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Leseprobe aus: Mein Inneres-Kind-Begleiter von Susanne Hühn. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten. Hier geht’s zum Buch >> Mein Inneres-Kind-Begleiter

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Leseprobe aus: Mein Inneres-Kind-Begleiter von Susanne Hühn. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte vorbehalten.

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ISBN 978-3-8434-1306-0

Susanne Hühn:Mein Inneres-Kind-Begleiter

annehmen – lieben – wertschätzen© 2017 Schirner Verlag,

Darmstadt

Umschlag & Layout: Anke Müller & Marie Springer, Schirner, unter Verwendung von Bildern von www.shutterstock.com (siehe Bildnachweis)Lektorat: Claudia Simon, SchirnerPrinted by: Ren Medien GmbH, Germany

www.schirner.com

1. Auflage September 2017

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe

sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten

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ISBN 978-3-8434-1306-0

Vorwort 5

Schritt eins Das Innere Kind im Alltag erkennen 16Übung: Die Gefühle des Inneren Kindes wahrnehmen 17Übung: Die positiven Impulse des Inneren Kindes wahrnehmen 22Innere Reise: Das Innere Kind im Alltag erkennen 25Übung: Zeige deinen Ärger 27

Schritt zwei Bewussten Kontakt zu dem Inneren Kind herstellen 30Übung: Das Innere Kind treffen 31Übung: Rufe dein Inneres Kind 35Innere Reise: Kontakt mit dem Inneren Kind aufnehmen 38

Schritt dreiDen inneren Erwachsenen kennenlernen und stärken 42Übung: Den inneren Erwachsenen anknipsen 44Übung: Den inneren Erwachsenen wahrnehmen 47Innere Reise: Den inneren Erwachsenen kennenlernen 52

Schritt vierDer Zaubergarten – Sicherheit und Heimat für das Innere Kind kennenlernen 56Übung: Den sicheren Ort im Körper finden 57Innere Reise: Der Zaubergarten des Inneren Kindes 61

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Schritt fünfDas Innere Kind retten 72Innere Reise: Das Innere Kind retten 79Innere Reise: Folge der emotionalen Spur 87

Schritt sechsSchluss mit der Abhängigkeit: Dein Inneres Kind gehört zu dir! 96Innere Reise: Das Innere Kind zu dir zurückholen 98

Schritt siebenDeine Fürsorge für fremde Innere Kinder zurückgeben 108Innere Reise: Das fremde Innere Kind in gute Hände geben 112Übung: Die goldene Acht (Teil 1) 116Übung: Die goldene Acht (Teil 2) 118

Schritt achtDie Lasten der Familie loslassen 124Innere Reise: Die Lasten der Eltern zurückgeben 127Übung: Mitgefühl senden 134

Schritt neunDie Lebensfreude des inneren Glückskindes entdecken 138Innere Reise für das Innere Kind: Dein Wunschseestern 144

Nachwort 148

Die Autorin 149

Bildnachweis 152

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Liebe Leserin, lieber Leser, mit diesem Buch möchte ich dich an die Hand nehmen und dir den Einstieg in eine wundervolle Beziehung erleichtern, sie dir vielleicht sogar zum ersten Mal ermöglichen: der zu deinem Inneren Kind. Denn jeder trägt dieses Innere Kind in sich, jeder handelt aus unbewussten Vermeidungsimpulsen heraus, und jeder fühlt sich von Zeit zu Zeit wie gelähmt, an- oder in die Flucht getrieben. Es braucht ein beschütztes, geliebtes und in seiner Bedürftigkeit erkanntes Inneres Kind, damit wir unser Leben als Er-wachsene bewusst und schöpferisch gestalten können.

Die Voraussetzung für das Gelingen dieser Beziehung, wie ich sie dir ermöglichen möchte, ist, dass du die Übungen dieses Buches durch-führst – und zwar in deiner Zeit, wann immer du magst. Aber pro-biere sie bitte aus. Ich habe mir viel Mühe gegeben und sie sorgfältig zusammengestellt, um dich bestmöglich auf deinem Weg zu geleiten. Erlaube mir, das auch zu tun, und lasse dich auf die Übungen ein, wenn du Ergebnisse erzielen willst. Können wir das so miteinander vereinbaren?

