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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der Techniker Krankenkasse Bramfelder Str. 140 22305 Hamburg - im Folgenden TK genannt – und dem Deutschen Apothekerverband e.V. (nachfolgend „DAV“ genannt) Jägerstraße 49/50 10117 Berlin, handelnd für Landesapothekerverband Baden-Württemberg e.V., BAV Bayerischer Apothekerverband e.V., Berliner Apotheker-Verein, Apotheker-Verband Berlin (BAV) e.V., Apothekerverband Brandenburg e.V., Bremer Apothekerverein e.V., Hamburger Apothekerverein e.V., Hessischer Apothekerverband e.V., Apothekerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., Landesapothekerverband Niedersachsen e.V., Apothekerverband Nordrhein e.V., Apothekerverband Rheinland-Pfalz e.V., Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt e.V., Saarländischer Apothekerverein e.V., Sächsischer Apothekerverband e.V., Apothekerverband Schleswig-Holstein e.V., Thüringer Apothekerverband e.V., Apothekerverband Westfalen-Lippe e.V.

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Hilfsmittelversorgungsvertrag

zwischen der

Techniker Krankenkasse Bramfelder Str. 140

22305 Hamburg

- im Folgenden TK genannt –

und dem

Deutschen Apothekerverband e.V. (nachfolgend „DAV“ genannt)

Jägerstraße 49/50 10117 Berlin,

handelnd für

Landesapothekerverband Baden-Württemberg e.V., BAV Bayerischer Apothekerverband e.V.,

Berliner Apotheker-Verein, Apotheker-Verband Berlin (BAV) e.V., Apothekerverband Brandenburg e.V.,

Bremer Apothekerverein e.V., Hamburger Apothekerverein e.V.,

Hessischer Apothekerverband e.V., Apothekerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.,

Landesapothekerverband Niedersachsen e.V., Apothekerverband Nordrhein e.V.,

Apothekerverband Rheinland-Pfalz e.V., Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt e.V.,

Saarländischer Apothekerverein e.V., Sächsischer Apothekerverband e.V.,

Apothekerverband Schleswig-Holstein e.V., Thüringer Apothekerverband e.V.,

Apothekerverband Westfalen-Lippe e.V.

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 2

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

wird folgender Vertrag gemäß § 127 Absatz 2 SGB V geschlossen:

§ 1 Gegenstand des Vertrages

1. Dieser Vertrag regelt die Versorgung der anspruchsberechtigten Versicherten mit den

in den Anlagen aufgeführten Produkten zwischen der TK einerseits sowie den öffentlichen Apotheken, deren Inhaber einer Mitgliedsorganisation des DAV angehört, andererseits, soweit sie ihre Teilnahme an dem Vertrag für den Vertrag insgesamt oder für den Vertrag und einzelne seiner Anlagen bezogen auf die einzelne Betriebsstätte gegenüber der zuständigen Mitgliedsorganisation des DAV erklärt haben. Ein bereits erfolgter Beitritt zu dem seit dem 1. März 2010 geltenden Vertragsverhältnis zwischen TK und BARMER GEK einerseits sowie DAV andererseits gilt als Beitritt zum vorliegenden Vertrag zwischen TK und DAV. Die vertraglichen Regelungen nach den Anlagen 03a und 03c gelten unmittelbar für alle Apotheken, deren Inhaber einer Mitgliedsorganisation des DAV angehören, ohne dass es einer Beitrittserklärung bedarf. Die teilnehmenden Apotheken sind zur Abgabe der Hilfsmittel zu den Bedingungen dieses Vertrages nebst seiner Zusätze und der vereinbarten Anlagen verpflichtet. Die teilnehmenden Apotheken sind ebenfalls Vertragspartner dieses Rahmenvertrages. Für öffentliche Apotheken, deren Inhaber nach Abschluss dieses Rahmenvertrages einer Mitgliedsorganisation des DAV beitritt, kommt der Vertrag durch die Teilnahmeerklärung der betreffenden Apotheke entsprechend Satz 1 zu dem Vertrag gegenüber der Mitgliedsorganisation des DAV zustande. Die Beendigung der Mitgliedschaft in der Mitgliedsorganisation des DAV stellt den Eintritt einer auflösenden Bedingung dar.

2. Für die in den Anlagen

01 02 03a 03b 03c 03d 04 05 07 08 10 11 12 14 15 17 19 20 21 23 25 29 33 99

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 3

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

zu diesem Vertrag vereinbarten Produktgruppen/Produktuntergruppen/Produktarten gilt bei Verordnungen für Versicherte der TK ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Vertrages ausschließlich dieser Vertrag einschließlich seiner Anlagen. Die Abgabe von Leistungen aus den in den Anlagen zu diesem Vertrag geregelten Produktgruppen/Produktuntergruppen/Produktarten an Versicherte der TK zu deren Lasten nach anderen Regelungen ist ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Vertrages ausgeschlossen.

3. Der DAV bzw. die am Vertrag teilnehmenden Landesapothekerverbande stellen der

TK eine Teilnehmerliste der an der Versorgung nach diesem Vertrag teilnehmenden Apotheken einschließlich deren Filialen zur Verfügung. Die Teilnehmerliste ist mittels der Vorgabedatei (Anlage X) im Rahmen der darin vorgegebenen Struktur und In-halte in elektronischer Form in einem WindowsTM kompatiblen Programm (Excel 1997 bis 2003) der TK zu übermitteln. Fehlen in der Teilnehmerliste die Angaben zu einer Apotheke oder sind diese fehlerhaft, ist dies mit der nächsten Datenlieferung zu berichtigen.

Die Teilnehmerliste ist regelmäßig zu aktualisieren. Das Nähere vereinbaren die Vertragsparteien. Für die Berechtigung zur Versorgung nach diesem Vertrag kommt es nur auf den Zugang einer Beitrittserklärung gemäß Ziffer 1 und nicht auf die Aufnahme der jeweiligen Apotheke in die Teilnehmerliste nach Ziffer 3 an.

4. Die TK hat das Recht, der Teilnahme einzelner Apotheken an diesem Vertrag aus wichtigem Grund zu widersprechen.

5. Der Zusatz A zum Vertrag ist zwingender Bestandteil des Vertrages und gilt mit

Unterzeichnung des Rahmenvertrages als vereinbart.

6. Etwaige Ergänzungen oder Änderungen des Vertrages sowie der Anlagen bedürfen der Schriftform. Anderslautende Geschäfts-, Liefer- oder Zahlungsbedingungen, ins-besondere AGB der Apotheke, werden nicht Bestandteil des Vertrages. Abweichungen von den Vertragsbestandteilen wie auch mündliche Abreden gelten nur, wenn die TK sie schriftlich bestätigt hat.

7. Den mit der Auftragserteilung, Beaufsichtigung, Leistungserbringung, Abnahme oder

sonst mit der Abwicklung der Lieferung/Leistung betrauten Personen dürfen durch die Apotheke weder unmittelbar noch mittelbar persönliche Vorteile irgendwelcher Art angeboten, versprochen oder verschafft werden.

8. Organisatorische oder strukturelle Veränderungen der Apotheken mit Auswirkungen

auf die Vertragsinhalte (z.B. Umzug, Inhaberwechsel) müssen der TK umgehend mit der Meldung nach Ziffer 3 mitgeteilt werden.

9. Zu standardisierten Formularen, Erklärungen oder Anschreiben, welche der DAV

oder dessen Mitgliedsorganisationen gegenüber den Versicherten der TK einzusetzen beabsichtigen und die Aussagen über die Inhalte des Vertrages zum Gegenstand haben, ist der TK rechtzeitig vor deren beabsichtigter Verwendung Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.

§ 2 Sicherheitsleistung

Soweit es nach diesem Vertrag und den Anlagen zu diesem Vertrag vorgesehen ist, ist eine Sicherheitsleistung zu erbringen. Sind nach den Anlagen mehrere

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 4

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

Sicherheitsleistungen geschuldet, sind diese als Gesamtsicherheitsleistung zu erbringen.

§ 3 Qualitätsanforderungen

1. Die am Vertrag teilnehmenden Apotheken haben die Einhaltung der Qualitätsanforderungen nach Maßgabe der Vorschriften des Medizinproduktegesetzes (MPG), der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV), der Verordnung über die Vertriebswege für Medizinprodukte (MPVertrV), der Verordnung über die Verschreibungspflicht von Medizinprodukten (MPVerschrV), der Medizinprodukte-Verordnung (MPV), der Medizinprodukte-Sicherheitplanverordnung (MPSV), den DIMDI-Vorschriften (DIMDIV), den Hygiene-Sterilvorschriften und dem Arbeitssicherheitsgesetz sowie den Empfehlungen des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen zum Hilfsmittelverzeichnis nach § 139 SGB V sicherzustellen.

2. Für die Versorgung nach diesem Vertrag gilt die Verpflichtung zur Dienstbereitschaft

im Rahmen der Vorgaben nach § 23 Apothekenbetriebsordnung in Verbindung mit den einschlägigen Ladenschlussgesetzen.

