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AKAD Höhere Fachschule Banking und Finance AG Effizient. Sicher. Individuell. BASEL BERN GENF LAUSANNE LUGANO LUZERN SARGANS ST.GALLEN ZÜRICH Neues und Interessantes aus der Höheren Fachschule Banking und Finance 01* 14 SCORECARD AKAD Höhere Fachschule Banking und Finance AG ist ein Unternehmen von Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz Centro di Studi Bancari Fondation Vaudoise pour la Formation Bancaire ISFB Institut Supérieur de Formation Bancaire innerhalb kürzester Zeit Antworten auf praktisch alle Fragen, was geradezu ideal ist für die Aneignung der Lerninhalte. Positive Feedbacks von Dozierenden über unsere aktive Klasse bestätigen uns in unserem Vorge- hen und spornen uns noch mehr an. Weiterer Pluspunkt: Die positive Grundeinstellung der Klasse vereinfacht die Arbeit der Klassenvertreter. Sie müssen nicht «Polizei spielen» und Studierende, die den Unterricht stören, zurechtweisen. Vielmehr können sich die Vertreter zusammen mit ihrer Klasse auf die wesent- liche Themen fokussieren. So werden auch Feedbacks und allfällige Verbesserungsvorschläge gesammelt und an den regelmässigen Klassensprechertreffen mit dem Fachvorsteher Michael Meier und Schulleiter Patrick Burger offen und ehrlich besprochen. Bei aller Hingabe zum Teamgeist darf aber eines nicht fehlen: Ein gesunder Wettbewerb! Zum Teil bewusst, oft aber auch unbewusst spornen wir uns gegenseitig an. Nach Tests werden die Lernleistungspunkte aus- getauscht und miteinander verglichen. Das Schöne daran ist, dass wir uns gegenseitig eine möglichst hohe Punktzahl gönnen und niemand aufgrund der Resultate schräg angeschaut wird. Wir können diese erfreuliche Tatsache eines rücksichtvollen Umgangs auch mit einer These belegen. In den ersten Studien- jahren standen wir nach den Wissenstests im März noch nicht an der Spitze. Erst unser Durchhaltever- mögen beim Endspurt und die daraus resultierenden Lernleistungspunkte der abschliessenden Wissens- tests im Spätsommer brachten uns bereits zweimal die «Krone» ein. Abschliessend muss noch etwas festgehalten werden. Alle Studierenden müssen nach einem langen und anspruchsvollen Arbeitstag nochmals ihre Energie- reserven mobilisieren, um mit den inhaltlichen An- forderungen des Unterrichts klar zu zukommen. Eine funktionierende und von innen gefestigte Klasse, wie wir sie hier in Chur vorfinden, ist deshalb für alle Be- teiligten von unschätzbarem Wert. Sie hilft uns, mit einer positiven Grundstimmung diese anspruchsvolle Zeit durchzustehen. Der Abschluss ist nur noch Mona- te entfernt, aber gemeinsam wollen wir es erreichen, dieses eine Ziel: Die Diplomfeier in Bern! KLASSE HFBF GR111 Mit Teamspirit zum gemeinsamen Ziel Seit Bestehen fällt die Klasse HFBF GR111 durch kon- stant gute Leistungen auf. Und zwar nicht nur was den Notendurchschnitt des Klassenverbunds betrifft, Spitze sind auch die Leistungen der einzelnen Stu- dentinnen und Studenten. Die Klasse pflegt einen souveränen Umgang unter den Studierenden, wie Aussenstehende feststellen, ja es ist gar von einem «besonderen Spirit» die Rede. Wie