Warum ist es so wichtig, dass du eine gute Beziehung zu deinem Inneren Kind hast? Weil es dein Leben auf vielerlei Weise beein-trächtigt, wenn ihr, du und dein Inneres Kind, eine schlechte Be-ziehung führt. Dass ihr überhaupt eine führt, daran gibt es gar keinen Zweifel. Denn selbst wenn du diesen Anteil in dir unterdrückst, negierst oder einfach nichts von ihm weißt, so ist er doch da und wirkt. Es ist ganz einfach: Dein Inneres Kind lebt entweder bewusst gut behütet oder aber unbewusst unbehütet in dir.

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Doch was ist das überhaupt, dieses Innere Kind? Und ist es nicht gut, wenn man ein bisschen Kind bleibt, ein wenig verrückt, emotional berührbar, begeisterungsfähig und fantasievoll? Nun, wie wäre es, wenn du lernen könntest, selbst zu entscheiden, wann du dich als

Kind fühlst und auch wie ein Kind auf die Welt zugehst und in welchen Situationen du erwachsen, reif und

bewusst handelst?

Dazu ein Beispiel: Ich habe einen großen Garten, und es ist März. Ich dachte heute Mor gen, dass ich das Laub und kleine, abge-brochene Äste vom Rasen rechen sollte, da-mit er gut wachsen kann. Außerdem kä men

dann die kleinen Krokusse, die so hübsch blühen, zur Geltung. Ich bin allerdings gera -

de ziemlich erkältet, also geschwächt. Früher hät te mir das wirklich Stress bereitet. Ich hätte mich

zu sammengerissen und mit aller Kraft diesen Rasen gerecht, mein Inneres Kind, das im Bett hätte liegen bleiben wollen, ignoriert und mir selbst »Stell dich nicht so an!« gesagt. Oder ich wäre im Bett geblieben und hätte mich ständig ängstlich und schuldig gefühlt, weil ich den Rasen nicht von Blättern befreite: überfordert mit dem Garten, einfach nicht gut genug, irgendwie als Versager.

Heute machte ich es anders. Ich nahm mein Inneres Kind an die Hand, und wir gingen in den Garten. So krank war ich nun auch wieder nicht, ein wenig aufstehen konnte ich schon. Ich nahm den Rechen und fragte die Kleine bei jedem Rechenstrich, ob sie noch konnte und wollte. Ich überging sie nicht, sondern nahm sie mit. Schließlich hatten wir nach und nach einen riesigen Blätterhaufen zusammen. Ich holte Säcke, und die Kleine durfte all die Blätter hineinstopfen. Sie musste es nicht perfekt machen, und es war nicht

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anstrengend, weil alles trocken war. Nasse, schwere, verklebte Blätter hätte ich liegen lassen, auch wenn das dem Rasen nicht gutgetan hätte. Sie füllte zwei große Säcke, und es machte ihr richtig Spaß. Dann war der eine Teil des Gartens erledigt. Es gab noch einen anderen Rasenteil, der auch mit Blättern und Ästen bedeckt war. Die Kleine hatte keine Lust mehr, das spürte ich deutlich. Ich hatte aber noch Kraft und auch Elan. Ich sagte der Kleinen in mir: »Gehe wieder ins Bett. Mami will noch diesen Teil abrechen.« Die Kleine in mir fragte mich: »Warum?«, und ich sagte: »Weil ich auch die Mami von dem Rasen bin. Sonst kann er nicht schön wachsen.« Das verstand sie. Ich konnte rasch das bisschen zusammenrechen, und nun sitze ich hier.