§ 4 Leistungsvoraussetzungen

1. Die teilnehmenden Apotheken sowie deren teilnehmende Filialen haben die Voraussetzungen des § 126 SGB V für eine ausreichende, zweckmäßige und funktionsgerechte Herstellung, Abgabe und Anpassung der Hilfsmittel in Form der Empfehlungen des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen für eine einheitliche Anwendung der Anforderungen nach § 126 Absatz 1 Satz 2 SGB V in der jeweils gültigen Fassung zu erfüllen. Diese Voraussetzung gilt nach Maßgabe des § 126 Absatz 2 SGB V in der Fassung ab 01.01.2009 als erfüllt, wenn die Apotheken über eine Zulassung gemäß § 126 Absatz 1 Satz 2 SGB V in der am 31.03.2007 geltenden Fassung oder über ein Schreiben des vdek über die Erfüllung der Empfehlungen des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen für eine einheitliche Anwendung des § 126 Absatz 1 Satz 2 SGB V in der Fassung ab 01.04.2007 verfügen. Sie haben diese Grundeignung zur Abgabe von Hilfsmitteln im Rahmen des sogenannten Präqualifizierungsverfahrens gemäß § 126 Absatz 1a SGB V in der Fassung ab 01.01.2009 nach den hierfür geltenden Vorschriften durch Vorlage einer Bestätigung einer nach dieser Vorschrift geeigneten Stelle nachzuweisen.

2. Für Apotheken, die weder über eine Zulassung gemäß § 126 Absatz 1 Satz 2 SGB V

in der am 31.03.2007 geltenden Fassung oder über ein Schreiben des vdek über die Erfüllung der Empfehlungen des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen für eine einheitliche Anwendung des § 126 Absatz 1 Satz 2 SGB V in der Fassung ab 01.04.2007 noch über eine Präqualifizierung nach § 126 SAG V verfügen, wird für eine Dauer von zwei Monaten gerechnet vom Tage des Präqualifizierungsantrages an, die Erfüllung der Voraussetzungen nach Absatz 1 unterstellt.

3. Sollte eine der vorstehenden Voraussetzungen nachträglich entfallen, hat die

Apotheke ihre Meldung nach § 1 Ziffer 3 entsprechend zu berichtigen. Die Apotheke hat auf Anforderung der TK das Vorliegen der Leistungsvoraussetzungen durch Vorlage entsprechender Nachweise prüffähig darzulegen. Die TK ist berechtigt, eine angemessene Frist zum Nachweis der Erfüllung der Leistungsvoraussetzungen zu setzen. Soweit und solange die in Ziffer 1 genannten Voraussetzungen in der jeweils

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 5

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

geltenden Fassung durch die Apotheke bzw. einzelne ihrer Filialen nicht erfüllt werden, entfällt die Berechtigung, Leistungen nach Maßgabe dieses Vertrages an die Versicherten der TK abzugeben.

§ 5 Personelle Anforderungen

1. Die Apotheke setzt zur Versorgung der Versicherten ausschließlich fachlich qualifiziertes Personal ein.

2. Die Mitarbeiter der Apotheke, die mit den Versicherten in Kontakt treten, müssen die

deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen.

3. Die Apotheke stellt sicher, dass jeder Mitarbeiter, der zur hilfsmittelbezogenen Beratung und Betreuung eingesetzt wird, fachspezifisch geschult und im Rahmen des Erforderlichen unter Berücksichtigung des Berufsbildes des Apothekers fortgebildet wird. Als Schwerpunkte sind dabei zu berücksichtigen: a) fachspezifische medizinische Weiterbildung, b) Inhalte und Standards für die in den Anlagen geregelten Produkte, c) Handhabung von neuen Produkten, d) spezifische Fortbildungen wie in den Anlagen geregelt.

4. Die Teilnahme an Fortbildungen ist personenbezogen zu dokumentieren und auf

Verlangen nachzuweisen.

5. Die Anforderungen gemäß Ziffer 1 bis 5 gelten auch für externe Personen, die die Apotheken zur Erfüllung ihrer vertraglichen Pflichten einsetzen.

§ 6 Genehmigung

1. Der Leistungsinhalt bestimmt sich im Einzelnen nach den Anlagen dieses Vertrages.

2. Besteht gemäß den Bestimmungen der Anlagen die Verpflichtung zur Einreichung ei-nes Kostenvoranschlages oder einer Versorgungsanzeige, darf die Abgabe zu Lasten der TK nur nach Genehmigung durch die Krankenkasse erfolgen, soweit in den Anlagen nichts anderes bestimmt ist; für Kostenvoranschläge und Versorgungsanzeigen sind die nachfolgenden Regelungen zu beachten.

3. Kostenvoranschläge und Versorgungsanzeigen müssen den in den Anlagen genann-

ten Voraussetzungen entsprechen.

4. Die Apotheke ist verpflichtet, der TK den Kostenvoranschlag bzw. die Versorgungsanzeige in der von der TK vorgesehenen elektronischen Form gemäß den Vorgaben in Zusatz A zu übermitteln. Kostenvoranschläge und Versorgungsanzeigen sind an die von der TK benannten Stellen zu richten.

5. Die TK behält sich vor, bei unvollständigen und fehlerhaften Kostenvoranschlägen

bzw. Versorgungsanzeigen die Genehmigung zu verweigern und die Kostenvoranschläge bzw. Versorgungsanzeigen einschließlich der eingereichten Unterlagen an die Apotheke zurückzusenden.

6. Maßgeblicher Zeitpunkt für den Beginn des Genehmigungszeitraumes ist die Auf-

nahme der Versorgung.

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 6

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

§ 7 Leistungserbringung

1. Die Lieferung eines Produktes kann, sofern in den Anlagen nichts anderes vereinbart

ist, nur bei Vorlage einer vertragsärztlichen Originalverordnung durch den Versicher-ten und nach Bewilligung durch die TK erfolgen.

2. Die Apotheke ist zur Nachprüfung der Zugehörigkeit des Versicherten zur TK nicht verpflichtet, wenn diese auf der Verordnung als Kostenträger angegeben ist. Der Zahlungsanspruch richtet sich in diesen Fällen gegen die TK.

3. Ein Anspruch auf Durchführung der Versorgung aus der Übergabe der vertragsärztli-

chen Verordnung durch den Versicherten besteht erst ab Vorliegen der Genehmigung der TK, sofern diese erforderlich ist. Bis zum Beginn der Durchführung des Auftrags durch die Apotheke ist die Apotheke auf Wunsch des Versicherten jederzeit zur Herausgabe der Verordnung an den Versicherten verpflichtet. Kosten, die vor der Auftragserteilung entstehen, können weder beim Versicherten noch bei der TK geltend gemacht werden. Privatrechtliche Vereinbarungen mit dem Versicherten mit dem Ziel, diese Regelung zu umgehen, sind unzulässig.

4. Die Verordnung verliert ihre Gültigkeit, wenn die Versorgung nicht innerhalb von 28

Kalendertagen nach Ausstellung von der Apotheke aufgenommen worden ist, sofern nicht medizinische Gründe für eine andere Frist vorliegen. Die Versorgung gilt als aufgenommen, wenn die Apotheke die Verordnung angenommen hat.

5. Die Auswahl des konkreten Produktes zur medizinisch notwendigen und wirtschaftli-

chen Versorgung der Versicherten auf Basis der vertragsärztlichen Verordnung ob-liegt grundsätzlich der Apotheke. Soweit der Arzt eine Verordnung ausgestellt hat, in der die Produktart nicht bzw. nicht korrekt aufgeführt ist, hat die Apotheke den Arzt zu kontaktieren, um weitere Informationen zur erforderlichen Produktart zu erhalten. Hat der Arzt ein Einzelprodukt verordnet (Name des Produktes und/oder die Herstellerfirma), ist die Apotheke nur dann zur Abgabe dieses Produktes verpflichtet, wenn der Arzt über die Diagnose hinaus eine hinreichende medizinische und auf das Produkt bezogene Begründung für die Versorgung mit diesem Produkt auf der ärztlichen Notwendigkeitsbescheinigung (Verordnung) angegeben hat. Ist der Apotheker gemäß Satz 3 zur Abgabe eines bestimmten Einzelprodukts verpflichtet, bemisst sich die Vergütung nach den Anlagen, sie beträgt jedoch mindestens die Summe, welche sich aus der Addition des Listen-Einkaufspreises zzgl. 10 % ergibt. Liegt eine produktbezogene medizinische Begründung nicht vor, ist die Apotheke zur Abgabe eines anderen Produktes dieser Produktart (siebenstellige Hilfsmittelpositions-nummer) berechtigt.

6. Im Rahmen der Beratungspflicht ermittelt die Apotheke den individuellen Versor-

gungsbedarf unter Berücksichtigung der ärztlichen Verordnung.

7. Die Apotheke verpflichtet sich, die Versicherten der TK entsprechend den gesetzlichen Vorschriften und den Bestimmungen des Vertrages zu versorgen und das Wirtschaftlichkeitsgebot gemäß § 12 SGB V einzuhalten. Die TK ist berechtigt, im Rahmen des § 12 Absatz 1 SGB V weitere Kostenvoranschläge anderer Leistungserbringer einzuholen, soweit kein Vertragspreis festgelegt ist. Der Versorgungsauftrag kann von der TK insbesondere dann einem anderen Vertragspartner erteilt werden, wenn eine Leistung außerhalb der vertraglichen Konditionen angeboten wird oder der Verdacht besteht, dass eine unwirtschaftliche (Über-)Versorgung angeboten wurde.

