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Seite 1 von 70 / Neuralgie Neuralgie - Nervenschmerzen: Anmerkung: Das ist hier kein Aufruf, sich bei einer Krankheit nicht behandeln zu lassen. Es geht viel mehr hauptsächlich darum, daß man sich Informationen aus verschiedenen Quellen holt und sich nicht nur auf die Aussagen der Schulmedizin verläßt. Es geht um das eigene Leben – Überleben. Und genau deswegen sollte man auch dementsprechend Eigenverantwortlich damit umgehen, also die Verantwortung nicht zur Gänze an andere abschieben. Letztendlich ist es immer Ihre eigene Entscheidung, welche Methode der Behandlung Sie für sich auswählen. Denn niemand außer Ihnen selbst, wird die Konsequenzen dafür tragen müssen. Deswegen empfehle ich, daß sie sich zusätzlich von einem Arzt, Diagnostizieren lassen und seine Anweisungen nach ihren besten gewissen folgeleisten, denn meine Ratschläge können sie zusätzlich, zu den Arzt Behandlungen anwenden. Lassen sie sich ihren Gesundheitszustand, auch noch von ihren Arzt, durch Tests und Befunde regelmäßig nachkontrollieren. Und zum anderen möchte Ich Ihnen ans Herz legen, daß sie meine Empfehlungen zusätzlich in Büchern, Internet, bei Ärzten, und Heilpraktikern (Human Energetiker) nachzuprüfen. _________________________________________________________________ ------------------------------------------------------------------------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Versuchen sie auch die Heilmittel: MMS oder CDS und die Crystal Essence . Diese Wirkstoffe haben sich bei vielen sogenannten Unheilbaren Krankheiten, oft bis zu 100% bewährt. MMS und CDS: www.jim-humble-mms.de/cds Crystal Essence: www.crystalessence.at www.tenen.eu/versand www.crystalessence.org Der Entdecker der „Crystal Essence“, hatte selbst Multiple Sklerose und sich davon geheilt. Siehe www.max-zander.org/videos.html Begleitend zu allen Krankheiten liegen auch immer gute Erfahrungen mit Neue Germanische Heilkunde, Fußreflexzonen-Massage, Yoga, Qi-Gong, Akupunktur und Ohrakupunktur vor. _________________________________________________________________ ------------------------------------------------------------------------------------------------------- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

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Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

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Page 1: Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

Seite 1 von 70 / Neuralgie

Neuralgie - Nervenschmerzen: Anmerkung:

Das ist hier kein Aufruf, sich bei einer Krankheit nicht behandeln zu lassen. Es geht viel mehr hauptsächlich darum, daß man sich Informationen aus verschiedenen Quellen holt und sich nicht nur auf die Aussagen der Schulmedizin verläßt. Es geht um das eigene Leben – Überleben. Und genau deswegen sollte man auch dementsprechend Eigenverantwortlich damit umgehen, also die Verantwortung nicht

zur Gänze an andere abschieben. Letztendlich ist es immer Ihre eigene Entscheidung, welche Methode der Behandlung Sie für sich auswählen. Denn niemand außer Ihnen selbst, wird die Konsequenzen dafür tragen müssen. Deswegen empfehle ich, daß sie sich zusätzlich von einem Arzt, Diagnostizieren lassen und seine Anweisungen nach ihren besten gewissen folgeleisten, denn meine Ratschläge können sie

zusätzlich, zu den Arzt Behandlungen anwenden. Lassen sie sich ihren Gesundheitszustand, auch noch von ihren Arzt, durch Tests und Befunde regelmäßig nachkontrollieren.

Und zum anderen möchte Ich Ihnen ans Herz legen, daß sie meine Empfehlungen zusätzlich in Büchern, Internet, bei Ärzten, und Heilpraktikern (Human Energetiker) nachzuprüfen.

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Versuchen sie auch die Heilmittel: MMS oder CDS und die Crystal Essence.

Diese Wirkstoffe haben sich bei vielen sogenannten Unheilbaren Krankheiten,

oft bis zu 100% bewährt.

MMS und CDS:

www.jim-humble-mms.de/cds

Crystal Essence:

www.crystalessence.at

www.tenen.eu/versand

www.crystalessence.org

Der Entdecker der „Crystal Essence“, hatte selbst Multiple Sklerose und sich davon geheilt.

Siehe www.max-zander.org/videos.html

Begleitend zu allen Krankheiten liegen auch immer gute Erfahrungen mit Neue Germanische Heilkunde,

Fußreflexzonen-Massage, Yoga, Qi-Gong, Akupunktur und Ohrakupunktur vor. _________________________________________________________________

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Page 2: Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

Seite 2 von 70 / Neuralgie

Inhaltsverzeichnis:

Kräuter die bei Neuralgie helfen – (ab Seite 4):

Baldrian - Seite 13ff

Bärlapp - Seite 4

Bertram - Seite 23ff

Brennessel - Seite 4, 10ff

Chinarinde - Seite 22ff

Eisenhut - Seite 15ff

Gelber Jasmin - Seite 25ff

Gewürznelken - Seite 4, 5, 29ff

Herbstzeitlose - Seite 16ff

Johanniskraut- Tüpfel - Seite 4, 25ff

Kamille - Seite 4, 5ff

Kohl- Weißkohl, Weißkraut - Seite 17ff

Kolanuß - Seite 24ff

Königskerze - Seite 4

Lavendel - Seite 4, 28ff

Lein, Flachs - Seite 24ff

Melisse - Seite 14ff

Nieswurz, Weißer Germer - Seite 14ff

Pfefferminze - Seite 4, 14ff

Schafgarbe - Seite 4

Schlüsselblume - Seite 17ff

Schöllkraut - Seite 21ff

Spitzwegerich - Seite 22ff

Stechapfel - Seite 22ff

Page 3: Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

Seite 3 von 70 / Neuralgie

Thymian, Feld- Sandthymian auch Quendel - Seite 4, 6ff

Tollkirsche - Seite 15ff

Schwedenbitter & Kräuter - Seite 4, 30ff

Zusätzliche Neuralgie-Heilmittel - Seite 39

Weitere Heilmittel & Tipps die bei Neuralgie Helfen:

Bachblüten - Seite 50

Buchempfehlungen für Heilkräuter – Seite 70

Crystal Essence – Seite 1

Heilsteine der Hildegard von Bingen - Seite 38, 69

Herstellen eigener Heilmittel – Seite 36, 37, 70

Homöopathische Heilmittel – Seite 48

MMS und CDS – Seite 1

Natron - Seite 51

OPC-Traubenkernextrakt – Seite 56

Rüdiger Dahlke erklärt, was Ihnen die Neuralgie sagen will - Seite 40

Schüssler Salze – Seite 43

Strophantin Urtinktur – Seite 55

Was ist eine Neuralgie – Seite 4

Weitere Tipps – Seite 46

Ernährungs-Tips von der Hildegard von Bingen (ab Seite 57):

_________________________________________________________________

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Page 4: Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

Seite 4 von 70 / Neuralgie

Unter Neuralgie versteht man die Schmerzen, die ein entzündeter, verletzter oder eingeklemmter

Nerv hervorruft. Die Schmerzen treten meist in kurzen, heftigen Anfällen auf und folgen dem Verlauf

der Nervenfaser. Obgleich nur sehr schwer zu behandeln, können die folgenden Kräuterarzneien bei

leichter Neuralgie hilfreich sein. Das schmerzlösende, antivirale Johanniskraut ist ein gutes Mittel bei

Ischias (gereizter oder eingeklemmter Ischiasnerv) und Kopfschmerzen. Gewürznelken wirken

schmerzbetäubend, Pfefferminze hingegen schmerzlindernd. Ein Liniment

aus Johanniskrautwurzel kann auch helfen.

Hilfe bei Neuralgische Gesichtsschmerzen:

Die in der Sonne gepflückten Blüten der Kamille, Königskerze, Schafgarbe und des Thymians werden womöglich Frisch oder leicht übertrocknet in ein Leinensäckchen gegeben und direkt auf die

schmerzenden Gesichtsneuralgien aufgelegt. Man nimmt deshalb die in der Sonne gepflückten

Kräuter, da sie ihre ätherischen Öle, die die gute Heilwirkung hervorrufen, durch die

Sonneneinwirkung stärker entwickelt haben. Außerdem trinkt man von den angegebenen Kräutern

täglich vier Tassen schluckweise verteilt. Brühen, kurz ziehen lassen.

Sollten nebenbei krampfartige Schmerzen auftreten, wäscht man das Gesicht mit Brennesselabsud

warm ab, frottiert und legt ein Leinensäckchen mit kleingeschnittenem Bärlapp auf.

Gesichtsauflagen mit Schwedenbitter (siehe weiter unten) müssen unbedingt im Bett durchgeführt

werden. Dreimal täglich einen Teelöffel dieser Tropfen, verdünnt in der oben angeführten

Teemischung, bringen dem Kranken ebenfalls Erleichterung.

Allgemeine Mittel:

Kräuter:

Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum), Lavendel (Lavandula angustifolia),

Gewürznelken (Eugenia caryophyllata).

Rezeptur:

Reinen Johanniskraut-Ölextrakt auf die schmerzenden Stellen träufeln; oder je 20 Tropfen

ätherisches Lavendel- und Gewürznelkenöl zu 50 ml Johanniskraut-Ölextrakt geben und je nach

Bedarf alle 2 – 3 Stunden auftragen.

Kraut:

Pfefferminze (Mentha x piperita).

Rezeptur:

25 g Kraut mit 750 ml Wasser überbrühen und die schmerzenden Stellen mit der Lotion abwaschen.

Oder 20 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl zu 50 ml Trägeröl geben und schmerzende Stellen

behutsam damit massieren.

Warnung:

Nicht bei Kindern unter 5 Jahren anwenden.

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Seite 5 von 70 / Neuralgie

Kopfschmerzen:

Kraut:

Gewürznelken (Eugenia caryophyllata).

Rezeptur:

½ TL Nelkenpulver mit Wasser zu einer dicken Paste mischen und auf Stirn, Schläfen und Nacken

auftragen.

Zahnschmerzen:

Kraut:

Gewürznelken (Eugenia caryophyllata).

Rezeptur:

Bis zu 3 Tage 2 – 3mal täglich 1 Gewürznelke auf dem schmerzenden Zahn kauen oder ihn mit 1 – 2 Tropfen ätherischen Nelkenöl einreiben.

Folgende Kräuter helfen bei Neuralgie:

Kamille (Matricaria chamomilla):

Kamillenöl verwendete man schon in der Antike zum Einreiben bei Neuralgien und Gliederreißen.

Kamillen-Öl:

Ein Fläschchen wird locker bis zum Hals mit in der Sonne gepflückten, frischen Kamillenblüten gefüllt

und mit kaltgepreßtem Olivenöl übergossen. Das Öl muß die Blüten bedecken. Die Flasche läßt man

gut verschlossen 14 Tage in der Sonne stehen. Im Kühlschrank aufbewahren!

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Seite 6 von 70 / Neuralgie

Kamille als Homöopathikum:

Das Homöopathikum „Chamomilla“ ist in erster Linie als ein Heilmittel für das Nervensystem zu

betrachten. Überempfindlichkeit der Sinnesorgane und auch der sensiblen Nerven werden durch

Chamomilla günstig beeinflußt. Man gibt daher bei Kopf und Gesichtsneuralgien.

Man verwendet das Mittel meistens in der sechsten Potenz (D6),

wovon man 3- bis 5- (bis8) mal täglich 5 bis 10 Tropfen gibt.

Kamillen-Salbe:

250 g Schweinefett erhitzt man wie zum Ausbacken, gibt eine gehäufte Doppelhand frischer

Kamillenblüten hinein; es schäumt auf, man rührt um, deckt zu und stellt das Ganze über Nacht in

einen kühlen Raum. Am nächsten Tag nochmals anwärmen und durch ein Leinentüchlein in ein Sieb,

hängt diese über ein Schnabelgefäß und preßt aus. Die Salbenmasse wird dann gleichmäßig verrührt

und in saubere Gläser oder Tiegel gegossen.

Kamillen-Tee:

1 gehäufter TL auf ¼ l Wasser, nur brühen, kurz ziehen lassen.

Edelsteine, welche die Wirkung von Kamille unterstützen:

Malachit, Pyritsonne, Rubin, Saphir, Nephrit und roter Jaspis.

Warnungen und Nebenwirkungen:

Die frische Pflanze kann Dermatitis verursachen. Das ätherische Öl innerlich nur unter ärztlicher

Aufsicht anwenden, während der Schwangerschaft weder innerlich noch äußerlich.

Bei richtiger Dosierung ist die Kamille ungiftig. Dennoch muß vor Dauergebrauch gewarnt werden.

Manche Menschen erheben den Kamillen-Tee zum Haustee und trinken ihn über Jahre hindurch

täglich, um besonders gute Wirkung zu erziehlen. In solchen Fällen kann es – allerdings selten – zu

Schwindel, Bindehautentzündungen und nervöser Unruhe kommen. Kamillen-Tee soll nicht für

Augenspülungen verwendet werden!

Quendel, Feld- oder Sandthymian (Thymus pulegioides, Thymus serpyllum (Labiatae / Lamiaceae)):

Thymian, Kamille und Schafgarbe in der Sonne gepflückt, als trockenes Kräuterkissen aufgelegt und

gleichzeitig ein Tee aus diesen Kräutern getrunken, helfen bei neuralgischen Gesichtsschmerzen. Sind

Verkrampfungen dabei, wird auch noch ein trockenes Bärlappkissen verwendet.

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Der aus ihm bereitete Trank reinigt die edlen inneren Teile des Körpers.

Wer morgens statt Kaffee eine Tasse Quendeltee trinkt, wird bald die heilsame Wirkung

verspüren: Geistesfrische, gutes Gefühl im Magen, kein Morgenhusten und allgemeines Wohlgefühl.

Wieviel Leid könnte mancher Familie erspart werden, wenn ein krankes Kind rechtzeitig mit Quendel

behandelt würde, sei es mit Tee oder Thymian-Bädern. Manches unruhige oder nervöse Kind, aber

hat durch ein Quendelbad zu einem gesunden Schlaf gefunden. Aber auch Menschen mit nervöser

Überreizung, Melancholie und Depressionen fühlen sich nach solchen Bädern in kurzer Zeit gesund.

Weitere Anwendungen mit Quendel:

Regt den Harnfluß und die Monatsregel an, befördert Fehlgeburten und beschleunigt bei normaler

Geburt den Austritt des Kindes aus dem Mutterleib. Schmerzhaften Wehen, Arznei gegen den

Aussatz, gegen Lähmung und Nervenerkrankungen. Gesichtsneuralgie (Neuralgischen

Gesichtsschmerzen), Verkrampfungen (z.B. bei Magen- und Menstruationskrämpfen, sowie

Krämpfen im Unterleib), Thyphus, Lähmung, bei Schlaganfällen, Multiple Sklerose, frischen

Geschwulsten und Geschwüren, Muskelschwund, Wunden, blutunterlaufenden Stellen (inneren Blutungen), Quetschungen und Verstauchungen. Antiseptisch und Antibiotisch (bei Bakterien und

Pilzinfektionen, sowie bei Faden und Spulwürmer), Auswurffördernd, Erkrankungen der Luftwege,

Erkältungen, chronischer Bronchitis, Bronchialverschleimung und Bronchialasthma, Husten (z.B.

Reiz- und Keuchhusten), Lungenentzündung, Emphysem mit schwerster Atemnot, Heiserkeit,

verstopfter Nase, Nebenhöhlenentzündung, Mittelohrkatarrh. Hilft bei Multiple Sklerose,

Depressionen, Trunksucht, epileptischen Anfällen, Schweißtreibend, Harntreibend, Altersschwäche,

Blutarmut, Bleichsucht, Wechselbeschwerden, Schlaflosigkeit, Flechten, Ausschlägen, Warzen,

Brustdrüsenentzündung (Mastitis), verdorbenen Magen und Darm, bei Erbrechen. Vertreibt

Blähungen, Winde und Steine. Tut dem Gehirn gut und ist bei Kopfweh hilfreich. Hilft Männern bei

geschwollenem Unterleib.

Edelsteine, welche die Wirkung von Quendel unterstützen:

Dolomit, Landschaftsjaspis, Coelestin, Nephrit, Smaragd, Tigerauge.

Inhaltsstoffe:

ätherische Öle (mit Thymol, Carvacrol und Linalool. Die Eigenschaften des ätherischen Öls sind ähnlich, aber schwächer als die des Gartenthymianöls), Pinene, Harz, Kaffeesäure,

etwas Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide und vielleicht Saponine.

Teeaufguß:

1-2 gehäufte Teelöffel Kräuter wird mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen

und 10 Minuten lang ziehen gelassen. 3 Tassen pro Tag sind ausreichend.

Als Hustenmittel kann mit Honig gesüßt werden,

bei Magen- und Darmbeschwerden jedoch ungesüßt.

Bei Erkrankungen der Luftwege ist Quendel im Verein mit Spitzwegerich ein altbewährtes Mittel. Bei

schwerster Bronchialverschleimung und Bronchialasthma, ja selbst bei Keuchhusten hilft ein Tee von

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Quendel und Spitzwegerich, zu gleichen Teilen gemischt, mit Zitrone und Kandiszucker bestens. Er

wird vier- bis fünfmal am Tage frisch zubereitet; bei Gefahr einer Lungenentzündung wird dieser Tee,

stündlich schluckweise getrunken, seine Wirkung nicht verfehlen.

Kräuterkissen:

In der Mittagssonne gepflückten und getrockneten Blüten

und Stengel werden in ein Kissen gefüllt und zugehettet.

Badezusatz:

Für ein Vollbad 200 g Kräuter. Die entsprechenden Kräuter werden über Nacht kalt angesetzt. Am

nächsten Tag wird die Menge erwärmt und man gießt den Auszug zum Badewasser. 20 Minuten

Badedauer. Das Herz muß Außerhalb des Wassers sein. Nach dem Bad nicht abtrocknen, sondern mit

Badetuch oder –Mantel im Bett eine Stunde nachdunsten. Wieder angewärmt, kann das

Badewasser vom Vollbad noch zweimal verwendet werden.

Quendel- Tinktur:

Die in der Mittagssonne gepflückten Blütenstände werden in Flasche locker bis zum Hals gefüllt und

mit 38 bis 40%igem Korn- oder Obstbrandwein übergossen und 14 Tage in der Sonne stehen lassen. Tinkturen werden innerlich tropfenweise, verdünnt mit Tee, genommen, äußerlich zu Umschlägen

oder Einreibungen verwendet.

~ Oder ~

5 EL Quendel werden mit ¼ l hochprozentigem (mindestens 60%) Alkohol übergossen

und 10 Tage stehen gelassen. Danach abfiltern. 3 EL pro Tag nach dem Essen.

Quendelöl:

Die in der Mittagssonne gepflückten Blütenstände werden locker in eine Flasche gefüllt und mit

kaltgepreßtem Olivenöl übergossen, sodaß das Öl zweifingerbreit über die Blüten steht. 14 Tage in

der Sonne oder in Herdnähe stehen lassen.

Quendelsirup:

Die in der Mittagssonne gepflückten Blüten und Stengel werden beim einlegen in ein Glas mit nassen Händen befeuchtet. Schichtweise werden sie mit Rohrzucker fest in das Glas gedrückt. Man läßt alles

ca. drei Wochen an einem Sonnigen Platz stehen. Beim Abseihen müssen die mit Zucker

durchgetränkten Blüten und Stengel mit nur wenig Wasser ausgewaschen werden, das zum Sirup

gegossen wird. Nun läßt man den Sirup auf kleinster Stufe am Elektroherd verdunsten, ohne ihn zum

kochen zu bringen. Der Sirup darf nicht zu dünn und nicht zu dick werden, deshalb läßt man ihn ein-

bis zweimal erkalten, um die Probe zu machen.

~ Oder ~

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10 dag blühende Quendelstengel vorbereiten, die Blüten von den Stengeln zupfen und aufbewahren.

Die Stengel in 1 Tasse siedendem Wasser ¼ Stunde ziehen lassen, dann abgießen. 1 EL Puddingpulver

oder Maisstärke in wenig erkaltetem Tee glatt rühren. Den restlichen Tee wieder erhitzen, 2 EL

Zucker und das Bindepulver einrühren und so lange kochen, bis der Tee eindickt, Dann die Blüten

zufügen. Schmeckt gut zu Obstsalaten, zu Erdbeeren, Kiwis oder trockenen Kuchen.

Quendel- Wein:

Man gießt über 1 Teil Kraut 5 Teile guten Weißwein und läßt die Mischung bis zu 7 Tage bei

Zimmertemperatur stehen. Abschließend abseihen und täglich 1 Glas trinken.

Quendel- Likör:

50 g Thymian mit 1 l hochprozentigem Alkohol übergießen und 4 Tage ziehen lassen. Dann aus ½ l

Wasser und etwa 300 g Zucker eine Zuckerlösung spinnen. Den Alkoholauszug abseihen, die

Zuckerlösung daruntermischen, abfiltern und in Flaschen füllen. Dunkel lagern und einige Wochen

ruhen lassen.

Quendelblütenessig:

Ausschließlich abgezupfte Blüten verwenden, diese großzügig in einen Keramik- oder Glastopf füllen,

mit erwärmtem, aber nicht zu heißem Mostessig übergießen, bis die Blüten bedeckt sind. Mit einem

Deckel verschließen, an einen sonnigen Platz stellen und 2 Wochen lang täglich schütteln. Sollte der

Essig nicht intensiv nach Quendel schmecken, abseihen und wiederum mit frischen Blüten ansetzen.

Der Essig eignet sich verdünnt als Getränk, Haarspülmittel oder Gesichtswasser.

Gewürzmischung:

Es gibt Menschen die z.B. Eier schlecht vertragen,

mit dieser Gewürzmischung werden Speisen bekömlicher gemacht.