sich in einer Ge- meinschaft auf Dauer ein positiver Teamgeist etabliert, bleibt letztlich trotz aller Theorie ein Mysterium. Aber wenn es funktioniert, können alle davon profitieren. Was es für einen positiven Klassengeist braucht und wie man ihn erhalten kann, erklärt die Klasse HFBF GR111 an dieser Stelle gleich selber. Fazit: Entschei- dend ist der Wille, gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Wir von der Klasse HFBF GR111 dürfen uns in dieser «Scorecard» präsentieren, worauf wir ein bisschen stolz sind und wir fragen uns: Wie kommen wir zu dieser Ehre? Auf den ersten Blick sind wir eine ganz normale Klasse, in der sich wohl keine Studierenden von der Grösse eines Albert Einstein oder Warren Buffet finden, ja es handelt sich mit einem Umfang von vierzehn Per- sonen noch nicht einmal um eine grosse Klasse. Doch was den Zusammenhalt, den Klassengeist und die Art der Zusammenarbeit betrifft, sind wir erstklassig. Doch blicken wir zurück, als mit dieser Klasse alles begann. Gleich zu Beginn des Studiums vor über zwei Jahren war uns anlässlich des Kick Off-Meetings in Oberschaan schnell bewusst, dass wir zusammen drei gute Jahre vor uns haben werden. Alle Teilnehmenden zogen am gleichen Strang und lösten die gestellten Aufgaben sehr teamorientiert. Auf diese Weise bildete sich in der Klasse schon zu Beginn eine harmonische Stimmung. Nach erfolgter Absolvierung der Aufgaben sassen wir alle noch bis spät am Abend beisammen. Bei verschiedenen Gesellschaftsspielen – vom ABC- Spiel auf SRF3 bis zu Pokerpartien war alles dabei – ha- ben wir uns gegenseitig noch besser kennen gelernt. Der Klassensprecher (Fabian Pally) und sein Stellver- treter (Daniel Stokic) wurden demokratisch bestimmt, wobei alle in der Klasse die Möglichkeit hatten, sich für einen der Posten zu bewerben oder ihre Stimme jemand anderem zu geben. Auch wenn wir uns noch nicht wirklich kennen gelernt haben, haben wir eines deutlich gespürt, dass wir mit der Diplomfeier 2014 in Bern ein gemeinsames Ziel haben. Und uns war von Anfang an klar: Das Ziel lässt sich mit gemeinsamem Effort um einiges leichter erreichen! Gemeinsam heisst, dass wir uns in den letzten Semes- tern gegenseitig unterstützt haben. Dies bedeutet aber nicht, dass wir uns lediglich ab und zu in Teams treffen und zusammen lernen. Nein, alle Studierenden berei- ten sich vielmehr für die Lektionen bestmöglich vor. Bei Unklarheiten oder falls jemand etwas nicht verstanden hat, helfen wir uns gegenseitig und wir suchen im Klassenverbund die Lösung für ein Problem. Diese Vor- gehensweise hilft nicht nur den einzelnen Studieren- den, sie bildet vielmehr die Grundlage für eine offene Kommunikation in der Klasse. Denn niemand soll sich gehemmt fühlen, Fragen zu stellen. Teilweise entste- hen aus den alltäglichsten Fragen intensive Diskussio- nen. Man könnte nun meinen, dass dies den Unterricht unnötig in die Länge zieht oder die Dozierenden stört. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Durch die aktive Teilnahme jedes Einzelnen am Unterricht finden sich so «Wir motivieren uns gegenseitig und gönnen einander den Erfolg.»