»Was für ein Aufwand, und wie verrückt das klingt!«, stöhnst du vielleicht. Aber ich war zu jeder Zeit glücklich und voller Energie, obwohl ich krank bin. Ich habe keine Pflicht erledigt, sondern zu-sammen mit meinem Inneren Kind für den Garten gesorgt. Es hatte Spaß mit den trockenen Blättern. Es war einfach eine zauberhafte Zeit mit der Kleinen in mir, und der Rasen ist nun auch frei. Die Krokusse leuchten sichtbar in Gelb und Lila, und das beglückt auch mein Inneres Kind. Das ist ein völlig alltägliches, unwichtiges Bei-spiel. Es hängt nicht viel davon ab, dass ich diesen Rasen in Ord-nung bringe. Für den Lauf der Weltgeschichte spielt es keine Rolle, in welcher Gemütsverfassung ich das tue. Aber rechne dir das einmal hoch. Was wäre, wenn du in einer schwierigen Gehaltsverhandlung, auf dem Amt oder im Gespräch mit deiner Mutter auf einmal gut für dich sorgen könntest, dein Inneres Kind sicher und geschützt bei dir hättest und als Erwachsener die Situation regeln würdest? Wie wahr-haft frei und leicht würdest du dich fühlen? Denn ab einer gewissen Machtposition hängt der Lauf der Weltgeschichte durchaus davon ab, ob jemand sein Inneres Kind mit all dem Geltungsbedürfnis, der Angst und all den Verletzungen ans Steuer lässt oder nicht.

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Gefällt dir das? Fragst du dich, wie man zu einer solchen Beziehung zu sich selbst kommt? Ich zeige es dir in diesem Buch in kleinen, für dich gut gangbaren Schritten. Ich bin bei dir, während du dein Inne-res Kind kennenlernst.

Doch was hast du davon? Das Innere Kind bist du selbst als Kind in verschiedenen Altersstufen. Aber es ist nicht das Kind, das deine Eltern kennen und von dem sie dir erzählen, sondern das Kind, das du wirklich warst. Alles, was du gefühlt und nicht verarbeitest hast, steckt in diesem Inneren Kind. Und – das ist das eigentlich Schwierige – auch deine kindlichen Reaktionen auf all das Unver-arbeitete findest du hier, emotionale Erlebnisse, die unbewusste, grundlegende Entscheidungen zur Folge haben. Zum Beispiel:

• Ich werde immer brav sein, damit ich nicht verlassen werde.• Ich werde immer für andere da sein, damit ich nicht einsam sein muss.• Ich werde nie meinen eigenen Weg gehen, sollte er andere verletzen,

damit ich nicht verlassen werde.

Sind das Glaubenssätze? Für mich nicht. Für mich sind das un-bewusst getroffene Entscheidungen, die man nur dann aufheben kann, wenn man die jeweils der Entscheidung zugrunde liegende emotionale Erfahrung verändert. Einen Glaubenssatz kann man leicht durchschauen, indem man sich selbst »Stimmt das immer?« fragt. Muss man ehrlicherweise auf diese Frage mit »Nein« antworten, dann handelt es sich um einen Glaubenssatz, den man durch kognitive neue Sätze überschreiben kann. Antwortet ein Teil in dir aber auf die Frage mit »Ja, unbedingt« oder wird kurzatmig, dann spiegelt dein Satz eine echte emotionale Erfahrung wider, die zu einer Entscheidung geführt hat. Diese kannst du nicht so leicht überschreiben, wenn du dem schmerzhaften Erlebnis keine neue, positive emotionale Erfahrung entgegensetzen kannst. Und darum geht es in der Arbeit mit dem Inneren Kind für mich: Das verletzte

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Kind braucht, damit es neue Entscheidungen treffen kann, neue emotionale Erfahrungen, und zwar die von Schutz, Liebe, Geborgen-heit und Sicherheit.

Was hast du davon, wenn dein Inneres Kind neue Entscheidungen trifft? Freiheit. Echte Wahlmöglichkeiten. Zum Glück ist jetzt jemand da, der ihm das alles geben kann, nämlich du.

Selbstverständlich gibt es auch das glückliche Innere Kind, das gern hilft, sehr fantasievoll ist, auf Einhörnern reitet und süße Ideen hat. Aber es kommt nicht zum Zuge, wenn das verletzte Innere Kind ständig dein Leben kontrolliert, dauernd unbewusst auf der Suche nach Bestätigung und Anerkennung ist.

