ing. Bergmann nahm an Am 25. November fand im Saale des Gast- unter dem Vorsitz des Bez.-Obm. Neumanndie langjährigen kulturellen Bestrebungen beiden Weltkriegen teil und geriet am Ende hofes zum „Weißen Lamm" in Linz die die Neuwahlen der Ortsgruppe statt der erdes Humanitären Vereins der Schlesier in des zweiten Weltkrieges in Kriegsgefangen- Jahreshauptversammlung statt Obmann In- zuvor für die ersprießliche Arbeit für HeimatWien, die wesentlich dazu beitragen, den Hei- schaft. Tiefbetrauert von seiner Gattin Anny, spektor Josef Nohel begrüßte die zahlreich und Volk den herzlichsten Dank aussprach,matgedanken zu festigen und zu stärken, geb. Vogl, aus Saaz wird er auch seinen erschienenen Vereinsmitglieder. Nach dem Einhellig und mit begeisterter ZustimmungAuch für den Autor des Stückes fand er Landsleuten in ehrender Erinnerung bleiben. Spruch des Tages, gesprochen von Lm. Karl wurden folgende bewährte Landsleute, damn-

schönen und eindrucksvollen Verlauf derHauptversammlung in Linz berichtete. Nachden Berichten der Amtswalter, die die rührige

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Folge 23 vom 9. Dezember 1961 SUDETENPOST

landsmannschaften - berichte der landsmannschaften - berichte der landsmannschaftenter besonders der verdiente Obm. Buxbaum,wieder bzw. neu gewählt:

Obm. Rupert Buxbaum, Stellv. Dipl.-Ing.Gunter Wallek, Schriftführer Hans G. Gün-ther, gleichzeitig Organisationsleiter, Stellv.Karl Rieder, Kassier Josef Buchelt, Stellv.Luise Buxbaum, Beiräte: Bürgermeister JosefUeblacker, Heinrich Böcker, Josef Köpl, Mar-garethe Kausek, Kassaprüfer: Eva Wieden,Adalbert Sollanek, Schriftenempfänger, RupertBuxbaum, Trimmelkam Nr. 24, Post Wildshut,Oberösterreich.

I Ried im Innkreis

Die heurige Vorweihnachtsfeier, verbundenmit Ton-Lichtbildervortrag „Schönes Sude-tenland" von Lm. Dr. Zerlik und Lm. Kol-litsch, findet am Samstag, 16. Dezember, um14.30 Uhr in Ried i. I., Gasthof Puttinger(Unfried), Rainerstraße, statt. Wir laden alleMitglieder samt Angehörigen und Freundenherzlich ein.

Salzburg

Schärding

Die Bezirksgruppe Schärding führt am Frei-tag, 8. Dezember, um 14 Uhr in Schärding(„Kapsreiter Bräustüberl" — Schubertsaal)ihre Hauptversammlung mit anschließenderWeihnachtsfeierstunde durch. In einem Refe-rat spricht ein Mitglied der LandesleitungLinz über aktuelle sudetendeutsche Probleme,besonders über den Vertrag von Bad Kreuz-nach und seine Auswirkungen für uns. AlleLandsleute aus Schärding und Umgebungsind herzlich eingeladen.

Mit großer Trauer erfüllte uns die Nach-richt, daß Pfarrer Walther Gruber unerwartetim Alter von 50 Jahren gestorben ist. Er hatteuns am 3. September die Freude gemacht,bei der Einweihung unseres Ehrenmals dieMesse zu halten und das Denkmal zu weihen.Seine Ansprache ist uns tief in der Erinnerunggeblieben. Wer konnte ahnen, daß die Worte,die er über das Sterben fern der Heimatsprach, so bald für ihn, diesen äußerlich vonGesundheit strotzenden Mann, Wahrheit wer-den würden. Pfarrer Walther Gruber warKreisobmann der Sudetendeutschen Lands-mannschaft in Berchtesgaden.

Auch der Landesverband Salzburg verliertin dem Dahingeschiedenen einen wahrenFreund und Förderer, dem wir stets einehrendes Andenken bewahren werden, da ermit unserem Ehrenmale dauernd verbundenbleibt. Landesobmann Freinek nahm an demBegräbnis in Berchtesgaden am Donnerstag,23. November, teil und legte im Namen derSudetendeutschen Salzburgs zur letzten Ehream Grab einen Kranz nieder.

Unser Beileid gilt auch unserem langjähri-gen Ausschuß-Mitglied Lm. Edmund P r i d a,dessen Gattin Anna am 27. 11. im 82. Lebens-jahr verstorben ist.

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SteiermarkJudenburg

Steyr

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft, Be-zirksstelle Steyr, veranstaltet am Freitag,8. Dezember, im großen Saal des Schwecha-terhofes in Steyr eine Nikolofeier. AlleLandsleute und Gäste sind hiezu herzlichsteingeladen.