HFBF Scorecard 1/2014

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Themen: - Klasse HFBFGR111 - Mit Teamspirit zum gemeinsamen Ziel - Simon Beyeler - Den Erfolg im Visier - Marco Bortolin - Unerwartete Entstehung eines Netzwerkes - Blog bankingundfinance.ch

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AKAD Höhere Fachschule Banking und Finance AGEffizient. Sicher. Individuell.

BASEL BERN GENF LAUSANNE LUGANO LUZERN SARGANS ST. GALLEN ZÜRICH

Neues und Interessantes aus der Höheren Fachschule Banking und Finance

Nº01*14SCORECARDAKAD Höhere Fachschule Banking und Finance AG ist ein Unternehmen vonKalaidos Bildungsgruppe SchweizCentro di Studi BancariFondation Vaudoise pour la Formation BancaireISFB Institut Supérieur de Formation Bancaire

innerhalb kürzester Zeit Antworten auf praktisch alle Fragen, was geradezu ideal ist für die Aneignung der Lerninhalte. Positive Feedbacks von Dozierenden über unsere aktive Klasse bestätigen uns in unserem Vorge-hen und spornen uns noch mehr an.

Weiterer Pluspunkt: Die positive Grundeinstellung der Klasse vereinfacht die Arbeit der Klassenvertreter. Sie müssen nicht «Polizei spielen» und Studierende, die den Unterricht stören, zurechtweisen. Vielmehr können sich die Vertreter zusammen mit ihrer Klasse auf die wesent-liche Themen fokussieren. So werden auch Feedbacks und allfällige Verbesserungsvorschläge gesammelt und an den regelmässigen Klassensprechertreffen mit dem Fachvorsteher Michael Meier und Schulleiter Patrick Burger offen und ehrlich besprochen.

Bei aller Hingabe zum Teamgeist darf aber eines nicht fehlen: Ein gesunder Wettbewerb! Zum Teil bewusst, oft aber auch unbewusst spornen wir uns gegenseitig an. Nach Tests werden die Lernleistungspunkte aus-getauscht und miteinander verglichen. Das Schöne daran ist, dass wir uns gegenseitig eine möglichst

hohe Punktzahl gönnen und niemand aufgrund der Resultate schräg angeschaut wird. Wir können diese erfreuliche Tatsache eines rücksichtvollen Umgangs auch mit einer These belegen. In den ersten Studien-jahren standen wir nach den Wissenstests im März noch nicht an der Spitze. Erst unser Durchhaltever-mögen beim Endspurt und die daraus resultierenden Lernleistungspunkte der abschliessenden Wissens-tests im Spätsommer brachten uns bereits zweimal die «Krone» ein.

Abschliessend muss noch etwas festgehalten werden. Alle Studierenden müssen nach einem langen und anspruchsvollen Arbeitstag nochmals ihre Energie-reserven mobilisieren, um mit den inhaltlichen An-forderungen des Unterrichts klar zu zukommen. Eine funktio nierende und von innen gefestigte Klasse, wie wir sie hier in Chur vorfinden, ist deshalb für alle Be-teiligten von unschätzbarem Wert. Sie hilft uns, mit einer positiven Grundstimmung diese anspruchsvolle Zeit durchzustehen. Der Abschluss ist nur noch Mona-te entfernt, aber gemeinsam wollen wir es erreichen, dieses eine Ziel: Die Diplomfeier in Bern!

K L A S S E H F B F G R 1 1 1

Mit Teamspirit zum gemeinsamen ZielSeit Bestehen fällt die Klasse HFBF GR111 durch kon-stant gute Leistungen auf. Und zwar nicht nur was den Notendurchschnitt des Klassenverbunds betrifft, Spitze sind auch die Leistungen der einzelnen Stu-dentinnen und Studenten. Die Klasse pflegt einen souveränen Umgang unter den Studierenden, wie Aussenstehende feststellen, ja es ist gar von einem «besonderen Spirit» die Rede. Wie sich in einer Ge-meinschaft auf Dauer ein positiver Teamgeist etabliert, bleibt letztlich trotz aller Theorie ein Mysterium. Aber wenn es funktioniert, können alle davon profitieren. Was es für einen positiven Klassengeist braucht und wie man ihn erhalten kann, erklärt die Klasse HFBF GR111 an dieser Stelle gleich selber. Fazit: Entschei-dend ist der Wille, gemeinsam ein Ziel zu erreichen.

Wir von der Klasse HFBF GR111 dürfen uns in dieser «Scorecard» präsentieren, worauf wir ein bisschen stolz sind und wir fragen uns: Wie kommen wir zu dieser Ehre? Auf den ersten Blick sind wir eine ganz normale Klasse, in der sich wohl keine Studierenden von der Grösse eines Albert Einstein oder Warren Buffet finden, ja es handelt sich mit einem Umfang von vierzehn Per-sonen noch nicht einmal um eine grosse Klasse. Doch was den Zusammenhalt, den Klassengeist und die Art der Zusammenarbeit betrifft, sind wir erstklassig.

