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UNSER TOP-THEMA Das Ende der Fed-Zinsstraffung naht Der Zinserhöhungszyklus der Fed wird vermutlich bald sein Ende fin- den; und damit erwiese sich die Sorge vor einem unmittelbar bevorste- henden Crash von Weltbörsen und Weltwirtschaft als verfrüht. Nichtsdes- totrotz steigen die Systemrisiken weiter an. Die US-Aktienmärkte zeigen mittlerweile deutliche Kursrückgänge. Beispielsweise ist der S&P 500 von seinem letzten Rekord im Oktober 2018 bis zum 22. Novem- ber 2018 um nunmehr gut 9 Prozent gefallen. Noch größer sind die Kursverluste beim NASDAQ ausgefallen, der knapp 19 Prozent eingebüßt hat (Abb. 1 a). In diesem Zeitraum ist auch die Bewertung der US-Aktien deutlich gesunken: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für den US-Aktienmarkt fiel von etwa 23 auf nunmehr etwa 20 (Abb. 1 b). Diese Entwicklung dürfte insbesondere auch mit den seit län- gerem steigenden US-Kurzfristzinsen zusammenhängen. 1 Aktienmarktkorrektur – oder mehr? (a) Aktienkursindizes S&P 500 und NAS- DAQ (1) (b) KGV US-Aktienmarkt und US-2- Jahreszins in Prozent (2) Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Serien sind indexiert (Januar 2016 = 100). (2) KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis (es setzt den Kurs der Aktie ins Verhältnis zum Gewinn pro Aktie). Die Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen sorgt aus gutem Grund für Unruhe auf den Finanzmärkten. Nach langen Jahren der extrem niedrigen Zinsen hat sich die nunmehr die Kreditfinanzierung verteuert, und auch die Kapitalkosten sind angestiegen. Die Neukreditaufnahme wird kostspieliger, vor allem aber auch die Refinanzierung von fällig werdenden Krediten. Das belastet natürlich die Finanz- lage der Schuldner: Konsumenten, Unternehmen und vor allem auch Staaten. Ih- re Kreditqualität trübt sich ein, und das könnte letztlich den bisher gut funktionie- renden Kreditmarkt ins Stocken bringen. 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 16 17 18 S&P 500 NASDAQ 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 16 17 18 KGV 2-Jahreszins (RS) USD pro Feinunze Gold USD pro Feinunze Silber EURUSD Quelle: Thomson Financial. 800 900 1000 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 09 11 13 15 17 19 11 16 21 26 31 36 41 46 51 09 11 13 15 17 19 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 09 11 13 15 17 19 Edelmetallpreise Aktuell (Spot) 2 W 3 M 12 M I. In US-Dollar Gold 1227.5 -0.4 0.3 -3.7 Silber 14.5 -1.7 -6.7 -11.9 Platin 844.5 -2.6 1.2 -10.3 Palladium 1152.3 3.2 24.0 14.5 II. In Euro Gold 1076.4 -0.5 2.9 0.6 Silber 12.7 -1.8 -4.4 -7.9 Platin 740.5 -2.9 3.4 -6.1 Palladium 1010.0 3.0 26.4 19.4 III. Goldpreis in anderen Währungen JPY 138674.0 -0.6 1.3 -3.3 CNY 8507.2 0.2 2.2 1.0 GBP 953.3 0.4 2.3 1.2 INR 86768.0 1.9 3.6 5.6 RUB 80541.9 -1.2 5.3 8.1 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechungen. Veränderungen gegenüber (in Prozent): Marktreport 23. November 2018 Wirtschaft · Finanzen · Edelmetalle

[Hier klicken und Adresse eingeben]'€¦ · Seit etwa Ende 2011 ist der reale USKurzfristzins von mehr als - 3,5 Pr. minuso-zent nunmehr auf plus. 0,4 Prozent im Oktober 2018 geklettert,

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22trategie 2018

U N S E R T O P - T H E M A

Das Ende der Fed-Zinsstraffung naht ►Der Zinserhöhungszyklus der Fed wird vermutlich bald sein Ende fin-den; und damit erwiese sich die Sorge vor einem unmittelbar bevorste-henden Crash von Weltbörsen und Weltwirtschaft als verfrüht. Nichtsdes-totrotz steigen die Systemrisiken weiter an.

Die US-Aktienmärkte zeigen mittlerweile deutliche Kursrückgänge. Beispielsweise ist der S&P 500 von seinem letzten Rekord im Oktober 2018 bis zum 22. Novem-ber 2018 um nunmehr gut 9 Prozent gefallen. Noch größer sind die Kursverluste beim NASDAQ ausgefallen, der knapp 19 Prozent eingebüßt hat (Abb. 1 a). In diesem Zeitraum ist auch die Bewertung der US-Aktien deutlich gesunken: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für den US-Aktienmarkt fiel von etwa 23 auf nunmehr etwa 20 (Abb. 1 b). Diese Entwicklung dürfte insbesondere auch mit den seit län-gerem steigenden US-Kurzfristzinsen zusammenhängen. 1 Aktienmarktkorrektur – oder mehr? (a) Aktienkursindizes S&P 500 und NAS-DAQ(1)

(b) KGV US-Aktienmarkt und US-2-Jahreszins in Prozent(2)

Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Serien sind indexiert (Januar 2016 = 100). (2) KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis (es setzt den Kurs der Aktie ins Verhältnis zum Gewinn pro Aktie).

Die Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen sorgt aus gutem Grund für Unruhe auf den Finanzmärkten. Nach langen Jahren der extrem niedrigen Zinsen hat sich die nunmehr die Kreditfinanzierung verteuert, und auch die Kapitalkosten sind angestiegen. Die Neukreditaufnahme wird kostspieliger, vor allem aber auch die Refinanzierung von fällig werdenden Krediten. Das belastet natürlich die Finanz-lage der Schuldner: Konsumenten, Unternehmen und vor allem auch Staaten. Ih-re Kreditqualität trübt sich ein, und das könnte letztlich den bisher gut funktionie-renden Kreditmarkt ins Stocken bringen.

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I. In US-Dollar

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III. Goldpreis in anderen Währungen

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Quelle: Thomson Financial; eigene Berechungen.