5 g Quendel (gepulvert), 2 g Rosmarin (gepulvert), 1 g Wermut (gepulvert) und 12 g Kochsalz.

Hildegard von Bingen empfiehlt:

Wenn das Gehirn krank und leer ist, Pulverisiere Quendel und vermische das Pulver mit den Speisen,

so wird es besser werden. Ein Mensch, dessen Körperfleisch grindig ausschlägt, esse ebenfalls oft

davon, er wird innerlich gereinigt und geheilt.

Tipp:

Ist keine Zahncreme zur Hand, kann Quendel zum Gurgeln und

für Mundspülungen verwendet werden und verleiht reinen Atem.

Im Hühnerstall aufgehängt, verhindert der Quendel die Ausbreitung der Hühnermilben.

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Sammeln und Aufbewahren:

Aussaat und Vermehrung:

Aussaat im Frühling, Pflanzen im März und im April durch teilen.

Sammelzeit:

Quendel wird zur Blütezeit, von Juni bis September, gesammelt;

am wirksamsten ist der in der Mittagssonne gepflückte.

Verwendete Teile:

Der Quendel kam im 11. Jahrhundert aus den Mittelmeerländern zu uns und die kultivierten

und wieder verwilderten Arten sind hauptsächlich in unseren Gärten als

Garten-Thymian (Thymus vulgaris) zu finden.

Er wird im Gegensatz zum Feld-Thymian bis 50 cm hoch. Beide sind in ihrer Wirkung gleich.

Konservieren und Aufbewahren:

Triebspitzen (Blütenstengel) ausgebreitet auf Papier an der luftigen Ort und im Halbschatten

trocknen. Bei ätherischen Öldrogen, wie der Thymian eine ist, soll die Trocknungstemperatur nicht

höher als 35 Grad sein, damit sich die ätherischen Öle nicht verflüchtigen. In Glasgefäßen, Säckchen

aus Naturmaterial (Baumwolle, Leinen, Hanf) oder Papiersäckchen aufbewahren.

Tinktur dunkel lagern.

Warnungen und Nebenwirkungen:

Zum Entwurmen bei Kindern nur unter ärztlicher Überwachung anwenden.

Brennessel (Urtica diolca (Urticaceae)):

Trinkkur als Tee ohne Zucker schluckweise trinken. Empfindliche Gemüter können aber auch Kamille

oder Pfefferminze zur Geschmacksaufbesserung beimengen. Am besten kauft man das Kraut in der Apotheke oder Kräuterhandlung, also nicht in einzelbeuteln im Supermarkt kaufen.

Das Kraut das beim ziehen als Tee übrigbleibt ißt man mit.

Weitere Anwendungen der Brennessel:

Nicht anzuraten ist die Brennesselanwendung bei eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeiten.

Aber Brennesseln helfen wunderbar gegen Schmerzen in der Herzgegend,

Herzkranzgefäßverengungen, Nieren- und Harngrießbildung, Nieren- oder Blasensteinen, Anämie, Arthritis, Magen und Darmbeschwerden (z.B. Geschwüren, Krebswucherungen, Krämpfen),

Stoffwechselanregend, Tonisch, Astringierend, bei Gelbsucht und Hämorrhoiden. Stuhlgangfördernd,

Durchfallhemmend, Blutdrucksenkend, septische Wunden, schützt vor Blutungen, Nasenblutung,

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Seite 11 von 70 / Neuralgie

bei starker Menstruationsblutung, Unterleibsproblemen bei Frauen, Virus und Bakterien-

Ausscheidungen, Anti-Allergen, Heuschnupfen, Asthma, Lungenerkrankungen, Anfälligkeit für

Erkältungskrankheiten, Leukämie, Fistel, Ekzemen, juckender Hautbeschwerden und Insektenstichen,

Sonnenbrand, Milchbildend (Blätter), bildet Prostatavergrößerungen zurück (Wurzel), Wassersucht,

Entschlackend, Schleimlösend, beschwerden beim Wasser lassen, Wasser-treibend, Harntreibend,

Schüttelfrost, Stärkend, Kräftigungsmittel, Müdigkeit und Erschöpfungszustände,

Nervenentzündungen, Kopfschmerzen, Cholesterinsenkend, Rheuma, Gicht, Galle- und

Leberbeschwerden, Lähmungen, bei Brustleiden, Rippenfellentzündung

und gegen Husten, Masern und Scharlach, Haarausfall, Vergeßlichkeit, Milztumor, Ischias, Gefäßverengungen (Raucherbein), Hühnerauge, Nagelpilz, Flecken,

Windelausschlag, Nesselausschlag, Diabetes;

Verbrennungen die durch Brennhaare der Brennessel zugeführt wurden,

kann man mit dem Saft der Brennessel behandeln.

Brennesseljauche, Brennesselpapier, Färbemittel und als Essen (z.B. als Aufstriche oder Salaten).

Inhaltsstoffe:

Flavonoide (Quercetin), Chlorophylle, Carotinoide, Vitamine, Mineralsalze- und Stoffe (Calcium,

Natrium, Kalium, Kieselsäure, Silizium, Magnesium, Eisen), Vitamin A und B, Chlorophylle,

Carotinoide, Beta-Sitosterin, Ameisensäure, Essigsäure, Pflanzensäuren; in den Brennhaaren Amine

(Histamin, Cholin, Acetylcholin, Serotin). – Der Gehalt an Sterolen und Sterylglucosiden sowie an

Lignanen, Phytosterine (Stigmasterin), Phenole und Gerbstoffen in den Wurzeln ist erwähnenswert.

Ob in der Brennessel blutzuckersenkende Stoffe („Glukokinine“) enthalten sind, ist umstritten.

Edelsteine, welche die Wirkung der Brennnessel unterstützen:

Smaragd, Obsidian, Bergkristall, Baumachat.

Brennessel-Teeaufguß:

1 gehäufter Teelöffel auf ¼ Liter Wasser, nur brühen, kurz ziehen lassen.

Trinkkur als Tee ohne Zucker schluckweise trinken. Empfindliche Gemüter können aber auch Kamille oder Pfefferminze zur Geschmacksaufbesserung beimengen. Brennessel kann fast allen Kräutertees

beigefügt werden, doch soll man sie nur drei Wochen hintereinander verwenden, da es sich um eine

sehr starke Pflanze handelt. Man setze eine Weile aus und beginne dann wieder von neuem.

Das Kraut das beim ziehen als Tee übrigbleibt ißt man mit.

Am besten kauft man das Kraut in der Apotheke oder Kräuterhandlung,

also nicht in einzelbeuteln im Supermarkt kaufen.

Brennessel-Tinktur:

Die Wurzeln, im Frühjahr oder Herbst gegraben, werden mit einer Bürste gewaschen, klein

geschnitten und bis zum Hals in einer Flasche gefüllt. Mit 38 bis 40%igem Kornbranntwein

übergossen läßt man sie 14 Tage an einer warmen Stelle stehen.

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Seite 12 von 70 / Neuralgie

Fußbäder:

Je eine gehäufte Doppelhand gut gewaschener, gebürsteter Wurzeln und frische

Brennessel (Stengel und Blätter) werden über Nacht in 5 Liter Wasser angesetzt

und am nächsten Tag bis zum Kochen erhitzt. So warm als man es vertragen

kann, darin 20 Minuten die Füße baden. Die Brennesseln bleiben während des

Fußbades im Wasser. Dieses Fußbad kann man, wieder angewärmt,

zwei- bis dreimal verwenden.

Kopfwäsche:

4 bis 5 gehäufte Doppelhände frische oder getrocknete Brennesseln werden in

einem 5-Liter-Topf mit kaltem Wasser auf kleiner Flamme langsam bis zum

Kochen erhitzt. 5 Minuten ziehen lassen. Verwendet man Brennesselwurzeln,

setzt man eine gehäufte Doppelhand über Nacht mit kaltem Wasser an, erhitzt

sie am nächsten Tag bis zum Kochen und läßt dann 10 Minuten ziehen.

Zur Kopfwäsche sollte man in diesem Falle Kernseife verwenden.

Sammelzeit:

Junge Blätter von März bis Oktober, Wurzel von Frühjahr bis Herbst.

Blütezeit ist von Juni bis September.

Verwendete Teile:

Blätter, Samen und Wurzel.

Konservieren und Aufbewahren:

Die ganze Pflanze oberhalb des Bodens abschneiden, bündeln und kopfüber im Halbschatten

trocknen lassen. Die Blätter anschließend von den Stengeln abstreifen und in Papier-

oder Stoffsäcken aufbewahren. Die Wurzeln werden gründlich von der Erde befreit

und ebenfalls getrocknet, man kann sie auch im Ofen (ca. 40 Grad) trocknen. Wurzeln in Glas-

oder Porzellangefäßen aufbewahren. Saft wird aus den ganzen Pflanzen mit samt den Stengeln

bereitet. Entweder man preßt im elektrischen Entsafter, oder man bereitet einen Pflanzenbrei und preßt durch ein Tuch. Keimfrei abgefüllt und dunkel gelagert, hält der Saft einige Wochen.

Page 13: Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

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Baldrian (Valeriana officinalis (Valerianaceae)):

Wirkt stark beruhigend. Für eine Kompresse bei Prellungen, Neuralgien oder Muskelschmerzen kocht

man die Wurzel (oder das Wurzelpulver) in geringer Menge auf, tränkt ein Tuch damit

und legt die Kompresse auf die betroffenen Stellen.

Fabius Calumna veröffentlichte 1592 eine ausführliche kräutermedizinische Arbeit, in der er

behauptete, seine Epilepsie mit Baldrian geheilt zu haben.

Baldrian- Tee:

Etwa 2 Teelöffel Wurzel in 1 Tasse ansetzen und 12 Stunden stehen lassen, oder 1 Teelöffel in kaltes

Wasser, bis zum Sieden erhitzen und nach 10 Minuten abseihen.

Baldrian- Tinktur:

200 g getrocknete Wurzeln werden kleingeschnitten und mit 1 l hochprozentigem (40% bis 50%)

Kornschnaps oder Obstbrand übergossen. Die Flasche wird gut verkorkt und etwa 4 Wochen an einen

warmen Ort gestellt. Nach dem Durchseihen in einer dunklen Flasche aufbewahren. 30 Tropfen

helfen gegen Nervosität.

Die Tinktur kann in Verbindung mit Melisse, Johanniskraut und Herzgespann bei Herzneurosen und

Herzklopfen angewandt werden und hilft auch bei Epilepsie, Schwindel,

Magenkrämpfen und Asthma.

Als Mittel für eine starke Beruhigung Bis zu 2 Wochen stündlich, 10 Tropfen Tinktur mit etwas Wasser einnehmen.

Baldrian- Wein:

2 Baldrianwurzeln werden gut gereinigt und mit 0,7 l Weißwein bis zum Sieden erhitzt. Nicht kochen

lassen! Vom Feuer nehmen, noch 3 Wochen an einem warmen Platz ziehen lassen, dann abfiltern,

dabei die Wurzeln gut ausdrücken. Nach Geschmack kann auch gesüßt werden. Baldrianwein wird

ebenso verwendet wie die Tinktur.

Konservieren Aufbewahren:

Die Wurzel durch Bürsten gründlich reinigen, zum Trocknen aufhängen, zerkleinert oder im Ganzen

trocken und lichtgeschützt lagern, geeignet sind Porzellangefäße.

Edelsteine, welche die Wirkung von Baldrian unterstützen:

Amethyst, Lapislazuli, Aragonit, Beryll, gelbe Jade.

Page 14: Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

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Zitronenmelisse (Melissa officinalis (Labiate / Lamiaceae)):

Melisseneinreibungen werden bisweilen bei rheumatischen Schmerzen, Gelenksschmerzen oder

Neuralgien eingesetzt. Dazu verwendet man die Melissentinktur.

Melissen-Tinktur:

1 Hand voll Melisse wird in ¼ l Kornschnaps angesetzt und etwa 10 Tage stehen gelassen. Abfiltern

und schmerzende Stellen damit einreiben.

Teezubereitung:

2 Teelöffel werden mit ¼ l kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen.

3 Tassen Tee pro Tag für eine Kur, oder 1 Tasse bei bedarf, z.B. Schlaflosigkeit

(hier besser 3 Teelöffel aufgießen!), ist ausreichend.

Edelsteine, welche die Wirkung von Melisse unterstützen:

Amethyst, Aragonit, Beryll, Chrysokoll, Labradorit und Silizium.

Pfefferminze (Mentha piperita):

Das ätherische Pfefferminzöl ist ein kräftiges antiseptisches Schmerzmittel

und hilft sogar bei Zahnschmerzen.

Pfefferminzöl wirkt auf das Herz belebend und ist als Einreibung bei Neuralgien, Kopf- und

Rheumaschmerzen wirksam. Als Inhalation macht es die Atemwege frei. Ein paar Spritzer im

Badewasser oder als Massageöl bringen optimale Erfrischung.

Edelsteine, welche die Wirkung von Pfefferminze unterstützen:

Aquamarin, Calcit, Turmalin, Chrysokoll und Obsidian.

Nieswurz, Weißer Germer (Veratrum album L. ( Melanthiaceae/Liliaceae)) tödlich giftig :

Das Homöopathikum „Veratrum album“ hat ein breites Wirkungsspektrum. Die Indikationen reichen

von Asthma bis Neuralgien und Wadenkrämpfe. Die Dilutionen D3 bis D6 gibt man bei Neuralgie,

meistens genügen 2mal täglich 5 bis 10 Tropfen. Während man am Anfang der Behandlung mehrmals

täglich einige Tropfen verabreicht, soll man später die Häufigkeit auf 2mal täglich reduzieren.

Auch hier ist Selbstmedikation nicht ratsam. Der Arzt bestimmt Anwendung und Dosierung.

Nieswurz ist eine Tödlich giftige Pflanze! Die Einnahme von 2,0 g der Droge kann schon zu

Vergiftungen mit Todesfolge führen.

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Tollkirsche (Atropa belladonna (Solanaceae)) tödlich giftig :

Die Medizin verwendet Tollkirschenpräparate zur Behandlung von Magen- und Darmerkrankungen,

Neuralgien und bei Bronchialasthma.

Das Homöopathikum „Belladonna“ wird ebenfalls bei Asthma, Koliken, Menstruationsbeschwerden,

Neuralgien und Gicht gegeben. Man verwendet das Mittel meist in den Potenzen D3 bis D6.

Warnungen und Nebenwirkungen:

Nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden.

Die Vergiftungserscheinungen äußern sich durch Trockenheit im Mund, Kratzen im Hals mit

Schluckbeschwerden, Durstgefühl, Erbrechen, Kopfweh und Schwindel. Wahnvorstellungen mit

Tobsuchtsanfällen und Krämpfe folgen, bis oft nach 3 bis 15 Stunden der Tod einrtritt. Ein

auffallendes Zeichen sind die großen, geweiteten Pupillen, die schon früh eine Tollkirchenvergiftung

anzeigen. Bei Vergiftungserscheinungen muß sofort Erste Hilfe geleistet werden.

Eisenhut (Aconitum Napellus L. (Ranunculaeae)) tödlich giftig, geschützt :

In pharmazeutischen Dosen wirkt Eisenhut über das Nervensystem auf fast den gesamten

Organismus ein. Im Vordergrund steht die schmerzlindernde Wirkung bei Neuralgien, Ischias und

auch Gicht. Die Wirkung gegen das Fieber und die günstige Beeinflussung von Erkältungskrankheiten

(besonders Schnupfen und Bronchialkatarrh) sei hervorgehoben. Innerlich als Tinktur, äußerlich als

flüssige oder salbenförmige Einreibung werden Eisenhutpräparate zur Schmerzlinderung

noch gelegentlich ärztlich verordnet.

Eine Selbstbehandlung außer mit Homöopathischen Zubereitungen darf nicht erfolgen.

Es ist schon zu Vergiftungserscheinungen gekommen,

wenn man die Knolle längere Zeit in der Hand hält.

Homöopathisches Mittel:

Das Homöopathikum „Aconitum“ wird aus der frischen blühenden Pflanze bereitet. Man verwendet das Mittel ab der vierten Potenz (D4) gern bei fieberhaften Erkältungskrankheiten, Grippe,

Neuralgien, Ischias und Anderen Schmerzzuständen. Selbst bei gewissen Herzleiden verabreicht man

„Aconitum“.

Bei beginnender Erkältung, beim ersten Niesen oder Frösteln verhütet „Aconitum D4“, 3- bis 5mal

täglich 5 bis 10 Tropfen genommen, oft einen grippalen Infekt.

Edelsteine, welche die Wirkung von Eisenhut unterstützen:

Apophylitt & Blauquarz.

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Herbstzeitlose (Colchicum autumnale L. (Colchicaceae)) tödlich giftig :

In der Hand des Arztes hingegen stellt sie ein hervorragendes Mittel bei akuten Gichtanfällen dar.

Das Homöopathikum „Colchicum“ wird zwar auch als Gichtmittel und Gelenksrheumatismus

gebraucht, auch bei Kopfneuralgie.

Die Dosierung bestimmt der Arzt, der auch die Behandlung überwachen muß. Er entscheidet

ebenfalls, ob er reines „Colchizin“ oder eine Tinktur aus der Pflanze verwendet. Da die Dosierung sehr hoch sein muß, treten auch unter ärztlicher Aufsicht gelegentlich Nebenreaktionen auf,

die behandelt werden müssen, wie Beispielweise Durchfälle am zweiten Tag

der Therapie mit dieser Droge.

Früher im Volksglauben sagte man:

„Wer die Zwiebel bei sich trägt, ist gefeit gegen jede ansteckende Krankheit“

Homöopathie:

„Colchicum“ bis D6 bei Gichtbeschwerden und Gelenksrheumatismus.

Bei Gicht verwendet man die Urtinktur (D0) und die niedrigeren Potenzen (D2 bis D4) des Mittels.

Edelsteine, welche die Wirkung von Herbstzeitlose unterstützen:

Opalit, Smaragd und Diamant.

Warnungen und Nebenwirkungen:

Unsachgemäße Anwendung führt zum Tod.

Hochgiftige Arzneidroge, die bei Überdosierung Heftiges Erbrechen, das nach der Magenentleerung

nicht aufhört. Es werden dann Galle und reiswasserähnlicher Magenschleim erbrochen. Großer Durst

stellt sich ein, gefolgt von Übelkeit, kolikartigen Durchfällen, die überaus übel riechen. Der Puls ist

anfangs verlangsamt, steigt dann aber auf 150 Schläge pro Minute und mehr an und läßt sich kaum

wahrnehmen. Die Gesichtsfarbe wird blaß, die Lippen werden blau, die Nasenspitze bekommt

ebenfalls eine blaue Farbe. Die Haut bedeckt sich mit klebrigem Schleim, und es treten Krämpfe auf.

Schließlich treten Lähmungserscheinungen ein. Außerdem werden Magenschmerzen, Durchfall und Nierenschädigungen verursacht. Es ist so schnell wie möglich ein Krankenhaus aufzusuchen,

denn nur dort kann wirklich geholfen werden.

Sie darf nur unter ärztlicher Überwachung, nicht während der Schwangerschaft und nicht bei

Nierenerkrankunge angewendet werden.

Es kommt beim Pflücken der Blüte durch Kinder, die sie gerne in den Mund stecken, gelegentlich zu

gefährlichen Vergiftungen. Weil sich die Beschwerden aber oft erst einige Stunden nach Aufnahme

des Giftes bemerkbar machen, wenn dieses schon in die Blutbahn gelangt ist, muß die erste Hilfe

schnellstens erfolgen.

In einigen Ländern unterliegt Herbstzeitlose gesetzlichen Bestimmungen.

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Kohl- Weißkohl, Weißkraut (Brassica oleracea L. (Crusiferae/Brassivaveae)):

Durch Auflegen von frischen Kohlblättern, die mit Lauwarmem Wasser abgespült, nach dem

Abtropfen des Wassers und dem Herausschneiden der Mittelrippe mit einem Rollholz weich gewalzt

werden. Die so präparierten Blätter legt man auf die betroffene Stelle und befestigt wenn möglich

locker mit einer Mullbinde. Der Verband wird täglich 2mal gewechselt.

Dieser Tipp ist aber eher ein hervorragendes Mittel gegen Verstauchung, Geschwüre und Wunden,

die nicht heilen wollen. Für Neuralgie ist die Wirkung eher bei zu starken schmerzen zu unergiebig.

Roher Kohlsaft:

½ l Saft täglich, über mindestens 4 Wochen genommen

kann Rheuma und Gicht zum Positiven verändern.

Warnungen und Nebenwirkungen:

Kohlumschläge können bei mehrstündigem Gebrauch Blasen verursachen.

Es gibt Menschen die durch Kohl gebläht werden, daß ist aber nur selten der Fall. Und manchmal ist

auch die fehlerhafte Zubereitung (nicht genügend durchgekocht) die Ursache. In sollchen Fällen hilft

schnell und nachhaltig eine Tasse Kümmel-Tee.

Auf das Vorhandensein der sogenannten Brassica-Faktoren (Senfölglukoside)

unter den Inhaltsstoffen, die zur Kropfbildung führen können, sei hingewiesen.

Beim Weißkohl kommen diese Stoffe nur sehr geringer, beim Wirsing in größerer Menge vor.

Schlüsselblume, Gichtblume, Primel (Primula officinalis, Primula versis L. (Primulaceae)) geschützt :

Neben der Behandlung von Husten bescheinigt die Volksmedizin dem Schlüsselblumen-Tee auch eine

gute Wirkung bei Migräne, Neuralgie, bei Gicht und Rheuma sowie gegen Schlaflosigkeit.