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 7

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

8. Eine Versorgung nach dem Konzept für Versorgungspauschalen ist grundsätzlich vorrangig vor allen anderen Versorgungsformen durchzuführen, soweit es nach den Anlagen vorgesehen ist.

9. Soweit eine Versorgung nach dem Konzept für Versorgungspauschalen nicht in Be-

tracht kommt, ist vorrangig eine Versorgung mit einem Hilfsmittel aus dem Bestand wiederverwendbarer Hilfsmittel zum Rahmenvertrag durchzuführen, soweit der Wie-dereinsatz möglich und nach den Anlagen vorgesehen ist.

10. Für die Versorgung mit den vereinbarten Produkten sind die Richtlinien des

Gemeinsamen Bundesausschusses über die Verordnung von Hilfsmitteln in der ver-tragsärztlichen Versorgung gemäß § 92 Absatz 1 Satz 2 Nr. 6 SGB V zu berücksichti-gen. Hierzu gehört insbesondere die Einhaltung der auf der Verordnung angegebe-nen Anzahl und Produktart. Weiterhin sind die verordnete Art der Herstellung (Kon-fektion, Maßkonfektion, Anfertigung) sowie ggf. weitere Hinweise des Arztes zu be-achten; Ziffer 3 bleibt unberührt.

11. Die Apotheke ist verpflichtet, den Versicherten oder dessen beauftragten Betreuer zu

beraten sowie in die Bedienung und Pflege des Hilfsmittels einzuweisen. Falls erforderlich, sind Beratung und Einweisung auch an anderen Örtlichkeiten (z.B. Wohnung des Versicherten, Krankenhaus usw.) durchzuführen. Die notwendige Nachbetreuung ist zu gewährleisten.

12. Die Apotheke verpflichtet sich, die Versorgung mit den ärztlich verordneten

Hilfsmitteln grundsätzlich innerhalb von 48 Stunden (2 Werktage), bei Ende der 48 Stunden-Frist an einem Samstag, Sonntag oder Feiertag am darauffolgenden Werktag sicherzustellen, sofern sich aus den Anlagen nichts anderes ergibt. Leitet die TK der Apotheke eine Verordnung weiter, ist die Apotheke verpflichtet innerhalb von 48 Stunden Kontakt mit dem Versicherten aufzunehmen, bei Ende der 48-Stunden-Frist an einem Samstag, Sonntag oder Feiertag spätestens am darauffolgenden Werktag, sofern sich aus den Anlagen nichts anderes ergibt. Gleiches gilt für die notwendigen Beratungen bzw. Reparaturen und Ersatzlieferungen für die gelieferten Hilfsmittel. Kann die Apotheke das Hilfsmittel nicht innerhalb der genannten Fristen zur Verfügung stellen, ist sie verpflichtet, den Versicherten hierüber zu informieren und den Versorgungsauftrag bzw. die ärztliche Verordnung unverzüglich an die TK zurückzugeben. Dies gilt nicht für handwerklich gefertigte Produkte oder Produkte mit handwerklicher Zurichtung, sofern sich aus den Anlagen nichts anderes ergibt.

13. Die Apotheke hat zu den üblichen Geschäftszeiten mindestens eine telefonische

Erreichbarkeit sicherzustellen, soweit in den Anlagen nichts anderes geregelt ist. Bei der erstmaligen Versorgung eines Versicherten durch die Apotheke sind dem Versicherten die entsprechenden Kontaktdaten (z.B. Telefonnummer, Service-telefonnummer, E-Mail-Adresse, Adresse) bekannt zu geben.

14. Im Falle genehmigungspflichtiger Versorgungen erfolgt die Lieferung spätestens 48

Stunden nach Eingang der Kostenübernahmeerklärung der TK in der Apotheke, bei Ende der 48 Stunden-Frist an einem Samstag, Sonntag oder Feiertag am darauffolgenden Werktag. Dies gilt nicht für handwerklich gefertigte Produkte oder Produkte mit handwerklicher Zurichtung.

15. Die Auslieferung des Hilfsmittels ist der TK per Empfangsbestätigung des

Versicherten, dessen gesetzlichen Betreuers oder der durch den Versicherten oder gesetzlichen Betreuer beauftragten Person mit Unterschrift und Datum der Leistungserbringung nachzuweisen. Quittierungen im Voraus sind unzulässig.

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 8

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

16. Die Abholung eines Hilfsmittels beim Versicherten durch die Apotheke darf nur

aufgrund eines mit dem Versicherten rechtzeitig vereinbarten Abholungstermins er-folgen. Bei der Abholung von Hilfsmitteln, die nicht im Eigentum der Apotheke stehen, hat dieser den rechtmäßigen Eigentümer über den Verbleib zu unterrichten.

17. Ist für die jeweilige Versorgung eine zweckmäßige Ausführung des Hilfsmittels nicht

vorrätig und kann auch nicht kurzfristig beschafft werden, stellt die Apotheke dem Versicherten ein geeignetes Hilfsmittel bis zur Auslieferung des endgültigen Hilfsmittels kostenlos zur Verfügung. Dies gilt nicht für handwerklich gefertigte Pro-dukte oder Produkte mit handwerklicher Zurichtung.

§ 8 Produktanforderung

1. Die Bestimmungen des Hilfsmittelverzeichnisses nach § 139 SGB V haben Gültigkeit, sobald die entsprechenden Produktarten veröffentlicht sind oder eine Listung im Hilfsmittelverzeichnis als Einzelprodukt erfolgt ist. Nach Veröffentlichung der Einzel-produktübersichten einer Produktgruppe des Hilfsmittelverzeichnisses kommt nur eine Abgabe von gelisteten Hilfsmitteln in Betracht.

Produkte, die trotz bestehender Einzelproduktlistung der Produktgruppe noch über keine Hilfsmittelpositionsnummer verfügen, dürfen nur dann als Leistung zur Verfü-gung gestellt werden, wenn ein Antrag auf Erteilung einer Hilfsmittelpositionsnummer gestellt und dieser Antrag noch nicht abschließend bearbeitet wurde. Abrechnungen ohne Hilfsmittelnummer bzw. ohne den Nachweis der Antragstellung werden nicht akzeptiert.

2. Für Hilfsmittel, für die zwar eine siebenstellige Hilfsmittelpositionsnummer, aber noch

keine 10-stellige Hilfsmittelnummer vorhanden ist, kann die TK von der Apotheke die Vorlage einer vom Hersteller ausgestellten Konformitätserklärung gemäß MPG fordern. Der Hersteller muss darüber hinaus bestätigen, dass die eingesetzten Produkte die im Hilfsmittelverzeichnis veröffentlichten Qualitätskriterien erfüllen. Die Erklärungen sind inklusive Produktbeschreibung und Gebrauchsanweisung für das jeweilige Hilfsmittel nach Aufforderung der TK innerhalb von 4 Wochen vorzulegen.

3. Wird ein Antrag auf Aufnahme eines Hilfsmittels in das Hilfsmittelverzeichnis ab-

schließend abgelehnt, können diese ab dem Zeitpunkt der Ablehnung nicht mehr ab-gegeben werden.

4. Für nicht im Hilfsmittelverzeichnis gelistete, in dieser Vereinbarung geregelte Pro-

dukte sind die in der dafür vorgesehenen Anlage aufgeführten Pseudopositionsnum-mern zu verwenden. Es ist grundsätzlich ein Kostenvoranschlag für diese Produkte zur Genehmigung bei der TK einzureichen, sofern in den Anlagen nichts anderes geregelt ist. Werden künftig Umstrukturierungen innerhalb einer Produktgruppe im Hilfsmittelverzeichnis vorgenommen (Einzelprodukte erhalten neue Hilfsmittelnummern), bleiben alle Pflichten aus diesem Vertrag erhalten.

5. Werden einzelne Hilfsmittel, welche in den Anlagen geregelt sind, vollständig aus

dem Hilfsmittelverzeichnis entfernt, können diese ab dem Zeitpunkt der Veröffentli-chung nicht mehr abgegeben werden.

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 9

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

6. Die Apotheke gewährleistet die einwandfreie Beschaffenheit und Funktionsfähigkeit der Produkte nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen. Die Anforderungen richten sich nach den Beschaffenheitsangaben und Festlegungen des Hilfsmittelverzeichnisses gemäß § 139 SGB°V sowie den Beschaffenheitsangaben des Herstellers, sofern diese qualitativ über die Beschaffenheitsangaben und Festle-gungen des Hilfsmittelverzeichnisses hinausgehen. Sind weder dem Hilfsmittelver-zeichnis noch den Herstellerangaben ausreichende Beschaffenheitsangaben zu ent-nehmen, ist die Gebrauchstauglichkeit des Produktes für die vorausgesetzte Ver-wendung maßgeblich, es sei denn, zwischen den Parteien wurde in den Anlagen zum Vertrag etwas anderes vereinbart.