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Zudem lösen steigende Zinsen eine Anpassung der Vermögenspreisbewertungen aus. Beispiel Aktienmarkt: Steigende Zinsen führen dazu, dass künftig erwartete Unternehmensgewinne mit einer nunmehr höheren Zinsrate abgezinst werden. Das schmälert den Barwert und damit die Aktienkurse. Hinzu kommt, dass stei-gende Zinsen die Unternehmensgewinne verringern – weil die Zinskosten stei-gen. Auch das trägt dazu bei, den Barwert der Gewinne und damit den Kurswert der Aktien zu reduzieren. Steigende Kreditkosten, sich verschlechternde Kredit-qualitäten und fallende Vermögensbewertungen können der Konjunktur hart zusetzen, können sogar den „Boom“ in einen „Bust“ verwandeln.

Seit etwa Ende 2011 ist der reale US-Kurzfristzins von mehr als minus 3,5 Pro-zent nunmehr auf plus 0,4 Prozent im Oktober 2018 geklettert, weil die kurzfris-tigen Marktzinsen sich nach oben bewegt haben, seit Ende Dezember 2015 ist auch der effektive US-Leitzins gestiegen (Abb. 2 a). Gerade die Rückkehr zu ei-nem positiven realen (Kurzfrist-)Zins wird – nachdem er sehr lange im negativen Territorium verharrt hat – weitreichende Folgen haben, wie vorangehend bereits skizziert wurde, und zwar nicht nur für die Vereinigten Staaten von Amerika, sondern auch für den Rest der Welt. 2 Fed erhöht den Realzins (a) US-Leitzins und realer 2-Jahreszins real, jeweils in Prozent(1)

(b) US-Geldmenge M2 und Bankkredi-te, jeweils in Mrd. US-Dollar(2)

Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Nominalzins abzüglich der Inflation der US-Konsumgüterpreise. (2) Bei „Bank Credit“ handelt es sich um das „breiteste“ Kreditaggregat in der Bilanz des US-Bankensektors.

Bislang sind in der US-Kredit- und Geldmengenversorgung allerdings noch keine Bremsspuren zu erkennen (Abb. 2 b). Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Marktzinsen „vorausschauende“, die Kredit- und Geldmengendaten hingegen vergangenheitsbezogene Größen sind. Steigende Zinsen dürften sich also erst mit einer zeitlichen Verzögerungen in der Kredit- und Geldmengenschaffung der Banken zeigen. Diese Überlegungen deuten bereits an: Ganz entscheidend wird sein, was die US-Zentralbank (Fed) macht.

Die Fed setzt nicht nur die heimischen Kurzfrist- und Langfristzinsen, sondern sie beeinflusst mit ihrer Zinssetzung auch ganz maßgeblich – aufgrund ihrer „inter-nationalen Zinsführerschaft“ – die Konditionen in den weltweiten Kreditmärk-ten. Die wichtige Frage ist daher: Auf welche Höhen bringt denn die Fed ihren

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Korrektur einer Übertreibung Aktienkurse der „FANG-Gang“

Quelle: Thomson Financial; eigene Be-rechnungen. Phase: 18. 11. 2016 bis 19. 11. 2018. Serien sind indexiert (18.11. ’16 = 100).

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Leitzins noch in diesem Zyklus? Die Fed-Räte haben mit ihren Prognosen ange-deutet, dass sie den Leitzins ein weiteres Mal im Dezember, dreimal in 2019 und einmal in 2020 anheben wollen – das würde ihn auf 3,4 Prozent bringen.

Das wäre eine Zinshöhe, die deutlich unterhalb der jährlichen Wachstumsrate des aktuellen nominalen US-Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegt, und das im drit-ten Quartal bei 5,5 Prozent betrug. Das führt zu einer wichtigen Einsicht: Seit Ende der 1980er Jahre hat nämlich die Fed ihren Leitzins „richtungsmäßig“ mehr oder weniger in Abhängigkeit des nominalen BIP-Wachstums gesetzt. Was dabei allerdings nicht sofort ins Auge springt ist, ist das Folgende: Der Ab-stand zwischen nominalem BIP-Wachstum und dem Leitzins (die „Zinslücke“) ist im Trendverlauf immer größer geworden (Abb. 3 b). 3 Fed-Politik wird zusehends lockerer (a) US-BIP-Wachstum (nominal) J/J und US-Leitzins, jeweils in Prozent

(b) „Zinslücke“ in den USA in Prozent-punkten (1)

Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Die „Zinslücke“ bezeichnet den Unterschied zwischen dem Jahreswachstum des nominalen Bruttoinlandsproduktes (BIP) und dem Leitzins in Prozentpunkten. Je größer sie ist, desto expansiver ist die Geldpolitik. Die gestrichelte Linie zeigt einen steigenden Verlauf, das heißt, die Zinslücke ist in den letzten Jahrzehnten immer größer, die Geldpolitik immer expansiver geworden.

Derzeit liegt der US-Leitzins – er befindet sich seit dem 27. September 2018 in einer Bandbreite von 2,00 bis 2,25 Prozent – etwa 3,5 Prozentpunkte unterhalb der nominalen BIP-Wachstumsrate. Anders ausgedrückt: Der aktuelle US-Leitzins erklärt scheint bereits mehr oder weniger „oben angekommen“ zu sein. Vielleicht wird es noch eine oder zwei Zinserhöhungen geben. Auszuschließen ist das nicht. Doch damit wäre dann wohl das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn man den voranstehenden Überlegungen folgt.

Selbst wenn man zur Schlussfolgerung neigt, die Fed-Zinserhöhungen sind mehr oder weniger vorbei und ein unmittelbar bevorstehender Kollaps des ge-genwärtigen Booms ist nicht allzu wahrscheinlich, sollte man sich die Frage nach dem „Negativszenario“ stellen. Es besteht darin, dass die Fed überdreht, die Zinsen so weit anzieht (und dadurch die „Zinslücke“ schrumpfen lässt), so dass Konjunktur und Finanzmärkte erneut zusammenbrechen. Doch wie wahr-scheinlich ist solch ein Szenario? Angesichts der Geschehnisse in 2008/2009 sind die Fed-Räte vermutlich vorsichtig(er) geworden.