Am Sonntag, 17. Dezember, Um 15 Uhr ver-anstalten wir unsere heurige Weihnachts-feier, zu der allo Landsleute, besonders aberunsere alten und bedürftigen Mitglieder,herzlich eingeladen sind. Sie sollen das großeFest im Kreise der landsmannschaftlichenFamilie feiern und spüren, daß sie nicht ver-gessen sind. Auf Anraten von kirchlicherSeite soll von Kinderfeiern abgesehen wer-den. Eventuelle Geschenke werden den Elternübergeben.

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Sudetendeutsche Jugend Wien,Niederösterreich und Burgenland

Terminkalender17. Dezember 1961, 10 Uhr, Tanzschule

Mühlsiegl, Wien XII, Schönbrunnerstraße249—251 (Stedtbahnhaltestelle MeidlingerHauptstraße).

1. Tanzprobe für den am 13. Jänner 1962im Messepalast stattfindenden SLÖ- Bundes-ball. Interessierte Burschen und Mädchenkönnen sich dort noch anmelden.

Winterschilager am Prilschutzhaus, Hinter-stoder, Oö. Vom 26. Dezember 1961 bis 2. Jän-ner 1962. Abfahrt: 26. Dezember 1962, 0 Uhr 25,Wien-Westbahnhof. Treffpunkt: 25. Dezember1961, 23 Uhr Auskunft Ankunft in Linz um2 Uhr 53, Abfahrt von Linz um 3 Uhr 22.

Anmeldungen und Anfragen bei den SDJ-Gruppenführern oder telephonisch unterNummer 35 84 856 (Zeihsei Gerhard).

Moderner Tanz, jeden Samstag von 17 bis20 Uhr im Klub der Wiener SDJ, Café Pau-lanerhof, Wien IV, Schleifmühlgasse 4.

Turnen, jeden Mittwoch von 19 bis 21 UhrIm Turnverein der SDJ, Wien IV, Phorus-gasse 10.

I In der letzten Heimat IAm 23. November machte eine Gehirn-

blutung dem Leben von Sektionschef a. D.Dipl.-Ing. Erich F ö h n er, Baden bei Wien,ein Ende. Erich Föhner entstammte der Fa-milie des in Olmütz allgemein geschätzten,sowohl um das Schulwesen gleichwie um dasGemeindewohl hochverdienten Schuldirektors,Stadtverordneten und Vizebürgermeisters Jo-sef Föhner. Er wurde am 15. Februar 1892geboren, absolvierte die deutsche Staatsober-realschule mit Auszeichnung, besuchte danndie Militärakademie in Wiener Neustadt undwurde als Leutnant ausgemustert. Er dientein der technischen Truppe, wurde später inden Geniestab versetzt, aus dem er mit Endedes ersten Weltkrieges als Major ausschied.Beim Aufbau des österreichischen Bundes-heeres, wie auch später während des zweitenWeltkrieges war er in technischen Belangender Wehrmacht tätig. Mit Ende des zweitenWeltkrieges änderte sich sein Arbeitsgebiet,nicht aber die Arbeitsintensität. Er wurde indas Bundesministerium für Handel undWiederaufbau berufen und 1954 zum Sektions-chef ernannt. Er hatte Planung und Aufsicht

über große öffentliche Bauvorhaben, so fürdas Festspielhaus in Salzburg und den Schwe-chater Flugplatz. Als Sektionschef Föhner ausdem aktiven Dienst ausschied, nahm das Mi-nisterium seine Dienste als Konsulent in An-spruch. Sein hervorragendes technisches Wis-sen und Können fand auf diesem Wege An-erkennung. Von einem Ruhestand konnte alsokeine Rede sein und so waren seine Tage biszum Lebensende mit Tätigkeit ausgefüllt.

War Dipl.-Ing. Erich Föhner beruflich einBeamter von hohen Qualitäten, war er esauch nicht minder als Mensch und Freund.So hart und unvermittelt das Schicksal zu-geschlagen hat, so ermöglicht es uns doch, desToten zu gedenken, wie wir ihn zuletzt voruns sahen in voller Lebensfreude und Schaf-fenskraft!

Am 21. November wurde In Kirchdorf ander Krems Lm. Adalbert E t t e I t zu Grabegetragen. Er war am 17. November im Kran-kenhaus in Wels im 63. Lebensjahr einemlängeren Leiden erlegen. Weit über seineHeimatstadt Krummau an der Moldau hinauswar er als technischer Betriebsleiter derFlachs- und Hanfspinnerei Krummau und alsLeiter der TN des Bezirkes Krummau be-kannt und geachtet

Im hohen Alter von 86 Jahren starb in Linz

Frau Maria K u s c h e 1, Pflastermeisters-witwe aus Krummau/Moldau, deren Söhneund Töchter als Turner und Lebensretterüberall ebenso wie sie selbst bekannt und ge-achtet waren.

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Folge 24 am 23. Dezember:Einsendeschluß am 18. Dezember.

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