7. Die Apotheke verpflichtet sich, im Rahmen der Versorgung nach diesem Vertrag an

die Versicherten der TK nur Produkte abzugeben, die den Kriterien des Medizinproduktegesetzes (MPG) in der jeweils geltenden Fassung entsprechen. Aufgrund von §°139 Absatz 5 SGB V gilt für Medizinprodukte im Sinne des § 3 Nr. 1 MPG der Nachweis der Funktionstauglichkeit durch die CE-Kennzeichnung als erbracht. Dies gilt auch für Zubehöre im Sinne des § 3 Nr. 9 MPG

8. Die Apotheke übernimmt unabhängig von der Versorgungsform alle Verpflichtungen

einschließlich der personellen Anforderungen, die sich für die Versorgung mit Produkten aus dem MPG und den sonstigen Sicherheitsvorschriften ergeben. Insbesondere sind die §§ 4 bis 9 MPBetreibV zu beachten und umzusetzen. Der TK steht es frei, die Umsetzung der vorstehend genannten Paragrafen in der ihr geeignet erscheinenden Form nachzuprüfen.

9. Die Produkte müssen in Qualität und Ausführungen den an sie zu stellenden

Anforderungen entsprechen und den Bedürfnissen des Versicherten voll gerecht werden. Grundsätzlich werden nur Hilfsmittel eingesetzt, die hygienisch unbedenklich, optisch einwandfrei und funktionsgerecht sind und dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Sie müssen den medizinischen und technischen Anforderungen der entsprechenden Produktuntergruppe des Hilfsmittelverzeichnisses genügen. Es dürfen nur Hilfsmittel mit einem CE-Prüfzeichen nach dem MPG zum Einsatz kommen.

§ 9 Qualitätsprüfung

1. Der TK steht es frei, die Qualität der Versorgung aus diesem Vertrag in der ihr geeignet erscheinenden Form (z.B. durch Versichertenbefragung oder Einschaltung von Dritten) nachzuprüfen oder nachprüfen zu lassen.

2. Rückfragen der TK im Zusammenhang mit der Durchführung dieses Vertrages, die

die Abgabe bzw. Abrechnung von Leistungen betreffen, sind von der Apotheke kostenlos und unverzüglich zu beantworten.

§ 10 Vergütung

1. Die Apotheke hat einen Anspruch auf Vergütung, wenn der Auftrag erteilt wurde und die Apotheke die Versorgungsleistung nach diesem Vertrag erbracht hat.

2. Die Preise für vertraglich vereinbarte Hilfsmittel, für die Beratung und Nachbetreuung

sowie Anpassung, Anprobe und Reparatur der gelieferten Hilfsmittel ergeben sich aus den Anlagen zu diesem Vertrag. Die in den Anlagen vereinbarten Preise sind

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 10

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

Höchstpreise. Es steht der Apotheke frei, Angebote/Abrechnungen unterhalb der dort geregelten Konditionen einzureichen.

3. Die vereinbarten Preise sind Nettopreise und werden zuzüglich der jeweils gültigen

Mehrwertsteuer abgerechnet, sofern in den Anlagen nichts anderes vereinbart wird.

4. Werden für Hilfsmittel gemäß den Anlagen zu diesem Vertrag Festbeträge zu niedrigeren Preisen, als nach diesem Vertrage vorgesehen, festgelegt, können die betreffenden Hilfsmittel maximal bis zur Höhe des Festbetrages abgerechnet werden.

5. Die Erhebung eines Eigenanteils/einer Aufzahlung gegenüber den Versicherten der

der TK für die Versorgung mit Hilfsmitteln gemäß dieses Vertrages durch die Apotheke ist mit Ausnahme der gesetzlich vorgeschriebenen Zuzahlung unzulässig, ausgenommen anders lautender Regelungen in den Anlagen oder für den Fall, dass der Versicherte – trotz ausführlichen Hinweises und Beratung durch die Apotheke – eine höherwertige Versorgung wünscht, als medizinisch notwendig und vertraglich vereinbart ist. Im Fall einer höherwertigen Versorgung hat die Apotheke den Versicherten zu informieren, dass die TK die hierdurch entstehenden Mehrkosten nicht übernimmt. Eigenwünsche des Versicherten, die nicht der Leistungspflicht der TK unterliegen, können nur mit dem Versicherten abgerechnet werden. Vor Lieferung ist hierzu mit dem Versicherten eine schriftliche Vereinbarung zu treffen, die folgenden Text enthält.

„Ich bin über die Möglichkeit einer aufzahlungsfreien Versorgung, die der ver-tragsärztlichen Verordnung entspricht und deren Maßgabe voll erfüllt, informiert worden. Ich habe ausdrücklich eine aufzahlungspflichtige Ausführung des vertragsärztlich verordneten Hilfsmittels gewünscht.“

Die Apotheke ist innerhalb eines Zeitraumes von einem Jahr nach Abgabe des Hilfsmittels verpflichtet, der TK die Vereinbarung auf Anfrage in Kopie zur Verfügung zu stellen.

6. Nachträgliche Änderungen an einem Hilfsmittel können nur dann gesondert in Rech-

nung gestellt werden, wenn sie ärztlich verordnet wurden und nicht durch die in den Anlagen geregelten Vergütungen abgedeckt sind. Abweichende Regelungen in den Anlagen sind zu beachten.

7. Die gesetzlichen Regelungen zur Zuzahlung gelten. Eine eventuelle Befreiung des

Versicherten von der Zuzahlung ist, wenn sich diese nicht aus der ärztlichen Verordnung ergibt und die Abgabe im Jahr der Ausstellung der Verordnung erfolgt, durch die Apotheke anhand des gültigen Befreiungsausweises des Versicherten zu überprüfen. Kann der Versicherte im Fall des Satzes 1 einen gültigen Befreiungsausweis nicht vorlegen, ist die Zuzahlung durch die Apotheke einzuziehen.

§ 11 Verwendung des Institutionskennzeichens

1. Jede Apotheke verfügt über ein Institutionskennzeichen (IK) gemäß § 293 SGB V, welches bei der Abrechnung mit der TK verwendet wird. Für jede Filiale ist ein gesondertes IK zu führen, das bei der Abrechnung mit den Kassen verwendet wird. Das IK ist bei der Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen, Alte Heerstr. 111, 53757 St. Augustin, zu beantragen.

2. Die unter dem gegenüber der TK verwandten IK bei der Arbeitsgemeinschaft

Institutionskennzeichen gespeicherten Angaben, einschließlich der Bank- und

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 11

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

Kontoverbindung, sind für die Abrechnungsbegleichung durch die TK verbindlich. Andere Bank- und Kontoverbindungen werden von der TK bei der Abrechnung nicht berücksichtigt.

3. Änderungen der unter dem IK gespeicherten Daten sind der Arbeitsgemeinschaft

Institutionskennzeichen unverzüglich mitzuteilen. Mitteilungen an die TK oder deren mit der Abrechnungsprüfung beauftragte Dienstleister werden nicht berücksichtigt.

4. Das IK ist in jeder Abrechnung anzugeben. Abrechnungen ohne IK oder mit fehlerhaf-tem IK berechtigen die TK zur Abweisung der Abrechnung. Gleiches gilt für Abrechnungen mit einem der TK unbekannten IK.

§ 12 Rechnungslegung

1. Die Abrechnung der auf der Basis dieses Vertrages erbrachten Leistungen wird nach erfolgter Versorgung vorgenommen. Die Abrechnung erfolgt, sofern nichts anderes schriftlich vereinbart ist, einmal monatlich in Form einer Sammelrechnung bei der von der TK benannten Abrechnungsstelle.

2. Alle Rechnungen werden unter der in der Meldemaske der Teilnehmerliste aufgeführ-

ten Institutionskennzeichen abgerechnet. Eine Veränderung des Institutionskennzei-chens ist der TK mindestens 4 Wochen im Voraus mitzuteilen.

3. Für die Abrechnung gelten die Richtlinien der Spitzenverbände der Krankenkassen

über Form und Inhalt des Abrechnungsverfahrens mit sonstigen Leistungserbringern nach § 302 Absatz 2 SGB V – im Folgenden Richtlinien genannt – in der jeweils gültigen Fassung, soweit sich aus dieser Vereinbarung nichts Abweichendes ergibt. Dies gilt auch für die Hilfsmittel, die nicht von diesem Vertrag und seinen Anlagen umfasst sind. In Abweichung von den Richtlinien vereinbaren die Vertragsparteien insbesondere, dass

auf die Übermittlung von Begleitzetteln je Apotheke verzichtet wird, die Belegnummer gemäß Ziffer 6 der Technischen Anlage 1 zur Vereinbarung

über die Übermittlung von Daten im Rahmen der Arzneimittelabrechnung gemäß § 300 SGB V aufzutragen und zu übermitteln ist.

Die Abrechnung hat folgende Bestandteile:

a) Abrechnungsdaten

b) Urbelege

(Verordnungsblatt/-blätter im Original - Dies gilt nicht, wenn Leistungen abge-rechnet werden, für die eine ärztliche Verordnung nicht vorgesehen oder nicht vereinbart ist.)

c) Empfangsbestätigungen der Versicherten oder wie in den Anlagen geregelt

d) Genehmigung der TK, sofern erforderlich (in Papierform oder im Rahmen der

Datenübermittlung nach § 302 SGB V)

e) Gesamtaufstellung der Abrechnung (Sammelrechnung)

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 12

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

f) Im Rahmen der Rechnungslegung nach § 302 SGB V (Datenaustausch) ist im EHI-Segment im Feld „Art der abgegebenen Leistung“ die Abrechnungsposi-tionsnummer zu erfassen. Die Abrechnungspositionsnummer ist grundsätzlich 10-stellig oder wie in den Anlagen aufgeführt anzugeben.

g) Bei der Abrechnung von Hilfsmitteln nach § 302 SGB V muss das Feld „Kennzei-

chen für Hilfsmittel“ gefüllt werden. Sofern in den Anlagen eine Positionsnummer für Produktbesonderheiten aufgeführt ist, muss das Feld „Positionsnummer für Produktbesonderheiten“ entsprechend gefüllt werden. Ist in den Anlagen keine Positionsnummer für Produktbesonderheiten geregelt, ist dieses Feld bei der Ab-rechnung freizulassen.