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4 23. November 2018

Nach dem Motto: „Besser die Konjunktur läuft und die Inflation fällt etwas höher aus als gewünscht, als dass wir die Zinsen zu stark anheben und die Wirtschaft abwürgen“. Sollte sich diese Einschätzung als treffend erweisen, dann bliebe die Fed ihrer expansiven Geldpolitik treu – und scheut sich, den Zins auf ein „norma-les Niveau“ zurückzuführen, also auf ein Niveau, das mehr oder weniger dem jährlichen Wachstum des nominalen US-Bruttoinlandsproduktes (und damit der-zeit ungefähr 5 Prozentpunkte) entspricht. Der künstlich niedrige Zins sorgt na-türlich für weitere Fehlinvestitionen, die die Systemrisiken erhöhen.

Gold in Warteposition

Die Aussicht auf eine weiterhin expansive Geldpolitik (also auf ein Fortbestehen der „Zinslücke“) könnte auch eine Erklärung für den Goldpreisanstieg seit An-fang des 21. Jahrhunderts sein (Abb. 4 a): Spätestens nach der „New Economy“-Krise haben die Investoren erkannt, dass die Fed auf einen expansiven, einen in-flationären Kurs eingeschwenkt ist, den sie nicht mehr verlassen kann, den sie nicht mehr verlassen will. (Die kurze Episode Q4 2008 bis Q3 2009 kann in die-sem Zusammenhang als „Ausreißer“ interpretiert werden.) Gold wurde attraktiv. 4 Gold – eine nach wie vor günstige Versicherung (a) Goldpreis (USD/oz) und „Zinslücke“ in den USA in Prozentpunkten(1)

(b) Goldpreis (USD/oz), aktuell und von uns geschätzt (2)

Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. (1) Zur Erklärung der „Zinslücke“ siehe die Erläuterungen unter Graphik 3. (2) Auf der Basis einer internen Schätzgleichung.

Solange jedoch auf den Finanzmärkten die Erwartung vorherrscht, die Zentral-banken unter Führung der Fed werden fortan die Konjunkturen und Finanzmärk-te „im Notfall“ erfolgreich stützen, und dass es dabei auch gelingen wird, das System ohne inflationäre Schübe zu kurieren, bleibt natürlich auch die Nachfrage nach Gold zu Absicherungszwecken verhalten. Das jedoch bietet eine attraktive Chance für anti-zyklisch handelnde Anleger: Denn nach wie vor scheint Gold (in USD/oz) günstig zu sein (Abb. 4 b).

Sollten Risikofaktoren schlagend werden (wie zum Beispiel die Sorge vor Zah-lungsausfällen und/oder aufkeimender Inflation), dürfte die obige (sehr vorsichti-ge) Schätzung das Aufwertungspotential des Goldpreises durchaus unterschät-zen. Anleger, die einen Teil ihres Vermögens in liquiden Mittel zu halten wün-schen, haben also gute Gründe darüber nachzudenken, ihn auch in der „Wäh-rung Gold“ zu halten – eine Disposition die sich zumindest langfristig auszahlen dürfte, egal ob die Fed den gegenwärtigen Boom noch etwas in Gang hält oder ihn bald zum Einsturz bringt.

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Welt-Silberangebot und –nachfrage

Quelle: GFMS / Silver Institute Interim Silver Market Review, 15. November 2018. Die Pressemitteilung finden Sie hier.

Am 15. November 2018 hat das GFMS / Silber Institute seine Interimsprognose für den Silbermarkt im laufenden Jahr vorgelegt. Das Gesamtangebot in 2018 wird auf 998,4 Mio. Feinunzen geschätzt (+0,4% J/J). Mit Blick auf die Gesamt-nachfrage wird mit einem Rückgang um 3,0% J/J auf 963,0 Mio. Feinunzen ge-rechnet; bei der Silberbarren und –münznachfrage fällt der geschätzte Rückgang um 12,2% J/J auf 124,8 Mio. Feinunzen besonders stark aus. Es wird zudem erwartet, dass die Industrienachfrage nach Silber, die etwa 60% der Gesamt-nachfrage ausmacht, um 1,8% J/J auf 585,4 Mio. Feinunzen zurückgeht. Dadurch ergibt sich ein physischer Angebotsüberschuss im Silbermarkt in Höhe von 35,3 Mio. Feinunzen (nach 2,4 Mio. Feinunzen in 2017).

Der Silberpreis ist seit 2011 merklich gegenüber dem Goldpreis zurückgegangen – und das Gold-Silberpreis-Verhältnis liegt mittlerweile bei fast 84, fällt so hoch aus wie zuletzt in den frühen 1990er Jahren. Vermutlich „leidet“ das Silber vor allem dran, dass es (seit 2016) als „monetäres Medium“ immer weniger nachge-fragt wird. Das zeigt sich nicht nur in der rückläufigen Barren- und Münznach-frage, sondern auch in einer rückläufigen ETF-Silbernachfrage (die auch die Nachfrage der institutionellen Investoren abbildet). Ein „Trost“ mag sein, dass das aktuelle Gold-Silberpreisverhältnis in historischer Betrachtung nun doch sehr hoch ist – und so die Möglichkeit in Aussicht stellt, dass der Silberpreis bei einem fortgesetzten Goldpreisanstieg überproportional steigt.

Allerdings sollte der Anleger bedenken, dass eine solche Einschätzung recht spekulativ ist – denn es gibt keine Gewähr, dass das Goldpreis-Silberverhältnis notwendigerweise auf seinen „Trendwert“ von derzeit etwa 70 zurückkehrt. Für Anleger, die keine besonders ausgeprägte Meinung zur weiteren Silberpreisent-wicklung hegen, könnte es sich daher anbieten, zwar einen positiven, aber eben doch begrenzten Anteil ihres Edelmetallportfolios in physischem Silber zu halten.

Silber hat sich stark verbilligt relativ zu Gold Gold-Silberpreis-Verhältnis(1)

Quelle: Thomson Financial; eigene Be-rechnungen. (1) Die gestrichelte Linie zeigt den linearen Trend an. Er macht deutlich: Langfristig ist der Goldpreis stärker gestiegen als der Silberpreis. Ei-ne weitere Interpretation ist (mit der gebotenen Vorsicht): Liegt das Gold-Silberpreisverhältnis über (unter) der Trendlinie, so scheint Silber relativ billig (teuer) zu sein.