Doch blicken wir zurück, als mit dieser Klasse alles begann. Gleich zu Beginn des Studiums vor über zwei Jahren war uns anlässlich des Kick Off-Meetings in Oberschaan schnell bewusst, dass wir zusammen drei gute Jahre vor uns haben werden. Alle Teilnehmenden zogen am gleichen Strang und lösten die gestellten Aufgaben sehr teamorientiert. Auf diese Weise bildete

sich in der Klasse schon zu Beginn eine harmonische Stimmung. Nach erfolgter Absolvierung der Aufgaben sassen wir alle noch bis spät am Abend beisammen. Bei verschiedenen Gesellschaftsspielen – vom ABC-Spiel auf SRF3 bis zu Pokerpartien war alles dabei – ha-ben wir uns gegenseitig noch besser kennen gelernt. Der Klassensprecher (Fabian Pally) und sein Stellver-treter (Daniel Stokic) wurden demokratisch bestimmt, wobei alle in der Klasse die Möglichkeit hatten, sich für einen der Posten zu bewerben oder ihre Stimme jemand anderem zu geben. Auch wenn wir uns noch nicht wirklich kennen gelernt haben, haben wir eines deutlich gespürt, dass wir mit der Diplomfeier 2014 in Bern ein gemeinsames Ziel haben. Und uns war von Anfang an klar: Das Ziel lässt sich mit gemeinsamem Effort um einiges leichter erreichen!

Gemeinsam heisst, dass wir uns in den letzten Semes-tern gegenseitig unterstützt haben. Dies bedeutet aber nicht, dass wir uns lediglich ab und zu in Teams treffen und zusammen lernen. Nein, alle Studierenden berei-ten sich vielmehr für die Lektionen bestmöglich vor. Bei Unklarheiten oder falls jemand etwas nicht verstanden hat, helfen wir uns gegenseitig und wir suchen im Klassenverbund die Lösung für ein Problem. Diese Vor-gehensweise hilft nicht nur den einzelnen Studieren-den, sie bildet vielmehr die Grundlage für eine offene Kommunikation in der Klasse. Denn niemand soll sich gehemmt fühlen, Fragen zu stellen. Teilweise entste-hen aus den alltäglichsten Fragen intensive Diskussio-nen. Man könnte nun meinen, dass dies den Unterricht unnötig in die Länge zieht oder die Dozierenden stört. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Durch die aktive Teilnahme jedes Einzelnen am Unterricht finden sich so

«Wir motivieren uns gegenseitig und gönnen einander den Erfolg.»

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SCORECARDS C H U L E , A R B E I T U N D F R E U N D S C H A F T E N

Unerwartete Entstehung eines NetzwerksNach der kaufmännischen Berufsma-tura konnte ich endlich erste praktische Erfahrung sammeln. 1997 begann ich in der Kreditabteilung einer Gross-bank, wobei ich mir dort bereits einiges an Fachwissen aneignen konnte. Die Funktion innerhalb dieser Abteilung bot zahlreiche Vorteile, insbesondere erhielt ich einen umfassenden Über-blick über die internen Abläufe. Nach und nach wurde mir jedoch bewusst, dass ich nur teilweise wirklich Einblick in die Aktivitäten der Kreditabteilung hatte und allgemein ein sehr begrenz-tes Verständnis der anderen Bankge-schäfte hatte. Ich erkannte, wo bei mir