Als Kind bist du ein fühlendes, wahrnehmendes Wesen. Du hast noch keine Möglichkeit, analytisch zu denken. Du kannst noch nicht zwischen dem, was zu dir gehört, und dem, was eben nicht deine Angelegenheit ist, unterscheiden. Außerdem bist du ein zutiefst ab-hängiges Wesen. Du hast nicht die Freiheit zu machen, was du willst, wenn du damit die Beziehung zu demjenigen, der dich versorgt, ge-fährdest. Du wirst als Kind unbewusst und später auch bewusst alles tun, um weiterhin versorgt zu werden. Das ist reiner Überlebens-instinkt. Vor allem aber bist du als Kind sehr verletzlich. Warum? Weil du dich emotional noch nicht selbst halten kannst. Du bist noch unbewusst, du kannst dir selbst keine bewusste innere Hilfestellung geben. Diese Verletzlichkeit und diese Abhängigkeit verbergen die meisten Menschen hinter einer Maske aus scheinbarer Stärke und Unabhängigkeit. Oder sie kultivieren ihre Abhängigkeit und ver-harren in ihrem hilflosen Opfersein.

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Woher kommt das, wie entwickelt man diese Maske? Und warum ist sie im Erwachsenenleben so schädlich, auch wenn sie lange Zeit dem Überleben diente? Das Innere Kind ist der Anteil in dir, der, obwohl du erwachsen bist, sehr verletzlich, emotional und abhängig bleibt. Das Innere Kind kann bis heute nicht zwischen dem, was es selbst fühlt, und den Gefühlen anderer unterscheiden. Es bezieht noch immer alles, was geschieht, auf sich selbst, geht innerlich in Deckung und versucht, die Menschen um es herum zu besänftigen. Als Baby und als kleines Kind hattest du zwei sich scheinbar widersprechende, doch gleichermaßen wichtige Impulse: den Wunsch nach Symbiose, üblicherweise mit der Mutter, und den Wunsch danach, das, was in dir heranreifte, selbstbestimmt zu erproben und zu entfalten. Das klingt zu abstrakt? Nun, du brauchtest einen Menschen, der dich hörte, sah und wahrnahm, der in der Lage war, deine Bedürfnisse zu verstehen, auch als du noch nicht sprechen konntest, und der bereit und in der Lage war, dir wenigstens das zu geben, was du zum Über-leben brauchtest. Das hattest du, zumindest zeitweise.

Gleichzeitig aber reifte dein Gehirn heran, und du entwickeltest Fähigkeiten, die dich unabhängig machten: zuallererst die Fähigkeit, selbst zu atmen. Während Körper und Gehirn heranreiften, wolltest du natürlich das, was dir deine Reifung ermöglichte, auch üben und ausprobieren. Du wolltest dich selbst drehen, als du es konntest, du wolltest sprechen und laufen lernen. Du wolltest unabhängig werden, die Symbiose mit deiner Mutter oder demjenigen, der zumindest zeitweise zur Verfügung stand (das können auch mehrere Personen sein), auf gesunde Weise nach und nach abbauen.

Was aber, wenn dein Streben nach Unabhängigkeit dazu führte, dass sich die versorgende Person auf einmal abgelehnt fühlte, un-nütz? Wenn sie dich abhängig halten wollte, es nicht ertragen konnte, dich nach und nach loszulassen? Dich mit ihrer Angst lähmte? Und was, wenn du viel zu früh schon etwas machen musstest, obwohl du

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es nicht konntest, zum Beispiel emotionale Verantwortung für einen Erwachsenen tragen? Oft übernehmen Kinder die Lasten genau der Person, die eigentlich für sie da sein sollte. Und das ist auch kein Wunder. Denn deine Mutter und dein Vater haben ja selbst sehr ver-letzte Innere Kinder, mit denen sie nicht umgehen können. Dass sich unbewusste Verletzungen und ungeheilte Lasten der Inneren Kinder der Eltern oder Großeltern auf das Baby und Kleinkind übertragen, lässt sich nicht vermeiden. Aber zum Glück gibt es auf dieser emoti-onalen Ebene keine Zeit. So gilt das, was du als Kind erlebt und un-bewusst getragen hast, genauso noch heute. Und heute kannst du für dich selbst sorgen und dein Inneres Kind nicht nur kennenlernen, sondern ihm die gute Mutter, der schützende Vater sein, eben der Verbündete, den es gebraucht hätte.