Weitere Anwendungen mit Schlüsselblume:

Überaktivität und Schlaflosigkeit, alle Nervenstörungen, Herzbeschwerden, beruhigend auf Herz und

Nerven wirkt (Altersherzen), Herzmuskelentzündungen, Neigung zu Schlaganfall und wenn dadurch

die Sprache verlorenging, blutreinigende Wirkung, Schmerzstillend, lindert Migräne und nervöse

Kopfschmerzen, Neuralgie, Erweichend, abführend, Wassersucht, guter Nierentee der Blasensteine

abführen hilft, harn- und schweißtreibend, Schleim- und auswurffördernd (z.B. älterer Menschen das

Altershusten), Husten, Asthma, chronischer Bronchitis und überall dort wo das Abhusten erleichtert werden soll, reizlinderung bei Katarrhen der oberen Luftwege, vertreibt Schwäche, Skorbut,

gerinnungsverzögernd, Verstopfung der Leber und Milz.

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Edelsteine, welche die Wirkung von Schlüsselblume unterstützen:

Epidot, Andenopal, Hyazinth, Katzenauge, Malachit, Pyrit, Pyritsonne,

Rhodochrosit, Rhudilquarz und Türkis.

Inhaltsstoffe:

Der Hauptwirkstoff ist Saponin (Triterpensaponine besonders in den Wurzeln 5-10%), daneben

finden sich Phenole (Phenolglykoside, Salicylsäureabkömmlinge), spuren von ätherischem Öl,

Flavone, Kieselsäure, Gerbstoff, Campher, Vitamin C.

Schlüsselblumen-Tee:

1 Teelöffel Schlüsselblumenwurzel oder 2 Teelöffel voll Blüten mit ¼ l Wasser zum Sieden erhitzen, 5 Minuten ziehen lassen. 2 bis 3 Tassen Tee pro Tag. Beliebt ist auch die Verwendung der Blüten,

obgleich sie viel weniger Wirkstoffe enthalten.

Spezialtee gegen Schlaflosigkeit:

50 g Schlüsselblumen, 25 g Lavendelblüten, 10 g Johanniskraut,

15 g Fruchtzapfen vom Hopfen, 5 g Baldrianwurzeln.

Ein gehäufter Teelöffel dieser Mischung wird mit ¼ Liter Wasser abgebrüht und drei Minuten ziehen

gelassen. Man trinkt den Tee sehr warm, schluckweise vor dem Schlafengehen. Nach Bedarf kann man mit etwas Honig süßen.

Der Tee sollte allen chemischen Schlafmitteln vorgezogen werden.

Chemische Schlafmittel zerstören das Nervensystem,

während der Tee alle nervlichen Schäden behebt.

Empfohlen sei der folgende blutreinigende Frühlingstee:

50 g Schlüsselblumen, 50 g junge Schossen vom Holunder, 15 g Brennesseiblätter, 15 g Löwenzahnwurzeln.

(Unter Schossen vom Holunder versteht man die jungen,

gerade aufspringenden Knospen im Frühjahr!)

Ein hervorragender Hustentee:

30 g Schlüsselblume, 10 g Anis (zerstoßen), 10 g Malvenblätter, 10 g Fenchel (zerstoßen).

2 TL dieser Mischung mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten abseihen. Mit Honig süßen und gut heiß trinken.

~ Oder ~

1 gehäuften TL zerkleinerte Schlüsselblumenwurzeln mit wenig Wasser etwa 5 Minuten auskochen,

die Flüssigkeit abseihen und mit so viel Honig vermischen, daß man eine sirupartige Flüssigkeit erhält.

Diesen Sirup nimmt man teelöffelweise.

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Schlüsselblumen-Tinktur:

20 g Wurzel werden mit 100 ml hochprozentigem Alkohol 10 Tage angesetzt. Dann wird abgefiltert

und die Tinktur tropfenweise auf Zucker eingenommen.

Schlüsselblumen-Sirup:

Man kocht 1 Eßlöffel zerkleinerte Wurzel mit wenig Wasser etwa 5 Minuten aus, seiht ab und

vermischt die Flüssigkeit so lange mit Honig, bis ein dicker Sirup entsteht. Er wird teelöffelweise

genommen und wirkt bei Husten.

Schlüsselblumen-Gesichtswasser:

Schlüsselblumen helfen gegen Runzeln und Flecken. 1 Hand voll frische Blüten werden mit soviel

kochendem Wasser übergossen, daß sie gut bedeckt sind. Über Nacht stehen lassen, abfiltern und

kühl stellen. Immer wieder mit einem Wattebausch auf die Haut auftragen und trocknen lassen.

Schlüsselblumenwein:

Ein ausgezeichnetes Mittel bei Herzbeschwerden ist der Schlüsselblumenwein, den man sich im Frühjahr selbst bereiten kann. Man füllt eine 2 L-Flasche mit frischen Schlüsselblumenblüten (ganze

Blütendolden) locker bis zum Hals an und gießt naturreinen Weißwein darüber. Die Blüten müssen

bedeckt sein. Die Flasche läßt man, leicht verkorkt, 14 Tage in der Sonne stehen.

Bei Herzbeschwerden nimmt man fallweise einen Schluck von dem Wein,

Herzkranke können bis drei Eßlöffel voll am Tag nehmen.

~*~

Ein anderes Rezept:

Er war so beliebt, daß seine Zubereitung durch viele Menschen Schuld daran war, daß die

Schlüsselblume beinahe ausgestorben ist.

4 L Schlüsselblumenblüten, etwas zusammengetrückt und nicht nur lose Schüttung, werden mit 6 L

Wasser, 2 ½ kg Zucker, 3 in Scheiben geschnittenen Zitronen und 3 dag Germ (Backhefe) in ein

großes Gefäß gegeben. Der Ansatz muß bis zu 7 Tage im kühlen Keller stehen und mindestens einmal

täglich gut durchgerührt werden. Dann wird durch ein Mulltuch abgeseiht, die Flüssigkeit soll auch

aus den Blüten herausgepreßt werden. Sie kommt in einen Ballon oder in ein Faß. Mit einem Gärspund gegen unerwünschten Luftzutritt verschließen. Die Gärung soll bei ca. 18 bis 20 Grad

ablaufen. Wenn sie beendet ist, den über dem Satz stehenden klaren Wein

in Flaschen ziehen, verschließen und lagern.

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Das sagt die Hl. Hildegard von Bingen:

Dies Kraut wird bei Verstopfung der Leber und Milz nützlich gebraucht, weshalb es nicht allein den

Wassersüchtigen dienlich ist, sondern viel mehr auch jenen, die mit Skorbut beladen sind.

Tipp:

Pulverisierte Wurzeln und getrocknete Blüten gehören in die Duftschale.

Sammeln und Aufbewahren:

Aussaat und Vermehrung:

Aussaat von Mai bis Juli.

Vermehrung im September an den endgültigen Standort versetzen (feuchter Boden, Halbschatten).

Sammelzeit:

Blüten und Blätter von Mai bis Juni, Wurzeln im Frühjahr und Herbst (September).

Blütezeit ist von April bis Mai.

Verwendete Teile:

Blüten, Blätter und Wurzeln.

Von der Waldschlüsselblume, die etwas höher ist und deren Blüten wesentlich gelber sind,

nimmt man an, daß ihre Heilkraft noch höher ist.

Die weitverbreitete »Hohe Schlüsselblume« (Primula elatior), die fast auf allen Wiesen, an

Waldrändern und unter Gebüschen wächst, trägt auf ihrem hohen Stengel eine hellgelbe

Blütendolde, die nur schwach duftet. Sie ist in der Heilkraft der »Echten Himmelschlüssel«

ebenbürtig und kann genauso verwendet werden.

Eine dritte Art, Aurikel oder Petergstam (Primula auricula), auch Gelber Speik genannt, ist eine Alpenpflanze, steht unter strengstem Naturschutz und darf daher nicht gesammelt werden.

Konservieren und Aufbewahren:

Nach dem Abwaschen der anhaftenden Erde werden sie im Schattten an einem warmen,

geschützten Platz getrocknet.

Lagern in Stoff- oder Papiersäckchen.

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Warnungen und Nebenwirkungen:

Nicht während der Schwangerschaft.

Wenn man nicht überdosiert, sind keine Nebenwirkungen zu befürchten.

Übermäßige Dosierung von Schlüsselblume kann Erbrechen und Durchfall auslösen.

Nur wer unter einer „Primelallergie“ leidet, sollte auf die Anwendung verzichten.

Bei Vorliegen einer Allergie gegen Acetylsalicylsäure oder bei Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten anwenden.

Schöllkraut (Chelidonium majus L. (Papaveraceae)) giftig :

Die Inhaltsstoffe garantieren, daß Schöllkraut schwach beruhigend, zudem krampflösend auf

Bronchien, Darm und Gallenblase sowie galletreibend wirkt. Das herzwirksame Prinzip führt zu

leichter Anhebung des Blutdrucks. Zur Teebereitung soll es nicht allein verwendet, sondern immer

mit anderen, gleich wirkenden Kräutern gemischt werden, auf die geringe Dosierung ist zu achten.

Man kann es bei Asthma, Bronchialleiden, Schuppenflechte, Stoffwechselstörungen und

Leberproblemen erfolgreich einsetzen.

Teemischung für Schöllkrauttee: 2 Teile Schöllkraut, 2 Teile Pfefferminze, 1 Teil Kümmel.

Schöllkraut-Tee:

2 Teelöffel der Mischung werden mit ¼ l kochendem Wasser überbrüht und 10 Minuten ziehen

gelassen. Man trinkt 2mal täglich 1 Tasse über ca. 14 Tage.

Schöllkraut als Homöopathikum:

Das Homöopathikum „Chelidonium“ wird aus der frischen Wurzel bereitet, die Anwendung gegen

Neuralgien und Muskelrheumatismus. Verordnet wird das Mittel zumeist in der ersten bis sechsten

Potenz (D1 bis D6), wovon man mehrmals täglich 5 bis 10 (bis 15) Tropfen verabfolgt.

Schöllkraut-Tinktur:

20 g Schöllkrautwurzel oder Kraut werden mit 100 ml reinem Kornschnaps übergossen und 7 Tage

stehen gelassen. Dann filtert man ab und nimmt tropfenweise auf Zucker.

Nebenwirkungen:

Wenn es auch bei der Anwendung in den hier genannten Mengen nicht zu Nebenwirkungen kommt,

so ist doch anzuraten, die Droge nur nach Rücksprache mit dem Arzt anzuwenden. Schließlich enthält

sie mehrere Alkaloide und ist strenggenommen zu den Giftpflanzen zu zählen.

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Edelsteine, welche die Wirkung von Schöllkraut unterstützen:

Apachengold, Bernstein, Glücksgeoden, Markasit, Wasserachate, Citrin, Edelopal und gelber Jaspis.

Spitzwegerich (Plantago lanceolata L. (Plantaginaceae)):

Der Spitzwegerich ist ein ausgezeichnetes Hustenmittel. Zur Reizlinderung bei Katarrhen der oberen

Luftwege; Entzündungen der Mund und Rachenschleimhaut. In der Homöopathie wird es auch für

Neuralgie, Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen und bei Bettnässen eingesetzt.

Spitzwegerich-Tee:

2 Teelöffel der Blätter werden mit ¼ l kaltem Wasser zum Sieden gebracht und nach 5 Minuten

abgeseiht. Der mit Honig gesüßte, frisch zubereitete Tee wird 3mal täglich getrunken

Spitzwegerich als Homöopathikum:

Das Homöopathikum „Plantago major“. Empfohlen werden die Urtinktur und die Verdünnungen bis D3, wovon man mehrmals täglich 5 bis 15 Tropfen einnehmen läßt

Edelsteine, welche die Wirkung von Spitzwegerich unterstützen:

Apatit, Chalcedon, Mohrenkopfturmalin, Granat und grüner Achat.

Stechapfel (Datura stramonium L. (Solanaceae)) sehr giftig:

Das Homöopathikum „Belladonna“ wird bei Asthma, Koliken, Menstruationsbeschwerden, Neuralgien und Gicht gegeben, die aus der frischen jungen Pflanze, zu Beginn der Blütezeit geerntet,

ihre Urtinktur bereitet, verwendet Datura bei hochgradig nervösen Reizzuständen in höheren

Potenzen ab D6, sonst als D3 bis D6 auch bei Keuchhusten, Asthma und verschiedenen Neuralgien.

China, Chinarinde, Fieberrinde (Cinchona pubescens Vahl (Rubiaceae)):

Hilft bei Neuralgien, Malaria, Fieber und Grippemittel. Auch als Herzmittel und bei

Magenbeschwerden, etwa durch mangelnde Bildung von Verdauungssäften; zur Appetitanregung.

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Chinarinden-Tee:

1 gestrichener Teelöffel Chinarinde wird mit ¼ l siedendem Wasser übergossen und 10 Minuten lang

ausgezogen; danach wird abgeseiht. Etwa 3 Tassen des steht’s frisch zubereiteten Tees ½ Stunde vor

dem Essen sind die empfohlene Tagesdosis.

Als Homöopathikum:

„China“, so heißt das Homöopathikum aus der Rinde des Chinabaumes. Die Potenzen D4 bis D6

gebraucht man für Neuralgien.

Nebenwirkungen:

In der Schwangerschaft, bei Magen- und Darmgeschwüren und selbstverständlich bei

Chininüberempfindlichkeit darf Chinarinde nicht verwendet werden.

Hier muß man genau unterscheiden zwischen der Chinarinde und dem reinen Chinin. Die Chinarinde

in galenischen Zubereitungen und therapeutischen Dosen ist ohne Nebenwirkungen, doch gegenüber

dem Chinin ist Vorsicht geboten. Bei größeren Dosen – bei manchen Patienten sogar schon im

therapeutischen Bereich – sind Vergiftungen zu erwarten. 10 bis 15 g sind lebensgefährlich. Die

Vergiftungen beginnen mit Übelkeit und Erbrechen, Erregung, Hör- und Sehstörungen,

Schwindelanfällen und enden mit Bewußtlosigkeit und Tod durch Herz- und Atemstillstand. – Bei

Vergiftungen ist sofort der Arzt zu rufen. Bis zu seinem Eintreffen sollte man unbedingt versuchen,

das Gift aus dem Magen zu befördern. Die Nebenwirkungen, die das BGA nennt, sind sehr selten

beobachtet worden, vor allem das Auftreten erhöhter Blutungsneigung durch Verminderung der Blutplättchen nach der Einnahme von Chinarinden-Tee. In solchen Fällen ist natürlich

sofort der Arzt aufzusuchen.

Bertram (Anacyclus pyrethrum L. (Asteraceae)):

In der Homöopathie bei Rheuma und Neuralgien. – Zur Anregung des Speichelflusses, gegen

rheumatische Zahnerkrankungen; auch als Tonikum bei Verdauungsschwäche.

Dieses im Allgemeinen wenig verwendete Gewürzkraut gilt in der Hildegard- Küche gewissermaßen

als Universalgewürz. In den südlichen Mittelmeerländern wird der Bertram auch als Heilpflanze

kultiviert. Er unterstützt die Speichelbildung, das bedeutet, daß alle damit gewürzten Gerichte besser

verdaut werden können.

Die gemahlene Wurzel – sie ist im Reformhaus und in der Apotheke erhältlich – wird

Messerspitzenweise dem Essen zugesetzt.

Hildegard schreibt über dieses Gewürz:

„ Der Bertram ist von gemäßigter und etwas trockener Wärme. Dies ist eine reine Mischung, die eine

gesunde Frische erhält. In einem gesunden Menschen vermindert das >Gewürz die innere Fäulnis

und vermehrt das gute Blut, Außerdem sorgt es für einen guten Verstand. Aber auch Kranke, sogar

Schwerkranke, bringt es wieder zu Kräften. Bertram schickt nichts aus dem Menschen unverdaut hinaus, sondern sorgt für eine gute Verdauung.“ (Physica)

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Abkochung:

20g getrocknetes oder 40 g frisches Kraut mit 750 ml kaltes Wasser, auf 500 ml ca. 20 – 30 Minuten

einköcheln lassen, also bis die Flüssigkeit um ein Drittel reduziert ist (ergibt 3 – 4 Dosen).

Die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen Krug abseihen. Benötigte Menge in eine Tasse gießen,

den Krug dann verschließen und kühl aufbeweahren.

Warnungen und Nebenwirkungen:

Das ätherische Öl darf innerlich nur unter ärztlicher Überwachung angewendet werden.

Kolanuß (Cola nitida L. (Sterculiaceae)):

Kolanüsse sind in Form der Galenischen Präparate nicht nur probate Anregungsmittel bei

Erschöpfung, Abgespanntheit und Antriebsarmut, sondern leisten auch bei Migräne

und Neuralgien gute Dienste.

Lein, Flachs (Linum Usitatissimum L. (Linaceae)):

Ein Leinsamensäckchen oder als Umschlag lindert Rheuma, Zahnschmerzen, Gesichtsneuralgien,

Bauch und Galleschmerzen und Ischias, wirkt außerdem bei Leberschwellung und erweicht Furunkel.

Man gibt dafür angequetschten Leinsamen in ein Mullsäckchen, hängt dieses etwa ¼ Stunde in

heißes (nicht kochendes) Wasser und legt das Säckchen auf die zu behandelnde Stelle.

Vermischt man den Leinsamen mit Fruchtmus oder süßt mit Honig, dann verstärkt sich die Wirkung,

ebenso beim Zusatz von Milchzucker im Verhältnis 1:1.

Warnungen und Nebenwirkungen:

Eigentlich sind mit Leinsamen keine Nebenwirkungen zu befürchten.

Jedoch sollte die empfohlene Dosierung, besonders bei zerquetschten Samen, nicht überschritten

werden, da Leinsamen wegen ihres Gehalts an cyanogenen Glykosiden toxisch sein können.

Aus diesen Grund dürfen auch keine unreife Samen verwendet werden.

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Gelber Jasmin (Gelsemium sempervirens (Loganiaceae)) giftig:

Man verwendet Gelben Jasmin, eine stark wirksame Arzneipflanze, in kleiner Dosis als beruhigendes

und entkrampfendes Mittel, am häufigsten wird er zur Behandlung von Neuralgien (durch

Nervenreizung oder –Verletzung verursachte Schmerzen) eingesetzt. Oft gibt man ihn bei Schmerzen

der Gesichtsnerven. Äußerlich wendet man Gelben Jasmin an bei Intercostalneuralgien

(Nervenschmerzen zwischen den Rippen) und Ischias (Schmerzzustände durch Einklemmen eines

Nervs im Hüftbereich). Die Krampflösenden Eigenschaften helfen bei Keuchhusten und Asthma.

Gelegentlich wird Gelber Jasmin bei Migräne, Schlaflosigkeit, Darmbeschwerden und zur Blutdrucksenkung verwendet. Die Arzneipflanze wird auch in der

Homöopathie eingesetzt (Gelsemium D4).

Warnung:

G. sempervirens ist äußerst giftig und darf nur unter ärztlicher Überwachung eingesetzt werden. In

einigen Ländern unterliegt er gesetzlichen Bestimmungen.

Johanniskraut (Hypericum perforatum (Hypericaceae/Guttiferae)):

Entzündungshemmend, nervenstärkend, blutverbessernd, beruhigend, schmerzstillend und es lindert

die Symptome hormoneller Veränderungen und verleiht neue Vitalität.

Man nehme 2 bis 3 Eßlöffel am Tag lauwarm zu sich. Man kann den Absud oder das Öl des Krauts in

Form von Kompressen und Umschlägen auflegen.

Am besten nimmt man die Tinktur des Johanniskrauts, täglich 10 – 15 Tropfen auf einen Eßlöffel

Wasser genommen oder man trinkt 2 bis 4 Tassen Tee des Johanniskrauts. Diese Kräuterarznei zeigt

möglicherweise erst nach 2 – 3 Wochen spürbare Wirkung, kann aber auch schon nach wenigen

Tagen eintreten. Die Erfahrungen gehen dahin, daß man neben der innerlichen Anwendung,

sie noch zusätzlich, Sitzbäder mit dem Johanniskraut machen.

Weitere Anwendungen mit Johanniskraut:

Gicht, Rheuma, Gelenksentzündungen und Zittern der Gliedmaßen, Schlaganfall, nervöses Herz,

Entzündungshemmend, Nervenleiden (nervenstärkend, Nervenentzündungen, Nervenschmerzen,

Nervenverletzungen und nervösen Beschwerden), Rückenschmerzen, Seitenstechen, Hexenschuß,

Ischias, blutverbessernd, Unregelmäßigkeiten der monatlichen Periode, beruhigend (Neurosen,

hysterischen Anfälle, Schlaflosigkeit, Nachtwandeln, Depressionen auch bei der vegetativen

Dystonie), Bettnässen, Blasenentzündung, Eierstockentzündung, Sprachstörungen, schmerzstillend, Kolikenfrischen Verletzungen, bei Stoßverletzungen und bei folgen von Überheben. Förderung der

Wundheilung, Verstauchungen, Verrenkungen, Offenen Wunden, Bisse und Stiche,

Wunddesinfektion, Antiviral (viele Virusinfektionen), Blutergüssen. Stark blutbildende und

bluterneuernde Wirkung. Brandverletzungen, Verbrühungen und Sonnenbrand. Verletzungen bei

Tieren. Es lindert die Symptome hormoneller Veränderungen und verleiht neue Vitalität.

Ausgezeichnetes Mittel bei Durchfall und Blähungen. Hilft bei Trigeminusneuralgie,

Muskelschmerzen (Myalgien) und Drüsenschwellungen (Lymphdrüsenschwellung). Als

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Hautpflegemittel bei rauher Gesichtshaut. Gürtelrose, Venenentzündung, regen die Drüsen der

Verdauungsorgane (auch Galle) an (dyseptischen Beschwerden = Verdauungsstörungen) und

tonisieren den Kreislauf, Magenleiden, Magen-Darm- und Unterleibskrämpfe, Leberleiden und

Gelbsucht. Gehirnerschütterung, Lungenleiden, Säuglinge mit Leibschmerzen.