überall Wissenslücken bestanden, und ich entschied ich mich für eine neue Herausforderung. 2008 schrieb ich mich bei der Höheren Fachschule Bank und Finanz (HFBF) ein. Es war nicht leicht, sich im Rahmen einer Weiter-bildung nach so langer Zeit sozusagen selber erneut in Frage zu stellen. Wie-der die Schulbank zu drücken, Neues zu erlernen und sich schliesslich auf Prüfungen vorzubereiten, all das war zugegebenermassen sehr anstrengend. Ich hatte jedoch das Glück, dass ich mich rasch in eine Gruppe von Stu-dierenden integrieren konnte. Schon im ersten Monat freundete ich mich mit einigen anderen Studierenden an und wir gründeten eine Arbeitsgrup-pe – gefördert von der Schuldirektion. Bald liessen sich in der Gruppe Syn-ergien erschliessen. Und so entstand unser erstes Netzwerk für Beruf und Schule. In der Gruppe entwickelten wir schnell einen entsprechenden Team-geist. Mit Kollegen, die bei Banken in den verschiedensten Bereichen tätig waren, ergab sich praktisch von selbst ein reger Erfahrungsaustausch. Die HFBF vermittelte uns grundlegende

Kenntnisse, die gerade für Generalisten essenziell sind. Wir haben den Lernstoff unterschiedlichster Disziplinen schnell verinnerlicht, innerhalb des Netz-werks liess sich die Materie umgehend vertiefen. Eine Arbeitsgruppe vereinigt verschiedene Sichtweisen – und sie verstärkt die Praxisorientierung. Durch Teamarbeit lassen sich eigene Wissens-lücken leichter schliessen und spezifi-sche Kenntnisse anderer Teilbereiche einfacher erlernen. Und das Schönste: Unser Netzwerk wächst noch immer!

Marco Bortolin, Director & Senior Credit Advisor bei Julius Baer & Co, Lugano

Marco Bortolin Uns erreichen Sie über verschiedene Geräte.

AKAD Höhere Fachschule Banking und Finance AG ist ein Unternehmen vonKalaidos Bildungsgruppe SchweizCentro di Studi BancariFondation Vaudoise pour la Formation BancaireISFB Institut Supérieur de Formation Bancaire

B LO G S I T E

BankingundFinance.ch: Wenn es zum Thema Banking «click» macht

Die Blogsite BankingundFinance.ch der AKAD Banking+Finance und des Schweizerischen Insti-tuts für Finanzausbildung vermittelt Wissenswer-tes rund ums Thema Banking. Lesen Sie dreimal pro Woche Posts zu Karriere und Nachhaltigkeit bei Kundenbeziehungen, über Crowdfinance und Leve-rage. Oder zu Finanzmarktregulierungen und Mar-generosion. Die Site bietet fachspezifische Infor-mationen: praktisch, relevant, aktuell, inspirierend.

BANKINGUNDFINANCE.CH

AKAD Höhere Fachschule Banking und Finance AGEffizient. Sicher. Individuell.

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Z E N D E S A R M B R U S T S C H I E S S E N S

Den Erfolg im VisierHFBF-Student Simon Beyeler verfügt als Sportschüt-ze über ein einmaliges Palmarès. Mehrfacher Welt-, Europa- und Schweizermeister sowie Weltrekordhalter im Armbrustschiessen. Mitglied des nationalen Elite-kaders, aktiv in diversen Disziplinen. Konzentration und Zielfokussierung sind beim Schiessen entschei-dend für den Erfolg – genau wie beim Studium. Si-mon Beyeler äussert sich zu den Herausforderungen in Schule, Sport und Arbeit. Er spricht über Mental-training, den Umgang mit Misserfolgen und den Wert realistischer Ziele.

Wieso haben Sie gerade Schiessen als Sportart gewählt?Simon Beyeler: In meiner Familie hat der Schiesssport einen grossen Stellenwert. Meine Eltern, mein Onkel sowie mein Grossvater üben den Schiesssport in ihrer Freizeit aus.