4. Nach § 302 Absatz 1 SGB V ist die Apotheke verpflichtet, der TK die Abrechnungen

im Wege der elektronischen Datenübertragung oder maschinell verwertbar auf Datenträgern zu übermitteln.

a) Die maschinell verwertbaren Daten sind an die von der TK benannte

Abrechnungsstelle (TK derzeit: INTER-FORUM Data Services GmbH) zu liefern. Es werden nur syntaktisch einwandfreie Daten gemäß den Richtlinien angenommen. Fehlerhafte Datenlieferungen sowie nicht korrekt von der Apotheke ausgefüllte bzw. sortierte Urbelege, die die Bedingungen der Richtlinien nach § 302 SGB V nicht erfüllen, werden mit einem entsprechenden Fehlerhinweis an den Absender zurückgesendet.

Daraus entstehende Zeitverzögerungen bei der Rechnungsprüfung und -bezah-lung sind nicht von der TK zu verantworten.

b) Werden die Abrechnungen nicht im Wege elektronischer Datenübertragung oder

maschinell verwertbarer Datenträger übermittelt, hat die TK gem. § 303 Absatz 3 SGB V die Daten nach zu erfassen. Die durch die Nacherfassung entstehenden Kosten werden der Apotheke von der TK durch eine pauschale Rechnungskürzung in Höhe von 3 v. H. des Rechnungsbetrages in Rechnung gestellt, falls die Apotheke die Gründe für die nicht maschinell verwertbare Datenübermittlung zu vertreten hat.

c) Jede Apotheke ist verpflichtet, sich vor der erstmaligen Datenlieferung bei der

„Kopfstelle“ des vdek, derzeit Postfach, 10963 Berlin , sowie bei INTER-FORUM Data Services GmbH als Datenannahmestelle der TK anzumelden. Die Verpflichtung kann auch durch eine von der Apotheke beauftragte Abrechnungsstelle wahrgenommen werden. Die unter Abschnitt 9 der Richtlinie nach § 302 SGB V beschriebenen Bedingungen für das Testverfahren sind zwingend einzuhalten.

d) Zur Sicherstellung der Vergütung von erbrachten Leistungen ist bei der

Aufnahme des maschinellen Abrechnungsverfahrens von der Apotheke oder der von ihr beauftragten Abrechnungsstelle zunächst eine Erprobungsphase durchzuführen. Hierzu ist eine vorherige Anmeldung bei der von der TK benannten Datenannahmestelle INTER-FORUM Data Services GmbH erforderlich. In der Erprobungsphase erfolgt eine parallele Übermittlung von maschinellen Abrechnungsdaten sowie Papierabrechnungen nach dem bisherigen Abrech-nungsverfahren. Dabei sind die maschinellen Daten mit der Kennung „TSOL“ als Testdaten zu kennzeichnen. Die maschinellen Abrechnungsdaten und die Pa-pierabrechnungen müssen identisch und vergleichbar sein.

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 13

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

Die Apotheke oder die von ihr beauftragte Abrechnungsstelle kann die Erprobungsphase beenden, wenn sie der jeweils von der TK benannten Annahmestelle dreimal hintereinander technisch und inhaltlich einwandfreie maschinelle Daten übermittelt hat. Dies gilt dann als erfüllt, wenn die TK oder die INTER-FORUM Data Services GmbH keine Rückmeldung über Fehler in den Daten gibt. Eine separate schriftliche Information über die Fehlerfreiheit erfolgt insoweit nicht.

e) Nach der Beendigung der Erprobungsphase werden von der Apotheke oder der

von ihr benannten Abrechnungsstelle ausschließlich maschinell verwertbare Datenträger übermittelt. Als maschinell verwertbar in diesem Sinne gelten dabei ausschließlich Daten auf elektronischen Datenträgern nach der Technischen Anlage zu den Richtlinien der Spitzenverbände der Krankenkassen. Die Daten sind durch die Kennung „ESOL“ als „Echtdaten“ zu kennzeichnen.

5. In der Rechnung sind folgende Angaben, soweit sie zutreffen, zwingend erforderlich:

IK der versorgenden Apotheke, Versichertennummer, soweit diese nicht vorhanden ist, Name, Vorname und

Geburtsdatum 10-stellige Abrechnungspositionsnummer:

- Hilfsmittelpositionsnummer - Existiert für ein abgegebenes Produkt noch keine Einzelauflistung im Hilfsmittelverzeichnis, muss die Angabe nach den Vorgaben der Richtlinien nach § 302 Absatz 2 SGB V erfolgen. oder - Pseudonummer entsprechend der Anlagen zu diesem Vertrag - ggf. Positionsnummer für Produktbesonderheiten, sofern diese in der Vereinbarung aufgeführt wurde, - Pharmazentralnummer, wenn der Preis auf Basis des

Apothekeneinkaufspreises zuzüglich eines Aufschlagsatzes vereinbart wurde, Kennzeichen Hilfsmittel, Faktor (Menge) der abgegebenen Leistung, Rechnungs- und Belegnummer, Bruttowert der Verordnung und ggf. eingezogener Zuzahlungsbetrag bei Abrechnung von Dauerverordnungen: Angabe des Versorgungsmonats mit

Von- und Bis- Datum, von der TK vergebenes Genehmigungskennzeichen.

Der Einzug der Zuzahlung gem. § 33 Absatz 2 i.V.m. § 61 SGB V erfolgt durch die Apotheke entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen. Die Regelungen des § 10 Ziffer 7 sind zu beachten.

6. In der Abrechnung ist der 7-stellige Leistungserbringergruppenschlüssel der jeweili-

gen Anlage anzugeben. Unter diesem Schlüssel dürfen ausschließlich die in diesem Vertrag bzw. der Anlage aufgeführten Versorgungen und Leistungen abgerechnet werden.

7. Bei Differenzen bzw. begründeten Beanstandungen der Abrechnung nach § 302

SGB V kann die TK der Apotheke oder der von ihr benannten Abrechnungsstelle insoweit die eingereichten Unterlagen oder die Datensätze unbezahlt zur Prüfung bzw. Korrektur zurückgeben. Soweit aufgrund festgestellter elektronischer Mängel eine weitere Prüfung für die Abrechnungsstelle der TK nicht zumutbar ist, kann die TK der Apotheke oder der von ihr benannten Abrechnungsstelle die gesamten eingereichten Unterlagen oder Datensätze zurückgeben. Sollten maschinell über-

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 14

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

mittelte Abrechnungsdaten oder Daten auf maschinell verwertbaren Datenträgern und deren Urbelegen nicht innerhalb von fünf Arbeitstagen bei der von der TK benannten Stelle eingehen, werden die vorhandenen Urbelege zur Neueinreichung an den Rechnungssteller zurückgegeben. Hierdurch verursachte Verzögerungen bei der Rechnungsprüfung und -bezahlung gehen nicht zu Lasten der TK.

Die Bezahlung der Rechnung bei elektronischer Datenübertragung bzw. bei Übermitt-lung auf maschinell verwertbaren Datenträgern erfolgt durch die TK innerhalb von 21 Tagen nach Eingang der vollständigen Abrechnungsunterlagen (maschinelle Abrechnungsdaten und rechnungsbegründende Unterlagen) bei dem jeweils zuständigen Abrechnungsunternehmen. Werden Leistungen aus verschiedenen Hilfsmittelverträgen mit unterschiedlichen Zahlungszielen in einer Sammelrechnung gleichzeitig abgerechnet, ist immer die längste Zahlungsfrist der zugrundeliegenden Verträge maßgebend. Bei Zahlung durch Überweisung gilt die Frist als gewahrt, wenn der Auftrag innerhalb dieser Zeit dem Geldinstitut erteilt wurde.

8. Den Apotheken ist bekannt, dass über die reine Vollständigkeits- und Schlüssig-

keitsprüfung im Rahmen der Prüfung der Rechnungsunterlagen hinaus eine so genannte nachgelagerte Rechnungsprüfung durchgeführt wird, innerhalb derer eine vollständige Prüfung der Berechtigung der Abrechnung stattfindet. Die Zahlung ergeht unter dem Vorbehalt dieser Nachprüfung. Rückforderungsansprüche der TK bleiben insoweit unberührt.

9. Überträgt eine Apotheke die Abrechnung einer Abrechnungsstelle, so ist die TK

unverzüglich schriftlich hierüber zu informieren. Der TK ist der Beginn und das Ende des Auftragsverhältnisses, der Name der beauftragten Abrechnungsstelle und das Institutionskennzeichen, unter dem die Abrechnungsstelle die Rechnungslegung vornimmt, mitzuteilen. Das Abrechnungszentrum ist verpflichtet, sich ebenfalls gemäß § 302 Absatz 2 SGB V beim vdek sowie bei der INTER-FORUM Data Services GmbH zum maschinellen Datenaustausch anzumelden. Abrechnungszentren liefern die Abrechnungen ausschließlich mittels elektronischer Datenübertragung oder auf maschinell verwertbaren Datenträgern nach Ziffer 4.