Das geht aber nur, wenn du bereit bist, dich dei-nem Inneren Kind zu widmen. Und genau hier wirkt eine Kraft, die stärker ist, als vie-le Menschen glauben wollen: die soge-nannte Schmerzvermeidung. Sie zeigt sich in Form von Unlust, Ausreden, sogar Krankheiten oder immer neu-en äußeren Terminen – eben in Form von allem, was dich davon abhält, dich nach innen zu wenden und dein In-neres Kind zu fühlen. Diese Schmerz-vermeidung ist eine sehr wichtige Kraft und war für dich als Kind überlebens-notwendig. Sie sorgte dafür, dass du all das, was dir als Kind zugemutet wurde, nicht füh-len musstest, und sie sorgte dafür, dass sich eine Art Konstrukt bildete: eine Persönlichkeit, die all das, was von dir als Kind verlangt wurde, erfüllte, die wie ein Seismograf

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genau erfasste, was die Menschen um sie herum von ihr wollten, und die all das erfüllte. Warum musste das geschehen? Weil es als Kind für dein Gehirn am wichtigsten

war, dass du überhaupt überlebtest, dass du versorgt wurdest. Egal, wie

hoch der Preis dafür war. Und das ergibt auch Sinn. Heil werden kannst

du immer noch. Weil du aber immer nur funktioniert hast, hast du möglicherweise nie

gelernt, wirklich auf eigenen Beinen zu stehen. Du hattest nie die Erlaubnis, dich so zu entfalten, wie du es wolltest und es in dir angelegt war und ist.

Hast du ein unabhängiges, starkes Persönlichkeitskonstrukt, dann stehst du sehr wohl auf festen Füßen, das schon. Aber nicht auf dei-nen eigenen, sondern auf denen des Konstruktes, das du sorgfältig gezüchtet hast und das du immer wieder durch Kontrolle über dich und deine Gefühle stärken musst.

Hat dein Persönlichkeitskonstrukt eher die Tendenz, sich von an-deren abhängig zu machen und hilflos zu bleiben, dann findest du immer wieder jemanden, der für dich sorgt. Ja, vielleicht bestehst du sogar unbewusst darauf, doch noch das zu bekommen, was dir dei-ne Eltern vorenthielten: bedingungslos versorgt zu werden. Meistens zahlst du einen erheblichen Preis dafür: deine Selbstbestimmung, deine Freiheit.

Doch hier kommt die gute Nachricht: Es gibt dich noch. Es gibt dein wahres Selbst, dein echtes Ich, deinen Kern. Es gibt in dir diese innere Stimme, die dir ständig zuraunt, was du wirklich willst und wer du in Wahrheit bist. Doch du kannst sie nur hören und ihr folgen, wenn dein Inneres Kind in dir gut behütet und in Sicher-heit ist. Noch einmal: Warum? Weil du sonst aus dem Persönlich-

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keitskonstrukt heraus lebst und auch im heutigen Leben immer noch versuchst, das zu bekommen, was dir als Kind fehlte, oder das zu vermeiden, was dich verletzte. Freisein ist etwas anderes.

Deshalb ist es so wichtig, dass du eine liebevolle, bewusste Bezie-hung zu deinem Inneren Kind aufbaust. Denn sonst bleibt ein großer Teil von dir in der Suche nach Liebe und in der gleichzeitigen Ver-meidung von allem, was die Zuwendung anderer gefährden könn-te, stecken. Auf diese Weise wirst du nie dein volles Potenzial leben können. Ein äußerst starker, sehr emotionaler Teil wird immer Angst haben, beschämt, ausgelacht und verletzt zu werden, und alles ver-hindern, was dich aus deiner emotionalen Komfortzone herauskata-pultieren könnte.