Edelsteine, welche die Wirkung von Johanniskraut unterstützen:

Chalcedon, Apachentränen, Aquamarin, Bernstein, Bronzit, Glimmer und Goldtopas.

Inhaltsstoffe:

Pseudohypericin, Hypericin (auch Hypericumrot genannt), ätherisches Öl (Caryophyllen), Gerbstoffe

und Rhodan, Harze, Flavonoide (Rutin, Quercitin, Hyperosid), Cholin, Phlobaphene, roter Farbstoff

(macht Hautzellen lichtempfindlicher, löst bei Weidetieren die Lichtkrankheit aus).

Teezubereitung:

Ein gehäufter Teelöffel auf 1/4 Liter Wasser, nur abbrühen und kurz ziehen lassen.

~ Oder ~

2 Teelöffel Kraut werden mit ¼ l kaltem Wasser angesetzt und erhitzt. Nach wenigen Minuten

ziehzeit seiht man ab und trinkt 3 Tassen täglich.

Eine Kur mit diesen Tee, sollte über mehere Wochen konsequent durchgeführt werden.

Tinktur:

In 1 Liter Branntwein setzt man zwei Handvoll in der Sonne gepflückte Blüten an und läßt die

Flasche drei Wochen in der Sonne oder Wärme stehen, danach abfiltern.

~ Oder ~

2 Teelöffel getrocknetes Johanniskraut mit 100 ml Kornschnaps oder Obstler ansetzen, 10

Tage stehen lassen, danach abfiltern. 1 Teelöffel nach den Mahlzeiten ist

verdauungsfördernd und hilft auch bei zu hohem Blutdruck.

Am besten nimmt man die Tinktur des Johanniskrauts, täglich 10 – 15 Tropfen auf einen

Eßlöffel Wasser genommen oder man trinkt 2 bis 4 Tassen Tee des Johanniskrauts.

Diese Kräuterarznei zeigt möglicherweise erst nach 2 – 3 Wochen spürbare Wirkung,

kann aber auch schon nach wenigen Tagen eintreten. Die Erfahrungen gehen dahin,

daß man neben der innerlichen Anwendung, sie noch zusätzlich,

Sitzbäder mit dem Johanniskraut machen.

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Sitzbäder:

Ein Eimer voll Johanniskraut (Stengel, Blätter und Blüten) wird über Nacht mit kaltem Wasser

angesetzt. Vor dem Bad wird alles bis zum Kochen erhitzt und dem Badewasser zugegossen.

20 Minuten Badedauer. Das Badewasser muß bis über die Nieren reichen. Wieder

angewärmt, kann das Badewasser vom Sitzbad noch zweimal verwendet werden.

Öl:

Bei Sonnenschein gepflückte Blüten werden locker bis zum Hals in ein Fläschchen gefüllt und

mit feinem Olivenöl übergossen. Das Öl muß die Blüten bedecken. Gut verschlossen stellt

man die Flasche einige Wochen in die Sonne oder Ofennähe. Nach einiger Zeit erhält das Öl

eine rote Farbe. Man filtriert es durch ein Tuch, preßt die Rückstände aus und bewahrt das

Johannisöl in dunklen Flaschen auf. – Für die Anwendung bei Brandwunden kann man statt

Olivenöl Leinöl zum Ansetzten nehmen.

~ Oder ~

Frisch gesammelte Blüten und Knospen werden etwas angequetscht und in ein weithalsiges

Glas gegeben. Soviel kaltgepreßtes Olivenöl darauf gießen, bis die Blütenmasse zu

schwimmen beginnt. 6 bis 8 Wochen in der Sonne stellen und täglich schütteln. Wenn das Öl

dunkelrot geworden ist, kann man es abseihen, auspressen und in kleine Flaschen füllen.

Es muß kühl gelagert werden.

Homöopathie:

Das Homöopathikum „Hypericum“

Sammeln und Aufbewahren:

Aussaat und Vermehrung:

Aussaat und die Vermehrung durch Basalstecklinge im Frühjahr.

Sammelzeit:

Man sammelt im Sommer, wenn es voll erblüht ist (um Johanni, 24. Juni herum).

Verwendete Teile:

Das obere Drittel des blühenden Krautes.

Die Blätter und Blütenknospen haben Öldrüsen, das enthaltene Öl heilt.

Blütezeit ist von Juni bis August.

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Konservieren und Aufbewahren:

Frische Blüten zu Öl verarbeiten, Kraut mitsamt den bereits geöffneten, aber nicht verwelkten Blüten

oberhalb der verholzten Stengel abschneiden, büscheln, kopfüber im Schatten trocknen,

in Papier- oder Stoffsäckchen lagern.

Warnungen und Nebenwirkungen:

Da Johanniskraut lichtempfindlich macht, vermeide man während der Kur möglichst das pralle

Sonnenlicht, Höhensonne und Solarium. Man kann die Lichtempfindlichkeit vermindern wenn man

die Passionsblume als Tee, Tinktur oder Tablettenform zum Johanniskraut beimischt.

Dann kann man die empfohlene Dosis vom Johanniskraut vermindern,

da die Passionsblume die Wirkung von Johanniskraut unterstützt.

Bei bestehender Schwangerschaften und dann, wenn man Schwanger werden will, soll man es

vermeiden, da es die Abstoßung der Frucht anregt.

Lavendel (Lavandula angustifolia (Labiatae/Lamiaceae)):

Lavendel wirkt ausgleichend und beruhigend, schlaffördernd, krampflösend und durchblutend.

Tees und Umschläge können hier helfen.

Teezubereitung:

2 Teelöffel Lavendelblüten werden mit ¼ l kochendem Wasser übergossen

und 10 Minuten stehen gelassen. 1 Tasse Tee bei Bedarf.

Tinktur:

1 Hand voll Lavendelblüten werden mit ¼ l klarem Obstschnaps 10 Tage angesetzt

und in der Wärme stehen gelassen. Danach abfiltern und entweder als Rheumaeinreibung

oder als Haartinktur bei Haarausfall verwenden.

Bad:

50 bis 60 g Lavendelblüten werden mit 1 l Wasser übergossen, zum Sieden erhitzt

und nach 10 Minuten abgeseiht. Die Flüssigkeit wird dem Vollbad zugesetzt.

Öl:

Von allen Aromaölen, zu kaufen im Fachhandel, ist Lavendelöl sicher das nützlichste. Es

gehört zu den wenigen ätherischen Ölen, die direkt auf die Haut aufgetragen werden

können. Allergische Reaktionen sind bislang unbekannt. Als Wundheilmittel ist es zur

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Behandlung von Verbrennungen und kleinen Verletzungen geeignet. Wenn Sie an

Sommerabenden im Freien sitzen wollen, ohne von lästigen Stechmücken gequält zu

werden, reiben Sie sich an unbedeckten Hautstellen mit Lavendelöl ein. Muß man vor dem

Bügeln die Wäsche befeuchten, so vermengt man das Einsprengwasser

mit einigen Tropfen Lavendelöl, die Wäsche duftet dann zart.

Edelsteine, welche die Wirkung von Lavendel unterstützen:

Diamant, Dumortierit, grüner Turmalin, Katzenauge, Opalit,

Schwingquarz, Silberauge, Silizium und Unakit.

Warnungen und Nebenwirkungen:

Lavendelblüten sind unbedenklich anzuwenden. Lavendelöl darf übrigens nicht oder nur in

geringsten Dosen innerlich angewandt werden. Bei zu hoher Dosierung kann es zu Reizerscheinungen

des Magens und Darm kommen aber auch zu Benommenheit und Bewußtseinsstörungen, bei empfindlichen Personen können Kopfschmerzen auftreten.

Gewürznelken (Eugenia caryophyllata (Myrtaceae)):

Schmerzstillend und Krampflösend. Linderung von Zahnschmerzen. Zur Geschmacksverbesserung

und als Tonikum. Anregendes Magenmittel und als Desinfektionsmittel im Mund- und Rachenraum.

Nebenwirkung:

„Allzuviel ist ungesund!“ trifft auch für Nelken zu. Das gilt für ihre Verwendung als Gewürz

ebenso wie als Arzneimittel. Alle Drogen mit viel ätherischem Öl können die Schleimhäute

reizen, was in kleinen Mengen erwünscht, in großen Mengen jedoch schädlich ist. Aber der

intensive Geruch verhindert meistens eine Überdosierung.

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Schwedenkräuter:

Im Buch von „Maria Treben“ ist zu lesen:

Die Schwedenbitter wurden nach dem Tode des berühmten schwedischen Arztes,

des Rektors der Medizin. Dr. Samst, unter seinen Schriften gefunden,

Dr. Samst verunglückte beim Reiten in seinem 104. Lebensjahr.

Seine Eltern und Großeltern hatten ebenfalls ein patriarchalisches Alter erreicht.

Im Handel wird zwischen dem großen und dem kleinen Schwedenbitter und einigen anderen

Rezepten unterschieden. Maria Treben empfiehlt vor allem den kleinen Schwedenbitter, der dadurch

auch besondere Beliebtheit erlangte. Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem kleinen und dem großen Schwedenbitter ist die Tonerde und die Kieselerde, die im großen Schwedenbitter enthalten

sind. Auch die Mengen sind teilweise unterschiedlich und der große Schwedenbitter

enthält noch zusätzliche Kräuter.

Manche der Schwedenkräuter-Rezepte enthalten größere Mengen Aloe, Sennes und Rhabarber. Da

diese Kräuter unter anderem abführend wirken, gelten Schwedenkräuter mit diesen Kräutern als

Abführmittel und sind dadurch Apothekenpflichtig.

Andere Rezepturen enthalten diese Kräuter nicht oder nur in geringer Dosis und sind dadurch frei verkäuflich.

Viele Menschen schwören auf den kleinen Schwedenbitter, weil dieser besser sein soll,

kennen aber oft gar nicht die Wirkung der anderen Rezepte.

Möglicherweise hängt die Bevorzugung des kleinen Schwedenbitters damit zusammen,

daß Maria Treben vorwiegend diesen empfiehlt.

Ich persönlich habe beobachtet, daß der große Schwedenbitter milder als der kleine Schwedenbitter

ist, vermutlich wegen des höheren Kampfergehaltes im kleinen Schwedenbitter. Das macht den kleinen Schwedenbitter vor allem für die äußerliche Anwendung leistungsfähiger. Für

Menschen mit empfindlichem Magen könnte der große Schwedenbitter

für die innerliche Anwendung geeigneter sein.

Bei Maria Treben finden sie noch vieles mehr, über die Schwedenbitter in Ihrem Buch:

„Gesundheit aus der Apotheke Gottes“.

Anwendung innerlich:

Prophylaktisch nimmt man nach Angabe der >>alten Handschrift<< morgens und abends je einen

Teelöffel verdünnt. Bei Unpäßlichkeit jeder art können 3 Teelöffel verdünnt genommen werden.

Bei bösartigen Erkrankungen sind 2 bis 3 Eßlöffel täglich wie folgt einzunehmen:

Je 1 Eßlöffel trinkt man verdünnt mit 1/8 Liter Kräutertee verteilt auf eine halbe Stunde vor

und eine halbe Stunde nach jeder Mahlzeit.

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Schwedenkräuter Umschlag:

Je nach Stelle nimmt man ein kleineres oder größeres Stück Watte oder Zellstoff, befeuchtet es mit

Schwedenbitter und legt es auch die zu behandelnde Stelle, die man vorher mit Schweinefett oder

Ringelblumesalbe eingerieben hat. Darüber kommt eine etwas größere Plastikhaut, damit die

Wäsche nicht fleckig wird. Dann erst bindet man ein Tuch darüber oder umwickelt mit einer Binde.

Den Umschlag läßt man je nach Erkrankung zwei bis vier Stunden einwirken. Wenn es der Patient

verträgt, kann man den Umschlag auch über Nacht lassen. Nach Abnehmen des Umschlages pudert man die Haut ein. Sollten sich bei empfindlichen Personen trotzdem Hautreizungen einstellen,

muß man die Umschläge kürzer anwenden oder eine Zeitlang ganz aussetzen. Personen,

die allergisch sind, sollten die Plastikhaut weglassen und nur ein Tuch darüber binden.

Auf keinen Fall darf man das Einfetten der Haut vergessen!

Sollte schon ein juckender Ausschlag aufgetreten sein,

eventuell mit Ringelblumesalbe behandeln.

Mit diesen Umschlägen muß man nicht unbedingt im Bett liegen, gut abgebunden kann man damit zuhause umhergehen oder sitzen.

Bevor wir auf die Rezepte und Herstellung der Schwedenbitter eingehen möchte ich ihnen noch die folgenden wichtigen Rezepte nahelegen, die für die Schwedenbitter sehr wichtig sind:

Ringelblumensalbe:

2 gehäufte Doppelhändige Ringelblumen (Blätter, Stengel und Blüten) werden klein geschnitten. 500 g darmfett vom natürlich gefütterten Schwein oder gutes Schweinefett wird so erhitzt,

als ob man Schnitzel backen würde. In dieses heiße Fett gibt man die geschnittenen Ringelblumen,

läßt überprasseln, rührt um und zieht von der Herdplatte weg. Zugedeckt läßt man alles einen Tag

stehen. Am nächsten Tag erwärmt man leicht und filtert durch ein Leinentuch

in vorbereitete, saubere Gefäße.

Die Ringelblumesalbe kann als fettreiche Allroundsalbe eingesetzt werden. Sie eignet sich bei

schlecht heilenden Wunden, Blutergüssen, Geschwüren, Quetschungen, Zerrungen, Ekzemen.

Bei diesem Rezept für die Ringelblumensalbe wird Pflanzenöl und Bienenwachs verwendet.

Sozusagen die vegetarische Salben-Variante.

Quelle: www.heilkraeuter.de/salben/cal-salb.htm

Zutaten:

• 30 ml Ringelblumen-Öl (Ölauszug aus Ringelblumen-Blüten) • 2 gr Bienenwachs

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Gehe folgendermaßen vor:

1. Vermische Öl und Wachs in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes

Wasser in einer Pfanne).

2. Warte, bis sich das Bienenwachs aufgelöst hat.

3. Rühre die Mischung um.

4. Gebe ein paar Tropfen auf einen kalten Teller und lasse es erkalten.

5. Prüfe, ob die Konsistenz ok ist. Achtung! auf dem Teller scheint es wegen der geringen

Menge härter als die Gesamtsalbe. 6. Ergänze Öl oder Wachs, je nach Testergebnis.

7. Nehme die Mischung aus dem Wasserbad, sobald du mit der Konsistenz zufrieden bist.

8. Lasse die Salbe auf Handwärme abkühlen.

9. Verschließe die Salbe, sobald sie abgekühlt ist.

Erweitertes Rezept

Mit anderen Konsistenzgebern kann man die Ringelblumen-Salbe auch cremiger und besser

verstreichbar machen.

Zutaten:

• 30 ml Ringelblumen-Öl

• 1 gr Bienenwachs • 4 gr Lanolin oder Kakaobutter, o.ä.

Gehe genauso vor, wie bei der einfachen Ringelblumen-Salbe.

Ringelblumen-Öl selbst gemacht: Quelle: www.heilkraeuter.de/rezept/cal-oel.htm

Ringelblumenöl hat hervorragende Heilwirkungen und kann zum direkten Einreiben

oder zur Verwendung in Salben und Cremes eingesetzt werden.

1. Sammel ein Glas voll Ringelblumenblüten an einem sonnigen Tag (oder kauf sie).

2. Gieß ein gutes Öl (z.B. Olivenöl oder Jojobaöl) über die Blüten, bis sie bedeckt sind. 3. Verschließ das Glas.

4. Stell es an einen sonnigen, warmen Platz

5. Schüttel das Öl ab und zu

6. Warte ca. 3 Wochen

7. Filter das fertige Ringelblumenöl ab (z.B. mit Kaffeefilter).

8. Gieße es in eine dunkle Flasche.

9. Beschrifte die Flasche mit Inhalt und Datum

(Wichtig! Man vergißt es doch immer wieder, wenn kein Etikett drauf ist).

Schwedenkräuter-Creme Quelle: www.heilkraeuter.de/salben/schwedenkraeuter-creme.htm

Die Schwedenkräuter-Creme wird mit fertiger Schwedenkräuter-Tinktur zubereitet.

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Man kann sie im Prinzip einsetzen, wie die reinen Schwedenkräuter (äußerlich), beispielsweise gegen

Muskelverspannungen, rheumatische Schmerzen, zur Narbennachbehandlung,....

Durch die hautpflegenden Bestandteile der Creme wirkt die Creme zusätzlich hautpflegend und man

kann daher auf das vorherige Einfetten der Haut verzichten. Dennoch sollte man berücksichtigen,

daß die Schwedenkräuter-Creme eine Creme mit starken Wirkstoffen ist, die empfindliche Haut

durchaus reizen könnte (Unsere Tests verliefen jedoch ohne Reizung der Haut).

Zutaten

• 25 ml Olivenöl

• 4 gr Bienenwachs

• 15 gr Lanolin anhydrid (Wollwachs)

• 25 ml Schwedenkräuter-Tinktur

• 10 Tr Teebaumöl

Anleitung

1. Vermisch Öl, Konsistenzgeber und Lanolin in einem Glas zur Fettphase. 2. Gieß die Schwedenkräuter in ein anderes Glas als Wasserphase.

3. Stell beide Gläser in ein heißes Wasserbad.

4. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind.

5. Gieß dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase.

6. Rühren, rühren, rühren, vor allem auch, wenn die Creme puddingartige Konsistenz annimmt.

7. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist.

8. Dann wird es Zeit für das Teebaumöl.

9. Tropf das Teebaumöl unter ständigem Rühren in die Creme.

10. Füll die Creme in Salbentiegel. 11. Verschließ die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum.

12. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.

Die folgenden 2 Rezepte für den Kleinen- & Großen- Schwedenbitter sind aus:

Quellen: www.schwedenbitter.de/zusammensetzung_schwedenbitter.php

www.schwedenkraeuter-selbstgemacht.de/schwedenbitter/index.htm

Rezept für – Kleiner Schwedenbitter:

10 g - Aloe, es kann auch Enzianwurzel oder Wermutpulfer verwendet werden.

5 g - Myrrhe.

0,2 g - Safran.

10 g - Sennesblätter.

10 g - Kampfer, bei Kampfer darf nu Naturkampfer genommen werden.

10 g - Rhabarberwurzel.

10 g - Zittwerwurzel.

10 g - Manna cannelata. 10 g - Theriak venezian.

5 g - Angelikawurzel.

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Rezept für – Großer Schwedenbitter:

Die folgenden Angaben beziehen sich auf eine Menge von 2,5 Liter Doppelkorn, Branntwein, o.ä.

• 26 g Wermut

• 13 g Myrrhe

• 1 g Safran

• 2 g Sennesblätter

• 2 g Kampfer echt

• 9 g Zittwerwurzel

• 4 g Eberwurz

• 7 g Angelikawurzel

• 18 g Rhabarber • 18 g Theriak venezian

• 35 g Muskatnuß

• 18 g Kalmus

• 7 g Enzianwurzel

• 5 g Lärchenschwamm

• 2 g Tormentill

• 2 g Bibergail

• 2 g Muskatblüte

• 5 g roter Ton • 7 g Kieselerde

Um den Bitter herzustellen, gehen Sie bitte wie nachfolgend beschrieben vor:

Die Schwedenkräuter setzt man mit einem eineinhalb Liter 38- bis 40%igem Kornbranntwein oder

sonst einem guten Obstbranntwein in einer breithalsigen 2-Liter-Flasche an und läßt sie 14 Tage in

der Sonne oder an Herdnähe stehen. Täglich wird geschüttelt, ebenso vor dem Abseihen in kleine

Flaschen, die man gut verschließt und kühl aufbewahrt. So kann man sich dieses Elixier

viele Jahre erhalten. Je länger es steht, desto wirksamer.

Abseihen kann man den Schwedenbitter durch ein Sieb, oder auch durch einen Tee- oder Kaffeefilter, oder ein Tuch. Beim Abseihen durch den Tee- oder Kaffeefilter, oder das Tuch werden die festen

Stoffe zurückbehalten. Seihen Sie durch ein Sieb ab, können auch Feststoffe in das Elixier gelangen,

was jedoch keine Beeinträchtigung darstellt.

1. Füll die Kräutermischung in ein Glas. 2. Es muß noch reichlich Platz bleiben, denn vom Volumen her braucht man viel mehr Korn als

Kräuter.

3. Fülle den Korn auf.

4. Verschließe das Glas und schüttel es.

5. Beschrifte das Glas mit Inhalt und Datum.

6. Stell es an eine warme Stelle.

7. Laß die Mischung mindestens zwei Wochen lang ziehen und schüttel das Glas täglich.

8. Wenn es soweit ist, stell ein Glas mit einem Kaffeefilter bereit. Auch ein Tuch oder ein

normales Sieb sind zum Abfiltern geeignet.

9. Gieß den Schwedenkräuter-Alkohol durch den Kaffeefilter. 10. Zum Abfüllen der fertigen Schwedenkräuter brauchst du dunkle Flaschen und am besten

einen kleinen Trichter.

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11. Auch kleine Flaschen mit Schwedenkräutern sind günstig, denn dann kann man sie immer

dabei haben, wenn man unterwegs ist.

12. Füll die fertigen Schwedenkräuter in die Flaschen.

13. Beschrifte die gefüllten Flaschen mit Inhalt und Datum

Man kann die gesamte Menge zubereiten oder auch nur einen Teil, wenn man auf absehbare Zeit die

Schwedenkräuter nicht literweise braucht. Allerdings sind fertig angesetzte Schwedenkräuter lange haltbar.