10. Die Apotheke ist für die Einhaltung der gesetzlichen und vertraglichen Regelungen

durch das Abrechnungszentrum verantwortlich. Hat die Apotheke dem Abrechnungszentrum eine Inkasso-Vollmacht erteilt, erfolgt die Zahlung an das Abrechnungszentrum mit für die TK schuldbefreiender Wirkung. Wird dem Abrechnungszentrum die Inkasso-Vollmacht entzogen, ist dies der TK unverzüglich bekannt zu machen. Die schuldbefreiende Wirkung der Zahlung der TK an das Abrechnungszentrum entfällt 3 Werktage nach Eingang der Mitteilung über den Entzug der Inkasso-Vollmacht.

11. Sofern die Rechnungslegung nach Ziffer 9 einer Abrechnungsstelle übertragen wer-

den soll, ist die Abrechnungsstelle unter besonderer Berücksichtigung der von ihr ge-troffenen technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Sicherstellung der Maßgaben dieses Vertrages, der Anlage zu § 78a Sozialgesetzbuch Zehntes Buch (SGB X) und des § 6 Absatz 1 BDSG von der Apotheke zu verpflichten. Die Vereinbarungen zwischen der Apotheke und der Abrechnungsstelle über Datenschutz und Datensicherung ist der TK auf Anforderung nachzuweisen.

12. Für Anspruchsberechtigte nach dem Bundesvertriebenengesetz (BVFG), dem

Bundesentschädigungsgesetz (BEG), dem Bundesversorgungsgesetz (BVG), dem Häftlingshilfegesetz (HHG), dem Opferentschädigungsgesetz (OEG), dem Infektions-schutzgesetz (IfSG), dem Soldatenversorgungsgesetz (SVG) sowie Personen, die nach zwischenstaatlichem Krankenversicherungsrecht im Auftrag ausländischer

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 15

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

Krankenversicherungsträger betreut werden und für Sozialhilfeempfänger, ist eine zusätzliche Einzelrechnung in Papierform zu erstellen. Die Verordnung(en) ist/sind der monatlichen Abrechnung stets gesondert beizufügen.

§ 13 Haftung und Gewährleistung

1. Gewährleistung und Haftung der Apotheke richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften, soweit der Vertrag nichts anderes bestimmt.

2. Die Gewährleistungspflicht beginnt mit dem Tag der endgültigen Auslieferung und

Annahme des Hilfsmittels durch den Versicherten bzw. einer durch ihn bevollmäch-tigten Person (Leistungserbringungsdatum). Gewährleistungsarbeiten sind nicht ge-sondert vergütungsfähig.

3. Die Haftung des Herstellers nach dem Produkthaftungsgesetz bleibt davon unberührt.

Die Apotheke tritt eventuelle Rechte aus vom Hersteller gewährten Garantien an die TK ab.

4. Für Instandsetzungen und Um-/Aufrüstungen an Hilfsmitteln, die im Rahmen des

Wiedereinsatzes ausgeliefert werden sowie bei Wartungen und Reparaturen wird mit der Aushändigung an den Versicherten ebenfalls eine Gewährleistung nach den ge-setzlichen Vorschriften und/oder vom Hersteller gewährten Garantien auf die neu eingebauten Teile übernommen.

5. Jede Apotheke ist verpflichtet, eine Betriebshaftpflichtversicherung in angemessener

Höhe für die Laufzeit des Vertrages aufrecht zu erhalten. Angemessen für den Versicherungsfall sind: 2.000.000 EUR pauschal für Personen- und/oder Sachschäden sowie 100.000 EUR für mitversicherte Vermögensschäden für jeden Versicherungsfall.

§ 14 Beziehungen zu Dritten

1. Die Unterhaltung von Produktdepots in Arztpraxen, Krankenhäusern, Reha-Kliniken oder sonstigen Einrichtungen durch die Apotheken ist nicht zulässig, soweit es sich nicht um Hilfsmittel handelt, die zur Versorgung in Notfällen benötigt werden, bzw. die eine spezielle ärztliche (Therapie)- Einweisung mit anschließender ärztlicher Kontrolle erfordern. Die Apotheken dürfen außerhalb der Notfallversorgung nur Leistungen abrechnen, die sie selbst erbracht haben, es sei denn, in der für die abgegebene Leistung geltenden Anlage wird etwas anderes bestimmt. Werden die Leistungen von Dritten erbracht, hat die Apotheke einen Abschlag von 20 v.H. auf den Vertragspreis bei der Abrechnung zu gewähren. § 128 Absatz 1 SGB V n.F. gilt gegebenenfalls ergänzend.

2. Zulässig sind Anpassungsleistungen von individuell handwerklich gefertigten Produk-

ten in der Praxis des Arztes und stationären Einrichtungen durch die Apotheke, nachdem das Produkt in der eigenen Werkstatt des Mitgliedsbetriebes gefertigt wurde. Voraussetzung ist, dass die Anpassung in der Arztpraxis vom Arzt aus medizinischen Gründen für erforderlich gehalten wird.

3. Eine Vergütung von Dienstleistungen, zusätzlichen privatärztlichen Leistungen oder

die Gewährung anderer Vorteile an niedergelassene Ärzte, stationäre Einrichtungen bzw. deren Personal im Zusammenhang mit der Leistungserbringung ist unzulässig. Unzulässig ist darüber hinaus die Gewährung von Vergütungen, Provisionen oder

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 16

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anderer Vorteile für die Zuweisung von Patienten oder Verordnungen an einzelne Apotheken. § 128 Absatz 2 SGB V gilt gegebenenfalls ergänzend.

4. Die Auswahl des geeigneten Hilfsmittels hat sich an den Versorgungsnotwendigkei-

ten des Patienten auszurichten. Eine einseitige Beeinflussung des Arztes durch die Apotheke zur Verordnung bestimmter Produkte aufgrund ökonomischer Anreize durch Dritte ist unzulässig.

5. Werbemaßnahmen des DAV sowie der Apotheken dürfen sich nicht auf die

Leistungspflicht der TK beziehen. Es ist unzulässig, Ärzte, Versicherte oder andere Dritte zur Stellung von Anträgen auf Bewilligung eines Hilfsmittels oder dessen Instandsetzung zu veranlassen oder in einer anderen personenbezogenen Weise zu werben. Ebenfalls ist es unzulässig, Versicherte ohne deren Aufforderung aufzusuchen. Der Hinweis auf allgemeine Pflege- und Wartungspflichten sowie notwendige Instandsetzungen bleiben davon unberührt. Dies gilt auch für Versicherte, die in Behinderteneinrichtungen, Pflegeheimen oder ähnlichen Einrichtungen betreut werden.

6. Informationen der TK über preisgünstige Versorgungsmöglichkeiten und über

Leistungserbringer, die bereit sind, Hilfsmittel ohne Mehrzahlung des Versicherten zu liefern (§ 127 Absatz 3 SGB V), müssen sachlich zutreffend, vollständig und auf die zur Versorgung der Versicherten erforderlichen Angaben beschränkt sein. Wird in solchen Informationen an Versicherte auf andere Leistungserbringer als Apotheken hingewiesen, so sind neben diesen Leistungserbringern auch die nach dieser Vereinbarung lieferberechtigten Apotheken in gleichartiger Weise als preisgünstige Leistungserbringer zu nennen.

§ 15 Datenschutz

1. Versicherten- und Leistungsdaten dürfen nur im Rahmen der in § 284 SGB V genannten Zwecke und im Rahmen der datenschutzrechtlichen Vorgaben erhoben, verarbeitet, bekannt gegeben, zugänglich gemacht oder genutzt werden. Die Apotheken verpflichten sich, personenbezogene Daten nur nach Maßgabe der Datenschutzgesetze - insbesondere der Bestimmungen des SGB X - zu verarbeiten, bekannt zu geben, zugänglich zu machen oder sonst zu nutzen.

2. Die Vertragsparteien, die Apotheken sowie die beauftragten Abrechnungsstellen

unterliegen hinsichtlich der Person des Versicherten und dessen Krankheiten der Schweigepflicht. Ausgenommen hiervon sind Angaben gegenüber den behandelnden Ärzten, dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen und der TK, soweit diese zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben der TK erforderlich sind.

3. Die Apotheken haben ihre Mitarbeiter zur Beachtung der Schweigepflicht sowie der

Datenschutzbestimmungen zu verpflichten.

§ 16 Vertragsverletzungen, Vertragsstrafen, Kündigung

1. Der DAV bzw. die TK und die vom Geltungsbereich des Vertrages erfassten Apotheken haften für die Verletzung von Pflichten aus diesem Vertrag, die auf ihr Verschulden zurückzuführen sind, unbeschadet der folgenden Regelungen nach den gesetzlichen Vorschriften.

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 17

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

2. Verletzt die Apotheke Pflichten aus diesem Vertrag, steht der TK nach Anhörung der betreffenden Apotheke im Benehmen mit dem DAV je nach Schwere des Vertragsverstoßes die Befugnis zu, eine Verwarnung auszusprechen, bei wiederholtem Ausspruch einer Verwarnung auf Grund gleich gearteter

Vertragsverletzung den Vertrag außerordentlichen zu kündigen oder den Vertrag aus wichtigem Grund gegenüber der betreffenden Apotheke zu

kündigen.