Stelle dir einmal vor, dein Körper ist ein wunderschönes, großes Haus. Es gibt einen tollen Garten hinten raus, eine warme Küche und alles, was du brauchst. Dein Inneres Kind wohnt mit dir, dem Erwachsenen, zusammen in diesem Haus. Wenn du es nicht hütest, dann rennt es draußen auf der viel befahrenen Straße herum und versucht, dein Leben zu meistern. Warum? Weil es das nicht anders kennt, früher war ja sonst keiner da außer ihm. Es macht jedem die Tür auf und glaubt denen, die da anklopfen, beinahe alles. Deshalb gibt es ihnen auch beinahe alles. Oder es hat Angst und macht nie auf, auch dann nicht, wenn es wirklich sinnvoll wäre. Stelle dir das wirklich vor: Da ist dieses sichere, wunderschöne Haus, und das In-nere Kind rennt draußen herum und versucht, deine Angelegenhei-ten zu regeln. Wenn du dich gut um dein Inneres Kind kümmerst, dann gehst du zu dem Kind, nimmst es in den Arm und sagst ihm: »Schatz, ich bin jetzt da. Ich kümmere mich um alles. Du gehst jetzt ins Haus oder in den Garten spielen. Wenn es an der Tür klingelt, dann mache ich, der Erwachsene, auf. Wenn alles gut ist, darfst du gern mit an die Tür kommen, aber lasse mich erst nachschauen. Ich

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werde dir Grenzen setzen, weil ich dich liebe, und ich werde von nun an dafür sorgen, dass du nicht mehr ungehütet auf der Straße herumrennst. Bleibe in Sicherheit, gehe hinten raus, da kannst du spielen, solange du willst. Du bist das Kind.«

Verstanden?

Doch wie kommt man zu einer solchen Beziehung zum Inneren Kind? Nicht allein. Und genau deshalb bin ich jetzt durch dieses Buch bei dir, und ich danke dir, dass ich dich begleiten darf. Lasse uns ge-meinsam Schritt für Schritt deinen Weg in die Freiheit und Selbst-bestimmung, vor allem aber zu mehr Selbstmitgefühl und innerer Geborgenheit gehen. Du bekommst bei allen Schritten Übungen und innere Reisen, die du an mehreren Tagen durchführen solltest. Alles Weitere erkläre ich dir, während wir zusammen deine Schritte gehen.

Fühle dich sehr herzlich eingeladen, in dieses Buch hineinzu-schreiben. Es wurde mit viel Platz für dich gestaltet. Doch manchmal genügt dieser Platz nicht, weil du eine Menge zu sagen hast. Deshalb besorge dir zusätzlich ein Tagebuch oder Papier, auf das du gern schreibst.

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Übung:

Die positiven Impulse des Inneren Kindes wahrnehmenWenn du diese Listen ein paar Tage lang geführt hast und dir klar geworden ist, wie sehr dich das verletzte, Schmerz vermeidende, ge-fallen wollende Innere Kind dominiert, dann richte deine Aufmerk-samkeit auf einen anderen Aspekt, der genauso wichtig ist. In diesem ersten Schritt geht es nur um dein Bewusstsein für dein Inneres Kind, um mehr nicht. Das ist auch gerade genug, denkst du sicher, und du hast recht. So kreuze ab heute diese nachfolgende Liste an, und erweitere sie. (Ob du das, was du wolltest, getan hast oder nicht, spielt im Moment noch keine Rolle, es geht nur um die Impulse des glücklichen Inneren Kindes.) Heute hätte ich gern getanzt.Mo Di Mi Do Fr Sa So

Heute hätte ich gern laut gelacht.Mo Di Mi Do Fr Sa So

Heute hätte ich gern jemanden geneckt.Mo Di Mi Do Fr Sa So

Heute hätte ich mich gern sehr bunt angezogen.Mo Di Mi Do Fr Sa So

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Heute hätte ich so gern geschaukelt, als ich an einem Spielplatz vorbeikam.Mo Di Mi Do Fr Sa So

Heute hätte ich gern .........................................................................................................Mo Di Mi Do Fr Sa So

Heute hätte ich gern .........................................................................................................Mo Di Mi Do Fr Sa So

Heute hätte ich gern .........................................................................................................Mo Di Mi Do Fr Sa So

Heute hätte ich gern .........................................................................................................Mo Di Mi Do Fr Sa So