Das andere Rezept der Schwedenkräuter (vermutlich eine andere art von Schwedenbitter):

Eine Mischung aus 4 g Aloe, 5 g Zitwer, 4 g Lärchenschwamm, 4 g Enzian, 4 g Lavendelsafran,

4 g Rhabarberwurzel, 4 g Venezianischem Theriak, 4 g Angelikawurzel, 4 g Kalmuswurzel wird stark

zerkleinert, in ca. 1 ½ l guten Kornbrand ca. 2 Wochen in die Wärme gestellt (nicht in die Sonne)

und täglich geschüttelt. Man seiht oder filtert ab und füllt die Flüssigkeit in eine 3 l Flasche. Über den Rückstand gießt man nochmals so viel Alkohol, daß er ca. 2 bis 3 cm über die Kräuter steht.

Diesmal 4 bis 5 Wochen in der Wärme stehen lassen und wiederum täglich schütteln. Auch den

zweiten Absatz abfiltern und in die 3 l Flasche füllen. Vom ersten Ansatz kann inzwischen schon

genommen werden, man nimmt täglich 1- bis 2-mal ca. 15 bis 20 Tropfen mit Wasser.

Weitere Anwendungsgebiete des Schwedenbitters laut alter Handschrift:

• Schmerz, Schwindel, stärkt Gedächtnis

• entzündete Augen, grauer Star

• Pocken und Ausschläge aller Art, Krusten in der Nase

• Zahnschmerzen

• Blasen an der Zunge

• erhitzter, wunder Hals, Schluckbeschwerden • Magenkrämpfe, Koliken

• Stuhlverstopfung, Magenleiden

• Gallenschmerzen

• Wassersucht

• Ohrenschmerzen, Ohrensausen, bringt selbst verlorenes Gehör wieder

• Mutterschmerzen

• fördert die Geburt, leichter Abgang der Nachgeburt

• gegen Milchstau in der Brust nach der Geburt

• gegen Würmer

• Hämorrhoiden, heilt Nieren • Melancholie, Depression

• regt Appetit und Verdauung an

• Gelbsucht

• bei Ohnmacht

• Krämpfe

• Lungensucht

• bei zu starker Regelblutung

• Epilepsie

• Lähmungen, Schwindel und Übelkeit

• Blattern und Rotlauf • Fieber

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• Warzen

• Krebs

• eiterige Wunden, Geschwülste und Schmerzen

• Wundmale und Schnitte

• alle Narben

• Fisteln

• Brandverletzungen

• Beulen, Flecken

• bringen verlorenen Geschmack zurück • Blutarmut

• Rheumatische Schmerzen

• gefrorene Hände und Füße

• Hundebisse

• Hühneraugen

• Pestgeschwüre und -beulen

• Schlaflosigkeit

• Betrunkener wird sofort nüchtern

• Zitternde Hände und Füße

Tips - für die Herstellung von Heilmitteln im Allgemeinen:

Im Internet, gibt es Schwedenbitter Rezepte, die etwas anders zusammengesetzt sind, als das bei

Maria Treben wie oben beschrieben. Ich empfehle Ihnen, daß Sie einfach selber, diese ein wenig

verschiedenen Rezepte herstellen und vergleichen wie Sie wirken. Ebenso ist es fundamental

hilfreich, wenn Sie ihre eigene Energie, für einen guten Heilerfolg, zum Heilmittel beimischen. Dazu

stellen Sie sich einfach vor, wie Ihr Körper und Sie selbst aussehen, wenn Sie bestimmte

Lebensbereiche optimal ausführen könnten, die ihnen ansonsten Probleme bereitet haben. Auf keinen Fall sollten Sie an die Krankheit selbst und den ganzen Leid was damit verbunden ist denken

(ohne auch den Gedanken an Heilung selbst zu denken, da dies Einimpft, daß man Krank ist und

etwas dagegen braucht). Im besten Fall einfach nur an viele schöne Erlebnisse denken, die Sie

machen wollen. Dazu sosehr an das denken, als ist es bereits geschehen und Sie erleben es wie in

echt. Mit etwas Übung, versuchen Sie sich einfach extra dazu vorzustellen, wie das schöne Erlebnis

sich auch noch anfühlt, wenn man sich z.B. in einer Wiese um seine eigene Achse schwindlig dreht

und wie es schmeckt, wenn man etwas essen kann, worauf man noch früher nicht allergisch war, und

es an den Ohren dröhnt- flattert- und sich anhört- wenn man sich mit dem Fahrrad und vom starken

Rückenwind treiben läßt, ohne das man eine Mittelöhrentzündung befürchten muß (aber wie gesagt

denken Sie dabei nicht an eine Mittelohrentzündung), und alles um und an ihnen nicht nur wunderbar riecht, sondern auch den warmen Schein der Sonne, auf ihrer Nase kitzelt und spüren,

usw. usv.. Wenn Sie all diese verschiedenen Sinnes-Wahrnehmungen zusammen, beim herstellen

von nicht nur Schwedenkräutern, sondern auch auf allen Kräutertees, Tinkturen, Bädern usw.

anwenden. Bevor Sie anfangen ein Heilmittel herzustellen, sollten Sie sich auch noch mit ihrem

höheren Selbst verbinden und danach Ihr Geistigen Team, ihre Ahnen, den Erzengel Michael-

Raphael usw. einladen mitzuhelfen. Dazu bitten Sie diese Lichtvollen Wesen aus den Lichtvollen

Welten, daß sie die Kräuter und alles was man dazu braucht, mit der heilenden Smaragd-Grünen

Energie zu versehen und visualisieren dies, zusätzlich umgeben Sie eine schützende Dunkelblaue

Lichtaura, um die grüne Lichtaura Drumherum, und verspiegeln alles über die beiden Lichtauren

herum nach außen zum zusätzlichem Schutz. Danach bitten sie im Gewissen daß die Ahnen und alle anderen Geistigen Führer, mit dir zusammen diese selbstgemachte bunte und herrlich glitzernd und

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schimmernd aussehende Licht-Aura, um Die Heilmittel für so lange zu manifestieren, wie man die

Heilwirkung braucht oder von Nutzen ist. Am ende jedes Arbeitsschrittes

bedankt man sich beim Geistigen Team usw. in etwa mit folgenden Worten:

„Ich danke euch, daß ihr in allen Richtungen der Zeiten und Ebenen,

eure heilsamen und liebevollen Energien manifestiert“

Danach verabschieden sie sich dankend von ihrem Geistigen Team,

indem sie 3mal in etwa so laut Aussprechen:

„Ich danke und Liebe euch für immer da“

(Für immer da kennen Sie unter dem Lateinischen Namen Amen). Vergessen Sie auch nicht, daß Sie

nicht nur die passenden, unterstützenden Heil-Steine & Kristalle, zu den Kräutern beim Lagern und

verarbeiten zusammen legen. Sondern auch ihre Persönlichen Lieblingssteine und Kristalle, beim

brodeln ihrer Elixiere einsetzen, z.B. einen Kristall mit der Spitze zum Topfinneren, am Stiel des

Kochlöffels hallten, währenddessen sie an ihre schönen Momente denken

und das Elixier beim köcheln umrühren.

Zu guter letzt gebe ich ihnen den Rat, daß Sie auf Mondphasen achten (wann - Sammeln,

Zubereitung, Anbauen, usw.). Wenn es um ihr Persönliches Heilmittel handelt, kurz reinspucken und

sich dabei im Bewußtsein befinden und Denken, wie ihre Informationen die in ihrem Speichel

enthalten sind, die sich um ihrem Gesundheitszustand handeln, nun dadurch besser im Heilmittel

aufgenommen werden. Vertrauen sie Während der Arbeitvorgänge zur Herstellung der Elixiere, nicht

nur ihre Intuition, sondern vergessen sie auch nicht ihre Freude

und Verspieltheit einzubringen.

Tipps für Alkoholarme Tinkturen:

Mitunter sind Alkoholtinkturen nicht angeraten, z.B. bei Schwangerschaft oder Gastritis. Zur

Reduzierung des Alkohols 5 ml Tinktur in ein kleines Glas kochendheißes Wasser geben, 5 Minuten

stehen lassen, so daß der Alkohol verdunstet. Für alkoholfreie Tinkturen statt Alkohol, Essig oder

Glyzerin als Auszugsmedium verwenden.

Und bitte denken Sie immer daran, ein Tee aus einem Heilkraut sollte wenn nicht anders angegeben

nie länger als 6 Wochen getrunken werden, dann bitte eine Pause von ca. 2 Wochen machen.

Kinder und alte Menschen sollten bei der vorgeschriebenen Menge

1/3 weniger des Krautes verwenden.

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Heilsteine der Hildegard von Bingen bei Neuralgie:

Aus dem Buch:

„Die Edelstein-Heilkunde der Hildegard von Bingen“

von Weltbild Verlag, ISBN 3-8298-2085-3.

Hildegard von Bingen

empfiehlt bei Schmerzen das man einen Amethystschmeichelstein

mit Speichel befeuchtet und ihn auf die schmerzende stelle legt.

Die folgenden Heilsteine die bei Neuralgie helfen sind aus den Büchern:

„Lexikon der Heilsteine“

im Osterholz Verlag, ISBN 3-9804503-2-5

&

„Das Große Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter“ von Edition Methusalem Verlag, ISBN 3-9804431-0-8

Blauquarz, Dumortierit, Katzenauge, Lapislazuli, Saphir, Spinell,

Tigerauge, Hiddenit, Kunzit und Lepidolith.

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Die nachfolgenden Heil- und Nahrungsergänzungsmittel haben sich ebenfalls sehr, sehr gut bewährt,

jedoch ist es nicht ratsam gleich alle diese Mittel gleichzeitig einzunehmen. Bei manchen Menschen

spricht z.B. Reishi Vitalpilz besser an und bei anderen z.B. die Krillöl Kps, oder auch noch pro Person

2 bis 3 zusätzliche. Ich teste mittels eines Tensors die Heilmittel für die Personen aus und weis dann

welches besser zu den bestimmten Menschen paßt. Sie können es auch selbst austesten wenn sie

z.B. Kinesiologie beherrschen, manche andere testen es mit einen Pendel aus. Wenn sie es wünschen

dann kann auch ich es für sie austesten welcher Heilstoff für sie geeignet ist, dann geben sie mir

ihren vollen Namen bekannt (auch Zusatznamen) und ihr Geburtsdatum und dann werde ich ihnen

wieder bescheid geben was sie einnehmen können.

Die Quellen dieser Informationen sind im Internet zu finden:

www.natursubstanzen.com

Bestellen können sie diese Heilstoffe bei:

www.synthese.at

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V

Nervenleiden/Nervenschwäche/Neuralgie: (in Frage kommende Mittel, ideal: energetisches Austesten)

Vitamin B-Komplex aus Quinoa Kps:

Tagesdosierung: 2x3 Kps decken 100% des Tagesbedarfs des Erwachsenen.

Wirkung: Vitamin-B Komplex ist wichtig für die Nerven, auch bei Nervenentzündungen und Lähmungserscheinungen, Taubheit, Kribbeln und Krämpfen in Armen und Beinen, Ischias,

Hexenschuß und Trigeminusneuralgie.

*

Buntnessel + Mariendistel + Chrom Kps:

Tagesdosierung: 2x2 Kps täglich.

Wirkung: Buntnessel regeneriert Nervenschäden, hellt Stimmung auf.

*

Krill-Öl Kps:

Tagesdosierung: 2 Wochen 2 Kps, dann 1 Kps, über 80 kg erst 3 dann 2 Kps.

Wirkung: schützt die Nerven und baut neue Nervenverbindungen auf.

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Jiaogulan Kps:

Tagesdosierung: 2x1 Kps täglich, bis Mittag.

Wirkung: Nerven stärkend, anregend und ausgleichend.

*

Rhodiola + Cordyceps + Jiaogulan Kps:

Tagesdosierung: 2x1 Kps täglich, bis Mittag.

Wirkung: Stimmung aufhellend, Nerven stärkend, anregend und ausgleichend.

*

Reishi Vitalpilz:

Tagesdosierung: 1 Tl Plv in Kaffee oder 2 bis 6 Kps täglich.

Wirkung: entstresst, entspannt, beruhigt, bei Nervenschwäche und Ängsten.

*

Sternanis Kps:

Tagesdosis: bis zu 3x4 Kps.

Wirkung: bei Nervenschmerzen, Hexenschuß und Ischias.

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Die Lehren von Rüdiger Dahlke:

Es ist wichtig, zu wissen, daß jede Krankheit einen sagen will, daß man in seinen Leben,

bestimmte Verhaltensmuster und Denkweisen verändern muß, damit man im Leben vorankommt.

Also hat jede Krankheit als Wurzel eine falsche Lebensweise und artet dann in verschiedene

Krankheitssymptome aus (Krankheit als Wegführer).

Herr Rüdiger Dahlke, hat jede Krankheit zu den verschiedenen Lernprozessen erforscht

und kann ihnen aufzeigen, was sie im Leben verändern müssen, um wieder gesund zu werden.

Was ihnen nun Ihre Neuralgie sagen will, habe ich aus seinem Buch Recherchiert:

„Krankheit als Symbol – Ein Handbuch der Psychosomatik – Symptome, Be-Deutung, Erlösung“

von C.Bertelsmann Verlag – ISBN 978-3-570-12265-5

&

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Seite 41 von 70 / Neuralgie

Die Bedeutung der „Urprinzipiellen Bezüge“ finden sie im Buch:

„Die Lebens Prinzipien – Wege zu Selbsterkenntnis, Vorbeugung und Heilung“

von Arkana Verlag – ISBN 978-3-442-33893-1

Nervenschmerzen:

(Neuralgie, Neuropathie, Polyneuropathie; siehe auch Nervenentzündung)

Körperebene:

Nerven (Nachrichtendienst) .

Symptomebene:

Kommende und gehende Schmerzen (Hilfeschreie) aus dem Versorgungsbereich eines Nervs;

ungeklärte, schwelende Konflikte im Themenbereich der mit diesem Nerv verbundenen Körperzone.

Bearbeitung:

Lernen, um Hilfe zu rufen und Hilfe auch anzunehmen; seine Aggressionen herauslassen

und mutige Wege finden, sie sinnvoll zu leben.

Einlösung:

Den Hilferuf verstehen, mutig und offensiv für Entlastung sorgen.

Urprinzipieller Bezug:

Merkur/Uranus-Mars.

Lit.: A.

Trigeminusneuralgie:

(Gesichtsschmerzen; siehe auch Gesichtsnervenlähmung) .

Körperebene:

Gesicht (Visitenkarte, Individualität, Wahrnehmung, Fassade) .

Symptomebene:

Schreckliche Schmerzen, die einem das Gesicht verreißen drohen; Angst, das Gesicht zu verlieren

bzw. sein wahres Gesicht zu zeigen; Qual der guten Miene zum bösen Spiel; das Keepsmiling wird

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zunehmend anstrengender und nervender; drohender Kontrollverlust: das Pokerface ist nicht mehr

aufrechtzuerhalten; zurückgehaltene Schläge/Ohrfeigen schlagen sich auf den eigenen Wangen

nieder: uneingestandene Aggressionen; der Wut-(Schmerz-)Anfall hinter der Maske; häufig Angst,

dem Leben das eigene Gesicht zu zeigen; gefangen sein in der Sicht

eines anderen (oft Elternteil, Autoritätsperson).

Bearbeitung:

Den Schrecken hinter den Schmerzen entdecken; die Schmerzen bewußt spüren, die es einen

bereitet, keine Miene zu verziehen bzw. gute Miene zum bösen Spiel zu machen; die Maske bewußt

fallen zu lassen und den Schmerz hinausschreien, seinen Aggressionsstau Luft machen;

Empfindungen offen ausdrücken; Konfrontationen suchen; Selbstbehauptung ohne Maske üben;

„Biß“ entwickeln; je nachdem, welche Seite betroffen ist, sich mit der schmerzenden, d.h. um Hilfe

rufenden weiblichen (links) oder männlichen (rechts) Seite seines Lebens mutig

und offen(siv) auseinandersetzen.

Einlösung:

Sich die nichtgeschlagenen Schläge, die jetzt auf einen zurückschlagen, noch einmal bewußtmachen

und die seinerzeit blockierten und bis heute festgehaltenen Energien auf erlösteren

Ebenen zum Einsatz bringen.

Urprinzipieller Bezug:

Venus/Merkur-Mars.

Lit.: S 130-134, A.

Interkostalneuralgie:

(Zwischenrippenneuralgie).

Körperebene:

Brustkorb (Ichgefühl, Persönlichkeit), Rippen (Sicherheit, Schutz, Anpassung) .

Symptomebene:

Brustkorb schmerzt; neuralgiforme Schmerzen im Zwischenrippenbereich: der Ort von Schutzes vom

Herz (Gefühl) und Lunge (Austausch) ist gereizt; der Platz der Ich-Identifikation, auf den man zeigt,

wenn man „Ich“ sagt, ist (von außen) bedroht; der knöcherne Käfig von Herz

und Lungenflügeln schreit nach Aufmerksamkeit.

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Seite 43 von 70 / Neuralgie

Bearbeitung:

Den Panzer der Gefühle und der Austauschfunktion in Frage stellen (lassen); sich im Ich-Bereich

herausfordern (reizen) lassen; sich eingestehen, daß Austausch und Flexibilität im Ich-Bereich

wehtun, und diesem Feld aufmerksam und achtsam begegnen und Ruhe einkehren lassen.

Einlösung:

Dem Käfig der inneren Flügel und Herzensgefühle stille Aufmerksam und bewußte Ruhe schenken.

Urprinzipieller Bezug:

Sonne-Saturn.

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Folgende Schüssler-Salze werden innerlich

bei Nervenschmerzen (neuralgie) eingesetzt:

Hauptmittel bei neuralgischen Schmerzen:

Nr.5 Kalium phosphoricum D6 Tabl.

Nr.7 Magnesium phosphoricum D6 Tabl.

akute Situation:

am 1.Tag stündlich im Wechsel je 2 Tabletten im Mund zergehen lassen.

Später 5-6 x täglich 2-3 Tabl., Tabl. können auch in einer Tasse heißem Wasser aufgelöst werden.

zusätzlich: verwenden Sie Nr.5+7 auch als Salbe äußerlich.

Nervenschmerzen (Neuralgien) bei Bewegung verschlimmert:

Nr.3 Ferrum phosphoricum D12 Tabl. 3-5 x tägl. 2-3 Tabl. -auch äußerlich als Salbe/Lotion einreiben.

Nervenschmerzen (Neuralgien) mit Taubheitsgefühl:

Nr.2 Calcium phosophoricum D6 Tabl. 3-5 x tägl. 2-3 Tabl.

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Seite 44 von 70 / Neuralgie

Nervenschmerzen (Neuralgien) mit lähmenden Schmerzen:

Nr.5 Kalium phosphoricum D6 Tabl. 3-5 x tägl. 2-3 Tabl.

Nr.8 Natrium chloratum D6 Tabl. 3-5 x tägl. 2-3 Tabl.

Nervenschmerzen (Neuralgien) mit Schwindelgefühl beim Bücken:

Nr.11 Silicea D12 Tabl. 3-5 x tägl. 2-3 Tabl.

Nervenschmerzen (Neuralgien) mit kalten Schweißausbrüchen:

Nr.11 Silicea D12 Tabl.

Nr.8 Natrium chloratum D6.

Nervenschmerzen (Neuralgien) mit Verschlimmerung in der Wärme und abends:

Nr.6 Kalium sulfuricum D6 Tabl.

Quelle aus dem Internet von der Heilpraktikerin Ingrid Boller:

www.naturheilpraxis-am-wald.de/neuralgie-schuessler-salze-bei-nervenschmerzen.html

Auswahl der Tabletten/Pastillen:

Ganz nach Ihrem Gutdünken können Sie entweder alle passenden Salze, maximal drei Salze zur

gleichen Zeit oder nur ein einzelnes der vorgeschlagenen Salze auswählen.

Optimaler ist es aber, nur eines zu nehmen.

Anwendung der Tabletten:

Die häufigste Darreichungsform der Schüssler-Salze sind Tabletten (Pastillen),

deren Grundlage aus Milchzucker (Lactose) besteht.

• 3 bis 6 mal täglich 1 bis 3 Tabletten

Damit die Mineralsalze bereits von der Mundschleimhaut aufgenommen werden können, damit sie

schnell ins Blut übergehen, werden die Tabletten nacheinander einzeln in den Mund gesteckt

Damit sie langsam auf der Zunge zergehen können.

Am besten nimmt man sie eine halbe Stunde vor dem Essen ein.

Man kann sie aber auch nach oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen.

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Seite 45 von 70 / Neuralgie

Nach der Einnahme trinkt man am besten ein Glas frisches Wasser, damit der Körper genügend

Wasser hat, um eventuelle Giftstoffe ausscheiden zu können.

In akuten Fällen nimmt man alle 5 Minuten eine Tablette, bis sich das Befinden bessert, längstens jedoch einen halben bis ganzen Tag lang.

Danach geht man zur normalen Dosis über.

Hinweis für Diabetiker:

Da die Tabletten der Schüssler-Salze Lactose enthalten,

müssen Diabetiker sie bei ihrer Berechnung der Broteinheiten berücksichtigen.

• 50 Tabletten entsprechen 1 Broteinheit

Globuli und Tropfen für Diabetiker:

Für Menschen, die keinen Milchzucker vertragen, gibt es die Schüssler-Salze

auch als Globuli und in Tropfenform.

Von den Globuli nimmt man je 5 Globuli für jede Tablette,

die in Anwendungsanleitungen angegeben wird.

Von den Tropfen nimmt man je 5 Tropfen für jede Tablette,

die in Anwendungsanleitungen angegeben wird.

Mehrere Salze:

Wenn man mehrere verschiedene Salze einnehmen will,

nimmt man von jedem Salz dreimal täglich eine Tablette.