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23. November 2018

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Trauen Sie der Techni-schen Analyse nicht ►Die Technische Analyse ist zwar beliebt und weit verbreitet bei Aktieninvestoren. Es gibt jedoch gu-te Gründe und - nicht an den Haaren herbeigezo-gene Vorbehalte - von der Verwendung der Tech-nischen Analyse als Investitionsgrundlage abzura-ten.

Vermutlich ist kaum ein Investor davor gefeit: Man rich-tet den Blick auf Charts, die vergangene Kursverläufe von Aktien, Anleihen, Devisen und Rohstoffen zeigen, um – ja, um was eigentlich zu erkennen? Recht unver-fänglich ist ein solcher Blick, wenn man sich nur einen Überblick über die historischen Preisnotierungen ver-schaffen will: Wie hat sich der Aktienkurs in den letzten Jahren entwickelt, ist er gestiegen oder gefallen? Hat er dabei stark geschwankt? Doch dabei bleibt es meist nicht. Im Kopf des Betrachters beginnt es unweigerlich zu arbeiten. Das was war, wird in die Zukunft projiziert. Und das ist problematisch.

Wenn man aus historischen Kursen auf die Zukunft schließen will, betreibt man „Technische Analyse“. Sie geht zurück auf Charles H. Dow (1851 – 1902), den Gründer des "The Wall Street Journal" und der "Dow Jones Company". Dows ursprüngliche Idee war es, die Börsengeschehnisse nicht anhand von Zahlen darzustel-len, sondern sie zur besseren Erfassung anhand von Dia-grammen („Charts“) zu illustrieren. Daraus entwickelte sich nachfolgend die Dow Theory. Ihre Vertreter mein-ten, mit ihr ließen sich Entwicklungstrends des Gesamt-aktienmarktes wie auch einzelner Aktien erschließen.

Heute spricht man also meist von Technischer Analyse und sie erfreut sich großer Beliebtheit. Professionelle Händler greifen auf sie zurück und in Anlegermagazinen fehlt nie eine Rubrik mit reichlich linierten Chart-Analysen. So mancher Investor macht seine Kauf- oder Verkaufsentscheidung vom Blick auf Charts abhängig: Ob der Aktienkurs sich noch im „Trendkanal“ befindet oder nach unten oder oben „ausbricht“; ob der Kurstrend sich „bestätigt“; oder ob er gegen „Wider-stände stößt“. Doch was ist von der Technischen Analyse zu halten – ungeachtet ihrer Popularität und großen Verbreitung?

Einiges, so mag man zunächst denken. Denn je mehr sich von ihr leiten lassen, desto wahrscheinlicher ent-steht eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: Der Kurs-anstieg auf dem Aktienmarkt lockt weitere Anleger an, deren Käufe die Kurse noch weiter in die Höhe treiben. Und natürlich können auch Kursverluste sich selbst ver-

stärken, wenn die Technische Analyse der Kompass der Anleger ist. Doch selbst wenn das so wäre, böte das noch keine Grundlage, um gute Investitionsentschei-dungen treffen zu können. Denn mit der Technischen Analyse begibt man sich in das Minenfeld des „Market-Timing“.

Wie so mancher Anleger aus eigener Erfahrung weiß, ist das Motto „Oben verkaufen und unten kaufen“ leichter gesagt als erfolgreich umgesetzt. Den meisten gelingt es nicht. Wer auf so ein chart-basiertes Market-Timing setzt, läuft sogar Gefahr, schlechter abzuschneiden, als wenn er eine „Kaufen-und-behalten“-Strategie verfolgt. Warum? Eine Erklärung dafür liefern die Vertreter der „modernen Finanzmarkttheorie“ (oder: „Modern Portfolio Theory“). Sie meinen, der Finanzmarkt zeichnet sich zumindest durch eine „schwache Informationseffizi-enz“ aus.

Keine Überrendite mithilfe Technischer Analyse

Damit ist gemeint, dass alle historisch bekannten und re-levanten Informationen bereits in den heutigen Börsen-kursen enthalten sind. Und wenn das der Fall ist, dann bringt es natürlich nichts, historische Aktienkurse zu studieren. Schließlich ist alles, was die vergangene Kurs-entwicklung zur Erklärung der künftigen Kursentwick-lung beitragen könnte, bereits im gegenwärtigen Kurs enthalten und letzterer ist daher der „beste Schätzer“ für die Zukunftskurse. Die Technische Analyse kann also nicht dazu verhelfen, Überrenditen zu erzielen – Rendi-ten, die höher sind als die Renditen des Gesamtmarktes.

Nun ist allerdings die moderne Finanzmarktheorie selbst nicht unangreifbar; vielmehr ist sie in ihren Aussagen mehr als fragwürdig. Deshalb soll eine weitere Kritik an der Technischen Analyse zur Sprache kommen. Sie speist sich aus folgender Überlegung: Sollte es wirklich be-stimmte feststellbare Kursmuster geben, die Prognose-kraft für die künftigen Kurse haben, so würden Händler das früher oder später erkennen und für ihre Gewinnzie-le ausnutzen. Die Folge wäre: Ein bisher beobachtbarer Zusammenhang zwischen historischem Kursmuster und künftiger Kursentwicklung würde zusammenbrechen.

Dass das so sein sollte, erscheint durchaus plausibel: Schließlich tummeln sich auf den Aktienmärkten viele Millionen Teilnehmer und nicht wenige von ihnen mü-hen sich redlich ab, besser als der Rest abzuschneiden. Die Vermutung, dass dabei eine im Prinzip allen zugäng-liche „Überrenditeformel“ lange unentdeckt und unge-nutzt bleibt, ist da in der Tat recht unwahrscheinlich.

Wen das alles immer noch nicht überzeugt, der sei auf eine Überlegung verwiesen, die eine wirklich hieb- und stichfeste Begründung liefert, warum sich aus vergange-

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nen Kursbewegungen keine verlässlichen Kursprognosen ableiten lassen.