Welche Impulse hast du, die aus dem Bewusstsein des Inneren Kindes kommen könnten? Schreibe sie einfach auf, auch wenn du nicht sicher bist, ob sie tatsächlich das Innere Kind betreffen. Richte deine Aufmerksamkeit auf die bunten, verrückten und liebevollen Impulse in dir. Es kann gut sein, dass dir das noch schwerer fällt, als die schmerzlichen, vermeidenden Impulse zu spüren. Warum? Weil du dich womöglich für deine lebendigen und zärtlichen Impulse schämst. Wurdest du beschämt, wenn du als Kind deiner Freude und deiner Liebe gefolgt bist, dann wird dich deine Schmerzvermeidung

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davor bewahren, wieder verletzt zu werden, weil du dich sanft, wild, zärtlich, verrückt und fröhlich zeigst.

Und dann nimm dir noch einen weiteren Tag Zeit. Schreibe auf, warum du diesen positiven Impulsen nicht folgst, was du befürch-test, egal, wie weit hergeholt das auch klingen mag oder wie logisch es auch zu sein scheint. »Aber ich kann doch nicht …«, magst du sagen, und das stimmt. Aber vielleicht stimmt es nicht nur. Vielleicht könntest du schon, wenn du nicht solche Angst hättest, beschämt zu werden. Wir sind noch in der Forschungsphase, so kannst du es dir leisten, ehrlich zu sein. Du brauchst nichts zu ändern.

Ich kann den positiven Impulsen meines Inneren Kindes nicht folgen, weil ...

Sei ehrlich. Auch wenn du dir dabei wirklich komisch vorkommst. Schreibe auf, was du wahrnimmst, auch wenn du dich dabei selbst nicht verstehst oder sogar verurteilst. Mache das, verurteile dich, wenn du es nicht lassen kannst. Und dann schreibe es dennoch auf. Danke für deinen Mut.

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Hier ist eine innere Reise für diesen ersten Schritt. Führe sie einige Male durch, damit sie wirken kann und dir verschiedene Erkennt-nisse beschert. Diese Reise ist wie ein homöopathisches Mittel oder wie eine Medizin, die du für diese erste Phase der Erkennt-nis nimmst. Du bekommst diese Meditationen auch auf CD, aber vielleicht genügt es dir, sie zu lesen, oder du sprichst sie dir selbst in ein Diktiergerät.

Innere reIse:

Das Innere Kind im Alltag erkennenMache es dir bequem, erlaube dir, dich zu entspannen und für einen Moment nichts zu tun. Es gibt im Moment tatsächlich nichts Wich-tigeres für dich, als dich selbst zu spüren und deinen inneren Wahr-nehmungen zu lauschen. Atme ein paar Mal tief und gleichmäßig ein und aus. Und nun lasse eine Situation vor deinem inneren Auge erscheinen, in dem dein Inneres Kind sich zeigte, eine Situation aus deinem kürzlich vergangenem Alltag. Du brauchst nicht zu wissen, welche Situation du herbeirufen sollst, erlaube einfach, dass dir dein Inneres Kind, auch wenn du es noch gar nicht kennst, eine Situati-on zeigt. Glaube dir bitte. Jedes Mal kann sich eine andere Situation zeigen, doch vielleicht ist es auch immer dieselbe, und du schaust immer tiefer in sie hinein.

Nun ist dir also diese Situation wieder sehr präsent. Öffne dich noch ein Stück weiter, und bitte nun dein Inneres, dein Unbewusstes, dir zu zeigen, auf welche Weise dein Inneres Kind diese Situation bestimmte. Nimm wahr, welche Gefühle du hast, welche Körper-empfindungen. Es kann sehr gut sein, dass du erst einmal gar nichts

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wahrnimmst, das macht nichts. Schon die Frage an dein Innerstes setzt einen Prozess in Gang. Dein Inneres Kind will gesehen werden, vertraue ihm, gib ihm Raum. Es wird sich bemerkbar machen – wenn nicht sofort, dann in den nächsten Tagen.