Sie betreiben den Sport auf hohem Niveau mit Beteiligung an internationalen Anlässen. Wie bringen Sie all die Aktivitäten in Arbeit, Sport und Studium unter einen Hut?Ich bin ab und zu auch überrascht, wie gut mir dies gelingt. Für mich ist eine detaillierte Planung dabei das zentrale Element. Die Planung gibt mir eine gewis-se Sicherheit. Setze ich alles genau so um, sind die gesteckten Ziele erreichbar. Wichtig ist in meiner Pla-nung, dass ich die Trainings-, Lern- und Arbeitsblöcke realistisch einschätze. Während eines Trainingsblocks investiere ich meine gesamte Energie in den Sport. In einer intensiven Lernphase im Studium fällt der Trai-ningsaufwand dagegen eher bescheiden aus.

Inwiefern können Sie Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie sich beim Sport aneignen, auch im Beruf oder im Studium anwenden?Ich denke, dass die wichtigsten Fähigkeiten, die ich übertragen kann, Ruhe und Gelassenheit sind. Beim Sport und am Arbeitsplatz muss man in Stresssitua-tionen immer die gleiche Leistung erbringen. Es gilt, sich gedanklich in die Lage zu versetzen, als ob man nicht unter Druck stünde. Meistens ist man jedoch selber verantwortlich für den Druck beim Sport oder den Stress bei der Arbeit. Für mich ist wichtig, dass ich mich auf meine Aufgabe konzentrieren kann und dass ich genau weiss, was ich machen muss, damit ich das Ziel erreichen oder die Arbeit erledigen kann.

Weiter ist sicher ein gewisses unternehmerisches Denken zu nennen. Der Sportler ist eigentlich eine Art Verwaltungsratspräsident, Geschäftsführer und Mitarbeiter in einer Person. Wie diese Mitarbeiter eines Unternehmens muss der Sportler ein Ziel und eine Strategie erarbeiten, planen, ausführen und am Schluss überprüfen. Diese Vorgehensweise hilft mir, Aufgaben aus verschieden Blickwinkeln zu betrachten.

Und in welchen Bereichen unterstützt Sie das beim Studium vermittelte Wissen auch im Sport? Im Studium erarbeite ich mir Wissen aus der Bankbran-che. Eine Unterstützung in diesem Sinne konnte ich bis jetzt nicht feststellen. Sicherlich sehe ich im Fach «Per-sönliches Management» Parallelen zum Sport. Diese Feststellung hat mich in meinem Tun bestätigt.

Viele Sportlerinnen und Sportler bereiten sich mit speziellen Mentaltrainings auf die Wettkämpfe vor. Ist das für Sie auch ein Thema?In Präzisionssportarten wie dem Schiessen ist der men-tale Bereich von zentraler Bedeutung. Das Mentaltrai-ning ist sehr individuell und muss auf jeden Sportler oder jede Sportlerin einzeln angepasst sein. Ich habe mir in vielen Jahren mit meinem Sportpsychologen ei-gene mentale Tools erarbeitet. Sicher greife ich auch gerne auf gängige Methoden wie Visualisierungen, Entspannungsatmen und Meditation zurück.

Welche sportlichen Ziele haben Sie? Sind Sie auf Zielkurs?Mein langfristiges Ziel sind die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016, kurzfristig die Weltmeisterschaf-ten in diesem Herbst. Bei beiden Anlässen will ich die Top 8 erreichen. Aktuell bin ich wieder auf Kurs. Mitte November bis Mitte Dezember war für mich die Zeit mit der grössten Trainingsintensität. Das Training hat-te bei mir jedoch nicht den gewünschten Effekt, wie ich ihn in früheren Jahren verzeichnen konnte. Durch intensive Gespräche mit meinem Sportpsychologen und einen Materialwechsel kam ich wieder auf das gewünschte Leistungsniveau zurück.

Welche Ziele haben Sie sich bei Ihrer Karriere gesetzt?Ich habe mir noch keine konkreten Ziele gesetzt. Der Sport steht klar im Vordergrund. Mein Wunsch ist es aber, dass ich nach meiner Sportkarriere weiterhin für die Bank Gantrisch tätig sein kann.

Besten Dank für die Beantwortung der Fragen.

SCORECARD

Simon Beyeler in voller Konzentration bei einem internationalen Wettbewerb in München.

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