Sie erschließt sich, wenn man sich vor Augen führt, dass sich das Börsengeschehen mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht begreifbar machen lässt. Warum ist das so? In der Naturwissenschaft (insbesondere in ihrer Kö-nigsdisziplin Physik) lassen sich durch Beobachtungen Gesetzmäßigkeiten, das heißt konstante Ursache-Wirkungsbeziehungen, erkunden gemäß der Form „Wenn A, dann B“ oder „Wenn A um x Prozent steigt, verändert sich B um y Prozent“. (Umsichtige Forscher sprechen heutzutage von „Hypothesen“ oder „Model-len“, eine Folge des modernen Wissenschaftsverständ-nisses).

Im Bereich der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften lassen sich jedoch aus historischen Geschehnissen keine verlässlichen Verhaltenskonstanten ermitteln. Handelnde Menschen – und um die geht es hier – verfolgen Ziele, haben Vorlieben und wählen zwischen Alternativen. Sie

sind – und das kann man ihnen nicht widerspruchsfrei absprechen – lernfähig. Wer sagt „Der Mensch ist nicht lernfähig“, der begeht einen Selbstwiderspruch, weil er mit dem Gesagten voraussetzt (gegenüber sich selbst oder Gesprächspartnern), dass man das Konzept „Ler-nen“ versteht – dass man also gelernt hat zu lernen. Und wer sagt: „Der Mensch kann lernen, dass er nicht lernen kann“, begeht einen offenen Widerspruch.

Der voranstehende Gedankengang mag etwas weit her-geholt zu sein, doch er ist es nicht. Denn er legt offen, was ansonsten nicht so ohne weiteres erkennbar ist: Wenn Menschen unbestreitbar als lernfähig aufzufassen sind, dann lässt sich aus logischen Gründen nicht schon heute sagen, wie sie künftig auf bestimmte Einflussfak-toren handeln werden. Und daher lassen sich auch aus vergangenen Handlungen – oder deren Niederschlag in Form von zum Beispiel Kursmustern an den Börsen – keine systematischen Rückschlüsse auf künftige Kurs-entwicklungen ziehen.

Systematische Alternative: Wert statt Kurs im Blick

Wenn aber die Technische Analyse nicht Auskunft über die künftige Kursentwicklung geben kann, welche bes-sere Alternative hat der Investor? Eine verlässliche, viel-fach erprobte Vorgehensweise lautet: Richte Dich nach dem “Preis versus Wert”. Investieren ist dann sinnvoll, wenn Du deutlich weniger zahlst als den Wert der Aktie. Doch was ist der Wert einer Aktie? Es entspricht der Summe der abgezinsten künftigen Unternehmensge-winne auf die Gegenwart. Sicher, es ist nicht immer leicht, den Wert von Aktien zu ermitteln. Aber ohne dass man ihn kennt, lässt sich nun einmal keine gute In-vestitionsentscheidung treffen.

Man gelangt spätestens an dieser Stelle zu einer ganz wichtigen Frage, die da lautet: Kann ich dauerhaft bes-ser abschneiden mit meinen Investitionsentscheidungen als der Gesamtmarkt? Wenn die Antwort Nein ist, ist das keine Schande. Man investiert dann einfach am besten in einen Welt-Aktienmarkt-Index und hält langfristig

daran fest. Wenn die Antwort Ja lautet, ich kann besser sein, dann hat man gute Gründe, viel Eifer aufzuwen-den, um den Wert von interessanten Unternehmensak-tien zu ermitteln, oder aber Partner zu suchen, die das nachweislich gut können.

Doch in keinem Fall wird man seine Investitionsentschei-dungen auf den Ergebnissen der Technischen Analyse aufbauen wollen, denn sie werden Ihnen nicht dazu verhelfen – jedenfalls nicht auf systematische Art und Weise – das Richtige zur richtigen Zeit zu tun. So interes-sant und inspirierend der Blick auf die vergangenen Kursdaten Ihnen auch erscheinen mag. Rufen Sie sich immer wieder in Erinnerung: Es gibt logische Gründe da-für - und nicht an den Haaren herbeigezogene Vorbe-halte - von der Verwendung der Technischen Analyse als Investitionsgrundlage abzuraten.

Erschienen am 21. November 2018 auf WirtschaftsWoche On-line.

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US-Präsident Trump und das Kartell der Banken ►Die Kritik, die US-Präsident Donald Trump am Zinskurs der Fed äußert, sollte nicht vorschnell ver-urteilt werden. Sie könnte vielmehr dazu beitra-gen, das Bankenkartell in die Knie zu zwingen.

US-Präsident Donald J. Trump fordert die Federal Reserve (Fed) auf, die Zinsen nicht weiter anzuheben. Er fürchtet, das könne dem US-Aufschwung das Wasser abgraben.

Hauptstrom-Ökonomen, Wall Street und Finanzpresse sind empört: Der Präsident verletzt die „politische Unabhängigkeit“ der Zentralbank. Sie gilt als eine unverzichtbare Bedingung, damit die Inflation niedrig bleibt.

„Politisch unabhängig“ bedeutet, dass die Regierung der Zentralbank nicht in die Geldpolitik hineinreden kann: Die Zentralbankräte sind weisungsunabhängig und die Geldmonopolbehörde kann ihr Personal selbst auswählen und bezahlen.

Regierungen haben, so die herrschende ökonomische Lehre, einen großen Anreiz, die Macht über die Noten-presse für ihre Wiederwahl einzusetzen und das Ergeb-nis ist schädliche Inflation.

Viele Zentralbanken wurden daher in den 1980er Jahren aufgrund eben dieser Lehre in die politische Unabhän-gigkeit entlassen und gleichzeitig auf das Erreichen niedriger Inflation verpflichtet.

Auf den ersten Blick könnte man meinen, das sei eine weise Entscheidung gewesen: Schließlich ist seither der Trend der Konsumentenpreisinflation auf dem Rückzug.

Doch einen Erfolg bei der „Inflationsbekämpfung“, der seinen Namen verdient, hat es nicht gegeben. Zwar ha-ben die Preiszuwächse für die Konsumgüter in vielen Ländern nachgelassen, gleichzeitig sind aber die Preise

für Bestandsgüter – Aktien, Häuser und Grundstücke – in die Höhe gestiegen. Die Konsumgüterpreisinflation hat abgenommen, die Vermögenspreisinflation neue Höhen erklommen.