3. Der TK steht bei der Auswahl der vorgenannten Sanktionen ein Ermessen unter Berücksichtigung der Verhältnisse des Einzelfalles zu. Eine Vertragsstrafe nach Maßgabe von Ziffer 5 wird ggf. unabhängig hiervon verwirkt.

4. Bei schuldhafter Überschreitung der zwischen der Apotheke und der TK vereinbarten

Lieferfrist gelangt die betreffende Apotheke mit ihrer Leistung ohne Mahnung in Verzug. In diesem Fall ist die TK berechtigt, die Versorgung des Versicherten für den betroffenen Versorgungszeitraum einem Dritten zu übertragen. Dadurch entstehende Mehrkosten gehen zu Lasten der Apotheke. Weitergehende Rechte der TK bleiben unberührt.

5. Für die trotz vorangegangener Verwarnung wiederholte schuldhafte Nichteinhaltung

der vertraglich festgesetzten Lieferfrist zur Versorgung der Versicherten der TK, Qualitätskriterien hinsichtlich der vertraglich geschuldeten Leistung, Regelungen in § 14 Ziffer 1

verwirkt die betreffende Apotheke für jeden Fall der Zuwiderhandlung gegen die entsprechende Verpflichtung eine Vertragsstrafe in Höhe von 150,00 EUR.

6. Auf Seiten der TK sowie des DAV liegt ein wichtiger Grund, der zur außerordentlichen

Kündigung des gemeinsamen Vertrages berechtigt, dann vor, wenn einer der Vertragspartner fortgesetzt gegen die Regelungen nach § 14 Ziffern 5 und 6 verstößt.

7. Auf Seiten der TK liegt ein wichtiger Grund, der zur außerordentlichen Kündigung

gegenüber einzelnen Apotheken berechtigt, dann vor, wenn:

a) Qualitätsmängel in der vertraglich geregelten Versorgung eines Versicherten aufgetreten sind, die eine gesundheitliche Gefährdung des Versicherten zur Folge haben können,

b) die Apotheke wiederholt mit der Erbringung ihrer Leistung in Verzug gerät und

dadurch die Versorgung der betroffenen Versicherten gefährdet wird,

c) die Apotheke wiederholt Zahlungen zu Vertragsleistungen durch Versicherte fordert oder annimmt, die nicht den gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen entsprechen

d) eine Abrechnungsmanipulation vorliegt, beispielsweise die Abrechnung nicht er-

brachter Leistungen oder Abrechnung einer Leistung, die nicht verordnet wurde.

e) die Apotheke gesetzliche Datenschutzbestimmungen verletzt hat,

f) die Voraussetzungen zur Abgabe von Hilfsmitteln gemäß § 4 nicht mehr vorlie-gen oder die Apotheke eine Überprüfung dieser Voraussetzungen durch die TK

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 18

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

bzw. den entsprechenden Nachweis nach § 4 Ziffer 1 nicht fristgemäß gewährleistet,

g) die Apotheke wiederholt laut § 7 Absatz 3 ausgeschlossene privatrechtliche

Vereinbarungen mit dem Versicherten trifft,

h) die Apotheke den Regelungen in § 14 zuwiderhandelt, im Falle der Kündigung wegen Verstößen gegen die Bestimmungen des § 14 Ziffer 1 und 3 kann die TK die Apotheke entsprechend § 128 Absatz 3 SGB V n.F. für die Dauer von bis zu zwei Jahren von der Versorgung der Versicherten ausschließen.

8. Eine außerordentliche Kündigung hat schriftlich mit entsprechender Begründung zu

erfolgen. § 17 Aufsichtsbehördliche Prüfung

Die TK wird diesen Vertrag gem. § 71 Absatz 4 SGB V ihrer Aufsichtsbehörde vorlegen. Der Vertrag wird unter dem Vorbehalt geschlossen, dass die Aufsichtsbehörde diese innerhalb von zwei Monaten nach Vorlage nicht beanstandet. Bei einer Beanstandung werden die vertragschließenden Parteien kurzfristig neue Verhandlungen führen.

§ 18 Laufzeit und Kündigung

1. Der Vertrag gilt ab dem 01. Mai 2015 und tritt an Stelle des zum 01. Mai 2013 zwischen der TK einerseits sowie dem DAV andererseits geschlossenen Vertrages.

2. Der Vertrag und seine Anlagen können mit einer Frist von 3 Monaten zum Ende eines

Kalendermonats, der Rahmenvertrag und die neu eingefügten Anlagen 04, 07, 10, 20, 25, 33 und 99 erstmals zum 30. April 2016, die Anlage 11 und 12 erstmals zum 31.12.2015 schriftlich gekündigt werden. Mit der Kündigung des Vertrages gelten auch die Anlagen des Vertrages als gekündigt. Bei separater Kündigung der Anlagen bleiben die nicht gekündigten Bestandteile des Vertrages weiterhin wirksam.

3. Eine Kündigung, die durch eine oder gegenüber einer Apotheke erklärt wird, wirkt nur

für und gegen diese. Die Kündigungserklärung der Apotheke erfolgt gegenüber dem Landesapothekerverband. Soweit die Kündigung des Vertrages durch den oder gegenüber dem DAV erklärt wird, wirkt diese gleichzeitig für alle teilnehmenden Apotheken.

4. Mit Wegfall der letzten gültigen Anlage zu diesem Vertrag durch Kündigung gilt der

Vertrag als gekündigt. 5. Sollte der TK durch gesetzliche Veränderungen oder Auslegungen, eine Weisung des

Bundesversicherungsamtes (BVA), eine gerichtliche oder behördliche Verfügung oder sonstige rechtliche Vorgaben die Durchführung der vertragsgegenständlichen Leistungen auf Grundlage dieses Vertrages nicht oder nicht länger erlaubt sein, steht ihr ein Recht zur außerordentlichen, Kündigung dieses Vertrages mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende zu. Dies gilt insbesondere, wenn aufgrund rechtlicher Vorgaben eine Ausschreibung der Leistung erforderlich gewesen wäre oder wird.

6. Der DAV und die teilnehmenden Apotheken verzichten auf die Geltendmachung von

Ansprüchen gegen die TK, insbesondere Schadensersatzansprüchen, wegen etwaiger, durch eine vertragsgemäße Kündigung eintretender Schäden. Insbesondere gilt dies auch für den Fall, dass eine Kündigung erfolgt, weil im

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 19

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Nachhinein festgestellt wird, dass eine Ausschreibung der vertragsgegenständlichen Leistungen erforderlich gewesen wäre oder wird.

§ 19 Schlussbestimmungen

1. Die Vertragsparteien verpflichten sich, alle unterschiedlichen Auffassungen aus der Anwendung dieses Vertrages zunächst einvernehmlich zu klären.

2. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder

werden, so bleibt die Wirksamkeit dieses Vertrages im Übrigen hiervon unberührt. In diesen Fällen werden die Vertragsparteien die unwirksame Bestimmung durch eine wirksame Bestimmung ersetzen, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten am nächsten kommt.

Hamburg, den Techniker Krankenkasse _______________________ (Wolfgang Flemming) Fachbereichsleiter Berlin, den DEUTSCHER APOTHEKERVERBAND E.V. ________________________ ____________________________ Fritz Becker Dr. Rainer Bienfait

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Zusatz A zum Rahmenvertrag Verfahren für Kostenvoranschläge und Versorgungsanzeigen der TK 1. Elektronischer Kostenvoranschlag/Versorgungsanzeige Die Kostenvoranschläge/Versorgungsanzeigen sind der TK gemäß § 6 des Rahmenvertrages elektronisch zu übermitteln. Die TK bedient sich dabei einer der nachstehenden internetbasierten Kostenvoranschlagsplattformen

a. medicomp Gesellschaft für neue Medien und Computer mbH , Hoheloogstr. 14, 67065 Ludwigshafen

b. optadata.com GmbH, Leimkugelstr. 13, 45141 Essen c. Optika Abrechnungszentrum Dr. Güldener GmbH, Marienstr. 10, 70178 Stuttgart

d. Quas GmbH, Internetanwendungen im Gesundheitswesen, Vollersoder Straße 27, 27729 Vollersode sowie

e. einer vom DAV zu benennenden Kostenvoranschlagsplattform

Die Apotheke stellt dabei ihre Kostenvoranschläge in eine dieser Plattformen ein. Die Modalitäten für den Datenaustausch sind mit dem Anbieter der Internetplattform zu ver-einbaren. Aus dieser Plattform heraus werden der TK die Kostenvoranschläge übermittelt. Die TK wiederum übermittelt ihre Entscheidungsdaten (Genehmigungen/Ablehnungen) an die Internetplattform. Von dort werden sie der Apotheke zur Verfügung gestellt. Die unter a-d genannten Betreiber der Kostenvoranschlagsplattformen sind vertraglich verpflichtet, Schnittstellen zu allen gängigen Branchensoftware-Produkten der Apotheken vorzuhalten bzw. sofern nicht vorhanden, bei Bedarf zu schaffen. Der Apotheke bleibt es überlassen, welche der genannten internetbasierten Kostenvoranschlagsplattformen sie wählt. Die ärztliche Verordnung und sonstige neben dem Kostenvoranschlag erforderlichen Doku-mente (z.B. Zustandserhebungsbogen für die Kompressionsversorgung lymphologischer Patienten) sind im TIFFbzw. PDF-Format zu übermitteln. Die Speicherung mehrerer Images innerhalb einer Datei (Multipage- TIFF) ist zugelassen. Im Falle der Verordnung ist im Image die Vorderseite abzulegen. Die maximale Größe einzuscannender Dokumente beträgt DIN A4. Die maximale Größe je Image darf 2 MB nicht überschreiten. Die Auflösung der eingescannten Dokumente muss sich im Bereich von 150 bis 200 dpi bei einer Tiefe von 256 Graustufen (8 Bit) bewegen. Dokumente, die z. B. mit einer Textverarbeitung erzeugt werden, sind für die Übermittlung in das PDF-Format zu konvertieren. Werden Graphiken eingebunden, unterliegen diese den oben beschriebenen Restriktionen separat übermittelter Tiff-Dateien.