Vielleicht aber erkennst du auch sofort, wie dein kindliches, ver-letztes oder auch dein fröhliches, lebensfreudiges Ich in der Situa-tion, die du dir anschaust, wirkte, was es brauchte und wonach es strebte. Es gibt nichts zu ändern, nimm es nur wahr. Eingreifen wirst du später, heute noch nicht. Möglicherweise erinnerst du dich sogar an eine Situation aus deiner Kindheit, in der sich das Kind, das du warst, ähnlich fühlte. Was immer auch geschieht, du gibst deinem Inneren Kind während dieser Reise die Gelegenheit, sich zu zeigen. Ob es diese Möglichkeit nutzt oder nicht, hängt von ihm selbst ab, und es spielt auch keine große Rolle. Mache einfach weiter. Nutze diese Reise jeden Tag. Dann wird dein Inneres Kind Vertrauen zu dir fassen und sich zeigen.

Möglicherweise erkennst du während dieser Reise deutlich, auf welche Weise das Innere Kind deines Gegenübers wirkte, doch dein eigenes zeigt sich noch nicht. Auch das darf sein. Erlaube den Din-gen, sich so zu zeigen, wie sie das wollen, auch wenn das sicherlich ungewohnt ist. Je weniger Kontrolle du ausübst, desto leichter zeigt sich dein Inneres Kind, weil es sich bei dir wohlfühlt.

Nach einer für dich stimmigen Weile kommst du wieder zurück in den Raum, in dem du dich befindest. Nimm dir Zeit, um aufzu-schreiben, was du erlebtest, auch wenn es nur ganz wenig war. Du wirst merken, dass du von Tag zu Tag einen besseren Zugang zu dei-nem Inneren Kind bekommst.

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Es kann sein, dass du auf einmal sogar im Alltag erkennst, wann sich das Innere Kind bemerkbar macht, wann es etwas braucht oder etwas fürchtet. Freue dich darüber! Selbst wenn es sich ungewohnt und sogar ein wenig erschreckend anfühlt, freue dich, dass du einen besseren Zugang zu deinem Innersten bekommst. Es ist ein großer Vertrauensbeweis deines Inneren Kindes an dich, wenn es sich dir zeigt.

Hier noch eine ganz einfache, aber sehr herausfordernde Übung, die dich sicherlich einige Überwindung kosten wird. Probiere sie den-noch, ich bitte dich.

Übung:

Zeige deinen ÄrgerWann immer dich etwas nervt, wann immer du ein unangenehmes Gefühl hast, nimm dir einige Augenblicke Zeit, wenn du wieder zu Hause und allein bist. Dann führe dir diese unangenehme Situation noch einmal vor Augen, und sage ganz laut und ungeniert einfach »Bäh!«. So, wie du es als Kind konntest, wenn du etwas nicht mochtest. Hast du in deinem Dialekt ein anderes Wort, dann nutze das, einige sagen zum Beispiel »Äx« oder etwas Ähnliches. Gib dem Bäh in dir Raum, nimm es ernst, gib ihm Kraft.

Wie fühlt sich das an? Mache diese Übung einmal am Tag, und erlaube deinem Inneren Kind, alles, was es nervt, mit diesem einen Wort auszudrücken.

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Befasse dich, während du diese Übungen durchführst, besonders aber nachdem du sie ein paar Tage lang durchgeführt hast, mit diesen Fragen:

Konnte ich wenigstens ab und zu einen allzu verletzlichen, allzu bedürfti-gen Anteil in mir erleben? Ja Nein

Konnte ich anerkennen, dass es ihn gibt, oder musste ich ihn sofort wieder verdrängen?Ja Nein

Konnte ich lebensfreudige, fantasiereiche Anteile in mir spüren, die mir vertraut sind, auch wenn ich sie längst vergessen hatte?Ja Nein

Konnte ich diesen Anteilen in mir Aufmerksamkeit schenken? Ja Nein

Habe ich eine Ahnung davon erhalten, was mein Inneres Kind für mich bedeuten und wie wichtig es für mein Leben sein könnte?Ja Nein

Wenn du die meisten dieser Fragen mit Ja beantwortet hast, dann möchtest du jetzt sicherlich einen Schritt weitergehen.

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