Beide Inflationsarten setzen jedoch die Kaufkraft des Geldes in gleicher Weise herab und sie sind Werk der ach so „politisch unabhängigen“ Zentralbanken, die die Kredit- und Geldmengen unablässig vermehren.

Die chronische Inflation zwingt die Menschen dazu, Fi-nanzprodukte zu kaufen: Wer unverzinsliches Geld hält, zahlt in jedem Falle drauf. Die Banken- und Finanzbran-che reibt sich die Hände: Die Zentralbank mit ihrem in-flationären Regime treibt ihnen Kunden zu.

Besonders freuen sich die Banken jedoch darüber, dass sie mit der Zentralbank ein Kartell formen dürfen: Unter der schützenden Hand ihrer Zentralbank, auf die sie auch bei widrigsten Umständen zählen können, wird ihnen erlaubt, die Geldmenge per Kreditvergabe „aus dem Nichts“ zu vermehren.

Das Zentralbank-Banken-Kartell sorgt dabei allerdings für eine ungerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen und für schädliche Boom-und-Bust-Zyklen und lässt die Verschuldung von Konsumenten und Un-ternehmen und vor allem des Staates anschwellen.

Das Kartell bedient vor allem den Staat zu Vorzugskondi-tionen: Er erhält Kredite zu günstigsten Zinsen, weil beispielsweise das Kartell Staatsschuldpapiere für risiko-los erklärt.

"I'd like to see the Fed with a lower interest rate. I think the rate's too high. I think we have much more of a Fed problem than we have a problem with anyone else."

US-Präsident Donald J. Trump,

20. November 2018, CNBC.

Das reibungslose Miteinander von Zentralbank und Ban-ken ist für den modernen Wohlfahrtsstaat unverzichtbar.

Verständlich, dass es das Fed-Banken-Kartell und alle, die auf seiner Seite stehen, beunruhigt, wenn nun der US-Präsident die Fed von weiteren Zinserhöhungen ab-halten will.

Man fürchtet vielleicht sogar, dass hinter der Ruhestö-rung mehr stecken könnte.

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Wenn es Trumps Ziel ist, lediglich den kreditgetriebenen Aufschwung so lange wie möglich in Gang zu halten, wäre das ernüchternd – zumindest aber keine Ver-schlimmerung gegenüber seinen Vorgängern.

Will er aber vielleicht das Fed-Banken-Kartell entmach-ten?

Wenn Trump tatsächlich Ernst machen will mit „Make America Great Again“ und „Draining The Swamp (den Sumpf trockenlegen)“, stellt sich in der Tat früher oder später die Frage nach dem Geldsystem.

Solange der Staat mit dem Fed-Banken-Kartell rechnen kann, das ihn finanziert, ist die Hoffnung auf eine Ein- und Begrenzung des „Deep State“ oder gar sein Rückbau eine Illusion.

Wie aber bekäme Trump die Kuh vom Eis? Ein Schließen der Fed von oben, über den politischen Weg, anzustre-ben, ist nicht sehr aussichtsreich: Die Frösche legen be-kanntlich ihren Sumpf nicht freiwillig trocken.

Besser daher das machen, was einige US-Bundesstaaten – wie zum Beispiel Arizona, Wyoming und Idaho – be-reits getan haben: Sie haben jüngst Edelmetalle von der Umsatz- und Kapitalertragssteuer befreit, einige von ihnen haben sogar Gold und Silber zum gesetzlichen Zahlungsmittel in ihren Grenzen erklärt und damit dem US-Dollar gleichgestellt.

So sorgen sie für einen Währungswettbewerb, der den Bürgern Ausweichmöglichkeiten eröffnet und sie wirksam vor dem Missbrauch mit dem inflationären Dollar, den das Fed-Banken-Kartell aus dem Nichts pro-duziert, schützt.

Der Währungswettbewerb lässt sich auf die US-Bundesebene ausweiten. Das Fed-Banken-Kartell verliert dadurch sein Geldmonopol, der Staat und seine Nutz-nießer ihre wichtigste Finanzierungsquelle; der US-Dollar könnte langfristig sogar aus dem Markt verdrängt wer-den.

Sehr weitreichend also, was ein Währungswettbewerb, ein freier Markt für Geld, bewirken kann.

Dass Trump Unruhe bringt in das Fed-Banken-Kartell, ist also schon mal ein richtiger Schritt in die richtige Rich-tung – denn es befördert zumindest berechtigte Zweifel an der Verlässlichkeit der US-Währung und damit den Anreiz, bessere Lösungen zu finden.

Dieser Beitrag wurde in eigentümlich frei, Dezember 2018, S. 43, veröffentlicht.

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Ludwig von Mises für jedermann: Der kompro-misslose Liberale (Ökonomen für Jedermann) (Deutsch) Paperback – 14. September 2018 Die nach wie vor ungelöste globale Finanz- und Schulden-krise sowie der daraus folgende staatliche Aktionismus rü-cken einen Ökonomen ganz besonders ins Rampenlicht: den kompromisslosen liberalen Mahner Ludwig von Mises (1881 bis 1973). Mises wehrte sich zeitlebens gegen Sozialismus und staatlichen Interventionismus – weil sie Freiheit und Wohlstand zerstörten. Und schon vor rund hundert Jahren warnte er vor „ungedecktem Papiergeld“: Geld, das per Kredit in Umlauf gebracht wird, inflationär ist, „Boom-und-Bust“-Zyklen auslöst, was in einer schweren Krise enden muss. 272 Seiten, Frankfurter Allgemeine Buch, 1 Aufl., ISBN-10: 9783956010439, 17,90 Euro. *Zum letzten Mal im Degussa Marktreport. Versprochen!