Die Entscheidung, ob man mehrere Salze gleichzeitig oder nur einzelne Salze nehmen will,

ist bei den Schüssler-Salzen dem eigenen Gutdünken überlassen.

Manche Schüsslersalz-Enthusiasten nehmen immer möglichst viele verschiedene Salze ein, andere

nehmen maximal drei verschiedene Salze innerhalb eines Tages und wieder andere bevorzugen nur

ein einzelnes Salz zur gleichen Zeit. Die Auswahl einzelner oder weniger Salze erfolgt danach, welches

am besten zur Gesamtsituation paßt.

Kinder:

Kinder nehmen bei akuten Beschwerden alle ein bis zwei Stunden eine Tablette.

Sobald sich das Befinden bessert, nehmen sie -

• 3 bis 6mal täglich 1/2 - 2 Tabletten je nach Alter und Körpergröße.

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Seite 46 von 70 / Neuralgie

Hochdosiert:

Wenn man davon ausgeht, daß die Behandlung durch Schüssler-Salze eine Substitutionstherapie

darstellt, kann man die Tabletten auch hochdosiert einnehmen.

Alle 1 bis 10 Minuten 1 Tablette

Manche Anwender nehmen in diesem Fall jede Minute eine Tablette ein.

Diese Tabletten werden in folgenden Potenzen angeboten:

• D 3

• D 6 • D12

Die häufigste Potenz der Schüssler-Salze ist D6.

Eine Ausnahme stellen folgende Salze dar, die meistens in D12 angewandt werden:

• Nr. 1 (Calcium Fluoratum)

• Nr. 3 (Ferrum Phosphoricum)

• Nr. 11 (Silicea)

Hinweis:

Jedes Schüssler-Salze Rezept ist erfolgreich in der täglichen Praxis erprobt. Dennoch - setzen Sie es

immer erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker ein. Zu Risiken und Nebenwirkungen

lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Mehr Informationen über die Anwendung von Schüssler-Salzen finden Sie im Internet:

www.schuessler-salze-liste.de

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Ebenfalls empfiehlt Ingrid Boller:

Nervenschmerzen, auch Neuralgien, neuralgische Schmerzen, Neuropathie oder neuropathische

Schmerzen genannt, können unterschiedliche Erscheinungsformen haben. Sie brennen wie Feuer

oder stechen wie Nadeln. Manchmal nur kurzfristig und anfallsartig oder unablässig

über längere Zeit als Dauerschmerz.

Es können sich andere Symptome hinzu gesellen. Dazu gehören das „Ameisenlaufen“ Parästhesien,

Juckreiz oder Muskelkrämpfe.

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Seite 47 von 70 / Neuralgie

Auch können veränderte Hautempfindlichkeiten vorhanden sein, z.B. eine veränderte

Empfindlichkeit auf Wärme, Kälte, Berührung oder Druck.

Nervenschmerzen betreffen häufig lediglich einzelne Nerven oder Nervenwurzeln und deren

Ausbreitungsgebiet, Schmerzen also in deren Verlauf, z.B. die Ischiasreizung oder Ischialgie. Hier

spüren die Betroffenen einen stechenden Schmerz vom Rücken bis in das Bein hinein, aber auch die

Trigeminus-Reizung (Gesichtsnerv), die Gürtelrose (Herpes zoster) oder die Nervenreizung nach

einem Bandscheibenvorfall sind häufig vorkommende Nervenschmerzen. Aber auch das

Karpaltunnel-Syndrom, Restless-Legs Syndrom oder die nächtlichen Armschmerzen mit Kribbelgefühlen.

Andere Nervenschmerzen betreffen aufgrund einer Grunderkrankung nicht ausschließlich nur einen

Nerven, wie z.B. bei der Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus.

Dann spricht man von einer Polyneuropathie.

Es gibt aber auch Nervenschmerzen nach Unfällen, Operationen, Amputationen,

Schlaganfällen, Querschnittslähmungen.

Bei unserem Nervensystem unterscheidet man das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und das periphere Nervensystem. Aus diesem Grund gibt es so extrem viele verschiedene

Erkrankungen, Auslöser, Empfindungen, Symptome, Ursachen und betroffene Körperregionen.

Unbedingt wichtig: Klärung der Nervenschmerzen durch den Neurologen!! Je nach Ursache, Grundkrankheit, Art der Schmerzen und deren Schweregrad wird es manchmal

unumgänglich sein, entsprechende Medikamente kurz- oder auch längerfristig

einzunehmen zu müssen.

Dies bedeutet nicht, daß die Naturheilkunde nicht ebenfalls eingesetzt werden kann, manchmal

vielleicht begleitend, manchmal auch als alleinige Therapie.

Naturheilkundliche Möglichkeiten bei Nervenschmerzen (Neuralgien):

Je nach Situation, Ursache und Schweregrad sind auch Kombinationen sinnvoll.

-TENS-Gerät Behandlung: Transkutane Elektrische Nervenstimulation: mittels kleiner Geräte werden elektrische Reize über aufgeklebter Elektroden auf die Haut ausgesendet. Dies führt bei einigen

Patienten zu einer deutlichen Schmerzlinderung.

-Krankengymnastik, Osteopathie, Wirbelsäulentherapie nach Dorn, Chiropraktik.

-Akupunktur, (Körper und Ohr), TCM, koreanische Handakupunktur.

-Injektionen, Neuraltherapie.

-Aus- und Ableitungsverfahren.

-Eigenblut-Ozontherapie, Sauerstofftherapie, Eigenblut-Injektionen.

-Bioresonanzverfahren, Reflexzonentherapie.

-neurotrope Vitamine (B-Vitamine), Nahrungsergänzungsstoffe.

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Seite 48 von 70 / Neuralgie

-Ernährung, Verhalten, Einstellungen überdenken.

-Homöopathie, Phytotherapie, Bach-Blüten, Nosoden, Schüssler-Salze.

-alles was die Entspannung verbessert:

Atemtherapie, Yoga, autogenes Training, Qi-Gong, Tai Chi.

-Bewegungstraining, Sport, Gerätetraining.

Und viele weitere Möglichkeiten.

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Folgende homöopathische Mittel werden bei Neuralgie angewendet:

Homöopathische Heilmittel sind von großem Nutzen und oft imstande eine Neuralgie schnell und

dauernd zu heilen. Höhere Verdünnungen sind oft niedrigeren vorzuziehen.

Aconitum und Rhus toxicodendron passen nach Erkältung;

Arnica nach Verletzungen;

Arsenicum und Chininum arsenicosum bei periodischen Schmerzen, besonders wenn sie nachts

auftreten;

Belladonna bei klopfenden Schmerzen, welche sich durch Druck und Reiben verschlimmern;

Bryonia bei stechenden Schmerzen, welche sich in der Ruhe bessern und durch Bewegung

schlimmer werden;

Cannabis und Cantharis bei Neuralgie der Harnwege;

Conium bei Nervenschmerzen in den weiblichen Brüsten;

Magnesia phosphorica, wenn die Schmerzen sich durch Wärme und Druck bessern;

Mezereum bei Schmerzen in den Rippen;

Pulsatilla bei Frauen und Kindern, wenn die Schmerzen abends schlimmer sind;

Rhus toxicodendron bei Schmerzen, welche sich durch anfängliche Bewegung verschlimmern, durch

fortgesetzte Bewegung jedoch bessern;

Stannum bei Schmerzen, welche allmählich zunehmen, bis sie ihren Höhepunkt erreicht haben und dann wieder allmählich abnehmen;

Silicea und Sulfur in veralteten Fällen.

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Seite 49 von 70 / Neuralgie

Quelle aus dem Internet von Jacob Voorhoeve:

www.textlog.de/medizin-praxis-homoeopathie/krankheiten/nervensystem/neuralgie.html

Wichtiger Hinweis:

Die ???-Behandlung mit Homöopathischen Mitteln, sollte unter ärztlicher Kontrolle stehen.

Bringen Sie homöopathische Arzneien nicht mit Metall in Verbindung (Plastiklöffel, Plastik- oder

Steinmörser oder mangels solcher zwischen einem Blatt Papier platt machen. Tabletten bringen aber

auch 2 Tropfen Wasser zum Auflösen, während sich Globuli generell leicht „verstecken“ lassen.

Mittel-Auswahl:

Wählen Sie ein Mittel das am besten zu Ihrer Situation paßt.

Lesen Sie dazu die einzelnen Mittelbeschreibungen durch und entscheiden Sie anhand der

Arzneimittelbilder wie Erscheinungsbild, Verschlimmerungen,

Verbesserungen und körperliche Symptome.

Wenn keines der Mittel genau paßt, entscheiden Sie sich für das Mittel,

das am ehesten in Frage kommt.

Anwendung und Dosierung:

Bei selbst ausgewählten homöopathischen Mitteln eignen sich die Potenzen D6 und D12.

Manche Mittel werden auch in besonders niedrigen Potenzen von D1 bis D4 angewendet.

Von den niedrigen Potenzen nimmt man dreimal täglich folgende Mengen ein:

• Tropfen: 5 bis 20 Tropfen

• Tabletten: 1 Tablette

• Globuli: 5 Globuli

Mehr Informationen über die Anwendung von homöopathischen Mitteln finden Sie im Internet:

www.homoeopathie-liste.de/anwendung/index.htm

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Seite 50 von 70 / Neuralgie

Sanfte Hilfe mit Bachblüten bei Neuralgie:

18. Impatiens – Drüsentragendes Springkraut:

Botanischer Name: Impatiens glandulifera

Leitsatz: Blüte gegen Ungeduld, Nervosität und Reizbarkeit

Indikationen:

• Akne und Hautunreinheiten mit Juckreiz und Nervosität

• Allergie mit Reizbarkeit und heftigen Reaktionen • Anspannung durch Ungeduld und Zeitdruck

• Bluthochdruck bei großer Ungeduld und Nervosität

• Bluthochdruck infolge Zeitdruck und Hetze

• Depression ausgelöst durch Anspannung – Ungeduld

• Ekzem – lindert Juckreiz bei

• Hautprobleme mit Juckreiz und Nervosität

• Ischias

• Juckreiz – lindert

• Konzentrationsstörung durch Ungeduld und Zeitdruck

• Konzentrationsstörungen • Leberstörung durch Ungeduld und Hetze

• Muskelzuckungen

• Nervenleiden

• Nervosität durch Ungeduld und Zeitdruck

• Neuralgie

• Neurodermitis – Linderung der Ungeduld – Nervosität und Reizbarkeit bei

• Reizbarkeit bei Ungeduld – Nervosität – Zeitdruck

• Rekonvaleszenz

• Schlafstörungen infolge Ungeduld – Nervosität und Reizbarkeit

• Schmerzen werden verstärkt durch Ungeduld – Nervosität und Reizbarkeit • Spannungskopfschmerzen

• Stoffwechsel – beschleunigter

• Unabhängigkeitsbedürfnis – zu starkes

• Unfallgefährdet durch Ungeduld und Zeitdruck

• Ungeduld durch Anspannung oder Nervosität

• Unruhe

• Zappelphilipp

• Zeitdruck

• Zuckungen – nervöse

Herstellen einer Bachblütenmischung:

Ich kann für sie die Bachblütenmischungen herstellen. Es ist aber nicht schwer, wenn sie die Bachblüten auch selber herstellen. Ein Fläschchen mit 30 ml Inhalt wird zu drei Viertel mit

abgekochtem Wasser und zu einem Viertel mit fünfundvierzigprozentigem Alkohol (zum Beispiel

Cognac) gefüllt. Der Alkohol dient hier der Konservierung. Es ist aber auch möglich, anstatt des

Alkohols, Essig zu verwenden, gerade dann, wenn die Mischung für Kinder gedacht ist. Pro

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Seite 51 von 70 / Neuralgie

ausgewählte Blüte werden drei Tropfen in die Flasche gegeben. Die Mischung ist, wenn Alkohol

hinzugesetzt wurde, circa vier Wochen haltbar, mit Essig verkürzt sich die Haltbarkeitszeit ein wenig.

Generell gilt, wenn die Mischung Ausflockungen oder Verfärbungen zeigt, sollte sie nicht mehr

verwendet werden. Es ist auch möglich eine Bachblütenmischung ganz ohne Zusatz herzustellen.

Diese hält dann ungefähr eine Woche. Die Mischung sollte kühl, dunkel und nicht im

oder neben dem Kühlschrank aufbewahrt werden.

Dosierung von Bachblüten-Tropfen:

Ein Erwachsener nimmt meist viermal täglich vier Tropfen der Mischung ein. Diese kann unverdünnt auf die Zunge getropft oder aber in einem Glas Wasser ohne Kohlensäure verdünnt werden. Bei

Kindern, reduziert sich die Menge je nach Alter. Handelt es sich um Säuglinge wird häufig die

äußerliche Anwendung empfohlen. Dabei werden zwei bis drei Tropfen der Mischung um den Nabel

herum in die Haut eingerieben. Ungefähr ein Fläschchen im Monat wird benötigt. Wenn sich eine

Besserung einstellt, sollten sie noch nicht sofort abgesetzt, sondern besser noch einige Tage weiter

eingenommen werden. Stellt sich nach zwei bis drei Wochen keine Besserung ein, sollten

verschiedene Blüten miteinander kombiniert werden. Für lang anhaltende Ergebnisse ist es ratsam

sie 3 Monate zu nehmen.

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- Natron -

Backpulver gegen Krebs, Tumore, Übersäuerung

und vielen anderen Krankheiten:

Nur reines Backpulver verwenden

Backpulver im Sinne von reinem Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) gibt es äußerst günstig in Supermärkten und Drogerien. Allerdings muß es sich um wirklich reines, vollkommen zusatzfreies

Natriumhydrogencarbonat handeln. Herkömmliche Backpulver enthalten nämlich Zusätze wie phosphathaltige Säuerungsmittel und manchmal auch aluminiumhaltige Verbindungen, was beides sicher nicht von

gesundheitlichem Wert ist.

Natriumhydrogencarbonat ist auch unter dem Begriff Natron bekannt. Gelegentlich werden auch die zwar chemisch falschen, aber – zumindest früher – durchaus geläufigen Bezeichnungen Natriumbicarbonat,

Bicarbonat oder Soda verwendet. Soda deshalb, weil dieser Begriff in englischsprachigen Ländern oft abkürzend für „baking soda“, also „Backtriebmittel“ verwendet wird. Im Deutschen jedoch bedeutet Soda eigentlich etwas anderes und genau das kann gelegentlich Verwirrung stiften. Das sog. Waschsoda oder auch Natriumcarbonat (Na2CO3) hat nichts mit einem Backpulver zu tun. Es wird in der Glasindustrie, zur Herstellung von Bleich-, Wasch- und Reinigungsmitteln, in der Textil- und Lederindustrie sowie in vielen anderen Industriezweigen eingesetzt. In diesem Text aber geht es ausschließlich um reines Natriumhydrogencarbonat bzw. Natron.

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Seite 52 von 70 / Neuralgie

Backpulver gegen Übersäuerung

Natriumhydrogencarbonat – nachfolgend nur der Einfachheit halber Backpulver genannt – ist eine natürlich vorkommende Substanz. Sie wurde um 1840 entdeckt, erst nur in Bäckereien, dann aber bereits im frühen 20.

Jahrhundert auch in Privathaushalten häufig für Kuchen und Brot verwendet.

Bald beobachtete man die reinigenden Eigenschaften des Backpulvers und seine Fähigkeit, Grippeerkrankungen, Erkältungen, aber auch chronische Erkrankungen schnell zum Verschwinden zu

bringen, was eine ganz einfache Erklärung hat: Backpulver hat einen hohen pH-Wert, ist also basisch.

Menschen, die unter einer schlechten Gesundheit leiden und zu Erkrankungen aller Art neigen, sind gewöhnlich übersäuert, das heißt, die pH-Werte ihrer Gewebe sind eher niedrig. Nehmen sie basisches Backpulver ein, so

können die überschüssigen Säuren neutralisiert werden und die Körper-pH-Werte steigen wieder an.

Wundersame Verwendungsmöglichkeiten für Gesundheit und Wohlbefinden

Schließlich fand man immer mehr Anwendungsmöglichkeiten für das billige, aber äußerst nützliche Pulver:

Bei Grippe und Erkältungen half es den Menschen, wenn sie einen halben bis einen ganzen Teelöffel mit Wasser mischten und diese Lösung über einige Tage hinweg mehrmals täglich tranken.

Backpulver im Fußbadewasser machte schmerzende oder müde Füße munter. 50 bis 100 Gramm Backpulver als Zusatz im Vollbad hatte verjüngende Wirkung.

Backpulver in Schuhe gestreut, vertrieb Schweißgeruch.

Haut – auch im Gesicht – wurde glatt und weich, wenn man sie mit Backpulverlösung wusch.

Deodorants werden überflüssig, wenn man sich Backpulver in die Achselhöhlen puderte.

Nach üppigen Mahlzeiten oder ungewohnten Speisen (z. B. im Ausland) genügte ein Teelöffel

Backpulver in einem Glas Wasser und Völlegefühl oder Unwohlsein verschwindet.

Eine Messerspitze Backpulver half Menschen, die nach schwer verdaulichen Speisen ständig aufstoßen mußten.

Mundspülungen mit Backpulver machten Mundgeruch den Garaus

und hemmten die Bildung von Karies.

Oft wurden auch die Zähne mit Backpulver geputzt, was binnen kürzester Zeit zu strahlend weißen Zähnen führte. Allerdings ist dieser Tipp nur bei wirklich perfektem Zahnschmelz ratsam,

da Backpulver den Zahnschmelz unter Umständen angreifen könnte und bei Zahnschmelzdefekten diese verstärken könnte.

Backpulver in Zitronenwasser half gegen Sodbrennen. Doch darf man nicht zuviel Backpulver

einnehmen – insbesondere nicht unmittelbar vor oder nach den Mahlzeiten – weil dann die Magensäure neutralisiert werden könnte und dadurch die Verdauung behindert würde. Daher empfahl man,

das Backpulver entweder ordnungsgemäß zu dosieren oder mit Zitrone, Melasse oder Ahornsirup zusammen einzunehmen.

Pharmazeutische Medikamente verdrängten das nebenwirkungsfreie Backpulver:

Mit der Verbreitung pharmazeutischer Produkte und der allgemein akzeptierten Empfehlung, bei jedem Symptömchen am besten sofort einen Arzt zu konsultieren, ging die Selbstverantwortung

der Menschen für ihre Gesundheit immer mehr verloren.

Ärzte und die von ihnen verordneten teuren Medikamente sorgten für das Verschwinden von einfachen, aber höchst wirkungsvollen und gleichzeitig nebenwirkungsfreien Heil- und Hilfsmitteln, wie beispielsweise

Natriumhydrogencarbonat eines war. Interessanterweise begannen nun vor einigen Jahren ausgerechnet zwei Ärzte damit, Backpulver erfolgreich in ihrer Krebstherapie einzusetzen.

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Seite 53 von 70 / Neuralgie

Backpulver in der Krebstherapie:

Der Arzt Mark Sircus erklärt in seinem Buch "Sodium Bicarbonate: Rich Man’s Poor Man’s Cancer Treatment" (Natriumbicarbonat: Die Krebstherapie für reiche und arme Leute) die Anwendung von

Natriumhydrogencarbonat als billigstes, sicherstes und vielleicht wirkungsvollstes Krebsmedikament, das je existiert habe. Natriumhydrogencarbonat könne laut Dr. Sircus Krebszellen vernichten.

Interessanterweise werde es auch in der schulmedizinschen Krebstherapie eingesetzt. Er berichtet von Onkologen, die Bicarbonat in Kombination mit Chemotherapie verabreichen. Sie tun das deshalb,

weil Bicarbonat dabei hilft, lebenswichtige Organe vor dem Gift der Chemotherapie zu schützen. Er sagt sogar, daß alle Chemotherapie-Patienten ohne die Beigabe von Bicarbonat sterben würden.

Dr. Sircus selbst verabreicht seinen Patienten das Backpulver oral (in Verbindung mit Ahornsirup)

und intravenös. Er empfiehlt außerdem hohe Magnesium-Dosierungen – in der Regel über die Haut in Form von flüssigem Magnesiumchlorid – als Heilungsunterstützung nicht nur bei Krebs,

sondern genauso bei vielen anderen Krankheiten.

Der in Rom lebende Onkologe Dr. Tullio Simoncini dagegen injiziert Natriumhydrogencarbonat direkt in die karzinösen Tumorregionen, um diese regelrecht „auszuwaschen“. Simoncini hält die orale Einnahme von Natriumhydrogencarbonat nur bei solchen Erkrankungen für hilfreich, die sich an irgendeiner Stelle im Verdauungstrakt – vom Mund bis zum Anus – breit gemacht haben. Beide Wissenschaftler konnten

bereits große Erfolge bei ihren Krebspatienten verzeichnen.

Backpulver gegen Candida-Infektionen:

Dr. Simoncini ist davon überzeugt, daß die pilzbekämpfenden Eigenschaften des Backpulvers den Grund für seine Heilkraft darstellen. Er beobachtete, daß Krebs besonders dort aufblühen konnte, wo auch der Pilz Candida präsent war. Daher hält er Krebs für die Folge von Candida-Infektionen. Dementsprechend könne

die sofortige Beseitigung des Pilzes auch zum Verschwinden des Krebses führen.

Mark Sircus hingegen glaubt, daß die Frage nach den auslösenden Faktoren für Krebs deutlich komplexer sei. Immerhin könnte es auch so sein, daß die Pilzinfektion erst als Folge von Krebs auftauche. Dennoch machte auch er die Erfahrung, daß Candida-Infektionen samt den Krebszellen mit Backpulver zerstört werden.

Backpulver erhöht den pH-Wert des Patienten und versorgt seinen Organismus mit Sauerstoff. Krebszellen aber können genauso wenig wie Candida-Pilze in einem alkalischen und sauerstoffreichen Milieu gedeihen. Daher ist

es an dieser Stelle vollkommen irrelevant, wer zuerst da war, die Pilzinfektion oder die Tumore.