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 21

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

Zusatz B zum Rahmenvertrag Regelung von Genehmigungsfreigrenzen Hilfsmittelpositions- Nummer

Bezeichnung Genehmigungs- Freigrenze netto

Anlage

01.35.01 01.99.01.2

Milchpumpen Zubehör (Absaugsets)

unbegrenzt 01

02 Adaptionshilfen*1 250,00€ 02 03.36.01.0 03.36.01.1

Spülsysteme 100,00€ 19

03.99.01 03.99.02 03.99.03 03.99.99

Spritzen Anwendungshilfen für Spritzen Pens Abrechnungspositionsnummern

250,00€ 03a

03.99.04 03.99.05 03.99.08 03.99.09.0 03.99.99

Infusionspumpen Elektrische Infusionspumpen Verbrauchsmaterialien zur Infusionstherapie Infusionsständer Abrechnungspositionsnummern

250,00€ 03b

03.99.06.1 03.99.06.3 03.99.08 03.99.09.0 03.99.99

Ernährungspumpen, parenteral, netzunabhängig Ernährungspumpen, parenteral, mobil Verbrauchsmaterialien Infusionsständer Abrechnungspositionsnummern

Genehmigungs-pflichtig

03c

03.00.99.0001 03.00.99.0002

Enterale Ernährung Genehmigungs-pflichtig

03d

04.40.03.1 04.40.03.2

Duschhocker Duschstühle

250,00€ 04

05 Bandagen 250,00€ 05 07.50.01.0 07.50.01.1 07.99.99.0

Blindenlangstöcke Blindenlangstockspitzen

50,00€ 07

08.03.06.0 08.03.06.1

Einlagen (Stoßabsorber) 200,00€ 08

10.50.01 10.50.02 10.50.03 10.99.01

Gehstöcke Unterarmkrücken Achselkrücken Stockpuffer

250,00€ 10

11.11.05.0 11.29.01.0 11.29.01.1 11.39.01.0 11.39.01.1 11.39.02.0 11.39.03.0 11.39.03.2

Fersen-/Ellenbogenschützer Weichpolsterauflagen Schaumauflage mit Liegefläche Weichpolstersitzkissen Schaumkissen mit Sitzfläche Polymer-, Elastomer-, Fluid-Gelkissen Luftgefüllte Sitzkissen Luftgefüllte Wechseldrucksitzkissen

250,00€ 11

14.24.01 14.24.02

Aerosol-Inhalationsgeräte für tiefe Atemwege Aerosol-Inhalationsgeräte für obere Atemwege

100,00€ 14

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 22

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

Hilfsmittelpositions- Nummer

Bezeichnung Genehmigungs- Freigrenze netto

Anlage

14.24.03.1 Kammersysteme/Spacer 14.24.08 PEP-Mundsysteme, PEP-Masken 250,00€ 14 14.99.99.0 14.99.99.1

Zubehör und Verbrauchsmaterial im Zusammenhang mit 14.24.01 bis 03 und 08

100,00€ 14

15.25.18.0 Bettnässer Therapiegeräte 150,00€ 15 17 Hilfsmittel zur Kompressionstherapie 200,00€ 17 19.40.04 19.99.01

Stechbecken/Bettpfannen Einmalhandschuhe

100,00€ 19

20.39.01.0 20.39.01.1

Lagerungshilfen 250,00€ 20

21.28.01 Blutdruckmessgeräte 100,00€ 21 21.24.01 21.34.02

Spirometer Blutzuckermessgeräte, bei Verordnung eines Messgerätes mit Markenartikelbezeichnung

50,00€ 21

21.99.99.0001 Stechhilfen 50,00 21 21.99.99.1001 21.99.99.1002

Lanzetten/Kontrolllösungen 250,00€ 21

23 Orthesen 250,00€ 23 25.21.36.3 Okklusionsfolien 50,00€ 25 25.21.36.4 25.21.37.0

Okklusionspflaster Uhrglasverbände

250,00€ 25

33.40.04.0 33.40.04.1

Toilettenstühle 250,00€

88 Klistierspritzen 100,00€ 19 99.27.01 99.27.02

Erektionsringe Vakuum-Erektionssysteme

50,00€ 99

99.42.01 99.99.99.0

Nasenballons Ersatznasenballons

20,00€ 99

*1 Gilt nicht für die Produktuntergruppen 02.99.01, 02.99.02, 02.99.03, 02.99.04 und

02.99.05. Die Genehmigungsfreigrenze bezieht sich auf den Zeilenwert der Verordnung - das bedeutet Hilfsmittelpreis multipliziert mit der Anzahl bzw. der Anzahl der Miettage

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 23

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

Zusatz C zum Rahmenvertrag Angabe der Positionsnummer - Übersicht zu § 12 Absatz 5 des Rahmenvertrages Grundsätzliches: In der Abrechnung ist die Hilfsmittelpositionsnummer anzugeben, wenn der Preis auf der Basis einer Hilfsmittelpositions-/Pseudopositionsnummer vereinbart wurde. Davon abweichend ist die Pharmazentralnummer anzugeben, wenn der Preis auf Basis des Apothekeneinkaufspreises zuzüglich eines Aufschlagsatzes vereinbart wurde.

1.1. 1. Angabe der Hilfsmittelpositionsnummer

Anlage 01 - Milchpumpen, Absaugset für elektrische Milchpumpen Anlage 02 - Adaptionshilfen Anlage 03b - elektronischen Insulinpumpen mit programmierbarer Basalrate, mobil,

- Zubehörpauschale Insulinpumpentherapie - elektronischen Medikamentenpumpen (nicht implantierbar) - Zubehörpauschale Medikamentpumpentherapie

Anlage 03c - Ernährungspumpen, parenteral, netzabhängig und mobil

- Zubehörpauschale Ernährungspumpentherapie parenteral

Anlage 03d - enterale Ernährung - Technikpauschale (Schwerkraft/Pumpe) Anlage 04 - Duschhocker, Duschstühle Anlage 05 - Bandagen Anlage 08 - Einlagen Anlage 10 - Gehstöcke, Unterarmgehstützen, Achselstützen, Zubehör Anlage 11 - Hilfsmittel gegen Dekubitus Anlage 14 - Aerosol-Inhalationsgeräte für tiefe Atemwege, Year-Sets,

- Aerosol-Inhalationsgeräte für obere Atemwege - Kammersysteme/Spacer

Anlage 15 - festbetragsgeregelte Produkte Anlage 17 - festbetragsgeregelte Produkte Anlage 19 - Krankenpflegeartikel und Spülsysteme Anlage 20 - Sitzringe luftgefüllt, Sitzringe aus Schaumstoff Anlage 21 - Blutdruckmessgeräte, Blutzuckermessgeräte Anlage 25 - Okklusionspflaster Anlage 29 - Stomaprodukte Anlage 23 - Orthesen Anlage 33 - feststehende Toilettenstühle aus Metall oder Kunststoff, feststehende

Holztoilettenstühle

2. Angabe der Pharmazentralnummer Anlage 03a - Pens, Spritzen, Anwendungshilfen für Spritzen Anlage 03b - Infusionspumpen

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Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen der TK und dem DAV Seite 24

Techniker Krankenkasse Rahmenvertrag

Anlage 07 - Blindenlangstöcke und Blindenlangstockspitzen Anlage 12 - Hilfsmittel bei Tracheostoma Anlage 14 - PEP-Mundsystem, PEP-Maskensysteme Anlage 15 - Urinableiter (Frauen, Männer, Kinder), Kondom Urinal/Rolltrichter bei ISK

(Sonderform), Kinderbeinbeutel, steril, komb. Bett/Beinbeutel mit Tropfkammer, Urinbeutel für Dauergebrauch, sonst. Urinauffangbeutel, Beutel mit Klebefläche, Ballonspülkatheter, Katheterverschlüsse, Analtampons, Pessare, Vaginaltampons

Anlage 17 - alle nicht festbetragsgeregelte Produkte Anlage 21 - Spirometer, Stechhilfen, Lanzetten, Kontrolllösungen für Blutzucker- und

Koagulationsmessgeräte Anlage 25 - Okklusionsfolien, Uhrglasverbände Anlage 29 - alle nicht mit einem Stückpreis versehenen Produkte Anlage 99 - Erektionsringe, Vakuum-Erektionssysteme, Nasenballon, Ersatzballons