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11 23. November 2018

Spezial: Italien-Krise (1) 1 Öffentliche Schuld in Italien in Prozent des Bruttoinlandsproduktes

►Mit mehr als 130 Pro-zent des BIP ist Italiens öffentliche Schuldenlast so groß wie zuletzt in den 1920er Jahren. (Die damalige hohe Schul-denlast war das Ergebnis der Schuldenfinanzie-rung im Ersten Welt-krieg.) Quelle: Thomson Financial

2 Renditeaufschläge Italien gegenüber Deutschland in Basispunkten

►Die Risikoaufschläge für italienische Staats-papiere sind stark ge-stiegen – aber sie liegen immer noch deutlich un-ter den Prämien, die 2011/2012 zu beobach-ten waren. Die Investo-ren rechnen vermutlich damit, dass die EZB Ita-lien liquide hält. Quelle: Thomson Financial; ei-gene Berechnungen. 100 Ba-sispunkte = 1 Prozentpunkt.

3 Kurse der italienischen Bankaktien

►Seit Beginn der Euro-Währungsunion haben die Kurse der italieni-schen Bankaktien etwa 79 Prozent ihres Wertes verloren. Quelle: Thomson Financial

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12 23. November 2018

Spezial: Italien-Krise (2) 4 Ausgewählte Target-2-Salden, Mrd. Euro

►Italiens Target-2-Saldo ist auf einen Re-kordwert vom minus 486 Mrd. Euro ange-schwollen – eine Indika-tion für eine zuneh-mende Kapitalflucht aus Italien (nach Deutschland). Quelle: Thomson Financial

5 Reales Bruttoinlandsprodukt in Deutschland, Frankreich und Italien

►Mit Blick auf das Bruttoinlandsprodukt ist Italien gegenüber Deutschland und Frank-reich stark abgeschla-gen. Der Euro war für Italien kein Erfolgsmo-dell. Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. Q1 1999 = 100.

6 Offizielle Goldreserven in Mio. Feinunzen

►Italien hat weltweit die drittgrößten offiziel-len Goldreserven. Marktwert derzeit knapp 84 Mrd. Euro. Mit ihnen ließen sich Hilfskredite besichern. Quelle: OENB.

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USA Deutschland Italien Schweiz Japan

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13 23. November 2018

ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz)

Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz)

Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz)

Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz)

Quelle: Thomson Financial.

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Nov. 17 Dez. 17 Jan. 18 Feb. 18 Mrz. 18 Apr. 18 Mai. 18 Jun. 18 Jul. 18 Aug. 18 Sep. 18 Okt. 18 Nov. 18

Mio. Feinunzen (LS) Goldpreis (USD/oz, RS)

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Nov. 17 Jan. 18 Mrz. 18 Mai. 18 Jul. 18 Sep. 18 Nov. 18

Mio. Feinunzen (LS) Silberpreis (USD/oz, RS)

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Nov. 17 Jan. 18 Mrz. 18 Mai. 18 Jul. 18 Sep. 18 Nov. 18

Mio. Feinunzen (LS) Platinpreis (USD/oz, RS)

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Nov. 17 Jan. 18 Mrz. 18 Mai. 18 Jul. 18 Sep. 18 Nov. 18

Mio. Feinunzen (LS) Palladiumpreis (USD/oz, RS)

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14 23. November 2018

Edelmetallpreise

In US-dollar

I. Aktuell

II. Gleitende Durchschnitte

5 Tage

10 Tage

20 Tage

50 Tage

100 Tage

200 Tage

III. Bandbreiten für 2018 Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben

1248 1472 16.0 21.0 936 1048 1033 1261

(1) 2 20 12 46 12 25 -10 10

IV. Jahresdurchschnitte

2014

2015

2016

2017

In Euro

I. Aktuell

II. Gleitende Durchschnitte

5 Tage

10 Tage

20 Tage

50 Tage

100 Tage

200 Tage

III. Bandbreiten für 2018 Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch Tief Hoch

1080.8 1274.2 13.8 18.2 810.4 907.6 894.1 1091.7

(1) 1 19 10 45 10 24 -11 9

IV. Jahresdurchschnitte

2014

2015

2016

2017

Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen und Einschätzungen. (1) Geschätze Rendite gegenüber aktuellem Preis in Prozent.

Gold Silber Platin Palladium

1223.2 14.3 837.7 1147.5

1221.6 14.4 842.0 1157.4

1215.2 14.3 846.4 1137.6

1222.2 14.4 847.8 1122.4

1213.0 14.5 833.8 1086.3

1260 19.1 1382 800

1213.5 14.8 822.6 1009.2

1262.8 15.7 872.5 997.2

1163 15.7 1065 706

1242 17.0 985 617

Gold Silber Platin Palladium

1072.3 12.6 734.3 1005.9

1072.1 12.6 739.0 1015.7

1069.8 12.6 745.1 1001.4

1074.5 12.7 745.3 986.7

1054.4 12.6 724.8 944.5

945 14 1035 601

1049.9 12.8 711.7 873.6

1069.9 13.3 738.8 846.1

1253 17.1 947 857

1116 15 844 760

1044 14 955 633

1120 15 888 557

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15 23. November 2018

Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen

Bitcoin in US-Dollar

Quelle: Thomson Financial.

Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent (a) In nationaler Währung (b) In Euro

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.

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16000

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20000

12 13 14 15 16 17 18 19

-0,9 1,0

-9,3 -9,5

-13,8 -6,4

-1,0 -13,0

14,5 3,1

-4,6 -5,8

-14,5 0,1

-4,9 -4,7

-0,3 -3,0

4,8 -4,7

0,3 -2,2

0,4 1,1

-0,4 0,3 0,2

0,0 -0,1

-40 -20 0 20 40

S&P 500Nasdaq

Euro STOXX 50FTSE 100

DAXSwiss MI

NikkeiHang Seng

BovespaRussia

CRB IndexGoldSilberRohöl

EURUSDEURJPY

EURGBPEURCHF

USDCADUSDGBPUSDJPY

US-Staatsanleihe 7-10 J.US-Staatsanleihe 1-3 J.

Euro-Staatsanleihe 7-10 J.Euro-Staatsanleihe 1-3 J.UK-Staatsanleihe 7-10 J.UK-Staatsanleihe 1-3 J.

Japan-Staatsanleihe 7-10 J.Japan-Staatsanleihe 1-3 J.