Es gibt inzwischen viele wunderbare Erfahrungsberichte von Menschen, die sich selbst mit Backpulver geheilt haben. Vernon Johnston aus Kalifornien beispielsweise, der durch Mark Sircus zu einer Behandlung mit

Backpulver inspiriert wurde, heilte seinen Prostatakrebs mit Bicarbonat und Melasse. Beides hatte er regelmäßig oral eingenommen und widerlegte mit seinem Heilerfolg die These von Dr. Simoncini, demzufolge oral

eingenommenes Backpulver nur bei Krebs im Verdauungstrakt helfen könne. Begleitend dazu hatte Vernon Johnston Atemübungen durchgeführt, um seine Sauerstoffaufnahme zu erhöhen. Lesen Sie mehr

über die wunderbare Geschichte von Vernon Johnston im Artikel

„Mit Backpulver geheilt von Krebs – ein Erfahrungsbericht“.

Backpulver weicht Tumore auf:

Erst kürzlich entdeckten sogar schulmedizinische Forscher, daß Backpulver bzw. das darin enthaltene Bicarbonat Krebstumore so weit aufweichen könne, daß man mit einer deutlich geringeren Dosis

Chemotherapeutika (oder auch Bestrahlung) viel schnellere Resultate erzielen könne, als das normalerweise der Fall sei.

Dieses Forschungsergebnis möge jenen Menschen helfen, die nicht wagen, eine Krebsbehandlung ohne

schulmedizinische Therapien durchzuziehen. Machen Sie Ihren Arzt auf diese neuen Erkenntnisse aufmerksam, damit er Sie ebenfalls mit Natriumhydrogencarbonat – wenigstens zusätzlich zur Chemotherapie –

behandeln möge.

Alltägliche Verwendungsmöglichkeiten im Haushalt

Natriumhydrogencarbonat ist neben all diesen wundergleichen Wirkungen für die Gesundheit auch ein hervorragendes Hilfsmittel im Haushalt. Mit seiner Unterstützung lassen sich all die giftigen Dämpfe

teurer chemischer Reinigungsmittel vermeiden.

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Seite 54 von 70 / Neuralgie

Backpulver bindet üble Gerüche im Abfluß, in Teppichen und im Kühlschrank:

Stellen Sie dazu eine Schale mit Backpulver in den Kühlschrank und streuen Sie ein wenig davon in den Abfluß und auf ihre Teppiche. Letztere müssen bei der Behandlung trocken sein.

Lassen Sie das Backpulver einige Zeit einwirken und saugen Sie es dann ab.

Verstopfte Abflüsse werden mit Backpulver und Essig wieder frei.

Auch Aschenbecher riechen nicht mehr so unangenehm, wenn Sie auf deren Boden etwas Backpulver streuen.

Ton-Blumentöpfe mit weißen Kalkspuren auf der Außenseite stellt man einfach in ein warmes Wasserbad mit darin aufgelöstem Backpulver.

Geschirr, insbesondere Holzgeschirr, verliert Fisch- oder Zwiebelgerüche, wenn es in einer Backpulverlösung gespült wird.

Dem Waschwasser für Obst und Gemüse beigefügt, macht Backpulver diese Lebensmittel sauberer.

Heißes Wasser mit Backpulver läßt muffige Gerüche in Thermoskannen verschwinden.

Wenn Sie einen Topf auf dem Herd vergaßen, dann lösen Sie angebrannte Speisereiste, indem Sie im entsprechenden Topf ein wenig Backpulver in Wasser aufkochen.

Weitere Quellen in Englisch:

www.cancertutor.com

www.new-cancer-treatments.org

Anmerkung:

Das ist hier kein Aufruf, sich bei einer Krebsdiagnose nicht behandeln zu lassen. Es geht viel mehr hauptsächlich darum, daß man sich Informationen aus verschiedenen Quellen holt und sich nicht nur auf die Aussagen der Schulmedizin verläßt. Es geht um das eigene Leben – Überleben. Und genau deswegen sollte man auch dementsprechend Eigenverantwortlich damit umgehen, also die Verantwortung nicht zur Gänze an

andere abschieben. Letztendlich ist es immer Ihre eigene Entscheidung, welche Methode der Behandlung Sie für sich auswählen. Denn niemand außer Ihnen selbst, wird die Konsequenzen dafür tragen müssen.

Lesen Sie mehr unter: www.zentrum-der-gesundheit.de/backpulver.html#ixzz28KkfmOfD

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Page 55: Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

Seite 55 von 70 / Neuralgie

Da nach sehr langer Zeit des Leidensweges, bei vielen Chronischen Krankheiten, dabei auch das Herz geschwächt wird, empfehle ich das:

„Strophantin Urtinktur (Strophantus gratus), Ouabain, Quabain, 120 ml“

Aus den Samen nach der traditionellen Methode hergestellt.

Der Unterschied Strophactiv zur Strophanthin Urtinktur ist:

Strophactiv D4 = ein Tropfen unserer Urtinktur auf 1/2 Liter !

Kaufen Sie keine unnütze unwirksame Verdünnung!

D4 wirkt nicht! Nur eine Urtinktur ist stark und wirksam!

Dosierung:

10 Tropfen 3x täglich

Auch mit etwas Wasser vermischbar.

Im Mund behalten für ca. 2-3 min.

Aufnahme erfolgt über die Mundschleimhaut.

Notfalldosis 20 - 25 tropfen!

Lange vor oder lange nach den Mahlzeiten einnehmen!

Internet- Bestellquelle:

www.teebrasil.com/de/strophantin-/275-strophantin-urtinktur-natur-pur-strophantus-gratus-125ml.html

Strophantin vor dem AUS

Unglaublich? Die Lösung für das Problem Herzinfarkt ist längst da!

Die pflanzliche Substanz g-Strophanthin aus dem afrikanischen Kletterstrauch "Strophanthus gratus"

verhindert bei oraler Gabe den Herzinfarkt und die Angina pectoris (Herzschmerz-Attacken) sehr

nebenwirkungsarm fast vollständig - vergleichbar mit dem Wirkungsgrad von Insulin bei Diabetes -

und dies sogar recht kostengünstig. Dies wird von keiner anderen heutigen Therapie auch nur

annähernd geleistet. Ab 1991 ist g-Strophanthin auch als körpereigene Substanz,

als neuentdecktes Hormon, identifiziert.

Page 56: Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

Seite 56 von 70 / Neuralgie

Obwohl die Therapie-Erfolge und dynamischen Wirkungen des oralen g-Strophanthins mit einer

erdrückenden Fülle von (z.T. Doppelblind-) Studien aus Klinik und Labor und Berichten von 1950 bis

heute dokumentiert sind und für jeden Unvoreingenommenen (Mediziner und Nicht-Mediziner)

offensichtlich sind, wurde und wird es von einigen wenigen Professoren mit bestimmendem Einfluß

auf die medizinische Lehrmeinung fehlbeurteilt und abgelehnt - ein chronischer, unfaßbarer Riesen-

Skandal mit z.T. haarsträubenden Details. Die medizinischen Fachgesellschaften und 20 von mir

angeschriebene Fachzeitschriften bis auf die relativ unwichtige „Erfahrungsheilkunde“

weigern sich, das Thema zu diskutieren.

Ich fühle mich verpflichtet, meinen Wissensstand bezüglich dieses wirklich außergewöhnlichen

Medikaments einzubringen. Ich habe mich seit 1994 intensivst mit allen verfügbaren Originalquellen

zu Strophanthin beschäftigt und bin der Autor des 2003 erschienenen wissenschaftlichen Fachbuches

"Strophanthin - der mögliche Sieg über den Herzinfarkt" (1380 Quellenangaben). Ich stehe übrigens

nicht im Dienst der Herstellerfirma, sondern handle aus idealistischen Gründen.

Für weitere Informationen sehen sie sich auch den Link dieser Internetseite an:

www.gesundheitlicheaufklaerung.de/strophanthin-die-rettung-fuer-herzkranke

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OPC-Traubenkernextrakt:

Es muß die innige Verbundenheit mit der wilden Natur Rumäniens gewesen sein, die Robert Franz in

seiner Kindheit tief in das Wunder dieser Schöpfung hat eintauchen lassen. Auf diesem Weg

begegnete ihm auch das Geheimnis der roten Traube, das als OPC-Traubenkernextrakt wahre

Begeisterungsstürme – und Zähneknirschen bei der Pharmaindustrie – hervorruft. In diesem

Interview berichtet Robert Franz ausführlich über Wirkungsweise und Herstellung von OPC, das u.a.

schon gegen folgende Beschwerden und Krankheiten vielfach geholfen hat:

• Gefäßprobleme (Blut und Lymphgefäße) • Vorbeugung vor Herzinfarkt und Schlaganfall

• Diabetes

• Augenerkrankungen wir Grüner und Grauer Star

• Allergien

• Erkrankungen der Verdauungsorgane

• Hauterkrankungen

• Krebs

Auf den Indernet- Dokumentationssender „Alpenparlament“ gibt es ein Interview

über die Hintergründe von OPC:

www.alpenparlament.tv/video/traubenkernextrakt-opc-das-fundament-menschlicher-gesundheit

Page 57: Hilfe bei Neuralgien & Nervenschmerzen

Seite 57 von 70 / Neuralgie

Für Hinweise zum Bezug von hochwertigem OPC besuchen sie bitte die Webseite von Robert Franz: www.opc-franz.de

Robert Franz‘ erklärtes Ziel ist es, die Menschen zu ihrer Gesundheit zurückzuführen –

mit Hilfe von OPC!

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Ernährungs- Tipps von der Hildegard von Bingen:

Da eine gesunde Ernährung bei Krebs sehr wichtig ist, habe ich hier ein paar Tipps für einen

gesunden Magen aufgeschrieben.

Da es hier den Rahmen sprengen würde, was die Hildegard über die Ernährung rät,

möchte ich ihnen daher diese Bücher ans Herz Legen, da dort unzählige Rezepte drinnen sind,

die einfach zum nachkochen sind. Außerdem sollten sie keine Fertiggerichte Kochen und auf

Zusatzmittel, wie z.B. Glutamat, Aromastoffe, Aspartam usw. verzichten.

Die nächsten Informationen habe ich aus den Büchern:

„Das große Hildegard von Bingen Buch“

von MOEWIG Verlag - ISBN 3-8118-1479-6

&

von den 2 Büchern des Weltbild Verlags - ISBN 3-8289-2085-3

von Wighard Strehlow

„Hildegard Heilkunde A-Z“

„Die Ernährungs- Therapie der Hildegard von Bingen“

Jetzt möchte ich ihnen das Heilwissen der „Hildegard von Bingen“, über das Thema

Magenbeschwerden näherbringen. Da werden sie sehen, daß es sehr wichtig ist, wie man sich Ernähren muß, um eine gute Gesundheit beizubehalten. Zuerst können sie lesen, was als Heilmittel

zu empfehlen ist und dann werden sie lesen, daß eine Kur aus Dinkel wichtig ist. Danach erfahren sie,

welche Lebensmittel für einen gesunden Magen wichtig sind und am Schluß zeigt ihnen Hildegard

von Bingen, welche Heilsteine einen gesunden Magen unterstützen.

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Seite 58 von 70 / Neuralgie

Heilmittel für Magenbeschwerden:

Wie viele andere Beschwerden können auch Magenbeschwerden sehr unterschiedliche Ursachen

haben. Beispielsweise können diese seelischer Natur sein – der Volksmund hat nicht von ungefähr

den Ausdruck geprägt, daß uns „etwas auf den Magen geschlagen“ sei. Oft liegt die Ursache in

falscher oder zu üppiger Ernährung, aber auch andere Krankheiten können als Symptom

Magenbeschwerden aufweisen. In schwerwiegenden Fällen sollte man deshalb

unbedingt den Arzt aufsuchen.

Hildegard von Bingen führt viele Magenbeschwerden auf eine falsche Ernährung zurück. Das können

z.B. ungekochte Speisen sein (auch die ansonsten so gesunde Rohkost ist ja nicht jedem Menschen

bekömmlich, weil sie eine starke Herausforderung an sein Verdauungssystem stellt), aber auch sehr

fette und schwere oder sehr trockene und saftlose Nahrungsmittel. In solchen Fällen können oft die

anderen Körperorgane „dem Magen kein so großes und starkes Feuer geben, das diese Speisen gar

werden könnten. Daher gerinnen sie im Magen und werden hart und schimmlig“. (Causae et Curae)

So könne der Mensch sie nicht richtig verdauen und leide infolgedessen unter Magenschmerzen.

Dinkeltrank:

Da der Dinkel nach Hildegards Worten „innerlich heilt wie eine gute und gesunde Salbe“ (Physica), ist

er für alle Magen- und Darmbeschwerden – auch bei Kindern – gut geeignet.

Zutaten:

1 Liter Wasser.

50 g ganze Dinkelkörner.

Honig.

Zubereitung und Anwendung:

Die Dinkelkörner mit dem Wasser ½ Stunde lang köcheln lassen, dann abseihen und etwas Honig

unter die Flüssigkeit rühren. Dieses Getränk über den Tag verteilt trinken. Kleinkindern wird es im

Fläschchen gegeben.

Sanikel- Elixier:

Dieses Elixier nimmt „den Schleim aus dem Magen weg und hilft den kranken Eingeweiden“.

(Physica)

Zutaten:

1 Handvoll frische Sanikelpflanzen (mit Wurzeln).

1 Liter Wasser.

100 g Honig.

Etwas Süßholz.

Zubereitung und Anwendung:

Die Sanikelpflanze etwa 10 Minuten lang in dem Wasser kochen, dann abseihen. Dem Absud den

Honig und das Süßholzpulver hinzufügen und nochmals kurz aufkochen lassen. In eine Flasche

abfüllen und nach jeder Mahlzeit ein Likörglas davon trinken.

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Man kann dieses Rezept auch mit getrocknetem Sanikel herstellen. Dieser sollte jedoch an der

Sonne getrocknet werden, „weil diese die Kräfte der Kräuter nicht wegnimmt“. (Pysica)

Ysop- Magenwein:

Zutaten:

Einige Stengel Ysop. ½ Liter weißer Landwein.

Zubereitung und Anwendung:

Die Ysopstengel für einige Tage in den Wein legen und gut verschlossen aufbewahren.

Von dem Wein morgens auf nüchternen Magen 1 kleines Likörglas trinken. Ysop zum Würzen der

Speisen verwenden.

Aronstabwein:

Zutaten:

5 g Aronstabwurzel.

1 Liter Landwein.

Zubereitung und Anwendung:

Die Aronstabwurzel zerkleinern und etwa 10 Minuten lang in dem Wein köcheln lassen.

Abkühlen lassen und vor dem Trinken einen erhitzten Stahl in den Wein tauchen oder den Wein in

einem Edelstahltopf erhitzen, 2- bis 3 mal täglich 1 Likörglas von diesem Wein trinken.

Beifußwürze:

Hildegard von Bingen empfiehlt den Beifuß als Würze, aber auch als Gemüse:

„Denn der Beifuß ist seiner Natur nach warm, und sein Saft ist sehr nützlich. Wenn er gekocht und als

Spinat gegessen wird, heilt er die kranken Eingeweide und wärmt den kranken Magen.“ (Physica)

Auch bei Speisen, die nicht so bekömmlich sind – etwa wegen ihres hohen Fettgehalts -, sollte Beifuß mitgekocht werden. Dies ist etwa bei Schweine- oder Gänsebraten besonders empfehlenswert.

(Meine eigene Empfehlung ist, daß man auf Fleisch und anderen Tierischen Eiweiß jeder Art,

vollkommen verzichten sollte.)

Schlehenkur:

Hildegard empfiehlt auch die Schlehen:

„Wer einen schwachen Magen hat, der soll Schlehen braten oder kochen und sie oft essen. Dadurch

werden Schadstoffe und Schleim aus dem Körper abgeführt. Auch schadet es nicht, wenn man die

Kerne mitißt.“ (Physica)

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Ingwer- Galgant- Pulver:

Auch dieses Rezept empfiehlt Hildegard in ihrer Physica.

Zutaten:

20 g Ingwerpulver. (da es das Blut sehr verdünnt, sollten Bluter, vorsichtig damit umgehen)

40 g Galgantpulver.

10 g Zitwerpulver.

Zubereitung und Anwendung:

Alle Pulver gut miteinander vermischen. Nach jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen eine Prise

davon in 1 Likörglas Landwein geben.

Weinrautenblätter:

Als einfaches Mittel gegen Magenbeschwerden empfiehlt Hildegard von Bingen, nach dem Essen einige frische Weinrautenblätter zu kauen, denn „diese mindern den Schmerz, den ein Mensch spürt,

nachdem er etwas gegessen hat“. (Physica) Dieses Mittel ist also vor allem bei Völlegefühl

angebracht.

Ringelblumen gegen verdorbenen Magen:

Wer unzuträgliche oder verdorbene Speisen gegessen hat und infolgedessen unter einer

Magenverstimmung leidet, kann sich mit der Ringelblume helfen, denn „diese hat eine starke

Grünkraft in sich und ist gut gegen Gift“. (Physica)

Ringelblumenkompresse:

Zutaten:

1 Handvoll Ringelblumenblüten.

½ Liter Wasser.

Zubereitung und Anwendung:

Die Ringelblumenblüten etwa 5 Minuten köcheln lassen, dann abseihen und etwas ausdrücken.

In einem Tuch als Kompresse auf den Magen auflegen. Dabei die Temperatur kontrollieren, damit es

nicht zu Verbrennungen kommt. Eventuell noch ein Frotteehandtuch unter die Kompresse legen.

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Seite 61 von 70 / Neuralgie

Was sie sonst noch tun können:

- Immer wieder eine Tasse Brennesseltee zur Magenreinigung trinken

- Die Magengegend warm halten – etwa mit einer Leinenbinde aus Angora oder einer

Wärmflasche.

- Cuprum-metallicum-Salbe auf die Magengegend auftragen. Sie erhalten diese Salbe in der

Apotheke.

Dinkelkur für einen gesunden Magen- und Darm:

Habermus:

Das traditionelle Habermus-Frühstück aus Dinkelschrot, -grütze oder –flocken,

das warm genossen wird, ist ein wesentlicher Bestandteil der Hildegard-Küche

und wird an vielen Stellen dieses Buches erwähnt.

Hier das normale Rezept und eine Variante für Diabetiker (für 2 Personen):

1 Tasse Dinkelschrot (-grütze, -flocken).

2-3 Tassen Wasser. 1 TL Honig.

1 Msp. Galgant.

1 Msp. Bertram.

1 Msp. Zimt.

1 geschnittener Apfel (oder auch gerieben).

1 TL süße gehackte Mandeln.

1 TL Flohsamen.

Saft von ½ Zitrone.

Dinkel in Wasser einrühren, unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Honig und Würze dazugeben und weiter köcheln (ausquellen) lassen. Die Kochzeit beträgt 5-10 Minuten,

Äpfel in den letzten Minuten dazutun. Mandeln und Flohsamen auf das fertig gekochte Mus streuen.

Die halbe Zitrone darüber auspressen.

Habermus für Diabetiker:

1 Tasse gekochte Dinkelkörner (-grütze, -flocken).

2-3 Tassen Wasser.

½ TL Fruchtzucker (statt Honig). 1 Msp. Galgant.

1 Msp. Bertram.

1 Msp. Zimt.

1 geschnittener Apfel (oder auch gerieben).

1 TL süße gehackte Mandeln.

1 TL Flohsamen.

Zubereitung wie oben. Anstelle von Äpfeln kann man auch anderes Obst verwenden,

z.B. Quitten, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren oder Marmelade davon

(aber dann auch beim Normalrezept ohne Honig).

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Seite 62 von 70 / Neuralgie

Im Internet habe ich auch noch diese Habermus-Rezepte gefunden, aber beachten sie das sie alles was für Diabetiker nicht geeignet ist, beim kochen weglassen.

Hier das Rezept Dinkelbrei nach Ayurveda:

Kräftigung des Nervensystems und der Substanz, Versorgung mit Vitamin-B Komplex, Anregung des

Verdauungsfeuers, geringe Belastung für den Magen (optimal morgens oder nachmittags).

Zutaten:

• Ghee oder ausgelassene Butter

• 6 EL geschroteter Dinkel

• 2 EL Rohrzucker (brauner Zucker)

• 0,3 Liter Milch (am besten: Vanillemilch)

• 0,3 Liter Wasser

• 1 Msp. Ingwer (nicht zuviel!)

• 6-8 Stk. Kardamon-Kapseln

• etwas Zimt

• 4 cl Ahorn-Sirup • 1 Hand voll Rosinen

• 2 grob geriebene Äpfel (oder Birnen)

Ghee (geklärte Butter oder einfach kaufen) in einer Pfanne schmelzen, geschroteten Dinkel (6 EL) mit

Rohrzucker (2 EL) etwas anrösten und gleich mit Milch (0,3) und Wasser (0,3) aufgießen. Mit 1 Msp.

Ingwer, Kardamon, Zimt und 4 cl Ahorn-Sirup würzen. Rosinen und 1,5 geriebene Äpfel

untermengen, einmal aufkochen und dann nur mehr auf Restwärme ca. 20 Minuten quellen lassen.

Zum Schluß noch den restlichen, geriebenen Apfel untermengen und kurz ziehen lassen.

Läßt sich gut aufwärmen (eventuell etwas Wasser zugeben und wieder frische Äpfel).