4,1 5,9

-9,3 -9,1

-13,8 -3,4

3,7 -14,4

5,4 -5,0

0,4 -0,8

-9,5 5,0

-4,9 -4,7

-0,3 -3,0

4,8 -4,7

0,3 2,8 5,4

1,1 -0,4

0,6 0,5

-0,3 -0,4

-40 -20 0 20 40

S&P 500Nasdaq

Euro STOXX 50FTSE 100

DAXSwiss MI

NikkeiHang Seng

BovespaRussia

CRB IndexGoldSilberRohöl

EURUSDEURJPY

EURGBPEURCHF

USDCADUSDGBPUSDJPY

US-Staatsanleihe 7-10 J.US-Staatsanleihe 1-3 J.

Euro-Staatsanleihe 7-10 J.Euro-Staatsanleihe 1-3 J.UK-Staatsanleihe 7-10 J.UK-Staatsanleihe 1-3 J.

Japan-Staatsanleihe 7-10 J.Japan-Staatsanleihe 1-3 J.

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Disclaimer Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist Degussa Goldhandel GmbH, Frankfurt am Main, verantwortlich. Die Verfasser dieses Dokuments bestätigen, dass die in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen ihre eigenen Einschätzungen genau wiedergeben und kein Zusammenhang zwischen ihrer Dotierung – weder direkt noch indirekt noch teilweise – und den jeweiligen, in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen oder Einschätzungen be-stand, besteht oder bestehen wird. Der (bzw. die) in dieser Ausarbeitung genannte(n) Analyst(en) sind nicht bei der FINRA als Research-Analysten regis-triert/qualifiziert und unterliegen nicht der NASD Rule 2711. Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und berücksichtigt nicht die besonderen Umstände des Empfängers. Es stellt keine Anlage-beratung dar. Die Inhalte dieses Dokuments sind nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von in diesem Dokument genannten Edelmetallen und Wertpapieren beabsichtigt und dienen nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die von der Degussa Goldhandel GmbH als zuverlässig und korrekt erachtet werden. Die Degussa Goldhandel GmbH übernimmt keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Richtigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Alle Meinungsaussagen oder Einschätzungen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Mei-nungen der Degussa Goldhandel GmbH wider. Die Degussa Goldhandel GmbH ist nicht dazu verpflichtet, dieses Dokument zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in diesem Dokument genannter Umstand oder eine darin ent-haltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche Aussage über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für den positiven Anlageertrag einer in diesem Dokument beschriebenen Einschätzung kann daher nicht übernommen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass in diesem Dokument genannte Prognosen aufgrund verschiedener Risikofaktoren nicht erreicht werden. Hierzu zählen in unbegrenz-tem Maße Marktvolatilität, Branchenvolatilität, Unternehmensentscheidungen, Nichtverfügbarkeit vollständiger und akkurater Informationen und/oder die Tatsache, dass sich die von der Degussa Goldhandel GmbH oder anderen Quellen getroffenen und diesem Dokument zugrunde liegenden Annah-men als nicht zutreffend erweisen. Weder die Degussa Goldhandel GmbH noch ihre Geschäftsleitungsorgane, leitenden Angestellten oder Mitarbeiter übernehmen die Haftung für Schä-den, die ggf. aus der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise entstehen. Die Aufnahme von Hyperlinks zu den Websites von Organisationen, soweit sie in diesem Dokument aufgenommen werden, impliziert keineswegs eine Zustimmung, Empfehlung oder Billigung der Informationen der Websites bzw. der von dort aus zugänglichen Informationen durch die Degussa Gold-handel GmbH. Die Degussa Goldhandel GmbH übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt dieser Websites oder von dort aus zugänglichen Informa-tionen oder für eventuelle Folgen aus der Verwendung dieser Inhalte oder Informationen. Dieses Dokument ist nur zur Verwendung durch den Empfänger bestimmt. Es darf weder in Auszügen noch als Ganzes ohne vorherige schriftliche Ge-nehmigung der Degussa Goldhandel GmbH auf irgendeine Weise verändert, vervielfältigt, verbreitet, veröffentlicht oder an andere Personen weiterge-geben werden. Die Art und Weise, wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in bestimmten Ländern, einschließlich der USA, weiteren gesetzlichen Be-schränkungen unterliegen. Personen, in deren Besitz dieses Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich diesbezüglich zu informieren und solche Einschrän-kungen zu beachten. Mit Annahme dieses Dokuments stimmt der Empfänger der Verbindlichkeit der vorstehenden Bestimmungen zu.

Impressum Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 2018 23. November Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt, Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222 E-Mail: [email protected], Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/infothek/marktreport/

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Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 29 · 60325 FrankfurtTelefon: 069-860 068-0 · [email protected]

Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 70 · 10719 Berlin Telefon: 030-8872 838-0 · [email protected]

Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 5 · 20095 HamburgTelefon: 040-32 90 872-0 · [email protected]

Hannover (Ladengeschäft): Theaterstraße 7 · 30159 HannoverTelefon: 0511-897338-0 · [email protected]

Köln (Ladengeschäft): Gereonstraße 18–32 · 50670 Köln Telefon: 0221-120 620-0 · [email protected]

München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 · 80333 MünchenTelefon: 089-13 92 613-18 · [email protected]

München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 10 · 80333 München Telefon: 089-13 92 613-10 · [email protected]

Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 · 90489 NürnbergTelefon: 0911-669 488-0 · [email protected]

Pforzheim (Scheideanstalt): Freiburger Straße 12 · 75179 PforzheimTelefon: 07231-58795-0 · [email protected]

Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 · 70173 StuttgartTelefon: 0711-305 893-6 · [email protected]

An- und Verkaufsniederlassungen weltweit:

Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 · 8002 ZürichTelefon: 0041-44-403 41-10 · [email protected]

Genf (Ladengeschäft): Quai du Mont-Blanc 5 · 1201 GenèveTelefon: 0041-22 908 14 00 · [email protected]

London Sharps Pixley Ltd (Mitglied der Degussa Gruppe)Telefon: 0044-207 871 0531 · [email protected]

Madrid (Ladengeschäft): Calle de Velázquez 2 · 28001 MadridTelefon: 0034-911-982-900 · [email protected]

(Ladengeschäft): Maximiliansstraße 53 · 86150 AugsburgTelefon: 0821-508 667-0 · [email protected]

23. November 2018