Dinkelbrei für 1 Person

Zutaten:

• 1 Eßl. Butterfett (ich nehme Ghee aus dem Asienladen)

• 3 Eßl Dinkelmehl, -flocken oder feines Dinkelschrot

• Wasser nach Bedarf

• zum Würzen je nach Geschmacksrichtung

• Zimt • Traubenzucker

• Galgant

• 1 Prise Meersalz

• evtl. klein geschnittener Apfel

• evtl. Rosinen

Ich mahle meist ganze Dinkelkörner mit einem Getreidemühlenaufsatz der Küchenmaschine

für ein paar Tage - so sind noch mehr Vitalstoffe drin.

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Zubereitung:

1. Das Butterfett im Topf erhitzen

2. dann das Dinkelmehl bzw. Flocken einrühren, kurz anschwitzen, so daß keine Klumpen mehr

da sind.

3. dann mit heißem Wasser ablöschen, kurz aufkochen, bis die gewünschte Konsistenz da ist -

mehr fest, breiig oder flüssig 4. je nach Verträglichkeit und Geschmack die Gewürze zugeben

oder z.B. Obststücke kurz mitköcheln lassen.

5. noch ca. 5 Minuten ziehen lassen.

Tipp: Das Ganze sieht erstmals wenig appetitlich aus.

Deswegen streue ich immer noch Zimt-Traubenzucker drüber.

Galgant ist ein leicht scharfes, aromatisches Gewürz aus der Hildegard - Medizin

!!Warme Getreidebreie sind in vielen Kulturen die Basis der Ernährung!!

Dinkel (Vorsicht bei spezieller Dinkelallergie) ist leicht verdaulich - heilsam für den Darm -

enthält mehr Aminosäuren als Weizen - besonders Tryptophan für die Psyche

Man kann so einen Brei auch als Beilage zu Gemüse verwenden - wie Kartoffelbrei –

und ihn dann pikant mit Muskat und Salz abschmecken.

Vielleicht ist das Rezept kulinarisch nicht so der absolute Hit,

aber als gehaltvolle Heilnahrung für einen geplagten Darm einfach toll.

(Reisbreie bzw. Haferbrei wirken ähnlich - Reisbrei hat weniger Nährstoffe - Hafer ist bei geschädigtem Darm manchmal schlechter verträglich)

Bei Magenproblemen sollte man auf Zwiebeln, sehr Ballaststoffreiche Lebensmittel (Hülsenfrüchte,

Salat etc.) verzichten, aber auch fettige Lebensmittel sind nicht sehr geeignet (Fleisch, Nüsse etc.)

Hildegard von Bingen, hat sehr viele Kochrezepte auf Dinkelbasis, doch diese hier aufzuführen würde

den Rahmen sprengen. Daher empfehle ich ihnen das Buch „Die Ernährungs- Therapie der Hildegard

von Bingen“ ISBN – 3-8289-2085-3 von Weltbild Verlag zu kaufen. Dieses Buch gibt es in einer Trilogie zu kaufen, das noch die Bücher „Hildegard Heilkunde von A – Z“ und „Die Edelstein- Heilkunde der

Hildegard von Bingen“ enthält.

Die Würzkräuter der heiligen Hildegard:

Würzkräuter geben den Speisen nicht nur ein besonderes, oft charakteristisches Aroma

(man denke nur an die Mittelmeerküche mit Rosmarin, Thymian, Basilikum usw.),

sie machen viele Speisen auch bekömmlicher.

Basilikum:

Basilikum ist ein Küchenkraut, das vor allem in den Mittelmeerländern kultiviert wird. Es ist ein

besonders edles Gewürzkraut und erfreut sich sowohl frisch wie getrocknet großer Beliebtheit.

Es enthält Mineralstoffe, Enzyme (dies sind Fermente, die dem Körper helfen, die Nahrung besser

aufzuschließen) und – im frischen Zustand – auch Vitamine.

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Seite 64 von 70 / Neuralgie

In den gekochten Gerichten läßt man Basilikum am besten mitkochen. Bei Rohkost

(vor allem bei Tomaten) geben Sie kurz vor dem Servieren dazu. Hier wirkt es vor allem gegen

Verdauungsbeschwerden. Als Gewürz (auch getrocknet) schmeckt Basilikum zu Erbsen

und Veganer Kräutermayonnaisen.

Sie können Basilikum in Ihren eigenen Garten oder auf der Fensterbank ziehen. Ab Frühjahr gibt es

Basilikum in Töpfen nicht nur in Gärtnereien, sondern auch in vielen Supermärkten.

Hildegard von Bingen empfiehlt das Basilikum allerdings in der Hauptsache als Arzneimittel, vor allem gegen Fieber.

Beifuß:

Der Beifuß enthält reichlich Bitterstoffe, die Vitamine A, B und C, außerdem Inulin,

einen stärkeähnlichen Stoff.

Beifuß wirkt appetitanregend und vor allem verdauungsfördernd. Deshalb sollte er bei keiner Fetten

Speise fehlen. Man kann damit auch Rohkost, Gemüse und Pilzen würzen.

Beifuß findet sich in der freien Natur, und man kann ihn im Garten ziehen. Getrockneten Beifuß,

der ebenfalls verwendet werden kann, erhalten Sie in der Apotheke.

Hier Hildegards Kommentar zu Beifuß:

„ Der Beifuß ist sehr warm. Er heilt kranke Eingeweide und wärmt den kranken Magen. Wenn jemand

durch den Genuß von Speisen oder Getränken unter Magen- oder anderen Beschwerden leidet,

sollte er sein Essen immer zusammen mit Beifuß kochen. Dieser nimmt die Fäulnis weg, die sich der

Betroffene durch frühere Speisen und Getränke zugezogen hat“ (Physica)

Bertram:

Dieses im Allgemeinen wenig verwendete Gewürzkraut gilt in der Hildegard- Küche gewissermaßen

als Universalgewürz. In den südlichen Mittelmeerländern wird der Bertram auch als Heilpflanze

kultiviert. Er unterstützt die Speichelbildung, das bedeutet, daß alle damit gewürzten Gerichte

besser verdaut werden können.

Die gemahlene Wurzel – sie ist im Reformhaus und in der Apotheke erhältlich –

wird Messerspitzenweise dem Essen zugesetzt.

Hildegard schreibt über dieses Gewürz:

„ Der Bertram ist von gemäßigter und etwas trockener Wärme. Dies ist eine reine Mischung, die eine

gesunde Frische erhält. In einem gesunden Menschen vermindert das >Gewürz die innere Fäulnis

und vermehrt das gute Blut, Außerdem sorgt es für einen guten Verstand. Aber auch Kranke, sogar

Schwerkranke, bringt es wieder zu Kräften. Bertram schickt nichts aus dem Menschen unverdaut

hinaus, sondern sorgt für eine gute Verdauung.“ (Physica)

Dill:

Dill hat nicht nur einen angenehmen Geschmack, sondern gilt gewissermaßen auch als Diätgewürz,

vor allem bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen. Er kann zudem Magenschmerzen, Blähungen

und Übelkeit verhindern. Deshalb gibt man ihn vor allem gern an die Soße; aber auch zu vielen

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Rohkostgerichten paßt Dill hervorragend. Das gleiche gilt für gedünstete Gemüse und

Gemüsesuppen. Geben Sie den Dill immer erst zu Ende der Garzeit zu den Speisen, so werden seine

Wirkstoffe nicht durch die Hitze zerstört und sein charakteristisches Aroma bleibt erhalten.

Dill können Sie das ganze Jahr über frisch sogar in Supermärkten kaufen; es gibt ihn auch

tiefgefroren. Auch im Garten läßt sich Dill leicht anbauen – er ist recht anspruchslos. Und frisch

geernteter Dill ist natürlich von Duft und Geschmack her noch viel intensiver.

Hildegard über den Dill:

„Der Dill ist trocken, warm und gemäßigt. Roh sollte man ihn nicht genießen, weil er den Menschen

dann traurig macht und ihm auch deshalb übel bekommt, weil er die Feuchtigkeit und manchmal

auch die Fettigkeit der Erde in sich enthält. Aber gekocht gegessen unterdrückt er die Gicht,

und so ist er nützlich in der Küche.“ (Physica)

Dost – Oregano:

Dieses Gewürz ist bei uns besser bekannt als „Oregano“ und wird viel für Rezepte aus der

Mittelmeerküche verwendet. Es enthält neben ätherischen Ölen (die ein wenig an Minze erinnern) auch Harz- und Bitterstoffe. Es wirkt gegen Verdauungsstörungen und Blähungen,

außerdem gegen Beschwerden von Milz und Leber.

Oregano gibt es getrocknet in jeden Supermarkt, und Sie können es selbst in Ihrem Garten ziehen.

Hildegard Empfiehlt den Dost zwar für einige Heilmittel, rät aber von der Anwendung in der Küche ab:

„Der Dost ist warm und trocken, aber weder das eine noch das andere überwiegt. Wenn ein Mensch

ihn in seinen Körper aufnimmt schädigt er seine Lunge und seine Leber.“ (Physica)

Fenchel:

Der aus dem Mittelmeer stammende Fenchel wird heute in ganz Europa angebaut. Während die

Knollen und das Fenchelgrün einen dillähnlichen Geschmack haben, erinnern die Samen an Kümmel

und Anis. Die weißen und grünen Teile des Fenchels enthalten das Provitamin A sowie die Vitamine B

und C, außerdem Kalzium und Phosphor. In den Samen sind natürliche Zuckerverbindungen,

Eiweiß und ätherische Öle.

Fenchel wirkt verdauungsfördernd und beugt Blähungen vor. So machen die frischen, feingehackten

Blätter schwerverdauliche Gerichte wie beispielsweise Hülsenfrüchte bekömmlicher. Außerdem können Sie damit Soßen, Salate, Marinaden, Veganer Mayonnaisen würzen. Fenchelsamen werden

vor allem für Gebäck, Brot, Suppen nach italienischer Art, Salate und Marinaden verwendet.

Fenchelknollen, an denen immer noch etwas Fenchelkraut ist, erhalten das ganze Jahr über im

Supermarkt. Sie können sie selbstverständlich auch selbst im Garten anbauen. Fenchelsamen gibt es

ebenfalls in allen Geschäften, außerdem in Reformhäusern und Apotheken.

Hildegard schätzt den Fenchel nicht nur als Gemüse besonders hoch ein,

sondern auch in jeder anderen Form, z.B. als Würzmittel:

„Der Fenchel hat eine angenehme Wärme. Er ist weder von trockener noch von kalter Natur. Wie auch immer er gegessen wird, macht er den Menschen fröhlich und vermittelt ihm eine angenehme

Wärme, außerdem eine gute Verdauung. Auch sein Same ist von warmer Natur und nützt der

Gesundheit des Menschen.“ (Physica)

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Ingwer:

Der Ingwer ist ein uraltes Heil- und Würzmittel, das weltweit in tropischen Gebieten angebaut wird.

Es wirkt. Es wirkt appetitanregend und magenfreundlich. Besonders bekannt ist es in England, wo es

zum Backen (ginger bread) und in Getränken (ginger ale) verwendet wird.

Ingwer erhalten Sie pulverisiert im Gewürzregal oder in der Apotheke.

Frischer Ingwer ist bei uns nur im Winter und im Frühjahr erhältlich, also genau in der Jahreszeit,

für die Hildegard von Bingen ihn empfiehlt.

Hildegard empfiehlt den Ingwer vor allem solchen Menschen, die in der dunklen Jahreszeit unter

Appetitlosigkeit, Mattigkeit und allgemeiner körperlicher Abgeschlagenheit leiden.

„Der Ingwer ist warm und ausgedehnt, d.h. er zerfließt leicht im Körper. Einem gesunden Menschen

schadet sein Genuß eher, denn es macht ihn dumm, müde und zügellos. Wer aber einen trockenen

Körper hat und sehr schwach ist, sollte pulverisierten Ingwer in die Suppe oder auf sein Brot geben,

dann wird es ihm bessergehen.“ (Physica)

ACHTUNG! Bluter sollten sehr vorsichtig mit Ingwer umgehen da es sehr stark das Blut verdünnt.

Knoblauch:

In Asien und im Mittelmeerraum wurde der Knoblauch schon sehr früh nicht nur als Würz-,

sondern auch als Heilmittel eingesetzt. Aber auch den Germanen war er schon bekannt.

Knoblauch enthält Eiweißstoffe, reichlich Vitamine und etwas Schwefel. Sein Hauptwirkstoff ist das

ätherische Öl Allicin, durch welches auch der typische Geruch entsteht. Knoblauch wirkt gegen

Bakterien und verschiedene Pilze. Er regt die Gallenfunktion an und entkrampft

den Magen- Darm- Bereich.

Auch bei uns ist Knoblauch heute ein beliebtes Küchengewürz, das man Salaten, Gemüse und Fleisch-

und Fischgerichten beifügen kann. Sie erhalten Knoblauch in Pulverform im Gewürzregal. Besser sind

jedoch die frisch verwendeten Knoblauchzehen, die es das ganze Jahr über am Gemüsestand gibt.

Knoblauch läßt sich außerdem gut im Garten anbauen.

Hildegard über den Knoblauch:

„Der Knoblauch hat die richtige Wärme. Für gesunde und kranke Menschen ist er heilsamer als

beispielsweise der Lauch. Allerdings sollte er roh gegessen werden, weil er sonst nicht mehr die rechte Wärme hat. Knoblauch sollte in Maßen gegessen werden, damit das Blut im Menschen sich

nicht übermäßig erwärmt. Nur alter Knoblauch sollte mitgekocht werden, damit er die ihm

innewohnenden Kräfte wiedererlangt.“ (Physica)

Meerrettich:

Der aus der Gegend um das Kaspische Meer in Rußland stammende Meerrettich gedeiht überall in

Europa. Von ihm werden ausschließlich die Wurzeln verwendet, meistens in geriebener Form,

aber auch in Scheiben geschnitten als Brotauflage (beispielsweise bei einer zünftigen bayerischen Brotzeit).

Der Meerrettich enthält Vitamin C, außerdem viel Schwefel und Kalium, dazu Kalzium, Phosphor,

Eisen, Kupfer und Senföl. Er ist nicht nur eine delikate Würzpflanze, sondern hat zudem zahlreiche

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heilende Eigenschaften. Früher verwendete man ihn wegen seines Vitamin- C- Gehaltes gerne zur

Vorbeugung gegen Skorbut, einer Vitaminmangelkrankheit. Da er die Verdauung stärkt, wird er gerne

als gesunde Küchenwürze eingesetzt. Er schmeckt scharf und senfartig.

Rettiche bekommt man das Jahr über in den Supermärkten, und man kann sie problemlos selbst im

Garten anbauen. Fertige Meerrettichpaste gibt es ebenfalls im Supermarkt. Meerrettich paßt zu

Veganer Salatmayonnaisen.

Hildegard schreibt über den Meerrettich:

„Er ist warm in seiner Natur. Besonders junger Meerrettich ist gut zu essen, vor allem für gesunde

und starke Menschen, weil seine Grünkraft die guten Säfte in ihm stärkt.“ (Physica)

Muskatnuß:

Die Muskatnuß gelangte aus den tropischen Regionen zu uns. Sie wird vielfach

als Küchengewürz verwendet. In der Medizin benutzt man sie als Magenmittel

und zur allgemeinen Anregung des Organismus.

In der Küche würzt die Muskatnuß in geriebener Form verschiedene Gebäcksorten;

zu Blumenkohl oder Kartoffelbrei ist sie ebenfalls ein anregendes und gesundes Würzmittel.

„Die Muskatnuß enthält viel Wärme. Ihre Kräfte sind gut gemischt. Sie öffnet das Herz des

Menschen, reinigt seinen Sinn und gibt ihm einen klaren Verstand.“ (Physica)

Petersilie:

Sie enthält eine ganze Reihe lebenswichtiger Wirkstoffe, beispielsweise das Provitamin A, die

Vitamine B1 und B2 sowie vor allem reichlich Vitamin C. Außerdem findet sich in der Petersilie

Kalium, Kalzium, Schwefel und Eisen, dazu ätherische Öle.

Die Petersilie fügt nicht nur allen Gerichten die von Hildegard als so wichtig empfohlene Grünkraft

hinzu, sondern wirkt auch appetitanregend und entschlackend. Besonders ältere Menschen sollten

ihre Speisen mit viel Petersilie würzen.

Sie paßt eigentlich zu allen Gerichten – zu Rohkost ebenso wie zu gekochten Mahlzeiten. Man sollte

sie möglichst nicht mitkochen, weil dann ihre besten Wirkstoffe (ebenso wie beim Trocknen) verlorengehen. Also erst zum Schluß des Garprozesses hinzufügen! Petersilie gibt es das ganze Jahr

über Frisch oder eingefroren in den Supermärkten. Sie ist aber auch leicht im Garten

oder auf der Fensterbank zu ziehen.

Hildegard über die Petersilie:

„Am nützlichsten ist die Petersilie für den Menschen, wenn sie roh gegessen wird.

Bei Erhitzung wird ihre Grünkraft beeinträchtigt.“ (Physica)

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Salbei:

Wegen seines kräftigen Aromas sollte er nur sparsam eingesetzt werden. Salbei enthält neben seinen

Bitterstoffen ätherische Öle, durch die sein charakteristischer Duft entsteht.

Hildegard von Bingen schreibt über den Salbei:

„Der Salbei ist warm und trocken. Deshalb wirkt er gegen die kranken Säfte im Menschen. Roh

und gekocht nützt er allen, die durch schädliche Stoffe geplagt werden, denn er neutralisiert diese. Wer pulverisierten Salbei auf Brot ißt, kann den Überfluß an schlechten Säften in seinem

inneren dadurch vermindern.“ (Physica)

Süßholz:

Es enthält sehr viel Rohrzucker und ist deshalb besonders gut zum Würzen von Süßspeisen geeignet.

Man erhält Süßholz in Apotheken.

Hildegard bescheinigt der Süßholzwurzel eine positive Wirkung nicht nur auf den Körper,

sondern auch die Seele des Menschen:

„Das Süßholz ist von gemäßigter wärme. Auf welcher Art es auch immer gegessen wird –

es gibt den Menschen eine klare Stimme, macht seinen Sinn mild,

erhellt seine Augen und verschafft dem Magen eine gute Verdauung.“ (Physica)

Ysop:

Um seine Heil- und Würzkraft voll entfalten zu können, sollte Ysop schon während des Kochens beigegeben werden.

Hildegard schreibt über den Ysop:

„Der Ysop ist von trockener Natur und gemäßigt warm. Er reinigt von dem krankhaften Schaum der

Körpersäfte und ist für alle Speisen nützlich und geeignet. Gekocht ist er am nützlichsten

und getrocknet und pulverisiert immer noch nützlicher als roh verzehrt. Er macht die Leber stark

und reinigt die Lunge.“ (Physica)

Zimt:

In der ursprünglichen Stangenform ist er Aromatischer als gemahlen. Er enthält natürliche Säuren,

unter anderem auch den Bitterstoff Gerbsäure. Hildegard empfiehlt ihn nicht nur zur

Geschmacksverbesserung, sondern auch als Kräftigungsmittel:

„Der Zimt ist sehr warm, hat große Kraft und enthält auch eine mäßige Feuchtigkeit. Allerdings ist

seine Wärme so stark, daß sie seine Feuchtigkeit unterdrückt. Wenn man Zimt oft ißt, werden die

üblen Säfte vermindert und die guten Säfte im Körper vermehrt.“ (Physica)

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Ebenfalls sind diese Kräuter und Gewürze für Magen- Darm Erkrankungen zu empfehlen:

Ackerminze, Bach- Ehrenpreis, Bachminze, Bohnenkraut, Brunnenkresse, Diptam, (gelber) Enzian,

Estragon, Galgant, Gewürznelken, Gundelrebe, Katzenminze, Krauseminze, Lavendel, Liebstöckel,

Lorbeer, Melde, Mohn, Mutterkümmel, weißer und schwarzer Pfeffer, Pfefferkraut, Poleiminze,

Quendel, Rainfarn, Taubnessel, Weinraute.

Eßkastanie – Edelkastanie:

Hildegard von Bingen lobt die Edelkastanie (Casanea sativa), die neben Dinkel und Fenchel

uneingeschränkt für Gesunde und Kranke als Lebensmittel empfiehlt. So hilft sie gegen Gicht,

Herzbeschwerden, Kopf- und Magenschmerzen.

Kamille:

Hildegard schreibt:

„Die Kamille ist in ihrer Natur nach warm und hat einen angenehmen Saft.“ (Physica)

Sie empfiehlt sie vor allem bei Magenbeschwerden.

Heilsteine der Hildegard von Bingen:

Die folgenden Heilsteine kann man bei sich tragen, auf den Magen oder den Meridianpunkte

oder Reflexzonen legen oder als Pulver zu sich nehmen.

Smaragd, Onyx, Saphir, Ligurius und Bergkristall.

Ebenfalls empfiehlt sie die Metalle Gold und Eisen.

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Die Empfehlungen, der Kräuter die bei Neuralgie hilfreich sind,

habe ich aus dem Buch von Maria Treben:

„Gesundheit aus der Apotheke Gottes“

vom Ennsthaler Verlag – ISBN 3-85068-090-8

Und aus den Büchern:

„Die Kräuter in meinen Garten“

vom freya Verlag – ISBN 3-901279-77-6

&

„Die BLV Enzyklopädie der Heil Pflanzen“

vom BLV- Verlag – ISBN 3-405-15938-5

&

„Das große Buch der Heilpflanzen“

von Weltbild Verlag ISBN 3-8289-1839-5

Außerdem empfehle ich ihnen, wenn sie die Kräuter selber sammeln wollen und die Heilmittel selbst

herstellen, daß sie nach dem Rhythmus des Mondes damit arbeiten. Damit sie dann wissen, welcher

Mond für welches Kraut oder Heilmittel gerade an diesen Tag am besten steht,

sollten sie sich den Mondkalender in Buchform kaufen:

„Mit dem Mond durchs Gartenjahr“

von „Leopold Stocker Verlag“

ISBN 978-3-7020-1358-5.